Ernährung für Anfänger
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fitness und Krafttraining <strong>für</strong> <strong>Anfänger</strong><br />
Teil 2: <strong>Ernährung</strong><br />
Achtung: Ein Hinweis vorneweg! Einige Informationen gehen schon recht tief ins Detail, die nicht<br />
Muskelaufbau- aber schon recht gesundheitsrelevant sind. Vor allem als <strong>Anfänger</strong> sollte man sich<br />
nicht in den Details verlieren sondern lieber die Basics beherrschen. Also nicht gleich verzweifeln<br />
wenn ihr nicht alles auf Anhieb versteht.<br />
<strong>Ernährung</strong> allgemein:<br />
Die <strong>Ernährung</strong> ist das wichtigste Element <strong>für</strong> ein gesundes Kraft- und Fitnesstraining. Eine richtige<br />
<strong>Ernährung</strong> ist in unseren Augen genauso wichtig wie ein richtiger Trainingsplan. Wer also Muskeln<br />
aufbauen möchte und/oder Fett verlieren möchte, der kommt an einer gesunden <strong>Ernährung</strong> nicht<br />
vorbei. Eine gesunde <strong>Ernährung</strong> bedeutet nicht, keine Pommes Frites, keine Chips, keine Schokolade<br />
usw. mehr zu essen. Man soll nur lernen wann und wie oft man solche Dinge isst und das solche<br />
Lebensmittel <strong>für</strong> den Körper theoretisch nicht von Nöten sind. Der Körper braucht Vitamine und<br />
Mineralien um zu funktionieren (Mikronährstoffe). Desweiteren muss der Körper komplett mit<br />
Eiweiss (Protein), Kohlenhydraten und Fetten (Makronährstoffe) versorgt sein.<br />
Eiweiss:<br />
Das Eiweiss, oder auch Protein genannt, ist sicherlich der am stärksten diskutierte Makronährstoff,<br />
wenn es um den Fitness- und Kraftsport geht.<br />
Warum eigentlich?<br />
Nun, Proteine sind die Bausteine des Körpers. Kein anderer Nährstoff liefert dem Körper das nötige<br />
Nitrogen, um körpereigene Strukturen herzustellen, wie Muskeln, Haare oder z.B Blutzellen.<br />
Muskeln bestehen auch aus Proteinen und diese müssen nach dem Training wieder aufgebaut<br />
werden. Durch das Training entstehen in den Muskelfasern kleine Risse, auch Mikrotraumata<br />
genannt, die natürlich wieder „repariert“ werden müssen. Was mit einer geeigneten Proteinzufuhr<br />
durch die richtige <strong>Ernährung</strong> geschieht. Durch genug Nahrungsproteine werden die Muskeln wieder<br />
aufgebaut und werden sogar dicker, damit der Muskel sich an das Training anpassen kann.<br />
Die wichtigsten Proteinquellen sind:<br />
-Fleisch (Rind, Poulet…) (20-25g Protein in 100g Fleisch)<br />
-Fisch (Lachs, Thunfisch…) (20-25g in 100g Fleisch)<br />
-Magerquark (11g-13g in 100g Quark)<br />
-Käse (25-30g in 100g Käse)<br />
-Milch (3,2g in 100ml Milch)<br />
-Hüttenkäse (10-12g in 100g Hüttenkäse)<br />
-Eier (13g in 100g Eier bzw. 6g Protein pro Ei)<br />
-Tofu (variiert je nach Hersteller)<br />
In unseren Augen liegt eine optimale Proteinzufuhr bei 1,5g-2,5g pro kg Körpergewicht. Das bedeutet<br />
bei einem 65kg schweren Athleten eine Proteinzufuhr von ca. 100g-160g am Tag.
Kohlenhydrate:<br />
Kohlenhydrate gehören zu den wichtigsten Energielieferanten des Körpers. Kohlenhydrate werden in<br />
Einfach- Zweifach- und Mehrfachzucker unterteilt. Einfachzucker sind logischerweise nicht verkettet,<br />
Mehrfachzucker da<strong>für</strong> umso mehr, deshalb nennt man Mehrfachzucker umgangssprachlich auch<br />
„langkettige Kohlenhydrate“, was man auch in vielen Foren liest, falls man sich selber informieren<br />
möchte. Einfach- und Zweifachzucker werden hingegen als kurzkettige Kohlenhydrate bezeichnet.<br />
Warum sind Kohlenhydrate unentbehrlich <strong>für</strong> den Muskelaufbau?<br />
Gut, einerseits liefern Kohlenhydrate die nötige Energie, um im Training Vollgas zu geben und<br />
anständige Gewichte zu bewegen. Andererseits ist die Kohlenhydrataufnahme stark mit der<br />
Insulinaussschüttung des Körpers verknüpft. (Diabeteserkrankte werden dieses Prinzip sicher schon<br />
gehört haben). Wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, schüttet unsere Bauchspeicheldrüse Insulin<br />
aus, dieses Hormon bewirkt, dass die Zellen aufnahmefähiger <strong>für</strong> Nährstoffe werden und diese<br />
Speichern können.<br />
Muskelfasern bestehen natürlich auch als Zellen und werden durch das Insulin auch aufnahmefähiger<br />
<strong>für</strong> Proteine und andere essentielle Nährstoffe, der Muskel kann sich somit in der Gegenwart von<br />
Insulin besser aufbauen.<br />
Aber leider hat Insulin nicht nur Vorteile <strong>für</strong> den Kraftsportler. Ein erhöhter Insulinspiegel begünstigt<br />
auch die Fettzunahme, da die Fettzellen auch aufnahmefähiger <strong>für</strong> Fettsäuren werden. Deshalb sollte<br />
man seine Kohlenhydrataufnahme klug aufteilen um nicht übermässig fetter zu werden.<br />
Wie setzt man im Kraftsport Kohlenhydrate bewusst ein?<br />
Nun, dass Insulin die Fettspeicherung begünstigt, heisst noch lange nicht, dass wir keine<br />
Kohlenhydrate essen dürfen. Es gibt aber gewisse Zeitpunkte, wo der Körper weniger sensibel auf<br />
Insulin reagiert und das ist im Falle des Kraftsportlers, NACH DEM TRAINING!<br />
Nach dem Training sind die Muskeln viel aufnahmefähiger <strong>für</strong> Nährstoffe, deshalb raten wir allen<br />
<strong>Anfänger</strong>n nach dem Training richtig zu essen! Der grösste Fehler den man machen kann, wäre nach<br />
dem Training wenig oder nichts mehr zu essen!<br />
Es kommt natürlich immer auf die Ziele des Sportlers an, verfolgt man eine Diät um Körperfett zu<br />
verlieren, sollte man natürlich keine Kohlenhydratmast nach dem Training veranstalten, will man<br />
hingegen aufbauen, kann man ruhig zulangen ;) (dazu später mehr, bezüglich kcal-Bedarf etc.).<br />
Aber so als Daumenregel, die man als <strong>Anfänger</strong> gut umsetzen kann: Nach dem Training ESSEN!!<br />
Welche Kohlenhydrate sind „gut“, welche sind „schlecht“?<br />
Es gibt an sich keine „guten“ oder „schlechten“ Kohlenhydrate. Es kommt immer auf den Zeitpunkt<br />
und die Menge an. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man mit Vollkornprodukten auf der<br />
sicheren Seite ist. Vollkornprodukte sind sehr wenig bis kaum verarbeitet und sättigen deshalb viel<br />
länger als Weissmehlprodukte, da der Körper viel länger daran „zerren“ kann. (sehr einfach<br />
ausgedrückt). Einen übermässigen Zuckerkonsum sollte man deshalb vermeiden, da die schnelle<br />
Aufnahme des Körpers und die starke Insulinausschüttung häufig Heisshunger verursacht.<br />
Der einzig intelligente Zeitpunkt <strong>für</strong> kurzkettige Kohlenhydrate bzw. Zucker, wäre direkt nach dem<br />
Training, da der Körper an diesem Zeitpunkt sehr vorteilhaft auf Insulin reagiert und die Muskeln<br />
versorgt werden müssen.<br />
Aber natürlich empfehlen wir nicht, komplett auf Zucker zu verzichten. Vor allem <strong>für</strong> jüngere<br />
männliche Kraftsportler, die einen sehr schnellen Stoffwechsel haben, schadet ein bisschen Zucker<br />
nicht. Aber zu viel ist leider nicht gesundheitsförderlich. (Erhöhtes Diabetesrisiko)
Unsere bevorzugten Kohlenhydratquellen sind:<br />
-Vollkornnudeln oder auch Eiernudeln (Spaghetti, Hörndli usw.)<br />
-Vollkornbrot<br />
-Haferflocken<br />
-Pumpernickel Brot (und alle anderen dunklen Brotsorten)<br />
-Reis<br />
-Kartoffeln<br />
-Gemüse<br />
-Obst (Vor allem Bananen)<br />
Fette:<br />
Kommen wir nun zu den Fetten. Die leider viel zu häufig in Verruf stehen, dick zu machen.<br />
Wahrscheinlich auch da sie mit 9.3kcal pro Gramm mehr als doppelt so viele kcal enthalten als<br />
Kohlenhydrate und Proteine (je 4.1kcal pro Gramm). Dabei sind die richtigen Fette extrem<br />
gesundheitsfördernd <strong>für</strong> den Körper, da gewisse Vitamine fettlöslich sind und nur in Kombination mit<br />
Fett vom Körper aufgenommen werden können. Desweiteren braucht der Körper Fette um Hormone<br />
zu bilden, ohne er nicht lebensfähig wäre.<br />
Wir unterscheiden heutzutage zwischen vier Arten von Fetten: Gesättigte-, einfach ungesättigte-,<br />
mehrfach ungesättigte- und Transfette.<br />
Was hat es mit diesen vier Fettsäurearten auf sich?<br />
Fangen wir mit den gesättigten Fetten an. Diese kann der Körper selber herstellen, weshalb sie nicht<br />
essentiell sind <strong>für</strong> den Körper. Sie liefern dem Körper hauptsächlich Energie. Im richtigen Mass sind<br />
sie nicht gesundheitsschädlich <strong>für</strong> den Körper. Gesättigte Fette findet man hauptsächlich in<br />
Milchprodukten (vor allem Butter und Rahm), fettem Fleisch und in Kokosnüssen.<br />
Einfach- und mehrfach ungesättigte Fette sind <strong>für</strong> den Körper essentiell, da er sie nicht selber<br />
herstellen kann und besitzen viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Einfach- und mehrfach<br />
ungesättigte Fette finden man vor allem in Pflanzenölen, Nüssen und Fischölen/ fettigen Fischen.<br />
Warum sind Transfette zu vermeiden?<br />
Transfette sind zu vermeiden, da sie unserer Gesundheit schaden. Transfette entstehen meistens,<br />
wenn Pflanzenöle zu stark erhitzt werden (beim Braten und Frittieren z.B). Dabei oxidieren die<br />
Pflanzenfette und es bilden sich Transfette.<br />
Transfette sind da<strong>für</strong> bekannt, dass sie den Cholesterinspiegel ansteigen lassen und die Bildung von<br />
Krebszellen begünstigen.<br />
Natürlich muss nicht komplett auf Transfette verzichtet werden, eine Menge von 2-3g pro Tag soll<br />
angeblich kaum Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Wenn auf der Zutatenliste eines<br />
Lebensmittels „gehärtetes Fett“ oder „gehärtetes Pflanzenfett“ steht, dann kannst du davon<br />
ausgehen, dass dies Transfette sind. Transfette sind vor allem in Backwaren und frittierten<br />
Lebensmitteln zu finden. (Pommes-Frites, Chips, Donuts….leider fast alles was geil schmeckt :D).<br />
Deswegen sollte man solche Lebensmittel mit Genuss und Mass essen.
Warum sind Omega 3 Fette so gesund?<br />
Kommen wir nun zu einem erfreulicherem Thema. Die Omega 3 Fette gehören zu den mehrfach<br />
ungesättigten Fetten und sind <strong>für</strong> den Menschlichen Körper extrem gesundheitsfördernd. Studien<br />
haben ergeben, dass sie den Cholesterinspiegel senken, Herzerkrankungen vorbeugen, die<br />
Gehirnleistung fördern, entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Omega 3<br />
Fette sind essentiell und können nicht vom Körper hergestellt werden. Deshalb sollte man sie<br />
regelmässig konsumieren. Omega 3 Fette sind vor allem in Walnüssen/Baumnüssen, Leinöl,<br />
Leinsamen und fettigem Fisch zu finden.<br />
Unsere bevorzugten Fettquellen sind:<br />
-Nüsse (am besten ungeröstet und ungesalzen)<br />
-Olivenöl<br />
-Leinöl<br />
-Fisch<br />
- Walnüsse / Baumnüsse<br />
-Butter<br />
- Milch/Vollmilch (Milchprodukte allgemein)<br />
- Eier<br />
So, nach der ganzen Überflutung von theoretischen Informationen, nun eine interessante Frage:<br />
Von was brauche ich wie viel?<br />
Um herauszufinden wie viel Eiweiss, Kohlenhydrate und Fette du zu dir nehmen sollst, musst du<br />
zuerst herausfinden wie viele Kalorien dein Körper braucht.<br />
Shit, wie kann ich das wissen? :D<br />
Um das herauszufinden, schreibst du dir einfach eine Woche lang alles auf was du isst und trinkst.<br />
Und mit allem meine ich wirklich ALLES. Dies kannst du mit Hilfe einer App (Fddb oder myfitnesspal)<br />
ganz leicht direkt auf deinem Handy aufschreiben. Such dir einfach die Lebensmittel und alles andere<br />
wird automatisch berechnet. Am Ende der Woche zählst du alle Tageskalorien zusammen und teilst<br />
diese durch 7 (Anzahl Tage die du deine Lebensmittel notiert hast). Jetzt hast du einen<br />
Durchschnittswert deiner Kalorien. Du musst dich natürlich wiegen bevor du beginnst alles zu<br />
notieren. Schreibe dein Gewicht unbedingt irgendwo auf. Während der Zeit, in der du dein Essen<br />
protokollierst, wiegst du dich jeden Tag und schaust dir die Gewichtsveränderung an. Hast du<br />
abgenommen und willst aber zunehmen, so erhöhst du die Kalorien um etwa 200-300kcal und siehst<br />
wie sich das ganze entwickelt. Hast du zugenommen und willst aber abnehmen, so reduzierst du<br />
deine Kalorien um etwa 200-300kcal. Es ist nicht ganz leicht herauszufinden wie viele Kalorien man<br />
genau braucht und man muss immer wieder hier und da was anpassen, aber wenn man sich etwas<br />
bemüht läuft es mit der Zeit von selbst.<br />
Am besten wiegst du dich jeden Tag um die selbe Uhrzeit, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Je<br />
länger du dein Essen protokollierst und dich wiegst, desto genauer kannst du deinen Tagesbedarf an<br />
kcal ermitteln.<br />
Jetzt weisst du wie viele Kalorien du brauchst, fehlt nur noch die genaue Einteilung in Eiweiss,<br />
Kohlenhydrate und Fette. Dazu kann man pauschal folgendes sagen:
Eiweiss: Etwa 1.5g-2g pro Kg Körpergewicht <strong>für</strong> Frauen und 2g-2.5g pro Kg Körpergewicht <strong>für</strong><br />
Männer. Ein Beispiel: Frau wiegt 60kg, also 60kg x 1.5g = 90g Eiweiss. 1g Eiweiss hat etwa 4kcal, also<br />
90g x 4 = 360kcal (Kalorien). Ein Mann wiegt z.B. 70kg, also 70kg x 2g = 140g Eiweiss, sind also<br />
560kcal.<br />
Fett: Etwa 1g pro Kg Körpergewicht. Auch hier wieder Körpergewicht x 1 g = Anzahl Gramm die man<br />
pro Tag an Fette essen sollte. 1g Fett hat etwa 9kcal. Heisst wenn man 70g Fett pro Tag zu sich nimmt<br />
sind das 630kcal.<br />
Kohlenhydrate: Die Kohlenhydrate bilden den Rest bis zu den gewollten Tageskalorien. Mann rechnet<br />
also rückwärts. Muss man z.B. 2300kcal am Tag essen rechnet man: 2300kcal – 560kcal (Eiweiss) –<br />
630kcal (Fett) = 1110kcal Kohlenhydrate. 1g Kohlenhydrate hat etwa 4kcal, heisst: 1100kcal : 4 =<br />
277.5g Kohlenhydrate pro Tag. Jetzt solltest du noch unterscheiden zwischen Trainingstagen und<br />
Trainingsfreien Tagen. An Tagen denen du trainierst, solltest du etwa 300-500kcal mehr essen als du<br />
ausgerechnet hast. Hier erhöhst du dann einfach leicht dein Eiweiss und deine Kohlenhydrate.<br />
Dies gilt auch <strong>für</strong> diejenigen die abnehmen wollen, nur dass hier die kcal an Trainingstagen nur leicht<br />
erhöht werden.<br />
Der Tagesbedarf der Beispielperson würde also so aussehen:<br />
Geschlecht: Männlich<br />
Gewicht: 70kg<br />
Gesamtkalorien an Trainingsfreien Tagen: 2300kcal<br />
Gesamtkalorien an Trainingstagen: 2700kcal<br />
Eiweiss: 140g<br />
Kohlenhydrate: 277.5g<br />
Fett: 70g<br />
Wichtiger Tipp: Falls du Mühe damit hast, deinen Tagesbedarf zu berechnen oder einfach zu faul<br />
bist das ganze Prozedere durchzuführen (:D), dann kannst du auch Online-Rechner benutzen, um<br />
deinen Leistungsumsatz zu berechnen (Grundumsatz = Tagesbedarf). Diese Rechner sind aber<br />
ungenauer als so ein ganzes <strong>Ernährung</strong>sprotokoll, erfüllen aber trotzdem ihren Zweck.<br />
So nun hast du deinen Tagesbedarf berechnet, der dir sagt, wie viel du essen musst, um dein<br />
Gewicht zu halten.<br />
Nun kann man mit diesem Wissen sehr einfach sein Gewicht beeinflussen. Willst du Muskeln<br />
aufbauen, also Muskelmasse zunehmen, addierst du zu deinem Tagesbedarf noch 200-300kcal hinzu.<br />
Will man abnehmen, dann subtrahiert man 200-300kcal. (zu viel ist hier nicht sehr sinnvoll, zwecks<br />
Stoffwechselverlangsamung und Jojo-Effekt). Wenn du aufbauen willst und noch kcal addieren<br />
musst, dann ist es unserer Meinung relativ egal wie du das machst. (ob Eiweiss, Kohlenhydrate oder<br />
Fette). Wenn du aber abnehmen willst, solltest du 200-300kcal aus den Kohlenhydraten streichen.<br />
50g Kohlenhydrate enthalten ca. 210kcal, also streichst du erstmal 50g Kohlenhydrate und schaust,<br />
wie sich dein Gewicht verändert.<br />
Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe<br />
Es ist wahrscheinlich jedem klar, dass Vitamine und Mineralien unentbehrlich <strong>für</strong> eine gesunde<br />
<strong>Ernährung</strong> sind, deshalb gehen wir darauf nicht weiter ein. Viele vergessen aber, dass Ballaststoffe<br />
eigentlich genau so wichtig sind, da sie uns länger sättigen und unseren Darm fit halten.<br />
Ballaststoffe bestehen aus Cellulose und können nicht verdaut werden, sie haben aber die<br />
Eigenschaft unseren Darm gesund zu halten. Unser Darm steht in direktem Zusammenhang mit<br />
unserem Immunsystem, welches natürlich wiederum unsere Gesundheit und Vitalität beeinflusst.
Trinken:<br />
Viel trinken ist gesund. Pro Tag solltest du zwischen 2 und 4 Liter trinken (es darf auch mehr sein).<br />
Trinken solltest du aber nicht irgendetwas, sondern Wasser oder ungesüssten Tee. Softdrinks wie<br />
Cola, Fanta, Eistee usw. solltest du wirklich nur selten trinken, da diese Getränke Unmengen an<br />
Zucker enthalten. Auch Alkohol sollte nur selten konsumiert werden und auch nicht in zu grossen<br />
Mengen. Alkoholische Getränke enthalten riesen Mengen an Zucker und haben unvorstellbar viele<br />
Kalorien. Wenn man mal feiern geht und ab und an mal etwas Alkoholisches trinkt, geht das in<br />
Ordnung. Natürlich ist das nur ein gutgemeinter Ratschlag ;)<br />
Viel trinken in Verbindungen mit einer kraftsportorientierten <strong>Ernährung</strong>, ist sehr sinnvoll, da durch<br />
den erhöhten Eiweiss/Proteinkonsum die Nieren mehr arbeiten müssen und sie mit mehr Wasser gut<br />
durchspült werden.<br />
Es kursiert natürlich das Gerücht, dass viel Wasser Mineralien und Vitamine im Körper<br />
„ausschwemmt“, dies ist aber bei einem Konsum von 2-4 Liter am Tag sicher nicht der Fall, zudem<br />
man mit Mineralwasser, wie es der Name schon sagt, Mineralien zuführt.<br />
Kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist leider nicht zu empfehlen, da es sehr sauer ist und den PH-<br />
Wert im Körper erhöht, Natürliches Mineralwasser oder Wasser aus der Leitung (hier in der Schweiz<br />
unbedenklich) sind immer noch die besten und gesündesten Durstlöscher.<br />
Nahrungsergänzung/Supplements:<br />
Viele von euch kennen schon ein paar Nahrungsergänzungen wie z.B. Eiweisspulver oder<br />
Energieriegel. Viele Frauen denken ja, solche Supplements seien alles Chemie und nicht von Nöten.<br />
Viele Männer denken, das seien Wundermittel und mit Eiweisspulver könne man Unmengen an<br />
Muskeln aufbauen. Beide liegen falsch. Supplements dienen nur zur Unterstützung, sie sind nicht<br />
zwingend nötig. Die gängigsten Supplements basieren auf natürlicher Basis. Zu denen auch noch ein<br />
Post folgen wird. Als <strong>Anfänger</strong> sind sie aber nicht von Nöten, unserer Meinung nach sollte man schon<br />
ein gewisses Grundwissen über die richtige <strong>Ernährung</strong> haben, bevor man solche Supplements<br />
benutzt. Einzig und allein Whey-Protein erachten wir als sinnvoll, auch am Anfang, da es vom Körper<br />
extrem schnell aufgenommen wird und es perfekt <strong>für</strong> nach dem Training geeignet ist.<br />
Das ist ja alles schön und gut aber wie esst ihr eigentlich Jungs?<br />
Als <strong>Anfänger</strong> kann man leicht den Überblick verlieren. Dieses Problem kennen wir zu genüge von uns<br />
selber. Sich komplett ungesund zu ernähren und nur auf den Eiweissbedarf zu schauen, wird zwar<br />
Muskeln bringen aber nicht extrem gesundheitsförderlich sein. Akribisch kcal zu zählen und alles<br />
abzuwiegen ist auch nicht ohne, da man schnell in die Essgestörtenschiene abrutscht und den<br />
gesunden Bezug zum Essen verliert.<br />
Wir persönlich haben da einen guten Mittelweg gefunden:<br />
Wenn man wirklich erfolgreich sein will, dann sollte man schon grob wissen, wie viele kcal man<br />
seinem Körper zuführt. Deshalb empfehlen wir dringend das App „myfitnesspal“, mit dem man<br />
gemütlich seine Lebensmittel eingeben kann und stressfrei seine kcal im Griff hat. Desweiteren essen<br />
sogar wir nicht zu 100% gesund. Wir essen fast täglich ein bisschen Nutella, Schokolade (vor allem in<br />
der Winterzeit ;) ) und ab- und an mal einen Döner oder dergleichen. Solange man sich rundum<br />
gesund ernährt, hauptsächlich gesunde Fette konsumiert und genug Gemüse und Obst isst, stellen<br />
solche Ausrutscher kein Problem dar, das muss aber jeder selber wissen, wie er das genau<br />
handhaben will. Euch <strong>Anfänger</strong>n können wir anfangs aber wärmstens raten:
- Habt eure kcal grob im Auge und esst genug Eiweiss/Proteine!<br />
- Setzt auf möglichst naturbelassene Nahrung, die eurem Körper gut tut. ;)<br />
- Geniesst aber das Essen und zwingt euch nicht dazu, sondern stellt Stück <strong>für</strong> Stück eure<br />
<strong>Ernährung</strong> um.<br />
- Habt Spass daran! Denn das sollte das wichtigste sein.<br />
- Schaut besonders gut darauf, dass ihr jeden Tag Gemüse und Obst konsumiert, da Vitamine<br />
unentbehrlich <strong>für</strong> einen gesunden Lifestyle sind.<br />
Unserer Meinung nach muss man seine <strong>Ernährung</strong> nicht komplett umstellen aber es sollte trotzdem<br />
ein Wandel stattfinden, wenn man das Beste aus seinem Körper rausholen will. Eine<br />
<strong>Ernährung</strong>sumstellung passiert natürlich nicht von heute auf morgen, das ist klar, lasst euch Zeit und<br />
findet selber heraus, welcher Weg <strong>für</strong> euch der beste ist.<br />
Desweiteren können wir euch empfehlen, euch in den grossen deutschen Bodybuilding-Foren schlau<br />
zu machen, falls ihr noch mehr wissen wollt.<br />
Natürlich könnt ihr uns auf unserer Seite auch kontaktieren und direkt nachfragen.<br />
Stay strong<br />
Damian & Charlie<br />
Quellen:<br />
http://outfacted.com/de/ernaehrung/60-protein-eiweiss<br />
http://www.muskelaufbau-info.net/ernaehrung-naehrstoffe-kohlenhydrate<br />
http://www.eufic.org/article/de/rid/health-effects-unsaturated-fatty-acids-Summary/<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Trans-Fetts%C3%A4uren<br />
www.team-andro.com<br />
www.muskelschmiede.de<br />
www.eisenhart.biz<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Omega-3-Fetts%C3%A4uren