Umweltkalender 2013 - Stadt Halle (Saale)
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Januar <strong>2013</strong><br />
1<br />
Di 1. KW Weihnachtsferien J<br />
Neujahr<br />
2 Mi J<br />
3 Do J<br />
4 Fr J<br />
5 Sa<br />
6<br />
7<br />
So Heilige Drei Könige<br />
Mo 2. KW<br />
Die <strong>Saale</strong><br />
Von Schaumkronen zu natürlichen Eisschollen<br />
Mit ungefähr 27 Kilometern innerhalb des halleschen <strong>Stadt</strong>gebietes ist die <strong>Saale</strong> der größte Fluss der <strong>Stadt</strong>. Er ist ebenso vielseitig in<br />
seiner Gestaltung wie die <strong>Stadt</strong> selbst. Aus einer offenen Landschaft kommend, schlängelt er sich in die Innenstadt und durch diese<br />
hindurch, bis er eingebettet zwischen engen Porphyrfelsen die <strong>Stadt</strong> verlässt. Die <strong>Halle</strong>nser und ihre Besucher lieben die <strong>Saale</strong>ufer<br />
als Erholungsgebiet, das wenige Schritte von der stark belebten <strong>Stadt</strong> entfernt erreichbar ist. Seit einigen Jahren finden immer mehr<br />
Tiere und Pflanzen Rückzugs- und Lebensraum in der naturwüchsigen Aue des Flusses. Das war nicht immer so.<br />
Noch vor 25 Jahren galt der Fluss als biologisch totes Gewässer, war schwarz und übelriechend. An manchen Tagen bildete sich weißer<br />
Schaum auf dem Wasser. Ursache hierfür waren vor allem die Industriebetriebe, die große Mengen an Kühlwasser entnahmen<br />
und Abwässer und Tenside einleiteten. Den damit einhergehenden Sauerstoffmangel konnte der Fluss nicht ausgleichen. Auch<br />
Salze aus den Kaliwerken gelangten, mit giftigen Substanzen versetzt, in die <strong>Saale</strong>. Gleichzeitig waren die Kläranlagen veraltet und<br />
nicht leistungsfähig. Haushaltsabwässer und Regenwasser, vermischt mit großen Staubmengen aus veralteten Heizanlagen und<br />
Industriestäuben, gerieten ungeklärt in den Fluss. Zurück blieben gewaltige Massen Schlammablagerungen.<br />
Nach Stilllegung der meisten chemischen Anlagen und der Aufgabe der Kaliproduktion verbesserte sich die Wasserqualität schnell.<br />
Auch die Inbetriebnahme moderner Klärsysteme trug erheblich zur Säuberung des Wassers bei. Heute zählt die <strong>Saale</strong> zu den Gewässern,<br />
die vom Gewässerkundlichen Landesdienst Sachsen-Anhalt als unbedenklich eingestuft werden.<br />
8 Di<br />
9 Mi<br />
10 Do<br />
11 Fr<br />
12 Sa<br />
13 So<br />
14<br />
Mo 3. KW<br />
15 Di<br />
16 Mi<br />
17 Do<br />
18 Fr<br />
19 Sa<br />
20 So<br />
21<br />
22 Di<br />
23 Mi<br />
24 Do<br />
Mo 4. KW<br />
Foto: Gudrun Hensling<br />
Neumond<br />
zunehmender Mond<br />
Vollmond<br />
abnehmender Mond<br />
J Ferien<br />
25 Fr<br />
26 Sa<br />
27 So<br />
28<br />
Mo 5. KW<br />
29 Di<br />
30 Mi<br />
31 Do<br />
J Weihnachtsferien: 19.12.2012 bis 4.1.<strong>2013</strong><br />
Schaumberge auf der <strong>Saale</strong> bei Buna, Mitte der 80er Jahre<br />
Foto: Archiv der Mitteldeutschen Zeitung, Steffen Könau<br />
Die unkontrollierte Einleitung von Tensiden verursachte die Schaumbildung,<br />
<strong>Saale</strong> an der Böllberger Mühle, 1975 Foto: W. Dieter Kudlek