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Iris Gluminski, Martina Stangel-Meseke - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Iris</strong> <strong>Gluminski</strong>, <strong>Martina</strong> <strong>Stangel</strong>-<strong>Meseke</strong>*<br />

Der handlungstheoretische Ablaufplan - eine Strukturierungshilfe für<br />

Fragen der betrieblichen Bildungsbedarfsanalyse<br />

1. Gestaltung von Bildungsbedarfsanalysen in dynamischen<br />

Unternehmensumwelten - ein handlungstheoretischer Ansatz<br />

2. Prämissen des handlungstheoretischen Ablaufplanes der<br />

Bildungsbedarfsanalyse<br />

3. Retrospektive Analyse von Praxisbeispielen anhand des<br />

handlungstheoretischen Ablaufplanes<br />

3.1 Institutionalisierte Bildungsbedarfsanalyse bei der Colonia<br />

Versicherungs AG<br />

3.2 Bildungsbedarfsanalyse für einen ostdeutschen Konzern durch die<br />

Kienbaum Unternehmensberatung GmbH<br />

4. Ausblick: Nutzen handlungstheoretischer Ablaufpläne<br />

Die Bildungsbedarfsanalyse soll die Bildungsarbeit in pädagogischer und<br />

ökonomischer Sicht zum Erfolg führen. Die Hauptaufgabe liegt darin, in<br />

einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen erforderliche<br />

Mitarbeiterqualifikationen zur Verfügung zu stellen. Um dieser Forderung<br />

gerecht zu werden, muß die Bildungsbedarfsanalyse systematisch geplant<br />

werden. Hierzu wird im folgenden Beitrag ein (idealtypischer)<br />

handlungstheoretischer Ablaufplan vorgestellt, der sowohl prospektiv als<br />

auch retrospektiv auf Fragen der Bildungsbedarfsanalyse angewandt werden<br />

kann. In zwei empirischen Beispielen wird die retrospektive Applikation<br />

auf dem Hintergrund ausgewählter Beurteilungskriterien dargestellt. Im<br />

Ausblick wird der Nutzen beider Anwendungsformen für die betriebliche<br />

Praxis erörtert.


1. Gestaltung von Bildungsbedarfsanalysen in dynamischen<br />

Unternehmungsumwelten - ein handlungstheoretischer Ansatz<br />

Auf Grund der raschen technologischen Entwicklung und der damit einhergehenden<br />

Qualifikationsveränderungen, der nationalen und internationalen<br />

Verflechtungen der Wirtschaft und der Veränderung in den Einstellungen<br />

und Werthaltungen der Mitarbeiter (zunehmende Demokratisierung in den<br />

Unternehmungen, Akzentverschiebungen bei Motivations- und Anreizsystemen)<br />

ist eine intensive Durchführung von Bildungsmaßnahmen auf der Grundlage<br />

detaillierter Bildungsbedarfsanalysen geboten. Es ist evident, daß eine<br />

Deckung der steigenden Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern über<br />

den Weg der externen Personalbeschaffung allein nicht ausreicht, sondern<br />

die strategische Planung der personalen Qualifizierung durch<br />

Weiterbildung in den Unternehmungen ergänzt werden muß (vgl. auch Decker,<br />

1985; BDA, 1990; Geißler, 1990; Gerhard, 1992).<br />

In dem Prozeß der ökonomischen Gestaltung von Bildungsbedarfsaktivitäten<br />

ist vor allem ein systematisches Vorgehen zur begleitenden Kontrolle der<br />

Kosten-Nutzen-Relation erforderlich. In diesem Rahmen stellt der<br />

handlungstheoretische Ablaufplan (Abb.1) einen geeigneten Ansatz für eine<br />

zweckrationale Gestaltung von Bildungsbedarfsanalysen dar.


Abb.1:<br />

Ablaufplan der betrieblichen Bildungsbedarfsanalyse<br />

Da die Anwendung handlungstheoretischer Ablaufpläne an grundlegende Prämissen<br />

(vgl. auch Lantermann, 1980) geknüpft ist, werden diese im<br />

folgenden dargestellt.


2. Prämissen des handlungstheoretischen Ablaufplanes der<br />

Bildungsbedarfsanalyse<br />

Der handlungstheoretische Ablauf einer Bildungsbedarfsanalyse muß<br />

folgenden Prämissen (Abb. 2) genügen:<br />

Abb. 2: Voraussetzungen für die Anwendbarkeit eines<br />

handlungstheoretischen Modells<br />

Diese Prämissen können in der betrieblichen Praxis allenfalls zum Teil<br />

erfüllt werden. Die Problematik der idealtypischen Modellannahmen<br />

spiegelt sich vor allem in folgenden Punkten wider:<br />

o Vernachlässigung der Irrationalität der menschlichen Psyche<br />

(Ängste, Vorurteile, intuitives Vorgehen etc.);<br />

o Unterstellen einer ständigen Bereitschaft von Mitarbei tern zur<br />

Reflexion ihres eigenen organisationalen Handelns;<br />

o implizite Zugrundelegung der Zeitstabilitätshypothese dahingehend,<br />

daß:<br />

a) dynamische Unternehmungsumwelten bei Planung und Zielexplikation<br />

unberücksichtigt bleiben;<br />

b) politische Veränderungen auf Grund von Interessen- und<br />

Zielkonflikten von Mitarbeitergruppen in der Unternehmung selbst<br />

keine Berücksichtigung finden;<br />

o Unterstellen von Konflikt- und Innovationsbereitschaft<br />

unterschiedlicher Interessengruppen in der Unternehmung;<br />

o Inkaufnahme eines gegebenenfalls hohen zeitlichen, personellen und<br />

finanziellen Aufwandes bei der detaillierten Bearbeitung einzelner<br />

Phasen.


Während die erstgenannten Problempunkte modellimmanent sind, kann dem<br />

letztgenannten Nachteil in der Praxis abgeholfen werden, indem vor<br />

Durchführung der Bildungsbedarfsanalyse Kriterien für die Bewertung der<br />

Durchführung einzelner Phasen des handlungstheoretischen Ablaufplanes<br />

eruiert werden. Dadurch kann der Prozeß der Bildungsbedarfsanalyse in<br />

jeder Phase kontrolliert und auf die unternehmungsspezifische Situation<br />

in finanzieller, personeller und zeitlicher Hinsicht abgestimmt werden<br />

(siehe hierzu Wilkenings, 1986).<br />

Folgende Kriterien können beispielsweise zur Beurteilung dienen:<br />

Ökonomie (Kosten-Nutzen-Relation)<br />

Die Phasen I bis IV müssen daraufhin beurteilt werden, ob die Kosten zur<br />

Informationsgewinnung und -verdichtung für die Unternehmung auf das<br />

unabdingbare Maß reduziert wurden. Zeitliche, finanzielle und personelle<br />

Aufwendungen sind den erbrachten Leistungen (Quantität und Qualität der<br />

Informationen) gegenüberzustellen. Ebenso ist die Beanspruchung der<br />

Mitarbeiter in Relation zu den erwarteten Verbesserungen in Betracht zu<br />

ziehen.<br />

Vollständigkeit<br />

Dieses Kriterium bezieht sich auf die Realisierung einzelner Phasen und<br />

auf die Einbeziehung der betroffenen Hierarchieebenen. Obwohl die<br />

Erfüllung dieses Kriteriums nahezu trivial klingt, kann eine in diesem<br />

Sinne vollständige Durchführung unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten u.U.<br />

nicht angemessen sein.<br />

Transparenz (Operationalität)<br />

Alle Phasen der Bildungsbedarfsanalyse müssen für die betroffenen<br />

Personen nachvollziehbar sein. Für die Rückmeldung von Informationen ist<br />

es daher unabdingbar, daß die Ziele (Phase I) operationalisiert und somit


prinzipiell einer Quantifizierung (zumindest einer ordinalen oder nominalen<br />

Formulierung) zugänglich sind.<br />

Partizipation (Akzeptanz)<br />

Insbesondere in Phase I sollten die betroffenen Mitarbeiter so einbezogen<br />

werden, daß sie die Ziele und geplanten Maßnahmen (Phase IV) akzeptieren<br />

können. Eng damit verbunden ist die Realitätsnähe der Ziele sowie die<br />

Objektivität der Datenerhebung. Unrealistische Zielformulierungen können<br />

durch die Einbeziehung der betroffenen Personen modifiziert und die<br />

Identifikation mit den Weiterbildungszielen erhöht werden.<br />

Praktikabilität<br />

Dieses Kriterium bezieht sich auf die Realisierbarkeit und Kongruenz der<br />

Aktivitäten verschiedener Akteure auf unterschiedlichen hierarchischen<br />

Ebenen in den Phasen I bis IV. Die geplanten Maßnahmen müssen<br />

durchführbar sein, damit verbundene Zuständigkeiten auf Grund der<br />

organisationalen Strukturen nicht im Widerspruch zu übergeordneten<br />

Organisationszielen stehen. Darüber hinaus ist die Genauigkeit und<br />

Zuverlässigkeit der Erhebungsmethoden und instrumente einzuschätzen. Oft<br />

sind nur solche Instrumente praktikabel, die auf die individuellen<br />

Gegebenheiten in der einzelnen Unternehmung "zugeschnitten" sind.<br />

Den aufgezeigten Nachteilen der Modellannahmen stehen evidente Vorteile<br />

gegenüber, die für die praktische Anwendung des handlungstheoretischen<br />

Modells von Relevanz sind:<br />

o systematische Planung einzelner Phasen;<br />

o Transparenz notwendiger Handlungsschritte für die Betroffenen;<br />

o durch vielfältige Partizipationsmöglichkeiten der beteiligten<br />

Mitarbeiter und der betrieblichen Vertreter (hierzu 92 ff. BetrVG)<br />

Erhöhung der Chance für Akzeptanz und Identifikation mit geplanten<br />

Bildungsmaßnahmen.<br />

Ein Nutzen aus der retrospektiven Anwendung des handlungstheoretischen<br />

Ablaufplanes wird im folgenden bei der Besprechung zweier Praxisbeispiele<br />

verdeutlicht.<br />

3. Retrospektive Analyse von Praxisbeispielen anhand des<br />

handlungstheoretischen Ablaufplanes<br />

Nachfolgend werden zwei in der Praxis durchgeführte<br />

Bildungsbedarfsanalysen anhand des handlungstheoretischen Ablaufplanes<br />

und der aufgestellten Kriterien phasenweise analysiert. Auf Grund<br />

fehlender Informationen zum Kostenanfall in einzelnen Phasen kann das<br />

Kriterium der Ökonomie nur hinsichtlich des personellen und zeitlichen<br />

Aspektes diskutiert werden.<br />

Im ersten Beispiel wird eine institutionalisierte Bildungsbedarfsanalyse<br />

in einem Versicherungsunternehmen beschrieben. Das zweite Beispiel<br />

bezieht sich auf eine externe, durch eine Unternehmensberatung<br />

durchgeführte Bildungsbedarfsanalyse.<br />

3.1 Institutionalisierte Bildungsbedarfsanalyse bei der Colonia<br />

Versicherungs AG<br />

Phase I: Zielexplikation und Zielgewichtung<br />

Die Zielexplikation mit anschließender Zielgewichtung erfolgte im Rahmen<br />

einer jährlich stattfindenden Personalentwicklungssitzung, an der<br />

Vertreter der Betriebsorganisation, Beschaffung und Qualitätssicherung<br />

sowie Vertreter der Fachbereiche (Hauptabteilungsleiter) und<br />

Personalentwickler teilnahmen. Mittels einer von den Personalentwicklern<br />

moderierten Gruppendiskussion wurden aus der Gesamtheit genannter Ziele<br />

folgende Fragestellungen als besonders dringlich für die weitere<br />

Bearbeitung eingeschätzt:<br />

1) Welche Maßnahmen müssen zur Weiterqualifizierung von derzeit im<br />

Ausland tätigen Mitarbeitern und solchen, die erstmalig für<br />

Auslandseinsätze vorgesehen sind, angeboten werden? (defizit-<br />

/chancenorientierte Zielsetzung)<br />

2) Welche Aktivitäten müssen zur Anpassung der<br />

Mitarbeiterqualifikationen an neue Aufgaben erfolgen, die sich auf Grund


der Umstrukturierung von Geschäftsbereichen im Zuge der<br />

Internationalisierung ergeben? (defizitorientierte Zielsetzung)<br />

Der Einsatz der Moderationsmethode ist unter dem Gesichtspunkt der<br />

Praktikabilität und Transparenz positiv zu bewerten. Die Ökonomie dieser<br />

Methode wird zwar durch den hohen Zeitaufwand gemindert, indem sie aber<br />

die Teilnahme der verschiedenen Fachvertreter ermöglicht und viele Ideen<br />

generiert werden können, rechtfertigt sich ihr Einsatz. Die Kriterien der<br />

Partizipation und der Vollständigkeit sind somit weitgehend erfüllt.<br />

Phase II: Zielbezogene Situations- und Potentialanalyse<br />

Die Situations- und Potentialanalyse ist bei der Colonia bereits seit<br />

einigen Jahren institutionalisiert. Obwohl die Applikation der in den<br />

beiden nachfolgend beschriebenen Phasen durchaus von Jahr zu Jahr in<br />

Details variieren kann, so hat sich die Nutzung der jährlichen<br />

Personalentwicklungssitzungen zu Zwecken einer formativen Evaluation<br />

(Bewertung) der Aktivitäten im betrieblichen Bildungswesen als effektiv<br />

erwiesen.<br />

Auf Geschäftsebene betrachtet ist die Durchführung jährlicher Treffen zu<br />

Analyse-, Entscheidungs- und Kontrollzwecken ökonomisch sinnvoll, da<br />

Fehlentwicklungen nur dann abgewandt werden können, wenn sie systematisch<br />

und kontinuierlich überprüft werden. Durch die Institutionalisierung ist<br />

auch ein höheres Maß an Transparenz, Vollständigkeit und Partizipation<br />

für die beteiligten Führungskräfte gegeben. Die Erfahrungen der letzten<br />

Jahre haben gezeigt, daß ein institutionalisiertes Vorgehen von der<br />

Geschäftsleitung konsensmäßig mitgetragen und als praktikabel<br />

eingeschätzt wird.<br />

Phase II1 Erhebung des zukünftigen Qualifikationsbedarfs<br />

In den Personalentwicklungssitzungen wurden zur Abschätzung der Soll-<br />

Qualifikationen folgende Informationsquellen herangezogen:<br />

o Inhaltliche Auswertung der von externen Instituten vorgelegten<br />

Trendextrapolationen und Marktanalysen ausländischer Märkte,<br />

o Entwicklung von Szenarien aus den Planungsdaten der Fachabteilungen<br />

bezüglich der Tätigkeiten im europäischen Ausland,<br />

o Auswertung von Daten zur Laufbahn- und Karriereplanung in den<br />

einzelnen Fachabteilungen<br />

An die Sammlung der verschiedenen Informationen schlossen sich moderierte<br />

Gruppengespräche und gemeinsame Workshops der Fachbereichsleiter und der<br />

Personalentwickler an. Die Informationen aus den obigen Quellen wurden<br />

als heuristische Basis zur inhaltlichen Differenzierung der in früheren<br />

Anforderungsanalysen erhobenen und auch zukünftig als wichtig erachteten<br />

Persönlichkeits- und Fähigkeitsmerkmale für die Zielgruppen herangezogen.<br />

Da die Daten ausschließlich von den Vorgesetzten zusammengetragen wurden,<br />

sind die Kriterien der Vollständigkeit und Partizipation nicht<br />

hinreichend erfüllt. Spezifische Bildungsbedürfnisse (siehe hierzu<br />

Gassner, 1980) der betroffenen Mitarbeiter bleiben unberücksichtigt. Auf<br />

Grund dessen verringert sich die Transparenz des angestrebten Solls für<br />

die direkt Betroffenen. Positiv ist die gewählte Methodenkombina-tion zu<br />

bewerten: Durch die Kombination von Workshops und Szenario-Sitzungen<br />

konnte auf ökonomische Art und Weise die Soll-Situation festgelegt<br />

werden. Die in dieser Phase als gering zu bewertende Praktikabilität<br />

hätte durch zusätzliche Befragungen der Mitarbeiter (Themenabfrage,<br />

Katalogabfrage, freie Befragung) ergänzt werden können. Entsprechend wäre<br />

eine Erhöhung der Transparenz und Vollständigkeit der angestrebten Soll-<br />

Qualifikationen zu erwarten. Ebenso hätten Erfahrungsaustauschgruppen auf<br />

Mitarbeiterebene durchgeführt werden können. Der Verzicht der<br />

Unternehmung auf weitere Erhebungen ist auf die derzeitige<br />

Konkurrenzsituation in der Versicherungsbranche, die zu schnellen<br />

Entscheidungen und Aktionen zwingt, zurückzuführen.<br />

Phase II2: Erfassung vorhandener Mitarbeiterqualifikationen<br />

Die Erfassung wurde wiederum über die direkten Vorgesetzten vorgenommen.<br />

In halbstrukturierten Einzelinterviews wurden die Aussagen der


Fachvorgesetzen über Leistungs- und Verhaltensbeurteilungen sowie<br />

stattgefundene Zielvereinbarungsgespräche in den Abteilungen gesammelt.<br />

Eine weitere Informationsquelle waren Erfahrungsaustauschgruppen auf<br />

interdisziplinärer Ebene, in denen die Fachvertreter aggregierte Daten<br />

aus Mitarbeitergesprächen und Förder-Assessment-Centern zusammentrugen.<br />

Die Durchführung halbstrukturierter Einzelinterviews ist ein exploratives<br />

Vorgehen, das unter dem Aspekt der Ökonomie (Gewinnung vieler<br />

Informationen in relativ kurzer Zeit) sinnvoll ist. Eine relative<br />

Vollständigkeit der Datenlage wird dadurch erzielt, indem die<br />

Interviewdaten durch die Ergebnisse aus den Erfahrungsaustauschgruppen<br />

ergänzt und gegebenenfalls modifiziert werden können. Transparenz für die<br />

direkt betroffenen Mitarbeiter ist auch in dieser Phase nicht gegeben, da<br />

die ermittelten Daten indirekt über die Vorgesetzten erhoben wurden.<br />

Hinsichtlich der Praktikabilität besteht die Gefahr, daß auf Grund der<br />

mangelnden Partizipation der Beteiligten eine ausreichende Kongruenz der<br />

Aktionen auf den unterschiedlichen hierarchischen Ebenen nicht gegeben<br />

ist.<br />

Phase III: Soll-Ist-Abgleich<br />

Bei der Bearbeitung der in den Phasen II1 und II2 gewonnenen<br />

Informationen bezüglich der vorhandenen und zukünftigen<br />

Mitarbeiterqualifikationen wurde das gleiche Vorgehen wie in Phase II1<br />

gewählt. Die Ergebnisse wurden in den Personalentwicklungssitzungen<br />

diskutiert und konsensmäßig verabschiedet.<br />

Unter dem Aspekt der Ökonomie ist diese Vorgehensweise als effizient zu<br />

bewerten, da auf als relevant erachtete Qualifikationsmerkmale Bezug<br />

genommen wird. Da das Kriterium der Vollständigkeit in direktem<br />

Widerspruch zur Notwendigkeit schneller Aktionen bzw. Reaktionen steht,<br />

ist die hier vorliegende suboptimale Ausprägung vertretbar. Auf Grund der<br />

nur zum Teil realisierten Partizipation ist nur für den Personenkreis der<br />

Vorgesetzten und Personalentwickler das Kriterium der Transparenz in<br />

ausreichendem Maße erfüllt. Das Kriterium der Praktikabilität kann nur<br />

dahingehend positiv beurteilt werden, daß eine hohe Realisierbarkeit der<br />

Aktionen zu erwarten ist, aber auf Grund des oben genannten<br />

Partizipationsdefizites partielle Inkompatibilitäten der Aktionen auf den<br />

verschiedenen Ebenen nicht auszuschließen sind.<br />

Phase IV: Problemlösungsstrategie<br />

Die Problemlösungsstrategie bestand in der<br />

o Formulierung eines Seminarplans, der sowohl Fachseminare<br />

(internationales Versicherungsrecht, Sprachkurse) als auch<br />

Verhaltensseminare (Teamentwicklung, interkulturelles<br />

Kooperationstraining) beinhaltete; dieser Plan wurde zunächst für die<br />

Dauer eines Jahres festgelegt, um gegebenenfalls zu einem späteren<br />

Zeitpunkt an die neuen Bildungsanforderungen angepaßt werden zu können.<br />

o Einbindung des verabschiedeten Seminarplans in die übergeordnete<br />

Organisationsentwicklungsstrategie der Unternehmung; bei diesem Vorhaben<br />

sollten die Personalentwickler als Prozeßberater/-betreuer fungieren.<br />

Ökonomie, Vollständigkeit und Praktikabilität der Problemlösungsstrategie<br />

sind in diesem Stadium nur für die erste der in Phase I genannten<br />

Zielsetzungen gegeben. Die Maßnahmen zur Anpassung der auf Grund der<br />

Umstrukturierung der Geschäftbereiche veränderten Anforderungen an die<br />

Qualifikation der Mitarbeiter (Phase II1) bleiben noch weitgehend<br />

unberücksichtigt. Die in diesem Bereich durchzuführenden personalen<br />

Bildungsaktivitäten sind durch eine apersonale Strategie zu ergänzen. Zur<br />

Formulierung einer tragfähigen Problemlösungsstrategie für diese Zielsetzung<br />

ist ein erneutes Durchlaufen des oben genannten Prozesses<br />

notwendig. Auch in dieser Phase ist eine zufriedenstellende Ausprägung<br />

der Kriterien Transparenz und Partizipation nicht gegeben (vgl. auch<br />

Phase III).<br />

Die handlungstheoretische Analyse dieses Beispiels zeigt, daß das<br />

systematische Bearbeiten aller Phasen die Möglichkeit zu einer<br />

kontinuierlichen Verbesserung und formativen Kontrolle der Bildungsarbeit<br />

bietet.


3.2 Bildungsbedarfsanalyse für einen ostdeutschen Konzern durch die<br />

Kienbaum Unternehmensberatung GmbH<br />

Phase I: Zielexplikation und Zielgewichtung<br />

Die Sammlung notwendiger Bildungsziele wurde durch explorative Interviews<br />

der externen Unternehmensberater mit der Konzernleitung vorgenommen. In<br />

einer von den Unternehmensberatern geleiteten Gruppendiskussion wurden<br />

die Einzelziele unter dem Aspekt der Dringlichkeit diskutiert und<br />

nachfolgend gewichtet. Daraus ergab sich eine Prioritätenliste, die u.a.<br />

folgende bildungszielbezogene Fragestellungen beinhaltete:<br />

o Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten von Mitarbeitern an veränderte (westliche)<br />

Arbeitsbedingungen anzupassen?<br />

o Wie können durch entsprechende Weiterbildungsangebote vor handene<br />

Motivationsdefizite auf seiten der Mitarbeiter abgebaut werden?<br />

Der Einsatz von explorativen Interviews kann - wie bereits dargelegt -<br />

als ökonomisch, transparent und praktikabel (geringer<br />

Konstruktionsaufwand) bewertet werden. Infolge der Reorganisation der<br />

Unternehmung hätte sich der zusätzliche Einsatz der Moderationsmethode<br />

angeboten, um so die Meinungsvielfalt hinsichtlich der notwendigen<br />

Zielsetzungen zu erhöhen und den nachfolgenden Strukturierungsprozeß zu<br />

erleichtern. Das Kriterium der Vollständigkeit bei rein explorativen<br />

Interviews kann in dieser Phase nur zum Teil bejaht werden. Da sich an<br />

die Explorationsphase ein konfirmatorisches Vorgehen in Phase II1<br />

(Aufbereitung der gesammelten Informationen in Workshops) anschließt, ist<br />

dieses Kriterium im folgenden als erfüllt zu betrachten. Durch die<br />

alleinige Einbeziehung der Konzernleitung in dieser Phase ist das<br />

Vorgehen nicht partizipativ.<br />

Phase II: Zielbezogene Situations- und Potentialanalyse<br />

Infolge der Notwendigkeit einer vollständigen Neuorganisation der<br />

gesamten Konzernstruktur nach westlichen Prinzipien wurde keine<br />

Situationsanalyse der aus dem alten System vorhandenen Strukturen<br />

vorgenommen. Vielmehr wurden die Erfahrungen der Unternehmensberatung mit<br />

westlichen Unternehmungen derselben Branche genutzt. In ständiger<br />

Abstimmung mit der Konzernleitung erfolgte die Übertragung auf die<br />

Spezifika des Konzerns.<br />

Das gewählte Vorgehen scheint in Anbetracht einer schnellen Einleitung<br />

des Analyseprozesses unter okönomischen und<br />

Praktikabilitätsgesichtspunkten gerechtfertigt zu sein. Im Hinblick auf<br />

Vollständigkeit, Transparenz und Partizipation ist dieses Vorgehen<br />

problematisch, da auf Grund des geringen Kenntnisstandes der Konzernleitung<br />

hinsichtlich verfahrenstechnischer Prinzipien eine kritische<br />

Reflexion des durch die Unternehmensberatung vorgeschlagenen Vorgehens<br />

unwahrscheinlich erscheint.<br />

Phase II1: Ermittlung des zukünftigen Qualifikationsbedarfs<br />

Innerhalb mehrerer Workshops, an denen ausgewählte Führungskräfte aller<br />

Ebenen partizipierten, wurden anhand der Moderationsmethode erste<br />

Vorstellungen bezüglich zukünftiger Mitarbeiterqualifikationen in den<br />

verschiedenen Unternehmensbereichen gesammelt. Nach einer Kategorisierung<br />

der zukünftig benötigten Qualifikationen wurden halbstrukturierte<br />

Interviews mit Führungskräften (Spartenleitern) und der Personalabteilung<br />

zur weiteren Differenzierung (Feinabstimmung) durchgeführt.<br />

Die gewählte Methodenkombination ist hinsichtlich der unstrukturierten<br />

Situation praktikabel und ökonomisch. Die benötigten Informationen können<br />

auf diese Weise in hoher Quantität erzeugt und in den durchgeführten<br />

Workshops qualitativ bewertet und aufbereitet werden. Auf Grund der<br />

homogenen Gruppenkonstellation ist die Transparenz und Partizipation für<br />

die betroffenen Mitarbeitergruppen nicht gegeben. Da ausschließlich<br />

Spartenleiter in den Workshops teilnahmen, ist auch das Kriterium der<br />

Vollständigkeit nur bedingt erfüllt.<br />

Phase II2: Erfassung vorhandener Mitarbeiterqualifikationen


Die Erfassung vorhandener Mitarbeiterqualifikationen erfolgte zur<br />

Gewinnung von Informationen für die erste Zielsetzung.<br />

Über selbstkonstruierte Wissenstests sollte bei den Fachvorgesetzten<br />

geprüft werden, ob die in einer vorausgegangenen Seminarphase<br />

vermittelten Kenntnisse zu den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft<br />

gelernt wurden. Der Ist-Zustand in einzelnen Sparten wurde von den<br />

Bildungsbeauftragten über einen längeren Zeitraum mittels der Critical<br />

Incident-Technique (CIT; Flanagan, 1954) erhoben: Die Mitarbeiter wurden<br />

dazu angehalten, ein "collective notebook" zu führen, in das sie für jeweils<br />

eine Woche alle aufgetretenen Arbeitsprobleme aufführen sollten.<br />

Die Informationen über die "kritischen Vorfälle" in den einzelnen Sparten<br />

wurden bei Treffen der Bildungsbeauftragten ausgetauscht und auf dieser<br />

Grundlage die vorhandenen Qualifikationen eingeschätzt. Die systematische<br />

Erfassung vorhandener Motivationsdefizite (zweite Zielsetzung) steht noch<br />

aus.<br />

Der Einsatz von Wissenstests zur Überprüfung des akquirierten Wissens ist<br />

ökonomisch, da die Lernerfolgskontrolle schnell erfolgt und einfach<br />

handhabbar ist. Transparenz für die betroffenen Mitarbeiter ist bei<br />

diesem Vorgehen in vollem Maße gegeben (hohe Augenscheinvalidität von<br />

Faktfragen). Ob die durchgeführte Critical Incident-Technique als<br />

ökonomisch und praktikabel bewertet werden kann, wäre daran zu messen,<br />

inwiefern aus den Vorfällen die benötigten Informationen für das<br />

Bildungswesen abgeleitet werden können (den Autorinnen liegen hierzu<br />

leider keine dezidierten Informationen vor). Die hier gewählten Methoden<br />

zur Erfassung von Mitarbeiterqualifikationen sind darüber hinaus als<br />

vollständig und partizipativ zu bewerten, da alle betroffenen<br />

Mitarbeitergruppen der verschiedenen Hierarchieebenen einbezogen wurden.<br />

Phase III: Soll-Ist-Abgleich<br />

Der Soll-Ist-Abgleich, der gemeinsam mit den Unternehmensberatern und den<br />

obersten Führungskräften des Konzerns in einer moderierten<br />

Gruppenbesprechung durchgeführt wurde, vollzog sich in folgenden Stufen:<br />

o Inhaltliche Auswertung aller in der Phase II gewonnenen<br />

Informationen und Gegenüberstellung der vorhandenen und zukünftigen<br />

Mitarbeiterqualifikationen (nach Plausibilitätsüberlegungen);<br />

o Anschließende konsensmäßige Abstimmung über die Bearbeitungsfolge<br />

der erkannten Qualifikationslücken nach zwei Aspekten: Beitrag zur<br />

Umsetzung der bildungsstrategischen Zielsetzung; Vereinbarkeit mit den<br />

finanziellen Mitteln (Budgetierung).<br />

Auf Grund der moderierten Gruppenbesprechung mit konsensmäßigem Gremiumsentscheid<br />

ist das Vorgehen ökonomisch und praktikabel. Die<br />

Vollständigkeit hingegen ist nicht gegeben, da nur die oberste<br />

Hierarchieebene in die Sitzungen involviert wurde; auf Grund dessen ist<br />

auch die Partizipation nur bedingt realisiert. Wie bereits an anderer<br />

Stelle diskutiert, geht mit mangelnder Partizipation auch ein Verlust an<br />

Transparenz für die Betroffenen einher.<br />

Phase IV: Problemlösungsstrategie<br />

Die Bildungsbedarfsanalyse erbrachte folgende Ergebnisse:<br />

- Die personale Problemlösungsstrategie bestand in der Verabschiedung<br />

eines zweistufigen Bildungsrahmenplanes:<br />

o Stufe 1: Durchführung von Fachseminaren durch externe Anbieter<br />

(z.B. Kostenrechnung; Finanzbuchhaltung; Unternehmensverfassung);<br />

o Stufe 2: Ergänzung der Fachseminare durch Verhaltenstrainings<br />

(Motivations-, Kooperations-, Kommunikations-, Führungstrainings).<br />

- Um die Identifikation mit den Maßnahmen und die Motivation zu<br />

deren Umsetzung zu erhöhen, wurde der Bildungsrahmenplan so konzipiert,<br />

daß möglichst alle Mitarbeiter von den Maßnahmen profitieren können;<br />

Beispielsweise werden: o Seminare offen ausgeschrieben und damit allen<br />

Interes senten zugänglich gemacht; o Einstiegsseminare zu<br />

verschiedenen Themenstellungen angeboten;


o für Interessenten mit speziellem Informationsbedürfnis im Bereich<br />

Marketing bereichsspezifische Veranstaltungen durchgeführt;<br />

- Zur Transferunterstützung und -kontrolle wurden die Führungskräfte<br />

zu Bildungsbeauftragten der durchzuführenden Bildungsmaßnahmen ernannt<br />

und hatten dabei insbesondere folgende Aufgaben:<br />

o Sammlung, Aufbereitung und Verdichtung von Informationen;<br />

o Übernahme von Coaching-Funktionen.<br />

Die ausgewählten Problemlösungstrategien sind praktikabel, da sie sich<br />

durch das abgestufte Vorgehen direkt an den parallel ablaufenden<br />

Reorganisationsmaßnahmen orientieren und dadurch eine ökonomische<br />

Handlungsunterstützung für die Mitarbeiter bieten. Die Nutzung der<br />

Multiplikatorenwirkung durch Einsatz der Vorgesetzten als<br />

Bildungsbeauftragte hat zur Folge, daß alle Mitarbeitergruppen ausreichend<br />

informiert werden. Dadurch ist ein hohes Maß an Transparenz und<br />

indirekter Partizipation gegeben. Zudem wurde durch die<br />

Bildungsbeauftragten gewährleistet, daß eine vertikale Durchdringung<br />

aller Hierarchieebenen mit den geplanten Maßnahmen bewirkt und so ein<br />

ausreichendes Maß an Vollständigkeit erreicht wurde.<br />

Bei der durch die Unternehmensberatung durchgeführten Bildungsbedarfsanalyse<br />

sind nicht alle Phasen eingehalten worden, die auf Grund des<br />

idealtypischen Ablaufplanes notwendig gewesen wären. Dennoch können die<br />

erzielten Analyseergebnisse als Input für eine progrediente<br />

Bildungsstrategie genutzt werden.<br />

Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Einschätzung der beiden<br />

Beispiele auf Grundlage der vorgeschlagenen Beurteilungskriterien vor<br />

allem Defizite in der Phase II (und den entsprechenden Unterphasen)<br />

ergab. Die Defizite beziehen sich insbesondere auf die Kriterien der<br />

Transparenz, Praktikabilität und Partizipation. Die Phasen I, III und IV<br />

wurden auch ohne explizite Zugrundelegung des handlungstheoretischen<br />

Modells zufriedenstellend durchgeführt.<br />

Im nachfolgenden Ausblick werden die Nutzenaspekte des handlungstheoretischen<br />

Ablaufplanes zusammenfassend für die Praxis dargelegt.<br />

4. Ausblick: Nutzen handlungstheoretischer Ablaufpläne<br />

Die obigen Ausführungen zeigen, daß der Einsatz des<br />

handlungstheoretischen Ablaufplanes zweierlei Nutzen impliziert:<br />

o Als Instrument zur retrospektiven Analyse von durchgeführten<br />

Bildungsbedarfsanalysen eignen sich handlungstheoretische Ablaufpläne zur<br />

Schwachstellenanalyse, indem sie dazu anhalten, die durchgeführten<br />

Handlungsschritte systematisch zu überprüfen.<br />

o Handlungstheoretische Ablaufpläne können prospektiv als<br />

Planungshilfe für Bildungsbedarfsanalysen eingesetzt werden; durch die<br />

ihnen immanente Systematik forcieren sie ein stringentes Vorgehen bei der<br />

Gestaltung einzelner Phasen.<br />

Die retrospektive Anwendung kann als Grundlage für eine anschließende<br />

Meta-Evaluation dienen, während die prospektive Anwendung insbesondere<br />

eine formative Evaluation nahelegt (siehe hierzu auch Will, Winteler,<br />

Krapp, 1987; Thierau, <strong>Stangel</strong>-<strong>Meseke</strong>, Wottawa, 1992).<br />

Sowohl bei der retrospektiven als auch bei der prospektiven Anwendung<br />

handlungstheoretischer Ablaufpläne kann der Nutzen für die Personalpraxis<br />

zusätzlich erhöht werden, indem explizit Kriterien als Grundlage für eine<br />

spätere Bewertung eruiert werden und damit zur Verbesserung der<br />

Handlungsstrategie beitragen.<br />

Die Elaboration eines auf die Bedürfnisse der Praxis abgestimmten<br />

Methodenrepertoires stellt darüber hinaus eine in Zukunft wichtige<br />

Aufgabe für die Wissenschaft dar.


Literatur<br />

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (Hrsg.) (1990):<br />

Möglichkeiten zur Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs im Betrieb.<br />

Köln: Bachem. (Abkürzung im Text BDA)<br />

Decker, F.(1985): Neue Ansätze und erprobte berufspädagogische Programme.<br />

In: Beinke, L., Arabin, L., Faulstich, P. (Hrsg.): Weiterbildung -<br />

Strukturen und Aspekte. Bd. 7. München: Lexika-<strong>Verlag</strong>.<br />

Flanagan,J. C. (1954): The critical incident-technique. In: Psychological<br />

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Will, H., Winteler, A., Krapp, A. (1987): Evaluation in der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung. Heidelberg: Sauer.<br />

* Dipl.-Psych. <strong>Iris</strong> <strong>Gluminski</strong> (26) ist seit 1991 wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Methodenlehre, Diagnostik und Evaluation<br />

an der Ruhr-Universität Bochum.<br />

Dipl.-Psych. <strong>Martina</strong> <strong>Stangel</strong>-<strong>Meseke</strong> (29) ist seit 1989 als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Methodenlehre,<br />

Diagnostik und Evaluation an der Ruhr-Universität Bochum tätig.<br />

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte beider Autorinnen sind z.Z.<br />

psychologische Eignungsdiagnostik, Weiterbildung und Trainingsevaluation.

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