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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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356 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />

führt. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass eine methodisch geleitete Strukturierung der<br />

Verständigung über die kognitiven Leitorientierungen beteiligter Akteure zu den kritischen<br />

Bedingungen erfolgreicher org<strong>an</strong>isationaler Lernprozesse gehört.<br />

4. Lernen und Politik - Offene Fragestellungen<br />

Zentral und in diesem Forschungskontext bisher wenig bearbeitet ist die Frage<br />

nach der Steuerung und Kontrolle des für diese Interventionsprozesse notwendigen Ressourceneinsatzes.<br />

Eine systematische Verknüpfung von Theorien org<strong>an</strong>isationalen Lernens<br />

mit politischen Analysen des Org<strong>an</strong>isationsverhaltens steht bisher weitgehend aus.<br />

Gleichwohl stellt der Zugriff »domin<strong>an</strong>ter Koalitionen« auf formalisierte Regelsysteme<br />

eine in den Erklärungszusammenh<strong>an</strong>g einzuschließende Variable dar. Dies gilt ebenso<br />

für den Stellenwert der Verfügung über Informationen als Machtressource in org<strong>an</strong>isationalen<br />

Lernprozessen, etwa im Hinblick auf die Wirkung asymmetrischer Informationsverteilungen<br />

auf Verständigungs- und Aush<strong>an</strong>dlungsprozesse oder die Dauerhaftigkeit<br />

(Routinisierung) von Verhaltens<strong>an</strong>passungen.<br />

Michaela Frey<br />

Verwaltungs-Org<strong>an</strong>isationskulturveränderung durch Personalentwicklung<br />

im Neuen Steuerungsmodell *<br />

Betreuer: Prof. Dr. Herm<strong>an</strong>n Hill, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften<br />

Speyer<br />

Nach mehrjährigen Erfahrungen mit der Reform der öffentlichen Verwaltung nach<br />

dem sogen<strong>an</strong>nten Neuen Steuerungsmodell haben alle Zwischenbil<strong>an</strong>zen den selben<br />

Tenor: Die Veränderung der „hard facts“ reicht nicht aus, um die hergebrachte Verwaltungskultur<br />

nachhaltig zu verändern. Vielmehr droht die Reform öffentlicher Verwaltungen<br />

<strong>an</strong> einer verwaltungskulturellen Immunisierung zu scheitern.<br />

Von dieser Problemlage ausgehend zeigt die Verfasserin unter Einbezug von Beispielen<br />

aus der Privatwirtschaft auf, wie diese Modernisierungslücke durch das Instrument<br />

der Personalentwicklung erfolgreich geschlossen werden k<strong>an</strong>n.<br />

Die Zielsetzung der Untersuchung liegt vor dem dargestellten Problemhintergrund<br />

darin, mit der Entwicklung des Verwaltungs-Org<strong>an</strong>isationskulturmodells als theoretischem<br />

Untersuchungsrahmen zunächst die gleichgewichtige Berücksichtigung der sozialpsychologischen<br />

Komponente bei der Umsetzung des sog. Neuen Steuerungsmodells<br />

org<strong>an</strong>isationstheoretisch zu fundieren. Dadurch schließt die Verfasserin auch das in der<br />

verwaltungswissenschaftlichen Fachliteratur festgestellte Theoriedefizit des sog. Neuen<br />

Steuerungsmodells. Weiterhin werden im Hinblick auf die qualitative Komponente die<br />

in der öffentlichen Verwaltung <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Strategien zur Verwaltungs-<br />

*<br />

Raabe <strong>Verlag</strong>, Düsseldorf 1999.

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