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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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426 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />

11. Personalpl<strong>an</strong>ung<br />

Judith Weber<br />

Flexible Arbeitszeiten in optimierenden Personalpl<strong>an</strong>ungsmodellen:<br />

Die implizite Modellierung flexibler Arbeitszeiten bei<br />

expliziter Berücksichtigung arbeitszeitrechtlicher Regelungen *<br />

Betreuer: Prof. Dr. Hugo Kossbiel, Universität Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

In einem Unternehmen entstehen temporale Personaleinsatzprobleme immer d<strong>an</strong>n,<br />

wenn die Dauer und Lage der Betriebszeit mit der Dauer und Lage der von den Arbeitskräften<br />

zur Verfügung gestellten Arbeitszeit nicht übereinstimmen. Diese Probleme<br />

werden komplexer, wenn der Personalbedarf in kurzen zeitlichen Abschnitten stark<br />

schw<strong>an</strong>kt, nach unterschiedlichen Tätigkeitsarten zu differenzieren ist und von unterschiedlich<br />

qualifizierten Arbeitskräften, welche eine oder mehrere der gefragten Tätigkeiten<br />

ausüben können, gedeckt werden k<strong>an</strong>n. Zur Lösung solcher Probleme können<br />

Personalpl<strong>an</strong>ungsmodelle formuliert werden, welche Einsatzpläne generieren, die die<br />

Erfüllung der Betriebsaufgaben sicherstellen und die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

bzgl. der Arbeitszeit einhalten. Es können dabei komplette Arbeitszeitmuster (Schichten/Dienste),<br />

Arbeitszeitkomponenten (Module) oder nur Rahmendaten für zulässige<br />

Arbeitszeiten (implizite Modellierung) vorgegeben werden. Der Pl<strong>an</strong>ungszeitraum k<strong>an</strong>n<br />

sich je nach der Fragestellung auf einen oder mehrere Tag(e), eine oder mehrere Woche(n)<br />

oder Jahr(e) beziehen.<br />

Haupt<strong>an</strong>liegen der Arbeit ist es, zu prüfen, wie flexibel Arbeitszeiten gestaltet werden<br />

können und welchen Einfluss diese Möglichkeiten auf die Einsatzpl<strong>an</strong>ung haben<br />

k<strong>an</strong>n. Dazu geht der Formulierung mathematischer Entscheidungsmodelle eine Analyse<br />

der Kriterien flexibler Arbeitszeiten voraus, <strong>an</strong> deren Ende theoretisch definierte Formen<br />

flexibler Arbeitszeiten abgeleitet und mit praktisch umgesetzten Arbeitszeitformen<br />

in Verbindung gebracht werden. Es folgt eine Analyse der zentralen arbeitszeitrechtlichen<br />

Regelungen aus dem Arbeitszeit- und Beschäftigungsförderungsgesetz. Unter<br />

Rückgriff auf die Rechtsprechung sowie verbreiteter Regelungstypen der Tarifverträge<br />

und Betriebsvereinbarungen werden z.B. die rechtlichen Grenzen der Zahl zusammenhängender<br />

Arbeits- und Freizeittage erk<strong>an</strong>nt. Verbunden mit den Kriterien flexibler Arbeitszeiten<br />

erfolgt d<strong>an</strong>n eine Ableitung der Abbildungserfordernisse für die Pl<strong>an</strong>ung<br />

stundenbezogener Arbeitszeiten für den Pl<strong>an</strong>ungszeitraum Tag (shift-scheduling), tagesbezogener<br />

Arbeits-/Freizeiten für ein- und mehrwöchige Pl<strong>an</strong>ungszeiträume (daysoff-scheduling)<br />

sowie stundenbezogener Arbeitszeiten für ein- und mehrwöchige Pl<strong>an</strong>ungszeiträume<br />

(tour-scheduling).<br />

Um einen möglichst großen Teil der abgeleiteten Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung<br />

in den Pl<strong>an</strong>ungsmodellen erfassen zu können, erfolgt der Rückgriff auf die Metho-<br />

*<br />

Die Arbeit wurde 1999 unter dem Titel „Flexible Arbeitszeiten in der Personalpl<strong>an</strong>ung“<br />

im <strong>Rainer</strong> <strong>Hampp</strong> <strong>Verlag</strong> veröffentlicht (289 Seiten, DM 53,20).

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