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Hans Georg Gemünden, Martin Högl Teamarbeit in innovativen ...

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294 <strong>Gemünden</strong>, <strong>Högl</strong>: <strong>Teamarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong>novativen Projekten (ZfP 3/98)<br />

Product Development Teams) geführt. Des weiteren wurden 174 Manager der mittleren<br />

Führungsebene gebeten, effektive und <strong>in</strong>effektive bereichsübergreifende Teams zu beschreiben<br />

und Merkmale zu def<strong>in</strong>ieren, welche beide Arten treffend unterscheiden. Die<br />

qualitativen Daten aus beiden Quellen werden <strong>in</strong>haltlich analysiert und verschiedenen<br />

Konstrukten aus der Gruppenliteratur zugeordnet. Darüber h<strong>in</strong>aus gliedern die Autoren<br />

die identifizierten Konstrukte/Faktoren im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Input-Prozeß-Output-Modells<br />

den drei Kategorien Context, Process und Outcomes zu (siehe Abbildung 7). Aufbauend<br />

auf den identifizierten Konstrukten und den qualitativen Informationen entwickeln Denison<br />

et al. e<strong>in</strong>e Anzahl von Fragen als Grundlage für e<strong>in</strong> testbares Erhebungs<strong>in</strong>strument.<br />

Abb. 7: Bezugsrahmen von Denison et al. (1996)<br />

Context<br />

Coord<strong>in</strong>ation with with<br />

Other Teams<br />

Autonomy and and Power<br />

L<strong>in</strong>kage to to Functions<br />

Resources<br />

Mission and and Direction<br />

Reward for for Team<br />

Performance<br />

Process<br />

Norms<br />

Importance of of Work<br />

Effort<br />

Efficiency<br />

Creative Strategy<br />

Breadth<br />

Outcomes<br />

Information Creation<br />

Time Compression<br />

Image Expansion<br />

Learn<strong>in</strong>g<br />

Growth Satisfaction<br />

Capability Development<br />

Overall Effectiveness<br />

Die zweite Phase der Untersuchung von Denison et al. (1996) dient vor allem dazu,<br />

den <strong>in</strong> der ersten Phase generierten und strukturierten Item-Pool zu überarbeiten und<br />

quantitativ zu testen, um somit e<strong>in</strong> valides und reliables Meß<strong>in</strong>strument zu entwickeln.<br />

Der ursprüngliche Fragebogen wurde <strong>in</strong> zwei Iterationen von jeweils 200 Managern<br />

ausgefüllt. In diesen Schritten wurden e<strong>in</strong>zelne Items überarbeitet, entfernt oder h<strong>in</strong>zugefügt.<br />

Der daraus resultierende Fragebogen wurde schließlich für e<strong>in</strong>e Erhebung von<br />

43 Produktentwicklungsteams (364 Personen) verwendet.<br />

Die Auswertungen von Denison et al. (1996) auf den Daten der letzten Erhebung<br />

(43 Teams) s<strong>in</strong>d darauf beschränkt, die Qualität der entwickelten Maße zu testen. 6 Kausalzusammenhänge<br />

<strong>in</strong>nerhalb ihres Bezugsrahmens werden nicht analysiert. Die bei<br />

Denison et al. gezeigten Faktoren- und Konsistenzanalysen dokumentieren, daß die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Konstrukte von jeweils zwei bis fünf Items <strong>in</strong>sgesamt gut abgebildet werden<br />

6<br />

Wie bei P<strong>in</strong>to et al. 1993 und Gladste<strong>in</strong> 1984 werden auch bei Denison et al. 1996 ke<strong>in</strong>e<br />

Angaben zum Aggregationsmodus (z. B. Mittelwertbildung) oder zur Varianz der E<strong>in</strong>zelaussagen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Teams gemacht. Darüber h<strong>in</strong>aus ist bei den Analysen von Denison et<br />

al. (1996) nicht ersichtlich, ob letztendlich auf Individualdaten (N=364) oder aggregierten<br />

Teamdaten (N=43) ausgewertet wurde.

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