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Auf Tells Spuren DL3LH - HAM-On-Air

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<strong>Auf</strong> <strong>Tells</strong> <strong>Spuren</strong><br />

<strong>DL3LH</strong><br />

Der Funkamateur braucht eine Antenne für sein<br />

Hobby. Dabei sind Antennen für den KW Bereich<br />

besonders aufwändig und geometrisch ausgedehnt.<br />

Manchmal hat man das Problem, dass nur ein<br />

Baum als zweiter <strong>Auf</strong>hängepunkt zur Verfügung<br />

steht. Doch wie schaffe ich es die Antenne in den<br />

Baum zu bringen? Dazu haben sich einige Methoden<br />

bei den Amateuren als wirkungsvoll erwiesen. Diese<br />

sind: Feuerwehr mit Leiter in Anspruch nehmen,<br />

Kranwagen bestellen, mit der Armbrust über den<br />

Baum schießen, mit dem Katapult ein Gewicht über<br />

den Baum bringen, mit einer Angel ein Bleigewicht<br />

über den Baum werfen oder auch Kletten, dass<br />

manche von uns mit dem Leben bezahlt haben. Das<br />

Leben eines Funkamateurs ist recht gefährlich. Ich<br />

möchte allen die eine Antenne bauen eine weitere<br />

Möglichkeit an die Hand geben, um in<br />

Minutenschnelle ein Langdraht, einen Dipol o.ä.<br />

aufzuhängen oder zumindest die Abspannung in den<br />

Baum auf Höhe zu bringen.<br />

Wir benötigen einen Apfel und etwas Stahl-Binde-<br />

Bild 1 Utensilien für die Tell Abspannung<br />

draht für Blumen. Als weiteres Utensil brauchen wir<br />

einen etwa 1 m langen einfachen Stock, der an der<br />

Spitze angeschnitzt wird. Der Stock sollte<br />

einigermaßen frisch geschnitten noch flexibel und<br />

biegsam sein.<br />

Weiterhin benötigen wir etwa 10 Faustgroße Äpfel<br />

für einen Testversuch. Um den Draht oben in die<br />

Spitze eines Baumes zu bekommen wird der Apfel<br />

mit einem dünnen Schraubenzieher durchbohrt und<br />

der Bindedraht durch den Apfel gesteckt. <strong>Auf</strong> der<br />

anderen Seite befestigt man eine 20 mm Mutter,<br />

damit der Draht nicht durch den Apfel rutschen<br />

kann. Die Mutter dient gleichzeitig als zusätzliches<br />

Gewicht.<br />

Bild 2. Spitze des Stockes<br />

Der Apfel wird nun auf den Stock gesteckt. und<br />

der Stahldraht vorher auf ungefähre Länge von<br />

der Rolle gewickelt, die mehr als die vermutete<br />

Höhe und Breite des Baumes entspricht. Hier<br />

benötigt man eine Hilfeperson, die die Rolle über<br />

einen dünnen Schrauberzieher steckt, damit diese<br />

sich beim Wurf leicht weiter abwickeln kann.<br />

Um den Wurf zu testen sind einige weitere<br />

Äpfel notwendig, an denen noch kein Draht<br />

befestigt wurde. Nach einigen Fehlwürfen hat<br />

man den Bogen sehr schnell raus, wie fest der<br />

Apfel auf die Spitze gesteckt werden muss, ob<br />

seitlich oder von oben nach unten zu schleudern<br />

ist und wie die richtige Richtung erhalten wird.<br />

Mit dem Schleuderwurf und dem 1 m Stock<br />

erreicht man Weiten von über 100 m und Höhen<br />

von gut und gerne 40 m. Man kann auch den<br />

Stock auf 1.5 m verlängern und vergrößert damit<br />

die Reichweite. Sollte sich der Wurf als ungültig<br />

herausstellen, genügt ein kleiner Zug am Draht,<br />

der Apfel teilt sich und wir können den Draht für<br />

einen erneuten Versuch zurückziehen.<br />

Der Bindedraht wird dann durch ein Abspannseil<br />

oder die Antenne ersetzt. Die Methode ist einfach,<br />

sparsam und weniger gefährlich.<br />

<strong>DL3LH</strong>, Walter<br />

schau@rs-systems.info<br />

www.rs-systems.info


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