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Hans Georg Gemünden, Martin Högl Teamarbeit in innovativen ...

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292 <strong>Gemünden</strong>, <strong>Högl</strong>: <strong>Teamarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong>novativen Projekten (ZfP 3/98)<br />

<strong>in</strong> ihren Bezugsrahmen e<strong>in</strong>, um die Interaktion im Team zu beschreiben (vgl. Campion<br />

et al. 1993, S. 829-830).<br />

Abb. 6: Bezugsrahmen von Campion et al. (1993)<br />

Job Design<br />

Interdependence<br />

Composition<br />

Context<br />

Productivity<br />

Satisfaction<br />

Manager Judgments<br />

Process<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Potency/Teamspirit: beschreibt den Glauben e<strong>in</strong>er Gruppe an se<strong>in</strong>e eigenen<br />

Fähigkeiten.<br />

Social Support: beschreibt die soziale Stimmung und Hilfsbereitschaft im Team.<br />

Workload shar<strong>in</strong>g: beschreibt die Ausgewogenheit der Beiträge aller Teammitglieder<br />

zu kollektiven Leistung (vgl. Seers/Cashman 1995 zur Ausgewogenheit der<br />

Mitgliederbeiträge (TMX Quality)).<br />

Communication/Cooperation with<strong>in</strong> the group: beschreibt die Bereitschaft der<br />

Teammitglieder zur Zusammenarbeit und zum Informationsaustausch (Kommunikation)<br />

(das vollständige Erhebungs<strong>in</strong>strument zu beiden Studien f<strong>in</strong>det sich<br />

im Anhang des Beitrages von Campion et al. 1993).<br />

Die Ergebnisse beider Untersuchungen bieten e<strong>in</strong> weitgehend e<strong>in</strong>heitliches Bild.<br />

Die Korrelationsanalysen beider Studien zeigen, daß alle vier Prozeßvariablen positive<br />

E<strong>in</strong>flüsse auf die sowohl vom Management als auch vom Team beurteilte Produktivität<br />

zeigen. Obwohl <strong>in</strong> beiden Studien <strong>in</strong>sgesamt signifikant, erweisen sich die Korrelationen<br />

auf den Daten von 1996 als wesentlich stärker. Auch h<strong>in</strong>sichtlich der Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zeigen die Ergebnisse von 1996 e<strong>in</strong>en starken Zusammenhang zu allen vier<br />

Prozeßmerkmalen, woh<strong>in</strong>gegen auf den Daten von 1993 lediglich der Faktor Potency<br />

signifikanten E<strong>in</strong>fluß auf die Zufriedenheit der Teammitglieder ausübt. Mögliche E<strong>in</strong>flüsse<br />

der Merkmale Job Design, Interdependence, Composition und Context auf den Prozeß<br />

werden <strong>in</strong> beiden Studien nicht betrachtet, sondern diese Variablen werden auch direkt zur<br />

Teamleistung <strong>in</strong> Bezug gesetzt. Jedoch hatte ke<strong>in</strong>es dieser Konstrukte e<strong>in</strong>en stärkeren E<strong>in</strong>fluß<br />

auf die Produktivität als der Teamprozeß (vgl. Campion et al. 1996, S. 445).<br />

Die empirischen Befunde von Campion und Kollegen verdeutlichen den starken direkten<br />

E<strong>in</strong>fluß des Teamprozesses auf die Teamleistung und die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Dieser Befund ist auch deshalb bemerkenswert, weil die untersuchten Teams mit

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