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Dudo von Eckardstein Wie Manager und Betriebsräte bei der ...

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<strong>von</strong> <strong>Eckardstein</strong>: Entwicklung <strong>und</strong> Einführung betrieblicher Entlohnungssysteme (ZfP 2/97) 119<br />

definiert. Ein Muster ist für uns eine typische Kombination <strong>von</strong> Ausprägungen <strong>der</strong> zuvor<br />

festgelegten Dimensionen. Die Zuordnung eines Unternehmens zu einem Muster<br />

gründeten wir jeweils auf die Aussagen eines „Tandems“, d.h. eines personalverantwortlichen<br />

<strong>Manager</strong>s <strong>und</strong> des interviewten Betriebsratsmitglieds desselben Unternehmens.<br />

Die Interviews mit den Vertretern <strong>der</strong> überbetrieblichen Interessensorganisationen<br />

dienten zur Schärfung <strong>und</strong> Abr<strong>und</strong>ung <strong>der</strong> Muster sowie zur Erfassung <strong>von</strong> Außensichten<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Verhandlungssysteme. Ergänzend wurde gegebenenfalls bestehendes<br />

Erfahrungswissen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den<br />

hauptsächlich als Berater tätigen Mitglie<strong>der</strong>, in die Auswertung aufgenommen.<br />

Die gebildeten Muster wurden sodann im Rahmen eines Feedback-Workshops den<br />

daran teilnehmenden Interviewpartnern vor- <strong>und</strong> zur Diskussion gestellt. Dieser Rückkoppelung<br />

<strong>der</strong> vorläufigen Ergebnisse hatten wir folgende Funktion zugeschrieben: Einerseits<br />

wollten wir den Interviewpartnern für ihre Bereitschaft zur Teilnahme an diesem<br />

Projekt eine Art Gegenleistung anbieten, an<strong>der</strong>erseits sollte die Möglichkeit zur<br />

konzeptionellen Kritik an unserer Typologie eröffnet <strong>und</strong> zusätzliche Informationen<br />

eingeholt werden. In einem abschließenden Schritt wurden die Korrekturvorschläge <strong>und</strong><br />

Zusatzinformationen des Workshops verar<strong>bei</strong>tet, das Datenmaterial nochmals analysiert<br />

<strong>und</strong> die im folgenden vorzustellenden Kooperationsmuster definitiv festgelegt.<br />

4. Ergebnisse<br />

Im folgenden beschreibe ich zunächst die <strong>von</strong> uns herausgear<strong>bei</strong>teten Kooperationsmuster<br />

anhand mehrerer Kriterien. In einem zweiten Schritt beleuchte ich sie unter<br />

dem Aspekt, welche Leistungen sie <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung <strong>von</strong> Entlohnungssystemen<br />

vornehmlich erbringen <strong>und</strong> mit welchen Risiken sie behaftet sind.<br />

Nach unserer Einschätzung eignen sich die folgenden Kriterien zur Abgrenzung<br />

<strong>der</strong> Kooperationsmuster:<br />

Das Selbstverständnis <strong>von</strong> personalverantwortlichem <strong>Manager</strong> <strong>und</strong> Betriebsrat,<br />

die dem Lohnmodell zugeschriebene Funktion,<br />

die Initiative <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Konzeption eines Entlohnungssystems,<br />

die Akteure <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> konzeptionellen Ar<strong>bei</strong>t,<br />

die Charakterisierung des als Ergebnis <strong>der</strong> Verhandlungen vereinbarten Lohnmodells,<br />

die Form <strong>der</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> überbetrieblichen Akteure,<br />

<strong>der</strong> Stellenwert, den die Akteure dem Kollektivvertrag <strong>bei</strong>messen.<br />

4.1 Drei Kooperationsmuster

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