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KreativArt - Hannahdenker.de

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Stand: 01.01.2010<br />

Konzept<br />

Mo<strong>de</strong>rn Kreativ Art<br />

vorgelegt von:<br />

Dipl.-Psych. Hannah Denker<br />

Veerßer Str. 20<br />

29525 Uelzen<br />

E-Mail: Hannah-Denker@gmx.<strong>de</strong><br />

Tel. 0581-2118660<br />

Fax.: 0581-2118661


Inhalt<br />

1. Einleitung .............................................................................................................................. 1<br />

2. Kreativität – ein schillern<strong>de</strong>s Konstrukt............................................................................ 2<br />

3. Zielgruppe............................................................................................................................. 5<br />

4. Ziele ....................................................................................................................................... 6<br />

4.1 Kompetenzziele................................................................................................................ 7<br />

4.2 Form und Ausgestaltung .................................................................................................. 8<br />

5. Rahmenbedingungen ästhetischer Bildung ..................................................................... 10<br />

6. Handlungsplanung ............................................................................................................. 12<br />

6.1 Frühling .......................................................................................................................... 13<br />

6.2 Sommer .......................................................................................................................... 18<br />

6.3 Herbst ............................................................................................................................. 21<br />

6.4 Winter............................................................................................................................. 24<br />

Literatur.................................................................................................................................. 29<br />

8. Anhang ................................................................................................................................ 30<br />

8.1 Weitere Anregungen ...................................................................................................... 30


1. Einleitung<br />

„Kreativität ist eine günstige Voraussetzung für Lernen und Lehren, eine Störgröße <strong>de</strong>s<br />

Unterrichts und ein Erziehungs- und Bildungsziel“ (Preiser 2003: 234).<br />

Wie kann ein so vielzitiertes, bewun<strong>de</strong>rtes Konstrukt wie ‚Kreativität’, das mit<br />

Wun<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>rn, Erfolg und Innovationen verknüpft wird (vgl. Oerter/ Montada 2002: 971ff)<br />

und in unserer Gesellschaft eine hohe Anerkennung genießt, als ‚Störgröße <strong>de</strong>s Unterrichts’<br />

bezeichnet wer<strong>de</strong>n? Wenn man wie Sternberg und Williams (2002) davon ausgeht, dass<br />

kreative Menschen Eigenschaften wie Impulsivität und Unkonventionalität aufweisen –<br />

sozusagen über <strong>de</strong>n Tellerrand begrenzter, konventioneller Wahrnehmungsmuster blicken –<br />

dann erklärt sich diese Aussage von Preiser (2003) - zumin<strong>de</strong>st in Teilen. Sie ist auch ein<br />

Beleg dafür, dass die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Kunst „nicht auf die Strukturen <strong>de</strong>s schulischen<br />

Bildungswesens begrenzt wer<strong>de</strong>n kann“ (Treptow 2008: 263). Kunst folgt nicht unbedingt<br />

curricular fixierten Leistungsstandards und erfor<strong>de</strong>rt einen sensiblen Umgang mit<br />

unorthodoxen I<strong>de</strong>en. Ästhetische Praxis kann als Querschnittsaufgabe verschie<strong>de</strong>ner<br />

Bildungsinstitutionen aufgefasst wer<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>r sich neben Schule und Hochschule auch<br />

außerschulische Institutionen notwendigerweise kooperativ beteiligen müssen. (Vgl. ebd.)<br />

Während <strong>de</strong>r Lern- und Bildungsauftrag <strong>de</strong>r Schule insbeson<strong>de</strong>re Elemente <strong>de</strong>r kulturellhistorischen<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Ästhetik beinhaltet, darf sich die außerschulische<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n „chaotischen Bildungsmomente“ (Bock 2008: 98)<br />

eines kreativen Prozesses zuwen<strong>de</strong>n, also im Beson<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r emotional-subjektiven<br />

Verarbeitung von kulturellen Praxen im Kontext von Selbsttätigkeit und Erprobung (vgl.<br />

Treptow 2008: 264). Wenn ästhetische Erziehung und Bildung durch strukturierte Angebote<br />

realisiert wird und damit Personal, Material, Raum- und Zeitressourcen beansprucht, dann ist<br />

notwendig ein solches Angebot zu legitimieren (vgl. Treptow 2008: 267). Dieses Anliegen<br />

verfolgt das hier vorgelegte Konzept: Es han<strong>de</strong>lt sich zugleich um die Begründung,<br />

Beschreibung und Dokumentation eines <strong>KreativArt</strong>-Kurses im Kontext eines offenen<br />

Ganztagsangbots einer Grundschule. Die Anregungen können jedoch auch für an<strong>de</strong>re<br />

außerschulische Angebote genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ausgehend von diesem Zweck wird im Folgen<strong>de</strong>n das Leitziel <strong>de</strong>r ästhetischen Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Jugendarbeit, das Konstrukt Kreativität, näher beleuchtet (Punkt 2) und die Zielgruppe <strong>de</strong>r<br />

hier vorgelegten freiwilligen Angebotsstruktur beschrieben. Treptow (2008: 262) betont, dass<br />

1


die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Kunst „nicht auf bestimmte Altersgruppe begrenzt“ (ebd.)<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Dieser Hinweis ist zentral für das vorliegen<strong>de</strong> Konzept: Die<br />

Zielgruppenbeschreibung fokussiert im Schwerpunkt Grundschulkin<strong>de</strong>r, die hier vorgestellten<br />

Angebote bieten aber Entfaltungsmöglichkeiten für Personen unterschiedlichsten Alters und<br />

sind somit – von einigen behavioristischen Grundtechniken abgesehen – adressatenoffen (z.B.<br />

auch für Eltern, Großeltern, u.a.) (Punkt 3). Auf <strong>de</strong>r Folie von Vorstellungen und<br />

Personeneigenschaften, die Kreativität unterstützen können, wird dann das Leitziel Kreativität<br />

konkretisiert und methodisch veranschaulicht (Punkt 4). Anschließend wer<strong>de</strong>n die<br />

notwendigen materiellen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen dargestellt,<br />

um eine professionelle Durchführung eines Mo<strong>de</strong>rn<strong>KreativArt</strong>-Kurses zu gewährleisten<br />

(Punkt 5). Anregungen zur Realisierung eines solchen Kurses sollen dann durch die<br />

Vorstellung <strong>de</strong>r Ablaufpläne erfolgen, dabei ist zu berücksichtigen, dass Modifikationen<br />

immer dann notwendig wer<strong>de</strong>n, wenn sich die primäre Zielgruppe än<strong>de</strong>rt bzw. wenn<br />

bestimmte Gruppendynamiken bzw. Individualverhalten an<strong>de</strong>re situative Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

bewirken (Punkt 6). Abschließend wer<strong>de</strong>n einige bereits entstan<strong>de</strong>n Kunstprodukte –<br />

entsprechend <strong>de</strong>n vorgestellten Ablaufvorschlägen - ‚ausgestellt’.<br />

2. Kreativität – ein schillern<strong>de</strong>s Konstrukt<br />

Kreativität kann verstan<strong>de</strong>n ar<strong>de</strong>n als „the abilty to produce work that is novel, high in<br />

quality, and appropriate” (Sternberg/ Williams 2002: 144; auch: Preiser 2003: 231).<br />

Sternberg (2002: 144) for<strong>de</strong>rt von einer Leitungsperson, die Kreativität bei Ihrem Gegenüber<br />

unterstützen möchte zunächst, dass sie ihre eigene Kreativität ent<strong>de</strong>cken und för<strong>de</strong>rn sollte.<br />

Die Frage nach ‚Kreativität’ ist keine Erfindung einer (reflexiven-/ postmo<strong>de</strong>rnen o<strong>de</strong>r)<br />

mo<strong>de</strong>rne Gesellschaft, die sich ‚Visionen’ und Innovationen’ als Teil von Humanressourcen<br />

<strong>de</strong>nkt, son<strong>de</strong>rn ein vieldiskutiertes Phänomen bereits seit <strong>de</strong>r Antike, welche Kreativität als<br />

göttliches Geschenk o<strong>de</strong>r Resultat übernatürlicher Kräfte betrachtete (vgl. ebd.). So gewen<strong>de</strong>t,<br />

wäre ein ‚Kurs’ für <strong>KreativArt</strong> nicht notwendig, <strong>de</strong>nn es wür<strong>de</strong> sich hierbei um ein nicht zu<br />

beeinflussen<strong>de</strong>s, übernatürliches Phänomen han<strong>de</strong>ln, dass durch experimentieren, Trial-and-<br />

Error-Versuche, Übung und Anleitung nicht erfahr- und erlernbar wäre.<br />

In <strong>de</strong>n 1950er Jahren hat man versucht, das Phänomen ‚Kreativität’ zu entmystifizieren,<br />

in<strong>de</strong>m mit Hilfe psychometrischer Test Kreativität wie Intelligenz und an<strong>de</strong>re Konstrukte<br />

gemessen wer<strong>de</strong>n sollte. Wegweisen<strong>de</strong> Ansätze entwickelte in dieser Richtung Guilford mit<br />

2


seiner Differenzierung zwischen divergenten und konvergenten Denken. Während es bei<br />

konvergenten Lösungen im Rahmen von Intelligenztests um die einzig richtige Lösung geht,<br />

produziert jemand beim divergenten Denken viele verschie<strong>de</strong>ne I<strong>de</strong>en (Sternberg/ Williams<br />

2002: 145; Amelang/ Bartussek 1997: 266f). Divergentes Denken sollte <strong>de</strong>mnach das<br />

Konstrukt ‚Kreativität’ abbil<strong>de</strong>n. Sozialpsychologische Ansätze erweiterten <strong>de</strong>n Blickwinkel<br />

auf ‚Kreativität’, in<strong>de</strong>m Umweltfaktoren, die kreatives Denken beeinflussen könn(t)en<br />

untersucht wur<strong>de</strong>n. Dabei wird nach wie vor unterschie<strong>de</strong>n zwischen för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n und<br />

blockieren<strong>de</strong>n Umweltbedingungen (vgl. Preiser 2002: 231). Aus sozialpsychologischer<br />

Perspektive ist dasjenige als ‚kreativ’ zu bezeichnen, was in <strong>de</strong>r Interaktion zwischen <strong>de</strong>m,<br />

was eine Person produziert und <strong>de</strong>m, was an<strong>de</strong>re für kreativ halten anzusie<strong>de</strong>ln, d.h. aus einer<br />

sozialpsychologischen Perspektive ist ein Produkt erst dann kreativ, wenn die Rezipienten es<br />

auch als neuartig, sinnhaft und beson<strong>de</strong>rs auffassen (vgl. Sternberg/ Williams 2002: 145).<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1990er Jahre entwickelten Sternberg und Lubart die sog. ‚Investment Theorie <strong>de</strong>r<br />

Kreativität’, die kreative Personen – pointiert formuliert – als gute Marketigngstrategen<br />

verstehen. Auch wenn man diesen Ansatz durchaus kritisch bewerten darf, ist <strong>de</strong>r<br />

Grundgedanken, dass unterbewertete I<strong>de</strong>en (wie<strong>de</strong>r-)gefun<strong>de</strong>n, (weiter-)entwickelt und<br />

verbessert wer<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>re von diesen I<strong>de</strong>en zu überzeugen sind, durchaus als (ein)<br />

Element von Kreativität zu betrachten (vgl. ebd.: 146). „Kreativität muss offenbar als soziale<br />

Konstruktion angesehen wer<strong>de</strong>n“, bringt es Preiser (2003: 231) auf <strong>de</strong>n Punkt.<br />

Für das vorliegen<strong>de</strong> Konzept erscheint weniger die ‚Marketingphilosophie von Kunst’<br />

relevant, als die Tatsache, dass Sternberg und Kollegen (2002: 145) sowie Preiser (2003: 233)<br />

Eigenschaften und Fähigkeiten von kreativen Personen ausmachen konnten, die die Zielebene<br />

<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>rn<strong>KreativArt</strong>-Kursres betreffen:<br />

Kreative Personen können Probleme aus einer an<strong>de</strong>ren Perspektive betrachten<br />

(Problemlösefähigkeit).<br />

Kreative Personen haben (Fach-)Wissensbestän<strong>de</strong>, ohne gleichsam wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Lexika<br />

zu sein (Fachwissen/ Techniken).<br />

Kreative Personen sind gerne kreativ (intrinsische Motivation).<br />

Kreative Personen halten auch dann durch, wenn sich ihnen Hin<strong>de</strong>rnisse in <strong>de</strong>n Weg<br />

stellen. Kreative Lösungen wer<strong>de</strong>n begünstigt, wenn die Bereitschaft vorhan<strong>de</strong>n ist<br />

(o<strong>de</strong>r die Möglichkeit hat sich zu entwickeln) Frustrationen und Unsicherheit zu<br />

ertragen, ohne sich mit Scheinlösungen zufrie<strong>de</strong>n zu geben (Frustrationstoleranz).<br />

3


Kreative Personen sind offen für neue Erfahrungen (Neugier).<br />

Kreative Personen gehen vernünftige Risiken ein (Experimente).<br />

Kreative Personen sind sowohl reflexiv als auch impulsiv, d.h. ihre Impulsivität<br />

ermöglicht spontane, unkonventionelle Reaktionen, wohingegen Reflexivität die<br />

Fähigkeit beschreibt, ein Problem gründlich zu durch<strong>de</strong>nken und <strong>de</strong>ren Konsequenzen<br />

abzuwägen.<br />

Kreative Prozesse können als Problemlöseprozesse aufgefasst wer<strong>de</strong>n, die charakteristische<br />

Schritte durchlaufen: Zunächst müssen die TeilnehmerInnen auf Distanz zu einem Problem<br />

gehen, d.h. sich von einer Fixierung auf das Naheliegen<strong>de</strong> und Konventionelle lösen<br />

(Dekonstruktion). Dazu ist es erfor<strong>de</strong>rlich, dass die TeilnehmerInnen nicht unter Erfolgsdruck<br />

gesetzt wer<strong>de</strong>n und sich entspannen (vgl. Preiser 2003: 231). Daraus erklärt sich <strong>de</strong>r hohe<br />

Anteil von Phantasiereisen, Auflockerungs- und Bewegungsübungen <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Konzepts. Des Weiteren erfor<strong>de</strong>rt Kreativität Zeit und Möglichkeiten Einfälle zu entwickeln,<br />

d.h. die eigene Sicht auf die Dinge muss die Möglichkeit <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung erhalten und<br />

Wissen muss restrukturiert wer<strong>de</strong>n können (vgl. ebd.: 231). Das ist <strong>de</strong>r Grund für die<br />

Integration einer Reihe von Wahrnehmungsübungen und Dekonstruktionsanregungen.<br />

Sternberg und Williams (2002: 146) weisen einige didaktische Implikationen von<br />

Kreativitätsför<strong>de</strong>rung aus: Sie betonen <strong>de</strong>n zentralen Stellenwert von Rollenmo<strong>de</strong>llen (z.B.<br />

Konventionen durchbrechen), die Notwendigkeit bei <strong>de</strong>r Unterstützung bestehen<strong>de</strong><br />

Annahmen zu hinterfragen, die Ermutigung vernünftige Risiken einzugehen (z.B. unübliche<br />

Bil<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Materialien verwen<strong>de</strong>n, neue Themen ausprobieren) und die Ausdauer zu för<strong>de</strong>rn<br />

(z.B. einen zweiten Versuch zu ermöglichen), die Belohnung von kreativen Produkten durch<br />

eine Gruppe o<strong>de</strong>r die LeiterInnen. Vermeintliche ‚Fehler’ sind in einem Kurs für <strong>KreativArt</strong><br />

an<strong>de</strong>rs zu bewerten, als im Alltag: Aus <strong>de</strong>n vermeintlichen Fehlern selbst, können neue,<br />

schöpferische, irritieren<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en entstehen, die es wahrzunehmen und zu achten gilt. (Vgl.<br />

Sternberg/ Williams 2002: 145)<br />

Die von <strong>de</strong>n Autoren benannten för<strong>de</strong>rlichen Elemente für kreative Entwicklungsprozesse<br />

sollen zentraler Bestandteile <strong>de</strong>s hier vorliegen<strong>de</strong>n <strong>KreativArt</strong>-Kurses darstellen: Der <strong>de</strong>m<br />

Kurs zugrun<strong>de</strong> gelegte Kunstbegriff beinhaltet „die Gesamtheit von Ausdrucksformen und<br />

Gegenständlichkeiten“ (Treptow 2008: 264) <strong>de</strong>nen ästhetische Qualitäten zugesprochen<br />

wer<strong>de</strong>n (z.B. Tonarbeiten, Acrylmalerei, Arbeit mit Wasserfarben), wobei ‚Ästhetik’ hierbei<br />

4


insbeson<strong>de</strong>re verstan<strong>de</strong>n wird als die Durchkreuzung und Verletzung bzw. Entzauberung<br />

anerkannter Formi<strong>de</strong>ale (Dekonstruktion). Das in <strong>de</strong>n Angeboten enthalten<strong>de</strong> Potential von<br />

Irritation und Provokation soll junge (und ältere) Menschen dazu anregen, sich auf einen<br />

(inneren und äußeren) Suchprozess zu begeben, u.z. auch in <strong>de</strong>r Konfrontation mit einer<br />

Form- und Symbolwelt, die sich durch „Abweisung, Hässlichkeit, ja durch Aggressivität“<br />

auszeichnet (Treptow 2008: 265) und die eigene Wirklichkeitserfahrung erweitern (wenn<br />

nicht gar aufheben?) kann. Da es sich um einen ‚Mo<strong>de</strong>rn<strong>KreativArt</strong>-Kurs han<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n<br />

hierbei künstlerische Elemente aus expressionistischen, surrealen und kubistischen bis hin zu<br />

Pop Art Kunstepochen (vgl. Krauße 2005: 70ff; Ganteführer-Trier/ Grosenick 2009: 6ff)<br />

bevorzugt, ohne sich ausschließlich auf eine bestimmte Kunstepoche festzulegen. Um einem<br />

<strong>KreativArt</strong>-Kurs nicht das verspielte und unkonventionelle Moment zu nehmen, wer<strong>de</strong>n auch<br />

Zeichenanregungen für Kin<strong>de</strong>r und junggebliebene ältere Menschen sowie technische<br />

Anleitungen als Lern- und Informationsmaterial genutzt (vgl. Lapointe/ Guindolet 2006; Keck<br />

2007; Adams et al. 2009).<br />

3. Zielgruppe<br />

Zielgruppe (zusammengefasst)<br />

Zielgruppe:<br />

Dauer:<br />

Voraussetzungen:<br />

ab 6 Jahre (ggf. ab 10 bis 200 Jahren)<br />

90 Minuten<br />

Neugier, Experimentierfreu<strong>de</strong> (ggf. Lese- & Schreibfähigkeit)<br />

Eine bestimmte ‚Altersgruppe’ für einen <strong>KreativArt</strong>-Kurs zu benennen ist schwieriger, als es<br />

zunächst erscheinen mag (vgl. Treptow 2008: 263). Anregungen zu einem kreativen Umgang<br />

mit Welt, zu alternativen Sichtweisen auf seine Umgebung bzw. die produktiv-gestalterische<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rselben haben keine Altersgrenzen. Man <strong>de</strong>nke nur daran, dass Goethe seinen<br />

Faust II im stolzen Alter von 83 Jahren geschrieben hat (vgl. Oerter/Montada 2002: 971). Die<br />

hier vorliegen<strong>de</strong>n Anregungen zur Gestaltung regelmäßiger, 90 minütiger Kreativkurse sind<br />

zwar primär an Grundschulkin<strong>de</strong>r gerichtet, aber die Teilnahme von Eltern (o<strong>de</strong>r Großeltern)<br />

ist durchaus möglich und sinnvoll. Das generische Alter spielt allerdings im Bezug auf die<br />

Lese- und Schreibfähigkeit <strong>de</strong>r TeilnehmerInnen eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle: Im Anhang fin<strong>de</strong>t<br />

5


sich weiteres Anregungsmaterial, das z.T. Schreibfähigkeiten voraussetzt und damit nicht für<br />

junge Grundschulkin<strong>de</strong>r geeignet ist.<br />

Kreative TeilnehmerInnen passen sich vorgefertigten Handlungskonzepten nicht fraglos an.<br />

Das ist aber zugleich Ziel und Problem eines solchen Kurses: Um die eigenen kreativen<br />

Potentiale entfalten zu können, müssen die TeilnehmerInnen sich gegen Konventionen,<br />

Anpassung und artiger Befehlsbefolgung wehren, gleichzeitig stellt eine starke und<br />

notwendige Impulsivität von TeilnehmerInnen die LeiterInnen – immer wie<strong>de</strong>r – vor die<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung eine Balance zwischen Eigensinn und Strukturhilfen zu fin<strong>de</strong>n (vgl. Presing<br />

2002: 235). Beachtenswert ist hierbei die Rolle und <strong>de</strong>r Prozess in <strong>de</strong>r kreativen<br />

Gruppengemeinschaft: Eine gut funktionieren<strong>de</strong> Kreativgruppe reguliert sich gegenseitig auf<br />

bei<strong>de</strong>n Ebenen. Sie geben sich Anregungen und strukturieren<strong>de</strong> Hinweise, weisen sich aber<br />

gegenseitig bei zu viel überschäumen<strong>de</strong>m Engagement in die Schranken. Das Vertrauen in die<br />

Gruppe – die mehr ist als die Summe <strong>de</strong>r einzelnen Personen – ist sowohl hilfreich als auch<br />

notwendig für eine produktive, gemeinsame Arbeit.<br />

4. Ziele<br />

Trotz <strong>de</strong>r obigen Darstellung zum Kreativitätsbegriff als eines sozialer Konstruktion, gilt es<br />

kindliche (o<strong>de</strong>r erwachsene) Begabungen und Talente zu för<strong>de</strong>rn und sie herauszufor<strong>de</strong>rn.<br />

Der Gefahr, dass Potentiale verkümmern, weil die Anregungen, die Unterstützung o<strong>de</strong>r/ und<br />

<strong>de</strong>r notwendige Freiraum fehlen (vgl. Oerter/ Montada 202: 792), soll mit Hilfe dieses Kurses<br />

entgegengewirkt wer<strong>de</strong>n. Künstlerische Arbeiten beinhalten das Potential die Engführung auf<br />

kognitives Lernen und Verstehen zu überschreiten und die emotionale Seite <strong>de</strong>r<br />

Realitätsverarbeitung anzusprechen, „also eine Korrespon<strong>de</strong>nz zwischen Sinneserfahrung und<br />

Reflexion“ (Treptow 2008: 264) zu erreichen.<br />

Ziele (zusammengefasst)<br />

Leitziel: För<strong>de</strong>rung von Kreativität<br />

Kompetenzziele:<br />

Selbstkompetenz: Selbst- und Fremdwahrnehmung, Irritation und Dekonstruktion<br />

Soziale Kompetenz: Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit konfligieren<strong>de</strong>n Wahrnehmungsmuster<br />

in <strong>de</strong>r Gruppe<br />

Instrumentelle Kompetenz: Wissen über technische Konstruktion & Funktionsabsicht<br />

6


Form und Ausgestaltung:<br />

Anregung und Aktivierung: wohldosiertes Anregungsmaterial/ Informationsmaterial<br />

Zielgerichtete Motivierung: Weg als Ziel, Selbstwertstärkung<br />

Offene vertrauensvolle Atmosphäre: Frustrationstoleranz, Konzentration, Gruppenkohäsion<br />

4.1 Kompetenzziele<br />

Treptow (2008: 268) verweist zu Recht auf die Problematiken, die mit <strong>de</strong>m heute so aktuellen<br />

‚Kompetenzbegriff’ verbun<strong>de</strong>n sind. Insbeson<strong>de</strong>re im ästhetischen Bereich wird dieser<br />

kontrovers diskutiert, da Kunst „eine Art Existenzrecht aus sich selbst und ihrer<br />

Ausdifferenzierung“ (ebd.) heraus beansprucht. Wenn man hierunter die unbedingte<br />

Notwendigkeit intrinsischer Motivation – zu Beginn o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Arbeitsprozesses –<br />

versteht, dann kann sich dieser Haltung bedingungslos angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Wenn damit<br />

jedoch die Annahme verbun<strong>de</strong>n ist, dass Kunst per se we<strong>de</strong>r erlernbar noch lehrbar sei, dann<br />

muss dieser Grundhaltung vehement wi<strong>de</strong>rsprochen wer<strong>de</strong>n. Oerter und Montada (2002: 793)<br />

weisen daraufhin, dass junge Menschen, die als ‚Wun<strong>de</strong>rkin<strong>de</strong>r’ ihrer Zeit betrachtet wer<strong>de</strong>n,<br />

insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>n Aspekt <strong>de</strong>r ‚harten Arbeit’ zur Erreichung ihrer extraordinären<br />

Leistungen verweisen. Es wird also, logischerweise, bei <strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n Konzept und <strong>de</strong>r<br />

Realisierung <strong>de</strong>s <strong>KreativArt</strong>-Kurses davon ausgegangen, dass die notwendigen technischen<br />

Fertigkeiten von künstlerischen Produkten (z.B. Selbstdarstellung im Pantomiemenspiel,<br />

Verfremdung <strong>de</strong>s eigenen Körpers über Plastiken, Dekonstruktion von Schönheit von<br />

Fotomaterial)<br />

durch didaktisch-methodische Entscheidungen angeregt und geübt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Über die reine Fertigkeitsebene hinaus, bietet aber ein Gruppenangebot auch<br />

Möglichkeiten und Chancen <strong>de</strong>r informellen Bildung, die die Ausbildung folgen<strong>de</strong>r<br />

Kompetenzbereiche unterstützen (sic!) kann:<br />

Selbstkompetenz: Durch die Schulung von Selbst- und Fremdbeobachtungsprozesse<br />

bzw. <strong>de</strong>n Austausch über die Differenz zwischen konventionellen und<br />

unkonventionellen Kunstprodukten wird <strong>de</strong>r eigene Geschmack ggf. pertubiert und<br />

eröffnet somit neue Denk- und Wahrnehmungsräume (vgl. Treptow 2008: 266).<br />

Soziale Kompetenz: Die wechselseitige Wertschätzung, aber auch anregen<strong>de</strong> Kritik<br />

entstan<strong>de</strong>ner Produkte und Formen, die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit differenten<br />

Wahrnehmungs- und Geschmacksvorlieben sowie konfligieren<strong>de</strong>r Bewertungen, kann<br />

Kin<strong>de</strong>r, Jugendliche – aber auch Erwachsene – in <strong>de</strong>r Bewältigung von<br />

7


Verständigungsprozessen unterstützen. Deshalb ist <strong>de</strong>r gemeinsame Auf- und Abbau<br />

<strong>de</strong>r Materialien – so es nicht als pertubieren<strong>de</strong>s Anregungsmaterial gedacht ist – von<br />

zentraler Be<strong>de</strong>utung. Zur Kunstproduktion gehört die gegenseitige Hilfestellung, die<br />

Nutzung und Schonung <strong>de</strong>s Raumes sowie <strong>de</strong>s Materials dazu.<br />

4.2 Form und Ausgestaltung<br />

Anregen und aktivieren<br />

Selbstbildungsprozesse von Kin<strong>de</strong>r, Jugendlichen und Erwachsenen sind auf Anregungen<br />

angewiesen, d.h. auf Milieus und Gegenstän<strong>de</strong>, die kreativen Forschergeist beför<strong>de</strong>rn<br />

(können) (vgl. Treptow 2008: 264). Kreative Produkte entstehen we<strong>de</strong>r unter Bedingungen<br />

<strong>de</strong>r Reizüberflutung, noch unter Bedingungen starker Reizarmut. Die LeiterInnen sind<br />

aufgefor<strong>de</strong>rt, das Anregungsmaterial optimal zu dosieren, so dass Raum für Neugier und<br />

eigenen Einfällen ermöglicht wird, gleichzeitig aber Momente <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>envakuums verhin<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das heißt die umgeben<strong>de</strong>n Räume müssen abwechselungsreich gestaltet wer<strong>de</strong>n (z.B.<br />

Zeichnungen, Bastelmaterialien, bestehen<strong>de</strong> Produkte), dürfen aber gleichsam nicht überla<strong>de</strong>n<br />

sein. Die Auswahl von Informationsmaterialien sollte wohlüberlegt und – bestenfalls –<br />

individuumsorientiert sein, das be<strong>de</strong>utet, das ein Zeichenbuch für Bleistiftfanatiker eher<br />

geeignet sind, als für die farbenfrohen TeilnehmerInnen. (Vgl. Preiser 2003: 265)<br />

Zielgerichtete Motivierung<br />

Das Ziel kreativer Arbeit mit Menschen kann nicht (ausschließlich) in <strong>de</strong>r Produktion von<br />

‚schönen Dingen’ o<strong>de</strong>r ‚ästhetischen Artikeln’ bestehen. Da es sich um ein freiwilliges<br />

Kursangebot han<strong>de</strong>lt, ist es zwingend notwendig, dass <strong>de</strong>r gesamte Weg zum Produkt von<br />

Vor- und Arbeitsfreu<strong>de</strong> begleitet ist. „Wenn es also Spaß macht, seine Pfa<strong>de</strong> zum Ziel zu<br />

suchen und neue Wege zu gehen“ (Preiser 2003: 265). Ein grundlegen<strong>de</strong>s Element eines<br />

<strong>KreativArt</strong>-Kurses besteht also im aktiven Mitvollziehen und Gestalten, in <strong>de</strong>r selbsttätigen<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Gegenstän<strong>de</strong>n, Körperlichkeit und symbolischem Ausdruck (vgl.<br />

Treptow 2008: 264). Zunächst ist die Erzeugung von Interesse, Motivation und Vorfreu<strong>de</strong><br />

zentraler Bestandteil <strong>de</strong>r Leitung eines <strong>KreativArt</strong>-Kurses, das be<strong>de</strong>utet auch sich teilweise<br />

zurückzunehmen, I<strong>de</strong>en und Anregungen aus <strong>de</strong>r Gruppe aufzugreifen und nicht (nur)<br />

zielorientiert zu arbeiten. Verstärkung ist ein integraler Bestandteil von Selbstwertför<strong>de</strong>rung,<br />

darf aber nicht auf KursleiterInnen beschränkt sein. Vielmehr bietet die Gruppe mit<br />

8


Zwischenfazits, gegenseitiger Bewun<strong>de</strong>rung und Nachahmungen eine Vielzahl von<br />

Möglichkeiten zur gegenseitigen Selbstwertstärkung (vgl. Preiser 2003: 265).<br />

Offene und vertrauensvolle Atmosphäre<br />

Die Rolle <strong>de</strong>r LeiterInnen spiegelt sich insbeson<strong>de</strong>re auf dieser Zielebene im Kontext von<br />

Arbeit mit Grundschulkin<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r. Selbstverständlich sollen LeiterInnen motivieren und<br />

Anregungen bieten. Das unmo<strong>de</strong>rn gewor<strong>de</strong>ne Wort ‚Disziplinierung’ spielt allerdings auch<br />

eine zentrale Rolle. Wenn es eine Bedingung für freien Gedankenaustausch, für<br />

unkonventionelle I<strong>de</strong>en und Entfaltung ist, dass unausgereifte I<strong>de</strong>en nicht kritisiert wer<strong>de</strong>n<br />

und situative Vorschläge nicht zurückgehalten wer<strong>de</strong>n (vgl. Preiser 2003: 266), dann erfor<strong>de</strong>rt<br />

dies auch die Disziplinierung einer Gruppe. Grundregeln <strong>de</strong>r gemeinsamen Arbeit müssen<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n (z.B. einan<strong>de</strong>r zuhören, gewisse Konzentrations- und Ruhephasen,<br />

konstruktive Kritik, Verschwiegenheit, u.a.), damit Gruppenerlebnisse <strong>de</strong>r Zugehörigkeit und<br />

Anerkennung möglich wer<strong>de</strong>n (vgl. Treptow 2008: 268). Dies ist <strong>de</strong>r Grund, warum das<br />

Konzept sich <strong>de</strong>r behavioristischen Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Verstärkersystems in Verbindung mit<br />

Regelkarten (siehe Anhang) bedient. Das Verstärkersystem wird ausschließlich für die<br />

Disziplinierungsebene und niemals für die gestalteten Produkte verwen<strong>de</strong>t!<br />

Ein zentrales Lernelement eines <strong>KreativArt</strong>-Kurses ist – neben technischen Fertigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Kunstproduktion – die Koordinierung und <strong>de</strong>r Vergleich <strong>de</strong>r ästhetische Produkte mit<br />

Gruppenmitglie<strong>de</strong>rn zur Differenzierung <strong>de</strong>r Wahrnehmung durch Ähnlichkeits- und<br />

Differenzerfahrung (vgl. Treptow 2008: 264).<br />

„Durch die Erfahrung <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung von Dingen, Bewegungs- und Ausdrucksformen<br />

sowie durch das Verstehen von Unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n subjektive Wahrnehmungs-,<br />

Deutungs- und Wissensbestän<strong>de</strong> differenziert“ (ebd.).<br />

Wenn sich die GruppenteilnehmerInnen darauf verlassen können, dass ihre I<strong>de</strong>en und<br />

Produkte nicht kritisiert wer<strong>de</strong>n und sie in <strong>de</strong>r Gruppe offen sprechen und Zeiten für eigene<br />

konzentrierte Arbeit einfor<strong>de</strong>rn können, dann sind Grundbedingungen für kreative Arbeit<br />

gewährleistet. Auch hier gilt allerdings: Die Ausgewogenheit zwischen Ruhe-<br />

/Konzentrationsphasen und Auflockerungs-/ Bewegungsphasen muss jeweils <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

Gruppe bzw. <strong>de</strong>n einzelnen Individuen angepasst sein. Zeigt sich beispielsweise, dass es für<br />

ein Gruppenmitglied sehr anstrengend ist über längere Zeiträume still zu sitzen, dann sollte<br />

sie die Möglichkeit haben selbstständig Bewegungsphasen einzubauen – wenn dies die<br />

9


Aufsichtspflicht erlaubt – o<strong>de</strong>r mit einer Begleitperson alternative Gestaltungselemente<br />

auszuprobieren. Gleichzeitig sollte das Ziel <strong>de</strong>r Arbeit mit jüngeren Grundschulkin<strong>de</strong>rn darin<br />

bestehen, die Konzentrationsspanne sukzessive zu erhöhen. Bekanntermaßen brechen viele<br />

‚Talente’ ihre Weiterentwicklung im kreativen Bereich ab, „weil entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Komponenten, wie Motivation und Durchhaltevermögen“ (Oerter/ Montada 2002: 792)<br />

fehlen.<br />

Sekundäre Prozesse<br />

Als sekundäre Prozesse <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Kreativität wur<strong>de</strong> festegestellt, dass<br />

Einfallsreichtum, Flexibilität und Originalität die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

unterstützen, aber auch die Suche nach unkonventionellen Problemlösungen (vgl. Preiser<br />

2003: 234). Wenn <strong>de</strong>r <strong>KreativArt</strong>Kurs mit SchuleinsteigerInnen im Rahmen eines<br />

Ganztagsangebot realisiert wird, dann kann die Dekodierfähigkeit durch kleine, malerische<br />

Übungen unterstützt und die Lesefähigkeit durch bildgestützte Anleitungen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Es sollte jedoch <strong>de</strong>utlich gewor<strong>de</strong>n sein, dass die primären Kursziele sich nicht auf originär<br />

schulische Aufgaben beziehen, son<strong>de</strong>rn auf diese lediglich abstrahlen.<br />

5. Rahmenbedingungen ästhetischer Bildung<br />

Treptow (2008: 264) differenziert zwischen einem subjekttheoretischen Begriff künstlerischer<br />

Bildung (siehe Punkt 4) und einem organisationstheoretischen, <strong>de</strong>r „die Gesamtheit <strong>de</strong>r Orte,<br />

Gelegenheiten und Formen, in <strong>de</strong>nen die Auseina<strong>de</strong>rsetzung mit Gegenstän<strong>de</strong>n,<br />

Körperlichkeit und symbolischem Ausdruck“ umfasst. Letzterer beinhaltet fragen nach <strong>de</strong>r<br />

Zeit, <strong>de</strong>m Ort bzw. Raum, <strong>de</strong>m Personal und <strong>de</strong>r Finanzierung kreativer Prozesse.<br />

Zeit und Ort<br />

Das vorliegen<strong>de</strong> Konzept wur<strong>de</strong> und wird im Kontext eines offenen Ganztagsangebots <strong>de</strong>r<br />

Grundschule realisiert. Die Entfaltung kreativer Prozesse in schulischen Gebäu<strong>de</strong>n bietet Vorund<br />

Nachteile gleichermaßen: Einerseits bieten spezielle Werkräume facettenreiche<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Materialbearbeitung und Gestaltung und ermöglichen die notwendigen<br />

Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit Brennmaterial o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Holzbearbeitung.<br />

An<strong>de</strong>rerseits assoziieren Mädchen und Jungen frühzeitig schulische Kontexte mit gewissen<br />

Erwartungshaltungen an ihre Person und – im negativsten Fall – mit Leistungs- und<br />

Selektionserwartungen. Wie oben angeführt sind dies nicht die Bedingungen, die für die<br />

Entfaltung von Kreativität för<strong>de</strong>rlich sind. Daher ist es erfor<strong>de</strong>rlich die<br />

Umgebungsbedingungen gemeinsam zu gestalten bzw. auszuweiten. Die gemeinsame<br />

10


Gestaltung kann in <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Räume als ‚Museen’ bestehen, die<br />

Ausweitung kann durch anregen<strong>de</strong> Waldspaziergänge o<strong>de</strong>r die Nutzung von Räumen von<br />

Kooperationspartnern <strong>de</strong>r außerschulischen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbildung bestehen.<br />

Personal<br />

Ein zentraler Aspekt <strong>de</strong>r Distanzierung von schulischen Leistungsparametern besteht darin,<br />

dass Angebote für kreative Elemente nicht durch dieselben Fachpersonen <strong>de</strong>s Unterrichts<br />

realisieren zu lassen, die <strong>de</strong>n schulischen Kunstunterricht durchführen. Das hier vorgelegte<br />

<strong>KreativArt</strong>-Konzept beinhaltet eine stark psychologisch-sozialpädagogische Perspektive auf<br />

Kreativität und Bildung. Diese Konturierung ist bewusst gewählt, da es – wie unter Punkt 4<br />

dargelegt – weniger um Techniken <strong>de</strong>r Kunstproduktion geht, die mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit von Kunstexperten für die jeweiligen historischen Kunstepochen<br />

spezifischer gelehrt wer<strong>de</strong>n könnten, son<strong>de</strong>rn um <strong>de</strong>n Prozess <strong>de</strong>r freien Entfaltung und<br />

Erprobung, also <strong>de</strong>r chaotischen Bildungsmomente (vgl. Bock 2008: 98), die<br />

individualpsychologisches Spezialwissen und eine spezifische sozialpädagogische<br />

Perspektive auf kindliche Entwicklungsprozesse sowie autodidaktisch erworbene<br />

Kompetenzen erfor<strong>de</strong>rn.<br />

Das vorliegen<strong>de</strong> Konzept wur<strong>de</strong> und wird von daher durch eine Diplompsychologin sowie<br />

einer ehrenamtlichen Helferin durchgeführt und von sozialpädagogischen Fachkräften<br />

supervidiert.<br />

Finanzierung<br />

Abgesehen von <strong>de</strong>n Personalkosten, sind Teilelemente <strong>de</strong>r Kunstproduktion verhältnismäßig<br />

kostspielig. Selbstverständlich lassen sich eine Reihe von Elemente direkt aus <strong>de</strong>r Natur<br />

entnehmen (z.B. Steine, Blätter, Baumrin<strong>de</strong>n), aber das Grundlagenmaterial sollte dringend<br />

hochwertig sein. Das Basismaterial (Farben, Pinsel, Stifte, Keilrahmen) bil<strong>de</strong>n in sich bereits<br />

kreatives Anregungspotential und stehen somit in direkter Verbindung zur Zieldimension<br />

‚Anregung’. Des Weiteren bieten Geräte wie Schnei<strong>de</strong>maschinen, Laminiergeräte, aber auch<br />

Computertechnik vom Scanner bis zu einem farbigen Drucker vielfältige Möglichkeiten<br />

mo<strong>de</strong>rne Kunstprodukte herzustellen und bieten die Chance in ästhetische Distanz zu<br />

Mediatisierung <strong>de</strong>r eigenen Lebenswelt zu treten. Zu<strong>de</strong>m schulen sie die Wahrnehmung<br />

technischer und mechanisierter Produktionsprozesse in <strong>de</strong>r Gesellschaft. (Die notwendigen<br />

Materialen sind in <strong>de</strong>n Ablaufplänen <strong>de</strong>r Angebote angegeben.) Bei <strong>de</strong>m bestehen<strong>de</strong>n<br />

11


Angebot im Ganztagsangebot <strong>de</strong>r Grundschule wird die Finanzierung vollständig von <strong>de</strong>r<br />

Jugendpflege getragen. Dauerhaft wäre – insbeson<strong>de</strong>re bezogen auf die<br />

Materialkostenerstattung – eine Mischfinanzierung aus <strong>de</strong>n schulischen Ressourcen (z.B.<br />

Bereitstellung von Materialien), <strong>de</strong>r Jugendpflege und <strong>de</strong>n Eltern wünschenswert. Um für die<br />

Kosten eines solchen Angebots zu sensibilisieren, wäre eine symbolische Beteiligung <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r ebenfalls vertretbar.<br />

6. Handlungsplanung<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Angebote sind <strong>de</strong>n Bedingungen <strong>de</strong>r Umgebung und <strong>de</strong>r Gruppe entsprechend<br />

jeweils situativ zu modifizieren. Es hat sich gezeigt, dass die<br />

Entspannungsverfahren und Phantasiereisen für ein männliches<br />

Klientel eine geringere Motivierung darstellen, als für Mädchen<br />

und junge Frauen. Bei gemischtgeschlechtlichen Gruppen bietet<br />

sich daher ein ausgewogenes Mischverhältnis von Bewegungs-/<br />

Wettbewerbsspielen und Entspannungsspielen an. Je nach<br />

Gruppengröße, motorischem Entwicklungsstand und<br />

Konzentrationsfähigkeit <strong>de</strong>r Gruppenmitglie<strong>de</strong>r muss <strong>de</strong>r Anteil<br />

an Bewegungs- und Spielelementen variiert wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Struktur <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Handlungsempfehlungen richtet sich neben <strong>de</strong>r Orientierung an <strong>de</strong>n<br />

Jahreszeiten außer<strong>de</strong>m nach <strong>de</strong>n verschlungen Pfa<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gruppenentwicklung von Tuckman<br />

(modifiziert von Stahl 2002): Forming (Sicherheit und Abgrenzung), Storming (Konflikte und<br />

Streitphase), Norming (Vertragsphase), Performing (Leistung und Bewährung) sowie Reforming<br />

(Bilanz und Verän<strong>de</strong>rung) (vgl. Stahl 2002: 49ff, Abbildung modifiziert nach Stahl<br />

2002: 50). Um die Balance zwischen Formbeherrschung und differenzierter sozialer<br />

Gemeinschaft zu erzielen, ist die Berücksichtigung <strong>de</strong>s jeweils ganz speziellen<br />

Gruppengefüges von zentraler Wichtigkeit (vgl. Treptow 2008: 268).<br />

12


6.1 Frühling<br />

Angebot 1: Gruppenfindung mit TeamArt<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg<br />

20 min Begrüßung<br />

Kennlernspiel: Gerichtet & sortiert<br />

In <strong>de</strong>r Blattmitte steht <strong>de</strong>r Titel:<br />

Mo<strong>de</strong>rn<strong>KreativArt</strong> (und LeiterIn als Beispiel)<br />

Die Teilnehmerinnen schreiben Ihren Namen in irgen<strong>de</strong>ine<br />

Richtung um <strong>de</strong>n Namen. Dann erhalten sie <strong>de</strong>n Auftrag,<br />

dass so entstan<strong>de</strong>ne Textbild ‚aufzustellen’, d.h. sich<br />

entsprechend <strong>de</strong>n Richtungen hinzulegen.<br />

15 min Einführung <strong>de</strong>r Regeln<br />

Vorschlag für die Regeln in <strong>de</strong>r Gruppe<br />

Signalsymbole<br />

- Ruhe auf <strong>de</strong>n billigen Plätzen!<br />

- Psst! Ich bin ganz leise.<br />

- Ich schenke <strong>de</strong>m Redner mein Ohr.<br />

- Leiter sind keine Alleinunterhalter!<br />

- Kritik ist stets mit einem Verbesserungsvorschlag<br />

verbun<strong>de</strong>n.<br />

bewegter<br />

Stuhlkreis<br />

Stuhlkreis<br />

Flip-Chart mit Willkommensgruß<br />

Plakatpapier (groß, grau) mit Titel in Mitte &<br />

erstem Namen mit Stift, verschie<strong>de</strong>nfarbige<br />

Eddings<br />

Plakat mitnehmen & wie<strong>de</strong>r mitbringen <br />

Grundlage für Umhängenamensschil<strong>de</strong>r<br />

Flip-Chart-Regeln, Regelzeichen, Sonne an<br />

Wand, Namen darauf schreiben Edding<br />

schwarz<br />

Sonnen, Sonne-Wolken, Wolken-Etiketten<br />

Hem-mungen<br />

überwin<strong>de</strong>n<br />

Regelung<br />

Einführung Verstärker<br />

Wer sich an die drei Symbolkarten hält, bekommt am En<strong>de</strong><br />

je<strong>de</strong>r Sitzung seine Sonne.<br />

Wolken ziehen auf, wenn Ihr euch erst nach Erinnerung<br />

daran haltet.<br />

Und wer nur Unsinn macht, <strong>de</strong>r bekommt eine Regenwolke.<br />

Nach vier gemeinsamen Terminen wer<strong>de</strong>n die Sonnen<br />

gezählt & Ihr dürft bei vier Sonnen wahlweise ein Spiel<br />

bestimmen o<strong>de</strong>r bekommt eine kleine Überraschung.<br />

13


Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Annäherung<br />

an Partizipation<br />

Erarbeitung<br />

Ergebnissicherung<br />

10 min Partizipation erproben<br />

Auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n: Kunstbil<strong>de</strong>r (3-4 max.)<br />

In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Flip-Charts steht: Kreativität entfalten (Flip-<br />

Chart für alle gut sichtbar). Mo<strong>de</strong>rationskarten liegen vor <strong>de</strong>n<br />

Füßen <strong>de</strong>r Teilnehmer und Eddings – jeweils 3 Stück. Der<br />

Rest <strong>de</strong>r Karten liegt vor <strong>de</strong>n Leiterinnen. Hinweis <strong>de</strong>r<br />

Leiterinnen: Wir sammeln gemeinsam I<strong>de</strong>en für diesen Kurs.<br />

Wenn wir für Eure Kreativität zu langsam schreiben, dann<br />

habt Ihr vor euch auch noch Karten & könnt Eure I<strong>de</strong>en<br />

direkt aufschreiben.<br />

Abschluss: Wir wer<strong>de</strong>n Eure I<strong>de</strong>en mitnehmen & schauen,<br />

was wir davon übernehmen können.<br />

30 min TeamArt<br />

Leinwandfingerbemalung mit Regeln:<br />

Je<strong>de</strong>r darf nur eine Farbe pro Run<strong>de</strong> benutzen.<br />

Je<strong>de</strong>r darf max. so lange, bis die benutzte Farbe alle ist.<br />

Je<strong>de</strong>r kommt dran.<br />

Bestehen<strong>de</strong> Elemente dürfen zerstört wer<strong>de</strong>n.<br />

Rän<strong>de</strong>r sind kein Hin<strong>de</strong>rnis.<br />

15 min Abschlussrun<strong>de</strong> mit Leitfragen:<br />

Wie habe ich das gemeinsame Kunstwerken erlebt?<br />

Was <strong>de</strong>nke ich, wenn ich unser Bild anschaue?<br />

Wo wür<strong>de</strong> ich es gerne hinhängen?<br />

Stuhlkreis<br />

Stehkreis um <strong>de</strong>n<br />

Tisch/ Teamarbeit<br />

Pinnwand o<strong>de</strong>r leere Wandfläche beschaffen,<br />

zwei weiße Flip-Charts aneinan<strong>de</strong>rkleben,<br />

Mo<strong>de</strong>rationskarten, Kunstbil<strong>de</strong>r, 10 Eddings<br />

gleiche Farbe, Klebeband, Schere<br />

Endprodukt mitnehmen<br />

Regencapes, Fingerfarben (z.B. Klecks),<br />

Keilrahmen, Notfallpinsel mitnehmen,<br />

Zeitungspapier unterlegen<br />

Sitzkreis Flip-Chart: Leitragen Selbstwertsteigerung/<br />

Produkt-stolz<br />

14


Angebot 2: Entspannung mit Mandalas<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg<br />

Erarbeitung<br />

5 min Begrüßung<br />

Regeln wie<strong>de</strong>rholen/ Verstärkerhinweis<br />

5 min Gemeinschaftsfoto verteilen<br />

Austauschkommunikation<br />

30 min Phantasiereise: Mein Freund, <strong>de</strong>r Baum<br />

Austauschkommunikation<br />

20 min Mandalas mit Filzstiften beidseitig bemalen<br />

Zuschnei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kreisform (gera<strong>de</strong> Schnitte)<br />

Stuhlkreis bestehen<strong>de</strong>s Flip-Chart mitbringen Reproduktion,<br />

Arbeitsklima<br />

Stuhlkreis laminiertes Foto Produkte für die Familie<br />

Liegen<br />

Tischkreis<br />

10 min gemeinsame Laminierung Stehkreis um<br />

Tisch<br />

Wichtig: Decken & weiche Unterlagen,<br />

Raum nur bedingt geeignet evtl.<br />

Matten aus <strong>de</strong>m Sportraum holen<br />

kleine, beidseitig bedruckte Mandals<br />

als Erstelement, Filzstifte<br />

Laminiergerät, Laminierfolien<br />

15 min Mobile bauen Tischkreis Holzstumpf mit vorgebohrten Löchern,<br />

Mobilestangen<br />

5 min Mobile in Stuhlkreismitte: Leitfragen (mündlich)<br />

Wie wirkt das Mobile auf mich?<br />

Was wür<strong>de</strong> ich gerne verbessern – außer mein eigenes<br />

Mandala?<br />

Wo wür<strong>de</strong> ich es gerne als Kunstwerk stehen sehen?<br />

2 min Verstärkerauswertung<br />

Elternarbeit 5 min Vorstellung <strong>de</strong>r Produkte vor <strong>de</strong>n Eltern!<br />

Nachfrage nach beson<strong>de</strong>ren Bedürfnissen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />

Wünsche <strong>de</strong>r Eltern.<br />

Eine Auswahl von Mandalas befin<strong>de</strong>t sich im Anhang unter Material.<br />

Aufmerksamkeitsfokussierung:<br />

Stille/ zu sich selbst<br />

kommen<br />

Konzentration,<br />

Durchhaltevermögen,<br />

gera<strong>de</strong> Scheren-schnitte<br />

Schulung <strong>de</strong>s<br />

Ästhetischen<br />

Bewusstseins<br />

handwerkliche<br />

Ersterprobung<br />

Stuhlkreis Sonnen, Sonne Wertschätzung Produkte,<br />

Wertschätzung<br />

Sozialverhalten,<br />

Ergebnissicherung<br />

Tür-&Angel-<br />

Gespräch<br />

Kennenlernen/<br />

Erstkontakte<br />

15


Angebot 3: Mobile Graffiti & Körperwahrnehmung<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg<br />

Erarbeitung<br />

5 min Begrüßung<br />

Regeln wie<strong>de</strong>rholen/ Verstärkerhinweis<br />

Stuhlkreis bestehen<strong>de</strong>s Flip-Chart mitbringen,<br />

Regelkarten<br />

Reproduktion,<br />

Arbeitsklima<br />

10 min Gesamtprodukterstellung:<br />

Stehkreis gelbes Band, Löcher in Mandalas, Produktstolz<br />

Mobile-Baum gestalten: Grafitifi-Farben (blau, rot, gelb) <br />

Grapfitifsprydosen (3x)<br />

Kunstprodukt<br />

Mobile-Baum: bestücken<br />

Gesamtwerkbetrachtung<br />

20 min Körperreise (nach Teegen) Einzelübung Text, Decken vom letzten Mal Ruhe & Konzentration<br />

15 min Körperbild: Was habe ich bei <strong>de</strong>r Reise erlebt?<br />

Einzelübung Bleistifte, Filzstifte, Buntstifte, Verarbeitung <strong>de</strong>r<br />

Zeichnung <strong>de</strong>r erlebten Gefühlswelt bei <strong>de</strong>r Reise.<br />

Kleingruppe Körperschema<br />

bildlich-körperlichen<br />

Vorstellung <strong>de</strong>r eigenen bildlichen Darstellung<br />

Erlebnisse<br />

Ergebnissicherung<br />

15 min Körperschemazeichnung<br />

Austauschkommunikation:<br />

Wie fin<strong>de</strong> ich meine Ohrläppchen?<br />

Wie fin<strong>de</strong> ich meine Finger?<br />

Wie fin<strong>de</strong> ich meine Füße?<br />

10 min Ghostbuster- Wenn die Monster kommen<br />

Ein Freiwilliger ist <strong>de</strong>r Ghostbuster (<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Leitung<br />

unterstützt wird). Die an<strong>de</strong>ren stehen ihm auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Raumseite gegenüber. Die ‚Geister’ nähern sich <strong>de</strong>m Buster<br />

langsam, zischelnd und geifernd. Aber: Die Geister haben<br />

große Angst vor <strong>de</strong>m gefährlichen Zauberwort: ‚Nein!’.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Ghostbuster dieses Ausspricht, dann weichen sie<br />

ängstlich zurück.<br />

Empfehlung: Laura zuerst!<br />

Partnerarbeit<br />

Gruppenspiel<br />

2 x braunes Packpapier (große Rolle)<br />

1x im KiJuZ im Mädchenzimmer<br />

hinter <strong>de</strong>m Schrank vorhan<strong>de</strong>n,<br />

verschie<strong>de</strong>nfarbige Eddings, Pinsel &<br />

Fingerfarben im KiJuZ in <strong>de</strong>r<br />

<strong>KreativArt</strong> Kiste im Tischtennisraum-<br />

Schrank vorhan<strong>de</strong>n<br />

10 min Verstärkerauswertung Sonne, Sonne-Wolke, Wolke,<br />

Aufhängesonne<br />

Vertiefung &<br />

Rückführung auf das<br />

Selbst<br />

16


Angebot 4: Wikinger-Schach gestalten<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg 10 min Begrüßung: Vorstellung <strong>de</strong>s Zielspiels<br />

(Regeleinführung)<br />

Erarbeitung<br />

Sitzkreis<br />

Handout: Wikinger Schach<br />

(Regeln)<br />

35 min Schmirgeln <strong>de</strong>r Wikinger-Stäbe Holzstäbe (zugeschnitten)<br />

Hinführung,<br />

Zieldimensionen<br />

darstellen<br />

Ergebnissicherung<br />

40 min Gestaltung <strong>de</strong>r Wikinger –Stäbe<br />

(Farbkombinationen)<br />

+ Trockenzeit 10 min (evtl.<br />

Jahreskalen<strong>de</strong>r weitermachen in dieser<br />

Zeit)<br />

20 min Wikinger Schach spielen (draußen)<br />

15 min Aufräumen<br />

Verstärkerauswertung &<br />

Preisverleihung<br />

Acrylfarbe, Klarlack, Ab<strong>de</strong>ckfolie,<br />

Regencapes<br />

6-Ü-Eier<br />

Spielanleitung befin<strong>de</strong>t sich im Anhang<br />

17


6.2 Sommer<br />

Angebot 1: Zeig her <strong>de</strong>ine Hän<strong>de</strong> & Füße<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg<br />

Erarbeitung<br />

5 min Begrüßung<br />

Regeln wie<strong>de</strong>rholen/ Verstärkerhinweis<br />

20 min Zombie-Ball:<br />

Das Spielfeld wird abgesteckt. Erik erklärt die Regeln<br />

10 min Zeig her <strong>de</strong>ine Hän<strong>de</strong> & Füße:<br />

Gipsabdruck <strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Füße<br />

15 min Trockenphase <strong>de</strong>r Materialen<br />

Während<strong>de</strong>ssen: Vertrauensübung:<br />

Fallenlassen<br />

Eine Teilnehmerin stellt sich in die Kreismitte. Sie schließt<br />

die Augen. Die an<strong>de</strong>ren stehen in einem dichten Kreis um<br />

die Person herum. Die Person lässt sich nun langsam (!)<br />

fallen und <strong>de</strong>r dichte Kreis an Personen fängt diese Person<br />

auf! Je<strong>de</strong>r Teilnehmer ist einmal dran!<br />

O<strong>de</strong>r:<br />

Nach draußen: Steinsuche (für das nächste Mal)<br />

20 min ‚Aufbrechen’ <strong>de</strong>r Gipsmasse:<br />

Die eigenen Hän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Füße bewun<strong>de</strong>rn!<br />

farbige Gestaltung <strong>de</strong>r eigenen ‚Körperteile’<br />

Stuhlkreis Regelkarten, Sonne (neu), Tokken Arbeitsklima<br />

Stehkreis<br />

Schaumstoffball, rotes Klebeband<br />

Unterlage, Regencapes, Gipmasse +<br />

Schalengefäße (3x): nicht zu groß,<br />

aber auch nicht zu klein (Größe<br />

relevant!)<br />

Tuch zum Augenverbin<strong>de</strong>n<br />

(Sei<strong>de</strong>ntuch)<br />

Acrylfarben (blau, gelb, rot) im<br />

KiJuZ vorhan<strong>de</strong>n, ‚Malteller’<br />

mitbringen<br />

Auflockerung<br />

prozedurales Wissen<br />

Gruppenkohäsion,<br />

Auflockerung<br />

Produktstolz<br />

Stuhlkreis Sonne, Überaschungseier<br />

Bewegungsspiel<br />

Ergebnissicherung<br />

10 min längere Verstärkerauswertung<br />

mit ‚Preis’<br />

Elternarbeit Vorstellung <strong>de</strong>r Produkte vor <strong>de</strong>n Eltern!<br />

Nachfrage nach beson<strong>de</strong>ren Bedürfnissen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />

Wünsche <strong>de</strong>r Eltern.<br />

Tür-&Angel-<br />

Gespräch<br />

Elternbrief<br />

Kennenlernen/<br />

Erstkontakte<br />

18


Angebot 2: Tonkunst<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg<br />

Erarbeitung<br />

5 min Begrüßung<br />

Regeln wie<strong>de</strong>rholen/ Verstärkerhinweis<br />

Stuhlkreis Regelkarten, Sonne (neu), Tokken Arbeitsklima<br />

15 min The-Maschine-Spiel Gruppe Spiel, Ball Gruppenkohäsion<br />

10 min mündliche Besprechung <strong>de</strong>r Figurenvorlage:<br />

1 x Mo<strong>de</strong>lvorlage laminiert<br />

Orientierung<br />

(Ausdruck: 4x)<br />

Welche Elemente sind <strong>de</strong>utlich sichtbar?<br />

Welche Elemente sind dünner/ dicker?<br />

Was ist leichter/ schwerer zu mo<strong>de</strong>llieren?<br />

Welche Abweichungen möchte ich gerne machen?<br />

10 min Ton-Spür-Übung:<br />

Wie fühlt sich <strong>de</strong>r Ton in meinen Hän<strong>de</strong>n an?<br />

warm/ kalt<br />

weich/ hart<br />

Verän<strong>de</strong>rungen während <strong>de</strong>s Knetens?<br />

20 min Ton weich kneten Unterstützung wegen Kraft<br />

Grundformen gemeinsam kneten<br />

Figurentwicklung permanente Aufmerksamkeit,<br />

Tröstung bei Abweichungen Hinweis auf künstlerische<br />

Freiheit<br />

20 min Während <strong>de</strong>r Ton trocknet:<br />

Farbenspiel draußen<br />

evtl. Badminton-Schläger<br />

Einzelübung<br />

selbst trocknen<strong>de</strong>r Ton,<br />

Folienunterlage für Tisch,<br />

Regencapes für die eigene Kleidung<br />

Wahrnehmungs-schulung<br />

Einzelarbeit Produkterstellung<br />

Gruppe<br />

Badmintonschläger, Bälle,<br />

Linienband<br />

Auflockerung,<br />

Bewegung<br />

Ergebnissicherung<br />

10 min Abschlussrun<strong>de</strong>:<br />

- Was ist bei mir entstan<strong>de</strong>n?<br />

- Wie nenne ich mein Produkt?<br />

- Was haben die an<strong>de</strong>ren für Assoziationen dazu?<br />

Verstärkerauswertung<br />

Neues Zwischenziel zur Preisverleihung<br />

Gruppe Verstärker<br />

19


Angebot 3: Schattenbil<strong>de</strong>r<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg 10 min Begrüßung<br />

Regeln<br />

Gemeinsame I<strong>de</strong>ensammlung:<br />

Je<strong>de</strong>r überlegt sich, was er gerne gestalten wür<strong>de</strong> (2 min<br />

Stille) – und stellt dies pantomimisch mit musikalischer<br />

Untermalung dar. Die an<strong>de</strong>ren sollen raten, um was es sich<br />

han<strong>de</strong>lt. (Die Leiterinnen notieren die I<strong>de</strong>en.)<br />

Angebot 60 min Schattenbil<strong>de</strong>r gestalten:<br />

1. Vorbereitung: Lampe positionieren, weißes Tuch<br />

aufhängen, Papier zuschnei<strong>de</strong>n (gemeinsam)<br />

2. Durchführung in Partnerarbeit: immer zwei Teilnehmer<br />

skizzieren gegenseitig mit Bleistift ihre Umrisse (Hinweis auf<br />

Achtsamkeit: die an<strong>de</strong>ren möchten genaue Umrisse)<br />

3. Verarbeitung: Konturen genau ausschnei<strong>de</strong>n & auf das<br />

weiße Papier kleben<br />

genaues<br />

Schnei<strong>de</strong>n mit<br />

Schnei<strong>de</strong>maschine,<br />

genaue<br />

Nachzeichnung<br />

von<br />

Umrissen,<br />

genaues<br />

Schnei<strong>de</strong>n mit<br />

Schere<br />

Selbstevaluation<br />

Ergebnissicherung<br />

10 min Gegenseitige Ergebnisvorstellung:<br />

Das bin ich – und mein Kunstwerk heißt… (falls Titel<br />

fehlen, gemeinsame I<strong>de</strong>ensammlung)<br />

Verstärkerauswertung<br />

Gruppe,<br />

Pantomimen-<br />

Spiel<br />

Partnerarbeit<br />

Gruppe<br />

10 min Gemeinsames Aufräumen Gruppe<br />

Regelkarten (2x), Aufkleber (Kiste) Musik via<br />

Mobiltelefon<br />

Bleistifte, Scheren, Kleber, weißes Tuch, OH-<br />

Projektor (o<strong>de</strong>r Klemmlampe), schwarze Pappe<br />

(DinA3), großes, weißen Papier (DinA2),<br />

Schnei<strong>de</strong>maschine (KiJuZ)<br />

Verstärkerwändchen (regelmäßig mitbringen!)<br />

Michael fragen: können wir als<br />

Verstärkerauswertung eine günstige<br />

‚Kunstmappe’ (DinA3) für je<strong>de</strong>n kaufen? (für<br />

später)<br />

Auflocker-ung<br />

20


6.3 Herbst<br />

Angebot 1: Memoryspiel<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziele<br />

Einstieg 10 min Farbenspiel:<br />

Auf die Stangen, fertig los!<br />

Gruppe Auflockerung<br />

Erarbeitung 50 min Unser kleines Puzzele:<br />

Teil 1: Spuren mit Acrylfarben ausprobieren auf<br />

Schmierzettel<br />

Teil 2: Herbstspuren mit Acrylfarben auf Keilrahmen<br />

Teil 3: Bild exakt abmalen auf zweitem Keilrahmen<br />

Einzelarbeit<br />

8x kleine Keilrahmen,<br />

Acrylfarben (KiJuZ),<br />

Pinsel, Tuben, Malteller,<br />

Tischfolie, Regencapes,<br />

Wassertöpfe<br />

Acrylfarben kennlernen<br />

Ergebnissicherung<br />

20 min Memoriespiel spielen Gruppe<br />

Produktstolz<br />

5 min Was gefällt mir an meinen Memorykarten noch nicht?<br />

Was könnten wir verbessern?<br />

Was müssten wir dafür tun?<br />

5 min<br />

Verstärkerauswertung<br />

Gruppe Eigentätigkeit anregen<br />

Gruppe Disziplinierung<br />

21


Angebot 2: Brennpeter<br />

Phase Zeit Inhalt Material Ziele<br />

Einstieg<br />

10 min Das stärke ABC<br />

Ein Buchstabe wird genannt und je<strong>de</strong>r muss bei sich selbst eine Stärke, die<br />

mit <strong>de</strong>m Buchstaben beginnt aufsagen & eine entsprechen<strong>de</strong> Bewegung<br />

machen, z.B. A aktiv & hüpfen<br />

Buchstabenausdruck<br />

Bewegungsspiel, Erhöhung <strong>de</strong>s<br />

Selbstbewusstseins<br />

10 min Brennpeter-Anregungshow PPP, Laptop Motivation, Anregung<br />

Erarbeitung<br />

10 min Motivauswahl 10 verschie<strong>de</strong>nste Tiermotive<br />

zum nachzeichnen (schwarz/<br />

weiß)<br />

20 min Nachzeichnen <strong>de</strong>r Motive Bleistifte, Brotpapier<br />

kennenlernen eines neues<br />

Mediums, Geduld beim<br />

Abwarten<br />

Ergebnissicherung<br />

20 min Nacheinan<strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Brennpeter nachzeichnen<br />

genaue Begleitung, keine Verbrennungen, bitte.<br />

10 min Vorstellung <strong>de</strong>r Produkte<br />

Auswertungsrun<strong>de</strong>: Was möchten wir noch gemeinsam gestalten?<br />

Acrylfarbe (im KiJuZ), Folie,<br />

Regencapes, Klarlack,<br />

Brennpeter<br />

Selbsttätigkeit unterstützen;<br />

I<strong>de</strong>ensammlung<br />

10 min Verstärkerauswertung & aufräumen Disziplinierung<br />

Eine genaue Anleitung zur Brennpeterproduktion fin<strong>de</strong>t sich im Anhang.<br />

22


Angebot 3: Herbstblätter-Jahreskalen<strong>de</strong>r<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg<br />

10 min. Löwenjagd:<br />

Wir jagen <strong>de</strong>n Löwen!!!<br />

Sitz- o<strong>de</strong>r<br />

Stehkreis<br />

För<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Grobmotorik<br />

Erarbeitung<br />

20 min Gemeinsamer Kurzausflug in die Waldluft um<br />

das KiJuZ<br />

10 min. Jahreskalen<strong>de</strong>r vorstellen: Was uns die nächsten<br />

Wochen (auch) beschäftigen wird.<br />

Spazier-gang<br />

Tüten zum sammeln (5 x kleine<br />

Plastiktüten)<br />

Sammeln von<br />

Herbstmaterialien zur<br />

Gestaltung<br />

LV Blätter , Papier und schwere Bücher Herstellung eines<br />

Windlichtes<br />

45 min Die erste Seite gestalten: Herbstblätter als<br />

Kopiervorlage zur Gestaltung nutzen<br />

Einzel-arbeit<br />

Jahreskalen<strong>de</strong>r zum selber gestalten<br />

Buntstifte, Filzstifte, Tusche, Bleistifte<br />

Kreativität för<strong>de</strong>rn<br />

25 min Die zweite Seite gestalten.<br />

Ergebnis-sicherung 10 min Vorstellungsrun<strong>de</strong>:<br />

Was habe ich ‚erfun<strong>de</strong>n`?<br />

Was steckt hinter ‚meiner‘ Darstellung?<br />

Produktstolz<br />

23


6.4 Winter<br />

Angebot 1: Jahreskalen<strong>de</strong>r – Wer bin ich?<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg<br />

Erarbeitung<br />

10 min Begrüßung & Fotos verteilen<br />

Regelwie<strong>de</strong>rholung (!)<br />

Brainstorming:<br />

Gemeinsame I<strong>de</strong>ensammlung:<br />

Sitzkreis<br />

- Was ich aus meinem Jahreskalen<strong>de</strong>r<br />

alles machen wer<strong>de</strong>?<br />

- Für wen ich <strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>r mache.<br />

20 min Bewegung nach Zahlen draußen –<br />

Stehkreis<br />

10 min Been<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ersten Seite <strong>de</strong>s Jahreskalen<strong>de</strong>rs Sitzkreis<br />

(Mandala)<br />

60 min Gestaltung <strong>de</strong>r Seite: Wer bin ich? (zweite<br />

Seite <strong>de</strong>s Jahreskalen<strong>de</strong>rs)<br />

10 min evtl. Anregung zum Figurenzeichnen:<br />

Grundmuster & Schrittfolge<br />

Ergebnissicherung 10 min Vorstellungsrun<strong>de</strong>:<br />

Was habe ich ‚erfun<strong>de</strong>n`?<br />

Was steckt hinter ‚meiner‘ Darstellung?<br />

weiße Blätter, Stifte: Bleistifte, Kulis/<br />

Fotos <strong>de</strong>r letzten Sitzung<br />

Würfelball aus KiJuZ<br />

Jahreskalen<strong>de</strong>r, Bundstifte, Filzstifte,<br />

Bleistifte<br />

Tusche, Glasgefäße, Fingerfarben<br />

(alles in <strong>KreativArt</strong>Kiste aus KiJuZ)<br />

zunehmen<strong>de</strong> Partizipation<br />

För<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Grobmotorik<br />

Konzentrationsför<strong>de</strong>rung<br />

Kreativität entfalten<br />

Sitzkreis Produktstolz<br />

evtl. Vertiefung <strong>de</strong>r<br />

Zeichenfähigkeiten &<br />

räumlicher Figurengestaltung<br />

24


Angebot 2: Jahreskalen<strong>de</strong>r – Personenpussel<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg 20 min Wikinger Schach<br />

(o<strong>de</strong>r:<br />

The-Machine-Spiel)<br />

Gruppe,<br />

Bewegungsspiel<br />

Holzklötze aus <strong>de</strong>m KiJuZ<br />

(The-Machine-Spiel)<br />

spielerisches aufwärmen<br />

Erarbeitung 90 min Jahreskalen<strong>de</strong>r:<br />

vorbereitete Gestaltung:<br />

1. Bildvorlage zum Ausmalen<br />

2. Muster Integration<br />

3. Pusselform ausschnei<strong>de</strong>n<br />

4. Entwe<strong>de</strong>r: als ‚zerstörtes’ Pussel einkleben<br />

o<strong>de</strong>r mit minimalen Abstän<strong>de</strong>n einkleben<br />

Einzel-arbeit<br />

Zeichenbuch; Pinsel, Tuschkästen,<br />

Farbstifte (bunt, filz, Bleistift),<br />

funktionieren<strong>de</strong> Eddings, Tischfolie,<br />

Regencapes<br />

(am Dienstag neue <strong>KreativArt</strong>-Kiste<br />

zusammenstellen, da durch Tag <strong>de</strong>r<br />

offenen Türen auseinan<strong>de</strong>rgenommen)<br />

Dekonstruktions-techniken<br />

kennenlernen<br />

evtl. weitere freie Seitengestaltung<br />

Ergebnis-sicherung 10 min Vorstellung <strong>de</strong>r Produkte,<br />

Abschlussgespräch: Was möchtet Ihr gerne an<br />

Kunstprodukten erstellen?<br />

Sitzkreis<br />

Acrylmalbuch, Mandalabuch,<br />

Portraitbil<strong>de</strong>rbuch mitbringen<br />

Produktstolz,<br />

Partizipation<br />

25


Angebot 3: Mein Utopia – Jahreskalen<strong>de</strong>r<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg 20 min Bewegungsauftrag: Die Teilnehmer müssen<br />

die vorgezeigten Bewegungen nachahmen<br />

(o<strong>de</strong>r Wikinger Schach)<br />

Erarbeitung 90 min Jahreskalen<strong>de</strong>r:<br />

Arbeitsauftrag:<br />

Hier ist <strong>de</strong>ine Landkarte. Aber Sie muss noch<br />

ausgefüllt wer<strong>de</strong>n: Zeichne <strong>de</strong>ine Hauptstadt,<br />

<strong>de</strong>ine Lieblingsorte o<strong>de</strong>r/ und Personen.<br />

Zeichne <strong>de</strong>inen Lebensraum. In <strong>de</strong>inem<br />

Lebensraum ist alles, was <strong>de</strong>in herz sich<br />

wünscht!<br />

Gruppe,<br />

Bewegungsspiel<br />

Einzel-arbeit<br />

Holzklötze aus <strong>de</strong>m KiJuZ<br />

Zeichenbuch; Pinsel, Tuschkästen,<br />

Farbstifte (bunt, filz, Bleistift),<br />

funktionieren<strong>de</strong> Eddings, Tischfolie,<br />

Regencapes<br />

Landkarte<br />

spielerisches aufwärmen<br />

Utopische Welten<br />

erschaffen<br />

Ergebnis-sicherung 10 min Vorstellung <strong>de</strong>r Produkte,<br />

Abschlussgespräch: Was möchtet Ihr gerne an<br />

weiteren Kunstprodukten erstellen?<br />

Sitzkreis<br />

evtl. Acrylmalbuch, Mandalabuch,<br />

Portraitbil<strong>de</strong>rbuch mitbringen<br />

3 Ü-Eier für die Abwesen<strong>de</strong>n von<br />

vorletzten Mal<br />

Produktstolz,<br />

Partizipation<br />

26


Angebot 4: Adventszeit I<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg 10 min Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>s Verstärkersystems für<br />

die neuen Gruppenmitglie<strong>de</strong>r (Abstand von 4<br />

Sitzungen, heute: Ausnahme);<br />

offizielle Begrüßung & Vorstellung mit<br />

Namen, Klassenlehrer & Co;<br />

gemeinsames Weihnachtslied nach eigener<br />

Wahl singen<br />

Angebot<br />

5 min Adventskranzgrundlage zeigen (Strohkreise)<br />

& das Ziel <strong>de</strong>utlich machen: einen schönen<br />

Adventskranz daraus machen<br />

10 min Gemeinsames sammeln von Tannenzweigen<br />

im Wald vor <strong>de</strong>m KiJuZ<br />

50 min Die LeiterInnen machen die Arbeit<br />

gemeinsam am großen Adventskranz vor –<br />

dieser soll im KiJuZ aufgestellt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Kin<strong>de</strong>r machen die Arbeiten nach.<br />

Sitzgruppe<br />

Sitzgruppe<br />

Toccen (Cool-Man)<br />

Große, schöne Sonne aus Pappe<br />

Regelkarten;<br />

Weihnachtslie<strong>de</strong>r auf Laptop, auf Handy<br />

Adventskranzgrundlage;<br />

ein paar trockene Zweige für die Kids als<br />

Notreserve<br />

(neue) Gruppennorm etablieren,<br />

Verantwortlichkeiten<br />

ver<strong>de</strong>utlichen<br />

Motivation, Hinführung, Ziele<br />

ver<strong>de</strong>utlichen<br />

freies Suchen Bewegung & frische Luft<br />

Adventskranzverziehrungen, Draht,<br />

Tacker, Steckna<strong>de</strong>ln, Schleifen, Fä<strong>de</strong>n &<br />

Co<br />

Technik vorstellen<br />

Adventskranz gestalten<br />

20 min freie Weiterarbeit am Jahreskalen<strong>de</strong>r 3 weitere Kalen<strong>de</strong>r, Fotos Beendigung <strong>de</strong>s<br />

Jahreskalen<strong>de</strong>rprojekts<br />

10 min gemeinsames Aufräumen Verantwortungsübernahme<br />

6 Ü-Eier relativ kurzfristiges<br />

Belohnungssystem, um<br />

Verstärkersystem für die neuen<br />

Gruppenmitglie<strong>de</strong>r lohnenswert<br />

zu machen<br />

Ergebnis-sicherung 10 min Verstärkerauswertung<br />

einschl. erste Verstärkung<br />

mit Ü-Eiern<br />

27


Angebot 5: Adventszeit II<br />

Phase Zeit Inhalt Sozialform Material Ziel<br />

Einstieg 10 min Begrüßung<br />

Vorlesen einer kurzen Weihnachtsgeschichte<br />

über Adventskränze<br />

60 min Fortführung <strong>de</strong>r Adventskranzgestaltung,<br />

evtl. Jahreskalen<strong>de</strong>r<br />

Sitzgruppe<br />

Stehgruppe<br />

Tocken (Cool-Man)<br />

Regelkarten;<br />

Weihnachtslie<strong>de</strong>r, Laptop<br />

Zweige,<br />

Adventskranzverziehrungen, Draht,<br />

Tacker, Steckna<strong>de</strong>ln, Schleifen, Fä<strong>de</strong>n &<br />

Co<br />

3 weitere Kalen<strong>de</strong>r, Fotos,<br />

Geschenkpapier, Klebeband<br />

Ruhe & Besinnlichkeit<br />

Adventskränze herstellen,<br />

schmücken & mit nach Hause<br />

nehmen<br />

20 min Jahreskalen<strong>de</strong>r fertig gestalten (Fotos & Co) Sitzgruppe<br />

Weihnachtsgeschenke fertig<br />

& in Geschenkpapier einwickeln<br />

stellen<br />

10 min gemeinsames Aufräumen Laufgruppe Verantwortungsübernahme<br />

Ergebnis-sicherung 10 min Abschlussweihnachtslied: Die Leitung stellt<br />

das Weihnachtslied vor, die Mädchen<br />

sprechen das Lied nach anschließend<br />

gemeinsames Singen,<br />

Verstärkerauswertung!!!<br />

Stehgruppe Weihnachtslied mitbringen<br />

28


Literatur<br />

Adams, Alistair et al.<br />

(2009):<br />

Amelang, Manfred/<br />

Bartussek, Dieter<br />

(1997):<br />

Bock, Karin (2008):<br />

Gantführer-Trier, Anne/<br />

Grosenick, Uta (2009):<br />

Keck, Gecko (2007):<br />

Krauße, Anna-Carola<br />

(2005):<br />

Lapointe, Claudia/<br />

Guindolet, Sylvette<br />

(2006):<br />

Oerter, Rolf/ Montada,<br />

Leo (2002):<br />

Preiser, Siegfried<br />

(2003):<br />

Stahl, Eberhard (2002):<br />

Sternberg, Robert/<br />

Williams, Wendy<br />

(2002):<br />

Treptow, Rainer (2008):<br />

Kreativkurs Acrylmalerei. Mit Schritt-für-Schritt- Anleitungen.<br />

München: Bassermann Verlag<br />

Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. 4. Aufl.<br />

Stuttgart u.a.: Kohlhammer<br />

Einwürfe zum Bildungsbegriff. Fragen für die Kin<strong>de</strong>r- und<br />

Jugendhilfeforschung. In: Rauschenbach, Thomas (Hrsg.): Die<br />

an<strong>de</strong>re Seite <strong>de</strong>r Bildung. Zum Verhältnis von formellen und<br />

informellen Bildungsprozessen. 2. Aufl. Wiesba<strong>de</strong>n: VS Verlag<br />

Sozialwissenschaften, S. 91-105<br />

Kubismus. Köln: Taschen<br />

Porträts. Werkstatt Zeichnen. Stuttgart: Frechverlag<br />

Geschichte <strong>de</strong>r Malerei. Von <strong>de</strong>r Renaissance bis heute. Berlin:<br />

Tan<strong>de</strong>m Verlag<br />

Mein Skizzenbuch. Zeichnen und malen lernen Tag für Tag.<br />

München: Random House GmbH<br />

Entwicklungspsychologie. Weinheim u.a.: BeltzPVU<br />

Pädagogische Psychologie. Psychologische Grundlagen von<br />

Erziehung und Unterricht. Weinheim u.a.: Juventa<br />

Dynamik in Gruppen. Handbuch <strong>de</strong>r Gruppenleitung. Weinheim<br />

u.a.: PVU<br />

Educational Psychology. Boston: Allyn & Bacon<br />

Kunst und Kultur. In: Coelen, Thomas/ Otto, Hans-Uwe (Hrsg.):<br />

Grundbegriffe Ganztagsbildung. Das Handbuch. Wiesba<strong>de</strong>n: VS<br />

Verlag für Sozialwissenschaften, S. 263-271


8. Anhang<br />

8.1 Weitere Anregungen<br />

Inhalt<br />

Material<br />

Grundlagenmaterial: Regencapes, Schutzhandschuhe,<br />

Wassergläser, verschie<strong>de</strong>ne Pinsel, ausreichend Tischfläche<br />

Kennlernrun<strong>de</strong>:<br />

Spiel: Wer bin ich?<br />

Gruppenregeln einführen<br />

I<strong>de</strong>ensammlung: Was wünscht Ihr euch?<br />

TeamArt: Wir gestalten unser gemeinsames<br />

Plakat<br />

Unterschrift: Handabdruck<br />

Phantasiereise: Mein Freund, <strong>de</strong>r Baum<br />

Pantomime:<br />

Spiel Gefühlswürfel<br />

Selbstwahrnehmungsübung<br />

Szenenspiel mit Anregungsmaterial<br />

Feedbackrun<strong>de</strong>: Was habe ich bei <strong>de</strong>n<br />

an<strong>de</strong>ren wahrgenommen?<br />

Körperreise (nach Teegen)<br />

Körperbild (Kleinformat)<br />

Körperschemazeichnung (groß)<br />

Empfindungsmarkierungen (farbig)<br />

Abschluss: Wie geht es mir mit meinem<br />

Körper?<br />

Was wür<strong>de</strong>t Ihr gerne erproben?<br />

Körper-Stein-Erfahrung<br />

Zeig her <strong>de</strong>ine Füße & Hän<strong>de</strong>:<br />

Hän<strong>de</strong>- & Füße aus Gips<br />

Ästhetische Malerei von Körperformen<br />

Vertrauensübung: Fallenlassen<br />

Flip-Chart: Regeln + Zeichen<br />

Leinwand (groß)<br />

Acrylfarben (im KiJuZ vorhan<strong>de</strong>n)<br />

2 Handfarben (rot/blau, im KiJuZ<br />

vorhan<strong>de</strong>n)<br />

Phanasiereise: Mein Freund <strong>de</strong>r Baum,<br />

Gefühlswürfel (ausleihen bei <strong>de</strong>r Drops),<br />

Wahrnehmungsübung (Hannah),<br />

Auswahl kurzer Szenen (mehrere, große<br />

Schrift DinA 4),<br />

Requisiten: Schal, Gehstock, Besen,<br />

Bügeleisen (mitbringen)<br />

Text Körperreise (Hannah), DinA 4,<br />

Stifte (Filz, Bleistift, Wachs, Bundstifte)<br />

Steine unterschiedlichster Größe &<br />

Form,<br />

Gipsmaske, Formen (nicht zu groß),<br />

Rahmenmasse, Acrylfarben (evtl.<br />

weitere notwendig, wenn leer)<br />

The-Maschine-Spiel<br />

(Gruppenkohäsionsspiel)<br />

Selbstportraits in Ton o<strong>de</strong>r mit Bleistift<br />

Wie ich leicht Nein-sagen kann!<br />

Abschlussrun<strong>de</strong>:<br />

Dinge, die ich schon immer einmal probieren<br />

wollte!<br />

Kreatives Schreiben:<br />

Stadt-Wald-Umgebungsausflug <br />

Sammlung von Eindrücken (Steine, Blätter,<br />

Wolkenformen)<br />

Gegenstän<strong>de</strong> in die Tischmitte<br />

Partnerinterview: Stimmung <strong>de</strong>r Partnerin<br />

erfassen (Woran <strong>de</strong>nkst du? Hast du heute<br />

Wasserleiterspiel<br />

Gedicht: Nein-sagen<br />

Stock (dick), Bleistifte, DinA 4 Papier<br />

selbsttrocknen<strong>de</strong>r Ton,<br />

Beispielmaterialien mitbringen<br />

(Tonkopf, Frauenkörper)<br />

Notizzettel, Bleistifte, kleine (!) Tüten<br />

(Rossmann)<br />

30


Inhalt<br />

<strong>de</strong>inen witzigen o<strong>de</strong>r traurigen Tag? Wenn<br />

du jetzt fernsehen könntest, welches<br />

Programm wür<strong>de</strong>st du wählen)<br />

Auswahl eines <strong>de</strong>r Gegenstän<strong>de</strong> für die<br />

Partnerin (passend zur Stimmung) <br />

Hinzufügung einer Stimmungsadäquaten<br />

Schreibanweisung (z.B. Schreib eine<br />

Gruselgeschichte!)<br />

Schreibzeit<br />

Feedbackrun<strong>de</strong>:<br />

Selbstbeurteilung: Was mir beson<strong>de</strong>rs<br />

gelungen ist…<br />

Fremdbeurteilung: Was ich an <strong>de</strong>iner<br />

Geschichte so toll fand…<br />

Ausstellung <strong>de</strong>r Produkte<br />

(entwe<strong>de</strong>r zwischendurch o<strong>de</strong>r am En<strong>de</strong>)<br />

Orte: Schaukasten in <strong>de</strong>r Grundschule,<br />

KiJuZ, Stadtbücherei,<br />

Buchhandlung A<strong>de</strong>ndorf…)<br />

Sei<strong>de</strong>nmalerei Teil I (Knülltechnik)<br />

Sei<strong>de</strong>nmalerei Teil II (Darstellungstechnik)<br />

Malen mit Fingerfarbe (Hän<strong>de</strong> & Füße)<br />

Pusselselbstherstellung<br />

Knete selbst herstellen<br />

Tonfigurenherstellung<br />

Photo-Ausstellung besuchen, Teil I<br />

Photos machen, Teil II<br />

Photo Art (retuschieren) (z.B. nach Andy<br />

Warhol) , Teil II<br />

Photo-Collage: Photos manuell<br />

manipulieren, Teil III<br />

Mo<strong>de</strong>rn Art: Fokussierungskunst –<br />

Werbematerial mal wirklich nützlich!<br />

Bürogestaltung, Teil I:<br />

Mein eigener Stempel<br />

- professionelle Stempel selbstgemacht<br />

Bürogestaltung, Teil II:<br />

Meine Visitenkarten<br />

- professionelle Visitenkarten selbst gemacht<br />

Qi-Gong-Grundübungen<br />

Mandalas malen<br />

Phantasiegeschichte: Der Zauberstein<br />

Umgebungserkundung:<br />

Material<br />

mögliche Kooperationspartner sind noch<br />

zu kontaktieren<br />

Sei<strong>de</strong>nschals, Sei<strong>de</strong>nfarbe (Grundfarben:<br />

blau, gelb, grün im KiJuZ<br />

vorhan<strong>de</strong>n), vorgezeichnete<br />

Sei<strong>de</strong>ntücher (teurer), Holzrahmen zum<br />

Abstecken<br />

Digitalkameras<br />

PCs (im KiJuZ)<br />

Scheren, Drucker<br />

alte Zeitschriften, Werbeprospekte, etc.,<br />

verschie<strong>de</strong>ne Scheren (normal,<br />

Musterscheren – Kidzors), verschie<strong>de</strong>ne<br />

Farben Pappen, normale Tusche<br />

Lineoliumflächen, Schnei<strong>de</strong>gerät,<br />

Kratzgerät, Stempelfarbe (?), Holzhalter<br />

Visitation im KiJuZ: PC’s im KiJuZ,<br />

Installation entsprechen<strong>de</strong>r Software<br />

bzw. Word-Test, Druckerpatrone,<br />

weißes-dickeres Papier<br />

Grundübungen Qi-Gong nachlesen,<br />

Auswahl Mandalas, AT-Geschichte: Der<br />

Zauberstein<br />

31


Inhalt<br />

Glückssteine suchen & anmalen<br />

Fotoshow: Brennpeterprodukte<br />

Motivauswahl<br />

Brennpeter ausprobieren<br />

Kratzbil<strong>de</strong>r (verschie<strong>de</strong>ne Motive,<br />

Kleinformat)<br />

Malen – aber nicht nach zahlen:<br />

Grundstruktur von Malen nach zahlen<br />

nachzeichnen, Destruktion <strong>de</strong>r Farbstruktur:<br />

Gegenfarben einsetzten<br />

Pusselkunst:<br />

leeres Pussle zusammensetzen<br />

freies Kunstwerk erstellen<br />

Pussel zerstören<br />

wahlweise: als Spiel behalten o<strong>de</strong>r auf Pappe<br />

verfrem<strong>de</strong>t befestigen<br />

Gruppenmemory:<br />

Bild (Kleinformat) abpausen<br />

Bild (Kleinformat) anmalen<br />

Memorypappe erstellen<br />

aufkleben<br />

laminieren<br />

spielen<br />

Ein Nilpferd in <strong>de</strong>r Achterbahn:<br />

Wir sind sooo Activity!<br />

Planung, Erstellung und Erprobung eines<br />

eigenen Activity Spiels:<br />

- Aufgabenerstellung (Rollenspiele,<br />

Pantomime, Zeichen- &<br />

Malaufgaben, Montagsmaler,<br />

Gedichtanfang weiter-erfin<strong>de</strong>n,<br />

Schatzsuche Elemente, usf.)<br />

- Personenraten (Auswahl an Stars &<br />

Sternchen)<br />

- Erfindung <strong>de</strong>r Bewertungsregeln<br />

- Wahrnehmungsübung integrieren:<br />

Was ist das (Auswahl an Stoffen &<br />

Materialien)<br />

- He say’s/ She say’s (Männer &<br />

Frauenklischees auf <strong>de</strong>n Kopf<br />

stellen)<br />

Mein persönliches Gedankenbuch:<br />

Zaubersprüche für das Selbst!<br />

Sammlung von Sprüchen, Aphorismen,<br />

Kurzgedichte, kleine Handkunst,<br />

Gedankensplittern<br />

Murmel-Murmel-Murmel:<br />

Murmelspiel<br />

Murmeln im Farbtopf<br />

Material<br />

Beamer, Laptop, PPP<br />

Motivauswahl (einfach), Holzbrettchen,<br />

Beispiele mitbringen<br />

Kratzbil<strong>de</strong>r, Anregungsbeispiel<br />

mitbringen<br />

Großbil<strong>de</strong>r Malen nach Zahlen, Eddings,<br />

Beispiel mitbringen<br />

weiße Pusselgrun<strong>de</strong>lemente,<br />

Acrylfarben, Tusche, Bleistift, Filzer,<br />

Bundstifte<br />

DinA4 Papier (weiß, gelb),<br />

Tusche/Pinsel, Kleinformatbil<strong>de</strong>r<br />

(Strichzeichnung schwarz), dicke,<br />

schwarze Pappe, Schnei<strong>de</strong>gerät,<br />

durchsichtige Folie, Folienstifte<br />

DinA4 Papier, Stifte (Bund, Filz,<br />

Stoffreste, Watte, Spruchblasen<br />

Sprüchebüchlein (schöne!!!,<br />

Handtaschengröße), Goethes<br />

Reflexionen & Aphorismen,<br />

Jugendzeitschriften, Google-Ergebnisse<br />

zu Aphorismen<br />

viele Murmeln, farbige DinA4 Blätter,<br />

flüssige Farbe<br />

(selbsttrocknen<strong>de</strong>r) Ton, Laminiergerät<br />

32


Inhalt<br />

Murmeln über <strong>de</strong>m Blatt<br />

(Ergebnisse laminieren)<br />

Murmeln in Tonmasse<br />

Murmelspiel kreieren (Murmellöcher in Ton,<br />

trocknen lassen Beispielspiel)<br />

Klei<strong>de</strong>r machen mich!<br />

Gaststar: Eva Böhlken (?)<br />

vermutlich:<br />

einfache Kleidungsstücke: Wickelhosen/<br />

Wickelröcke<br />

T-Shirts bemalen<br />

Öffnen Deine inneren Fenster!<br />

Die grauen & die grünen Fel<strong>de</strong>r<br />

Geschichten von Ursula Wölfel<br />

Während <strong>de</strong>r Geschichte: Fensterbil<strong>de</strong>r<br />

gestalten (Anfang bei Signal),<br />

Abschlussrun<strong>de</strong>: Welches Bild ist bei <strong>de</strong>r<br />

Geschichte entstan<strong>de</strong>n? (Bildvorstellungen<br />

& ihre Geschichte dazu)<br />

Aggressionen ausleben? Der Speckstein wird<br />

‚bearbeitet’<br />

Situationsdifferenzierungsübung<br />

(Alltagssituationen & Differenzierung:<br />

sicher/ unsicher/ selbstsicher)<br />

Specksteinbearbeitung<br />

Ergebnissvorstellung & freischweben<strong>de</strong><br />

Assoziationen<br />

evtl. mein Punching-Kissen bemalen<br />

Farbcharakter:<br />

Wir erstellen unsere eigene Farbenlehre<br />

Phantasiereise: Die Farbenprinzessin/ Der<br />

Farbprinz<br />

Freie Farbassoziation: TeilnehmerInnen<br />

schreiben ihre Assoziationen zu <strong>de</strong>n<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Farben auf das Flip-Chart<br />

- Wie ich mich fühle, wenn ich ‚rot’,<br />

gelb, grün, blau sehe?<br />

Gruppendiskussion: Lieblingsfarbe<br />

Je<strong>de</strong>r eine Farbe: Kurzbeschreibung <strong>de</strong>s<br />

Charakters <strong>de</strong>r Farbe<br />

Erstellung einer kleinen Farbenlehre für<br />

Künstler (Ringbindung)<br />

Märchen erwachen zum Leben, Teil I:<br />

Rapunzel, lass’ <strong>de</strong>ine I<strong>de</strong>en herunter!<br />

Aufwärmübung: Gefühlspantomieme<br />

- Vorstellung <strong>de</strong>r auftreten<strong>de</strong>n<br />

Material<br />

Anfrage Eva, Stoffe, Schere, Fa<strong>de</strong>n,<br />

Na<strong>de</strong>l<br />

Klei<strong>de</strong>rfarben, Mustervorlagen<br />

Buchgrundlage, Window-Colours,<br />

Vorlagen, Folien, Konturenstift<br />

Speckstein, Hammer, Meißel, weiße<br />

Kissen, Textilmalfarben<br />

Mustervorlagen: Entspannung-<br />

Anspannung<br />

Phantasiereise: Die Farbenprinzessin,<br />

‚weißes’ Flip-Chart mit allen<br />

Grundfarbklecksen, Eddings<br />

Grimms Märchen (Auswahlkriterien:<br />

kurz, verständlich, strukturell einfach),<br />

entsprechend <strong>de</strong>m ausgewählten<br />

Märchen: Requisiten, Bildauswahl<br />

33


Inhalt<br />

Märchenfiguren (mit Bild)<br />

- Geschichte vorlesen (Sitzkreis)<br />

- Rollenverteilung &<br />

Rollenausschmückung<br />

(einschließlich Requisiten)<br />

- Vorlesen & pantomimisch darstellen<br />

Abschluss: Wie habe ich mich als … gefühlt<br />

Märchen erwachen zum Leben, Teil II:<br />

Rapunzel, lass’ <strong>de</strong>ine I<strong>de</strong>en herunter!<br />

Märchencartoon zur Anregung<br />

Gruppendiskussion: Wie fühlen sich Märchenfiguren?<br />

(Haben die auch mal ‚Null Bock’ zu allem?)<br />

Märchen<br />

Material<br />

Märchencartoon, Märchenfiguren (siehe<br />

Teil I) mit Sprechblase, eigene Stifte &<br />

Zettel<br />

Bildmaterial Märchenfiguren mit Gedankenblase<br />

Schritt 1: Gedanken <strong>de</strong>r Figuren in Sprechblase<br />

Schritt 2: Figuren in Tisch/Raummitte (stilles Lesen aller<br />

Beispiele)<br />

Schritt 3: Auswahl einer Märchenfigur<br />

Erfin<strong>de</strong> <strong>de</strong>in eigenes Märchen: Die Märchenfigur erwacht<br />

zu neuem Leben: Dornröschen, Rapunzel, <strong>de</strong>r Froschkönig<br />

haben keine Lust mehr zu tun, was die Brü<strong>de</strong>r Grimm ihnen<br />

vorschreiben! Freiheit!!! Die Märchenfiguren <strong>de</strong>iner<br />

Geschichte proben <strong>de</strong>n Aufstand. Was tun sie? (viele<br />

Beispiele geben!)<br />

Feedbackrun<strong>de</strong>:<br />

Mir ist gut gelungen, …<br />

Ich fand an <strong>de</strong>iner Geschichte spannend, …<br />

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