Protokoll des Preisgerichts zur 1. Verfahrensstufe - Hans Lechner ZT ...
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung vom 6. / 7. Mai 2004<br />
Sitzungsort:<br />
Postareal Südbahnhof<br />
Speisesaal der Betriebskantine<br />
Sitzungszeit: 6. Mai 2004 von 09:15 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
7. Mai 2004 von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />
Erster Sitzungstag, 6. Mai 2004<br />
Juryzusammensetzung<br />
Die Konstituierung der Jury erfolgte am 27. Februar 2004. Als Vertretung für Fr. Hermine<br />
Mospointner, Bezirksvorsteherin <strong>des</strong> 10. Bezirks wird Herr Walter Langer in die Jury aufgenommen.<br />
Vorsitzender: Architekt Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Kunibert WACHTEN<br />
Stellvertretende Vorsitzende: Architektin Mag. arch. Mag. art. Sonja GASPARIN<br />
Architekt Prof. ETH Dipl.-Ing. Dietmar EBERLE<br />
Schriftführer: Dipl.-Ing. Norbert STEINER<br />
Anwesenheit und Beschlussfähigkeit<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Jury fest. Die Frage nach der Befangenheit<br />
wird von allen Juroren verneint. Es sind 12 stimmberechtigte Juroren anwesend.<br />
Anwesende Juroren:<br />
Architekt Prof. ETH Dipl.-Ing. Dietmar EBERLE<br />
Vertretung: Architekt Dipl.-Ing. Peter RAAB<br />
Architektin Mag. arch. Mag. art. Sonja GASPARIN<br />
Architekt Prof. Heinz SCHÖTTLI<br />
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Kunibert WACHTEN<br />
Vertretung: Architekt Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich RAITH<br />
Stadtrat Dipl.-Ing. Rudolf SCHICKER, Stadt Wien<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Brigitte JILKA, Leiterin der Magistratsabteilung 18<br />
Walter LANGER, 10. Bezirk<br />
Univ.-Prof. Dr. Arnold KLOTZ, Bereichsdirektor Stadtplanung<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Otto FREY, MD-BD Gruppe Planung<br />
Dipl.-Ing. Herbert BINDER, Leiter der Magistratsabteilung 21 B<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Andreas PFLEGER, Magistratsabteilung 21 B<br />
Dipl.-Ing. Peter KLUGAR, ÖBB-Geschäftsbereich Netz<br />
Vertretung: Ing. Robert HERBACEK, ÖBB<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Dipl.-Ing. Norbert STEINER, Leiter der ÖBB-Bahnhofsoffensive<br />
Vertretung: Horst K. HELLER, ÖBB<br />
Mag. Martin KUTSCHERA, Post & Telekom Immobiliengesellschaft m. b. H.<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Thomas RÖBER<br />
Ing. Johannes KAISERSEDER, Post & Telekom Immobiliengesellschaft m. b. H.<br />
Anwesend <strong>zur</strong> Beratung der Jury (ohne Stimmrecht):<br />
Dipl.-Ing. Roman IVANCSICS<br />
Dipl.-Ing. Thomas JAKOUBEK, BAI<br />
Ing. Otto KANTNER, Investkredit Bank AG<br />
Martin LEPPER, ECE Hamburg<br />
Klaus-Dieter POS<strong>ZT</strong>, A. Pauser<br />
Dipl.-Ing. Dr. Kurt PUCHINGER, regional consulting<br />
Dipl.-Ing. Dr. Werner ROSINAK<br />
Die Jury ist damit einverstanden, dass<br />
Arch. Dipl.-Ing. Günther STEFAN, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Dipl.-Ing. Manuela BUXBAUM, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Roman GERCE, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Bertram CHIBA, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Arch. Anna DITGENS, ECE<br />
Dipl.-Ing. Bertram MAYER, ÖBB BfO Architektur<br />
Dipl.-Ing. Heinz WRANN, ÖBB BfO<br />
Dr. Robert WOLF, ÖBB BfO<br />
Dipl.-Ing. Christian SCHROPP, Post & Telekom Immobiliengesellschaft m. b. H.<br />
Dipl.-Ing. Karl SCHÖNHUBER, Rosinak & Partner<br />
Dipl.-Ing. Silvia HOFER, WBSF<br />
an der Jurysitzung teilnehmen.<br />
Bericht der Vorprüfung<br />
Arch. Stefan erläutert den Aufbau und den Inhalt <strong>des</strong> Vorprüfungsberichts, der sich detailliert<br />
jedem einzelnen Projekt wie für die wesentlichen, Strukturdaten allen vergleichen widmet.<br />
Die Vorprüfung erfolgte durch <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong>, Rosinak & Partner <strong>ZT</strong>, Dr. Kurt Puchinger,<br />
Dipl.-Ing. Roman Ivancsics, Ingenieurbüro A. Pauser, ECE, WBSF, Dr. Winfried Kallinger,<br />
Post, ÖBB, Stadt Wien.<br />
Seitens der ÖBB wird festgehalten, dass sich alle Projekte an die Vorgaben <strong>des</strong> Gleisprojektes<br />
gehalten haben und die Möglichkeit einer Vertiefung der Mobilitätskette in weiteren Schritten<br />
gegeben ist.<br />
Dr. Rosinak gibt zu <strong>Protokoll</strong>, dass bei keinem der vorliegenden Projekte grobe verkehrstechnische<br />
Mängel bestehen, die nicht in einer weiteren Bearbeitung ausgeräumt werden könnten.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Präsentation Albert Speer & Partner<br />
AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt<br />
Prof. Albert Speer<br />
Arch. Heller<br />
Zeitraum: 10:00 bis 10:30 Uhr<br />
Präsentation Kees Christiaanse<br />
KCAP / ASTOC Kees Christiansee, Rotterdam<br />
Arch. Peter Bernes<br />
Arch. Ute Schneider<br />
Zeitraum: 10:35 bis 11:05 Uhr<br />
Präsentation Hotz/Hoffmann<br />
ARGE Hotz / Hoffmann, Zürich - Wien<br />
Prof. Ernst Hoffmann<br />
Arch. Berger<br />
Zeitraum: 11:10 bis 11:40 Uhr<br />
Präsentation Henke Schreieck<br />
Henke Schreieck Architekten, Wien<br />
Arch. Dieter Henke<br />
Zeitraum: 11:45 bis 12:15 Uhr<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Präsentation Trojan & Trojan<br />
Trojan & Trojan, Darmstadt<br />
Arch. Verena Trojan<br />
Prof. Klaus Trojan<br />
Zeitraum: 13:05 bis 13:35 Uhr<br />
Präsentation Ingenhoven Overdiek Architekten<br />
Ingenhoven Overdiek Architekten, Düsseldorf<br />
Arch. Christoph Ingenhoven<br />
Zeitraum: 13:45 bis 14:15 Uhr<br />
Präsentation Delugan Meissl<br />
Delugan - Meissl, Wien<br />
Arch. Elke Delugan-Meissl<br />
Arch. Dietmar Feistl<br />
Dipl.-Ing. Käfer<br />
Zeitraum: 14:25 bis 14:55 Uhr<br />
Präsentation Rüdiger Lainer<br />
Rüdiger Lainer, Wien<br />
Prof. Rüdiger Lainer<br />
Zeitraum: 15:05 bis 15:35 Uhr<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Präsentation Popelka Poduschka<br />
Popelka Poduschka, Wien<br />
Arch. Anna Popelka<br />
Arch. Georg Poduschka<br />
Zeitraum: 15:40 bis 16:10 Uhr<br />
Präsentation Albert Wimmer<br />
Albert Wimmer <strong>ZT</strong> GmbH, Wien<br />
Arch. Albert Wimmer<br />
Zeitraum: 16:15 bis 16:45 Uhr<br />
Erste Feststellungen<br />
Die Präsentation aller Arbeiten hat einen vertieften Überblick ergeben. Bevor die einzelnen<br />
Projekte einer weitergehenden Betrachtung und ersten Wertungen unterzogen werden, gibt es<br />
eine Diskussion über generelle Einschätzung.<br />
In allen Projekten wird eine umfangreiche Unterbauung der Gleisanlagen vorgeschlagen.<br />
Dabei wird festgestellt:<br />
Die ÖBB weisen darauf hin, dass Unterbauungen in diesem Umfang nicht Gegenstand der<br />
bisherigen Überlegungen zum Gleisprojekt waren. Unterbauungen der Gleise sind mit erheblichen<br />
Mehrkosten verbunden.<br />
Aus Sicherheitsüberlegungen werden öffentliche Garagen unter Gleisanlagen abgelehnt. Vorbehalte<br />
gegen bahnfremde Nutzungen (z. B. größere Verkaufsflächen) unter Gleisanlagen bestehen<br />
auch hinsichtlich der Akzeptanz von Investoren und der Realisierbarkeit in PPP-<br />
Modellen.<br />
Diese Aspekte bedürften einer vertrieften Diskussion und sollen bei der Formulierung von Auflagen<br />
und Empfehlungen für die 2. Stufe Berücksichtigung finden.<br />
Erster Informations- und Wertungsrundgang<br />
Die Jury verständigt sich darauf, sich vorläufig auf die Auswahl der Arbeiten, die in die zweite<br />
Stufe <strong>des</strong> Verfahrens gelangen sollen, die Formulierung der Auflagen und Empfehlungen für<br />
die Bearbeitung der zweiten Stufe zu konzentrieren und <strong>des</strong>halb keine Reihung aller Arbeiten<br />
vorzunehmen. Diese Konzentration ist auch der Logik dieses zweistufigen Verfahrens geschuldet.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Deshalb setzt sich die Jury bei der Beurteilung der einzelnen Beiträge zum Expertenverfahren<br />
schwerpunktmäßig den Fragen nach den angebotenen Qualitäten und Entwicklungspotentialen<br />
in den einzelnen Arbeiten aus, die die wichtigsten konzeptionellen und strategischen Grundlagen<br />
und Orientierungen für den Masterplan liefern.<br />
Nach ersten intensiven Diskussionen und Beratungen wählt die Jury die Projekte aus, die vertieften<br />
Betrachtungen in weiteren Rundgängen unterzogen werden sollen.<br />
Die Projekte der Büros HENKE SCHREICK, ALBERT SPEER & Partner, HOTZ/HOFFMANN,<br />
TROJAN & TROJAN, DELUGAN MEISSL, INGENHOVEN OVERDIECK & Partner und Albert<br />
WIMMER finden die Zustimmung durch die Jury.<br />
Die Projekte der Büros RÜDIGER LAINER, POPELKA PODUSCHKA und ASTOC KEES<br />
CHRISTIAANSE finden jeweils einstimmig keine Zustimmung der Jury für eine weitergehende,<br />
intensive Beurteilung.<br />
Anschließend beurteilt die Jury schriftlich die Projekte, die im weiteren Prozess nicht vertieft betrachtet<br />
werden sollen und beschließt die Beurteilungen:<br />
Rüdiger Lainer<br />
Popelka Poduschka<br />
Der Versuch, die Vielschichtigkeit von historischen Entwicklungen/<br />
Schicksalen in den neuen Stadtteil umzusetzen („Viennice“) wird<br />
angezweifelt.<br />
Die Kombination von unterschiedlichen Typologien scheint problematisch<br />
(Sockelzone – Hochhauszone).<br />
Die Gürtelterrassen sind keine überzeugende Antwort auf den<br />
Stadtraum.<br />
Der im Teilbereich C an den 10. Bezirk angrenzende Grüngürtel ist<br />
durch die dargestellte Bebauung praktisch nicht existent.<br />
Der Versuch, aus der Not eine Tugend zu machen und den Bahnhof<br />
mit unterschiedlichen Nutzungen zu füllen ist nicht gelungen.<br />
Negierung <strong>des</strong> Bahnhofes durch Überbauung mit öffentlicher Nutzung<br />
(Schwimmbad). Als Signal für den Bahnhof wird einzig das<br />
Bahnhofshotel „Europa“ eingesetzt.<br />
Keine städtebaulichen Antworten insbesondere für Teilgebiet C.<br />
Studie einer Typologie „Zelle“, mit der die „leeren“ Flächen ausgefüllt<br />
sind.<br />
Negativ wird die Trennung von Büronutzung und Wohnnutzung<br />
(Teilgebiet A und C) empfunden.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Kees Kristiansee<br />
Versuch, mittels vorgefundener Struktur und direkter Bezugnahme<br />
auf Wiener Morphologie (gründerzeitlicher Blockraster) die Bezirke<br />
zu verbinden. Übernahme <strong>des</strong> Blockrasters ohne Lösungsansatz<br />
für Verbesserungen.<br />
Innerhalb der Grundordnung werden unterschiedliche Höhenentwicklung<br />
angeboten, wobei die Konfiguration der Baumassen nicht<br />
als fertiger Entwurf, sondern als flexibles System deklariert wird.<br />
Die Grenze zwischen Flexibilität und Beliebigkeit ist nicht definiert,<br />
eine „Behäbigkeit“ <strong>des</strong> Konzepts wird befürchtet.<br />
Das Grün unter der Bahn ist nicht räumlich, sondern literarisch zu<br />
verstehen. Die Straßenhierarchie ist nicht nachvollziehbar.<br />
Insgesamt wird die städtebauliche Lösung als nicht zeitgemäß<br />
empfunden.<br />
Die Bewertungskommission vertagt sich um 18:00 Uhr auf den 7. Mai 2004 um 09:00 Uhr.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Zweiter Sitzungstag, 7. Mai 2004<br />
Fortsetzung der Jurysitzung um 09:00 Uhr.<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Jury für den zweiten Tag fest. Die Frage nach<br />
der Befangenheit wird von allen Juroren erneut verneint. Es sind 13 stimmberechtigte Juroren<br />
anwesend.<br />
Anwesende Juroren:<br />
Architekt Prof. ETH Dipl.-Ing. Dietmar EBERLE<br />
Vertretung: Architekt Dipl.-Ing. Peter RAAB<br />
Architektin Mag. arch. Mag. art. Sonja GASPARIN<br />
Architekt Prof. Heinz SCHÖTTLI<br />
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Kunibert WACHTEN<br />
Vertretung: Architekt ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Erich RAITH<br />
Dipl.-Ing. Brigitte JILKA, Leiterin der Magistratsabteilung 18<br />
Walter LANGER, 10. Bezirk<br />
Univ.-Prof. Dr. Arnold KLOTZ, Bereichsdirektor Stadtplanung<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Otto FREY, MD-BD Gruppe Planung<br />
Dipl.-Ing. Herbert BINDER, Leiter der Magistratsabteilung 21 B<br />
Vertretung: Dipl.-Ing. Andreas PFLEGER, Magistratsabteilung 21 B<br />
Mag. Erich SÖLLINGER, Vorstand ÖBB<br />
Dipl.-Ing. Peter KLUGAR, ÖBB-Geschäftsbereich Netz<br />
Vertretung: Ing. Robert HERBACEK, ÖBB<br />
Dipl.-Ing. Norbert STEINER, Leiter der ÖBB-Bahnhofsoffensive<br />
Vertretung: Horst K. HELLER, ÖBB<br />
Dipl.-Ing. Thomas RÖBER, Post & Telekom Immobiliengesellschaft m. b. H.<br />
Ing. Johannes KAISERSEDER, Post & Telekom Immobiliengesellschaft m. b. H.<br />
Anwesend <strong>zur</strong> Beratung der Jury (ohne Stimmrecht):<br />
Dipl.-Ing. Thomas JAKOUBEK, BAI<br />
Ing. Otto KANTNER, Investkredit Bank AG<br />
Martin LEPPER, ECE Hamburg<br />
Klaus-Dieter POS<strong>ZT</strong>, A. Pauser<br />
Dipl.-Ing. Dr. Werner ROSINAK<br />
Die Jury ist damit einverstanden, dass<br />
Arch. Dipl.-Ing. Günther STEFAN, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Dipl.-Ing. Manuela BUXBAUM, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Roman GERCE, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Bertram CHIBA, <strong>Hans</strong> <strong>Lechner</strong> <strong>ZT</strong><br />
Arch. Anna DITGENS, ECE Hamburg<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Dipl.-Ing. Bertram MAYER, ÖBB BfO Architektur<br />
Birgit KORNBERGER, ÖBB BfO<br />
Dipl.-Ing. Astrid HERGOVICH, regional consulting<br />
an der Jurysitzung teilnehmen.<br />
Zweiter Wertungsrundgang<br />
Zunächst lässt die Jury die Entscheidungen <strong>des</strong> Vortages noch einmal „Revue passieren“,<br />
diskutiert und bestätigt sie schließlich.<br />
Anschließend werden die in der Wertung verbliebenen sieben Arbeiten ausführlich und intensiv<br />
diskutiert und schriftlich beurteilt. Danach wird über jeden einzelnen Beitrag abgestimmt, ob<br />
dieser für die zweite Stufe <strong>des</strong> Verfahrens ausgewählt werden soll:<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt ALBERT WIMMER abstimmen.<br />
Abstimmung: 13 PRO 0 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt HENKE SCHREICK abstimmen.<br />
Abstimmung: 2 PRO 11 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt um über das Projekt ALBERT SPEER und Partner abstimmen.<br />
Abstimmung: 9 PRO 4 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt HOTZ/HOFFMANN abstimmen.<br />
Abstimmung: 7 PRO 6 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt TROJAN & TROJAN abstimmen.<br />
Abstimmung: 7 PRO 6 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt DELUGAN MEISSL abstimmen.<br />
Abstimmung: 2 PRO 11 CONTRA<br />
Der Vorsitzende lässt über das Projekt INGENHOVEN OVERDIECK + Partner abstimmen.<br />
Abstimmung: 1 PRO 12 CONTRA<br />
Nach dem 2. Rundgang verbleiben somit die Projekte der Büros ALBERT WIMMER, ALBERT<br />
SPEER und Partner, HOTZ/HOFFMANN und TROJAN & TROJAN in der Wertung.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Die Jury beschreibt die Projekte wie folgt:<br />
Henke Schreieck<br />
Delugan Meissl<br />
Das städtebauliche Konzept bietet sehr unterschiedliche und widersprüchliche<br />
urbane Milieus an und negiert die Wichtigkeit <strong>des</strong><br />
Ortes im Stadtgefüge.<br />
Eine parallel zum Gürtel eingelagerte Shoppingmall und Bahnhofshalle<br />
stellt eine klare und räumliche Fassung dar, müsste allerdings<br />
in einer Etappe errichtet werden.<br />
Die Heterogenität der südlich anschließenden Gebäudetypologien<br />
erscheint beliebig.<br />
Südlich der Bahntrasse wird eine Sequenz von Blöcken vorgeschlagen<br />
die Büro- und Gewerbenutzungen vorbehalten ist. Die<br />
Ausformulierung dieser Zone degradiert die Südseite <strong>des</strong> Bahnhofes<br />
<strong>zur</strong> Rückseite<br />
Das im Teilgebiet C vorgeschlagene Wohnquartier ist in typologischer<br />
Hinsicht und der Ausschließlichkeit der Wohnnutzungen an<br />
diesem Ort verfehlt.<br />
Die großzügig angebotenen Grünflächen werden nicht als öffentlicher<br />
Park <strong>des</strong> 10. Bezirkes sondern als Siedlungsgrün interpretiert.<br />
Die formale Anlage <strong>des</strong> Projektes zu den Schnittstellen der Stadt<br />
versagt. Allgemein ist eine typologische Beliebigkeit zu erkennen.<br />
Die Umsetzung in einen Masterplan scheint kaum möglich. Ein<br />
Ensemble guter Ansätze als Bild, – diese sind jedoch nicht städtebaulich<br />
gedacht.<br />
Die Bebauungsstruktur für den Teilbereich C gewährleistet eine<br />
gute Wohnqualität, wobei die Adressenbildung nicht erkennbar ist.<br />
Der geschaffene Bahnhofsvorplatz orientiert sich im Außenbereich<br />
Richtung Osten, im Innenbereich Richtung Westen <strong>zur</strong> U-<br />
Bahnstation. Eine Korrespondenz zwischen Außen- und Innenbereich<br />
ist nicht gegeben.<br />
Schaffung einer Vorder- und Rückseite <strong>des</strong> Bahnhofes. Positiv zu<br />
werten ist der gleiche Stellenwert, der dem Südtiroler Platz und<br />
dem Belvedere eingeräumt wird.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Ingenhoven<br />
Albert Wimmer<br />
Albert Speer<br />
Die Leichtigkeit <strong>des</strong> Vortrages und die übermittelte Stimmung <strong>des</strong><br />
Freistellens <strong>des</strong> Bahnhofes wird positiv bewertet. Eine Entkrampfung<br />
der Bebauungsstruktur wird damit erreicht. Allgemein werden<br />
die bestehenden Netze als Struktur für das Entwicklungsgebiet<br />
übernommen bzw. weitergeführt, eine funktionelle Begründung ist<br />
nicht gegeben.<br />
Der Versuch <strong>des</strong> Ergänzens der Stadt an dieser Stelle ist hinsichtlich<br />
seiner Richtigkeit fragwürdig. Gleichzeitig werden mit dem<br />
Formalismus Grundstücke geschaffen, die eine Entwertung dieser<br />
mit sich bringt.<br />
Eine präzise Lektüre <strong>des</strong> Ortes ist Grundlage <strong>des</strong> Konzeptes und<br />
der Versuch einer Aufnahme und Neuordnung ist gelungen. Die<br />
Eigenständigkeit der Teilbereiche ist durch eigene Strategien und<br />
eigenständige Konzepte gegeben. Dabei wird die Strategie im<br />
Südbereich wesentlich durch das Lesen der Potentiale <strong>des</strong> Ortes<br />
glaubwürdig.<br />
Abbildung eines Entwicklungsprozesses sowohl in Bezug auf den<br />
Europagarten als auch auf die Bebauungsstrukturen.<br />
Die formale Konzeption <strong>des</strong> Bahnhofes und der Bahnsteigüberdachung<br />
kann noch nicht überzeugen.<br />
Das Projekt thematisiert das Programm in sieben unterschiedlich<br />
charakterisierte Teilbereiche (Hochbahnhof, Shoppingmall, Bürokomplex<br />
Arsenalstraße, Plaza mit Hochhäusern, Bahnhofsplatz<br />
Süd, schematische Wohnbebauung mit Gewerbezone <strong>zur</strong> Bahn,<br />
Grüninsel mit Sozialer Infrastruktur). Die eingelagerten Grünstreifen<br />
erfüllen den Zweck der Gliederung und haben darüber hinaus<br />
keine Funktion.<br />
Der Entwurf baut auf den bestehenden Liegenschafts- und Eigentumsverhältnissen<br />
auf. Eine etappenweise Realisierbarkeit ist gegeben.<br />
Im Sinne einer Stadtkrone wird auf dem Teilgebiet A / Postgrundstück<br />
die vorhandene Nutzfläche mit vier unterschiedlich hohen<br />
Hauskörper aufgefüllt.<br />
Der Schematismus der vorgeschlagenen Wohnbebauung überzeugt<br />
in keiner Weise.<br />
Das vorgetragene Bild trägt die angestrebte ortspezifische Qualität<br />
in keiner Art und Weise sondern banalisiert das Thema Europabahnhof.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Hotz Hoffmann<br />
Trojan & Trojan<br />
Die tragende städtebauliche Konzeption liegt in der Bildung zweier<br />
unterschiedlich geprägter, kompakter Quartiere. Das Bahnhofsquartier,<br />
mit eindeutiger Orientierung zum Südtirolerplatz im Norden<br />
und ein gemischt genutztes Stadtquartier im Süden.<br />
Positiv hervorgehoben wird die intensive Auseinandersetzung mit<br />
dem Bahnhofsgebäude (Signifikanz), Orientierung zum 3. und 10.<br />
Bezirk und die Durchlässigkeit und Verflechtung der Wegerelation.<br />
Das Bahnhofsgebäude wird von kompakten Blockbebauungen<br />
sehr eng flankiert.<br />
Der Wohnbezirk im Süden übernimmt bewusst die Maßstäblichkeit<br />
<strong>des</strong> gründerzeitlichen Blockrasters <strong>des</strong> 10. Bezirkes und wird vom<br />
Bestand durch eine öffentliche Grünfläche abgerückt.<br />
Eine lineare Grünspange verbindet einen Stadtteilpark mit dem<br />
Schweizer Garten.<br />
Das Überangebot an Erschließungsflächen (Straßen) und die daraus<br />
resultierende Dimensionierung der Blöcke wird kritisch bewertet.<br />
Ebenso die strikten monofunktionellen Zuordnungen von Nutzungen.<br />
Positiv bewertet wird die wesentliche Idee, dass das Bahnhofsgebäude<br />
nicht als Gebäude sondern als Bahnhofskarree definiert<br />
wird. Trotz hoher Offenheit ist das Projekt gefasst. Das Projekt<br />
erfährt eine Dimension in allen Richtungen, in großen Sequenzen<br />
und führt einen überzeugenden Dialog mit den umgebenden Bezirken<br />
(Aufnahme der Logik <strong>des</strong> Arsenals, <strong>des</strong> 4. und 10. Bezirkes).<br />
Damit verspricht es als einziger Beitrag die Umsetzung eines<br />
Bahnhofes „Europa Mitte“, es sind keine „marktschreierischen“<br />
Gesten mehr erforderlich.<br />
Negativ bewertet wird die komplexe Organisation <strong>des</strong> Bahnhofskarree,<br />
das sich über Liegenschafts- und Eigentumsverhältnissen,<br />
Ausnutzung und Funktionelle Ausstattung hinweg setzt.<br />
Aus dem bisherigen Jurierungsprozess entsteht die Diskussion, ob 4 Projekte anstelle der in<br />
den Verfahrensbestimmungen vorgesehenen 3 Projekte für die Bearbeitung in der Stufe 2 ausgewählt<br />
werden sollen. Die ÖBB, die Stadt Wien und die Post AG kommen überein, 4 Projekte<br />
für die Bearbeitung in der Stufe 2 auszuwählen und die daraus resultierenden Zusatzkosten<br />
gemeinsam zu tragen.<br />
Zur Bekräftigung <strong>des</strong> Votum <strong>des</strong> Auslober stellt der Vorsitzende den Antrag an die Jury, 4 Projekte<br />
für die Stufe 2 auszuwählen.<br />
Abstimmung: 12 PRO 1 Enthaltung<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Entsprechend dem Ergebnis <strong>des</strong> 2. Rundgangs werden die Projekte der Büros ALBERT WIM-<br />
MER, ALBERT SPEER und Partner, HOTZ/HOFFMANN und TROJAN &TROJAN für die Bearbeitung<br />
in der Stufe 2 ausgewählt.<br />
Juryempfehlungen für die Stufe 2<br />
Auf der Grundlage der Diskussion und Beurteilung der Arbeiten sowie der Reflexion der verfeinerten<br />
Aufgabenstellung kommt die Jury zu generellen Empfehlungen und Auflagen sowie zu<br />
projektbezogenen Anforderungen für die Bearbeitung der zweiten Stufe.<br />
Handel und Dienstleistung:<br />
Das Baugebiet wird als ein hervorragender innerstädtischer Handelsstandort mit hohem Potential<br />
verstanden. Aus heutiger Sicht erscheint eine Einzelhandels-Verkaufsfläche von ca.<br />
25.000 m² realisierbar. Eine mögliche und gewünschte Ausweitung der Flächen ist durch einen<br />
Raumverträglichkeitsnachweis entsprechend § 7 (c) der Wiener Bauordnung zu belegen, wobei<br />
insbesondere die verkehrliche Erschließung und städtebauliche Konzeption zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
Mit den Nutzflächen soll auf die Erfordernisse der Raumverträglichkeitsprüfung flexibel reagiert<br />
werden können.<br />
Verkehr:<br />
Bei der Erschließung <strong>des</strong> Bahnhofsquartiers muss die Anbindung an die Kreuzung Wiedner<br />
Gürtel / Argentinierstraße und Wiedner Gürtel / Mommsengasse berücksichtigt werden.<br />
Die Verbindung Ghegagasse – Sonnwendgasse soll möglich sein. Die Umfahrung <strong>des</strong> Gürtels<br />
über diese Verbindung ist nicht erwünscht.<br />
Die Verbindung Absberggasse – Arsenalstraße ist als notwendige Erschließungsmöglichkeit zu<br />
berücksichtigen.<br />
Die Bedeutung der geplanten U2-Station ist durch besondere städtebauliche Qualitäten zu<br />
stärken.<br />
Eine geradlinige Fortführung der Sonnwendgasse nach Norden zum Südtirolerplatz soll untersucht<br />
werden. Das Projekt muss aber auch mit der bestehenden Führung der Sonnwendgasse<br />
funktionieren.<br />
Die Erschließung und Anbindung <strong>des</strong> Postareals soll keinen Qualitätsverlust gegenüber der<br />
bestehenden Situation erfahren.<br />
Die Straßenbahnlinie D auf dem Teilgebiet C soll vorrangig der Erschließung <strong>des</strong> neuen Quartiers<br />
dienen und im Süden an die geplante U2-Station anbinden.<br />
Die Umsteigerelationen aller Verkehrsarten, insbesondere aber <strong>des</strong> öffentlichen Verkehrs sind<br />
besonders zu konzipieren und zu optimieren.<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
Die Eigentumsverhältnisse und Grenzen (Post – ÖBB) sind zu berücksichtigen. Eine unabhängige<br />
Realisierbarkeit ist zu gewährleisten.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Die Min<strong>des</strong>terfüllung der im LOI (Letter of Intent) dargestellten und angestrebten Flächen ist<br />
nachzuweisen.<br />
Bahnhofsbau:<br />
Unterhalb <strong>des</strong> Gleiskörpers sind keine Garagen oder Busterminals sowie keine großen Handelsflächen<br />
vorzusehen. Der Gleiskörper ist beidseitig frei zu halten bzw. dort eine Verkehrserschließung<br />
zu planen. Auf die Verbindungsqualität zwischen der nördlichen und der südlichen<br />
Seite <strong>des</strong> Bahnhofes wird großer Wert gelegt.<br />
Die Überbauung <strong>des</strong> Gleiskörpers mit Bauvolumen ist nicht vorgesehen.<br />
Das Bahnhofsterminal soll eine eigene Identität besitzen, die besonders von der Gürtelseite<br />
und vom Südtirolerplatz erkennbar sein soll. Der Bahnhofsbau soll auch aus anderen Richtungen<br />
erkennbar und identifizierbar sein.<br />
Die Mobilitätskette ist zu optimieren und ein Gestaltungsvorschlag für die Attraktivierung der<br />
Verbindung U-Bahn / S-Bahn – Terminal zu erarbeiten.<br />
Grünflächen:<br />
Es besteht das Interesse, die ersten freiwerdenden Flächen entlang der Sonnwendgasse kommerziell<br />
zu verwerten (keine öffentlichen Nutzungen).<br />
Der Grünraum ist öffentlich für den Bezirk Favoriten zu gestalten, insbesondere <strong>des</strong>sen Zugänglichkeit.<br />
Öffentliche Grünflächen sind Teil der „Infrastrukturfläche“ gemäß LOI und eindeutig von privaten<br />
Grünflächen abzugrenzen.<br />
Der öffentliche Grünraum hat für die Adressbildung der neuen Bebauungsstrukturen große<br />
Bedeutung.<br />
Hochhäuser:<br />
Das Teilgebiet AB/POST ist ein Hochhausstandort. Die Erfüllung der städtebaulichen und<br />
funktionellen Anforderungen (Sichtachsen, adäquate Funktionen, 2-Stunden-Schatten,<br />
Fundierung) sind planlich nachzuweisen.<br />
Die Relation zum Belvedere und zum Schweizer Garten ist zu berücksichtigen. Die möglichen<br />
Höhenentwicklungen werden in Lichtprofilen dargestellt, die den Teilnehmern im Colloquium<br />
<strong>zur</strong> Verfügung gestellt und erläutert werden.<br />
Albert Wimmer<br />
Die städtebauliche Verknüpfung mit dem 4. Bezirk ist sowohl funktional<br />
wie stadträumlich auszubilden (Sichtbeziehungen, Durchsichten).<br />
Der Hochhausstandort über den Bahnhofsgebäude ist funktional<br />
(S-Bahnlinie, Erschließung und Organisierbarkeit <strong>des</strong> Erdgeschosses)<br />
zu überprüfen.<br />
Die südseitige Anbindung <strong>des</strong> Bahnhofs ist neu zu organisieren.<br />
Stadträumlich ist eine Beidseitigkeit <strong>des</strong> Bahnhofs zu entwickeln.<br />
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Expertenverfahren Masterplan Stadtteil Wien Südbahnhof – Stufe 1<br />
Niederschrift über die Jurysitzung 6. / 7. Mai 2004<br />
Albert Speer<br />
Die Bebauungsstruktur für die Baufelder B und C erscheinen in der<br />
vorgeschlagenen Form zu stereotyp und eingedenk <strong>des</strong> langfristigen<br />
Umbauprozesses nicht entwicklungsfähig.<br />
Hotz Hoffmann<br />
Die Bebauungsstruktur im Baufeld C ist noch recht stereotyp angelegt.<br />
Die Erschließungssituation im Baugebiet C ist überinstrumentiert.<br />
Die adäquate Außenraumformulierung südlich <strong>des</strong> Gleiskörpers<br />
setzt die im Terminal vorgesehene Querverbindung nicht ü-<br />
berzeugend fort.<br />
Im Baufeld A1, A2 und POST sollte die Adressbildung verstärkt<br />
werden.<br />
Trojan & Trojan<br />
Die Erfüllung der BGF gemäß Letter of Intent ist ausschließlich<br />
oberirdisch nachzuweisen.<br />
Eine definitive Formulierung von möglichen Baukörpern ist vorzunehmen.<br />
Vorhandene Baubestände auf Fremdflächen sind zu erhalten.<br />
Zur Bekräftigung lässt der Vorsitzende über die Juryempfehlungen für die weitere Bearbeitung<br />
in der Stufe 2 abstimmen.<br />
Abstimmung: 13 PRO 0 CONTRA<br />
Verständigung der Experten<br />
Die Verständigung der Experten über das Ergebnis der Jurysitzung wird telefonisch durch den<br />
Juryvorsitzenden unmittelbar im Anschluss an die Sitzung, die schriftliche Verständigung durch<br />
das Verfahrensbüro erfolgen.<br />
Colloquium 12. Mai 2004<br />
Die für die Stufe 2 ausgewählten Experten werden zu einem gemeinsamen Colloquium am<br />
12. Mai 2004 um 10:00 Uhr eingeladen. Der Vorsitz im Colloquium wird von Frau Architekt<br />
GASPARIN übernommen.<br />
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