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HYDRAULIKPRESSE 2/2013 - einseitig - Hansa Flex

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Praxis Practical<br />

Bei BARD weht der Wind<br />

A fresh wind blows at BARD<br />

Foto/Photo: BARD-Gruppe<br />

Windkraftanlagen liefern mit jeder Umdrehung der Rotorblätter<br />

sauberen Strom. Doch wenn eine solche Anlage in Sichtweite von<br />

Wohnsiedlungen steht, sorgt das oft für Unmut bei den Anwohnern.<br />

So ist es nur logisch, die Windräder dort zu bauen, wo sie außer Sicht<br />

sind und wo beinahe immer Wind weht. Diese Kriterien erfüllen Offshore-<br />

Windparks. Einer der weltweit führenden Anbieter in diesem Bereich und<br />

Pionier auf diesem Gebiet ist die BARD-Gruppe aus Emden.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 steht die BARD-Gruppe für die Erschließung neuer<br />

Energieressourcen auf hoher See. Auf innovative Art und Weise hochentwickelte<br />

Technologien mit nachhaltigem Klimaschutz zu verbinden, ist das Ziel der Unternehmensgruppe.<br />

Heute beschäftigen die Offshore-Spezialisten mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Ein Erfolgsrezept: BARD bietet alle Leistungen aus einer<br />

Hand. Die BARD Emden Energy GmbH & Co. KG fertigt und montiert seit Anfang 2007<br />

beispielsweise eigens entwickelte Rotorblätter und die „BARD 5.0“-Offshore Windkraftanlage.<br />

Ebenso betreibt die Unternehmensgruppe mit der „Wind Lift 1“ ein eigens<br />

für die Errichtung und den späteren Betrieb entwickeltes Spezialkranschiff. Die<br />

Installation der Anlagen liegt in den Händen der BARD Building GmbH & Co. KG, und<br />

die BARD Service GmbH ist für den Betrieb der Anlagen verantwortlich.<br />

BARD-Offshore 1<br />

Seit dem Frühjahr 2010 errichtet BARD rund 100 Kilometer vor Borkum den ersten<br />

kommerziellen Hochsee-Windpark Deutschlands namens „BARD Offshore<br />

1“. Nach seiner Fertigstellung Ende <strong>2013</strong> werden die 80 Windkraftanlagen eine<br />

Nennleistung von 400 Megawatt erbringen und so den Strombedarf von mehr als<br />

400.000 Haushalten decken können. Bereits neun Monate vor seiner Komplettierung<br />

ist „BARD-Offshore 1“ der mit Abstand größte und leistungsstärkste deutsche<br />

Offshore-Windpark. Im März <strong>2013</strong> waren 40 Anlagen mit je 50 Megawatt<br />

Leistung vor Borkum in Betrieb und 72 Fundamente errichtet. Für den Aufbau des<br />

Windparks hat die BARD-Gruppe ein sogenanntes „Tripile“-Fundamentsystem<br />

entwickelt, welches patentrechtlich geschützt ist. Dieses System ist perfekt auf die<br />

Begebenheiten am Nordsee-Baufeld ausgerichtet.<br />

Errichtung auf hoher See<br />

Für die Errichtung der Windkraftanlagen auf hoher See ist die sogenannte Jack-Up-<br />

Barge „Wind Lift 1“ vor Borkum im Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine selbstfahrende<br />

Hubplattform mit Großkran. Um die Fundamente der Windkraftanlagen<br />

trotz Wasserbewegung in den 40 Meter tiefen Meeresboden rammen zu können,<br />

fahren vier 72 Meter lange Hubbeine hydraulisch auf den Meeresgrund und heben<br />

das Schiff über den Meeresspiegel an. So wird die „Wind Lift 1“ zu einer sicheren<br />

und stabilen Arbeitsplattform, die auch bei fünf Meter hohen Wellen und bis zu<br />

Windstärke sieben voll einsatzfähig ist. Damit die für das „Tripile“-Fundamentsystem<br />

nötigen drei Rammpfähle auch absolut senkrecht in den Meeresgrund<br />

getrieben werden, haben die Ingenieure aus Emden den 300 Tonnen schweren<br />

„Pile Guidance Frame“ (PGF) entwickelt. Über ein ausgeklügeltes hydraulisches<br />

System werden die Rammpfähle durch insgesamt zwölf Hydraulikzylinder auf<br />

zwei Ebenen in senkrechter Position gehalten. Für die Umsetzung der Hydraulik<br />

beauftragten die deutschen Offshore-Pioniere die Kollegen des Industrieservice<br />

aus der HANSA-FLEX Niederlassung Wilhelmshaven.<br />

Hydraulik mit höchsten Ansprüchen<br />

Nachdem BARD Ende 2011 den Auftrag erteilt hatte, wurde sofort mit der<br />

Umsetzung des bislang größten Projektes vom Industrieservice aus Wil- g<br />

40 2|<strong>2013</strong> <strong>HYDRAULIKPRESSE</strong>

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