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Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr<br />

traf auf Zustimmung und erhielt viel Applaus.<br />

Gesundheitssystems. Er habe auch das BGH-Urteil begrüßt,<br />

wonach Ärzte keine Amtsträger der Krankenkassen sind.<br />

Damit habe das Gericht die Freiberuflichkeit und die<br />

Therapiefreiheit gestärkt. Andererseits habe man aber kein<br />

Interesse an Fehlanreizen für ganz wenige, die sich nicht<br />

an Gesetz, Regeln und Anstand halten. Erneut bekräftigte<br />

der geschäftsführende Bundesminister, dass es keinen<br />

Bachelor in der Zahnheilkunde geben dürfe.<br />

Bahr bedauerte, „nicht alles zu Ende gebracht“ zu haben<br />

und hob abschließend die besonders gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit, insbesondere mit Dr. Eßer und<br />

Dr. Fedderwitz, hervor.<br />

Er nehme eine Wertschätzung mit, so Daniel Bahr<br />

abschließend unter anhaltendem Applaus.<br />

Beschlüsse der Bundesversammlung<br />

Zu gesundheits- und sozialpolitischen Themen<br />

fasste die Bundesversammlung Beschlüsse für<br />

folgende Themen:<br />

Weiterentwicklung des dualen<br />

Gesundheitssystems.<br />

Ausübung des Zahnarztberufs in<br />

freiberuflicher Selbständigkeit.<br />

Anpassung der GOZ an die Anforderungen<br />

einer wissenschaftlich fundierten und<br />

präventionsorientierten Zahnheilkunde.<br />

Umsetzung der Approbationsordnung.<br />

Etablierung eines Systems befundabhängiger<br />

Festzuschüsse mit Kostenerstattung für<br />

weitere Bereiche der Zahnheilkunde.<br />

Umsetzung von Maßnahmen zum<br />

Bürokratieabbau.<br />

Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung<br />

von Pflegebedürftigen und von Menschen mit<br />

Behinderungen (AuB).<br />

Keine Akademisierung von zahnärztlichen<br />

Hilfsberufen<br />

BZÄK-Delegierte aus Niedersachsen. Im Bild v.l.n.r.: Dr. J. Wömpner,<br />

Silke Lange, Dr. G. Mindermann, Dr. D. Timmermann, Dr. K. H.<br />

Schirbort, Dr. U. Keck. Nicht im Bild: Dr. J. Beischer, Dr. M. Ebeling,<br />

Dr. K. Winter, Th. Koch, Dr. T. Hanßen, Dr. T. Hörnschemeyer.<br />

Dr. Joachim Wömpner, Silke Lange, Dr. Gundi Mindermann.<br />

Soziale Justierung des Berufsstandes<br />

Der neue Vorstandsvorsitzende der KZBV, Dr. Wolfgang<br />

Eßer, fand in der Diskussion um eine „Barrierearmut“ in<br />

den Praxen deutliche Worte zur moralischen Standortbestimmung.<br />

Zwar werde es niemals eine absolute Barrierefreiheit<br />

geben können, aber die Zahnärzte seien dem<br />

Gemeinwohl im höchsten Maße verantwortlich. Dies sei<br />

aber nicht nur eine Pflicht, sondern ein Privileg. Natürlich<br />

werde es für Altpraxen einen Bestandsschutz geben. Zum<br />

Thema Alters- und Behindertenzahnheilkunde (AuB) lautete<br />

sein Credo, dass es allen Menschen in dieser Gesellschaft<br />

möglich gemacht werden müsse, über den gesamten<br />

Lebenszeitraum hinweg Zahngesundheit zu besitzen.<br />

Es sei inzwischen gelungen, Anreize für die aufsuchende<br />

Betreuung zu setzen, sagte Eßer und kündigte diverse neue<br />

Leistungspositionen für den Bereich der aufsuchenden<br />

Betreuung an.<br />

Bundesversammlung spricht sich gegen überzogene<br />

Hygieneanforderungen aus<br />

Hatte die Vertreterversammlung der KZBV der Klage über<br />

unzumutbare Hygieneanforderungen wenig Bedeutung<br />

geschenkt, so kam die Bundesversammlung der BZÄK zu<br />

deutlichen Formulierungen und Forderungen. Thomas<br />

Koch ging in seinem Beitrag auf die in Niedersachsen als<br />

willkürlich empfundenen Kontrollen und die von Ämtern<br />

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