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Aspekte einer systemisch-konstruktivistischen ... - Hannahdenker.de

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Reduktion und Rekonstruktion <strong>de</strong>r Themen und Qualifikationsanfor<strong>de</strong>rungen. (vgl. Siebert,<br />

2005, S. 35)<br />

Die konstruktive Didaktik setzt eine bewusste Reflexion, über die eigene Person, <strong>de</strong>n<br />

individuellen Bedingungen, Stärken, Schwächen und Interessen, voraus. Die Metho<strong>de</strong>n sollen<br />

mit Kollegen, Schüler, Klienten abgesprochen, variiert und erweitert wer<strong>de</strong>n. Die Reflexion<br />

soll sich auf anthropologische (Wahrnehmung, Bewusstsein, Selbstorganisation, Autonomie,<br />

Lernen) wie auch soziale Annahmen (Kommunikation, Interaktion, Konstruktionen sozialer<br />

Wirklichkeit und I<strong>de</strong>ntitätskonstruktion) beziehen. (vgl. Lin<strong>de</strong>mann, 2006, S. 211ff)<br />

Die Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Entwicklung, Ergebnissicherung und Evaluation sind weitere Richtsätze<br />

<strong>de</strong>r konstruktiven Didaktik. Denn erfolgreiche Gestaltungsprozesse erfor<strong>de</strong>rn die Begleitung<br />

und Dokumentation pädagogischer Praxis. (Lin<strong>de</strong>mann, 2006, S.211f) Zur Erweiterung <strong>de</strong>s<br />

Handlungsrepertoires sollte sich <strong>de</strong>r Pädagoge regelmäßig Evaluationsfragen (Beobachtungen<br />

II. Ordnung) stellen. Diese könnten zur Selbsterfahrung mit <strong>de</strong>m Konstruktivismus folgend<br />

lauten: „Was erwarte in von <strong>de</strong>r Gruppe, entsprechen diese Erwartungen <strong>de</strong>n Wünschen <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer? Was erwarten diese vermutlich von mir? Worauf stützt sich meine Vermutung?<br />

Wür<strong>de</strong> ich gern als Teilnehmer/in an meinem Seminar teilnehmen? Warum?“ (Siebert, 2005,<br />

S.124) Die Fragen sollen viabel, konstruktiv und hilfreich sein. (vgl., ebd., S.124)<br />

3.2 Wirkungsebenen pädagogischer Theorie und Praxis<br />

Die pädagogische Praxis besteht aus pädagogischem Han<strong>de</strong>ln (z.B. Beraten, Lehren) und aus<br />

pädagogischer Theoriebildung (z.B. Dokumentationen, Feldforschung). Folglich sollen<br />

Pädagogen, durch das pädagogische Han<strong>de</strong>l und die Theoriebildung, über eine doppelte<br />

Praxis verfügen. (Lin<strong>de</strong>mann, 2006, S. 213) Vielfältige Faktoren <strong>de</strong>r Praxisgestaltung<br />

beeinflussen das pädagogische Han<strong>de</strong>ln. Zum einen die personenbezogenen und inhaltlichen<br />

<strong>Aspekte</strong> und zum an<strong>de</strong>ren die organisatorischen und kontextuellen <strong>Aspekte</strong>.<br />

Personenbezogene <strong>Aspekte</strong> <strong>de</strong>r Beteiligten sind Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung,<br />

Intelligenzen, Sinne, Wahrnehmung, Motorik, körperliche Fähigkeiten, Lern- und<br />

Arbeitsstrategien, Kommunikations- und Interaktionsstile, Selbstkonzept, Rollenbil<strong>de</strong>r,<br />

Vorerfahrungen, Wissen, Interessen, Motive, Neigungen, Bedürfnisse, Kulturtechniken,<br />

Schlüsselkompetenzen, kommunikative Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten,<br />

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