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Zur Erfassbarkeit von Personalinvestitionen im internen

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52 Fischer: <strong>Zur</strong> <strong>Erfassbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Personalinvestitionen</strong> <strong>im</strong> <strong>internen</strong> Rechnungswesen (ZfP 1/99)<br />

anteilig zu verrechnende Aufwendungen für Aktivitäten der Personalabteilung und<br />

der allgemeinen Verwaltung).<br />

Abb. 3: Phasen- und zweckbezogene Kennzeichnung eines Personalinvestitionsvorhabens<br />

mit Beispielen (AN = Arbeitnehmer; AC = Assessment-Center)<br />

ABLAUFPHASE<br />

eines Vorhabens<br />

zur Deckung <strong>von</strong><br />

Personalausstattungsbedarf<br />

1. Best<strong>im</strong>mung,<br />

Fomulierung und<br />

Verabschiedung<br />

genereller Ziele<br />

2. Problemfeststellung<br />

bzw. -identifikation<br />

Deckung <strong>von</strong> Bedarf<br />

an qualitativem<br />

Humanpotential<br />

Die Gewährleistung höchster<br />

Produktqualität wird als<br />

Unternehmensgrundsatz<br />

verankert.<br />

Es wird eine zu hohe Ausschußquote<br />

festgestellt.<br />

ZWECK eines Vorhabens zur Deckung<br />

<strong>von</strong> Personalausstattungsbedarf<br />

Deckung <strong>von</strong> Bedarf<br />

an quantitativem<br />

Humanpotential<br />

Als Reorganisationsziel wird<br />

die Beschleunigung der Auftragsbearbeitung<br />

formuliert.<br />

Es werden zu lange<br />

Lieferzeiten festgestellt.<br />

Beeinflussung <strong>von</strong><br />

Leistungsbereitschaft<br />

Die Verringerung <strong>von</strong> Absentismus<br />

wird als vorrangiges<br />

personalwirtschaftliches<br />

Ziel vorgegeben.<br />

Es werden zu hohe<br />

Fehlzeiten festgestellt.<br />

3. Problembeschreibung<br />

und -definition<br />

bzw. Zielkonkretisierung<br />

Den AN in der Montage<br />

fehlt ein hohes Qualitätsbewußtsein.<br />

Dies soll ihnen<br />

vermittelt werden.<br />

In der Montage besteht ein<br />

personeller Kapazitätsengpaß.<br />

Dieser soll<br />

behoben werden.<br />

Der Krankenstand liegt<br />

20% über Branchendurchschnitt.<br />

Die Abweichung<br />

soll beseitigt werden.<br />

4. Informationsgewinnung<br />

bzw. Alternativensuche<br />

und<br />

-formulierung<br />

Informationen über bereits<br />

praktizierte Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

werden eingeholt,<br />

geprüft und mit dem<br />

Personalleiter besprochen.<br />

Personalbeschaffungsalternativen<br />

werden untersucht<br />

und mögliche Personalversetzungen<br />

mit den jeweiligen<br />

Vorgesetzten erörtert.<br />

Ergänzende Maßnahmen zum<br />

Gesundheitsschutz werden<br />

ermittelt und mit dem Betriebsrat<br />

abgesprochen.<br />

Personalinvestitionsvorhaben<br />

5. Vorteilhaftigkeitsvergleich<br />

und Alternativenauswahl<br />

6. Maßnahmendetailplanung<br />

und Maßnahmenorganisierung<br />

7. Maßnahmenrealisation<br />

und<br />

prozeßbegleitende<br />

Kontrolle(n)<br />

Finanzielle Folgen und erwartete<br />

Verhaltensänderungen<br />

der AN werden jeweils<br />

abgeschätzt und bewertet.<br />

Inhalte, Methoden und<br />

Bedingungen der Durchführung<br />

<strong>von</strong> Qualitätszirkeln<br />

werden festgelegt.<br />

Jede Woche wird ein Qualitätszirkel<br />

veranstaltet und die<br />

bereits eingetretenen Verhaltensänderungen<br />

der AN werden<br />

ermittelt und beurteilt.<br />

Die Vor- und Nachteile der<br />

Personalausleihe, -einstellung<br />

u. -versetzung werden jeweils<br />

abgeschätzt und bewertet.<br />

Anwerbemaßnahmen werden<br />

festgelegt und ein AC sowie<br />

Einarbeitungsprogramme<br />

werden ausgearbeitet.<br />

Es werden Stellenanzeigen<br />

für Monteure publiziert, die<br />

Bewerber werden in einem<br />

AC-Verfahren beurteilt und<br />

fünf Bewerber werden eingestellt<br />

und eingearbeitet.<br />

Die maßnahmenbezogenen Kosten<br />

und die Minderungen <strong>von</strong><br />

Unfallgefahren werden jeweils<br />

abgeschätzt u. bewertet.<br />

Aufgabenträger, Termine und<br />

Räumlichkeiten für eine umfassende<br />

medizinische Einsatzberatung<br />

werden festgelegt.<br />

Ein Betriebsarzt berät die<br />

AN zusammen mit ihren Vorgesetzten<br />

hinsichtlich des<br />

eignungsgerechten Personaleinsatzes<br />

unter gesundheitlichen<br />

Gesichtspunkten.<br />

8. Ergebniskontrollen<br />

als Abschluß der<br />

Maßnahmenrealisation<br />

9. leistungsbegleitende<br />

Kontrollen <strong>im</strong><br />

betrieblichen<br />

Funktionsfeld<br />

Die Fähigkeit aller Teilnehmer,<br />

Qualitätssicherungsmethoden<br />

anzuwenden, wird<br />

mit Testverfahren überprüft.<br />

Nach mehreren Wochen wird<br />

festgestellt, ob die Qualitätssicherungsmethoden<br />

tatsächlich<br />

angewendet werden.<br />

Die Beteiligten werden gefragt,<br />

ob Eingliederung und Einarbeitung<br />

der neueingestellten<br />

AN befriedigend vollzogen<br />

worden sind.<br />

Nach mehreren Wochen wird<br />

festgestellt, ob die Durchlaufzeiten<br />

in der Montage ausreichend<br />

verkürzt worden sind.<br />

Die Personaleinsatzplanung<br />

wird auf ihre Verträglichkeit<br />

mit der betriebsärztlichen Diagnose<br />

hin überprüft.<br />

Nach einem Jahr wird festgestellt,<br />

ob sich der Krankenstand<br />

in ausreichendem<br />

Maße zurückgebildet hat.

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