Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
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338 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />
Sachk<strong>an</strong>on verwendet werden, um das denkbare Instrumentarium zur kulturellen Weiterentwicklung<br />
zu systematisieren. Zur weiteren Untergliederung des Instrumentariums<br />
wird zudem zum einen das Kriterium der Herkunft bzw. der Begründungslogik (Wissenschaft,<br />
Praxiserfahrung, Spekulation) her<strong>an</strong>gezogen, zum <strong>an</strong>deren wird auf die von<br />
Heinen in Anlehnung <strong>an</strong> die Systemtheorie getroffene Unterscheidung der funktionalen<br />
Erfordernisse für die Lebensfähigkeit sozialer Systeme zurückgegriffen.<br />
Seit Jahren zeigt sich in wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionen immer häufiger<br />
ein Defizit hinsichtlich eines Orientierung stiftenden Wertesystems in Betrieb und<br />
Gesellschaft, welches auch insbesondere fundiert Antwort zu geben vermag auf die Frage:<br />
„Wer sind wir eigentlich?“. Die vorliegende Arbeit liefert einen Vorschlag für ein<br />
solches Wertesystem, welches sich in seiner Begründung gleichermaßen am ökonomisch<br />
Notwendigen wie am kulturell Machbaren ausrichtet. Es werden zahlreiche Maßnahmen<br />
<strong>an</strong>gedacht, die begründet zu einer Verwirklichung des kulturellen Leitbilds beitragen<br />
können.<br />
Weiterführende Fragen<br />
Die Arbeit schließt mit einem Gesamtfazit und einer Diskussion offener Forschungsfragen<br />
sowie dem Aufzeigen der Grenzen und Gefahren, die bei der Anwendung<br />
der entwickelten personalwirtschaftlichen Konzeption auftreten können. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Gefahren einer isolationistischen Abgrenzung der Kultur gegen äußere<br />
Einflüsse, die m<strong>an</strong>gelnde Fassbarkeit des Kulturkonstruktes und die Problematik<br />
von Stereotypen sowie die Gefahren der Konformität durch Enkulturation und der Verhaltensm<strong>an</strong>ipulation.<br />
4. Personal<strong>an</strong>passung:<br />
Personalbereitstellung, -abbau und -flexibilisierung<br />
Ralf Herrm<strong>an</strong>n<br />
Der Einfluss der Implementierung des werkvertraglichen Fremdpersonaleinsatzes<br />
auf personalwirtschaftliche Entscheidungen<br />
Betreuer: Prof. Dr. Dieter Wagner, Universität Potsdam<br />
Fragestellung der Untersuchung<br />
Unter dem Aspekt der Flexibilisierung der Arbeitsorg<strong>an</strong>isation und der Rationalisierung<br />
von Arbeitsabläufen werden werkvertragsfähige Arbeitsleistungen <strong>an</strong> Fremdfirmen<br />
vergeben, wobei der werkbestellende Betrieb beabsichtigt, personalwirtschaftliche<br />
Risiken <strong>an</strong> den Werkunternehmer zu externalisieren. Dabei kommen sowohl dauerhafte<br />
Arbeiten, wie z.B. Reinigungsleistungen, Catering oder logistische Aufgabenkomplexe,<br />
als auch temporäre Tätigkeiten, beispielsweise Wartungs- und Inst<strong>an</strong>dhaltungsaufgaben,<br />
in Betracht. Die Implementierung bildet insofern eine kritische Phase bei der