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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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330 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />

tions- und Kommunikations- sowie Kostenm<strong>an</strong>agement unterstützt und für den Aufbau<br />

und die Nutzung von Hum<strong>an</strong>-Potentialen sorgt. Damit verstärkt es auch die notwendige<br />

Einbindung der Personalarbeit in die strategische Unternehmensführung.<br />

Diese Arbeit unternimmt den Versuch, ein strategisches Personalcontrolling nach<br />

diesem Verständnis zu konzipieren. Um dies zu realisieren, ist es Ziel der Arbeit, einen<br />

Ansatz für ein strategisches Personalm<strong>an</strong>agement in flexiblen Org<strong>an</strong>isationsformen zu<br />

entwickeln, daraus Ansatzpunkte für ein strategisches Personalcontrolling abzuleiten<br />

sowie <strong>an</strong>schließend aufzuzeigen, wie strategisches Personalm<strong>an</strong>agement über ein strategisches<br />

Personalcontrolling gesteuert werden k<strong>an</strong>n. Sie will zugleich auch beschreiben,<br />

welche Wahrnehmungs- und Deutungsvorgänge im Rahmen des strategischen Personalcontrollings<br />

eine Rolle spielen und welche Fehler bei diesen Vorgängen auftreten können.<br />

Damit trägt sie der großen Bedeutung des einzelnen Mitarbeiters und dessen Perzeptionen<br />

und Interpretationen in flexiblen Org<strong>an</strong>isationsformen Rechnung.<br />

Theoretische Basis<br />

Ein solcher Denk<strong>an</strong>satz muss isolierte Problemlösungen verwerfen und sich der<br />

Entwicklung einer umfassenden Gesamtsicht widmen, die einer g<strong>an</strong>zheitlichen Synthese,<br />

nicht einer unverbundenen Beh<strong>an</strong>dlung partieller Problemaspekte gleichkommt. Dieses<br />

impliziert eine Darstellung und Bewertung vorliegender Beschreibungs-, Erklärungs-<br />

und Gestaltungs<strong>an</strong>sätze ebenso wie eine Weiterentwicklung der vorh<strong>an</strong>denen Erkenntnisbeiträge<br />

zu einer g<strong>an</strong>zheitlichen Personalm<strong>an</strong>agement- und -controllingkonzeption<br />

durch die systematische Beschreibung unterschiedlicher Personalcontrollingformen<br />

und -ebenen und deren Integration in ein Personalm<strong>an</strong>agement-Konzept.<br />

Obsolete Denkmuster und M<strong>an</strong>agementverständnisse werden ersetzt durch Denk- und<br />

H<strong>an</strong>dlungsstrukturen, die soziale und ökonomische Interaktionen in flexiblen Org<strong>an</strong>isationsformen<br />

adäquat abbilden.<br />

Die Arbeit basiert daher auf einem System<strong>an</strong>alyse- und -gestaltungs<strong>an</strong>satz, der die<br />

Erkenntnisse ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Theorien einbezieht. Dieser<br />

Ansatz ist zum einen in der Lage, die wichtigsten Merkmale der Personalcontrolling-<br />

Funktion zu erfassen und umfassende Beschreibungs-, Erklärungs - und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

<strong>an</strong>zubieten. Zum <strong>an</strong>deren ist er aber auch flexibel genug, neue Erkenntnisse<br />

und Gestaltungsvorschläge integrierend aufzunehmen. Der Ansatz der System<strong>an</strong>alyse<br />

und -gestaltung wird ergänzt durch interaktionsorientierte Ansätze, die berücksichtigen,<br />

dass es sich bei den Mitarbeitern in Unternehmungen um soziale Individuen h<strong>an</strong>delt,<br />

die eigene Bedürfnisse haben, eigene Interessen verfolgen, Situationen unterschiedlich<br />

wahrnehmen bzw. deuten und nicht notwendig (system-)rational h<strong>an</strong>deln.<br />

Ergebnisse<br />

Personalm<strong>an</strong>agement wird als eine Summe von Prozessen betrachtet, die sich aus<br />

abfolgelogisch verknüpften und wertschöpfenden Folgen von Aktivitäten ergeben. Diese<br />

Prozesse wiederum führen zu Personal-Strukturen wie z.B. Alters-, Qualifikationsund<br />

Führungsstrukturen. Ein differenziertes Personalcontrolling-System ist somit auf<br />

verschiedenen Ebenen zu <strong>an</strong>alysieren und zu konzipieren. Auf einer prozess- und er-

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