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Technische Informationen - Hansa Flex

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<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

T<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 9


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Hinweis<br />

T<br />

Alle Angaben in diesem Katalog beruhen auf den zur Zeit der Veröffentlichung gültigen Normen und auf den<br />

Vorschriften der Berufsgenossenschaften. Nur die Einhaltung unserer Montagevorschriften garantieren Ihnen<br />

Produktsicherheit. Die Nichtbeachtung aller genannten Vorschriften kann die Funktionssicherheit des Produktes<br />

beeinträchtigen und zum Verlust unserer Gewährleistung führen. Unsere Gewährleistung gilt in jedem Falle<br />

nur für HANSA-FLEX Produkte. Unsere Produkte werden ständig weiterentwickelt, technische Änderungen sind<br />

deshalb möglich.<br />

Trotz sorgfältigster Prüfung können wir Fehler im Katalog nicht ausschließen und übernehmen keine Gewähr für<br />

die enthaltenen Angaben.<br />

2006 HANSA-FLEX Hydraulik GmbH – www.hansa-flex.com<br />

®<br />

10<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Schneidringverschraubungen<br />

FUNKTIONSBESCHREIBUNG<br />

Eine Rohrverschraubung (Bild 1) besteht aus:<br />

1) Rohrverschraubungskörper<br />

2) Zweikantenschneidring<br />

3) Überwurfmutter<br />

T<br />

1 3<br />

2<br />

BILD 1<br />

1) Hydraulische Festigkeit und sichere Rohreinspannung<br />

2) Eine optimierte Kontur vermeidet die Übermontage<br />

3) Hohe Ausreißfestigkeit<br />

4) Große Berührungsfläche zwischen Schneidring und Mutter<br />

1 2 3 4<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 11


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Schneidringverschraubungen<br />

T<br />

DICHTHEIT<br />

Beim Anzug der Überwurfmutter mit insgesamt 1,5 Umdrehungen schneiden die beiden Schneidkanten nacheinander<br />

bis zu einer definierten Grenze in die Rohroberfläche ein.<br />

Dabei wird Rohrmaterial aufgeworfen (Bild 2 – 3).<br />

1 0<br />

1 ½ ½<br />

BILD 2<br />

BILD 3<br />

Die Schneidengeometrie sorgt für eine sichere Abdichtung und Haltung des Rohres. Die äußere Form des<br />

Schneidrings fängt Beanspruchungen wie z.B. Schwingungen oder Biegebelastungen auf.<br />

12<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Die zusätzliche Weichdichtung SRWD<br />

Schneidringverschraubungen<br />

FUNKTIONSBESCHREIBUNG<br />

T<br />

Die zusätzliche Weichdichtung SRWD ergänzt die von dem Zweikantenschneidring geschaffene Abdichtung<br />

durch eine Dichtkante und wirkt als weitere unübersteigbare Barriere gegen Leckage.<br />

- einfache Montage, Kontrolle, Austauschbarkeit<br />

- schwingungsdämpfend und selbstsichernd<br />

- Standardkomponenten<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 13


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Die zusätzliche Weichdichtung SRWD<br />

Schneidringverschraubungen<br />

T<br />

FUNKTIONSBESCHREIBUNG<br />

1 2<br />

1 3 2<br />

1) Zusätzliche hydraulische Weichdichtung vor der mechanischen Dichtung<br />

2) schwingungsdämpfend und selbstsichernd<br />

3) doppelte Fixierung<br />

Zur Vorbeugung von Leckagen hat HANSA-FLEX die Lösung. Es ist möglich mit SRWD von der mechanischen<br />

Dichtung zur Weichdichtung zu wechseln ohne weitere Kosten durch Spezialgeräte. Es reicht ein Werkzeug aus.<br />

14<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Angewandte Normen<br />

HERSTELLUNG UND LIEFERBEDINGUNGEN DIN 3859<br />

Zylindrische Abdichtungen<br />

T<br />

Abdichtung durch Dichtkante: DIN 3852 Teil 1 und 2 Form B ISO 9974-3 (Bild 3)<br />

Abdichtung durch Weichdichtung: DIN 3852 Teil 11 ISO 228 ISO 261 (Bild 4)<br />

Abdichtung durch O-Ring: UN/UNF (SAE J 514) ISO 11926 (Bild 5)<br />

BILD 3 BILD 4 BILD 5<br />

EINSCHRAUBZAPFEN<br />

Metrisch zylindrisch: DIN 3852 Teil 1 – DIN 13 ISO 261<br />

Metrisch konisch: DIN 3852 Teil 1 – DIN 158<br />

BSP zylindrisch: DIN 3852 Teil 2 – ISO 228<br />

BSP konisch: DIN 3852 Teil 2 – DIN 3858<br />

NPT: ANSI B1 20-3-1991<br />

UN/UNF: ANSI B1-1 ISO 725<br />

Metrisch mit O-Ring: ISO 6149 und DIN 3852 Teil 3<br />

SCHWEISSKONEN<br />

DIN 3865 ISO 8434-1<br />

ROHRANSCHLUSSSTUTZEN<br />

DIN 3861 und ISO 8434-1<br />

BÖRDELVERSCHRAUBUNGEN<br />

DIN 3949<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 15


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Druck- und Temperaturbelastbarkeit<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

DRUCKBEREICHE<br />

Rohrverschraubungen von HANSA-FLEX werden in drei Baureihen gefertigt: „LL“ sehr leicht, „L“ leicht, „S“ schwer.<br />

bar<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

4 6 8<br />

Baureihe LL<br />

Rohr Ø<br />

bar<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

6 8 10 12 15 18 22 28 35 42<br />

Baureihe L<br />

Rohr Ø<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

bar<br />

6 8 10 12 14 16 20 25 30 38<br />

Baureihe S<br />

Rohr Ø<br />

HANSA-FLEX<br />

ISO 8434-1<br />

Achtung: Abweichungen einiger Armaturen vom Standardnenndruck werden auf der entsprechenden Katalogseite<br />

gesondert aufgeführt.<br />

16<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Druck- und Temperaturbelastbarkeit<br />

Rohrverschraubungen<br />

TB – ZULÄSSIGE BETRIEBSTEMPERATUREN<br />

Die zulässigen Betriebstemperaturen sind vom verwendeten Werkstoff abhängig (auch durch das Medium<br />

beieinflussbar).<br />

T<br />

a) Für Verschraubungswerkstoffe:<br />

- Stahl: - 40 °C bis + 200 °C (EN 10277-3 EN 10025)<br />

- Edelstahl: - 60 °C bis + 400 °C (1.4571 DIN 17440)<br />

Hierbei sind die Angaben im Absatz „Druckabschläge“ zu beachten.<br />

b) Für Dichtungswerkstoffe:<br />

- NBR: - 35 °C bis + 100 °C<br />

- FPM (z.B. Viton*): - 25 °C bis + 200 °C<br />

* Viton ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma DUPONT<br />

DRUCKABSCHLÄGE<br />

Bei Erhöhung der zulässigen Betriebstemperaturen, die im Katalog aufgeführt sind, müssen die Betriebsdrücke<br />

reduziert werden.<br />

Druckabschläge der zulässigen Betriebstemperaturen in °C<br />

Verschraubungswerkstoff<br />

-60 -40 +20 +50 +100 +120 +150 +175 +200 +250 +300 +400<br />

Stahlverschraubungen<br />

0 %<br />

11 %<br />

19 % 28 %<br />

Edelstahlverschraubungen<br />

0 % 5 %<br />

11 % 20 % 29 %<br />

Weichen die verwendeten Rohrwerkstoffe von denen der Verschraubungen ab, sind die Rohre hinsichtlich des<br />

zulässigen Temperaturbereiches und der eventuell erforderlichen Druckabschläge getrennt zu überprüfen.<br />

Bei Verschraubungskomponenten mit Einschraubzapfen können zusätzliche Druckabschläge erforderlich sein.<br />

Der Gegenwerkstoff des Aggregates, in das die Teile eingeschraubt werden, sowie das verwendete Dichtsystem<br />

müssen berücksichtigt werden.<br />

BAUMASSE<br />

Die in dem Katalog aufgeführten Baumaße sind ca-Maße bei angezogener Überwurfmutter.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 17


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

MONTAGEANLEITUNG FÜR ROHRVERSCHRAUBUNGEN<br />

Eine ordnungsgemäße Montage ist Voraussetzung für die sichere und einwandfreie Funktion von Schneid ringund<br />

Bördelverschraubungen. Bei Einhaltung dieser Vorgaben lassen sich auch Wiederholmontagen problemlos<br />

durchführen.<br />

MONTAGE VON SCHNEIDRINGVERSCHRAUBUNGEN<br />

Bei der Montage von Schneidringverschraubungen wird zwischen den folgenden Möglichkeiten unterschieden:<br />

a) Montage im gehärteten Vormontagestutzen,<br />

b) Montage im Verschraubungsstutzen, dieses gilt nicht bei der Verwendung von Edelstahlrohren,<br />

c) Fertigmontage von werksseitig vormontierten Verschraubungsstutzen.<br />

Wir empfehlen in jedem Fall die Verwendung von gehärteten Vormontagestutzen; diese werden aus Werkzeugstahl<br />

gefertigt und leiten wegen Ihrer höheren Festigkeit die bei der Montage auftretenden Kräfte besser in die<br />

Verschraubung ein und sorgen für eine höhere Montagesicherheit.<br />

MONTAGEVORBEREITUNG<br />

– Rohr rechtwinklig absägen. Die Verwendung eines Rohrabschneiders führt zu einer Einschneidung des<br />

Rohrendes und beeinträchtigt somit den sicheren Halt des Schneidrings. Zulässige Winkelabweichung: 0,5°.<br />

– Rohrende (innen und außen) leicht entgraten. Eine Fase von 0,2 x 45° ist zulässig.<br />

– Säubern des Rohrendes von Verunreinigungen (Späne etc.)<br />

Zur sicheren Montage sollten weiche Rohre (Kupfer, Aluminium, dünnwandige Stahlrohre) mit einer Verstärkungshülse<br />

versehen werden.<br />

18<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

Bei Rohrbögen muss das gerade Rohrende bis zum Beginn des Biegeradius mindestens 2 x Überwurfmutterhöhe<br />

betragen. Das gerade Rohrende darf im gesamten Bereich 2 x H keine Abweichung von der Rundheit und Geradheit<br />

aufweisen, die den Maßtoleranzraum des Rohres nach DIN 2391 überschreitet.<br />

T<br />

MONTAGE IM GEHÄRTETEN VORMONTAGESTUTZEN<br />

– Gewinde und Konus des Vormontagestutzens sowie Gewinde der Überwurfmutter einölen.<br />

– Überwurfmutter und Schneidring auf das Rohr schieben.<br />

– Überwurfmutter bis zum fühlbaren Anschlag mit der Hand aufschrauben.<br />

– Rohr fest gegen Anschlag im Vormontagestutzen drücken, sonst erfolgt kein Rohreinschnitt.<br />

– Überwurfmutter ca. 1 Umdrehung anziehen. Hierbei darf sich das Rohr nicht mitdrehen.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 19


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

KONTROLLE DER VORMONTAGE<br />

– Überwurfmutter lösen und überprüfen, ob ein sichtbarer Bundaufwurf vor<br />

der vorderen Schneide vorhanden ist.<br />

– Der Schneidring darf sich drehen, jedoch nicht axial verschieben lassen.<br />

– Vormontiertes Rohr in Verschraubungsstutzen einsetzen. Überwurfmutter ca. 1/2 Umdrehung<br />

über den Punkt des deutlich fühlbaren Kraftanstiegs anziehen. Dabei den Stutzen gegenhalten!<br />

– Wichtig: Materialaufwurf vor Schneidring nochmals kontrollieren!<br />

MONTAGE IM VERSCHRAUBUNGSSTUTZEN<br />

– Gewinde und Konus des Vormontagestutzens sowie Gewinde der Überwurfmutter einölen.<br />

Überwurfmutter und Schneidring auf das Rohr schieben, dabei auf die richtige Lage des<br />

Schneidrings achten, sonst Fehlmontage.<br />

– Überwurfmutter bis zum fühlbaren Anschlag mit der Hand aufschrauben, dabei Rohr fest gegen<br />

Anschlag im Verschraubungsstutzen drücken, sonst erfolgt kein Rohreinschnitt.<br />

20<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

– Überwurfmutter ca. 1 1/2 Umdrehung mit Schlüssel anziehen. Dabei Verschraubungsstutzen<br />

mit Schlüssel gegenhalten.<br />

– Verschraubung demontieren und überprüfen, ob ein sichtbarer Bundaufwurf vor der<br />

ersten (vorderen) Schneide vorhanden ist.<br />

– Der Schneidring darf sich drehen, jedoch nicht axial verschieben lassen.<br />

FERTIGMONTAGE VON WERKSSEITIG VORMONTIERTEN VERSCHRAUBUNGSSTUTZEN<br />

– Bei diesen Verschraubungen ist der Schneidring schon vormontiert. Wir empfehlen jedoch in jedem Fall<br />

auf die HANSA-FLEX Dichtkegelverschraubungen (z.B. Typ AOH) auszuweichen.<br />

– Gewinde der Überwurfmutter, Schneidring und Gewinde des Verschraubungsstutzens mit Öl versehen.<br />

– Überwurfmutter bis zum fühlbaren Anschlag festschrauben.<br />

– Überwurfmutter ca. 1/2 Umdrehung über den deutlich spürbaren Kraftanstieg anziehen,<br />

hierbei Verschraubungsstutzen mit Schlüssel gegenhalten.<br />

– Auch hier in jedem Fall den Materialaufwurf vor der Schneidkante kontrollieren.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 21


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

MONTAGE VON BÖRDELVERSCHRAUBUNGEN<br />

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Bördelverschraubungen herzustellen:<br />

a) Rohrverschraubungen mit 24°-Schneidringanschluss mit Bohrungsform W (DIN 2353 bzw. DIN 3861),<br />

b) Bördelverschraubungen nach SAE J 514 bzw. ISO 8434-2.<br />

BESTIMMUNG DER SCHNITTLÄNGE DES ROHRES<br />

Zur Bestimmung der Rohrlänge wird das Rohr zwischen den Stirnflächen der zu verbindenden Stutzen angepasst.<br />

Die erforderliche Länge des ungebördelten Rohres ergibt sich durch Abzug des Maßes X für jedes Rohrende.<br />

Bei Nichtbeachtung wird die Rohrleitung zu lang und es entstehen bei der Montage unnötige Belastungen.<br />

Aufgrund der Maßangaben in den einzelnen Maßtabellen ist eine rechnerische Bestimmung der Rohrleitungslänge<br />

nur mit dem Maß T möglich. T entspricht der Rohrlängendifferenz zwischen Bördel- und Schneidringverschraubung.<br />

AD = Rohraußendurchmesser in mm<br />

S = Rohrwandstärke in mm<br />

T = Rohrlängendifferenz zur normalen Schneidringverschraubung nach DIN EN ISO 8434-1<br />

X = Abzugsmaß<br />

AD x S T X AD x S T X AD x S T X<br />

6 x 1 8 1 16 x 1,5 8,5 0 28 x 2 9 1,5<br />

6 x 1,5 9 2 16 x 2 9,5 1 28 x 2,5 10 2,5<br />

16 x 2,5 10 1,5 28 x 3 10,5 3<br />

8 x 1 8 1 18 x 1,5 7,5 0 30 x 3 14,5 1<br />

8 x 1,5 9 2 18 x 2 8,5 1 30 x 4 16,5 3<br />

8 x 2 9,5 2,5 18 x 2,5 9 1,5 30 x 5 18 4,5<br />

10 x 1 8 1 20 x 2 11,5 1 35 x 2 12 1,5<br />

10 x 1,5 9 2 20 x 2,5 12,5 2 35 x 2,5 12,5 2<br />

22<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

AD x S T X AD x S T X AD x S T X<br />

10 x 2 10 3 20 x 3 13,5 3 35 x 3 13,5 3<br />

12 x 1 8 1 20 x 3,5 14,5 4 35 x 4 15 4,5<br />

12 x 1,5 9 2 22 x 1,5 8,5 1 38 x 2,5 16 0<br />

12 x 2 10 3 22 x 2 9,5 2 38 x 3 16,5 0,5<br />

14 x 1,5 8,5 0,5 22 x 2,5 10,5 3 38 x 4 18 2<br />

14 x 2 9 1 22 x 3 11 3,5 38 x 5 20 4<br />

14 x 2,5 10 2 25 x 2 13 1 42 x 2 12,5 1,5<br />

14 x 3 11 3 25 x 2,5 13,5 1,5 42 x 3 14 3<br />

15 x 1,5 8 1 25 x 3 14,5 2,5 42 x 4 15,5 4,5<br />

15 x 2 9 2 25 x 4 16 4<br />

15 x 2,5 10 3 30 x 2 13 0,5<br />

16 x 3 11 2,5 30 x 2,5 14 0,5<br />

T<br />

MONTAGE VON GEBÖRDELTEN ROHREN UND VERSCHRAUBUNGEN MIT SCHNEIDRINGANSCHLUSS<br />

– Rohr rechtwinklig absägen, auch hierbei keinen Rohrabschneider verwenden.<br />

– Rohrende (innen und außen) nur leicht entgraten, nicht „anspitzen“,<br />

da sonst unzulässige Dichtfläche entsteht.<br />

– Rohrende innen sorgfältig reinigen (Späne), um Beschädigungen der Dichtfläche beim Bördeln<br />

zu vermeiden.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 23


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

– Überwurfmutter und Druckring auf das Rohr schieben. Auf richtige Lage achten.<br />

– Rohr mit Bördelmaschine oder -werkzeug bördeln. Der Bördeldurchmesser DB muss innerhalb<br />

der in der untenstehenden Tabelle angegebenen Toleranz liegen.<br />

Der Bördelkegel muss rechtwinklig zur Rohrachse und zentriert zum Druckring sein, der Innenkegel<br />

riefenfrei und sauber, um eine einwandfreie Dichtung zu gewährleisten.<br />

– Verschraubung gemäß Abbildung zusammensetzen und Überwurfmutter handfest anziehen.<br />

– Bei der Fertigmontage Überwurfmutter mit dem Schlüssel über den deutlichen Kraftanstieg hinaus<br />

ca. 1/4 bis 1/2 Umdrehung weiter anziehen.<br />

– Nach jedem Lösen erfolgt eine neue Montage ohne erhöhten Kraftaufwand.<br />

Rohr AD 6 8 10 12 14 15 16 18 20 22 25 28 30 35 38 42<br />

DB min 9,1 11,3 13,1 15,3 18,6 19,1 20,6 23,2 25,6 26,5 31,1 32,7 37 41,8 46 48,8<br />

DB max 10 12 14 16,2 19,6 20,2 22 24,2 27,8 27,8 33 33,8 38,9 42,7 47,2 49,8<br />

24<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Rohrverschraubungen DIN 3859-2<br />

Rohrverschraubungen<br />

MONTAGE VON BÖRDELVERSCHAUBUNGEN NACH SAE J 514 UND ISO 8434-2<br />

Bördelverschraubungen dieser Art besteht aus dem Druckring, der Überwurfmutter und dem Verschraubungsstutzen:<br />

T<br />

Das gebördelte Rohr wird zwischen Druckring und Verschraubungsstutzen eingeklemmt und festgehalten.<br />

Die Rohrenden werden wie beschrieben abgesägt und den Vorgaben entsprechend aufgebördelt.<br />

Bei der Montage wird die Überwurfmutter handfest angezogen und anschließend um 1/4 bis max. 1/2 Umdrehung<br />

angezogen. Wiederholmontagen werden ohne erhöhten Kraftaufwand durchgeführt.<br />

MONTAGE VON HANSA-FLEX SCHWEISSKEGELN<br />

– Rohr rechtwinklig absägen, entgraten und für V-Naht nach DIN 2559 anfasen.<br />

– Überwurfmutter über den Schweißkegel schieben.<br />

– Schweißkegel und Rohr entsprechend verschweißen. Darauf achten, daß keine Schweißperlen<br />

ins Rohr innere gelangen. Kegel, Nut und Stutzenkonus müssen unbedingt sauber bleiben.<br />

– O-Ring erst nach dem Schweißen in die Nut einlegen. Er darf sich nicht verdrehen.<br />

– Schweißkegel, Konus, Innen- und Außengewinde einölen, nicht einfetten.<br />

– Überwurfmutter handfest aufschrauben und ca. 1/4 Umdrehung anziehen.<br />

– Wichtig: Rohrleitung spannungsfrei montieren und verlegen.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 25


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Weichdichtungen SRWD<br />

Rohrverschraubungen<br />

T<br />

MONTAGEANLEITUNG FÜR WEICHDICHTUNGEN SRWD<br />

Die sachgerechte Montage des Schneidrings, ohne die zusätzliche Weichdichtung, ist Voraussetzung für eine<br />

einwandfreie Funktion.<br />

Überwurfmutter lösen und Schneidringaufwurf kontrollieren.<br />

Weichdichtung SRWD über den Schneidring legen und die Montage der Überwurfmutter bis zum fühlbaren<br />

Kraftanstieg ausführen und danach die Fertigmontage mit ca. einer ¼ Umdrehung anziehen.<br />

26<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Montageanleitung für Weichdichtungen SRWD<br />

Rohrverschraubungen<br />

Für alle vormontierten Verschraubungen platzieren Sie SRWD vor der Endmontage.<br />

T<br />

Die Fertigmontage erfolgt mit mindestens ½ Umdrehung über den Punkt des deutlich fühlbaren Kraftanstiegs<br />

hinaus.<br />

Jedes Mal wenn die Verschraubung ab- und wieder aufmontiert wird, wird der Ersatz des SRWD empfohlen. Die<br />

Überwurfmutter muss bis zu einem Widerstand – aber ohne Anstrengung – mit einem Schlüssel angezogen<br />

werden.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 27


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Kugellager-Drehverschraubungen<br />

T<br />

KUGELLAGER-DREHVERSCHRAUBUNGEN<br />

Kugellager-Drehverschraubungen sind ausgelegt für Betriebsdrücke bis 500 bar. Sie zeichnen sich durch niedrige<br />

Anlaufdrehmomente und ein günstiges Druck-/Drehzahl-Verhältnis aus.<br />

Wichtig: Bitte die Nenndruckangaben auf den entsprechenden Katalogseiten beachten!<br />

ZULÄSSIGER TEMPERATURBEREICH<br />

– 25°C bis + 80°C<br />

LAGERUNG<br />

Kugellager-Drehverschraubungen sind sechs Monate lagerfähig; bei Lagerbedingunen nach DIN 7716 jedoch<br />

bis zu einem Jahr.<br />

EMPFOHLENE MEDIEN<br />

Hydrauliköle und Schmierstoffe auf Mineralölbasis, umweltschonende Hydraulikflüssigkeiten der Typen HETG<br />

und HEES. Nicht für korridierende Medien, HFC Flüssigkeiten und Gase geeignet.<br />

MONTAGEHINWEISE<br />

Für die Lebensdauer von Drehverschraubungen ist zu beachten: Neben den Betriebsbedingungen ist die<br />

Lebensdauer wesentlich von der spannungsfreien Montage der Anschlußleitung abhängig. Daher ist ein Direktanschluss<br />

von Rohrleitungen zu vermeiden. Zwischen den Schlauchfassungen wird die Zwischenschaltung<br />

von Schläuchen mit dem ca. 5-fachen des Schlauchaußendurchmessers empfohlen. Außerdem soll dies schwingungs-<br />

und druckstoßdämpfend wirken. Beim Anschluss von Schlauchleitungen ist zu beachten: Es wird die<br />

Verwendung von Schläuchen mit Dichtkegel anschluss nach DIN 3865 empfohlen. Seitliche Verspannungskräfte<br />

sind unbedingt auszuschließen.<br />

28<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Gleitlager-Drehverschraubungen<br />

GLEITLAGER-DREHVERSCHRAUBUNGEN<br />

Gleitlager-Drehverschraubungen sind ausgelegt für Dreh- und Schwenkverschraubungen mit kleinen Winkelgeschwindigkeiten<br />

und Betriebsdrücken bis 40 bar (leichte Baureihe) bzw. 100 bar (schwere Baureihe).<br />

T<br />

ZULÄSSIGER TEMPERATURBEREICH<br />

Bei Verwendung von Dichtungen aus NBR: – 35°C bis + 100°C<br />

Bei Verwendung von Dichtungen aus FKM: – 25°C bis + 200°C<br />

LAGERUNG<br />

Gleitlager-Drehverschraubungen sind sechs Monate lagerfähig; bei Lagerbedingunen nach DIN 7716 jedoch bis<br />

zu einem Jahr.<br />

EMPFOHLENE MEDIEN<br />

Hydrauliköle und Schmierstoffe auf Mineralölbasis, umweltschonende Hydraulikflüssigkeiten der Typen HETG<br />

und HEES. Nicht für korridierende Medien, HFC Flüssigkeiten und Gase geeignet.<br />

MONTAGEHINWEISE<br />

Für die Lebensdauer von Drehverschraubungen ist zu beachten: Neben den Betriebsbedingungen ist die<br />

Lebensdauer wesentlich von der spannungsfreien Montage der Anschlußleitung abhängig. Daher ist ein Direktanschluss<br />

von Rohrleitungen zu vermeiden. Zwischen den Schlauchfassungen wird die Zwischenschaltung<br />

von Schläuchen mit dem ca. 5-fachen des Schlauchaußendurchmessers empfohlen. Außerdem soll dies schwingungs-<br />

und druckstoßdämpfend wirken. Beim Anschluss von Schlauchleitungen ist zu beachten: Es wird die<br />

Verwendung von Schläuchen mit Dichtkegel anschluss nach DIN 3865 empfohlen.<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 29


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Flansche<br />

T<br />

ANGEWANDTE NORMEN<br />

Für unsere Flansche werden folgende Normen berücksichtigt:<br />

SAE-Flansche Norm: SAE J 518 C, ISO 6162<br />

CETOP-Flansche Norm: CETOP RP 63H<br />

Vierkantflansche Norm: ISO/DIS 6164<br />

DRUCKANGABEN<br />

Der zugehörige maximale Betriebsdruck ist bei jeder Einzelposition aufgeführt. Bitte beachten Sie daher die<br />

Druckangabe vor dem Einsatz. Alle Druckangaben gehen von einer Einsatztemperatur zwischen – 20° Celsius<br />

und + 90° Celsius aus. Außerhalb dieses Temperaturbereiches werden die physikalischen Eigenschaften des<br />

verwendeten Materials beeinflusst, was den Betriebsdruck reduziert.<br />

Die angegebenen Maximalbetriebsdrücke beziehen sich ausschließlich auf die Flanschverbindung. Für die<br />

eingesetzten Rohre, Verschraubungen und Armaturen sind die jeweiligen Druckangaben der Hersteller zu berücksichtigen.<br />

WERKSTOFFE<br />

Die verwendeten Einsatzmaterialien für die unterschiedlichen Flanschverbindungen sind für jede Produktgruppe<br />

angeführt. Wahlweise können nach Ermessen des Herstellers teilweise verschiedene Werkstoffe verwendet<br />

werden.<br />

OBERFLÄCHENSCHUTZ<br />

Soweit bei den einzelnen Artikelgruppen keine Angaben gemacht sind, werden die Flanschverbindungen als<br />

Blankstahl – mit Korrosionsschutz versehen – geliefert.<br />

EINBAUSÄTZE<br />

Wahlweise werden die Flanschverbindungen mit Zubehör (Schraubensatz und Dichtring) geliefert.<br />

VERROHRUNG VON FLANSCHVERBINDUNGEN<br />

Wir empfehlen für die Verrohrung unserer Flansche die Verwendung der folgenden Rohre<br />

– Präzisionsrohre nach DIN 10305-1, Güteklasse C normalisiererend blankgeglüht (NBK)<br />

und nahtlos blankgezogen Material: ST 37-4 oder ST 52-4<br />

– nahtlose Siederohre nach DIN 10220, Reihe 1 und 2 aus St 37-4 und St 52-4<br />

– Rohre nach ASA B36-10<br />

30<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006


<strong>Technische</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Flansche<br />

VERWENDETE SCHRAUBEN<br />

Die ISO 6162 unterscheidet den einsetzbaren Betriebsdruck danach, ob die Schrauben der Güteklasse 8.8 oder<br />

10.9 eingesetzt werden. HANSA-FLEX verwendet grundsätzlich:<br />

1) bei geölten Schrauben<br />

- die Schraubengüte, die den höheren Betriebsdruck erlaubt<br />

2) bei beschichteten Schrauben<br />

- Schrauben 8.8: A3C beschichtet (obligatorisch)<br />

- Schrauben 10.9: FlZn 240h L beschichtet (bei Nachfrage aufpreispflichtig)<br />

T<br />

SAE-Flansche<br />

Metrische Schrauben: DIN 912-8.8 (ISO 4762-8.8) oder<br />

DIN 912-10.9 (ISO 4762-10.9)*<br />

Zöllige Schrauben: ASA B 18.3<br />

Zahnradpumpenflansche Metrische Schrauben: DIN 912-8.8 (ISO 4762-8.8)<br />

Vierkantflanschverbindungen<br />

Metrische Schrauben: DIN 931/934-8.8 (ISO 4014/4017-8.8) oder<br />

DIN 931/934-10.9 (ISO 4014/4017-10.9)*<br />

Cetop-Flansche<br />

Metrische Schrauben: DIN 931/934-8.8 (ISO 4014/4017-8.8) oder<br />

DIN 931/934-10.9 (ISO 4014/4017-10.9)*<br />

*) Schrauben mit Güte 10.9 werden eingesetzt, wenn der Einsatzstahl für die Flansche vergütet ist!<br />

DICHTUNGEN<br />

Alle Flanschverbindungen dieses Kataloges dichten mit einer Rundringdichtung. Die von uns gelieferten Dichtungen<br />

sind wahlweise lieferbar in folgenden Materialien:<br />

– Perbunan Härte 90 Shore (Standard)<br />

– Viton Härte 85–90 Shore (auf Wunsch)<br />

Bei SAE-Flanschen und CETOP-Flanschen werden grundsätzlich die O-Ringabmessungen gemäß nachstehender<br />

Tabelle berücksichtigt.<br />

Flanschgröße A B<br />

3/8“ 17,12 2,62<br />

1/2“ 18,66 3,53<br />

3/4“ 25,00 3,53<br />

1“ 32,92 3,53<br />

1.1/4“ 37,70 3,53<br />

1.1/2“ 47,22 3,53<br />

2“ 56,75 3,53<br />

2.1/2“ 69,45 3,53<br />

3“ 85,32 3,53<br />

3.1/2“ 98,02 3,53<br />

4“ 110,72 3,53<br />

5“ 136,12 3,53<br />

B<br />

A<br />

Stand: 10/2006 Katalog 2 31


32<br />

Katalog 2<br />

Stand: 10/2006

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