Aspekte einer systemisch-konstruktivistischen ... - Hannahdenker.de

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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ............................................................................................................................... 1 2. Grundlagen einer systemisch-konstruktivistischen Didaktik ........................................... 1 2. 1 Vorboten und Anregungen für eine konstruktivistische Didaktik ................................... 3 2.2 Anforderungen und Grundpostulate einer systemisch-konstruktivistischen Didaktik ..... 5 3. Pädagogische Grundhaltung .............................................................................................. 10 3.1 Gestalten von Lernumgebungen ..................................................................................... 12 3.2 Wirkungsebenen pädagogischer Theorie und Praxis ..................................................... 13 4. Lernen aus systemisch-konstruktivistischer Sicht ........................................................... 14 4.1 Nachhaltiges Lernen ....................................................................................................... 15 5. Methodenbeispiele einer systemisch-konstruktivistische Didaktik ................................ 17 5. 1 Das Planspiel .................................................................................................................. 17 Theoretische und praktische Gründe für ein Planspiel ..................................................... 17 Organisation eines Planspiels ............................................................................................ 19 Idealtypischer Verlauf eines Planspiels ............................................................................ 20 5. 2 Das Mind Map ............................................................................................................... 22 6. Kritische Würdigung und Schlussfolgerung .................................................................... 23 Anhang A .................................................................................................................................. A Literatur .................................................................................................................................... C I
1. Einleitung Lernen wird oft mit Arbeit und Anstrengung gleichgesetzt. Als unumgängliche Pflicht, die gern aufgeschoben wird. Aus der Schule sind uns allen Erinnerungen an nicht enden wollende Unterrichtsstunden und das stumme Mitschreiben von Lehrinhalten bekannt. Das Lernen wird mit harter Kost verglichen, die nur mit viel Fleiß verdaut werden kann. Die Lernfreude und der Spaß am Lernen scheinen Begriffe aus der Gegenwart zu sein. Doch ein Blick zu den Klassikern der Pädagogik bestätigt, dass es auch zur damaligen Zeit bereits Ansätze zur emotionalen, sinnlichen und nachhaltigen Pädagogik gab. Das „Pestalozzi Prinzip“ mit „Kopf, Herz und Hand“ (zit. Nach Niemeyer, 1998, S.22), betont die ganzheitliche Wahrnehmung. Die ursprünglichen Sinne werden als Instrument zum Lernen genutzt. In dem Zeitungsartikel „Auf der Suche nach dem Kapiertrieb“ (Schnabel, 2007) werden „Triebe nach Erkenntnis“ (ebd.) beschrieben, die den Wissenshunger der Menschen bewirken. Der Drang immer neues zu entdecken und zu verstehen, wurde dem Menschen in die Wiege gelegt. Doch drängt sich bei den Erkenntnissen die Frage auf, wieso viele Menschen beim Lernen unmotiviert sind? Diese Frage wird in Fachkreisen oft diskutieret und die Antwort liegt seit neusten Erkenntnissen auf der Hand, Schülern kann kein Lernstoff eingetrichtert werden, sie sollen selbst Erfahrungen machen und zum eigenen Problemlösen angeregt werden. 2. Grundlagen einer systemisch-konstruktivistischen Didaktik Konstruktivistische Grundannahmen sind die Basis auf der Lindemann (2006) und Reich (2006) ihre didaktischen Überlegungen darstellen. Dabei gehen die genannten Autoren davon aus, dass eine Didaktik aus systemisch-konstruktivistischer Sicht traditionelle Muster pädagogischen Denkens verändern und neue Sichtweisen auf pädagogisches Handeln eröffnen. Reich (2007, S.83) erklärt, dass konstruktivistische Denkansätze dabei zu einer gewissen Radikalität herausfordern, da es hierbei nicht nur um die Veränderung einiger methodischer Feinheiten geht, sondern um eine grundlegende Neuorientierung. Dabei ist das erklärte Ziel: Lehrern und Schülern Selbstvertrauen und Mut für eigene konstruktive Erkenntnistätigkeit und ein selbst auszuhandelndes Muster der Beziehungsgestaltung zu geben. Reich (2006, S.74) stellt die rhetorische Frage, was den Konstruktivismus von anderen wissenschaftlichen Ansätzen unterscheidet. Er selbst antwortet darauf: „Der Konstruktivismus betont zunächst, dass wir einer oft von Menschen naiv unterstellten unmittelbaren Verbindung von Welt („da draußen“) und Abbild („in uns“) misstrauen müssen (…).“ (Reich, 2007, S.75) Dabei lassen sich die konstruktivistischen Grundannahmen von Reich dem gemäßigten 1
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