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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 327<br />

controlling entschärft werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie dessen Koordinationsinstrumente<br />

für eine zielgruppenadäquate Steuerung zu gestalten sind und worauf bei<br />

deren Einsatz besonders zu achten ist. Dies wird auf Basis einer empirischen Erhebung<br />

diskutiert, die im Frühsommer 1996 durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt der Untersuchung<br />

stehen Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter, die <strong>an</strong> deutschen <strong>Hochschulen</strong><br />

<strong>an</strong> betriebswirtschaftlichen und (sozial-)psychologischen Lehrstühlen forschen<br />

und lehren. Insgesamt wurden 298 Professoren betriebswirtschaftlicher und 65 Professoren<br />

sozialpsychologischer Lehrstühle <strong>an</strong>geschrieben und darum gebeten, sich <strong>an</strong> der<br />

Untersuchung zu beteiligen. Jeder Professor erhielt zudem fünf Fragebögen für wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter. Der Rücklauf betrug für die gesamte Stichprobe um die 57 % (=<br />

815 verwertbare Fragebögen).<br />

Gegenst<strong>an</strong>d der Analyse ist die Ermittlung erfolgsrelev<strong>an</strong>ter Einflussgrößen interdisziplinärer<br />

Forschung. Im Zentrum der Untersuchung steht die Ermittlung jener Faktoren<br />

(personale wie situative), die den Erfolg derartiger Projekte bestimmen. Darauf<br />

aufbauend werden praktisch <strong>an</strong>wendbare H<strong>an</strong>dlungsempfehlungen für die Gestaltung<br />

und die Koordination interdisziplinärer Forschungsprojekte abgeleitet.<br />

Vorgehensweise und theoretische Basis<br />

In Kapitel 1 der Arbeit erfolgt eine Eingrenzung des Betrachtungsgegenst<strong>an</strong>ds.<br />

Kapitel 2 legt den theoretischen und empirischen Bezugsrahmen dar. Abschnitt 2.1<br />

dient der Herleitung eines kognitiv-motivationalen Verhaltensmodells, das nicht nur zur<br />

theoretischen Fundierung des Projektcontrolling her<strong>an</strong>gezogen werden k<strong>an</strong>n, 1 sondern<br />

als Ausg<strong>an</strong>gspunkt für die Ableitung des Hypothesensystems und den Aufbau der empirischen<br />

Analyse fungiert. Struktur und Komponenten der empirischen Analyse werden<br />

in Abschnitt 2.2 vorgestellt.<br />

Kapitel 3 und 4 widmen sich ausführlich der Darlegung und Interpretation der empirischen<br />

Ergebnisse sowie der Formulierung von Gestaltungs- und Einsatzempfehlungen.<br />

Der Aufbau dieser Kapitel richtet sich <strong>an</strong> der in Kapitel 1 abgeleiteten Merkmalskategorisierung<br />

aus: Kapitel 3 beschäftigt sich mit personenbedingten Einflussfaktoren<br />

auf das Projektcontrolling und legt den Schwerpunkt der Ausführungen auf die Anreizund<br />

Motivstruktur, die Einstellungen und Ansichten sowie Nutzenerwartungen der Wissenschaftler.<br />

Personenunabhängige Determin<strong>an</strong>ten, wie projekt- und disziplinenbedingte<br />

Einflussfaktoren, werden in Kapitel 4 beh<strong>an</strong>delt. Zielsetzung ist die Identifikation derjenigen<br />

Größen (Koordinations- und Erfolgsfaktoren), welche den Erfolg interdisziplinärer<br />

Forschungsprojekte beeinflussen können.<br />

Kapitel 5 fasst die wesentlichen Aussagen zusammen. Dabei wird aufgezeigt, dass<br />

die im Rahmen dieser Schrift erarbeiteten theoretischen und empirischen Ergebnisse<br />

nicht losgelöst vonein<strong>an</strong>der betrachtet werden dürfen, sondern dass Einflussfaktoren,<br />

Koordinationsinstrumente und Forschungsphasen in einer engen Wechselbeziehung stehen.<br />

Die Arbeit endet mit der Formulierung eines hypothetischen Aussagensystems als<br />

Anregung für weiterführende Forschungsfragen.<br />

1<br />

Im Vordergrund stehen dabei motivationstheoretische Erklärungsmodelle.

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