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Vertreterversammlung der<br />

Kassenzahnärztlichen<br />

Bundesvereinigung in Frankfurt<br />

DR. WOLFGANG ESSER NEUER VORSTANDSVORSITZENDER DER KZBV<br />

FORTBESTAND DES BFB GEFORDERT<br />

EINIGKEIT IN DER BESCHLUSSLAGE<br />

Fotos: NZB-Archiv; KZBV/Darchinger<br />

Seit nunmehr vier Jahren in Folge finden in<br />

Frankfurt im Rahmen des Deutschen<br />

Zahnärztetages sowohl die Vertreterversammlung (VV)<br />

der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV),<br />

als auch die Bundesversammlung (BV) der Bundeszahnärztekammer<br />

(BZÄK) statt.<br />

Am 6. und 7.11.2013 tagte die VV der KZBV, deren 60 Mitglieder<br />

in der Regel zweimal jährlich zusammenkommen.<br />

Für die 59 teilnehmenden Vertreter dieser VV stand<br />

neben einer gesundheitspolitischen Positionierung und<br />

notwendigen Satzungsänderungen die Neuwahl des<br />

Vorsitzenden des Vorstandes der KZBV im Vordergrund.<br />

Die Wahl war notwendig geworden, nachdem der<br />

bisherige Vorsitzende, Dr. Jürgen Fedderwitz, bereits zu<br />

Beginn der sechsjährigen Amtszeit angekündigt hatte,<br />

den Vorsitz zur Mitte abzugeben.<br />

Fedderwitz sprach zunächst die Entwicklungen um den<br />

möglicherweise vor seiner Auflösung stehenden Bundesverband<br />

der Freien Berufe (BFB) an. Die VV der KZBV<br />

begrüßte zwar in einem Antrag eine Strukturerneuerung<br />

des BFB, forderte jedoch nach dem 60jährigen Bestehen<br />

dessen Fortbestand. Auf großes Unverständnis stieß der<br />

kürzlich vollzogene Austritt der Ärzteschaft und entsprechende<br />

Überlegungen anderer freiberuflicher Verbände.<br />

Dass nur ein starker und geschlossen agierender Bundesverband<br />

die Interessen der Freien Berufe gegenüber der<br />

Politik auf nationaler und europäischer Ebene und gegenüber<br />

der Öffentlichkeit erfolgreich und umfassend wahrnehmen<br />

könne, war Konsens. Und die Geschlossenheit in<br />

dieser Frage zwischen der KZBV und der BZÄK war durchgehend<br />

erkennbar.<br />

Im Rahmen der Berichterstattung des Vorstandes wurden<br />

zunächst die Wünsche und Forderungen an die zukünftige<br />

Koalition formuliert. So wurden die Mitglieder der Koalitionsarbeitsgruppe<br />

Gesundheit und Pflege einstimmig aufgefordert,<br />

ein tragfähiges gesundheitspolitisches Programm<br />

für die nächsten vier Jahre für unser Land aufzustellen und<br />

dabei ihre „Verantwortung für den Erhalt unseres erfolgreichen<br />

Gesundheitssystems und insbesondere der zahnmedizinischen<br />

Versorgung der Patienten wahrzunehmen“. Um<br />

auch zukünftig eine qualitativ hochwertige zahnmedizinische<br />

Versorgung gewährleisten zu können, müsse das<br />

etablierte Zwei-Säulen-System aus PKV und GKV im Sinne<br />

einer reformierten Dualität maßvoll weiterentwickelt werden.<br />

Eine Grundlage dafür sei die Agenda Mundgesundheit.<br />

Zum Thema „Strafbarkeit von Korruption im Gesundheitswesen“<br />

machte die VV der KZBV zunächst deutlich, dass<br />

man jegliche Form von korruptivem Verhalten im Gesundheitswesen<br />

strikt ablehne. Nach den Berufsordnungen der<br />

(Landes-)Zahnärztekammern, so lautete ein Antrag, sei<br />

es Zahnärzten verboten, Vorteile anzunehmen oder zu<br />

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