urkundenabschriften, moderne abschriften und auszüge
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REPERTORIEN DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS DARMSTADT Bestand A 14 URKUNDENABSCHRIFTEN, MODERNE ABSCHRIFTEN UND AUSZÜGE Bearbeitet von Friedrich Battenberg Darmstadt August 2006
- Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis III Inhaltsverze
- Seite 5 und 6: is 1300 1 bis 1300 2933 *(Ende 14.J
- Seite 7 und 8: is 1300 3 Formalbeschreibung: Kopie
- Seite 9 und 10: is 1300 5 Formalbeschreibung: Kopie
- Seite 11 und 12: is 1300 7 Formalbeschreibung: Kopie
- Seite 13 und 14: is 1300 9 4559 1232 April 27, Civid
- Seite 15 und 16: is 1300 11 4553 1238 Juni 09, Later
- Seite 17 und 18: is 1300 13 Formalbeschreibung: Absc
- Seite 19 und 20: is 1300 15 2915 1258 Juni 10 Das Do
- Seite 21 und 22: is 1300 17 2198 1262 Mai 25, Mainz
- Seite 23 und 24: is 1300 19 Formalbeschreibung: Absc
- Seite 25 und 26: is 1300 21 1281 1274 Oktober 08 Bis
- Seite 27 und 28: is 1300 23 Druckangaben: Reg. der B
- Seite 29 und 30: is 1300 25 Formalbeschreibung: Kopi
- Seite 31 und 32: is 1300 27 4338 1294 April 30 Seman
- Seite 33 und 34: is 1300 29 2826 1299 Mai 12, Hagena
- Seite 35 und 36: 1301-1350 31 1301-1350 2221 1301 Fe
- Seite 37 und 38: 1301-1350 33 3873 1304 Februar 28 J
- Seite 39 und 40: 1301-1350 35 2041 1306 September 28
- Seite 41 und 42: 1301-1350 37 Brennholz und Bauholz
- Seite 43 und 44: 1301-1350 39 2905 1315 Januar 16, W
- Seite 45 und 46: 1301-1350 41 1117 1317 November 24
- Seite 47 und 48: 1301-1350 43 999 1322 April 30, Bad
- Seite 49 und 50: 1301-1350 45 Formalbeschreibung: Ko
- Seite 51 und 52: 1301-1350 47 Formalbeschreibung: Ko
REPERTORIEN DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS DARMSTADT<br />
Bestand A 14<br />
URKUNDENABSCHRIFTEN, MODERNE<br />
ABSCHRIFTEN UND AUSZÜGE<br />
Bearbeitet von<br />
Friedrich Battenberg<br />
Darmstadt<br />
August 2006
Inhaltsverzeichnis<br />
III<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
bis 1300 ......................................................................................................................................1<br />
1301-1350.................................................................................................................................31<br />
1351-1380.................................................................................................................................76<br />
1381-1400...............................................................................................................................142<br />
1401-1420...............................................................................................................................205<br />
1421-1440...............................................................................................................................240<br />
1441-1460...............................................................................................................................294<br />
ab 1461...................................................................................................................................377<br />
Neuverzeichnung 8/2003 ......................................................................................................485
IV<br />
Inhaltsverzeichnis
is 1300 1<br />
bis 1300<br />
2933 *(Ende 14.Jh.)<br />
Kalendar der Pfarrkirche St. Nazarius in Uelversheim.<br />
4445 (14. Jh.)<br />
Verzeichnis der Weinzinsen des Marschalls v. Hüneburg im Bann zu Molsheim. Als Schuldner werden<br />
genannt das Kloster St. Klaren zu Straßburg, der junge Reinbold v. Straßburg, Junker Pilgrim<br />
Pfaffe, Ebelin Blankenbergers Sohn, Hug Forckes, Siegfried Mordes Frau, Slegel v. Molsheim, Hug<br />
Wasselnheim, Johannes Vögelin, Egelin Rockenbachs Schwager, Junker Burkhard v. Düring, die<br />
"Buchbrüder" von Mutzig u.a.<br />
3085/3097 (14.Jh.)<br />
Verschiedene Zusammenstellungen über Ansprüche der Herren Heinrich, Haneman, Ludwig <strong>und</strong> Johann<br />
v. Lichtenberg an die Stadt Hagenau <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
633 14.. (1.Hälfte 15. Jh.)<br />
Absolutionsformeln des Stifts St. Cyriacus zu Neuhausen bei Worms.<br />
3194 (1462<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg: Sie teilen mit, dass sie dessen Bruder<br />
Ludwig, der der Stadt (als Bürger) zugewandt ist, gegen den Adressaten helfen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/35;<br />
3195/1396 (1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an seinen Bruder Jakob: Auf dessen "unfruntlich geschrifft" <strong>und</strong> dessen<br />
Vorbringen, er habe die Rachtung (von 1462 Juni 2) nicht eingehalten, <strong>und</strong> sein väterliches Erbe vorenthalten,<br />
teilt er mit, dass dies nicht zutreffe. Wegen dessen Forderungen aber will er vor dem Pfalzgrafen<br />
Friedrich zu Recht kommen. Er rechtfertigt vielmehr sein Verhalten in Bezug auf sein Vorgehen<br />
in Buchsweiler <strong>und</strong> die ungerechtfertigten Regierungseingriffe der Barbel (von Uttenheim).<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/48;<br />
3184 (1462<br />
Zusammenstellung der Antworten des Jakob Herrn v. Lichtenberg auf die Klagen des Ludwig v. Lichtenberg,<br />
insbesondere betreffend die Barbel (von Uffenheim) <strong>und</strong> die Einhaltung der Rachtung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/50;<br />
3257 (1463<br />
(Ratsboten der Stadt Straßburg) an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Sie teilen mit, dass sie heute um<br />
acht Uhr nach Neuweiler gekommen sind <strong>und</strong> gehört haben, dass sich die Stadt in die Hände Junger<br />
Ludwigs (v. Lichtenberg) ergeben habe. Sie haben daraufhin von Ludwig erfahren, dass dieser bereits<br />
in der Sache an die Stadt geschrieben habe, <strong>und</strong> dass ihm zugesichert sei, dass die Adressaten zu Roß<br />
<strong>und</strong> zu Fuß nach Brumath kommen wollten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. (korrigiert) StadtA Straßburg, AA 1706/79;<br />
3289 (1463<br />
Ein (ungenannter) Diener Ludwigs v. Lichtenberg an Hans Böck(lin) (aus der Stadt Straßburg): Teilt<br />
mit, dass die Feinde in dieser Nacht in der Burg (Wörth) gewesen sind. Der Knecht Heidelberg, der im<br />
Namen seines Junkers (v. Lichtenberg) in der Burg sitze habe sie bemerkt, auch dass diese Stiegen,<br />
Leitern, Spieße, Armbrüste, Eisenhüte, Handschuhe <strong>und</strong> Seile mitgebracht hätten. Darauf kam der<br />
lichtenbergische Bote Henn Rucker <strong>und</strong> bat darum, die von Neuweiler sollten ihm zu Hilfe kommen,<br />
<strong>und</strong> sagt, wie Wörth gewonnen würde. Da sind die von Wörth in die Burg gekommen <strong>und</strong> haben sechs
2<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
von den Feinden gefangen <strong>und</strong> in die Burg geführt. Doch weiß man noch nicht, ob die Burg gewonnen<br />
ist oder nicht, <strong>und</strong> weiß auch niemand, wer sie sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/104;<br />
3244 (1463<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Antworten auf<br />
dessen letzte Briefe, die innerhalb von zehn Tagen gesandt wurden, betr. Ludwig Herrn v. Lichtenberg,<br />
dass sie über die Beschuldigungen des Adressaten befremdet sind, zumal der Adressat <strong>und</strong> die<br />
Seinen am Hofgericht des römischen Kaisers (Friedrich) zu Rottweil mehrfach in die Acht gesprochen<br />
worden ist. Sie weisen deshalb die Beschuldigungen zurück, da jeder, der "sich rechtens verstet", wohl<br />
feststellen kann, dass sie zu den Ansprüchen nicht verpflichtet seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/87;<br />
3259 (1463<br />
Klaus Zorn v. Bulach, der Meister <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt<br />
zu Straßburg: Teilen mit, dass sie zwei offene Briefe des Adressaten gesehen haben, in denen dieser<br />
seinen Bruder Ludwig schwer beschuldige, sein väterliches Erbe entrissen <strong>und</strong> die Rachtung zu<br />
Buchsweiler verletzt zu haben. Soweit er beschuldigt wurde, dass er dies mit Hilfe der Stadt Straßburg<br />
getan habe, teilen sie mit, dass Ludwig als ihr geborener Herr <strong>und</strong> als ihr Bürger von ihnen verantwortet<br />
werde. Nach der Rachtung, die sie in versiegeltem Vidimus gesehen haben, könne der Adressat<br />
keine weiteren Ansprüche vorbringen. Der Adressat sei außerdem rechtlos, weil er von verschiedenen<br />
Bürgern <strong>und</strong> anderen vom Hofgericht des Kaisers (Friedrich zu Rottweil) in die Acht gesprochen worden<br />
sei. Deshalb sind sie nicht zur Antwort schuldig.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/90;<br />
3258 (1464<br />
Bechtold Zorn zum Riet, der Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt<br />
zu Straßburg: Sie teilen mit, dass sie kürzlich einen Brief des Adressaten mit schweren Beschuldigungen<br />
empfangen haben. Obwohl der Adressat bemängele, dass sie nicht geantwortet hätten, teilen<br />
sie mit, dass sie zweimal nacheinander geantwortet haben. Da der Adressat außerdem etlicher Personen<br />
wegen von dem Hofgericht des Kaisers (Friedrich) (zu Rottweil) in die Acht getan worden sei <strong>und</strong><br />
damit rechtlos wurde, seien sie ihm gegenüber zu nichts verpflichtet. Doch sind sie bereit, wegen seiner<br />
Forderungen vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/89;<br />
3531 (1464 vor<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg seinem Sohn Graf<br />
Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch seine (Ludwigs) Tochter Else v. Lichtenberg zur Ehefrau gegeben<br />
habe. Er verspricht kraft dieser Urk<strong>und</strong>e, dass er nach vollzogenem Beischlaf der Eheleute,<br />
unverzüglich eine Morgengabe geben wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 o. Nr.;<br />
3312 (1466<br />
Instruktionen von Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg für ihre Gesandten am kaiserlichen Hof, mit Bezeichnung<br />
der Verhandlungsgegenstände im Hof <strong>und</strong> vor dem Kammergericht sowie der hierzu benötigten<br />
Urk<strong>und</strong>en. Insbesondere sollten die Kammergerichtsfreiheiten vorgebracht werden <strong>und</strong> die Bezahlung<br />
der Schuld des Herzogs Sigm<strong>und</strong> v. Österreich über 4.000 Gulden an die Stadt sollte veranlaßt werden.<br />
An Urk<strong>und</strong>en werden die im Verfahren gegen Graf Schoffried v. Leiningen <strong>und</strong> gegen Graf Jakob<br />
v. Lichtenberg angefallenen Schriftstücke aufgezählt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/111-112;<br />
1251 [10. Jahrh<strong>und</strong>ert]<br />
Traditionsnotiz über die Übergabe verschiedener Güter an die Abtei Amorbach im Bachgau (in pago<br />
Bachgowe), angefertigt im 12. Jh.
is 1300 3<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Originals (Augustin-Codex) der Universitätsbibliothek Würzburg,<br />
Mp. th f. 71, Bl. 126v.<br />
Druckangaben: Fr. J. Bendel, in: ZGO NF 30, 1915, S. 285-288<br />
699 (14.Jh.)<br />
Rudolf v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er mit den Gebr. Hannemann <strong>und</strong> Wecker von Zweibrücken-<br />
Bitsch einen Burgfrieden zu Landeck vereinbart habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 9305;<br />
4642 (13)39 Dezember 07<br />
Fragment eines Seelbuchs der Pfarrkirche Wixhausen, mit Eintragungen von Seelmessen des Johann<br />
Sensfeld <strong>und</strong> dessen Ehefrau Elchin, mit Gülteleistungen für die Plebane zu Weiterstadt <strong>und</strong> Wixhausen,<br />
belegen bei Wentz Becker <strong>und</strong> Wentz Schuchmann, außerdem des Peter, Sohn des Arnold von<br />
Schneppenhausen, <strong>und</strong> dessen Ehefrau, mit Gülten zu Grafenhausen <strong>und</strong> Wixhausen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung aus dem Pfarrarchiv Wixhausen.<br />
629 Mitte 14.Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Verzeichnis der der Kirche St. Mariengreden zu Mainz zustehenden Hubenzinsen des Dorfes Engelstadt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
10.316.<br />
221 (14,Jh.) (1362?)<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz gibt den Juden zu Mainz einen Schirmbrief (Formular). ("Wir Gerlach<br />
etc. bekennen, dass wir N., sin wip, sin kynder, mede <strong>und</strong> knechte, die sin brot ezzende sint, aus genade<br />
zu unsern jeden <strong>und</strong> burgern empfangen han, also, daz sie zwen iar, die anegen sollent off sente<br />
Mertinstag nehist komment, hinder uns, in welichen unsern slozzen sie wollent, wonen, mogent, <strong>und</strong><br />
sal uns alle iar dienen mit X gulden von florentz, <strong>und</strong> herumbe wollen wir die egenanten juden trewlich<br />
schirmen, schuren <strong>und</strong> verantworten, <strong>und</strong> sie hanthaben zu allen iren rechten, <strong>und</strong> nicht staden das<br />
sie yman verunrechten oder drenge uber den vorgeschriben dienst, an alle geverde, auch mag der egenante<br />
jude, wan ne yn fuget, von uns als vorgeschrieben stet. Und setze er auch uber sin ziel echt tage<br />
hinder uns <strong>und</strong> wolde das enweg faren, so solde er uns doch den diesnt richten, den er daz gancze iar<br />
geben solde <strong>und</strong> mag, dan faren ungehindert von uns <strong>und</strong> den unsern").(Es folgt Gebot an die Amtleute,<br />
sich dem Schutzbrief entsprechend zu verhalten.)<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschr. von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.101.<br />
2251 135 Mai 18, Nürnberg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass der Edle Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg die königlichen Lehen, die an den<br />
Hagenauer Bürger Diemar Bogener d.J. verpfändet waren, für einen Betrag von 120 Mark Silber für<br />
sich eingelöst habe, <strong>und</strong> zwar bestehend aus einer jährlichen Gülte an Hühnern <strong>und</strong> Pfennigen von<br />
einem Eigengut um die Stadt Hagenau, dem Dorf <strong>und</strong> Gericht Merzweiler <strong>und</strong> dem dortigen Forstrecht.<br />
Er (der König) hat dem Sim<strong>und</strong> dazu noch eine weitere Summe von 200 Mark Silber hinzugegeben,<br />
die er von der Summe abziehen soll, die er ihm für seine Dienste noch schuldig geblieben war.<br />
Die genannten Güter hat er zusammen mit den 200 Mark Silber an Sim<strong>und</strong> zu einem kaiserlichen<br />
Pfand überlassen, mit der Maßgabe, dass die Ablösung mit einer Summe von 320 Mark möglich sein<br />
soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/59;<br />
698 (l4.Jh.) 136(0-9), November<br />
Johann v. Ochsenstein, Dekan zu Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vater Otto v. Ochsenstein eine<br />
Summe von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden ist, für die er Ritter Johann Schenk,<br />
Johann v. Oberkirch d.Ä., Diebold Murnhardt <strong>und</strong> NN. zu Bürgen gesetzt hat.
4<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 9306;<br />
2943 877 Dezember 11<br />
König Ludwig d.J (III.) bek<strong>und</strong>et, dass er dem Werinbold zwei Mansen in der Otterbacher Mark im<br />
Gau Wormsfeld geschenkt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Landesarchiv Speyer, Gatterer App.<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesta Imperii 1 Nr. 1561<br />
4712 880 November 17 Frankfurt<br />
König Ludwig d.J. bestätigt der königlichen Salvatorkapelle in Frankfurt die von seinem Vater geschenkten<br />
Kirchen samt Zehnten <strong>und</strong> Gütern <strong>und</strong> deren Verfügung zugunsten der dort eingesetzten<br />
zwölf Kleriker <strong>und</strong> des Abtes Williher.<br />
Formalbeschreibung: Kopie Nationalbibl. Paris<br />
Druckangaben: MGH DD 1, S. 357 Nr. 18<br />
2944 884 September 20<br />
Kaiser Karl III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kloster Granfelden einige genannte Güter übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Frankfurt, Stift Liebfrauen<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesta Imperii 1 Nr. 1691<br />
38 977 April 12<br />
Kaiser Otto II. bestätigt eine 882 ergangene Schenkung Offenbacher Gr<strong>und</strong>stücke.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Stadtarchiv Frankfurt/M.; Priv. Nr.<br />
602 1069<br />
Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigt dem Stift St. Peter in der Vorstadt von Mainz auf Bitten des<br />
Propstes Thiemo die Kirche zu Eltville mit den Zehnten in Walluf, Steinheim, Kiedrich, Eberbach <strong>und</strong><br />
Hattenheim, die von dem Gründer des Stifts, Erzbischof Friedrich, geschenkt worden waren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift des 12. Jh. im Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk. Nr. 4 (Fälschung).<br />
Druckangaben: Mainzer UB 1 Nr, 324.<br />
11 1071<br />
König Heinrich IV. bestätigt dem Kloster Altenmünster bei Lorsch seinen Besitz in Beedenkirchen,<br />
Biengarten, Löhrbach, Trösel, Sachsenheim (Kleinsachsen), Coppenrod, Eschelbach, Rumpenheim,<br />
Bensheim, Heppenheim, Sulzbach, Weinheim, Handschuhsheim, Michelfeld, Östringen, Walheim,<br />
Biblis, Groß-Rohrheim, Gernsheim, Dienheim, Sulzheim <strong>und</strong> Wickenrodt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie aus dem Lorscher Codex, Staatsarchiv Würzburg; Mainzer Lit. 19, Bl. 24<br />
53 1113 März 20, Worms<br />
Kaiser Heinrich V. bestätigt der Zelle Michelstadt im Odenwald genannte Besitzungen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Lichtbildarchiv Marburg. (Ausfertigung, verl.)<br />
52 1130 November 29<br />
Erzbischof Adalbert I. von Mainz bek<strong>und</strong>et die Weihe <strong>und</strong> Dotierung der Kapelle zu Bickenbach.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Lichtbildarchiv Marburg. (Ausfertigung, verl.)<br />
603 1151 April 08<br />
Erzbischof Heinrich von Mainz überträgt dem Kloster St. Jakob bei Mainz einen zum Hof Eltville im<br />
Rheingau gehörenden Wald zur Feier des Jahrtages.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (vier Fragmente) im Germanischen Nationalmuseum<br />
Nürnberg, Urk. Nr. 6910<br />
2899 1151 April 08, Mainz<br />
Erzbischof Heinrich von Mainz schenkt der Kirche St. Jakob bei Mainz den zum Herrenhof in Eltville<br />
gehörenden Wald.
is 1300 5<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung des Germ. Nationalmuseums Nürnberg.<br />
601 1160 - 1200<br />
Erzbischof Konrad von Mainz entscheidet zugunsten des Nikolaus, Kustos der Kirche zu St. Peter in<br />
Mainz, einen Streit um den Zehnten zu Brühl.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Urk.<br />
Nr. 7<br />
2814 1164 Juni 15<br />
Kaiser Friedrich I. erteilt der Stadt Hagenau ein umfassendes Stadtrecht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift des 15.Jh. Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5 (Papierlibell).<br />
3804 1189 März 15<br />
Pfalzgraf Konrad, Erzbischof von Mainz inkorporiert die dem Stift St. Stephan zugehörige Kirche von<br />
Alzey dem Domstift zur Verbesserung des Kustorie <strong>und</strong> entschädigt das Stift mit den Kirchen zu Bretzenheim<br />
<strong>und</strong> Münster.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19. Jh. nach Ausfertigung im Stadtarchiv Würzburg.<br />
604 1189 September 03, Rom<br />
Papst Klemenz III. verleiht dem Bischof (Konrad II.) von Worms die Propstei St. Martin zu Boppard.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Urk.<br />
Nr. 7912<br />
2941 1191 Oktober 23<br />
Dekan Heinrich, Kustos Rucker, Scholaster Petrus, Kantor Gottfried <strong>und</strong> das Kapitel des Domstifts<br />
Mainz bek<strong>und</strong>en, dass ein gewisser Embrich ein Gr<strong>und</strong>stück in dem Dorf Nieder-Olm von ihnen gegen<br />
einen jährlichen Zins in angegebener Höhe zu Erbleihe erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Bl. 245 (handschriftlich, 19.<br />
Jh.)<br />
605 1192 Juni 13, Rom<br />
Papst Cölestin III. bestätigt dem Propst Siegfried von St. Martin in Worms die Propstei, <strong>und</strong> weist ihn<br />
an, entfremdeten Besitz wieder zu beschaffen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Urk.<br />
Nr. 7913<br />
3786 1194<br />
Abt Heinrich von St. Alban bei Mainz genehmigt einen Tausch von Gütern zu Bermersheim <strong>und</strong> Albich<br />
zwischen dem Geistlichen Emmerich <strong>und</strong> dem Kloster St. Rupertsberg bei Bingen.<br />
Formalbeschreibung: Druck nach dem Güterbuch des Klosters Rupertsberg bei Bingen im Hauptstaatsarchiv<br />
Wiesbaden.<br />
3785 1195<br />
Das Kloster St. Servatius in Maastricht verkauft dem Kloster Rupertsberg bei Bingen einen demselben<br />
nahe gelegenen Weingarten.<br />
Formalbeschreibung: Druck nach dem Güterbuch des Klosters Rupertsberg im Hauptstaatsarchiv<br />
Wiesbaden.<br />
980 1196<br />
Friedrich, Herr zu Bitsch, Sohn des Herzogs Matheus von Lothringen, an den Abt des Klosters Marienthal<br />
bei Stürzelbronn: Bestätigt <strong>und</strong> ver- mehrt in angegebener Weise die Güter <strong>und</strong> Rechte der<br />
Abtei in Stürzelbronn. Gen. Zeugen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2569<br />
2991 1197 - 1204<br />
Dekan <strong>und</strong> Konvent des Doms zu Köln sowie gen. Dignitäre von St. Andreas <strong>und</strong> St. Aposteln daselbst<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen den Kanonikern zu St. Salvador in Metz <strong>und</strong> dem
6<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Domherrn Sucneger zu Worms wegen der Kirche in Eppelsheim in angegebener Weise geschlichtet<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Antiquariatshandel.<br />
3790 1200<br />
Güterverzeichnis des Benediktiner-Nonnenklosters Rupertsberg bei Bingen.<br />
Formalbeschreibung: Druck nach dem Güterbuch des Klosters Rupertsberg im Hauptstaatsarchiv<br />
Wiesbaden.<br />
981 1202 Oktober 18, Speyer<br />
Bischof Konrad von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er mit Rat Propst Ottos, des Dekans Albrecht <strong>und</strong> des<br />
Domkapitels zu Speyer die Pfarrkirche zu Burgalben dem Kloster Wadgassen inkorporiert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Rheinpfälzer U 2570;<br />
2906 1208 Februar 04<br />
Dompropst Konrad von Mainz an das Domstift Metz: Kraft seiner Archidiakonatsrechte überträgt er<br />
die Kirche zu (Gau-)Odernheim, an der den Adressaten seit Alters das Patronatsrecht zusteht, zur Verfügung<br />
über die dortigen Pfründen an die Adressatin.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der ersten Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3196<br />
2907 1208 Februar 04<br />
Dompropst Konrad von Mainz an das Domstift Metz: Kraft seiner Archidiakonatsrechte überträgt er<br />
die Kirche zu (Gau-)Odernheim, an der den Adressaten seit Alters das Patronatsrecht zusteht, zur Verfügung<br />
über die dortigen Pfründen an die Adressatin.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer zweiten Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg Mainzer U 3196.<br />
2908 1208 Februar 04<br />
Dekan F., Kantor G. <strong>und</strong> das Kapitel des Domstifts Mainz bek<strong>und</strong>en, dass sie der Übertragung der<br />
Kirche in (Gau-)Odernheim durch Dompropst Konrad an das Domstift Metz zugestimmt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3197<br />
2910 1208 Mai 17<br />
Werner von Bolanden bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem König Philipp auf alle seine Rechte an der<br />
Kirche in (Gau-)Odernheim verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3198<br />
2218 1209 Juni 02, Würzburg<br />
König Otto IV. bek<strong>und</strong>et, dass er das von dem verst. Grafen Reinold v. Lützelburg <strong>und</strong> dem verst.<br />
Herzog Friedrich v. Schwaben gegründete Zisterzienserkloster Neuburg auf Bitten des Abtes Peter mit<br />
allen seinen näher umschriebenen Höfen <strong>und</strong> Gütern in seinen Schutz genommen habe. Zeugen: Die<br />
Bischöfe Otto von Würzburg, Manegold von Passau <strong>und</strong> Siboto von Havelberg, Pfalzgraf Heinrich am<br />
Rhein, Herzog Leopold v. Österreich,Herzog Ludwig v. Bayern, Gebhard Präfekt von Magdeburg,<br />
Graf Emich v. Leiningen, Heinrich Marschall v. Kalentin, Walther Schenk v. Rotingen <strong>und</strong> Heinrich<br />
Truchseß v. Waldburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Transsumpt von 1290, s. dort<br />
Druckangaben: Reg. Imperii 5,1, Nr. 283<br />
1316 1211<br />
Bischof Heinrich von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in seinem Rat das zugunsten der Äbtissin Hedwig<br />
von St. Stephan gefällte Urteil in ihrem Streit mit dem Pfarrer Herborg von Boofzheim um die Hälfte<br />
des Zehnten am genannten Dorf bestätigt habe. - Zeugen: Dompropst Reinhard, Domkantor Friedrich,<br />
dessen Archidiakon Beringer, der Archidiakon <strong>und</strong> Keller Wolfrad, Domherr Jakob, Propst Albrecht<br />
von St. Peter, die Stiftsherren Diether, Friedrich <strong>und</strong> Hugo von St. Thomas, Pleban Hermann, die<br />
Stiftsherren Werner, Hugo <strong>und</strong> Werner zu St. Stephan, Pleban Albrecht von St. Martin, Pleban Burkhard<br />
von Epfig, Pleban Heinrich von Zabern, Ritter Heinrich Vogt v. Boofzheim, der dortige Schultheiß<br />
Siegfried, Konrad Kalb <strong>und</strong> dessen Bruder Reinbold.
is 1300 7<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1077/1; UB<br />
Straßburg 1, S. 124 Nr. 155;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 780.<br />
2911 1212 November 22<br />
Bischof Konrad von Metz, kaiserlicher Hofkanzler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm mit Erzbischof Siegfried<br />
von Mainz als apostolischem Legaten <strong>und</strong> dem Elekten Dietrich von Trier Werner v. Bolanden in der<br />
Kirche St. Stephan vor dem Altar feierlich geschworen habe, dass er die Rechte der Metzer Kirche an<br />
der Kirche zu (Gau-)Odernheim nicht mehr verletzen wolle, <strong>und</strong> dass er der Kirche St. Stephan eine<br />
jährliche Gülte von 20 Mark Silber entrichten wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3201;<br />
2216 1216 (März), Neuburg<br />
König Friedrich II. bek<strong>und</strong>et, dass er das Kloster Neuburg, das ebenso wie seine Kammer Hagenau auf<br />
königlichem Gr<strong>und</strong> belegen ist, in seinen Schutz genommen, <strong>und</strong> dass er ihm den im Hagenauer Wald<br />
belegenen Salzbruch geschenkt habe. - Zeugen: Bischof Konrad von Metz <strong>und</strong> Speyer, königlicher<br />
Kanzler, Graf Heinrich v. Zweibrücken, Graf Hugo v. Lützelstein, die Grafen v. Saarwerden, die Herren<br />
Eberhard v. Eberstein <strong>und</strong> Gerlach v. Büdingen, Hermann Marschall, Werner v. Bolanden, Reinhard<br />
v. Lautern, Heinrich v. Winstein, Richard Kämmerer, Hartung Schultheiß v. Hochfelden sowie<br />
die Forstleute (forestarii) Drutman <strong>und</strong> Herlewin.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/1<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 5,1 Nr. 851;<br />
2892 1219 Mai 23<br />
Erzbischof Siegfried von Mainz bek<strong>und</strong>et einen mit Zustimmung des Domkapitels <strong>und</strong> seiner Dienstleute<br />
<strong>und</strong> Vasallen mit dem Kloster Eberbach eingegangenen Gütertausch, durch den das Kloster Güter<br />
bei Hesele <strong>und</strong> Heidesheim erhält <strong>und</strong> dafür den Talacker bei Ober-Olm überläßt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung<br />
Druckangaben: Baur, Hess. Urk<strong>und</strong>en 2, Nr. 44<br />
1240 1223 Mai 13<br />
König Heinrich VII. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Herzog Ludwig von Bayern den jüngeren Sohn <strong>und</strong> die<br />
ältere Tochter des verstorbenen königlichen Schenken G. von Erbach abgetreten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Geheimes Hausarchiv.<br />
Druckangaben: Simon, Erbach, Urk<strong>und</strong>e Nr. 3 (nach Kopie)<br />
2898 1223 August 19<br />
Papst Honorius IV. bestätigt der Kirche St. Gereon in Köln genannte Besitzungen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Universitätsarchiv Leipzig.<br />
606 (1224) April 30<br />
Erzbischof Dietrich sowie der Archidiakon Ingebrandus von Trier bek<strong>und</strong>en als vom päpstlichen Stuhl<br />
eingesetzte Richter einen Schiedsspruch im Streit zwischen Gerlach Ritter von Waldeck <strong>und</strong> dem Kapitel<br />
des Stifts St. Martin in Worms über genannte Güter in Speyer.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
9467; Zwei anhangende Siegel abgebrochen.<br />
607 1224 Mai 07<br />
Propst Arnold zu St. Mariengreden, Dekan Walther von St. Peter, Scholaster Raim<strong>und</strong> von St. Stephan<br />
zu Mainz als vom päpstlichen Stuhl eingesetzte Richter bek<strong>und</strong>en einen Verzicht des Ritters Gerlach<br />
von Waldeck auf das Patronat an der Kirche zu Speyer zugunsten des Kapitels von St. Martin zu<br />
Worms.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 9468; Von drei Siegeln ist Nr. 1 zur Hälfte erhalten.
8<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2937 1226 August 20<br />
Dekan W., Kantor B., Keller C. des Stifts St. Mariengreden zu Mainz bek<strong>und</strong>en, dass sie den Streit<br />
zwischen dem Domstift Mainz <strong>und</strong> den (Gebr.) Albrecht <strong>und</strong> Dietrich v. Zotzenheim über genannte<br />
Güter daselbst in angegebener Weise geschlichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3,Blatt 270, (handschriftlich,<br />
19.Jh.)<br />
2884 1229 Februar 19<br />
Die Richter des Mainzer Heiligen Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass Abt, Dekan <strong>und</strong> Keller des Klosters Selz für<br />
200 Mark Kölner Pfennige dem Stift St. Stephan in Mainz verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung; Vier anhangende Siegel.<br />
432 1229 Mai 04, Perugia<br />
Papst Gregor IX. an den Erzbischof von Mainz: Nachdem diesem durch genannte Visitatoren nach<br />
Entfernung des Abts die Verwaltung des Kloster Lorsch übertragen worden war, spricht er seine Anerkennung<br />
dafür aus, was der Erzbischof bisher für die Reformation in geistlicher <strong>und</strong> weltlicher Hinsicht<br />
des verfallenen Klosters getan habe, indem er namentlich die zum Kloster gehörende Burg (Starkenburg)<br />
mit eigenem Geld wieder einlöste, <strong>und</strong> beauftragt ihn, in gleicher Weise fortzufahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2462<br />
Druckangaben: Ficker/Winckelmann, Regesta Imperii V, 2 Nr. 6761<br />
4583 1229 Mai 04, Perugia<br />
Papst Gregor IX. an den Erzbischof von Mainz: Nachdem diesem durch genannte Visitatoren nach<br />
Entfernung des Abts die Verwaltung des Kloster Lorsch übertragen worden war, spricht er seine Anerkennung<br />
dafür aus, was der Erzbischof bisher für die Reformation in geistlicher <strong>und</strong> weltlicher Hinsicht<br />
des verfallenen Klosters getan habe, indem er namentlich die zum Kloster gehörende Burg (Starkenburg)<br />
mit eigenem Geld wieder einlöste, <strong>und</strong> beauftragt ihn, in gleicher Weise fortzufahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2462<br />
Druckangaben: Ficker/Winckelmann, Regesta Imperii V, 2 Nr. 6761<br />
4546 (um 1230)<br />
Papst Gregor IX. an Erzbischof von Mainz betreffend Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 51<br />
4545 1231 August 12<br />
Papst Gregor IX. zu Gunsten Erzbischof von Mainz betreffend Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 54<br />
143 1232 April<br />
Kaiser Friedrich II. überträgt dem Erzbischof Siegfried von Mainz das Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie Staatsarchiv Würzburg, KS Nr. 911/l (Ausfertigung)<br />
4558 1232 April<br />
Kaiser Friedrich II. überträgt dem Erzbischof Siegfried von Mainz das Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie Staatsarchiv Würzburg, KS Nr. 911/l (Ausfertigung)<br />
433 1232 April 27, Cividale<br />
König Heinrich VII. bek<strong>und</strong>et. dass er auf Bitten des Erzbischofs Siegfried von Mainz die Schenkung<br />
des gefürsteten Klosters Lorsch, wie sie von seinem Vater Kaiser Friedrich II. in seiner Gegenwart mit<br />
Einwilligung dem genannten Erzbischof <strong>und</strong> der Mainzer Kirche gemacht worden sei, bestätigt habe.<br />
Zeugen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2463<br />
Druckangaben: J. Ficker, Regesta Imperii V, 1 Nr. 4232
is 1300 9<br />
4559 1232 April 27, Cividale<br />
König Heinrich VII. bek<strong>und</strong>et. dass er auf Bitten des Erzbischofs Siegfried von Mainz die Schenkung<br />
des gefürsteten Klosters Lorsch, wie sie von seinem Vater Kaiser Friedrich II. in seiner Gegenwart mit<br />
Einwilligung dem genannten Erzbischof <strong>und</strong> der Mainzer Kirche gemacht worden sei, bestätigt habe.<br />
Zeugen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2463<br />
Druckangaben: J. Ficker, Regesta Imperii V, 1 Nr. 4232<br />
4572 1232 November 03<br />
Erzbischof Siegfried von Mainz betr. Stift Limburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg,<br />
Druckangaben: Mainzer U 2464<br />
608 1233<br />
Markgraf Hermann von Baden <strong>und</strong> seine Ehefrau Irmgengardis bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Bischof Heinrich<br />
von Worms genannte Güter zu Oppershofen <strong>und</strong> Ülversheim übertragen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung im Germanischen Museum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
22;<br />
4547 1233 Februar 14<br />
Papst Gregor IX. an Erzbischof von Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3220.<br />
952 1233 Februar 25, Homberg<br />
Landgraf Konrad d. J. von Thüringen erteilt seine lehnsrechtliche Zustimmung dazu, dass das Kloster<br />
Spieskappel Güter in Leimsfeld <strong>und</strong> in der Wüstung Snegelbiz nach Waldrecht verpachtet. Zugleich<br />
bek<strong>und</strong>et er, dass er diese in seiner Gerichtsbarkeit belegenen Güter von genannten Leistungen befreit<br />
habe. Zeugen: Gumpert, Propst zu Fritzlar, die dortigen Stiftsherrn Volprecht <strong>und</strong> Heinrich, der landgräfliche<br />
Schreiber Adelbert, Friedrich <strong>und</strong> Wolfer v. Triworde, Eckhard v. Sebeche, Ludwig v.<br />
Kreuzberg, Gottfried v. Heiligenleben, Konrad v. Berlepsch, Arnold Truchseß, Eberhard Schultheiß<br />
von Hohenberg u. a. ungen. Datum in Hohenberc 5. kal. marcii.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung wohl im Staatsarchiv Marburg, Bestand Kloster<br />
Spieskappel)<br />
609 1234 November 01, Eßlingen<br />
König Heinrich VII. befreit die Bürger von Ladenburg von aller Dienstbarkeit mit Ausnahme von<br />
jener gegenüber dem Bischof Landolf von Worms.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Germanischen Museum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 25.<br />
434 1235 Januar 17, Perugia<br />
Papst Gregor IX. an den Herzog von Bayern: Gebietet ihm, den Erzbischof von Mainz, dem er das<br />
Kloster Lorsch übertragen habe, in keiner Weise zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2468.<br />
4549 1235 Januar 17, Perugia<br />
Papst Gregor IX. an den Herzog von Bayern: Gebietet ihm, den Erzbischof von Mainz, dem er das<br />
Kloster Lorsch übertragen habe, in keiner Weise zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2468.<br />
4548 1235 Januar 19<br />
Papst Gregor IX. an den Erzbischof von Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2469
10<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3037 1235 Juli 25<br />
Graf Wilhelm von Tübingen bek<strong>und</strong>et, dass er zwischen dem Kloster Schiffenberg <strong>und</strong> der Gemeinde<br />
des Dorfes Leihgestern betr. die Freiheiten des von der Gräfin Clementia von Gleiberg dem ersteren<br />
geschenkten Hofes (Neuenhof) zu Leihgestern errichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz Schiffenberg.<br />
Druckangaben: .<br />
4550 1236 Juli 23<br />
Papst Gregor IX. an den Erzbischof von Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 62<br />
4551 1236 Juli 27<br />
Papst Gregor IX. an das Kloster Arnstein betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 63.<br />
1837 1237 Mai 20<br />
Herzog Matheus v. Lothringen teilt dem Erzpriester <strong>und</strong> dessen Mitbrüdern zu Wilwisheim (Wolfensheim)<br />
mit, dass zu dem Verkauf, den Abt Bartholomeus <strong>und</strong> die Brüder des Klosters Heiligkreuz zu<br />
Busendorf (Bouzonville) mit den Adressaten über ihr Eigengut zu Offweiler bestätigt hatten, seine<br />
Zustimmung erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Abschrift von 1368 Dezember 5, s. dort<br />
4552 1237 Juni 11, Viterbo<br />
Papst Gregor IX. an das Domstift Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 64<br />
3801 1238 April<br />
Das Domstift Speyer bek<strong>und</strong>et, dass es zum Verkauf der entlegenen Güter zu Biebelnheim an das<br />
Domstift Mainz durch ihren Bischof zugestimmt habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 1, Bl. 887, im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3802 1238 April<br />
Bischof Konrad von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er dem Domstift Mainz für 228 Mark die dem Stift entlegenen<br />
Güter zu Biebelnheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 1, Bl. 87, im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3800 1238 März 01<br />
Bischof Konrad von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er, um besser gelegene Güter zu erwerben, die entlegenen<br />
Güter zu Biebelnheim für 228 Mark dem Domstift Mainz verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19. Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3 Bl. 216 (220) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
4556 1238 Juni 07, Lateran<br />
Papst Gregor IX. erlässt ein Mandat an die Äbte von Malhersdorf <strong>und</strong> Tierhaupten, auf Klage des Erzbischofs<br />
von Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3236<br />
4554 1238 Juni 07, Lateran<br />
Papst Gregor IX. an den Abt von Weißenburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 72.<br />
4555 1238 Juni 07, Lateran<br />
Papst Gregor IX. an den Abt von Weißenburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 72.
is 1300 11<br />
4553 1238 Juni 09, Lateran<br />
Papst Gregor IX. an den Erzbischof <strong>und</strong> das Domstift Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 68.<br />
1086 1239 März 03<br />
Ulrich v. Münzenberg bek<strong>und</strong>et, dass er für die Hilfe, die ihm Simon v. Schlitz, Hermann v. Romrod,<br />
Guntram <strong>und</strong> Kraft v. Schweinsberg <strong>und</strong> Eberhard Schultheiß zu Grünberg gen. v. Echzell geleistet<br />
haben gegenüber seinem Sohn, den Schweinsbergern für 150 Mark einen Hof zu Bessingen mit Gefällen<br />
zu Buchholz, Groß-Laubach, Oberlaubach, Engelhausen <strong>und</strong> Münster verschrieben habe.<br />
Formalbeschreibung: Siegler: Aussteller <strong>und</strong> Guntram v. Schweinsberg, <strong>und</strong> Eberhard v. Echzell,<br />
Schöffen zu Grünberg.<br />
Druckangaben: Kopie der Ausfertigung Archiv Laubach.<br />
3 1241<br />
Christian von Bickenbach bek<strong>und</strong>et, dass er, seine Ehefrau Adelheid <strong>und</strong> ihre Kinder mit Zustimmung<br />
ihres Herrn von Bickenbach <strong>und</strong> seiner Ehefrau, einen Morgen Weingarten im Baumgarten zu Alsbach<br />
dem Kloster Schönau zum Almosen gegeben haben, ihn aber auf Lebenszeit gegen jährlich zwei<br />
Pf<strong>und</strong> Heller behalten. Außerdem hat er <strong>und</strong> seine erste Ehefrau Jutta demselben Kloster einen Morgen<br />
Weingarten in der Jugenheimer Gasse gegeben, wovon er auf Lebenszeit einen Zins zahlt.<br />
Schließlich hat Adelheids erster Mann Heinrich von Cunberg dem Kloster einen halben Morgen<br />
Weingarten an der Haselbach zu Almosen gegeben. Beide Eheleute sollen in Schönau begraben werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einen Regests in GLA Karlsruhe, 67/1304 (Schönauer Kopialbuch) Blatt<br />
422.<br />
1317 1241<br />
Bischof Berthold I. von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass Demut, die Äbtissin von St. Stephan (zu Straßburg),<br />
die Hälfte des Zehnten im Bann Boofzheim, die ihrem Kloster durch Bischof Heinrich II. zugesprochen<br />
worden war (Urk<strong>und</strong>e von 1211, Nr. 10), dem bischöflichen Geistlichen Petrus gegen einen jährlichen<br />
Zins an Getreide auf Lebenszeit überlassen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung AD Straßburg, E 1077/2<br />
Druckangaben: UB Straßburg 1, Seite 211 Nr,275; Reg.der Bff. von Straßburg Nr. 1102;<br />
4 1245<br />
Ritter Christian von Bickenbach bek<strong>und</strong>et, dass er mit Einwilligung seiner Ehefrau Adelheid <strong>und</strong> beider<br />
Kinder sowie der Agnes von Bickenbach <strong>und</strong> deren Kindern dem Kloster Schönau einen Morgen<br />
Weingarten in der Ebene, einen Morgen im Baumgarten zu Alsbach mit der Maßgabe überlassen habe,<br />
diese Weingärten gegen einen jährlichen Zins von einen halben Fuder Wein auf Lebenszeit zu behalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests GLA Karlsruhe, 67, Nr. 1304 (Schönauer Kopb.) Blatt 422<br />
verso<br />
4569/2 1245<br />
Papst Innozenz IV.: Privileg für Prämonstratenser<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer gleichzeitigen Abschrift im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 81<br />
4569/1 1245 Februar 13, Lyon<br />
Papst Innozenz IV. an die Prämonstratenser.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer gleichzeitigen Abschrift im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 80<br />
164 1245 März 04<br />
Ulrich v. Münzenberg verleiht auf Bitten des Berthold v. Leimbach dessen von Münzenberg herrührende<br />
Lehen zu Altmorschen dessen Verwandten Berthold <strong>und</strong> Ludwig, die nach dem Tode Bertholds<br />
<strong>und</strong> seiner Ehefrau Adelheid als Erben in diese Lehen nachfolgen sollen. Er stimmt zu, da die Erben<br />
die Güter den Nonnen zu Heydau zu Erbrecht übertragen.
12<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Marburg, Best. A II Kl.Heydau.<br />
4569/3 1245 März 10, Lyon<br />
Papst Innozenz IV.: Privileg für Prämonstratenser .<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer gleich. Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 82<br />
4557 1245 Mai 05, Lyon<br />
Papst Innozenz IV. an den Erzbischof von Mainz betr. Kloster Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3248.<br />
1856 1246 Oktober<br />
Pleban Albrecht vin Zinsweiler bek<strong>und</strong>et, dass er den Brüdern des Deutschhauses (zu Dahn) alle Güter,<br />
die er von dem Kloster Heiligkreuz zu Busendorf hatte, mit Zustimmung des Erzpriesters Johannes<br />
von Wilwisheim zu freiem Besitz übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Zeugen: Eberhard v. Ettendorf <strong>und</strong> desssen Sohn Friedrich Eberhard, Deutschordenskomtur<br />
in Lothringen, Ritter Ulrich von Girbaden, Pleban Ortwin von Hilbesheim <strong>und</strong> Pleban<br />
Wolfram von Rothbach.<br />
Druckangaben: Kopie der Abschrift in Urk<strong>und</strong>e von 1368 Dezember 5 (Nr. 1267), s. dort; danach war<br />
die Urk<strong>und</strong>e mit dem Siegel Eberhards v. Ettendorf besiegelt.<br />
3791 1247 November 06<br />
Erzbischof Siegfried von Mainz anerkennt, dass dem Domkapitel zu Mainz von Zoll, Münze <strong>und</strong> dem<br />
Binger Tor jährlich Gülten in Höhe von zwölf Pf<strong>und</strong> zustehen.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 1 Bl. 129 im Staatsarchiv<br />
Würzburg<br />
4577 1248, Mainz<br />
Probst <strong>und</strong> Konvent zu Lorsch: Anerkennung der Inkorporation durch Kurmainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3257<br />
4578 1249 März 27<br />
Erwählter Bischof Eberhard von Worms betr. Kirche in Handschuhsheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsaechiv Würzburg, Mainzer U 3260.<br />
1261 1250 Dezember<br />
Wilhelm, Vogt zu Wimpfen, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Kinder dem Heiliggeistspital zu<br />
Wimpfen alle seine Güter bei dem Hyphelbur, ausgenommen einen Fischteich mit zehn Morgen A-<br />
ckerland, unter dem Vorbehalt seiner Patronats- rechte, übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Wimpfen<br />
Druckangaben: Württembergisches Urk<strong>und</strong>enbuch 4, S. 229 <strong>und</strong> Anm.S.489<br />
4579 1253 Februar 13, Mainz<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz betr. Burg Starkenburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3285<br />
3792 1253 Mai 09, Mainz<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz verspricht dem Dom- kapitel zu Mainz die zwölf Pf<strong>und</strong>, die er ihm in<br />
diesem Jahre von Zoll <strong>und</strong> Münze in Bingen, <strong>und</strong> die drei Mark, die er von dem Wein in Lahnstein<br />
schuldig ist, bis Remigientag zu bezahlen.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 1 Blatt 130 im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3793 1253 Mai 22<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz erkennt an, dass er nach den Privilegien seiner Vorfahren dem Mainzer<br />
Domkapitel eine jährliche Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> von dem Zoll <strong>und</strong> der Münze zu Bingen zu reichen<br />
hat.
is 1300 13<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19. Jh. nach Mainzer Kopial- buch Nr. 1 Blatt 129v im Staatsarchiv<br />
Würzburg<br />
in 615<br />
1253 September 19, Würzburg<br />
Bischof Hermann von Würzburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hospital Hl. Geist zu Wimpfen die Patronatsrechte<br />
an der Kirche zu Flein übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches National Museum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 5416<br />
5 1254<br />
Die Edlen Konrad <strong>und</strong> Otto von Bickenbach bek<strong>und</strong>en, dass ihr Burgmann Christian von Bickenbach<br />
samt seine Ehefrau Adelheid dem Kloster Schönau nach beider Tod vier Morgen Weingarten, nach<br />
Zwingenberg zu gelegen, <strong>und</strong> einen Morgen Weingarten beim Schloß Bickebach beim Baumgarten<br />
gegeben haben, doch mit der Maßgabe, diese noch bis zu ihrem Lebensende gegen jährlich ein Pf<strong>und</strong><br />
Wachs nutzen zu dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests GLA Karlsruhe, 67 Nr. 1304 Blatt 423<br />
435 1255<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Novalzehnte innerhalb der Grenzen der Pfarrei<br />
Bensheim dieser <strong>und</strong> durch diese dem Mainzer Domkapitel zustehe.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2487.<br />
4575 1255<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Novalzehnte innerhalb der Grenzen der Pfarrei<br />
Bensheim dieser <strong>und</strong> durch diese dem Mainzer Domkapitel zustehe.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2487.<br />
2190 1255 März 21, Straßburg<br />
Kardinaldiakon Petrus von St. Georg, päpstlicher Legat, an den Abt von St. Simphoriam zu Metz:<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Klage des Abtes des Benediktiner- Klosters Neuweiler hat er diesem das Papronatsrecht<br />
an der Kirche in (Hoh-)Atzenheim mit dem Recht, einen beständigen Vikar zu präsentieren, ü-<br />
bertragen, <strong>und</strong> erteilt dem Adressaten daher den Auftrag, das Kloster bei diesem Recht zu bewahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts in Urk<strong>und</strong>e von 1261 Juli 2, (Nr. 38) im AD Straßburg,<br />
G 5393/3,<br />
2189 1255 April 21, (Nieder-)Haslach<br />
Bischof Heinrich von Straßburg an den Abt <strong>und</strong> den Prior des Benediktinerklosters in Neuweiler: Erlaubt<br />
ihnen in Ausführung eines durch den päpstlichen Legaten Petrus, Kardinaldiakon von St. Georg,<br />
erteilten Auftrags, den Pfarrer der Kirche zu (Hoh-)Atzenheim zum Verzicht auf die Pfarrei gegen<br />
Entschädigung mit gleichwerti- gen, dem Kloster gehörigen Pfründen zu veranlassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung AD Straßburg, G 5393/2<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1468<br />
610 1255 Juli 30<br />
(Der Offizial von St. Martin in Worms ?) bek<strong>und</strong>et die Stiftung eines Altars zu St. Martin durch Gertrud<br />
...<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung (Fragment) des Germanischen National Museums Nr.<br />
9191,<br />
4573 1255 Dezember 10, Bensheim<br />
Eberhard Ruegelin von Starkenburg betr. den Novalzehnten in Bensheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2485<br />
6 1256, Lichtenberg<br />
Die Gebr. Ulrich, Konrad, Sinand <strong>und</strong> Otto gen.v.Asbach <strong>und</strong> Garsilius, Sohn ihres Vater- bruders,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie alles, was ihnen in Hausen zusteht, dem Kloster Himmelthal über- tragen haben.
14<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Zeugen: Otto von Crumbach, dessen Söhne Johann, Rucker <strong>und</strong> Otto, Kalb (Vitulus) von Crumbach<br />
<strong>und</strong> sein Sohn Rucker, Rudolf von Rodenstein, Friedrich von Rodenstein <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich,<br />
Hartmann von Asbach <strong>und</strong> seine Söhne Gerlach <strong>und</strong> Friedrich, Balez <strong>und</strong> sein Sohn Hartmut, Johann<br />
von Ramstadt, die Gebr. Peter <strong>und</strong> Heinrich von Ramstadt, die Gebr. Heinrich <strong>und</strong> Gerlach Bach,<br />
Siegfried von "Grichem", Folrad von Seligenstadt <strong>und</strong> seine Söhne Johann <strong>und</strong> Folrad, Horwin von<br />
Seligenstadt <strong>und</strong> sein Bruder Riwin, Herwin "Chisechen" <strong>und</strong> sein Sohn Rudolf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Kloster Himmelthal Nr. 43.<br />
612 1256 März 22 (?)<br />
Bischof Eberhard von Worms bek<strong>und</strong>et eine Ent- scheidung im Streit des David von Sulz u.a. um den<br />
Altar St. Bartholomeus zu St. Martin in Worms.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) Germanisches National Museum Worms,<br />
Urk<strong>und</strong>e 9192,<br />
2914 1256 Juni 24<br />
Abt Hugo <strong>und</strong> der Konvent zu Hornbach bek<strong>und</strong>en, dass der Metzer Domherr Johannes gen. Noise<br />
den Zehnten des zum Hof in (Gau-)Odernheim, der dem Domstift Metz zusteht, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3319.<br />
436 1256 Juli 25, Anagni<br />
Papst Alexander IV. an alle Prämonstratenser- abteien: Gewährt ihnen Abgabenfreiheit gegen- über<br />
Erzbischöfen, Bischöfen <strong>und</strong> anderen Prälaten.<br />
Formalbeschreibung: Urk<strong>und</strong>e von 1325 September 18, s. dort<br />
611 1257 März 21<br />
Dekan <strong>und</strong> Kapitel des Stifts St. Paul in Worms bek<strong>und</strong>en, dass Arnold de Trurri, Kämmerer, <strong>und</strong><br />
dessen Bruder, Hermann, beide Ritter, mit Zustimmung der Edlen Simon <strong>und</strong> Berthold, Gebr. von<br />
Schauenburg als Lehnsherren <strong>und</strong> auch unter dem Konsens des Erzbischofs G. von Mainz dem Dekan<br />
<strong>und</strong> dem Kapitel von St. Gangolf in Mainz das Patronatsrecht an der Kirche in Uelversheim übertragen<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung des Germanischen National Museums Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 6324,<br />
2817 1257 September 20, Weißenburg<br />
König Richard bestätigt die Privilegien der Stadt Hagenau.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD29a/5,<br />
465 1257 November 03<br />
Graf Diether V. v. Katzenelnbogen erklärt sich mit den Erwerbungen einverstanden, die das Kloster<br />
Herrenalb in Mark <strong>und</strong> Gebiet Derdingen von den Edlen von Helmsheim, von Wiesloch <strong>und</strong> Berthold<br />
Göler durch Stiftung, Kauf oder Tausch an sich gebracht haben, soweit diese Güter in seiner Grafschaft<br />
liegen, <strong>und</strong> verzichtet auf alle Rechte an den Gütern.<br />
Formalbeschreibung: Photo des Or. im GLA Karlsruhe, 39/68, mit Siegel.<br />
Druckangaben: Demandt, Regesten Katzenelnbogen 1 Nr. 125.<br />
2917 1258<br />
Werner v. Bolanden an Propst Werner, Dekan Johann <strong>und</strong> das Kapitel des Domstifts Mainz: Betr. die<br />
vom Domstift Metz an die Adressaten verkauften Güter zu (Gau-)Odernheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2489.<br />
2913 1258 Mai 25<br />
Dekan Heinrich <strong>und</strong> das Domkapitel zu Metz an Propst W. <strong>und</strong> das Domstift Mainz: Teilen mit, dass<br />
sie ihm wegen der großen Entfernung der Güter für einen Betrag von 1040 Metzer Pf<strong>und</strong> ihre Güter in<br />
(Gau-)Odernheim bei dem Berg St. Peter verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der beiden Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3325.
is 1300 15<br />
2915 1258 Juni 10<br />
Das Domstift zu Metz an die Schultheißen <strong>und</strong> Schöffen zu (Gau-)Odernheim: Teilt ihnen den Verkauf<br />
ihrer Rechte an das Domstift Mainz mit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3327, Kopie einer<br />
weiteren Ausfertigung ebenda.<br />
2916 1258 Juni 10<br />
Das Domstift zu Metz an die Schultheißen <strong>und</strong> Schöffen zu (Gau-)Odernheim: Teilt ihnen den Verkauf<br />
ihrer Rechte an das Domstift Mainz mit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3327, Kopie einer<br />
weiteren Ausfertigung ebenda.<br />
982 1259 Januar<br />
Erw. Bischof Heinrich von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt hat, daß Otto v.<br />
Eberstein für einen Betrag von 250 Mark Silber das vom Hochstift Speyer lehnsrührige Dorf Neuburg<br />
verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2573;<br />
2188 (1260/61)<br />
Bischof Philipp von Metz an Wilhelm von Domsella, seinen Prokurator zu Rom: Schreibt ihm betr.<br />
die Streitigkeiten zwischen dem Bistum Metz in weltlichen Angelegenheiten unterstehenden Abt <strong>und</strong><br />
Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler einerseits, <strong>und</strong> dem Straßburger Domherrn Konrad v.<br />
Lichtenberg, dem Propst von Surburg, um die von den Brüdern Konrads ausgeübte Vogtei über die<br />
Kirche zu (Hoh-)Atzenheim <strong>und</strong> den darüber an der Kurie geführten Prozeß.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/lb<br />
55 1260 Februar 06<br />
Die Grafen Emich <strong>und</strong> Friedrich zu Leiningen verleihen dem Johann v. Wilenstein genannte Burglehen,<br />
die Gottfried v. Wilenstein innehatte <strong>und</strong> nimmt ihn zu seinem Burgmann zu Leiningen auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription v. Werners in 0 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg)<br />
in 2877 1260 Dezember 9<br />
Der Rat <strong>und</strong> die Bürgerschaft von Worms bek<strong>und</strong>en, daß vor ihnen ihre Bürgerin Gertrud gen. Semer<br />
den Bürgern Heinrich Cippur <strong>und</strong> Johannes Füchschen (Vulpecula) ihre Tochter zusammen mit gen.<br />
Gütern übertragen habe, damit sie diese in ein Kloster geben sollen. Unter den Gütern wird auch die<br />
Badstube bei der Judenpforte in Worms mit zwei zugehörigen Häusern genannt (estuarium situm aput<br />
portam iudeorum cum duabus dominibus adiunctis).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3024 1261 Juni 30<br />
Abt Werner von Haina an das Kloster Arnsburg: Teilt mit, dass er von den in Ginnheim belegenen<br />
Gütern, die vormals dem Herrn Meißenboge gehörten, zwei Malter Wetzlarer Maß jährlich im Haus<br />
der Adressaten zu Frankfurt geben werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod.Abschrift) aus dem Liber actorum zu Lich, Bl.44.<br />
2190 1261 Juli 02<br />
Der Abt zu St. Simphoriam zu Metz an Bero, Pfründeninhaber des Stifts, St. Adolf zu Neuweiler: Erteilt<br />
ihm aufgr<strong>und</strong> eines ihm mit Urk<strong>und</strong>e von 1255 März 21 durch den Kardinallegaten Petrus von St.<br />
Georg erteilten Auftrag den Auftrag, dem Surburger Propst <strong>und</strong> Straßburger Domherrn Konrad v.<br />
Lichtenberg, der sich nach dem Tod des Pfarrers H. die Kirche von (Hoh-)Atzenheim hat übertragen<br />
lassen <strong>und</strong> damit die Rechte der des Klosters Neuweiler verletzt habe, binnen acht Tagen zu ermahnen,<br />
dass er auf seine Rechte verzichte, indem er gleichzeitig die Übertragung für nicht erklärt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Departementales Straßburg, G 5393/3<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1640
16<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2191 1261 September 04, vor der Burg (Hoh-)Barr<br />
Bischof Walter von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass Abt <strong>und</strong> Konvent des Bebediktinerklosters Neuweiler<br />
sowie sein Verwandter Konrad v. Lichtenberg, Propst zu Surburg, ihm als dem Ordinarius die Entscheidung<br />
ihres Streits um die Rechte an der Kirche in (Hoh-)Atzenheim übertragen haben. Zeugen:<br />
Heinrich, Domkantor zu Straßburg, sowie Sim<strong>und</strong> v. Geroldseck, Heinrich <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/4,<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1647,<br />
2192 1261 September 06, Dachstein<br />
Bischof Walther von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in den Streitigkeiten zwischen dem Abt <strong>und</strong> Konvent<br />
des Benediktinerklosters Neuweiler einerseits, dem Surburger Propst Konrad v. Lichtenberg, seinem<br />
Verwandten, andererseits, um die Rechte an der Kirche zu (Hoh-)Atzenheim diese dem Kloster zugesprochen<br />
habe, nachdem festgestellt worden ist, dass Bischof Heinrich diese einst dem Kloster übertragen<br />
hatte, <strong>und</strong> der Kardinallegat Petrus sowie Papst Alexander IV. die Übertragung bestätigt hatten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1.Ausfertigung AD Straßburg, G 5393/5,<br />
2193 1261 September 06,Dachstein<br />
Bischof Walther von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in den Streitigkeiten zwischen dem Abt <strong>und</strong> Konvent<br />
des Benediktinerklosters Neuweiler einerseits, dem Surburger Propst Konrad v. Lichtenberg, seinem<br />
Verwandten, andererseits, um die Rechte an der Kirche zu (Hoh-)Atzenheim diese dem Kloster zugesprochen<br />
habe, nachdem festgestellt worden ist, dass Bischof Heinrich diese einst dem Kloster übertragen<br />
hatte, <strong>und</strong> der Kardinallegat Petrus sowie Papst Alexander IV. die Übertragung bestätigt hatten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2.Ausfertigung AD Straßburg, G 5393/5a,<br />
2194 1261 September 06, Dachstein<br />
Bischof Walther von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in den Streitigkeiten zwischen dem Abt <strong>und</strong> Konvent<br />
des Benediktinerklosters Neuweiler einerseits, ... (gleicher Text wie vorherige Urk<strong>und</strong>e: A 14 Nr.<br />
2192)<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 3. Ausfertigung AD Straßburg, G 5393/5b,<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. v. Straßburg Nr. 1648<br />
2195 1261 September 11<br />
Bischof Walther von Straßburg an den Abt des Klosters Neuweiler: Erlaubt ihm, in der Kirche zu<br />
(Hoh-)Atzenheim, deren Einkünfte der communis mensa des Klosters zugewiesen worden sind, einen<br />
beständigen Vikar einzusetzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung AD Straßburg, G 5393/6,<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1649<br />
2196 1262 März 07, Neuweiler<br />
Konrad v. Lichtenberg, Domherr zu Straßburg <strong>und</strong> Propst zu Surburg, bek<strong>und</strong>et, dass er sich in seinen<br />
Streitigkeiten mit Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler um die Kirche zu (Hoh-) Atzenheim auf<br />
den Bischof Walther von Straßburg verwillkürt habe. Dieser habe (gem.Urk<strong>und</strong>e von 1261 September<br />
6, ein Urteil gefällt, durch das die Rechte dem Kloster zugesprochen worden sind <strong>und</strong> ihm (Konrad)<br />
ewiges Schweigen auferlegt worden sei. Aufgr<strong>und</strong> dessen hat er auf seine Rechte an der Kirche verzichtet.<br />
Sg.: Der Abt des Zisterzienserklosters Neuburg, Propst H. von Neuweiler <strong>und</strong> Magister Gerhard,<br />
Minister canonicorum des Domstifts Straßburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/7,<br />
2198 1262 April 01, Neuweiler<br />
Abt Albrecht von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er aufgr<strong>und</strong> der Vollmacht Bischof Walthers von Straßburg<br />
den Priester Konrad, Kaplan von Lichtenberg als beständigen Vikar in der Kirche in (Hoh-<br />
)Atzenheim eingesetzt habe, mit der Verpflichtung, an den genannten Tagen Messen zu lesen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1262 Mai 25 (Nr. 2199) s. dort.
is 1300 17<br />
2198 1262 Mai 25, Mainz<br />
Die Richter des Heiligen Mainzer Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass sie die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e<br />
des Abts Albrecht von Neuweiler von 1262 April 1 (Nr. 2198) beglaubigt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/9,<br />
2197 1262 Mai 25, Mainz<br />
Die Richter des Heiligen Mainzer Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass sie die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e<br />
Bischof Walthers von Straßburg von 1261 September 11 betr. die Zuweisung der Einkünfte aus der<br />
Kirche zu (Hoh-)Atzenheim an die communis mensa des Klosters Neuweiler beglaubigt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/8,<br />
2199 1262 Mai 25, Mainz<br />
Die Richter des Heiligen Mainzer Stuhls an den Abt des Zisterzienserklosters (Herren-)Alb: Im Auftrag<br />
des Abtes (Albrecht) des Benediktiner- klosters Neuweiler haben sie die Bestätigung der Einsetzung<br />
eines beständigen Vikars in der Kirche in (Hoh-)Atzenheim veranlaßt <strong>und</strong> gebieten ihm daher,<br />
nicht zulassen zu wollen, dass der Abt oder das Kloster von irgendjemandem deshalb ungerechtfertigterweise<br />
belästigt werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/10<br />
2200 1262 Juni 10<br />
Der Abt des Klosters St. Simphoriam zu Metz, Konservator <strong>und</strong> Exekutor im Auftrag des Kardinallegaten<br />
Petrus, an den Abt <strong>und</strong> Prior des Zisterzienserklosters Neuburg : Unter Mitteilung der Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1255 März 21 teilt er mit, dass nach dem Tod des bisherigen Rektors H.,durch den Straßburger<br />
Archidiakon der Straßburger Keller Johann Ehrenberg in die Kirche zu (Hoh-)Atzenheim eingesetzt<br />
worden sei, dass diese Einsetzung aber aufgr<strong>und</strong> der Übertragung aller Rechte an der Kirche auf das<br />
Kloster Neuweiler als nichtig angesehen werden soll. Er gebietet den Adressaten daher, den gen. Keller<br />
zu ermahnen, auf die gen. Kirche keinen Anspruch mehr zu erheben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/ll,<br />
2883 1263 August 21<br />
Domdekan Ludwig, Erzpriester Eberwien, Dekan Berthold von St. Peter <strong>und</strong> Dekan Walther von St.<br />
Stephan von Mainz bek<strong>und</strong>en, dass Philipp v. Hohenfels in angegebener Weise auf genannte Güter<br />
verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie <strong>und</strong> masch. Abschrift des Originals.<br />
Druckangaben: Baur, Hess. Urk<strong>und</strong>en 2, Nr. 197,<br />
2201 1264<br />
Bischof Heinrich von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Abt <strong>und</strong> Konvent des<br />
Klosters Neuweiler einerseits, dem Archidiakon Johann von Franckenstein <strong>und</strong> dem Straßburger Keller<br />
Johann (v. Ehrenberg) um die Kirche zu (Hoh-)Atzenheim aufgr<strong>und</strong> der beiderseitigen Verwillkürung<br />
dahingehend entschieden habe, dass die genannte Kirche, die dem Kloster durch seinen Vorgänger<br />
Heinrich <strong>und</strong> das Domkapitel inkorporiert worden sei, auch weiterhin beim Kloster verbleiben<br />
solle. Dem Archidiakon <strong>und</strong> dem Keller wird ewiges Stillschweigen geboten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/12<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1772<br />
2202 1265<br />
Die Gebrüder Heinrich <strong>und</strong> Ludwig, Herren von Lichtenberg, Vögte (des Hochstifts) zu Straßburg,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie guten Glaubens (bona fide) versprochen haben <strong>und</strong> sich kraft gegenwertiger Urk<strong>und</strong>e<br />
verpflichten, dass sie den Abt <strong>und</strong> den Konvent zu Neuweiler hinsichtlich ihrer Rechte an der<br />
Kirche zu (Hoh-)Atzenheim gegen jedermann verteidigen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/13,
18<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2935 1265<br />
Propst Siegfried, Dekan Ludwig <strong>und</strong> das Domkapitel zu Mainz bek<strong>und</strong>en, dass sie die Schenkung der<br />
verstorbenen Agnes, der Witwe des Ritters Werner von Schornsheim, über eine Gülte zu Nieder-Olm<br />
bestätigt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift des Mainzrt Kopialbuchs Nr. 3, Bl. 176 (handschriftlich,<br />
19.Jh.)<br />
692 1265 März 25<br />
Graf Simon von Eberstein <strong>und</strong> Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Eberhard von Fleihingen das<br />
Patronatsrecht in Owensheim, Zinsen in Bretten u.a.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift,<br />
613 1265 April 17<br />
Jutta, Äbtissin zu Nonnenmünster in Worms bek<strong>und</strong>et, dass sie mit Zustimmung des Abts Ebelin von<br />
Eberbach, ihre Besitzungen in Groß-Gartach an das Stift St. Peter zu Wimpfen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
6531;<br />
614 1265 August 04<br />
Propst Friedrich von Eberstein bek<strong>und</strong>et, dass er zugunsten des Erzbischofs von Mainz <strong>und</strong> des Offizials<br />
des Mainzer Stuhls auf die ihm übertragene Pfründe am Domstift Mainz unter angegebenen Bedingungen<br />
verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
9353;<br />
3794 1265 Oktober 08<br />
Ludwig von Isenburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Domstift Mainz einen vierten Teil am Zehnten zu Bingen<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Bl. 205 (209) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3795 1265 Oktober 10<br />
Heinrich von Isenburg bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zum Verkauf eines Anteils am Zehnten zu<br />
Bingen durch Ludwig von Isenburg an das Domstift Mainz gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Blatt 205 (209)<br />
3796 1265 Oktober 10<br />
Erzbischof Werner von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Verkauf eines Anteils am Zehnten zu Bingen<br />
durch Heinrich von Isenburg an das Domstift Mainz zugestimmt habe.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Blatt 205 (209) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
615 1265 November 01, Würzburg<br />
Bischof Iring von Würzburg bestätigt die von seinem Vorgänger Hermann mit Urk<strong>und</strong>e von 1253<br />
September 19 (inseriert) dem Heiliggeisthospital zu Wimpfen zugestandenen Patronatsrechte über die<br />
Kirche zu Flein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
5416;<br />
4576 1266 Februar 05, Mainz<br />
Erzbischof Werner von Mainz an Domstift Mainz, betr. Pfarrkirche Heppenheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2501.<br />
3797 1266 Februar 11<br />
Philipp d.Ä., Philipp <strong>und</strong> Werner von Falkenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Verkauf eines vierten Teils<br />
am Zehnten zu Bingen durch ihre Verwandten v. Bolanden an das Domstift Mainz zugestimmt haben.
is 1300 19<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Blatt 206 (210) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3798 1266 Februar 17, bei Seligenstadt<br />
Erzbischof Werner von Mainz erlaubt dem Domstift Mainz den Ankauf eines Teils des Frucht- <strong>und</strong><br />
Weinzehnten in Bingen von Philipp v. Falkenstein <strong>und</strong> dessen Söhnen.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Blatt 205 (209) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
3799 1266 März 14<br />
Die Gebrüder Werner <strong>und</strong> Philipp v. Bolanden bek<strong>und</strong>en, dass sie zugunsten des Domstifts Mainz auf<br />
einen vierten Teil des Zehnten zu Bingen verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch Nr. 3, Blatt 205 (209) im Staatsarchiv<br />
Würzburg.<br />
2 1267 Januar<br />
Abt Wipert <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Amorbach bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Stift Aschaffenburg für<br />
140 Pf<strong>und</strong> Heller ihre Güter im Bachgau, nämlich in den Dörfern "Plumheim", "Rode", Schlierbach<br />
<strong>und</strong> Langstadt, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Stiftsarchiv Aschaffenburg;<br />
48 1267 Mai<br />
Schultheiß Johannes von Hurleshofen, Vogt Friedrich, die Schöffen <strong>und</strong> Bürger zu Seligenstadt bezeugen,<br />
dass ihr Mitbürger Ludwig, genannt Bauer (coler) <strong>und</strong> dessen Ehefrau der Zisterzienserkirche<br />
zu Patershausen ihre Güter zu Hausen übertragen haben. Zeugen: Ritter Burkhard, vormals Vogt,<br />
Berthold, Geistlicher zu Nauheim, Zentgraf Hartmann <strong>und</strong> sein Schwiegersohn.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Hauptstaatsarchiv München, Mainzer U 136;<br />
70 1269 März 30<br />
Dekan <strong>und</strong> Scholaster des Stifts Weilburg als vom Papst verordnete Richter gebieten dem Pleban von<br />
Ohmen, die Exkommunikation des Ritters Eberhard v. Merlau <strong>und</strong> seiner Brüder erneut zu verkünden,<br />
da sie die Bedingung für die Aufhebung derselben, dass sie sich bis zum 28. März mit dem Kapitel des<br />
Stifts Wetzlar vertragen sollten, nicht eingehalten haben. Siegel: Dekan des Stifts Weilburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen, Nr. lll,1;<br />
2766 1269 September 13<br />
Ludwig v. Isenburg <strong>und</strong> seine Ehefrau Helwig verkaufen den Nonnen zu Haub einige Güter zu Büdingen,<br />
die jährlich zwei Mark Kölner Pfennige, sowie Güter zu Diebach am Haag, die eine Mark ertragen.<br />
Bürgschaft von Konrad von Büdingen <strong>und</strong> Hermann Bindriemen. Zeugen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Fürstl.-Ysenburgisches Archiv Büdingen, Marienborner<br />
Kopiar Bl.9-9v; (Papier, 16.Jh.)<br />
3805 1270 November<br />
Dietrich v. Hohenfels bek<strong>und</strong>et, dass er sein Dorf Bechtolsheim mit allen Rechten seiner Ehefrau Agnes<br />
geb. Gräfin v. Zweibrücken als Wittum <strong>und</strong> Morgengabe übergeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Mod. Abschrift von Übersetzung des 18.Jh. im Archiv des Grafen v. Spee in<br />
Heltorf.<br />
616 1270 März 22<br />
Heinrich von Tann, Dienstmann des kaiserlichen Hofes, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner<br />
genannten Verwandten der Priorissin <strong>und</strong> dem Konvent des Augustinerklosters Engelthal ein Gut zu<br />
Windenach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 50;
20<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3806 1270 November 13<br />
Philipp d.Ä. v. Hohenfels bek<strong>und</strong>et, dass er den Rittern, Adeligen <strong>und</strong> Hübnern seines Dorfes Bechtolsheim<br />
diesen das Dorf mit aller Obrigkeit <strong>und</strong> genannten Gülten, wie er sie vom Kloster Gommersheim<br />
seit langem innehat, übergeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Mod. Abschrift von Übersetzung des 18.Jh. im Archiv des Grafen v. Spee in<br />
Heltorf.<br />
2137 1271 April 11<br />
Graf Heinrich v. Fürstenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hochstift Straßburg die Hälfte des Dorfes Oberdorf<br />
mit allem Zubehör <strong>und</strong> sein Tal Saltramsbach übertragen habe, <strong>und</strong> dass er diese Güter von dem<br />
Bischof von Straßburg als Lehen mit der Maßgabe zurückerhalten habe, in der Burg Ullenburg (bei<br />
Oberkirch) Burgdienste leisten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 113/1;<br />
2150 1272 April 01<br />
Konrad, Domkantor zu Straßburg, <strong>und</strong> Ludwig, beide Söhne des verst. Heinrich Herrn von Lichtenberg,<br />
sowie Rudolf, Sohn des verst. Ludwig Herrn von Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie durch ihren<br />
Beauftragten, den Ritter Johann Bunantz von Marlenheim von dem Bischof (Heinrich) von Straßburg<br />
zur Ablösung einiger (nicht gen.) Dorfschaften einen Betrag von 400 Mark Silber erhalten haben,<br />
worüber sie quittieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 2727/2<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 1938;<br />
4408 1272 April 06<br />
Konrad <strong>und</strong> Johann Herren von Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Frischmann v. Uttweiler ihr zu<br />
ihrem "Pflucgewurhte" gehörendes Gut zu Gichtweiler mit der Maßgabe verliehen haben, es mit 20<br />
Mark Silber zurücklösen zu können. Frischmann soll fünf Mark zulegen <strong>und</strong> die 25 Mark als Burglehen<br />
anlegen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/1;<br />
2939 1272 Juli 09<br />
Propst Siegfried, Dekan Simon <strong>und</strong> das Kapitel der Mainzer Kirche bek<strong>und</strong>en, dass Philipp v. Bolanden<br />
ein Drittel des Zehnten zu Wörrstadt, ihnen zum Rückkauf angeboten habe. Um diesen zu ermöglichen,<br />
hat ihnen Magister Damiel, Rektor der Kirche St. Kilian in Nierstein, 100 Mark Kölner Pfennige<br />
gegeben, die in angegebener Weise zurückzuzahlen sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3 Blatt 215 (handschriftlich,<br />
19.Jh.)<br />
72 1273 April 16<br />
Landgraf Heinrich von Hessen genehmigt unter Verzicht auf seine Vogteirechte den vom Deutschordenshaus<br />
zu Sachsenhausen an den Propst Sybodo <strong>und</strong> das Kloster Schiffenberg geschehenen Verkauf<br />
einiger Güter im Dorf Lützellinden, die jährlich neun Malter Korn <strong>und</strong> Weizen Wetzlarer Maßes<br />
ertragen, gemäß dem Kaufbrief <strong>und</strong> der Ermächtigung des Trierer Archidiakons.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen, Nr.<br />
lll, 1;<br />
2138 1273 Dezember 15, Hagenau<br />
König Rudolf an Äbtissin G. von Hohenburg: Da die Äbtissin an einem persönlichen Erscheinen verhindert<br />
ist, hat er sie hierdurch auf Bitten seines Kanzlers Propst O. von St. Guido in Speyer mit den<br />
Regalien investiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 113/1b;<br />
Druckangaben: Reg.: Rl 6,1 Nr. 64
is 1300 21<br />
1281 1274 Oktober 08<br />
Bischof Konrad von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass in dem Streit um die Waldnutzung bei (Rhein-) Bischofsheim<br />
zwischen dem Straßburger Bürger Berthold von der Hölle (de Inferno) einerseits, der Gemeinschft<br />
der Einwohner zu (Rhein-)Bischofsheim andererseits, der Ludwig Herr v. Lichtenberg als<br />
Dorfherr ihn (Bischof Konrad) zum Schiedsrichter erwählt habe. Es sei festgesetzt worden, dass die<br />
aus dem Verkauf der Nutznießung erlöste Summe bei dem Straßburger Bürger Ortwin Swarber zu<br />
hinterlegen <strong>und</strong> an die Parteien auszuzahlen sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/845;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg 1, Nr. 1980;<br />
40 1276 Februar 02<br />
Ritter Heinrich v. Heusenstamm <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes übertragen ihre Mühle an das Kloster Marienkron<br />
zu Patershausen, mit Einkünften, insbesondere aus Buchen.<br />
Formalbeschreibung: Ausfertigung Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 177;<br />
2946 1277 Januar 27<br />
Die Stadt Wetzlar bek<strong>und</strong>et, dass der Wetzlarer Bürger Frenquin <strong>und</strong> dessen Ehefrau Gertrud das Johanniterhaus<br />
zu Nieder-Weisel, das ihren Sohn Ernst aufgenommen hat, als Erben an dessen Stelle<br />
eingesetzt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung in Privatbesitz München<br />
Druckangaben: UB Wetzlar S. 81 f. Nr. 211<br />
2140 1277<br />
Bischof Konrad von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit dem Propst, dem Dekan <strong>und</strong> dem<br />
Kapitel des Domstifts Straßburg den unter Zustimmung des verst. Bischofs Walther von Straßburg<br />
geschehenen Tauschvertrag zwischen Sim<strong>und</strong>, dem Sohn des Grafen v. Zweibrücken <strong>und</strong> dem Ludwig<br />
Herrn v. Lichtenberg bestätigt habe. Die Kinder <strong>und</strong> Erben des verst. Ludwig v. Lichtenberg sollen die<br />
jährlichen Gülten von 20 Fuder Wein aus den bischöflichen Nutzungen zu Molsheim solange beziehen,<br />
bis ihnen die geschuldeten 200 Mark Silber ausbezahlt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 113;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 2021<br />
2139 1277<br />
Sim<strong>und</strong>, Sohn des Grafen v. Zweibrücken, bek<strong>und</strong>et, dass er zugunsten des Bischofs Konrad von<br />
Straßburg <strong>und</strong> der Straßburger Kirche auf die ihm überwiesenen Gülten aus den Nutzungen zu Molsheim<br />
verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 113/5:<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. v. Straßburg Nr. 2022.<br />
466 1277 April, Mannheim<br />
Graf Diether VI. v. Katzenelnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Propsts Otto von St. Guido in<br />
Speyer, seines Familiaren, des Ritters Lutfried v. Helmsheim <strong>und</strong> des Ritters Berthold Göler v. Raversburg<br />
dem Kloster Herrenalb alle Güter im Gebiet Derdingen, Oberacker <strong>und</strong> Bruchsal, die dieses<br />
durch Kauf, Stiftung oder Tausch an sich gebracht, bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Photo des Originals im GLA Karlsruhe, 39/69;<br />
3787 1277 September 17<br />
Graf Johann v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Werner v. Mainz ihn zu seinem Burgmann aufgenommen<br />
habe auf Burg Klopp bei Bingen.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch 5 Bl. 96 im Staatsarchiv Würzburg.<br />
218 1277 September 25, Mainz<br />
Erzbischof Werner von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass der Zehnte in Pfungstadt, andere Einkünfte <strong>und</strong> Güter<br />
außer dem Patronatsrecht der Kirche dieses Ortes, sowie der Zehnte in Bensheim <strong>und</strong> eine Hube da-
22<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
selbst, von der Kirche in Mainz zu Lehen gehen, die die Gebr. Johann, Eberhard <strong>und</strong> Konrad Schenken<br />
von Erbach, dem Konrad, Sohn des Wiphrid von Starkenburg <strong>und</strong> Johannes, Sohn des Werner von<br />
Meinboldesheim, Ritter, verkauft haben. Er habe diese Güter Konrad Wiphridi <strong>und</strong> Johann auf Bitten<br />
der Schenken zu Lehen gegeben, worauf die Schenken als Ersatz ihre Eigengüter zu Mossau an das<br />
Stift übertragen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 14 Bl.137<br />
(gleichz. Abschrift).<br />
2938 1278 März 16<br />
Erzbischof Werner von Mainz an die Meisterin <strong>und</strong> den Konvent zu Hausen: Erlaubt den Verkauf<br />
seiner Güter bei Zornheim an das Mainzer Domstift.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3 Bl.218 (handschriftlich, 19.Jh.)<br />
39 1278 November 28<br />
Philipp II. <strong>und</strong> seine Ehefrau Gisela, Werner I. <strong>und</strong> seine Ehefrau Mechthild, alle v. Falkenstein, Erben<br />
Ulrichs II. v. Münzenberg, geben ein Viertel des Zehnten zu Dorheim <strong>und</strong> zwei Mansen von ihrem<br />
Eigengut zu Lehnsrecht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie, angeboten in Katalog Nabehay, Wien, Annagasse 18;<br />
Druckangaben: Foltz, UB Friedberg Nr. 68<br />
3788 1279 Februar 01<br />
Graf Johann v. Sponheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Adelheid bek<strong>und</strong>en vor Schultheiß, Räten <strong>und</strong> Schöffen<br />
der Stadt Kreuznach, dass ersterer von Erzbischof Werner von Mainz ein Lehen über 40 Mark Kölner<br />
Pfennige auf der Burg Klopp bei Bingen innehabe.<br />
Formalbeschreibung: Abschriften des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch 5 Bl. 96 <strong>und</strong> 1 Bl. 2307 im<br />
Staatsarchiv Würzburg.<br />
3789 1279 Februar 01<br />
Graf Johann v. Sponheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Adelheid bek<strong>und</strong>en vor Schultheiß, Räten <strong>und</strong> Schöffen<br />
der Stadt Kreuznach, dass ersterer von Erzbischof Werner von Mainz ein Lehen über 40 Mark Kölner<br />
Pfennige auf der Burg Klopp bei Bingen innehabe.<br />
Formalbeschreibung: Abschriften des 19.Jh. nach Mainzer Kopialbuch 5 Bl. 96 <strong>und</strong> 1 Bl. 2307 im<br />
Staatsarchiv Würzburg.<br />
2940 1279 Februar 06<br />
Dietrich, Stiftsherr zu Trier, <strong>und</strong> Philipp, Gebr. v. Hohenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Domstift Mainz<br />
ihren neunten Teil am Zehnten zu Wörrstadt für 100 Mark Kölner Pfennige verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3 Bl.215 (handschriftlich, 19.Jh.)<br />
802 1280 Februar 05<br />
Mechthild, Tochter des Zehntgrafen Hartmann von Seligenstadt, bek<strong>und</strong>et, dass sie ihren gesamten<br />
Besitz <strong>und</strong> drei Huben Land bei Seligenstadt <strong>und</strong> Obertshausen dem Kloster Patershausen unter gen.<br />
Bedingungen auf ewig vermacht habe. Zeugen: Die Mönche Konrad <strong>und</strong> Dietrich des Klosters Arnsburg,<br />
Pfarrer Hermann in Heusenstamm, Berthold, Vorsteher der Kapelle von Hanau, Wilhelm von<br />
Rumpenheim,Petrus von Melsheim <strong>und</strong> Herbert von Bieber.<br />
Formalbeschreibung: Xerokopie der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 202;<br />
2213 1280 September 12<br />
Ludwig <strong>und</strong> Konrad v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie den Gebr. Ortwin <strong>und</strong> Heinrich Swarber, Bürgern<br />
zu Straßburg, für einen Betrag von 250 Mark Silber ein näher beschriebenes Gut von sieben Huben<br />
<strong>und</strong> einem Viertel im Bann zu Reitweiler verkauft haben. Der Straßburger Bischof Konrad v.<br />
Lichtenberg, dessen Bruder Friedrich, der Straßburger Domkantor Otto v. Lichtenberg, dessen Bruder<br />
Sim<strong>und</strong>, Domherr zu Straßburg, Johannes <strong>und</strong> Heinrich v. Lichtenberg, Helwig (v.Lichtenberg), verw.<br />
v. Diersberg, sowie Ludwig <strong>und</strong> Johann v. Kirkel bek<strong>und</strong>en zugleich, dass sie auf etwaige Ansprüche<br />
auf das Gut verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5429/2;
is 1300 23<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 2070;<br />
1208 1281<br />
Abt Andreas <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Klingenmünster bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Walram v.<br />
Zweibrücken ihre Rechte zu (Mark-)Gröningen, Hechingen <strong>und</strong> Marbach, die ihnen nach dem Tode<br />
des Grafen Hartmann v. (Mark-)Gröningen heimgefallen waren, verliehen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 601 U 67;<br />
Druckangaben: Wirttemberg. UB 8 Nr. 3014; Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 261;<br />
2115 1281, bei Hagenau<br />
Graf Friedrich von Leiningen gebietet dem Heinrich v. Bannacker (Wüstung bei Weißenburg), von<br />
dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuburg, die von König Rudolf in den Schutz genommen worden<br />
sind, keinen Zoll erheben zu wollen. Zeugen: Der Kantor des Domstifts Straßburg (Otto Herr v. Lichtenberg),<br />
dessen Bruder Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ludwig Herr v. Lichtenberg sowie Friedrich, Vogt v. Winstein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4388/1;<br />
2919 1281 Februar 04<br />
Zwei Verkaufsbriefe betr. Güter zu (Gau-) Odernheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (schlecht) der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3412,<br />
3411.<br />
2920 1281 Februar 04<br />
Zwei Verkaufsbriefe betr. Güter zu (Gau-) Odernheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (schlecht) der Ausfertigung im Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3412,<br />
3411.<br />
617 1282 März 18, bei Orvieto<br />
Papst Martin IV. erteilt dem Zisterzienserinnen- kloster Dalen bei Mainz ein Privileg betr. die Rechte<br />
des Klosters an allen Besitzungen <strong>und</strong> Ansprüchen der in das Kloster eintretenden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung im Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 7915;<br />
1209 1282 Juli 20<br />
Herzog Ludwig v. Teck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bischof Konrad von Straßburg versprochen habe, seine<br />
Tochter Agnes dem Konrad v. Lichtenberg, einem Neffen des Bischofs, zur Ehefrau geben zu wollen.<br />
Als Ehesteuer wird ein Betrag von 600 Mark Silber vereinbart, der dem Bischof, dem Bruder des A.,<br />
Herzog Konrad, <strong>und</strong> Ludwig Herrn v. Lichtenberg zu Straßburg, Gengenbach oder Offenburg ausgezahlt<br />
werden soll. Als Bürgen werden die Herzöge Hermann <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad v. Teck, Graf<br />
Burkhard v. Hohenberg, Markgraf Hermann v. Baden <strong>und</strong> dessen Bruder Hesso, Otto v. Eberstein,<br />
Pfalzgraf Otto v. Tübingen, Graf Friedrich v. Fürstenberg, Graf Friedrich v. Zollern, Bechtold v.<br />
Swerneck, Werner Kizzinen <strong>und</strong> Marquard v. Niedlingen eingesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 165 U 7;<br />
977 1282 Dezember 07, Hagenau<br />
König Rudolf bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Otto v. Ochsenstein die Burg Lewenstein (bei Niedermoschel)<br />
mit allem, was Wolfram v. Fleckenstein dort hatte, zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Hauptstaatsarchiv München, Kaiserselekt U 1020<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 6,1 Nr. 1737<br />
1265 1283<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sophia, Ehefrau des Herrn Walther v.<br />
Klingen, ihre Wittumsrechte an gen. Gütern zu H<strong>und</strong>sfeld beschworen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;
24<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1265 1283<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Herr Walther v. Klingen <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Sophia dem Straßburger Ritter Sim<strong>und</strong> Hogmesser <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna für 142 Mark Silber den<br />
Bühl zu +H<strong>und</strong>sfeld (bei Kehl) samt Gütern daselbst, zu Marlen (Marheim), Altenheim <strong>und</strong> "Kutterschburg"<br />
(alles bei Offenburg) mit gen. Zinsen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;<br />
1210 1283 Oktober 23, bei Kirchheim<br />
Konrad v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Agnes, der Tochter des Herzogs Ludwig v.<br />
Teck, die von Pfalzgraf Ludwig lehnsrührige Dorfschaft Gottesheim, für 300 Mark Silber Straßburger<br />
Gewichts als Wittum übergeben habe. Zeugen: Herzöge Konrad <strong>und</strong> Hermann v. Teck, Ritter Kizzino<br />
v. Boldelshofen, Heinrich v. Ebersbach, Konrad v. Schambach, Konrad Bruggener, Heinrich v. Waltenheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 165 U 8;<br />
1211 1283 November 09, bei Vohburg<br />
Pfalzgraf Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehns- herrliche Zustimmung zur Verschreibung des Dorfes<br />
Gottesheim durch Konrad v. Lichtenberg an dessen Ehefrau (Agnes), der Tochter des Herzogs Ludwig<br />
v. Teck, gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2.Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 165 U 9;<br />
73 1284 Januar 17<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen der Stadt Marburg beglaubigen die Abschrift einer Urk<strong>und</strong>e vom 21.März,<br />
wodurch das Kapitel von St. Stephan zu Mainz ein Viertel ihrer Zehnten zu Münchhausen <strong>und</strong> Wolmar<br />
dem Ludwig, Sohn Gottfrieds gen. v. Wolmar, Vogt von Fronhausen, gegen eine am 1.Mai zu<br />
zahlende Abgabe von einem Pf<strong>und</strong> Marburger Pfennige übertragen. Wird der Zins nicht am 1.Mai<br />
bezahlt, so ist am 2.Mai der doppelte Zins fällig, bleibt er zwei Monate aus, so fällt das Viertel an das<br />
Kapitel zurück. Nach Ludwigs Tod soll seine Witwe Hildegard, nach ihr der älteste ihrer Söhne das<br />
Viertel innehaben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie aus dem Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen;<br />
669 1284 März 01<br />
Konrad gen. Reyo, Bürger zu Wetzlar, <strong>und</strong> seine Ehefrau Alheid bek<strong>und</strong>en, dass sie den Komtur <strong>und</strong><br />
die Brüder des Johanniterhauses in Nieder-Weisel zu Erben ihres Vermögens ihres Sohnes Hermann<br />
eingesetzt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
6595;<br />
2936 1284 September 18<br />
Die Richter des Heiligen Mainzer Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass der Ritter Otto gen. v. Seeheim, Burgmann in<br />
Nieder-Olm, seinen dortigen Hof dem Propst Peter zu Mainz für 20 Mark Aachener Pfennige in angegebener<br />
Weise verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Mainzer Kopialbuch Nr. 3 Bl.224, (handschriftlich, 19 Jh.).<br />
670 1285 September<br />
Johann von Limburg d.J. <strong>und</strong> seine Ehefrau Elisabeth bek<strong>und</strong>en. dass sie ihre Güter in Gambach dem<br />
Hospital des Johanniterordens zu Nieder-Weisel zu freiem Eigentum übertragen haben. Gerlach von<br />
Limburg stimmt zu.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
9379.<br />
90 1285 Juni 24<br />
Elisabeth, Witwe Heinrichs v. Donnersberg, verzichtet im Einverständnis mit ihren Kindern Heinrich,<br />
Hildebrand <strong>und</strong> Elisabeth zugunsten der Brüder Philipp <strong>und</strong> Werner v. Falkenstein auf ihren Anteil am<br />
Münzenberger Erbe.
is 1300 25<br />
Formalbeschreibung: Kopie der deutschen Übersetzungen im Falkensteiner Kopiar im Staatsarchiv<br />
Würzburg, Mainzer Bücher versch. Inhalts Nr. 70 Bl.52 <strong>und</strong> 91.<br />
91 1285 Juni 24<br />
Eberhard Graf v. Katzenelnbogen <strong>und</strong> andere bestätigen den Erbschaftsverzicht der Edlen Elisabeth v.<br />
Donnersberg zugunsten der Falkensteiner.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der deutschen Übersetzung im Falkensteiner Kopiar im Staatsarchiv<br />
Würzburg, Mainzer Bücher versch. Inhalts Nr. 70 Bl. 91v.<br />
1212 1287 November 25, Buchsweiler<br />
Konrad v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Dompropsts Friedrich, des Domkantors<br />
Heinrich <strong>und</strong> Johanns, alle Herren v. Lichtenberg, seinem Schwager Herzog Hermann v. Teck für 150<br />
Mark Silber seinen Teil an Oberhofen (an der Moder) verkauft habe. Zeugen: Friedrich, Vogt von<br />
Born (Burnen), Friedrich v. Gugenheim, Friedrich v. Ottweiler, Hug Rumolt, Herr Werner Kizzi.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2.Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 165 U 10.<br />
45 1288 November 22<br />
Konrad, Geistlicher, (Sohn des) verstorbenen Berthold von Nauheim, vermacht der Kirche in Seligenstadt<br />
unter bestimmten Bedingungen alle seine Güter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 6055.<br />
1136 1289, Rom<br />
Erzbischof Theocistus von Adrianopolis <strong>und</strong> weitere genannte Erzbischöfe <strong>und</strong> Bischöfe bek<strong>und</strong>en,<br />
dass allen denjenigen, die die Kapelle in Hausgereut an Himmelfahrt, Pfingsten sowie an genannten<br />
Festtagen besuchen, eine Indulgenz von 40 Tagen gewähren wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/312<br />
1137 1289<br />
Bischof Petrus von Lydda (Luddensis) bek<strong>und</strong>et, dass er allen Bußwilligen, die das Oratorium St. Jakob,<br />
St. Maria Magdalena <strong>und</strong> Nikolaus in Hausgereut an den Widmungsfesten oder an anderen Festtagen<br />
besuchen, mit Zustimmung der Diözese für 40 Tage einen Ablaß erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/313;<br />
983 1289 Oktober 05<br />
Herzog Friedrich (Ferris) v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Lehnsmann Graf Eberhard v. Zweibrücken,<br />
Herrn zu Mörsberg, als Helfer in seinem gegenwärtigen Krieg gegen den Bischof (Burkhard<br />
II. v. Hennegau) von Metz <strong>und</strong> dessen B<strong>und</strong>esgenossen gewonnen habe. Er verspricht, ihn wegen aller<br />
entstehenden Kosten schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2576;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 317<br />
2218 1290<br />
Bischof Konrad von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er das in vollem Wortlauf mitgeteilte Privileg König<br />
Ottos IV. von 1209 Juni 02 zugunsten des Zisterzienserklosters Neuburg beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/3;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 2296<br />
2217 1291 April 09, Speyer<br />
König Rudelf bek<strong>und</strong>et, dass er genannte Höfe mit allem Zubehör des Zisterzienserklosters Neuburg<br />
in seinen Schutz genommen habe, <strong>und</strong> verbietet deshalb allen, sich über die Besitzungen des Klosters,<br />
besonders über alte Güter desselben, Vogteirechte anzumaßen, da durch Urteil der Fürsten <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />
alter, guter Rechte des Zisterzienserordens niemand die Vogtei über die dem Orden angehörigen<br />
Klöster beanspruchen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/2;<br />
Druckangaben: MGH Const. 3, Seite 448 f. Nr. 460. Reg.Imp. 6,1, Nr. 2438; UR Hofgericht 3, Nr.<br />
629.
26<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3936 1291 August 25<br />
Die Gebr. Otto <strong>und</strong> Konrad Herren v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre lehnsherrliche Zustimmung<br />
dazu erteilt haben, daß Ritter Rudolf Hulle v. Olwisheim seiner Ehefrau Helike, Tochter des verst.<br />
Friedrich v. Brumath ein Wittum über 60 Mark Silber Straßburger Gewichts auf den Bann <strong>und</strong> den<br />
Zehnten zu "Grembach" anweist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J, Nr. 44/1;<br />
2219 1292 November 29, Hagenau<br />
König Adolf bek<strong>und</strong>et, dass er dem Abt <strong>und</strong> dem Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg das in<br />
vollem Wortlaut mitgeteilte Privileg König Rudolfs von 1291 April 9 (Nr. 115) über die Unverletzlichkeit<br />
der klösterlichen Vogteirechte bestätigt <strong>und</strong> erneuert habe. Zeugen: Die Erzbischöfe Gerhard<br />
von Mainz <strong>und</strong> Konrad von Salzburg, die Bischöfe Konrad von Straßburg, Friedrich von Speyer, Peter<br />
von Basel, Konrad von Toul <strong>und</strong> (Heinrich) von Lavant, die Grafen Eberhard v. Katzenelnbogen, Albrecht<br />
v. Hohenberg, Hugo v. Werdenberg, Rudolf v. Montfort, Heinrich v. Veringen sowie die Edlen<br />
Johann v. Lichtenberg, Otto v. Ochsenstein, Landvogt im Elsaß, <strong>und</strong> der Protonotar Magister Ebernand.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/4.<br />
Druckangaben: Reg.Imp. 6,3 Nr. 135.<br />
671 1292 Dezember 02, bei Hagenau<br />
König Adolf bek<strong>und</strong>et, dass er der Burg Friedberg die Hälfte des Ungelds in der Stadt Friedberg zur<br />
Errichtung der Burgmauer überlassen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleichz. Abschrift Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 7958.<br />
2827 1292 Dezember 17. Hagenau<br />
König Adolf bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Hagenau die von König Rudolf verliehenen Privilegien von<br />
1274 Mai 21, enthaltend eine Bestätigung der von König Friedrich I. verliehenen Stadtrechte von 1164<br />
Juni 15, bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
2237 1293 November 21, Rittershofen<br />
König Adolf bek<strong>und</strong>et, dass er seinem elsässischen Landvogt Otto v. Ochsenstein das Dorf (Nieder)Modern<br />
zu einem Reichslehen verliehen habe, nachdem ihm dieses von Diether v. Lindelbrunn,<br />
der es vorher vom König zu Lehen hatte <strong>und</strong> an den Menne v. Bitsch weiterverliehen hatte, wieder<br />
aufgetragen worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, c 282/44; Papier,<br />
begl. 1758.<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 6,2 Nr. 334;<br />
984 1294 April 11<br />
Graf Walram v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich v. Bannacker wegen der Burg Nannstein<br />
folgende Bürgen gesetzt hat: Seinen Bruder den Domprpst (Heinrich von Trier), Eberhard v.<br />
Nannstein, Boppelmann, Bertram v. Sponheim, Arnold v. Montfort, Johann v. Nannstein, Stebelin,<br />
Gerhard v. (Blies-)Kastel, Hugele v. Lichtenberg, Wilhelm Blichen, Eckhard v. Hornbach, Volmar<br />
Setzerede, Johann Hillinger, Johann Raubesack, Johann v. Salebach, alle Ritter; außerdem Heinrich v.<br />
Hohenfels, Peter Wazach, Bertram <strong>und</strong> Heinrich, die Kinder des Godebert, Simon v. (Blies-)Kastel,<br />
die Gebr. Godelmann <strong>und</strong> Heinrich v. Zweibrücken, Volmar v. Lewenberg, Dietrich Holre, Sim<strong>und</strong> v.<br />
Reichenbach <strong>und</strong> Jakob, Sohn des Bezelin. Die Bürgen sollen von ihm <strong>und</strong> den Zweibrücker Burgmannen<br />
schadlos gehalten werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2578;<br />
Druckangaben: Reg. der Gff.v.Zweibrücken Nr. 358;
is 1300 27<br />
4338 1294 April 30<br />
Seman v. Wasigenstein, Sohn des verst. Seman, von Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er der Bertha, seiner<br />
Ehefrau, der Tochter des Siegfried v. Andolsheim, mit lehnsherrlicher Zustimmung von Konrad <strong>und</strong><br />
Johann Herrn v. Lichtenberg eine Summe von 150 Mark Silber auf seine Lehnsgüter im Bann zu Gries<br />
als Wittum bestellt habe. Die beiden gen. Lichtenberg erteilen zugleich den Lehnskonsens.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 173/1.<br />
Druckangaben: Corpus der altdeutschen Originalurk<strong>und</strong>en 5, Nr. N 636.<br />
2060 1294 Juli 20<br />
Heinrich v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er in Gegenwart des Walther v. Mietesheim, dessen Vetters Johann<br />
<strong>und</strong> des Walther v. Falkenstein dem Heinrich v. Ramstein das Dorf Engweiler mit Gericht <strong>und</strong><br />
Leuten zu einem (Mann-)Lehen verliehen <strong>und</strong> ihn in die Gewere eingesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/1;<br />
2934 1294 Juli 28<br />
König Adolf erteilt dem Dekan <strong>und</strong> Kapitel zu St. Martin in Worms die Freiheit, dass kein Jude mehr<br />
in derselben Pfarrei Hof oder Haus erkaufen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Darmstadt A 2 Nr. 255/195;<br />
673 1294 September 24, Erfurt<br />
Erzbischof Gerhard von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Nonnenklosters in Oberweimar die<br />
Schenkung des Patronatsrechts an der Kirche zu Udenhausen an dieses Kloster durch Landgraf Albrecht<br />
von Thüringen bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
90;<br />
2131 1294 Oktober 15<br />
Götz v. Grostein, Meister, <strong>und</strong> der Rat von Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Gertrud mit Zustimmung<br />
ihres Ehemanns Johannes Panfil, Agnes mit Zustimmung ihres Ehemanns Reimbold Stubenweg,<br />
Sohn Hugos, <strong>und</strong> Johannes, Sohn des letzteren Witwe, Bruder der beiden genannten Frauen, dem Jakob<br />
Egene für 24 Mark Silber drei Viertel eines Hauses <strong>und</strong> einer zugehörigen Hofstatt "zum Manen"<br />
zwischen dem Haus Jakobs <strong>und</strong> dem Hof "zum Aftervogt" verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 5600/4;<br />
1424 1295 April 02<br />
Johann Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Adelheid v. Werdenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen<br />
Egeno v. Freiburg eien Gülte von 60 Viertel Roggen auf ihren Zehnten zu Gimbrett, auf ihrem 27<br />
Acker umfassenden Gut <strong>und</strong> den zu ihrem Hof gehörenden Zinsen, ausgenommen den Kirchsatz, eine<br />
Gülte von zwei Fuder Wein, von fünf Schilling Pfennigen, von zwei Viertel Nuß <strong>und</strong> zehn Kappen auf<br />
ihrem Hof zu Wilshausen sowie eine Gülte von 60 Viertel Roggen daselbst, wie sie es von Graf Eberhard<br />
v. Hüneburg gekauft hatten, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1486/5;<br />
985 1295 Mai 01<br />
Graf Walram v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er das bisher mit seinem Bruder Eberhard gemeinsam<br />
inne gehabte Eigen <strong>und</strong> Erbe in angegebener Weise geteilt habe. Genannt werden vor allem Güter in<br />
<strong>und</strong> um das Dorf Pirmasens.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2579;<br />
Druckangaben: Pöhlmann, Reg. Zweibrücken Nr. 369<br />
1108 1295 Mai 10<br />
Konrad v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Schultheißen Rudeger <strong>und</strong> genannte<br />
Einwohner des Dorfes Auenheim dem Straßburger Bürger Heinrich von Rietheim für zwölf Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige das Gras auf genannten Allmenden des Dorfes verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/79;
28<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
674 1296 April 03, bei Kalsmunt<br />
Die Gebr. Konrad <strong>und</strong> Winter genannt von Kriftel bek<strong>und</strong>en, dass sie sich gegenüber dem Johanniterhaus<br />
in Nieder-Weisel verpflichtet haben, jährlich zweieinhalb Malter Roggen aus ihren Gütern zu<br />
Weidenhausen an die Stadt Wetzlar zu liefern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
6596;<br />
2141 1297 Januar 28<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er nach Rückerstattung der ihm von Bischof Konrad von<br />
Straßburg geschuldeten Summe von 200 Mark Silber Straßburger Gewichts auf die ihm zustehende<br />
<strong>und</strong> verpfändete Gülte von 20 Fuder Wein auf der Bede zu Molsheim verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/3;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff.v.Straßburg Nr. 2410;<br />
2142 1297 März 16<br />
Bischof Konrad von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Propsts Friedrich, des Dekans<br />
Albrecht <strong>und</strong> des zuständigen Archidiakons Heinrich v. Zweibrücken sowie des Domkapitels die Kirche<br />
in Reichshofen, deren Pfarrer Konrad von Bitsch verstorben war, dem Abt <strong>und</strong> Konvent zu Stürzelbronn,<br />
die bereits das Patronatsrecht inne hatten, inkorporiert habe, dass er sich aber die bischöflichen<br />
Rechte vorbehalten habe. Das Kloster solle den zum Vikar bestimmten Weltgeistlichen dem Archidiakon<br />
des Ortes präsentieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/4;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. von Straßburg Nr. 2413;<br />
987 1297 Mai 24<br />
Herzog Friedrich v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Eberhard v. Zweibrücken erlaubt habe,<br />
das Wittum seiner Ehefrau Agnes v. Mörsberg nach der Feste Bitsch zu verlegen. Graf Eberhard erklärt<br />
seine Zustimmung hierzu.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2580<br />
1110 1297 Dezember 19<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Schultheißen Konrad, des Heimbürgen<br />
Heinrich <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Auenheim dem Johann Gopprecht, Sohn des verst. Herrn<br />
Gopprecht, von Straßburg für zehn Mark Silber Straßburger Gewichts die Nutzungen der Wiesen <strong>und</strong><br />
Weiden im Bann zu Auenheim auf 32 Jahre verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/87;<br />
2220 1298 November 13<br />
Dompropst Friedrich v. Lichtenberg, seine Neffen Johann, Landvogt König Albrechts im Elsaß, <strong>und</strong><br />
Konrad v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Abt <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Neuburg ihr Patronatsrecht<br />
über die Kirche von Oberhofen <strong>und</strong> die zugehörige Kapelle in Donnenheim, wie es bisher<br />
Friedrich abwechselnd mit dem Kloster ausgeübt hatte, überlassen haben. Bischof Konrad von Straßburg<br />
erteilt seine Zustimmung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/5;<br />
618 1299<br />
Die Richter des Hl. Stuhls zu Mainz bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen NN. eine jährliche Gülte aus einem<br />
"Draudal" genannten Gut an Dekan <strong>und</strong> Kapitel des Stifts St. Johann in Mainz verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 9084;<br />
4646 1299 Mai 01<br />
Walther Herr v. Geroldseck <strong>und</strong> seine Ehefrau bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Straßburger Bürger Ulman<br />
Böcklin eine Gülte von 14 Mark Silber Straßburger Währung verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Freiburg, Archiv Böcklin v. Böcklinsau;
is 1300 29<br />
2826 1299 Mai 12, Hagenau<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Hagenau die von König Rudolf verliehenen Privilegien<br />
von 1274 Mai 21, enthaltend eine Bestätigung der von König Friedrich I. verliehenen Stadtrechte von<br />
1164 Juni 15, bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
1202 1300 Januar 14, Ulm<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Johann v. Lichtenberg angesichts seiner Verdienste auf<br />
dessen Bitten seinen Flecken Lichtenau kraft königlicher Gewalt befreit habe <strong>und</strong> der Stadt die Rechte<br />
der Stadt Hagenau verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der deutschen Übersetzung im GLA Karlsruhe, 28/632 (Papierabschrift,<br />
beglaubigt von dem öffentlichen Notar Johann Schattweck, um 1500).<br />
2725 1300 Januar 14, bei Ulm<br />
König Albrecht I bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Johann Herrn v. Lichtenberg der Ortschaft Lichtenau<br />
die Rechte einer Stadt mit den Freiheiten verliehen habe, wie sie Hagenau besitzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, D 137;<br />
Druckangaben: Beiner, S 19 f.<br />
1192 1300 Februar 01<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er versprochen habe, dass jeder, der in seiner Stadt zu<br />
Lichtenau Bürger werden will, die König Albrecht befreit habe, mit nicht mehr als mit zwei Unzen<br />
Straßburger Pfennigen <strong>und</strong> zwei Vierteln Hafer ihm dienen soll. Die Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnen zu Lichtenau<br />
sollen keinen anderen Dienst, als den hier bezeichneten leisten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/598;<br />
3937 (um 1300)<br />
Verzeichnis der Lehen, die Johannes Hulle v. Zabern von dem Herrn v. Ochsenstein innehat: Näher<br />
umschriebene Matten, ein großer <strong>und</strong> kleiner Weiher, sowie Äcker in Steinbach, die Zehnten zu Steinbach.<br />
Darüberhinaus eine Gülte von 18 Viertel, halb Roggen halb Gerste, aus Friedesheim, die von<br />
dem Bischof von Straßburg <strong>und</strong> dem Herrn v. Ochsenstein zu Lehen geht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 44/2;<br />
2203 1300 März 23, Neuweiler<br />
Der erwählte Bischof Friedrich von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass der Streit zwischen Abt Gottfried <strong>und</strong><br />
dem Konvent des Klosters Neuweiler einerseits, den Schöffen <strong>und</strong> Einwohnern der Gemeinden zu<br />
(Hoh-)Atzenheim, Mittelhausen, Waltenheim <strong>und</strong> Wingersheim andererseits um die Rechte an der<br />
Kirche zu (Hoh-)Atzenheim, besonders um den kleinen Zehnten dieser in das Kloster inkorporierten<br />
Kirche, der von den gen. im Pfarrsprengel belegenen Gemeinden erhoben wurde, in angegebener Weise<br />
durch einen Vergleich beigelegt worden sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1.Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/14;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff.v. Straßburg Nr. 2515<br />
2204 1300 März 23, Neuweiler<br />
Der erw. Bischof Friedrich von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass der Streit zwischen Abt Gottfried <strong>und</strong> dem<br />
Konvent des Klosters Neuweiler einerseits, den Schöffen <strong>und</strong> Einwohnern der Gemeinden zu (Hoh-<br />
)Atzenheim, Mittelhausen, Waltenheim <strong>und</strong> Wingersheim andererseis um die Rechte an der Kirche zu<br />
(Hoh-)Atzenheim, ...(gleicher Text wie vorherige Urk<strong>und</strong>e: A 14 Nr. 2203)<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2. Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5393/14a;<br />
Druckangaben: Reg. der Bff. v. Straßburg Nr. 2515;<br />
693 ; 1300 Juli 04<br />
Diel Wagner (capentarius), Lutz, Sohn des Götz gen. Bitter, Johannes gen. Schmidt, Johannes gen.<br />
Puller von Ulweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludwig v. Lichtenberg in angegebener Weise als Schuldner<br />
verpflichtet sind.
30<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 9294;
1301-1350 31<br />
1301-1350<br />
2221 1301 Februar 13, Lateran<br />
Papst Bonifaz VIII. an Abt <strong>und</strong> Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg: Teilt mit, dass er seine<br />
Zustimmung dazu erteilt habe, dass der Bischof (Friedrich) von Straßburg die von Konrad <strong>und</strong> Johann<br />
Herren v. Lichtenberg zu ihrem Seelenheil gestiftete Kirche in Oberhofen mit der Kapelle zu "Dunnenheim"<br />
an das Kloster übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/6;<br />
4512 1301 (vor Juni 24)<br />
Die Gebr. Konrad, Berthold <strong>und</strong> Brun, Söhne des verstorbenen Eberhard v. Windeck, sowie Reinbold,<br />
Sohn des verstorbenen Reinbold v. Windeck, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Hug, Sohn des Albrecht Judenbreter,<br />
genannte Güter verliehen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 183/1;<br />
988 1301 Mai 15<br />
Kunig<strong>und</strong>e Frau v. Ochsenstein, Heinrich, Domkantor zu Straßburg <strong>und</strong> Otto Herr von Ochsenstein<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Hugo Wirich d.J. fuer 30 Mark Silber Straßburger Gewichts eine jährliche<br />
Gülte in Höhe von 30 Viertel Roggen auf all ihrem Gut zu Wolschheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2581;<br />
1333 1301 Juni 01<br />
Der Meister Groß Erbe <strong>und</strong> der Rat der Stadt Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass Jeckelin, Sohn des verstorbenen<br />
Gotzbrecht, der Tochtermann Heinrich Lentzelins <strong>und</strong> seine Ehefrau Anna, Tochter des Heinrich<br />
Lentzelin, dem Betschelin Pfaffenlapp ein näher umschriebenes Gut im Bann Schaffhausen bei Hochfelden<br />
für 47 Mark Silber Straßburger Gewichts verkauft habe. Sie bek<strong>und</strong>en eine detaillierte Beforchung<br />
der verkauften Ackerstücke.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1111/7;<br />
675 1301 Oktober 26, Frankfurt<br />
König Albrecht verleiht dem Johanniterhaus zu Nieder-Weisel genannte Güter zu Gießen zu Lehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
10 251;<br />
989 1301 November 22<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er den Ritter Johann gen. v. Metz zu seinem<br />
Burgmann zu Stauf aufgenommen habe. Dafür habe er ihm eine mit 50 Mark Kölner Pfennige ablösbare<br />
Gülte in Höhe von fünf Pf<strong>und</strong> Heller auf seien Wiesen bei Stauf, deren Miteigentümer Eberhard<br />
v. Leiniingen ist, <strong>und</strong> in Höhe von drei Pf<strong>und</strong> auf seinem Backofen im Dorf Kerzenheim angewiesen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2582;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 433;<br />
74 1302 November 13<br />
Papst Bonifacius VIII. beauftragt den Dekan, den Thesaurar un den Scolastiens von St. Florin bei<br />
Koblenz mit Untersuchung der Klage des Klerikers Siegfried, Sohn des Ritters Erwin v. Trohe, der für<br />
die erledigte Pfarrkirche zu Buseck vom Offizial des Propstes von St. Stephan in Mainz als Patron in<br />
Aussicht genommen worden war, gegen diesen Propst, der an seiner Statt dem Frankfurter Stiftsherrn<br />
Johann gen. Swap jene Pfarrei verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigungvon Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen.
32<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4715 1303 Januar 21<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Wimpfen erlaubt habe, zur Reparatur der beschädigten<br />
Brücke über den Neckar einen Wagenzoll zu erheben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Ludwig Baurs StAD ,915 Heppenheim Y 57; Hinweis:<br />
Original im StAD, A 1 Nr. 241/25.<br />
2144 1303 Februar 26<br />
Propst Miro des Stifts St. Fides in Schlettstadt einerseits,Schultheiß Werner v. Hattstatt, der Meister,<br />
Ratsherren <strong>und</strong> Bürgerschaft zu Schlettstadt andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen des Zolls daselbst<br />
in angegebener Weise verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/6;<br />
2148 1303 März 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Hesso v. Greifenstein <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Anna mit Zustimmung ihrer Kinder Eberhard, Gisela <strong>und</strong> Ime sowie der Ehemänner der beiden<br />
letzteren, Ritter Anselm v. Hohenstein <strong>und</strong> Edelknecht Friedrich v. Andolsheim dem Straßburger<br />
Bürger Heinrich v. Müllenheim für einen Betrag von 100 Silbermark Straßburger Gewichts ihre Güter<br />
im Bann <strong>und</strong> im Dorf Nordhausen verkauft haben, wie sie im einzelnen aufgezählt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/10;<br />
1319 1303 März 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Hesso v. Greifenstein <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Anna mit Zustimmung ihrer Kinder Eberhard, Gisela <strong>und</strong> Ime, des Ritters Anselm v. Hohenstein<br />
als Ehemann der Gisela <strong>und</strong> des Edelknechts Anselm v. Andolsheim als Ehemann der Ime für<br />
100 Mark Straßburger Währung zugunsten des Straßburger Bürgers Heinrich v. Müllenheim auf alle<br />
ihre Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Nordhausen verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift in Urk<strong>und</strong>e von 1577 April 24 im AD Straßburg, E 1079/1;<br />
1090 1303 März 12<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Söhne Johann <strong>und</strong> Ludwig bek<strong>und</strong>en, dass ihr Vetter Johann v.<br />
Lichtenberg für einen Betrag von 400 Gulden Gülte auf dem Ungeld zu Lichtenau mit allem Zubehör<br />
Bürge gegenüber dem Edelknecht Dietmar v. Neuweiler gen. Ellekurt geworden sei, <strong>und</strong> dass sie ihm<br />
Schadloshaltung in angegebener Weise versprochen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/15;<br />
4318 1303 April 27<br />
Ritter Bertram v. Wadenau bek<strong>und</strong>et, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken, dass er nach dem Tode der<br />
Beyne, der Tochter des verst. Ritters Bertram gen. v. Zweibrücken, das dieser überlassene Dorf Breitenbach<br />
ohne Widerspruch ihrer Verwadten an den Eberhard zurückgegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/249;<br />
97 1303 Mai 04, Assenheim, Münzenberg, Nidda<br />
Philipp <strong>und</strong> Philipp v. Münzenberg stellen dem Ulrich v. Hanau einen Revers über die Juden zu Assenheim,<br />
Münzenberg <strong>und</strong> Nidda, die ihnen verpfändet wurden, aus, <strong>und</strong> überlassen ihm wieder die<br />
Juden zu Nidda.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift (von 1729) im FA Ortenberg, Abt. Gedern II M 2, Lit.A<br />
2143 1303 Juli 30<br />
Hug Schaub, ein Ritter von Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit seinem Herrn Landgraf Ulrich im<br />
Elsaß dahingehend verglichen habe, dass dieser berechtigt sein soll, die dem Aussteller zustehende<br />
Lehnsgülte in Höhe von fünf Pf<strong>und</strong> durch eine Summe von 25 Mark Silber Straßburger Gewichts abzulösen.<br />
In diesem Fall soll er dem Landgrafen Eigentümer zu einem Lehen auftragen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/5;
1301-1350 33<br />
3873 1304 Februar 28<br />
Johann Herr v. Lichtenberg, Landvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hug Slump von Zweibrücken<br />
zur Abgeltung von dessen Diensten eine jährliche Gülte von einem Fuder Wein zu einem rechten Lehen<br />
aus Balbronn, ablösbar mit 20 Mark Silber Straßburger Gewichts, gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 17/1;<br />
3030 1304 März 04<br />
Wilhelm Herr v. Isenburg bek<strong>und</strong>et, dass Dietrich, Vikar der Kirche St. Mathias zu Goslar, die Geschäfte<br />
seiner Kirche sorgfältig geführt hat. Am Mittwoch vor Marien Geburt 1303 habe er ihn nach<br />
Wetzlar gesandt. Dort sei er von Graf Reinbold gefangen <strong>und</strong> auf Burg Königsberg geführt <strong>und</strong> beraubt<br />
worden. Er habe dem Reinbold eine Bulle des Papst Bonifaz samt Urteilsbriefen in der Streitsache<br />
zwischen der Goslarer Kirche <strong>und</strong> dem Grafen Reinbold herausgeben müssen. An Kreuzerhöhungstag<br />
sei er endlich vom Gefängnis befreit worden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod. maschinenschriftliche Abschrift) des Originals Stadtarchiv Goslar.<br />
3045 1304 Mai 01<br />
Wilhelm Herr v. Isenburg bek<strong>und</strong>et, dass er von der Kirche St. Simon <strong>und</strong> Juda zu Goslar für 300<br />
Mark Kölner Pfennige den Königshof in Vallendar gekauft hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (Vollregest) der Ausfertigung Stadtarchiv Goslar;<br />
3046 1304 Mai 01<br />
Das Stift St. Simon <strong>und</strong> Juda in Goslar bek<strong>und</strong>et, dass es dem Wilhelm Herrn v. Isenburg für einen<br />
Betrag von 300 Mark den Königshof zu Vallendar verkauft hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (Vollregest) der Abschrift Stadtarchiv Goslar.<br />
676 1304 Mai 03<br />
Philipp d.J. von Falkenstein-Münzenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Komtur des Johanniterspitals zu Nieder-Weisel<br />
zwei Achtel Hafer vom Hofe des Ritters Konrad von Kleen, ein Achtel von einem Hofe<br />
gen. Schuiz <strong>und</strong> die Hälfte der Beimühle verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
6452;<br />
2771 1304 Juni 13, Hagenau<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er zur Vermehrung des Reichsbesitzes allen Getreuen des Reichs geboten<br />
habe, seinen <strong>und</strong> des Reiches Wald, gen. der Heilige Forst (bei Hagenau), zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift des 16 Jh. Stadtarchiv Hagenau, DD 291/1 (Papier);<br />
2772 1304 Juni 13, Hagenau<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er zur Vermehrung des Reichsbesitzes allen Getreuen des Reichs geboten<br />
habe, seinen <strong>und</strong> des Reiches Wald, gen. der Heilige Forst (bei Hagenau), zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Übersetzung des 16.Jh. Stadtarchiv Hagenau, DD 291/1a Papier);<br />
2821 1304 Juni 13, Hagenau<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass er zur Vermehrung des Reichsbesitzes allen Getreuen des Reichs geboten<br />
habe, seinen <strong>und</strong> des Reiches Wald, gen. der Heilige Forst (bei Hagenau), zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift, Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5 (Papier, 15.Jh.)<br />
990 1304 Juli 25<br />
Abt Johann <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Klingenmünster bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Zustimmung dazu<br />
erteilt haben, daß Otto Herr v. Ochsenstein, Landvogt in der Ortenau, seiner Ehefrau Herzelaud ein<br />
Wittum in Höhe von 500 Mar Silber Straßburger Gewichts auf einige vom Kloster lehnsrührige Güter<br />
bestellt, namentlich auf eine Hälfte von Burg Landeck mit gen. zugehörigen Dörfern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2584;
34<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1318 1304 August 30<br />
Colata, Äbtissin von Erstein, Agnes von Riste, Küsterin daselbst, Adelheid d.Ä. von Wiesloch <strong>und</strong> der<br />
Konvent des Klosters Erstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann Papst, Stiftsherrn zu Rheinau, im Namen<br />
des Stifts, für sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Gut im Dorf <strong>und</strong> im Banne Boofzheim verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1077/3;<br />
991 1304 Oktober 23<br />
Dompropst Heinrich von Trier sowie die Ritter Godemann v. Dorsweiler, Jakob v. Warsberg, Johann<br />
v. (Blies-)Mengen <strong>und</strong> Friedrich v. (Blies-)Kastel bek<strong>und</strong>en, dass sie als Schiedsrichter die Streitigkeiten<br />
zwischen den Gebr. Eberhard <strong>und</strong> Walram, Grafen v. Zweibrücken, um das Dorf Pirmasens, <strong>und</strong><br />
viele andere Güter <strong>und</strong> Rechte in angegebener Weise entschieden haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2585;<br />
Druckangaben: Reg. Gff. v. Zweibrücken Nr. 457;<br />
4541 1305 Januar 05<br />
Die Richter des Wormser Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Friedrich Mor <strong>und</strong> seine Ehefrau Mechthild<br />
von Unter-Flörsheim Nonnenkloster Himmelforten in Hochheim Acker <strong>und</strong> Weinberge von 74 Joch in<br />
Mergestadt gegen eine jährliche Gülte von 43 Malter Weizen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Regest von 1915 aus Antiquariatskatalog;<br />
1296 1305 Januar 18<br />
Wilhelm Herr v. Schwarzenberg, seine Söhne Johann <strong>und</strong> Heinrich, Heinrich Herr v. Eberstein <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Klara bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Hanemann Herrn v. Lichtenberg, Sohn des<br />
verst.Konrad, alles Gut in Dorf <strong>und</strong> Bann Willstädt, das der Frau v. Diersberg dort zu Geld gegeben<br />
worden war, für einen Betrag von 160 Silbermark Straßburger Währung zur Lösung gegeben haben.<br />
Sie erklären, dass sie kraft dieser Urk<strong>und</strong>e auf alle ihre Rechte daran verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/963;<br />
4353 1305 Juli 25<br />
Otto Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Walther Wepfermann eine jährliche Gülte von 20<br />
Mark Silber auf dem Haus (der Burg) zu (Hoh-)Barr verliehen habe, mit der Maßgabe, dass die Gülte<br />
jeweils an Martinstag von der Bede im Dorf Barr gegeben werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 177/1;<br />
992 1305 September 29<br />
Graf Friedrich v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass ihm der verst. Otto Herr v. Ochsenstein als Wittum für<br />
seine mit Gottfried, seines Sohnes, verheirateter Ehefrau Agnes, der Tochter Ottos, die Burg Riedberg<br />
übertragen hatte. Da er nun aber diese Burg verkauft habe, hat er für einen Betrag von 2000 Pf<strong>und</strong><br />
Heller die Burg G<strong>und</strong>heim, die er pfandweise von Hermann v. Hohenfels inne hat, als Ersatz gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2586;<br />
2238 1306 Februar 12<br />
Ritter Semann v. Wasichenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von seinem Herrn Johann v. Lichtenberg 50 Mark<br />
Silber Straßburger Gewichts erhalten gabe, die er als (Burg-)Sitzlehen zu Lichtenau verwenden soll.<br />
Er will dieses Lehen auf sein Gut zu Minversheim beweisen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/45; (Papier,<br />
begl. 1757)<br />
2145 1306 August 30, Rufach<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Rat seiner geistlichen <strong>und</strong> weltlichen Getreuen<br />
seiner Stadt Rufach eine Satzung erteilt habe, durch die u.a. bestimmt wurde, dass niemand in der<br />
Stadt eine Zunft errichten solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/7;
1301-1350 35<br />
2041 1306 September 28<br />
Die Gebr. Heinrich <strong>und</strong> Reinhard Herren v. Ettendorf bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre lehnsherrliche Zustimmung<br />
dazu erteilt haben, daß Johannes Uchtener v. Ramstein seine Ehefrau Heilicke v. Brumath mit<br />
einer Summe von 40 Silbermark Straßburger Gewichts auf das von ihm lehnbare Gut zu Engweiler<br />
bewittumt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/2;<br />
2993 1306 November 25<br />
Otto Herr v. Ochsenstein, Landvogt in der Ortenau, bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Herzelaud, der<br />
Tochter des Grafen Diebald v. Pfirt, die Burg Meistersel mit dem Dorf Lingenfeld zu einem Wittum<br />
für einen Betrag von 400 Mark Silber Straßburger Währung bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfalzer U 2588;<br />
2146 1307 Mai 21<br />
Otto Herr v. Ochsenstein, Landvogt in der Ortenau (Mortenau) bek<strong>und</strong>et, dass Ritter Johannes v. Neuenstein<br />
<strong>und</strong> Burkelin v. Bärenbach, Sohn seiner Tochter, einerseits, <strong>und</strong> Johannes von Waldstraße<br />
samt seinen Söhnen andererseits sich wegen all ihrer Streitigkeiten um die Burg Bärenbach vor ihm in<br />
angegebener Weise verglichen haben. Zeugen: Kun v. Bergheim, Konrad v. Windeck, Markus Kolbe,<br />
Schultheiß Berthold von Gengenbach, als Schiedsleute des Vertrags.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg. G 115/8;<br />
1453 1307 August 07<br />
Priorin Metza <strong>und</strong> der Konvent des Klosters St. Margarethen ausserhalb von Straßburg, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie dem Abt <strong>und</strong> dem Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg für eine Summe von 24 Mark<br />
Straßburger Gewichts ihre Güter im Bann des Dorfes Issenhausen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1518/1;<br />
978 1307 September 28, vor Kuttenberg<br />
König Albrecht bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes v. Metz auf die Güter, die er bisher vom König <strong>und</strong><br />
dem Reich lehnsweise in den Dorfschaften Utzingen <strong>und</strong> Queichheim (beide heute zu Landau in der<br />
Pfalz) inne hatte, mit der Bitte verzichtet habe, diese dem Edlen Otto v. Ochsenstein zu übertragen. Er<br />
(König Albrecht) hat diese Güter daher dem gen. Otto v. Ochsenstein als Lehen verliehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiserselekt.<br />
Druckangaben: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2, Nr. 585;<br />
3352 1308 Januar 07<br />
Ludemann <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich, Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad sowie Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> sein Sohn<br />
Johann, alle Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass Kaiser Karl in Gegenwart der Kurfürsten, anderer<br />
Fürsten, von Edlen <strong>und</strong> Städten ein Gesetz über das Verbot der Pfahlbürgerschaft errichtet hatte. Da<br />
sie (die von Lichtenberg) nun eines Namens <strong>und</strong> Geschlechts sind, sind sie jetzt übereingekommen,<br />
sich nach ihrem Vermögen gegenseitig beizustehen. Sie legen im einzelnen fest, welche Verpflichtungen<br />
sich für den Einzelnen aus dieser Einung ergeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 1 Nr. 336;<br />
3874 1308 Februar 25<br />
Ritter Johannes v. Grostein bek<strong>und</strong>et, dass er sich gegenüber seinem Bruder Götz v. Grostein <strong>und</strong><br />
dessen Sohn Hanemann verpflichtet habe, die Gülte von ein Pf<strong>und</strong> Pfennigen aus einer Gülte in Höhe<br />
von 18 Pf<strong>und</strong> zu Willstätt, die sie gemeinschaftlich von der Herrschaft Lichtenberg als Lehen haben,<br />
wiedereinzulösen. Sollte Götz <strong>und</strong> dessen Sohn ohne Lehnserben sterben, so sollen Heinrich Herr v.<br />
Lichtenberg d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad berechtigt sein, die Gülte je Pf<strong>und</strong> für 13 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige wiederzukaufen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 18/1;
36<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
619 1308 Mai 11<br />
Graf Gerlach von Nassau bek<strong>und</strong>et, dass die Streitigkeiten zwischen ihm <strong>und</strong> dem Erzbischof Peter<br />
von Mainz in angegebener Weise verglichen worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 8011;<br />
1416 1308 Mai 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walram, Sohn des verst.<br />
Walram v. Geroldseck am Wasichen alle seine Güter <strong>und</strong> Rechte im Bann <strong>und</strong> in dem Dorf Dunzenheim,<br />
wie sie ihm von Siegfried v. Schweinheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Sohia zu Lehen aufgetragen<br />
worden waren, lehnsweise diesen wieder verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1469/1;<br />
1932 1308 Juli 04<br />
Die Gebr. Heinrich <strong>und</strong> Bernhard, Herren v. Ettendorf, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre lehnsherrliche Zustimmung<br />
dazu erteilt haben, dass Peter v. Windstein seiner Ehefrau Beatrix gen. Bigelo, Tochter des<br />
Reinher v. (Blies-)Kastel auf den von ihnen lehnsrührigen Gütern zu Prinzheim (Birinsheim) <strong>und</strong><br />
(Langen-)Sulzbach ein Wittum in Höhe von 150 Silbergulden Straßburger Währung bestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2622/1;<br />
424 1308 November 08, Laudenbach<br />
Die Pfalzgrafen Rudolf <strong>und</strong> Ludwig bek<strong>und</strong>en, dass alle ihre Streitigkeiten mit Erzbischof Peter von<br />
Mainz um die zur Abtei Lorsch gehörenden Güter nach Rat Graf Eberhards von Katzenelnbogen <strong>und</strong><br />
Konrads von Weinsberg in gen. Weise geschlichtet worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3585;<br />
2147 1308 November 28, Frankfurt<br />
Markgraf Woldemanr v. Brandenburg <strong>und</strong> der Lausitz bek<strong>und</strong>et, dass er seine (kurfürstliche) Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, daß der erwählte König Heinrich VII. dem Bischof Johann von Straßburg gegen<br />
die Stadt Mülhausen <strong>und</strong> das halbe Dorf Wasselnheim das Städtchen Molsheim <strong>und</strong> die Dörfer<br />
Mutzig, Hermolsheim <strong>und</strong> +Wege (bei Hermolsheim) vertauscht habe. Ausserdem hat dieser zum<br />
Ersatz des Schadens, den die Kirche für das Reich erlitten hatte, die Juden zu Rheinau, Molsheim,<br />
Rufach <strong>und</strong> Sulz erhalten <strong>und</strong> das Recht erhalten, dass keine seiner Leute <strong>und</strong> Dienstmannen in einer<br />
Stadt als Pfahlbürger angenommen werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 115/9;<br />
4580 1309 Januar 17, Köln<br />
Markgraf Woldemar von Brandenburg: Kurfürstlicher Willebrief zur Übertragung des Zolls zu Lahnstein<br />
durch König Heinrich VII. an Erzbischof Peter von Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 3287;<br />
994 1309 Januar 22<br />
Ritter Graf b.(Blies-)Kastel bek<strong>und</strong>et, dass er von dem verst. Walram v. Zweibrücken wegen des einfachen<br />
Lehnseides, zu dem er <strong>und</strong> seine Erben gegenüber dessen Sohn Sim<strong>und</strong> verpflichtet waren, 30<br />
Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennige erhalten habe, wofür er ihm sein Allod zu Erfweiler zu Lehen aufgetragen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2589;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 493;<br />
2222 1309 März 01, Speyer<br />
König Heinrich VII. an alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches: Auf Bitten des Abts Konrad<br />
<strong>und</strong> des Konvents des Zisterzienserklosters Neuburg hat er dieses in seinen Schutz genommen.Ausserdem<br />
hat er ihm das Recht erteilt, für alles Vieh des Klosters, ausgenommen für Schafe<br />
Weiderechte im Heiligen Forst (bei Hagenau) in Anspruch zu nehmen, für die Höfe des Klosters
1301-1350 37<br />
Brennholz <strong>und</strong> Bauholz zu schlagen. Schliesslich hat er die im einzelnen aufgeführten Höfe des Klosters<br />
bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/7;<br />
2223 1309 März 28, Kolmar<br />
König Heinrich VII. an alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches: Er hat das dem Abt <strong>und</strong> dem<br />
Konvent des Klosters Neuburg zustehende Recht zur Weide von Vieh, ausgenommen Schafen, im<br />
Heiligen Forst (bei Hagenau) mit der Maßgabe bestätigt, dass das Kloster auch 400 Schweine zur Mast<br />
in den Wald treiben dürfe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Transsumpt von 1330 Juli 31, s. dort.<br />
in 2927 Konstanz 1309 Mai 28<br />
König Heinrich VII. bek<strong>und</strong>et, dem Erzbischof Peter von Mainz für Auslagen bei Wahl- <strong>und</strong> Krönungsfeierlichkeiten<br />
einen Betrag von 3950 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig geworden zu sein. Er habe 585<br />
Pf<strong>und</strong> Heller außerdem an Zehnten von den Juden zu Frankfurt, Oppenheim, Boppard, [Ober-]Wesel,<br />
Worms <strong>und</strong> im Elsaß eingezogen, welche Summe aber dem Erzbischof gehöre. Er verspricht, diese<br />
gesamte Summe dem Erzbischof zu zahlen, wann <strong>und</strong> wo immer er es wolle.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4716 1309 September 02<br />
Ehevertrag zwischen Gottfried v. Bickenbach <strong>und</strong> Sara, der Schwester des Wilhelm v. Frankenstein.<br />
Danach verspricht Gottfried der Sara ein Heiratsgut von 600 Pf<strong>und</strong> Heller, wofür er die Orte Rohrheim<br />
<strong>und</strong> Alsbach anweist. Wilhelm verspricht eine Gegenleistung in gleicher Höhe. Bürgen für Wilhelm v.<br />
Frankenstein: Die Ritter N Truchseß, Heinrich Kämmerer v. Worms, Friedrich v. Meckenheim, Peter<br />
v. Bechtolsheim, Sifrid Pavey, Heilman Stumpf <strong>und</strong> die Wäppner Johann v. Frankenstein <strong>und</strong> Rennewart<br />
v. Strahlenberg. Die Bürgen für Gottfried sind die Ritter Ulrich v. Bickenbach, Eberhard Schenk<br />
v. Erbach, Hermann v. Hohenfels, Heilman Burggraf v. Starkenberg <strong>und</strong> die Wäppner Eberhard v.<br />
Breuberg, Erkinger v. Frankenstein, Conrad Schenck v. Erbach <strong>und</strong> Rennewart v. Strahlenberg.<br />
Formalbeschreibung: (Verbleib unbekannt)<br />
4036 1310 Februar 14<br />
Otto Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass Hezel, Sohn des verst. Hezel v. Lupstein mit seiner lehnsherrlichen<br />
Zustimmung <strong>und</strong> auch mit Zustimmung seines (Hezels) Bruders Kunemann seiner Ehefrau<br />
Katharina, Tochter des verst. Walther Kaltesche, ein Wittum über 30 Mark Silber auf seiner von ihm<br />
lehnsrührigen Bruchmühle zu Lupstein bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 72/1;<br />
839 1310 März 30<br />
Bischof Emmerich von Worms bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung zum Verkauf des<br />
Zehnten zu Heuchelheim durch die Gebr. Gerbodo, Dietrich gen.Starke, Sibobo, Helfrich <strong>und</strong> Gerbodo<br />
gen. Brendel, Söhne des verst. Ritters Gerbodo von Offstein an Johann Kämmerer, Sohn des verst.<br />
Ritters Gerhard Kämmerer v. Worms gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Photo der Ausfertigung StB München, Dalbergiana U 1;<br />
1284 1311<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Friedrich Meienweis, des Rektors der<br />
Pfarrkirche in Kork sowie gen. Einwohner des Dorfes Sand angesichts der Entfernung zur Pfarrkirche<br />
in Kork <strong>und</strong> des beschwerlichen Weges dorthin in der Kapelle St. Bartholomeus zu Sand eine Pfründe<br />
eingerichtet habe, der im einzelnen beschriebene Güter <strong>und</strong> Einkünfte zugewiesen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift in einer Urk<strong>und</strong>e von 1496 März 15, im GLA Karlsruhe,<br />
28/857 (Papierlibell; dabei weitere Papierabschrift).<br />
946 1311 März 22, Corvey<br />
Abt Ruprecht, Prior Crachto <strong>und</strong> der Konvent zu Corvey bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Heinrich v.<br />
Regenstein eine 29 1/2 Joch enthaltende Hube im Bereich des Dorfes Warnstedt unter gen. Bedingungen<br />
übertragen habe.
38<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz (Dr.Friedrich Reiff, Im Roßdorf 6, 64342<br />
Seeheim-Jugenheim;)<br />
2239 1311 Juli 16, vor Brixen<br />
König Heinrich VII. bek<strong>und</strong>et, dass der in seiner Gegenwart erschienene Ochselm darum gebeten habe,<br />
die vom Reich zu Lehen gehenden Ochselmlehen bestehend aus siebeneinhalb Fuder Wein zu<br />
Balbronn, an Burkhard Philer sowie Burkhard <strong>und</strong> Hugo Schaub zu übertragen. Er hat daher die letzteren<br />
mit dem genannten Lehen investiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/46;<br />
1152 1312 April 09<br />
Landgraf Ulrich im Niederelsaß bek<strong>und</strong>et, dass Walther Herr v. Geroldseck, sein Schwager, Landvogt<br />
in der Ortenau (Mortenau), <strong>und</strong> Hanemann Herr v. Lichtenberg ihre Streitigkeiten um die Leute des<br />
Reiches <strong>und</strong> um die Hofrechte zu Kork zur Entscheidung auf den Aussteller übertragen haben. Er (Ulrich)<br />
habe darauf nach Anhörung einer K<strong>und</strong>schaft entschieden, dass alle zum Hof zu Kork gehörenden<br />
Forderungen in diesem Hof entschieden werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/453;<br />
2127 1313 Oktober 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Agnes, Witwe des Straßburger Bürgers<br />
Johannes gen. Knoblauch, mit Zustimmung ihres Stiefsohns Johannes, Sohn des Straßburger Bürgers<br />
Paul gen. Mosung, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anne dem Priester Dietrich, Pfründner des Altars St. Michael<br />
in der Kirche St. Andreas zu Straßburg, eine jährliche Gülte von 16 Unzen Straßburger Pfennige auf<br />
dem Bann des Dorfes Kork bei der Neumühle neben dem Straßburger Ritter Nikolaus v. Grostein <strong>und</strong><br />
dem "zum Stock" genannten Weg zu ihrem <strong>und</strong> ihres verstorbenen Mannes Seelenheil geschenkt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 5596/7;<br />
995 1314 Januar 09<br />
Hugelin v. Fleckenstein, Sohn Heinrichs v. Selzen, bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem Grafen Eberhard<br />
v. Zweibrücken-Bitsch auf seine Forderung auf die Dörfer Wissen, Rappweiler, Walhausen <strong>und</strong> Reichenbach<br />
gegen Erhalt einer Summe von 200 Pf<strong>und</strong> kleiner schwarzer Turnosen verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2590;<br />
4582 1314 September 18, Koblenz<br />
Pfalzgraf Ludwig betr. Lindenfels <strong>und</strong> Güter der Abtei Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser Ludwig-Selekt U 2<br />
OHNE 1314 Oktober 24<br />
König Ludwig verspricht Haneman v. Lichtenberg für seine Hilfe bei der Erlangung der Königskrone<br />
einen Betrag von 1000 Mark Silber.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J U 69/1<br />
4561 1314 November 30, Köln<br />
König Ludwig betr. Übertragung Schloß Lindenfels an Erzbischof Peter von Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, KLS 10;<br />
2903 1315 Januar 16, Worms<br />
König Ludwig an Erzbischof Peter von Mainz: Verpfändet ihm Stadt <strong>und</strong> Schloss Oppenheim, die<br />
Stadt (Gau-)Odernheim, das Schloss Schwabsburg, die beiden Dörfer Ingelheim <strong>und</strong> das Dorf<br />
Nierstein für eine Summe von 10.020 Pf<strong>und</strong> Heller, <strong>und</strong> verspricht, diese Güter nicht vorher zurücklösen<br />
zu wollen, bevor er ihm nicht den Besitz von Schloss Lindenfels eingeräumt hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt Nr.<br />
31;
1301-1350 39<br />
2905 1315 Januar 16, Worms<br />
König Ludwig an Erzbischof Peter von Mainz: Verpfändet ihm Stadt <strong>und</strong> Schloss Oppenheim, die<br />
Stadt (Gau-)Odernheim, das Schloss Schwabsburg, die beiden Dörfer Ingelheim, <strong>und</strong> das Dorf<br />
Nierstein für eine Summe von 10.020 Pf<strong>und</strong> Heller, <strong>und</strong> verspricht, diese Güter nicht vorher zurücklösen<br />
zu wollen, bevor er ihm nicht den Besitz von Schloss Lindenfels eingeräumt hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt Nr.<br />
31;<br />
2904 1315 Januar 19, Worms<br />
König Ludwig an Schultheißen, Burggrafen, Ratsherren, Bürger <strong>und</strong> Einwohner zu Oppenheim, (Gau-<br />
)Odernheim, Schwabsburg, den beiden Ingelheim <strong>und</strong> Nierstein: Da er sie an den Erzbischof Peter von<br />
Mainz verpfändet habe, gebietet er ihnen, diesem zu huldigen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 33.<br />
2902 1315 März 07, Speyer<br />
König Ludwig an die Stadt Frankfurt: Er hat dem Erzbischof Peter von Mainz zur Erhaltung der ihm<br />
verpfändeten Burgen <strong>und</strong> Städte Oppenheim, (Gau-)Odernheim <strong>und</strong> Schwabsburg eine Summe von<br />
300 Pf<strong>und</strong> Heller auf die Juden zu Frankfurt, seine Kammerknechte, angewiesen. Er gebietet ihnen,<br />
die dortigen Juden zur Bezahlung dieser Summe anzuhalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 36;<br />
Druckangaben: Druck: UB Frankfurt 2, Nr. 13;<br />
in 2902 Speyer 1315 März 7<br />
König Ludwig an den Schultheißen, die Ratsherren <strong>und</strong> die Bürger in Frankfurt: Teilt mit, daß er dem<br />
Erzbischof Peter von Mainz gemäß einer darüber ausgestellten Urk<strong>und</strong>e zur Erhaltung der ihm verpfändeten<br />
Burgen <strong>und</strong> Städte Oppenheim, [Gau-] Odernheim <strong>und</strong> Schwabsburg eine Summe von 300<br />
Pf<strong>und</strong> Heller auf die Juden zu Frankfurt, seine Kammerknechte, angewiesen habe. Er gebietet ihnen<br />
deshalb, die bei ihnen wohnenden Juden zur Bezahlung dieser Summe anhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4374 1315 März 08<br />
Rudolf Frei (der Frige) v. "Swekesingen" bek<strong>und</strong>et, dass er wegen der Lehen, die er von den Edelherren<br />
v. Lichtenberg inne hat, ein Ledigmann ist, <strong>und</strong> dass er sich nicht gegen diese wenden will.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 131/1;<br />
4513 1315 Mai 08<br />
Ritter Burkhard v. Windeck bek<strong>und</strong>et, dass der Edelherr Johann v. Lichtenberg d.Ä. sich mit ihm dahingehend<br />
verglichen habe, dass er (Burkhard) auf den Ersatz allen Schadens, den der Lichtenberger<br />
seinem verst. Vater Konrad <strong>und</strong> ihm selbst zugefügt hat, verzichtet. Er verpflichtet sich, dass er 100<br />
Mark Silber Straßburger Gewichts, die der Lichtenberger ihm lehnsweise zu Lichtenau gegeben hat,<br />
mit seinen Eigengütern anlegen will.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 183/2;<br />
4560 1315 Mai 25, Nürnberg<br />
König Ludwig betr. Übertragung des Schlosses Lindenfels auf Erzbischof Peter von Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 55.<br />
4272 1315 September 06<br />
Ritter Seman v. Schweinheim d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er ein Burgmann der Edelherren v. Lichtenberg zu<br />
Buchsweiler ist. Dafür erhält er von ihnen 30 Mark Silber, die er nach Erhalt auf 43 Äcker im Bann zu<br />
Schweinheim beweisen will, welche Äcker er von Ritter Sim<strong>und</strong> v. Hüttendorf gekauft hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 132/1;
40<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
996 1315 September 09<br />
Ritter Fritzemann <strong>und</strong> Berthold Münch v. Dalheim bek<strong>und</strong>en, dass sie die Burg Dalheim (Delingen)<br />
von Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch zu einem Lehen empfangen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2591;<br />
1111 1315 September 13<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Leute von Auenheim, namentlich<br />
des Schultheißen Friedrich, des Heimbürgern Konrad Phetterim, des Heinrich Morneweg, des<br />
Heinrich Gluna <strong>und</strong> des Kune, dem Ritter Walther v. Müllenheim von Straßburg für 30 Mark Silber<br />
Straßburger Gewichts die eine Wiesenmatte auf 34 Jahre im Bann Auenheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/88;<br />
2128 1316 März 08<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunzelin Hofseß von Straßburg <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Heilka dem Straßburger Bürger Nikolaus Knoblauch d.Ä. für einen Kaufpreis von dreieinhalb<br />
Unzen Straßburger Pfennige fünf Wiesenmatten im Bann des Dorfes Kork bei der Neumühl bei dem<br />
Weg "zu dem Stock" verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 5596/8;<br />
1282 1317 März 31<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Adelheid, Witwe des Burkhard Spilman in<br />
der Krautenau bei Straßburg, <strong>und</strong> Rudolf Grimolt von Sand erschienen sind, <strong>und</strong> dass erstere der Katharina<br />
Hecker von Straßburg für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von<br />
vier Pf<strong>und</strong> zehn Schilling aus genannten Wiesenmatten im Bann des Dorfes Sand verkauft haben. Von<br />
den genannten Wiesen sollen jährlich nicht mehr Zinsen gegeben werden als ein Pfennig an den<br />
Straßburger Ritter Johann v. Müllenheim, mit Zustimmung der Katharina, <strong>und</strong> an den Arnold Kornkäufer,<br />
Ehemann der genannten Katharina.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/849;<br />
620 1317 Juni 11<br />
Ritter Johannes v. Kinzenbach <strong>und</strong> seine Ehefrau Lisa bek<strong>und</strong>en, dass sie der Äbtissin <strong>und</strong> dem Konvent<br />
des Klosters Marienborn in der Mainzer Diözese ein halbes Gut zu Bergheim gegen ein solches<br />
zu Hüftersheim vertauscht habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
8016;<br />
4267 1317 September 20<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johann d.Ä., Sohn des verst. Eberlin v.<br />
Schöneck, Bürger zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina bekannt haben, dass sie von Landgraf<br />
Ulrich im Elsaß <strong>und</strong> dessen Bruder Philipp eine Gülte von 15 Viertel Weizen <strong>und</strong> Roggen aus dem<br />
Dorf Osthausen erhalten, dass sie aber diese Gülte für einen Kaufpreis von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige an die beiden Landgrafen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 129/1;<br />
230 1317 November 19, Heidelberg<br />
König Ludwig gebietet den Juden zu Speyer, dem Erzbischof von Mainz den diesem jährlichen Zehnten<br />
zu bezahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 8,<br />
Bl. 20v.<br />
in 230 Heidelberg 1317 November 19<br />
König Ludwig gebietet allen seinen Juden zu Speyer, seinen Kammerknechten (camere sue servis),<br />
dem Erzbischof Peter von Mainz den diesem zustehenden Zehnten jährlich zu bezahlen. Sollten sie<br />
dem nicht nachkommen, so soll Peter berechtigt sein, vor dem König deswegen zu klagen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1301-1350 41<br />
1117 1317 November 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Heinrich v. Schopfheim<br />
dem Ritter Reimbold Hüffelin von Straßburg für einen Betrag von 40 Mark Silber den Hof Wolfhühl<br />
zu Eckartsweier mit genannten Äckern, Wäldern <strong>und</strong> Wiesen mit der Maßgabe verkauft habe, dass der<br />
Käufer eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> in die Burg Eckartsweier zu leisten hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/185;<br />
1785 1317 Dezember 14<br />
Ritter Friedrich v. Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann v. Bronn <strong>und</strong> dem Wolprand v. Pfaffenhofen<br />
für 45 Mark Silber alle seine Rechte an den Leuten <strong>und</strong> Gütern im Bann <strong>und</strong> im Dorf Niedermodern<br />
verkauft habe. Zu Bürgen hat er den Ritter Eberhard Puller, den Jakob v. Falkenstein <strong>und</strong> seinen Bruder<br />
Johann gestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2325/1;<br />
24 1318 Februar 02<br />
Hezechin von Berstadt, Meister des Johanniterhauses zu Nidda, Bruder Guntram von Düdelsheim <strong>und</strong><br />
Bruder Kuno von Daun daselbst bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Priester Widekind ein Haus beim Kirchhof zu<br />
Nidda verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs.3341, Bl.301-302; (Or.<br />
Staatsarchiv Darmstadt, A 3 Nidda)<br />
997 1318 Februar 15<br />
Ritter Johann v. Dahn <strong>und</strong> sein Sohn Sim<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen aller ihrer Streitigkeiten mit<br />
Haneman <strong>und</strong> Johann Herren v. Lichtenberg eine Sühne geschlossen haben, durch die sie auf alle ihre<br />
bisherigen Ansprüche verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2592;<br />
998 1318 Februar 23<br />
Bischof Emich von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass Haneman Herr v. Lichtenberg für einen Betrag von 60<br />
Pf<strong>und</strong> Heller seiner Ehefrau Johanna die vom Bistum Speyer lehnsrührige Burg Neuburg zum Wittum<br />
gegeben habe. Er hat seine lehnherrliche Zustimmung dazu erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2593;<br />
621 1318-...-16<br />
Genannte Kardinäle erteilen dem Kloster St. Jakob bei Mainz in angegebener Weise einen Ablassbrief.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
7156;<br />
1789 1318 Juni 10 / 1319 Mai 30 / 1320 Januar 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Konrad Mommenheim von Obermodern<br />
mit Zustimmung seines Bruders Heinrich der Äbtissin <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters St. Klara auf<br />
dem Wörth ausserhalb der Mauern von Straßburg, vertreten durch den dortigen Konversen Nikolaus,<br />
für 16 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Gülten in Höhe von vier Viertel Korn aus näher beschriebenen<br />
Gütern im Bann des Dorfes Obermodern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/1;<br />
4570 (um 1320)<br />
Johannes v. Botzenham, Schultheiß von Oppenheim an Erzbischof von Trier als Administrator von<br />
Trier.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 665 c.<br />
467 1321 März 12<br />
Graf Wilhelm v. Katzenelnbogen <strong>und</strong> Otto v. Bruchsal übereignen dem Pforzheimer Bürger Heinrich<br />
Riese ein Sechstel des zur Weingartener Kirche gehörenden Zehnten an Korn <strong>und</strong> Wein, den Johann
42<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
von Schmalenstein bisher für Heinrich von Roßwag von ihnen zu Lehen hatte. Johann v. Schmalenstein<br />
<strong>und</strong> Heinrich <strong>und</strong> Gerlach v. Niefern widerlegen diesen Zehnten mit genannten Gütern.<br />
Formalbeschreibung: Photo des Originals im GLA Karlsruhe, 39/60 (mit zwei Siegeln);<br />
Druckangaben: Reg.: Demandt, Reg. Katzenelnbogen 1 Nr. 622;<br />
4514 1321 Juni 19<br />
Ritter Burkhard v. Windeck bek<strong>und</strong>et, dass der Edelherr Johann v. Lichtenberg ihm 100 Mark Silber<br />
Straßburger Gewichts zu einem Burglehen zu Lichtenau gegeben habe. Dafür hat er ihm im einzelnen<br />
genannte Gülten in Dorf <strong>und</strong> Bann Ulm aufgegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 183/3;<br />
2038 1321 Juli 04<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Wolfin, Sohn des Wolfin, <strong>und</strong> dessen Bruder<br />
Johann, sowie Johannes Puller v. Uhrweiler <strong>und</strong> Kunzmann v. Engweiler erklärt haben, dass sie<br />
dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zu geben<br />
verpflichtet sind, <strong>und</strong> dass sie versprochen haben, bei nicht rechtzeitiger Zahlung als Geisel bei der<br />
Stadt Neuweiler zur Verfügung stehen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2918/1;<br />
2039 1321 Juli 05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Konrad gen. Gudener, Sohn des Hermann<br />
Ber von Uhrweiler, Ulrich, Sohn des Heimbürgen <strong>und</strong> Wilhelm Freche von Niefern erklärt haben, dass<br />
sie dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine Gülte in Höhe von 10 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen schuldig<br />
sind, <strong>und</strong> dass sie bei nicht rechtzeitiger Zahlung als Geisel bei der Stadt Neuweiler zur Verfügung<br />
stehen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2918/2;<br />
1545 1321 Juli 11<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er dem Eberhard v. Gries versprochen habe, ihm für<br />
den Fall, dass er der ihm verliehenen Mühle zu Brumath entwertet werden sollte durch Brand oder<br />
Wassergewalt, ihm eine Matte zu verleihen, die im einzelnen beschrieben wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/1;<br />
1546 1321 Juli 11<br />
Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Eberhard v. Gries eine Summe von 23<br />
Mark Silber Straßburger Gewichts schuldig geworden ist, nachdem dieser ihm ein Ross verkauft hatte.<br />
Er hat ihm dafür eine Gülte von 63 Viertel Roggen auf einer Mühle zu Brumath, die er von dem Landgrafen<br />
zu Lehen hat, verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/2;<br />
4323 1321 Oktober 02<br />
Edelknecht Heinrich v. Waltenheim zu Buchsweiler bek<strong>und</strong>et, dass er mit lehnsherrlicher Zustimmung<br />
von Haneman <strong>und</strong> Johann Herren v. Lichtenberg seiner Ehefrau Anna ein Wittum auf seinem lichtenbergischen<br />
Lehen bestellt habe, bestehend aus 60 Silbermark jährlicher Gülte zu Mittelhausen als<br />
Mannlehen <strong>und</strong> aus 40 Mark jährlicher Gülte auf einem Gut zu Schillersdorf, auf der Mühle zu Waltenheim<br />
<strong>und</strong> einem Rebacker zu Gimbrett als Burglehen zu Buchsweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 171/1;<br />
3843 1322 März 07<br />
Graf Walraf v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er den Ritter Wilhelm v. Dorsweiler zu einem rechten<br />
Mann aufgenommen hat. Dafür will er ihm 100 Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennige, je zwei Tornose pro Pfennig,<br />
geben, die als Gülte von 10 Pf<strong>und</strong> im Dorf Hilsprich (Hulsberg) in angegebener Weise angelegt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/10;
1301-1350 43<br />
999 1322 April 30, Baden<br />
König Friedrich bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken die Burg Nannstein, die ihm<br />
<strong>und</strong> dem Reich nach dem Tod des Fritzmann, Sohn des verst. Emich v. Daun, heimgefallen war, zu<br />
einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München , Rheinpfälzer U 2594;<br />
Druckangaben: Reg.: Regesta Habsburgica 3, Nr. 1173;<br />
949 1322 Mai 24<br />
Graf Ulrich d.J. von Regenstein bek<strong>und</strong>et, dass Henning von Wardenberg, Provisor des Leprosenspitals<br />
bei Dernburg, mit seiner lehnsherrlichen Zustimmung dem Dietrich v. Benzingerode, Generalkomtur<br />
des Deutschen Hauses für Sachsen, <strong>und</strong> den Brüdern des Deutschhauses in Langeln für 31<br />
Goldmark eine Hube bei "Ditforde" verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz (Dr.Friedrich Reiff, Im Roßdorf 6, 64342<br />
Seeheim-Jugenheim;)<br />
1122 1322 Juni 21<br />
Edelknecht Reinbold Liebenzeller zu Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung Hanemans <strong>und</strong><br />
Johannes' Herren v. Lichtenberg, seiner Ehefrau Anastasia, der Tochter des verst. Heinrich v. Fleckenstein,<br />
ein Wittum in Höhe von 300 Mark Silber Straßburger Gewichts auf seine von der Herrschaft<br />
Lichtenberg lehnbaren Güter im Dorf Eckartsweier bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/194;<br />
4708 1322 August 01<br />
Konrad v. Orleshausen übertragt Kloster Marienborn Rechte in Marienborn.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Isenburg Archiv Büdingen, U 319;<br />
1000 1322 Oktober 04<br />
Otto Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung zusammen mit dem Gemeinen<br />
Ritter Merkelin v. Friesenheim, gegeben habe, dass Anselm v. Berwartstein seiner Ehefrau<br />
Christine, der Tochter des Ritters Berthold Schmutzel v. Dirmstein, ein Wittum in Höhe einer Gülte<br />
von 50 Mark Silber auf dem Weinzehnten zu Bliesweiler bestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2595;<br />
2240 1322 Dezember 21, München<br />
König Ludwig an Diemar gen. Bogener, Bürger zu Hagenau: Teilt mit, dass er ihm bis zur Wiedereinlösung<br />
mit 60 Mark Silber diejenigen Einkünfte, die ein Schultheiß daselbst namens des Reiches zu<br />
beanspruchen habe, verliehen habe, namentlich aus den Stadteinnahmen zu Hagenau, aus Wiesen im<br />
Ried sowie aus einem Hof in Merzweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/47;<br />
4593 1323 Januar 12<br />
Propst Antzo, Äbtissin Mechtild, Priorin Luckardis <strong>und</strong> der Konvent des Benediktinerklosters Schmerlenbach<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Güter zu Gründau zum Hane gegen eine dem Ritter Rudolf v. Rückgingen<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Metza gehörige Hube zu Oberissigheim vertauscht haben. Die Pächter der<br />
Güter zu Haingründau <strong>und</strong> Oberissigheim werden genannt.<br />
Formalbeschreibung: Regest der Urk<strong>und</strong>e des Nordeck v. Rabenauischen Archivs;<br />
4235 1323 März 17<br />
Ritter Rulin Rurenderlin von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Landgrafen <strong>und</strong> Landvogt Ulrich zu<br />
Elsaß erlaubt habe, die Gülte von 20 Viertel Korn mit 26 Mark Silber Straßburger Gewichts zu Brumath<br />
abzulösen. Er hat sich verpflichtet, dieses Silber auf Eigengut anzulegen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 117/1;<br />
2205 1323 Juli, Zabern<br />
Bischof Johannes von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Abt Volmar, dem Prior<br />
Johannes <strong>und</strong> dem Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler um die Verwaltung der Pfründen an
44<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
der dem Kloster inkorporierten Kirche in (Hoh-)Atzenheim mit Zustimmung der Parteien in angegebener<br />
Weise beigelegt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5394/1;<br />
623 1323 Juni 02<br />
Hartmann von Breitenbach <strong>und</strong> seine Ehefrau Margaretha, Bürger zu Gelnhausen, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Kloster Marienborn genannte Güter zu Marköbel, Himbach, Ensheim <strong>und</strong> Bergheim für 294<br />
Pf<strong>und</strong> Heller verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
817;<br />
2901 1323 Juli 20, Nürnberg<br />
König Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er dem Erzbischof Mathias von Mainz für eine Schuld von 1000 Pf<strong>und</strong><br />
Heller die Städte Oppenheim, (Gau-)Odernheim, Schwabsburg <strong>und</strong> Nierstein sowie die Döefer zu<br />
Ingelheim verpfändet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt,<br />
Nr. 255.<br />
1790 1324 März 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Konrad Mommenheim <strong>und</strong> zahlreiche weitere<br />
genannte Einwohner des Dorfes Obermodern erklärt haben, dass sie ihrem Herrn Johann Herrn v.<br />
Lichtenberg eine jährliche Gülte von 20 Viertel Korn <strong>und</strong> fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen aus Gütern<br />
im Bann <strong>und</strong> im Dorf zu Obermodern zu geben schuldig sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/2;<br />
622 1324 August 27<br />
Die Richter des Hl.Stuhls zu Mainz bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hermann Sencker von Diebach der Marienkirche<br />
in Schwabenheim genannte Güter in Plettersheim übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
247;<br />
1547 1324 Oktober 03<br />
Ulrich (v.Wörth), Landgraf <strong>und</strong> Landvogt im Elsaß, sein Bruder Philipp, Domherr zu Straßburg, <strong>und</strong><br />
sein Sohn Johann bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann v. Blumenau, Sohn des verst. Ludwig, Edelknecht<br />
zu Straßburg, einen Betrag von zehn Mark Silber Straßburger Gewichts schuldig geworden sind. Zur<br />
Rückzahlung haben sie ihm eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf einer im Bann zu<br />
Brumath belegenen Fronmatte bestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/3;<br />
624 1325 März 03, Oppenheim<br />
Erzbischof Mathias von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Domkapitel daselbst dessen Recht zur Wahl<br />
eines Propstes anerkannt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
249;<br />
Druckangaben: Anhangendes Siegel beschädigt.<br />
2288 1325 Mai 01, Saarburg<br />
Bischof Heinrich von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er alle seine Güter <strong>und</strong> Rechte bei dem Dorf Dettweiler,<br />
wie es vorher dem verst. Ritter Hug v. Herrenstein innehatte, dem Ritter Lutzmann v. Geroldseck zu<br />
einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 3;<br />
436 1325 September 18<br />
Konrad Prind von Koblenz, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass er eine in vollem Wortlaut inserierte<br />
Urk<strong>und</strong>e Papst Alexanders IV von 1256 Juli 25 betr. ein Mandat an die Prämonstratenser betr. Abgabenfreiheit.
1301-1350 45<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 594;<br />
4568 1325 September 18<br />
Konrad Prind von Koblenz, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass er eine in vollem Wortlaut inserierte<br />
Urk<strong>und</strong>e Papst Alexanders IV von 1256 Juli 25 betr. ein Mandat an die Prämonstratenser betr. Abgabenfreiheit.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 594;<br />
4568 1325 September 18<br />
Konrad Prind von Koblenz, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass er eine in vollem Wortlaut inserierte<br />
Urk<strong>und</strong>e Papst Alexanders IV. von 1256 Juli 25 betr. ein Mandat an die Prämonstratenser betr. Abgabenfreiheit.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 594;<br />
75 1326 Januar 12<br />
Konrad Riedesel gen. Nuzel <strong>und</strong> seine Ehefrau Osterlind versetzen seinem Bruder Eckard <strong>und</strong> Eckards<br />
Ehefrau Gertrud um 30 Mark guter Pfennige (drei Heller für den Pfennig) die Besserung ihres Teils<br />
des Zehnten zu Wismar (Wesemar),außer den ihnen schon verkauften acht Malter Korn <strong>und</strong> Hafer in<br />
Dorf <strong>und</strong> Feld. Wenn die Besserung bis künftigen Michaelistag nicht eingelöst wird, so soll sie Eckard<br />
<strong>und</strong> seinen Erben bleiben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen ;<br />
625 1326<br />
N.N., kaiserlicher Notar, stellt eine Urk<strong>und</strong>e betr. die Kirche in Nieder-Olmen aus.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
9354 (Fragment), Notariatsinstrument.<br />
1691 1326 Juli 09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Edelknechte Johannes <strong>und</strong> Petrus, Söhne<br />
des verst. Ritters Siegfried v. Gottesheim, dem Hospital des Klosters Neuweiler <strong>und</strong> Bruder Tielmann,<br />
dem Infirmarius des Klosters für acht Unzen <strong>und</strong> 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Hälfte<br />
einer Wiese, genannt zu Wendelbaum, im Bann des Dorfes Mommenheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1987/1;<br />
2206 1326 August 07, Zabern<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in Ergänzung des Schiedsspruchs von 1323 Juli zwischen<br />
Abt <strong>und</strong> Konvent zu Neuweiler zur Erreichung guten Friedens zwischen den Parteien (propter<br />
bonum pacis et tranquillitatem parcium) festgesetzt habe, dass die Anteile am Zehnten der Kirche zu<br />
(Hoh-)Atzenheim zwischen dem Prokurator oder Generalsyndikus des Klosters <strong>und</strong> den Abgesandten<br />
des Konvents in angegebener Weise aufgeteilt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales, G 5394/1a;<br />
1001 1326 Oktober 13<br />
König Johann v. Böhmen, Graf v. Luxemburg, bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebr. Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Eberhard,<br />
Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, eine Summe von 2200 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig geworden ist. Sie sind<br />
seine Mannen geworden <strong>und</strong> haben von ihm die Hälfte von Schloß Hornbach (zum Lehen) erhalten. Er<br />
verspricht, die gen. Summe binnen Jahresfrist zurückzahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2596;<br />
4189 1327 August 28<br />
Die Gebr. Eberhard <strong>und</strong> Wilhelm v. Randeck, Kanoniker zu Neuhausen, bek<strong>und</strong>en, dass sie sich verpflichtet<br />
haben, diejenigen Güter, die ihre Brüder Gottfried <strong>und</strong> Georg von Graf Walrab v. Zweibrücken<br />
zu Lehen <strong>und</strong> ihnen übergeben haben, nicht zu verkaufen oder zu versetzen. Nach ihrem Tod<br />
sollen die Güter an deren Erben fallen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/128.<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen von Zweibrücken S 176 Nr. 544;
46<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2285 1327 November 26<br />
Hug Herr v. Geroldseck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Obertin v. Neuweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Adelheid ein<br />
Gut in Dorf <strong>und</strong> Bann Dettweiler, bestehend aus 25 Rebäckern, einer Mühle unterhalb des Dorfes <strong>und</strong><br />
einer Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen im Dorf zu einem Mannlehen verliehen habe, wie<br />
er es von einem Bischof von Metz innehat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 1;<br />
1269 1328 Februar 06<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Siegfried, Rektor der Kirche in Jeringheim<br />
(bei Kehl) vorgetragen habe, dass Johannes, Rektor der Kirche in Willstätt, dessen Socius Nikilaus,<br />
Gosse gen. Sturm, der Notar Johannes, der Ritter Liebenzeller von Straßburg <strong>und</strong> Konrad gen.<br />
Schmidt, wohnhaft in "Crutenowe", ihn seines Zehnten im Wald, gen.Löhelin, bei dem Dorf Niederweier<br />
(bei Kehl) beraubt hätten. Auf Gr<strong>und</strong> des Vorbringens der Beklagten werden diese durch Urteil<br />
von der Klage befreit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, 28/731;<br />
1213 1328 März 13<br />
Markgraf Rudolf (IV.) v. Baden, (Herr) zu Pfortzheim, Graf Ulrich v. Württemberg <strong>und</strong> Hanemann<br />
Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie sich auf drei Jahre zu gegenseitigem Schutz verbündet haben.<br />
Das Bündnis richtet sich gegen jedermann, ausgenommen gegen ihre Herren, Verwandten, Diener <strong>und</strong><br />
Mannen sowie alle, mit denen sie in einer Einung stehen. Hanemann soll den genannten Partnern gegen<br />
den Herzog (Rudolf) v. Lothringen helfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 5092;<br />
Druckangaben: Reg. der Markgrafen v. Baden 1 Nr. 835;<br />
1692 1328 Mai 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Wolfelin von Ebersheimmünster (de Apri<br />
Monasterii), Vicepleban zu Hilsenheim (Hilczheim), <strong>und</strong> Kunig<strong>und</strong>e, Tochter des verst. Voltzo von<br />
Schwindratzheim, wohnhaft in der Stadt Straßburg, dem Johann von Ebersheimmünster, Prior des<br />
Klosters Neuweiler, anstatt des Hospitals daselbst für einen Kaufpreis von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
genannte Güter im Bann des Dorfes Schwindratzheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales, E 1987/2;<br />
4044 1328 Juni 07<br />
Graf Walram v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass Karl v. Marsal gen. Vogt zu ihm in ein Lehnsverhältnis<br />
getreten ist. Er verpflichtet sich, ihm bis zum 1.Oktober (Remigientag) fünf Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen zu<br />
zahlen oder eine jährliche Gülte von 100 Schilling auf seine Güter in Kuttingen anzuweisen. Wenn die<br />
genannte Summe bezahlt ist, soll Karl eine jährliche Gülte von 100 Schilling auf Eigengüter anweisen,<br />
die er von Walram <strong>und</strong> dessen Erben als Lehen nehmen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales 16 J Nr. 79;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 547;<br />
3043 1328 Juli 08<br />
Kuno v. Daun bek<strong>und</strong>et, dass er die zwei Malter Korngülte, die er von Wolfram Lang zu Griedel gekauft<br />
hatte, mit dem Unterpfand von sechseinhalb Morgen Land dem Heinrich von Soest vom Johanniterorden<br />
zu Niederweisel verkauft hat.<br />
Formalbeschreibung: Vollregest der Ausfertigung in Privatbesitz;<br />
Druckangaben: Danach gedr.: M.Rieger, das Leben der Heil.Elisabeth vom Vf. der Erlösung 1868,<br />
Seite 50.<br />
1148 1328 Dezember 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Celler von Altheim, dass er dem<br />
Johann gen. Klein Knobloch, Bürger zu Straßburg, als Schenkung unter Lebenden den Zehnten im<br />
Bann Hohnhurst in der Pfarrei Eckartsweier in der Ortenau (Mortenau),den er von Johann v. Staufenberg<br />
<strong>und</strong> Johann v. Schotteln, seinem Brudersohn, erworben hatte, übertragen habe.
1301-1350 47<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/424;<br />
1257 1328 Dezember 13<br />
Die Richter des Mainzer Stuhls bek<strong>und</strong>en, dass an diesem Tag vor dem Gericht des Dorfes Trebur<br />
Friedrich Hentschuch <strong>und</strong> seine Ehefrau Gudela Beris <strong>und</strong> seine Ehefrau Lutza sowie Wenzo Keyser<br />
<strong>und</strong> seine Ehefrau Hildeg<strong>und</strong>, alle zu Trebur, dem Pastor Heinrich von Mörfelden für einen Betrag<br />
von 70 Pf<strong>und</strong> Heller eine jährliche Gülte von 15 Malter Weizen auf gen. Güter zu Trebur verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Mod. Abschrift des Originals im Gemeindearchiv Trebur;<br />
1417 1329 August 10<br />
Meisterin Ute <strong>und</strong> der Konvent von St. Johann bei Zabern bek<strong>und</strong>en, dass sie zum Nutzen ihres Klosters<br />
dem Herrn Egen v. Geroldseck (am Wasichen) ihr Wasser, belegen im Bann des Dorfes Ottweiler,<br />
mit Nutzungen von jährlich zwölf Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie zwei Ohm Wein mit der Maßgabe<br />
übertragen haben, dass dieser auf alle seine Ansprüche an ihren Hof zu Dunzenheim verzichte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1469/2;<br />
1981 1330 April 06, Eßlingen<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Herrn v. Lichtenberg erlaubt habe, zu Wörth einen Wochenmarkt<br />
einzurichten, der dienstags abgehalten werden <strong>und</strong> die Freiheiten der Stadt Hagenau genießen<br />
soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2713/1;<br />
1549 1330 April 26<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Götz Uttweiler, Sohn des verst.<br />
Ritters Fritschmann v. Uttweiler, für 45 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen bei dem des Endres Murnhard<br />
belegenen Hof zu Brumath verkauft habe. Nachdem er den Kaufpreis erhalten habe, verspricht er<br />
zusammen mit seinem Bruder Johannes Fürst, Geistlicher zu Surburg <strong>und</strong> Domherr, <strong>und</strong> seinem Sohn<br />
Johann, auf alle seine Rechte daran zu verzichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/4;<br />
2128 1330 Mai 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Gertrud, die Tochter der im anhängenden<br />
Instrument (von 1316 März 8) bezeichneten Verkäufer (Kunzelin Hofseß <strong>und</strong> dessen Ehefrau Heilka<br />
von Straßburg), dem zugunsten des Straßburger Bürgers Johannes Knoblauch d.Ä. abgeschlossenen<br />
Kaufvertrag über eine Wiese im Bann des Dorfes Kork zugestimmt habe, mit dem Versprechen, den<br />
Käufer an seinen Rechten nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 5596/9;<br />
685 1330 Mai 29, Speyer<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er die Freiheiten <strong>und</strong> Privilegien früherer Kaiser für die Stadt Oppenheim<br />
bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
295;<br />
476 1330 Juli 26, Hagenau<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Wilhelm von Katzrnelnbogen die Gnade verliehen habe,<br />
in seinen Städten, Festen <strong>und</strong> Gebieten 24 Juden zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Marburg, Grafschaft Katzenelnbogen;<br />
in 476 Hagenau 1330 Juli 26<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, daß er dem Grafen Wilhelm v. Katzenelnbogen angesichts seiner ihm geleisteten<br />
Dienste 24 Juden verliehen habe, die er mit allen Rechten, Nutzungen <strong>und</strong> Diensten, wie sie dem<br />
Reiche zustehen würden, überall in seinen Festen <strong>und</strong> in seinen Gebieten ansässig machen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
48<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2223 1330 Juli 31, Hagenau<br />
Kaiser Ludwig an alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches: Auf Bitte von Otto, Abt des Zisterzienserklosters<br />
Neuburg, hat er das in vollem Wortlaut mitgeteilte Privileg König Heinrichs VII. von<br />
1309 März 28 über die Erlaubnis zur Schweinemast im Heiligen Forst (bei Hagenau) kraft kaiserlicher<br />
Autorität unter Festsetzung einer Strafe von 50 Goldpf<strong>und</strong> für Zuwiderhadelnde bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/8;<br />
Druckangaben: Helmut Bansa, Die Register der Kanzlei Ludwigs des Bayern, München 1974, Nr.<br />
506;<br />
2224 1330 Juli 31, Hagenau<br />
Kaiser Ludwig an alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches: Auf Bitten von Otto, Abt des Zisterzienserklosters<br />
Neuburg, hat er dem Kloster das in vollem Wortlaut mitgeteilte Privileg König Rudolfs<br />
von 1291 April 9 über die Gewährung der Vogtfreiheit über die Güter des Klosters kraft kaiserlicher<br />
Autorität unter Festsetzung einer Strafe von 50 Goldpf<strong>und</strong> für Zuwiderhandelnde bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Déoartementales Straßburg, H 927/9;<br />
Druckangaben: Helmut Bansa, Die Register der Kanzlei Ludwigs des Bayern, München 1974, Nr.<br />
509;<br />
4716 1330 November 23<br />
Engelhard v. Weinsberg bek<strong>und</strong>et, dass er der Else, der Witwe des Berthold v. Veringen die Neckarfähre<br />
unterhalb seiner Burg zu Wimpfen zu einem Erblehen geliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Ludwig Baurs StAD, 915 Heppenheim, Y 57.<br />
2241 1331 Januar 07<br />
Landgraf Ulrich im Elsaß bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Sohnes Johann dem Otto Herrn v.<br />
Ochsenstein das Dorf Niederbronn bei Reichshofen mit allem Zubehör verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/48;<br />
3044 1331 Januar 16<br />
Anselm Rule <strong>und</strong> seine Ehefrau Else bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johanniterorden zu Nieder-Weisel einen<br />
jährlichen Zins von 13 Schilling <strong>und</strong> zwei Hühner aus Hof <strong>und</strong> Weingarten zu Hollar zu geben verpflichtet<br />
sind.<br />
Formalbeschreibung: Regest der Ausfertigung in Privatbesitz, danach Druck:<br />
Druckangaben: M.Rieger, das Leben der heil. Elisabeth vom Vf. der Erlösung 1868, S. 50 f.<br />
1693 1331 Februar 08<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Fritsche gen. Schirmer von Schwindratzheim<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Greta dem Johannes von Ebersheimmünster,Prior des Klosters Neuweiler,<br />
namens des Hospitals daselbst für eine Summe von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte Güter<br />
im Bann des Dorfes Schnwindratzheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1987/2a;<br />
1238 1331<br />
Zusammenstellung der Güter des Deutschen Ordens in dem Ort Erzhausen (Erharthusen).<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Urbareintrags HHauptstaatsarchiv Wien, Hs.B Nr. 212 Bl.151;<br />
56 1331<br />
Diether gen. v. Kirweiler, Ritter, Bek<strong>und</strong>et, dass Beytholf Scheybel, Ritter v. Kirweiler, sein Bruder,<br />
in rechte Gemeinschaft gesetzt habe seinen Schwiegersohn Johann v. Flörsheim in alle Lehen, mit der<br />
Bestimmung, dass ihm als Mann jährlich 44 Achtel Korngeld gegeben werden solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription von Werners in 0 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
4260 1331 Juni 15<br />
Die Ritter Friedrich v. Wilsberg d.Ä. <strong>und</strong> Fritzman Münch v. Dehlingen, die Edelknechte Rudolf Frei,<br />
Burgmann zu Saarwerden <strong>und</strong> Johann Schelm v. Schalbach bek<strong>und</strong>en, dass sie den Mathis v. Schal-
1301-1350 49<br />
bach aus dem Gefängnis des Haneman Herrn v. Lichtenberg genommen haben. Binnen Jahresfrist soll<br />
Mathis dem Haneman eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen bestellen. Er soll sich nicht<br />
mehr gegen die Lichtenberger wenden.Sollte er diese Verpflichtungen brechen, so verpflichten sie sich<br />
zum Einlager in der Stadt Neuweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 120/1;<br />
4486 1331 August 17<br />
Herzogin Elisabeth v. Österreich, Markgräfin zu Lothringen, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Rudolf Herrn v.<br />
Ochsenstein angesichts der ihr geleisteten Dienste einen Betrag von 200 Pf<strong>und</strong> schuldig geworden ist.<br />
Sie verspricht, diese Schuld bis zur nächsten Alten Fastnacht zurückzuzahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 94/1;<br />
1109 1331 August 31<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass seine Leute zu Auenheim, namentlich der Heimbürge<br />
Johannes Lichtenberg, der Schultheiß Konrad <strong>und</strong> genannte Bürger, im Namen des Dorfes mit seiner<br />
Zustimmung dem Wilhelm Metzger zu Straßburg für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung zwei Drittel der<br />
näher umschriebenen Allmende des Dorfes auf 30 Jahre verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/80;<br />
1777 1331 Dezember 24<br />
Der Edelknecht Ludwig v. Olwisheim (Onolvisheim) bek<strong>und</strong>et, dass er dem Landgrafen Johann v.<br />
Elsaß versprochen habe, ihm die Dörfer Altdorf <strong>und</strong> (Alt-)Eckendorf die ihm als Pfandlehen verpfändet<br />
worden sind, gegen eine Lösungssumme von 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige jederzeit zur Lösung<br />
anbieten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2314/1;<br />
1779 1332 Januar 18<br />
Der Edelknecht Eberhard v. Winstein <strong>und</strong> seine Schwester Sophia (Suffige), Ehefrau des Eberhard v.<br />
Fr<strong>und</strong>sberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Hagenauer Bürger Werner Spitz für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
sein Viertel an der Meierei zu Bischholz verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2318/1;<br />
1558 1332 März 09<br />
Landgraf Ulrich im Elsaß, sein Bruder Philipp <strong>und</strong> sein Sohn Johann bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Rat ihrer<br />
Fre<strong>und</strong>e dem Haneman <strong>und</strong> dem Ludwig, Herren zu Lichtenberg, ihre Stadt Brumath, ihre Burg Arnsberg,<br />
den Kirchsatz zu Brumath, sowie alle zugehörigen Dörfer, namentlich Gries, (Diefen-)Weiler,<br />
Weitbruch, Kurzenhausen, Bernolsheim, Rottelsheim, Eckendorf(=Alteckendorf), Altdorf, Ringendorf,<br />
Schalkendorf, Niefern, Mietesheim, Gumbrechtshofen,Zinsweiler, Raipertsweiler, Oberdorf,<br />
Diefenbach, Preuschdorf, Rittershofen, Hatten, Westhofen <strong>und</strong> ihre Rechte in den beiden Betschdorf,<br />
für eine Kaufsumme von 2500 Mark Silber Straßburger Gewichts unter genannten bedingungen verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1352 Oktober 24;<br />
3355 1332 April 05<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er von den Landgrafen Ulrich, dessen Sohn Johann <strong>und</strong><br />
dessen Bruder Philipp im Elsaß zusammen mit seinem Vetter Haneman, Herrn v. Lichtenberg, Brumath,<br />
Arnsberg, Niederbronn <strong>und</strong> alle zugehörigen Güter gekauft hatte. Er erklärt nun, dass die eine<br />
Hälfte davon seinem Vetter (Haneman) <strong>und</strong> dessen Erben, die andere aber zu gleichen Teilen ihm <strong>und</strong><br />
den Kindern seines verstorbenen Bruders Johann, deren Vorm<strong>und</strong> er ist, zustehen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 1 Nr. 170;<br />
1901 1332 August 21, Nürnberg<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Ludwig <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Öttingen, erlaubt<br />
habe, das Dorf Westhofen zur Stadt zu machen, es mit Gräben <strong>und</strong> Mauern zu versehen <strong>und</strong> wöchentlich<br />
diestags einen Wochenmarkt darin abzuhalten, <strong>und</strong> zwar nach den Freiheiten der Stadt Niederehnheim.
50<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2518/2;<br />
1558 1332 Oktober 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e von<br />
1332 März 9 beglaubigt habe, durch die Landgraf Ulrich im Elsaß, dessen Bruder Philipp <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Johann dem Haneman <strong>und</strong> dem Ludwig Herren v. Lichtenberg die Stadt Brumath, die Burg<br />
Arnsberg mit dem Kirchsatz zu Brumath <strong>und</strong> genannte zugehörigen Dorfschaften verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/13;<br />
1694 1332 November 26<br />
Lutgart, Tochter des Wirich, Kürschners von Zabern, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Otto, Spittler zu Neuweiler,<br />
für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Haus auf der Ringmauer (zu Zabern) neben Johannes Kauf,<br />
dem Metzger, <strong>und</strong> dem Konrad Ölmann verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1987/3;<br />
1421 1332 Dezember 21<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Untertanen von Dunzenheim ein Vidimus des<br />
Hauptbriefes von 1432 Dezember 18 erteilt habe, in dem die Zehntpflicht des Dorfes gegenüber Abt<br />
<strong>und</strong> Konvent von Maursmünster festgesetzt wurde.<br />
1677 1332 Dezember 25<br />
Metza v. Saarbrücken, Frau v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass sie ihrem Sohn Johann v. Lichtenberg,<br />
Domherr zu Straßburg, ihre Schäfereien zu Uttweiler, Ingweiler <strong>und</strong> Schillersdorf mit allen Rechten<br />
schenkweise übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1902/1;<br />
4047 1333 Februar 19<br />
Johann v. Eschweiler <strong>und</strong> sein Tochtermann Johann Mauchenheimer bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Burg<br />
Eschweiler von Graf Walram v. Zweibrücken zum Mannlehen erhalten haben, mit der Maßgabe, dass<br />
den Grafen v. Zweibrücken ein Öffnungsrecht daran zustehen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/11;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 556;<br />
1087 1333 Februar 23<br />
Der Baseler (Dom-)Kantor Ludwig von Thierstein <strong>und</strong> sein Bruder Otto bek<strong>und</strong>en, dass sie in ihren<br />
Streitigkeiten mit dem Straßburger Domkustos Konrad v. Kirkel <strong>und</strong> dessen Bruder Johann eine vor<br />
Haneman Herrn v. Lichtenberg geleistete Urfehde <strong>und</strong> Sühne beschworen haben, <strong>und</strong> dass sie auf den<br />
Ersatz ihres von diesem zu Weyhersheim <strong>und</strong> +Reinstetten zugefügten Schaden in Aufrechnung des<br />
von ihnen zu Willstätt <strong>und</strong> Kork zugefügten Schadens verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/11;<br />
1271 1333 Mai 26<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Kuno <strong>und</strong> Lutfried, Söhne<br />
des verstorbenen Johannes genannt Selose von Odelshofen, erklärt haben, daß sie dem Haneman<br />
Herrn v. Lichtenberg einen Betrag von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen, den sie in angegebener<br />
Weise zurückzahlen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/735;<br />
1002 1333 September 13<br />
Die Grafen Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie mit ihrem Vetter, dem<br />
Grafen Walram v. Zweibrücken, alle ihnen noch gemeinschaftlich gehörenden Festen geteilt haben.<br />
Walram soll die Burg Stauf mit allem Zubehör sowie Zabern bei Landeck erhalten. Die auf die Gülte<br />
zu Hornbach bewiesenen Burgmannen sollen auf andere Güter angewiesen werden. Die Mühle zu<br />
(Thal-)Eischweiler, die Hälfte der Wiesen, die von Frau Agnes gekauft wurden, <strong>und</strong> die Gülte von 15<br />
Achtel Korn, die die Gräfin Agnes v. Zweibrücken von den (Johanniter)Herren von Haimbach auf<br />
dem Gut zu Mörlheim gekauft hatte, sollen der genannten Gräfin verbleiben.
1301-1350 51<br />
Formalbeschreibung: Kopien des Inserts der beiden Urk<strong>und</strong>en von 1385 Januar 23 im Staatsarchiv<br />
Würzburg, s. dort.<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 558.<br />
1003 1333 September 13<br />
Die Grafen Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie mit ihrem Vetter, dem<br />
Grafen Walram v. Zweibrücken, alle ihnen noch gemeinschaftlich gehörenden Festen geteilt haben.<br />
Walram soll die Burg Stauf mit allem Zubehör sowie Zabern bei Landeck erhalten. Die auf die Gülte<br />
zu Hornbach bewiesenen Burgmannen sollen auf andere Güter angewiesen werden. Die Mühle zu<br />
(Thal-)Eischweiler, die Hälfte der Wiesen, die von Frau Agnes gekauft wurden, <strong>und</strong> die Gülte von 15<br />
Achtel Korn, die die Gräfin Agnes v. Zweibrücken von den (Johanniter)Herren von Haimbach auf<br />
dem Gut zu Mörlheim gekauft hatten, sollen der genannten Gräfin verbleiben.<br />
Formalbeschreibung: Kopien des Inserts der beiden Urk<strong>und</strong>en von 1385 Januar 23 im Staatsarchiv<br />
Würzburg, s. dort.<br />
Druckangaben: Reg. der Gff. v. Zweibrücken Nr. 558.<br />
3356 1333 September 20<br />
Die Gebrüder Ludwig, (Dom-)Kantor zu Basel, <strong>und</strong> Otto v. Tierstein bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen aller<br />
Streitigkeiten zwischen ihnen einerseits <strong>und</strong> dem Straßburger Domkustos Konrad v. Kirkel sowie dessen<br />
Bruder Johann andererseits, wegen denen ihnen Haneman Herr v. Lichtenberg die Fehde angesagt<br />
hatte, eine Sühne beschworen haben. Sie verzichten danach auf alle Ansprüche auf den Schaden, den<br />
ihnen Hanemann zu Rheinstetten angerichtet hatte, wohingegen er auf diesbezügliche Ansprüche wegen<br />
der Schädigung von Willstett <strong>und</strong> Kork verzichtet hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 1, Nr. 175;<br />
1004 1333 Oktober 26<br />
Die Grafen Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren Vetter Walram<br />
(Graf v. Zweibrücken) in das Geleit von dem Breiten Stein bis St. Ingbert, in das Dorf Böckweiler, in<br />
eine Gülte von einem Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennigen zu Utweiler, eine Gülte von zehn Malter Frucht zu Erchingen,<br />
eine solche von sechs Kapaunen daselbst, in das Gericht Ormersweiler <strong>und</strong> in die Gewere an<br />
genannten Leibeigenen wieder eingesetzt haben. Über das Kloster Wadgassen <strong>und</strong> dessen Hof Burgalben<br />
wollen sie keine Rechte in Anspruch nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2599;<br />
2307 1333 Dezember 11<br />
Haneman <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ritter Rulin, Sohn des Ritters<br />
Rulenderlin von Straßburg, für 20 Mark Silber, eine Gülte in Höhe von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
auf dem Brühl zu Brumath verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1606/2;<br />
1902 1333 Dezember 18<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg, der Schultheiß<br />
Johann Pullinger sowie genannte Einwohner von Westhofen <strong>und</strong> Balbronn dem Straßburger Bürger<br />
Johann Böcklin für einen Kaufpreis von 1000 Goldgulden eine jährliche Gülte von 50 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen aus Beden, Ungeldern <strong>und</strong> sonstigen genannten Nutzungen von Westhofen <strong>und</strong><br />
Balbronn verkauft haben. Als Bürgen werden außerdem gestellt die Ritter Dietrich v. Waltenheim,<br />
Johannes v. Wickersheim von St. Hypolit <strong>und</strong> Wilhelm v. Bronn sowie die Edelknechte Johannes v.<br />
Bitsch, Johannes Marschall v. Hüneburg, Volmar Kempf v. Buchsweiler, Friedrich v. Uttweiler, Johann<br />
v. Kindweiler, Vogt zu Lichtenau <strong>und</strong> Lamprecht v. Mombronn, außerdem Magister Ulrich,<br />
Stiftsherr der Kirche St. Adolf in Neuweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2518/3;<br />
684 1334 April 02, Nürnberg<br />
Kaiser Ludwig an Propst, Dekan <strong>und</strong> Kapitel des Stifts zu Wimpfen: Gebietet auf Gr<strong>und</strong> der Ersten<br />
Bitten die Aufnahme des Grafen Ulrich von Württemberg als Stiftsherrn in ihrem Stift.
52<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nastionalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 7940;<br />
979 1334 August 14, Konstanz<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er den Edlen Johann <strong>und</strong> Otto v. Ochsenstein die Gnade erteilt habe,<br />
dass niemand ihre Eigenleute zu Pfahlbürgern aufnehmen darf, <strong>und</strong> erläßt ein dementsprechendes Gebot<br />
an die Stadt Landau.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Kaiser-Ludwig-Selekt Nr.<br />
572/1;<br />
1550 1334 November 24<br />
Der Schultheiß <strong>und</strong> die zwölf Richter zu Baden bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen im Gericht Ritter Sim<strong>und</strong><br />
Fürst <strong>und</strong> Johannes Schmidt mit seiner Ehefrau Sophie, ihre Mitbürger <strong>und</strong> auch Bürger zu Straßburg<br />
nach schiedsrichterlicher Vereinbarung in ihren gegenseitigen Streitigkeiten das Urteil erhalten haben,<br />
dass die letzteren für die geforderte Schuldsumme von 46 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Leib <strong>und</strong> Gut<br />
des ersteren angreifen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/5;<br />
4190 1334 November 25<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er den Ritter Johann v. Randeck angesichts seiner<br />
getreuen Dienste zum Manne gewonnen hat. Er hat ihm dafür eine Gülte von 18 Pf<strong>und</strong> Heller aus<br />
Eschweiler gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/129;<br />
1123 1335 Februar 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Anastasia v. Fleckenstein, Witwe des<br />
Reinbold Liebenzeller, Ritter zu Straßburg, nun Ehefrau des Fricko Vogt v. Steinmauern, wohnhaft in<br />
Selz, ihre Burg zu Eckartsweier bei Willstätt gegen einen jährlichen Zins von 45 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/195;<br />
1124 1335 Februar 01<br />
Meister <strong>und</strong> Rat von Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen die Frau Anastasia v. Fleckenstein, Ehefrau<br />
ihres Mitbürgers Fritz Vogt v. Selz, die Feste Eckartsweier mit allem Zubehör, die sie von dem verstorbenen<br />
Ritter Reinbold Liebenzeller, ihrem ersten Ehemann, als Wittum innehatte, dem Haneman<br />
Herrn v. Lichtenberg mit der Maßgabe verliehen habe, dass dieser ihr lebenslänglich 45 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige Gülte zahlen möge, die in angegebenen Fristen zu zahlen sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/186;<br />
1292 1335 März 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Luckardis gen. Zorn, Witwe des Ritters<br />
Gosso gen. von Müllenheim aus Straßburg, dem Haneman Herrn v. Lichtenberg für 52 Pf<strong>und</strong> zehn<br />
Schilling Straßburger Pfennige eine näher umschriebene Wiese im Bann des Dorfes Willstätt verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/942;<br />
489 1335 März 20<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Weikersheim bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Bitten des Reichserbkämmerers<br />
Konrad von Weinsberg die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e König Sigm<strong>und</strong>s von 1431 Juni<br />
30, beglaubigt haben.<br />
1006 1335 April 03<br />
Pfalzgraf Ruprecht bek<strong>und</strong>et, daß er die Streitigkeiten zwischen den Grafen Sim<strong>und</strong>, Eberhard <strong>und</strong><br />
Walram v. Zweibrücken-Bitsch verglichen habe. Wegen der Streitigkeiten um das Koppelfutter in der<br />
Herrschaft Bitsch haben die beiden ersteren den Ritter Wilhelm v. (Ober-)Bronn, der letztere den Rit-
1301-1350 53<br />
ter Konrad Schwend v. Zweibrücken als Schiedsrichter <strong>und</strong> Pfalzgraf Ruprecht den Ritter Trippeler als<br />
Obmann eingesetzt, die bis zum 22.April (Ausgang der Osterwoche) entscheiden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2603;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken;<br />
25 1335 Mai 01<br />
Heilmann Feldheimer <strong>und</strong> seine Ehefrau Gela, Gerwart <strong>und</strong> seine Ehefrau Luckart, Bürger zu Nidda,<br />
sowie Bruder Gerwart, Johanniter zu Nidda, bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung des Johanniterkomturs<br />
Wigand von Bellersheim zu Nidda einen Altar in der Pfarrkirche zu Nidda mit einer jährlichen<br />
Gülte von 22 Achtel Korn dotiert haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs.3341 Bl. 302v - 304;<br />
(Or.StA Darmstadt, A 3 Nidda 1335 Mai 1 (I).<br />
947 1335 Oktober 20, Halberstadt<br />
Bischof Albrecht von Halberstadt bek<strong>und</strong>et, dass er wegen Kornknappheit dem Propst Tammo im<br />
Kloster Blankenburg die Erlaubnis erteilt habe, vier Huben des Klosters zu verkaufen<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz (Dr.Friedrich Reiff, Im Roßdorf 6, 64342<br />
Seeheim-Jugenheim;<br />
2050 1335 November 11<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass ihm Meister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft zu Weißenburg<br />
auf Geheiß Kaiser Ludwigs einen Betrag von 350 Pf<strong>und</strong> Heller aus der ihm zustehenden Steuer<br />
bezahlt haben, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/12;<br />
1293 1336 Februar 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Anna v. Schiltigheim, Tochter des verstorbenen<br />
Jakob v. Barr, Bürgers zu Straßburg, mit Zustimmung der Gertrud, Witwe des verstorbenen<br />
Ritters Ulrich v. Kinzheim, ihrer Tochter, dem Haneman Herrn v. Lichtenberg, für 62 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige näher umschriebene Güter im Bann des Dorfes Willstätt verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/943;<br />
2160 1336 März 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hedwig, Tochter des verstorbenen Johann<br />
Schwertfeger von Neuweiler dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler zum Seelenheil ihres Vaters<br />
genannte Güter <strong>und</strong> Rechte im Bann des Dorfes Friedolsheim als Schenkung unter Lebenden ü-<br />
bertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/10;<br />
2024 1336 März 18<br />
Reinhard Herr v. Ettendorf bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Ludwig v. Arnsberg den Kirchsatz der<br />
Kirche des Dorfes Engweiler zu einem rechten (Mann-)Lehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/3;<br />
4191 1336 August 10<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Johann v. Randeck zu einem rechten<br />
Lehen eine Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Heller auf Eschweiler gegeben habe. Die Gülte soll mit 100<br />
Pf<strong>und</strong> abgelöst werden können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/130;<br />
1007 1336 November 16<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er für seine Ehefrau Agnes geb. v. Lichtenberg ein<br />
Wittum in Höhe von 1000 Mark Silber Straßburger Gewichts auf die Burg Bitsch bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2604;
54<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1236 1336 November 26, Mainz<br />
Erzbischof Heinrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Schultheißen <strong>und</strong> Bürgermeistern sowie den<br />
Schöffen <strong>und</strong> Bürgern der Städte Aschaffenburg, Miltenberg, Dieburg, Seligenstadt, Heppenheim,<br />
Bensheim, Amorbach, Buchen, Walldürn, Külsheim <strong>und</strong> (Tauber-)Bischofsheim verschiedene Freiheiten<br />
betr. Steuerrechte u.a. verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (<strong>und</strong> Druck) der Abschift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher.<br />
3035 1336 Dezember 01<br />
Ritter Friedrich v. Herzberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Sophia bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung des Priesters<br />
Johannes, Pastor ihrer Kirche in Oberrod, daselbst einen Altar zu Ehren der Hl.Maria, Mauricius<br />
<strong>und</strong> Genossen gestiftet haben, den sie mit bestimmten Einkünften ausgestattet <strong>und</strong> dessen Patronatsrecht<br />
sie sich vorbehalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift des 16.Jh. im Archiv Riedesel, Abt. 63.<br />
1551 1337 Februar 14<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Otto, Rektor der Kirche in Brumath, <strong>und</strong><br />
Johannes v. Gottesheim, Prokurator des Haneman Herrn v. Lichtenberg, Nikolaus Wild, Vogt zu Willstätt,<br />
Konrad Stigeler von Steingewirke (Steinburg bei Zabern) <strong>und</strong> Johannes Stier von Gottesheim<br />
erklärt haben, dass Haneman Herr v. Lichtenberg ihnen für 280 Viertel Korn <strong>und</strong> 23 Mark Silber den<br />
Laienzehnten der Kirche zu Brumath verpfändet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/6;<br />
2114 1337 März 04<br />
Graf Schaffried v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass der Zehnte von seinem Eigen zu +Ischeid (Yscheyth, bei<br />
Alberschweiler) <strong>und</strong> von dem da belegenen Wald zwischen seinen Gütern <strong>und</strong> denen des Klosters St.<br />
Quirin (Kurine) <strong>und</strong> von Maursmünster, dem Kloster St. Quirin zustehen soll, da er schon von seinem<br />
Vater Friedrich <strong>und</strong> seiner Mutter Adelheid dem Kloster als Seelgerät abgetreten worden ist. Er habe<br />
daher eine entsprechende Urk<strong>und</strong>e dem Abt von Maursmünster <strong>und</strong> dem Propst von St. Quirin ausgestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4388/2;<br />
2818 1337 Juni 06, Frankfurt<br />
Kaiser Ludwig an Schultheißen, Bürgermeister, Rat <strong>und</strong> die Bürgerschaft zu Hagenau: Teilt mit, dass<br />
er dem Pfalzgrafen Rudolf das Recht auf Eckern <strong>und</strong> Eicheln in seinem <strong>und</strong> des Reichs Wald <strong>und</strong><br />
Forst zu Hagenau erteilt habe, <strong>und</strong> gebietet ihnen dessen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
2779 1337 Juni 06, Frankfurt<br />
Kaiser Ludwig an Pfalzgraf Rudolf: Teilt mit, dass die vor ihn gekommenen Bürger von Hagenau<br />
nachgewiesen haben, dass alle Edlen, die im Gebiet des Adressaten gesessen seien <strong>und</strong> ins Schultheißenamt<br />
Hagenau gehören, nur vor dem Schultheißen in der Burg zu Hagenau zu Recht stehen sollen.<br />
Fordert ihn auf, die von Hagenau bei ihren Rechten zu belassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift mit französischer Übersetzung Stadtarchiv Hagenau, FF<br />
147 Nr. 2;<br />
2780 1337 Juni 06, Frankfurt<br />
Kaiser Ludwig an Pfalzgraf Rudolf: Teilt mit, dass die vor ihn gekommenen Bürger von Hagenau<br />
nachgewiesen haben, dass alle Edlen, die im Gebiet des Adressaten gesessen seien <strong>und</strong> ins Schultheißenamt<br />
Hagenau gehören, nur vor dem Schultheißen in der Burg zu Hagenau zu Recht stehen sollen.<br />
Fordert ihn auf, die von Hagenau bei ihren Rechten zu belassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie mit Übersetzung des 18.Jh. Stadtarchiv Hagenau, FF 147 Nr. 1.
1301-1350 55<br />
683 1337 Juli 02. Frankfurt<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er den zwischen Fürsten, Landherren <strong>und</strong> Städten am Rhein geschlossenen<br />
Landfrieden auf zwei weitere Jahre verlängert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleich. Abschrift Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 366.<br />
677 1337 Juli 18<br />
Friedrich von Eschbach <strong>und</strong> seine Ehefrau Jutta bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Besitz <strong>und</strong> Gerechtsame zu<br />
Hörgern, die Friedrichs Schwester Irmgard dem Johanniterhaus zu Nieder-Weisel verkauft haben,<br />
verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnbergm Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 10 324;<br />
2225 1337 Juli 31, Balingen<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt habe, dass Heinrich v. Halwingen,<br />
sein Schultheiß zu Hagenau, die reichslehnbare Vogtei der Dörfer Uhlweiler <strong>und</strong> (Nieder-)Altdorf auf<br />
den Abt <strong>und</strong> Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg überträgt. Als Ersatz habe dieser seinen Eigenhof<br />
zu Hildratshausen dem Reich zu Lehen aufgetragen, worauf er diesen dem Heinrich als<br />
Reichslehen wiederverliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 927/10;<br />
626 1337 August 28<br />
Simon Gabel von Wilfinderode <strong>und</strong> seine Ehefrau Jutta bek<strong>und</strong>en, dass sie den Geschwistern Else <strong>und</strong><br />
Heilkin von Waltmannshausen, Nonnen des Klosters Seligenstadt, eine jährliche Gülte von einer Mark<br />
Pfennigen für zwölf Mark Pfennigen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
5331;<br />
1929 1337 November 09<br />
Ritter Johann Puller <strong>und</strong> seune Ehefrau Else bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludwig Herr v. Lichtenberg für<br />
eine Summe von 44 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ihr Dorf Lampertsloch sowie ihr Drittel an den Dörfern<br />
Preuschdorf, Diefenbach <strong>und</strong> Oberdorf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2611/1;<br />
1165 1337 Dezember 23<br />
Der Edelknecht Johann Humel v. Staufenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Haneman Herrn v. Lichtenberg<br />
Währschaft leiste für die folgenden Eigenleute: Rufelin Scherer zu der Buch (Buchhof bei Offenburg?),<br />
dessen Schwester Dierling, Fritsche Kuseler von Sand, dessen Bruder Johann <strong>und</strong> dessen<br />
Schwester Metze, Ellin Pfaff, Ehefrau Albrechts, Berchte, Ehefrau Heinz Hupfers, <strong>und</strong> Demut, Tochter<br />
von Herbesch Kopf, gesessen zu Jeringheim (bei Kehl) sowie alle seine Eigenleute zu Kork <strong>und</strong><br />
Sand.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/470;<br />
1320 1338 April 11 / 06-23<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Walther v. Müllenheim, Stiftsherr zu St.<br />
Peter in Straßburg, dessen Bruder Ritter Johannes <strong>und</strong> beider Schwager Ritter Nikolaus Zorn genannt<br />
Lappe, sowie Berthold v. Hüningen als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Bürgers Heinrich v.<br />
Müllenheim erklärt haben, dass dieser testamentarisch dem Prior <strong>und</strong> Konvent des Wilhelminenklosters<br />
bei Straßburg eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zugewendet<br />
habe, die diesem von dem Straßburger Ritter Ludwig v. Utenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Helena aus<br />
einem Hof daselbst zwischen dem des Ritters Hetzelo Marx d.Ä. <strong>und</strong> dem des Straßburger Domthesaurars<br />
Konrad v. Kinkel verkauft worden war. Für diese Summe soll dem Verstorbenen eine Seelmesse<br />
gelesen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1079/2;
56<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1321 1338 April 11/06-23<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Walther v. Müllenheim, Stiftsherr zu St.<br />
Peter in Straßburg, dessen Bruder Ritter Johannes <strong>und</strong> beider Schwager Ritter Nikolaus Zorn gen.<br />
Lappe sowie Berthold v. Hüningen als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Straßburger Bürgers<br />
Heinrich v. Müllenheim erklärt haben, dass dieser testamentarisch zu seinem Seelenheil dem Prior <strong>und</strong><br />
Konvent des Klosters der Augustinereremiten bei Straßburg eine jährliche Gülte in Höhe von einem<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zugewendet habe, die diesem von dem Straßburger Ritter Ludwig<br />
V.Utenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Helena aus einem Hof daselbst zwischen dem des Ritters Hetzelo<br />
Marx d.Ä. <strong>und</strong> dem des Straßburger Domthesaurars Konrad v. Kirkel verkauft worden war. Für diese<br />
Summe soll dem Verstorbenen eine Seelmesse gelesen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1079/3;<br />
3958 1338 November 16<br />
Ludeman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Straßburger Bürger Hug Judenbreiter eine Matte<br />
bei der neuen Mühle bei den Gr<strong>und</strong>stücken des Straßburger Schultheißen Zorn <strong>und</strong> des Klaus Hunsfeld<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 53/1;<br />
1235 1339 Januar 27<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Dieburg einen Jahrmarkt verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U<br />
1008 1339 Juni 16<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er mit lehnsherrlicher Zustimmung des Herzogs<br />
Rudolfs v. Lothringen seiner Ehefrau Agnes, der Tochter des Haneman Herrn v. Lichtenberg ein Wittum<br />
in Höhe von 1000 Mark Silber Straßburger Gewichts auf die Burg Bitsch bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2605;<br />
204 1339 Juli 07<br />
Simon v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm der kurmainzische Keller zu Amöneburg an<br />
diesem Tag 500 Gulden bezahlt habe, wofür er quittiert.<br />
4647 (um 1340)<br />
Die Stadt Mainz an die Stadt Freiburg: Bedanken sich dafür dass ihrer Bürgerin Grete zu Silberberg<br />
ihr Gut wiedererstattet worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Freiburg, A 1, Mainz;<br />
57 1340 Mai 03<br />
Heinrich von der Wysen <strong>und</strong> Simon Sleder bek<strong>und</strong>en, dass sie dabei gewesen seien, als die v. Hohenberg,<br />
Friedrich <strong>und</strong> sein Vetter Konrad, gegen die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Jakob v. Flörsheim um ein<br />
Gut zu Fischbach geklagt hätten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Auszüge in 0 3 B Nr. 6/1 (nach verl.Ausfertigung im Archiv der Grafen<br />
v. Wartenberg).<br />
950 1340 Juli 10<br />
Gräfin Ricza v. Woldenbergh bek<strong>und</strong>et, dass sie mit Zustimmung ihres Ehemanns Heinrich auf 40<br />
Eigenhuben <strong>und</strong> 40 Lehenshuben die Heinrich <strong>und</strong> ihr Bruder Anno im Dorf Athenstedt hat, samt dem<br />
Kirchsatz daselbst verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz Dr.Friedrich Reiff, Im Roßdorf 6, 64342<br />
Seeheim-Jugenheim;<br />
162 1340 September 23<br />
Erzbischof Heinrich III. von Mainz beglaubigt die inserierte Urk<strong>und</strong>e von 1324 Januar 19, durch welche<br />
die Ritter Johann, Dietrich <strong>und</strong> Walther v. Kronberg, Peter v. Limburg, Burggraf Wenzel <strong>und</strong> dessen<br />
Bruder Johann v. Kleen, Hermann <strong>und</strong> dessen Neffe Sibold v. Wasserlos, Rudolf v. Rückingen,<br />
Friedrich gen. Dugel <strong>und</strong> dessen Schwager Johann v. Rüdigheim sowie die Wäppner Berthold <strong>und</strong>
1301-1350 57<br />
Franko gen. Böhm als Patronatsherren der Kirche zu Langendiebach gemeinsam zu ihrem, ihrer Eltern<br />
<strong>und</strong> ihrer Nachkommen Seelenheil dem Kloster Eberbach das Patronatsrecht dieser Kirche übertragen<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Fürstl. Archiv Büdingen, Urk<strong>und</strong>e Nr. 570;<br />
1214 1340 Oktober 18<br />
Graf Ulrich v. Württemberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludeman Herr v. Lichtenberg versprochen habe,<br />
ihn von der Bürgschaftsschuld gegenüber Walther <strong>und</strong> Johann v. Müllenheim zu Straßburg schadlos<br />
zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 2115;<br />
3022 1340 Dezember 05<br />
Ulrich Herr v. Hanau bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Agnes Vollmacht erteilt habe, ihrem Sohn Ulrich<br />
Burg <strong>und</strong> Dorf Laubach mit genannten zugehörigen Dörfern, eine Gülte von 72 Mark Pfennigen,<br />
36 Schilling Heller für die Mark, 17 Pf<strong>und</strong> Heller, 100 Achtel Korn <strong>und</strong> 100 Achtel Hafer Frankfurter<br />
Maß zu verkaufen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Urk<strong>und</strong>enbuch Hanau 2, S. 551 Nr. 560<br />
58 1340 Dezember 13<br />
Friedrich v. Hohenberg <strong>und</strong> Arnold, Sohn Konrads v. Hohenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Johann<br />
<strong>und</strong> Jakob, Edelknechten von Flörsheim, ausgesöhnt hätten, insbesondere wegen ihrer Ansprüche auf<br />
Fischbach, die in Neustadt vor dem Herzog Rudolf von Bayern geltend gemacht worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Auszüge Werners in O 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im Archiv<br />
der Grafen v. Wartenberg).<br />
2157 1341 Februar 06<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er für eine Summe von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
dem Sigelmann, Schultheißen zu Merzweiler <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, den Zehnten in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Ettendorf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/7;<br />
4461 1341 Februar 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Andreas, Sohn des Straßburger Bürgers<br />
Andreas Trescheler, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Hedwig mit Zustimmung des Haneman Herrn v. Lichtenberg<br />
Bürger <strong>und</strong> Einwohner des Dorfes Willstätt zu sein begehrten, wofür sie ihm jährlich ein Viertel Korn<br />
<strong>und</strong> eine Unze Silberpfennig zu geben versprochen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/3;<br />
1384 1341 März 11<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Rulemann v. Bütenheim seiner Ehefrau<br />
Katharina v. Hochfelden genannte Güter <strong>und</strong> Einkünfte als Ehesteuer (donacio propter nuptias) übertragen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1284a/1;<br />
1552 1341 März 14<br />
Johann, Domprobst von Straßburg, sowie seine Brüder Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Verwandten Haneman Herrn v. Lichtenberg versprochen haben, ihn bei der<br />
Verteidigung der Stadt Brumath zu helfen, nachdem dieser ihnen den ihnen zustehenden Anteil an<br />
dieser Stadt übergeben hat. Für den Fall, dass Haneman die Burg Brumath dem Kaiser, dem Pfalzgrafen<br />
oder dem Landgrafen von Elsaß übergeben sollte. erklären sie ihre Einwilligung dazu.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/7;<br />
1272 1341 März 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes, der Sohn des verstorbenen Johannes<br />
gen.Kunin, dessen Bruder Kuno <strong>und</strong> dessen Schwestern Katharina <strong>und</strong> Junta, aus Odelshofen
58<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
erklärt haben, dass sie dem Haneman Herrn v. Lichtenberg 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig<br />
geworden sind, die sie in angegebener Weise zurückzahlen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/736;<br />
2242 1341 Juni 10, Frankfurt<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Diemar Bogener sowie seinen Brudersöhnen<br />
Diemar <strong>und</strong> Siegfried eine Hühner- <strong>und</strong> eine Pfenniggülte von einem Eigen um die Stadt Hagenau<br />
sowie einen Hof zu Merzweiler mit dem Forstrecht, wie es Heinz Mül <strong>und</strong> Trutmann v. Schweighausen<br />
innehatten, zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/49;<br />
678 1341 Juni 30<br />
Ritter Heinrich v. Schlitz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Eberhard von Heusenstamm Hut, Acker <strong>und</strong><br />
Wiesen im Dorf Heusenstamm sowie eine Hofstatt vor der Burg daselbst verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum, Urk<strong>und</strong>e Nr. 6499;<br />
4462 1341 Juli 11<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Nikolaus Holzhauser von Diersheim erklärt<br />
hat, dass er dem Ludeman Herrn v. Lichtenberg die Zahlung einer Buße von 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige für den Fall versprochen habe, dass das Schutzverhältnis breche. In gleicher Weise hat Reinlindis,<br />
Tochter des genanntes Nikolaus versprochen, dass sie dem Ludeman aus ihren Gütern diesen<br />
wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/31;<br />
2308 1341 August 02<br />
Meister <strong>und</strong> Rat von Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie der Stadt Brumath <strong>und</strong> allen denjenigen, die im<br />
Kirchspiel zu Brumath wohnen, versprochen haben, dass sie ihnen keinen Schaden antun wollen, sofern<br />
ihnen dieser nicht 14 Tage vorher angekündigt wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleichz. Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1648/1,<br />
Blatt 2;<br />
1009 1341 September 22<br />
Edelknecht Friedrich v. Winstein bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-<br />
Bitsch auf seinen Teil an allen Rechten im Dorf Pleisweiler mit der Kapelle <strong>und</strong> den Dörfern zu<br />
Drusweiler <strong>und</strong> Oberhofen verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2606;<br />
2328 1341 November 27<br />
Haneman <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich v. Lichtenberg einerseits sowie Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg andererseits<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie wie folgt übereingekommen sind: Erstere sollen das Recht haben, das Ungeld sowie<br />
Anteile an den Korngütern derer v. Müllenheim, von der Schaube, des Jecklin von Erstheim, der<br />
Schere von Lampertheim <strong>und</strong> derer von Winterthur zu Brumath einlösen können. Sim<strong>und</strong> soll dagegen<br />
das Recht haben, seine ihm zustehende Hälfte von Haneman wieder an sich zu bringen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1750, Blatt 13;<br />
2162 1342 März 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich gen. Griesbach, vormals Pfarrer<br />
des Abts zu Neuweiler, dem Friedrich gen. von Pfaffenhofen, Pfründner der Straßburger Kirche, für<br />
zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus näher beschriebenen Gütern<br />
im Bann des Dorfes Griesbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5390/1;<br />
4463 1342 März 15<br />
Entwurf einer Vereinbarung des folgendes Inhalts: Längst sei ein Verdacht entstanden, dass Luckardis,<br />
Tochter des verst.NN Weiß (Albe), geboren aus (Hoh-)Frankenheim <strong>und</strong> damals dort wohnhaft unter<br />
der Herrschaft des verst. Johann v. Lichtenberg sowie des Johann d.J. v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Brü-
1301-1350 59<br />
dern, auch diesen zu Abgaben <strong>und</strong> Diensten verpflichtet, sich aus der lichtenbergischen Gewalt befreien<br />
wolle. Sie ist daher von den Lichtenbergern bis zur Stellung von Sicherheiten gefangengenommen<br />
worden. Als Bürge wurde daraufhin für die Zahlung einer Strafsumme von 200 Mark Gotzo, Sohn des<br />
verst. Gotzo Zeitler gestellt, der im Falle des Verstoßes zum Einlager in die Stadt Buchsweiler kommen<br />
soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/32;<br />
1516 1342 Juni 11<br />
Die Edelknechte Gebr. Walther, Anselm, Hensel <strong>und</strong> Heinz v. Falkenstein, Söhne des verst. Edelknechts<br />
Heinrich, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Haneman Herrn v. Lichtenberg für eine Summe von 160<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ihre Meierei zu Weisweiler, Zwing <strong>und</strong> Bann zu Melsheim, Zinsen,<br />
Zehnten <strong>und</strong> ihre halbe Mühle daselbst sowie alle ihre dortigen Rechte verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1528/6;<br />
in 173 1342 Juli 10<br />
Die Gebrüder Damar <strong>und</strong> Gerson, Juden von Weinheim, bek<strong>und</strong>en, daß der Edle Gottfried Herr v.<br />
Eppstein ihnen alle Schulden, die er bisher bei ih hatte, bezahlt habe, worüber sie quittieren. Sie<br />
siegeln mit dem Sg. der Stadt Weinheim.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1828 1342 August 22<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Kunzelin v. Menchhofen<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Agnes dem Friedrich v. Krenkingen, Komtur, <strong>und</strong> den Brüdern des Deutschhauses<br />
in Dahn für 24 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine näher beschriebene Wiese im Bann Offweiler verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/1a;<br />
1010 1342 September 02<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er den Grafen Walram v. Zweibrücken zum Hauptmann in<br />
seinem Krieg mit dem Herzog von Lothringen bestellt habe, mit der Maßgabe, ihn wegen aller entstehenden<br />
Kosten schadlos zu halten. Gleichzeitig gebietet er allen seinen Vögten, Maiern, Burgmannen<br />
<strong>und</strong> Untertanen, den Grafen darin zu unterstützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2607.<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 609.<br />
1553 1342 September 20<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Schneider von Baden <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Sopie eine Summe von 37 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden ist. Dafür hat er ihnen<br />
nunmehr eine Matte bei dem Burgstadel im Bann Brumath, einen Krautgarten vor der Stadt, einen Hof<br />
<strong>und</strong> einen Sedelhof daselbst verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/8;<br />
1827 1342 September 24<br />
Abt Werner <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie zum Nutzen ihres<br />
Klosters dem Komtur <strong>und</strong> den Spitalsbrüdern des Deutschen Hauses zu Dahn für 190 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige alle ihre Güter im Bann des Dorfes Offweiler bei Lichtenberg verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/1;<br />
59 1342 September 30<br />
Sigelo Kuster, Georg der Keller, Johann Kämmerer, Vollmer v. Castel, Gerhart Slump <strong>und</strong> Eberhard<br />
Bese von Hornbach bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Edelknecht Johann v. Flörsheim 100 Pf<strong>und</strong> Heller zu geben<br />
schuldig seien, die dieser ihnen geliehen habe. Als Pfand geben sie ihm ein Fuder Weingeld <strong>und</strong><br />
zehn Malter "Haneigeldes" auf ihren Hof zu Dirmstein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Auszüge Werners in 0 3 B Nr. 6/1; Nach verl. Ausfertigung im Archiv<br />
der Grafen v. Wartenberg.
60<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2921 1342 Oktober 03<br />
Erzbischof Heinrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Abraham von Kreuznach zu Bingen eine<br />
Summe von 458 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig geblieben sei, die er in angegebener Weise zurückzahlen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 873.<br />
in 2921 Eltville 1342 Oktober 3<br />
Erzbischof Heinrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinem Binger Juden Abraham gen. von Kreuznach<br />
nach Abrechnung einen Betrag von 458 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig geblieben sei. Dafür soll Abraham das<br />
Geld, das von den zu Bingen, [Gau-]Odernheim, Sobernheim, Eltville <strong>und</strong> anderswo gesessenen Juden<br />
aus Pachtzinsen bis Martinstag (11. November) zu erwarten ist, einnehmen. Sofern diese Summen<br />
nicht ausreichen sollten, soll er einen großen Turnos am Zoll zu Ehrenfels erhalten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4595 1343 Januar 31<br />
Haneman v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er Kunig<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Agnes, den Töchtern, die er mit Lise v.<br />
Steinbach hat, eine Summe von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf den Dörfern Hattmatt, Dettweiler,<br />
Melsheim <strong>und</strong> Waldhambach übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Straßburg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 1148;<br />
1604 1343 Februar 08<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebr. Johann, Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg für einen Betrag von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen das Dorf Krautweiler, den Kirchsatz<br />
daselbst, die Mühle, eine Wiese, den Bühl <strong>und</strong> einen Hof in der Rüblinggasse zu Brumath verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/1;<br />
1556 1343 Februar 09<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er den Edelherren Johann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> sowie Junker<br />
Ludwig Herren v. Lichtenberg eine Entschädigung dafür schuldig geworden sei, weil er ihnen ein<br />
Haus zu Brumath verkauft hatte, obwohl dieses von ihm schuldenhalber mit anderen Gütern für einen<br />
Betrag von 37 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen an den Johann Schneider von Baden <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Erkelet versetzt worden ist. Zur Entschädigung sollen Gülten des Meister Heinrich Fuller von Hagenau<br />
im Dorf <strong>und</strong> Kirchsatz (Kraut-)Weiler in Höhe von 55 Pf<strong>und</strong> Pfennige sowie des Eberlin v. Gries<br />
auf der Mühle zwischen Brumath <strong>und</strong> (Kraut-)Weiler in Höhe von 28 Mark Silber verwendet werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/11;<br />
1605 1343 Februar 18<br />
Der Hofrichter des Thesaurars der Straßburger Kirche bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Eberhard<br />
v. Gries bekannt habe, dass von den geschuldeten 28 Mark Silber Straßburger Pfennige die Gebr.<br />
Johann, Ludwig <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg ihm einen Betrag von 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
gegeben haben. Für diese Summe hatte ihm Sim<strong>und</strong> Fürst (v.Brumath) die Mühle zwischen Brumath<br />
<strong>und</strong> Krautweiler verpfandet, die mit der Zahlung der genannten Summe abgelöst sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/2;<br />
1606 1343 März 13<br />
Heinrich Fuller v. Hagenau, Stiftsherr zu St. Thomas in Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebr. Johann,<br />
Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ludwig, Herren v. Lichtenberg, für einen Betrag von 55 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
seine Rechte an Krautweiler samt dem dortigen Kirchsatz verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/3;<br />
1011 1343 März 24<br />
Ritter Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm erlaubt habe,<br />
seine lichtenbergischen Lehen im Bann Otterbach für 300 Pf<strong>und</strong> Heller an die Mechthild, Witwe des<br />
Weißenburger Bürgers Johann Materer, auf Wiederkauf zu verkaufen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2608;
1301-1350 61<br />
61 1343 April 19<br />
Ritter Diether v. Kirrweiler <strong>und</strong> sein Sohn Diether bek<strong>und</strong>en, dass sie <strong>und</strong> ihre Erben dem Johann v.<br />
Flörsheim <strong>und</strong> seinen Erben 23 Malter Korngeld Ewiggülte Speyerer Maßes geben sollen, für Agnes,<br />
ihre Schwester, eine Begine zu Speyer.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O B Nr. 6/1. Nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg.<br />
1555 1343 April 26<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Edelknecht Eberhard, Sohn des verst. Ritters<br />
Ludwig v. Lampertheim, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna, Tochter des verst. Ritters Johann v. Mommenheim,<br />
mit gesamter Hand den Straßburger Domherren Johann <strong>und</strong> Ludwig sowie deren Bruder<br />
Simuns, (alle) Herren v. Lichtenberg, für 25 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihren Anteil an dem Haus<br />
<strong>und</strong> dem Hof des Johann v. Buchsweiler in der Stadt Brumath zwischen den Höfen der Ritter Vichtener<br />
v. Famstein <strong>und</strong> Erhard v. Kageneck verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/10;<br />
1554 1343 April 26<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Heinzo v. Mommenheim,<br />
Sohn des verst. Ritters Johann, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Agnes, die Tochter des Edelknechts Johann v.<br />
Bietlenheim (Biwelinsheim), den Straßburger Domherrn Johann <strong>und</strong> Kudwig sowie deren Bruder Sim<strong>und</strong>,<br />
(alle Herren v. Lichtenberg) für einen Betrag von 66 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige das Haus des<br />
Hensel v. Buchsweiler zu Buchsweiler, auf dem eine Gülte von vier Unzen Silber ruht, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/9;<br />
173 1343 Juli 09<br />
Damar <strong>und</strong> Girsan, Juden zu Weinheim, quittieren dem Gottfried v. Eppstein über sämtliche Schulden,<br />
die dieser ihnen bezahlt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Magdeburg, Stolberg-Wernigrode, Ortenberg VI Nr. 2<br />
(ASusf.).<br />
2923 1343 Oktober 03<br />
Jeckelin v. Uelversheim, Edelknecht, bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Heinrich von Mainz ihn gem. inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums zu einem Burgmann zu (Gau-)Odernheim aufgenommen habe,<br />
mit der Maßgabe, eine jährliche Gülte von einem Malter Korn daselbst <strong>und</strong> 21 Fuder Wein zu Albisheim<br />
auf dem Zehnten dafür zu erhalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 2779.<br />
62 1343 November 11<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun bek<strong>und</strong>et, dass er den Edelknecht Johann v. Flörsheim zu einem ledigen<br />
Burgmann zu Grumbach gewonnen habe, mit der Maßgabe, dass diesem dafür 100 Pf<strong>und</strong> Heller guter<br />
Währung jährlich zu Flonheim gegeben werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners on O 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
76 1343 Dezember 10<br />
Gise v. Windhausen der Wytze <strong>und</strong> seine Ehefrau Emelud verkaufen um 70 Pf<strong>und</strong> Heller Alsfelder<br />
Währung dem Ritter Johann v. Fischborn das halbe Viertel der Vogtei zu Windhausen, das sie von<br />
Gise ...... erkauften. Vier Jahre lang steht Gise, Emelud <strong>und</strong> ihrer Mutter das Recht des Wiederkaufs<br />
(vor Michaelistag) zu.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen.<br />
3888 1343 Dezember 27<br />
Die Gebr. Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann Heringen eine<br />
jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf ihrer Bede zu Neuweiler als Burglehen der
62<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Burg Neuweiler gegeben haben, mit der Maßgabe, dass die jederzeitige Ablösung von 100 Pf<strong>und</strong> möglich<br />
sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 28/1;<br />
2215 1344 Januar 10, Straßburg<br />
Abt Dielman von Neuweiler, sowie die Gebr. Johannes <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie sich wegen aller ihrer gegenseitigen Streitigkeiten verglichen haben, indem sie wegen der<br />
beiderseitigen Schädigungen "Tröstung" geleistet haben. Eventuelle Feindseligkeiten sollen binnen<br />
Monatsfrist angesagt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5457/1;<br />
2286 1344 Januar 30<br />
Hug Herr v. Geroldseck d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wolperlin Schultheiß, Sohn des Obertin v. Neuweiler,<br />
erlaubt habe, in Gemeinschaft zu dessen Lehen zu Dettweiler zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrft Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 1 v.<br />
4542 1344 Februar 15<br />
Der Offizial des Dompropsts zu Worms bek<strong>und</strong>et, dass Gerhard v. Isenburg, Dekan bei St. Martin in<br />
Worms, an das Frauenkloster zu Hochheim für 120 Pf<strong>und</strong> Heller einen Weinberg in Kirchheim von<br />
sechs Joch verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Regest nach Antiquariatskatalog von 1915;<br />
4564 1344 März 15<br />
Liste derjenigen Urk<strong>und</strong>en, die an diesem Tag dem Domdekan zu Mainz <strong>und</strong> dem Domherrn Konrad<br />
Rycker übergeben worden sind, darunter die Goldbulle Kaiser Friedrichs II. betr. Abtei Lorsch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 911.<br />
1951 1344 April 16<br />
Die Gebrüder Johann, Domkantor zu Straßburg, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie dem Hagenauer Bürger Sigelmann für einen Betrag von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Hälfte<br />
von Gülten an Korn, Hühnern <strong>und</strong> Kappen auf dem Dorf Morsbronn auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/1a;<br />
1950 1344 April 16<br />
Die Gebrüder Johann, Domkantor zu Straßburg, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie dem Hagenauer Bürger Nikolaus Kremer für einen Betrag von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die<br />
Hälfte der Gülten an Korn, Hühnern <strong>und</strong> Kappen auf dem Dorf Morsbronn auf Wiederkauf verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/1;<br />
1952 1344 April 17<br />
Klaus Kremer <strong>und</strong> Siegelmann, Bürger zu Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie den Edlen Johann (Dom-<br />
)Kantor zu Straßburg, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, Herren v. Lichtenberg, versprochen haben, die von ihnen wiederkäuflich<br />
für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige erworbenen Gülten, Zinsen <strong>und</strong> Rechte auf Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Morsbrunn jeweils zur Hälfte zur Wiedereinlösung zuzulassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/2;<br />
2153 1344<br />
Priorin <strong>und</strong> Konvent des Dominikanerklosters Libenau in der Diözese Worms bek<strong>und</strong>en, dass in der<br />
von Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler zu ihren Gunsten ausgestellten Verkaufsurk<strong>und</strong>e über<br />
Elsenheim u.a. bestimmt worden sei, dass Abt <strong>und</strong> Konvent hinsichtlich des Steinhauses bei der Kirche<br />
in Ensoltingen an sie nicht mehr Rechte übertragen haben, als ihnen daran zustünden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/1;
1301-1350 63<br />
1933 1344 April (Mai 10)<br />
Edelknecht Johannes Ostertag v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Brüder, des Ritters<br />
Friedrich Schmalstein <strong>und</strong> des Edelknechts Petermann, dem Edelknecht Ludwig v. Fr<strong>und</strong>sberg,<br />
Sohn des Ritters Eberhard für 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle seine Rechte am Obergericht zu<br />
Langensulzbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2622/2;<br />
3816 1344 Mai 10<br />
Vertrag zwischen den Städten Mainz, Straßburg, Worms, Speyer <strong>und</strong> Oppenheim über die Aufrechterhaltung<br />
des Landfriedens.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Landesarchiv Speyer, ehem.Germanisches Nationalmuseum<br />
Nürnberg;<br />
4562 1344 Mai 29<br />
Graf Ruprecht v. Virneburg, Dekan Johann <strong>und</strong> Domherr Konrad v. Kiburg zu Mainz, Schenk Konrad<br />
v. Erbach <strong>und</strong> Johann v. Waldeck, Marschall, Ritter, als Schiedsrichter zwischen Erzbischof Heinrich<br />
von Mainz <strong>und</strong> Pfalzgraf Ruprecht: Schiedsspruch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 916;<br />
4563 1344 Mai 29<br />
Graf Ruprecht v. Virneburg, Dekan Johann <strong>und</strong> Domherr Konrad v. Kiburg zu Mainz, Schenk Konrad<br />
v. Erbach <strong>und</strong> Johann v. Waldeck, Marschall, Ritter, als Schiedsrichter zwischen Erzbischof Heinrich<br />
von Mainz <strong>und</strong> Pfalzgraf Ruprecht: Schiedsspruch.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 916;<br />
2165 1344 Juni 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich gen.Niesack von Griesbach, Bäcker<br />
des Abtes von Neuweiler, dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler für 24<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher umschriebene Güter im Bann des Dorfes Griesbach verkauft habe.<br />
Die Währschaft wurde gegenüber dem Ludwig, dem Rektor der Kirche in "Zuczelsa" (Zittersheim?)<br />
geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5390/2b.<br />
2164 1344 Juni 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich gen.Niesack von Griesbach, Bäcker<br />
des Abts von Neuweiler, dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler, vertreten<br />
durch den Ludwig, Rektor der Kirche in "Zuczelsa" (Zittersheim?), für 24 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
näher umschriebene Güter im Bann des Dorfes Griesbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5390/2;<br />
144 1344 Juli 13, Lindenfels<br />
Anselm, Sohn des verst.Anselm von Hachenburg, Kanoniker der Kirche St. Guido zu Speyer <strong>und</strong> kaiserlicher<br />
Notar, bezeugt, dass vor ihm Ritter Konrad Rüdt, Burggraf des Erzbischofs Heinrich von<br />
Mainz zu Starkenburg, <strong>und</strong> Ritter Hennel von Erligheim, Viztum der Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. <strong>und</strong><br />
d.J., im Auftrag ihrer beiden Herren über die von diesen im Dorf Fürth <strong>und</strong> anderen Dörfern eingenommenen<br />
Früchten verhandelt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Oberamt Germersheim Nr. 24;<br />
Druckangaben: Koch/Wille, Reg. der Pfalzgrafen 1, Nr. 2515<br />
37 1344 Juli 13, Lindenfels<br />
Anselm, Sohn des verst. Anselm von Hachenburg, Kanoniker der Kirche St. Guido zu Speyer <strong>und</strong><br />
kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Ritter Konrad Rüdt, Burggraf der Erzbischofs Heinrich von<br />
Mainz zu Starkenburg, <strong>und</strong> Ritter Hennel von Erligheim, Viztum der Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. <strong>und</strong><br />
d.J., im Auftrag ihrer beiden Herren über die von diesen im Dorf Fürth <strong>und</strong> anderen Dörfern eingenommenen<br />
Früchten verhandelt haben.
64<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GIA Karlsruhe, Kopb.67 Nr. 876, Bl.11-12v.<br />
Druckangaben: Koch/Wille, Reg. der Pfalzgrafen 1 Nr. 2515;<br />
422 1344 Juli 13, Lindenfels<br />
Heinrich gen. Hosteter von Wörth, Geistlicher des Augsburger Bistums <strong>und</strong> kaiserlicher Notar, bezeugt,<br />
dass der Starkenburger Burggraf Konrad Rüdt <strong>und</strong> Heinrich Beyer, Schreiber Erzbischof Heinrichs<br />
von Mainz, gen. Forderungen gegen Pfalzgraf Ruprecht d.Ä., u.a. wegen Burg <strong>und</strong> Stadt Lindenfels,<br />
die dieser zurückwies.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Urk<strong>und</strong>en 3965;<br />
Druckangaben: Koch/Wille, Reg. der Pfalzgrafen 1 Nr. 2517;<br />
4464 1344 Juli 25<br />
Die Gebrüder Frischo, Heinrich <strong>und</strong> Berthold v. Gressweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Haneman Herrn<br />
v. Lichtenberg, die Leute, die sie von ihnen zu Lehen haben, verkauft haben, die namentlich aufgezählt<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/133;<br />
1607 1344 August 15<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass ihm die Edlen Johann, (Dom-)Kantor zu Straßburg,<br />
<strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, (beide) Herren v. Lichtenberg, den für den Verkauf seines Gutes zu (Kraut-)Weiler <strong>und</strong><br />
Brumath geschuldeten Kaufpreis mit Ausnahme eines Betrages von 33 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
bezahlt haben, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/4;<br />
2151 1344 September 25 - Dezember 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Anna Lützelstein, Witwe des Ritters Dietrich<br />
v. Wasigenstein, <strong>und</strong> ihr Sohn Edelknecht Johann unter Zustimmung des letzteren Vorm<strong>und</strong>s<br />
Kunz v. Wasigenstein dem Stift St. Peter in Straßburg für einen Betrag von 510 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen zwei Drittel am Zehnten zu Gries, wie ihn der verst.Dietrich samt Kirchsatz als Lichtenberger<br />
Lehen inne hatte, <strong>und</strong> der eine jährliche Gülte von 100 Viertel Korn erbringt, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 4255/4a;<br />
2181 1344 Dezember 07<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich, Edelknecht Johannes v. Still <strong>und</strong> dessen Bruder,<br />
der Geistliche Dietmar, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Streitigkeiiten mit den Stiftsherren <strong>und</strong> Geistlichen<br />
des Stifts St. Adolf zu Neuweiler um das von ihnen beanspruchte Patronatsrecht in der Kirche zu<br />
Hattmatt zu ihrem Seelenheil auf das Stift als Schenkung unter Lebenden übertragen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5392/2;<br />
2180 1344 Dezember 30<br />
Johannes von Auenheim, Rektor der Kirche in Wittersheim, als Komissar des Straßburger Archidiakons<br />
Rudolf v. Ochsenstein, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Geistliche Dietmar, Sohn des verst. Ritters<br />
Dietmar v. Stille, der durch Haneman v. Lichtenberg auf das Rektorat an der Kirche zu Hattmatt präsentiert<br />
worden ist, den Edelknecht Konrad v. Menchhofen beklagt habe, der ebenfalls ein Präsentationsrecht<br />
in Anspruch genommen habe. Ausserdem habe Nikolaus Manseler als Prokurator des Stifts<br />
St. Adolf zu Neuweiler Rechte beansprucht. Präsentiert wurde auch Johannes Guldenm<strong>und</strong> von Niederehnheim<br />
durch Siegfried von Gimbrett aus Straßburg. Unter Wiedergabe der ab 20.September laufenden<br />
Gerichtsverhandlungen teilt er mit, dass er mit Zustimmung der Parteien die Sache auf den<br />
11.Januar verschoben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5392/1;<br />
2163 1345 Januar 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Friedrich von Pfaffenhofen, Pfründner der<br />
Straßburger Kirche, dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige die gem. Urk<strong>und</strong>e von 1342 März 1 erworbenen Gültrechte zu Griesbach verkauft<br />
habe.
1301-1350 65<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5390/1a;<br />
1829 1345 Mai 04<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, daß vor ihm Fritschman Meier <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ellekind<br />
sowie zahlreiche andere genannte Einwohner des Dorfes Offweiler in Gegenwart des Bruders<br />
Heinrich v. Epternach, Komtur des Deutschhauses in Dahn, erklärt haben, dass sie vom Deutschhaus<br />
gegen einen je einzeln für näher beschriebene Güter im Bann Offweiler angegebenen Zinsen diese<br />
Güter in Erbbestand erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/2;<br />
2155 1345 Juni 17<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Diether v. Epfig aus Straßburg,<br />
Sohn des verst. Ritters Ludwig, dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler für<br />
50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von fünf Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern in Bliesweiler<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/3;<br />
2154 1345 Juli 05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Diether v. Epfig aus Straßburg,<br />
Sohn des verst. Ritters Ludwig v. Epfig, dem Abt <strong>und</strong> Konventt des Benediktinerklosters Neuweiler<br />
für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> weniger zehn Pfennigen<br />
aus Bliesweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/2;<br />
1747 1345 November 17<br />
Kunig<strong>und</strong>e, Tochter des von Mutzig, der zu Feldbach gesessen war, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Hagenauer<br />
Bürger Voltzmann in dem Rindhof für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zweieinhalb<br />
Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann zu Feldkirch verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2158/1;<br />
1608 1345 Dezember 16<br />
Haneman <strong>und</strong> Ludwig, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Zustimmung dazu erteilt haben,<br />
dass Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath die von ihnen allen zu Lehen rührende Mühle bei dem Hof zu<br />
Brumath, an die Gebr. Johann, Domkantor zu Straßburg, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg verkauft.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/5;<br />
1791 1346 Januar 21<br />
Der Edelknecht Hensel Müseli von Oberbronn bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Hermann<br />
Duchkof für 44 1/2 Pf<strong>und</strong> weniger 15 Pfennige Straßburger Währung, alle seine Ackergüter im Bann<br />
des Dorfes Obermodern verkauft habe, wie sie im einzelnen beschrieben werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/3;<br />
1125 1346 Februar 07<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Haneman Herrn v. Lichtenberg für 100 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige das Dorf Eckartsweier mit allem Zubehör, wie es der verst. Reinbold Liebenzeller<br />
von ihm zu Lehen hatte, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/209;<br />
4274 1346 Februar 14<br />
Der Edelknecht Hug v. Schweinheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Susanna bek<strong>und</strong>en, dass sie den Junkern Johannes<br />
<strong>und</strong> Otteman v. Ochsenstein eine Mannesmatte hinter der Burg zu Reichshofen bei der Menne<br />
v. Ochsenstein als ihr Eigen aufgetragen <strong>und</strong> als Burglehen der Burg Reichshofen wieder erhalten<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 132/2;
66<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1112 1346 Februar 15<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Straßburger Bürgern Johannes Owener (Ofener)<br />
d.Ä. Metzger <strong>und</strong> Frau Junte, Witwe des verst.Metzgers Wilhelm, für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
auf 62 Jahre zwei Drittel einer näher umschriebenen Wiesenmatte im Bann des Dorfes Auenheim verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/89(1);<br />
1113 1346 Februar 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm zahlreiche genannte Einwohner von Auenheim<br />
erschienen seien <strong>und</strong> erklärt haben, dass der Verkauf einer genannten Wiesenmatte in Auenheim<br />
durch Haneman Herrn v. Lichtenberg an den Straßburger Metzger Johann Owener d.Ä. <strong>und</strong> die Junte,<br />
Witwe des Straßburger Metzgers Wilhelm, mit ihrer Zustimmung geschehen sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/89(2);<br />
1748 1346 Februar 21<br />
Diemar Bogener d.J., Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Jungfrau Kunig<strong>und</strong>e v. Sulz<br />
<strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, ihrer Schwester Sohn, mit gesamter Hand dem Voltzmann in dem Rindhof, einem Bürger<br />
zu Hagenau für 22 1/2 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein näher umschriebenes Gut im Bann zu Feldbach<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2158/2;<br />
4465 1346 März 22<br />
Ritter Otto v. Schauenburg, sowie seine Söhne, die Edelknechte Kunz, Reinbold, Walther <strong>und</strong> Sigelin<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Lude(man) Herrn v. Lichtenberg für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle<br />
Leute, die sie haben, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/13;<br />
1215 1346 April 19<br />
Die Grafen Eberhard <strong>und</strong> Ulrich v. Württemberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludeman Herrn v. Lichtenberg<br />
versprochen haben, ihn von einer Bürgschaftsschuld gegenüber den Gebrüdern Heinrich <strong>und</strong><br />
Burkhard v. Müllenheim schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 2117;<br />
1934 1346 Mai 19<br />
Meisterin Susanna <strong>und</strong> der Konvent des Benediktinerklosters zu Biblisheim (Bibelies) bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie mit Zustimmung des Bischofs Berthold von Straßburg <strong>und</strong> des Rudolfs, Abt des Klosters Walburg<br />
(St.Walpurgis), der Imagina v. Ochsenstein für 140 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, den Herrenhof des<br />
Klosters genannt Wannental, einen Wald genannt Nonnenhardt im Bann des Dorfes Sulzbach, Gericht,<br />
Zwing <strong>und</strong> Bann bei dem Dorf Langensulzbach mit allem Zubehör verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2622/3;<br />
2043 1346 August 27, Benfeld<br />
Bischof Berthold von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe,<br />
dass Reinhard Herr v. Ettendorf den Kirchsatz zu Engweiler gem. Urk<strong>und</strong>e von 1336 März 18, dem<br />
Ritter Ludwig v. Arnsberg, der damals ein Edelknecht war, weiterverleiht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/4;<br />
1012 1346 August 27<br />
Klaus Zaberer, Bürger zu Weißenburg, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Haneman Herrn v.<br />
Lichtenberg für eine Summe von 70 Pf<strong>und</strong> Heller eine ablösbare Gülte in Höhe von 20 Achtel Korn<br />
im Dorf Minfeld gekauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2609;<br />
in 2776 Dachstein [1347?] März 20<br />
Der Straßburger Bischof [Berthold II. v. Buchegg?] an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, daß er<br />
mit Erlaubnis des römischen Königs [Karl IV.] alle seine Juden gefangengenommen habe, wie es auch
1301-1350 67<br />
andere Fürsten <strong>und</strong> Herren getan haben. Unter ihnen aber sei ein Jude, genannt Iselin von Bretten<br />
(Bretheim), der ein eingesessener Bürger zu Molsheim sei, in seinem [des Bischofs] Eigen stehe <strong>und</strong><br />
von dem Schultheißen Dietrich [von Molsheim] in bischöflichem Namen gefangen wurde. Er bittet die<br />
Adressaten, den genannten Juden in seine Hände zu stellen, damit er nutzen könne, was auch andere<br />
Fürsten <strong>und</strong> Herren mit Erlaubnis des römischen Königs genießen können.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1114 1347 Januar 17<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er versprochen habe, die beiden Kaufgeschäfte seines<br />
Sohnes Heinrich v. Lichtenberg betreffend den Verkauf von gen. Wiesenmatten an Johannes Betscholt<br />
<strong>und</strong> Rudolf Lumbart, die er (Heinrich) mit seinem Siegel besiegelt habe, einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/90.<br />
627 1347 Januar 18<br />
NN. Marov trifft mit Jacquemont Dumont eine Übereinkunft über eine an die Stadt Mainz zu zahlende<br />
jährliche Rente.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e<br />
4203 a.<br />
1013 1347 März 23<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> seine Ehefrau bek<strong>und</strong>en, dass sie sich gegenüber dem Haneman<br />
Herrn v. Lichtenberg verpflichtet haben, diesen an seinen Gütern, die zu seiner Burg Neuburg<br />
gehören, nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2610;<br />
1695 1347 April 02<br />
Johannes, Dekan zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen Bruder Sim<strong>und</strong>, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Ritter Götz v. Uttweiler eine jährliche Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede<br />
zu Neuweiler zu einem Burglehen zu Neuweiler gegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1987/4.<br />
2776 (1347?) März 20, Dachstein<br />
Der Straßburger Bischof (Berthold II v. Buchegg?) an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass er<br />
mit Erlaubnis des römischen Königs (Karl IV.) alle seine Juden gefangengenommen habe, wie es auch<br />
andere Fürsten <strong>und</strong> Herren getan haben. Unter ihnen aber sei ein Jude, genannt Iselin von Bretten<br />
(Bretheim), der ein eingesessener Bürger zu Molsheim sei, in seinem (des Bischofs) Eigen stehe <strong>und</strong><br />
von dem Schultheißen Dietrich (von Molsheim) in bischöflichem Namen gefangen wurde. Er bittet die<br />
Adressaten, den genannten Juden in seine Hände zu stellen, damit er nutzen könne, was auch andere<br />
Fürsten <strong>und</strong> Herren mit Erlaubnis des römischen Königs genießen können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, GG 63/12;<br />
4466 1347 Mai 31<br />
Nese, Tochter des Heinz Ore von Sulzbach, bek<strong>und</strong>et, dass sie Leibeigene des Haneman Herrn v.<br />
Lichtenberg ist. Nun habe ihr Haneman erlaubt, eines Bürgers Sohn zu Buchsweiler zum Ehemann zu<br />
nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/35;<br />
4467 1347 Juni 09<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Volmar Herr v. Lützelstein bek<strong>und</strong>en, dass sie einen Tausch des<br />
Inhalts vereinbart haben, dass ersterer dem letzteren die Metze, Tochter des Götz Strube von Weinburg<br />
gegen die Gerin, die Ehefrau des Sohnes von Fritzmann Krone von Sulzbach überläßt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/36;<br />
2243 1347 August 16, Speyer<br />
Kaiser Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Diemar Bogener sowie seinem Brudersohn<br />
Diemar d.J. bewilligt habe, dass für die Wiedereinlösung der an sie verliehenen Reichslehen, beste-
68<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
hend aus Hühner- <strong>und</strong> Pfenniggülten von einem Eigen um die Stadt Hagenau <strong>und</strong> einem Hof zu<br />
Merzweiler mit Forstrecht, wie es Heinz Mül <strong>und</strong> Trutmann v. Schweighausen innehatten, weitere 60<br />
Mark Silber gezahlt werden sollen, womit die (gem.Urk<strong>und</strong>e von 1322 Dezember 21) vereinbarte<br />
Pfandsumme von 60 Mark erhöht werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/50;<br />
1557 1347 August 31<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Johann, Domdekan zu Straßburg, <strong>und</strong><br />
Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg ihm mit Ausnahme einer Summe von 24 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
den geschuldeten Kaufpreis für den Kauf des Dorfes (Kraut-)Weiler bei Brumath <strong>und</strong> die Mühle bei<br />
Brumath mit allem Zubehör bezahlt haben. Er hat über diese Summe quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/12.<br />
41 1347 September 10<br />
Die Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. <strong>und</strong> Ruprecht d.J. versetzen dem Engelhard v. Hirschhorn Meckenheim<br />
<strong>und</strong> Schönmattenwag.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1026.<br />
628 1347 Oktober 05<br />
Die weltlichen Richter von Mainz bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Jutta von Bingen ihr Haus bei Udenmünster,<br />
das fünf Schilling <strong>und</strong> vier Heller jährlicher Gülte an das Deutschhaus daselbst gibt, dem<br />
Bruder Jakob namens der Abtei Eberbach übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
9356;<br />
1300 1347 November 09<br />
Heinrich v. Lichtenberg, Sohn Hanemans Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung<br />
seines Vaters dem Straßburger Bürger Rudolf Lumbart für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen<br />
Wald im Bann zu Willstätt zwischen denen der Schüttern <strong>und</strong> des Liebenzellers verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift von 1627 im GLA Karlsruhe, 28/1001 (1);<br />
2724 1347 November 09<br />
Heinrich v. Lichtenberg, Sohn Hanemans Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung<br />
seines Vaters dem Straßburger Bürger Rudolf Lumbart für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen<br />
Wald im Bann zu Willstätt zwischen denen der Schüttern <strong>und</strong> des Liebenzellers verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift von 1691 im GLA Karlsruhe, 28/1001 (2);<br />
2733 1347 November 09<br />
Heinrich v. Lichtenberg, Sohn Hanemans Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung<br />
seines Vaters dem Straßburger Bürger Rudolf Lumbart für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen<br />
Wald im Bann zu Willstätt zwischen denen der Schüttern <strong>und</strong> des Liebenzellers verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift von 1627 im GLA Karlsruhe, 112/431;<br />
2775 1347 November 22<br />
Der Straßburger Domdekan Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er im Auftrag König Karls mit<br />
dem Meister, dem Rat <strong>und</strong> den Bürgern der Stadt Hagenau übereingekommen sei, dass er (Johann) bei<br />
dem König bewirken wolle, dass dieser der Stadt einen Landvogt gebe, der im Land Elsaß gesessen<br />
ist. Von den Städten (im Elsaß) soll keine versetzt oder vom Reich abgeteilt werden. Bei dem geschlossenen<br />
Landfrieden solle es verbleiben. Danach will er (Johann) bewirken, dass die Stadt wieder<br />
Gottesdienst haben darf. Was die Stadt den Juden gegenüber jüngst getan hat, soll Ansprüche des Königs<br />
oder anderer nicht bewirken können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, GG 63/7.<br />
in 2775 1347 November 22<br />
Der Straßburger Domdekan Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, daß er im Auftrag König Karls mit<br />
dem Meister, dem Rat <strong>und</strong> den Bürgern der Stadt Hagenau übereingekommen sei, daß er [Johann] bei
1301-1350 69<br />
dem König bewirken wolle, daß dieser der Stadt einen Landvogt gebe, der im Land Elsaß gesessen ist.<br />
Von den Städten [im Elsaß] soll keine versetzt oder vom Reich abgeteilt werden. Bei dem geschlossenen<br />
Landfrieden solle es verbleiben. Danach will er [Johann] bewirken, daß die Stadt wieder Gottesdienst<br />
halten darf. Was die Stadt den Juden gegenüber jüngst getan, soll Ansprüche des Königs oder<br />
anderer nicht bewirken können.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1014 1347 November 24<br />
Ritter Heinrich v. Fleckenstein gen. v. Sulz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Walram v. Zweibrücken für<br />
dessen Schutz über die Burg Blumenstein 200 Pf<strong>und</strong> Heller bezahlt <strong>und</strong> ihm für den Rest einer Schuld<br />
von 300 Pf<strong>und</strong> Heller ihm ein Viertel an der Burg geöffnet habe, <strong>und</strong> zwar zur Verteidigung gegen<br />
jedermann, ausgenommen die Stadt Hagenau, solange der frühere Inhaber Edelknecht Anselm v. Blumenstein<br />
lebt, gegen Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein, dessen Sohn Heinrich <strong>und</strong> den Heinrich v. Fleckenstein<br />
gen. Bickenbach.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2611;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 650.<br />
1395 1347 November 25, Nürnberg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Rudolf <strong>und</strong> Dietrich v. Hohenstein angesichts ihrer<br />
Verdienste um das Reich die beiden Dörfer Truchtersheim <strong>und</strong> Griesheim bei Kochersberg für einen<br />
Betrag von 60 Mark Silber Straßburger Gewichts mit der Maßgabe versetzt habe, dass diese die Dörfer<br />
bis zur Rückzahlung der Pfandsumme nutzen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1390/1;<br />
2245 1347 November 25, Nürnberg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg angesichts seiner Verdienste gegenüber<br />
dem Reich die Dörfer Hatten, Westhofen, Rittershofen, die beiden Betschdorf <strong>und</strong> andere zugehörige<br />
Dörfer (im Hattgau) verliehen habe, damit dieser seine vom Reich herrührenden Lehen damit bessern<br />
kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/52;<br />
2820 1347 Dezember 11, Hagenau<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er die Privilegien der Stadt Hagenau bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
2247 1347 Dezember 13, Hagenau<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er den Vettern Haneman <strong>und</strong> Simon v. Lichtenberg ihre Geleitsrechte<br />
auf der Straße zwischen Breitenstein bei (der Burg) Lichtenberg <strong>und</strong> Rothenkirchen (Schiltigheim) bei<br />
Straßburg bestätigt habe. Zugleich gebietet er allen Getreuen des Reichs, insbesondere dem Landvogt<br />
im Elsaß, die Lichtenberger in ihren Geleitsrechten zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/54;<br />
2244 1347 Dezember 13, Hagenau<br />
König Karl IV.bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Diemar Bogener bewilligt habe, dass für die<br />
Wiedereinlösung der an sie verliehenen Reichslehen, bestehend aus Hühner- <strong>und</strong> Pfenniggülten von<br />
einem Eigen um die Stadt Hagenau <strong>und</strong> einem Hof zu Merzweiler mit Forstrecht, wie es Heinz Mül<br />
<strong>und</strong> Trutmann v. Schweighausen innehatten, weitere 60 Mark Silber gezahlt werden sollen, womit die<br />
Pfandsumme von 60 Mark erhöht werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/51;<br />
Druckangaben: Papier, begl. 1757.<br />
1015 1347 Dezember 13, Hagenau<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Haneman Herrn v. Lichtenberg dessen Zoll zu Neuburg (bei<br />
Hagenbach) zwischen Ettlingen <strong>und</strong> Lauterburg bestätigt <strong>und</strong> erneuert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2612;<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 8, Nr. 487;
70<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2246 1347 Dezember 13, Hagenau<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Haneman Herrn v. Lichtenberg dessen Zoll zu Neuburg (bei<br />
Hagenbach) zwischen Ettlingen <strong>und</strong> Lauterburg bestätigt <strong>und</strong> erneuert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/53;<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 8, Nr. 487.<br />
2226 1347 Dezember 20, Basel<br />
König Karl IV. an alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches: Auf Bitten des Abts Werner <strong>und</strong><br />
des Konvents des Zisterzienserklosters Neuburg hat er dieses in Schutz genommen. Außerdem hat er<br />
ihm das Recht erteilt, für alles Vieh des Klosters, ausgenommen Schafe, Weiderechte im Heiligen<br />
Forst (bei Hagenau) in Anspruch zu nehmen, für die Höfe des Klosters Brennholz <strong>und</strong> Bauholz zu<br />
schlagen. Schließlich hat er die im einzelnen aufgeführten Höfe des Klosters bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 928/1;<br />
2229 1347 Dezember 21, Basel<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass der feste Heinrich v. Halwingen, sein ehemaliger Schultheiß zu Hagenau,<br />
die reichslehnbare Vogtei der Dörfer Uhlweiler <strong>und</strong> (Nieder-)Altdorf auf den Abt <strong>und</strong> Konvent<br />
des Zisterzienserklosters Neuburg übertragen habe. Da er zugleich seinen Eigenhof zu Hildratshausen<br />
dem Reich zu Lehen aufgetragen <strong>und</strong> als Reichslehen wiederempfangen habe, hat er dem Kloster die<br />
genannten Besitzungen bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1415 März 11. s. dort.<br />
2234 1347 Dezember 21, Basel<br />
König Karl IV. an einen jeweiligen Landvogt im Elsaß: Teilt mit, dass er dem Abt <strong>und</strong> dem Konvent<br />
des Zisterzienserklosters Neuburg einen Pfuhl im Heiligen Forst (bei Hagenau) zur Nutzung überlassen<br />
habe. Er gebietet ihm daher, das Kloster bei seinen dortigen Rechten zu beschützen. Sollten die<br />
Bürger von Hagenau Gesetze machen, die gegen die Rechte des Klosters sind, insbesondere deren<br />
Holzhaurechte schädigen, so sollen diese als nichtig behandelt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Transsumpt von 1436 Januar 17, s. dort.<br />
1905 1348 Januar 19/01-21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Schultheiß Johannes, Sohn des verst.<br />
Johannes am Rain, sowie zahlreiche weitere genannte Einwohner des Dorfes Westhofen mit Zustimmung<br />
des Ludwigs Herrn v. Lichtenberg dem Straßburger Edelknecht Nikolaus Zorn, Sohn des verst.<br />
Ritters Nikolaus Zorn d.Ä., des Straßburger Schultheißen für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige jährliche<br />
Gülten in Höhe von 20 Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann des Dorfes Westhofen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2518/4;<br />
4468 1348 Januar 22/01-31<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Siegfried Thüringer (Duringer) <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Jutta, Tochter des Keseman "Goeffedeheim" (Gottesheim?), sich in die Gewalt des Haneman<br />
Herrn v. Lichtenberg versprochen habe, mit der Maßgabe, ihm jährlich einen Zins von einem Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige zu zahlen. Zur Sicherheit haben genannte Einwohner von Wasselnheim <strong>und</strong><br />
Dettweiler einen Betrag von 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zu geben versprochen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/37;<br />
2182 1348 April 03<br />
Bischof Berthold von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass der Straßburger Domdekan Johannes <strong>und</strong> dessen Bruder<br />
Sim<strong>und</strong>, beide Ritter <strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, zu ihrem <strong>und</strong> ihrer Vorfahren Seelenheil <strong>und</strong> zu<br />
Ehren Mariens in der Stadt Neuweiler bei der Kirche St. Adolf eine Kapelle von neuem gestiftet haben.<br />
Mit Zustimmung von Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters St. Peter in dieser Stadt, sowie<br />
der Stiftsherren <strong>und</strong> Vikare des Stifts St. Adolf daselbst, haben sie festgesetzt, dass bestimmte Messen<br />
an bestimmten Tagen gelesen werden sollen. Zugleich haben sie darum gebeten, die Pfarrkirche in
1301-1350 71<br />
Hattmatt, deren Patronatsrecht dem Stift zustehe, mit der genannten Kirche zu vereinigen. Er hat daraufhin<br />
diese Kirche zur Abgeltung ihrer Mühen in das Stift inkorporiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der ersten Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5392/3;<br />
2183 1348 April 03<br />
Bischof Berthold von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass der Straßburger Domdekan Johannes <strong>und</strong> dessen Bruder<br />
Sim<strong>und</strong>, beide Ritter <strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, zu ihrem <strong>und</strong> ihrer Vorfahren Seelenheil <strong>und</strong> zu<br />
Ehren Mariens in der Stadt Neuweiler bei der Kirche St. Adolf eine Kapelle von neuem gestiftet haben.<br />
Mit Zustimmung von Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters St. Peter in dieser Stadt, sowie<br />
der Stiftsherren <strong>und</strong> Vikare des Stifts St. Adolf daselbst, haben sie festgesetzt, dass bestimmte Messen<br />
an bestimmten Tagen gelesen werden sollen. Zugleich haben sie darum gebeten, die Pfarrkirche in<br />
Hattmatt, deren Patronatsrecht dem Stift zustehe, mit der genannten Kirche zu vereinigen. Er hat daraufhin<br />
diese Kirche zur Abgeltung ihrer Mühen in den Stift inkorporiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2.Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5392/3a;<br />
1609 1348 April 26<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> Fürst v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann, (Dom-)Dekan zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen<br />
Bruder Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, vormals sein Dorf (Kraut-)Weiler bei Brumath <strong>und</strong> die<br />
Mühle bei dem Hof zu Brumath verkauft hatte. Mit Ausnahme von 21 Pf<strong>und</strong> Sttraßburger Pfennige<br />
haben ihm die Käufer den Kaufpreis bezahlt. Er verspricht, diese Summe nicht einfordern zu wollen,<br />
bevor er die Käufer nicht von den Ansprüchen seiner Kinder <strong>und</strong> seiner Schwester v. Eckerich gewehrt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/6;<br />
1216 1348 April 27, Prag<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass sich Herzog Friedrich v. Teck <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg wegen ihrer<br />
Streitigkeiten um die Dörfer Hatten, Rittershofen <strong>und</strong> die beiden (Nieder- <strong>und</strong> Ober-)Betschdorf samt<br />
den dazugehörigen Dörfern (des Hattgaus) dahingehend verglichen haben, dass diese Dörfer ungehindert<br />
bei dem Lichtenberger verbleiben sollen. Er gebietet daher seinem Landvogt im Elsaß sowie der<br />
Stadt Hagenau, den Lichtenberger an diesen Dörfern unbehindert zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1352 Oktober 25, s. dort;<br />
Druckangaben: Druck: MGH Const.8 Nr. 578. - Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2 Nr. 713; -<br />
Reg.Imp.8 Nr. 667. Urk<strong>und</strong>enregesten Hofgericht 6 Nr. 37.<br />
694 1348<br />
Die Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>en, dass NN. dem Haneman v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Erben<br />
in gen. Weise schuldig sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Fragment) Germanisches Nationalmuseum Nürnberg,<br />
Urk<strong>und</strong>e Nr. 9296;<br />
2248 1348 August 10, Bürglitz<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg v. Bergheim, Sohn des verst.Rudolf, als Lehnsträger der<br />
Menne v. Ochsenstein, Tochter des Rudolf v. Ochsenstein, ein Drittel des Dorfes (Nieder-)Bronn<br />
(Burne) bei Reichshofen zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/56;<br />
1726 1348 Oktober 26<br />
Anselm Volkwin <strong>und</strong> Diemar Bogener d.J., Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Sigelmann,<br />
der Heimbürge zu Engweiler, <strong>und</strong> genannte Einwohner daselbst, sodann Heinz Dantzer, der<br />
Heimbürge zu Schillersdorf, <strong>und</strong> genannte Einwohner daselbst, sowie auch Johannes Puller, der<br />
Heimbürge zu Uhlweiler, <strong>und</strong> genannte Einwohner daselbst im Namen der drei genannten Dörfer versprochen<br />
haben, den beiden Hagenauer Bürgern Heinz Drutelin <strong>und</strong> Johannes Heinkin 243 Pf<strong>und</strong> acht<br />
Schilling Straßburger Pfennige bis zum 6.Januar 1349 (Zwölfter Tag nach Weihnachten) zahlen zu<br />
wollen, andernfalls sie sich der Pfändung auf ihre Güter unterwerfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2069/1;
72<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 957 1349 März 9<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, daß er der Bürgerschaft von Hagenau die folgenden Judenhäuser,<br />
die ihm von König Karl gerichtlich übertragen worden sind, zur freien Nutzung überlassen habe:<br />
Das Haus des Isaak Dyrel zwischen dem Samuels, dessen Bruders, <strong>und</strong> der Gasse zur Lederlaube; das<br />
Haus des gleichen Isaak, das er von Ottmann Schneider erworben hatte, zwischen dem Haus der Frau<br />
Bele <strong>und</strong> der Kürschnerlaube; das Haus von dessen Sohn Samuelkind in der Judengasse zwischen dem<br />
Haus des Salman von Luzern <strong>und</strong> dem der Guttel, der Schwester Mengers; das Haus des Michel in der<br />
Lungengasse zwischen dem Anwesen der Hiltwin <strong>und</strong> des Wildeleben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2249 1349 März 15, Luxemburg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg zur Besserung seiner Reichslehen<br />
erlaubt habe, von jedem Fuder Wein, der Durch Ingweiler geführt werde, einen Zoll in Höhe von zwei<br />
alten Großen Turnosen zu erheben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/57;<br />
Druckangaben: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2, Nr. 723. Reg.Imp. 8, Nr. 885.<br />
2250 1349 März 25, Speyer<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg angesichts seiner Verdienste zu<br />
einem Hagenauer Burglehen eine jährliche Gülte von vier Viertel Korn zu Minwersheim, von 100<br />
Viertel Korn zu Ringendorf <strong>und</strong> den Hof zu Hagenau <strong>und</strong> allem, was Hanselin v. Wasichenstein hinterlassen<br />
habe, verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/58;<br />
Druckangaben: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2, Nr. 727. Reg.Imp. Nr. 894.<br />
228 1349 April 06<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er das inserierte Privileg Erzbischof Gerhards von<br />
Mainz von 1295 Juni 18, zugunsten der Stadt Mainz, wonach u.a. die Juden daselbst nicht mehr als<br />
112 Mark Pfennige an den Erzbischof zahlen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 8<br />
Bl. 13-15.<br />
1971 1349 Mai 02, Hagenau<br />
Die Edelknechte Friedrich <strong>und</strong> Kunz, Gebrüder v. Windstein, Burkhard v. Hüttenheim <strong>und</strong> seine Ehefrau<br />
Grete v. Windstein sowie Haneman v. Kaysersberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Dine v. Windstein bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie mit gesamter Hand dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag von 135 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen ihr Gut im Bann zu Wörth, genannt das Weiler in der Nähe der Görsdorfer<br />
Mühle, wie es ihnen von dem verst. Wilhelm v. Windstein angefallen ist, <strong>und</strong> zwar lastenfrei mit Ausnahme<br />
einer Gülte von einem Unzen Pfennige an den Leutpriester zu Wörth, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2681/1;<br />
2287 1349 Mai 09<br />
Hug Herr v. Geroldseck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wolprannel Schultheiß, Sohn des verst. Wolperlin, alle<br />
Lehen verliehen habe, die dieser von dessen verst. Vater Obertin v. Neuweiler geerbt hatte, bestehend<br />
aus einer Mühle zu Dettweiler, 24 Rebäckern in Dorf <strong>und</strong> Bann daselbst, sowie eine Gülte von sechs<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen im Dorf Dettweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl.1v-2;<br />
2819 1349 Mai 21, vor Eltville<br />
König Karl bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bürgermeister, dem Rat <strong>und</strong> der Bürgerschaft von Hagenau das<br />
Mittelstück des dortigen Reichswaldes in angegebener Weise zur Nutzung übertragen habe.<br />
Druckangaben: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;
1301-1350 73<br />
63 1349<br />
Graf Heinrich v. Sponheim, Ritter Johann v. Flörsheim, Jakob v. Morsheim, Schulmeister des Stifts<br />
Neuhausen bei Worms, <strong>und</strong> Ulrich v. Meckenheim, Edelknecht, bek<strong>und</strong>en, dass sie den gen. Heinrich<br />
zum Baumeister zu Breidenstein gekoren hätten (es folgen weitere Bestimmungen zum Burgfrieden zu<br />
Breidenstein).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners on 0 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
in 229 Frankfurt 1349 Juni 19<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Erzbischof Gerlach von Mainz eine jährliche Gülte von 840<br />
Pf<strong>und</strong> Heller auf den Juden zu Frankfurt <strong>und</strong> auch das halbe Ungeld der Stadt übertragen habe, wie es<br />
bereits dessen Vorfahren innehatten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
229 1349 Juni 19<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Gerlach von Mainz jährlich auf den Juden zu Frankfurt 800<br />
Pf<strong>und</strong> Heller, 40 daselbst fallende Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> das halbe Ungeld daselbst inne habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 8<br />
Bl.15v - 16.<br />
3844 1349 September 25<br />
Edelknecht Johann v. Eschweiler <strong>und</strong> Ritter Thomas Pastor v. Soetern, dessen Tochtermann, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie ihre Burg zu Eschweiler von dem Grafen Walram v. Zweibrücken zu einem Lehen empfangen<br />
haben, mit der Maßgabe, dass diese Burg ihrem Lehnsherrn ein Offenhaus sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/12;<br />
2152 1349 September 30<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er der der Pfarrkirche zu Neuweiler zugehörenden Kapelle<br />
St. Georg zu Griesbach im Bann des Dorfes Dettweiler zahlreiche im einzelnen beschriebene<br />
Ackerstücke übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5376/1;<br />
1460 1349 Oktober 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Ulrich <strong>und</strong> Johann v. Issenhausen,<br />
wohnhaft zu Kirweiler, dem Geistlichen Johannes Kesseler, Keller des Liebfrauenwerks zu<br />
Straßburg, für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus genanntes<br />
Gütern im Bann des Dorfes Kirweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/1;<br />
1461 1349 Dezember 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ulrich v. Issenhausen, Sohn des verst. Fritsche<br />
v. Issenhausen, wohnhaft in Kirweiler, dem Geistlichen Johann Kesseler, Keller des Liebfrauenwerks<br />
der Kirche von Straßburg, für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Einkünfte in Höhe einer jährlichen<br />
Gülte von zehn Schilling aus Gütern im Bann Kirweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/1a;<br />
1830 1350 Januar 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Haneman Herr v. Lichtenberg zu seinem<br />
Seelenheil dem Komtur <strong>und</strong> den Brüdern des Deutschhauses in Dahn Gülten in Höhe von sieben Viertel<br />
Korn auf der oberen Mühle bei Rothbach als Schenkung unter Lebenden übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/3;<br />
3941 1350 Januar 15<br />
Haneman Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Kune von H<strong>und</strong>esfeld<br />
in Gegenwart der Ritter Götz v. Grostein, Johann v. Brumath gen.v.Butenheim, Klein Heinrich von<br />
Waltenheim <strong>und</strong> Gerhard Schaup als lichtenbergischen Mannen ihm (Haneman) die Hälfte seiner lich-
74<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
tenbergischen Lehen aufgegeben habe. Er (Haneman) hat daraufhin diese Lehen dem Götz, Sohn des<br />
Götz v. Grostein, seinem (Hanemans) Tochtermann, verliehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 46;<br />
44 1350 April 02<br />
Johannes, Pfarrer zu Zwingenberg, setzt dem Kloster Patershausen für seine Schwester Christine alle<br />
seine Güter zu einem Seelgerät, <strong>und</strong> übergibt diese Güter vor dem Gericht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1088;<br />
2252 1350 Mai 27<br />
Diemar Bogener d.Ä. <strong>und</strong> dessen Vetter Diemar Bogener d.J., Bürger zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
mit Zustimmung König Karls IV. dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für 120 Mark Silber Straßburger<br />
Gewichts die Gülten von Hühnern <strong>und</strong> Pfennigen von einem Eigen um die Stadt Hagenau sowie den<br />
Hof zu Merzweiler mit dem Forstrecht, wie es Heinz Mül <strong>und</strong> Trutmann v. Schweighausen innehatten,<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, C 282/60;<br />
4082 1350 Mai 28<br />
Sigelann v. Merzweiler, Bürger von Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg ihm den<br />
Kaisersweiher bei Hagenau am Weg nach Weitbruch als Mannlehen auf Lebenszeit geliehen habe.<br />
Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 82/1;<br />
2794 (um 1350)<br />
Zusammenstellung der jährlichen Abgaben <strong>und</strong> Reichsdienste der Dörfer im Hattgau, namentlich Reitershofen,<br />
Niederbetschdorf, Oberbetschdorf, Schwabweiler, Kühlendorf, Reimersweiler, Leitersweiler<br />
sowie von Preuschdorf, Diefenbach <strong>und</strong> Oberdorf, teilweise durch Zeugenaussage bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Liste Stadtarchiv Hagenau, JJ 216 Nr. 13;<br />
3021 (um 1350)<br />
Es wird mitgeteilt, dass beim Zug gegen den Engenbender eine große Heerfahrt zustande kam, <strong>und</strong><br />
dass dem Stift (Speyer) ein großer Schade entstanden sei durch Brand <strong>und</strong> Raub im Bruchrain. Die<br />
Grafen Wilhelm v. Katzenelnbogen <strong>und</strong> Eberhard v. Katzenelnbogen sowie die Grafen Dietz <strong>und</strong><br />
Runkel lagen zu Hausen <strong>und</strong> zu Wiesenthau, die von Veldenz zu Langenbrücken <strong>und</strong> am Bruchrain.<br />
Die Diener Graf Wilhelms fielen bei Nacht in den Schafhof zu Udenheim <strong>und</strong> plünderten darin.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausfertigung GLA Karlsruhe, 67/280 Bl. 25;<br />
951 1350 Juli 13, Prag<br />
König Karl IV. an die Grafen Heinrich <strong>und</strong> Ernst v. Gleichen: Ihm ist bekannt geworden, dass die<br />
Amtleute <strong>und</strong> Diener des Erzstifts Mainz nach Errichtung einer Sühne zwischen dem Markgrafen<br />
Friedrich v. Meißen <strong>und</strong> dem Erzstift die dem Erzbischof Gerlach von Mainz gehorsamen Geistlichen<br />
in den Grafschaften der Adressaten schädigen. Gebietet ihnen daher, die Geistlichkeit vor den Übergriffen<br />
zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Privatbesitz Dr.Friedrich Reiff, Im Roßdorf 6, 64342<br />
Seeheim-Jugenheim, aus Domarchiv Erfurt;<br />
2156 1350 August 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Greta, die Witwe des Ritters Ludwig gen.<br />
v. Epfig, wohnhaft zu Hagenau, <strong>und</strong> ihr Sohn Ludwig dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler<br />
für Gülten in Höhe von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, die Diether Epfig (gem.Urk<strong>und</strong>e von 1345<br />
Juni 17 <strong>und</strong> Juli 5) bestellt hatte, ihre Zustimmung erteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/4;<br />
4003 1350 September 02<br />
Der Edelknecht Siegfried Lamparter v. Frettenheim bek<strong>und</strong>et, dass er die Lehen, die er von Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg innehat, gelegen in Bann <strong>und</strong> Dorf Dettweiler, aufgegeben habe.
1301-1350 75<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 65/1;<br />
2227 1350 September 02, Brünn<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er die von früheren Kaisern <strong>und</strong> Königen erteilten Rechte <strong>und</strong> Privilegien<br />
des Abts <strong>und</strong> des Konvents des Klosters Neuburg bestätigt habe. Zugleich hat er dem Ritter Heinrich<br />
v. Katzenelnbogen, Unterlandvogt im Elsaß, geboten, das Kloster bei den genannten Privilegien<br />
zu handhaben <strong>und</strong> zu beschirmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 928/2;<br />
3023 1350 September 03<br />
Landgraf Heinrich von Hessen bek<strong>und</strong>et, dass er den Bürgern der Stadt Alsfeld erlaubt habe, dass sie<br />
das Wasser der Liederbach in die Stadt Alsfeld leiten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Alsfeld;<br />
4438 1350 September 13<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er den Schultheiß Albrecht zu Zweibrücken zum<br />
Mann gewonnen habe. Dafür hat er ihm für 60 Pf<strong>und</strong> Heller seine Mühle zwischen Rieschweiler <strong>und</strong><br />
Dellfeld zum Pfand gesetzt, mit der Maßgabe, dass er von ihr eine jährliche Gülte von sechs Pf<strong>und</strong><br />
Heller erhalten soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/2;<br />
3870 1350 November 08<br />
Ritter Heinrich v. Fleckenstein d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch versprochen<br />
habe, ihn als Lehnsherren nicht zu schädigen, nachdem dieser ihm erlaubt hatte, seine Lehen<br />
zugunsten seiner Ehefrau Dyne, der Tochter des Ritters Johann v. Wasigenstein, zu bewittumen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J, Nr. 15/112;<br />
3872 1350 November 13<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg, Sohn Hanemans, bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem Erbe Gensefuhs auf<br />
den Laienzehnten zu Niederweiler verzichtet habe. Er hat sich mit ihm darüber geeinigt, dass die Leiherechte<br />
des Erbe zu <strong>und</strong> die Allmende daselbst zugunsten der Hintersassen zu Eckartsweiler unbehindert<br />
bleiben sollen, vorbehaltlich genannte Rechte für lichtenbergische Reitpferde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie, in Urk<strong>und</strong>e von 1530 Januar 8 der Stadt Straßburg in Archives Départementales<br />
Straßburg, 16 J, Nr. 16/2;<br />
2044 1350 November 13, Gebweiler<br />
Heinrich, Abt des dem päpstlichen Stuhl unmittelbar unterstehenden Stifts Murbach, bek<strong>und</strong>et, dass er<br />
dem Edelknecht Ulrich vom Huse das ihm von Reinhard Herrn v. Ettendorf ledig gewordene Dorf<br />
Engweiler bei Pfaffenhofen mit Zwing, Bann, Gericht <strong>und</strong> Kirchsatz zu einem rechten (Mann-)Lehen<br />
verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/5;
76<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1351-1380<br />
1462 1351 Januar 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ulrich gen. v. Issenhausen, wohnhaft im<br />
Dorf Kirweiler, dem Geistlichen Johann, Sohn des Konrad Kesseler (Caldarifex) von Straßburg für<br />
fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 10 Schilling aus genannten Gütern im Bann<br />
des Dorfes Kirweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/1b;<br />
2501 1351 Februar 04<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg, ein Mannlehen in<br />
Höhe von 3000 Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen in Metzer Währung verliehen habe, die aus den Gütern der<br />
Stadt Neuweiler ausgezahlt werden sollen (wie in Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1 Bl. 50-52;<br />
2960 1351 Februar 04<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg, ein Mannlehen in<br />
Höhe von 3000 Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen in Metzer Währung verliehen habe, die aus den Gütern der<br />
Stadt Neuweiler ausgezahlt werden sollen Wie in Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1 Bl.54-57;<br />
2961 1351 Februar 04<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg, ein Mannlehen in<br />
Höhe von 3000 Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen in Metzer Währung verliehen habe, die aus den Gütern der<br />
Stadt Neuweiler ausgezahlt werden sollen (wie in Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 1992/1 Bl. 58-60v.<br />
2981 1351 Februar 04<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg, ein Mannlehen in<br />
Höhe von 3000 Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen in Metzer Währung verliehen habe, die aus den Gütern der<br />
Stadt Neuweiler ausgezahlt werden sollen (wie in Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/2 Bl. 9v-10;<br />
2502 1351 Februar 04<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg ein Mannlehen in Höhe<br />
von 3000 Pf<strong>und</strong> kleiner Turnosen in Metzer Währung verliehen habe, das aus den Gütern der Stadt<br />
Neuweiler ausgezahlt werden soll. Im Fall der Auszahlung der Gesamtsumme soll Neuweiler von der<br />
Schuld wieder befreit sein. Die Schulden, die das Stift Metz gegenüber dem Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> dessen Bruder<br />
Johann, Domprobst zu Straßburg, hat, sollen durch dieses Lehen nicht berührt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1, Bl.53.<br />
2500 1351 Februar 06<br />
Dompropst Johann von Straßburg <strong>und</strong> sein Bruder Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Bischof Ademar von Metz versprochen haben, die Stadt Neuweiler wieder freizugeben, sobald<br />
dieser ihnen beiden die Schuldsumme von 4000 Pf<strong>und</strong> Pfennig Turnosen Metzer Währung <strong>und</strong> 200<br />
Mark Silber sowie dem Sim<strong>und</strong> 3000 Pf<strong>und</strong> Turnosen zurückgezahlt haben wird. Sim<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et<br />
zugleich, dass er wegen der 3000 Pf<strong>und</strong> dem Bischof den Lehnseid geleistet habe, mit der Maßgabe,<br />
dass er aus Neuweiler sein Lehen erhalten soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1 Bl.47-49.
1351-1380 77<br />
2988 1351 Februar 06<br />
Dompropst Johann von Straßburg <strong>und</strong> sein Bruder Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Bischof Ademar von Metz versprochen haben, die Stadt Neuweiler wieder freizugeben, sobald<br />
dieser ihnen beiden die Schuldsumme von 4000 Pf<strong>und</strong> Pfennig Turnosen Metzer Währung <strong>und</strong> 200<br />
Mark Silber sowie dem Sim<strong>und</strong> 3000 Pf<strong>und</strong> Turnosen zurückgezahlt haben wird. Sim<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et<br />
zugleich, dass er wegen der 3000 Pf<strong>und</strong> dem Bischof den Lehnseid geleistet habe, mit der Maßgabe,<br />
dass er aus Neuweiler sein Lehen erhalten soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift in lat.Fassung, Archives Départementales Straßburg, E<br />
1992/2, Bl.31-33;<br />
2989 1351 Februar 06<br />
Dompropst Johann von Straßburg <strong>und</strong> sein Bruder Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Bischof Ademar von Metz versprochen haben, die Stadt Neuweiler wieder freizugeben, sobald<br />
dieser ihnen die Schuldsumme von 4000 Pf<strong>und</strong> Pfennig Turnosen Metzer Währung <strong>und</strong> 200 Mark<br />
Silber sowie dem Sim<strong>und</strong> 3000 Pf<strong>und</strong> Turnosen zurückgezahlt haben wird. Sim<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et zugleich,<br />
dass er wegen der 3000 Pf<strong>und</strong> dem Bischof den Lehnseid geleistet habe, mit der Maßgabe, dass er aus<br />
Neuweiler sein Lehen erhalten soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift in lat.Fassung, Archives Départementales Straßburg, E<br />
1992/2, Bl.34-35;<br />
2503 1351 Februar 06<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit den Gebrüdern Johann, Dompropst zu Straßburg,<br />
<strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, wegen alle Schädigungen, die diese dem Stift Lichtenberg zugefügt<br />
haben, insbesondere über die Nutzungen, die diese in der Stadt Neuweiler eingezogen haben, in<br />
angegebener Weise verglichen habe, indem er auf eventuelle Rechte darauf verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1, Bl.63-64;<br />
2253 1351 Mai 07, Prag<br />
König Karl IV. an den Landvogt im Elsaß sowie die Stadt Hagenau: Da die Gemeinschaft der Dörfer<br />
Merzweiler, Schweighausen, Dauendorf, Niedermodern, Überach, Bitschhofen, Griesbach, Forstheim,<br />
Eschbach, Mietesheim <strong>und</strong> Büttendorf verpflichtet ist, dem Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg das Forstrecht zu<br />
entrichten, gebietet er ihnen, dass sie die Dörfer in gleichem Umfang, wie sie es bisher bei Diemar<br />
Bogener gehabt haben, ohne Behinderung den Wald, das Wasser <strong>und</strong> die Weide im Forstwald genießen<br />
lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/61;<br />
Druckangaben: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2 Nr. 766. Reg.Imp. 8 Nr. 1379.- Urk<strong>und</strong>enregesten<br />
Hofgericht Nr. 311;<br />
981351 August 18, Friedberg, Hanau, Babenhausen, Windecken, Steinau, Assenheim, Münzenberg,<br />
König Karl IV. gibt dem Ulrich v. Hanau, nachdem die älteren Briefe darüber verbrannt sind, die Juden<br />
zu Friedberg, Hanau, Babenhausen, Windecken, Steinau, Assenheim, Münzenberg <strong>und</strong> Nidda,<br />
"unsern cammerknechten", die er <strong>und</strong> seine Eltern gehabt haben, zu einem Mannlehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift (von 1729) im FA Ortenberg, Abt.Gedern II M 2, Lit. B;<br />
in 98 Pirna 1351 August 18<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Ulrich Herrn v. Hanau die Juden in den Städten Friedberg, Hanau,<br />
Babenhausen, Windecken, Steinau, Assenheim, Münzenberg <strong>und</strong> Nidda, seine Kammerknechte,<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem dieser erklärt hatte, daß die darüber bestehenden Briefe<br />
verbrannt seien <strong>und</strong> die Juden schon ihm <strong>und</strong> seinen Eltern zugestanden hätten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1016 1351 September 05<br />
Friedrich Herr v. Homburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Neffen Arnold v. Homburg dem<br />
Grafen Walram v. Zweibrücken für einen Betrag von 1200 Pf<strong>und</strong> Heller ein Drittel seiner Burg Homburg<br />
samt der dortigen Vorburg unter angegebenen Bedingungen verpfändet habe.
78<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2613;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 685;<br />
1643 1351 September 30<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Ritter Heinrich v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen aller<br />
ihrer Streitigkeiten um die Dörfer, Gerichte <strong>und</strong> Bänne Hatten, Rittershofen, (Nieder-<strong>und</strong> Ober-<br />
)Betschdorf (im Hattgau) mit allem Zubehör dahingehend verglichen haben, dass sie sich auf Reimbold<br />
Herrn v. Ettendorf als Obmann verwillkürt haben, der zusammen mit zwei Ratmannen beider<br />
Parteien bis zum 11.November (Martinstag) eine Entscheidung treffen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1841/1;<br />
4543 1352 Januar 22<br />
Der Offizial des Dompropstes zu Worms bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johann Mor von Flomborn <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Agnes dem Frauenkloster zu Hochheim ein Seelgerät von Haus zu Hof zu Flamersheim<br />
nebst Äckern <strong>und</strong> Weingärten übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Regest aus Antiquariatskatalog von 1915;<br />
2815 1352 Februar 03, Prag<br />
König Karl IV. an den Landvogt im Elsaß, dem Schultheißen, dem Meister, dem Rat <strong>und</strong> der Stadt zu<br />
Hagenau: Teilt mit, daß ihm mitgeteilt worden ist, dass sein <strong>und</strong> des Reiches Wald, genannt der Heilige<br />
Forst, stark geschädigt worden ist. Er gebietet ihnen daher, den genannten Wald zu hüten, zu hegen,<br />
zu besetzen <strong>und</strong> zu beschirmen, damit dem Reich <strong>und</strong> der Stadt Hagenau kein Schaden entstehe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
1663 1352 Februar 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Eberlin v. Greifenstein,<br />
Sohn des verstorbenen Ritters Eberhard, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Lorata v. Dorsweiler, zusammen mit<br />
ihren Söhnen Georg <strong>und</strong> Petermann dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für eine Summe von 300 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen das Dorf Ingenheim mit Bann, Gericht <strong>und</strong> Herbergsrechten verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/1;<br />
2475 1352 April 10<br />
Abt Dietrich <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg zahlreiche näher umschriebene Güterstücke in dem Bann zu Ingweiler übertragen<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1902, Bl.2-4v.<br />
1163 1352 Juli 11<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg, Sohn Hanemans, einerseits, der Edelknecht Kun H<strong>und</strong>sfeld <strong>und</strong> der<br />
Straßburger Bürger Peter Rebstock andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen einer Wiesenmatte im<br />
Bann zu Kork zwischen den Matten des Eberlin Berscholt, Metzger zu Straßburg, <strong>und</strong> des Kunsheim<br />
in angegebener Weise verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/464;<br />
2789 1352 Juli 26<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg wegen aller<br />
Streitigkeiten um die Dörfer im Hattgau in angegebener Weise verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, FF1/4;<br />
1645 1352 Oktober 23<br />
Die Ritter Wilhelm v. Greifenstein, Hartung v. Wangen, Hofmeister Ludwig v. Uttenheim, Walther v.<br />
Brumath gen.v.Ensheim, Johann v. Brumath gen. v. Bütenheim, Siegfried Fulle, Hug Dunnebölder v.<br />
Geispolsheim, Götz Schaup, Walter v. Müllenheim <strong>und</strong> dessen Bruder Reimbold gen.Hildbrand sowie<br />
der Straßburger Burggraf Götz Sturm bek<strong>und</strong>en unter Eid, dass sie bezeugen können, dass Landgraf<br />
Ulrich (im Elsaß) in der Zeit, als er die Dörfer Weitbruch <strong>und</strong> Preuschdorf innehatte, auch das Herbergsrecht<br />
im Hattgau besessen habe.
1351-1380 79<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/1;<br />
1647 1352 Oktober 23<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er in der Zeit, als die Dörfer Hatten, Rittershofen <strong>und</strong> die<br />
beiden (Nieder- <strong>und</strong> Ober-)Betschdorf ihm gehörten <strong>und</strong> als er sie mit seinem Vetter Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg<br />
geteilt hatte, das Herbergsrecht im Dorf Hatten im Hattgau öfters in Anspruch genommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/1b;<br />
1646 1352 Oktober 23<br />
Gosse Sturm, Burggraf zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß der hiermit verb<strong>und</strong>enen Urk<strong>und</strong>e gleichen<br />
Datums eidlich bezeugen könne, dass das Herbergsrecht in der angegebenen Weise in Anspruch<br />
genommen worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/1a;<br />
1216 1352 Oktober 25<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die ihm vorgelegte Urk<strong>und</strong>e König Karls IV. von<br />
1348 April 27 betr. einen Streit Herzog Friedrichs v. Teck <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>s v. Lichtenberg um die Dörfer<br />
des Hattgaus, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 165 U 11;<br />
1648 1352 November 12, Klingenberg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass vor seinem Gericht zu Klingenberg Johann Krivogel namens des Sim<strong>und</strong><br />
v. Lichtenberg einerseits, Johann v. Schoneck namens des Meisters, des Rates <strong>und</strong> der Bürgerschaft<br />
zu Hagenau andererseits erschienen sind. Auf die Klage des ersteren, die Hagenauer behinderten<br />
den Sim<strong>und</strong> an seinen Herbergsrechten in den Dörfern Hatten, Rittershofen <strong>und</strong> den beiden<br />
Betschdorf (im Hattgau), haben die beisitzenden Fürsten, Grafen, Herren <strong>und</strong> Ritter nach Beratung zu<br />
Recht gesprochen, dass der Lichtenberger wie bisher das Herbergsrecht ausüben <strong>und</strong> Nutzungen daraus<br />
ziehen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/1c;<br />
1649 1352 November 12, Klingenberg<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass vor seinem Gericht zu Klingenberg Johann Krivogel namens des Sim<strong>und</strong><br />
v. Lichtenberg einerseits, Johann v. Schoneck namens des Meisters, des Rates <strong>und</strong> der Bürgerschaft<br />
zu Hagenau andererseits erschienen sind. Auf die Klage des ersteren, die Hagenauer behinderten<br />
den Sim<strong>und</strong> an seinen Herbergsrechten in den Dörfern Hatten, Rittershofen <strong>und</strong> den beiden<br />
Betschdorf (im Hattgau), haben die beisitzenden Fürsten, Grafen, Herren <strong>und</strong> Ritter nach Beratung zu<br />
Recht gesprochen, dass der Lichtenberger wie bisher das Herbergsrecht ausüben <strong>und</strong> Nutzungen daraus<br />
ziehen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1352 November 30, s. dort.<br />
4339 1352 November 30<br />
Ritter Kunz v. Wasigenstein bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit Haneman Herrn v. Lichtenberg wegen des<br />
Lehens zu Gries derart verglichen habe, dass er auf dieses Lehen verzichtet, wofür ihm Haneman eine<br />
jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen aus der Herrschaft Lichtenberg entrichten soll.<br />
Im Falle der Zahlungsverweigerung soll sich Kunz an das Lehen Gries halten können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 173/2;<br />
1649 1352 November 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die Hofgerichtsurk<strong>und</strong>e von 1352 November 12<br />
betr. das Herbergsrecht des Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg in den Dörfern Hatten, Rittershofen <strong>und</strong> den beiden<br />
Betschdorf beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/1d;
80<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
829 1353 Januar 30, Prag<br />
König Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob v. Alzey den Zehnten zu Dexheim auf dem Feld in angegebener<br />
Beschreibung zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift in Urk<strong>und</strong>e von 1424 Februar 11, s. dort.<br />
1538 1353 April 16<br />
Haneman, Ludmann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit gesamter Hand von<br />
der Margaretha, der Äbtissin, <strong>und</strong> dem Konvent des Benediktinerinnenklosters Graufthal für ihre Vogtei<br />
auf dem Hof des Klosters zu Wöllenheim auf die kommenden drei Jahre insgesamt je 100 Viertel<br />
Roggen erhalten haben. Sie versprechen daher, das Kloster nicht weiter mit Herberge <strong>und</strong> anderen<br />
Diestleistungen in Anspruch nehmen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1561/7;<br />
4340 1353 April 23<br />
Kunz v. Wasigenstein bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg auf alle seine<br />
Ansprüche auf den Laienzehnten zu Gries verzichtet habe, wie ihn vormals Henselin v. Wasigenstein<br />
von der Herrschaft Lichtenberg zu Lehen innehatte.<br />
Formalbeschreibung: Lopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 173/3;<br />
in 1174 Bl. 24-25<br />
1353 Mai 01, Straßburg,<br />
Bischof Berthold von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten der Äbtissin Adelheid dieser <strong>und</strong> dem<br />
Konvent des Benediktinerinnenklosters Eschau die Pfarrkirche in Kork inkorporiert habe, indem er<br />
einzeln genannte Einkünfte zuspricht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift aus der Mitte des 15.Jh. GLA Karlsruhe, 28/498;<br />
64 1353 Mai 30<br />
Graf Heinrich v. Veldenz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Johann v. Flörsheim <strong>und</strong> dem Edelknecht Jakob<br />
v. Flörsheim, dessen Bruder, 200 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig sei, welcher Betrag bis St. Remigius bezahlt<br />
werden solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
65 1353 Mai 30<br />
Wirich v. Dhaun, Herr zu Oberstein, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Johann v. Flörsheim <strong>und</strong> seinem<br />
Bruder Jakob 400 Pf<strong>und</strong> Heller schuldig sei, die bis St. Martinstag zurückgezahlt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3 B Nr. 6/1 (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
2159 1354 Januar 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Walther v. Brumath d.J. <strong>und</strong> Edelknecht<br />
Rulin v. Rumersheim, Sohn des verstorbenen Ritters Wilhelm, dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters<br />
Neuweiler für einen Kaufpreis von 50 Pf<strong>und</strong> weniger fünf Schilling Straßburger<br />
Pfennige genannte Äcker im Bann des Dorfes Küttolsheim <strong>und</strong> anderswo verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5386/9;<br />
1634 1354 Januar 29<br />
Johann Russe, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johann, Schaffner von Buchsweiler <strong>und</strong><br />
Fritsche, Vogt zu Rittershofen, mit gesamter Hand dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für 20 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine Mannsmatte mit allem Zubehör im Bann zu Hatten verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1781/1;<br />
1018 1354 März 26<br />
Bischof Ademar von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Grafen Walram v. Zweibrücken über alle<br />
gegenseitigen Streitigkeiten derart verglichen habe, dass die beiderseitigen Forderungen aufgehoben<br />
sein sollen. Nur die 60 Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennige, die der Metzer Bürger Joffry Mine vom vergangenen<br />
Jahr her zu fordern hat, soll der Graf aus der Salzsode zahlen.
1351-1380 81<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2615;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen von Zweibrücken Nr. 704;<br />
2778 1354 Mai 15, Kayserberg<br />
König Karl IV. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Gebietet ihnen erneut bei Verlust seiner Hulde,<br />
dem Dietrich von Kindweiler <strong>und</strong> dessen Helfern in ihrer Stadt keinen Rat <strong>und</strong> keine Hilfe zu erteilen.<br />
Er verbietet zugleich, dass niemand von ihren Bürgern die Mönche hause oder hofe <strong>und</strong> sie nicht an<br />
Stätten, die dem Kloster Neuweiler gehören, aufzunehmen. Vielmehr sollen sie den Abt Johann <strong>und</strong><br />
dessen Kloster gegen jedermann schirmen <strong>und</strong> ihm das dem Kloster gehörende Gut zurückgeben, soweit<br />
sie es vermögen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, GG 28/1;<br />
4598 1354 Mai 16<br />
Propst Hugo, Dekan Friedrich <strong>und</strong> das Kapitel des Stifts St. Michael in Rheinau (vormals Honau) <strong>und</strong><br />
Heinrich, beständiger Vikar der Pfarrkirche in Hatten, in das Stift Rheinau inkorporiert, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie mit Zustimmung des Bischofs Johann von Straßburg zum Nutzen des Stifts ihren Hof zu Hatten,<br />
genannt der Widemhof, nun bei der Burg zu Hatten gelegen, gegen einen Hof beim Kirchhof daselbst<br />
an den Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg vertauscht haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Stadtarchiv Straßburg, VIII 188 Bl.35;<br />
4643 1354 Juli 06<br />
Graf Eberhard v. Kyburg, Domsänger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er sich gegenüber den Gebrüdern<br />
Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Heinz, Söhnen des verst.Ulman Böcklin, <strong>und</strong> der Anna, Witwe ihres verst. Bruders Johann,<br />
Bürgern zu Straßburg, als Bürge gegenüber der Familie v. Geroldseck gem. Brief von 1299 Mai<br />
1 verpflichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Freiburg, Archiv Böcklin v. Böcklinsau,<br />
Transfix an Urk<strong>und</strong>e 1299 Mai 1 (U 1);<br />
1635 1354 Juli 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Heintz Rise, Vorm<strong>und</strong><br />
der Dynlin, der Tochter des verst. Bermann Risemann von Hagenau <strong>und</strong> dessen Ehefrau Willeburgis<br />
Steng, mit Zustimmung der genannten Willeburgis <strong>und</strong> auch des Straßburger Bürgers Sigelmann<br />
zu der Megde, des jetzigen Ehemanns der letzteren, dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für zehn<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen näher umschriebenen halben Acker <strong>und</strong> Wiesen im Bann des Dorfes<br />
Hatten verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1781/2;<br />
1617 1354 September 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Nachtreis, Edelknecht von Lützelstein,<br />
dem Nikolaus Bleukelin genannt Grasser, für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> dieser Währung aus genannten Gütern im Bann des Dorfes Mittelhausen verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1709/1;<br />
4313 1354 September 10<br />
Thoman (?) Ottrotter (?) von Stalberg bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm<br />
gegen einen Zins in Höhe des zehnten Pfennigs auf Lebzeiten das Bergwerk bei Niklausweiler (Welgesweiler),<br />
genannt die Höhe von Luhen, mit der Maßgabe geliehen habe, dass er mit seiner Gesellschaft<br />
das Erzungs- <strong>und</strong> Kupferrecht daran haben solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 130/1;<br />
1792 1354 Oktober 07<br />
Ritter Volmar Kempf v. Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag<br />
von 32 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen Anteil von dreivierteln an der unterhalb von Obermodern<br />
belegenen Buchmühle, die er von Ludwig Herrn v. Lichtenberg gekauft hatte, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/4;
82<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2046 1354 Oktober 23<br />
Ritter Johann Uchtener v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Abt Johann von Murbach das bisher ihm<br />
als Mannlehen ausgegebene Dorf Engweiler mit Gericht, Zwing <strong>und</strong> Bann "lediglich" aufgegeben<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/7;<br />
2045 1354 Oktober 31<br />
Ritter Johann Uchtener v. Ramstein bek<strong>und</strong>et,dass er mit seinem Eid bekräftige, dass er das Dorf<br />
Engweiler mit Bann <strong>und</strong> Gericht als Mannlehen von dem Abt Johann von Murbach <strong>und</strong> dessen Stift<br />
innehatte,<strong>und</strong> zwar bis zu dem Zeitpunkt, zu dem er dieses Lehen gemäß darüber ausgestellter Urk<strong>und</strong>e<br />
(von 1354 Oktober 23) aufgegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/6;<br />
1636 1354 November 07<br />
Propst Johannes <strong>und</strong> der Konvent des Spitals St. Nikolaus zu Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Gülte in Höhe von einem Viertel<br />
Roggen aus dem Sigelenhof zu Hatten verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1781/3;<br />
1865 1355 Februar 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Voltz v. Hochfelden <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Anna sowie ihrer beider Sohn Johannes dem Ritter Berthold Swarber von Straßburg als Vorm<strong>und</strong><br />
des Ulrichs, des Sohnes des verst. Ulrich Swarber, seines Bruders,für 125 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
zahlreiche näher umschriebene Güter im Banne des Dorfes Schwindratzheim verkauft haben, ausgenommen<br />
nur die Dotalrechte der Katharina, der Witwe des genannten Ulrich, Tochter des Ritters Erlwin<br />
v. Girbaden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2391/1;<br />
2047 1355 April 19<br />
Ritter Ludwig v. Arnsberg, gesessen zu Mietesheim, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg<br />
für einen Betrag von 27 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen den Kirchsatz mit allem Zubehör zu Engweiler<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/8;<br />
2048 1355 April 19<br />
Ritter Ludwig v. Arnsberg, gesessen zu Mietesheim, bek<strong>und</strong>et, dass er gegenüber dem Sim<strong>und</strong> Herrn<br />
v. Lichtenberg auf alle seine Rechte, die er am Kirchsatz zu Engweiler mit allem Zubehör bisher gehabt<br />
hatte, verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/9;<br />
2096 1355 Juni 24<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Hagenauer Bürger Konrad Leutenheim<br />
<strong>und</strong> dess Ehefrau Agnes dem Hagenauer Bürger Klaus Buchberter für einen Betrag von 41 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige ein Haus mit Hofstatt, Hof <strong>und</strong> Garten in der Stadt Hagenau bei den Gütern des<br />
Gerbers Johannes Rulmanns Sohn <strong>und</strong> Fritsche Rifstein verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4345/1;<br />
4565 1355 Juli 27<br />
Erzbischof Gerlach verkauft mit Willen des Dekans Rudolf, des Kustos Heinrich, des Schulmeisters<br />
Gerhard <strong>und</strong> des ganzen Domkapitels dem Ritter Anselm von Hemsbach die 50 Malter Korngülte <strong>und</strong><br />
zehn Malter Weizengülte, die der Propst <strong>und</strong> Konvent zu Lorsch jährlich von dem Zehnten zu Heddesheim<br />
dem Erzstifte reichen, um 480 Gulden, die er an die Lösung der Stadt Bensheim gewendet<br />
hat. Die Lösung mit 480 Gulden steht dem Erzbischof in jedem Jahre vor dem 23.April zu. Stirbt Anselm<br />
ohne Leibeserben, so fallen die beiden Gülten in gleicher Weise an Hartmann von Schönberg <strong>und</strong><br />
dessen Erben. Das Domkapitel siegelt mit.
1351-1380 83<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1189;<br />
1753 1355 August 10<br />
Junker Reinbold v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Wilhelm v. Surburg<br />
für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Gülten in Höhe von neun Viertel Hafer, sechs Schilling Straßburger<br />
Pfennige, neun Hühnern <strong>und</strong> 67 1/2 Eiern auf dem Dorf <strong>und</strong> im Bann Niederkutzenhausen auf<br />
dem Hof des Ritters Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2159/1;<br />
1342 1355 August 21<br />
Der Edelkncht Lütelmann v. Rathsamhausen bek<strong>und</strong>et, dass er mit seinen Vettern, den Gebrüdern<br />
Jakob <strong>und</strong> Henselin v. Rathsamhausen, <strong>und</strong> mit Düring, dem Marschall seiner Vettern die gemeinschaftlichen<br />
Güter zu Witternheim in angegebener Weise geteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1113/1;<br />
2049 1355 August 23<br />
Ulrich vom Huse gen. Wasserburg bek<strong>und</strong>et, dass er zugunsten des Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg auf<br />
alle seine Ansprüche an das von dem Stift Murbach lehnsrührige Dorf mit Gericht, Bann <strong>und</strong> Kirchsatz<br />
zu Engweiler verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2921/10;<br />
1389 1355 Oktober 21<br />
Johann v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie im Rechtsstreit zwischen<br />
ihrem Bürger Fritsch v. Dinsheim gen. Hofbecker, auch im Namen seiner Ehefrau Susanne v. Lützelburg,<br />
<strong>und</strong> ihrem Bürger Kunz v. Trübel um eine jährliche Gülte von 13 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gersten<br />
im Bann Griesheim bei Altdorf (südl. Molsheim) durch rechtes Urteil am offenen Gericht dahin entschieden<br />
haben, dass Kunz an seinen Ansprüchen unbehindert bleiben soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1291/1;<br />
1651 1355 November 10<br />
Der Richter des Straßburger bischöflichen Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm in Gegenwart einer großen,<br />
im Dorf Schwabweiler im Hattgau versammelten Menge von Rittern, Edelknechten, Bürgern <strong>und</strong><br />
Einwohnern des Hattgau Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg von einer Anzahl gen. Zeugen eine K<strong>und</strong>schaft<br />
über die Ausmaße seiner Hohen Gerichtsbarkeit, über Zwing <strong>und</strong> Bann in Hatten, Rittershofen, Ober<strong>und</strong><br />
Niederbetschdorf, Leitersweiler, Reimersweiler, Kühlendorf <strong>und</strong> Schwabweiler erbeten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/2;<br />
2077 1355 November 17<br />
Gräfin Agnes v. Zweibrücken-Bitsch sowie ihre Söhne Haneman <strong>und</strong> Wecker bek<strong>und</strong>en, dass sie sich<br />
wegen ihrer Streitigkeiten um den "achten Baum" in dem zu Bitsch gehörenden obersten Wald, der<br />
dem Herzog (v.Lothringen) gehörte, mit Graf Walraf v. Zweibrücken verglichen haben. Danach verzichtet<br />
dieser auf den Wald, erhält aber das Recht, mit Hecken <strong>und</strong> Garnen zu jagen; diesbezügliche<br />
Urk<strong>und</strong>en soll er zurückgeben. Sollte zu Lebzeiten Walrafs oder dessen Sohnes Eberhard Zweibrücken<br />
oder Hornbach durch Brand heimgesucht werden, soll ihnen Bauholz zum Wiederaufbau aus<br />
dem Wald gegeben werden. Erstere verzichten auf (die Burg) Drachenfels <strong>und</strong> versprechen, die früheren<br />
Teilungsbriefe zwischen den Grafen Simon <strong>und</strong> Eberhard einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4291/2;<br />
3358 1355 November 24<br />
Die Gebrüder Hug <strong>und</strong> Brunich Herren v. Finstingen bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren Oheim Sim<strong>und</strong> Herrn v.<br />
Lichtenberg, der wegen Schulden in Höhe von 335 Pf<strong>und</strong> für Hug <strong>und</strong> 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung<br />
für Brunich gegenüber den Grafen Haneman <strong>und</strong> Wecker Gebrüder v. Zweibrücken-Bitsch Bürge<br />
geworden ist, in Zukunft nicht mehr bedrängen wollen; er soll für sie Bürge <strong>und</strong> kein Schuldner sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 338;
84<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1154 1355 Dezember 04/05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Benzo v. Schnellingen,<br />
wohnhaft in dem Dorf Altdorf bei Ettenheim, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Elsa dem Henselin Schantz von<br />
Buchsweiler, Vogt in Willstätt für 180 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige den Hof Wechsenrode in der Pfarrei<br />
des Dorfes Kork mit allem Zubehör <strong>und</strong> mit genannten Einkünften verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/454;<br />
2900 1355 Dezember 09<br />
Engelhard v. Hirschhorn bek<strong>und</strong>et, dass Kaiser Karl IV. ihm für seine Schuld zwei Turnosen am Zoll<br />
zu Germersheim auf dem Rhein auf Widerruf gegeben habe. Er hat nunmehr kraft dieser Urk<strong>und</strong>e auf<br />
alle seine Rechte daran verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung HHauptstaatsarchiv Wien, Allg. Urk<strong>und</strong>enreihe 1355<br />
Dezember 9;<br />
2109 1355 Dezember 31<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Henselin, Amtmann des Haneman Herrn v.<br />
Lichtenberg, Sohn des verst.Johannes, (ebenfalls) vormals Amtmann des genannten Haneman in dem<br />
Dorf Gottesheim, erklärt habe, dass er dem genannten Haneman eine Summe von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige schuldig geworden sei, <strong>und</strong> dass er ihm diese Summe auf Aufforderung binnen eines<br />
Monats zurückzahlen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4350/2;<br />
36 1356 Januar 10, Metz<br />
Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (kurkölnisches Exemplar).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung LHB Darmstadt, Hs. 3065;<br />
1234 1356 Januar 12, Nürnberg<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Erzbischof Heinrich von Mainz bewilligt habe, das Dorf Fürth<br />
zu einer Stadt mit Mauern, Stock <strong>und</strong> Galgen, sowie Wochenmarkt nach Frankfurter Recht aufzurichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod.Abschrift) des Originals, Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 4238;<br />
4256 1356 Januar 30, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht erteilt seinen Untertanen im Amt Waldeck die Gnade, bei allen Gewohnheiten <strong>und</strong><br />
Rechten zu bleiben, die seine Untertanen im Amt Lindenfels haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift GLA Karlsruhe Kopb. 67, Nr. 806 Bl. 52v.<br />
1652 1356 Februar 19<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg einerseits <strong>und</strong> Heinrich v. Fleckenstein genannt v. Bickenbach andererseits<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie zur Beendigung ihrer Streitigkeiten über die Dörfer des Hattgaus, namentlich<br />
Hatten, Rittershofen, Ober- <strong>und</strong> Niederbetschdorf, Schwabweiler, Reimersweiler, Leitersweiler,<br />
Westhofen <strong>und</strong> Kühlendorf, eine K<strong>und</strong>schaft über die Rechte an der Hohen Gerichtsbarkeit <strong>und</strong> dem<br />
Herbergsrecht erhoben haben. Diese Rechte sollen danach dem Sim<strong>und</strong> zustehen, wohingegen dem<br />
Heinrich je ein Hubhof in den Dörfern Rittershofen <strong>und</strong> Schwabweiler zugesprochen wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift in Urk<strong>und</strong>e von 1363 Oktober 27, siehe dort.<br />
3034 1356 Juni 22<br />
Propst Gilbrecht, die Meisterin <strong>und</strong> Priorin zu Schiffenberg bek<strong>und</strong>en, dass ihre Konventsfrauen eine<br />
jährliche Gülte von zwei Malter Korn aus fremdem Gut von dem Kloster Zelle gekauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (unvollständige Abschrift von 1938) unbekannter Herkunft.<br />
481 1356 Oktober 14<br />
Edelknecht Wigand v. Büches bek<strong>und</strong>et, dass er auf Gebot des Reichshofrichters Herzog Bolko v.<br />
Falkenberg den Konrad v. Trimberg, vertreten durch seinen Schreiber Heinrich, in die Güter des Johann<br />
d.Ä. v. Eisenbach, des Johann Marschall v. Eisenbach sowie von Heinrich <strong>und</strong> Rorich v. Eisenbach<br />
gesetzt habe, nachdem er die Anleite darauf durchgeführt hatte.
1351-1380 85<br />
Formalbeschreibung: Photo der Ausfertigung Magdeburg, I Anh. G Nr. 28;<br />
148 1356 Oktober 31<br />
Heinrich Budenhoff <strong>und</strong> seine Ehefrau verkaufen dem Siegfried Klafhuser eine Jahresgülte aus ihrem<br />
Haus in der Judengasse zu Gelnhausen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigungvon FA Büdingen, U 759;<br />
Druckangaben: Regest: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 606;<br />
in 2928 1356 Oktober 31<br />
Heinrich gen. Budenhoff <strong>und</strong> seine Ehefrau Benedikta, Bürger zu Gelnhausen, bek<strong>und</strong>en, daß sie dem<br />
Siegfried gen. Klafhuser, Bürger daselbst, für einen Betrag von 50 Pf<strong>und</strong> Heller eine jährliche Gülte<br />
von 3 Pf<strong>und</strong> Heller auf ihrem Haus mit Hofstatt <strong>und</strong> allem Zubehör in der Judengasse zu Gelnhausen<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1228 1356 Dezember 08, Metz<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Abts Werner <strong>und</strong> des Konvents des Zisterzienserklosters<br />
Neuburg dieses in seinen Schutz genommen habe. Außerdem habe er ihm das Recht erteilt, für<br />
alles Vieh, ausgenommen Schafe, Weiderechte im Heiligen Forst (bei Hagenau) in Anspruch zu nehmen,<br />
für die Höfe des Klosters Brennholz <strong>und</strong> Bauholz zu schlagen. Schließlich hat er die im einzelnen<br />
aufgeführten Höfe des Klosters bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 928/3;<br />
Druckangaben: Reg. Imp. 8, Nr. 2537;<br />
1270 1357 Februar 08<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes gen. Gwinger, Bürger zu Straßburg,<br />
dem Henselin gen. Schantz von Bischweiler, Vogt in Willstätt, für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> aus näher beschriebenen Wiesen im Bann des Dorfes<br />
Odelshofen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/732;<br />
4671 1357 April 25<br />
Die Gebrüder Rudolf, Heinrich <strong>und</strong> Johann Gayling sowie Rudolf Krieg <strong>und</strong> Werner Schade bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie von Eberhard v. Eppstein ihre Lehen zu Großaltheim, Hinteraltheim <strong>und</strong> Harpertshausen<br />
erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Urk<strong>und</strong>enregest der Ausfertigung im Archiv Gayling v. Altheim in Freiburg-<br />
Ebnet, hergestellt von Helmut Walter.<br />
2767 1357 April 28<br />
Johann <strong>und</strong> Philipp d.Jüngste v. Falkenstein-Münzenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ritter Johann v.<br />
Linden <strong>und</strong> dessen Ehefrau Gude ihren Anteil des Hofes im Dorf Rendel <strong>und</strong> in der Mark zu Rendel,<br />
der ihnen durch den Tod des Ritters Rudolf v. Wehrheim zugefallen ist, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Zentralarchiv Prag, Familienarchiv Metternich U 108;<br />
Druckangaben: Regesten des Archivs v. Winneburg-Beilstein Nr. 124;<br />
1290 1357 Mai 22<br />
Heinrich Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Klaus gen.Westermann <strong>und</strong> dessen Sohn Fritsche<br />
zu Straßburg, für einen jährlichen Zins von einem Pf<strong>und</strong> fünf Schilling Straßburger Pfennige auf sechzig<br />
Jahre das Fischwasser, gen. die Kinzig, das bei Willstätt beginnt <strong>und</strong> bis zum Wasser der Kinder<br />
des verst.Reinbold Burggraf zu der Neumühle geht, verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/938;<br />
2922 1357 August 21<br />
Heinz zum Jungen, Schultheiß zu Oppenheim, bek<strong>und</strong>et, dass er namens des Kaisers Karls IV. von<br />
dem Domstift Mainz eine Quittung über die Ablösung der Pfandschaft über Oppenheim (Gau-<br />
)Odernheim, Schwabsburg, der beiden Ingelheim <strong>und</strong> (Groß-)Winternheim erhalten habe (inseriert).
86<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 4253;<br />
1454 1357 November 11<br />
Abt Johann <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie auf der zu diesem<br />
Zweck zusammengerufenen Kapitelversammlung dem Priester Johann v. Geispolsheim, Prokurator<br />
der Fabrik des Hochstifts Straßburg, dem Straßburger Bürger Johann zum Trübel <strong>und</strong> dem Johann zu<br />
dem Trübel mit Zustimmung ihres Ordens für eine Summe von 2000 Mark Silber näher umschriebene<br />
Güter im Bann des Dorfes Issenhausen <strong>und</strong> anderswo verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1518/2;<br />
1455 1357 November 11<br />
Abt Johann <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie auf der zu diesem<br />
Zweck zusammengerufenen Kapitelversammlung dem Priester Johann v. Geispolsheim, Prokurator<br />
der Fabrik des Hochstifts Straßburg, dem Straßburger Bürger Johann zum Trübel <strong>und</strong> dem Johann zu<br />
dem Trübel mit Zustimmung ihres Ordens für eine Summe von 2000 Mark Silber näher umschriebene<br />
Güter im Bann des Dorfes Issenhausen <strong>und</strong> anderswo verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Transsumpts von 1423 März 19, s. dort.<br />
1026 1357 Dezember 26<br />
Graf Arnold v. Homburg bek<strong>und</strong>et, dass sein Bruder Konrad, Pfarrer zu Limbach, durch eine von ihm<br />
(Arnold) <strong>und</strong> Niklas v. (Mittel-)Bexbach mitbesiegelten Urk<strong>und</strong>e dem Grafen Walram v. Zweibrücken<br />
eine jährliche Gülte in Höhe von Korn, zwei Schweinen <strong>und</strong> vier Pf<strong>und</strong> Heller auf dem Zehnten der<br />
Pfarrei Limbach verschrieben habe. Als Lehnsherr dieser Pfarrei verpflichtet er sich, seinem Bruder<br />
die Genehmigung zu einem Pfründentausch oder zur Resignation nicht erteilen zu wollen. Im Fall der<br />
Nichtentrichtung sollen Kirchsatz, Pfarrei <strong>und</strong> Zehnter zu Limbach dem Grafen Walram verfallen sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2625;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 742;<br />
1456 1358 Januar 03<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Priester Johannes v. Geispolsheim,<br />
Prokurator der Fabrik der Domkirche Straßburg, mit Zustimmung des Ritters Nikolaus v. Grostein <strong>und</strong><br />
des Johannes zum Trübel, Straßburger Bürgern, als Gubernatoren der genannten Fabrik, dem Johann<br />
Bruyger von Obermodern auf neun Jahre gegen einen jährlichen Zins von 90 Viertel Korn <strong>und</strong> zwei<br />
Pfennigen ihre genannten Güter im Bann <strong>und</strong> im Dorf Issenhausen verliehen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1518/4;<br />
1217 1358 Januar 04<br />
Bischof Gerhard von Speyer <strong>und</strong> Ludmann Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en,dass sie zur Beilegung ihrer<br />
Streitigkeiten sich auf Bischof Johann von Straßburg, den Grafen Eberhard v. Württemberg, den<br />
Speyerer Dompropst Konrad v. Kirkel <strong>und</strong> den Simon v. Lichtenberg verwillkürt haben, deren Entscheidung<br />
sie sich unterwerfen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 6338;<br />
2816 1358 Januar 18, Prag<br />
Kaiser Karl IV. an Bürgermeister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft der Stadt Hagenau: Ihm ist mitgeteilt worden,<br />
dass sein <strong>und</strong> des Reiches Wald (der Heilige Forst) zu Hagenau stark verwüstet <strong>und</strong> verhauen wird,<br />
was er aber nicht gestatten will. Er gebietet ihnen daher, Holzungen in diesem Walde in angegebener<br />
Art nicht zu gestatten, sofern nicht seine Erlaubnis dazu vorläge.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Hagenau, DD 29a/5;<br />
1021 1358 Februar 26<br />
Graf Arnold v. Homburg bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Grafen Walram v. Zweibrücken dahin verglichen<br />
habe, dass zur Entscheidung ihrer Streitigkeiten um die von Friedrich v. Homburg <strong>und</strong> Arnold<br />
ausgestellten Urk<strong>und</strong>en jeder von ihnen zwei Schiedsrichter stellen soll, denen Konrad v. Hohenfels,<br />
Herr zu Reipoltskirchen oder der Edelknecht Werner Winterbächer als Obmann vorstehen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2620;
1351-1380 87<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 743;<br />
1022 1358 März 12<br />
Graf Arnold v. Homburg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Walram v. Zweibrücken auf zehn Jahre ein Pfandrecht<br />
an einem Drittel der Burg Homburg hat, entsprechend der Urk<strong>und</strong>e, die sein verst.Vetter Friedrich<br />
Herr v. Homburg <strong>und</strong> Arnold selbst besiegelt hatten. Danach muß Graf Walram der Ablösung zustimmen,<br />
sobald Arnold <strong>und</strong> seine Nichten sich geeinigt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2621;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 744;<br />
1023 1358 März 13<br />
Graf Walram v. Zweibrücken <strong>und</strong> Graf Arnold v. Homburg bek<strong>und</strong>en, dass sie den Burgfrieden der<br />
Burg Homburg beschworen haben, dessen Grenzen im einzelnen festgelegt werden. In Falle von Streitigkeiten<br />
sollen Ritter Johann v. (Blies-)Kastel, Edelknecht Lamprecht Streuf v. (Blies-)Kastel <strong>und</strong><br />
Edelknecht Werner Winterbächer als Schiedsrichter entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2622;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 745;<br />
1024 1358 März 15<br />
Graf Arnold v. Homburg <strong>und</strong> seine Ehefrau Schenate bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Walram v.<br />
Zweibrücken erlaubt haben, innerhalb zweier Jahre die Pfandschaft einzulösen, die Graf Arnold dem<br />
Grafen v. Veldenz wegen einer Schuld von 900 Gulden an der Burg Homburg, an dem Dorf (Wald-<br />
)Mohr <strong>und</strong> an anderen Orten eingeräumt hatte. Ihm (Graf Arnold) steht aber seinerseits das Recht zu,<br />
die Pfandschaft zum gleichen Betrag abzulösen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2623;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v,Zweibrücken Nr. 748;<br />
1025 1358 März 16<br />
Graf Arnold v. Homburg <strong>und</strong> seine Ehefrau Schenate bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Walram v.<br />
Zweibrücken erlaubt haben, binnen zweier Jahre alle Pfandschaften einzulösen, die dem Grafen v.<br />
Veldenz wegen einer Schuld von 1500 Gulden eingeräumt worden sind. Innerhalb eines Monats nach<br />
Auslösung sollen Graf Arnold <strong>und</strong> seine Ehefrau dem Grafen Walram ein Gut im Wert von 600 Gulden<br />
überweisen, das der Ritter Johann v. (Blies-)Kastel <strong>und</strong> die Edelknechte Lamprecht Streuf <strong>und</strong><br />
Werner Winterbächer zuvor abgeschätzt haben. Die Aussteller können dieses Gut jederzeit mit 600<br />
kleinen Gulden, die gesamte Pfandschaft mit weiteren 900 Gulden ablösen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2624;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 749;<br />
1972 1358<br />
Liste der Zinseinnahmen der Herrschaft Lichtenberg in der Stadt Görsdorf sowie in den zugehörigen<br />
Dörfern Preuschdorf <strong>und</strong> Lampertsloch (Namensliste der zinspflichtigen Hintersassen).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2681/2;<br />
1027 1358 Dezember 13<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit den Grafen Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken<br />
eine Sühne vereinbart habe, durch die beide Parteien auf Ersatz aller Kosten <strong>und</strong> Verluste aus der<br />
vergangenen Fehde verzichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2628;<br />
3359 1358 Dezember 15<br />
Hug Herr v. Finstingen bek<strong>und</strong>et, dass sein Oheim Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg für 335 Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> auf<br />
seinen Bruder Brunich für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Bürge gegenüber den Gebrüdern Haneman<br />
<strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Grafen v. Zweibrücken-Bitsch geworden war. Nunmehr hat er, zugleich für seinen Bruder<br />
Brunich, den Sim<strong>und</strong> von allen seinen daraus entstehenden Verpflichtungen befreit, mit der Maßgabe,<br />
dass er aus der Bürgschaftsschuld nicht mehr in Anspruch genommen werden darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 393;
88<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1218 1359 Januar 19<br />
Die Grafen Eberhard <strong>und</strong> Ulrich v. Württemberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludmann v. Lichtenberg,<br />
ihrem Oheim, versprochen haben, ihn wegen seiner Bürgschaft in Höhe von 2400 Mark Silber gegenüber<br />
dem Walther v. Müllenheim, Stiftskantor zu St. Peter in Straßburg schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 2118;<br />
1219 1359 Januar 20<br />
Die Grafen Eberhard <strong>und</strong> Ulrich v. Württemberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, ihrem<br />
Oheim, versprochen haben, ihn wegen seiner Burgschaft in Höhe von 2400 Mark Silber gegenüber<br />
dem Walther v. Müllenheim, Stiftskantor zu St. Peter in Straßburg, schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 2119;<br />
3807 1359 März 11<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch sowie des ersteren Sohn<br />
Heinrich v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie für sich <strong>und</strong> alle ihre Diener <strong>und</strong> Helfer, die am 5.März<br />
(Fastnacht) von ihretwegen bei Gries im Feld waren, den Kunz Rosenbaum, den Johann Russe <strong>und</strong><br />
den Heinz Großhansens Sohn sowie alle anderen, die an diesem Tage von Hagenau weg auf dem Feld<br />
anwesend gewesen waren, aus dem Gefängnis befreit haben. Peter Absalon, Burgmann zu Alben, erklärte<br />
außerdem, dass er (ebenfalls) den Kunz Rosenbaum seines Gefängnisses lediggesagt hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, EE 23, Nr. 2;<br />
3809 1359 März 31, Aachen<br />
Kaiser Karl IV. an den elsässischen Unterlandvogt Ulman v. Pfirt sowie die Stadt Hagenau: Antwortet<br />
auf deren Brief, dass er nicht will, dass diese mit dem Edlen Haneman v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Helfern<br />
Fehde führen, sondern dass sie Frieden halten, bis sie vor den Kaiser kommen. Dann will er beiden<br />
Teilen Recht widerfahren lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, EE 23 Nr. 3;<br />
66 1359 April 09<br />
Die Gebrüder Haneman <strong>und</strong> Wecker Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann v.<br />
Flörsheim <strong>und</strong> seinen Erben 165 Goldgulden zu geben schuldig seien, wegen eines Hengstes, den sie<br />
für Rudolf v. Eich gekauft hätten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3B Nr. 6/1, (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg.<br />
1164 1359 April 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Kuno v. H<strong>und</strong>sfeld zu<br />
Straßburg die Güter, die er als Lehen von Haneman v. Lichtenberg in den Dörfern H<strong>und</strong>sfeld, Kork<br />
<strong>und</strong> Altenheim sowie in den Bännen der genannten Dörfer inne hatte, dem Heinrich v. Lichtenberg,<br />
Sohn Hanemans, übertragen <strong>und</strong> auf alle Rechte daran verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/469;<br />
67 1359 Mai 17<br />
Die Gebrüder Haneman <strong>und</strong> Wecker Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann v.<br />
Flörsheim <strong>und</strong> seinen Erben 70 Gulden schuldig seien wegen eines Pferdes, das ihnen ihr Diener Gerhard<br />
v. Lachen zu Kauf gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3B Nr. 6/1; (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
1559 1359 Juni 03<br />
Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, Ritter Walther am Tor, Edelknecht Reimbold v. Schorbach,<br />
Johann Kepler <strong>und</strong> Heinz Kornele, der Meister, die Ritter <strong>und</strong> Edelknechte sowie alle Bürger der<br />
Stadt Brumath bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Edelknecht Johann Schere v. Lampertheim für einen Betrag<br />
von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Allmende am Niederen Garten im Banne zu Brumath verkauft<br />
haben.
1351-1380 89<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg,E 1594/14;<br />
2113 1359 Juni 24<br />
Die Grafen Ludwig d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig d.J. v. Öttingen, Landgrafen im Niederelsaß, an Kaiser Karl IV.:<br />
Teilen mit, dass sie die Landgrafschaft <strong>und</strong> das Landgericht im Niederelsaß, wie sie über die Herrschaft<br />
des Edlen Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg besteht, kraft dieser Urk<strong>und</strong>e an den Kaiser aufgegeben<br />
haben, mit der Bitte, sie als Reichslehen an den gen. Sim<strong>und</strong> verleihen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift von 1360 September 6 (s.dort).<br />
4264 1359 August 06<br />
Graf Walram v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Dietrich Schelm v. Finstingen eine<br />
Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennigen, die Walrams Amtsleute jährlich von den Gütern in Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Insmingen entrichten sollen, für einen Betrag von 60 Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennigen verpfändet habe.<br />
Nach Ablösung der Gülte sollen Dietrich Schelm <strong>und</strong> dessen Erben die Gülte auf Eigengüter anweisen<br />
<strong>und</strong> von Graf Walram zu Lehen nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift in Urk<strong>und</strong>e von 1559 Januar 21 (s.dort).<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen von Zweibrücken S. 248 Nr. 757.<br />
2254 1359 August 07<br />
Ritter Johann v. Still bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Haneman Herrn v. Lichtenberg wegen der Weingülten<br />
auf dem Zehnten zu Balbronn, von denen der letztere 15 <strong>und</strong> der erstere vier Fuder vom Reich<br />
zu Lehen tragen, verglichen habe, <strong>und</strong> zwar derart, dass beiden Gülten im Verhältnis von 4:1 zustehen<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/62;<br />
1028 1359 November 04<br />
Die Gebrüder Friedrich d.Ä. <strong>und</strong> Friedrich d.J., Grafen v. Leiningen bek<strong>und</strong>en, dass sie von dem Grafen<br />
Walram v. Zweibrücken ein Darlehen in Höhe von 3000 Goldgulden Mainzer Gewichts erhalten<br />
haben, wofür sie ihm ein Viertel ihrer Burg Gräfenstein verpfänden. Als Bürgen werden Ritter Dietrich<br />
Kranich v. Kirchheim d.Ä., Arnold Monsheimer v. Isenburg, Gerhard Harnesch v. Weißkirchen,<br />
Heinrich Hornbach v. Erligheim sowie die Edelknechte Lamprecht Streuf v. (Blies-)Kastel <strong>und</strong> Siegfried<br />
Daun, Burgmann zu Neuleiningen, gesetzt, die gegebenenfalls in Zweibrücken Einlager halten<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2629.<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 760;<br />
68 1359 November 11<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, nachdem ihm Johann v. Flörsheim <strong>und</strong> sein Sohn Berthold sowie<br />
Niebelung v. Flörsheim ihren Anteil am Haus zu Wilenstein geöffnet haben, wolle er diese als seine<br />
Diener verantworten <strong>und</strong> sie in seinen Schirm nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3B Nr. 6/1; (nach verl. Ausfertigung im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
1029 1359 November 22<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Agnes, des ersteren<br />
Tochter, verw. Gräfin v. Zweibrücken, <strong>und</strong> deren Söhnen Haneman, Sim<strong>und</strong>, Wecker, Eberhard, Heinrich<br />
<strong>und</strong> Friedrich derart verglichen haben, dass der Agnes nach Ableben ihres Vaters eine jährliche<br />
Gülte von 100 Mark Silber angewiesen werden soll auf die Dorfschaften Melsheim, Prinzheim, Ringendorf,<br />
Obersulzbach, Niedersulzbach, Uttweiler, Manchhofen, Gibichweiler, Niefern, Mietesheim,<br />
Gumbrechtshofen <strong>und</strong> Zinsweiler. Will Heinrich diese Gülte ablösen, so muß er der Agnes eine Summe<br />
von 1200 Mark Silber auszahlen. Dafür verzichtet Agnes auf alle ihre Wittumsansprüche auf die<br />
Burg Neuburg (am Rhein) nebst Zoll zu Willstätt sowie die zugehörigen Dorfschaften Minfeld <strong>und</strong><br />
Kandel.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2630;
90<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1030 1359 November 26<br />
Agnes v. Lichtenberg, Frau v. Zweibrücken-Bitsch sowie die Grafen Haneman, Sim<strong>und</strong>, Wecker, E-<br />
berhard, Heinrich <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Haneman Herrn v.<br />
Lichtenberg wegen aller Wittumsansprüche der Agnes gem. Urk<strong>und</strong>e von 1359 November 22 verglichen<br />
haben. Insbesondere soll Heinrich, Sohn Hanemans, im Falle der Ablösung einen Betrag von<br />
1200 Mark Silber auszahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2631;<br />
2064 1360 Januar 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg dem Straßburger<br />
Bürger Jakob Manß lehnsweise näher umschriebene Güter im Bann des Dorfes Hüttenheim übertragen<br />
habe, ausgenommen die Burg in Hüttenheim, die dem Edelknecht Burkhard v. Hüttenheim<br />
zusteht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 4276/1;<br />
1831 1360 Januar 24<br />
Abt Gottfried <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie aufgr<strong>und</strong> der<br />
Notdurft des Klosters dem Hauskomtur Walther v. Eckwersheim <strong>und</strong> den Brüdern des Deutschhauses<br />
zu Dahn für 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher beschriebene Güter im Bann des Dorfes Offweiler<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/4;<br />
2065 1360 Januar 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Jakob Manß verschiedene<br />
Güter im Bann <strong>und</strong> im Dorf Hüttenheim lehnsweise von dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg<br />
erhalten habe. Er habe sich verpflichtet, die Güter, wie sie in einem besonderen Instrument (von 1360<br />
Januar 24) im einzelnen beschrieben sind, im übergebenen Zustand zu belassen <strong>und</strong> bei Zahlung einer<br />
Lösesumme von 475 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige wieder zurückgeben zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Abschrift von 1360 Januar 29,<br />
2065 1360 Januar 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er von der in vollem Wortlaut mitgeteilten Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1360 Januar 28, betr. die Lehnsübergabe der Güter zu Hüttenheim durch Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg<br />
an Jakob Manß, eine Abschrift hergestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4276/2;<br />
1959 1360 Februar 09<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Sigelmann vor der Burg für 110<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 10 Pf<strong>und</strong> auf der Bede <strong>und</strong> seinen sonstigen Einkünften<br />
im Dorf Morsbronn auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/6a;<br />
1965 1360 Februar 09<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er der Katharina, der Witwe des Klaus Kremer, Bürgerin<br />
zu Hagenau, für 104 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von acht Pf<strong>und</strong> auf der Bede <strong>und</strong><br />
seinen sonstigen Nutzungen im Dorf Morsbronn auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E<br />
2644/2a;<br />
1960 1360 Februar 09<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hermann Drutmanns Sohn, Heimbürge<br />
zu Morsbronn, der Schultheiß Vifuz, Kunz Waldecker, Johann Zipfel, Heinz Heiden, Heinz Schneider,<br />
Klaus in der Gassen <strong>und</strong> Kunz Kybeler von Morsbronn mit gesamter Hand im Namen des Dorfes<br />
Morsbronn dem Hagenauer Bürger Sigelmann vor der Burg für 110 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine<br />
jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> aus der Gemeindeallmende zwischen Morsbronn <strong>und</strong> Forstheim auf
1351-1380 91<br />
Wiederkauf verkauft haben. Im Falle der Wiederlösung soll auch der gleichzeitige Brief Sim<strong>und</strong>s<br />
Herrn v. Lichtenberg kraftlos sein, da beide Urk<strong>und</strong>en einen einheitlichen Vertrag bilden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/3b;<br />
1037 1360 Februar 18<br />
Edelknecht Ludwig v. Frönsburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch ein Viertel an der halben Burg Wasigenstein zu Lehen aufgetragen <strong>und</strong> von diesem als Mannlehen<br />
empfangen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2641;<br />
1832 1360 April 13<br />
Kunz Rosebaum, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Götz Dunt von Offweiler <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Anna, Bürger zu Hagenau, mit gesamter Hand dem Bruder Johann v. Lützelburg, Vorsteher<br />
des (Deutsch-)Hauses zu Dahn, im Namen des Hauses für 21 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zahlreiche<br />
näher beschriebene Güter im Bann des Dorfes Offweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/4a;<br />
1031 1360 Mai 05<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Gerhard Harnesch v. Weißkirchen, Ritter, bek<strong>und</strong>en, dass Graf Walram v.<br />
Zweibrücken ihnen die Hälfte der Burg Drachenfels mit allem Zubehör, ausgenommen die Weiher bei<br />
der Burg Bewartstein, zu einem Mannlehen verliehen haben, nachdem sie dem Grafen ihre halbe Burg<br />
Weißkirchen zu Lehen aufgetragen <strong>und</strong> zu einem Offenhaus für ihn gemacht haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2633;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 764;<br />
1265 1360<br />
Ritter Diebold Schenk v. Oberehnheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Grete, Tochter des Straßburger Ritters Sim<strong>und</strong><br />
gen.Haugmesser zu Straßburg, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Gerhard, Stiftsherrn zu St. Stephan in<br />
Straßburg, <strong>und</strong> dessen Bruder Lambrecht, Vikar des Domstifts daselbst, für 160 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige den Bühl zu H<strong>und</strong>sfeld samt allen Gütern, die sie <strong>und</strong> ihre Schwester Ottilia zu H<strong>und</strong>sfeld,<br />
Marlen <strong>und</strong> "Kuterschburg" hatten. Ottilia (Haugmesser) <strong>und</strong> (ihre Brüder?) Hans <strong>und</strong> Bechtold erteilen<br />
ihre Zustimmung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;<br />
69 um 1360<br />
Berthold v. Flörsheim an seinen Herrn v. Saarwerden: Teilt mit, dass er von ihm zu Lehen habe Tiefental,<br />
Heimbach u.a. Güter (betr. das Verfahren vor dem Landfrieden).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Transkription Werners in O 3 B Nr. 6/1, nach verl.Ausfertigung, im<br />
Archiv der Grafen v. Wartenberg).<br />
60 um 1360<br />
Graf Johann v. Saarwerden an die Neun, die über den Landfrieden in Niederland gesetzt sind: Teilt<br />
mit, dass Berthold v. Flörsheim <strong>und</strong> seines Vetters Sohn Jakob vor dem Landfrieden erscheinen mußten<br />
wegen genannter Güter, die diese von ihm (Graf Johann) zu Lehen hätten. Da diese Sache nicht<br />
vor das Landfriedensgericht gehöre, bittet er sie, in dieser Sache nichts zu entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Auszüge Werners in O 3 B Nr. 6/1, (nach verl.Ausfertigung im Archiv<br />
der Grafen v. Wartenberg).<br />
1265 1360<br />
Ottilia, Tochter des Herrn Sim<strong>und</strong> Haumesser, Ritters zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass sie zum Verkauf<br />
des Bühls zu H<strong>und</strong>sfeld u.a. gem. Urk<strong>und</strong>e von 1360, ihre Zustimmung erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;<br />
1983 1360 August 23 / September 2<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Edelknechte Heinzo Burggraf v. Schauenburg<br />
<strong>und</strong> Kunzo Winterbach v. Schauenburg d.J. mit Zustimmung des Heinrich Herrn v. Geroldseck
92<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in Lahr als einem Lehnsherrn dem Straßburger Bürger Nikolaus Auener (Ouwener) für 52 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige jährliche Gülten in Höhe von acht Viertel an Weizen <strong>und</strong> Korn aus der Bede <strong>und</strong><br />
anderen Nutzungen im Dorf Wolfisheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2775/1;<br />
92 1360 August 24<br />
Die Stadt Grünberg schließt mit den Städten Lich <strong>und</strong> Hungen unter Zustimmung des Landgrafen<br />
einen Vergleich betr. gegenseitige Rechtshilfe, gesittlichen Bann <strong>und</strong> Rechtspflege.<br />
Formalbeschreibung: Kopie im Pfarrarchiv Grünberg (heute wohl im Stadtarchiv).<br />
2113 1360 September 06, bei Eßlingen<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Sim<strong>und</strong> (Herrn) v. Lichtenberg die von den Grafen Ludwig<br />
d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig d.J. v. Öttingen, Landgrafen im Elsaß, laut inserierter Urk<strong>und</strong>e von 1359 Juni 27<br />
resignierten landgräflichen Rechte über die Herrschaft Lichtenberg als ein Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4384/1;<br />
27 1360 Oktober 04, Mainz<br />
Kaiser Karl IV. verleiht dem Grafen Heinrich von Sponheim für dessen Burg Lichtenberg <strong>und</strong> dem<br />
darunter gelegenen Tal die Freiheiten <strong>und</strong> Rechte der Stadt Lindenfels <strong>und</strong> erlaubt die Abhaltung eines<br />
Wochenmarkts.<br />
Formalbeschreibung: Abschrift Stadtarchiv Marburg, K 835 Nr. 385;<br />
Druckangaben: Eckhardt, Urk<strong>und</strong>en Lindenfels Nr. 6;<br />
4600 1360 Oktober 26<br />
Die Gebrüder Heinrich <strong>und</strong> Friedrich, Ritter v. Andlau, Söhne des verst. Heinrich, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
der Edlen Mene v. Ochsenstein versprochen haben, sie für den Fall, dass jemand sie wegen zwei Drittel<br />
einer Gülte anspreche, die ihr verst.Vater Otto den verst.Brüdern Eberhard (dem Großvater Heinrichs<br />
<strong>und</strong> Friedrichs) <strong>und</strong> Heinrich v. Andlau auf der Bede von Marlenheim verkauft habe, schadlos zu<br />
halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Stadtarchiv Straßburg, VI 100/4;<br />
3025 1360 November 28, Marburg<br />
Landgraf Heinrich von Hessen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kloster Arnsburg dessen Privilegien über die<br />
Freiheiten ihrer Höfe in den Städten Marburg, Grünberg <strong>und</strong> Gießen bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod.Abschrift), nach Abschrift im Liber actorum zu Lich, Bl. 175v-176;<br />
4023 1361 Februar 02<br />
Edelknecht Eberhard v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Haneman <strong>und</strong> Wecker Grafen v.<br />
Zweibrücken-Bitsch ihnen für 332 kleine Goldgulden ihr Dorf <strong>und</strong> ihr Eigen zu Eschweiler versetzt<br />
haben. Er verspricht, dieses Gut nicht nutzen zu wollen <strong>und</strong> erhält dafür eine jährliche Gülte von 30<br />
Gulden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/55;<br />
1534 1361 Februar 21<br />
Foltze, der Schultheiß zu Ingweiler, Johann Sohn des Salman Virne, <strong>und</strong> Hensel(in), Sohn des<br />
verst.Walther Schusuter, Schöffen zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Heinz Vinke von Uhlweiler<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Dyne, Tochter des Johanns von Lutterbach, mit gesamter Hand dem Peter Manner<br />
<strong>und</strong> dessen Schwester Elsa, den Kindern des verst.Johann Habermann, eines Bürgers von Ingweiler,<br />
für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im<br />
Bann zu Uhlweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1554/1;<br />
1518 1361 Februar 25<br />
Foltze, der Schultheiß zu Ingweiler, Johann, Sohn des Salman Virne, <strong>und</strong> Henselin, Sohn des Walther<br />
Schusuter zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Klaus Bruder, Hugos Sohn von Menchhofen <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Nese, Tochter des Sehse, dem Peter Manner <strong>und</strong> dessen Schwester Else, den Kindern
1351-1380 93<br />
des verst.Johann Habermann, eines Bürgers von Ingweiler, für einen Betrag von 17 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen, eine Gülte von vier Viertel Roggen sowie von zehn Schilling Straßburger Pfennigen aus<br />
Gütern im Bann zu Menchhofen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1535/1;<br />
4446 1361 März 15<br />
Ritter Stislaw von der Weitenmühlen, Unterlandvogt im Elsaß, <strong>und</strong> der Hagenauer Schultheiß Volmar<br />
v. Wickersheim bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters<br />
Schwarzach einerseits sowie den Heimbürgen <strong>und</strong> Gemeinden der Dörfer +Giesenheim <strong>und</strong><br />
Röschwoog um die Allmendbenutzung daselbst in Anwesenheit der beiden Schöffen Diemar Bogener<br />
<strong>und</strong> Kunz Rosebaum nach Anhörung zahlreicher K<strong>und</strong>schaften in angegebener Weise entschieden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/1;<br />
1653 1361 April 03<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Heinrich v. Fleckenstein genannt v. Bickenbach bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
sich zur Entscheidung ihrer gegenseitigen Streitigkeiten um die Dörfer, Gerichte <strong>und</strong> Bänne zu Hatten<br />
<strong>und</strong> anderswo im Hattgau auf Reinbold v. Ettendorf, Heinz v. Falkenstein, Samson v. Hohenstein,<br />
Friedrich v. Wasselnheim <strong>und</strong> Klaus v. Grostein mit der Maßgabe verwillkürt haben, dass diese bis<br />
zum 24.Juni (Johann Baptist) als Schiedsrichter entscheiden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/3a;<br />
2028 1361 Oktober 16<br />
Ritter Stislaw v. der Weitmühl, Unterlandvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er von Abt Friedrich <strong>und</strong> dem<br />
Konvent des Benediktinerklosters Selz gemäß dem darüber ausgestellten <strong>und</strong> von diesen <strong>und</strong> Bischof<br />
Johann von Straßburg besiegelten Kaufbrief für 1300 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Güter <strong>und</strong> Zehnten<br />
der Dörfer <strong>und</strong> Bänne Lupstein <strong>und</strong> "W<strong>und</strong>ermotzheim", den Kirchsatz zu Lupstein <strong>und</strong> die Rechte<br />
zu Littenheim, Ingenheim <strong>und</strong> Dunzenheim auf Wiederkauf gekauft habe. Er verspricht, die jederzeitige<br />
Wiedereinlösung der Rechte gestatten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2898/1;<br />
4280 1361 Dezember 21, Zabern<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er als Schiedsrichter zusammen mit seinen Ratgebern,<br />
namentlich Abt Otto von Neuweiler, seinem Hofmeister Walther von der Dick, Hartung v. Wangen,<br />
Samson v. Hohenstein, Peter v. Andlau (Andelach), Jakob v. Schönau, Vogt zu Bernstein, dem Zaberner<br />
Schultheißen Berthold Münch, dem Straßburger Schultheißen Klaus Zorn genannt v. Bulach <strong>und</strong><br />
dem Klaus v. Grostein d.Ä., (allen) Rittern, sowie seinen Geistlichen Meister Johann v. Lampertheim,<br />
seinem Offizial, Meister Werner v. Reinach <strong>und</strong> Meister Heinrich von Haslach sowie dem Andreas v.<br />
Widergrün, die Streitigkeiten zwischen seinem Vetter Haneman <strong>und</strong> seinem Bruder Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg<br />
einerseits, sowie dem Friedrich v. Sierck andererseits um "name" (Raub) des letzteren in den<br />
Dörfern Hagenbach, Uffheim, Durstel <strong>und</strong> Weiler derart entschieden hat, dass Friedrich die unrechmäßige<br />
Wegnahme in angegebener Weise ersetzen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 139/1;<br />
1220 1362 März 15<br />
Die Gebrüder Eberhard (II.) <strong>und</strong> Ulrich (IV.), Grafen v. Württemberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Straßburger<br />
Domherrn Johann Herrn v. Ochsenstein versprochen haben, ihn von einer Bürgschaftsschuld<br />
gegenüber Walther v. Müllenheim, Stiftskanzler zu Jung St. Peter, schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 2120;<br />
221 (1362)<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden N., dessen Ehefrau, Kinder, Knechte <strong>und</strong><br />
Brotessen gegen zehn fl. jährlichen Schutzgeld zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger empfangen habe (Formular).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 5 Bl.<br />
101;
94<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2768 1362 Juli 07<br />
Graf Gottfried v. Ziegenhain bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Menne zu Grünberg mit Ehefrau Kycheline<br />
<strong>und</strong> dessen Schwager Samuel zu Homberg samt dessen Ehefrau Gude eine Summe von 600 Gulden<br />
schuldig geworden ist, die zum 8.September zurückzuzahlen ist. Als Bürgen wurden genannte Ritter<br />
gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Zentralarchiv Prag, Familienarchiv Metternich U 124;<br />
Druckangaben: Regesten des Archivs v. Winneburg-Beilstein Nr. 143.<br />
in 2768 1362 Juli 7<br />
Graf Gottfried v. Ziegenhain bek<strong>und</strong>et, dem Juden Mane zu Grünberg, dessen Ehefrau Kychel sowie<br />
dessen Schwager Samuel zu Homberg [an der Ohm] <strong>und</strong> Samuels Ehefrau Gude eine Summe von 600<br />
Gulden schuldig geworden zu sein, die zu Marie Geburt (8. September) fällig ist. Als Bürgen werden<br />
gesetzt die Ritter Heinrich v. Rollshausen, Volprecht Riedesel <strong>und</strong> Volprecht Schabe, die Edelknechte<br />
Heinrich Schabe, Gebrüder Eckhard <strong>und</strong> Hartmann v. Lehrbach, Nikolaus v. Engelhausen <strong>und</strong> Nikolaus<br />
v. Sassen, Schöffe zu Grünberg. Bei Säumigkeit soll der Schuldner mit einem Knecht <strong>und</strong> einem<br />
Pferd in den Häusern der Juden zu Grünberg <strong>und</strong> Homberg Einlager halten. Als wöchentlicher Zins ab<br />
Fälligkeit wird ein Betrag von 3 Heller Grünberger Pfennige vereinbart.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1738 1362 Juli 29<br />
Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Heimbürge<br />
Klaus Pfister sowie Johann Dantzer, Kunz Rude <strong>und</strong> Johann Suckeneige von Schillersdorf mit gesamter<br />
Hand im Namen der Gemeinde Schillersdorf der Else, Ehefrau des Edelknechts <strong>und</strong> Straßburger<br />
Bürgers Johann v. Schönecken für 36 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong><br />
aus den Gütern im Bann Schillersdorf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2125/1;<br />
223 1362 November 11, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Lewe von Bingen auf drei Jahre gegen sechs fl.<br />
zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.103;<br />
223 1362 November 22, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach bek<strong>und</strong>et, dass er den Salmann, Sohn des Jacob von Bingen auf sechs Jahre gegen<br />
jährlich acht Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.103;<br />
223 1362 November 22, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Josach gegen 40 fl. zu seinem Juden aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.103;<br />
223 1362 November 22, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Sohn des Gottschalk Manne von Worms zu einem<br />
Juden <strong>und</strong> zu seinem Bürger empfangen habe, mit der Maßgabe, dass er zusammen mit seiner<br />
Ehefrau <strong>und</strong> seinen Brotessen sechs Jahre lang gegen jährlich 25 fl. zu Bingen oder anderen Städten<br />
des Stifts wohnen kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.103;
1351-1380 95<br />
223 1362 November 22, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Josep von Arlweiler auf drei Jahre gegen zehn fl.<br />
jährlich zu seinem Juden in Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.103;<br />
223 1362 November 22, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Meyr von Österreich auf drei Jahre zu seinem Juden<br />
in Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5 Bl.<br />
103;<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Gottschalk, Sohn des Mane von Worms, zu seinem<br />
Juden <strong>und</strong> Bürger empfangen habe, mit der Maßgabe, daß dieser zusammen mit seiner Ehefrau,<br />
seinen Mägden <strong>und</strong> Knechten sechs Jahre lang gegen ein jährliches Schutzgeld in Höhe von 25 Gulden<br />
zu Bingen oder in anderen Städten des Stifts wohnen darf. Klagen gegen ihn sollen nach Judenrecht<br />
von unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden vorgebracht werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Meyer von Oestrich auf drei Jahre zu seinem<br />
Juden in Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Salman, Sohn des Jakob von Bingen, auf sechs<br />
Jahre gegen einen jährlichen Zins von 8 Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Joseph von Ahrweiler auf drei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 10 Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Lew von Bingen auf drei Jahre gegen einen<br />
jährlichen Zins von 6 Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 223 Eltville 1362 November 22<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Josach gegen einen jährlichen Zins von 40<br />
Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 222 Eltville 1362 Dezember 13<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß in der Klage, die Meyer von Oestrich, Jude zu Bingen,<br />
vor seinen Amtleuten gegen den Judenarzt Isaak erhoben hatte, beide Seiten am 18. Oktober vor ihm<br />
erschienen seien. Da der Kläger seine Ansprüche nicht beweisen konnte, sei er mit rechtem Gericht<br />
abgewiesen worden. Isaak habe auch seine Unschuld auf Moses Buch beschworen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
222 1362 Dezember 13, Eltville<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass in der Klage, die Meir von Österreich, Jude zu Bingen,<br />
vor seinen Amtleuten gegen den Judenarzt Isaak erhoben hatte, beide Seiten am 18. Oktober vor ihm
96<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
erschienen seien. Da der Kläger seine Ansprüche nicht beweisen konnte, sei er mit rechtem Gericht<br />
abgewiesen worden. Isaak habe auch seine Unschuld auf Moses Buch beschworen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5 Bl.<br />
102;<br />
1641 1363 Januar 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klara Richart, Ehefrau des Straßburger<br />
Bürgers Jakob genannt Schallemann, <strong>und</strong> der Priester Franciscus, Pfründer der Kirche St. Peter in<br />
Straßburg, ihr Sohn, gegenüber den Dörfern Nieder- <strong>und</strong> Ober-Betschdorf auf eine Wiese, genannt die<br />
Ringmatte, im Bann des Dorfes Nieder-Betschdorf verzichtet haben. Der ebenfalls erschienene Jakob<br />
habe seine Zustimmung erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1806/1;<br />
4281 1363 Januar 31<br />
Friedrich, Sohn des Arnold v. Sierck, bek<strong>und</strong>et, dass er mit allen seinen Helfern <strong>und</strong> Dienern mit dem<br />
Straßburger Vogt Haneman Herrn v. Lichtenberg samt dessen Helfern <strong>und</strong> Dienern wegen der "name"<br />
zu Hagenbach, Uffheim <strong>und</strong> Durstel derart verglichen ist, dass er diesem in angegebener Weise den<br />
entstandenen Schaden ersetzt. Für die Summe von 165 Pf<strong>und</strong> drei Schilling Straßburger Pfennige ist er<br />
Lehnsmann des Lichtenbergers geworden <strong>und</strong> hat ihm den Lehnseid geschworen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1.Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 139/2;<br />
4282 1363 Januar 31<br />
Friedrich, Sohn des Arnold v. Sierck, bek<strong>und</strong>et, dass er mit allen seinen Helfern <strong>und</strong> Dienern mit dem<br />
Straßburger Vogt Haneman Herrn v. Lichtenberg samt dessen Helfern <strong>und</strong> Dienern wegen der "name"<br />
zu Hagenbach, Uffheim <strong>und</strong> Durstel derart verglichen ist, dass er diesem in angegebener Weise den<br />
entstandenen Schaden ersetzt. Für die Summe von 165 Pf<strong>und</strong> drei Schilling Straßburger Pfennige ist er<br />
Lehnsmann des Lichtenbergers geworden <strong>und</strong> hat ihm den Lehnseid geschworen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2.Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr,139/3;<br />
1175 1363 März 16<br />
Ludmann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Berthold Ileschart, sein Vogt zu Lichtenau, der Heimbürge<br />
Heinz Kremer <strong>und</strong> genannte Einwohner der Gemeinde Leutesheim dem Straßburger Alt-<br />
Ammeister Götz Wilhelm für einen Kaufpreis von 35 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Ackerau im<br />
Bann zu Leutesheim verkauft haben. Nachdem er zu diesem Kauf seine Zustimmung erteilt hat, verspricht<br />
er, Währschaft leisten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/514;<br />
2793 1363 April 26<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Kunzel Steilin von<br />
Reichshofen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Dine, Bürger zu Hagenau, für 150 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihre<br />
beiden Dörfer Gries <strong>und</strong> (+Dief-)Weiler mit allem Zubehör auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, JJ 215/2;<br />
224 1363 Mai 03, Eltville<br />
Erzbisvhof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm sein Jude Isaak von Bingen 1000 fl. bezahlt habe,<br />
die er von Ritter Heinrich von Bensheim erhalten habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.102.<br />
in 224 Eltville 1363 Mai 3<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm sein Jude Isaak von Bingen 1000 Gulden bezahlt<br />
habe, die er von Ritter Heinrich v. Bensheim erhalten habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1351-1380 97<br />
1920 1363 Juni 09<br />
Engelmann Schotte, Chorherr des Zisterzienserklosters Neuburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich<br />
Herrn v. Lichtenberg für einen Kaufpreis von 26 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine lebenslängliche<br />
Gülte von fünf Pf<strong>und</strong> auf der Stadt <strong>und</strong> der Gemeinde Görsdorf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2592/1;<br />
1678 1363 August 17<br />
Priorin Heilcke v. Kageneck <strong>und</strong> der Konvent des Klosters St. Nikolaus zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für einen Kaufpreis von drei Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger<br />
Pfennige genannte Wiesen im Bann zu +Gibichweiler (bei Ingweiler) verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1902/4;<br />
2289 1363 August 30<br />
Der Edelknecht Siegfried Lamparter v. Fürdenheim bek<strong>und</strong>et, dass er seine lichtenbergischen Lehen<br />
im Bann Dettweiler an den Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg aufgegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl.6;<br />
1730 1363 Oktober 04<br />
Haneman Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich bek<strong>und</strong>en, dass Abt Gottfried von Neuburg<br />
namens seines Klosters <strong>und</strong> für seinen Meier Kunz Messerauf <strong>und</strong> die Gemeinde ihres Dorfes Wimmenau<br />
um die beiderseitigen Streitigkeiten, insbesondere die vom Kloster für seinen Hof zu Schönfeld<br />
beanspruchten Weiderechte, auf sie zur Entscheidung übertragen haben. Sie haben daher aufgr<strong>und</strong> des<br />
ausführlich mitgeteilten beiderseitigen Vorbringens erkannt, dass für die Weiderechte in der Allmende<br />
des Dorfes jährlich zehn Schilling Straßburger Pfennige gezahlt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2071/1;<br />
1652 1363 Oktober 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die Vergleichsurk<strong>und</strong>e Sim<strong>und</strong>s Herrn v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> Heinrichs v. Fleckenstein von 1356 Februar 19 über die beiderseitigen Rechte an den<br />
Dörfern des Hattgaus beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/3;<br />
1167 1363 November 8/13<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Henselin Starck, Sohn des verst. Johannes<br />
Starck, Schiffer zu Straßburg <strong>und</strong> Elsa, Tochter des verst.Kunz Starck, des Bruders des Johannes, letztere<br />
besonders mit Zustimmung des Straßburger Schiffers Gerung Körber, ihres Ehemanns, dem<br />
Straßburger Schmied Heinrich Erstheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Grete für vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
zwei Drittel des Waldes, genannt Starcken Bennelin, im Bann des Dorfes Kork verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/485;<br />
4264 1364 Februar 03<br />
Die Gebrüder Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie gegenüber<br />
dem Dietrich Schelm eine Schuld mit einer Gülte auf (die Saline zu) Marsal, die er von dem<br />
Bischof von Metz inne hat, gesichert habe. Er verspricht, im Falle der Säumigkeit mit Edelknechten<br />
nach (Groß-)Bockenheim zu reiten, um dort Einlager zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Urk<strong>und</strong>e von 1459 Januar 21, s. dort.<br />
1610 1364 Mai 01<br />
Edelknecht Johann v. Schenkenburg, Bürger zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger<br />
Albrecht, Sohn des verst. Albrecht Sesenhennes, für 21 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen Teil an<br />
dem Gericht <strong>und</strong> an der Bede im Dorf (Kraut-)Weiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/7;<br />
2027 1364 Mai 07<br />
Abt Gottfried <strong>und</strong> der Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung<br />
ihres Obersten, Abt Johann von Lützel,den Edelherren Haneman, Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Heinrich, des genannten
98<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Hanemans Sohn,Herrn v. Lichtenberg ihre Höfe zu Schönfeld <strong>und</strong> Mühlenbach (bei Bärenthal) samt<br />
ihren Nutzungen in Dorf <strong>und</strong> Bann +Mühlenbach mit der Maßgabe zur Nutzung überlassen haben,<br />
dass sie von allen Diensten <strong>und</strong> Zinsen befreit sein sollen <strong>und</strong> ihre Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
+Schmalenthal (bei Bärenthal) behalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2896/15;<br />
43 1364 Mai 25<br />
Hermann Lutfried <strong>und</strong> Heinz von Gernsheim, Bürgermeister, sowie genannte Schöffen <strong>und</strong> Bürger zu<br />
Bensheim, verkaufen mit Zustimmung des Erzbischofs Gerlach von Mainz <strong>und</strong> des Domkapitels dem<br />
Speyerer Bürger Hermann Rente von Pforzheim 40 Pf<strong>und</strong> Ewigzins auf die Stadt Bensheim, damit der<br />
Erzbischof von den 400 Pf<strong>und</strong> Heller Kaufgeld die Festen Starkenburg, Bensheim <strong>und</strong> Heppenheim<br />
von Ritter Engelhard v. Hirschhorn lösen kann (es folgen umfangreiche Vertragsbestimmungen).<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg,Mainzer U 2933, (Ausfertigung).<br />
225 1364 Juni 04<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Johann, Ortlieb <strong>und</strong> Petermann zum<br />
Jungen, Bürgern zu Mainz, für eine unter den Juden aufgenommene Schuld von 6055 fl. den Propst<br />
Niklas zu St. Viktor bei Mainz, Konrad Rüdt, Burggraf zu Wildenberg, <strong>und</strong> Ulrich v. Kronberg, Viztum<br />
im Rheingau, zu Bürgen gesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl. 156-156v.<br />
in 225 Aschaffenburg 1364 Juni 4<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Gebrüdern Johann, Ortlieb <strong>und</strong> Petermann zur<br />
Jungen Aben, Bürgern zu Mainz, für eine unter den Juden aufgenommene Schuld von 6055 Gulden<br />
den Propst Niklas zu St. Viktor bei Mainz, Konrad Rüdt, Burggraf zu Wildenberg <strong>und</strong> Ulrich v. Kronberg,<br />
Viztum im Rheingau, zu Bürgen gesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2290 1364 Juni 17<br />
Edelknecht Lutzemann v. Dettweiler bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Lehnsherrn, des Bischofs<br />
Johann von Metz, dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg seine vom Stift Metz zu Lehen rührenden<br />
Güter im Dorf, im Bann <strong>und</strong> im Gericht Dettweiler, namentlich zwei Dinghöfe mit Vogtei, Laienzehnten<br />
<strong>und</strong> Kirchsatz, ein Drittel des Gerichts, mit dem Fischwasser sowie Gülten an Kappen, Hafer <strong>und</strong><br />
Geld, mit der Maßgabe übertragen habe, dass dieser den Genuß der Rechte nach seinem (des A.) Ableben<br />
haben soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl.10.<br />
1535 1364 Juni 22<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung zum Verkauf einer<br />
jährlichen Gülte in Höhe von acht Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, die die Gemeinde Uttweiler gemäß<br />
einem von dem Hagenauer Schöffen Kunz Rostbaum <strong>und</strong> Hartung König besiegelten Kaufbrief für<br />
einen Betrag von 96 Pf<strong>und</strong> an den Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Kaufmann Heinrich Burner vorgenommen<br />
hatte, erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1554/2;<br />
1727 1364 Juni 22<br />
Kunz Rosebaum <strong>und</strong> Hartung König, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Heimbürge<br />
Johann Walther <strong>und</strong> genannte Einwohner von Schillersdorf mit gesamter Hand namens der Gemeinde<br />
dem Frillemann, Schaffner des Neuen Spitals zu Hagenau, für 72 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung eine<br />
jährliche Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann zu Schillersdorf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2069/1a;
1351-1380 99<br />
2104 1364 Juni 24<br />
Mene v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Grafen Schaffried v. Leiningen-Rixingen für 1000 Gulden<br />
Burg <strong>und</strong> Stadt Reichshofen verkauft habe, wobei Schaffried vom Kaufpreis eine Summe von 30<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige <strong>und</strong> von 300 Gulden entrichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4346/2a;<br />
1955 1364 Juli 16<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zu dem Verkauf einer Gülte von vier<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige durch die Gemeinde des Dorfes Morsbronn an das Neue Spital zu Hagenau,<br />
wie er sich aus der von den Hagenauer Schöffen Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König besiegelten<br />
Urk<strong>und</strong>e (gleichen Datums) ergibt, erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/3;<br />
1953 1364 Juli 16<br />
Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Klaus in der<br />
Gasse, Heimbürge zu Morsbrunn, Heinz Schneider, der Schultheiß, Hernn Durmanns Sohn, Johannes<br />
Zipfel, Johannes Schaffners Sohn <strong>und</strong> Kunzlin Heiden von Morsbrunn mit gesamter Hand im Namen<br />
der Gemeinde des Dorfes Morsbrunn dem Frillemann, Schaffner des Neuen Spitals zu Hagenau, namens<br />
des Spitals,für 48 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von vier Pf<strong>und</strong> auf der Allmende<br />
des Dorfes auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/2a;<br />
1265 1364<br />
Hans <strong>und</strong> Berthold Haumesser bek<strong>und</strong>en, dass sie zu dem Verkauf des Bühls in H<strong>und</strong>sfeld u.a. durch<br />
Ritter Diebold Schenk v. Oberehnheim ihre Zustimmung erteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;<br />
2285 1364 August 17<br />
Abt Otto von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er die Urk<strong>und</strong>en Hugs Herrn v. Geroldseck von 1327 November<br />
26, 1344 Januar 30 <strong>und</strong> 1349 Mai 9 beglaubigt habe, durch die dieser genannte Lehen zu Dettweiler<br />
dem Obertin, dem Wolpertin <strong>und</strong> dem Wolpramel v. Neuweiler verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 1-2;<br />
2286 1364 August 17<br />
Abt Otto von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er die Urk<strong>und</strong>en Hugs Herrn v. Geroldseck von 1327 November<br />
26, 1344 Januar 30 <strong>und</strong> 1349 Mai 9 beglaubigt habe, durch die dieser genannte Lehen zu Dettweiler<br />
dem Obertin, dem Wolperlin <strong>und</strong> dem Wolpramel v. Neuweiler verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 1-2;<br />
2287 1364 August 17<br />
Abt Otto von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er die Urk<strong>und</strong>en Hugs Herrn v. Geroldseck von 1327 November<br />
26, 1344 Januar 30 <strong>und</strong> 1349 Mai 9 beglaubigt habe, durch die dieser genannte Lehen zu Dettweiler<br />
dem Obertin, dem Wolperlin <strong>und</strong> dem Wolpramel v. Neuweiler verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 1-2;<br />
159 1365 Januar 04<br />
Gebrüder Friedrich d.Ä. <strong>und</strong> d.J. v. Leiningen bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Diether Kämmerer von Worms<br />
100 fl. schulden, wofür dem Juden Mennechin Güter zu Speyer versetzt worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie aus dem Archiv Gayling v. Altheim, Schloß Ebnet zu Freiburg/Br. Kopialbuch<br />
A Bl.171;<br />
in 159 1365 Januar 4<br />
Die Gebrüder Friedrich d. Ä. <strong>und</strong> Friedrich d. J., Grafen v. Leiningen, bek<strong>und</strong>en, daß sie dem Diether<br />
Kämmerer v. Worms einen Betrag von 100 Gulden schuldig geworden sind. Dafür haben sie ihm gegenüber<br />
den Juden Mennechin zu Speyer zum Bürgen gesetzt. Sie versprechen, ihn bis Ostern (13.<br />
April) davon befreien zu wollen.
100<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
18834 1365 Januar 21<br />
Klaus, Sohn der Huse von Offweiler, <strong>und</strong> seine Ehefrau Richhild bek<strong>und</strong>en, dass sie von dem Hauskomtur<br />
Paulus v. Winternheim <strong>und</strong> den Deutschherren zu Dahn mit Zustimmung des Landkomturs<br />
gegen einen jährlichen Zins von zwei Ohm Wein einen Rebacker neben dem Brühl (zu Offweiler) in<br />
Erbleihe erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/5a;<br />
1833 1365 Januar 21<br />
Jakob, Sohn der Jakobin von Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Hauskomtur Paulus v. Winternheim<br />
<strong>und</strong> den Deutschherren zu Dahn mit Zustimmung des Landkomturs gegen einen jährlichen Zins<br />
von zwei Ohm Wein einen Rebacker zu Rohrhof im Bann Offweiler, in Erbleihe erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/5;<br />
1836 1365 Januar 21<br />
Sim<strong>und</strong> Metzger, Henselin Metzger <strong>und</strong> seine Ehefrau Ellin sowie Klaus Metzger <strong>und</strong> seine Ehefrau<br />
Agnes bek<strong>und</strong>en, dass sie von dem Hauskomtur Paulus v. Winternheim <strong>und</strong> den Deutschherren zu<br />
Dahn mit Zustimmung des Landkomturs gegen einen jährlichen Zins von 16 Ohm Wein Rebäcker im<br />
Umfang von drei einhalb Morgen zu Rohrhege u.a. (im Bann Offweiler) in Erbleihe erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/5c;<br />
1835 1365 Januar 21<br />
Johann Ryppe von Offweiler <strong>und</strong> seine Ehefrau Ottilia bek<strong>und</strong>en, dass sie vor dem Hauskomtur Paulus<br />
v. Winternheim <strong>und</strong> den Deutschherren zu Dahn mit Zustimmung des Landkomturs gegen einen<br />
jährlichen Zins von zwei Ohm Wein einen Rebacker (zu Offweiler) neben den Gütern der Herren v.<br />
Lichtenberg in Erbleihe erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/5b;<br />
158 1365 März 19<br />
Gräfin Margarethe v. Weilnau <strong>und</strong> ihr Sohn Gerhard bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Neffen Heinrich v.<br />
Isenburg-Büdingen versprochen haben, ihn für die Schuld von 50 Pf<strong>und</strong> Heller <strong>und</strong> zehn Schillingen,<br />
für die dieser sich für den Juden Lewe von Gelnhausen verbürgt habe, schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung von Fürstl.Isenburg. Archiv Birstein, Urk<strong>und</strong>e Nr. 108;<br />
in 158 1365 März 19<br />
Gräfin Margaretha v. Weilnau <strong>und</strong> ihr Sohn Gerhard bek<strong>und</strong>en, daß sie dem Heinrich Herrn v. Isenburg-Büdingen,<br />
der sich mit einer Summe von 50 Pf<strong>und</strong> Heller <strong>und</strong> 10 Schillingen bei dem Juden Lew<br />
(Levi) zu Gelnhausen verbürgt hatte, versprochen haben, ihn schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1754 1365 April 08<br />
Edelknecht Wilhelm v. Surburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Volmar v. Wickersheim, Schultheiß<br />
zu Hagenau, für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Gülten in Höhe von neun Viertel Hafer, sechs<br />
Schilling Straßburger Pfennige, neun Hühnern <strong>und</strong> 67 1/2 Eiern auf dem Dorf <strong>und</strong> im Bann Niederkutzenhausen<br />
auf dem Hof des Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein verkauft habe, wie er es (gemäß Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1355 August 10) von Reinbold v. Ettendorf, Herrn v. Hohenfels, erworben hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2159/2;<br />
1793 1365 Mai 31<br />
Der Hofrichter des Straßburger Archidiakons Thüring v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Leubelin,<br />
Sohn des Laup Wihe von Obermodern, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna, der Demut Stumpf von Straßburg<br />
für 13 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher beschriebene Wiesen <strong>und</strong> Äcker im Bann des Dorfes Obermodern<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/4b;
1351-1380 101<br />
1338 1365 Juni 29, Straßburg<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Hans <strong>und</strong> Kunz Pfaffenlapp gen. zum Rust, Bürgern<br />
zu Straßburg, einen Steinstock an dem Goldgießen zu Straßburg zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1112/5a;<br />
4711 1365 Juli 15<br />
Kaiser Karl IV. erteilt Florstadt ein Stadtprivileg.<br />
Formalbeschreibung: Foto aus Gemeindearchiv Florstadt. Kopie des 19.Jh.<br />
4707 1365 Juli 15, Metz<br />
Kaiser Karl IV. erteilt Gerlach v. Limburg für sein Dorf Florstadt die Rechte von Frankfurt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung (Privatbesitz). S. Korrespondenz Az:526 Leidecker.<br />
226 (1365)<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seine Juden zu Bingen dahingehend befreit habe,<br />
dass er ihnen seinen Viztum im Rheingau zu einem Richter gegeben habe, der in angegebener Weise<br />
über sie richten solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.173;<br />
226 (1365 September)<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden zu Bingen derart gefreit habe, dass er ihnen<br />
seinen Viztum Ulrich im Rheingau gegeben habe, so dass derjenige, der sich zu beklagen habe, dies<br />
vor dem genannten Viztum tun solle, oder vor dem, den dieser an seiner statt setzt. Er gebietet<br />
zugleich den Pfarrern zu Bingen, dass sie keinen dem entgegenstehenden Ladbrief entgegennehmen<br />
oder exequiren. Er gebietet auch den Bürgern der Stadt den Schutz der daselbst wohnenden Juden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr.<br />
5 Bl.173;<br />
226 1365 September 26, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> sein Viztum Ulrich mit Meister Isaak, Judenarzt<br />
<strong>und</strong> Bürger zu Mainz, sich verglichen haben, <strong>und</strong> dass er ihm die Gnade getan habe, dass er in seinem<br />
Lande wandern möge.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.173;<br />
in 226 Aschaffenburg 1365 September 26<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er <strong>und</strong> sein Viztum Ulrich [im Rheingau] mit Meister<br />
Isaak, Judenarzt <strong>und</strong> Bürger zu Mainz, sich verglichen haben, <strong>und</strong> daß er ihm die Gnade getan habe,<br />
daß er in seinem Lande [frei] wandern möge.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 160 1365 Dezember 24<br />
Die Gebrüder Friedrich d. Ä. <strong>und</strong> Friedrich d. J., Grafen v. Leiningen, bek<strong>und</strong>en, daß Diether Kämmerer<br />
[v. Worms] ihnen eine Summe von 1883 Goldgulden auf ihre Burg Madenburg geliehen habe. Die<br />
beiden Briefe, die sie dem Diether versetzt haben unter den Juden zu Worms <strong>und</strong> zu Speyer, lautend<br />
über 200 Gulden, sollen gültig bleiben.<br />
Siegler: Ausst., Ritter Friedrich v. Montfort <strong>und</strong> Johann v. d. Hauben, Burgmann zu Madenburg<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
160 1365 Dezember 24<br />
Die Gebrüder Friedrich d.Ä. <strong>und</strong> d.J., Grafen von Leiningen, bek<strong>und</strong>en, dass ihnen Dither Kämmerer<br />
von Worms 1883 fl. geliehen habe, vorbehaltlich gen. Lösungsrechte,unbeschadet der unter den Juden<br />
zu Worms <strong>und</strong> Speyer versetzten Briefe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie aus dem Archiv Gayling v. Altheim, Schloß Ebnet zu Freiburg/br. Kopialbuch<br />
A, Bl.16v-18.
102<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4456 1366 Januar 23<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Reinhard v. Uhrweiler dem Heinz Birner,<br />
Krämer <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, mit der Maßgabe, anstatt des verst. Hartung, Wirtes zu Uhrweiler,<br />
Währschaft leisten zu wollen, für 96 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Gülte von acht Pf<strong>und</strong> namens<br />
des Heimbürgern Johann Werscholt <strong>und</strong> fünf genannte Einwohner für das Dorf Uhrweiler verkauft<br />
haben. Der darüber erstellte Kaufbrief war von den beiden Schöffen Kunz Rosebaum <strong>und</strong> Hartung<br />
Kunig besiegelt worden, <strong>und</strong> wurde jetzt von Reinhard zur Währschaft bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 1952;<br />
4140 1366 Februar 05<br />
Emich v. Daun, Herr zu Oberstein, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Walram v. Zweibrücken von ihm mit 150<br />
Gulden eine Gülte von 15 Gulden gelöst habe, die er von ihm als Lehen inne hatte. Er quittiert über<br />
die Bezahlung des Betrags.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 9/1;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen von Zweibrücken, S. 268 Nr. 806;<br />
3891 1366 Februar 21<br />
Johann v. Heringen bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Eberhard v. Zweibrücken ein Erblehen in Höhe einer<br />
jährlichen Gülte von 16 Gulden auf der Salzsode zu Lindre erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 28/2;<br />
840 1366 Mai 13<br />
Edelknecht Friedrich Zoller von Neu-Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Heinrich v. Veldenz für<br />
100 fl. seinen Teil an den Dörfern Abenheim <strong>und</strong> Mölsheim (Mylmesheim) verpfändet habe.<br />
Formalbeschreibung: Foto der Ausfertigung StB München, Dalbergiana U 2;<br />
1457 1366 Mai 23<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Rudolf von Issenhausen dem Johann von<br />
Pfettisheim, Prokurator der Fabrik der Domkirche in Straßburg für 20 Unzen Straßburger Pfennige den<br />
dritten Teil eines Ackers im Bann des Dorfes Issenhausen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1518/5;<br />
1032 1366 Juni 26<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Agnes, der Tochter des Grafen<br />
Johann v. Saarwerden, ein Wittum in Höhe von 4000 kleinen Gulden auf seine Hälfte an der Burg<br />
Lemberg bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2635;<br />
2255 1366 August 31, Frankfurt<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich d.Ä. v. Lichtenberg alle (hier nicht näher bezeichneten)<br />
Lehen, die er vom Kaiser <strong>und</strong> vom Reich inne habe, angesichts seiner Verdienste um das Reich<br />
bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/63;<br />
4264 1366 September 15<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Dietrich Schelm v. Finstingen<br />
angesichts dessen Verdiensten eine jährliche Gülte von 20 Gulden auf seinem Geleit zu Rimlingen<br />
sowie sein Haus zu +Kaltenhausen unter Bitsch zu einem Bitscher Burglehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Urk<strong>und</strong>e von 1459 Januar 21, s. dort.<br />
1121 1366 September 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Burkhard zum Ried, Sohn des Wölflin zum<br />
Ried, dem Heinrich v. Lichtenberg, Sohn des Haneman Herrn v. Lichtenberg, für einen Kaufpreis in<br />
Höhe von 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen den Hof Wolfhühl beim Dorf Eckartsweier verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/190;
1351-1380 103<br />
4469 1366 Oktober 13<br />
Agnes v. Lichtenberg, Gräfin v. Zweibrücken-Bitsch, sowie die Grafen Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Edelknecht Hesse Doppelstein v. Bitsch angesichts<br />
seiner geleisteten Dienste versprochen haben, von seinen Leuten, die in den Gerichten der Herrschaft<br />
Bitsch gesessen sind, keine Nutzungen einzufordern, ausgenommen die Frevel der Hohen Gerichtsbarkeit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/5;<br />
1033 1366 November 05, Buchsweiler<br />
Agnes v. Lichtenberg, verw. Gräfin v. (Zweibrücken-)Bitsch, bek<strong>und</strong>et, dass sie zugunsten ihres Bruders<br />
Heinrich <strong>und</strong> ihres Neffen Konrad gegen Zahlung von 1800 Mark Silber oder einer jährlichen<br />
Gülte von 150 Mark Silber auf alle ihre Ansprüche an die elterliche Erbschaft verzichtet habe. Im einzelnen<br />
wird bestimmt, auf welche Weise die Ablösung vor sich gehen soll. Zu Bürgen werden gesetzt<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg, Bernhard v. Küttolsheim <strong>und</strong> Berthold v. Wilsberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2636;<br />
1949 1366 November 15<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Rabsche von "Mutzingesdorf"<br />
erklärt hat, dass er auf alle seine Güter im Bann "Mutzingesdorf" verzichtet habe, die der Hagenauer<br />
Bürger Otto Reinboldes Sohn von "Mutzingesdorf" von seiner Schwester Bogener, Mitglied des<br />
dritten Ordens der Franziskaner zu Hagenau, gekauft hatte, ausgenommen eine Gülte von sieben<br />
Straßburger Pfennigen an die Kirche zu Görsdorf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2628/1;<br />
1034 1366 Dezember 21<br />
Graf Heinrich v. Veldenz <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich bek<strong>und</strong>en, dass der verst.Graf Walram v. Zweibrücken<br />
<strong>und</strong> dessen Sohn Eberhard, der Eidam Heinrichs v. Veldenz, sie in den Besitz eines Viertels der<br />
Städte Zweibrücken, Hornbach <strong>und</strong> Medelsheim sowie aller Pirminshöfe <strong>und</strong> -leute gesetzt, auch sie<br />
in ihre Herrschaft <strong>und</strong> Grafschaft aufgenommen habe. Ihre zu Lebzeiten Eberhards bestehenden Rechte<br />
an Einkünften werden im einzelnen festgelegt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2637;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 815;<br />
1036 1367 Januar 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Gräfin Agnes v. Lichtenberg, Tochter des<br />
verst. Haneman Herrn v. Lichtenberg, Witwe des Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch, gegenüber<br />
ihrem Bruder Heinrich Herrn v. Lichtenberg auf all ihre Ansprüche auf die väterliche Erbschaft verzichtet<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2639;<br />
1812 1367 März 30<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Reinbold v. Ettendorf bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre bisherigen Streitigkeiten<br />
um ihre Güter zu Offweiler derart verglichen haben, dass alle im einzelnen beschriebenen Güter<br />
<strong>und</strong> Nutzungen einschließlich der neu hinzuziehenden Eigenleute gemeinsam bleiben sollen. Neu hinzuziehende<br />
Eigenleute, die bisher einem der Vertragspartner zustanden, sollen wieder wegziehen; die<br />
mit einer dort ansässigen Ehefrau gezeugten Kinder sollen gemeinsames Eigen der Vertragspartner<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2364/1;<br />
2561 1367 April 02/03<br />
Herzog Johann v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe,<br />
dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Reinbold v. Ettendorf ihren vom Herzogtum Lothringen lehnsrührigen<br />
Besitz zu Offweiler in angegebener Weise aufteilen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2364 Bl.6;
104<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2563 1367 Mai 03<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Reinbold Herr v. Ettendorf (gemäß Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1367 März 30) wegen Offweiler verglichen habe. er hat nun seine Zustimmung dazu erteilt,<br />
dass er für den Fall, dass Reinbold ableben sollte, dessen Bruder Boem<strong>und</strong> in den Lehnsbesitz an<br />
Dorf, Bann <strong>und</strong> Gericht lassen will, soweit Reinbolds Teil betroffen ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2364 Bl.8 oben;<br />
2564 1367 Mai 03<br />
Boem<strong>und</strong> v. Saarbrücken, Sohn des verst.Reinbold v. Saarbrücken, bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein (Boem<strong>und</strong>s) Bruder Reinbold Herr<br />
v. Ettendorf gemäß der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e (von 1367 März 30) über Dorf, Bann <strong>und</strong> Gericht<br />
Offweiler einen Teilungsvertrag errichtet haben. Er verspricht, diesen Vertrag seinerseits einhalten zu<br />
wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2364 unten;<br />
2570 1367 Mai 03<br />
Boem<strong>und</strong> v. Saarbrücken, Sohn des verst.Reinbold v. Saarbrücken, bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein (Boem<strong>und</strong>s) Bruder Reinbold Herr<br />
v. Ettendorf gemäß der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e (von 1367 März 30) über Dorf, Bann <strong>und</strong> Gericht<br />
Offweiler einen Teilungsvertrag errichtet haben. Er verspricht, diesen Vertrag seinerseits einhalten zu<br />
wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2370 Bl.12v;<br />
2997 1367 Mai 03<br />
Boem<strong>und</strong> v. Saarbrücken, Sohn des verst.Reinbold v. Saarbrücken, bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein (Boem<strong>und</strong>s) Bruder Reinbold Herr<br />
v. Ettendorf gemäß der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e (von 1367 März 30) über Dorf, Bann <strong>und</strong> Gericht<br />
Offweiler einen Teilungsvertrag errichtet haben. Er verspricht, diesen Vertrag seinerseits einhalten zu<br />
wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2370 Bl.21-21v;<br />
1985 1367 Juni 02, 06-18, 07-13, 10-02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich Herr v. Lichtenberg, Sohn des<br />
verst.Haneman, dem Kunz Fritelin <strong>und</strong> dem Nikolaus Hurler von Molsheim, beide Metzger <strong>und</strong> Bürger<br />
zu Straßburg, für einen Betrag von 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte von zehn<br />
Pf<strong>und</strong> auf ihrer Bede <strong>und</strong> anderen Einkünften zu Wolfisheim verkauft habe. Als Mitschuldner werden<br />
gestellt der Schaffner Johann v. Gottesheim, Kunz Knopf, Schultheiß in Brumath, die Gebrüder Eigelwald,<br />
Henselin <strong>und</strong> Siegfried Gottesheim, Söhne des verst.Heinz Köbelin, Henselin Hagenbach,<br />
Nikolaus Faber von Mittelhausen, Heinzo Kleinherre, Nikolaus Ludemann von Hohatzenheim, Nikolaus<br />
Botersberg <strong>und</strong> Henselin Heimbürge, Einwohner zu Waltenheim, Fritsche Stier <strong>und</strong> Henselin<br />
gen.Karricher, Einwohner zu Schwindratzheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2775/2;<br />
2117 1367 Juni 24<br />
Graf Johann v. Salm bek<strong>und</strong>et, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken ihm 1500 kleine Goldgulden<br />
schuldig geworden sei <strong>und</strong> ihm dafür die halbe Feste (Burg-)Altdorf mit den Dörfern Hilsprich (Hülsberch),<br />
Breidenbach (Bredebach), Insmingen, "Thille" (Conthil bei Chateau-Salins?) <strong>und</strong> "Kattingen"<br />
sowie die Salzsode zu Lindre verpfändet habe. Er erklärt nun, dass er nun versprochen habe, 1300<br />
kleine Goldgulden davon abzuziehen; nach Zahlung von weiteren 200 Gulden solle die genannte<br />
Pfandschaft aufgehoben werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4390/1;<br />
1035 1367 Dezember 21<br />
Agnes v. Lichtenberg, verw. Gräfin v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>et, dass sie sich mit ihrem Bruder<br />
Heinrich <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad Herren v. Lichtenberg wegen all ihrer Erbansprüche verglichen
1351-1380 105<br />
habe, indem sie gegen eine Summe von 1800 Mark Silber Straßburger Gewichts oder genannte Gülten<br />
auf all ihre väterliche Erbschaft verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2638;<br />
2605 1367 Dezember 22<br />
Der Hofrichter des Thesaurars der Kirche zu Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag die in vollem<br />
Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Landgraf Ulrichs im Elsaß über die Verleihung von Niederbronn an die<br />
Herren v. Ochsenstein beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl.2-2v;<br />
1618 1368 Januar 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Ritter Perus v. Still, wohnhaft in der<br />
Stadt Brumath, Sohn des verst.Edelknechts Hugo v. Still, dem Prior <strong>und</strong> dem Konvent des Karthäuserklosters<br />
St. Marienberg außerhalb der Mauern von Straßburg, vertreten durch den Prior Johannes<br />
von Göttingen, für 157 Pf<strong>und</strong> 15 Schilling Straßburger Pfennige genannte Güter im Bann des Dorfes<br />
Mittelhausen aus der Erbschaft des verst. Edelknechts Wolfhelin v. Still verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1709/2;<br />
2118 1368 Februar 14<br />
Niklaus v. Buschdorf (Bystorf) bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Eberhard v. Zweibrücken die Dörfer<br />
Hilsprich, Breidenbach <strong>und</strong> Zubehör für 50 Gulden in Pfandschaft innehabe, wie sich aus der darüber<br />
ausgestellten Urk<strong>und</strong>e ergibt. Er verpflichtet sich, jetzt nur noch die halbe Gülte einzufordern <strong>und</strong> die<br />
Dörfer zurückzugeben, falls sie von Graf Eberhard mit 50 Gulden eingelöst werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4390/2;<br />
1956 1368 April 15<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sigelmann vor der Burg (von Merzweiler)<br />
<strong>und</strong> dessen Tochter Agnes mit gesamter Hand dem Bruder Konrad Heimbürge, Prior des Augustinerklosters<br />
zu Hagenau, als Vertreter des Priors <strong>und</strong> des Konvents des Augustinerklosters in Landau<br />
für 110 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> auf dem Dorf <strong>und</strong> der Allmende<br />
im Bann zu Morsbronn verkauft haben, wie sie sich aus zwei Kaufbriefen (von 1360 Februar 9)<br />
ergibt, die von Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> von dem Aussteller besiegelt worden waren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/4;<br />
2184 1368 April 25<br />
Johannes d.J. v. Erlenbach, Seelgeräter des Stifts St. Adelphi zu Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung<br />
des Stifts dem Siegfried, Sohn des Jeckel Winzenheimer von Hattmatt, einen näher umschriebenen<br />
Rebacker im Bann zu Hattmantt verliehen habe. Dieser erklärt zugleich, dass er zur Sicherheit<br />
genannte Reben im Hattmatter Bann verpfändet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5392/4;<br />
1548 1368 September 12<br />
Edelknecht Johann v. Blumenau, gesessen zu Küttolsheim, Sohn des verst.Ludwig, bek<strong>und</strong>et, dass er<br />
seinem Oheim Wernlin Sturm, Sohn des verst.Hug, die Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
aus einer Fronmatte im Bann zu Brumath, die er gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1324 Oktober 3 erworben hatte,<br />
für zehn Mark lötigen Silbers Straßburger Gewichts verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/3a;<br />
4236 1368 Oktober 23<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Walther Rurenderlin von Straßburg<br />
erlaubt habe, alle lichtenbergischen Lehen, bestehend aus einer Gülte von 20 Viertel Roggen zu Brumath,<br />
18 Kappen zu Kurzenhausen <strong>und</strong> zwei Unzen auf dem "Banwartum" zu Weitbruch, auf den<br />
Edelknecht Reinbold Hüffelin von Straßburg, Sohn des verst. Hermann Hüffelin, überträgt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 117/2;
106<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1685 1368 November 23<br />
Heinrich d.Ä. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass der Heimbürge Johannes Fünfschilling sowie genannte<br />
Schöffen des Dorfes Mietesheim von dem Hagenauer Bürger Johannes Bermann von Diefenbach<br />
für 33 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> daselbst verkauft haben,<br />
wie sich aus dem von dem Hagenauer Schöffen Kunz Rosebaum besiegelten Brief ergibt. Er erklärt,<br />
dass dieser Kauf mit seiner Zustimmung geschehen ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1982/1;<br />
1686 1368 November 23<br />
Kunz Rosebaum, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Fünfschilling, Heimbürge zu<br />
Mietesheim, Johannes Kuffer, Johannes Schurer, Johannes Sugenant, Jeckel Kappetaige, Hermann<br />
Zurne <strong>und</strong> Klaus Oppegasse von Mietesheim mit gesamter Hand dem Hagenauer Bürger Johannes<br />
Bermann von Diefenbach für eine Kaufsumme von 33 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte<br />
in Höhe von drei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann zu Mietesheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1982/1a;<br />
1837 1368 Dezember 05<br />
Gobelin, Propst des Stifts St. Simeon in Trier, bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte<br />
Urk<strong>und</strong>e Herzog Matheus' v. Lothringen von 1237 Mai 20 beglaubigt habe, in der dieser seine Zustimmung<br />
zum Verkauf von Eigengütern des Klosters Heiligkreuz in Busendorf an den Erzpriester zu<br />
Wilwisheim erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/6;<br />
1856 1368 Dezember 05<br />
Gobelin, Propst des Stifts St. Simeon in Trier, bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte<br />
Urk<strong>und</strong>e des Plebans Albrecht von Zinsweiler von 1246 Oktober beglaubigt habe, in der dieser dem<br />
Deutschhaus zu Dahn alle Güter, die er vom Kloster Heiligkreuz zu Busendorf hatte, übertragen hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2375/1;<br />
2730 1368 Dezember 26, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich Herrn v. Lichtenberg zur Abgeltung seiner<br />
Dienste eine Summe von 500 Gulden schuldig geworden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Germanisches Landesmuseum Karlsruhe, 67/806 Bl. 126v;<br />
1614 1369 Januar 25<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes v. Schenkenburg <strong>und</strong> Elsa, beide<br />
Kinder des verst.Götzmann v. Schenkenburg in der Stadt Hagenau wohnhaft, dem Straßburger Bürger<br />
Nikolaus Knoblauch für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong><br />
aus genannten Gütern im Bann des Dorfes (Kraut-)Weiler bei Brumath verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/11;<br />
227 1369 Januar 27, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Hofheim erlaubt habe, bei Salman von<br />
Mainz, Bischoff <strong>und</strong> Herschen, Judenbürger zu Frankfurt 1077 fl. Hauptgeld mit Judengesuch <strong>und</strong><br />
Judenschaden aufnehmen <strong>und</strong> dafür genannte Bürgen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 5<br />
Bl.234v.<br />
in 227 Aschaffenburg 1369 Januar 27<br />
Erzbischof Gerlach von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Stadt Hofheim [im Taunus] erlaubt habe, bei den<br />
Frankfurter Judenbürgern Salman von Mainz, Bischof <strong>und</strong> Hensichen ein Darlehen von 377 Gulden an<br />
Hauptgeld zuzüglich Judengesuch <strong>und</strong> Judenschaden aufzunehmen. Zu Bürgen dafür sollen der erzbischöfliche<br />
Speisemeister Johann Armut, die Edelknechte Dietrich Mönch v. Sonnenberg <strong>und</strong> Merbode<br />
v. Grünberg, der Frankfurter Weltliche Richter Ludwig v. Hofheim, die Frankfurter Bürger Eckel v.<br />
Hatzfeld <strong>und</strong> Widerold v. Hofheim sowie gen. Bürger aus Hofheim gesetzt werden.
1351-1380 107<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3811 1369 Januar 30<br />
Arnold v. Berlepsch <strong>und</strong> sein Sohn Ritter Hans bek<strong>und</strong>en, dass Landgraf Heinrich v. Hessen sie zu<br />
Erbamtleuten <strong>und</strong> Erbkämmerern gemacht habe, auch sie mit ihrem neuen Haus Berlepsch belehnt<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung(Lagerort unbekannt);<br />
3846 1369 Februar 03<br />
Heinrich v. Fleckenstein d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass ihm die Gebrüder Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Haneman Grafen<br />
v. Zweibrücken-Bitsch erlaubt haben, den von ihnen lehnbaren Zehnten <strong>und</strong> Kirchsatz im Dorf Rülzheim<br />
(Ruligesheim) im Bistum Speyer zu verkaufen. Er hat dafür aus seinem Eigengut das Dorf (Hatzen-)Bühl<br />
in der Pfarrei Steinweiler im Speyerer Bistum zu Lehen aufgetragen <strong>und</strong> als Lehen wieder<br />
erhalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 15/11;<br />
1613 1369 Februar 10<br />
Der Hofrichter des Thesaurars der Straßburger Kirche bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer Bürger<br />
Edelknecht Johannes v. Schenkenburg dem Straßburger Bürger Nikolaus Knoblauch, Sohn des<br />
verst.Johannes Knoblauch, für 16 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen Anteil an dem Dorf (Kraut-<br />
)Weiler bei Brumath mit Zwing <strong>und</strong> Bann verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/10;<br />
1127 1369 Februar 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Nikolaus Kage v.<br />
Helmlingen seiner Ehefrau Emmeline, der Tochter des Straßburger Bürgers Siegfried Hohweiler genannte<br />
Einkünfte im Dorf Freistett <strong>und</strong> zu (Rhein-)Bischofsheim als Ehegeld angewiesen habe.<br />
Druckangaben: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/230;<br />
3898 1369 März 11<br />
Johann Herr zu Heinzenberg bek<strong>und</strong>et, dass er für eine Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> Heller, die sie nach<br />
dem darüber lautenden Brief ihm gewährt wurde, Mann des Grafen Eberhard v. Zweibrücken geworden<br />
ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/11;<br />
3361 1369 März 12<br />
Reimbold v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ulrich Herrn v. Finstingen, Landvogt<br />
im Elsaß für 2600 Gulden seinen Anteil an der Feste Hohenfels mit allem Zubehör samt den beiden<br />
Dörfern Dambach <strong>und</strong> Neunhofen sowie das halbe Dorf Küttolsheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg 36 J 2 Nr. 340;<br />
4586 1369 März 20<br />
Der Offizial des Mainzer Liebfrauenstifts teilt den Geistlichen des Archidiakonats in Sachen der Gemeinde<br />
Eberstadt gegen die Pfarrei Trais mit, dass lt.Urteil des Offizialatsgerichts die Einwohner der<br />
Gemeinde Berstadt, die seit 1360 eine Kapelle ohne Pfarrrechte haben <strong>und</strong> nach wie vor Pfarrkinder<br />
der alten Mutterkirche Trais gewesen sind, an den Lasten der Mutterpfarrei Trais, besonders Baulast<br />
<strong>und</strong> Friedhof, teilzunehmen haben.<br />
Formalbeschreibung: 2 mod. Abschrift.<br />
3362 1369 März 24<br />
Reimbold v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ulrich Herrn v. Finstingen, Landvogt<br />
im Elsaß, für 2600 Gulden einen Anteil von drei Vierteln an der Feste Hohenfels samt den Dörfern<br />
Dambach <strong>und</strong> Neunhofen, sowie das halbe Dorf Küttelsheim mit der halben Mannschaft <strong>und</strong><br />
Herrschaft von Ettendorf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 341;
108<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1611 1369 Mai 06<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes des Hochstifts Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer<br />
Bürger Edelknecht Johannes v. Schenkenburg dem Straßburger Bürger Nikolaus Knoblauch für 25<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> zehn Schilling dieser Währung aus<br />
genannten Gütern des Dorfes (Kraut-)Weiler bei Brumath verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/8;<br />
1038 1369 Mai 09<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Grafen Haneman <strong>und</strong><br />
(Sim<strong>und</strong>)Wecker v. Zweibrücken-Bitsch um die Salzsode zu Marsal derart verglichen habe, dass er<br />
diese wieder in Nutz <strong>und</strong> Gewer dieser Berechtigung gesetzt habe, wie es vom Stift Straßburg zu Lehen<br />
geht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2642;<br />
1344 1369 Juni 04<br />
Die Edelknechte Gebrüder Ludwig <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. (Mittel-)Bergheim gen. v. Limburg bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie sich mit ihrem Vetter Diebold v. Rathsamhausen wegen aller ihrer Ansprüche an ihn dahingehend<br />
verglichen haben, dass sie angesichts der ihnen gewährten Zinsen zu Künheim auf alle ihre Forderungen<br />
verzichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1113/1b;<br />
1612 1369 Juni 09<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes des Hochstifts Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer<br />
Bürger Johannes v. Schenkenburg dem Straßburger Bürger Nikolaus Knoblauch für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige jährliche Gülten in Höhe von 30 Schilling Straßburger Pfennige aus den gem.Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1369 Mai 6 genannten Einkünften zu (Kraut-)Weiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/9;<br />
3363 1369 Oktober 15<br />
Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zum Verkauf von drei<br />
Vierteln der Feste Hohenfels samt den Dörfern Dambach <strong>und</strong> Neunhofen sowie des halben Dorfes<br />
Küttolsheim, danach auch des Dorfes Offweiler durch seinen verst.Bruder Reimbold an seinen Oheim<br />
Ulrich Herrn v. Finstingen erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 342;<br />
1838 1369 Dezember 04<br />
Der Edelknecht Johannes Flemming v. Schillersdorf <strong>und</strong> seine Ehefrau Else bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Johann v. Landau, Hauskomtur zu Dahn, <strong>und</strong> dem dortigen Deutschhaus für 13 Unzen Straßburger<br />
Pfennige drei Feldstreifen im Bann zu Offweiler verkauft haben. Als Weinkaufmann habe Heinz Gutknecht<br />
d.Ä. diesen Kauf bezeugt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2371/7;<br />
3061 1369 Dezember 11<br />
Kunz Bock, Johannes Schilt, Johannes Heilmann (alle drei aus Straßburg), Franz Nefe, Kunz Rosenbaum<br />
(alle beide aus Hagenau) <strong>und</strong> Johann Botzheim (aus Schlettstadt) als Ratleute der vier miteinander<br />
verbündeten Städte Straßburg, Kolmar, Hagenau <strong>und</strong> Schlettstadt sowie Ritter Klaus von<br />
+Rimlenheim (bei Ernolsheim) als siebter Mann bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen dem<br />
elsässischen Landvogt Stislaw von der Weitenmühlen im Namen des Reiches, dem Meister, dem Rat<br />
<strong>und</strong> der Bürgerschaft zu Hagenau einerseits sowie dem Konrad Herrn v. Lichtenberg andererseits, die<br />
sich auf die sieben Ratleute verwillkürt hatten, in angegebener Weise entschieden haben. Insbesondere<br />
wurde nach dem beiderseitigen Vorbringen bestimmt, dass Konrad den Schaden aus der Gefangenschaft<br />
des Hagenauer Bürgers Berman v. Diefenbach, der durch Johannes Ziegeler <strong>und</strong> Henslin Buhelman<br />
mit 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige geschatzt worden war, ersetzen soll. Auch soll Konrad<br />
diese in seiner Fehde nicht mehr hausen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, FF 1/7;
1351-1380 109<br />
4601 1370 Februar 18<br />
Bischof Johann von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ottemann Herrn v. Ochsenstein mit Zustimmung<br />
des Dompropsts Johann v. Kiburg, des Domdekans Johann v. Ochsenstein <strong>und</strong> des gesamten Domstifts<br />
für 2750 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 275 Pf<strong>und</strong> auf dem Amt Ortenberg<br />
(bei Gengenbach) verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie, in Urk<strong>und</strong>e von 1417 Mai 18;<br />
1128 1370 April 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Lauwelin Munte aus dem Dorf Ober-<br />
Freistett <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna dem Nikolaus Peigerlin, Priester, Sohn des verst.Henselin Peiger zu<br />
dem Roten Schild, Bürger zu Straßburg, für 14 Pf<strong>und</strong> 10 Schilling Straßburger Pfennige einen Wald,<br />
den sogenannten Neuwald im Bann des Dorfes +Rüchelnheim (bei Offenburg) verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/289;<br />
1474 1370 April 22, Straßburg<br />
Reinbold von Gemünden (de Gam<strong>und</strong>ia), Offizial der Straßburger Kirche, bek<strong>und</strong>et, dass vpr ihm<br />
Werner Peregrini, Prokurator der Äbtissin <strong>und</strong> des Konvents des Benediktinerklosters Eschau, vorgetragen<br />
habe, dass die Pfarrkirche in Kork gemäß der inserierten Urk<strong>und</strong>e Bischof Bertholds von Straßburg<br />
von 1353 Mai 1 dem Kloster inkorporiert worden sei. Da über die Inkorporation aufgr<strong>und</strong> der<br />
Klage des Werner ein Streit an der römischen Kurie mit dem Priester Nikolaus Brendelin, Sohn des<br />
verst.Hildebrand von Benfeld entstanden sei, lädt er diesen <strong>und</strong> etwaige weitere Interessenten auf den<br />
30.April vor sich im bischöflichen Hof zu Straßburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift des 15.Jh. GLA Karlsruhe, 28/498 Bl.28-31v;<br />
630 1370 Juni 18, Bubenheim<br />
Volkwin, Sohn des verst.Hermann von Wolfhain, Geistlicher der Mainzer Diözese, kaiserlicher Notar,<br />
bek<strong>und</strong>et den durch das Kloster Tiefenthal geschehenen Verkauf eines Hofes zu Bubenheim an das St.<br />
Stephansstift zu Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Germanisches<br />
Nationalmuseum Nr. 5862;<br />
1560 1370 August 08<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch, Domherr zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass Heinrich d.Ä. Herr v.<br />
Lichtenberg ihm die Kirche zu Brumath mit allem Zubehör verliehen habe. In Gegenwart der Ritter<br />
Bernach v. Küttolsheim <strong>und</strong> Schwarz Götz v. Grostein sowie des Johannes v. Geispolsheim gen. v.<br />
Lupstein <strong>und</strong> des Johannes Pfaffenlapp d.Ä. hat er ihm eidlich versprochen, daraus eine jährliche Gülte<br />
in Höhe von 336 Viertel <strong>und</strong> einem Sester Roggen Straßburger Maßes in die Stadt Straßburg zu<br />
liefern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1594/15;<br />
1957 1370 August 22<br />
Diemar Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hermann Kunze, Sohn des Cragses von<br />
Morsbronn, eidlich versprochen habe, dem Hagenauer Krämer <strong>und</strong> Bürger Heinz Burner anstatt des<br />
verst.Heinz Schneider für die fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an Gülten Währschaft leisten zu wollen,<br />
die der Heimbürge Hermann Drutmanns Sohn, Klaus in der Gasse, Kunzel Heiden, Johannes<br />
Strube von Hegeney <strong>und</strong> der genannte Heinz Schneider im Namen des Dorfes Morsbronn für 50 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige an Heinz Burner verkauft hatten, wie sich aus der von Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung<br />
König, Schöffen zu Hagenau, besiegelten Urk<strong>und</strong>e ergibt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2631/5;<br />
1104 1370 Oktober 03, Nürnberg<br />
Herzog Wenzel v. Luxemburg, Vikar in deutschen Landen diesseits des Lombardischen Gebirges,<br />
bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich d.J. Herrn v. Lichtenberg erlaubt habe, dass er von allem Kaufmannsschatz,<br />
wie er im einzelnen beschrieben wird, der auf der Geleitstraße von der Stadt Lichtenau bis<br />
oberhalb des Dorfes Leutesheim neun Schilling Straßburger Pfennige nehmen darf.
110<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/60;<br />
1760 1370 Oktober 21<br />
Kunz Rosebaum <strong>und</strong> Hartung König, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Otto Odewald,<br />
Heimbürge zu Oberhofen, Batschin, der Meier daselbst, sowie Hensel Frider <strong>und</strong> Werner Bonlender<br />
zu Oberhofen mit gesamter Hand namens der Gemeinde Oberhofen dem Ritter Kunz v. Lampertheim,<br />
gesessen zu Hagenau, für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Pfennigen<br />
auf dem halben Dorf Oberhofen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2226/1;<br />
3365 1370 November 03<br />
Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, teilt allen seinen Mannen mit, dass er sie von ihren ihm<br />
gegenüber geleisteten Lehnspflichten befreit habe, ausgenommen Friedrich Vogt v. Wasselnheim,<br />
Johann d.J. v. Hohenstein, mit der Maßgabe, dass sie diese jetzt von Ulrich Herrn v. Finstingen, seinem<br />
Oheim, Landvogt im Elsaß, empfangen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 343;<br />
1615 1370 November 13<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes des Hochstifts Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht<br />
Johannes v. Schenkenburg, wohnhaft in Hagenau, dem Nikolaus Knobloch, Sohn des verst.Johannes<br />
Knobloch, Bürger zu Straßburg, für 48 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen Teil an Zwing <strong>und</strong> Bann<br />
des Dorfes (Kraut-)Weiler bei Brumath verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1703/12;<br />
19 1370 November 24<br />
Johann v. Raun, Bürger zu Nidda, <strong>und</strong> seine Ehefrau Hebel bek<strong>und</strong>en, dass sie gegenüber der Stadt<br />
Nidda Urfehde geleistet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs.3341, Bl.297-297v;<br />
1040 1371 Februar 07<br />
Abt Eberhard von Weißenburg bek<strong>und</strong>et, dass Otto Herr v. Ochsenstein das halbe Dorf Hainfeld mit<br />
Gericht <strong>und</strong> Höfen bei Burrweiler von dem Kloster als Lehen inne habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2645;<br />
2166 1371 März 06<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Metza Barrer von Imbsheim, Witwe des<br />
Heizelin Barrer daselbst, dem Ulrich von Mülhausen, Konventualen des Benediktinerklosters Neuweiler,<br />
Kaplan der Kapelle St. Georg zu Griesbach, für fünf Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von zehn Schilling aus näher umschriebenen Gütern im Bann des Dorfes Imbsheim<br />
zugunsten der Kapelle verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5390/3;<br />
1984 1371 April 18<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Eberlin Auener<br />
(Ouwener), Sohn des verst.Nikolaus, dem Johann Bleicklin d.Ä., dem Sohn des verst.Straßburger<br />
Bürgers Johann Bleickelin d.Ä., für eine Summe von 48 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen Gülten in Höhe<br />
von acht Viertel Weizen <strong>und</strong> Korn aus Wolgisheim, wie er sie nach der angehängten Urk<strong>und</strong>e (von<br />
1360 August 23/Sept.2,) erworben hatte, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, e2775/1a;<br />
4237 1371 Juni 25<br />
Der Edelknecht Walther Rurenderlin, Sohn des verst.Rolin Rurenderlin, eines Ritters zu Straßburg,<br />
bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg alle diejenigen Lehen, die er von ihm hat, bestehend<br />
aus einer Gülte von 20 Viertel Roggen im lichtenbergischen Hof zu Brumath, sowie (ungenannten)<br />
Rechten zu Bernolsheim <strong>und</strong> Weitbruch, in Gegenwart des Landgrafen (zu Elsaß) aufgegeben<br />
habe.
1351-1380 111<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 117/3;<br />
2849 1371 Juni 25<br />
Rorich von Sternberg, Kämmerer, Schultheiß Peter, Richter Willekin u.a. weltliche Richter bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie auf dem heute abgehaltenen ungebotenen Ding zu Mainz den Mainzer Bürgern Reinold zum<br />
Schleedorn <strong>und</strong> Heinrich Colman einen dritten Bann auf genannte Güter daselbst gewährt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Mainz.<br />
1166 1371 August 18<br />
Heinrich d.Ä. Herr zu Lichtenberg <strong>und</strong> sein Sohn Konrad bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johannes Schantz<br />
für 70 Gulden Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 16 Viertel Roggen aus näher beschriebenen<br />
Gütern im Dorf <strong>und</strong> im Bann Kork verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/472;<br />
3366 1371 September 25<br />
Ritter Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Sohn Ritter Konrad zu seiner Ehe mit<br />
Johanna v. Blankenburg, der Tochter des Diebold v. Blankenburg ein Wittumsgeld in Höhe von 5000<br />
Gulden gegeben habe. Diese Summe wird auf genannte Güter <strong>und</strong> Rechte zu Gottesheim, Obermodern,<br />
Menchhofen, Littenheim, Waltenheim, Dunzenheim, Sesenheim, Uhrweiler, Reitweiler, Neuhof<br />
bei Ernolzheim, Kienheim. Prinzheim <strong>und</strong> Sulzbach verwiesen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 1371;<br />
696 1371 Dezember 05<br />
Die Richter des Straßburger Stuhls bek<strong>und</strong>en eine vor ihnen abgeschlossene Schuldverschreibung<br />
zugunsten des Heinrich von Lichtenberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
9292;<br />
1285 1372 Januar 08<br />
Edelknecht Reinbold Röder bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Johann v. Müllenheim, dem Sohn des<br />
verst.Henselin v. Müllenheim für acht Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte Eigenleute zu Willstätt,<br />
Querbach (bei Kehl) <strong>und</strong> Kork, die von Adelheid, der Tochter des Stehelin, aus Kappelrodeck herrühren,<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/868;<br />
1039 1372 Februar 02<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er die ihm zustehenden St. Stephansleute, wo auch immer<br />
sie gesessen sind, mit allen Rechten an den Hof zu Medelsheim überwiesen habe. Dadurch sollen<br />
sie jedoch nicht in das St. Pirminsrecht kommen, sondern bei ihren althergebrachten Rechten verbleiben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2644;<br />
1138 1372 März 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Lauwelin Früge von Hausgereut <strong>und</strong> seine<br />
Ehefrau Elsa gen.Munt, Tochter des verst.Johannes gen.Munt, dem Nikolaus Enis von Speyer Mömpelgart<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Metze, Bürger zu Straßburg, für acht Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger<br />
Pfennige den vierten Teil des Muntwaldes im Bann des Dorfes +Rüchelnheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/317;<br />
3368 1372 Mai 02<br />
Ritter Johann Bernach v. Küttolsheim sowie dessen Söhne Bernach <strong>und</strong> Johann bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
sich gegenüber dem Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg verpflichtet haben, diese aus ihrer Burg Arnsberg<br />
nicht zu schädigen <strong>und</strong> den Burgfrieden einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 364;
112<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1129 1372 Juni 01, Mainz<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich d.J. Herrn v. Lichtenberg in Bestätigung des Privilegs<br />
des Reichsvikars Herzog Wenzel v. Luxemburg (von 1370 Oktober 3) erlaubt habe, von allem Kaufmannschatz<br />
in Lichtenau ein Geleitsgeld von neun Schilling Straßburger Pfennige zu erheben. Außerdem<br />
bestätigt er ihm den Zoll von einem Schilling Straßburger Pfennigen zu Greffern im Gebiet des<br />
Klosters Schwarzach bei der Stadt Lichtenau. Er gebietet allen Ständen des Reiches, den Heinrich bei<br />
diesen Rechten zu unterstützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, D 367;<br />
Druckangaben: Druck: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2, Nr. 933. Reg. Imp. 8, Nr. 7347;<br />
1794 1372 Juli 05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Rulin Barpfennig<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Nesa Völtsch dem Fritsch Michel von Kirweiler für 27 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
näher beschriebene Äcker <strong>und</strong> Wiesen im Bann des Dorfes Obermodern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/4c;<br />
1041 1372 August 06<br />
Antilmann v. Grasweg, Burggraf zu (Wald-)Böckelheim, <strong>und</strong> seine Ehefrau Katharina v. Homberg<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit den Grafen Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch wegen<br />
aller ihrer Streitigkeiten dahingehend verglichen haben, dass sie ihnen versprochen haben, ihnen keinen<br />
weiteren Schaden zufügen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2646;<br />
1297 1372 August/1372 September<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad,<br />
Herren v. Lichtenberg, mit lehnsherrlicher Zustimmung des Bischofs Lamprecht von Straßburg, des<br />
Dekans Johann v. Ochsenstein <strong>und</strong> des Domstifts Straßburg dem Ritter Johann v. Winterthur<br />
gen.Knobloch sowie dessen Schwägern Johann Lumbart <strong>und</strong> Fritsche Museler, Bürger zu Straßburg,<br />
für einen Kaufpreis von 2700 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen den Flecken <strong>und</strong> die Burg Willstätt mit<br />
Mühle <strong>und</strong> Bauhof sowie den zugehörigen Dörfern Kork, Auenheim, +H<strong>und</strong>sfeld (bei Kehl) <strong>und</strong> E-<br />
ckartsweier, das Lichtenberger Recht am Kirchsatz zu Willstätt <strong>und</strong> den Hof zur Wolfshölle auf Wiederkauf<br />
mit der Maßgabe verkauft haben, dass Besserungen bei der Lösung ersetzt werden sollen. Die<br />
Verkäufer sollen Gülten in Höhe von 160 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige tragen, ebenso wie die an Ritter<br />
Johann Zorn <strong>und</strong> Hug Ditschmann aus Straßburg verkauften Gülten in Höhe von 56 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige. Die ebenfalls anwesenden Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Heinrich d.J. Herren v. Lichtenberg haben ihre Zustimmung<br />
erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, 28/964;<br />
1297 Bl.4-5 1372 September<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad,<br />
Herren v. Lichtenberg bekannt haben, dass die Käufer gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1372 August/September,<br />
an die die vorliegende Urk<strong>und</strong>e angehängt ist, dem Kaufpreis eine weitere Summe von 500 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige hinzugefügt hätten, mit der Maßgabe, dass eine Ablösung jetzt mit einer Summe<br />
von 3200 Pf<strong>und</strong> möglich sein soll. Anwesend seien die Herren Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Heinrich d.J. v. Lichtenberg<br />
gewesen, die ihre Zustimmung erteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, 28/964;<br />
1297 Bl. 5-6 1372 September 18<br />
Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad, Herren zu Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie sich gegenüber den<br />
Käufern gemäß der Urk<strong>und</strong>e von 1372 August/September verpflichtet haben, den Flecken <strong>und</strong> die<br />
Burg Willstätt vor der Ablösung in keiner Weise zu bekümmern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs GLA Karlsruhe, 28/964;
1351-1380 113<br />
3808 1372 Oktober 16<br />
Die Gemeinde <strong>und</strong> alle Handwerken zu Wetzlar bek<strong>und</strong>en, dass sie Konrad Herbeicher <strong>und</strong> Konrad<br />
von Lunen 80 Klude Wolle, <strong>und</strong> dass sie das Geld (je Klude einen Turnos <strong>und</strong> vier Pf<strong>und</strong> Heller Wetzlarer<br />
Währung), zum gemeinen Nutzen der Stadt angewendet haben. Dafür setzen sie das Ungeld in<br />
Wetzlar zum Pfand sowie genannte Bürgen als Sicherheit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Wetzlar, Urk<strong>und</strong>e Nr. 427;<br />
4457 1373 Februar 24<br />
Dietrich v. Epfig <strong>und</strong> Johannes Danz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Heimbürge<br />
Frillemann Rockopf, der Schultheiß Johann sowie Siegfried, Sohn des Johann an dem Ende, Ciliax<br />
Vrinen Sohn <strong>und</strong> Johann Bygenant, (alle) von Engweiler, im Namen der Gemeinde des Dorfes Engweiler<br />
dem Günther, Kirchherrn zu Mietesheim, als Vertreter der Gerhus, der Tochter des verst.Ritters<br />
Ludwig v. Arnsberg, wohnhaft zu Mietesheim, für 40 Pf<strong>und</strong> Pfennige Straßburger Währung eine jährliche<br />
Gülte von vier Pf<strong>und</strong> aus Gütern zu Engweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/3;<br />
2318 1373 April 27<br />
Johann Dantz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Reinbold Jungzorn von<br />
Straßburg, Kunzel Stemlin v. Reichshofen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Dine, Bürger zu Straßburg, gegenüber<br />
dem Heinrich v. Sulzbach, Schaffner der Herren Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad v. Lichtenberg<br />
versprochen haben, die beiden an sie verpfändeten Dörfer Gries <strong>und</strong> Weiler wieder zurückzugeben,<br />
sobald sie die Ablösesumme von 130 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1689/9 Bl.2-3;<br />
3935 1373 Juni 28<br />
Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, bek<strong>und</strong>et, dass der Edelknecht Johannes v. Albe dem Heinz<br />
Huber v. Er(n)olsheim, Vogt zu Wörth, für 80 kleine Gulden seinen Anteil am Zehnten zu Uhlweiler<br />
versetzt hat. Da dieser Zehnten von ihm (Boem<strong>und</strong>) zu Lehen geht, hat er seine Zustimmung zur Verpfändung<br />
erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 43/1;<br />
1464 1373 Juli 03<br />
Wölfel, Sohn des Herrn Drutmann, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Fritsche Floigesheim<br />
von Kirweiler dem Hagenauer Bürger Rucker dem Weinmann für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus näher beschriebenen Gütern in den Bännen der Dörfer Issenhausen<br />
<strong>und</strong> Kirweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/2;<br />
2382 1373 Juli 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina v. Geudertheim, die Tochter des<br />
verst.Ritters Volmar v. Geudertheim zugunsten der Helena Brendeler v. Brumath auf näher aufgezählte<br />
jährliche Gülten im Bann des Dorfes Waltenheim verzichtet habe, nachdem sie den Kaufpreis von<br />
30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen erhalten hatte. Außerdem hat sie zusammen mit dem Edelknecht Johannes<br />
v. Waltenheim, dem Sohn des verst.Ritters Kunzo v. Waltenheim, Währschaft geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1755 Bl.97-100;<br />
3948 1373 August 18<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Johann v. Ingenheim<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Dine v. Ullenburg die Hofstatt, die dem v. (Blies-)Kastel gehörte, <strong>und</strong> eine Gülte<br />
von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf dem Zoll zu Rimlingen <strong>und</strong> auf seiner Meierei zu Walschburg<br />
(bei Walschbronn) zu einem Burglehen zu Bitsch verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr, 51/1;
114<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
589 1373<br />
Bischof Lamprecht von Straßburg <strong>und</strong> Frosfritsche von Heiligenstein, der Meister <strong>und</strong> der Rat zu<br />
Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen Heinrich d.Ä. v. Lichtenberg <strong>und</strong> seinem<br />
Sohn Konrad einerseits, dem Heinrich v. Geroldseck, Herrn zu Lahr, wegen verschiedener Lehnsangelegenheiten,<br />
in angegebener Weise entschieden haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Stadtarchiv Straßburg, AA 1693, Bl. 4.<br />
4520 1373 Oktober 04<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Johann Ostertag v. Windstein das<br />
Dorf Niederseebach mit Leuten, Gerichten, Zwing, Bann, Wasser, Weide, Bede, Steuer, Zinsen <strong>und</strong><br />
Gefällen, wie es bisher der verst.Walther v. Windstein innehatte, zu einem rechten Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 184/1;<br />
1043 1373 November 19<br />
Johann v. Apremont, Herr zu Forbach, <strong>und</strong> seine Ehefrau Margaretha bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren Dorfschaften<br />
(Wald-)Hambach bei Diemeringen, +Minre(-Hagenbach), +Ufenheim <strong>und</strong> Volksberg versprochen<br />
haben, ihn wegen aller Schäden, die während der Dauer der Kriege gegen Heinrich v. Lichtenberg<br />
entstehen könnten, schadlos zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2649;<br />
2090 1374 Januar 13<br />
Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Vetter Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg für einen Kaufpreis von 150 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihr halbes Dorf Mietesheim<br />
auf Wiederkauf verkauft haben. Näher beschriebene Zinsen <strong>und</strong> Gülten sind daraus an Hans<br />
Schönecken von Hagenau, den Augustinern daselbst, dem Bermann, dem Siegfried in der Burggasse,<br />
der Dine, Tochter des Sigelmann, dem Heinz Anselm, dem Ritter Erbe Löselin von Straßburg, <strong>und</strong><br />
dem Reimbold Jungzorn von Straßburg zu zahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4344/9;<br />
2091 1374 Januar 14<br />
Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie sich gegenüber dem<br />
Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg verpflichtet haben, die in Gemeinschaft zustehenden Leute zu Mietesheim<br />
an Sim<strong>und</strong> zu übertragen, falls sie das Dorf wiederlösen oder an einen anderen veräußern sollten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4344/9a;<br />
2214 1374 Februar 14<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Altar St. Katharinen zu Ingweiler eine Gülte von<br />
sechs Viertel Roggen auf seinem Hof <strong>und</strong> seinen Gütern zu Schillersdorf, wie sie der v. Waltenheim<br />
innehatte, gegen eine Gülte gleicher Höhe auf dem Fünftel der Hofstatt <strong>und</strong> des Gartens der Herberge<br />
vor der Stadt Ingweiler vertauscht habe, weil die letztgenannte Gülte durch die Anlage eines Weihers<br />
dem Altar keinen Ertrag mehr erbrachte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, G 5435/1;<br />
1042 1374 März 02<br />
Maregarethe v. Blankenberg, die Junge v. Salm, sowie Edelknecht Ludemann v. (Blies-)Kastel <strong>und</strong><br />
seine Ehefrau Anna bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch eine Summe von<br />
1500 Gulden Straßburger Gewichts geliehen haben. Sie erhalten dafür eine jährliche Gülte von 150<br />
Gulden aus ihrer Salzsode zu Lindre sowie ein Viertel an der Burg Altdorf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2647;<br />
Druckangaben: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 865;
1351-1380 115<br />
1731 1374 April 08<br />
Heinrich d.Ä. Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> sein Sohn Konrad bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Vetter Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg für 80 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihr Dorf Wimmenau zur Hälfte zusammen<br />
mit der Meier, dem Hof <strong>und</strong> der Büttelei daselbst verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2071/1a;<br />
4458 1374 Juni 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich Herr v. Lichtenberg d.J., Sohn des<br />
verst.Ludemann, der Meisterin <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Wittichen in der Konstanzer Diözese<br />
zahlreiche genannte Einkünfte im Bann des Dorfes Pfulgriesheim übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/4;<br />
2089 1374 Juli 04<br />
Otto Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Schaffried v. Leiningen-Rixingen versprochen<br />
habe, ihm die Güter, die er gemäß einer darüber ausgestellten Urk<strong>und</strong>e eingelöst habe, gegen Zahlung<br />
einer Summe von 300 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, zur Lösung zurückzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4297/1;<br />
3994 1374 Juli 15<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Schöffen Hartung König alle seine<br />
Gülten <strong>und</strong> Zinsen in Dorf <strong>und</strong> Bann Kaltenhausen bei Hagenau zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 62/1;<br />
4067 1374<br />
Die Gebrüder Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass dem Ritter<br />
Heinrich v. Mörchingen angesichts seiner Dienste 200 kleine alte Goldgulden zur Mannschaft gegeben<br />
habe. Diese Summe soll jährlich mit jeweils 20 Goldgulden aus seinem Gut zu Marsal in angegebener<br />
Weise ausgezahlt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/82;<br />
2106 1374 September 12<br />
Graf Heinrich v. Lützelstein bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Oheim Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für 737<br />
kleine Goldgulden seine Dörfer Weinburg, Wingen (Winden) <strong>und</strong> +Spetwilre (bei Puberg), sowie<br />
Schultheißmaut, Laienzehnten <strong>und</strong> Kirchsatz zu Waldhambach verkauft habe. Genannte, dem Kuno v.<br />
Wickersheim <strong>und</strong> dem Heinzel v. Bisecke geschuldeten Gülten darauf sollen nicht auf Kosten des<br />
Grafen Heinrich abgelöst werden. Unter angegebenen Bedingungen soll der Wiederkauf zulässig sein.<br />
Die Zustimmung zu diesem Kauf haben Adelheid v. Finstingen, die Mutter des Ausstellers, seine Brüder<br />
Volmar, Kämmerer des Domstifts Straßburg, Friedrich <strong>und</strong> Burkhard, Domherr zu Straßburg, sowie<br />
seine Schwester Walpurga, Frau v. Geroldseck, <strong>und</strong> Margaretha, Klosterfrau v. Ernstheim<br />
(=Erstein) erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4346/8;<br />
1921 1374 November 28<br />
Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren Vetter Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg für einen Kaufpreis von 250 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen die Hälfte der Stadt<br />
Görsdorf verkauft haben. Heinrich d.J. v. Lichtenberg erteilt seine Zustimmung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2592/2;<br />
1431 1374 November 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Götz v. Grostein zu Straßburg dem<br />
Pfaffenjeckelin von Neuweiler für einen Betrag von 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche<br />
Gülte von zwölf Viertel Korn auf dem Bann zu Hattmatt verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/1;
116<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1465 1374 Dezember 21<br />
Diemar Bogener d.Ä., Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Burion von Kirweiler <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Nese dem Hagenauer Bürger Rucker dem Weinmann für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von einem Pf<strong>und</strong> aus näher beschriebenen Gütern in Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Kirweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/3;<br />
1922 1375 März 01<br />
Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Konrad, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Vetter Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg für 250 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seine ihm (nach dem Kaufvertrag von 1374<br />
November 28) noch verbliebene zweite Hälfte an der Stadt Görsdorf verkauft haben. Heinrich d.J. v.<br />
Lichtenberg erteilt seine Zustimmung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2592/2a;<br />
47 1375 März 28<br />
Bürgermeister, Schöffen <strong>und</strong> Rat der Stadt Dieburg geloben, die an Else, Tochter des verst.Meisters<br />
Werlekin, Bürgerin zu Mainz, verkauften 50 Gulden wieder ablösen zu wollen, da ihnen Erzbischof<br />
Adolf von Mainz den Kauf erlaubt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 4415;<br />
1044 1375 Juni 30, Straßburg<br />
Reinbold Vener von (Schwäbisch)Gmünd, Offizial der Straßburger Kirche, an Bischof Lamprecht von<br />
Bamberg, Administrator des Bistums Straßburg: Teilt mit, dass Kardinalpriester Johannes von St.<br />
Nerei et Achillei gemäß inserierten Urk<strong>und</strong>en von 1375 März 19 <strong>und</strong> von 1375 März 21, in der Ehesache<br />
des Grafen Johann (=Hanemann) v. Zweibrücken-Bitsch einen Dispens erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2651;<br />
422 1375 November 02<br />
Luckart, Witwe des Friedrich Dugel v. Karben, bek<strong>und</strong>et, dass sie ihren Hof zu Assenheim, genannt<br />
die Judenschule, dem Rudolf Gele verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Marburg; Extrad. Darmstadt;<br />
in 422 1375 November 2<br />
Luckard, Witwe des Friedrich Dugel [v. Karben], bek<strong>und</strong>et, daß sie ihren Hof zu Assenheim, genannt<br />
die Judenschule, dem Rudolf Gele, Sohn des Hennchen, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else für einen jährlichen<br />
Zins von 5 Pf<strong>und</strong> Heller Friedberger Währung zu Landsiedelrechten verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4324 1376 Januar 04<br />
Der Edelknecht Heinrich v. Waltenheim d.Ä., gesessen zu Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass er mit lehnsherrlicher<br />
Zustimmung Heinrichs d.Ä., Heinrichs d.J. <strong>und</strong> Konrads Herren v. Lichtenberg dem Kunz<br />
Karricher v. Schillersdorf näher beschriebene Güter im Bann zu Schillersdorf, die ein lichtenbergisches<br />
Burglehen zu Buchsweiler waren <strong>und</strong> auf welchen sein verst.Vater seiner verst.Mutter zusammen<br />
mit einer Mühle zu Waltenheim <strong>und</strong> einem Rebacker zu Gimbrett, die ebenfalls zum Burglehen<br />
gehörten, ein Wittum über 40 Mark Silber bestellt hatte, für 30 Pf<strong>und</strong> fünf Schilling Straßburger Pfennige<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 171/2;<br />
631 1376 Juni 21, Frankfurt<br />
Erzbischof Ludwig von Mainz erteilt dem Karmeliterorden einen Schutzbrief.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr.<br />
936;<br />
1664 1376 Juli 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Heinrich <strong>und</strong> Greta, Kinder<br />
des verst.Ritters Werner v. Waltenheim, dem Edelknecht Ludwig v. Wickersheim, gesessen zu Neu-
1351-1380 117<br />
weiler, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina Wetzel, Tochter des Straßburger Ritters Heinrich Wetzel, für<br />
118 Goldgulden einen Hof mit zugehörigen Gütern <strong>und</strong> einer Gülte von 60 Viertel Korn in dem Dorf<br />
Ingenheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/2;<br />
4312 1376 August 11<br />
Diebold Murnhart, Sohn des verst.Diebold, bek<strong>und</strong>et gegenüber dem Otto Herrn v. Ochsenstein, dass<br />
die Edelknechte Ströseil v. Erstein den "Kerlinshofen" genannten Hof im Obenheimer Bann bei Rheinau<br />
<strong>und</strong> Boofzheim von ihm lehnsweise inne hatten; Anselm Ströseil <strong>und</strong> dessen Vettern Werlin <strong>und</strong><br />
Diebold haben ihn in Gemeinschaft von ihm (Diebold) empfangen. Er selbst habe diesen Hof von Otto<br />
v. Ochsenstein als Lehen inne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 89/1;<br />
1432 1376 Oktober 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Götz v. Grostein, Sohn des<br />
verst.gleichnamigen Ritters Götz v. Grostein, dem Pfaffenjeckelin von Neuweiler für einen Betrag von<br />
26 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte in Höhe von vier Viertel Korn auf dem Bann des<br />
Dorfes Hattmatt aus genauer beschriebenen Äckern <strong>und</strong> Feldern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/2;<br />
in 2929<br />
1377 Mai<br />
Jakob, Sohn des Rabbi Joseph Ha-Levi, Menachem, Sohn des Rabbi Simon, Chaim, Sohn des Rabbi<br />
Meir Ha-Kohen von [Ober-]Wesel, sowie 33 weitere gen. Juden von Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie dem<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Worms versprochen haben, ihnen zur Entschädigung ihrer Kosten<br />
<strong>und</strong> Schäden im Streit der Stadt mit dem Grafen Emich v. Leiningen eine Summe von 20.000 Gulden<br />
in angegebener Weise geben zu wollen, da sie an sich zur Hilfeleistung verpflichtet gewesen wären.<br />
U. a. wollen sie im Rahmen dieser Summe dem Juden Isaak von Alzey 3168 Gulden <strong>und</strong> dem<br />
Pfalzgrafen Ruprecht d. Ä. 2500 Gulden zahlen.<br />
Formalbeschreibung: hebr.; Pap.; Reproduktion<br />
4479 1377 Januar 07<br />
Der Edelknecht German v. Mombronn bek<strong>und</strong>et, dass er der Katharina, der Tochter des Dietrich<br />
Spielmann v. Mombronn, erlaubt habe, den E.Voltz von Sulzbach, der Eigen des Sim<strong>und</strong> Herrn v.<br />
Lichtenberg ist, zur Ehe nimmt. Er hat sie kraft dieser Urk<strong>und</strong>e freigegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/38;<br />
599 1377 Februar 24<br />
Die Gebrüder Wolf <strong>und</strong> Johann Kämmerer gen. v. Dalberg bek<strong>und</strong>en, dass sie <strong>und</strong> alle die ihren einerseits<br />
mit der Stadt Metz einen vom 24.Februar bis 19.April d.J. währenden Frieden vereinbart haben,<br />
in dessen Verlauf ein Vergleichstag zu Homberg stattfinden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Textes im Stadtarchiv Metz, AA 77/50 lagernden Originals;<br />
4443 1377 Mai 23<br />
Heinrich d.Ä., Sim<strong>und</strong>, Heinrich d.J., Konrad <strong>und</strong> Johann Herren zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
sich gegen die Grafen Haneman <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch sowie gegen deren Brüder<br />
Heinrich <strong>und</strong> Friedrich verbündet haben. Für den Fall, dass mit Bischof Friedrich von Straßburg<br />
sowie der Stadt Straßburg eine Sühne wegen der Vorfälle in der Ortenau <strong>und</strong> bei Ettlingen zustande<br />
kommen sollte, durch die die gefangenen Haneman Göler v. Sickingen <strong>und</strong> Hennel Streuf aus ihrer<br />
Gefangenschaft befreit werden, sollen die von Zweibrücken nicht mehr zu einer Urfehde verpflichtet<br />
sein. Sollte eine Sühne nicht zustandekommen, so mögen die von Zweibrücken sie weiter wie in der<br />
bisherigen Fehde angreifen können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J o.Nr. ;<br />
2321 1377 Juni 28<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass seine Vettern Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad<br />
für Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg wegen einer Schuld gegenüber dem Ritter Johann Zorn d.Ä., den
118<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Gebrüdern Rudolf <strong>und</strong> Burkhard v. Fegersheim, Edelknechten, Hug Tütschmann <strong>und</strong> Klaus Völtsch<br />
von Straßburg die Bürgschaft übernommen haben. Er verspricht ihnen jetzt, diese von ihrer Bürgschaftsschuld<br />
schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1750 Bl.4;<br />
1221 1377 Juli 08, Nürnberg<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Hans <strong>und</strong> Rudolf v. Ochsenstein das Dorf Gertringen<br />
mit dem dortigen Kirchsatz <strong>und</strong> dem Wald Hainbuch zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 852;<br />
3909 1377 Juli 28<br />
Die Edelknechte Wolfhelm <strong>und</strong> Seman Gebrüder v. Hochfelden bek<strong>und</strong>en, dass sie von Sim<strong>und</strong> Herrn<br />
v. Lichtenberg den Laienzehnten zu Kriegsheim, wie ihn ihr verst.Bruder Johann Wolfshelm, Ritter,<br />
innegehabt hatte, verliehen habe.Sie versprechen, diesen Zehnten nicht ohne Zustimmung ihres<br />
Lehnsherrn weiterzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg. 16 J Nr. 32/1;<br />
2383 1377 August 11<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Haneman Murnhart, wohnhaft<br />
in der Stadt Rosheim, kraft dieses Transfixes dem Verkauf von Gülten im Dorf Waltenheim durch<br />
Katharina v. Geudertheim zugunsten der Helena genannt Brendeler v. Brumath gemäß Urk<strong>und</strong>e von<br />
1373 Juli 10 zugestimmt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1755 Bl.100v-<br />
101v;<br />
4354 1377 August 26<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Heinrich Wepfermann v.<br />
Barr mit Zustimmung seines Lehnsherrn Otto Herrn v. Ochsenstein d.Ä. dem Straßburger Domdekan<br />
Johann v. Ochsenstein für 41 Pf<strong>und</strong> Pfennige die von der Herrschaft Ochsensteins lehnbare Hälfte der<br />
Burg Barr verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 177/2;<br />
2236 1377 August 27<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass<br />
der Edelknecht Johann v. Schenkenburg seine aus 32 Äckern am Wald im Banne Weitbruch bestehenden<br />
lichtenbergischen Lehen an den Abt <strong>und</strong> Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg mit der Maßgabe<br />
überträgt, dass dieses für Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> dessen Ehefrau Adelheid v. Helfenstein gegen eine jährliche<br />
Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen Seelmessen an genannten Terminen lesen läßt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 947/10;<br />
1622 1377 August 27<br />
Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass<br />
der Edelknecht Johann v. Schenkenburg seine aus 32 Äckern am Wald im Banne Weitbruch bestehenden<br />
lichtenbergischen Lehen an den Abt <strong>und</strong> Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg mit der Maßgabe<br />
überträgt, dass dieses für Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> dessen Ehefrau Adelheid v. Helfenstein gegen eine jährliche<br />
Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen Seelmessen an genannten Terminen lesen läßt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Enrwurfs Archives Départementales Straßburg, E 1726/1;<br />
4644 1377 September 18<br />
Graf Heinrich d.J. v. Werdenberg, Sohn des Grafen Eberhard, bek<strong>und</strong>et, dass er für Sophie v. Werdenberg<br />
gen.v.Geroldseck gegenüber dem Johann Böcklin v. Straßburg <strong>und</strong> anderen Erben des<br />
verst.Rulmann Böcklin die Bürgschaft für eine Gülte von 14 Mark Silber (gem. Brief von 1299 Mai 1)<br />
übernommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Freiburg, Archiv Böcklin v. Böcklinsau,<br />
als Transfix an Urk<strong>und</strong>e von 1299 Mai 1 (U 1);
1351-1380 119<br />
in 233 1377 September 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Joselin von Würzburg, Juden zu Mainz, einen Betrag<br />
von 550 Pf<strong>und</strong> von dem verstorbenen Erzbischof Johann [I.] her schuldig geworden ist. Er verspricht,<br />
ihm davon einen wöchentlichen Zins von einem alten Heller pro Gulden zu geben. Als Bürgen<br />
hat er den Wildenberger Burggrafen Konrad Rüdt, den Aschaffenburger Viztum Eberhard v. Fechenbach,<br />
den Miltenberger Keller Nikolaus, den Ehrenfelser Zollschreiber Heinrich <strong>und</strong> den Dieburger<br />
Vogt Heinrich vom Rhein gesetzt, die bei Säumigkeit in Mainz oder Frankfurt Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4645 1377 September 26<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg, Herr zu Lichtenau, bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt des verst.Johann Herrn v.<br />
Kirkel für seine Muhme Fye v. Werdenberg gen. v. Geroldseck gegenüber dem Johann Böcklin v.<br />
Straßburg <strong>und</strong> anderen Erben des verst.Rulmann Böcklin in die Bürgschaft wegen der 14 Mark Silber<br />
in die Bürgschaft eingetreten ist, die diese laut Hauptbrief des verst.Walther Bröglin v. Geroldseck<br />
(von 1299 Mai 1). eingegangen ist. Er hat sich verpflichtet, alle mit der Bürgschaft verb<strong>und</strong>enen Bedingungen<br />
einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der AusfertigungStaatsarchiv Freiburg, Archiv Böcklin v. Böcklinsau U<br />
52, als Transfix an Urk<strong>und</strong>e von 1299 Mai 1 (U 1);<br />
4639 1377 September 26<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg, Herr zu Lichtenau, bek<strong>und</strong>et, dass er anstelle des verst.Johann Herrn v.<br />
Kirkel für seine Muhme Sophie (Fye) v. Werdenberg gen. v. Geroldseck gegenüber dem Johann Böcklin<br />
von Straßburg <strong>und</strong> anderen Erben des verst.Rulman Böcklin, wegen eines Betrags von 14 Mark<br />
Silber in die Bürgschaft eingetreten ist, die diese laut Hauptbrief des verst. Walther Bröglin v. Geroldseck<br />
aus Kehl, +Jeringheim <strong>und</strong> Suntheim sowie aus Schäffolsheim <strong>und</strong> Gersheim beziehen. Er verpflichtet<br />
sich, die mit der Bürgschaft verb<strong>und</strong>enen Bedingungen einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Freiburg, Urk<strong>und</strong>en Böcklin v. Böcklinsau<br />
Nr. 52;<br />
1242 1377 September 28<br />
Heinrich Landschad gen.Blicker d.Ä., Blicker Landschad d.J., beide Ritter, sowie Edelknecht Kunz<br />
Landschad bek<strong>und</strong>en, dass sie die Feste Steinach dem Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. zu einem offenen<br />
Haus gemacht haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie <strong>und</strong> mod.Abschrift der Kopie im GLA Karlsruhe, 67/876, Bl.270;<br />
1243 1377 September 28<br />
Heinrich Landschad gen.Blicker d.Ä., Blicker Landschad d.J., beide Ritter, sowie Edelknecht Kunz<br />
Landschad bek<strong>und</strong>en, dass sie die Feste Steinach dem Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. zu einem offenen<br />
Haus gemacht haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie <strong>und</strong> mod.Abschrift der Kopie im GLA Karlsruhe, 67/876, Bl.270;<br />
232 1377 Oktober 01, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass Joserlin von Würzburg, Judenbürger zu Mainz, für 400 fl.<br />
von dem verst.Erzbischof Johann Kleinodien inne habe, <strong>und</strong> dass er versprochen habe, die Pfänder<br />
ohne Gesuch <strong>und</strong> Judenschaden auf ein Jahr zu halten; sollte das Stift diese dann nicht einlösen, kann<br />
der Jude alles verkaufen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.38v;<br />
in 232 Eltville 1377 Oktober 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß Joselin von Würzburg, Judenbürger zu Mainz, für einen<br />
Betrag von 400 Gulden von dem verstorbenen Erzbischof Johann [I.] Kleinodien innehabe. Er habe<br />
nunmehr versprochen, die Pfänder ohne Gesuch <strong>und</strong> Judenschaden ein Jahr lang halten zu wollen.<br />
Sollte nach dieser Frist das Erzstift die Pfandschaften nicht einlösen, soll er berechtigt sein, alles zu<br />
verkaufen.
120<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
233 1377 Oktober 02<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Mainzer Juden Joserlin von Würzburg 550 fl.<br />
Mainzer Währung schuldig geworden sei, wovon er ihm wöchentlich pro Gulden einen alten Heller zu<br />
Gesuch geben wolle. Zu Bürgen setzt er Konrad Rüdt, Burggraf zu Wildenberg, Eberhard von Fechenbach,<br />
Viztum zu Aschaffenburg, Niklas, Keller zu Miltenberg, Heinrich Wasen, Zollschreiber zu<br />
Ehrenfels, <strong>und</strong> Heinrich vom Rhein, Vogt zu Dieburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl. 40;<br />
234 1377 Oktober 07, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Sangwel von Meyen, Juden zu Mainz, dahingehend<br />
befreit habe, dass er nicht vor geistliche Gerichte geladen werden soll, sondern nur vor Rorich von<br />
Sternberg, Kämmerer zu Mainz, zu Gericht stehen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
44;<br />
in 234 Eltville 1377 Oktober 7<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Mainzer Juden Sangwel von Mayen dahingehend<br />
befreit habe, daß dieser nicht vor das Geistliche Gericht geladen werden darf, sondern nur vor dem<br />
Mainzer Kämmerer Rorich von Sternberg zu Recht stehen soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1045 1377 Oktober 16<br />
Ritter Johann v. Venningen <strong>und</strong> Edelknecht Reinhard v. Sickingen gen.Wels bek<strong>und</strong>en, dass sie sich<br />
mit Bischof Friedrich von Straßburg, mit Heinrich d.Ä., Sim<strong>und</strong>, Heinrich d.J., Konrad <strong>und</strong> Johann<br />
Herren v. Lichtenberg sowie mit Meister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft zu Straßburg <strong>und</strong> auch mit deren Helfern<br />
<strong>und</strong> Dienern wegen der Ettlinger Fehde, als Haneman v. Sickingen gen.Göler <strong>und</strong> Hennel Stroffe<br />
v. Ladenburg bei Ettlingen gefangen genommen wurden, <strong>und</strong> auch insbesondere mit dem Heinrich v.<br />
Geroldseck-Lahr wegen seiner Forderungen aus einer Bürgschaft zu Freiburg gütlich verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2652;<br />
71 1377 Oktober 21<br />
Heinrich v. Rolshausen, Ritter, dessen Sohn Heinrich das Stift Wetzlar die durch Tod erledigte Pfründe<br />
verliehen hatte, verspricht dem Kapitel, alle daraus entstehenden Schäden fernzuhalten, <strong>und</strong> setzt<br />
als Bürgen Jakob v. Haiger, Erwin gen.Fleisch v. Cleeberg, Stiftsherren zu Wetzlar, <strong>und</strong> seinen Bruder<br />
Heidenreich v. Rolshausen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen, Nr. III,1;<br />
2235 1377 Oktober 23<br />
Diemar Bogener d.Ä. <strong>und</strong> Dietrich v. Epfig, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der E-<br />
delknecht Johann v. Schenkenburg seine lichtenbergischen Lehen, die er von Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg<br />
im Banne Weitbruch inne hat, an Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuburg übertragen habe.<br />
Dieses habe ihm wegen (nicht näher bezeichneter) Ansprüche noch fünf Gulden, fünf Schilling <strong>und</strong><br />
zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, H 947/9;<br />
234 1377 November 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Seligmann von Eltville auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 13 fl. zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.44;<br />
in 234 1377 November 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann von Eltville auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 13 Gulden zu seinem Juden aufgenommen habe.
1351-1380 121<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 231 Aschaffenburg 1377 November 13<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den [Juden] Isaak von Adelsheim mit Ehefrau, Kind<br />
<strong>und</strong> Brotessen mit der Maßgabe in seinen Schutz genommen habe, daß er in allen Städten des Stifts<br />
gegen einen jährlichen Zins von 30 Gulden auf drei Jahre wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
231 1377 November 13, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Isaak von Adelsheim mit Ehefrau, Kind <strong>und</strong> Brotessen<br />
in seinen Schutz genommen habe, mit der Maßgabe, dass er in allen Städten des Stifts gegen jährliche<br />
30 fl. auf drei Jahre wohnen darf (in der Überschrift: Bischofsheim).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschft Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 8<br />
Bl.29v.<br />
in 246<br />
1378 August<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Jakob von Jülich, gesessen zu Koblenz, einen<br />
Betrag von 1200 Gulden Mainzer Währung schuldig geworden sei. Zur Rückzahlung hat er ihm<br />
eine jährliche Gülte von 3 1/2 alten Turnosen auf dem Zoll zu Lahnstein gesetzt, die auszuzahlen er<br />
seinen dortigen Zollschreiber Nikolaus angewiesen hat. Zu Bürgen gesetzt hat er die Domherren Johann<br />
v. Eberstein, Wilhelm Flach <strong>und</strong> Klaus vom Stein d. J. sowie die Ritter Rost Marschalk, Friedrich<br />
v. Rheinberg <strong>und</strong> dessen Sohn Dietrich, sowie Erwin, Zollschreiber zu Kapellen, <strong>und</strong> Nikolaus,<br />
Zollschreiber zu Lahnstein, die nötigenfalls in der Stadt Koblenz Einlager halten sollen (s. o. Nr. 266).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
77 1378 Januar 21<br />
Ludwig von Geldinbach, Bürger zu Gießen, <strong>und</strong> seine Kinder Heinrich, Lutz, Wilhelm <strong>und</strong> Katharina<br />
verkaufen dem Ritter Heinrich Kornygel v. Trohe (Drahe) <strong>und</strong> seiner Ehefrau ihren Weingarten zu<br />
Lähnberg (Laynburg) bei der Mühle auf der Bach, genannt Richulfs Weingarten, <strong>und</strong> eine Wiese im<br />
Rulshuser Gr<strong>und</strong> genannt Richulfswiese um eine Summe Geldes <strong>und</strong> geben das Gut mit Halm <strong>und</strong><br />
M<strong>und</strong> auf zu Lähnberg vor Amtleuten <strong>und</strong> Schöffen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen;<br />
235 1378 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Seligmann zu Worms <strong>und</strong> seiner Ehefrau<br />
<strong>und</strong> Kindern in allen seinen Landen Geleit erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9 Bl.63;<br />
235 1378 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wormser Juden Sandermann freies Geleit in seinem<br />
Gebiet gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9 Bl.63;<br />
in 235 1378 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Seligmann zu Worms, dessen Ehefrau <strong>und</strong><br />
Kindern in allen seinen Landen Geleit erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 235 1378 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Wormser Juden Sandermann freies Geleit in seinem<br />
Gebiet gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
122<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 235 1378 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Sandermann zu Worms einen Betrag von<br />
300 Gulden schuldig geworden sei. Er verspricht, diesen Betrag bis zum 18. April (Ostern) zurückzahlen<br />
zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 235 1378 März 4<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Meister Isaak, seinem Judenhochmeister, gesessen<br />
zu Dieburg, erlaubt habe, daß er alle in seinem Stift entstehenden Streitigkeiten von Juden untereinander<br />
nach jüdischem Recht entscheiden <strong>und</strong> richten darf. Die von ihm gefällten Entscheidungen sollen<br />
rechtskräftig sein. Ausgenommen sollen nur diejenigen Gegenstände sein, die sich der Erzbischof<br />
selbst vorbehalten hat.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 235 1378 März 4<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman von Oppenheim gegen einen jährlichen<br />
Zins von 6 Gulden, jeweils an Martintag zu zahlen, in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
235 1378 März 04<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Meister Isaak, Hochmeister der Juden, gesessen zu<br />
Dieburg, erlaubt habe, dass er die Streitigkeiten von den in seinem Stift wohnenden Juden nach jüdischem<br />
Recht entscheiden könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.63;<br />
3814 1378 März 09. Mergentheim<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Deutschen Orden den Besitz des ehemals von Juden zu Oppenheim<br />
bewohnten Weynantshof von Spanheim, den ihnen Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. zur Nutzung übertragen<br />
hat, bestätigt hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Bielefeld;<br />
in 3814 Mergentheim 1378 März 9<br />
Kaiser Karl bek<strong>und</strong>et, daß Kurfürst Ruprecht d. Ä. v. d. Pfalz den Brüdern des Deutschen Ordens des<br />
Hauses in Deutschen Landen [zu Mergentheim] einen Hof in seiner <strong>und</strong> des Reiches Stadt Oppenheim<br />
gekauft <strong>und</strong> mit kaiserlicher Zustimmung dem Deutschhaus zur Nutzung übertragen habe. Er [Karl]<br />
hat daher diesen Hof, gen. der Weynantshof von Sponheim, "der etwennen der iuden doselbist zu Oppenheym<br />
gewesin ist <strong>und</strong> gen der iudenschulen uber gelegen ist", dem Deutschmeister <strong>und</strong> den Brüdern<br />
[zu Mergentheim] zugeeignet, mit der Maßgabe, daß sie diesen wie andere Höfe <strong>und</strong> Häuser des<br />
Ordens mit kaiserlichen Privilegien nutzen sollen. Zugleich hat er allen Ständen des Reiches geboten,<br />
den Orden an diesem Hof nicht zu behindern, bei Festsetzung einer Strafe von 50 Goldmark, zur Hälfte<br />
der kaiserlichen Kammer, zur anderen den Verletzten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1923 1378 März 29<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Vetters Heinrich d.J. Herrn v.<br />
Lichtenberg seinem Vetter Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für 1230 Pf<strong>und</strong> Astraßburger Pfennige seinen<br />
Teil an Stadt <strong>und</strong> Büttelei Gersdorf mit der Hälfte der Dörfer Mitschdorf, Mietesheim, Zinsweiler,<br />
Gumbrechtshofen, Wimmenau <strong>und</strong> Niefern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2592/3;<br />
2577 1378 März 29<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Vetters Heinrich d.J. Herrn v.<br />
Lichtenberg seinem Vetter Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für 1230 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen
1351-1380 123<br />
Teil an Stadt <strong>und</strong> Büttelei Gersdorf mit der Hälfte der Dörfer Mitschdorf, Mietesheim, Zinsweiler,<br />
Gumbrechtshofen, Wimmenau <strong>und</strong> Niefern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2592 Bl.4;<br />
236 1378 April 01, Frankfurt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden in den Städten Aschaffenburg, Seligenstadt,<br />
Dieburg, Miltenberg, Amorbach, Külsheim, Bischofsheim, Buchen <strong>und</strong> Dürn die Gnade getan<br />
habe, dass sie die nächsten drei Jahre außer der gewöhnlichen Bede keine Steuern zahlen sollen. Er<br />
verspricht ihnen, sie zu schirmen <strong>und</strong> zu verantworten, Klagen gegen sie sollen nur mit unbesprochenen<br />
Christen <strong>und</strong> Juden nach Judenrecht erhoben werden. Darüberhinaus sollen sie nur vor ihrem<br />
Hochmeister Isaak, gesessen zu Dieburg, geladen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.69v-70;<br />
237 1378 April 01, Frankfurt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden in den neun Städten, namentlich Aschaffenburg<br />
(Seligenstadt, Dieburg, Miltenberg, Amorbach, Külsheim, Bischofsheim, Buchen <strong>und</strong> Dürn)<br />
erlaubt habe, dass sie, ihre Ehefrauen, Kinder <strong>und</strong> Brotessen auf dem Main oder dem Rhein bis auf<br />
Widerruf keinen Zoll entrichten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.7;<br />
in 236 Frankfurt 1378 April 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden in den Städten [des Oberstifts Mainz],<br />
namentlich in Aschaffenburg, Seligenstadt, Dieburg, Miltenberg, Amorbach, Külsheim, [Tauber-<br />
]Bischofsheim, Buchen <strong>und</strong> [Wall-]Dürn, die Gnade erteilt habe, daß diese in den nächsten drei Jahren<br />
außer der gewöhnlichen Bede keine weiteren Steuern mehr zahlen sollen. Er verspricht ihnen zugleich,<br />
sie zu schirmen <strong>und</strong> zu verantworten. Klagen gegen sie sollen nur mit unversprochenen Christen <strong>und</strong><br />
Juden nach Judenrecht erhoben werden dürfen. Darüber hinaus sollen sie nur vor ihrem Hochmeister<br />
Isaak, gesessen zu Dieburg, zu Recht stehen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 237 Frankfurt 1378 April 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden in den neun Städten [des Oberstifts<br />
Mainz], namentlich zu Aschaffenburg, Seligenstadt, Dieburg, Miltenberg, Amorbach, Külsheim,<br />
[Tauber-]Bischofsheim, Buchen <strong>und</strong> [Wall-]Dürn erlaubt habe, daß sie, ihre Ehefrauen, Kinder <strong>und</strong><br />
Brotessen, auf dem Main oder auf dem Rhein bis auf Widerruf keinen Zoll entrichten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2122 1378 April 22<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Wilhelm v. Brunn für 500 Straßburger<br />
Goldgulden seine Burg Wasenburg am Wasichen im Gericht Reichshofen mit allem Zubehör<br />
unter angegebenen Bedingungen auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4860/1;<br />
2322 1378 April 23<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß dem darüber errichteten Kaufbrief gleichen<br />
Datums, dem Ulrich v. Finstingen die Burg <strong>und</strong> die Hälfte der Stadt Brumath verkauft habe, <strong>und</strong> dass<br />
er sich nunmehr verpflichtet habe, die lehnsherrliche Einwilligung des Kaisers (Karl IV.), des Erzbischofs<br />
(Markgraf Ludwig v. Meißen) von Mainz <strong>und</strong> des Bischofs (Dietrich Beyer v. Boppard) von<br />
Metz sowie die Zustimmung seiner Vettern Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Konrad v. Lichtenberg<br />
einzuholen. Sollte er seinen Verpflichtungen zur Zinszahlung aus dem Kirchsatz zu Brumath nicht<br />
nachkommen, so will er mit vier Pferden in der Stadt Zabern Einlager halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift bzw. des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E<br />
1750 Bl.5;
124<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2326 1378 April 23<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Ehefrau Adelheid v. Veldenz<br />
dem Ulrich v. Finstingen für 6000 Gulden bar bezahlter Kaufsumme folgende Güter <strong>und</strong> Rechte<br />
auf Wiederkauf verkauft habe: Burg <strong>und</strong> Stadt Brumath mit Schäferei, die Hälfte der Vogtei über Stephansfeld,<br />
die Hälfte von (Hoh-) Atzenheim <strong>und</strong> Mittelhausen, die Hälfte des Büttelamts in (Hoh-<br />
)Frankenheim, der dortigen Vogtei nebst den Reben, die Dörfer Gries <strong>und</strong> (Kraut-)Weiler mit dem<br />
Lösungsrecht, von Waltenheim mit dem Lösungsrecht sowie das Büttelamt zu Schnersheim. Ulrich hat<br />
außerdem genannte Gülten des Johann Zorn zu Straßburg, des Erben Sicks, Blencklins unter den<br />
Tuchlauben, des Stifts St. Thomas zu Straßburg, der Erben der Stubenweg, der Erben des Johann v.<br />
Fürdenheim genannt v. Blumenau, des Werner Sturm, des Wetzel Marsilius, der Erben des Klaus<br />
Jungzorn wegen der Liebenzeller, der Erben des Jecklin Mans, des v. Fegersheim, des Löselin, des v.<br />
Winterthur, der Erben des Klaus Schneider, des Zuckmantel <strong>und</strong> des Reinhard v. Bronn zu übernehmen.<br />
Im Fall der Nichtleistung ist Heinrich zum Einlager mit vier Pferden in Zabern verpflichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1750 Bl.9;<br />
in 238 1378 April 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er wegen der Schulden seines Oheims Gerlach v. Hohenlohe<br />
dem Juden Endgut [von Eberbach], gesessen zu Lauda, einen Betrag von 391 Gulden schuldig<br />
geworden sei. Er will dafür einen wöchentlichen Betrag von 2 Weißpfennig als Gesuch leisten. Zu<br />
Bürgen hat er die Gebrüder Nikolaus v. Grünberg, Keller zu Miltenberg, [die Gebrüder] Kunz v.<br />
Dornberg <strong>und</strong> Marquard v. Dürn sowie Albrecht Stettenberger, Egen Simon, Eberhard Rüdt v. Bödigheim,<br />
Berger v. Eigelsheim <strong>und</strong> Eberhard v. Grumbach, Vogt zu Külsheim, Edelknechte, gesetzt, die<br />
nötigenfalls zum Einlager verpflichtet sind.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1193 1378 Mai 07, Lichtenau<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er zum Seelenheil seines verst.Vaters Ludemann eine<br />
Ewigmesse in seiner Kapelle in der Burg zu Lichtenau gestiftet habe, ausgestattet mit einer jährlichen<br />
Gülte von 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen, von denen zehn Pf<strong>und</strong> auf Weiden der Dörfer Offendorf<br />
<strong>und</strong> Herlisheim liegen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/621;<br />
239 1378 Mai 14<br />
Der Jude Manes von Köln, Jude zu Worms, erhält auf ein halbes Jahr freies Geleit im Erzstift Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.77;<br />
239 1378 Mai 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz erteilt dem Juden Nathan in Mainz die Gnade, dass er nur vor dem<br />
Kämmerer des Erzstifts Mainz zu Recht zu stehen braucht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.77;<br />
in 239 1378 Mai 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Manes von Köln, Jude zu Worms, auf ein<br />
halbes Jahr freies Geleit im Erzstift Mainz erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 239 1378 Mai 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Nathan in Mainz die Gnade erteilt habe, daß<br />
er nur vor dem Kämmerer des Erzstiftes Mainz zu Recht stehen muß.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3063 1378 Mai 15<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass der von Hagenau entwichene Kunzel Oheige vom damaligen<br />
Elsässer Landvogt Stislaw v. der Weitenmühle angegriffen worden sei. Er (Konrad) habe diesen<br />
darauf nach Pfaffenhofen zu einem (Gerichts-)Tag geführt, den er mit seinen Vettern Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong>
1351-1380 125<br />
Heinrich Herren v. Lichtenberg hatte.Sie hätten dort Stislaw gebeten, dass er den Kunzel begnade, da<br />
es zwei Gerichte zu Hagenau gebe, denen sich Kunzel unterwerfen wolle. Dies aber wollte Stislaw<br />
nicht gelten lassen. Vielmehr wolle er auch Kunzels Bürgen mit 200 Pf<strong>und</strong> Pfennige angreifen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Hagenau, FF 1/16;<br />
239 1378 Mai 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Juden Süßlin <strong>und</strong> Süßkind von Neustadt auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von acht Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.77;<br />
239 1378 Mai 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Joseph von Buchen auf zwei Jahre gegen fünf Gulden<br />
jährlichen Zins in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.77-<br />
77v.<br />
in 239 1378 Mai 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Süßlin <strong>und</strong> Süßkind von Neustadt auf zwei<br />
Jahre gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 8 Gulden in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 239 1378 Mai 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Joseph von Buchen auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins in Höhe von 5 Gulden in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman von Karden auf drei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Judenmeister Abraham von Erfurt die Gnade erteilt<br />
habe, daß er in den kommenden beiden Jahren nur vor dem Kämmerer der Mainzer Kirche [<strong>und</strong> nicht<br />
vor dem Geistlichen Gericht] zu Recht stehen muß.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Nathan von Windesheim <strong>und</strong> dessen Bruder<br />
Mano die Gnade erteilt habe, daß diese in den kommenden beiden Jahren nur vor dem Kämmerer der<br />
Mainzer Kirche [<strong>und</strong> nicht vor dem Geistlichen Gericht] zu Recht stehen müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Salmann von Karden auf drei Jahre gegen einen jährlichen<br />
Zins von sechs Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.77.<br />
239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adolf von Mainz erteilt dem Juden Nathan von Wiendensheim <strong>und</strong> seinem Bruder Manne<br />
die Gnade, nur vor dem Kämmerer des Erzstifts Mainz zu Recht stehen zu müssen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl. 77v.<br />
239 1378 Mai 31<br />
Erzbischof Adelf von Mainz erteilt dem Juden Meister Abraham von Erfurt die Gnade, auf zwei Jahre<br />
nur vor dem Kämmerer des Erzstifts zu Recht stehen zu müssen.
126<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
77v.<br />
240 1378 Juni 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz an Schultheiß, Bürgermeister, Schöffen, Rat <strong>und</strong> Stadt Bensheim: Fordert<br />
sie auf, wegen der Schulden des Stifts die gegenüber dem Ritter Kleinheinrich von Erligheim bestehende<br />
Schuld über jährlich 160 fl. durch eine besondere Steuer zu übernehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv<br />
Druckangaben: Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.80v.<br />
1194 1378 Juni 28, Straßburg<br />
Johannes von Selz, Geistlicher der Mainzer Diözese, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass an diesem Tag<br />
in der Domherrenkurie der Domherren v. Lützelstein in der Münstergasse gegenüber dem Dominikanerhaus<br />
Johannes v. Thierstein, Domherr zu Straßburg, den Johann Waldecker <strong>und</strong> den Nikolin Virnekorn,<br />
Chorpfründner der Kirche in Straßburg, sowie den Heinrich Auenheim, Dormetarius der Kirche<br />
St. Peter in Straßburg, zu Prokuratoren eingesetzt habe, um seine Interessen im Streit mit Johannes,<br />
dem Sohn des Heinrich d.J. Herrn v. Lichtenberg, <strong>und</strong> den Kaplan der Kapelle zu Lichtenau über die<br />
Rechte an dieser Kapelle zu vertreten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/623;<br />
240 1378 Juni 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> das Stift Mainz dem Juden Isaak von Adelsheim,<br />
gesessen zu (Tauber-)Bischofsheim, 700 Gulden schuldig geworden sei, für deren Rückzahlung der<br />
Miltenberger Keller Nikolaus von Grunenberg, Kunz Dornberger von Dürn <strong>und</strong> sein Bruder Marquard,<br />
Albrecht Stetenberger, Egen Seman von Kennekeim, Amtmann zu Bischofsheim, Beringer von<br />
Eycholzheim, Zentgraf daselbst, Eberhard Rüdt, Amtmann zu Dürn, <strong>und</strong> Eberhard von Crumbach,<br />
Amtmann zu Külsheim, zu Bürgen gesetzt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.80v - 81v.<br />
in 240 1378 Juni 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er <strong>und</strong> das Stift Mainz dem Juden von Adelsheim, gesessen<br />
zu [Tauber-]Bischofsheim, einen Betrag von 700 Gulden schuldig geworden seien. Für die Rückzahlung<br />
der Summe hat er den Miltenberger Keller Nikolaus v. Guttenberg, die Gebrüder Kunz <strong>und</strong><br />
Marquard Dornberger v. Dürn, Albrecht Stettenberger, Egen Seman v. Königheim, Amtmann zu<br />
[Tauber-]Bischofsheim, Beringer von Eichelsheim, Zentgraf daselbst, Eberhard Rüdt, Amtmann zu<br />
[Wall-]Dürn <strong>und</strong> Eberhard v. Grumbach, Amtmann zu Külsheim, zu Bürgen gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 241 Eltville 1378 Juli 2<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er sich mit dem Juden Meyer von Bingen, gesessen zu<br />
Amberg, dahingehend verglichen habe, daß er ihm zur Bezahlung seiner Schulden, soweit diese im<br />
Stift belegen sein sollten, behilflich sein wolle.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
241 1378 Juli 02, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Juden Meyer von Bingen, gesessen zu<br />
Amberg, dahingehend verglichen habe, dass er ihm zur Bezahlung seiner Schulden, soweit diese im<br />
Stift belegen sind, beholfen sein wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.83v.<br />
242 1378 Juli 04, Bodenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass sein Dieburger Vogt Heinrich vom Rhein dem Grafen<br />
Diether von Katzenelnbogen 4000 fl. stiftischer Schulden bezahlt habe, welche Summe er (der Erzbischof)<br />
ihm zu erstatten verspricht.
1351-1380 127<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.84.<br />
1195 1378 Juli 06<br />
Der Richter des Archidiakonats der Kirche Straßburg jenseits des Rheins an den Priester in Scherzheim:<br />
Teilt mit, dass Johann,Sohn des Heinrich Herrn v. Lichtenberg, ihm durch Heinrich Kacheler,<br />
Rektor der Kirche in Scherzheim, auf den Altar St. Katharinen in der Kapelle der Stadt Lichtenau, der<br />
durch den Tod des Anselm Billung, eines Straßburger Priesters, vakant geworden ist, präsentiert worden<br />
sei. Er (der Aussteller), habe ihn daraufhin eingesetzt <strong>und</strong> gebietet ihm, ihn in den körperlichen<br />
Besitz des Altars zu setzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/624;<br />
242 1378 Juli 08<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Schonemann, Judenbürger zu Bacharach auf die zwei<br />
Turnos auf dem Zoll zu Gernsheim, die sein Bruder Graf Walram von Nassau daselbst hat <strong>und</strong> zur<br />
Begleichung einer Schuld an den Juden überwiesen hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.84.<br />
in 242 1378 Juli 8<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Schonemann, Judenbürger zu Bacharach, auf die<br />
zwei Turnos auf dem Zoll zu Gernsheim, die sein Bruder Graf Walram v. Nassau daselbst hat <strong>und</strong> zur<br />
Begleichung einer Schuld an den Juden überwiesen hatte, angewiesen <strong>und</strong> ihm Geleit in seinen Landen<br />
erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
243 1378 Juli 10, Wiesbaden<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Lemchin von Sobernheim, Judenbürger zu Bacharach,<br />
zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger empfangen habe, mit der Maßgabe, dass dieser auf drei Jahre gegen jährlich<br />
30 fl. in den Stiftslanden wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.85v.<br />
in 243 Wiesbaden 1378 Juli 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er Lemchin von Sobernheim, Judenbürger zu Bacharach,<br />
zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger empfangen habe, mit der Maßgabe, daß dieser auf drei Jahre gegen jährlich<br />
30 Gulden in den Stiftslanden wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1654 1378 Juli 14, Prag<br />
Kaiser Karl IV. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Johann v. Lichtenberg alle diejenigen Rechte, insbesondere<br />
das Herbergsrecht, die er schon dessen Vater Sim<strong>und</strong> (gem. Urk<strong>und</strong>e von 1347 November 25)<br />
hinsichtlich der Dörfer Hatten, Ober- <strong>und</strong> Unterbetschdorf <strong>und</strong> aller anderen zugehörigen Dörfer (des<br />
Hattgaus) erteilt hatte, bestätigt habe. Er gebietet daher allen Ständen im Reich, den Johann an diesen<br />
Rechten nicht zu behindern, ihn vielmehr darin zu beschützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/4;<br />
in 243 1378 Juli 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Fifelin von Dieburg, Judenbürger zu Frankfurt,<br />
<strong>und</strong> Josel von Umstadt am 15. August (Frauentag Assumptionis) einen Betrag von 3000 Goldgulden<br />
Frankfurter Währung zurückzahlen will. Danach will er im Falle der Nichtzahlung einen wöchentlichen<br />
Zins in Höhe von 2 jungen Hellern pro Gulden zahlen. Als Bürgen hat er die Grafen Ruprecht<br />
<strong>und</strong> Walram v. Nassau, Eberhard Herrn v. Eppstein, die Mainzer Domherren Wilhelm Flach <strong>und</strong><br />
Klaus vom Stein, die Ritter Eberhard Rüdt <strong>und</strong> Siegfried v. Lindau, den Aschaffenburger Viztum E-<br />
berhard v. Fechenbach, Johann v. Höchst, Heinrich vom Rhein, Vogt zu Dieburg, Dietrich Schrimp,<br />
Konrad Rabenolt <strong>und</strong> den Hofheimer Amtmann Ruprecht Ulner [v. Dieburg] gesetzt, die nötigenfalls<br />
im Haus der Juden Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
128<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 249 Eltville 1378 Juli 30<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die [Jüdin] Gente von Siegburg (Syburg) <strong>und</strong> ihren Eidam<br />
Michel zu Bürgern <strong>und</strong> Juden aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß diese auf drei Jahre in<br />
Bingen oder in anderen Städten des Stifts gegen einen jährlichen Zins von 8 Gulden wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
249 1378 Juli 30, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Gente von Syberg <strong>und</strong> ihren Eidam Michel zu Bürgen<br />
<strong>und</strong> Juden empfangen habe, mit der Maßgabe, dass diese auf drei Jahre in Bingen oder anderen Städten<br />
des Stifts gegen jährlich acht fl. wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
112v - 113.<br />
in 245 Bingen 1378 August 12<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gottschalk, Sohn des Mane von Worms, <strong>und</strong><br />
dessen Sohn Mane samt Familie <strong>und</strong> Gesinde, Juden zu Bacharach, auf drei Jahre mit der Maßgabe in<br />
seinen Schutz aufgenommen habe, daß diese von der Zahlung des Würfelzolls auf seinem Zoll zu Ehrenfels<br />
befreit sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1196 1378 August 14<br />
Johannes v. Ochsenstein, Dekan, <strong>und</strong> das Domkapitel zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre Zustimmung<br />
zu einem Pfründetausch gegeben haben, den Domherr Johannes v. Thierstein zu Straßburg mit<br />
Johannes, Sohn des Heinrich d.J. Herrn v. Lichtenberg, Inhaber einer Kaplanei zu Lichtenau, vereinbart<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/625;<br />
244 1378 August 16<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Bern auf drei Jahre gegen einen jährlichen Zins von<br />
zehn fl. in Bingen auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Nitiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.90;<br />
in 244 1378 August 16<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Bern auf drei Jahre gegen einen jährlichen<br />
Zins von 10 Gulden zur Wohnung in Bingen in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 244 1378 August 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Mainzer Judenbürger Joselin einen Betrag von 300<br />
Gulden schuldig geworden sei. Als Sicherheit für die Rückzahlung hat er den Mainzer Dompropst<br />
Andreas v. Brauneck, den Fritzlarer Propst Johann v. Eberstein, den Frankfurter Propst Nikolaus vom<br />
Stein <strong>und</strong> den Mainzer Domherrn Wilhelm Flach zu Bürgen gesetzt, die zum Einlager in Frankfurt<br />
oder Mainz verpflichtet sein sollen.<br />
Siegler: Ausst. <strong>und</strong> Bürgen<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
244 1378 August 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Joselin von Würzburg, Bürger zu Mainz, 300 fl.<br />
schuldig geworden sei, für deren Rückzahlung er gen. Bürgen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.90<br />
- 90v;<br />
245 1378 August 19, Bingen<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Gottschalk, Sohn des Mane, <strong>und</strong> seinen Sohn Man,<br />
gesessen zu Bacharach, mit Angehörigen zu seinem Juden in Bingen aufgenommen habe, mit der<br />
Maßgabe, zu Ehrenfels keinen Würfelzoll entrichten zu müssen.
1351-1380 129<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
90v;<br />
2058 1378 August 25<br />
Die Gebrüder Edelknechte Wolfhelm <strong>und</strong> Senan, Söhne des verst. Ritters Wolfhelm v. Hochfelden,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Lehnsherrn Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg versprochen haben, die Gülte von<br />
zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf dem Laienzehnten zu Kriegsheim bei Brumath, die sie der Dine,<br />
der Tochter des verst.Johannes v. Molsheim, der Ehefrau des Straßburger Edelknechts Wilhelm zu<br />
dem Ried, für 127 Pf<strong>und</strong> verkauft hatten, binnen zehn Jahren wieder ablösen zu wollen. Zur Absicherung<br />
dieser Verpflichtung haben sie Ritter Rudolf v. Hüttendorf <strong>und</strong> Helene Zorn, die Witwe des<br />
verst.Ritters Wolfhelm v. Hochfelden, zu Bürgen gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4275/1;<br />
4268 1378 August 31<br />
Die Edelknechte Gebrüder Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Henselin v. Schöneck sowie ihr Vetter Klaus v. Schöneck<br />
bek<strong>und</strong>en, dass Heinrich Herr v. Lichtenberg ihnen erlaubt habe, eine von ihm lehnbare Gülte über<br />
fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf dem Schlagschatz der Münze zu Straßburg für 60 Pf<strong>und</strong> an den<br />
Straßburger Bürger Dietrich von Weißenburg zu versetzen. Sie versprechen, auf Aufforderung binnen<br />
Jahresfrist die Rücklösung zu bewirken, andernfalls sie zum Einlager in eine offene Herberge nach<br />
Straßburg oder Buchsweiler kommen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 129/2;<br />
238 1378<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er wegen der Schuld seines Oheims Gerlach von Hohenlohe<br />
dem Juden Endegut, gesessen zu Lauda (Ludin), 391 fl. schuldig sei, wofür er Niklas von Grünberg,<br />
Keller zu Miltenberg, Kunz von Dörnberg <strong>und</strong> Marquard von Dürn, Gebrüder u.a. zu Bürgen<br />
gesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl. 74v - 75v.<br />
3847 1378 September 05<br />
Ritter Gerhard Harnesch v. Weißkirchen <strong>und</strong> seine Ehefrau Katharina v. Windstein bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
in angegebener Weise auf alle ihre Forderungen, die sie an den verst. Heinrich v. Fleckenstein d.Ä., an<br />
dessen Söhne Heinrich d.J. <strong>und</strong> Hensel wegen des Dorfes (Hatzen-)Bühl bei Steinweiler im Bistum<br />
Speyer gehabt hatten, verzichtet haben. Dafür haben sie eine jährliche Gülte von zehn einhalb Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen auf diesen Gütern erhalten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 15/12;<br />
1197 1378 September 09<br />
Bischof Friedrich von Straßburg an Johannes Mennelin: teilt mit, dass er ihn zum bischöflichen Komissar<br />
zur Vornahme eines Pfründentausches zwischen Johann v. Thierstein <strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg<br />
betr. Pfründen in der Kapelle zu Lichtenau bestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/626;<br />
246 1378 August<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Jakob von Jülich, gesessen zu Koblenz,<br />
1200 fl. schuldig geworden sei, für deren Rückzahlung er ihm vier alte Turnos auf dem Zoll zu Lahnstein<br />
anweist <strong>und</strong> gen. Bürgen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
92v - 93;<br />
1198 1378 Oktober 08<br />
Heinrich, Rektor der Pfarrkirche in Scherzheim, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Pfründentausch zugestimmt<br />
habe, den der Straßburger Domherr Johann v. Thierstein mit Johannes, dem Sohn des Heinrich<br />
d.J.Herrn v. Lichtenberg, Pfründer der Kapelle in Lichtenau, vorgenommen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/627;
130<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3994 1378 Oktober 09<br />
Die Hagenauer Bürger Hartung König, Jeckel Bogener <strong>und</strong> Diemar Bogener bek<strong>und</strong>en, dass Sim<strong>und</strong><br />
Herr v. Lichtenberg ihnen eine jährliche Gülte von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf Hühnern <strong>und</strong><br />
Geldbeträgen aus der Stadt Hagenau, auf dem Hof zu Merzweiler mit dem dortigen Forstrecht, das<br />
Heinz Mul <strong>und</strong> Drutmann von Schweighausen innehatten, sowie auf den beiden Dörfern Uhrweiler<br />
<strong>und</strong> Engweiler zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen mit der Maßgabe verliehen habe, dass die<br />
Gülte mit einem Betrag von 120 Mark Silber abgelöst werden könne. Das erhaltene Geld wollen sie<br />
dann aber in Gütern um Hagenau anlegen <strong>und</strong> von Sim<strong>und</strong> als Lehen empfangen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 62/2;<br />
1199 1378 Oktober 09, Straßburg<br />
Johannes Mennelin, Summissarius der Kirche in Straßburg <strong>und</strong> Kommissar, in dieser Sache durch<br />
Bischof Friedrich von Straßburg besonders eingesetzt (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1378 September 9), an<br />
Nikolaus von Wintersberg, Beneficiatus perpetuus, <strong>und</strong> Lauwelin von Erstein, Priester in der Pfarrkirche<br />
zu Scherzheim: Teilt mit, dass Johannes, Sohn des Heinrich d.J. Herrn v. Lichtenberg, Benefiziat<br />
der Kapelle in Lichtenau, <strong>und</strong> Johannes v. Thierstein, Domherr zu Straßburg, mit seinem Prokurator<br />
Heinrich Auenheim darum gebeten haben, einem vereinbarten Pfründentausch zuzustimmen. Nachdem<br />
er beiden mit ihren neuen Pfründen investiert habe, gebietet er den Adressaten, sie in den körperlichen<br />
Besitz der Pfründen setzen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/628;<br />
247 1378 Dezember 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass die Stadt Bruchsal <strong>und</strong> sein Vogt Heinrich Glatz mit seiner<br />
Zustimmung Schulden in Höhe von 1360 fl. bei den Juden Mennel von Blankenberg, Meyer, Samuels<br />
Sohn von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, Juden zu Speyer, aufgenommen haben, da die Gelder zum<br />
Nutzen des Stifts verwandt worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.110;<br />
in 247 1378 Dezember 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seine Zustimmung dazu erteilt habe, daß die Stadt<br />
Bruchsal, sein [Kißlauer] Vogt Heinrich Glatz <strong>und</strong> seine Hintersassen im Bruchrain Schulden in Höhe<br />
von 560 Gulden bei den Juden Mennel von Blankenberg, Meyer, Sohn des Sangwel von Gartach, <strong>und</strong><br />
Kaufmann, [alle] Juden zu Speyer, aufgenommen haben, da die Gelder zum Nutzen des Stifts [Speyer]<br />
verwendet worden seien.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
46 1378 Dezember 13<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Schöffen der Stadt Bensheim geloben, die an den Junker Hennel Nuß versetzten<br />
100 Gulden binnen vier Jahren für 1000 Gulden wieder lösen zu wollen, da ihnen Erzbischof Adolf<br />
von Mainz unter diesen Bedingungen die Verpfändung erlaubt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1709;<br />
248 1378 Dezember 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Lewe mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern, seinen<br />
Stiefsohn Natan mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern sowie Joselin mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern, zu Landau gesessen,<br />
in seinen Schutz genommen habe, mit der Maßgabe, dass diese auf sechs Jahre gegen jährlich 15<br />
fl. im Stift wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
111-111v,<br />
in 248 1378 Dezember 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Lew mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern, dessen Stiefsohn<br />
Nathan mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern sowie Joselin mit Ehefrau <strong>und</strong> Kindern, alle gesessen zu Landau,<br />
auf die nächsten sechs Jahre zu seinen Schutzjuden <strong>und</strong> Bürgern mit der Maßgabe aufgenommen
1351-1380 131<br />
habe, daß diese gegen einen jährlichen Zins von 15 Gulden im Stift wohnen dürfen. Sie können dort<br />
kaufen, verkaufen <strong>und</strong> leihen, doch nicht auf blutiges Gewand <strong>und</strong> Meßgewänder. Für Frevelfälle<br />
sollen sie nicht höher als mit 10 Pf<strong>und</strong> bestraft werden, ausgenommen Fälle des Totschlags <strong>und</strong> des<br />
Diebstahls. Sie sollen die Freiheiten anderer Schutzjuden des Stifts genießen. Vom gen. Schutzgeld<br />
sollen die ersteren beide 10, der letztere 5 Gulden zahlen. Dafür soll sie der Landauer Schultheiß Konrad<br />
Schnittlauch schirmen. Außerdem sollen sie den Burgmannen der Burg Landau jährlich 40 Pf<strong>und</strong><br />
Heller <strong>und</strong> dem Rat zu Landau 15 Gulden jährlicher Gülte zahlen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 250 Eltville 1378 Dezember 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Jakob von Jülich, gesessen zu Koblenz, eine Summe<br />
von 450 Gulden schuldig geworden sei. Er will ihm dafür seine 40 Fuder Wein, die er zu Lahnstein<br />
hat, überlassen. Daher hat er seinen Lahnecker Burggrafen Daniel v. Langenau <strong>und</strong> seinen Lahnsteiner<br />
Zollschreiber Nikolaus angewiesen, den Wein zu seinen Gunsten zu verkaufen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1433 1378 Dezember 22<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Ritter Götz v. Grostein, Sohn des<br />
gleichnamigen verst.Ritters Götz v. Grostein zu Straßburg, dem Henselin, der Emeline, der Else <strong>und</strong><br />
der Ade, den Kindern des verst. Pfaffenjecklin von Neuweiler, vertreten durch Löwenheinz von Neuweiler,<br />
von der Stadt Neuweiler zu ihrem Pfleger eingesetzt, für einen Kaufpreis von 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen eine jährliche Gülte in Höhe von fünf Viertel Korn aus näher umschriebenen Gütern<br />
im Bann des Dorfes Hattmatt verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/3;<br />
250 1378 Dezember 22, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Jakob von Jülich, gesessen zu Koblenz, 450 fl. schuldig<br />
geworden sei, wofür er ihm 40 Fuder Wein zu Lahnstein verschrieben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.113;<br />
1118 1378 Dezember 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Henselin, Nesa, Metza, Ehefrau des Erhard<br />
Himmelreich, <strong>und</strong> Husa, Ehefrau des Lauwelin Kibelsawelin, Kinder des verst.Straßburger Schiffers<br />
Johannes Kunehans, dem Heinzmann Phye, Sohn des verst.Straßburger Schiffers Reinbold Phye für<br />
27 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihre Anteile an einem näher umschriebenen Wald im Bann des Dorfes<br />
Eckartsweier verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/186;<br />
1434 1379 Januar 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Götz v. Grostein aus Straßburg, Sohn<br />
des verst.Ritters Götz d.Ä. v. Grostein aus Straßburg, der Dine, Witwe des Pfaffenjeckelin von Neuweiler,<br />
für einen Betrag von 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte von zehn Viertel<br />
Korn aus genannten Gütern im Bann des Dorfes Hattmatt verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/4;<br />
4309 1379 Februar 17<br />
Der Edelknecht Hennel Streuf v. Laudenburg bek<strong>und</strong>et, dass Rudolf Herr v. Ochsenstein bei der Verleihung<br />
seines Anteils an Löwenstein vorbehalten hat, dass diese Burg ihm ein Offenhaus bleiben soll.<br />
Er soll von da aus aber nicht gegen die Herrschaft Bitsch, die Grafschaft Lützelstein, die Herrschaft<br />
Geroldseck am Wasichen <strong>und</strong> die Mannen der Herrschaft Ochsenstein vorgehen. Auch soll Rudolf die<br />
Burg versetzen können. Dafür ist er (Hennel) zusammen mit seinem Schwestersohn Hennel Kranich v.<br />
Dirmstein Mann des Georg v. Ochsenstein geworden <strong>und</strong> hat den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 152/1;
132<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
596 1379 Februar 27, Frankfurt<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich d.J. v. Lichtenberg angesichts seiner Dieste für das<br />
Reich erlaubt habe, auf sechs Jahre hin von aller Kaufmannschaft auf dem Wasserweg oberhalb Selz<br />
bis nach Lichtenau, danach aber auf Widerruf die gleichen Geleitgelder einzunehmen, wie er sie auf<br />
dem Land gemäß einem Privileg Kaiser Karls IV. einnimmt. Zugleich gebietet er allen Ständen des<br />
Reiches, den Heinrich in diesen Rechten zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift im Stadtarchiv Straßburg, Série IV Nr. 29/6,<br />
2257 1379 Februar 27, Frankfurt<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich d.J. v. Lichtenberg angesichts seiner Dienste für das<br />
Reich erlaubt habe, auf sechs Jahre hin von aller Kaufmannschaft auf dem Wasserweg oberhalb Selz<br />
bis nach Lichtenau, danach aber auf Widerruf die gleichen Geleitgelder einzunehmen, wie er sie auf<br />
dem Land gemäß einem Privileg Kaiser Karls IV. einnimmt. Zugleich gebietet er allen Ständen des<br />
Reiches, den Heinrich in diesen Rechten zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/65;<br />
251 1379 März 14, Lahnstein<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er allen Juden des Erzstifts Mainz erlaubt habe, keinen<br />
Würfelzoll mehr auf seinen Zöllen auf dem Rhein zu zahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
130;<br />
in 251 [Ober-]Lahnstein 1379 März 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er allen Juden des Erzstifts Mainz die Gnade erteilt habe,<br />
daß sie auf allen seinen Zöllen auf dem Rhein keinen Würfelzoll mehr entrichten müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1435 1379 März 17<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Götz v. Grostein zu Straßburg, Sohn<br />
des verst.Ritters Götz d.Ä. v. Grostein zu Straßburg, der Dine, der Witwe des Pfaffenjecklin von<br />
Neuweiler für einen Betrag von 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte von fünf Viertel<br />
Korn aus genannten Gütern im Bann des Dorfes Hattmatt verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/5;<br />
in 2930 Heidelberg 1379 April 1<br />
Pfalzgraf Ruprecht d. Ä. bek<strong>und</strong>et, daß das Oppenheimer Burglehen, das Burkhard v. Nackenheim auf<br />
der Judenschaft zu Worms innegehabt hatte, vom Rat der Stadt Worms für einen Betrag von 100<br />
Pf<strong>und</strong> Heller abgelöst worden sei, <strong>und</strong> daß dieselben auf dessen Eigengut dem Pfalzgrafen ein Reichslehen<br />
aufgegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1514 1379 April 12<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vetter Sim<strong>und</strong> Herrn v. Lichtenberg für eine<br />
(ungenannte) Summe Geldes die Hälfte der Mühle zu Melsheim mit dem Mühlenbann in den Dörfern<br />
Dunzenheim, Melsheim, Gottesheim, Prinzheim <strong>und</strong> Wilshausen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1528/1;<br />
1680 1379 April 18<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Rammstein, Keller des Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Metza v. Lichtenberg dem genannten Sim<strong>und</strong> schenkweise<br />
einen Hof mit einem Gr<strong>und</strong>stück in der Stadt Lichtenberg übergeben haben, <strong>und</strong> zwar in Gegenwart<br />
des Voltzo Blochholtz, Schaffner (procurator) des Sim<strong>und</strong> in Ingweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1963/1;
1351-1380 133<br />
1667 1379 Mai 03<br />
Ritter Götz v. Uttweiler <strong>und</strong> seine Ehefrau Klara bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Voltz Blochholtz, Schaffner<br />
zu Ingweiler, für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Drittel an dem Steinhaus <strong>und</strong> an dem Garten<br />
hinter dem Haus sowie an dem Taubenhaus vor dem Haus verkauft haben. Bis zum 22.Mai (Sonntag<br />
von Pfingsten) soll der Wiederkauf möglich sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/5;<br />
1119 1379 Mai 14/17/18<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ellekindis, Witwe des Johannes Kunehans,<br />
Schiffers zu Straßburg, Mutter von Henselin, Nesa, Metza <strong>und</strong> Husa, mit Zustimmung ihrer genannten<br />
Kinder sowie von deren Eheleuten Erhard Himmelreich (für Metza), Lauwelin Kibelsawelin (für Husa)<br />
<strong>und</strong> Fritz Schonis von Löwenstein, Wagner zu Straßburg (für Nesa) dem Heinzmann Phye für 13<br />
Pf<strong>und</strong> vier Schilling Straßburger Pfennige ihren Anteil an einem näher umschriebenen Wald im Bann<br />
des Dorfes Eckartsweier verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/187;<br />
1795 1379 Mai 23<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Johann v. Winstein genannt Ostertag<br />
für 80 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von acht Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf seinem<br />
Dorf Obermodern, zahlbar nach Hagenau oder nach Reichshofen, verkauft habe. Zur Sicherheit<br />
hat er die Edelknechte Otto v. Uttweiler <strong>und</strong> Ottemann Slapp sowie Johann v. Ingweiler, seinen<br />
Schaffner, zu Währbürgen gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2342/5;<br />
252 1379 Mai 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass sein Kieslauer Vogt Heinrich Glatz <strong>und</strong> 16 Dörfern am<br />
Bruchrain des Bistums Speyer unter Speyerer Juden von Memel von Blankenberg, die Gebrüder Meyer<br />
<strong>und</strong> Anselm, Sauwels Sohn von Gartach <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu Speyer, 1300 fl. geliehen haben,<br />
wozu er seine Zustimmung erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
144v.<br />
in 252 1379 Mai 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß sein Kißlauer Vogt Heinrich Glatz <strong>und</strong> 16 Dörfer des<br />
Bruchrain im Bistum Speyer unter Speyerer Juden von dem Mennel von Blankenberg, den Gebrüdern<br />
Meyer <strong>und</strong> Anselm, Sangwels Söhnen von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu Speyer, einen Betrag<br />
von 1300 Gulden geliehen haben. Da die Gelder zum Nutzen des Stifts verwendet worden seien, habe<br />
er dazu seine Zustimmung gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1046 1379 Juni 02<br />
Johann Herr v. Ochsenstein, Domdekan zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit seinen Brüdern Ottemann<br />
<strong>und</strong> Rudolf Herren v. Ochsenstein wegen aller beiderseitigen Streitigkeiten um Burg Meistersel<br />
gütlich verglichen habe. Sollten die letzteren ihn wegen der Burg vor einem römischen Kaiser oder<br />
König beklagen wollen, so will er dessen Entscheidung nachkommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2655;<br />
253 1379 Juni 28<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass sein Zollschreiber Johann, sein Vogt Heinrich Glatz zu<br />
Kieslau, sein Hannbacher Schaffner Gerhard, Hans Wies, sein Ungelder zu Bruchsal, sein Diener Peter<br />
Müller von Udenheim <strong>und</strong> von Hausen ua. von den Juden Mennel von Blankenberg, Meyer, Sanwels<br />
Sohn von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann gesessen zu Speyer, 1900 fl.entliehen haben, wozu er seine<br />
Zustimmung erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
151;
134<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 253 1379 Juni 28<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß sein Zollschreiber Johann, sein Kißlauer Vogt Heinrich<br />
Glatz, sein Hambacher Schaffner Gerhard, sein Bruchsaler Ungelder Hans Weiß, sein Udenheimer<br />
Diener Peter Müller, sein Hausener Bürgermeister Henne Vergenmeister <strong>und</strong> andere von den Juden<br />
Mennel von Blankenberg, Meyer, Sangwels Sohn von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu Speyer,<br />
einen Betrag von 1900 Gulden geliehen haben. Da die Summe zum Nutzen des Stifts Speyer verwendet<br />
worden ist, hat er dazu seine Zustimmung gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 253 1379 Juli 15<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jüdin Sarah von Heiligenstadt auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 12 Gulden in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
253 1379 Juli 15<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Jüdin Sarah von Heiligenstadt auf zwei Jahre gegen jährlich<br />
zwölf Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl. 151;<br />
2094 1379 Juli 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Heinrich v. Waltenheim,<br />
Sohn des verst.Ritters Werner v. Waltenheim, dem Voltzo gen.Blochholtz, Amtmann zu Ingweiler, für<br />
46 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, alle seine Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann Ingenheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4344/12;<br />
1666 1379 Juli 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Götz v. Uttweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Klara v. Waltenheim zu Buchsweiler dem Voltz v. Blochholtz, Amtmann (procurator et officiator)<br />
in Ingweiler, für 26 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige den dritten Teil all ihrer Rechte an einem Steinhaus<br />
im Dorf Ingenheim sowie eines Gartens <strong>und</strong> eines Taubenhauses verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/4;<br />
21 1379 September 21<br />
Johann von Rodenstein <strong>und</strong> seine Ehefrau Bertha bek<strong>und</strong>en, dass sie gegenüber dem Dorf Betzenrod<br />
gegen Überlassung des Udenbergs auf alle ihre Ansprüche verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs.3341 Bl. 299v-300;<br />
4083 1379 Oktober 13<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Gosso Engelbrecht, Ritter zu Straßburg, auf<br />
ein Jahr bis zum kommenden 11.November (Martini) dem Henselm Basler aus Ruprechtsau eine Fähre<br />
im Rhein, genannt das Niederfahr, gegen einen Zins von 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen unter genannten<br />
Bedingungen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 2/1;<br />
254 1379 Oktober 15, Bingen<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden David Wasserburg auf zwei Jahren gegen jährlich sechs<br />
Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9 Bl.<br />
157v.<br />
in 254 Bingen 1379 Oktober 15<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David [von] Wasserburg auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 6 Gulden in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1351-1380 135<br />
in 255 Eltville 1379 Oktober 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Sanwel, Bürger zu Gelnhausen, auf zwei<br />
Jahre aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß er, dessen Angehörige <strong>und</strong> Gesinde, nicht vor das<br />
Geistliche Gericht geladen werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
255 1379 Oktober 20, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Sauwel, Bürger zu Gelnhausen auf zwei<br />
Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass er, seine Angehörigen <strong>und</strong> Gesinde<br />
nicht vor geistliche Gerichte geladen werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
158v.<br />
256 1379 November 03, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Lemchin von Sobernheim, Judenbürger zu Bacharach,<br />
zu seinem Juden empfangen habe, mit der Maßgabe, dass dieser auf zehn Jahre zu Bingen oder in anderen<br />
Städten des Stifts gegen jährlich 20 fl. wohnen dürfe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.161-161v.<br />
in 256 Eltville 1379 November 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Lemchin von Sobernheim, Judenbürger zu Bacharach,<br />
zu seinem Juden mit der Maßgabe empfangen habe, daß dieser auf 10 Jahre in Bingen oder in<br />
anderen Städten des Stifts gegen einen jährlichen Zins von 20 Gulden wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
596 1379 November 08, Straßburg<br />
Herzog Wenzel v. Luxemburg bek<strong>und</strong>et, dass er als Landvogt im Elsaß seine Zustimmung zur Zollverleihung<br />
König Wenzels von 1379 Februar 27 an Heinrich d.J. v. Lichtenberg gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Stadtarchiv Straßburg, IV.29, Nr. 6.<br />
1047 1379 November 09, Straßburg<br />
Herzog Wenzel v. Luxemburg bek<strong>und</strong>et, dass er der zwischen den Grafen Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong><br />
Wecker v. Zweibrücken-Bitsch einerseits <strong>und</strong> dem Grafen Heinrich v. Lützelstein abgeschlossenen<br />
Rachtung über die Freilassung von Gefangenen zugestimmt habe. Er verspricht, sich der Burg Lindelbrunn<br />
nicht unterwinden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2658;<br />
1665 1379 November 15<br />
Greta, Tochter des verst.Ritters Wernher v. Mülhausen, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Voltz Bochholtz,<br />
Schaffner zu Ingweiler, für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an jährlicher Gülte <strong>und</strong> einer Barsumme<br />
von 20 Pf<strong>und</strong> alle ihre von ihren Eltern ererbten Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann Ingenheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/3;<br />
257 1379 November 25, Deidesheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Abraham von Jasberg <strong>und</strong> Gottschalk, gesessen<br />
zu Mergentheim, 200 fl.schuldig geworden sei, wofür er ein wöchentliches Gesuch von zwei<br />
alten Hellern erhalten solle, <strong>und</strong> wofür er genannte Bürgen einsetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
177v-178.<br />
in 257 Deidesheim 1379 November 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von Jagstberg (Jasberg), <strong>und</strong> Gottschalk,<br />
gesessen zu Mergentheim, wegen einer auf 4000 Gulden stehenden Urk., die er von ihnen gelöst<br />
hatte, einen Betrag von 2000 Gulden schuldig geworden sei. Er verspricht, diese Summe bis zum<br />
22. Februar (Cathedra Petri) zurückzahlen, andernfalls einen wöchentlichen Zins von zwei alten Hel-
136<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
lern pro Gulden entrichten zu wollen. Als Bürgen hat er Ritter Hans v. Rosenberg, den Miltenberger<br />
Keller Nikolaus, den [Wall-]Dürner Amtmann Markward, den [Tauber-]Bischofsheimer Amtmann<br />
Egen Seman <strong>und</strong> den Külsheimer Amtmann Eberhard v. Grumbach eingesetzt, die nötigenfalls in<br />
Mergentheim Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 264<br />
Eltville 1380 [Dezember]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er Abraham, Liebmann, Isaak <strong>und</strong> deren Ehefrauen unter<br />
Befreiung von allen Geistlichen Gerichten des Erzstifts Mainz auf zwei Jahre zu seinen Juden aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 260 1380 [vor Juni 1]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Joselin von Würzburg <strong>und</strong> dessen Schwager<br />
Isaak, Juden zu Mainz, einen Betrag von 1000 Gulden Mainzer Währung schuldig geworden sei, wofür<br />
er ihnen einen wöchentlichen Zins von einem Heller pro Gulden zu geben verspricht. Zu Bürgen<br />
hat er den Mainzer Dompropst Andreas v. Brauneck sowie die Domherren Johann v. Eberstein, Wilhelm<br />
Flach [v. Schwarzenberg], Klaus vom Stein d. J. sowie Heinrich <strong>und</strong> Nikolaus, die Zollschreiber<br />
zu Ehrenfels <strong>und</strong> Lahnstein, gesetzt, die nötigenfalls zu Frankfurt Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 259 Aschaffenburg 1380 Januar 15<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Joseph von Umstadt, Judenbürger zu Umstadt,<br />
wegen des Konrad Rabenolt [v. Tannenberg] einen Betrag von 120 Gulden schuldig geworden sei,<br />
wofür er einen wöchentlichen Zins von 2 Hellern leisten will, falls die Summe nicht bis zum 29. September<br />
(Michaelistag) zurückgezahlt ist. Zur Sicherheit werden die Edelknechte Klaus Vogt v. Otzberg,<br />
der Hofheimer Amtmann Ruprecht Ulner [v. Dieburg], Konrad Rabenolt <strong>und</strong> Helfrich Kreis v.<br />
Uelversheim zu Bürgen gesetzt, die nötigenfalls in Josephs Haus zu Umstadt oder in einer offenen<br />
Herberge daselbst Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
259 1380 Januar 15, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Josep von Umstadt, Judenbürger zu Umstadt, wegen<br />
Konrad Rabenolt 120 fl. schuldig geworden sei, wofür er einen wöchentlichen Zins von zwei Heller<br />
verspricht <strong>und</strong> genannte Bürgen stellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.186 v.<br />
258 1380 März 05, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Croschen, dessen Ehefrau Milicien, ihre<br />
Kinder <strong>und</strong> Knechte auf drei Jahre diest- <strong>und</strong> steuerfrei zu seinen Juden im Erzstift aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.185 v.<br />
in 258 Aschaffenburg 1380 März 5<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Croschen, dessen Ehefrau Milicie, beider<br />
Kinder <strong>und</strong> Knechte für einen Zeitraum von drei Jahren dienst- <strong>und</strong> steuerfrei zu seinen Juden im Erzstift<br />
Mainz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4592 1380 März 09<br />
Bechte Roden zu Kesselbach <strong>und</strong> ihre Söhne Gerlach, Hermann <strong>und</strong> Henne bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren<br />
an der hohen "phoren" belegenen Acker an Siegfried v. Nordeck <strong>und</strong> dessen Ehefrau Bingel für eine<br />
ungenannte Summe verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Regest der Urk<strong>und</strong>e des Freiherrlich v. Rabenauischen Archivs.
1351-1380 137<br />
867 1380 März 19<br />
Diemar Bogener d.Ä. <strong>und</strong> Kunz Rosenbaum, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Johann<br />
v. Ingweiler, Schaffner zu Kirrweiler, Hartung Hasehart, Heimbürge von Issenhausen, sowie genannte<br />
Einwohner zu Issenhausen, Zoebersdorf <strong>und</strong> Wittersheim namens der drei Gemeinden dem Hartung<br />
Strube von Eschbach, Schaffner des neuen Spitals zu Hagenau, eine Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige für 100 Pf<strong>und</strong> verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Venlo, Urk<strong>und</strong>e v. Obentraut;<br />
2029 1380 April 17<br />
Lauwelin Rutsch, Bürger zu Selz, <strong>und</strong> seine Ehefrau Dine bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann Röchel von<br />
Lauterburg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Nese für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von<br />
einen Pf<strong>und</strong> auf ihrem Haus zu Selz auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2898/2;<br />
2256 1380 April 18, Frankfurt<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem vor ihn gekommenen Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, Vogt zu Straßburg,<br />
alle vom König <strong>und</strong> Reich herrührenden (nicht spezifizierten) Lehen <strong>und</strong> Burglehen bestätigt<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/64;<br />
2323 1380 Mai 12<br />
Ulrich Herr v. Finstingen, Landvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg zusammen<br />
mit Heinrich Herr v. Lichtenberg, Bruno Herr v. Hohenrappoltstein, Graf Heinrich v. Saarwerden,<br />
Herrn v. Rappoltstein <strong>und</strong> Hohenack, Burkhard Herrn v. Finstingen, Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein,<br />
Hanemann v. Girsberg, Heinrich d.J. v. Fleckenstein <strong>und</strong> Friedrich v. Wilsberg, Ritter, für eine Summe<br />
von 5400 Gulden <strong>und</strong> 18 Fuder Wein gegenüber dem Straßburger Juden Sim<strong>und</strong>, Sohn des Elias<br />
von Deneuvre (Danufer), Bürge geworden sei. Er verspricht, ihn von der Bürgschaftsschuld befreien<br />
zu wollen <strong>und</strong> versetzt ihm dafür seinen Teil <strong>und</strong> Burg <strong>und</strong> Stadt Brumath mit den Dörfern Waltenheim,<br />
Gries <strong>und</strong> (Dief)Weiler, sowie seinen Anteil an den Dörfern Mittelhausen, (Hoh-)Atzenheim,<br />
(Hoh-)Frankenheim, Wolfisheim <strong>und</strong> Offweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1750 Bl.6;<br />
in 2323 1380 Mai 12<br />
Ulrich Herr v. Finstingen, Landvogt im Elsaß bek<strong>und</strong>et, daß Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg zusammen<br />
mit Heinrich Herrn v. Lichtenberg, Bruno Herrn v. Hohenrappoltstein, Graf Heinrich v. Saarwerden,<br />
Herrn v. Rappoltstein <strong>und</strong> Hohnack, Burkhard Herrn v. Finstingen, Heinrich d. Ä. v. Fleckenstein,<br />
Hanemann v. Girsberg, Heinrich d. J. v. Fleckenstein <strong>und</strong> Friedrich v. Wilsberg, Ritter, für eine Summe<br />
von 5400 Gulden <strong>und</strong> 18 Fuder Wein gegenüber dem Straßburger Juden Simon, Sohn des Eliat<br />
von Deneuvre (Danufer) Bürge geworden sei. Er verspricht, ihn von der Bürgschaftsschuld befreien zu<br />
wollen <strong>und</strong> versetzt ihm dafür seinen Teil an Burg <strong>und</strong> Stadt Brumath mit den Dörfern Waltenheim,<br />
Gries <strong>und</strong> [Kraut-]Weiler sowie seinen Anteil an den Dörfern Mittelhausen, [Hoh-]Atzenheim, [Hoh-<br />
]Frankenheim, Wolfisheim <strong>und</strong> Offweiler<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1696 1380 Mai 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Fritscho, Sohn des Ulrich Flache von<br />
Imbsheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Metza dem Anselm v. Wickersheim, Hospitalmeister des Klosters<br />
Neuweiler, für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte Gülten in Höhe von zehn Schilling aus genannten<br />
Gütern im Bann des Dorfes Imbsheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1987/5;<br />
1048 1380 Mai 16<br />
Graf Arnold v. Homburg, Herr zu Fels, bek<strong>und</strong>et, dass die Streitigkeiten zwischen ihm <strong>und</strong> den Grafen<br />
Haneman, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch sowie zwischen ihren beiderseitigen
138<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Helfern <strong>und</strong> Dienern gütlich verglichen worden seien. Insbesondere sollen die beiderseitigen Ansprüche<br />
aufgehoben sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2659;<br />
2291 1380 Juli 16, Dettweiler<br />
Rulemann, Sohn des verst.Peter von Neuweiler, offener Schreiber des Heiligen Stuhls zu Rom, bezeugt,<br />
dass vor ihm im Namen Johanns Herrn v. Lichtenberg der Ritter Heinrich v. Meckingen, Vogt<br />
zu Dettweiler, sowie Fritsch, der Schultheiß, Peter Heinrichs Sohn, der Untervogt, <strong>und</strong> genannte Hübner<br />
des Gerichts Dettweiler erschienen seien. Auf Befragen durch den lichtenbergischen Vogt hätten<br />
die Schöffen <strong>und</strong> Hübner eine Beratung abgehalten <strong>und</strong> danach einhellig ein Weistum über die vogteilichen<br />
Rechte im Dinghof erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1459 Bl. 23-29;<br />
Druckangaben: Teildruck: Jacob Grimm, Weisthümer, Teil 5, 1866 (=1957), S. 479-482; Papierlibell,<br />
17 Jh.<br />
1655 1380 September 10<br />
Edelknecht Johannes Kraft v. Seebach <strong>und</strong> Kunz Karricher, Vögte des Gerichts Hatten, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie anstatt ihrer Herren, des Johann Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> des Heinrich d.J. v. Fleckenstein zu<br />
Gericht gesessen sind, <strong>und</strong> dass vor ihnen Heinz Rote von Kühlendorf, gesessen zu +Osterndorf (bei<br />
Niederbetschdorf), gegen Kunz Heinzen, Sohn Heinrichs, dessen Bruder Johann, u.a. Einwohner zu<br />
Hatten geklagt habe, dass sie ihm mit geschliffenen Waffen seinen Sohn Heinzmann ermordet hätten.<br />
Da nach dem dritten Gericht niemand von den Beklagten erschienen war, hat er sie auf entsprechendes<br />
Urteil von sieben genannten Schöffen in die Acht gekündet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1843/5;<br />
590 (vor 1380)<br />
Simon v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Schreibt ihnen wegen seiner Fehde mit denen<br />
v. Bitsch <strong>und</strong> die Möglichkeiten zur Vergleichung, an die Grafen Johann d.J. v. Sponheim <strong>und</strong> Diether<br />
v. Katzenelnbogen sowie Munich <strong>und</strong> dessen Bruder Hensel v. Kützelsheim habe er wegen Entlassung<br />
der Gefangenen geschrieben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Pap., Stadtarchiv Straßburg, AA 1693 Bl.5;<br />
260 1380<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Joselin von Würzburg <strong>und</strong> dessen Schwager<br />
Isaak, Juden zu Mainz, 1000 fl. Mainzer Währung schuldig geworden sei, wofür er einen wöchentlichen<br />
Zins von einem Heller pro Gulden als Gesuch verspricht <strong>und</strong> genannte Bürgen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.198v - 199.<br />
264 1380, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Abrahan, Liebmann, Isaak <strong>und</strong> ihre Ehefrauen auf zwei<br />
Jahre zu seinen Juden angenommen habe, <strong>und</strong> sie von allen geistlichen Gerichten befreit habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
236 - 236 v.<br />
2975 1380 Oktober 05<br />
Bischof Dietrich von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> das Stift Metz dem Johann Herrn v. Lichtenberg<br />
einen Betrag von 3000 Goldgulden Straßburger Gewichts schuldig geworden seien. Dafür haben sie<br />
ihm eine Hälfte an dem ihnen zustehenden Viertel an der Feste Herrenstein mit den Dörfern Dettweiler,<br />
Dossenheim <strong>und</strong> Kleinwiesentau verpfändet. Er verspricht, diese Güter <strong>und</strong> ebenso die schon vorher<br />
versetzte Stadt Neuweiler innerhalb der nächsten 15 Jahre nicht zurücklösen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1 Bl. 70;<br />
1712 1380 Oktober 05<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Bischof Dietrich von Metz ihn für 3000 Gulden gemäß<br />
dem darüber ausgestellten Brief in eine Hälfte seines Viertels an der Feste Herrenstein mit den Dör-
1351-1380 139<br />
fern Dettweiler, Dossenheim <strong>und</strong> Kleinwiesentau eingesetzt habe. Er verspricht, dass er für den Fall,<br />
dass der Bischof binnen der nächsten 15 Jahre ihm 3000 Goldgulden bezahlt, die genannten Güter <strong>und</strong><br />
auch die vorher schon versetzte Stadt Neuweiler zur Lösung zurückzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung(Entwurf)Archives Départementales Straßburg, E<br />
1992/10a;<br />
1329 1380 Oktober 15<br />
Johann Herr v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Heinrich v. Lützelstein mit<br />
anderen seiner Fre<strong>und</strong>e wegen einer Schuld von 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen an Gülten, die er<br />
dem Straßburger Bürger Hugelin Tütschmann auf dem Dorf Barr verkauft hatte, sein Bürge geworden<br />
sei, <strong>und</strong> dass er ihn von der Bürgschaftschuld schadlos halten wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1111/2;<br />
1049 1380 Oktober 16<br />
Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass seine Burgen Herrenstein <strong>und</strong> Bergzabern, von<br />
denen die letztere an Graf Eberhard v. Zweibrücken verpfändet ist, seinen Neffen, den Grafen Johann<br />
v. Saarwerden <strong>und</strong> dessen Sohn Heinrich solange offen stehen sollen, bis diese mit ihnen gesühnt sind,<br />
nachdem ihnen vor Saarwerden, Bockenheim <strong>und</strong> Lorenzen durch Plünderung Schaden zugefügt worden<br />
sei. Er verspricht weiter, ihnen durch vier Edelknechte <strong>und</strong> vier Knechte während dieser Zeit dienen<br />
zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der AusfertigungHauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2660;<br />
Druckangaben: Reg.:Herrmann, Geschichte Saarwerden 1, Nr. 502.<br />
261 1380 November 17, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die ihm zustehenden acht Turnos an stiftischen Zöllen<br />
<strong>und</strong> zwar vier zu Ehrenfels, je zwei zu Lahnstein <strong>und</strong> Gernsheim, dem Juden Bern, Judenbürger zu<br />
Frankfurt, oder dem jeweiligen Inhaber des Hauptbriefes über 1300 fl. zahlen wolle, wofür er genannte<br />
Bürgen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.229-229 v.<br />
in 261 Eltville 1380 November 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die ihm zustehende Gülte von 8 Turnos an stiftischen<br />
Zöllen, <strong>und</strong> zwar von 4 zu Ehrenfels <strong>und</strong> je 2 zu Lahnstein <strong>und</strong> Gernsheim, dem Frankfurter Judenbürger<br />
Bern oder dem jeweiligen Inhaber des Hauptbriefs über 1300 Gulden zahlen wolle. Als Sachwalter<br />
<strong>und</strong> Bürgen hat er die Zollschreiber Nikolaus zu Lahnstein, Heinrich zu Ehrenfels <strong>und</strong> Johannes<br />
v. Edichstein zu Gernsheim sowie die Frankfurter Bürger Bernhard Nybur <strong>und</strong> Brune v. Braunfels<br />
gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1466 1380 November 22<br />
Der Hofrichter des Thesaurars des Hochstifts Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Andreas v. Kirweiler,<br />
wohnhaft zu Lichtenau, dem Henselin gen.Hessemann d.J. <strong>und</strong> dem Kuntzo gen.Growe von Kirweiler<br />
gegen einen jährlichen Zins von zehn Schilling Straßburger Pfennigen ein Gr<strong>und</strong>stück im Dorf Kirweiler<br />
zwischen denen der Witwe des Fritscho Meiger <strong>und</strong> des Henselin Heikelmann in Erbleihe gegeben<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/4;<br />
437 1380 November 30<br />
Andreas von Brauneck, Dompropst zu Mainz, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Erzbischofs<br />
Adolf von Mainz einem jeden Kaplan des Domstifts jährliche Einkünfte in Höhe von zwölf Malter<br />
Korn zugesichert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München Mainzer U 594;
140<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
262 1380 Dezember 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass sein Udenheimer Zollschreiber Johann, sein Kieslauer<br />
Vogt Heinrich Glatz, sein Hambacher Schaffner Gerhard, Peter Müller von Udenheim <strong>und</strong> Henne<br />
Vergenmeister, Zöllner auf dem Rhein zu Hausen <strong>und</strong> genannte Städte 2500 fl. an die Juden Mennel<br />
von Blankenberg, Meyer <strong>und</strong> Anselm, Söhne des Sangwel von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu<br />
Speyer, schuldig geworden seien, wozu er seine Zustimmung erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl.230;<br />
in 262 1380 Dezember 12<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß sein Udenheimer Zollschreiber Johann, sein Kißlauer Vogt<br />
Heinrich Glatz, sein Hambacher Schaffner Gerhard <strong>und</strong> seine Zöllner auf dem Rhein zu Hausen, Peter<br />
Müller von Udenheim <strong>und</strong> Henne Vergenmeister, dazu die drei Städte Bruchsal, Lauterburg <strong>und</strong> U-<br />
denheim sowie die Dörfer Niedergrombach, Ubstadt, Stettfeld, Langenbrücken, Mingolsheim, Zeutern,<br />
Malsch, Östringen <strong>und</strong> Rheinsheim an die Juden Mennel von Blankenberg, Meyer <strong>und</strong> Anselm,<br />
die Söhne des Sangwel von Gartach, sowie Kaufmann, gesessen zu Speyer, einen Betrag von 2500<br />
Gulden schuldig geworden sind, rückzahlbar bis zum 11. November (Martini). Da das Darlehen zum<br />
Nutzen des Stifts Speyer aufgenommen worden ist, hat er unter Wiedergabe der Rückzahlungsbedingungen<br />
die Zustimmung zur Darlehensaufnahme erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 263 1380 Dezember 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Morsyt gegen einen jährlich am 11. November<br />
(Martini) zu entrichtenden Zins in Höhe von 6 Gulden auf ein Jahr zu seinem Schutzjuden [zu<br />
Bruchsal] aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 263 1380 Dezember 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann von Neustadt gegen einen jährlich<br />
am 11. November (Martini) zu entrichtenden Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre zu seinem<br />
Schutzjuden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 263 1380 Dezember 22<br />
Schultheißen, Richter, Schöffen, Bürger <strong>und</strong> Einwohner der Dreistädte Bruchsal, Lauterburg <strong>und</strong> U-<br />
denheim, der Udenheimer Zollschreiber Johann, der Kißlauer Vogt Heinrich Glatz, der Hambacher<br />
Schaffner Gerhard <strong>und</strong> seine Zöllner auf dem Rhein zu Hausen, Heinz Schillchen, Peter Müller von<br />
Udenheim <strong>und</strong> Henne Vergenmeister sowie gen. Schultheißen <strong>und</strong> Richter zu Rheinsheim, Malsch,<br />
Östringen, Zeutern, [Nieder-]Grombach, Ubstadt, Stettfeld, Langenbrücken <strong>und</strong> Mingolsheim bek<strong>und</strong>en,<br />
daß sie den Juden Mennel von Blankenburg, Meyer <strong>und</strong> Anselm, die Söhne des Sangwel von<br />
Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu Speyer, einen Betrag von 2500 Gulden schuldig geworden sind<br />
(Nr. 354), wofür sie einen wöchentlichen Zins von einem Straßburger Pfennig pro Gulden geben wollen.<br />
Zu Bürgen werden gen. Bürger zu Udenheim sowie Ritter Johann v. Bilstein gen. v. Lautern, o-<br />
berster Amtmann zu Kißlau, gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
263 1380 Dezember 22<br />
Schultheißen, Richter, Schöffen <strong>und</strong> Bürger der Städte Bruchsal, Lauterburg <strong>und</strong> Udenheim, Johann,<br />
Zollschreiber zu Udenheim, Heinrich Glatz, Vogt zu Kieslau, Gerhard, Schaffner zu Hambach, Heinz<br />
Schillechin von Udenheim, Peter Müller von Udenheim <strong>und</strong> Henne Vergenmeister, Zöllner zu Hausen<br />
am Rhein, u.a.gen. bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Juden Mennel von Blankenberg, Meyer <strong>und</strong> Anselm, Söhnen<br />
des Sangwel von Gartach, <strong>und</strong> Kaufmann, gesessen zu Speyer, 2500 fl. schuldig geworden sind,<br />
wovon sie wöchentlich pro Gulden einen Straßburger Pfennig zu Gesuch geben wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 9<br />
Bl. 231-234;
1351-1380 141<br />
2670 1380 Dezember 26<br />
Herzog Johann v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine<br />
jährliche Gülte von 100 alten Gulden an Gold aus der Stadt (Saar-)Gemünd sowie aus dem dortigen<br />
Zoll <strong>und</strong> Geleit zu einem Mannlehen verliehen habe, ablösbar mit 1000 Gulden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2921 Bl.62-62v;<br />
263 1380 Dezember 28<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Seligmann von Neustadt auf zwei Jahre gegen einen<br />
jährlichen Zins von sechs fl. zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.231;<br />
263 1380 Dezember 28<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Morsyt auf ein Jahr gegen einen Zins von sechs fl. zu<br />
seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.231;
142<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1381-1400<br />
4498 1381 Januar 26<br />
Edelknecht Ludwig v. Wickersheim bek<strong>und</strong>et, dass sein Herr Johann Herr v. Lichtenberg ihm die<br />
Burglehen, die er mit dessen Zustimmung für 40 Goldgulden auf Wiederkauf von Ritter Götz Kemphe<br />
erworben hatte, mit der Maßgabe geliehen habe, dass die Wiederlösung, über die Johann gleichzeitig<br />
eine hier inserierte Urk<strong>und</strong>e ausstellt, möglich sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 180/1;<br />
265 1381 Februar 12, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Simon von Aschaffenburg auf zwei Jahre gegen einen<br />
Zins von 20 fl. zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Ingrossaturbuch 9, Bl.241 v.<br />
in 265 Aschaffenburg 1381 Februar 12<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Simon von Aschaffenburg gegen einen jährlichen<br />
Zins von 20 Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 268 Aschaffenburg 1381 Februar 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jutta, die Witwe des Juden Isaak von Adelsheim,<br />
deren Tochtermann Isaak von Augsburg sowie dessen Ehefrau Freide, gesessen zu [Tauber-<br />
]Bischofsheim, auf sechs Jahre in seinen Schutz genommen habe. Sie sollen dort, wo sie wohnen, auch<br />
Geld ausleihen dürfen. Für begangene Frevel sollen die drei gen. Juden mit je 5 Pfennig, die Kinder<br />
mit 2 Pfennig büßen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1331 1381 Februar 26<br />
Adelheid v. Ochsenstein, Pfalzgräfin v. Tübingen, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Heinrich v. Lützelstein mit ihr<br />
<strong>und</strong> ihren Fre<strong>und</strong>en für eine Schuld von 52 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen an Gülten, die sie den Straßburger<br />
Bürgern Johann Kantzeler, Hesse Pfaffenlob <strong>und</strong> Klein Henselin Pfaffenlob auf ihrer Pflege zu<br />
Ortenberg jenseits des Rheins verkauft hatte, Bürge geworden sei, <strong>und</strong> dass sie ihm versprochen habe,<br />
ihn von der Bürgschaftsschuld schadlos halten zu wollen, andernfalls er auf ihre Güter vollstrecken<br />
könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1111/3;<br />
265 1381 März 03, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Gumprecht von Mainz, Jude, gesessen zu Friedberg,<br />
auf ein Jahr die Gnade getan habe, <strong>und</strong> dass er ihn vom Hl.Stuhl zu Mainz befreit <strong>und</strong> an die Richter<br />
des Kraft von Hatzfeld verwiesen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9<br />
Bl.241v;<br />
in 265 Aschaffenburg 1381 März 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Gumprecht von Mainz, gesessen zu Friedberg,<br />
für ein Jahr die Gnade gegeben habe, daß er nicht vor dem Geistlichen Gericht des Heiligen<br />
Stuhls zu Mainz zu Recht stehen muß, sondern nur vor dem Ritter Kraft v. Hatzfeld. Er hat zugleich<br />
dem Pfarrer zu Friedberg geboten, gegen den Gumprecht keine Lad- <strong>und</strong> Bannbriefe ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 143<br />
4471 1381 März 05<br />
Ulrich Herr v. Finstingen, Landvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hugel, Schultheißen der Edlen<br />
Adelheid v. Helfenstein, Frau zu Lichtenberg, zu Brumath, erlaubt habe, dass er Dinlin, die Tochter<br />
des Klaus Schufelin von Brumath, "die unser ist", zur Ehe nehmen darf. Zugleich hat er diese samt<br />
ihren etwaigen Kindern ledig gegeben, unbeschadet seiner Rechte, der Rechte seiner Muhme Adelheid<br />
bzw. seines Oheims Johann Herr v. Lichtenberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/39;<br />
1745 1381 März 05, Brensbach<br />
Graf Simon von Sponheim zu Vianden bek<strong>und</strong>et, dass König Wenzel ihn dem Erzbischof Adolf von<br />
Mainz <strong>und</strong> dem Pfalzgraf Ruprecht zu einem Obmann gegeben habe, die beiderseitigen Streitigkeiten<br />
wegen Rockenhausen <strong>und</strong> Kloster Lorsch zu entscheiden, worauf er in angegebener Weise einen<br />
Schiedsspruch fällt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1745;<br />
4566 1381 März 05, Brensbach<br />
Graf Simon von Sponheim zu Vianden bek<strong>und</strong>et, dass König Wenzel ihn dem Erzbischof Adolf von<br />
Mainz <strong>und</strong> dem Pfalzgraf Ruprecht zu einem Obmann gegeben habe, die beiderseitigen Streitigkeiten<br />
wegen Rockenhausen <strong>und</strong> Kloster Lorsch zu entscheiden, worauf er in angegebener Weise einen<br />
Schiedsspruch fällt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Staatsarchiv Würzburg, Mainzer U 1745;<br />
1330 1381 März 06<br />
Johann Herr v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass der Edle Heinrich Graf v. Lützelstein<br />
für seine (Johanns) Schwester Adelheid, Pfalzgräfin v. Tübingen, hinsichtlich einer Schuld<br />
von 52 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen an Gülten, die Adelheid den Straßburger Bürgern Johann Kantzeler,<br />
Hesse Pfaffenlob <strong>und</strong> Klein Henselin Pfaffenlob verkauft hatte, Bürge geworden sei. Er verspricht,<br />
ihn von der Bürgschaft schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1111/3;<br />
4084 1381 März 21<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass sein Oheim Graf Johann v. Salm <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Philippa v. Valkenburg ihm versprochen haben, ihn von den Schäden dreier Kaufverträge freizustellen,<br />
<strong>und</strong> zwar gegen den Straßburger Meister Ritter Heinz v. Müllenheim über 167 Gulden, gegen<br />
Bodelin Mans, Bg. zu Straßburg, über 100 Gulden sowie gegen Bechtold Zorn <strong>und</strong> Ortelin Mans über<br />
84 Gulden an Gülte. Herr Rudolf v. Hohenstein, Viztum des Bischofs von Straßburg, mit Boem<strong>und</strong> v.<br />
Ettendorf, Herrn zu Hohenfels, <strong>und</strong> Heinrich v. Gersabach sind dafür Bürgen geworden. Er verspricht<br />
nun, den Rudolf v. Hohenstein, sofern er seiner Bürgschaftspflicht nachkommt, deswegen nicht angreifen<br />
zu wollen, ihn vielmehr freizustellen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/4;<br />
2739 1381 April 21<br />
Edelknecht Volmar v. Eppingen <strong>und</strong> (Johan)nes gen.Wolfar bek<strong>und</strong>en, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken<br />
sie in seine Feste Medelsheim aufgenommen habe, damit sie dort auf Lebenszeit wohnen.<br />
Zugleich bek<strong>und</strong>en sie, dass sie ihm für 100 Pf<strong>und</strong> Zweibrücker Heller all ihre Habe verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Landesarchiv Speyer, C 19 Nr. 393;<br />
4602 1381 April 23<br />
Augustiner Kloster St. Paul auf Donnersberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung PfarrA Wachenheim;<br />
4603 1381 April 23<br />
Ritter Dietz v. Wachenheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Pfarrarchiv Wachenheim.
144<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
632 1381 Mai 14<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen zu Ingelheim bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen im Gericht Kunz Atzilnkrag, Bäcker,<br />
eine Gülte von einem Pf<strong>und</strong> Heller aus einem halben Morgen Weingarten an das Stift St. Mariengreden<br />
in Mainz übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg , Urk<strong>und</strong>e<br />
Nr. 8074;<br />
1681 1381 Mai 20<br />
Konrad <strong>und</strong> Johann Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie sich dahingehend verglichen haben, dass<br />
das in Lichtenberg erhobene Ungeld für den Bau der Gemeindegebäude, der Mauern <strong>und</strong> Türme verwendet<br />
werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1963/2;<br />
1206 1381 Juli 24<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Heinrich d.J. v. Fleckenstein von einer Bürgschaftsschuld<br />
in Höhe von 1300 Gulden gegenüber dem Straßburger Juden Sim<strong>und</strong> von Deneuvre<br />
schadlos halten wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 47 J Nr. 26;<br />
in 1206 1381 Juli 24<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, daß Heinrich d. J. v. Fleckenstein für eine Schuld in Höhe von<br />
1300 Gulden gegenüber dem Straßburger Juden Simon von Deneuvre (Thonöfer) Bürge geworden ist.<br />
Er verspricht, ihn wegen dieser Bürgschaftsschuld schadlos halten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2259 1381 Juli 26, Prag<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Hans v. Lichtenberg angesichts seiner Verdienste um das<br />
Reich erlaubt habe, dass er von jedem Fuder Wein <strong>und</strong> von anderer Kaufmannsware, die auf der Straße<br />
durch Ingweiler geführt wird, über die bisher gewährten zwei Schillinge weitere drei Schillinge<br />
Straßburger Pfennige nach dem Verhältnis der mitgeführten Warenmenge erheben darf. Zugleich gebietet<br />
er allen Ständen des Reiches, den Hans v. Lichtenberg bei seinen Rechten nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/67 (beglaubigt<br />
1757);<br />
Druckangaben: Druck: Winkelmann, Acta Imperii Inedita 2 Nr. 979;<br />
4635 1381 August 23<br />
Adelheid v. Ochsenstein, Pfalzgräfin v. Tübingen, bek<strong>und</strong>et, dass sie ihrem Bruder Johann Herrn v.<br />
Ochsenstein, Domdekan zu Straßburg, denjenigen Teil an Burg <strong>und</strong> Dorf Barr mit Zwing, Bann <strong>und</strong><br />
allem Zubehör übertragen hat, den sie von ihrem verst.Vater Otto v. Ochsenstein geerbt hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Straßburg, U 2207;<br />
2258 1381 September 17, Frankfurt<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Johann v. Lichtenberg erlaubt habe, von jedem Fuder<br />
Wein <strong>und</strong> von aller anderen Kaufmannschaft je nach Verhältnis auf der Straße vor <strong>und</strong> durch die Stadt<br />
Neuweiler oder auch vor <strong>und</strong> durch das Dorf Weitersweiler ein Zollgeld in Höhe von zwei Schilling<br />
Straßburger Pfennige zu erheben, solange er diese Freiheit nicht widerruft. Er gebietet daher allen<br />
Ständen des Reiches, den Johann v. Lichtenberg an diesen seinen Freiheiten nicht behindern zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/66; Lehmann<br />
1, S. 148 Anm.395, nach verl.Original des Lichtenberger Archivs.<br />
268 1381 September 17, Erfurt<br />
Erzbischof Adolf bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden zu Erfurt auf sechs Jahre von allen geistlichen Gerichten<br />
befreit habe.
1381-1400 145<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9 Bl.<br />
288;<br />
in 268 Erfurt 1381 September 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seine Juden von Erfurt dahingehend befreit habe, daß<br />
niemand sie in den nächsten sechs Jahren vor ein Geistliches Gericht laden darf, sondern nur vor seinen<br />
Provisor in Erfurt. Dort soll ihnen der Beweis ihrer Schuldforderung mit unbesprochenen Christen<br />
<strong>und</strong> Juden möglich sein. Er gebietet daher seinen Pfarrern, Mietlingen <strong>und</strong> Kaplanen in seinem Stift,<br />
gegen die gen. Juden keinen Lad- oder Bannbrief ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
266 1381<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Jutta, Witwe de Isaak von Adelsheim, Jüdin, deren<br />
Tochtermann Isaak von Arnsburg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Firude, gesessen zu (Tauber-)Bischofsheim, in<br />
seinen Schutz genommen habe, mit der Maßgabe, dass diese sechs Jahre im Stift wohnen können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 9, Bl.<br />
242-242 v.<br />
1520 1381 Oktober 19<br />
Diemar Bogener d.Ä., Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ottilia, Ehefrau des Hug v. Prinzheim,<br />
zugunsten des Konrad v. Lichtenberg, vertreten durch den Weißgerber Johann Meiger, auf alle<br />
Güter verzichtet habe, die sie von dem verst.Hanseler v. Prinzheim <strong>und</strong> von Katharina v. Prinzheim,<br />
der Witwe Hermanns d.Ä., ererbt hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1541/1;<br />
4581 1381 November 30<br />
Dompropst Andreas von Brauneck zu Mainz Gültebrief.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der AusfertigungStA Würzburg Mainzer U 4459;<br />
38842 1382 Januar 13<br />
Henzel v. "Bysecken" bek<strong>und</strong>et, dass er an den Johann Herrn v. Lichtenberg den Ersatz des Schadens,<br />
den dieser seinen Hintersassen in der Fehde derer v. Lützelstein, Finstingen <strong>und</strong> Lichtenberg zugefügt<br />
hatte, zu fordern hatte; nachdem ihm Genüge geleistet worden ist, auch seinen Untertanen zu Lemberg<br />
(bei Bitsch), "Arneborne", Reyersweiler <strong>und</strong> Lambach, hat er auf weitere Ansprüche verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 4/1;<br />
1536 1382 Januar 30<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit seinem Vetter Johann Herrn v. Lichtenberg übereingekommen<br />
sei, dass die bisher gemeinsamen Eigenleute Hilte, Ehefrau des Stiefsohnes des Klaus<br />
Meyer von Uttweiler, <strong>und</strong> deren Kinder Ellin <strong>und</strong> Wendeling in der Art aufgeteilt werden sollen, dass<br />
Hilte dem Konrad, Ellin <strong>und</strong> deren Erben dem Johann <strong>und</strong> Wendeling beiden gemeinsam zustehen<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1554/3;<br />
269 1382 Februar 23<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Gumpert von Mainz, Juden zu Friedberg, auf fünf Jahre mit<br />
der Maßgabe in seinen Schutz, nur vor Ritter Kraft Hatzfeld zu Recht stehen zu müssen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10, Bl.13;<br />
in 269 1382 Februar 23<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Gumprecht von Mainz, Juden zu Friedberg, auf fünf<br />
Jahre mit der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, nur vor Ritter Kraft v. Hatzfeld zu Recht<br />
stehen zu müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
146<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 269 [Ober-]Wesel 1382 März 7 [?]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Gottschalk, Sohn des Mane von Worms, <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Mane samt Ehefrau <strong>und</strong> Kindern, Dienstleuten <strong>und</strong> Brotessen für die Zeit ab 24. Juni (Johann<br />
Baptist) auf vier Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe. Sie sollen zu Bingen oder anderswo in<br />
seinem Stift wohnen dürfen. Sie sollen sich aller Freiheiten aller anderen Juden des Stifts bedienen<br />
dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 269 1382 März 7<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Vry, den Tochtermann des Moses von Sobernheim,<br />
gegen einen jährlichen Zins von 10 Gulden für drei Jahre zu seinem Schutzjuden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
269 1382 März 07, Wesel<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Gottschalk, Sohn des Mane von Worms, <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Mane samt Ehefrau <strong>und</strong> Kindern auf vier Jahre zu seinen Juden im Stift aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.13;<br />
1050 1382 April 16, Neustadt<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er die Grafen Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich v.<br />
Zweibrücken-Bitsch in den Landfrieden König Wenzels aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der AusfertigungHauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2661;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1 Nr. 4442;<br />
270 1382 April 18, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Jüdin Judda, Witwe des verst.Isaak, seiner Jüdin zu<br />
(Tauber-)Bischofsheim, 400 fl. schuldig geworden sei, wovon er wöchentlich pro Gulden einen Weißpfennig<br />
Gesuch geben wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10, Nr.<br />
21v;<br />
in 270 Aschaffenburg 1382 April 18<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er von einem über 700 Gulden lautenden Schuldbrief der<br />
Jüdin Jutta, der Witwe des Isaak, seiner Jüdin zu [Tauber-]Bischofsheim, noch einen Betrag von 400<br />
Gulden zu geben schuldig sei. Davon soll er einen wöchentlichen Zins von einem Weißpfennig pro<br />
Gulden zahlen. Er verpflichtet sich, das erste Geld, das er von seinen Steuern zu [Tauber-<br />
]Bischofsheim, Külsheim oder anderen Städten oder Dörfern einnimmt, für die Rückzahlung seiner<br />
Schulden verwenden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 271 1382 Mai 26<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Fynes (Vinis), den Sohn des Jakob von Jülich,<br />
wohnhaft zu Braubach, samt dessen Ehefrau, dessen Kindern, dem Schulmeister seiner Kinder<br />
sowie dessen Dienstleuten <strong>und</strong> Brotessen auf sechs Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe. Sie<br />
sollen nur vor dem Erzbischof oder dessen Burggraf zu Lahneck zu Gericht stehen. Den jährlichen<br />
Zins in Höhe von 15 Gulden sollen sie für den Erzbischof an den Zollschreiber [zu Lahnstein] zahlen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 272 Udenheim 1382 Juni 2<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Speyerer Juden Gerson von Bergzabern, dessen<br />
Ehefrau, Kinder <strong>und</strong> Gesinde auf fünf Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe, mit der Maßgabe,<br />
daß sie sich in den Landen seiner beiden Bistümer [Mainz <strong>und</strong> Speyer] aufhalten dürfen. Er gebietet<br />
seinen Amtleuten <strong>und</strong> Dienern, den Juden beholfen zu sein. An allen Zöllen <strong>und</strong> Fähren sollen sie vom
1381-1400 147<br />
Würfelzoll befreit sein (fry von würffel). Die Juden sollen außerdem von dem Erzbischof <strong>und</strong> dessen<br />
Amtleuten nicht zu einem Darlehen gezwungen werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 272 Udenheim 1382 Juni 2<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Süßkind <strong>und</strong> Sußelmann gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 8 Gulden auf zwei Jahre zu seinen Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
272 1382 Juni 02, Udenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Gierson von Bergzabern, Juden zu Speyer, samt Angehörige<br />
<strong>und</strong> Gesinde auf fünf Jahre zu seinem Juden im Bistum Speyer aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.33;<br />
272 1382 Juni 02, Udenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden Süßkind <strong>und</strong> Sußelmann auf zwei Jahre gegen<br />
acht Gulden jährlichen Zinses zu seinen Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10, Bl.33;<br />
1398 1382 August 04<br />
Johann Dantz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Brotbäcker Hensel Hochstett <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Metze, Bürger zu Hagenau, dem Klaus Küfer von Busweiler ein näher umschriebenes Gut<br />
im Bann zu Busweiler, besonders 1/2 Rebacker bei dem Frühmesser von Ettendorf, für eine Summe<br />
von sieben Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige weniger vier Schilling verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1408/1;<br />
1142 1382 Oktober 18<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Henselin Stolle, Fischer in Straßburg, Sohn<br />
des verst.Straßburger Fischers Eberlin Stolle, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Brigitta der Katharina, der Kunig<strong>und</strong>e,<br />
dem Gotzo <strong>und</strong> dem Jodocus, den natürlichen Kindern des Lamprecht Schantz von Buchsweiler<br />
für 29 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher umschriebene Güter im Bann des Dorfes Hesselhurst<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung GLA Karlsruhe, 28/382;<br />
271 (1382)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Bynes, Sohn des Jakob von Jülich, wohnhaft<br />
zu Braubach, seine Ehefrau, Kinder, Schulmeister <strong>und</strong> Gesinde, auf sechs Jahre zu seinem Juden aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
29 v.<br />
3848 1382 November 19<br />
Die Gebrüder Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre<br />
Zustimmung dazu erteilt haben, dass Heinrich v. Fleckenstein d.J. das von ihnen herrührende Lehen,<br />
nämlich das Dorf (Hatzen-)Bühl bei (Nieder-)Rödern, mit einer Summe von 1000 Gulden zugunsten<br />
der Else, der Tochter des verst.Hartmann v. Kronberg, verwittumt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J, Nr. 15/13;<br />
1332 1382 Dezember 11<br />
Rudolf Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass sein Schwager Graf Heinrich v. Lützelstein für eine Gülte<br />
von 21 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf dem Dorf Furchhausen, die er vor Zeiten dem Edelknecht<br />
Heinrich v. Gersbach verkauft hatte, Mitschuldner geworden sei. Er verspricht, ihn von der Bürgschaftsschuld<br />
schadlos halten zu wollen, andernfalls er auf seine Güter vollstrecken könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1111/5;
148<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 281 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Calman <strong>und</strong> Caser, die Söhne des Lemchin,<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 282 [1383]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Josel von Bensheim gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 8 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 282 [1383]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Menlin von Worms gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 8 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 282 [1383]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Simon von Aschaffenburg gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 8 Gulden auf vier Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 286 [1383]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak Süßkind <strong>und</strong> Joseph Gans zu Rothenburg<br />
einen Betrag von 4500 Gulden schuldig geworden sei. Er verspricht, von dieser Summe nach<br />
Fälligkeit einen wöchentlichen Zins von einem Weißpfennig, gleich zwei Regensburger Pfennigen,<br />
pro Gulden geben zu wollen. Im Falle der Nichtzahlung sollen die gen. Bürgen [Namen hier ausgelassen]<br />
zu Rothenburg, Mergentheim oder Wertheim in angegebener Weise Einlager halten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 285 1383 [September 18]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Mosse "Vom Hofe" (de Hofe) <strong>und</strong> Moses von<br />
Kreuznach gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 273 1383 Januar 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Abraham von Obernburg gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 6 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
273 1383 Januar 09<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Abraham von Obernburg auf drei Jahre gegen einen jährlichen<br />
Zins von 6 fl. zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10, Bl. 62v;<br />
275 1383 Januar 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, Graf Johann von Nassau <strong>und</strong> Ulrich von Hohenlohe, Amtmann des Bistums<br />
Speyer, sowie die Städte Bruchsal, Lauterburg <strong>und</strong> Udenheim bek<strong>und</strong>en, dass sie zusammen mit<br />
21 genannten Dörfern den Juden Lewe von Landau, Kaufmann, den Gebrüdern Meyer <strong>und</strong> Anselm,<br />
Samuels Söhnen von Gartach, den Gebrüdern Abraham <strong>und</strong> Gentin, Manels Kindern Blankenberg,<br />
Verburen, der Lehrmeisterin, Zasach Kirsten von Bergzabern, Brüdern, <strong>und</strong> Lewe, Sohn des Kirsten,<br />
zu Speyer, 6800 fl. schuldig geworden seien, wovon wöchentlich zwei Heller zu Gesuch versprochen<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.96 - 101;
1381-1400 149<br />
in 275 1383 Januar 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, Vorm<strong>und</strong> des Stifts Speyer, Graf Johann v. Nassau, Ulrich v. Hohenlohe,<br />
oberster Amtmann des Bistums Speyer, sowie die Schultheißen, Schöffen, Bürger <strong>und</strong> Einwohner<br />
der Städte Bruchsal, Lauterburg <strong>und</strong> Udenheim, auch die Schultheißen, Richter <strong>und</strong> Gemeinden der<br />
Dörfer Obergrombach, Niedergrombach, Ubstadt, Stettfeld, Zeutern, Langenbrücken, Kronau, Mingolsheim,<br />
Malsch, Östringen, Rheinsheim, jenseits des Rheins Hargesheim, Rülzheim, Rheinzabern,<br />
Hatzenbühl, Hahn (Heyne), Kirrweiler, Maikammer, Diedesfeld, Hambach <strong>und</strong> Deidesheim, bek<strong>und</strong>en,<br />
daß sie den Juden Lew von Landau, Kaufmann, Gebrüder Meyer <strong>und</strong> Anselm, Söhne des Sangwel<br />
von Gartach, den Gebrüdern Abraham <strong>und</strong> Gente, Kinder des Mennel von Blankenberg, Verbure,<br />
der Lehrmeisterin, Zasoch, Bruder des Gerson von Bergzabern, <strong>und</strong> Lew, Sohn des Gerson (Kirse),<br />
[alle?] zu Speyer, einen Betrag von 6800 Gulden schuldig geworden sind. Sie versprechen, davon<br />
einen wöchentlichen Zins von 2 Hellern pro Gulden nach Fälligkeit der Summe zahlen zu wollen. Zu<br />
Bürgen werden gesetzt Ritter Johann v. Bilstein gen. v. Lautern, die Edelknechte Hans v. Gemmingen<br />
<strong>und</strong> dessen Bruder Trigel, Vogt zu Kißlau, <strong>und</strong> Heinrich von Herbolzheim, Vogt zu Deidesheim, außerdem<br />
Bertsch, der Waldvogt zu Lauterburg, <strong>und</strong> zahlreiche andere gen. Bürger <strong>und</strong> Einwohner der<br />
schuldnerischen Städte <strong>und</strong> Dörfer. Sie sind nötigenfalls zu angegebenen Bedingungen zum Einlager<br />
in Speyer verpflichtet.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1722 1383 Januar 13, Obersulzbach<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm auf Bitten des Schneiders Nikolaus von<br />
Lichtenberg, Amtmann <strong>und</strong> Keller des Konrad v. Lichtenberg, die Schöffen des Hubnergerichts zu<br />
Obersulzbach eidlich <strong>und</strong> in deutscher Sprache gewiesen haben, dass Konrad Herr v. Lichtenberg die<br />
Gerichtsbarkeit u.a. im Dorf <strong>und</strong> im Bann zu Obersulzbach innehat. Das Weistum erging durch die<br />
Schöffen Heinz Kornacker von Niedersulzbach, Heinrich Haberkorn von Weinburg, Johann Kenke<br />
von Weitersweiler, Nikolaus in der Gasse von +Gichweiler, Johannes Hattmatt von Niedersulzbach,<br />
Johannes Fleckenstein <strong>und</strong> Heinrich Vögelin von Obersulzbach, außerdem durch zahlreiche genannte<br />
Hubner, z.T. jetzt in Buchsweiler <strong>und</strong> Hagenau ansässig.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2046/1;<br />
4636 1383 Januar 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Kinder des verst.Ottemann v. Ochsenstein<br />
(Johann Ottemann, Adelheid <strong>und</strong> Rudolf) den Gebrüdern Hessemann <strong>und</strong> Johann Pfaffenlapp für<br />
2750 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihre jährliche Gülte von 250 Pf<strong>und</strong> auf dem Bistum Straßburg, auf<br />
die sie ihrerseits Gülten von etwa 240 Pf<strong>und</strong> für 2698 Pf<strong>und</strong> verkauft hatten, verkauft haben, <strong>und</strong> zwar<br />
an Johann v. Müllenheim gen. v. Richenberg, Johann Kantzeler, Hessemann <strong>und</strong> Henselin Pfaffenlapp,<br />
den Straßburger Bürger Johann Bock, den Edelknecht Klaus v. Kageneck <strong>und</strong> den Edelknecht<br />
Heiland Zorn.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift (Rolulus) Stadtarchiv Straßburg, IV Nr. 105a;<br />
in 2931 1383 Februar 9<br />
Christine, die Witwe des Ritters Rudolf v. Sachsenhausen, bek<strong>und</strong>et, daß ihr Sohn Rudolf <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Irmel den Gebrüdern Moses, Bern <strong>und</strong> Samuel, den Söhnen des Frankfurter Juden Simon von<br />
Seligenstadt, eine Urk<strong>und</strong>e über eine Gülte von 100 Pf<strong>und</strong> Heller von den Herren v. Falkenstein, die<br />
mit 1000 Pf<strong>und</strong> abgelöst werden könne, übergeben haben. Sie habe daher mit Zustimmung ihrer Söhne<br />
Friedrich <strong>und</strong> Wolf vor dem Burggericht zu Friedberg <strong>und</strong> dem Gericht zu Praunheim einen Hof mit<br />
Zubehör zu Praunheim zu einem Pfand gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1529 1383 Februar 28<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes "infra Sorvam et Marcam" der Straßburger Kirche bek<strong>und</strong>et,<br />
dass vor ihm der Straßburger Bürger Hugelmann Süß dem Johannes gen. Bartholomeus von Ringendorf,<br />
für einen jährlichen Zins von sechs Schilling Straßburger Pfennigen alle Rechte an seinen Gütern
150<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
im Dorf Ringendorf, wie er sie von seinem Onkel Heinrich v. Kirweiler erworben hatte, in Erbleihe<br />
gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1550/1;<br />
2260 1383 März 11, Nürnberg<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Johann v. Lichtenberg, Vogt zu Straßburg, nach Ableistung<br />
der Lehnshuldigung die (nicht näher spezifizierten) Lehen <strong>und</strong> Burglehen des Reiches bestätigt<br />
<strong>und</strong> erneuert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/68;<br />
1668 1383 März 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Voltzo gen.Blochholtz von Ingweiler,<br />
Amtmann (Procurator) des Johann Herrn v. Lichtenberg, aus Dank gegenüber dessen verst.Vater Sim<strong>und</strong><br />
Herrn v. Lichtenberg das Steinhaus im Dorf Ingenheim mit allem Zubehör samt Äckern <strong>und</strong><br />
Wiesen im Bann des Dorfes Ingenheim, wie er es von dem Edelknecht Heinrich v. Waltenheim<br />
gen.Mülhausen innehatte, schenkweise übertragen habe, ausgenommmen nur die Güter, die der<br />
Schenker von Kunig<strong>und</strong> v. Lichtenberg, Nonne des Klosters Stephansfeld, erworben hatte. Genannte<br />
Gülten an Emmeline v. Waltenheim, die Ehefrau des Edelknechts Fritz Stroseil, der Stiftung Heiliggeist<br />
zu Straßburg, des Edelknechts Ludwig v. Wickersheim, der Kirchenfabrik zu Straßburg <strong>und</strong> des<br />
Klosters Maursmünster sind davon unberührt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/6;<br />
277 1383 März 29, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Juden von Buchen, dessen Ehefrau <strong>und</strong> seine Schwester<br />
Hamel, gesessen zu Buchen, auf drei Jahre gegen einen jährlichen Zins von zehn fl. zu seinen Juden<br />
aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
118v;<br />
in 277 Eltville 1383 März 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er Judan von Buchen, dessen Ehefrau <strong>und</strong> dessen Schwester<br />
Hamel, gesessen zu Buchen, gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden zu seinen Juden<br />
aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3859 1383 April 04<br />
Konrad Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Heinrich v. Fleckenstein d.J. sowie den<br />
Gebrüdern Hensel <strong>und</strong> Heinrich erlaubt habe, den von ihm lehnsrührigen Laienzehnten zu Berstheim,<br />
bestehend aus einer Gülte von 100 Viertel Roggen, für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an den Ritter<br />
Heinz von Mülleheim zu verpfänden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der als Entwurf benutzten Ausfertigung Archives Départementales Straßburg,<br />
16 J Nr. 15/74;<br />
274 1383 April 05<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Kaufmann gegen jährlich 20 fl. auf sieben Jahre in<br />
seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
85v;<br />
in 274 1383 April 5<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kaufmann, [gesessen zu Speyer], gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 20 Gulden auf sechs Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 151<br />
3860 1383 April 06<br />
Ritter Heinrich v. Fleckenstein d.J. <strong>und</strong> die Gebrüder Hensel <strong>und</strong> Heinrich ( v. Fleckenstein) bek<strong>und</strong>en,<br />
dass Konrad Herr v. Lichtenberg ihnen erlaubt habe, den von ihm lehnrührigen Laienzehnten zu<br />
Berstheim über eine Gülte von 100 Viertel Roggen für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige dem Ritter<br />
Heinz v. Müllenheim zu Straßburg zu versetzen. Sie versprechen, auf Aufforderung des Lehnsherrn<br />
binnen Jahresfrist den Zehnten zurückzulösen, andernfalls sie ihm ihre sonstigen Lehen, bes. 200 Viertel<br />
an Roggengülte <strong>und</strong> den Laienzehnten zu Sulz, zur Verfügung zu stellen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 15/75;<br />
279 1383 April 09<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Meister Abraham von Erfurt <strong>und</strong> seinem Eidam Cramann,<br />
Judenbürger zu Mainz, 290 fl. Mainzer Währung schuldig geworden sei, von denen wöchentlich<br />
ein Heller pro Gulden zu Gesuch gegeben werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10<br />
Bl.143-143v;<br />
276 1383 April 09, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Hertz <strong>und</strong> Aron, seinen Juden zu Fritzlar, die Gnade<br />
getan habe, dass sie auf drei Jahre nicht mehr vor geistliche Gerichte geladen werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
117;<br />
in 279 1383 April 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, Vormünder des Stifts Speyer, bek<strong>und</strong>et, daß er dem Meister Abraham<br />
von Erfurt <strong>und</strong> dessen Eidam Carman, [beide] Judenbürger zu Mainz, einen Betrag von 290 Gulden<br />
Mainzer Währung schuldig geworden sei, der bis zum 25. Dezember (Heiliger Christtag) zurückgegeben<br />
werden soll. Danach soll ein wöchentlicher Zins von einem Heller pro Gulden gezahlt werden. Zu<br />
Bürgen hat er den Mainzer Dompropst Andreas von Brauneck, den Domscholaster Konrad v. Weinsberg,<br />
den Domkämmerer Johann v. Eberstein <strong>und</strong> den Ehrenfelser Zollschreiber Heinrich gesetzt, die<br />
nötigenfalls in einem der Judenhäuser oder in einer offenen Herberge Einlager halten sollen.<br />
Siegler: Ausst. <strong>und</strong> Bürgen<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 276 Eltville 1383 April 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Hertz <strong>und</strong> dem Aron, seinen Juden zu Fritzlar, die<br />
Gnade erteilt habe, daß in den nächsten drei Jahren niemand mehr die Begünstigten durch Briefe <strong>und</strong><br />
Prozesse mit Geistlichen Gerichten beschweren, sie dorthin laden oder dort bannen darf. Zugleich hat<br />
er seinem Pfarrer zu Fritzlar <strong>und</strong> allen anderen Pfarrern in seinem Jurisdiktionsbereich geboten, in der<br />
genannten Zeit keine Ladbriefe, Bannbriefe <strong>und</strong> Prozesse gegen die beiden ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 274 1383 April 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Semelin von Worms gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 8 Gulden für zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
274 1383 April 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Gemelyn von Worms auf zwei Jahre gegen jährlich<br />
acht fl. in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl. 85v;<br />
280 1383 Mai 01<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Mainzer Domstifts den Joseiln, zu<br />
seinem Juden <strong>und</strong> Bürger aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass dieser auf drei Jahre zu Miltenberg<br />
oder in anderen Städten des Stifts gegen jährliche 100 fl. wohnen darf.
152<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
148v - 149;<br />
in 280 1383 Mai 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er mit Zustimmung des Domdekans Wilhelm <strong>und</strong> des<br />
Domkapitels zu Mainz den Joselin zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger aufgenommen habe, mit der Maßgabe,<br />
daß er, dessen Ehefrau <strong>und</strong> Kinder, dessen Dienstboten <strong>und</strong> Brotessen auf sechs Jahre in seiner Stadt<br />
Miltenberg oder anderswo in seinem Stift wohnen dürfen. Sie sollen jährlich am 11. November (Martinstag)<br />
einen Zins von 100 Gulden zahlen, darüber hinaus aber nicht belastet werden. Soweit er [Adolf]<br />
von seiner "judescheit" Bede oder Steuer einzufordern hat, soll Joselin davon nicht betroffen<br />
sein. Joselin <strong>und</strong> seine Angehörigen sollen auch nicht von Geistlichen Gerichten geladen werden dürfen.<br />
Die Pfandleihe soll ihnen auf allerhand Pfänder gestattet sein, ausgenommen blutige Pfänder,<br />
nasse Gewänder, Kelche <strong>und</strong> Meßgewand.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 278 1383 Mai 27<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gerson (Kirsen) nebst Kindern, Ehefrau <strong>und</strong><br />
Gesinde gegen einen jährlich am 11. November (Martini) zu entrichtenden Zins in Höhe von 10 Gulden<br />
zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
278 1383 Mai 27, Wiesbaden<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Kirsten auf zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von<br />
zehn fl. in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
121v;<br />
in 283 1383 Juni 23<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Mynne, die Ehefrau des Joseph von Bayreuth, zu<br />
seiner Jüdin aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß diese zu Eltville oder in einer anderen Stadt<br />
des Erzstifts gegen einen jährlichen Zins von 16 Gulden drei Jahre lang wohnen darf. Klagen gegen<br />
sie sollen nur von unbesprochenen Juden oder Christen erhoben werden dürfen. Auch soll sie von<br />
Geistlichen Gerichten weder geladen noch gebannt werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1723 1383 Juni 30, Obersulzbach<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm auf Bitten des Schneiders Nikolaus gen.<br />
von Lichtenberg, Amtmann <strong>und</strong> Keller des Konrad Herrn v. Lichtenberg, die Hübner Johannes gen.<br />
Hattmatt, Heinz Kornacker von Niederzulzbach, Johannes gen.Fleckenstein von Obersulzbach, Nikolaus<br />
in der Gasse von +Gichweiler als Schöffen sowie weitere gen.Hübner des Herrenhofes von Heinrich<br />
<strong>und</strong> Konrad Herren v. Lichtenberg in dem Dorf Obersulzbach erklärt haben, dass sie hier versammelt<br />
worden seien, um die Gerechtigkeiten des Konrad Herrn v. Lichtenberg im Dorf Obersulzbach<br />
zu weisen. Dieser habe allein das Recht an den drei Jahrgedingen, wohingegen dem Heinrich v.<br />
Lichtenberg unter gen. Bedingungen die halbe Besserung zusteht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2046/1 bis;<br />
2565 1383 August 16<br />
Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, Hensel Kuffer, Schultheiß zu Offweiler, sieben genannte<br />
Einwohner daselbst, Hans Gerstener, der neue Schultheiß <strong>und</strong> Hans Eisendrut, der Heimbürge von<br />
Froschweiler, Hans d.Ä., Oheim des Fritsch Schultheiß <strong>und</strong> vier genannte Einwohner zu Froschweiler<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie, zugleich namens der beiden genannten Dörfer, dem Hagenauer Bürger Volzel<br />
Duchscherer für 600 kleine Gulden eine jährliche Gülte in Höhe von 60 kleinen Florentiner Gulden<br />
aus den Gütern der genannten Dörfer verkauft haben. Z Währbürgern haben sie den Johann Herrn von<br />
Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, Heinrich Herrn v. Lichtenberg, Ottemann <strong>und</strong> Rudolf Herren v.<br />
Ochsenstein sowie die Edelknechte Wirich v. Lützelburg, Volmar v. Wickersheim, Vogt zu Lauter-
1381-1400 153<br />
burg, <strong>und</strong> Ludwig v. Wickersheim gesetzt, die im Säumnisfall in der Stadt Hagenau Einlager halten<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift (oder eines Entwurfs) Archives Départementales Straßburg,<br />
E 2370 Bl.4-5;<br />
284 1383 August 24, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Josep von Miltenberg, sowie die Gebrüder Moises,<br />
Berne <strong>und</strong> Sangel, Söhne des Simon, Judenbürger zu Frankfurt, dahingehend befreit habe, dass sie<br />
wegen geistlicher Sachen nur vor dem Stift St. Leonhard zu Frankfurt geladen werden können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
153 - 153v;<br />
in 284 Eltville 1383 August 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Frankfurter Judenbürger Joseph von Miltenberg<br />
sowie den Gebrüdern Moses, Bern <strong>und</strong> Sangwel, den Söhnen des Simon, samt ihren Ehefrauen <strong>und</strong><br />
Kindern für die nächsten drei Jahre die Gnade erteilt habe, daß niemand sie mit seinen Geistlichen<br />
Gerichten bannen oder sie dorthin laden darf. Sie sollen vielmehr in geistlichen Sachen nur vor Dekan<br />
Johann <strong>und</strong> Scholaster Paul des Stifts St. Leonhard zu Frankfurt zu Recht stehen. Er hat zugleich den<br />
Geistlichen Richtern seines Heiligen Stuhls zu Mainz, seinem dortigen Siegler, dem Pfarrer zu Frankfurt<br />
<strong>und</strong> dessen Stellvertreter geboten, gegen die gen. Juden keine Bann- <strong>und</strong> Ladbriefe ausgehen zu<br />
lassen, sondern die Kläger vor die beiden Stiftsherren zu verweisen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 285 Heppenheim 1383 September 16<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Heilmann von Eltingen gegen einen jährlichen<br />
Zins von 6 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
285 1383 September 16, Heppenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Heilmann von Eltingen gegen jährlich sechs Gulden<br />
auf drei Jahre in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
160;<br />
1309 1383 September 29<br />
Der Edelknecht Burkhard Schüssel v. Lützelburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Heinrich v. Lützelstein<br />
für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung das Dorf +Einartzhausen zur Hälfte verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1074/12;<br />
282 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Menlin von Worms auf drei Jahre gegen jährlich acht<br />
Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.149v;<br />
282 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Simon von Aschaffenburg auf vier Jahre gegen jährlich<br />
acht Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.149v;<br />
282 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Josep von Bensheim gegen jährlich acht Gulden auf<br />
drei Jahre in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10,<br />
Bl.149v;
154<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
283 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Mynne, die Ehefrau des Josep von Beyeruer, zu seiner<br />
Jüdin empfangen habe mit der Maßgabe, dass diese in Eltville oder einer anderen Stadt des Stifts drei<br />
Jahre lang gegen 16 Gulden wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10,<br />
Bl. 150v;<br />
281 1383<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt Calman <strong>und</strong> Caser, Söhne des Lemchin, gegen einen jährlichen<br />
Zins von sechs Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10,<br />
Bl.149;<br />
286 (1383)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Isaak Süßkind <strong>und</strong> Josap Gaus zu Rothenburg<br />
4500 Gulden schuldig geworden sei, wovon er als Gesuch wöchentlich pro Gulden einen Weißpfennig,<br />
gleich zwei Regensburger Pfennige, geben will.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10,<br />
Bl. 160v - 161v;<br />
285 1383 ( September 16, Heppenheim)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Juden Mose von Hof <strong>und</strong> Mose von Kreuznach gegen jährlich<br />
sechs Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
160;<br />
2727 1383 November 24, Heidelberg<br />
Kurfürst Ruprecht d.Ä. v. d.Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er mit pfandherrlicher Zustimmung der Stadt Straßburg<br />
von Heinrich Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag von 18.000 Gulden Burg <strong>und</strong> Dorf Neuburg<br />
am Rhein gekauft habe, sie sich aus der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e (von 1383 November 20) ergibt.<br />
Er verspricht deshalb der Stadt, ihr die Pfandsumme in Höhe von 6000 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
auszahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift im GLA Karlsruhe, 67/807 Bl.53;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1, Nr. 4516;<br />
288 1383 Dezember 10, Bingen<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Mosse von Koblenz auf zwei Jahre gegen<br />
jährlich zehn Gulden in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 187;<br />
in 288 Bingen 1383 Dezember 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Mosse von Koblenz gegen einen jährlich am 29.<br />
September (Michaelis) fällig werdenden Zins in Höhe von 10 Gulden für zwei Jahre zu seinem Juden<br />
aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4521 1383 Dezember 29<br />
Edelknecht Johann Ostertag v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass ihm Rudolf Herr v. Ochsenstein gem. dem<br />
darüber ausgestellten Brief Rechte im Dorf Kessenach geliehen <strong>und</strong> verpfändet hat. Er verspricht, die<br />
jederzeitige Lösung für 60 Gulden gestatten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 184/2;<br />
in 287 Miltenberg 1384 Januar 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden in den oberen neun Städten [zu Aschaffenburg,<br />
Miltenberg, Buchen, Dieburg, Seligenstadt, Heppenheim, Bensheim, Amorbach <strong>und</strong> Tauber-
1381-1400 155<br />
bischofsheim] die Gnade erteilt habe, daß sie in den nächsten drei Jahren mit keiner Steuer oder<br />
Schatzung, ausgenommen die gewöhnlichen Abgaben, belastet werden sollen, da diese ihm seine<br />
Stiftsschulden bezahlt haben. Auch sollen die Juden der gen. Städte nicht an Geistliche Gerichte geladen<br />
oder dort gebannt werden dürfen. Sie sollen vielmehr jeweils nur dort zu Recht stehen, wo es der<br />
Erzbischof befiehlt. Schließlich sollen sie in den kommenden drei Jahren auch keine Würfel an Wasser-<br />
<strong>und</strong> Landzöllen geben müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 288 Miltenberg 1384 Januar 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den David von Dieburg zusammen mit dessen Ehefrau,<br />
Kindern, Mägden, Knechten <strong>und</strong> Brotessen gegen einen jährlich am 11. November (Martini) fällig<br />
werdenden Zins in Höhe von 8 Gulden für drei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe. Er soll in<br />
dieser Zeit in Aschaffenburg, [Tauber-]Bischofsheim oder in anderen Städten des Stifts wohnen dürfen.<br />
Forderungen gegen ihn sollen nur mit dem Zeugnis unbesprochener Christen oder Juden vorgebracht<br />
werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 288 Miltenberg 1384 Januar 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Salman, den Bruder des David von Dieburg, unter<br />
den gleichen Bedingungen wie diesen (Nr. 431) zu seinem Juden in Aschaffenburg <strong>und</strong> [Tauber-<br />
]Bischofsheim aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
288 1384 Januar 03, Miltenberg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den David von Dieburg mit Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde<br />
zu seinem Juden empfangen habe mit der Maßgabe, dass dieser im Erzstift, zu Aschaffenburg<br />
oder in anderen stiftischen Städten drei Jahre gegen einen jährlichen Zins von acht fl. wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
187;<br />
288 1384 Januar 03, Miltenberg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Salomon gegen jährlich sechs Gulden auf<br />
drei Jahre in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
187;<br />
289 1384 Januar 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Gumprecht mit seinem Gesinde mit der<br />
Maßgabe in seiner Stadt Bruchsal aufgenommen habe, dass dieser die Freiheiten der Juden in Heidelberg<br />
genießen solle, <strong>und</strong> zwar auf sechs Jahre gegen jährlich acht Gulden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
193v - 194;<br />
290 1384 Februar 05<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Jakob, Sohn des Benditz von Sinsheim,<br />
gesessen zu Speyer, 170 fl. Speyerer Währung schuldig geworden sei, mit der Maßgabe, dass er wöchentlich<br />
von jedem Gulden einen Straßburger Pfennig zu Gesuch geben soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 196v - 197v;<br />
in 290 1384 Februar 5<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Jakob, dem Sohn des Benditz von Sinsheim,<br />
gesessen zu Speyer, einen Betrag von 170 Gulden Speyerer Währung schuldig geworden ist, wovon er<br />
einen wöchentlichen Zins von einem Straßburger Pfennig pro Gulden nach Fälligkeit zahlen soll. Die<br />
Rückzahlung soll je zur Hälfte am 23. April (Georgstag) <strong>und</strong> am 24. Juni (Johann Baptist) erfolgen.<br />
Als Bürgen wurden die Edelknechte Gebrüder Trigel <strong>und</strong> Hans v. Gemmingen, Gerhard Schaffner,
156<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Peter Müller <strong>und</strong> Henne Vergenmeister, Zöllner auf dem Rhein zu Hausen, gesetzt, die nötigenfalls in<br />
einem offenen Wirtshaus in der Stadt Speyer Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 291 Eltville 1384 März 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er Micheltrud von Dinkelsbühl sowie Abraham <strong>und</strong> Menlin,<br />
die Söhne des Gumpelin, <strong>und</strong> Isaak von Linnich zu seinen Juden <strong>und</strong> Dienern empfangen habe,<br />
mit der Maßgabe, daß diese die kommenden drei Jahre ab Datum dieser Urk. in seinem Schutz stehen<br />
sollen. In dieser Zeit will er sie verteidigen, versprechen <strong>und</strong> verantworten wie andere seiner Juden. Er<br />
verspricht ihnen, sie nicht vor die Geistlichen Richter des Stuhls zu Mainz zu Recht zu stellen. Wer<br />
gegen sie klagen sollte, solle dies vor dem Dekan Konrad des Stifts St. Peter bei Mainz oder vor dem<br />
Kustos Johann des Stifts St. Viktor bei Mainz tun, welche er ihnen zu Richtern gibt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
220 1384 März 09<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Kirchensatz zu "Pungstat", den kleinen <strong>und</strong> großen<br />
Zehnten zur Hälfte im Dorf, Feld <strong>und</strong> Mark daselbst, sowie den halben Freihof mit Freiheit, Gerichten<br />
<strong>und</strong> Zubehör, auch den halben Cressemanns- Hof mit Zubehör <strong>und</strong> anderes zu Pfungstadt dem<br />
Schenck Eberhard von Erbach zu Lehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl. 203-<br />
203v;<br />
291 1384 März 09<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Michelcrut von Dinkelsbühl, Abraham <strong>und</strong> Mennlin,<br />
Söhne des Gumphlius, <strong>und</strong> Isaak von Limnich zu seinen Juden empfangen habe, mit der Maßgabe,<br />
dass diese drei Jahre lang von keinem seiner Untertanen vor geistliche Gerichte geladen werden dürfen.<br />
Klagen sollen vom Stift St. Peter bei Mainz entschieden werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 198-198v;<br />
2294 1384 März 19<br />
Heinrich <strong>und</strong> Konrad, Herren von Lichtenberg, Gotze, Schultheiß Heinrichs zu Ernolsheim samt fünf<br />
gen.Leuten Heinrichs daselbst, Henne, Schultheiß Konrads samt fünf gen.Leuten Konrads daselbst<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ritter Hans Weimann, Bürger zu Hagenau, für einen Betrag von 120 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> auf dem Dorf sowie dem Neuenhof zu Ernolsheim,<br />
der dem Steiger von Zabern gehörte, samt 300 Feldäckern, 28 Wiesenmatten u.a. sowie<br />
weitere Gülten in Höhe von einem halben Fuder Wein <strong>und</strong> acht Unzen Pfennigen daselbst verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1479/13 Bl. 2-4v;<br />
3963 1384 April 04<br />
Johann Herr von Kirkel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Rindfleisch v. Rimlingen <strong>und</strong> dessen Sohnn<br />
Sim<strong>und</strong> 72 1/2 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennig schuldig geworden ist. Dafür hat er ihnen genannte Gefälle<br />
im Dorf Obergailbach verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 57/1;<br />
1899 1384 Juni 13<br />
Rudolf Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Ludemann v. Blumenau für einen Betrag<br />
von 50 Goldgulden eine Gülte von zwölf Viertel Hafer sowie alle seine Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Hengweiler (Hengebur) versetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2472/1;<br />
697 1384 August 09<br />
Hanemann, Graf v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Domstift Köln die eheliche Abstammung<br />
des Trierer Stiftsherrn Konrad von Hohenberg bestätigt habe.
1381-1400 157<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Landesarchiv Speyer (ehemals Germanisches Nationalmuseum<br />
Nürnberg);<br />
1051 1384 September 17<br />
Die Gebrüder Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass Heinrich<br />
v. Lichtenberg ihnen versprochen habe, zur Abgeltung einer Schuld ihnen gegenüber an ihrer Stelle<br />
ihrem Diener Johann vom Berge einen Betrag in Höhe von 150 Gulden bis zum 8.September (Unser<br />
Frauen Nativitatis) zu bezahlen. Nachdem dies geschehen sei, haben sie Heinrich von seiner Schuld<br />
befreit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2666;<br />
1052 1384 Oktober 01<br />
Andreas v. Oberstein <strong>und</strong> seine Ehefrau Schonette bek<strong>und</strong>en, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken ihnen<br />
seinen Anteil an der Burg Liebenberg sowie an den Ortschaften Alsweiler <strong>und</strong> Wolfersweiler<br />
amtsweise übertragen habe <strong>und</strong> versprochen, nach eventueller Kündigung der Amtmannschaft die<br />
Güter binnen eines viertel Jahres wieder zurückzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2667;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 686;<br />
1468 1384 Oktober 12<br />
Johann Dantz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ruleman, Sohn des Brotbäckers, dessen<br />
Ehefrau Balme, Voltz Wintze <strong>und</strong> dessen Ehefrau Grete sowie Johann Heickelmann <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Mine von Kirweiler dem Kleisel, Sohn des Klaus zu der Gigen, dem Brotbäcker, einem Bürger zu<br />
Hagenau für 22 Pf<strong>und</strong> Pfennige Straßburger Währung eine jährliche Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> aus genannten<br />
Gütern zu Kirweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/6;<br />
4305 1384 Oktober 31<br />
Der Edelknecht Konrad v. Steinbach bek<strong>und</strong>et, dass er Mann des Johann Herrn v. Lichenberg ist. Dafür<br />
hat er ihm den Lehnseid geschworen (one Angabe eines Lehens).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 143/1;<br />
2387 1384<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er unter teilweiser Mitteilung der beiden Urk<strong>und</strong>en<br />
von 1373 Juli 10 <strong>und</strong> 1377 August 11 betr. den Verkauf von Gülten im Dorf Waltenheim alle Interessenten<br />
an der Sache zwischen dem Heinrich mit dem Kinde, dem Ehemann der Käuferin, sowie dem<br />
Gozo gen. Spanner, Pfründner der Straßburger Kirche als Prokurator der Eheleute Hanemann<br />
gen.Murrhardt <strong>und</strong> Katharina v. Geudertheim vor sich geladen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1755 Bl. 109-<br />
111;<br />
2110 1384<br />
Bischof Friedrich von Straßburg, Pfleger des Hochstifts Metz, bek<strong>und</strong>et, dass ihm Johann, sein<br />
Schaffner zu Marsal, Rechnung abgelegt habe, <strong>und</strong> dass sich in der Rechnung gef<strong>und</strong>en habe, dass der<br />
ehemalige Bischof Dietrich von Metz dem Johann für Hengste, Pferde Kosten <strong>und</strong> Zinsen eine Summe<br />
von 350 Gulden schuldig geworden sei. Als Pfleger des Stifts habe er (Friedrich) sich deshalb verpflichtet,<br />
die geschuldete Summe innerhalb angegebener Zahlungstermine zurückzahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4350/4;<br />
1467 1384 November 08<br />
Der Hofrichter des Archidiakonats "infra Servam et Matram" des Hochstifts Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass<br />
vor ihm Anna, die Tochter des Edelknechts Andreas v. Kirweiler, wohnhaft zu Lichtenau, im Namen<br />
ihres Vaters, dem Kunz gen.Growe von Kirweiler gegen einen jährlichen Zins von zwei Schilling<br />
Straßburger Pfennigen die Hälfte eines Ackers im Bann des Dorfes Kirweiler in Erbleihe verliehen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/5;
158<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
292 1384 November 21. Bingen<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Koselin <strong>und</strong> Wolf sowie ihren Eidam<br />
Isaak mit Hausgesinde zu seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern empfangen habe, mit der Maßgabe, dass diese<br />
vier Jahre lang gegen jährlich 20 Gulden zu Sobernheim wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10<br />
Bl.247;<br />
in 292 Bingen 1384 November 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Koppelin, dessen Bruder Wolf, dessen Eidam Isaak<br />
<strong>und</strong> ihr Hausgesinde <strong>und</strong> Brotessen auf vier Jahre zu seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern mit der Maßgabe aufgenommen<br />
habe, daß sie in dieser Zeit in Sobernheim wohnen dürfen. Er will sie solange verantworten,<br />
schützen <strong>und</strong> schirmen wie andere seiner Juden. Sie sollen dafür einen jährlich am 11. November<br />
(Martini) fällig werdenden Zins in Höhe von 20 Gulden entrichten. Die Juden können wieder abziehen,<br />
wann immer sie wollen, müssen dann jedoch vorher ihren Zins bezahlt haben. Wer gegen sie zu<br />
klagen hat, soll dies mit unversprochenen Christen tun, wie es dem Judenrecht entspricht. Niemand<br />
darf sie außerdem mit Geistlichen Richtern beklagen oder ansprechen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 293 1384 Dezember 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Sangwel <strong>und</strong> dessen Ehefrau Meide gegen<br />
einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
293 1384 Dezember 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Sanwel <strong>und</strong> dessen Ehefrau Meytin auf zwei Jahre gegen<br />
jährlich sechs Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
266;<br />
305 1384 Dezember 27, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden zu Obernburg die Gnade erteilt habe, dass<br />
ihnen die Gnade erteilt habe, dass ihnen die Güter daselbst ausgerichtet werden sollen, auf die sei Klage<br />
erhoben, die aber noch nicht gänzlich erklagt <strong>und</strong> erfolgt sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10 Bl.<br />
362v;<br />
in 295<br />
[1385 Mai/Juni]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Isaak von Augsburg samt dessen Ehefrau,<br />
ihren Kindern <strong>und</strong> seiner Schwiegermutter Jutta, auch seinen Brotessen, freies Geleit in allen Mainzischen<br />
Städten, Schlössern <strong>und</strong> Landen erteilt habe. Für vorkommende Frevelfälle sollen Isaak, dessen<br />
Ehefrau <strong>und</strong> Jutta eine Buße von 5 Pfennig, die Kinder <strong>und</strong> das Gesinde von 2 Pfennig zahlen, vorausgesetzt,<br />
daß sie von 2 ehrbaren Christen <strong>und</strong> 2 ehrbaren Juden verklagt werden. Von ihrem Wohnort<br />
aus sollen sie 4 Meilen im Umkreis freies Geleit haben. Mit Bede oder Darlehen sollen sie nicht bedrängt<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 304 1385 [Dezember 4]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak von Treuchtlingen gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von zwei Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 304 1385 [Dezember 4]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kuselin von Rothenburg gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von zwei Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 159<br />
in 304 1385 [Dezember 4]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von Mergentheim gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 30 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 294 1385 [kurz vor August 24]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Joseph, den Sohn des Mosse, <strong>und</strong> dessen<br />
Bruder Gumprecht, gesessen zu Bingen, gegen einen jährlichen Zins von 10 Gulden auf zwei Jahre in<br />
seinen Schutz aufgenomnen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 303<br />
[1385 November/Dezember]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem zu [Tauber-]Bischofsheim gesessenen Juden Gottschalk<br />
von Mergentheim einen Betrag von 1000 Gulden schuldig geworden sei, rückzahlbar am 11.<br />
November [1386]. Danach soll ein wöchentlicher Zins von 2 alten Hellern pro Gulden fällig werden.<br />
Die gen. Bürgen [Namen fehlen] sollen zum Einlager in den Städten Mergentheim, Grünsfeld oder<br />
Wertheim verpflichtet sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1642 1385 Januar 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Schallemann, Johannes Schaffner<br />
<strong>und</strong> dessen Sohn Niklaus von Rittershofen sowie zahlreiche weitere Einwohner aus Rittershofen, Nieder-<br />
<strong>und</strong> Ober-Betschdorf erklärt haben, dass sie gegenüber dem Dekan <strong>und</strong> dem Kapitel des Stifts St.<br />
Arbogast in Surburg genannte Zinsen von einem Dinghof zu Rittershofen, dessen Zubehör im einzelnen<br />
beschrieben, zu leisten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1819/1;<br />
181 1385 Januar 13, Heiligenstadt<br />
Wilhelm von Schlitz, Sohn Ritters Simon von Schlitz gen. v. Heusenstamm, bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof<br />
Adolf von Mainz ihm eine jährliche Gülte von 20 Gulden auf dem Zoll zu Ehrenfels zum Mannlehen<br />
verschrieben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11, Bl.91,<br />
(gleichz.Abschrift);<br />
1973 1385 Januar 22<br />
Johann Gutbrot, Schöffe zu Wörth, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Bart <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else sowie<br />
Hans Wolf versprochen haben, dem Heinrich v. Lichtenberg einen jährlichen Zins von einem Ohm<br />
Wein aus einem in der "Loche" bei Wörth belegenen Acker zu geben, den sie von diesem in Erbleihe<br />
erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2681/3;<br />
1002 1385 Januar 23<br />
Abt Hugo von Hornbach, Johann Vogt v. Hunolstein, die Ritter Siegfried v. Oberstein <strong>und</strong> Heinrich<br />
Wolf v. Sponheim sowie Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim bek<strong>und</strong>en, dass sie die in vollem Wortlaut<br />
mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e von 1333 September 13 beglaubigt haben, durch die die Grafen von Zweibrücken-Bitsch<br />
eine Teilung ihrer Güter vereinbart haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1. Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2597;<br />
1670 1385 Februar 25<br />
Johann Herr v. Lichtenberg einerseits <strong>und</strong> Voltzo Blochholtz von Ingweiler mit seinem Sohn Johann<br />
Blochholtz andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie alle ihre Streitigkeiten um ihre Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Ingenheim in angegebener Weise verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1891/8;
160<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4637 1385 März 07<br />
Diether Kämmerer v. Worms <strong>und</strong> Konrad Landschad v. Steinach bek<strong>und</strong>en, dass sie sich verpflichtet<br />
haben, mit dem Grafen Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch einen Burgfrieden für die Burg Herrenstein<br />
einzuhalten, dessen Bestimmungen näher umschrieben werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Stadtarchiv Straßburg, AA 66 Bl. 95-96;<br />
2132 1385 März 15<br />
Graf Sim<strong>und</strong> gen. Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er den Edelknecht Peter v. Flörsheim<br />
zu einem Mann gewonnen habe. Bis zur Zahlung von 120 Gulden will er ihm eine jährliche Gülte von<br />
zwölf alten Gulden auf seinem Zoll zu Rimlingen entrichten. Im Falle der Ablösung mit der genannten<br />
Summe soll Peter diese mit seinem Eigengut beweisen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 5601/1;<br />
297 1385 Juni 18<br />
Erzbischof Adolf von Mainz <strong>und</strong> Johann von Nassau, Domherr zu Mainz, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Juden Kaufmann, gesessen zu Speyer, auf sechs Jahre ihr Haus Spangenberg, gelegen im Bistum<br />
Speyer, verliehen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 328-328v;<br />
in 297 1385 Juni 18<br />
Erzbischof Adolf von Mainz <strong>und</strong> der Mainzer Domherr Johann v. Nassau bek<strong>und</strong>en, daß sie dem Juden<br />
Kaufmann, gesessen zu Speyer, gegen einen jährlichen Zins von 30 Malter Korn <strong>und</strong> einem halben<br />
Fuder Wein ihre Burg Spangenberg im Bistum Speyer in einen sechsjährigen Bestand gegeben<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 296 Wehrheim 1385 Juni 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von Mergentheim mit der Maßgabe<br />
in seinen Schutz aufgenommen habe, daß dieser drei Jahre lang zu [Tauber-]Bischofsheim oder in<br />
anderen Städten des Stifts [Mainz] dienst- <strong>und</strong> steuerfrei wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
296 1385 Juni 21, Wertheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Abraham von Mergentheim in seinen Schutz<br />
mit der Maßgabe genommen habe, dass dieser zu (Tauber-)Bischofsheim oder in anderen Städten des<br />
Stifts auf drei Jahre dienst- <strong>und</strong> steuerfrei wohnen solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 322;<br />
294 1385 Juni 22, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Samuel, Sohn des Samuel von Aschaffenburg, auf zwei<br />
Jahre gegen jährlich sechs Gulden in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
299;<br />
in 294 Eltville 1385 Juni 22<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Samuel, den Sohn des Samuel von Aschaffenburg,<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 294 Eltville 1385 Juni 23<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gerson (Kirsan), gesessen zu Wiesbaden,<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 161<br />
294 1385 Juni 23, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Kirsan, wohnhaft zu Wiesbaden, auf zwei Jahre gegen<br />
jährlich zehn fl. in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturluch Nr. 10 Bl.<br />
299;<br />
298 1385 August 07, Fritzlar<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Manna, Ehefrau des Juden Hirtz, sowie Aron, seinen<br />
Juden zu Fritzlar, vor Zeiten die Gnade getan habe, dass sie niemand vor ein geistliches Gericht laden<br />
solle. Erläßt daher ein entsprechendes Gebot an seinen Pfarrer zu Fritzlar <strong>und</strong> die anderen Pfarrer in<br />
seinem Gebiet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
335 v. ;<br />
in 298 Fritzlar 1385 August 7<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er Manna, der Ehefrau des Juden Hirtz, sowie Aron, seinem<br />
Juden zu Fritzlar, vor Zeiten die Gnade erteilt habe, daß niemand sie vor ein geistliches Gericht<br />
laden solle, Er gebietet daher seinem Pfarrer zu Fritzlar <strong>und</strong> allen anderen Pfarrern in seinem Jurisdiktionsbereich,<br />
die gen. Juden vor kein geistliches Gericht zu laden oder sie dort zu bannen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1436 1385 August 14<br />
Egenolf v. Lützelburg, Schultheiß zu Zabern, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Herrn v. Lichtenberg für<br />
100 alte Gulden alle seine Rechte an Leuten, Gerichten, Wäldern, Wassern, Weiden <strong>und</strong> Zwingen am<br />
Dorf Wiesentau (Kappel-Wisendowe) auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1493/6;<br />
316 1385 August 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Joseb von Milgenberg mit Familie auf vier Jahre<br />
dahingehend befreit habe, dass er diese "vertedigen" wolle, wo dies notwendig sei, außer gegen die<br />
Stadt Frankfurt, <strong>und</strong> dass diese auch Geleit in seinem Gebiet haben sollen. Auch sollen sie vor kein<br />
jüdisches Gericht außer vor Meister Meiger von Nordhausen, Judenbürger zu Frankfurt, geladen werden<br />
dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11<br />
Bl. 107;<br />
in 316 1385 August 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den [Juden] Joseph von Miltenberg samt dessen Familie<br />
auf vier Jahre dahingehend befreit habe, daß er diese rechtlich vertreten wolle, wo immer dies notwendig<br />
sein sollte, ausgenommen nur gegen die Stadt Frankfurt. Diese sollen auch Geleit in seinem<br />
Gebiet haben <strong>und</strong> vor kein jüdisches Gericht geladen werden dürfen, ausgenommen vor den Meister<br />
Meyer (Meiger) von Nordhausen, Judenbürger zu Frankfurt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1017 1385 September 02<br />
Abt Philipp von Wadgassen bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Bischof<br />
Ademars von Metz über eine Gülte von 250 Pf<strong>und</strong> auf den Salzsoden zu Marsal <strong>und</strong> Moyenvic für<br />
Graf Walram v. Zweibrücken von 1353 März 15 beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung in Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2614;<br />
300 1385 September 20, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Baruch <strong>und</strong> Iselin <strong>und</strong> ihren Vater zu<br />
seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern in dem Stift Mainz zu Buchen oder anderswo aufgenommen habe, mit der<br />
Maßgabe, dass sie drei Jahre lang gegen jährlich 37 fl. dort wohnen können.
162<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
354 v. ;<br />
300 1385 September 20, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Jakob <strong>und</strong> dessen Söhne auf drei Jahre zu<br />
Buchen zu seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
354 v. ;<br />
299 1385 September 20, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen zu Dieburg gesessenen Juden die Gnade getan<br />
hat, dass sie, auf welche Güter sie "Richtung" heischen, die nicht erwonnen oder erklagt sind, dass<br />
man ihnen davor ausrichten solle (als seien sie erklagt), <strong>und</strong> erläßt ein entsprechendes Gebot an die<br />
Stadt Dieburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
354;<br />
in 299 Aschaffenburg 1385 September 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen zu Dieburg gesessenen Juden nach dem Vorbild<br />
seiner Vorgänger als Erzbischöfen von Mainz die Gnade erteilt habe, daß man ihnen wegen ihrer<br />
Schuldforderungen auch von solchen Gütern Befriedigung gewähren soll, die nicht erklagt <strong>und</strong> erwonnen<br />
sind. Er gebietet zugleich seinem Vogt, seinem Schultheißen, den Bürgermeistern <strong>und</strong> Schöffen<br />
zu Dieburg, den dortigen Juden entsprechende Befriedigung teilwerden zu lassen. Zugleich hat er<br />
den Juden die Gnade gegeben, daß sie wie die Juden zu Frankfurt oder Mainz bei ihrem Eide <strong>und</strong> Stabe<br />
verbleiben sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 300 Aschaffenburg 1385 September 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Gebrüder Baruch <strong>und</strong> Joselin sowie deren Vater mit<br />
der Maßgabe zu seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern im Stift Mainz aufgenommen habe, daß diese zu Buchen<br />
oder anderswo im Stift gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 37 Gulden drei Jahre lang wohnen<br />
dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 300 Aschaffenburg 1385 September 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er in gleicher Weise wie die Gebrüder Baruch <strong>und</strong> Joselin<br />
(Nr. 458) den Juden Jakob <strong>und</strong> dessen Söhne auf drei Jahre zu seinen Juden <strong>und</strong> Bürgern zur Wohnung<br />
in Buchen oder anderswo im Stift Mainz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1813 1385 Oktober 16<br />
Johann Herr zu Kirkel bek<strong>und</strong>et, dass er dem (Edel-)Knecht Heinrich v. Kirschbach <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Gertrud eine Summe von 80 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden sei, wegen des<br />
Korns, das er von ihnen gekauft hatte. Er hat ihnen daher jetzt genannte Äcker im Bann Offweiler zum<br />
Pfand gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2364/3;<br />
4472 1385 Oktober 16<br />
Johann Herr v. Kirkel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Herrn v. Lichtenberg für 60 Goldgulden den<br />
Hans gen. Schorbacher von Schorbach <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna von Schorbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/40;<br />
294 1385<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Josep, Sohn des Mosse, <strong>und</strong> dessen Bruder Gumprecht,<br />
gesessen zu Bingen, auf zwei Jahre gegen jährlich zehn fl. in seinen Schutz.
1381-1400 163<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
299;<br />
304 1385<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Isaak von Truhelingen <strong>und</strong> Kuselin von Rothenburg auf<br />
zwei Jahre gegen jährlich zwei fl. zu seinen Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
358;<br />
304 1385<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Sohn des Juden Abraham von Mergentheim auf drei Jahre<br />
gegen 30 fl. jährlich, zu seinem Juden in (Tauber-)Bischofsheim auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
358;<br />
295 (1385)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Isaak von Augsburg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Frudin<br />
mit Kindern <strong>und</strong> Hausgesinde freies Geleit in seinen Landen gegeben habe, <strong>und</strong> verspricht seinen<br />
Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 317-317v;<br />
303 (1385)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem zu Bischofsheim gesessenen Juden Gottschalk von<br />
Mergentheim 1000 fl. schuldig geworden sei, wofür er die Zahlung eines wöchentlichen Zinses von<br />
zwei alten Hellern pro Gulden verspricht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 356-357v;<br />
3504 1385 November 15<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Abraham von Koblenz, seinem Juden zu Miltenberg,<br />
die Gnade getan habe, dass er <strong>und</strong> sein Gesinde nur vor seinen Amtleuten zu Recht stehen muß.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 358;<br />
in 304 1385 November 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Abraham von Koblenz, seinem Juden zu Miltenberg,<br />
die Gnade erteilt habe, daß dieser <strong>und</strong> dessen Gesinde nur vor seinen Amtleuten zu Recht stehen<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 301 Eltville 1385 November 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Frau Menne <strong>und</strong> ihrem Eidam Menlin, Judenbürger<br />
zu Mainz, für einen Zeitraum von drei Jahren freies Geleit in seinem Lande gegeben habe, um in dieser<br />
Zeit Geld auszuleihen <strong>und</strong> Schulden eintreiben zu dürfen. Zugleich hat er seinem Rheingauer Viztum<br />
Ulrich v. Kronberg, seinem Rentmeister Wigand <strong>und</strong> seinem Bingener Landschreiber Johann,<br />
auch allen seinen Amtleuten, Schultheißen <strong>und</strong> Schöffen geboten, diese Juden zu schützen <strong>und</strong> ihnen<br />
vor ihren Gerichten zu ihrem Recht zu verhelfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
301 1385 November 21, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Menne <strong>und</strong> ihrem Eidam Menlin, Judenbürger zu<br />
Mainz, freies Geleit in seinen Landen gegeben habe, <strong>und</strong> erteilt ein entsprechendes Gebot seinem<br />
Rentmeister Ulrich von Kronberg <strong>und</strong> seinem Bingener Landschreiber Johann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
355v;
164<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3861 1385 November 22<br />
Ritter Heinrich v. Fleckenstein d.J. <strong>und</strong> seine Ehefrau Else v. Kronberg sowie die Gebrüder Hans <strong>und</strong><br />
Heinrich v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Edelknecht Diether Kämmerer v. Worms <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Gudchen für 9000 Goldgulden ihre Feste <strong>und</strong> Schloß Fleckenstein zur Hälfte mit allem benannten<br />
Zubehör verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 15/76;<br />
302 1385 Dezember 01, Udenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem in Kreuznach wohnenden Juden Gotschalk 300 fl.<br />
Mainzer Währung schuldig geworden sei, für die er wöchentlich je Gulden zwei alte Heller zu zahlen<br />
verspricht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl.355v-356;<br />
in 302 Udenheim 1385 Dezember 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem zu Kreuznach wohnenden Juden Gottschalk einen<br />
Betrag von 300 schweren Gulden Mainzer Währung schuldig geworden ist, die er bis zum 24. Juni<br />
(Johann Baptist) zurückzahlen soll. Danach soll er einen wöchentlichen Zins von 2 alten Hellern pro<br />
Gulden entrichten. Zu Bürgen für die Rückzahlung des Hauptgeldes hat er die Mainzer Domherren<br />
Johann v. Eberstein <strong>und</strong> Klaus vom Stein sowie den Ehrenfelser Zollschreiber Heinrich <strong>und</strong> den Bingener<br />
Vogt Johann Pragez gestellt, die nötigenfalls in einer offenen Herberge zu Kreuznach Einlager<br />
halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 304 Bruchsal 1385 Dezember 4<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Isaak von Pfarrkirchen gegen einen jährlich am 11.<br />
November (Martini) fällig werdenden Zins in Höhe von 7 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
304 1385 Dezember 04, Bruchsal<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Isaak von Pfarrenkirchen auf drei Jahre gegen jeweils<br />
sieben fl. jährlichen Zins zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl.358;<br />
306 1385 Dezember 21, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Isaak von Wydauwe, seinen Judenmeister mit der<br />
Maßgabe zu seinem Juden empfangen habe, dass dieser auf vier Jahre zu Miltenberg steuerfrei sitzen<br />
solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl. 3363;<br />
in 305 Aschaffenburg 1385 Dezember 27<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden zu Obernburg die Gnade erteilt habe, daß<br />
man ihnen wegen ihrer Schuldforderungen auch von solchen Gütern Befriedigung gewähren soll, die<br />
nicht erklagt <strong>und</strong> erwonnen worden sind. Er gebietet zugleich seinem Schultheißen <strong>und</strong> den Schöffen<br />
zu Obernburg, den dortigen Juden entsprechende Befriedigung teilwerden zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 306 Aschaffenburg 1385 Dezember 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Isaak von Weiden (Wadawe), seinen Judenmeister,<br />
für vier Jahre mit der Maßgabe in seinen Schutz genommen habe, daß dieser zu Miltenberg oder in<br />
anderen mainzischen Schlössern wohnen darf. Er soll dort weder Dienste noch Geschoß leisten müs-
1381-1400 165<br />
sen. Zugleich erhält er die Erlaubnis, die im Erzstift Mainz wohnenden Juden nach jüdischen Recht zu<br />
laden <strong>und</strong> zu bannen, auch ihre Streitigkeiten nach jüdischem Recht zu entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 307 [Heppenheim] 1386 [Juni 18]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Simon von Oppenheim, Heilmann von Neustadt<br />
<strong>und</strong> Joseph von Worms gegen einen jährlichen Zins von acht, sechs <strong>und</strong> acht Gulden für jeweils<br />
drei Jahre in die Stadt Bensheim aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 309<br />
[1386 Dezember]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gottschalk, den Sohn des Mane von Worms,<br />
sowie dessen Sohn Mane, mit Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde vom 24. Juni (Johann Baptist) ab vier<br />
Jahre mit der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, daß sie in Bingen oder anderen Städten<br />
des Erzstifts wohnen dürfen. Sie sollen leihen dürfen <strong>und</strong> sich der gleichen Freiheiten wie andere seiner<br />
Juden bedienen. Die kurmainzischen Amtleute sollen den Juden bei der Eintreibung ihrer Schulden<br />
beholfen sein. Dafür sollen sie dem Erzstift mit einer Summe in Höhe von 50 Gulden dienen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 314 1386<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Jakob von Nordhausen gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 6 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 314 1386<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gumpert von Bamberg gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 4 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 312<br />
1386 [Dezember]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Amtleuten in seinen neun Städten der Oberstifts<br />
[Aschaffenburg, Miltenberg, Buchen, Dieburg, Seligenstadt, Heppenheim, Bensheim, Amorbach <strong>und</strong><br />
Tauberbischofsheim] mitgeteilt habe, daß er mit seinen Juden dieser Städte übereingekommen sei, daß<br />
die Juden Abraham von Miltenberg, David von Dieburg <strong>und</strong> Meyer von [Tauber-]Bischofsheim die<br />
Bede von den dortigen Juden einziehen sollen. Er gebietet ihnen, diesen dazu beholfen zu sein. Die<br />
Juden Gottschalk <strong>und</strong> Isaak sowie die Söhne des letzteren, gesessen zu [Tauber-]Bischofsheim, sollen<br />
von der Bede befreit sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 308 Seligenstadt 1386 April 3<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David, Sohn des Gumprecht, aus Weinheim<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
308 1386 April 03, Seligenstadt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden David, Gumprechts Sohn von Weinheim, auf drei Jahre<br />
gegen jährlich zehn fl. in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl.386;<br />
1669 1386 April 06<br />
Johann Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Loreta v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Abt <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Neuweiler für eine Kaufsumme von 400 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
das Steinhaus im Dorf Ingenheim mit allem Zubehör, wie sie es von dem Voltz Blochholtz gekauft<br />
hatten, mit allen genannten Lasten im näher umschriebenen Umfang verkauft haben.
166<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1891/7;<br />
307 1386 April 27<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Cussele, Sohn des Schone Seligmanns, auf<br />
drei Jahre gegen jährlich zwölf fl. zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 10, Bl. 385;<br />
in 307 1386 April 27<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kussel, Sohn des Schone Seligmann, gegen<br />
einen jährlichen Zins in Höhe von 12 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 307 1386 Mai 6<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosche von [Gau-]Odernheim gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 12 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden im Erzstift Mainz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
307 1386 Mai 06<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Mosse von Odernheim auf drei Jahre gegen jährlich<br />
zwölf fl. zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
385;<br />
in 307 Heppenheim 1386 Juni 16<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Mosse vom Hofe, Mosse von Weinheim, den<br />
Tochtermann des Mosse Nürnberger, <strong>und</strong> Anselm von Weinheim gegen einen jährlichen Zins in Höhe<br />
von 6 Gulden für jeweils drei Jahre zu seinen Juden aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1053 1386 Juni 18<br />
Hermann Boos v. Waldeck bek<strong>und</strong>et, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken ihn, seine Ehefrau Ennechin<br />
v. Waldeck <strong>und</strong> deren Sohn Kaspar v. Bachenstein wegen einer Schuld von 600 alten Gulden zum<br />
Erbamtmann auf seinem Anteil der Burg Homburg, den er von Herrn Antelmann <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Katharina v. Homburg wegen besitzt, gesetzt habe, bis die Schuld zurückbezahlt ist oder er als Gemeiner<br />
in die Hälfte seines Burganteils eingesetzt worden ist. Während seiner Amtsmannschaft darf er<br />
sich als Gemeiner des Anteils bedienen, nur nicht gegen die anderen Gemeiner <strong>und</strong> die Grafschaft<br />
Zweibrücken. Er darf auch niemenden gegen die Städte <strong>und</strong> deren B<strong>und</strong> aufnehmen, solange der Krieg<br />
zwischen ihnen <strong>und</strong> dem Johann von (Nieder-)Alben, Hennel Streuf <strong>und</strong> ihren Helfern währt. Zugleich<br />
hat er den Burgfrieden zu Homburg beschworen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 2673;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 954;<br />
307 1386 Juni 18<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Juden Simon von Oppenheim, Heilmann von Neustadt <strong>und</strong><br />
Josep von Worms auf drei Jahre gegen jeweils jährlich acht bzw. sechs bzw. acht fl. zu seinen Juden in<br />
der Stadt Bensheim auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl.385;<br />
307 1386 Juni 18, Heppenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Juden Mosse vom Hof, Mosse von Weinheim, Nuwenbergers<br />
Tochtermann Anselm von Weinheim auf drei Jahre gegen jährlich sechs fl. zu seinen Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10 Bl.<br />
385;
1381-1400 167<br />
2066 1386 Juni 23<br />
(So)fie v. Wasigenstein, Witwe des Ulrich Puller v. Hohenburg, bek<strong>und</strong>et, dass sie angesichts der<br />
Gnade, die die Grafen Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihren +Ehemann getan<br />
haben, diesen die Burg Klein-Arnsberg zwischen Wasigenstein <strong>und</strong> Obersteinbach aufgegeben habe,<br />
mit der Maßgabe, dass sie die Burg zu einem rechten Lehen zurückerhält.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4276/3;<br />
1054 1386 September 09<br />
Graf Heinrich v. Zweibrücken(-Bitsch) bek<strong>und</strong>et, dass er den Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim für 36<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an die Bürger von Bergzabern versetzt habe. Es wird festgelegt, dass er<br />
<strong>und</strong> Heinrich Eckbrecht als Bürge im Falle der Säumigkeit gegenüber den Bürgern zum Einlager in<br />
Zweibrücken verpflichtet sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv München, Rheinpfälzer U 1054;<br />
310 1386 September 21, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den jungen Leser, Jude zu Rothenburg auf vier Jahre zu<br />
seinem Juden in Miltenberg oder anderen Städten des Stifts aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11<br />
Bl.55;<br />
in 310 Eltville 1386 September 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den jungen Leser, Jude von Rothenburg, auf vier Jahre<br />
mit der Maßgabe in seinen Schutz genommen habe, daß dieser zu Miltenberg oder in anderen Städten<br />
des Stifts [Mainz] wohnen darf. Zugleich erhält er die Gnade, daß er nur mit unbescholtenen Juden<br />
oder Christen beklagt werden darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1222 1386 Oktober 06<br />
Gräfin Elisabeth v. Tübingen gen. Schierer, Nonne zu Pforzheim bek<strong>und</strong>et, dass sie ihren Oheimen<br />
Ottemann <strong>und</strong> Rudolf Herren v. Ochsenstein das Dorf Gilstein samt aller ihrer Erbschaft der Adelheid<br />
v. Ochsenstein, ihrer +Mutter, zu Herrenberg mit der Maßgabe übertragen habe, dass diese ihr daraus<br />
eine jährliche Gülte in Höhe von 42 Pf<strong>und</strong> Heller bezahlen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 U 9148;<br />
311 1386 Oktober 14, Gernsheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Sohn des Bonifatz von Zwingenberg auf drei Jahre gegen<br />
jährlich sechs Gulden zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11 Bl.58;<br />
in 311 Gernsheim 1386 Oktober 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Sohn von Bonefant von Zwingenberg gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden im Erzstift [Mainz] aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
309 1386<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Gotschalk, Sohn des Mane von Worms, <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Manne mit Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde auf vier Jahre zu seinen Juden in Bingen oder<br />
anderen Städten des Stifts aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 10<br />
Bl.386v;<br />
314 1386<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Jakob von Nordhausen auf drei Jahre gegen jährlich<br />
sechs fl. zu seinem Juden auf.
168<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11 Bl.<br />
87v;<br />
314 1386<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Gumpert von Bamberg auf drei Jahre gegen jährlich<br />
vier fl. zu seinem Juden auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11 Bl.<br />
87v;<br />
312 (1386)<br />
Erzbischof Adolf von Mainz teilt seinen Amtleuten in seinen neun Städten des Oberstifts mit, dass er<br />
mit seinen Juden dieser Städte übereingekommen ist, dass die Juden Abraham von Miltenberg, .. <strong>und</strong><br />
David von Dieburg <strong>und</strong> Meyer von Bischofsheim die Bede von den Juden einziehen. Gebietet ihnen,<br />
diesen dazu beholfen zu sein, wobei die Juden Gottschalk <strong>und</strong> Isaak sowie die Söhne des letzteren,<br />
gesessen zu Bischofsheim, von der Bede befreit seien.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch Nr. 11<br />
Bl.75v;<br />
2092 1386 November 12<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er von seinem Vetter Johann Herr v. Lichtenberg das halbe<br />
Dorf Mietesheim wiedergekauft habe, das sein +Vater (Heinrich d.Ä.) <strong>und</strong> er dem Voltz Blochholtz<br />
von Ingweiler für 140 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf Wiederkauf verkauft hatten. Vereinbarungsgemäß<br />
verspricht er seinem Vetter, dass er dieses Dorf nicht weiterverkaufen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 4344/9b;<br />
1761 1386 November 13<br />
Ritter Kunz v. Lampertheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Luke bek<strong>und</strong>en, dass ihm die Leute des Konrad Herrn<br />
v. Lichtenberg gemäß zweier Kaufbriefe (von Oktober 21, ein weiterer unbekannt) Gülten in Höhe<br />
von insgesamt 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige verkauft haben, gemäß den von den +Hagenauer Schöffen<br />
Kunz Rosebaum <strong>und</strong> Hartung König besiegelt worden sind. Auf Bitten des Konrad v. Lichtenberg<br />
hat er die von Oberhofen nunmehr von der Verpflichtung zur Zahlung von fünf Pf<strong>und</strong> Gülten befreit,<br />
mit der Maßgabe, dass je sieben einhalb Pf<strong>und</strong> von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen abgelöst werden<br />
können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2226/1a;<br />
311 1386 November 27, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Jüdin Fine, Witwe des Juden Salmann von Karben, gegen<br />
jährlich sechs fl. auf zwei Jahre in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11 Bl.58;<br />
in 311 Eltville 1386 November 27<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jüdin Sare, die Witwe des Juden Salman von "Corbin"<br />
(Karben ?), gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 6 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz<br />
aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 312 Udenheim 1386 Dezember 20<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinem Juden Kaufmann, gesessen zu Speyer, sein Dorf<br />
Sankt Lamprecht im Bistum Speyer mit allen Nutzungen, Gräben <strong>und</strong> Mauern verpfändet habe, damit<br />
er es zusammen mit der schon an ihn verpfändeten Burg Spangenberg innehaben soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
312 1386 Dezember 20, Udenheim<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Juden Kaufmann, gesessen zu Speyer, auf fünf<br />
Jahre sein Dorf St. Lamprecht verpfändet habe.
1381-1400 169<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11<br />
Bl.75v;<br />
313 1386 Dezember 24, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden der oberen neun Städte die Gnade getan<br />
habe, dass diese, da sie dem Erzbischof eine Schuld erlassen haben, auf die nächsten drei Jahre keine<br />
Steuern zahlen sollen, dass sie nur vor dem Erzbischof oder seinen Kommissaren zu Recht stehen<br />
sollen, <strong>und</strong> dass sie schließlich in dieser Zeit keinen Würfelzoll entrichten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11 Bl.80v;<br />
in 313 Aschaffenburg 1386 Dezember 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden der oberen neun Städte [zu Aschaffenburg,<br />
Miltenberg, Buchen, Dieburg, Seligenstadt, Heppenheim, Bensheim, Amorbach <strong>und</strong> Tauberbischofsheim]<br />
die Gnade erteilt habe, innerhalb der kommenden drei Jahre keine Steuern bezahlen zu müssen,<br />
da sie dem Erzbischof eine Schuld erlassen haben. Sie sollen in dieser Zeit nur vor dem Erzbischof<br />
oder seinen Kommissaren zu Recht stehen <strong>und</strong> auch keinen Würfelzoll entrichten müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1762 1387 Februar 18<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit Lutzemann, seinem Keller zu Lichtenberg,<br />
Bechtold Treger, Ottemann Schötteler <strong>und</strong> Klaus Klein von Oberhofen sowie Peter Treger, Bürger<br />
zu Hagenau, dem Kleisel, Sohn des +Brotbäckers <strong>und</strong> Hagenauer Bürgers Voltz Hüttendorf für 24<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> auf dem halben Dorf O-<br />
berhofen <strong>und</strong> auf einer Gülte von sieben Fuder Wein zu Balbronn verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2226/2;<br />
865 1387 Februar 19<br />
Johann Dantz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Walther, Sohn des +Walther Schultheiß,<br />
Heimbürge zu Wittersheim <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Wittersheim, Zoebersdorf <strong>und</strong> Issenhausen<br />
namens der drei genannten Dörfer, dem Klaus Brechter, Klosterherr des Klosters zum Alten Spital zu<br />
Hagenau, zur Abhaltung einer Frühmesse eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
aus einer Hauptsumme von 30 Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Stadtarchiv Venlo, Urk<strong>und</strong>e von Obentraut.<br />
1399 1387 März 02<br />
Kurz Erkel von Buchsweiler, Bürger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er von Heinrich Herrn v. Lichtenberg<br />
für 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seinen Anteil an den Schäfereien zu Buchsweiler <strong>und</strong> Riedheim<br />
mit der Maßgabe gekauft habe, dass diese vor dem 29.September (Michelstag) wieder zur Einlösung<br />
gegeben werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1408/2;<br />
315 1387 März 14, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Ylian von Weinheim, seine Angehörigen <strong>und</strong><br />
Hausgesinde auf drei Jahre gegen jährlich 40 fl. zu seinen Juden in Heppenheim, Bensheim oder anderen<br />
Städten des Stifts aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11<br />
Bl.87v;<br />
in 315 Aschaffenburg 1387 März 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Elian von Weinheim mit dessen Angehörigen <strong>und</strong><br />
Hausgesinde für die Zeit ab dem 11. November (Martini) auf drei Jahre in sein Stift aufgenommen<br />
habe, damit er in Heppenheim, Bensheim oder in anderen Städten des Stifts [Mainz] Wohnung nehmen<br />
darf. Jährlich am 11. November soll er einen Zins von 40 Gulden entrichten. In dieser Zeit will er<br />
ihn gegen Klagen anderer verantworten. Wer Ansprüche gegen den Elian vorzubringen hat, soll dies<br />
mit unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden tun, "als iuden recht ist".<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
170<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1470 1387 März 15<br />
Johann Dantz <strong>und</strong> Klaus Rosebaum, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Heimbürge<br />
Voltz Wintzkind zu Kirweiler <strong>und</strong> sieben genannte Einwohner daselbst mit gesamter Hand namens der<br />
Gemeinde dem Hagenauer Bürger Fritsche Zwore, dem Kruseler, für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann Kirweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/8;<br />
1469 1387 März 26<br />
Ritter Bechtold Münch v. Wilsberg <strong>und</strong> Edelknecht Volmar v. Wickersheim, Vogt zu Weißenburg,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass der Heimbürger Voltz Wintzkind <strong>und</strong> sieben genannte Einwohner zu Kirweiler namens<br />
dieses Dorfes dem Fritschman Zwore Demokruseler, einem Hagenauer Bürger, für 30 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> verkauft hatten, wie sich aus dem von den<br />
Hagenauer Schöffen Johann Dantz <strong>und</strong> Klaus Rostbaum besiegelten Brief ergibt. Sie (die Aussteller)<br />
erklären nun, dass sie ihre Zustimmung zu dem genannten Kauf erteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 1521/7;<br />
1733 1387 April 18<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> genannte Schultheissen, Schöffen <strong>und</strong> Einwohner<br />
der Dörfer Ingweiler, Engweiler <strong>und</strong> Schillersdorf als Mitverkäufer dem Klaus Schneider, Schaffner<br />
des Neuen Spitals zu Hagenau, namens des Spitals für eine Summe von 240 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> aus den Gefällen <strong>und</strong> Nutzungen der genannten Dörfer verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2102/2;<br />
317 1387 April 28, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt die Meide, Reynes Tochter von Koblenz, auf drei Jahre gegen<br />
jährlich 20 fl. zu seiner Jüdin in Bingen auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 11, Bl. 115;<br />
in 317 Eltville 1387 April 28<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Meide, Reynes Tochter zu Koblenz, gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 20 Gulden auf drei Jahre zu seiner Jüdin in Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1670 1387 April 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Rachtung zwischen<br />
Johann Herrn v. Lichtenberg sowie Voltzo <strong>und</strong> Johann Blochholtz von Ingenheim von 1385<br />
Februar 25, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, e 1891/8;<br />
1343 1387 Mai 07<br />
Hartung v. Rathsamhausen v. Künheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Rheinauer Propst Walther v. Müllenheim<br />
als Vogt für Jeckelin v. Rathsamhausen, Sohn seines +Vetters Petermann v. Rathsamhausen, für<br />
40 Franken an Gold ein Viertel an dem Dorf Witternheim, von dem eine Hälfte an Günther Marschall<br />
v. Basel verpfändet ist, verkauft habe.<br />
317 1387 Mai 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Sanwel von Allendorf gegen jährlich sechs Gulden auf drei<br />
Jahre zu seinem Juden in Lahnstein auf.<br />
in 317 1387 Mai 21<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Sanwel von Allendorf gegen einen jährlichen Zins<br />
in Höhe von 6 Gulden auf drei Jahre zu seinem Juden in [Ober-]Lahnstein aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 171<br />
in 317 Eltville 1387 Juni 12<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Jakob von Bayreuth (Beyerute) gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 8 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
317 1387 Juni 12, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Jakob von ... gegen jährlich acht Gulden auf drei Jahre<br />
in seinen Schutz.<br />
317 1387 Juni 26<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Abraham von Lambsheim gegen jährlich 16 Gulden auf<br />
drei Jahre in seinen Schutz.<br />
in 317 1387 Juni 26<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von Lambsheim gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 16 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 320 Aschaffenburg 1387 Juli 5<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Simelin von Windecken zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger<br />
empfangen habe, mit der Maßgabe, daß er mit seinen Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde gegen einen<br />
jährlichen Zins von 6 Gulden, zahlbar jeweils am 11. November (Martinstag), in den Schlössern seines<br />
Stifts drei Jahre lang wohnen darf. Wer gegen ihn eine Klage vorzubringen hat, soll dies mit unbesprochenen<br />
Christen <strong>und</strong> Juden tun.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
320 1387 Juli 05, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Simelin von Windecken zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger<br />
empfangen habe, mit der Maßgabe, dass dieser gegen jährlich sechs Gulden auf drei Jahre in seinem<br />
Stift wohnen darf.<br />
330 1387 Juli 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden Sußelin <strong>und</strong> Synas, Geschwäger von Neustadt,<br />
<strong>und</strong> Abraham von Monstrale zu seinen Judenbürgern in der Stadt Landau aufgenommen habe,<br />
mit der Maßgabe, dass diese vier Jahre lang gegen jährlich 48 Gulden dort wohnen sollen.<br />
321 1387 Juli 30, Neustadt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Isaak, Sohn des Jeckelin von Ulm, auf drei<br />
Jahre gegen 30 Gulden in seinen Schutz genommen habe.<br />
in 321 Neustadt 1387 Juli 30<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak, den Sohn des Jecklin von Ulm, gegen<br />
einen jährlichen Zins von 30 Gulden für drei Jahre mit der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe, daß Isaak während dieser Zeit von etwaigen neuen Judensteuern befreit sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2119 1387 August 27<br />
Ritter Sim<strong>und</strong> v. (Blies-)Kastel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch<br />
einen Betrag von 130 alten Goldgulden schuldig geworden ist, <strong>und</strong> dass er ihm dafür seine Hälfte an<br />
Altdorf bei Lendingen (Freialtdorf) mit genannten Einkünften verpfändet habe.<br />
321 1387 Oktober 01, Fritzlar<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Loser von Rothenberg auf zwei Jahre gegen<br />
jährlich zwölf Gulden in seinen Schutz genommen habe.
172<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 321 Fritzlar 1387 Oktober 1<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Leser von Rothenburg gegen einen jährlichen<br />
Zins von 12 Gulden für zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1055 1387 Oktober 03<br />
Edelknecht Johann Ostertag v. Winstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Ottemann Herrn v. Ochsenstein für 500<br />
Goldgulden ein Achtel an der Burg Meistersel sowie die Hälfte seines Anteils an den Lehen, die ihm<br />
Jeckel Schmutzel v. Altdorf aufgegeben hatte, gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e, gepfändet habe.<br />
Mit Zustimmung des Rudolf v. Ochsenstein habe Ottemann ihm jetzt einen Lehnsbrief darüber erteilt.<br />
Er verspricht, die jederzeitige Ablösung gestatten zu wollen.<br />
2306 1387 Oktober 30<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg einerseits, Konrad Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Jenate v. Blankenberg<br />
andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie unter genannten Bedingungen einen Burgfrieden für die Burg<br />
Buchsweiler abgeschlossen haben.<br />
321 1387 November 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Sanwel von Eltville auf zwei Jahre gegen jährlich sechs<br />
Gulden in seinen Schutz.<br />
in 321 Eltville 1387 November 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Sanwel von Eltville gegen einen jährlichen<br />
Zins von 6 Gulden auf zwei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1265 1387<br />
Klaus Nope <strong>und</strong> seine Ehefrau Metze, Tochter des Dietz v. Künheim, sowie ihre Tochter Gutelin bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie dem Klaus Bock <strong>und</strong> dem Peter Museler (zu Straßburg) für 1500 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige die Dörfer Marlen (Marnheim) <strong>und</strong> "Kuterschburg" verkauf haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz in einem Inventar des 14.Jh. im GLA Karlsruhe, 28/446;<br />
439 1387 Dezember 01<br />
Johann, Probst zu Lorsch sowie Engelhard, Offizial des Propsts zu Neuhausen, bek<strong>und</strong>en, dass sie die<br />
Streitigkeiten zwischen dem Pfarrer von Waldmichelbach <strong>und</strong> dem Ruthart von Wüstenmichelbach<br />
wegen der Kappele zu Liehtenclingen in angegebener Weise entschieden haben.<br />
4567 1387 Dezember 01<br />
Johann, Probst zu Lorsch sowie Engelhard, Offizial des Propsts zu Neuhausen, bek<strong>und</strong>en, dass sie die<br />
Streitigkeiten zwischen dem Pfarrer von Waldmichelbach <strong>und</strong> dem Ruthart von Wüstenmichelbach<br />
wegen der Kappele zu Liehtenclingen in angegebener Weise entschieden haben.<br />
1056 1387 Dezember 05<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken <strong>und</strong> seine Ehefrau Liese v. Veldenz bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Hermann<br />
Boos v. Waldeck <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna sowie der letzteren Sohn Kaspar ( v. Bachstein) einen<br />
Betrag von 500 alten Gulden schuldig seien, die von ihnen auf die Herrschaft Landstuhl verlegt worden<br />
sind. Sie verpflichten sich, von der Herrschaft Landstuhl nichts zu verpfänden, bevor nicht ihren<br />
Schuldnern Genüge getan ist.<br />
Druckangaben: Reg.:Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 960.<br />
323 1387 Dezember 24, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Isaak von Augsburg, gesessen zu (Tauber-<br />
)Bischofsheim, <strong>und</strong> seinen Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde freies Geleit in seinen Gebieten <strong>und</strong> andere<br />
Privilegien gegeben habe.
1381-1400 173<br />
in 323 Aschaffenburg 1387 Dezember 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem seit längerem in [Tauber-]Bischofsheim ansässigen<br />
Juden Isaak von Augsburg zusammen mit dessen Angehörigen <strong>und</strong> Hausgesinde, auch dessen<br />
Schwiegermutter (swieger) Jutta, freies Geleit in den Städten, Schlössern, Festen <strong>und</strong> Landen des Erzstifts<br />
gegeben habe. Im Falle eines Frevels sollen sie mit 5 Heller, die Kinder <strong>und</strong> Brotlinge nur mit 2<br />
Heller büßen, aber auch nur dann, wenn sie mit zwei Christen <strong>und</strong> zwei Juden, die nicht ihre Feinde<br />
sind, übersagt werden. Er <strong>und</strong> die Seinen wollen den Juden rechtlich beholfen sein <strong>und</strong> sie nicht mit<br />
Schatzungen <strong>und</strong> Beleihungen drängen. Die Freiheit soll für die nächsten acht Jahre gelten, <strong>und</strong> bis<br />
dahin soll das Geleit nicht aufgekündigt werden dürfen, sofern die Juden nicht selbst wegziehen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 321 1387 Dezember 30<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Haseman von Mainz gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 10 Gulden auf drei Jahre zur Wohnung in seiner Stadt Orb in Schutz genommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
321 1387 Dezember 30<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Hasemann von Mainz auf drei Jahre gegen jährlich<br />
zehn Gulden in seiner Stadt Orb in seinen Schutz.<br />
322 1388<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Fyne, Sohn des Jakob von Jülich, wohnhaft<br />
zu Braubach, mit Angehörigen, Schulmeister <strong>und</strong> Hausgesinde auf sechs Jahre gegen jährlich 15 Gulden<br />
in seinen Schutz genommen habe.<br />
332 1388<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Cussel, Schone Salmanns Sohn, zu seinem Juden<br />
<strong>und</strong> Bürger mit der Maßgabe aufgenommen habe, dass dieser drei Jahre lang gegen jährlich zwölf<br />
Gulden in seiner Stadt Bingen wohnen soll.<br />
in 330 138[8] Juli 25<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Süßlin <strong>und</strong> Seyas, Geschwäger von Neustadt<br />
[a.d. Haardt], <strong>und</strong> Abraham von "Monstrale" [Montreuil?] zu seinen Bürgern in der Stadt Landau aufgenommen<br />
habe, mit der Maßgabe, daß diese gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 48 Gulden auf<br />
vier Jahre dort wohnen dürfen. 22 Gulden davon sollen sie seinen Burgmannen zu Landau geben. Sie<br />
haben die Befugnis zur Pfandleihe, sollen jedoch nicht auf blutige <strong>und</strong> nasse Pfänder, Kelche <strong>und</strong> ältere<br />
Gewänder leihen. Wer gegen sie zu klagen hat, soll dies mit unbesprochenen Christen oder Juden<br />
tun. Zugleich hat er seinen Bürgern zu Landau geboten, die gen. Juden zu schirmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 322 1388<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Fyve (Vivis), den Sohn des Jakob von Jülich,<br />
wohnhaft zu Braubach, mit seinen Angehörigen, "sinen schulmeistern, die sine kindere lernet", seinen<br />
Knechten <strong>und</strong> Mägden, gegen einen jährlichen Zins von 15 Gulden auf sechs Jahre in seinen Schutz,<br />
Frieden <strong>und</strong> sein Geleit genommen habe. Man soll ihn nur vor dem Burggraf zu Lahnstein beklagen.<br />
Sofern sie sich von einer Klage befreien wollen, "so solden sie eynen judischen eyd tun, als iuden<br />
recht <strong>und</strong> gewonheid ist". Man soll gegen sie nur mit unbesprochenen Juden <strong>und</strong> Christen zeugen dürfen.<br />
Sie sollen jederzeit aus dem mainzischen Geleit wieder abziehen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
174<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 324 Höchst 1388 Januar 13<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinem Juden Abraham die Gnade gegeben habe, daß<br />
dieser, solange er im Stift wohnt, von einem jeweiligen Judenmeister nicht mehr [gerichtlich] bedrängt<br />
werden darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
324 1388 Januar 13, Höchst<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Juden Abraham die Gnade gegeben habe, dass<br />
dieser, solange er im Stift wohnt, von einem jeweiligen Judenmeister nicht mehr bedrängt werden soll.<br />
336 1388 Januar 18, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Zornlin, Witwe des Juden Fifelin von Dieburg,<br />
Bürgerin zu Frankfurt, 1000 Gulden schuldig geworden sei, wobei für den Gulden wöchentlich zwei<br />
junge Heller zu Gesuch gegeben werden sollen.<br />
in 336 Eltville 1388 Januar 18<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Jüdin Zornlin, der Witwe des Frankfurter Bürgers<br />
Fifelin von Dieburg, einen Betrag von 1000 kleinen Gulden Frankfurter Währung schuldig geworden<br />
sei, die in vier Zahlungszielen zurückgezahlt werden sollen. Danach soll ein wöchentlicher Zins von 2<br />
jungen Hellern pro Gulden gezahlt werden. Als Bürgen hat er den Starkenburger Burggrafen Heinrich<br />
Groschlag [v. Dieburg], den Rheingauer Viztum Siegfried v. Lindau, den Ritter Engelhard v. Frankenstein,<br />
den Frankfurter Schultheißen Edelknecht Winther v. Wasen, den Aschaffenburger Viztum Edelknecht<br />
Eberhard d.Ä. v. Fechenbach, den Hofheimer Amtmann Ruprecht Ulner [v. Dieburg], den Diether<br />
Gans [v. Otzberg], den Konrad Krieg, den Richwin Schelris <strong>und</strong> den Aschaffenburger Keller<br />
Ancze gesetzt, die nötigenfalls in einer offenen Herberge in Frankfurt Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1876 1388 Januar 26<br />
Edelknecht Klaus Schwan v. Maursmünster bek<strong>und</strong>et, dass Ottemann Herr v. Ochsenstein ihm 112<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden ist, <strong>und</strong> der ihm dafür das halbe Dorf Allenweiler verpfändet<br />
habe, wie sich aus dem darüber ausgestellten, von ihm <strong>und</strong> seinem Bruder Rudolf besiegelten<br />
Brief ergibt. Er verspricht nun, die jederzeitige Wiedereinlösung des Pfandes gestatten zu wollen.<br />
319 1388 Februar 08<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Isaak <strong>und</strong> Seligmann von Linnich, Micheltrude<br />
von Dinkelsbühl, Abraham <strong>und</strong> Ließmann, Söhne des Gumpel von Würzburg, <strong>und</strong> Berman,<br />
Abrahams Sohn von Bingen, zu seinen Juden <strong>und</strong> Dienern empfangen habe, mit der Maßgabe, dass<br />
diese die nächsten fünf Jahre lastenfrei im Stift wohnen sollen. Außerdem befreit er sie für diese Zeit<br />
von allen geistlichen Gerichten.<br />
in 319 1388 Februar 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Gebrüder Isaak <strong>und</strong> Seligmann von Linnich, Micheltrud<br />
von Dinkelsbühl, Abraham <strong>und</strong> Liebmann, Söhne des Gumpel von Würzburg, <strong>und</strong> Berman,<br />
Abrahams Sohn von Bingen, zu seinen Juden <strong>und</strong> Dienern empfangen habe, mit der Maßgabe, daß<br />
diese die nächsten fünf Jahre lastenfrei im Stift wohnen sollen; außerdem befreit er sie für diese Zeit<br />
von allen geistlichen Gerichten <strong>und</strong> setzt ihnen den Propst zu St. Peter <strong>und</strong> den Kustos zu St. Viktor<br />
bei Mainz zu Richtern.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
325 1388 Februar 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Mosse <strong>und</strong> dessen Ehefrau Reynete, gesessen<br />
zu Koblenz, 500 Gulden schuldig geworden sei, mit der Maßgabe, dass wöchentlich pro Gulden<br />
zwei alte Heller an Zinsen gezahlt werden sollen.
1381-1400 175<br />
in 325 1388 Februar 17<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Mosse <strong>und</strong> dessen Ehefrau Reynete, Judenbürger<br />
zu Koblenz, eine Summe von 500 Gulden schuldig geworden ist, die er ihnen zwischen dem<br />
25. März (Annunciationis) <strong>und</strong> 15. August (Nativitatis Marie) zurückzahlen will. Danach soll ein wöchentlicher<br />
Zins von zwei alten Hellern pro Gulden gezahlt werden. Zu Bürgen werden gesetzt die<br />
Zollschreiber Heinrich von Ehrenfels <strong>und</strong> Gerlach von Lahnstein, der Bingener Landschreiber Johann<br />
<strong>und</strong> der kurmainzische Rentmeister Wigand von Assenheim, die nötigenfalls in Koblenz Einlager halten<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 326 Lauterburg 1388 Februar 23<br />
Erzbischof Adolf von Mainz als Vormünder des Stifts Speyer bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Kaufmann,<br />
wohnhaft zu Speyer, einen Betrag von 150 Gulden schuldig geworden sei. Er verspricht, diese Summe<br />
bis zum 17. Mai (Pfingsten) zurückzahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
326 1388 Februar 23, Lauterburg<br />
Erzbischof Adolf, Vormünder des Stifts zu Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Kaufmann, wohnhaft<br />
zu Speyer, 150 Gulden schuldig geworden sei, die bis nächsten Pfingsten zurückgezahlt werden sollen.<br />
1877 1388 Februar 24<br />
Klaus Schwan <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes von Maursmünster bek<strong>und</strong>en, dass sie oder ihre Erben dem<br />
Abt <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Maursmünster eine jährliche Gülte von 30 Schilling Straßburger<br />
Pfennige zahlen wollen. Dafür haben sie gemäß darüber ausgestellter Urk<strong>und</strong>e eine Schäferei mit<br />
Haus, Scheuer, Hofstatt <strong>und</strong> Garten im Dorf Allenweiler in Erbleihe erhalten.<br />
1126 1388 März 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Anna Systermann, Witwe des Nikolaus<br />
Kage v. Helmlingen, Bürgers zu Straßburg, dem Heinzmann Gursche von Freistett <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Dine gegen einen jährlichen Zins von zehn Viertel Korn genannte Güter im Bann des Dorfes Freistett<br />
zu einem rechten Erblehen verliehen habe.<br />
2325 1388 April 04/04<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johann Herr v. Lichtenberg, Sohn des<br />
+Sim<strong>und</strong>, den Straßburger Bürgern Johann Bock, Sohn des +Kunz, <strong>und</strong> Peter Museler, Sohn des<br />
+Fritsche, für 5600 Gulden folgende näher umschriebene Güter <strong>und</strong> Rechte auf Wiederkauf verkauft<br />
haben: die Burg Brumath mit Zubehör, den Dinghof <strong>und</strong> die halbe Vogtei über Stephansfeld mit der<br />
Schäferei <strong>und</strong> der Hälfte des Laienzehnten zu Brumath; die halben Dörfer Mittelhausen, (Hoh-<br />
)Atzenheim, (Hoh-)Frankenheim, Wolfisheim, Weibruch, Kurzenhausen, Hördt <strong>und</strong> Bietlenheim sowie<br />
Anteile am Dorf (Kraut-)Weiler, dem Kirchsatz daselbst <strong>und</strong> am Zehnten zu Weyersheim mit<br />
genannten Rechten. Die Käufer haben außerdem genannte Gültrechte des Johann Zuckmantel, Reinhard<br />
v. Bronn, Klaus Schneider von Straßburg, des Ritters Heinrich Ottfriedrich zu Straßburg, des v.<br />
Waltenheim, der Familie Mans zu Straßburg, des Ritters Burkhard v. Müllenheim gen. v. Rechberg zu<br />
Straßburg, des Ulrich Bock, Johann Voltz, Lewelin Blenkelin, Rulin Obrecht, Werner Sturm, Johann<br />
v. Müllenheim gen.Uchtener, Wetzel Marsilius, Kunemann Manß wegen der Frau v. Liebenzell, der<br />
Anna, Witwe des Klaus Nellisheim, des Hugo v. Waltenheim, eines Kaplans der Kapelle St. Georg zu<br />
Straßburg, der Erben des Jakob Mans, des v. Fegersheim, des Hans Dantz <strong>und</strong> des Schott zu Hagenau<br />
zu übernehmen. Gräfin Loretta v. Zweibrücken-Bitsch, Ehefrau Johanns, erteilt ihre Zustimmung.<br />
327 1388 April 11, Lauterburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, Osprecht, Siegler zu Mainz, Heinrich, Zollschreiber zu Ehrenfels, Gerlach,<br />
Zollschreiber zu Lahnstein, Henne Berwolf, Bürger zu Mainz, <strong>und</strong> Wigand von Assenheim,<br />
Rentmeister zu Mainz, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Juden Isaak Rotback, Judenbürger zu Mainz, 300 Gulden<br />
schuldig geworden seien, wovon wöchentlich pro Gulden ein Zins von einem jungen Heller geleistet<br />
werden soll.
176<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 327 Lauterburg 1388 April 11<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, der Mainzer Siegler Osprecht, der Ehrenfelser Zollschreiber Heinrich,<br />
der Lahnsteiner Zollschreiber Gerlach, der Mainzer Bürger Henne Berwolf <strong>und</strong> der Mainzer Rentmeister<br />
Wigand von Assenheim bek<strong>und</strong>en, daß sie dem Isaak Rotbacken, Judenbürger zu Mainz, einen<br />
Betrag von 300 Gulden schuldig geworden seien. Sie versprechen, nach Fälligkeit davon einen wöchentlichen<br />
Zins von einem jungen Heller pro Gulden zahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2324 1388 April 16<br />
Volmar Herr zu Geroldseck (am Wasichen) bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zum wiederkäuflichen<br />
Verkauf eines Anteils an Bietlenheim <strong>und</strong> Hördt für 800 Gulden durch seinen Vetter Johann<br />
Herrn v. Lichtenberg an die beiden Straßburger Bürger Johann Bock <strong>und</strong> Peter Museler gegeben habe.<br />
Auch der Bischof (Friedrich) von Straßburg habe seine lehnsherrliche Zustimmung erteilt.<br />
1874 1388 April 17<br />
Rudolf Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Lutz v. Lampertheim eine Summe von<br />
100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden ist. Zur Sicherheit der Rückzahlung hat er mit<br />
Zustimmung seines Bruders Ottemann dem Lutz das halbe Dorf Allenweiler verpfändet.<br />
1875 1388 April 17<br />
Der Edelknecht Lutz v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass Rudolf Herr v. Ochsenstein ihm eine Summe von<br />
100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig geworden ist, wofür er ihm gemäß darüber ausgestellter<br />
Urk<strong>und</strong>e (gleichen Datums) das halbe Dorf Allenweiler verpfändet habe. Er habe nunmehr dem Rudolf<br />
versprochen, die Wiederauslösung des Pfandes jederzeit gestatten zu wollen.<br />
4004 1388 April 17<br />
Rudolf Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Lutz v. Lampertheim mit Zustimmung<br />
seines Bruders Ottemann v. Ochsenstein das halbe Dorf Allenweiler zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
161 1388 Mai 04<br />
Graf Friedrich d.Ä. von Leiningen gelobt, die von Diether Kämmerer von Worms für ihn bei dem<br />
Juden Isaak von Lautern, Bürger zu Worms, aufgenommenen 60 Gulden Gold bis Johanni zurückzuzahlen,<br />
andernfalls Geisel zu stellen.<br />
in 161 1388 Mai 4<br />
Graf Friedrich d. Ä. v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, daß Edelknecht Diether Kämmerer v. Worms für ihn bei<br />
dem Isaak von [Kaisers-]Lautern, Judenbürger zu Worms, einen Betrag von 60 Goldgulden aufgenommen<br />
<strong>und</strong> ihm ausbezahlt habe. Er verspricht, diese Summe bis zum 1. Juli (acht Tage nach Johann<br />
Baptist) zurückzahlen zu wollen, andernfalls er sich nach Worms zum Einlager bereitstellen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1900 1388 Juni 04<br />
Der Edelknecht Thoman zu der Megde bek<strong>und</strong>et, dass er sich verpflichtet habe, das Dorf Hengweiler<br />
(Hengebur), das ihm Rudolf Herr v. Ochsenstein für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige verpfändet hatte,<br />
diesem jederzeit wieder zur Rücklösung zu geben.<br />
318 1388 Juli 09, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Mannes, seinen Sohn Smaria <strong>und</strong> seinen Eidam Israhel,<br />
gesessen zu Miltenberg, die Gnade getan habe, dass sein Judenmeister Isaak zu Miltenberg diese Juden<br />
nicht vor sich laden darf, <strong>und</strong> dass diese nur vor dem Erzbischof oder vor einem von ihm beauftragten<br />
Richter zu Recht stehen sollen.
1381-1400 177<br />
318 1388 Juli 09, Aschaffenburg,<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Hehas, sein Jude zu Miltenberg, wegen aller Zweiungen,<br />
die zwischen den Juden daselbst gewesen seien, Genüge getan habe, <strong>und</strong> dass er diesen daher<br />
aller seiner Eide losgesagt habe.<br />
in 318 Aschaffenburg 1388 Juli 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Manes, dessen Sohn Smaria <strong>und</strong> dessen Eidam<br />
Israel, [alle] gesessen zu Miltenberg, die Gnade erteilt habe, daß sein Judenmeister Isaak zu Miltenberg<br />
diese Juden nicht vor sich laden darf. Diese sollen vielmehr nur vor dem Erzbischof oder vor<br />
einem von diesem beauftragten Richter zu Recht stehen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 318 Aschaffenburg 1388 Juli 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Salman von Haßfurt die gleiche Gnade gegeben<br />
habe, wie schon Manes, Smaria <strong>und</strong> Israel zu Miltenberg (Nr. 513).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 318 Aschaffenburg 1388 Juli 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm Helias, sein Jude zu Miltenberg, wegen aller Streitigkeiten,<br />
die bisher zwischen den dortigen Juden gewesen sind, Genüge geleistet habe, <strong>und</strong> daß er diesen<br />
daher aller seiner Eide losgesagt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 318 Aschaffenburg 1388 Juli 13<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Koppelin von Aschaffenburg <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Isaak mit der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, daß diese gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 20 Gulden auf drei Jahre zu Sobernheim wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
318 1388 Juli 13, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz nimmt den Juden Coppelin von Aschaffenburg <strong>und</strong> dessen Sohn Isaak<br />
mit der Maßgabe in seinen Schutz, dass diese gegen jährlich 20 Gulden auf drei Jahre in Sobernheim<br />
wohnen sollen.<br />
329 1388 September 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Reynete, Judenbürgerin zu Koblenz, 1000 Gulden<br />
schuldig geworden sei, wovon wöchentlich von jedem Gulden zwei alte Heller Zinsen gezahlt werden<br />
sollen.<br />
in 329 1388 September 10<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Reynete, Judenbürgerin zu Koblenz, einen Betrag<br />
von 1000 schweren Gulden schuldig geworden sei, von denen er je die Hälfte zum 11. November<br />
(Martinstag) <strong>und</strong> 25. Dezember (Weihnachten) zurückzuzahlen verspricht. Im Falle nicht rechtzeitiger<br />
Zahlung soll ein wöchentlicher Zins von 2 alten Hellern pro Gulden gezahlt werden. Zu Bürgen hat er<br />
Gerlach, seinen Zollschreiber zu Oberlahnstein, sowie Schultheißen, Schöffen, Bürgermeister, Rat <strong>und</strong><br />
Bürgerschaft daselbst gesetzt, die nötigenfalls zu Oberlahnstein oder zu Koblenz Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1345 1388 September 11<br />
Jerotheus v. Rathsamhausen vom Stein bek<strong>und</strong>et, dass ihm der Straßburger Bürger Heinzmann d.Ä. v.<br />
Masmünster die in einem besiegelten Brief aufgeführten Lehnsgüter aufgetragen habe, von denen jeweils<br />
die andere Hälfte den Straßburger Bürgern Johann <strong>und</strong> Rule Lentzlin lehnsweise zustehen <strong>und</strong><br />
die von Bischof Friedrich von Straßburg als Oberlehnsherrn herrühren. Auf Bitten Heinzmanns hat er<br />
diese, bestehend aus zahlreichen Ackerstücken <strong>und</strong> Gülten in den Gemarkungen Ruprechtsau <strong>und</strong><br />
Rosenweiler, an den Edelknecht Gosse v. Kageneck zu einem Mannlehen weiterverliehen.
178<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
328 1388 September 14, Bessenbach<br />
Erzbischon Adolf von Mainz, Klaus vom Stein, Domherr <strong>und</strong> Kämmerer zu Mainz, Werner Knebel,<br />
Domherr zu Mainz, Heinrich Groschlag, Burggraf zu Starkenburg, Siegfried von Lindau, Viztum im<br />
Rheingau, Philipp von Gerhardstein, Eberhard Strumpel von Schwabenheim, Ritter, Eberhard von<br />
Fechenbach, Viztum zu Aschaffenburg, Heinrich von Fritzlar, Zollschreiber zu Ehrenfels, Brune von<br />
Braunfels, Bürger zu Frankfurt, Wasmud von Ahausen, weltlicher Richter zu Mainz, Wigand von Assenheim,<br />
kurmainzischer Rentmeister, Rudolf, Beseher zu Gernsheim, bek<strong>und</strong>en, dass sie Isaak Seligmann<br />
von Linnich <strong>und</strong> Abraham, Gumpelmanns Sohn von Würzburg, sowie Bermann, Abrahams<br />
Sohn von Bingen, Judenbürgern zu Mainz, 2070 Gulden schuldig geworden seien, wovon pro Woche<br />
<strong>und</strong> Gulden ein alter Heller an Zinsen gezahlt werden soll.<br />
in 328 [Ober-]Bessenbach 1388 September 14<br />
Erzbischof Adolf von Mainz, die Mainzer Domherren Klaus vom Stein, Domkämmerer Werner Knebel<br />
[v. Katzenelnbogen], der Starkenburger Burggraf Heinrich Groschlag [v. Dieburg], der Rheingauer<br />
Viztum Siegfried v. Lindau, Philipp v. Gerhardstein, Ritter Eberhard Strümpel v. Schwabenheim, der<br />
Aschaffenburger Viztum Eberhard v. Fechenbach, der Ehrenfelser Zollschreiber Heinrich von Fritzlar,<br />
der Frankfurter Bürger Brune v. Braunfels, der Mainzer Weltliche Richter Wasmud von Ahausen, der<br />
kurmainzische Rentmeister Wigand von Assenheim <strong>und</strong> der Gernsheimer Beseher Rudolf bek<strong>und</strong>en,<br />
daß sie den Mainzer Judenbürgern Isaak <strong>und</strong> Seligmann von Linnich, Abraham, Sohn Gumpelmanns<br />
von Würzburg, <strong>und</strong> Berman, Sohn Abrahams von Bingen, einen Betrag von 2070 Gulden schuldig<br />
geworden sind. Bis zum 25. Dezember (Weihnachten) sollen 920 Gulden, der Rest ein Jahr später<br />
zurückgezahlt werden. Im Falle der Säumigkeit sollen sie zum Einlager in Mainz verpflichtet sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1764 1388 Oktober 13<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Straßburger Edelknecht Ortelin Mans für eine<br />
Kaufsumme von 132 Gulden an Gold <strong>und</strong> 62 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Hälfte von Oberhofen<br />
mit genanntem Zubehör auf Wiederverkauf verkauft habe.<br />
331 1388 November 05, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Jüdin Mynne <strong>und</strong> deren Eidam Menlin, Judenbürger<br />
zu Mainz, auf drei Jahre freies Geleit in seinen Gebieten erteilt habe.<br />
in 331 Eltville 1388 November 5<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Jüdin Mynne <strong>und</strong> ihrem Eidam Menlin, Judenbürger<br />
zu Mainz, auf drei Jahre in seinen Gebieten freies Geleit zugesichert habe. Zugleich hat er seinem<br />
Rheingauer Viztum Siegfried v. Lindau, seinem Bingener Landschreiber Johann <strong>und</strong> seinem Rentmeister<br />
Wigand von Assenheim, auch allen seinen Amtleuten, Schultheißen <strong>und</strong> Schöffen geboten,<br />
den beiden Juden beholfen zu sein <strong>und</strong> sie zu schirmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 332 1388 November 26<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Kussel Schone, den Sohn des Seligmann, zu seinem<br />
Juden <strong>und</strong> Bürger mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß dieser drei Jahre lang gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 12 Gulden in seiner Stadt Bingen oder in anderen Städten des Erzstifts Mainz<br />
wohnen darf. Er selbst will ihn jederzeit rechtlich verantworten. Kussel soll, wann immer er will, in<br />
freiem Geleit wegziehen dürfen. Gegen ihn vorgebrachte Klagen sollen nur mit unbesprochenen<br />
Christen <strong>und</strong> Juden bezeugt werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 332 Eltville 1388 November 29<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Sare, die Witwe des Salman von "Corben" (Karben<br />
?), zu seiner Jüdin <strong>und</strong> Bürgerin aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß sie mit ihren Angehörigen<br />
<strong>und</strong> ihrem Gesinde in der Stadt Bingen oder anderswo in seinem Stift zwei Jahre lang wohnen darf.
1381-1400 179<br />
Sie soll dafür einen jährlichen, jeweils am 11. November (Martinstag) fällig werdenden Zins zahlen.<br />
Klagen gegen sie sollen nur mit unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden vorgebracht werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
332 1388 November 29, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Sarah, Witwe des Salmann von Karben zu seiner Jüdin<br />
<strong>und</strong> Bürgerin mit der Maßgabe aufgenommen habe, dass diese auf zwei Jahre gegen jährlich zehn<br />
Gulden in seiner Stadt Bingen wohnen solle.<br />
in 333 Eltville 1388 Dezember 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er auf Bitten Graf Diethers v. Katzenelnbogen dem Gottschalk<br />
von Worms, dessen Juden, samt dessen Ehefrau, "siner kinder leremeister" <strong>und</strong> allem seinem<br />
Gesinde freies Geleit mit der Maßgabe gegeben habe, daß er in der Stadt Bensheim oder in anderen<br />
seiner Städte auf zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 8 Gulden, fällig jeweils am 11. November<br />
(Martinstag), wohnen kann. Klagen gegen ihn sollen nur mit unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden,<br />
"als Juden recht ist", vorgebracht werden. Die Juden sollen nirgends anders zu Recht stehen als vor<br />
dem Erzbischof.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1765 1388 Dezember 17<br />
Priorin Katharina <strong>und</strong> ihre Schwester Else, Töchter der +Katharina Füssel, Nonnen im Reuerinnenkloster<br />
auf der Holzbrücke vor der Stadt Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass der Edelknecht Ortelin Mans<br />
von Straßburg für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zur Hälfte<br />
abgelöst habe. Diese Gülte hatten sie von Bertschin, Meier zu Oberhofen, dem dortigen Heimbürgen<br />
Otto Odewald, dem Heimbürgen Hans, Sohn des Gerbers, zu Gries, dem Johann Kune, dem Berthold<br />
Bere von (Dief-)Weiler <strong>und</strong> anderen (ungenannten) namens der Gemeinde der drei Dörfer gekauft, wie<br />
sie aus dem von den +Hagenauer Schöffen Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König besiegelten Briefen<br />
ergibt. Sie quittieren über die bezahlte Ablösesumme.<br />
in 334 [1389]<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Jüdin Reynete, Bürgerin zu Koblenz, einen Betrag<br />
von 1000 schweren Gulden schuldig geworden sei. Davon will er 400 bis zum 15. August (Assumpcionis<br />
Marie), den Rest bis zum 29. September (Michelstag) zurückzahlen. Danach sollen Zinsen in<br />
Höhe von zwei alten Hellern pro Gulden wöchentlich fällig werden. Zur Sicherheit hat er als Bürgen<br />
seinen Oberlahnsteiner Zollschreiber Gerlach sowie Schultheiß, Schöffen, Bürgermeister, Rat <strong>und</strong><br />
Bürgerschaft daselbst gesetzt, die nötigenfalls zu Koblenz Einlager halten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
333 1389 Februar 04, Eltville<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten Graf Diethers v. Katzenelnbogen den Juden<br />
Gottschalk von Worms, dessen Juden, mit allen Angehörigen <strong>und</strong> Gesinde freies Geleit gegeben habe,<br />
mit der Maßgabe, dass sie in Bensheim auf zwei Jahre gegen jährlich acht Gulden wohnen sollen.<br />
333 1389 Februar 06, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass der Schulgarten der Juden zu Dieburg, "der an der judenschule<br />
gelegen ist", bei seinen, von seinen Vorgängern verliehenem Herkommen bleiben soll, <strong>und</strong> dass<br />
niemand die Juden daran hindern solle.<br />
in 333 Aschaffenburg 1389 Februar 6<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß der Schulgarten der Juden zu Dieburg, "an der judenschule<br />
gelegen", bei seinen von seinen Vorgängern verliehenen Herkommen bleiben soll, <strong>und</strong> daß niemand<br />
die Juden daran hindern solle.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
180<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
334 1389 Februar 24<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er der Jüddin Reynete, Bürgerin zu Koblenz, 1000 Gulden<br />
Mainzer Währung schuldig geworden sei, mit der Maßgabe, davon wöchentlich pro Gulden zwei alte<br />
Heller an Zins zahlen zu wollen.<br />
3064 1389 Mai 19<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat zu Hagenau: Bittet darum, dass die Adressaten<br />
seinem Untertan, dem Werner, Sohn des Friedrich v. Uttenhofen, <strong>und</strong> dessen Bruder Hermann das<br />
Abgenommene zurückgeben. Auch das dem Schaffner von Sulzbach Weggenommene sollen sie erstatten.<br />
Sobald sie dem nachgekommen sind, ist er bereit, wegen des Vorwurfs, das Vieh der Adressaten<br />
zu Reichshofen geschädigt zu haben, an gelegener Statt zu verhandeln.<br />
3065 1389 Mai 23<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Auf ihr Schreiben antwortet er, dass er<br />
sie erneut darum bittet, ihm den Schaden zu ersetzen. Sollten sie einen Anspruch an ihn haben, so<br />
mögen sie ihm einen Tag an gelegener Statt benennen.<br />
3066 1389 Mai 30<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Bittet erneut darum, dass die Adressaten<br />
das weggenommene Gut zurückerstatten. Sobald sie Schadensersatz geleistet haben, will er einen<br />
gütlichen Tag mit ihnen halten.<br />
3067 1389 Juni 03<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass Gnadenknechte<br />
der Adressaten an diesem Tage seine Untertanen angegriffen hätten, <strong>und</strong> zwar hätten sie dem Hans<br />
Buhelmann neun Pferde <strong>und</strong> dem Hensel Fussel von Fröschweiler acht Pferde genommen. Er bittet sie<br />
daher um Ersatz des Weggenommenen.<br />
3068 1389 Juni 07<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> den Rat der Stadt Hagenau: Teilt mit, dass Hensel Fussel<br />
von Fröschweiler <strong>und</strong> Hans Buhelmann seine Eigenleute sind, <strong>und</strong> bittet erneut darum, dass die Adressaten<br />
die weggenommenen Pferde zurückerstatten. Erst danach will er den gefangenen Knecht der<br />
Adressaten wieder freigeben.<br />
1839 1389 Juni 12<br />
Der Edelknecht Konrad v. Schwenheim (Swenheim) bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reinhold von dem O-<br />
berstein, Landkomtur in Lothringen eine Summe von 55 alte Gulden schuldig geworden ist, die er ihm<br />
auf Bitten seiner Fre<strong>und</strong>e, besonders des Richard Herrn zu Felsberg (Velsperch), "Bellis" (Bailli?) in<br />
deutschen Landen, geliehen hatte.<br />
1058 1389 Juni 19<br />
Ritter Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Katharina geb. v. Winstein bek<strong>und</strong>en, dass<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch ihnen die Burg Drachenfels wittumsweise überlassen habe, wie<br />
es bisher die Gebrüder Gerhard <strong>und</strong> Johann Harnesch v. Weißkirchen inne hatten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg.der Grafen v. Zweibrücken Nr. 981<br />
1057 1389 Juni 19<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er die Katharina v. Winstein <strong>und</strong> deren Ehemann, Ritter<br />
Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim, wieder in alle Rechte zu Drachenfels eingesetzt habe, die der<br />
+Gerhard Harnesch bis zu seinem Tode besessen habe, <strong>und</strong> zwar nach Maßgabe der zwischen seinem<br />
Vater <strong>und</strong> den Gebrüdern Gerhard <strong>und</strong> Johann Harnesch über den Tausch von Drachenfels <strong>und</strong> Weiskirchen<br />
ausgetauschten Urk<strong>und</strong>en. Heinrich soll namens des Grafen, der dem Abt von Klingenmünster<br />
wegen der um Drachenfels gelegenen Dorfschaften einen Mann stellen muß, diese Mannschaft übernehmen<br />
<strong>und</strong> dafür die Hälfte der Nutzungen dieser Dörfer genießen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 980
1381-1400 181<br />
1059 1389 Juli 03, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er als Schiedsrichter die zwischen Graf Emich v. Leiningen<br />
<strong>und</strong> Graf Friedrich v. Zweibrücken(-Bitsch) einerseits <strong>und</strong> dem Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf andererseits<br />
bestehenden Streitigkeiten wegen der Gefangennahme des letzteren in angegebener Weise verglichen<br />
habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg.der Pfalzgrafen 1, Nr. 4869<br />
3862 1389 August 31<br />
Ritter Heinrich v. Fleckenstein d.J. <strong>und</strong> seine Brüder Johann <strong>und</strong> Heinrich bek<strong>und</strong>en, dass Konrad<br />
Herr v. Lichtenberg ihnen erlaubt habe, dass sie den von ihm lehnsrührigen Laienzehnten zu Sulz dem<br />
Hagenauer Bürger Hensel Reißer, dem Sohn des +Erlewin Reißer, für einen Betrag von vier Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennig Gülte, ablösbar mit 40 Pf<strong>und</strong>, versetzen dürfen. Sie versprechen, den halben Laienzehnten<br />
auf Mahnung in binnen eines Viertel Jahres wieder einzulösen, andernfalls ihr Lehnsherr sie<br />
gewaltsam pfänden darf.<br />
3069 1389 September 18<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass die Adressaten seinem<br />
Untertan Heinz Schaffner von Sulzbach vier Pferde <strong>und</strong> ein Fohlen genommen haben; er bittet darum,<br />
das Weggenommene zurückzuerstatten.<br />
1885 1389 Oktober 05<br />
Konrad Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vetter Ludwig Herrn v. Lichtenberg für 140<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle seine Rechte am Weinzehnten zu Balbronn auf Wiederkauf verkauft<br />
habe.<br />
1060 1389 Oktober 16<br />
Heinrich d.Jüngste v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit seinem Bruder Ritter Heinrich d.J.<br />
v. Fleckenstein seinem Bruder Hans eine jährliche Gülte in Höhe von 60 kleinen Gulden schuldig sei.<br />
Er hat ihm dafür den von Konrad Herrn v. Lichtenberg zu Lehen gehenden Laienzehnten zu Berstheim<br />
<strong>und</strong> Wintershausen mit der Maßgabe überlassen, davon die genannnte Gülte zu erheben.<br />
3070 1389 Oktober 24<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Bittet darum, den gefangenen Hensel<br />
Fischer von Pfaffenhofen, seinen Eigenmann, freizugeben. Sollten sie dies nicht tun wollen, so sollen<br />
sie ihm an gelegener Statt einen Tag setzen.<br />
2745 (um 1390)<br />
Heinrich d.J. Herr v. Lichtenberg, Sohn des +Ludwig, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Meister <strong>und</strong> dem Rat der<br />
Stadt Straßburg versprochen habe, wegen der Burg Neuenburg in gleicher Weise wie schon der<br />
+Heinrich d.Ä. <strong>und</strong> dessen +Sohn Konrad verpflichtet waren, verb<strong>und</strong>en sein zu wollen. Auch an die<br />
Verpfändung der halben Stadt Buchsweiler an die Stadt soll er geb<strong>und</strong>en sein.<br />
335 1390 Januar 07, Erfurt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den gegenwärtig zu Mühlhausen wohnenden Juden die<br />
Gnade erteilt habe, dass diese vor kein geistliches Gericht geladen werden sollen, außer vor die Propstei<br />
zu Frauenbrücken.<br />
in 335 Erfurt 1390 Januar 7<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den zu Mühlhausen wohnenden Juden für die nächsten<br />
zehn Jahre die Gnade erteilt habe, daß niemand von ihnen an irgendein geistliches Gericht innerhalb<br />
oder außerhalb der Stadt geladen werden darf, sondern nur vor den Propst zu Frauenbrücken, den er<br />
hiermit zum Richter einsetzt. Die Juden sollen nur mit unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden in ihren<br />
Schuldangelegenheiten überzeugt werden. Dafür sollen die Mühlhäuser Juden jährlich dem Erfurter<br />
Provisor einen Zins von 20 Gulden zahlen. Er gebietet daher allen Pfarrern, Mietlingen <strong>und</strong> Kaplanen<br />
seines Erzstifts, die Juden zu Mühlhausen mit keinerlei Ladbriefen oder Bannbriefen zu beschweren.
182<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Sie sollen auch keine römischen [päpstlichen] Briefe über die Juden verkündigen, ausgenommen diejenigen<br />
des Erzbischofs, die man Vidimus nennt. Alle anderen sollen ungültig sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 267 Erfurt 1390 Januar 9<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen Juden zu Erfurt die Gnade erteilt habe, daß diese<br />
auf sechs Jahre vor keinerlei geistliche Gerichte geladen werden dürfen, ausgenommen vor seinen<br />
Provisor zu Erfurt. Es soll ihnen erlaubt sein, den Beweis ihrer Schuldforderungen durch das Zeugnis<br />
unbesprochener Christen <strong>und</strong> Juden zu führen. Zugleich gebietet er seinen Pfarrern, Mietlingen <strong>und</strong><br />
Kaplanen im Erzbistum, gegen die gen. Juden keinen Lad- oder Bannbrief ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
267 1390 Januar 09, Erfurt<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden zu Erfurt auf sechs Jahre die Gnade getan<br />
habe, dass diese von allen geistlichen Gerichten befreit sein sollen.<br />
4269 1390 Februar 05<br />
Edelknecht Johann v. Schöneck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich Herrn v. Lichtenberg versprochen<br />
habe, die von diesem lehnbare, aber für 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an Hildegard, die natürliche<br />
Tochter des Altammanmeister Kunz Müller zu Straßburg, verpfändete Gülte über vier Pf<strong>und</strong> zwei<br />
einhalb Schilling auf dem Zollkeller zu Straßburg auf Verlangen abzulösen.<br />
1767 1390 Februar 10<br />
Volmar v. Wickersheim, Vogt zu Weißenburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Ortelin Mans für 35<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Haus mit Hof, Garten, Scheuer <strong>und</strong> Hofstatt im Dorf Oberhofen zwischen<br />
den Gütern des Klaus Frider <strong>und</strong> der Grete Henneler verkauft habe.<br />
4389 1390 Februar 20<br />
Graf Eberhard v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Albrecht Krap v. Saarburg die Lehen des Johann<br />
v. Heinzenberg verliehen habe, bestehend aus einer Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> Heller auf dem Zoll zu<br />
Limbach, die jeweils im Mai eines Jahres sein Zöllner zu Limbach oder sein Amtmann zu Diemeringen<br />
auszahlen soll.<br />
1766 1390 März 24<br />
Der Edelknecht Hans v. Lampertheim, Sohn des +Ritters Kunz v. Lampertheim, gesessen zu Hagenau,<br />
bek<strong>und</strong>et, dass der Edelknecht Ortelin Mans von ihm 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige an Gülten auf<br />
dem Dorf Oberhofen mit einer Summe von 200 Pf<strong>und</strong> abgelöst habe, worüber er quittiert.<br />
2327 1390 April 26<br />
Lucie v. Hohenstein, Witwe des Johann v. Rathsamhausen genannt v. Triberg, die Gebrüder Egenolf<br />
<strong>und</strong> Johann v. Rathsamhausen v. Ehnweier bek<strong>und</strong>en, vormals habe Ritter Rudolf v. Hohenstein, Vetter,<br />
<strong>und</strong> der +Engelhard v. Hohenstein, Bruder der Lucie, von dem +Ulrich v. Finstingen für 3000<br />
Gulden wiederkäuflich eine Gülte von 300 Gulden auf Burg <strong>und</strong> halber Stadt Brumath mit zugehörigen<br />
Dorfschaften sowie Gütern zu Barr gekauft. Bürgen waren die Edlen Brun v. Hohenrappoltstein,<br />
Heinrich v. Lichtenberg, Graf Heinrich v. Lützelstein, der +Konrad v. Lichtenberg, Graf Heinrich v.<br />
Saarwerden, Heinrich v. Blankenberg, Jakob v. Finstingen, Johann v. Lichtenberg, der +Eppe v.<br />
Hattstatt, Johann v. Wangen, der +Erhard v. Wangen, Johann v. Schäffolsheim, Friedrich v. Wilsberg,<br />
Sim<strong>und</strong> v. Kastel, die Gebrüder Ritter Egenolf <strong>und</strong> Ulrich v. Lützelburg, Heinrich Reuber v. Finstingen,<br />
der +Hug v. Berstett, Rudolf v. Gutenheim <strong>und</strong> Walther Kurtze v. Kaysersberg. Kraft dieser Urk<strong>und</strong>e<br />
verzichten sie zugunsten der Grafen v. Saarwerden <strong>und</strong> des Heinrich v. Lichtenberg auf 150<br />
Gulden der Gülte.<br />
1419 1390 Juli 14<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Jenate v. Blankenberg, Witwe des Konrad<br />
Herrn v. Lichtenberg, dem Edelknecht Ortwin Mans von Straßburg für einen Betrag von 160 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen die Hälfte der Dörfer Dunzenheim <strong>und</strong> Melsheim auf Wiederkauf verkauft
1381-1400 183<br />
habe. In den Verkauf einbezogen werden 24 Viertel Korn näher umschriebener Gülten für Johann<br />
Meisterhans, Stipendiar der Stadt Straßburg, <strong>und</strong> Johann Berman von Diefenbach, wohnhaft zu Hagenau.<br />
974 1390 Juli 23, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er den Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch als Amtmann in<br />
denjenigen Dörfern eingesetzt habe, die der Pfalzgrafschaft seit Alters im Elsaß zustehen.<br />
4638 1390 November 18<br />
Edelknecht Johann Swarber von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Ottemann <strong>und</strong> Rudolf Herren<br />
v. Ochsenstein ihn mit dem Lehen des +Götz v. Drusenheim im Krontal (Wüst zwischen Wasselnheim<br />
<strong>und</strong> Marlenheim) belehnt hatten. Er aber will nun auf dieses Lehen verzichten, falls sie ihm stattdessen<br />
eine jährliche Gülte von vier Pf<strong>und</strong> als Mannlehen geben.<br />
841 1390 November 23, Fulda<br />
Abt Friedrich, Dekan Karl, Johann, Propst zu Höchst, Wigand, Propst zu Holzkirchen, Groschlag,<br />
Propst zu Frauenberg, Gyse, Propst zu Petersberg, Engelhard, Propst zu Johannesberg, Johann, Propst<br />
zu Neuenberg, Reinhard, Propst zu St. Michael, Keller Simon, Kämmerer Hartmann <strong>und</strong> der Konvent<br />
des Stifts Fulda bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg, Peter v. Bechtolsheim<br />
gen.Burggraf <strong>und</strong> Peter Kämmerer v. Worms für eine ungenannte Summe Geldes ihre Güter<br />
im Dorf <strong>und</strong> in der Gemarkung Abenheim, die mit genannten Gülten belastet sind, verkauft <strong>und</strong> vor<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen daselbst aufgegeben haben.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalb. Nr. 3<br />
2078 1390 Dezember 29<br />
Lorenz Bly <strong>und</strong> Oswald Müller von Bitsch als Ratmannen des Schultheißen Hans Krämer <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Gertrud, Sim<strong>und</strong> Bürgelmann <strong>und</strong> Klaus Kürstener als Ratmannen des Gödelmann Rindfleisch<br />
von Rimlingen sowie als Obleute Peter Rotschlin <strong>und</strong> Dietrich von Mombronn bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie als Schiedsrichter die Streitigkeiten zwischen den beiden genannten Parteien um das von Katharina,<br />
der +Ehefrau des Gödelmann hinterlassene Gut zu Langweiler in angegebener Weise entschieden<br />
haben. Insbesondere wurden die beiderseitigen Nutzungsrechte im einzelnen festgelegt.<br />
1061 1391 Januar 10<br />
Bischof Nikolaus von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Johann Herrn v. Lichtenberg wegen des<br />
zwischen ihnen bestehenden Krieges gesühnt habe. Alle beiderseitigen Ansprüche sollen danach aufgehoben<br />
sein.<br />
1569 1391 Januar 20<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Reimbold gen.Hildebrand<br />
v. Müllenheim aus Straßburg, Sohn des + Ritters Reimbold gen.Hildebrand v. Müllenheim, <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Sophia, mit gesamter Hand dem Nikolaus v. Surburg, Priester <strong>und</strong> Pfründner des Altars St.<br />
Vicentii in der Kirche in Straßburg, für einen Betrag von 32 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Dorf Geudertheim verkauft haben.<br />
1763 1391 Februar 23<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Priester Nikolaus, Sohn des +Voltz<br />
Hüttendorf, Brotbäcker zu Hagenau, dem Straßburger Edelknecht Ortelin Mans für 24 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> auf dem halben Dorf Oberhofen <strong>und</strong> einer Gülte von<br />
sieben Fuder Wein auf Balbronn verkauft habe, wie es Voltz (gemäß angehängter Urk<strong>und</strong>e von 1387<br />
Februar 18) von Konrad Herrn v. Lichtenberg erworben hatte.<br />
1889 1391 März 06<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Schultheiß Nikolaus Köpfel <strong>und</strong> genannte<br />
Einwohner des Dorfes Balbronn mit Zustimmung Heinrichs Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Sohn<br />
Ludemanns sowie des Straßburger Ritters Thoman v. Endingen, der Adelheid, Ehefrau des Kunzelman
184<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Swarber, des Sohnes des +Andreas Swarber, Bürger zu Straßburg, für 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
jährliche Gülten in Höhe von zehn Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann Balbronn verkauft haben.<br />
3899 1391 März 09<br />
Edelknecht Seman v. Hochfelden, Sohn des +Wolfhelm, bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Lehnsherrn Johann<br />
Herrn v. Lichtenberg erlaubt habe, den Laienzehnten zu Kriegsheim bei Brumath, den er bisher von<br />
der Herrschaft Lichtenberg zu Lehen hatte, von dem Straßburger Edelknecht Wilhelm zum Riet einzulösen,<br />
nachdem er (Seman) die Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen, die er <strong>und</strong> sein +Bruder<br />
Wolfhelm vor etlicher Zeit für 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige mit Zustimmung des +Sim<strong>und</strong> Herrn<br />
zu Lichtenberg verpfändet hatten, binnen der vorgeschriebenen zehn Jahre nicht wiedereingelöst hatten.<br />
1062 1391 Mai 23, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Rudolf Herrn v. Ochsenstein <strong>und</strong> dessen Ehefrau Kunig<strong>und</strong>e<br />
v. Geroldseck die Burg Meistersel verliehen habe, <strong>und</strong> dass die Pfandschaft daran zugunsten<br />
seines +Vaters <strong>und</strong> seines Bruders Ottemann ihm keinen Schaden bringen soll.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1 Nr. 5327<br />
1063 1391 Mai 26, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er mit Rudolf Herrn v. Ochsenstein, dessen Ehefrau Kunig<strong>und</strong>e<br />
v. Geroldseck sowie mit ihren Söhnen Friedrich, Johann <strong>und</strong> Crispian den Burgfrieden für Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Reichshofen sowie für die Burgen Ochsenstein, Meistersel <strong>und</strong> Hochfelden, dessen Geltungsbereich<br />
im einzelnen festgelegt wird, beschworen habe.<br />
Druckangaben: Reg.:Reg. der Pfalzgrafen 1, Nr. 5332<br />
2123 1391 Mai 31<br />
Heinrich Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er vorzeiten dem Edelknecht Wilhelm v. Brunn (gem.<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1378 April 22) für 500 Gulden die Feste Wasenburg auf Wiederkauf verkauft habe. Er<br />
bek<strong>und</strong>et nunmehr zusammen mit seinen Söhnen Johann <strong>und</strong> Ludwig, dass Wilhelm ihm Rechnung<br />
abgelegt habe. Nachdem danach weitere 250 Gulden an der Burg verbaut worden sind <strong>und</strong> Wilhelm<br />
ihm nochmals 300 Gulden geliehen habe, ist der Kaufvertrag dahin geändert worden, dass die Ablösung<br />
für einen Betrag von 1050 Gulden möglich sein soll. Die Wasenburg soll nicht ohne Görsdorf<br />
<strong>und</strong> Görsdorf nicht ohne die Wasenburg gelöst werden.<br />
1064 1391 Juli 14<br />
Die Gebrüder Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Sim<strong>und</strong> Gürtenhengst um seiner Dienste Willen das Lehen des Wilhelm Froere zu Altheim auf Lebenszeit<br />
verliehen haben.<br />
1886 1391 Oktober 30/31, 11<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Ludemann sowie genannte Einwohner des Dorfes Balbronn erschienen seien. Diese letzteren<br />
hätten mit Zustimmung der beiden genannten v. Lichtenberg sowie des dortigen Amtmanns Ritter<br />
Thoman v. Endingen dem Straßburger Bürger Kunzo v. Ruckersheim, Sohn des +Kunzo, <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Gute v. Kronthal füer einen Betrag von 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte<br />
von neun Pf<strong>und</strong> auf Beden, dem Ungeld <strong>und</strong> anderen Einkünften zu Balbronn verkauft haben.<br />
975 1391 November 09, Heidelberg<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Pfalzgrafen Ruprecht II. für einen Betrag von 1500<br />
Gulden ein Viertel an seiner Burg Hatten sowie seinen Anteil an den Dorfschaften Hatten, Reitershofen,<br />
den beiden Betschdorf, Kuhlendorf, Schwanweiler, Reimersweiler, Leitersweiler. Preuschdorf,<br />
Oberdorf, Diefenbach <strong>und</strong> Mitschdorf samt den dortigen Büttelämtern verpfändet habe. Seine Ehefrau<br />
Loretta v. Zweibrücken-Bitsch habe, da sie darauf bewittumt ist, ihre Zustimmung erteilt.
1381-1400 185<br />
1924 1391 November 10, Heidelberg<br />
Kurfürst Ruprecht d.Ä. v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass Johann Herr v. Lichtenberg ihm ein Viertel an der<br />
Stadt Görsdorf, an der Feste Hatten, an den Dörfern Hatten, Rittershofen, Ober- <strong>und</strong> Niederbetschdorf,<br />
Kühlendorf, Schwabweiler, Reimersweiler, Leitersweiler, Preuschdorf, Oberdorf, Diefenbach,<br />
Mitschdorf <strong>und</strong> der zugehörigen Büttelei gegen 1500 Gulden wiederlöslich verpfändet habe, wie sich<br />
aus dem inserierten Pfandbrief gleichen Datums ergibt. Er verspricht, die Wiedereinlösung jederzeit<br />
gegen Rückzahlung der Pfandsumme gestatten zu wollen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1, Nr. 5373.<br />
1924 1391 November 10, Heidelberg<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kurfürsten Ruprecht d.Ä. v. d.Pfalz gegen einen<br />
Betrag von 1500 Gulden ein Viertel an der Stadt Görsdorf, an der Feste Hatten, an den Dörfern Hatten,<br />
Rittershofen, Ober- <strong>und</strong> Niederbetschdorf, Kühlendorf, Schwabweiler, Reimersweiler, Leitersweiler,<br />
Preuschdorf, Oberdorf, Diefenbach, Mitschdorf <strong>und</strong> an der zugehörigen Büttelei wiederlöslich verpfändet<br />
habe. In der Zeit der Pfandschaft sollen die dortigen Untertanen dem Pfalzgrafen Huldigung<br />
leisten.<br />
2167 1391 November 10<br />
Der Richter des Straßburger Archidiakonatshofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Jeckelin von Heilgenstein,<br />
wohnhaft zu Griesbach bei Neuweiler, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Elma dem Heinrich Meyer von Griesbach<br />
für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Ohm Wein aus näher umschriebenen<br />
Gütern im Dorf Griesbach verkauft haben.<br />
1065 1391 November 13, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass ihm Johann Herr v. Lichtenberg für 1500 Gulden ein Viertel<br />
an Gerlingsdorf <strong>und</strong> an der Burg Hatten mit zugehörigen Dörfern verpfändet habe. Zur Rückzahlung<br />
der Summe soll er jährlich zehn Jahre lang 150 Gulden erhalten.<br />
338 (1392)<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Salman, Sohn des Man, Nathans Bruder, zu einem<br />
Juden des Stifts mit der Maßgabe empfangen habe, dass dieser auf die nächsten drei Jahre gegen<br />
jährlich zehn Gulden in Bingen wohnen soll.<br />
338 (1392)<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die durch den Tod des Konrad, seines Kellers zu<br />
Wiesbaden, ledig gewordene Kirche zu Kloppenheim, dem Priester Johann Steindecker verliehen habe.<br />
in 338 [1392]<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Salman, den Sohn des Mane, Bruder Nathans, zu<br />
seinem Juden im Stift [Mainz] mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß dieser gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 10 Gulden auf die nächsten drei Jahre in der Stadt Bingen wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 337 Eltville 1392 März 21<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Nathan <strong>und</strong> Mennichen Manne, dessen<br />
Bruders Sohn, gesessen zu Mainz, einen Betrag in Höhe von 200 Gulden schuldig geworden sei. Zur<br />
Rückzahlung hat er ihnen eine jährliche Gülte von 50 Gulden auf dem Zoll zu [Ober-]Lahnstein übertragen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
337 1392 März 21, Eltville<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Nathan <strong>und</strong> Mennichen Manne, seines<br />
Bruders Sohn, gesessen zu Mainz, 200 Gulden schuldig geworden sei, wofür ihnen jährlich 50 Gulden<br />
auf dem Zoll zu Lahnstein verschrieben werden.
186<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1527 1392 April 07<br />
Kunz Kune <strong>und</strong> Klaus Gömer, geschworene Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor<br />
ihnen Klaus, Berrers(?) Sohn von Imbsheim, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Junte mit gesamter Hand den Pflegern<br />
der Heiligen(-Kapelle) zu Imbsheim für zwei einhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte von fünf Schilligen aus genannten Gütern im Bann zu Riedheim verkauft haben.<br />
4005 1392 Mai 08<br />
Edelknecht Johann v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass ihm sein Vetter Heinrich Fleming, Edelknecht,<br />
seinen Teil am Laienzehnten zu Bernolsheim, den er mit ihm in Gemeinschaft hatte, aufgegeben habe.<br />
Nach Zustimmung durch den Lehnsherrn Johann Herrn v. Lichtenberg hat er diesem den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
4325 1392 Juni 21<br />
Edelknecht Heinrich v. Waltenheim gen. v. Mühlhausen bek<strong>und</strong>et, dass die Edelherren Heinrich <strong>und</strong><br />
Johann v. Lichtenberg ihm gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1392 Mai 27 (nicht inseriert) erlaubt haben, im Falle<br />
seines Ablebens ohne männliche Erben sein Lehen, nämlich die Feste Mühlhausen mit einem Drittel<br />
an Dorf, Zwing, Bann, Leuten <strong>und</strong> sonstigem Zubehör zu Mühlhausen an Töchter weiterzugeben. Er<br />
verspricht, dafür sorgen zu wollen, dass sich ein Ehemann seiner Tochter an die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Abmachungen hält.<br />
18857 1392 Juni 26<br />
Volmar v. Wickersheim, Vogt zu Weißenburg, Hensel Hermann <strong>und</strong> Diether Duchkauf, Bürger zu<br />
Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass Rudolf Herr v. Ochsenstein ihnen gem. einer von (den Hagenauer Schöffen)<br />
Johann Dantz <strong>und</strong> Kunzel Reißer besiegelten Urk<strong>und</strong>e den vierten Teil an Pfaffenhofen verkauft habe.<br />
Sie versprechen nun Rudolf, ihm diesen Teil gegen Bezahlung von 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
weniger 30 Schilling jederzeit zur Lösung wiedergeben zu wollen.<br />
491 1392 August 09. Bettlern<br />
Graf Johann v. Sponheim, Sohn Graf Johanns d.J. v. Sponheim, namens seines Vaters Vorsitzender<br />
des Hofgerichts König Wenzels zu Bettlern, an Burggraf Gerhard v. Würzburg: Teilt mit, dass auf<br />
Gr<strong>und</strong> der von Paul Kastellan, dem Knecht des Hans v. Eisenbach, gegen die Kl.Hersfeld <strong>und</strong> Haina<br />
erlangten Ladung für letztere der Hersfelder Dekan Albrecht v. Landeck <strong>und</strong> der Hainaer Konventsbruder<br />
Dietrich Reckenberg gemeinsam mit dem Hofgerichtsschreiber Konrad Zingel als Bevollmächtigtem<br />
des Klägers vor ihm erschienen seien, <strong>und</strong> um eine Überweisung des Rechtsstreits an den Bischof<br />
von Würzburg gebeten habe. Er verweist daher die Parteien an diesen mit der Maßgabe, dass er<br />
bis Weihnachten den Streit durch Vergleich oder Urteil entscheide, andernfalls die Sache erneut an das<br />
Hofgericht gebracht werden kann.<br />
Druckangaben: Reg.: Franz, Haina, Reg.u.Urk<strong>und</strong>en 2 Nr. 832<br />
2261 1392 Oktober 27, Bettlern<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch angesichts seiner<br />
Verdienste mit königlicher Macht die Vogtei <strong>und</strong> das Schultheißenamt in der königlichen <strong>und</strong> des<br />
Reiches Stadt Weißenburg sowie zwei alte Turnosen auf dem Zoll zu Selz als Mannlehen verliehen<br />
habe. Dafür sollen alle seine Schlösser <strong>und</strong> Festen dem König <strong>und</strong> dem Reich offen sein, ausgenommen<br />
gegen seine Lehnsherren. Er soll ihm von dort aus dienen, wenn der König wegen der Landvogtei<br />
Angelegenheiten zu regeln hat.<br />
491 1392 November 17, Würzburg<br />
Bischof Gerhard von Würzburg bek<strong>und</strong>et, dass vor seinem Gericht in Würzburg Konventsbruder Dietrich<br />
Reckenberg namens des Klosters Haina, <strong>und</strong> Paul Kastellan erschienen seien, die durch den inserierten<br />
Brief des Reichshofgerichts von 1392 August 9, an ihn gewiesen worden seien. Letzterer habe<br />
gegen das Kloster geklagt, dass er <strong>und</strong> sein Vater vom Kloster seit vielen Jahren im Besitz von Gütern<br />
behindert werden, die sie vom Stift Hersfeld gekauft hatten. Da er außerdem die Vollmacht Dietrichs<br />
bemängelte, die nur für das Reichshofgericht ausgestellt worden sei, sei Dietrich wieder abgereist, was<br />
jetzt beurk<strong>und</strong>et wird.
1381-1400 187<br />
Druckangaben: Reg.Franz, Haina, Reg.<strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en 2 Nr. 833<br />
182 (1393)<br />
Ezzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit den Gebrüdern Heinrich <strong>und</strong> Werner von<br />
Schlitz genannt v. Görtz dahingehend verglichen habe, dass diese für ihre Kosten <strong>und</strong> Schaden im<br />
Krieg Erzbischof Adolfs mit dem Landgrafen von Hessen 400 Gulden erhalten sollen.<br />
491 1393 März 10. Bettlern<br />
Graf Johann d.J. v. Sponheim, Hofrichter König Wenzels, bek<strong>und</strong>et, dass Paul Kastellan aus Frankfurt<br />
ihm im Gericht auf der Feste zu Bettlern die vom Bischof von Würzburg besiegelte in vollem Wortlaut<br />
mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e von 1392 November 17 vorgelegt habe, welche er durch Hofgerichtsurteil bestätigen<br />
läßt.<br />
Druckangaben: Reg.: Franz, Kloster Haina, Regesten <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en 2, Nr. 835 (mwN)<br />
in 339 Gernsheim 1393 März 10<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er das Haus zu Bingen, das die Juden Leser <strong>und</strong> Meide,<br />
die Tochter der Reyne zu Koblenz, innehaben, <strong>und</strong> das ihnen Pfalzgraf Ruprecht beschlagnahmt (bekümmert)<br />
habe, derart befreit habe, daß es von niemandem beschlagnahmt oder beklagt werden darf,<br />
solange sie es innehaben. Wer gegen die beiden Juden Klagen vorzubringen hat, soll diese vor den<br />
Erzbischof oder einen von diesem eingesetzten Richter bringen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4156 1393 März 20<br />
Kune v. Otterbach bek<strong>und</strong>et, dass sein Teil an der Pfandschaft der Burg Drachenfels, die er mit seinem<br />
Bruder Heinrich von Graf Eberhard v. Zweibrücken innehatte, mit Zustimmung Eberhards von dem<br />
Abt von (Klingen-)Münster eingelöst worden sei. Er sagt daher alle Amtleute <strong>und</strong> Knechte, die mit<br />
ihm den Burgfrieden von Drachenfels geschworen hatten, ihrer Verpflichtung ledig.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken, S. 328 Nr. 1000<br />
1858 1393 April 25<br />
Rudolf Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Volmar v. Wickersheim seinen Teil an Pfaffenhofen<br />
<strong>und</strong> an Niedermodern, bestehend aus einem Viertel dieser Güter, von denen ein weiteres Viertel<br />
seinem Bruder Ottemann <strong>und</strong> eine Hälfte dem Heinrich Herrn v. Lichtenberg zustehen, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
339 1393 Mai 10, Gernsheim<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Leser <strong>und</strong> der Meyde, Tochter des Renne<br />
von Koblenz ihr Haus zu Bingen, das ihnen der Pfalzgraf Ruprecht bekümmert habe, dahingehend<br />
gefreit habe, dass sie deswegen nur von ihm (dem Erzbischof) oder einem von ihm beauftragten Richter<br />
beklagt werden sollen.<br />
1066 1393 Mai 21<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er den Jeckel Borrenbach v. Lichtenberg<br />
zu einem Burgmann zu Kirkel empfangen habe. Als Burglehen soll er eine jährliche Gülte von zehn<br />
Gulden auf dem Geleit zu Rimlingen erhalten.<br />
1204 1393 Mai 30, Bettlern<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich Herrn v. Lichtenberg auf 15 Jahre hin erlaubt habe, zu<br />
Lichtenau Zoll <strong>und</strong> Geleit zu erheben.<br />
1201 1393 Juni 09<br />
Bischof Georg von Demetrias (Dymiterensis), Mitglied des Predigerordens, Vikar Bischof Friedrichs<br />
von Straßburg in geistlichen Angelegenheiten diesseits des Rheins, bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag<br />
zwei Altäre in der Burg Lichtenau zur Ehren St. Andreas, St. Johannes Evangelist u.a. genannter Heiligen<br />
geweiht habe, <strong>und</strong> im Auftrag Bischof Friedrichs den Besuchern einen vierzigtägigen Ablaß<br />
gewährt habe.
188<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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4585 1393 Juni 27<br />
Der Mainzer Domherr Johann v. Kolnhausen vollzieht aufgr<strong>und</strong> der Bulle Papst Bonifaz'IX. als bischöflich-mainzischer<br />
Kommissar die Lostrennung der Schloßkapelle zu Ulrichstein von der Pfarrkirche<br />
zu Bobenhausen.<br />
1067 1393 Juli 25<br />
Herzog Karl v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch seine (hier nicht bezeichneten)<br />
lothringischen Lehen empfangen habe, <strong>und</strong> dass er ihn gemäß den darüber errichteten<br />
Urk<strong>und</strong>en belassen will.<br />
428 1393 September 25, Heidelberg<br />
Die Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä., Ruprecht d.J. <strong>und</strong> Ruprecht d.Jüngste bek<strong>und</strong>en, dass sie den Seelgerätsausrichtern<br />
des +Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. für zwei Messen die dieser in der Kirche zu Lindenfels<br />
gestiftet habe, eine jährliche Korngülte von zwanzig Malter Korn aus ihrem Zehnten zu Gadernheim<br />
für 35 Pf<strong>und</strong> Heller verkauft haben.<br />
1068 1393 Dezember 11<br />
Jeckel Burnbach v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Clementia bek<strong>und</strong>en, dass Graf Eberhard v. Zweibrücken<br />
ihnen eine Summe von 506 alten Gulden schuldig geworden sei, wovon er ihnen 100 Gulden<br />
als Mannlehen gegeben hatte. Dafür habe er ihnen die Hälfte der Burg Liebenberg <strong>und</strong> eine jährliche<br />
Gülte von 20 Gulden aus Alsweiler <strong>und</strong> Wolfersweiler übertagen. Sie versprechen, bei Wiedereinlösung<br />
innerhalb zweier Monate eine Gülte von zehn Gulden auf ihre Güter zu verlegen. Der Graf darf<br />
sich der Burg bedienen, hat sie aber auf seine Kosten zu bewachen.<br />
Druckangaben: Reg:Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 1006<br />
342 (1394)<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm die Jüdin Meide, Tochter des Rome von Koblenz,<br />
130 Gulden geliehen habe, die am nächsten St. Bartholomeustag zurückgezahlt werden sollen.<br />
3077 (1394) Dezember 14<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Erklärt sich auf das Schreiben der Adressaten<br />
bereit, zu einem kurzfristig angesetzten Tag in ihrer Streitigkeit zu kommen, <strong>und</strong> vor drei<br />
oder fünf Schiedsrichtern zu Recht stehen zu wollen.<br />
in 342<br />
[1394 Mai/Juni]<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß die Friedberger Jüdin Meide, die Tochter der Reyne von<br />
Koblenz, ihm <strong>und</strong> dem Erzstift Mainz einen Betrag von 130 Gulden geliehen habe, wofür er ihr einen<br />
silbernen <strong>und</strong> vergoldeten Kopf [Reliquiar?], die mit "Mainz" <strong>und</strong> "Nassau" bezeichnet sind, verpfändet<br />
habe. Er verspricht, die gen. Summe bis zum 24. August (Bartholomeustag) zurückzahlen zu wollen,<br />
andernfalls weitere Pfändungen gestattet sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 340 1394 Januar 12<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kussin, Hirtz <strong>und</strong> Mane sowie anderen<br />
[hier nicht namentlich genannten] Juden zu Bingen einen Betrag von 150 Gulden aus einem Darlehen<br />
schuldig geworden ist. Er verspricht, diese Summe für sich selbst <strong>und</strong> das Erzstift Mainz bis zum 29.<br />
März (Halbfasten) zurückzahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
340 1394 Januar 12, Bingen<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Kussin, Hirtze <strong>und</strong> Manne <strong>und</strong> andere Juden zu Bingen<br />
150 fl.schuldig geworden sei, die bis nächsten Halbfasten zurückbezahlt werden sollen.<br />
3071 1394 Januar 17<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Sein Amtmann Albrecht Schmidt hat<br />
ihm berichtet, dass Kunz Munich von Lampertsloch im Namen der Adressaten die ihm jährlich aus
1381-1400 189<br />
dem Neuen Spital zu Hagenau zustehenden Gülten verboten habe. Er bittet darum, den Munich anzuweisen,<br />
die Gülten auszuzahlen.<br />
963 1394 Januar 31, Germersheim<br />
Die Grafen Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Gebrüder v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass ihnen Kurfürst Ruprecht II. v. der Pfalz die Lehen ihres Vetters Graf Walram v. Zweibrücken <strong>und</strong><br />
dessen Sohnes Eberhard, bestehend aus den Burgen <strong>und</strong> Herrschaften Altdorf, Hattweiler, Medesheim<br />
(jetzt Neuhofen), Landstuhl <strong>und</strong> Drachenfels, erneut verliehen habe.<br />
3072 1394 Februar 09<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Auf das Schreiben der Adressaten, dass<br />
Albrecht Schmidt von Lampertsloch dem Kunz Münch von Lampertsloch Schaden angetan habe, teilt<br />
er mit, dass Albrecht, sein Amtmann, dies im Namen seines verstorbenen Vorgängers (Heinrich v.<br />
Lichtenberg) getan habe. Er bittet daher um Auszahlung der Gülten.<br />
3073 1394 Februar 24<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Auf das Schreiben des Adressaten<br />
bitten sie ihn, die Ellen Heidenreich anzuweisen, dass sie für die Ablösung der in ihrem (der Stadt<br />
Hagenau) Besitz befindlichen Pfandbriefe sorge, nachdem sie die Bürgschaft für ihren Diener Klaus<br />
Artzat bezahlt hatten. Sollte der Adressat Ansprüche haben, so erbieten sie sich vor dem elsässischen<br />
Unterlandvogt zu Recht.<br />
1530 1394 März 30<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jeckel Hammer von Kirweiler gegen einen jährlichen<br />
Zins von einem Ohm Weißwein einen Acker im Bann zu Ringendorf in Erbleihe gegeben habe.<br />
1531 1394 März 30<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Siegfried, Tochtermann des Henne Flege von Kirweiler,<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von ein einhalb Ohm Wein, einen Acker im Bann Ringendorf<br />
in Erbleihe gegeben habe.<br />
3074 1394 April 15<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat von Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Von ihren Bürgern haben sie erfahren,<br />
dass der Adressat sie gefangengenommen <strong>und</strong> ihnen ein Teil ihres Viehs geraubt habe. Er bittet<br />
darum, diese Bürger <strong>und</strong> deren Vieh freizugeben. Auch auf seine Ansprüche wegen der Ellen Heidenreich<br />
solle er verzichten, da er die herausgeforderten Briefe wegen des Klaus Artzot ihnen selbst überlassen<br />
habe. Sollte er Ansprüche an sie haben, so wollen sie mit ihm zu Hochfelden einen Tag leisten.<br />
2788 1394 Mai 04<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass der Bote der Adressaten<br />
wegen des Klaus v. Kageneck zu ihm nach Ingweiler gekommen sei. Er (Ludwig) habe ihn nach<br />
Wörth verwiesen, um ihm dort zu antworten, doch habe er dies nicht getan. Wegen ihres Schreibens<br />
teilt er mit, dass Klaus v. Kageneck nicht mehr sein Diener sei <strong>und</strong> auch nicht mehr zu Buschweiler<br />
sitze <strong>und</strong> die von Hagenau von dort nicht geschädigt habe. Von dem Geld, das die Adressaten ihm<br />
nach Buchsweiler überantwortet haben, weiß er nichts. Er wolle aber sobald wie möglich mit dem<br />
Klaus reden.<br />
341 1394 Mai 13<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm der Jude Kaufmann von Miltenberg, gesessen zu<br />
Miltenberg, zehn Mark Silber geliehen habe.<br />
in 341 1394 Mai 13<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm der Jude Kaufmann von Miltenberg, gesessen zu<br />
Mainz, einen Betrag von 10 Mark Silber geliehen habe. Er verspricht, diesen Betrag für sich <strong>und</strong> das<br />
Stift Mainz [in einer hier nicht genannten Frist] zurückzahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
190<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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3075 1394 Juli 01<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Bittet sie, seinen Hintersassen Gute<br />
von Buchsweiler, der Witwe des Löwe Metzgers, <strong>und</strong> dem Ruprecht von Buchsweiler, denen die Adressaten<br />
ihr Erbe zu Hagenau verboten hatten, das Ihre ausantworten zu wollen. Sollten die Adressaten<br />
Ansprüche haben, so sei er bereit, ihnen in Buchsweiler zu Recht zu stehen.<br />
4024 1394 Juli 15<br />
Gebrüder Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass sie eventuelle<br />
Briefe des +Eberhard v. Lewenstein oder seiner Erben über die Pfandschaft Eschweiler für ungültig<br />
ansehen wollen.<br />
343 1394 Oktober 21, Lahnstein<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Judem Vivis, zu Bienbach gesessen, freies Geleit<br />
erteilt habe, seine gegenüber der Gemeinde Oberlahnstein bestehenden Ansprüche einzufordern.<br />
in 343 [Ober-]Lahnstein 1394 Oktober 21<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Vivis, gesessen zu Braubach, freies Geleit<br />
erteilt habe, damit er seine Ansprüche gegenüber den Bürgermeistern, Schöffen, dem Rat <strong>und</strong> der Gemeinde<br />
zu Oberlahnstein wahrnehmen könne.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2554 1394 November 13<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Siegfried von der Rode gen. Sörmer für 100 alte<br />
Gulden eine jährliche Gülte in Höhe von zehn Goldgulden aus seinem Teil am Zehnten zu Obersulzbach<br />
auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
3076 1394 Dezember 10<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Teilen mit, dass die Voreltern <strong>und</strong><br />
besonders der Vater (Heinrich) des Adressaten immer ihre guten Fre<strong>und</strong>e gewesen sind, <strong>und</strong> dass der<br />
Adressat deshalb von seinen Ansprüchen absehen soll. Sie sind jedoch bereit, vor dem Landvogt <strong>und</strong><br />
des Reiches Mannen in dieser Sache zu Recht zu stehen.<br />
3078 1394 Dezember 19<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Da sie erwarten, dass ihre Herrschaft<br />
(der Landvogt im Elsaß) binnen kurzem ins Land kommt, bitten sie darum, seine Ansprüche noch<br />
solange zurückzustellen. Sobald diese komme, wollen sie mit dem Adressaten einen gütlichen Tag<br />
leisten.<br />
588 (1395) September 07<br />
König Wenzel widerruft einen dem Ludwig v. Lichtenberg gewährten Zoll auf dem Rhein zu Lichtenau.<br />
1069 1395 Januar 20, Germersheim<br />
Die Gebrüder Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken, bek<strong>und</strong>en, dass<br />
ihnen Pfalzgraf Ruprecht d. Ä. ihren Anteil am Erbe ihres +Vetters Graf Eberhard v. Zweibrücken,<br />
namentlich die Burgen <strong>und</strong> Herrschaften Altdorf, Hattweiler, Medelsheim, Landstuhl <strong>und</strong> Drachenfels,<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
1069 1395 Januar 30, Germersheim<br />
Pfalzgraf Ruprecht d. Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich,<br />
Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, laut inseriertem Revers gleichen Datums, ihren Anteil am Erbe ihres<br />
+Vetters Graf Eberhard v. Zweibrücken, namentlich die Burgen <strong>und</strong> Herrschaften Altdorf, Hattweiler,<br />
Medelsheim, Landstuhl <strong>und</strong> Drachenfels, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 1012
1381-1400 191<br />
4658 1395 März 02<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Lucie v. Hohenstein, die Witwe des Johann v. Rathsamhausen<br />
genannt v. Triberg, mit Zustimmung ihrer Söhne Egenolf <strong>und</strong> Johann v. Rathsamhausen ihm<br />
für 200 Pf<strong>und</strong> Pfennige das Dorf Wilwisheim versetzt hatte. Er bekennt nun, dass er ihr diese 200<br />
Pf<strong>und</strong> Pfennige nicht bezahlt habe. Stattdessen gibt er ihr eine jährliche Gülte von 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige, die sein Vogt Wölperlin zu Neuweiler aus Wilwisheim bezahlen soll.<br />
4657 1395 März 02<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Lucie v. Hohenstein, die Witwe des Johann v. Rathsamhausen<br />
genannt v. Triberg mit Zustimmung ihrer Söhne Egenolf <strong>und</strong> Johann v. Rathsamhausen ihm<br />
für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige das Dorf Wilwisheim verpfändet habe. Er verspricht, weitere Bestimmungen<br />
hierzu einhalten zu wollen; insbesondere verzichtet er auf Rechte am Kirchsatz <strong>und</strong><br />
Zehnten zu Wilwisheim.<br />
1778 1395 März 16<br />
Ulrich <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herren v. Lichtenberg, Domherren des Domstifts Straßburg, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
ihrem Bruder Johann Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihre<br />
Dörfer Ingenheim, Eckendorf <strong>und</strong> Altdorf mit allem Zubehör auf Wiederkauf verkauft haben. Als<br />
Gülten sind genannte Beträge aus den Dörfern an den Straßburger Bürger Klaus Barpfennig, an die<br />
Erben der Spörlerin daselbst, an Bechtold Münch von Zabern, an ihre Schwestern Metza <strong>und</strong> Agnes,<br />
an die Kapelle St. Adelfi zu Neuweiler, an Heinz Birrer zu Straßburg <strong>und</strong> an die Reuerinnen zu Hagenau,<br />
gesetzt.<br />
1070 1395 April 20<br />
Die Gebrüder Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie der Frau Liese v. Veldenz, Witwe v. Zweibrücken, die Dörfer Alsweiler <strong>und</strong> Wolfersweiler<br />
samt dem Anteil ihres +Vetters Graf Eberhard an Burg Liebenberg als Wittum gegeben haben.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen von Zweibrücken Nr. 1015<br />
1071 1395 April 29<br />
Die Grafen Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch sowie Ritter Albrecht v.<br />
Zweibrücken <strong>und</strong> seine Ehefrau Sibylle bek<strong>und</strong>en, dass sie als Erben des +Grafen Eberhard v. Zweibrücken-Bitsch<br />
einen Burgfrieden für Burg Medelsheim abgeschlossen haben, dessen Grenzen im<br />
einzelnen festgelegt werden.<br />
1868 1395 Mai 18<br />
Else Knoblauch, Ehefrau des Ritters Thoman v. Grostein, <strong>und</strong> Volmar v. Wickersheim bek<strong>und</strong>en, dass<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg aus einer Gülte in Höhe von 70 Viertel Korn, die er (mit Urk<strong>und</strong>e von<br />
1392 Januar 11) dem Thoman v. Grostein <strong>und</strong> dem Volmar auf der Bede zu Schwindratzheim verliehen<br />
hatte, einen Teilbetrag von 30 Viertel zurückgelöst habe, worüber sie jetzt quittieren.<br />
1072 1395 Mai 25<br />
Graf Arnold v. Homburg bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit den Grafen Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
<strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch einen Burgfrieden für die Burg Homburg beschworen hat.<br />
1073 1395 Mai 25<br />
Winemar v. Gymnich, Herr zu Homburg, bek<strong>und</strong>et, dass er mit den Grafen Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
<strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch den Burgfrieden für Burg Homburg beschworen habe.<br />
1400 1395 Juni 25<br />
Jenate v. Blankenberg bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Johann Herrn v. Lichtenberg für eine Kaufsumme von<br />
60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen den dritten Teil an ihren Schäfereien zu Buchsweiler, Uttweiler,<br />
Menchhofen <strong>und</strong> Prinzheim verkauft habe.
192<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1077 1395 Juli 02<br />
Die Gebrüder Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en,<br />
dass dem Grafen Arnold v. Homburg an dem von ihnen geerbten Teil der Burg Homburg, den der<br />
+Friedrich v. Homburg an den +Grafen Walram v. Zweibrücken verpfändet hatte, ein Auslösungsrecht<br />
zustehe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 1017<br />
1903 1395 Juli 15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Schultheiß (tribunus) Heinzmann Körner<br />
<strong>und</strong> zahlreiche weitere genannte Einwohner der Dörfer Westhofen <strong>und</strong> Balbronn gegenüber der Dina,<br />
der Tochter des +Straßburger Bürgers Johannes Böcklin, des in der Urk<strong>und</strong>e von 1333 Dezember 18<br />
genannten Käufers, sowie gegenüber Henselin, Nesa, Petrus <strong>und</strong> Agnes, den Kindern des +Straßburger<br />
Bürgers Nikolaus Rebstock <strong>und</strong> der Nasa, der +Schwester der genannten Dina, die Verpflichtungen<br />
aus dem genannten Kaufvertrag zur Zahlung einer Gülte in Höhe von 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
übernommen haben, nachdem die in der Urk<strong>und</strong>e von 1333 genannten Einwohner, wie sie namentlich<br />
nochmals aufgezählt werden, verstorben sind.<br />
1205 1395 Juli 16, Taus<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er den dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg gewährten Zoll zu Lichtenau<br />
widerrufen habe, da dieser den Zoll mißbräuchlich erhoben habe.<br />
2728 1395 Juli 22, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er den Ludwig Herrn v. Lichtenberg, dessen Burgen, dessen Leute<br />
<strong>und</strong> Diener in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1, Nr. 5615<br />
1105 1395 Juli 22, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm ein Viertel an Burg <strong>und</strong> Stadt<br />
Lichtenau <strong>und</strong> ein Viertel an der Feste Willstätt gemäß der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e überlassen<br />
habe. Deshalb wolle er beim römischen König erwirken, dass er den Zoll, den Ludwig von der Kaufmannschaft<br />
zwischen Lichtenau <strong>und</strong> Selz auf dem Rhein einnimmt, auch von der Kaufmannschaft zu<br />
Willstätt nehmen möge, von jedem Fuder Wein vier Schillinge, damit desto besser die Straße zu Wasser<br />
<strong>und</strong> zu Land beschützt werden könne. Von dem Zoll zu Lichtenau soll die Hälfte der Pfalz, die<br />
andere dem von Lichtenberg gehören, von dem Zoll zu Willstätt soll ein Viertel dem Pfalzgrafen, der<br />
Rest dem von Lichtenberg, <strong>und</strong> beide als Lehen von der Pfalzgrafschaft.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 1 Nr. 5614<br />
2729 1395 Juli 22, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ruprecht <strong>und</strong> Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie den Burgfrieden zu Lichtenau<br />
<strong>und</strong> zu Willstätt beschworen haben.<br />
1522 1395 August 31<br />
Jenate v. Blankenberg, Frau zu Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Johann Herrn v. Lichtenberg für<br />
einen Betrag von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ein Viertel an den Ortschaften Prinzheim, Obersulzbach,<br />
Niedersulzbach <strong>und</strong> Menchhofen sowie ein Viertel an ihrer Hälfte von Melsheim auf Wiederkauf<br />
verkauft habe.<br />
1521 1395 September 11<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm seine Muhme Jenate v. Blankenberg, Frau v. Lichtenberg<br />
für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen vierten Teil an den Dorfschaften Prinzheim, Obersulzbach,<br />
Niedersulzbach, Uttweiler <strong>und</strong> Menchhofen sowie ein Viertel an ihrer Hälfte von Melsheim<br />
verkauft habe. Er erklärt nun, dass er diesen Kaufpreis noch nicht entrichtet habe, <strong>und</strong> dass Jenate bis<br />
zur endgültigen Zahlung die Einkünfte dieser Ortschaften mit Ausnahme der Gerichtsgefälle weiter<br />
nutzen darf.
1381-1400 193<br />
1076 1395 September 19<br />
Graf Johann v. Sponheim, die Gebrüder Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie einen Burgfrieden für die Burg Nannstein <strong>und</strong> die Stadt Landstuhl<br />
abgeschlossen haben, dessen Grenzen im einzelnen festgelegt werden. Für eventuelle Streitigkeiten<br />
werden von Graf Johann v. Sponheim, Eberhard v. Sötern <strong>und</strong> Berthold v. Sötern, von den Grafen v.<br />
Zweibrücken-Bitsch Bertsch Waldvogt v. Lauterburg <strong>und</strong> Anselm v. Bitsch zu Schiedsrichtern benannt,<br />
denen als Obmann Sim<strong>und</strong> Mauchenheimer v. Zweibrücken vorstehen soll.<br />
1437 1395 Dezember 16<br />
Götz v. Grostein genannt Schwarzgötz, Ritter zu Straßburg, an den Schultheißen Hugel, den Heimbürgen,<br />
die Geschworenen <strong>und</strong> die Gemeinde des Dorfes Hattmatt: Teilt mit, dass er der Jenate v. Blankenberg,<br />
Frau v. Lichtenberg, seine Hälfte am Dorf Hattmatt mit Zwing, Bann, Bede <strong>und</strong> allen sonstigen<br />
Nutzungen übergeben habe. Er fordert sie deshalb auf, dieser nunmehr zu huldigen <strong>und</strong> ihr gehorsam<br />
zu sein, nachdem er die Adressaten von allen Verpflichtungen ihm gegenüber befreit habe.<br />
1519 1396 Januar 31<br />
Johann Anselm, Schultheiß, Kunzer Froider <strong>und</strong> Niklaus Burste, Schöffen zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass vor ihnen der Heimbürge Hugemann, Sohn Hugmanns, <strong>und</strong> Heinrich Obertach von Obersulzbach,<br />
Heinzmann Kornacker, Heimbürge <strong>und</strong> Johann Hattmatt von Niedersulzbach, der Heimbürge<br />
Niklaus Kaltwasser <strong>und</strong> der Schöffe Niklaus Meyer von Uttweiler, der Heimbürge Hensel Weißenburg<br />
<strong>und</strong> Kunz, Sohn der Anna, von Mechhofen, sowie Peter Ott von Sulzbach, Schultheiß der vier genannten<br />
Dörfer, bek<strong>und</strong>et haben, dass sie dem Peter Zorn von Schillersdorf für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern in den Bännen der vier genannten Dörfer<br />
auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
1724 1396 März 24<br />
Die Geschwister Johann, Ludwig <strong>und</strong> Hildegard, Kinder des +Heinrich Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie dem Dietmar v. Blumenau für einen Betrag von 600 alten Goldgulden Straßburger Gewichts,<br />
die Meierei zu Obersulzbach <strong>und</strong> zu Weinburg mit allem Zubehör auf Wiederkauf verkauft<br />
haben. Zu Bürgen <strong>und</strong> Mitschuldnern ihrer Verpflichtungen haben sie die Dörfer Schwindratzheim,<br />
Kirweiler, Issenhausen, Zöbersdorf, Wickersheim, Obermodern, Imbsheim, Ernolsheim, Griesbach,<br />
Riedheim, Bosselshausen, Geisweiler <strong>und</strong> Wilshausen gesetzt.<br />
1749 1396 Juli 16<br />
Klaus von Stalhofen, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Gerber Ruleman, Sohn des<br />
Vogthans, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else, Tochter des +Hans Voltz, Bürger zu Hagenau, mit gesamter Hand<br />
den beiden Hagenauer Bürgern Johann Ritter <strong>und</strong> Kunz Voltz, Metzger, für 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige alle ihre Güter <strong>und</strong> Rechte in den Dörfern <strong>und</strong> Bannen zu Feldbach <strong>und</strong> zu Kutzenhausen<br />
verkauft haben.<br />
3879 1396 Juli 18<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wernlin v. Hall d.Ä. <strong>und</strong> dessen Sohn Wernlin die<br />
Vogtei zu Straßburg verliehen hatte. Er hat nun mit ihnen vereinbart, dass der in eine gemeine Hand<br />
deponierte Hauptbrief, wonach der (Johann) den beiden eine jährliche Gülte von acht Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen zu geben hat, von ihnen zurückgenommen werden darf, wenn die Vogtei von dritter<br />
Seite aus rechtlich bestritten wird. Ihre Zustimmung haben erteilt Volmar v. Wickersheim, Heinrich v.<br />
Waltenheim genannt v. Mülhausen, Götz v. Ingenheim <strong>und</strong> Voltz Bolochholtz d.Ä.<br />
2769 1396 Juli 18<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen des Gerichts Ingelheim bek<strong>und</strong>en, dass vor dem Gericht zu Nieder-Ingelheim<br />
Johann Decker von Algesheim, dessen Sohn Peter <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina dem Dominikanerkloster<br />
zu Mainz für eine Gülte von ein einhalb Gulden eine Aue auf dem Rhein bei der Aue des Erzbischofs<br />
verpfändet haben.
194<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3880 1396 Juli 22<br />
Wernlin d.Ä. von Hall, gesessen zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass Johann Herr v. Lichtenberg ihm <strong>und</strong><br />
seinem Sohn Wernlin die Vogtei zu Straßburg zu einem Mannlehen verliehen habe, doch nach Maßgabe<br />
einer im einzelnen beschriebenen Verpflichtung bezüglich des Hauptbriefs über acht Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige (wie Urk<strong>und</strong>e von 1396 Juli 18).<br />
3079 1396 Oktober 01<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau) an Ludwig (Herrn v. Lichtenberg): Sie sind bereit, in ihrer Streitigkeit<br />
mit dem Adressaten einen gütlichen Tag zu Straßburg zu leisten, auf dem die gegenseitigen Ansprüche<br />
erörtert werden sollen. Da der Vogt des Adressaten, Johann Wirtzer, ihre Bürgerinnen Dine Gerlach<br />
<strong>und</strong> deren Tochter Agnes gefangengenommen haben, <strong>und</strong> der Abt von Seltz ebenso wie dessen Amtmann<br />
Johann Sifrid die Verantwortung abgelehnt haben, bitten sie darum, die Bürgerinnen freizulassen<br />
<strong>und</strong> von ihrer Bürgschaft zu befreien.<br />
2770 1396 Dezember 17<br />
Peter Herold <strong>und</strong> Thilmann Nosborn, Schöffen zu Oppenheim, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Oppenheimer<br />
Bürger Johann Schuwman <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina, Johann von Erfelden <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Margarethe an den Oppenheimer Bürger Gerung Schwanfeld <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina<br />
eine genannte Gülte aus Hof, Haus <strong>und</strong> Garten im Dorf Rudolfsheim verkauft haben.<br />
Druckangaben: Reg.: Regesten des Archivs v. Winneburg-Beilstein Nr. 224<br />
3080 1397 Januar 25<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Der Weldel von Wörth habe ihnen<br />
vorzeiten eidlich versprochen, seine Ansprüche vor dem Landvogt vorzubringen. Der elsässische<br />
Landvogt Stislaw von der Weitenmühlen habe die Sache den Reichsmannen Wilhelm von Born, Volmar<br />
v. Wickersheim, <strong>und</strong> anderen (Ungenannten) übertragen, die den Streit aber nicht entscheiden<br />
wollten. Obwohl Weldel dem Hagenauer Schultheißen versprochen habe, die Hagenauer nicht anzugreifen,<br />
habe er dennoch ihr Schwein auf dem Forst weggenommen. Da sie nun erfahren haben,<br />
dass Weldel im Gebiet des Adressaten seßhaft ist, bitten sie ihn, diesen zum Schadensersatz anhalten<br />
zu wollen.<br />
1077 1397 März 02<br />
Edelknecht Rudolf v. Mörsberg bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Hanemann, Sim<strong>und</strong> Wecker <strong>und</strong> Friedrich,<br />
Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, die Burg Altdorf, die ihm der +Graf Eberhard v. Zweibrücken<br />
verpfändet hatte, wieder ausgelöst haben.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 1023<br />
1401 1397 August 15<br />
Berwin Voltz, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hesse Künzel<br />
von Riedheim dem Pfleger zu Heiligenkreuz zu Riedheim für 30 Schilling Straßburger Währung eine<br />
jährliche Gülte von drei Schilling aus genannten Acker- <strong>und</strong> Wiesenstücken zu Riedheim verkauft<br />
habe.<br />
1080 1397 Oktober 29<br />
Anna v. Ochsenstein, Tochter Ottemanns, Frau zu Geroldseck, bek<strong>und</strong>et, dass sie gegenüber ihrem<br />
Vetter Rudolf Herrn v. Ochsenstein versprochen habe, den Burgfrieden für die Burg Reichshofen halten<br />
zu wollen, wie ihn die Pfalzgrafen Ruprecht d.Ä. <strong>und</strong> Ruprecht d.J. mit ihrem +Großvater Otto v.<br />
Ochsenstein <strong>und</strong> dem +Straßburger Domdekan Johann v. Ochsenstein errichtet hatten. Zugleich habe<br />
sie auch den für die Burgen Hochfelden, Landeck <strong>und</strong> Meistersel abgeschlossenen Burgfrieden beschworen.<br />
3081 1397 Oktober 30<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau) an Ludwig (Herrn v. Lichtenberg): Der Adressat habe ihnen bisher<br />
noch nicht auf ihr Schreiben betr. Dine Gerlach <strong>und</strong> deren Tochter geantwortet (von 1396 Oktober 1).<br />
Wegen des Hensel Wickersheim, der den Ihren ihr Vieh genommen habe, teilen sie mit, dass in dieser
1381-1400 195<br />
Sache, in der ein aus je zwei Vertretern der Parteien zusammengesetztes Schiedsgericht vereinbart<br />
worden ist, der Adressat ebenfalls noch nicht geantwortet habe. Das gleiche gelte für den Streit um die<br />
Wegnahme von Vieh zu Sufflenheim. Sie bitten nun den Adressaten, die Dine Gerlach <strong>und</strong> deren<br />
Tochter freizugeben, den Hensel Wickersheim zur Freigabe des Viehs zu veranlassen <strong>und</strong> für den Ersatz<br />
des Schadens zu Sufflenheim sorgen zu wollen.<br />
1079 1397 Oktober 31, Bockenheim<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er mit seinem Vetter Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
übereingekommen ist, dass er mit ihm alles Erbe <strong>und</strong> Eigen gemeinschaftlich nutzen will.<br />
Sollte ihr Vater <strong>und</strong> Bruder Graf Sim<strong>und</strong> Wecker versterben, so wollen sie binnen der nächsten beiden<br />
Jahre vor einem öffentlichen Notar diese Einung erneut beschwören.<br />
4087 1397 November 09<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass Ritter Johann Engelbrecht, Sohn des<br />
Ritters Gozo Engelbrecht, "in der heidenschaft by dem strite gewesen <strong>und</strong> man vurwore nit weiß, wie<br />
eß umb yne stande". Für den Fall, dass beide dabei umkämen, will er den Heinrich, Sohn des genannten<br />
Johann, bei seinem Lehen bleiben lassen, wie sie bisher Gozo d.Ä. von der Herrschaft Lichtenberg<br />
innehat.<br />
344 (1398)<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Rat zu Erfurt <strong>und</strong> den Juden daselbst über die<br />
Bezahlung der geschuldeten 100 Mark Silber quittiert habe.<br />
345 (1398) August 25<br />
Erzbischof Johann von Mainz nimmt den Juden Cufful von Rotenberg gegen jährlich zwölf Gulden<br />
mit der Maßgabe in seinen Schutz, in der Stadt Bingen wohnen zu dürfen.<br />
in 344<br />
1398 April<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß der Rat zu Erfurt eine Summe von 100 Mark Silber, die<br />
ihm <strong>und</strong> dem Erzstift jährlich am 11. November (Martinstag) von den dortigen Juden zustehen, an den<br />
Erfurter Provisor Ludwig v. Bensfurt <strong>und</strong> den Rheingauer Viztum Siegfried v. Lindau bezahlt habe. Er<br />
hat den ordnungsgemäßen Empfang der Summe quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 348<br />
[1398 September/Oktober]<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er mit den in seinem Amt Miltenberg <strong>und</strong> zu [Tauber-<br />
]Bischofsheim gesessenen Juden übereingekommen sei, daß man die von Bürgern <strong>und</strong> Bauern geschuldeten<br />
Kapitalien nach Erkenntnis dreier dazu bestellter Kommissäre je zur Hälfte am 11. November<br />
(Martinstag) <strong>und</strong> 9. Februar (Fastnacht) bezahlen soll. Bei Säumigkeit soll der dritte Pfennig<br />
für die Juden anfallen. Das denen v. Rieneck gehörende Dorf Haibach (Heidebach) soll diesen den<br />
Juden nach Ausweis der Entscheidung der drei vom Burggraf zu Miltenberg eingesetzten Kommissäre<br />
bezahlen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3957 1398 Januar 05<br />
Heinzel v. Bisecken bek<strong>und</strong>et, dass er dem Rudolf v. Mörsberg von dessen Kindern wegen das Burglehen,<br />
das er zu Bitsch von den Grafen Heinrich <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch inne hat, übertragen<br />
habe.<br />
868 1398 Januar 19, Frankfurt<br />
König Wenzel bek<strong>und</strong>et, dass er den in (Ober-)Ingelheim, (Nieder-)Ingelheim <strong>und</strong> (Groß-<br />
)Winternheim gesessenen Rittern <strong>und</strong> (Edel-)Knechten alle Privilegien bestätigt habe, insbesondere<br />
sollen Güter, die in ritterschaftliche Hand kommen, bedfrei sein. Klagen gegen sie sollen vor dem<br />
obersten königlichen Amtmann zu NN. vorgebracht werden. Die Begünstigten sollen sich aller derjenigen<br />
Freiheiten bedienen, die die Burgmannen <strong>und</strong> die Burg Friedberg besitzen.
196<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4571 1398 Februar 12<br />
Philipp, Abt zu Wadgassen an Erzbischof Johann von Mainz, betr. Lorsch.<br />
1078 1398 Februar 22<br />
Graf Johann v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass er mit dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch einen<br />
Burgfrieden für die Burg Nannstein <strong>und</strong> die Stadt Landstuhl beschworen habe.<br />
986 1398 März 05<br />
Ritter Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Katharina v. Winstein bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
mit Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch den für die Burg Nannstein <strong>und</strong> die Stadt Landstuhl abgeschlossenen<br />
Burgfrieden beschworen haben.<br />
3082 1398 März 30<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat der Stadt zu Hagenau: Teilt mit, dass Untertanen<br />
der Adressaten seine Feinde unterstützt <strong>und</strong> ihn dadurch geschädigt hätten. Da er sich keiner<br />
Feindschaft gegen die Stadt bewußt ist, bittet er um Ersatz des Schadens.<br />
3083 1398 April 03<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg): Auf dessen Schreiben hin bitten sie<br />
um Bescheidung eines Tages auf dem er seine Ansprüche vorbringen kann. Die von ihm gefangenen<br />
Bürger soll er freigeben.<br />
1005 1398 Juni 09<br />
Bertsch Waldvogt v. Lauterburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit den Grafen Hanemann <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch<br />
den für die Burg Lindelbrunn abgeschlossenen Burgfrieden beschworen habe.<br />
in 345 1398 August 25<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kussel von Rothenburg gegen einen jährlich<br />
am 11. November (Martinstag) zu entrichtenden Zins in Höhe von 12 Gulden mit der Maßgabe in<br />
seinen Schutz aufgenommen habe, daß dieser in der Stadt Bingen wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
348 1398 September 04<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er mit seinen im Amt Miltenberg <strong>und</strong> in (Tauber-<br />
)Bischofsheim gesessenen Juden übereingekommen sei, dass die ausstehenden Schulden seiner Bürger<br />
<strong>und</strong> Bauern an die Juden in angegebener Weise bezahlt werden sollen.<br />
347 1398 September 14<br />
Sangwel von Mörstein, ein Jude, bek<strong>und</strong>et, dass ihn Erzbischof Johann von Mainz nach der Entlassung<br />
aus der Gefangenschaft auf zwei Jahre gegen 350 Gulden zu seinem Juden, mit der Maßgabe<br />
aufgenommen habe, in Sobernheim <strong>und</strong> Mörstein wohnen zu dürfen, mit den Freiheiten der Juden zu<br />
Bingen <strong>und</strong> Eltville.<br />
349 1398 September 14<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Sangel von Mertenstein (Mörstein) auf zwei Jahre in<br />
der Stadt Mörstein zu seinem Juden aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dort nach dem Recht der<br />
Juden zu Bingen <strong>und</strong> zu Eltville zu wohnen.<br />
in 349 1398 September 14<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Sangwel von Martinstein zu seinem Juden aufgenommen<br />
habe, mit dem Recht, in der Burg Martinstein oder in anderen Städten zwei Jahre lang wohnen<br />
zu dürfen. Es ist ihm erlaubt, von seinen Untertanen <strong>und</strong> Leuten Schulden einzufordern nach<br />
Maßgabe der Satzung <strong>und</strong> Gnade, wie sie den Juden zu Bingen <strong>und</strong> Eltville gegeben worden ist. Die<br />
kurmainzischen Amtleute sollen ihm bei der Eintreibung der Schulden beholfen sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 197<br />
in 347 [1398 September 14]<br />
Der Jude Sangwel von Martinstein (Merstein) bek<strong>und</strong>et, daß Erzbischof Johann von Mainz ihn nach<br />
Entlassung aus der Gefangenschaft gegen eine Summe von 350 Gulden zu seinem Juden mit der Maßgabe<br />
aufgenommen habe, daß er in seinen Burgen Sobernheim <strong>und</strong> Martinstein (Mertenstein) wohnen<br />
darf. Er soll sich dort der Freiheiten der Juden zu Bingen <strong>und</strong> Eltville bedienen können. Er zeichnet<br />
diesen Brief mit Hand <strong>und</strong> unter seinem Namen, "als <strong>und</strong>er der iudescheid recht <strong>und</strong> gewonheid ist",<br />
<strong>und</strong> läßt die Urk. durch den Eltviller Schultheißen Klaus Portener siegeln.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1017 1398 Oktober 01<br />
Klaus von Balbronn, Pfarrer zu Schorbach, Albrecht, Pfarrer zu Rohrbach, Heinrich von Langweiler,<br />
Pfarrer zu Balbronn, Johann, Pfarrer zu Güderkirch, Bartholomeus, Pfarrer zu Siersthal, Johann, Pfarrer<br />
zu Wolmünster, Sim<strong>und</strong>, Pfarrer zu Bettweiler, Johann Pfarrer zu Obergailbach, Johann, Pfarrer zu<br />
Niedergailbach, der Priester Heinrich Kern, Nikolaus, Pfarrer zu Mombronn, Nikolaus, Pfarrer zu<br />
Medelsheim, Peter, Pfarrer zu Altheim, Merkel, Pfarrer zu Pirmasens, Gottfried, Pfarrer zu Erstweiler,<br />
<strong>und</strong> Wilhelm, Pfarrer zu Burgalben bek<strong>und</strong>en, dass sie den Grafen Hanemann, Friedrich <strong>und</strong> Hanemann,<br />
Sohn Hanemanns, v. Zweibrücken-Bitsch versprochen haben, für das Seelenheil der Vorfahren<br />
der Grafen v. Zweibrücken-Bitsch jährlich am 23. April (St.Georgstag) eine Jahrzeit (Seelmesse) in<br />
der Katharinenkapelle zu Kaltenhausen unter Bitsch abhalten zu wollen.<br />
78 1398 Oktober 16<br />
Adolf Rau d.Ä., Wäppner, bekennt, dass zu seiner Zeit als Amtmann des Landgrafen Hermann Heinkel<br />
Lange, sein geschworener gelobter Knecht ihm berichtet habe, dass er namens des Landgrafen <strong>und</strong><br />
Adolfs mit den Amtleuten der zugehörigen Herren ein Gericht zu Nauheim gehalten habe. Heineman<br />
Beyer habe nach Urteil der Schöffen ein Urteil gewonnen gegen Kunz Unruge auf Zahlung der schuldigen<br />
30 Mark wegen Schadens an Hof <strong>und</strong> Gült zu Niederrechtenbach. Kunz habe dem Gericht <strong>und</strong><br />
dem Kläger Zahlung gelobt, aber nicht geleistet. Nach dem Urteil solle er in Königsberg oder Hohensolms<br />
bleiben bis zur Zahlungsleistung.<br />
350 1398 Oktober 18, Heppenheim<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit den zu Dieburg gesessenen Juden dahingehend<br />
verglichen habe, dass die Schulden der Bürger zu Dieburg an die Juden daselbst nach dem Erkenntnis<br />
dreier Beauftragter wie in Miltenberg bezahlt werden sollen.<br />
in 350 Heppenheim 1398 Oktober 18<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er mit den in seiner Stadt Dieburg gesessenen Juden ü-<br />
bereingekommen sei, daß man entsprechend der für das Amt Miltenberg getroffenen Regelung die von<br />
den Bürgern der Stadt <strong>und</strong> auch der Vorstadt geschuldeten Kapitalien nach Erkenntnis dreier dazu<br />
bestellter Kommissäre je zur Hälfte am 11. November (Martinstag) <strong>und</strong> am 9. Februar (Fastnacht)<br />
bezahlen soll. Bei Säumigkeit soll der dritte Pfennig für die Juden anfallen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1168 1398 November 09/16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Schiffer Johannes Kunenhans<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Husa sowie der Straßburger Schiffer Johannes Heiden alias Grenus, die Husa<br />
insbesondere mit Zustimmung des Lauwelin Kiebis, ebenfalls Schiffers zu Straßburg, dem Straßburger<br />
Schiffer Heinzmann Phye für vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf 103 Jahre alle ihre Rechte an einem<br />
Waldstück in der Mittelohelin im Bann des Dorfes Kork verkauft haben.<br />
2057 1398 November 17<br />
Die Gebrüder Hanemann <strong>und</strong> Friedrich, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>en, dass vorzeiten der<br />
erstere zusammen mit seinem +Bruder Sim<strong>und</strong> Wecker, den Ritter Konrad Beyer v. Boppard für eine<br />
jährliche Gülte von je 20 Gulden zum Manne gewonnen hatten, wie sich aus den beiden damals ausgestellten<br />
Briefen ergibt. Da er ihm außerdem wegen einer anderen redlichen Sache 200 Gulden schuldig<br />
geworden sei, haben sie sich beide verpflichtet, dem Konrad eine jährliche Gülte von 60 Gulden zu
198<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
leisten, 40 Gulden davon wegen des Lehens. Zur Sicherheit haben sie dem Konrad sowie dem Rudolf<br />
v. Mörsberg einen Brief des Reinald v. Bar, Bischofs von Metz, übergeben, lautend über 60 Pf<strong>und</strong><br />
Pfennige Gülten, von denen Konrad 36 Pf<strong>und</strong> in Anspruch nehmen soll. Der Rest von 24 Gulden soll<br />
als Manngeld entsprechend den Lehnsbriefen geleistet werden.<br />
2057 1398 November 19<br />
Ritter Konrad Beyer v. Boppard <strong>und</strong> Edelknecht Rudolf v. Mörsberg bek<strong>und</strong>en, dass die Gebrüder<br />
Hanemann <strong>und</strong> Friedrich Grafen v. Zweibrücken-Bitsch, ihnen einen Brief des +Reinald v. Bar, Bischof<br />
von Metz, übergeben haben nach dem dieser sich gegenüber einem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken<br />
zur Zahlung einer jährlichen Gülte von 60 Pf<strong>und</strong> Pfennigen verpflichtet, wie sich aus dem wörtlich<br />
mitgeteilten Brief der Gebrüder Hanemann <strong>und</strong> Friedrich von 1398 November 17 ergibt. Sie haben<br />
sich verpflichtet, im Falle der Lösung diesen Brief wieder zurückgeben zu wollen.<br />
3084 1398 Dezember 17<br />
Graf Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken(-Bitsch) an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass Großhans Frige<br />
von Lichtenau, Volmar von Medelsheim <strong>und</strong> Ledel den Adressaten Fehde angesagt hätten, "von schillinges<br />
wegen"; da diese in seinem Frieden stehen, hat er (Sim<strong>und</strong>) sich auch gegen sie gestellt.<br />
3111 (1399?)<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> Marschall zu Hagenau: Wegen der Einwohner von<br />
Merkweiler <strong>und</strong> Preuschdorf sowie derjenigen, die mit ihnen zusammen gegenüber dem Buhelmann<br />
dem Büttel <strong>und</strong> Obrecht zu dem Bone Bürge geworden waren, bittet er sie, den betreffenden Bürgern<br />
bis zum 13.Januar (1400 ?) Ziel geben zu wollen. In der Zwischenzeit wolle er mit ihnen wegen der<br />
Bezahlung reden.<br />
3098 1399 Februar 05<br />
Johann Herr zu Lichtenberg an Dietrich v. d. Weitenmühlen, Landvogt im Elsaß: Teilt mit, dass er den<br />
von dem Adressaten auf den kommenden Donnerstag oder Freitag nach der Großen Fastnacht (13./14.<br />
Februar) angesetzten Tag (mit der Stadt Hagenau) gerne wahrnehmen wolle.<br />
1517 1399 Februar 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Götzmann von Pfaffenhofen dem Straßburger<br />
Bürger <strong>und</strong> Metzger Hermann Truchtersheim näher umschriebene Güter in den Bännen der Dörfer<br />
Melsheim <strong>und</strong> Wilwisheim übertragen habe.<br />
2909 1399 März 30<br />
Johann Altendorf von Fritzlar, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm in der Kapitalstube des<br />
Domstifts zu Mainz vor genannten Domherren, Edelknecht Eberhard Vetzer, Schultheiß zu (Gau-<br />
)Odernheim, der dortige Ratsherr Werner Bertz <strong>und</strong> der dortige Schreiber Heinrich auf die Klagen des<br />
Ritters Siegfried vom Stein betr. eines Gutes zu Odernheim geantwortet haben.<br />
351 1399 April 18, Gernsheim<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er alle Juden der Stadt Frankfurt in seinen Schutz genommen<br />
habe, <strong>und</strong> ihnen das Recht gegeben habe, nur vor Jakob, Sänger zu St. Leonhard, <strong>und</strong> Brune<br />
zu Braunfels zu Frankfurt zu Recht stehen zu müssen.<br />
in 351 Gernsheim 1399 April 18<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er alle zu Frankfurt wohnenden Juden in seinen Schutz<br />
genommen habe, mit der Maßgabe, daß sie sich der Freiheit der erzstiftischen Juden bedienen sollen.<br />
Klagen gegen sie sollen mit unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden, "als iudden recht ist", erhoben werden<br />
dürfen. Sie sollen von keinem geistlichen Gericht geladen oder gebannt werden dürfen, sondern<br />
nur vor dem Jakob, Stiftskantor zu St. Leonhard, <strong>und</strong> Brune v. Braunfels zu Frankfurt zu Recht stehen.<br />
Die Freiheit soll drei Jahre lang gültig sein. Zugleich hat er den Geistlichen Richtern des Stuhls zu<br />
Mainz <strong>und</strong> seinem dortigen Siegler geboten, keine Lad- <strong>und</strong> Bannbriefe gegen diese Juden ausgehen<br />
zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1381-1400 199<br />
3099 1399 April 28<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau: Teilt mit, dass er vor Zeiten mit<br />
ihnen zu Straßburg wegen der gegenseitigen Streitigkeiten Tage geleistet habe. Er hatte sich deshalb<br />
vor dem Pfalzgrafen Ruprecht, dessen Rat, oder vor dem Bischof Wilhelm von Straßburg <strong>und</strong> auch auf<br />
die von Rathsamhausen zu Recht erboten. Obwohl eine gütliche Stallung bis zum vergangenen 23.<br />
April (Georgstag) bestand, haben die Adressaten sein Rechtsgebot ausgeschlagen <strong>und</strong> ihm drei seiner<br />
Knechte gefangengenommen. Bittet darum, diese zu befreien <strong>und</strong> vor den genannten beiden Fürsten<br />
oder ihren Rat zu Recht zu kommen.<br />
3100 1399 April 28<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Auf dessen Schreiben (vom 26. April)<br />
antworten sie, dass sie auf dem Tag zu Straßburg keineswegs das Rechtsgebot des Adressaten ausgeschlagen<br />
haben, <strong>und</strong> dass sie auch keineswegs die drei Knechte gefangengenommen haben. Sie erklären<br />
sich zur Verhandlung ihrer Streitigkeiten vor den Schiedsrichtern bereit.<br />
3101 1399 Juni 04, Baden<br />
Markgraf Bernhard v. Baden bek<strong>und</strong>et, dass sein Rat <strong>und</strong> Diener Wolf v. Wunnenstein gen. "der Gleißende<br />
Wolf", sowie die Gebrüder Heinrich, Albrecht <strong>und</strong> Hans Helt v. Tiefenau mit ihren jeweiligen<br />
Helfern einerseits, Meister <strong>und</strong> Ratsherren der Städte Hagenau <strong>und</strong> Selz, andererseits sich auf ihn als<br />
Schiedsrichter verwillkürt haben. Aufgr<strong>und</strong> dessen hat er beide Parteien miteinander verglichen, mit<br />
der Maßgabe, dass sie ihre beiderseitigen Gefangenen auf Urfehde freigeben sollen, <strong>und</strong> dass keinerlei<br />
Ansprüche mehr gegeneinander geltend gemacht werden sollen.<br />
352 1399 Juni 12<br />
Erzbischof Johann von Mainz nimmt die Jüdin Maige von Fritzlar auf ein Jahr gegen fünf Gulden in<br />
seinen Schutz.<br />
in 352 1399 Juni 12<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jüdin Maige von Fritzlar gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 5 Gulden auf ein Jahr in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3817 1399 Juli 23<br />
Pfalzgraf Stephan quittiert dem Johann Kämmerer v. Dalberg den Empfang von verpfändeten Kleinodien.<br />
3102 1399 August 01<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig, Herren zu Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie versprochen haben, mit dem elsässischen<br />
Landvogt Dietrich v. d. Weitenmühlen, dem Hagenauer Schultheißen Eberhard v. Ramberg<br />
<strong>und</strong> der Stadt Hagenau samt der zugehörigen Reichspflege mit allen Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders<br />
Blicker v. Rothenburg bis zum 15.August (Frauentag der Eren) Fre<strong>und</strong>schaft halten zu wollen. Beide<br />
sollen sich in dieser Zeit keinen Schaden zufügen.<br />
3103 1399 August 11<br />
(Rudolph v. Berge) an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass Heinrich Lorenz von Bitsch dem<br />
Bischof (Wilhelm) von Straßburg zwei Hintersassen zu Uttenhofen gefangengenommen <strong>und</strong> geschatzt<br />
habe. Bittet namens seines Herrn (Bischof Wilhelm), mit dem Heinrich reden zu wollen, dass er die<br />
Schatzung ablöse, <strong>und</strong> dass sie einen gelegenen Tag zu Verhandlungen ansetzen. Sein Herr weiß<br />
nichts davon, mit Heinrich etwas zu tun zu haben. Junker Sim<strong>und</strong> v. (Zweibrücken-)Bitsch aber habe<br />
den Herrn v. Ettendof zu Hohenfels ausgestoßen. Schreibt auch über einen Tag betr. die Hintersassen<br />
zu Offweiler.<br />
3105 (1399 August 15)<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie versprochen haben, mit dem elsässischen<br />
Landvogt Dietrich v. d. Weitenmühlen, dem Hagenauer Schultheißen Eberhard v. Ramberg<br />
<strong>und</strong> der Stadt Hagenau samt der zugehörigen Reichspflege mit allen Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders
200<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Blicker v. Rothenburg, bis zum 29. August (Adolfstag) Fre<strong>und</strong>schaft halten zu wollen. Beide sollen<br />
sich in dieser Zeit keinen Schaden zufügen.<br />
3104 1399 August 16<br />
(Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau) an den Rudolf von Berge: Sie antworten auf dessen Schreiben betr. die<br />
Gefangennahme von zwei Hintersassen zu Uttenhofen durch Heinrich Lorenz, dass vor langer Zeit<br />
Ottemann v. Ochsenstein die beiden als Eigenleute vor dem Hagenauer Rat verantwortet habe, <strong>und</strong><br />
daß sie Heinrich um Zahlungsziel gebeten haben. Heinrich habe vorgebracht, er habe vorzeiten von<br />
ihnen einen auf (dem Boden des) Junker Ludemann v. Lichtenberg gefangen. Der Adressat möge sich<br />
in der Sache an das Gericht wenden, mit dessen Hilfe Heinrich die beiden gefangen habe.<br />
3106 1399 August 29<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Dietrich v. d. Weitenmühlen, dem Hagenauer Schultheißen Eberhard v. Ramberg <strong>und</strong> der Stadt zu<br />
Hagenau samt der dortigen Reichspflege sowie mit ihren Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders Blicker v.<br />
Rothenburg, bis zum 12. September (vierzehn Tage nach Adolfstag) Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen, <strong>und</strong><br />
zwar mit der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern etc. keinen Schaden zufügen wollen,<br />
andernfalls sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz leisten zu wollen.<br />
3107 1399 September 12<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Dietrich v. d. Weitenmühlen, dem Hagenauer Schultheißen Eberhard v. Ramberg <strong>und</strong> der Stadt zu<br />
Hagenau samt der dortigen Reichspflege sowie mit ihren Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders Blicker v.<br />
Rothenburg bis zum kommenden 10.Oktober (Freitag vor St. Gallentag) Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen,<br />
<strong>und</strong> zwar mit der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern etc. keinen Schaden zufügen wollen,<br />
andernfalls sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz leisten zu wollen.<br />
3110 (1399 September 12)<br />
Der elsässische Landvogt Dietrich v. d. Weitenmühlen, der Hagenauer Schultheiß Eberhard v. Ramberg<br />
<strong>und</strong> der Rat zu Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Johann <strong>und</strong> Ludemann Herren v. Lichtenberg für<br />
die Zeit bis zum 10. Oktober (Freitag vor St. Gallentag) eine Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen. In dieser Zeit<br />
wollen sie die Lichtenberger mit ihren Helfern <strong>und</strong> Dienern nicht angreifen. Bei einem etwaigen Verstoß<br />
wollen sie binnen acht Tagen Schadensersatz leisten.<br />
4049 1399 September 13, Burg Stollhofen<br />
Berthold Drutwin von Pforzheim, Geistlicher des Speyer Bistums <strong>und</strong> kaiserlicher Notar bezeugt, dass<br />
in Gegenwart des Edelknechts Georg, Hofmeister des Markgrafen Bernhard v. Baden, des Hans v.<br />
Selbach, Burkhard Kesseler, Kaplan Markgraf Bernhards, <strong>und</strong> des Peter, Pfarrers zu Stollhofen, erschienen<br />
seien Heinrich Hoiers von Cirpenheim, der Wirt Bertsch Richter von Rastatt, Henselin Kiefer<br />
von Rastatt <strong>und</strong> Andreas Döner daselbst, <strong>und</strong> auf ihren Eid, den sie dem Junker Hans Kunzmann v.<br />
Staffurt geleistet haben, K<strong>und</strong>schaften zur Höhe des Zolls von Kaufmannsware zu Lichtenau abgegeben<br />
habe.<br />
2763 1399 Oktober 01<br />
Liese v. Veldenz, Gräfin v. Zweibrücken, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Albrecht Krap v. Saarburg das durch<br />
den Tod des Nikolaus (v.) (Mittel-)Bexbach heimgefallene Lehen, bestehend aus einer Gülte von<br />
sechs Pf<strong>und</strong> Heller Zweibrücker Währung auf dem Maischaff <strong>und</strong> in gleicher Höhe auf dem Herbstschaff<br />
im Hof zu Hattweiler, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Grafen v. Zweibrücken Nr. 1025<br />
1091 1399 Oktober 15<br />
Meister Thoman zur Megede <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie den Herren Johann <strong>und</strong><br />
Ludwig v. Lichtenberg versprochen haben, die ihnen um 600 Gulden verpfändete Burg <strong>und</strong> Stadt<br />
Lichtenau wieder zur Lösung geben zu wollen.
1381-1400 201<br />
4651 1399 Oktober 17 / 1399 November 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg, Söhne des +Heinrich, erklärt haben, dass sie dem Meister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt<br />
Strßburg für 14.000 Gulden die Burg Lichtenau sowie eine Hälfte der Stadt Lichtenau mit Einkünften<br />
von 60 Gulden auf Wiederkauf verkauft haben. Genannt werden dabei die Dörfer Scherzheim, Muchenschopf,<br />
Helmlingen, Hirsach, Memprechtshofen, Rencherloch, +Quergen, +Gugerlingsau, (Rhein-<br />
)Bischofsheim, Nieder- <strong>und</strong> Oberfreistett, Diersheim, Hausgereut, Holzhausen, Linx, Bodersweier,<br />
Leutesheim, Willstätt, Hesselhurst, Eckartsweier, Kork, Odelshofen, Neumühl, Legelshurst <strong>und</strong> Bolzhurst.<br />
4651 1399 Oktober 17 / 1399 November 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg, Söhne des +Heinrich, erklärt haben, dass sie dem Meister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt<br />
Strßburg für 14.000 Gulden die Burg Lichtenau sowie eine Hälfte der Stadt Lichtenau mit Einkünften<br />
von 60 Gulden auf Wiederkauf verkauft haben. Genannt werden dabei die Dörfer Scherzheim, Muchenschopf,<br />
Helmlingen, Hirsach, Memprechtshofen, Rencherloch, +Quergen, +Gugerlingsau, (Rhein-<br />
)Bischofsheim, Nieder- <strong>und</strong> Oberfreistett, Diersheim, Hausgereut, Holzhausen, Linx, Bodersweier,<br />
Leutesheim, Willstätt, Hesselhurst, Eckartsweier, Kork, Odelshofen, Neumühl, Legelshurst <strong>und</strong> Bolzhurst.<br />
1192 1399 Oktober 17<br />
Der Straßburger Domherr Johann Herr zu Lichtenberg <strong>und</strong> sein Bruder Ludwig bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Meister, dem Rat <strong>und</strong> der Gemeinde zu Straßburg Burg, Gau <strong>und</strong> Stadt Lichtenau für eine Summe<br />
von 14.000 Gulden gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e verpfändet haben. Da der Adelheid von<br />
Veldenz, Frau zu Lichtenberg, auf die Hälfte dieser Güter ein Wittum zusteht, haben sie der Stadt<br />
Straßburg versprochen, im Falle einer Realisierung des Wittums außer den geschuldeten Gülteleistungen<br />
in Höhe von 600 Gulden weitere jährliche Gülten in Höhe von 100 Gulden aus 2000 Gulden zu<br />
geben. Meister Thoman zur Megede <strong>und</strong> der Rat der Stadt Straßburg versprechen, dass sie in diesem<br />
Falle die von Bischof Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch erworbenen Briefe über eine Gülte von 900<br />
Gulden zurückgeben wollen.<br />
3108 1399 Oktober 20<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Graf Friedrich v. Leiningen, mit dem Hagenauer Schultheißen Albrecht v. Erligheim <strong>und</strong> mit der Stadt<br />
Hagenau samt der dortigen Reichspflege sowie mit ihren Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders Blicker v.<br />
Rothenburg, bis zum kommenden 11. November (Martinstag) Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen, <strong>und</strong> zwar<br />
mit der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern etc. keinen Schaden zufügen wollen, andernfalls<br />
sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz leisten zu wollen.<br />
587 1399 Oktober 29<br />
Adelheid v. Veldenz, Frau zu Lichtenberg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Beschwert sich darüber,<br />
dass die Stadt die Burg Lichtenau zur Gänze <strong>und</strong> die Stadt Lichtenau zur Hälfte verpfändet habe, welche<br />
ihr (der A.) rechtes Eigen sei. Sie bittet daher darum, von diesen Verfügungen abzustehen.<br />
3109 1399 November 11<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Graf Friedrich v. Leinigen, mit dem Hagenauer Schultheißen Albrecht v. Erligheim <strong>und</strong> mit der Stadt<br />
Hagenau samt der dortigen Reichspflege sowie mit ihren Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders Blicker v.<br />
Rothenburg, bis zum kommenden 6. Januar (zwölfter Tag) Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen, <strong>und</strong> zwar mit<br />
der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern etc. keinen Schaden zufügen wollen, andernfalls<br />
sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz leisten zu wollen.
202<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4264 1399 November 24<br />
Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hensel Schelm v. Finstingen alle diejenigen<br />
Lehen, die Ulrich v. Rosières bisher von ihm inne hatte, da dieser gestorben ist (Lehen nicht<br />
genannt).<br />
4264 1399 November 24<br />
Graf Haneman v. Zweibrücken d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zur Verleihung der Lehen des<br />
+Ulrich v. Rosières an Hensel Schelm v. Finstingen gegeben habe, die sein Vater Graf Haneman v.<br />
Zweibrücken-Bitsch (gem. Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums) vorgenommen hat.<br />
1189 1399 Dezember 01<br />
Johann Herr v. Lichtenberg, Domherr des Domstifts Straßburg, <strong>und</strong> sein Bruder Ludwig einerseits,<br />
Thoman zur Megede, der Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg andererseits, bek<strong>und</strong>en, dass sie einen<br />
Burgfrieden für Burg <strong>und</strong> Stadt Lichtenau errichtet haben, dessen Grenzen im einzelnen festgelegt<br />
werden.<br />
672 1400<br />
Friedrich von Echzell <strong>und</strong> seine Ehefrau Grete bek<strong>und</strong>en, dass sie der Burg Friedberg Haus, Hof <strong>und</strong><br />
Scheuer innerhalb der Ringmauern für eine ungenannte Summe Geldes verkauft haben.<br />
1471 (um 1400)<br />
Zusammmenstellung der Weinzinsen eines Herrn v. Lichtenberg zu Kirweiler, <strong>und</strong> zwar des Hensel<br />
Ulin, des Hensel Banhart, des Hensel Acke, des Hensel Scheffer, des Hertel <strong>und</strong> des Fritsche Kugeler.<br />
3112 1400 Januar 10<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Graf Friedrich v. Leiningen, mit dem Hagenauer Schultheißen Albrecht v. Erligheim <strong>und</strong> mit der Stadt<br />
Hagenau samt der dortigen Reichspflege sowie mit ihren Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders Blicker v.<br />
Rothenburg, bis zum kommenden 7. März (Große Fastnacht) Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen, <strong>und</strong> zwar<br />
mit der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern etc. keinen Schaden zufügen wollen, andernfalls<br />
sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz leisten zu wollen.<br />
1082 1400 Februar 24, Heidelberg<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Pfalzgrafen Ruprecht für einen Kaufpreis von 500<br />
Gulden den vierten Teil an Burg <strong>und</strong> Stadt Wörth mit der Maßgabe verkauft habe, dass der Adressat<br />
dort einen Burgfrieden beschwören, einen Amtmann unterhalten <strong>und</strong> auf alle Gefälle <strong>und</strong> Einkünfte<br />
verzichten solle. Dafür ist er von der Besoldung der Wächter, der Turmknechte <strong>und</strong> der Pförtner befreit.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 2 Nr. 14<br />
3113 1400 März 24<br />
Johann d.Ä. <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem elsässischen Landvogt<br />
Graf Friedrich v. Leiningen, mit der Stadt Hagenau <strong>und</strong> mit der dortigen Reichspflege, auch mit ihren<br />
Dienern <strong>und</strong> Helfern, besonders mit dem Blicker v. Rothenburg, bis zum kommenden 23. April (Georgstag)<br />
Fre<strong>und</strong>schaft halten wollen, <strong>und</strong> zwar mit der Maßgabe, dass sie in dieser Zeit den Hagenauern<br />
keinen Schaden zufügen wollen, andernfalls sie versprechen, binnen acht Tagen Schadensersatz<br />
leisten zu wollen.<br />
2764 1400 April 10<br />
Margarethe v. Finstingen, Witwe des Grafen Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass ihr<br />
Sohn Hanemann sie mit Zustimmung seiner (ungenannten) Brüder in ihr Wittum zu Lemberg eingesetzt<br />
habe. Sie verspricht, die Burg Lemberg als ihr Wittum nicht veräußern zu wollen.<br />
3114 1400 April 10<br />
Johann d.Ä. Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er alle seine Ansprüche an Graf Friedrich v. Leinigen,<br />
Landvogt im Elsaß, namens der Reichspflege, sowie an den Meister, den Rat <strong>und</strong> die Stadt u Hagenau
1381-1400 203<br />
ein Jahr lang anstehen lassen will. Sollte er einen Anspruch erheben wollen, so soll er diese Vereinbarung<br />
mit vierwöchiger Frist aufsagen. Mit Feinden der Stadt oder der Reichspflege will er bis dahin<br />
keine Gemeinschaft halten. Sollte er dennoch einen Feind aufnehmen, so soll er sich nach Mitteilung<br />
der Stadt, dass es sich um solch einen handele, von diesem trennen. Andernfalls muß er den entstehenden<br />
Schaden ersetzen.<br />
3127 1400 April 10<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit Graf Friedrich v. Leinigen, Landvogt im Elsaß,<br />
namens der Reichspflege der Stadt Hagenau, sowie mit Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau, besonders<br />
auch mit Blicker v. Rothenburg <strong>und</strong> die anderen Diener der Stadt, mit denen er in Streit war,<br />
völlig verglichen habe, mit der Maßgabe, dass er diese bei all ihren Freiheiten <strong>und</strong> Rechten belassen<br />
will. Er will in Zukunft keinen Feind der Reichspflege oder der Stadt aufnehmen, <strong>und</strong> einen solchen<br />
bei entsprechender Mitteilung wieder wegschicken, andernfalls er binnen vierzehn Tagen Schadensersatz<br />
leisten muß.<br />
2801 1400 April 10<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich wegen seiner Streitigkeiten um den ihm angetanen<br />
Schaden mit dem Grafen Friedrich v. Leiningen als Landvogt im Elsaß, mit dem Meister, dem Rat <strong>und</strong><br />
der Stadt Hagenau sowie mit Blicker v. Rothenburg <strong>und</strong> die anderen Diener der Stadt Hagenau verglichen<br />
habe, mit der Maßgabe, dass er den jeweiligen Reichsvogt, das Reichsgericht, die Reichspflege<br />
<strong>und</strong> die Stadt Hagenau bei ihren Rechten belassen will. Mit deren Feinden will er keine Gemeinschaft<br />
halten. Die von diesen ausgehenden Schädigungen, die durch die Aufnahme dieser Feinde in seine<br />
Schlösser geschehen, will er ersetzen. Eventuelle Forderungen an seine Gegner will er mit versiegelten<br />
Briefen schriftlich einreichen.<br />
2081 1400 April 10<br />
Graf Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er sich nach dem Tode seines Vaters (Hanemann<br />
I.) mit seinem Bruder Sim<strong>und</strong> wegen der väterlichen Erbschaft in angegebener Weise verglichen<br />
habe.<br />
4402 1400 Mai 30<br />
Edelknecht Hermann v. Udenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von den Grafen Hanemann <strong>und</strong> Friedrich v.<br />
Zweibrücken-Bitsch genannte Weingärten in der Gemarkung Rüdesheim an der Rheinhelden <strong>und</strong> zwar<br />
am Rhein <strong>und</strong> unterhalb Ehrenfels, zu einem Mannlehen erhalten habe.<br />
1982 1400 Juli 04<br />
Gottfried Kirchheim, Leutpriester zu Wörth, Weldel von Pfettisheim, Kleusel Fischer, Hans Schriber<br />
<strong>und</strong> Hans Winzer bek<strong>und</strong>en allen Fürsten, Herren, Rittern, Knechten <strong>und</strong> jedermann, dass sie Zeuge<br />
gewesen sind, als Ludwig Herr v. Lichtenberg in das Haus Sifrieds zu dem +Ulrich v. Magenheim,<br />
Abt des Klosters Selz, gekommen sei, <strong>und</strong> mit diesem dort in näher beschriebener Weise über die Herausgabe<br />
eines abgelösten bei Markgraf Bernhard v. Baden hinterlegten Briefes verhandelt. Danach<br />
hatte sich der Abt bereit erklärt, zu Markgraf Bernhard zu reiten, den Brief herauszufordern <strong>und</strong> bei<br />
Reinhard v. Windeck zu hinterlegen.<br />
1532 1400 August 01<br />
Johann von Kuspach, Schultheiß zu Ingweiler, <strong>und</strong> Niklaus Burstein, Schöffe daselbst, bek<strong>und</strong>en, dass<br />
vor ihnen Meister von Ringendorf <strong>und</strong> dessen Ehefrau Metze dem Heimbürgen, Schultheißen <strong>und</strong> der<br />
Gemeinde zu Ringendorf für einen Betrag von 55 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von<br />
fünf Pf<strong>und</strong> aus genannten Gülten im Bann zu Ringendorf versetzt haben.<br />
2124 1400 Dezember 11<br />
Edelknecht Wilhelm v. Brunn bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann d.Ä. Herrn v. Lichtenberg für 1050<br />
Goldgulden die Burg Wasenburg mit allem Zubehör verkauft habe, wie sie sein +Vater Wilhelm von<br />
dem +Heinrich Herrn v. Lichtenberg erworben hatte.
204<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3818 1400 Dezember 21<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er sich als Pfalzgraf gegenüber dem Bischof Eckhard von Worms<br />
lehnsmäßig zum Empfang der von Bechtold Vetzer v. Obrigheim erkauften Lehen, bestehend aus der<br />
Neuen Burg Obrigheim mit etlichen ungenannten Gütern, verpflichtet habe.
1401-1420 205<br />
1401-1420<br />
2185 1401 Januar 12, Straßburg<br />
Johannes Rasoris alias gen. Netzebart von Hagenau, kaiserlicher Notar <strong>und</strong> geschworener Schreiber<br />
des Straßburger Hofes, bezeugt, dass vor ihm Anselm Kune von Oppershofen, Geistlicher der Mainzer<br />
Diözese <strong>und</strong> Kaplan des Altars St. Johann Baptist in der Kapelle St. Nokolaus innerhalb des Benediktinerklosters<br />
Neuweiler, zugunsten des von dem Dekan <strong>und</strong> dem Stiftskapitel St. Adolf in Neuweiler,<br />
dem das Patronatsrecht aufgr<strong>und</strong> einer Schenkung der Herren Lichtenberg zustehe, präsentierten Kunemann<br />
von Mombronn auf das beständige Vikariat der Kirche in Hattmatt verzichtet habe.<br />
4345 1401 Februar 12<br />
Ritter Stanislaus v. d. Weitenmühlen <strong>und</strong> seine Ehefrau Benignose vom Hause sowie die Edelknechte<br />
Dietrich, Johann <strong>und</strong> Martin v. d. Weitenmühlen, bek<strong>und</strong>en, dass der +Heinrich v. Lichtenberg den<br />
beiden ersteren die Dörfer Offendorf, Herlisheim, Drusenheim, +Kotzenhausen, +Schüre, +Bremühle,<br />
Rohrweiler <strong>und</strong> die Hälfte von Oberhofen verpfändet habe <strong>und</strong> dass diese dessen Sohn Ludwig wieder<br />
zurückgelöst habe. Sie erklären nun, dass die darüber lautenden Pfandbriefe ungültig sein sollen <strong>und</strong><br />
dass der Rücklösung andere Rechte nicht entgegenstehen sollen.<br />
1768 1401 Februar 28<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg, Sohn des<br />
+Heinrich Herrn v. Lichtenberg, erklärt habe, dass vorzeiten sein Vater die Dörfer Offendorf, Herlisheim,<br />
Drusenheim, +Kotzenhausen, +Bremühle, Rohrweiler, Schirrhein (Schürre) <strong>und</strong> die Hälfte des<br />
Dorfes Oberhofen dem Ritter Stislaw v. d. Weitenmühlen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Benignosa vom Haus<br />
(de Domo), wohnhaft zu Hagenau, auf Wiederkauf verkauft hatte. Nunmehr hat Ludwig diese Dörfer<br />
mit Ausnahme von Gülten in Höhe von zehn Gulden aus einem Wald im Bann von Oberhofen, die an<br />
den +Johannes gen. Peiger d.Ä. <strong>und</strong> dessen Stiefsohn Hugo zum Stauf, wohnhaft am Holzmarkt, Bürgern<br />
zu Straßburg, verkauft waren, zurückgekauft. Wegen der genannten Gülten hat er sich mit dem<br />
Straßburger Bürger Erhard Nesselbach in angegebener Weise geeinigt.<br />
4264 1401 Mai 13<br />
Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hensel Schelm v. Finstingen das Lehen,<br />
das der +Ulrich v. Rosières inne hatte, nämlich zu Lettweiler (Lewilre), (Blies-)Ransbach, Kapellen<br />
<strong>und</strong> Brücken auf der Blies, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
2969 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2511 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mit-
206<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
geteilt). Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2972 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2509 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2964 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2965 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2966 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.
1401-1420 207<br />
2967 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2968 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2971 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2510 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2973 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2974 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf
208<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2987 1401 Juni 02<br />
Bischof Konrad von Metz bek<strong>und</strong>et, dass er die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
zur Wahrnehmung seines Lösungsrechts an der Stadt Neuweiler angesprochen habe. Diese aber haben<br />
ihm einen von den Bischöfen Friedrich von Straßburg <strong>und</strong> Dietrich von Metz besiegelten Brief von<br />
1380 Dezember 18 (Zinstag vor Thomastag) gezeigt, wonach Johann v. Lichtenberg unter Hinweis auf<br />
die Schulden des Stifts Metz der damals beabsichtigten Ablösung widersprochen <strong>und</strong> Bischof Friedrich<br />
daraufhin vergleichsweise das metzische Ablösungsrecht abgelehnt habe (Urk<strong>und</strong>e inhaltlich mitgeteilt).<br />
Über die Rückzahlung der Schulden aber habe der v. Lichtenberg quittiert. Auf Bitten der<br />
Gebrüder v. Lichtenberg hat er ihnen darüber eine Urk<strong>und</strong>e ausgestellt.<br />
2105 1401 Juni 09<br />
Graf Heinrich v. Lützelstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Herrn v. Lichtenberg d. Ä. für einen Betrag<br />
von 196 Goldgulden ein Viertel am Dorf Weinburg (Windeberg) mit Zwing, Wäldern <strong>und</strong> allem Zubehör,<br />
ausgenommen seine Reben im Bann Weinburg, seine Korngülten daselbst <strong>und</strong> eine nach Hagenau<br />
versetzte Gülte von drei Pf<strong>und</strong> auf einer näher umschriebenen Wiesenmatte, auf Wiederkauf verkauft<br />
habe. Falls Weinburg soviel an Wert verliert, dass die beiden jährlichen Beden nicht mehr als<br />
neun Pf<strong>und</strong> einbringen, soll Heinrich den Käufer entschädigen. Dafür setzt er seine Reben <strong>und</strong> die<br />
andere Hälfte der Herrenmatte zum Unterpfand. Falls der Käufer aufgr<strong>und</strong> einer älteren Verpfändung<br />
in Besitz von Weinburg angefochten wird, soll Heinrich ihn entschädigen. Dafür setzt er seinen Zoll<br />
zu Lützelstein <strong>und</strong> seine sieben Weiher zum Unterpfand.<br />
355 1401 Juni 22<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Juden zu Miltenberg genannte Privilegien gewährt<br />
habe, insbesondere betr. ihren Gerichtsstand <strong>und</strong> das Darlehensgeschäft.<br />
in 355 Prozelten 1401 Juni 22<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seinen in der Stadt Miltenberg wohnenden Juden die<br />
Gnade getan habe, daß er <strong>und</strong> seine Amtleute sie <strong>und</strong> ihre Brotessen rechtlich verantworten wollen.<br />
Wer gegen sie Klagen vorbringen will, soll dies mit ehrbaren Christen <strong>und</strong> unversprochenen Juden<br />
"als judden recht <strong>und</strong>e gewonheit ist", tun. Auf allerlei Dinge mögen die Juden "als judden gewonheit<br />
ist" leihen, ausgenommen nur Kelche, blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses Tuch. Die Juden sollen sich nur<br />
vor dem Erzbischof <strong>und</strong> dessen Burggraf zu Miltenberg rechtlich verantworten müssen. Diese Freiheit<br />
soll gegen den jährlich am 11. November (Martinstag) zu entrichtenden Zins drei Jahre lang währen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4310 1401 Juni 25<br />
Hennel Streuf v. Landenberg bek<strong>und</strong>et, dass Ottemann Herr v. Ochsenstein ihm die beiden Dörfer<br />
Essingen, die er von dem Heiligen Römischen Reich zu Lehen hat, zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet. Im Falle des Todes Ottemanns sollen die Erben das Lehen<br />
mit 800 Goldgulden ablösen können.<br />
1926 1401 Juli 16<br />
Edelknecht Lamprecht v. Bronn bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag<br />
von 200 Gulden seinen Anteil, bestehend aus einem Drittel an dem Viertel der Stadt Görsdorf verkauft<br />
habe.<br />
1334 1401 September 07<br />
Die Edelknechte Thoman zu der Megede, Schultheiß zu Straßburg, <strong>und</strong> Wernlin Haller, Sohn des<br />
+Wernlin, Vogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hans Richter d. Ä. genannt Dütschmann,<br />
Edelknecht zu Straßburg, mit rechtem Gericht auf seinen Schwager, den +Kunz Rebstock, die Zehnten<br />
zu Pfulgriesheim <strong>und</strong> Pfettisheim <strong>und</strong> auf genannte Gülten zu Kriegsheim bei Brumath ein zuspre-
1401-1420 209<br />
chendes Urteil erlangt hat, das ihm die Vollstreckung aus einer Schuldforderung von 62 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen gestattet.<br />
1925 1401 Dezember 08<br />
Der Edelknecht Wilhelm v. Bronn bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag<br />
von 400 Gulden eine Hälfte an einem Viertel der Stadt Görsdorf verkauft habe.<br />
1714 1402 Februar 01<br />
Johann d. Ä. Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bechtold Krantz v. Geispolsheim für 500<br />
Goldgulden Straßburger Währung sein Viertel an der Burg Hüneburg auf Wiederlösung verkauft habe.<br />
869 1402 August 23, Heidelberg<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er, um die großen Kosten des Zuges nach Italien <strong>und</strong> des böhmischen<br />
Krieges zu bezahlen, von seinem Sohn Ludwig die Mitgift von dessen Ehefrau (Blanka von England)<br />
im Betrag von 100.000 rheinischen Gulden entliehen habe. Zur Sicherheit hat er ihm die Reichsstädte,<br />
Schlösser <strong>und</strong> Dörfer Oppenheim, Odernheim, Schwabsberg, Nierstein, (Ober-)Ingelheim, (Nieder-<br />
)Ingelheim, (Groß-)Winternheim nebst zugehörigen Dörfern verpfändet.<br />
353 1402 September 03, Eltville<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er alle Juden zu Frankfurt in seinen Schutz genommen<br />
<strong>und</strong> ihnen die Freiheit gegeben habe, nicht vor geistliche Gerichte geladen zu werden, außer vor den<br />
Dekan Niklaus zu St. Bartholomeus <strong>und</strong> Brune zu Braunfels zu Frankfurt. Auf vier Jahre sollen die<br />
Juden daselbst jährlich 40 Gulden geben.<br />
in 353 Eltville 1402 September 3<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er alle zu Frankfurt wohnenden Juden dahin befreit habe,<br />
daß diese in allen seinen Landen, Städten, Dörfern <strong>und</strong> Gerichten freies Geleit haben dürfen. Sie sollen<br />
nicht vor geistliche Gerichte geladen werden dürfen, sondern nur vor den Dekan Nikolaus zu St. Bartholomäus<br />
<strong>und</strong> den Brune v. Braunfels zu Frankfurt. Wer gegen die Juden zu klagen hat, soll dies mit<br />
dem Zeugnis von unbesprochenen Christen <strong>und</strong> Juden tun, "als judden recht ist". Die Freiheit soll gegen<br />
einen jährlich am 25. Dezember (Weihnachten) zu entrichtenden Zins von 40 Gulden vier Jahre<br />
lang währen. Gleichzeitig hat er den geistlichen Richtern des Stuhls zu Mainz <strong>und</strong> dem dortigen<br />
Siegler geboten, gegen die Juden keine Lad- <strong>und</strong> Bannbriefe ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2487 1402 September 19<br />
Johann Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den drei Gebrüdern v. Wilsberg für einen Betrag von<br />
2000 Gulden eine jährliche Gülte von 50 Gulden aus genannten Gütern zu Ingweiler, Görsdorf, Schillersdorf,<br />
Engweiler, Uttweiler, Mietesheim <strong>und</strong> Preuschdorf verkauft habe. Genannte Schultheißen,<br />
Heimbürger, Schöffen, Geschworene <strong>und</strong> Einwohner der Dörfer werden zu Bürgen bestellt.<br />
1887 1402 Oktober 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Erbenhensel <strong>und</strong> andere genannte Einwohner<br />
des Dorfes Balbronn erklärt haben, dass sie angesichts dessen, dass einzelne Einwohner, wie sie in<br />
der beigehefteten Urk<strong>und</strong>e von 1391 Oktober 30 aufgeführt sind, verstorben sind, gegenüber dem<br />
Straßburger Bürger Kunz v. Rückersheim die Verpflichtung zur Zahlung der 1391 vereinbarten Gülte<br />
von neun Pf<strong>und</strong> aus ihren Einkünften übernommen haben. Die inzwischen verstorbenen Einwohner<br />
von Balbronn werden einzeln aufgezählt.<br />
2565 1402 November 14<br />
Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr zu Hohenfels, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Voltzel (Duchscherer),<br />
Sohn des +Hans Voltz, 300 rheinische Goldgulden schuldig geworden ist. Er hat diese Summe<br />
auf seinen Anteil (einer Hälfte) des Dorfes Offweiler <strong>und</strong> auf sein Dorf Froschweiler angewiesen,<br />
<strong>und</strong> zwar zu einer Summe von 600 Gulden für die er ihm zusammen mit Johann v. Ochsenstein<br />
(Domprobst zu Straßburg), dem +Heinrich v. Lichtenberg, den +Ottemann <strong>und</strong> Rudolf v. Ochsenstein,<br />
dem +Wirich v. Lützelburg, dem Volmar <strong>und</strong> Ludwig v. Wickersheim zusammen mit dem Sg. des
210<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
+Diemar Bogener <strong>und</strong> des Billemann Schotte eine Gülte von 60 Gulden verkauft hatte, welcher Kaufvertrag<br />
(von 1383 August 16) unberührt bleiben soll. Doch soll die Ablösung der Pfandsumme für die<br />
900 Gulden gemeinsam geschehen können.<br />
2120 1402 November 21<br />
Niklaus v. Gersbach bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Eberhard v. Zweibrücken eine Gülte in Höhe von 36<br />
Gulden auf Hilsprich <strong>und</strong> Breidenbach innehabe, wie sich aus der darüber ausgestellten Urk<strong>und</strong>e ergibt.<br />
Er erklärt nun, dass er diese Gülte zu seinen Lebzeiten nutzen soll, <strong>und</strong> dass sie danach an die<br />
Grafen Friedrich <strong>und</strong> Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch zurückfallen soll.<br />
354 1402 November 21<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Hirtz auf drei Jahre in seinem Stift gegeben<br />
habe, mit der Maßgabe, dass er vor dem Gericht zu Bingen seinen Untertanen zu Recht stehen<br />
soll.<br />
in 354 [Burg] Klopp 1402 November 21<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Hirtz, dessen Ehefrau, dessen Kindern <strong>und</strong><br />
Brotessen, für drei Jahre freies Geleit gegeben habe, damit sie in seinen Landen in Städten <strong>und</strong> Dörfern<br />
wohnen können. Seine Amtleute, Schultheißen, Schöffen <strong>und</strong> Richter sollen ihm zur Eintreibung<br />
seiner Schuldforderungen beholfen sein. Alle gegen die Juden erklagten Urteile sollen ungültig sein,<br />
<strong>und</strong> er [der Erzbischof] will Hirtz in der Schutzzeit rechtlich verantworten. Alle Klagen gegen ihn<br />
sollen vor dem Gericht zu Bingen vorgebracht werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
958 1403 Januar 23<br />
Die Grafen Johann v. Sponheim, Friedrich <strong>und</strong> Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch, Philipp v. Nassau-<br />
Saarbrücken <strong>und</strong> Friedrich v. Veldenz sowie Ritter Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie als Gemeiner der Burg Nanstein einen Burgfrieden für diese Burg abgeschlossen haben, dessen<br />
Grenzen im einzelnen festgelegt werden.<br />
1286 1403 Februar 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Louwelin gen. Burner (von Bronn) <strong>und</strong><br />
seine Ehefrau Dina von +Schweighausen, das zum Dorf Sand gehört, dem Friedrich Frech, Frühmesser<br />
des Liebfrauenaltars in Sand, für vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von<br />
sieben Schilling Pfennigen aus genannten Gütern im Bann der Dörfer Willstätt <strong>und</strong> Sand verkauft<br />
haben.<br />
1682 1403 März 21<br />
Schultheiß Johann von Kirschbach, der Brotbäcker Klaus Mathis, Wölfel Küfer, Niklaus Burste <strong>und</strong><br />
Hensel Walthers, Schöffen zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Klaus Götzen, Sohn des Götz<br />
Meyer, der Heimbürge <strong>und</strong> die Gemeinde des Dorfes Offweiler, sich mit dem Abt <strong>und</strong> dem Konvent<br />
des Klosters Neuburg bei Hagenau über den Wald Münchbosch zu Bischholz in angegebener Weise<br />
verglichen haben.<br />
1310 1403 November 08, Weißenburg<br />
Burkhard v. Lützelstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem römischen König Ruprecht<br />
ein Viertel an Burg, Stadt <strong>und</strong> Zoll zu Lützelstein samt den zugehörigen Dörfern zur Nutzung überlassen<br />
habe, doch vorbehaltlich der Rechte des Domstifts Straßburg <strong>und</strong> unter Festlegung detaillierter<br />
Bestimmungen.<br />
3884 1403 November 14<br />
Johann v. Harraucourt (Haralcourt) bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch zu<br />
einem rechten Lehen die Hälfte des Lehens des +Ulrich v. Rosier, nämlich zu Leyweiler, zu Cappel,<br />
zu Farschweiler, zu Ranspach <strong>und</strong> zu Brucken, nachdem er bereits die andere Hälfte von Graf Friedrich<br />
v. Zweibrücken-Bitsch inne hat.
1401-1420 211<br />
356 1404 Januar 08, Ehrenfels<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kußel, seinem Juden <strong>und</strong> Hintersassen zu Bingen,<br />
die Gnade erteilt habe, seine in Bingen gelegene Hofstatt oben an der Judenschule mit allem Zubehör<br />
in der Weise inne zu haben, wie er sie vor dem Brand inne hatte; nach seinem Tode sollen seine<br />
Erben dem Landschreiber im Rheingau einen Zins von ein einhalb Gulden jährlich entrichten.<br />
in 356 Ehrenfels 1404 Januar 8<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Kussel, seinem Juden <strong>und</strong> Hintersassen zu Bingen,<br />
die Gnade erteilt habe, daß er seine zu Bingen belegene Hofstatt oben an der Judenschule mit<br />
allem Zubehör in der Weise innehaben könne, wie er sie vor dem Brand innehatte. Nach seinem Tode<br />
sollen seine Erben dem Landschreiber im Rheingau davon einen Zins von jährlich 1 1/2 Gulden entrichten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
427 1404 Februar 27, Heidelberg<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Lindenfels erlaubt habe, Bürger aufzunehmen, <strong>und</strong> dass<br />
niemand die Bürger der Stadt vor ein Landgericht, das königliche Hofgericht oder ein anderes Gericht<br />
laden dürfe u.a.<br />
1396 1404 April 08, (Koblenz)<br />
König Ruprecht, der Straßburger Dompropst Burkhard v. Lützelstein, <strong>und</strong> Johann v. Leiningen, Graf<br />
v. Rixingen, bek<strong>und</strong>en, dass sie hinsichtlich der Feste Einartzhausen einen Burgfrieden abgeschlossen<br />
haben, dessen Grenzen im einzelnen festgelegt werden. Zur Entscheidung eventueller Streitigkeiten<br />
wird ein Schiedsgericht bestellt, dessen Obmann Ludmann Herr v. Lichtenberg sein soll.<br />
Druckangaben: Regest: Reg. der Pfalzgrafen 2, Nr. 3424<br />
2726 1404 April 12, Alzey<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Ludwig Herrn v. Lichtenberg auf Widerruf das Recht<br />
erteilt habe, zu Willstätt auf der Kinzig einen Zoll in Höhe von zwei Schillingen Straßburger Pfennige<br />
von jedem Fuder Wein, von sechs Pfennigen von jedem Store Holz, von einem Pfennig von jedem<br />
Viertel Korn sowie von je einem Hälbling von jedem Viertel Hafer <strong>und</strong> jedem Sack Obst, von zwei<br />
Pfennigen von jedem Rind, von einem Pfennig von jedem Schwein <strong>und</strong> von einem Hälbling von jedem<br />
Schaf zu erheben.<br />
Druckangaben: Regest: Reg. der Pfalzgrafen 2, Nr. 3432<br />
452 1404 April 30<br />
Walther Schwarzenberger d. Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Gürtler Kunz Holzer von Oppershofen <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Else, denen er ein Haus verkauft hatte, gemäß einer Bestimmung des Kaufvertrags <strong>und</strong><br />
einer Entscheidung des Reichsgerichts zu Friedberg als Ersatz für etwaige auf dem Haus ruhenden<br />
Gülten <strong>und</strong> Zinsen je eine Mark Jahrgeld von der Judenschule <strong>und</strong> einem in der Schneidergasse gelegenen<br />
Haus zugewiesen habe.<br />
in 452 1404 April 30<br />
Walther Schwarzenberger d. Ä. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Gürtler Kunz Holzer von Oppershofen <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Else, denen er ein Haus verkauft hatte, gemäß einer Bestimmung des Kaufvertrags <strong>und</strong><br />
einer Entscheidung des Reichsgerichts zu Friedberg als Ersatz für etwaige, auf dem Haus ruhende<br />
Gülten <strong>und</strong> Zinsen je eine jährliche Gülte von einer Mark aus der Judenschule <strong>und</strong> einem in der<br />
Schneidergasse zu Friedberg belegenem Haus übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1867 1404 Mai 15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina, die Tochter des +Rulmann<br />
Swarber von Straßburg, dem Straßburger Bürger Johann Nuyge <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else für 30 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige näher beschriebene Güter im Dorf Schwindratzheim, von denen Nikolaus Ge-
212<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
rung Gülten in Höhe von 24 Viertel Korn zu liefern hat, <strong>und</strong> im Dorf (Hoh-)Frankenheim, von denen<br />
Kunzelmann Münch acht Viertel Korn zu liefern hat, verkauft habe.<br />
2208 1404 Juli 09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes an den in Hohatzenheim tätigen Priester: Teilt mit, dass die Nese<br />
zum Stegreif aus Straßburg ihm geklagt habe, dass Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler mit der<br />
Zahlung einer Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen seit drei Jahren im Rückstand seien. Er<br />
gebietet ihm daher, die dafür als Unterpfand gesetzten Güter in Aresst zu legen.<br />
357 1404 Juli 24, Eltville<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seine Juden in den neun Städten des Oberstifts dahingehend<br />
begnadet habe, dass diese nur an ihren Wohnorten zu Recht stehen sollen, dass sie nur mit<br />
ehrbaren Christen oder unversprochenen Juden beklagt werden dürfen etc.<br />
in 357 1404 Juli 24<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er seine Juden in den neun Städten des Oberstifts [Aschaffenburg,<br />
Miltenberg, Buchen, Dieburg, Seligenstadt, Heppenheim, Bensheim, Amorbach, Tauberbischofsheim]<br />
dahingehend befreit habe, daß diese, ihre Angehörigen <strong>und</strong> Bediensteten von ihm<br />
rechtlich verantwortet werden sollen. Sie sollen nur mit dem Zeugnis ehrbarer Christen <strong>und</strong> unversprochener<br />
Juden, "als judden recht <strong>und</strong> gewonheit ist", beklagt werden. Sie sollen alles mit Ausnahme<br />
von Kelchen, blutigem Gewand <strong>und</strong> nassen Tüchern beleihen dürfen. Die Juden sollen sich nur vor<br />
dem Erzbischof oder seinen Amtleuten in denjenigen Städten, in denen sie wohnen, rechtlich verantworten<br />
müssen. Die vorgenannte Gnade soll drei Jahre gelten; doch sollen die Juden jederzeit frei<br />
abziehen können.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2262 1404 August 16, Heidelberg<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er den Hans Ludwig, Sohn des +Ulrich v. Still, angesichts der Verdienste<br />
seines Großvaters Ritter Hans v. Still in die Gemeinschaft eines Hagenauer Burglehens in Höhe<br />
einer Gülte von vier Fuder Wein aus dem Zehnten zu Balbronn gesetzt habe. Er soll auch dann im<br />
Genuß des Lehens bleiben, falls sein Großvater während seiner Minderjährigkeit ablebt, sofern er als<br />
Lehnsträger einen Mann stellt, der zum Schilde geboren <strong>und</strong> Wappengenosse ist.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 2, Nr. 3673 (nach Or. in UB Heidelberg)<br />
1176 1404 September 08<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Greta, die Witwe des Henselin Flugus von<br />
Leutesheim, wohnhaft zu Straßburg, der Dinlind, der Tochter des +Rufelin Selver von Kork, der Ehefrau<br />
des Heinzmann genannt Babst von Leutesheim, für neun Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher umschriebene<br />
Güter im Bann Leutesheim verkauft habe.<br />
3383 1404 Oktober 14, Mainz<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass sich vor ihm Frenzel v. Drusenheim darüber beklagt habe, dass Heinrich<br />
v. Lichtenberg, Landvogt zu Hagenau, ihm sein Dorf Drusenheim abgenommen habe, <strong>und</strong> habe<br />
darum gebeten, ihm dieses wieder zurückzuerstatten. Angesichts der getreuen Dienste des Frenzel für<br />
ihn <strong>und</strong> das Reich <strong>und</strong> auch angesichts dessen, dass ihm wahrheitsgemäß berichtet worden ist, dass die<br />
(nicht näher umschriebene) Tat sein Knecht getan habe, hat er ihm das Dorf mit allen Rechten, Gefällen,<br />
Pfarrechten <strong>und</strong> Zöllen wiedergegeben, mit der Maßgabe jedoch, dass er 600 Gulden zur Landvogtei<br />
Hagenau geben möge. Zugleich hat er dem Heinrich v. Lichtenberg geboten, den Frenzel unverzüglich<br />
wieder in das Dorf einzusetzen.<br />
1786 1405 April 16<br />
Johann Ritter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Wagner von Buchsweiler <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Ennel mit gesamter Hand dem Edelknecht Thoman v. Berrus (Berris), Burggraf zu (Saar-<br />
)Gemünd namens dessen Bruder Johann d. Ä. für 32 einhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Burg mit<br />
Häusern, Höfen <strong>und</strong> Hofstetten zu Niedermodern auf der Moder an der Brücke zwischen Hensel Grewel<br />
<strong>und</strong> der Moder verkauft haben.
1401-1420 213<br />
2085 1405 August 26<br />
Ritter Albrecht Beger als Obmann bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit den Ratleuten Ritter Heinrich<br />
Eckbrecht v. Dürkheim <strong>und</strong> Edelknecht Albrecht vom Rust d.Ä. im Namen des Grafen Johann v. Leinigen-Rixingen<br />
<strong>und</strong> den Edelknechten Wilhelm Burggraf v. Osthofen <strong>und</strong> Heinrich v. Mülhausen<br />
namens der Anna v. Geroldseck, Frau v. Ochsenstein <strong>und</strong> des Friedrich Herrn v. Ochsenstein die Streitigkeiten<br />
zwischen den beiden genannten Parteien um den Nachlaß der +Mene v. Ochsenstein, insbesondere<br />
um die Rechte an Hochfelden, schiedsrichterlich entschieden habe.<br />
219 1405 September 02, Gernsheim<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wilhelm Jude vom Stein eine halbe Wildhube in<br />
der Heppenheimer Gemarkung, die an das Hubgericht nach Lorsch gehört, <strong>und</strong> die dem Ritter Johann<br />
von Hattenheim zustand, verliehen habe.<br />
1346 1405 September 23<br />
Edelknecht Rudolf v. Rathsamhausen zu Künheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vetter Ritter Lütelmann<br />
v. Rathsamhausen für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung seinen Anteil an dem Dorf Witternheim mit<br />
Zwing <strong>und</strong> Bann verkauft habe.<br />
2186 1405 Oktober 01<br />
Hug Füchsel, Leutpriester zu Hattmatt, bek<strong>und</strong>et, dass er für die ihm verliehene Leutpriesterei von den<br />
Stiftsherren nur das fordern wolle, was auch seinen Vorgängern im Amt zustand, nämlich Gülten von<br />
20 Viertel Roggen <strong>und</strong> einem halben Fuder Wein aus den Reben zu Hattmantt. Entsprechend einer<br />
Vereinbarung mit seinem Vorgänger Kuneman (von Mombronn) soll er ein neugebautes Haus in der<br />
Leutpriesterei in angegebener Weise nutzen können.<br />
183 1405 November 12<br />
Heinrich, Fritz <strong>und</strong> Vaupel von Schlitz gen. v. Heusenstamm bek<strong>und</strong>en, auch für Barbara, die Ehefrau<br />
des Fritz, dass Erzbischof Johann von Mainz ihnen zu den 50 Gulden auf dem Zoll zu Ehrenfels weitere<br />
50 Gulden jährlicher Gülte auf der Steuer zu Orb zu einem Mannlehen verschrieben habe, gemäß<br />
inserierter Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums.<br />
183 1405 November 12, Ehrenfels<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Heinrich, Fritz <strong>und</strong> Vaupel von Schlitz<br />
gen. v. Heusenstamm, sowie der Barbara, Ehefrau des Fritz, zu den 50 Gulden auf dem Zoll zu Ehrenfels<br />
weitere 50 Gulden jährlicher Gülte auf der Steuer zu Orb zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
2754 1405 November 14, Heidelberg<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Markgraf Hesse v. Hochberg <strong>und</strong> Ludemann<br />
Herrn v. Lichtenberg um die Burg Weisweil, das Dorf <strong>und</strong> den Kirchsatz daselbst aufgr<strong>und</strong><br />
eines zwischen den Parteien veranstalteten gütlichen Tages dahingehend schiedsrichterlich entschieden<br />
habe, dass beide die umstrittenen Güter <strong>und</strong> Rechte gemeinschaftlich innehaben sollen. Der Urteilsbrief,<br />
den der +Johann Herr v. Lichtenberg vor dem Bischof Wilhelm von Straßburg gegen den<br />
Markgrafen Hesse erlangt hatte, soll diesem keinen Schaden bringen. Auch die vom Hofgericht Rottweil<br />
erlangten <strong>und</strong> dem königlichen Hofgericht bestätigten Briefe sollen dem Ludemann keinen Schaden<br />
bringen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 2, Nr. 4241; Reg. der Markgrafen v. Baden 1, Nr. h 483<br />
359 1405 November 27, Miltenberg<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er zur Bezahlung der von den Juden an die Christen des<br />
Stifts geforderten Schulden eine Satzung errichtet habe, nach der die Schulden in angegebener Weise<br />
bezahlt werden sollen.<br />
in 359 Miltenberg 1405 November 27<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er mit Zustimmung des Domstifts Mainz zur Sicherung<br />
einer im Stift erhobenen gemeinen Steuer zwischen den Juden <strong>und</strong> seinen zur Schatzung verpflichteten<br />
Bürgern <strong>und</strong> Hintersassen einen Vergleich errichtet habe. Danach sollen die Juden von ihren Schuld-
214<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
forderungen an die letzteren ein Fünftel erlassen. Der Rest soll bis zum 25. Dezember 1406 (Weihnachten<br />
in einem Jahr) anstehen, <strong>und</strong> dann zu je einem Viertel zu angegebenen Terminen bezahlt werden.<br />
Zur Bezahlung sollen die Amtleute beholfen sein, es sei denn, die Juden wollen die ausstehenden<br />
Beträge auf Gesuch stehenlassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 358 1406 Januar 12<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Thodorus, Hochmeister der Juden, mit der Maßgabe<br />
in seinen Schutz genommen habe, daß dieser gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden<br />
auf drei Jahre im Stift wohnen soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
358 1406 Januar 12<br />
Erzbischof Johann von Mainz nimmt den Thoderos, Hochmeister der Juden, in seinen Schutz, mit der<br />
Maßgabe, dass dieser auf drei Jahre jährlich zehn Gulden zahlen soll.<br />
842 1406 Februar 06, Heidelberg<br />
Bischof Matheus von Worms bek<strong>und</strong>et, dass er das ihm von Ritter Heinrich Kämmerer vorgelegte<br />
Lehnsverzeichnis über dessen bischöflich wormsische Lehen, u.a. betr. den Budensand bei Worms,<br />
Wiesen zu Horchheim <strong>und</strong> Gefälle zu Worms, bestätigt habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalb. Nr. 4 (mit Druck des Verzeichnisses)<br />
1866 1406 Februar 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina Swarber, Tochter des +Ritters<br />
Rulmann Swarber von Straßburg, dem Edelknecht Bernhard Böcklin von Straßburg für 20 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige alle in der angehängten Urk<strong>und</strong>e (von 1355 Februar 27) beschriebenen Güter (zu<br />
Schwindratzheim), die ihr von ihrer Mutter Nese v. Kageneck zugefallen war, verkauft habe.<br />
1715 1406 Februar 09<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Gerhard Schaub den dritten Teil der<br />
halben Burg Hüneburg, die er (Ludwig) von einem römischen König zu Lehen habe, zu einem Lehen<br />
mit der Maßgabe verliehen habe, dass dieses mit 450 Goldgulden abgelöst werden könne, weil er dem<br />
Gerhard eine Gülte in Höhe von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf die Stadt Neuweiler verschrieben<br />
habe.<br />
965 1406 März 22<br />
Friedrich v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass sein Vater Rudolf Herr v. Ochsenstein dem +Pfalzgrafen Ruprecht<br />
d.Ä. ein Sechzehntel der Feste Meistersel verkauft hatte, mit der Bestimmung, dass für den Fall,<br />
dass er (Friedrich) ein Viertel an der Feste gewinnen sollte, ein Achtel dem Pfalzgrafen zustehen soll.<br />
Da er nunmehr ein Viertel daran gewonnen habe, erklärt er, dass König Ruprecht als Pfalzgrafen ein<br />
Achtel zustehen soll. Er will mit ihm <strong>und</strong> allen Pfalzgrafen einen allgemeinen Burgfrieden daselbst<br />
einhalten, den er mit dieser Urk<strong>und</strong>e beschwört.<br />
2740 1406 März 22<br />
Friedrich v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass sein Vater Rudolf Herr v. Ochsenstein dem Pfalzgrafen Ruprecht<br />
d.Ä. ein Sechzehntel der Feste Meistersel verkauft hatte, mit der Bestimmung, dass für den Fall,<br />
dass er (Friedrich) ein Viertel an der Feste gewinnen sollte, ein Achtel dem Pfalzgrafen zustehen soll.<br />
Da er nunmehr ein Viertel daran gewonnen habe, erklärt er, dass König Ruprecht als Pfalzgrafen ein<br />
Achtel zustehen soll. Er will mit ihm <strong>und</strong> allen Pfalzgrafen einen allgemeinen Burgfrieden daselbst<br />
einhalten, den er mit dieser Urk<strong>und</strong>e beschwört.<br />
2672 1406 April 14<br />
Herzog Karl v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch für ein ihm<br />
(Karl) gewährtes Darlehen in Höhe von 3000 Gulden Straßburger Währung, eine jährliche Gülte von<br />
400 Gulden aus seiner Salzsode in Dieuze <strong>und</strong> seinem Anteil an der Salzsode in Lindre verkauft habe.
1401-1420 215<br />
Die als Mitsiegler fungierenden Bürger sollen im Falle der Säumigkeit in Bitsch unter angegebenen<br />
Bedingungen Einlager halten.<br />
4531 1406 August 13<br />
Wilhelm v. Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er auf Gebot des Ludwig Herrn v. Lichtenberg zu Wilstett in<br />
der Burg zu Gericht gesessen sei, um über die Klage des Ludwig gegen den Kunz Pfaffenlab von<br />
Straßburg über ein Lehen des +Hans v. Winterthur (wie es im einzelnen beschrieben wird) zu entscheiden.<br />
Nach ausführlicher Verhandlung verkündet er das Urteil, dass das Lehen als heimgefallenes<br />
Lehen mit Recht den beiden Gebrüdern Hans <strong>und</strong> Kunemann v. Mittelhaus verliehen werden konnte,<br />
so dass die Weitergabe an den Kunzel Pfaffenlab keine Kraft haben sollte.<br />
1814 1406 November 02<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg einerseits sowie Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf, Herr<br />
zu Hohenfels, andererseits, bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen ihrer Streitigkeiten um Gericht, Dorf, Bann,<br />
Leute <strong>und</strong> sonstige Rechte zu Offweiler derart verglichen haben, dass beide Teile je zur Hälfte die<br />
genannten Rechte nutzen sollen.<br />
2295 1406 November 23<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig, Herren v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie zusammen mit Hans<br />
Heintz <strong>und</strong> genannten Einwohnern der Margarethe Ritter, der Witwe des Klaus Beldet, Bürgerin zu<br />
Hagenau, erlaubt haben, die gemäß der inhaltlich mitgeteilten Urk<strong>und</strong>e von 1384 März 19 versprochene<br />
Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige in Zukunft in Höhe von sechs Pf<strong>und</strong> ihnen zuwenden<br />
zu wollen.<br />
1687 1406 November 23<br />
Kunzel Reißer <strong>und</strong> Diemar König, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hermann Huges,<br />
Heimbürge zu Mietesheim, sowie zahlreiche genannte Einwohner daselbst erklärt haben, dass vorzeiten<br />
der Heimbürge Johannes Füngschilling <strong>und</strong> andere Einwohner zu Mietesheim dem Hagenauer<br />
Bürger Johannes Bermann von Diefenbach eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen aus dem<br />
Bann zu Mietesheim verkauft haben, wie sich aus dem von dem Hagenauer Schöffen Kunz Rosebach<br />
besiegelten Kaufbrief (von 1368 November 23) ergibt. Auf Bitten des Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
haben die von Mietesheim dem jetzigen Inhaber der Gülte, Johann Kleinkunz, Bürger zu Hagenau,<br />
versprochen, ihm in Zukunft aus dem Hauptgeld in Höhe von 33 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen<br />
jährlichen Zins von 33 Schilling zahlen zu wollen.<br />
864 1406 November 23<br />
Kunz Reisser <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Henne Klein<br />
von Wittersheim, Lienhard <strong>und</strong> Hensel Widenkösch von Wittersheim, Peter Meyer von Zöbersdorf<br />
<strong>und</strong> Jeckel Hanseler von Zöbersdorf dem Hagenauer Stadtschreiber Heinrich Knobloch namens des<br />
Klosters zum Alten Spital zu Hagenau versprochen haben, von den ursprünglich drei Pf<strong>und</strong> jährlicher<br />
Gülte nach Ablösung eines Teils durch die Gemeinde Issenhausen auf Bitten des Ludwig v. Lichtenberg<br />
nur noch ein Pf<strong>und</strong> aus einer Hauptsumme von 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zu zahlen, wofür<br />
sie genannte Pfänder bestellen.<br />
863 1406 November 23<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig von Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie zusammen mit Klaus Runnebecher,<br />
Schultheiß, <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Schwindratzheim, der Anna Wanger, Tochter des<br />
+Rulmann Wanger, Bürgerin zu Hagenau, versprochen haben, von den zehn Pf<strong>und</strong> jährlicher Gülte,<br />
die ihr +Vater Heinrich v. Lichtenberg zusammen mit den Einwohnern von Schwindratzheim dem<br />
Rulmann für eine Hauptsumme von 140 Pf<strong>und</strong> verkauft hatten, in Zukunft nur noch sieben Pf<strong>und</strong> zu<br />
zahlen.<br />
1630 1406 November 24<br />
Die Hagenauer Schöffen Kunzel Beisser <strong>und</strong> Johann Kleinkunz bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hans, Sohn<br />
des +Ulrich Wirtz, Schultheiß zu Uhlweiler, der dortige Heimbürge Klaus Weiß sowie genannte Einwohner<br />
daselbst erklärt haben, dass ihr Heimbürge Klaus Schaffer <strong>und</strong> andere Verkäufer vorzeiten
216<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
dem Hartung Strube von Eschbach, Schaffner des Niederen Spitals zu Hagenau, für 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> verkauft haben, wie sich aus dem von den Hagenauer<br />
Schöffen Diemar Bogener d.Ä. <strong>und</strong> Johann Danz besiegelten Briefen ergibt. Ludwig Herr v.<br />
Lichtenberg habe darauf mit den Pflegern des Spitals vereinbart, dass diese vom genannten Hauptgeld<br />
nur noch sechs Pf<strong>und</strong> Pfennige an Gülten nehmen sollen. Sie haben daher versprochen, in angegebener<br />
Weise die Gülten an Ulrich Schurer, den Pfleger des Spitals, auszahlen zu wollen.<br />
1728 1406 November 24<br />
Kunz Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Schultheiß Hensel<br />
Swende, der Heimbürge Hensel Rückersheim <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Schillersdorf erklärt<br />
haben, dass die Gemeinde Schillersdorf gemäß beigefügtem Brief von 1364 Juni 22, dem Neuen Spital<br />
zu Hagenau eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> aus Gütern im Bann Schillersdorf verkauft habe. Auf Bitten<br />
des Ludwig Herrn v. Lichtenberg haben sie nunmehr dem Ulrich Schiner, Schaffner des genannten<br />
Spitals, versprochen, ihm jährlich aus dem Hauptgeld von 72 Pf<strong>und</strong> eine Gülte von drei einhalb Pf<strong>und</strong><br />
zwei Schilling zahlen zu wollen.<br />
866 1406 November 24<br />
Kunz Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Reinbold, Sohn<br />
des Johann Fries, Heimbürge zu Issenhausen, sowie genannte Einwohner zu Issenhausen, Wittersheim<br />
<strong>und</strong> Zöbersdorf dem Ulrich Schurer, Schaffner des Spitals, namens des Klosters zum Alten Spital zu<br />
Hagenau versprochen haben, von den ursprünglich zehn Pf<strong>und</strong> jährlicher Gülte auf Bitten des Ludwig<br />
v. Lichtenberg nur noch fünf Pf<strong>und</strong> aus einer Hauptsumme von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zu<br />
zahlen.<br />
1736 1406 November 24<br />
Kunzel Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Heimbürge<br />
Hensel Bischof mit zahlreichen genannten Einwohnern von Ingweiler, der Schultheiß Hensel Swende,<br />
der Heimbürge Hensel Rückersheim <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Schillersdorf sowie der Schultheiß<br />
Hensel Sifrieds Sohn <strong>und</strong> zahlreiche genannte Einwohner zu Engweiler erklärt haben, dass der<br />
+Johann Herr v. Lichtenberg sowie Hensel Walthers, Hensel Pfister von Mülhausen <strong>und</strong> andere Mitverkäufer<br />
dem Klaus Schneider, Schaffner des Neuen Spitals zu Hagenau für 240 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> verkauft haben, wie sich aus dem hiermit verb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong><br />
von dem genannten Johann, dem +Hagenauer Schöffen Johann Dantz <strong>und</strong> ihm, Kunzel Reißer, besiegelten<br />
Brief (von 1387 April 18) ergibt. Auf Bitten des Ludwig Herrn v. Lichtenberg haben die genannten<br />
Dörfer dem genannten Spital versprochen, in Zukunft aus dem genannten Hauptgeld eine<br />
Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> jährlich zahlen zu wollen.<br />
1739 1406 November 24<br />
Kunzel Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Schultheiß<br />
Hensel Swende <strong>und</strong> genannte Einwohner des Dorfes Schillersdorf erklärt haben, dass der Heimbürge<br />
Klaus Pfister, Johann Dantzer <strong>und</strong> andere ihre Mitkäufer vorzeiten der Else, Ehefrau des Edelknechts<br />
<strong>und</strong> Straßburger Bürgers Johann v. Schönecken, für 36 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte<br />
von drei Pf<strong>und</strong> verkauft hatten, wie sich aus dem hiermit befestigten <strong>und</strong> von den Hagenauer Schöffen,<br />
den +Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König, besiegelten Brief von 1362 Juli 29 ergibt. Auf Bitten<br />
des Ludwig Herrn v. Lichtenberg haben die von Schillersdorf nunmehr dem gegenwärtig berechtigten<br />
Hagenauer Bürger Diemar König versprochen, in Zukunft aus der Hauptsumme von 36 Pf<strong>und</strong> eine<br />
jährliche Gülte von 36 Schilling zahlen zu wollen.<br />
4421 1406 November 29<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Hug Völtsch v. Straßburg das Dorf<br />
Gottesheim mit allem näher umschriebenen Zubehör, wie es von Pfalzgraf Ludwig herrührt, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.
1401-1420 217<br />
1369 1407 Februar 05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Rufelin gen. Sellemann, Stiefsohn des Nikolaus<br />
Heinzmann von Ortenberg, in Gegenwart des Priesters Jordan Trache, Schaffners des Hospitals<br />
zu Offenburg, bekannt hat, dass er auf genannte Einkünfte im Dorf Ortenberg zugunsten des genannten<br />
Hospitals verzichtet habe.<br />
1954 1407 April 03<br />
Kunzel Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Ottemann<br />
Hemmerlin, Schultheiß zu Morsbronn, Sim<strong>und</strong> Brotbeck, Heimbürge daselbst, Eberlin, Tochtermann<br />
der Junte Schneider, Hensel Kraxhans, Rebstöckel <strong>und</strong> Hansemann, Tochtermann des Schultheißen,<br />
alle zu Morsbronn, erklärt haben, dass vormals genannte Einwohner von Morsbronn gemäß einer von<br />
den Hagenauer Schöffen Diemar Bogener <strong>und</strong> Hartung König (1364 Juli 16) besiegelten Urk<strong>und</strong>e eine<br />
Gülte von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf ihre Allmende an das neue Spital zu Hagenau verkauft<br />
haben. Auf Bitten des Ludwig Herrn v. Lichtenberg haben sie versprochen, in Zukunft aus dem<br />
alten Hauptgeld von 48 Pf<strong>und</strong> nur noch eine Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> acht Schilling Straßburger Pfennige<br />
an den Hagenauer Schreiber Heinrich Knobloch als Vertreter des Neuen Spitals zahlen zu wollen.<br />
1958 1407 April 03<br />
Kunzel Reißer <strong>und</strong> Johann Kleinkunz, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Ottemann<br />
Hemmerlin, Schultheiß zu Morsbronn, Sim<strong>und</strong> Brotbeck, Heimbürge daselbst, Eberlin, Tochtermann<br />
der Junte Schneider, Hensel Kraxhans, Rebstöckel <strong>und</strong> Hansemann, Tochtermann des Schultheißen,<br />
alle zu Morsbronn, erklärt haben, dass vormals Sigelman vor der Burg zu Hagenau dem Prior <strong>und</strong> dem<br />
Konvent des Augustinerkloster zu Landau für 110 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte aus<br />
Dorf <strong>und</strong> Allmende im Bann zu Morsbronn in Höhe von zehn Pf<strong>und</strong>, wie sie sich im einzelnen aus<br />
zwei Urk<strong>und</strong>en (von 1364 Juli 16) ergibt, verkauft haben (gem. Urk<strong>und</strong>e von 1368 April 15). Auf<br />
Bitten des Ludwig Herrn v. Lichtenberg haben sie versprochen, in Zukunft den Klosterherren aus dem<br />
alten Hauptgeld nur noch eine Gülte in Höhe von fünf einhalb Pf<strong>und</strong> jährlich zahlen zu wollen.<br />
869 1407 April 05<br />
Pfalzgraf Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er nach Maßgabe des inserierten Pfandbriefs König Ruprechts von<br />
1402 August 23 versprochen hat, die Schultheißen, Schöffen <strong>und</strong> Gemeinden zu (Ober-)Ingelheim,<br />
(Nieder-)Ingelheim, <strong>und</strong> (Groß-)Winternheim bei ihren Freiheiten zu belassen.<br />
3900 1407 April 30<br />
Edelknecht Hans v. Hochfelden genannt Muselin bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig Herrn zu Lichtenberg<br />
elf Rebäcker im Bann des Dorfes Westhofen als Lehen erhalten habe <strong>und</strong> darum Mann der Herrschaft<br />
Lichtenberg geworden sei, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3837 1407 Mai 11<br />
Konrad Bock v. Erfenstein bek<strong>und</strong>et, dass sein Herr Graf Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch von seinem<br />
Feind Henne Monsheimer v. Isenburg, das Schloß Erfenstein eingenommen <strong>und</strong> ihm (Konrad)<br />
übergeben hat. Dafür hat er Hanemann versprochen, ihm dieses Schloß als Offenhaus zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
2168 1407 Juli 22<br />
Kunzel, Sohn des Hans Mut von Griesbach, bek<strong>und</strong>et, dass er von Burkhard Lymer, Kämmerer des<br />
Klosters Neuweiler, für einen jährlichen Zins von einem Kappen auf neun Jahre zwei Wiesenmatten<br />
im Bann zu Griesbach geliehen habe.<br />
184 1407 September 01, Amöneburg<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit den Ganerben zu Schlitz, namentlich Heinrich,<br />
Fritz <strong>und</strong> Vaupel von Heusenstamm, Werner, Simon <strong>und</strong> Simon genannt v. Görtz <strong>und</strong> Homburg,<br />
dahingehend verglichen habe, dass diese ihm <strong>und</strong> dem Stift Mainz das Schloß Schlitz öffnen, wofür<br />
sie eine jährliche Gülte von 40 Gulden auf dem Zoll zu Ehrenfels erhalten.
218<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
360 1407 Oktober 19, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er mit Rat seiner Fre<strong>und</strong>e mit Zustimmung des Domkapitels<br />
eine Satzung zwischen den Juden <strong>und</strong> den Christen des Stifts errichtet haben, nach der die letzteren<br />
ihre Schulden in angegebener Weise zu bezahlen haben, um ihre Steuerkraft zu erhalten.<br />
in 360 Aschaffenburg 1407 Oktober 19<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er mit Zustimmung des Domstifts zur Sicherung einer<br />
gemeinen Schuld im Stift zwischen den Juden <strong>und</strong> den zur Zahlung des Zehnten Pfennigs verpflichteten<br />
Hintersassen einen Vergleich (Satzung) errichtet habe. Danach sollen die Schulden der letzteren<br />
gegenüber den Juden nach Maßgabe der ersten Satzung [von 1405 November 27, Nr. 642] abgerechnet<br />
werden. Von den Schulden, die zu Peters Tag ad Kathedram (Februar 22), zu Pfingsten <strong>und</strong> zu Frauentag<br />
Nativitatis (September 8) bezahlt werden, soll kein Gesuch entrichtet werden. Zur Bezahlung dieser<br />
Schulden sollen die Amtleute beholfen sein. Wer innerhalb der Fristen die Schulden nicht bezahlt,<br />
soll Hauptgeld <strong>und</strong> Gesuch entrichten, als seien diese Satzungen niemals errichtet worden. Darlehen,<br />
die nach dem Zeitpunkt der ersten Satzung ausgegeben wurden, sollen wie gewohnt zurückgezahlt<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1248 1407 Oktober 21, Alzey<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Rockenhausen verschiedene Rechte verliehen habe, die<br />
i.e. aufgezählt werden.<br />
2125 1407 Dezember 17<br />
Raban Hofwart v. Kirchheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Susel, Tochter des +Wilhelm v. Brunn, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihnen für 344 Gulden gemäß der darüber ausgestellten Urk<strong>und</strong>e das<br />
Schloß Wasenburg übergeben habe. Sie versprechen, die jederzeitige Lösung gestatten zu wollen.<br />
Ludwig soll die Burg gegen jedermann nutzen können (Öffnungsrecht), ausgenommen gegen den<br />
Markgraf (Bernhard) v. Baden <strong>und</strong> den Bischof von Speyer (Raban v. Helmstatt).<br />
2264 1407 Dezember 27, Alzey<br />
König Ruprecht bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Reinbold zum Trübel als Lehnsträger des minderjährigen<br />
Hans Ludwig, des Sohnes des +Ulrich v. Still, das Hagenauer Burglehen des Hans v. Still, Großvater<br />
des Hans Ulrich, bestehend aus einer Gülte in Höhe von vier Fuder Wein aus dem Zehnten zu<br />
Balbronn, zu einem Reichslehen verliehen habe, nachdem dieser die Lehnshuldigung geleistet habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Pfalzgrafen 2, Nr. 5117<br />
3384 1408 März 17<br />
Margarethe v. Lützelstein, Äbtissin von Erstein, einerseits, die Geschwister von Ochsenstein <strong>und</strong> von<br />
Wangen andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen einer jährlichen Gülte von zwei Fuder Wein, die<br />
die +Walpurga v. Geroldseck für 72 Pf<strong>und</strong> zur Hälfte an die genannte Äbtissin, zur anderen Hälfte an<br />
die +Jungfrau Bride verkauft hatte, in angegebener Weise verglichen haben. Entschieden wird dabei<br />
auch über die Wittumsrechte derer v. Ochsenstein, die sie von ihrer Mutter auf Rappoltsweiler haben,<br />
<strong>und</strong> Zehntrechte zu Rumersheim.<br />
1154 1408 März 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Metza v. Künheim, Witwe des Edelknechts<br />
Nikolaus Nope von Straßburg, in Gegenwart der Enneline v. Müllenheim, der Witwe des Kunemann<br />
Schultheiß v. Oberkirch, erklärt habe, dass sie <strong>und</strong> ihr Ehemann der Enneline vor sieben Jahren für 34<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Mühle in +Rüchelnheim sowie genannte Güter im Bann des Dorfes<br />
Kork <strong>und</strong> anderswo verkauft hatte. Diesen Verkauf hatte sie später bestätigt, <strong>und</strong> sie habe nun eidlich<br />
erklärt, dass die Übertragung lastenfrei geschehen sei. Ebenso habe ihr ebenfalls erschienener Sohn<br />
Wilhelm genannt Nope seine Zustimmung erteilt.
1401-1420 219<br />
1796 1408 April 25<br />
Voltz Berwig, Schöffe zu Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunzel Rulmann von Obermodern <strong>und</strong><br />
dessen Tochter Ellin dem Johann von Kirweiler, Vogt zu Lichtenau, für zwei einhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine halbe Mannsmatte Wiesen im Bann zu Obermodern in der Weitbach verkauft haben.<br />
2301 1408 September 25<br />
Jenata v. Blankenberg, Witwe v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass ihre Söhne Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren<br />
v. Lichtenberg ihr nach ihrem Verzicht auf das ihr zustehende Wittum von Stadt <strong>und</strong> Burg Buchsweiler<br />
versprochen haben, ihr lebenslängliche Gülten in Höhe von 65 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen für die<br />
Hausmiete, von 60 Viertel Roggen, 40 Viertel Hafer <strong>und</strong> fünf Fuder zu je 25 Ohm Wein aus Engweiler<br />
<strong>und</strong> Oberbronn, von 30 Viertel Roggen aus Schwindratzheim, von 30 Viertel Roggen <strong>und</strong> Hafer<br />
aus Kirchweiler, den beiden Ackerhöfen zu Buchsweiler <strong>und</strong> aus Riedheim sowie in Höhe von 200<br />
Viertel Hafer aus dem Kammerhof bei Buchsweiler <strong>und</strong> den Reben daselbst <strong>und</strong> zu Prinzheim liefern<br />
zu wollen.<br />
Druckangaben: Lehmann 1, S. 75 Anm. 172 (nach verl. Or. des Lichtenberger Archivs.<br />
1840 1408 September 29<br />
Hensel Prißer bek<strong>und</strong>et, dass er von den (Deutsch-)Herren zu Dahn gegen einen jährlichen Zins von<br />
einer Unze Straßburger Pfennige einen Acker im langen Brühl (im Bann Offweiler) in Erbleihe erhalten<br />
habe.<br />
2302 1408 Oktober 13<br />
Jenate v. Blankenberg, Witwe v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass sie sich mit den Gebrüdern Johann <strong>und</strong><br />
Ludwig Herren v. Lichtenberg wegen ihres Anteils an Burg <strong>und</strong> Stadt Lichtenberg (gem. Urk<strong>und</strong>e von<br />
1408 September 25) geeinigt hatte. Da außerdem vereinbart worden ist, dass sie den Burgfriedensbrief<br />
über Buchsweiler sowie die Achtbriefe des Hofgerichts zu Rottweil <strong>und</strong> des römischen Königs (Ruprecht)<br />
zurückgeben soll, erklärt sie nun, dass diese als kraftlos angesehen werden sollen. Sie verspricht,<br />
die Urk<strong>und</strong>en bis zum 11. November (Martinstag) zurückgeben zu wollen.<br />
2121 1408 November 27<br />
Rudolf v. Mörsberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch für 1700 Gulden<br />
seine zur Pfandschaft Albesdorf gehörende Hälfte an Schloß Heiligenberg (Heiligenmer) sowie den<br />
zugehörigen Geblinger Teil (Gebeldinger Teil) daselbst, bestehend aus einem Drittel, das er von Graf<br />
Johann v. Salm gelöst hatte, verkauft habe. Er verspricht, eine jährliche Gülte von 20 Gulden daraus<br />
zu entrichten.<br />
4447 1408 Dezember 10<br />
Klaus v. Buchsweiler, Untervogt <strong>und</strong> Richter an Johann Munchelins Gericht zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass vor ihm im Gericht Herr Jakob Kullemann, der Chorkönig, Herr Heinrich Geißer <strong>und</strong> Konrad v.<br />
Sinsheim, Schaffner des Hochstifts Straßburg, vorgetragen haben, der Kölner Erzbischof Friedrich v.<br />
Saarwerden habe wegen seines +Vaters Graf Heinrich <strong>und</strong> seines +Bruders Graf Heinrich einen "Übertrag"<br />
zugunsten von Dekan <strong>und</strong> Kapitel des Domstifts Straßburg getan, <strong>und</strong> zwar wegen einer<br />
Schuld, die diese eingegangen sind. Aufgr<strong>und</strong> der Schuld sei ihnen die Stadt Bockenheim verpfändet<br />
worden, wofür als Bürgen der +Junker Johann <strong>und</strong> Junker Ludman Herren v. Lichtenberg Bürgschaft<br />
geleistet hätten. Da die Schuld nicht bezahlt worden sei, hätten sie den Lienhard v. Rietheim angegriffen<br />
<strong>und</strong> in den Stock gelegt, um sich an ihm schadlos zu halten. Lienhard har daraufhin vor Gericht<br />
entgegnet, er habe mit der Sache <strong>und</strong> der Verpfändung von Bockenheim nichts zu tun <strong>und</strong> habe sich<br />
auch nicht für die Lichtenberger verpflichtet. Nach weiterem beiderseitigem Vorbringen, auch nach<br />
Konsultierung eines Buchs, in dem die einschlägige Rechtsvorschrift enthalten war, wurde auf das<br />
Urteil der beisitzenden Schöffen hin gesprochen, dass in näher umschriebener Weise von den beteiligten<br />
Schuldparteien ein Eid abgenommen werden solle, ob alles getan worden war, um die Verzugsfolgen<br />
eintreten zu lassen. Falls Mahnungen etc. ausgesprochen worden waren, soll Lienhard pfandbar<br />
bleiben.
220<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4157 1409<br />
Die Edelknechte Gebrüder Heinrich, Kune <strong>und</strong> Hans v. Otterbach bek<strong>und</strong>en, dass Graf Haneman v.<br />
Zweibrücken-Bitsch ihnen erlaubt habe, das von ihm lehnsrührige Gericht zu Albersweiler (Albrehtswilr),<br />
an die von Landau zu verkaufen.<br />
469 1409 Januar 10, Uelversheim<br />
Johann Karmann von Oppenheim, Geistlicher des Wormser Bistums, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass<br />
in seiner Gegenwart zu Uelversheim Gericht gehalten worden sei, <strong>und</strong> dass anwesend gewesen seien<br />
Edelknecht Heinrich Staß v. Uelversheim sowie Schultheiß Ulrich Fulschüssel von Uelversheim, die<br />
Schöffen Klaus Yring von Mauchenheim, Peter Krag von Odenheim, Peter Herolt, Henn v. Bibelnheim,<br />
Henn Summer von Uelversheim <strong>und</strong> Dietrich Feldshalb, <strong>und</strong> dass das Gericht auf Frage des<br />
Edelknechts, ob sein +Vater <strong>und</strong> seine Verwandten eine Rachtung mit Henne Wade wegen des Gutes<br />
des Dielchen geschlossen haben, die K<strong>und</strong>schaft erteilte, dass dies sich so verhalte.<br />
1769 1409 Januar 22<br />
Edelknecht Berthold v. Wickersheim, Schultheiß zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt König Ruprechts<br />
zu Hagenau auf der Laube zu Gericht gesessen sei, <strong>und</strong> dass vor ihm Klaus Schneider, Meier zu<br />
Oberhofen, <strong>und</strong> namens der Gemeinde gegen die Priorin Husel vom Reuerinnenkloster der Stadt Hagenau<br />
geklagt habe, dass diese das Dorf ungerechtfertigterweise wegen einer Gülte von drei Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen gepfändet habe. Nach Vorlage entsprechender Quittungen ist durch Urteil erkannt<br />
worden, dass die Gemeinde der Gülten ledig sein solle. Das Urteil wurde von sieben genannten<br />
Schöffen zu Hagenau gesprochen.<br />
1515 1409 Februar 24<br />
Prior <strong>und</strong> Konvent des Klosters St. Marx außerhalb von Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludwig<br />
Herrn v. Lichtenberg gegen einen Kaufpreis von 48 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zuzüglich zwölf<br />
Pf<strong>und</strong> gezahlter Zinsen alle ihre Rechte an dem Zehnten zu Melsheim <strong>und</strong> zu Wilwisheim, wie es der<br />
+Ritter Schwarz Götz v. Grostein innehatte, verkauft haben.<br />
1797 1409 Februar 27<br />
Klaus Gömer, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Huse, Witwe<br />
des Blochholz, Bürgerin zu Straßburg, <strong>und</strong> ihr Sohn Friedrich Blochholz mit gesamter Hand dem<br />
Kleinlauwelin Schutseckel von Buchsweiler für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Schöffenmatte<br />
im Bann zu Obermodern verkauft haben.<br />
2992 1409 April 27<br />
Erwählter <strong>und</strong> Bestätigter Bischof Wilhelm von Straßburg an den Meier, die Geschworenen, das Gericht<br />
<strong>und</strong> die Gemeinde zu Offweiler: Teilt mit, dass vormals durch den Tod des Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf<br />
die Gemeinde Offweiler an ihn gefallen sei, <strong>und</strong> dass die Adressaten ihm darauf als ihrem Herrn<br />
gehuldigt hatten. Nunmehr hat er sie von ihren ihm gegenüber geleisteten Eiden losgesagt <strong>und</strong> sie an<br />
den neuen Herrn Ludwig Herrn v. Lichtenberg verwiesen, mit der Maßgabe, dass sie diesem huldigen<br />
sollen.<br />
4587 1409 Mai 02<br />
Erwin Löw d.Ä. v. Steinfurth bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Hebele, der Tochter des +Rupert v.<br />
Kolnhausen, <strong>und</strong> deren Kindern ein Wittum von 400 Gulden ausgesetzt habe, das er bis zur Einlösung<br />
mit elf Ohm Weingülten zu Bischofsheim , einer halben Hube Land zu Harheim bei Bonames <strong>und</strong> vier<br />
Achtel Korngülte zu Rodheim v. d. Höhe widerlegt habe.<br />
1697 1409 Juni 17<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Burkhard, Abt des Benediktinerklosters<br />
Neuweiler, als Infirmarius, Johannes Fleming, Hospitalmeister des Klosters, <strong>und</strong> der dortige Prior<br />
Johannes Dine, Kaplan der Kapelle St. Georg zu Griesbach, dem Johannes Heilmann Ammelister,<br />
Schöffenmeister der Stadt Straßburg, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Trutelin für eine Summe von 180 Gulden<br />
jährliche Gülten in Höhe von zwölf Gulden im Bann des Dorfes Eckartsweiler u.a. verkauft haben.
1401-1420 221<br />
1770 1409 Juli 13<br />
Diemar König, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Straßburger Bürger Hans Kempf <strong>und</strong><br />
seine Ehefrau Katharina, Witwe des Hensel Reichshofen, Schneiders zu Hagenau, sowie der Schneider<br />
<strong>und</strong> Hagenauer Bürger Heinz von Altdorf, mit gesamter Hand, auch namens der Katharina, der minderjährigen<br />
Tochter des Hensel Reichshofen, dem Klaus Lang von Oberhofen als Vertreter der Straßburger<br />
Bürgerin Klara Mans für fünf Pf<strong>und</strong> sechs einhalb Schilling Straßburger Pfennige genannte<br />
Ackerstücke im Bann zu Oberhofen verkauft haben.<br />
2210 1409 Dezember 18<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes der Straßburger Kirche bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Henselin<br />
Barpfennig von Hohatzenheim in Gegenwart des Burenheinzmann, Bürgers zu Straßburg, als Schaffner<br />
von Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler erklärt habe, dass er von diesem Kloster<br />
auf 16 Jahre gegen einen jährlichen Zins von einem Ohm Wein näher beschriebene Güter im Bann des<br />
Dorfes Hohatzenheim in Bestand genommen habe.<br />
1474 Bl. 42v-43 (nach 1410)<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an die Äbtissin Adelheid zu Eschau: Teilt mit, dass er seinen Hintersassen<br />
zu Legelshurst <strong>und</strong> Bolzhurst eine Kirche in Legelshurst errichtet habe. Um einen Priester in dieser<br />
Kirche haben zu können, bittet er die Adressatin, einem solchen Einkünfte zuweisen zu wollen, unschädlich<br />
der Einkünfte der (dem Kloster Eschau inkorporierten) Pfarrkirche zu Kork. Die Einwohner<br />
sind bereit, dem Kloster den Zehnten zu zahlen.<br />
4026 1410 Januar 03<br />
Johann v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch wegen aller<br />
Ansprüche, die er oder sein Vetter Niklas v. (Blies-)Kastel gehabt haben, verglichen habe. Die Urk<strong>und</strong>en<br />
mit Ausnahme der über Eschweiler sollen ungültig sein <strong>und</strong> die Urk<strong>und</strong>e über 400 Gulden soll<br />
zurückgegeben werden. Walther v. Thann soll dem Haneman den Hauptbrief, den er über 100 Gulden<br />
in Gemeinschaft innehat, zurückgeben.<br />
4104 1410 Januar 09<br />
Edelknecht Walther v. Müllenheim genannt Hildebrand bek<strong>und</strong>et, dass er von Friedrich Herrn v. Ochsenstein<br />
diejenigen Weingülten <strong>und</strong> Pfennigzinsen zu Mannlehen erhalten haben, die diesem von dem<br />
+Walich v. Ungersheim lediggeworden sind, insbesondere in den Bännen zu Sulz <strong>und</strong> Gebweiler im<br />
Bereich der Diözese Basel. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
1283 1410 April 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Schneider Heinz Zehe aus Straßburg<br />
dem Straßburger Bürger Heintmann Phye sowie dem Reinbold <strong>und</strong> der Agnes, Kindern des<br />
+Straßburger Bürgers Johannes Phye, des Bruders des Heinzmann, für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
die Hälfte einer näher umschriebenen Wiese im Bann des Dorfes Sand beim Korker Wald verkauft<br />
haben.<br />
1174 Bl. 25-26v 1410 August 18, Zabern<br />
Der erwählte <strong>und</strong> bestätigte Bischof Wilhelm von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung der<br />
Äbtissin Grete von Überechlingen (heute Brechlingen) des Klosters Eschau, dem die Pfarrkirche in<br />
Kork inkorporiert ist, <strong>und</strong> mit Zustimmung des dortigen Vikars erlaubt habe, dass in dem der Pfarrkirche<br />
unterstehenden Dorf Legelshurst eine etwa dreißig Fuß große Kapelle errichtet werden soll, die in<br />
angegebener Weise genutzt werden darf.<br />
1174 Bl. 25-26v 1410 August 25<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Bischof<br />
Wilhelms von Straßburg von 1410 August 18 beglaubigt habe, wonach die Errichtung einer<br />
Kapelle in dem Dorf Legelshurst genehmigt wurde.
222<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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3933 1410 November 28<br />
Johann Gengenbach <strong>und</strong> Johann Zaberner, die Meister der Stadt Molsheim, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen<br />
Götzmann von Bietenheim (Bergbieten?) <strong>und</strong> seine Ehefrau Grete dem Hugel Howeluchel <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Grete für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Gülte von zehn Schilling Pfennigen auf einem<br />
Rebstück zu Molsheim in angegebener Weise verkauft haben.<br />
1472 1410 Dezember 15<br />
Johann Schotte genannt Weldel, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass Herr Heinrich Weißenburger,<br />
Leutpriester zu Kirweiler vor ihm der Hagenauer Bürgerin Ellin, Witwe des Oberlin v. Drusenheim,<br />
eines Tuchmanns zu Hagenau, für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von<br />
einem Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern in den Bännen zu Waltenheim <strong>und</strong> Issenhausen verkauft habe. Als<br />
Bürgen werden gesetzt Hensel Hermann genannt Buwerlin von Ringendorf, Hartung Basehart <strong>und</strong><br />
Hans Ulrich von Kirweiler.<br />
1787 1411 Januar 10<br />
Johann Schotte genannt Weldel <strong>und</strong> Konrad Dangolsheim, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor<br />
ihnen der Edelknecht Johann v. Alben, Sohn des +Johann, dem Hagenauer Bürger Bechtold Buchberter<br />
für 60 Pf<strong>und</strong> rheinische Gulden die Burg mit Häusern, Höfen, Gärten <strong>und</strong> Hofstätten auf der Brücke<br />
an der Moder zu Niedermodern bei Hensel Grewel, die der (Saar-)Gemünder Burggraf Thomas v.<br />
Berus (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1405 April 16) im Namen seines Bruders Johann v. Alben von Klaus<br />
Wagner von Buchsweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel gekauft hatte, verkauft haben.<br />
1725 1411 März 05<br />
Götz Becker <strong>und</strong> Gorlin, Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Johann von<br />
Kirschbach (Kyrspach), Schaffner zu Ingweiler, Fritschmann Meier von Weinburg, Hans Heinrichs,<br />
Hensel Haberkorn, Hensel Heiligesleben, Hensel <strong>und</strong> Volmar Guntrams, alle von Weinberg, sowie<br />
Klaus Digersten, Meier, Ottemann, Tochtermann der Haberin, Peter Moller, Hensel Vogt <strong>und</strong> Hans<br />
Bach von Obersulzbach versprochen haben, namens der beiden genannten Gemeinden dem Kunz v.<br />
Waltenheim, gesessen zu Neuweiler, eine Summe von 25 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige bezahlen zu<br />
wollen. Die Schuld rühre von 100 Viertel Roggen her, die nach Lichtenberg <strong>und</strong> Ingweiler an die Herren<br />
v. Lichtenberg geliefert worden sind.<br />
1172 1411 März 07, Straßburg<br />
Der erwählte <strong>und</strong> bestätigte Bischof Wilhelm von Straßburg bek<strong>und</strong>et allen Amtsträgern <strong>und</strong> Geistlichen<br />
seiner Diözese, dass er zur Errichtung einer Kapelle in Legelshurst, die durch die Entfernung des<br />
Dorfes zur Pfarrkirche in Kork notwendig geworden ist, die Erhebung eines Almosens gewährt habe,<br />
mit der Maßgabe, dass den Gebern ein vierzigtägiger Ablaß gewährt werden soll.<br />
176 1411 Mai 03<br />
Schenk Eberhard d.Ä. v. Erbach fordert die Stadt Frankfurt auf, wegen seiner Fehde mit den Gebrüdern<br />
Gottfried <strong>und</strong> Eberhard v. Eppstein die mit diesen gemeinschaftlichen Gütern zwecks ungestörter<br />
Ausübung der Fehdehandlungen abzuteilen.<br />
1772 1411 Mai 23<br />
Johann Kleinkunz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Hartmut von Bischweiler dem<br />
Peter Schaffner von Bischweiler für elf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher beschriebene Wiesenmatten<br />
im Bann zu Oberhofen verkauft habe.<br />
177 1411 Juli 14<br />
Die Stadt Frankfurt teilt dem Gottfried v. Eppstein in Beantwortung seines Schreibens gleichen Datums<br />
mit, dass die Gesandten zum angesetzten Frankfurter Tag gemäß den der Stadt in der Goldenen<br />
Bulle auferlegten Verpflichtungen unbehindert bleiben soll, da Kurfürsten etc. für diese Zeit ohnehin<br />
in Frankfurt anwesend seien.
1401-1420 223<br />
178 1411 November 25<br />
Schenk Eberhard d.Ä. v. Erbach an die Stadt Frankfurt: Teilt mit, dass er gegen die Gebrüder Gottfried<br />
<strong>und</strong> Eberhard v. Eppstein am Reichshofgericht Urteile erlangt habe, diese aber trotz seiner Vergleichsangebote<br />
seine Feinde geworden seien, <strong>und</strong> bittet die Stadt um Hilfe.<br />
4357 1411 Dezember 24<br />
Goß Sturm v. Fegersheim bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Volmar Herren v. Ochsenstein ihm<br />
versprochen haben, ihm angesichts seiner Dienste eine Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen von<br />
den zuerst ihnen heimfallenden Lehen zu verleihen. Daher ist er nun Mann der Herrschaft Ochsenstein<br />
geworden <strong>und</strong> hat beiden Herren den Lehnseid geleistet.<br />
1169 1412 Januar 15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Merckelin Markwart, Schiffer <strong>und</strong> Bürger<br />
zu Straßburg, sowie seine Ehefrau Elsa dem Straßburger Bürger Heinzmann Phye sowie dem Reinbold<br />
<strong>und</strong> der Agnes, den Kindern des +Johannes Phye aus Straßburg auf 91 Jahre für drei Pf<strong>und</strong> fünf Schilling<br />
Straßburger Pfennige die "Knabengerute" in der Pfarrei des Dorfes Kork <strong>und</strong> im Bann des Dorfes<br />
Legelshurst verkauft haben.<br />
1315 1412 Januar 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Margaretha Tochter des +Straßburger Ritters<br />
Hetzel Marx, in Gegenwart des Edelknechts Erbo v. Schiltigheim aus Straßburg, des Ehemanns<br />
der +Barbara, der Schwester der Margaretha, erklärt habe, dass sie dem Ritter Johann <strong>und</strong> dessen Brüdern,<br />
den Edelknechten Nikolaus <strong>und</strong> Johann Adolf für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Viertel an<br />
ihren Gütern zu Straßburg verkauft habe. Mit Zustimmung ihres Ehemanns Berthold Wolf v. Lauterburg,<br />
habe sie jetzt den Erbo von allen Klagen <strong>und</strong> Behinderungen wegen des genannten Viertels befreit.<br />
1841 1412 März 21<br />
Ritter Burkhard v. Müllenheim, Schultheiß zu Hagenau, Schwicker v. Schauenburg (Schouwenburg)<br />
<strong>und</strong> Diemar König von Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen dem (Deutschordens-<br />
)Komtur zu Dahn <strong>und</strong> dem Edelknecht Bernhard v. Bolsenheim um den Zehnten zu Ringendorf (Rinkelndorff)<br />
derart entschieden haben, dass Bernhard auf vier Jahre den Zehnten allein, danach jeder zur<br />
Hälfte nutzen soll.<br />
3934 1412 April 03<br />
Kunz Wacke <strong>und</strong> Hensel Scherer, die Meister zu Molsheim, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Götzmann von<br />
Bietenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Grete dem Hans Biedermann von Düttlenheim gemäß den Bestimmungen<br />
des alten Transfix beigefügten Kaufvertrags (von 1410 November 28) eine Gülte von zehn<br />
Schilling Pfennigen auf einem Rebstück zu Molsheim verkauft haben.<br />
1301 1412 Juni 12/1414 September 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Guta, die Tochter des +Johann Le, Witwe<br />
des Straßburger Bürgers Johann Pfaffenhofen, mit Zustimmung der Emeline, der Tochter des Burkelin<br />
Murrhardt, Schultheißen von Hönheim, Ehefrau des Heinz Baumgartner von Rheinstetten, der Adelheid,<br />
der Tochter des Edelknechts Reinbold Knobloch zu Straßburg <strong>und</strong> Ehefrau des Edelknechts Johannes<br />
Ludwig v. Kageneck zu Straßburg, den dritten Teil des Zehnten zu Gimbrett übertragen habe.<br />
361 1412 Juni 28<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Cossel, sein Jude zu Bingen, in Ausgleich der Forderungen<br />
an Joseph, Judenbürger zu Bischofsheim, 300 Gulden bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
362 1412 Juni 28, Bingen<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Coppelmann, den Judenmeister zu Nürnberg, zu seinem<br />
Judenbürger aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass dieser in seinem Stift mit den Freiheiten<br />
anderer Judenbürger wohnen darf.
224<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 362 Bingen 1412 Juni 28<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Coppelmann, den Judenmeister zu Nürnberg, zu<br />
seinem Judenbürger mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß dieser in seinem Stift entsprechend den<br />
Freiheiten anderer seiner Judenbürger wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 361 1412 Juni 28<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm Kussel, sein Jude zu Bingen, zum Ausgleich von<br />
Forderungen an den Joseph, Judenbürger zu [Tauber-]Bischofsheim, einen Betrag von 300 Gulden<br />
bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
960 1412 Juli 04, Germersheim<br />
Die Gebrüder Johann Crispian <strong>und</strong> Volmar Herren v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Pfalzgrafen<br />
Ludwig ihre Anteile an einem Achtel an den Burgen Reichshofen <strong>und</strong> Meistersel sowie an einem<br />
Viertel an den Burgen Ochsenstein, Hochfelden, Maursmünster, den beiden Geroldseck, Barre <strong>und</strong> an<br />
(Nieder-)Stinzel derart überlassen haben, dass diese Burgen dem Pfalzgrafen geöffnet sein sollen. Von<br />
der Öffnung zu Hochfelden <strong>und</strong> Meistersel sollen das Hl.Römische Reich, zu Reichshofen der Bischof<br />
von Straßburg <strong>und</strong> zu Ochsenstein der Bischof von Metz ausgenommen sein.<br />
961 1412 Juli 04<br />
Die Gebrüder Johann Crispian <strong>und</strong> Volmar Herren v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Pfalzgrafen<br />
Ludwig ihre Anteile an einem Achtel an den Burgen Reichshofen <strong>und</strong> Meistersel sowie an einem<br />
Viertel an den Burgen Ochsenstein, Hochfelden, Maursmünster, den beiden Geroldseck, Barre <strong>und</strong> an<br />
(Nieder-)Stinzel derart überlassen haben, dass diese Burgen dem Pfalzgrafen geöffnet sein sollen. Von<br />
der Öffnung zu Hochfelden <strong>und</strong> Meistersel sollen das Hl.Römische Reich, zu Reichshofen der Bischof<br />
von Straßburg <strong>und</strong> zu Ochsenstein der Bischof von Metz ausgenommen sein.<br />
961 1412 Juli 05, Germersheim<br />
Pfalzgraf Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Johann Crispian <strong>und</strong> Volmar Herren v. Ochsenstein<br />
ihm gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1412 Juli 4, ihre Anteile an den Burgen Reichshofen, Ochsenstein, Hochfelden,<br />
Meistersel, Maursmünster, den beiden Geroldseck <strong>und</strong> Barre <strong>und</strong> (Nieder-)Stinzel geöffnet haben.<br />
Er verspricht, sich an diesen Vertrag halten zu wollen.<br />
962 1412 Juli 05, Germersheim<br />
Die Gebrüder Johann Crispian <strong>und</strong> Volmar Herren v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>en, dass Pfalzgraf Ludwig<br />
ihnen erlaubt habe, in den Burgen Maursmünster, den beiden Goroldseck <strong>und</strong> (Nieder-)Stinzel einen<br />
eigenen Amtmann einzusetzen. Diese Amtleute sollen zugleich als solche des Pfalzgrafen gelten <strong>und</strong><br />
diesem Gehorsam schwören.<br />
4203 1412 November 15<br />
Der Edelknecht Peter Rebstock bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Gosse, von Volmar<br />
Herrn v. Ochsenstein als gemeinschaftliches Lehen eine Gülte von 14 Viertel Roggen von Gütern im<br />
Bann des Dorfes zu Irmstett (Irbstetten) erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2573 1412 November 24<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Gräfin Loretta v. Zweibrücken (-Bitsch), Witwe v. Lichtenberg: Teilt<br />
mit, dass er damit einverstanden war, dass die am 11. November (Martini) fälligen 100 Gulden auf<br />
Offweiler bis zum 2. Februar (Lichtmeß 1413) stehenbleiben. Danach sollte die Adressatin das Recht<br />
haben, die Summe in Offweiler einzutreiben. Da er aber diese Schuld aus seiner an Lichtmesse fälligen<br />
Schatzung begleichen wolle, bittet er jetzt darum, die Zahlungsfrist bis zum 15. Februar (Fastnacht)<br />
zu verlängern.<br />
363 1412 Dezember 06, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er alle zu Friedberg wohnhafte, dem Reinhard von Hanau<br />
unterstehenden Juden dahingehend befreit habe, dass diese vor keine geistlichen Gerichte geladen
1401-1420 225<br />
werden sollen, <strong>und</strong> wer gegen sie klagen wolle, solle dies vor Konrad Rode von Berstadt, Pfarrer in<br />
der Burg Friedberg, tun. Ach sollen die Juden daselbst nur mit unbesprochenen Juden oder Christen<br />
beklagt werden.<br />
in 363 Aschaffenburg 1412 Dezember 6<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er alle zu Friedberg wohnhaften, dem Reinhard Herrn v.<br />
Hanau unterstehenden Juden dahingehend befreit habe, daß diese vor keine geistlichen Gerichte geladen<br />
werde dürfen. Wer gegen sie zu klagen hat, soll dies vor dem Konrad Rode von Berstadt, dem<br />
Pfarrer in der Burg Friedberg, tun. Auch sollen die dortigen Juden nur mit unbesprochenen Juden oder<br />
Christen beklagt werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1473 1412 Dezember 17<br />
Kunzel Reisser, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Rule Kefer von Kirweiler dem Krämer<br />
<strong>und</strong> Hagenauer Bürger Hans Koch <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina für einen Kaufpreis von sieben<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Schilling aus einer Hofreite im Bann des<br />
Dorfes Kirweiler verkauft habe.<br />
364 1413 Februar 14, Babenhausen<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Sandermann, wohnhaft zu Halle, zu seinem<br />
Judenbürger aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass dieser zwei Jahre lang in seinem Stift gegen<br />
jährlich zehn Gulden wohnen darf.<br />
in 364 Babenhausen 1413 Februar 14<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Sandermann, wohnhaft zu Halle, zu seinem<br />
Judenbürger aufgenommen hat, mit der Maßgabe, daß dieser mit seinem Gesinde in Schlössern <strong>und</strong><br />
Städten des Erzstifts gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 10 Gulden auf zwei Jahre wohnen darf.<br />
Er <strong>und</strong> seine Amtleute wollen ihm rechtlich beholfen sein. Zu Darlehen soll Sandermann nicht gezwungen<br />
werden. Er soll an keinem geistlichen <strong>und</strong> weltlichen Gericht beklagt werden dürfen, sondern<br />
nur vor dem Erzbischof oder dessen Amtleuten in der Stadt, in der er wohnhaftig ist, zu Recht<br />
stehen. Gegen ihn soll nur mit ehrbaren Christen <strong>und</strong> unbesprochenen Juden bezeugt werden dürfen,<br />
"als judden recht <strong>und</strong> gewonheit ist". Sandermann soll alle Dinge beleihen dürfen, ausgenommen Kelche,<br />
blutiges Gewand <strong>und</strong> nasse Tücher.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1200 1413 Februar 20<br />
Jeckel Brandis, Heimbürge, <strong>und</strong> genannte Schöffen des Gerichts der Stadt Lichtenau bek<strong>und</strong>en, dass<br />
vor ihnen Bechtold Dolde von H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dessen Ehefrau Gute mit gesamter Hand der Mechthild,<br />
der Witwe des Heinrich Knopf von Bulach, für sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte<br />
von sechs Schillingen dieser Währung verkauft habe, die zu einem Seelgerät für Heinrich Knopf,<br />
Leutpriester zu Scherzheim, gestiftet wurden.<br />
4322 1413 März 21<br />
Kraft Waldener an Volmar Herrn v. Ochsenstein: Da er etwas von dem Adressaten zu Lehen habe,<br />
bittet er ihn, dass er dieses ihm <strong>und</strong> seinem Schwager Dietrich v. Imbsheim (Inseltzheim) verleihen<br />
möge.<br />
4326 1413 April 19<br />
Edelknecht Hans v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Herrn Ludwig Herrn v. Lichtenberg den<br />
Dinghof zu Oberbronn, eine Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> 20 Viertel Hafer, 14 Kappen <strong>und</strong> einem Huhn, ein<br />
Teil an dem Zehnten zu Geudertheim, einen Hälfte an Haus <strong>und</strong> Hof neben der Kirche daselbst <strong>und</strong><br />
ein Drittel am kleinen Zehnten zu Geudertheim übergeben <strong>und</strong> darauf verzichtet habe.
226<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
365 1413 Mai 02, Speyer<br />
Erzbischof Johann v. Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Michel von Koblenz erlaubt habe, den von<br />
König Sigm<strong>und</strong> eingeforderten Goldenen Opferpfennig von allen Juden des Erzstifts Mainz einzusammeln,<br />
wofür er ihm freies Geleit erteilt.<br />
in 365 Speyer 1413 Mai 2<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Michel von Koblenz erlaubt habe, den von<br />
König Sigm<strong>und</strong> angeforderten Goldenen Opferpfennig von allen Juden des Erzstifts Mainz einzusammeln.<br />
Hierzu habe er ihm freies Geleit erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3385 1413 Mai 08<br />
Hugelmann Herr v. Finstingen, Dekan des Domstifts Straßburg <strong>und</strong> Graf Johann v. Leiningen, Herr zu<br />
Rixingen, bek<strong>und</strong>en, dass sie ihren Bruder <strong>und</strong> Vetter Heinrich Herrn v. Finstingen samt dessen Geschwistern<br />
mit dem Grafen Emich v. Leiningen, ihren Schwager <strong>und</strong> Vetter, wegen ihrer Streitigkeiten<br />
um das von dem +Ulrich Herrn v. Finstingen dessen +Tochter Klara gegebenen Ehegeldes in angegebener<br />
Weise verglichen haben.<br />
3386 1413 Mai 12<br />
Heinrich Herr v. Finstingen sowie die Schwestern Schonette Frau v. Hohenfels, Witwe v. Ettendorf,<br />
<strong>und</strong> Margarethe Frau v. Sierck, alle v. Finstingen, bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Emich v. Leinigen<br />
mit Zustimmung eines Bischofs von Metz als Lehnsherrn alle ihre Rechte an Brumath in angegebener<br />
Weise übertragen haben.<br />
1713 1413 Mai 23<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass nach dem Tode ihres Vetters<br />
Johann Herrn v. Lichtenberg die Verpflichtung zur Zahlung einer Gülte in Höhe von fünf Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige aus genannten Gütern in Burg <strong>und</strong> Stadt Neuweiler, die für 100 Gulden dem<br />
+Priester Ulrich Kenzinger <strong>und</strong> dananch dem Straßburger Bürger <strong>und</strong> Siegler Heinrich v. Bronn als<br />
Vorm<strong>und</strong> des Ulrich zustanden, auf sie übergegangen sei. Sie versprechen, dem gegenwärtigen<br />
Rechtsinhaber die genannte Gülte aus Burg <strong>und</strong> Stadt Neuweiler, Oberbronn, Zinsweiler, Rohrbach,<br />
Bischholz, Weinburg, Imbsheim, Ernolsheim, Riedheim, Griesbach <strong>und</strong> Issenhausen geben zu wollen.<br />
Der ausführlich mitgeteilte Vergleich wurde auf Vermittlung der Straßburger Ratsherren Ber von Heiligenstein,<br />
einer der vier Meister, Johann Richter genannt Dütschmann <strong>und</strong> Klaus Melbrüge geschlossen.<br />
3849 1413 Juni 29<br />
Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt habe, dass sein<br />
Lehnsmann Heinrich v. Fleckenstein d.J. seine Ehefrau Petrissa v. Helmstadt mit einer Summe von<br />
4000 Gulden auf das von ihm lehnbare Dorf (Hatzen-)Bühl bewittumt.<br />
3850 1413 Juli 04<br />
Heinrich v. Fleckenstein d.J. bek<strong>und</strong>et, dass Graf Haneman v. Zweibrücken ihm erlaubt habe, seine<br />
Ehefrau Petrissa v. Helmstadt mit einem Betrag von 4000 Gulden auf das von ihm (Haneman) lehnsrührige<br />
Dorf (Hatzen-)Bühl zu bewittumen.<br />
2056 1413 August 05<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Schneider von Weißenburg <strong>und</strong><br />
Johannes Kobenhans von Zinsweiler als Testamentsvollstrecker für Johannes Reinbold <strong>und</strong> Hilde, die<br />
Kinder des +Hagenauer Bürgers Johannes Reinbold von Zinsweiler, mit Zustimmung des Wilhelm,<br />
Erwählter Bischof von Straßburg, <strong>und</strong> des Heinrich Gründel, Abts des Zisterzienserklosters Stürzelbronn,<br />
in der Pfarrkirche des Dorfes Zinsweiler eine Altarpfründe zu Ehren der Heiligen Maria,<br />
Katharina <strong>und</strong> Oswald gestiftet <strong>und</strong> in angegebener Weise dotiert haben.
1401-1420 227<br />
1408 1413 November 07<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig, Söhne des +Heinrich Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie den<br />
Vertrag ihres Vaters mit dem Edelknecht Heinrich Gersbach, Vogt zu Ortenberg, über den Verkauf<br />
einer Gülte von 45 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf Burg <strong>und</strong> Stadt Buchsweiler <strong>und</strong> die Dorfschaften<br />
Kirweiler, Ernolsheim <strong>und</strong> Imbsheim für 450 Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> 400 Gulden, wie sich aus dem von den<br />
+Heinrich v. Lichtenberg, Ulrich v. Finstingen, Graf Heinrich v. Lützelstein sowie Fritsche v. Uttweiler<br />
<strong>und</strong> Johann Zander v. Bütenheim besiegelten Kaufbrief ergibt, bestätigt haben, nachdem diese Gülte<br />
durch Else v. Wickersheim wittumsweise an den Hagenauer Schultheißen Ritter Burkhard v. Müllenheim<br />
gelangt ist. Zu Bürgen haben sie den Schultheißen Götz Becherer <strong>und</strong> genannte Einwohner zu<br />
Buchsweiler, den Schultheißen Hensel Kegeler <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Kirweiler, den Schultheißen<br />
Johann Loiberleser <strong>und</strong> genannte Einwohner zu Imbsheim sowie den Schultheißen Hans Groß <strong>und</strong><br />
genannte Einwohner zu Ernolsheim bestellt.<br />
2528 1413 November 11<br />
Verzeichnis der jährlichen Zinsen des Ludwig v. Lichtenberg zu Neuweiler.<br />
1523 1414 Januar 24<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Schultheißen Ludemann Perr zu Prinzheim sowie<br />
Hensel Meiger, Peter Dietmar, Klaus Kruse, Klaus Küffer, Hensel Henyckens, Hans Kerwisch <strong>und</strong><br />
Fritz Groß gegen einen jährlichen Zins von zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zwei Waldstücke, genannt<br />
das Drotteholz <strong>und</strong> das Afterholz, im Bann des Dorfes Prinzheim auf zwanzig Jahre in Bestand<br />
gegeben habe.<br />
2267 1414 Juli 13, Straßburg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Gosse Schaub <strong>und</strong> dem Schochmann Maler gemeinschaftlich<br />
eine Gülte von sieben einhalb Fuder Wein auf Zwing <strong>und</strong> Bann zu Balbronn, das halbe Dorf Tränheim<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann mit einem Gültgut von 32 Viertel Roggen <strong>und</strong> Hafer je zur Hälfte <strong>und</strong> ein Fischwasser<br />
zu Roppenheim zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imper. 11, Nr. 1038<br />
2266 1414 Juli 16, Straßburg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Reinbold zum Trübel als Lehnsträger des minderjährigen<br />
Hans Ludwig v. Still eine Gülte von vier Fuder Wein auf den halben Zehnten zu Balbronn als Hagenauer<br />
Burglehen mit der Maßgabe verliehen habe, dass im Falle des Ablebens des Hans Ludwig dieses<br />
Lehen an Reinbold fallen solle.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 1047<br />
2265 1414 Juli 29, Speyer<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg, zugleich für dessen Bruder Johann,<br />
die folgenden Rechte als Reichslehen verliehen habe: Den Zoll <strong>und</strong> das Geleit zu Ingweiler <strong>und</strong><br />
zu Neuweiler, den Zoll zu Wasser <strong>und</strong> zu Land zu Lichtenau <strong>und</strong> zu Willstätt, besonders auf dem<br />
Rhein oberhalb der Selz, die Burg Arnsburg mit Zubehör, Teile der Burg Winstein mit Zubehör, das<br />
Burglehen zu Hagenau, mit Häusern, Zinsen <strong>und</strong> einem Weiher in der Stadt Hagenau, die Dörfer<br />
Schwindratzheim, Ringendorf <strong>und</strong> Schalkendorf, dann Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern in Gemeinschaft<br />
mit den Herren v. Ochsenstein, das Dorf Hatten mit den anderen zugehörigen Dörfern des Hattgaus,<br />
einen Freihof zu Westhofen <strong>und</strong> den halben Zehnten zu Balbronn. Ludwig habe zugleich den<br />
Lehnseid dafür geleistet.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 1103<br />
1311 1414 August 01<br />
Graf Burkhard v. Lützelstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Hans v. Leiningen-Rixingen als Inhaber von drei<br />
Achteln an der Feste Einartzhausen <strong>und</strong> dessen Sohn Graf Heinrich, den Pfalzgrafen Ludwig <strong>und</strong> ihn<br />
(Burkhard) aus dem Burgfrieden dieses Schlosses gestoßen haben. Darauf habe Pfalzgraf Ludwig das<br />
Schloß wieder mit Heeresmacht genommen <strong>und</strong> ihm eine Hälfte es Anteils des Leiningers überlassen,<br />
sodaß er nunmehr eine Hälfte an Schloß <strong>und</strong> Zoll Einartzhausen innehat <strong>und</strong> zusammen mit Pfalzgraf
228<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Ludwig im Burgfrieden sitzt. Er will seinen Anteil als Mannlehen Pfalzgraf Ludwigs empfangen,<br />
nachdem schon vormals das Schloß als Lehen dem König Ruprecht aufgetragen worden war.<br />
1298 1414 Oktober 06<br />
Markgraf Bernhard v. Baden <strong>und</strong> Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie angesichts der<br />
Schatzung durch Amé de Commeraj dem Dietrich Röder d.Ä. eine Summe von 3000 Gulden, die dieser<br />
ihnen geliehen habe, schuldig geworden seien, sowie eine Gülte von 200 Gulden daraus. Sie versprechen,<br />
diese Gülte jeweils an Michaelstag in der Stadt Steinbach zahlen zu wollen. Mit Zustimmung<br />
der Markgräfin Anna, Bernhards Tochter <strong>und</strong> Ludwigs Ehefrau, haben sie Burg <strong>und</strong> Dorf Willstätt<br />
mit allen Nutzungen zum Unterpfand gesetzt, da diese der Anna als Wittum angewiesen waren.<br />
1750 1414 Oktober 09<br />
Johann Schotte genannt Weldel, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer Bürger<br />
Hans, Sohn des +Schreibers Hans Sune, dem Edelknecht Heinzmann v. Mutzig <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Katharina für 32 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte Äcker <strong>und</strong> Rechte im Bann zu Feldbach verkauft<br />
habe.<br />
1879 1414 November 13<br />
Der Edelknecht Heinrich v. Ingenheim bek<strong>und</strong>et, dass Volmar Herr v. Ochsenstein mit Zustimmung<br />
seines Bruders Johann, Dompropst zu Straßburg ihm für 800 rheinische Gulden das Dorf Wolschheim<br />
bei Männolsheim <strong>und</strong> das halbe Dorf Allenweiler oberhalb von Dahn <strong>und</strong> Kossweiler verpfändet habe,<br />
wie sich aus dem darüber ausgestellten Pfandbrief (von 1414 November 17) ergibt. Er verspricht, bei<br />
Zahlung der Pfandsumme die jederzeitige Auslösung der Pfandschaft gestatten zu wollen.<br />
1438 1414 November 13<br />
Der Schneider Heinzmann Lotsche von Wörth <strong>und</strong> seine Ehefrau, Bürger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag von 120 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine<br />
Gülte in Höhe von 32 Viertel Korn auf dem Grosteingut zu Hattmatt verkauft haben.<br />
1878 1414 November 17<br />
Volmar Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Bruders Johann, Dompropst zu<br />
Straßburg, dem Edelknecht Heinrich v. Ingenheim für eine Summe von 800 rheinischen Gulden sein<br />
Dorf Wolschheim bei Männolsheim <strong>und</strong> sein halbes Dorf Allenweiler oberhalb von Dahn <strong>und</strong> Kossweiler<br />
versetzt habe.<br />
366 1414 Dezember 28, Heppenheim<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er von Fifelin, Judenbürger zu Dieburg, 800 Gulden für<br />
seine Ansprüche an diesen empfangen habe, worüber er quittiert.<br />
in 366 Heppenheim 1414 Dezember 28<br />
Erzbischof Johann von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er von Fifelin, seinem Judenbürger zu Dieburg, einen<br />
Betrag von 800 Gulden zur Abgeltung seiner Ansprüche an ihn erhalten habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2229 1415 März 11, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er unter wörtlicher Mitteilung einer Urk<strong>und</strong>e Kaiser Karls IV. von<br />
1347 Dezember 21, betr. die Rechte zu Uhlweiler <strong>und</strong> (Nieder-)Altdorf auf Bitten des Abts Albrecht<br />
<strong>und</strong> des Konvents des Zisterzienserklosters Neuburg alle Privilegien <strong>und</strong> Rechte des Klosters bestätigt<br />
habe.<br />
464 1415 März 12, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Deutschmeisters Konrad von Egloffstein festgesetzt<br />
habe, dass die Stadt Mergentheim in Zukunft ihr Recht nicht mehr von der Stadt Gelnhausen, sondern<br />
von der Stadt Wimpfen holen soll.
1401-1420 229<br />
166 1415 Mai 09<br />
Erzbischof Johann von Mainz belehnt Henne Groschlag v. Dieburg mit verschiedenen Mann- <strong>und</strong><br />
Burglehen zu Dieburg.<br />
in 93 Oppenheim 1415 August 14<br />
Kurfürst Ludwig III. v. der Pfalz bek<strong>und</strong>et, daß er der Stadt Oppenheim die Aufnahme von Juden <strong>und</strong><br />
Jüdinnen mit der Maßgabe erlaubt habe, daß diese von Schultheiß <strong>und</strong> Rat geschützt werden sollen<br />
wie andere Bürger der Stadt. Sie sollen sechs Jahre in der Stadt wohnen <strong>und</strong> jährlich dem Pfalzgrafen<br />
60 Gulden bezahlen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4473 1415 September 21<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Husa, die Tochter des +Johann Karrich v.<br />
Wohlfahrtshofen (Woffelingeshofen), Ehefrau des Burkelin Zinser von Neumühle, mit Zustimmung<br />
ihres Ehemanns auf das Burgrecht unter Ludwig Herrn v. Lichtenberg verzichtet <strong>und</strong> erklärt habe, wie<br />
andere Eigenleute dieses Herrn Dienste leisten zu wollen.<br />
471 1415 September 26, Straßburg<br />
Graf Bernhard v. Eberstein, Unterlandvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass sich der Markgraf Bernhard v.<br />
Baden namens des Johann Herrn v. Lichtenberg seiner Streitigkeiten mit dem Walther v. Geroldseck<br />
um Buchsweiler angenommen <strong>und</strong> er (Graf Bernhard) die Parteien unter Beisitz des Grafen Burkhard<br />
v. Lützelstein, des Heinrich v. Geroldseck, Herrn v. Lahr, des Ritters Burkhard v. Müllenheim,<br />
Schultheiß zu Hagenau, des Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein, des Wilhelm v. Falkenstein, Vogts zu Ortenberg<br />
zu vergleichen habe, <strong>und</strong> zwar mit der Maßgabe, dass er auf Gr<strong>und</strong> des Anlaßbriefs der Parteien<br />
mit mehrheitlichem Urteil der Schiedsrichter entscheiden darf.<br />
472 1415 September 26, Straßburg<br />
Walther Herr v. Geroldseck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Markgrafen Bernhard v. Baden versprochen habe,<br />
sich dem Schiedsspruch des Grafen Burkhard v. Lützelstein, Herrn v. Geroldseck am Wasichen, des<br />
Heinrich v. Geroldseck, Herrn zu Lahr, des Grafen Bernhard v. Eberstein, Unterlandvogt im Elsaß, des<br />
Ritters Burkhard v. Müllenheim, Schultheiß zu Hagenau, des Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein, Vogt zu<br />
Ortenberg, <strong>und</strong> des Bernhard v. Schauenburg, Vogt in der Pflege Ortenberg, unterwerfen zu wollen,<br />
soweit eine mehrheitliche Entscheidung zustandekommt.<br />
1474 Bl. 43-43v 1415 Oktober 02<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an die Äbtissin des Klosters Eschau: Teilt mit, dass seine Untertanen zu<br />
Legelshurst zu ihrer Notdurft ein Kirchlein errichtet haben, da der Weg zu ihrer rechten Kirche (in<br />
Kork) zu weit sei. Bittet darum, wie er schon vorher geschrieben habe, für diese Kirche einen Priester<br />
bereitzustellen, da seine Untertanen zur Zahlung des Zehnten bereit seien.<br />
2786 1415 Oktober 21, Straßburg<br />
Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, Domscholaster zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Bittet sie darum,<br />
den Heinrich Vorster bitten zu wollen, dass er dem (namentlich nicht bezeichneten) armen Knecht<br />
Frist bis zum 30. November (Andreastag) geben wolle. Außerdem soll sie ihn bitten, zu ihm zu reiten,<br />
damit er die Angelegenheit beilegen könne.<br />
4358 1415 Oktober 31<br />
Gosse Sturm v. Fegersheim <strong>und</strong> Kraft v. Ungersheim bek<strong>und</strong>en, dass Volmer Herr v. Ochsenstein<br />
ihnen die Lehen, die von dem Petermann v. Ungersheim (Ongersheim) der Herrschaft ledig geworden<br />
sind, zu einem Mannlehen verliehen habe. Diese bestanden aus einem Fuder Weißwein auf dem Zehnten<br />
in dem oberen Wolfhack <strong>und</strong> ein Rebstück am Mittelberg genannt Mannworg, dem Zehnten im<br />
kleinen Feld sowie die Wein- <strong>und</strong> Pfennigzinsen zu Sulz, insgesamt von 35 Ohm Wein <strong>und</strong> drei Pf<strong>und</strong><br />
Pfennigen an Gülte zu Gebweiler. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
230<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1891 1415 Oktober 31<br />
Graf Friedrich d.Ä. v. Mörs-Saarwerden <strong>und</strong> Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie der Katharina,<br />
der Witwe des Berwig v. Rothenburg zu Straßburg für einen Betrag von 500 Gulden eine jährliche<br />
Gülte in Höhe von sieben Fuder Wein auf den Reben des Grafen Emich v. Leiningen zu<br />
Balbronn für die der feste Bechtold Krantz v. Geispolsheim Mitschuldner geworden ist, auf Wiederlösung<br />
versetzt haben.<br />
2116 1416 Januar 02<br />
Graf Johann v. Leiningen-Rixingen <strong>und</strong> seine Ehefrau Else v. Lützelstein bek<strong>und</strong>en, dass sie den Grafen<br />
Johann v. Sponheim, ihren mit ihrer Tochter Walpurga verheirateten Schwiegersohn, in die Öffnung<br />
der Schlösser Lützelstein <strong>und</strong> Einartzhausen eingesetzt haben. Im Falle ihres (der Aussteller)<br />
Todes sollen Graf Johann, ihre Tochter Walpurga <strong>und</strong> ihre Erben in beide Schlösser nachfolgen.<br />
1773 1416 Januar 19<br />
Konrad Dangolsheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Hartmut von Bischweiler<br />
dem Johann Scrube, Schuster <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher umschriebene<br />
Wiesenmatten im Bann Oberhofen verkauft habe.<br />
4147 1416 März 11<br />
Johann Hubenriß v. Odenbach bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von 18 Pf<strong>und</strong> Heller zu Altheim bei Medelsheim, wie es von dem +Hensel Gersbach heimgefallen ist,<br />
zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2736 1416 Mai 03, Alzey<br />
Kurfürst Ludwig v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er den Burgmannen <strong>und</strong> den Bürgern der Stadt Oppenheim,<br />
die er vom Reich pfandweise inne hat, versprochen habe, sie bei ihren königlichen <strong>und</strong> kaiserlichen<br />
Privilegien verbleiben zu lassen. Insbesondere setzt er fest, wie es mit dem Zoll gehalten werden<br />
soll.<br />
2529 1416 Mai 05<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie die gemäß gesonderten<br />
Hauptbriefen vereinbarten Gülten der Straßburger Bürger Reinbold Wetzel, Hans Waltenheim, Hans<br />
Schilt <strong>und</strong> Hessemann von Geudertheim, die diese zu Neuweiler zu beanspruchen haben, durch Bürgschaftsleistung<br />
des Schultheißen Klaus Diemeringen d.Ä. <strong>und</strong> elf genannten Einwohnern (wohl Schöffen)<br />
der Stadt Neuweiler namens dieser Stadt abgesichert haben, mit der Maßgabe, dass diese im<br />
Säumnisfall unter angegebenen Bedingungen in Straßburg Einlager halten sollen.<br />
473 1416 Mai 11<br />
Graf Bernhard von Eberstein bek<strong>und</strong>et, dass die Ritter Johann v. Kageneck, Rudolf v. Hohenstein,<br />
Albrecht v. Durmentz, Vogt zu Pforzheim, Hans Contzmann von Straffurt, Vogt zu Baden, <strong>und</strong> Reinbold<br />
Colle v. Staufenberg in den Streitigkeiten zwischen Walther v. Geroldseck <strong>und</strong> Johann v. Lichtenberg<br />
um Buchsweiler einen Schiedsspruch gefällt haben.<br />
1716 1416 Juli 08<br />
Edelknecht Bechtold Krantz v. Geispolsheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Löselin, dem Sohn seiner<br />
Schwester, für einen Betrag von 250 Gulden seinen Anteil an der Burg Hüneburg, die er von dem<br />
+Johann Herrn v. Lichtenberg für 500 Gulden gepfändet hatte, auf Wiederlösung verpfändet habe.<br />
2170 1416 Juli 31/08<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Dyna, die Tochter des +Heinrich genannt<br />
der Reiche Heinrich von Griesbach, Witwe des Kuno Siegeler von Steinburg, dem Dekan <strong>und</strong> den<br />
Stiftsherren des Stifts St. Adolf zu Neuweiler, vertreten durch den Keller <strong>und</strong> Stiftsherrn Anselm Breisach<br />
von Surburg, für 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher umschriebene Güter <strong>und</strong> Rechte im Bann<br />
des Dorfes Griesbach verkauft habe. Als nächste Erben erteilen Hermann, Vikar des Chors der Kirche<br />
in Straßburg, Nikolaus, Getreideverkäufer zu Straßburg, Nesa, Johannes Wecker <strong>und</strong> Leonhard, Kinder<br />
des +Rulin Gryme von Wilshausen ihre Zustimmung.
1401-1420 231<br />
4038 1416 August 07<br />
Heinz v. Limburg genannt Kuseler bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm eine Summe von<br />
31 Rheinischen Gulden gegeben hat, für die er dessen Mann geworden ist <strong>und</strong> den Lehnseid geschworen<br />
hat.<br />
3387 1416 Oktober 07, Nürtingen<br />
Graf Eberhard v. Württemberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch das<br />
Dorf Rodt unter Rietburg, wie er es von dem +Friedrich v. Scharffeneck erhalten hat, zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe.<br />
4063 1416 Oktober 09<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem festen Hans Meyge v. Lambsheim eine jährliche<br />
Gülte von zehn Rheinischen Gulden auf der Bede zu Wörth zu einem Wörther Burglehen gegeben<br />
habe. Er soll davon Burgmann zu Wörth sein. Das Lehen soll mit 100 Rheinischen Gulden abgelöst<br />
werden können.<br />
474 1416 Oktober 14<br />
Ritter Johann v. Kageneck, Hofmeister des Markgrafen von Baden, Rudolf v. Hohenstein, Hans<br />
Kunzmann v. Staffort, Vogt zu Baden, Albrecht v. Dürrmenz, Vogt zu Pforzheim, <strong>und</strong> Reinbold Kolb<br />
zu Staufenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie als Schiedsrichter die Streitigkeiten zwischen Johann Herrn v.<br />
Lichtenberg <strong>und</strong> Walther Herrn v. Geroldseck um Burg <strong>und</strong> Stadt Buchsweiler einhellig dahingehend<br />
entschieden haben, dass Markgraf Bernhard v. Baden, hier vertreten durch Reinhard v. Remchingen,<br />
binnen zwei Monaten veranlassen soll, dass der dem Walther zustehende Anteil an Buchsweiler diesem<br />
übergeben wird, <strong>und</strong> dass binnen dieser Zeit auch Rechnung gelegt wird.<br />
3388 1416 Oktober 19?, Straßburg<br />
Heinrich Herr v. Finstingen bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem königlichen Hofrichter Graf Hans v. Lupfen,<br />
Landgraf v. Stühlingen, dahingehend verglichen habe, dass er seinen Sohn Jakob der Tochter des<br />
letzteren, Else v. Lupfen, zur Ehe geben soll. Außerdem soll er ein Ehegeld von 2000 Gulden oder<br />
eine jährliche Gülte von 200 Gulden geben, wie sich aus dem darüber errichteten Brief ergibt. Bis zum<br />
13. Juli (Margarethentag) 1420 will er die Ehesteuer von 2500 Gulden auf ausreichende Güter anweisen.<br />
Im einzelnen wird festgelegt, was mit dem Geld zu geschehen hat.<br />
2169 1416 Oktober 27<br />
Schultheiß Johann Löberleser sowie die Schöffen Wolper von Hattmatt <strong>und</strong> Kunzmann Schneider zu<br />
Imbsheim bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hansel Lorer, gesessen zu Griesbach, erklärt habe, dass er sich<br />
mit den Priestern <strong>und</strong> Domherren des Stifts St. Adolf zu Neuweiler wegen aller Streitigkeiten um ein<br />
zu Griesbach gelegenes Gültgut in angegebener Weise verglichen habe, <strong>und</strong> dass er nunmehr versprochen<br />
habe, sich an die Vereinbarungen halten zu wollen.<br />
3389 1416 Dezember 18<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vetter Volmar Herrn v. Ochsenstein versprochen<br />
habe, dass er ihm helfen werde, falls er von Markgraf Bernhard v. Baden oder von einem anderen<br />
wegen der Schutzgewährung an dessen Feinden bedrängt werden sollte. Im Falle einer Fehde will er<br />
bei der rechtlichen Vermittlung helfen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen von Baden 1 Nr. 2947<br />
3390 1417<br />
Friedrich, ältester Sohn zu Mörs, Graf zu Saarwerden, Heinrich Herr v. Finstingen <strong>und</strong> Heinrich Beyer<br />
v. Boppard bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen Johann Herrn v. Finstingen, wegen seiner<br />
Ehefrau <strong>und</strong> dem Ludman Herrn v. Lichtenberg in angegebener Weise geschlichtet haben. Danach soll<br />
Johann dem Ludman seine Forderungen in einem versiegelten Brief zu Ingweiler übergeben, <strong>und</strong> binnen<br />
einer bestimmten Frist soll letzterer zu Finstingen die Antwort übergeben.
232<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1106 1417 März 29, Konstanz<br />
Das Konzil zu Konstanz bek<strong>und</strong>et, dass Bischof Nikolaus von Merseburg als vom Konzil beauftragter<br />
Kommissar in der Streitsache zwischen dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Benediktinerklosters Schwarzach<br />
<strong>und</strong> dem Ludman Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Lichtenauer Vogt Edelknecht Johann v. Kirweiler<br />
das Urteil gefällt habe, dass Ludman zulasten des Klosters keine Zölle <strong>und</strong> Weggelder mehr am Rhein<br />
bei Grauelsbaum <strong>und</strong> an der Moder ebensowenig wie bei den Dörfern +Kotzenhausen, Offendorf <strong>und</strong><br />
Lichtenau erheben darf.<br />
1339 1417 April 19, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kunz Pfaffenlapp zum Rust von Straßburg den Steinstock<br />
(Steinhaus) mit dem Hof "zu den Knöpfen" an dem Goldgießen zu Straßburg mit der Maßgabe zu<br />
einem Reichslehen verliehen habe, dass er, wie dies schon die +Gebrüder Hans <strong>und</strong> Kunz Pfaffenlapp<br />
getan hatten, dieses Gut an den Straßburger Bürger Hans Nesselbach weiterverleihen könne.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 2204<br />
2231 1417 Mai 03, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> gebietet auf Klage des Abtes des Zisterzienserklosters Neuburg hin, etliche Dörfer bei<br />
dem Hof des Klosters zu Donnenheim, die Lehnsleute dieses Hofes <strong>und</strong> des Hofes zu Harthausen<br />
würden gegen die Freiheiten der Abtei an andere Gerichte gezwungen, allen Untertanen <strong>und</strong> Getreuen<br />
des Reiches, die in besonderem Reichsschutz stehenden Angehörigen <strong>und</strong> Leute des Klosters an kein<br />
anderes weltliches Gericht zu zwingen, als an das zum Kloster gehörende Gericht des Dorfes Dauendorf.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 2245. F. Battenberg, Die Gerichtsstandsprivilegien der deutschen<br />
Kaiser <strong>und</strong> Könige, Köln/Wien 1983, Nr. 1206<br />
2230 1417 Mai 15, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> an Kurfürst Ludwig v. d. Pfalz, Landvogt im Elsaß, dessen Unterlandvogt Graf Bernhard<br />
v. Eberstein <strong>und</strong> dem Hans Kolb v. Weißenburg, Amtmann zu Klosters zu Neuburg bei Hagenau:<br />
Gebietet ihnen auf Klage des Abts <strong>und</strong> des Konvents des Zisterzienserklosters Neuburg, dieses gegen<br />
dessen Bedränger zu beschirmen, ihm insbesondere den Besitz der dem Kloster gehörenden Dörfer<br />
Uhlweiler <strong>und</strong> (Nieder-)Altdorf zu erhalten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imper. 11, Nr. 2308<br />
4601 1417 Mai 18<br />
Albrecht Vogel von Eßlingen, kaiserlicher Notar <strong>und</strong> geschworener Schreiber des Straßburger Hofes,<br />
bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag Dietsch Kanzler, Stiftsherr der Kirchen St. Thomas <strong>und</strong> Jung St. Peter<br />
zu Straßburg, auch für Ritter Johann Rudolf v. Endingen <strong>und</strong> den Straßburger Bürger Nikolaus Merswin<br />
eine in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Bischof Johannes von Straßburg von 1370 Februar<br />
18 vorgelegt habe, die hiermit beglaubigt wird.<br />
1463 1417 Mai 28<br />
Kunz Reisser, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ulrich Kempf von Kirweiler bekannt habe,<br />
dass er gemäß dreier lateinischer Briefe des Straßburger Hofrichters (von 1349 Oktober 30, 1349 Dezember<br />
2 <strong>und</strong> 1351 Januar 29), die diesem angehängt seien, dem Liebfrauenwerk zu Straßburg einen<br />
Betrag von zwei Pf<strong>und</strong> jährlicher Gülte schuld sei. Albrecht Mynner, Schreiber des genannten Werks,<br />
habe zu dieser Schuld weitere zwei Pf<strong>und</strong>, ablösbar mit 30 Pf<strong>und</strong> geschlagen, für welche Gülte genannte<br />
Unterpfänder im Bann des Dorfes Kirweiler bestellt wurden.<br />
4192 1417 Juni 26<br />
Gottfried v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass er vor dem Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte von<br />
48 Malter Weizen zu Kirschgarten bei Worms, ein Drittel an dem Zehnten zu Rothselberg <strong>und</strong> ein<br />
Viertel am Zehnten zu Zweikirchen zu Lehen hat, wie er eidlich bekräftigt.
1401-1420 233<br />
187 1417 September 27<br />
Simon, Werner, Simon d.J., Heinrich, Otto <strong>und</strong> Ewald, alle von Schlitz, bek<strong>und</strong>en, dass die ihnen von<br />
Erzbischof Johann <strong>und</strong> Konrad von Mainz für die Öffnung von Schloß Schlitz geschuldete jährliche<br />
Gülte von 40 Gulden aus dem Zoll Ehrenfels nun schon etliche Jahre ausstehen, ihnen aber Erzbischof<br />
Konrad jetzt dafür 200 Gulden bezahlt habe, worüber sie quittieren.<br />
1539 1417 Oktober 22<br />
Voltze Berwig <strong>und</strong> Hans Peters, der Brotbäcker, Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en, dass<br />
vor ihnen Schultheiß Fritsch Anselms <strong>und</strong> genannte Dorfleute zu Wöllenheim erklärt haben, dass sie<br />
dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg versprochen haben, die mit dessen Erlaubnis versetzte Allmende zu<br />
Wöllenheim binnen acht Jahren wieder einlösen zu wollen.<br />
2269 1418 Januar 12, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Volmar Herrn v. Ochsenstein (die Burgen) Lewenstein <strong>und</strong><br />
Meistersel, das Dorf mit dem Kirchsatz zu Niederbronn sowie Pfaffenhofen mit allem Zubehör zu<br />
einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 2846<br />
2053 1418 Januar 24, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Volmar Herrn v. Ochsenstein die von ihm <strong>und</strong> dem Reich zu<br />
Lehen gehenden Güter, namentlich (die Burgen) Lewenstein <strong>und</strong> Meistersel, das Dorf Niederbronn<br />
mit dem dortigen Kirchsatz <strong>und</strong> (das Dorf) Pfaffenhofen, zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 2846<br />
14 1418 Januar 30, Konstanz<br />
Papst Martin V. an den Domdekan zu Speyer, erteilt dem Mag.art. Otto von Stein, Stiftsherr zu St.<br />
German in Speyer, eine Provision für ein weiteres Kanonikat.<br />
2232 1418 März 04, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass Abt <strong>und</strong> Konvent des Zisterzienserklosters Neuburg von seinen Vorfahren<br />
im Reich, besonders von Karl IV. mit Goldener Bulle (von 1356 Dezember 8) in den Schutz<br />
des Reiches genommen worden seien. Er hat daher die von dem v. Hohenstein erhobenen Ansprüche<br />
auf den Klosterhof zu Butenheim für ungültig erklärt. Er gebietet deshalb allen Ständen des Reiches,<br />
die Rechte des Klosters, besonders an den Hof zu Butenheim (=Bergbieten) zu achten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imper. 11, Nr. 3025<br />
1340 1418 März 07, Konstanz<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass Konrad<br />
Pfaffenlap zum Rust von Straßburg auf sein Reichslehen, den Steinstock (Steinhaus) "zu den Knöpfen"<br />
<strong>und</strong> das Nesselbachhaus an dem Goldgießen zu Straßburg, mit einer jährlichen Gülte von sieben<br />
Pf<strong>und</strong> zugunsten seiner Ehefrau Agnes Rebstock für deren Lebzeit belastet.<br />
Druckangaben: Reg: Reg. imp. 11 Nr. 3032<br />
700 1418 März 14, Konstanz<br />
Johann v. Breidenborn bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Grafen Haneman v. Zweibrücken-Bitsch, als Nannsteiner Burglehen<br />
eine Gülte von einem Fuder Wein, 20 Malter Korn <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Heller, von der die andere Hälfte<br />
der Grafschaft Sponheim zusteht, sowie die Hälfte einer Gülte von zwölf Gulden zu Landstuhl als<br />
Mannlehen erhalten habe.<br />
185 1418 März 20<br />
Krieg <strong>und</strong> Otto von Schlitz genannt v. Görtz, Vettern, <strong>und</strong> Heinrich v. Homburg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
die Verschreibung, die ihre Vettern <strong>und</strong> Brüder dem Erzbischof Johann von Mainz gegeben haben,<br />
selbst einhalten wollen.
234<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4158 1418 April 11<br />
Kune v. Otterbach bek<strong>und</strong>et, dass ihm Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg, als<br />
ein Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Grafen Haneman v. Zweibrücken erlaubt habe, seine Ehefrau Engeltrud<br />
v. Schmalenstein mit seinem Lehen zu bewidmen, bestehend aus einer Gülte von drei einhalb Fuder<br />
Wein zu Albersweiler sowie den Zehnten <strong>und</strong> Kirchsatz daselbst <strong>und</strong> das halbe Gericht Albersweiler,<br />
wie er es denen von Landau versetzt hat.<br />
2268 1418 Mai 26, Mömpelgard<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken(-Bitsch), Domkustos zu<br />
Straßburg, als Lehnsträger seiner beiden Neffen, der Gebrüder Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Friedrich, der Söhne des<br />
+Grafen Haneman v. Zweibrücken-Bitsch, eine Gülte von 400 Gulden auf der Stadt Weißenburg <strong>und</strong><br />
einen Teil der Geleitstraße von Straßburg bis Ingweiler <strong>und</strong> durch das Westreich <strong>und</strong> durch das Herzogtum<br />
Luxemburg bis Brabant zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 3229<br />
4532 1418 Juni 09<br />
Johann Wisse von Gehweiler bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu<br />
Straßburg, eine jährliche Gülte von acht Pf<strong>und</strong> Pfennigen Metzer Währung auf der Salzsode zu Lindre<br />
zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
468 1418 Juli 08<br />
Graf Johann v. Katzenelnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans v. Neuenstein das Sechstel an dem Dorf<br />
zu Michelfeld, das er von dem +Wilhelm v. Mönchingen inne hat, zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
3995 1418 Juli 14<br />
Diemar Bogener, Bürger zu Hagenau, <strong>und</strong> Jeckel Bogener d.J., Sohn Diemar Bogeners von Weißenburg,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie von Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine jährliche Gülte von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen auf Hühnern <strong>und</strong> Geldbeträgen aus der Stadt Hagenau, auf dem Hof zu Merzweiler<br />
mit dem dortigen Forstrecht sowie auf den beiden Dörfern Uhrweiler <strong>und</strong> Engweiler zu einem gemeinschaftlichen<br />
Mannlehen erhalten haben. Dafür haben sie den Lehnseid geschworen.<br />
4027 1418 September 01<br />
Henne v. Lewenstein genannt v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass ihm, zugleich füer seinen Bruder Heinrich<br />
<strong>und</strong> die Kinder seines +Bruders Emmerich, Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> über die Kinder des +Graf Haneman v. Zweibrücken-Bitsch den Kirchsatz zu Zweikirchen,<br />
seinen Anteil am Zehnten daselbst <strong>und</strong> zu Lohnweiler sowie im Odenbächer Tal zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4193 1418 September 01<br />
Gottfried v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch Domkustos zu<br />
Straßburg, als Vorm<strong>und</strong> der Kinder seines +Bruders Graf Haneman namens der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch<br />
den Zehnten zu Rothselberg, wie es von seinem +Vetter Ruprecht hergekommen ist, den<br />
Zehnten zu Zweikirchen <strong>und</strong> Wolfstein, wie es der gleiche inne hatte, sowie eine Gülte von 52 Malter<br />
Weizen auf dem Kirschgarten bei Worms zu Lehen habe. Von mehr weiß er zur Zeit nichts.<br />
4194 1418 September 01<br />
Hesse v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> der Kinder seines +Bruders Graf Haneman namens der Grafschaft Zweibrücken-<br />
Bitsch Zehnten zu Rothselberg <strong>und</strong> Zweikirchen, Rechte zu Frankelbach <strong>und</strong> Reiffelbach (Rülbach),<br />
den Kirchsatz zu Heimkirchen <strong>und</strong> einen Teil am Zehnten zu Odenbach zu Lehen habe. Mehr weiß er<br />
zur Zeit nicht.<br />
4246 1418 September 02<br />
Friedrich v. Rüdesheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu<br />
Straßburg, als Vorm<strong>und</strong> der Kinder seines +Bruders Haneman, Gülten von acht Malter Korn genannt
1401-1420 235<br />
das Brulekorn, <strong>und</strong> von neun Schilling Heller zu Baumholder sowie von sechs Malter Hafer, zwei<br />
Malter Korn <strong>und</strong> neun Schilling Heller auf einem Hof zu St. Medard zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid spricht.<br />
4232 1418 Oktober 20<br />
Diether Röder d.Ä. <strong>und</strong> sein Sohn Friedrich bek<strong>und</strong>en, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihnen je zur<br />
Hälfte Burg <strong>und</strong> Dorf Weisweil als rechtes Mannlehen verliehen hatte, wie es vormals denen von<br />
Rathsamhausen für 650 Gulden verpfändet war. Sie leisten dafür den Lehnseid <strong>und</strong> versprechen, dass<br />
ihre Rechte dem Wiedereinlösungsrecht Ludwigs nicht schaden solle.<br />
4288 1418 Oktober 24<br />
Heinrich v. d. Sparre bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
die Hälfte der Mittelburg zu Rüdesheim, die Hälfte einer Au auf dem Rhein bei Rüdesheim sowie<br />
genannte Weingärten auf der "Helden" wie er es in Gemeinschaft mit Johann Brömser (v. Rüdesheim)<br />
<strong>und</strong> Dielmann von Schönberg inne hat, zu einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
4289 1418 Oktober 24<br />
Heinrich v. d. Sparre bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
die Hälfte der Mittelburg zu Rüdesheim, die Hälfte einer Au auf dem Rhein bei Rüdesheim sowie<br />
genannte Weingärten auf der "Helden" wie er es in Gemeinschaft mit Johann Brömser (v. Rüdesheim)<br />
<strong>und</strong> Dielmann von Schönberg inne hat, zu einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
4002 1418 November 26<br />
Jakob v. Lach bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg, Sohn des<br />
+Hanemans, ihm erlaubt habe, dass er sich in Gemeinschaft der Lehen des Jeckel v. Altdorf setzt.<br />
Daraufhin hat er (Jakob) als Mann Graf Friedrichs den Lehnseid geleistet.<br />
4028 1418 Dezember 02<br />
Siegfried v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Sohn des +Haneman,<br />
die von ihm lehnsrührige Gülte über zwölf Pf<strong>und</strong> Heller zu Eschweiler mit 100 Pf<strong>und</strong> abgelöst hat.<br />
Genannte Schöffen zu St. Alban <strong>und</strong> Gersbach bek<strong>und</strong>en auf ihren Eid, dass die Sache 100 Pf<strong>und</strong> wert<br />
sei.<br />
703 1419<br />
Die Gebrüder Simon <strong>und</strong> Gottfried von G<strong>und</strong>heim bek<strong>und</strong>en, dass sie von Graf Friedrich von Zweibrücken,<br />
Kustos zu Straßburg, ein Gut zu Wendelsheim zu Lehen erhalten haben, wofür sie den Lehnseid<br />
leisten.<br />
in 367 [1419]<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Sauel, Juden von [Ober-]Lahnstein, zu einem<br />
Judenbürger mit der Maßgabe in seinem Stift aufgenommen habe, daß dieser gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 10 Gulden auf drei Jahre im Stift wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
367 (1419)<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Sauel, Jude von Lahnstein, zu einem Judenbürger im<br />
Stift aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass dieser drei Jahre lang dort gegen jährlich zehn Gulden<br />
wohnen soll.<br />
4195 1419 Januar 18<br />
Konrad v. Randeck d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu<br />
Straßburg, als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Haneman v. Zweibrücken-Bitsch die Zehnten zu Odenbach,<br />
zu Heimkirchen <strong>und</strong> zu Niederkirchen, zu "Howarten" <strong>und</strong> (Ober-)Moschel, Rothselberg, Frankenbach<br />
<strong>und</strong> Zweikirchen sowie einen Teil an der Leihung des Kirchensatzes zu Heimkirchen zu Lehen habe.
236<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Sein gleichnamiger Sohn, der an Weihnachten zu Bitsch war, habe die Lehen dort empfangen. Dieser<br />
bek<strong>und</strong>et zugleich den Lehnsempfang <strong>und</strong> leistet dafür den Lehnseid.<br />
4604 1419 Januar 22<br />
Dietz v. Wachenheim gen. Stein.<br />
Druckangaben: Reg.: Pfarrarchiv Wachenheim.<br />
3984 1419 Januar 27<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Edelknecht Sim<strong>und</strong>, Sohn Klobels d.Ä., Gebrüder<br />
Reinbold, Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Hans sowie Jakob, Sohn des +Reinbold (alle Knobloch) zahlreiche genannte<br />
Güter <strong>und</strong> Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sein Dorf sowie Bann Altenheim zu einem Mannlehen<br />
versehen habe.<br />
4196 1419 Februar 13<br />
Hartmann Beyer v. Boppard bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> der Margarethe v. Randeck, der Tochter<br />
des +Ruprecht v. Randeck, von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, als<br />
Vorm<strong>und</strong> der Kinder seines +Bruders Haneman die Vogtei zu Hasen (?) jenseits des Rheines oberhalb<br />
der Stadt Worms, die Rechte Ruprechts auf der Lauter bei der Neustadt, bestehend aus einem Sechstel<br />
am Zehnten zu Zweikirchen, zu Rothselberg (Rodeselebach) <strong>und</strong> zu Großenberg, zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe.<br />
4141 1419 Februar 13<br />
Siegfried v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Grafen Haneman v. Zweibrücken-Bitsch, Vogtei, Gericht, Atzung,<br />
Güter, Gülten, Frevel <strong>und</strong> Gefälle zu Hoffheim, Offstein <strong>und</strong> Rodenbach sowie den Winterhut genannten<br />
Wald bei Oberstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
701 1419 Februar 14<br />
Helfrich v. Dienheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich von Zweibrücken, Kustos des Domstifts<br />
Straßburg, Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Haneman v. Zweibrücken, eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong><br />
Heller auf die Vogtei <strong>und</strong> das Dorf Altheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
180 1419 Februar 17<br />
Graf Johann von Katzenelnbogen <strong>und</strong> seine Ehefrau Anna bek<strong>und</strong>en, dass sie den zu Ehren der Hl.<br />
10.000 Ritter-Märthyrer geweihten Altar in der Pfarrkirche zu Darmstadt mit genannten Gülten, insbesondere<br />
zu Bessungen dotiert haben, mit der Bestimmung, dass der jeweilige Kaplan des Altars die<br />
Schule in Darmstadt versehen soll.<br />
Druckangaben: Reg.: Demandt, Reg. Katzenelnbogen II Nr. 2903<br />
4474 1419 Februar 27<br />
Götz Becherer <strong>und</strong> Hensel Peters, Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Walther<br />
Dunzenheim, gesessen zu Buchsweiler, dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg versprochen habe, der<br />
Herrschaft Lichtenberg nicht abtrünnig zu werden. Zur Sicherheit hat er für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige seinen Sohn Klaus, seinen Schwager Klaus Hupps <strong>und</strong> Voltz Berwig, alle zu Buchsweiler, zu<br />
Bürgen gesetzt.<br />
482 1419 März 12, Gottorp<br />
Herzog Heinrich v. Schleswig-Holstein <strong>und</strong> Graf Heinrich v. Holstein an Konrad v. Weinsberg,<br />
Reichserbkämmerer: Protestieren gegen die Ladung ihrer Stadt Hamburg an das kaiserliche Hofgericht<br />
entgegen vorhandenen Privilegien.<br />
702 1419 April 12<br />
Kuno v. Kropsburg bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustos zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> der Herrschaft Bitsch ein Viertel am Dorf Altdorf, gemeinschaftlich mit seinem Vetter<br />
Hans v. Gommersheim, den Hubhof zu Altdorf, gemeinschaftlich mit seinen Vettern Jeckel v. Altdorf,
1401-1420 237<br />
Ebold <strong>und</strong> Hans v. Gommersheim, <strong>und</strong> den Kirchsatz zu Gommersheim zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe.<br />
2211 1419 April 22<br />
Der Richter des Schatzamts (curie domini thesaurarii) der Straßburger Kirche bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
Johannes genannt Herrenberg, Prokurator von Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Neuweiler, namens des<br />
Klosters dem Peter Graßpeter von Hohhatzenheim für einen jährlichen Zins von einem Viertel Korn<br />
einen Acker am Steinb<strong>und</strong> im Bann des Dorfes Hohatzenheim zu einem rechten Erbe verliehen habe.<br />
1193 1419 Juli 07<br />
Meister Walther Buman <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass Hans v. Kirweiler, Vogt zu Lichtenau,<br />
ihnen heute im Namen des Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine Summe von 600 Gulden ihnen zustehender<br />
Gülte (betreffend die Verpfändung von Lichtenau) gegeben habe, worüber sie quittieren.<br />
2075 1419 Oktober 09<br />
Ritter Klaus Bernhard Zorn v. Bulach bek<strong>und</strong>et, dass sein Schwager Hartung v. Wangen ihm den Teil<br />
seiner +Schwester, seiner Ehefrau, an der Herrschaft Maursmünster zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe. Er hat aufgr<strong>und</strong> dessen den Burgfrieden zu Maursmünster in der Herrschaft Geroldseck (am<br />
Wasichen) beschworen.<br />
843 1419 Oktober 20<br />
Henne Kesselhut d.J. v. Seeheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Grete v. Frankenstein bek<strong>und</strong>en, dass ihnen Johann<br />
Kämmerer genannt v. Dalberg 115 Pf<strong>und</strong> Heller Ablösesumme für ein Pfandgut zu Westhofen,<br />
das sein Vater Johann Kämmerer <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else v. Wunnenberg, Base der Grete, inne hatten,<br />
bezahlt habe, worüber sie quittieren.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 5<br />
368 1419 Dezember 22, Höchst<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die dem Reinhard von Hanau zugehörenden Juden zu<br />
Friedberg dahingehend befreit habe, dass diese vor keinen geistlichen Gerichten sondern nur vor einem<br />
Pfarrer zu Friedberg zu Recht stehen sollen.<br />
382 1419 Dezember 22, Höchst<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die dem Reinhard von Hanau zugehörenden Juden zu<br />
Friedberg dahingehend befreit habe, dass diese vor keinen geistlichen Gerichten sondern nur vor einem<br />
Pfarrer zu Friedberg zu Recht stehen sollen.<br />
in 368 1419 Dezember 22<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die dem Reinhard Herrn v. Hanau zugehörenden Juden<br />
zu Friedberg dahingehend befreit habe, daß diese vor keine geistlichen Gerichte geladen werden<br />
dürfen. Wer gegen sie zu klagen hat, soll dies vor einem jeweiligen Pfarrer in der Stadt Friedberg oder<br />
vor dem Richter, den er ihnen besonders dazu einsetzt, tun.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2329 1420 Januar 09<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie für einen Betrag von<br />
5600 rheinische Gulden von Johann Bock d.Ä. von Straßburg die gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1388 April 4<br />
verpfändeten Güter, besonders Burg <strong>und</strong> Stadt Brumath, zurückgelöst <strong>und</strong> zugleich für 500 Gulden<br />
Pfandrechte auf die Hälfte der Dörfer Mittelhausen, (Hoh-)Atzenheim <strong>und</strong> (Hoh-)Frankenheim, die<br />
von Graf Emich v. Leinigen gepfändet waren, erworben haben. Sie verpflichten sich, diese letzteren<br />
bei Auflösung an die v. Leinigen zurückzugeben. Für die noch nicht bezahlte Summe von 3600 Gulden<br />
haben sie eine jährliche Gülte von 180 Gulden 16 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf den Dörfern<br />
Weitbruch, Kurzenhausen, Hördt, Bietlenheim, Mittelhausen, (Hoh-)Atzenheim <strong>und</strong> (Hoh-<br />
)Frankenheim bestellt.
238<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
93 1420 Mai 31<br />
Pfalzgraf Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass Schultheiß <strong>und</strong> Rat zu Oppenheim auch weiterhin das Recht haben<br />
sollen, in der Stadt Juden <strong>und</strong> Jüdinnen wohnen zu lassen, <strong>und</strong> gibt genauere Bestimmungen wegen<br />
der Judensteuer.<br />
in 93 Oppenheim 1420 Mai 31<br />
Kurfürst Ludwig III. v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, daß ihm die Gewohnheit der Wuchers durch die Juden in<br />
der ihm vom Reich verpfändeten Stadt Oppenheim zuwider sei, da etliche Burglehen des Reiches auf<br />
die Zinsen <strong>und</strong> Steuern der Juden bewiesen sind. Da er jedoch dem Reich keinen Abbruch tun wolle,<br />
hat er dem Schultheißen <strong>und</strong> dem Rat zu Oppenheim erlaubt, weiterhin Juden in der Stadt wohnen zu<br />
lassen, die er wie andere Bürger der Stadt schützen will. Die Juden sollen insgesamt sechs Jahre gegen<br />
einen jährlich am 11. November (Martinstag) fällig werdenden Zins in Höhe von 60 Gulden in der<br />
Stadt wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1680 1420 Juli 13<br />
Voltz Hüttendorf <strong>und</strong> Hermann Keiser, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Schultheiß<br />
Klaus Gebüttel von Mietesheim, der dortige Heimbürge Hensel König <strong>und</strong> Walther Hüter daselbst mit<br />
gesamter Hand im Namen des Dorfes Mietesheim dem Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Händler (Grempen)<br />
Hans Bruning für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus genannten<br />
Gütern im Bann des Dorfes Mietesheim verkauft haben.<br />
844 1420 Juli 15, Höchst<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Philipp d.Ä. v. Frankenstein <strong>und</strong> Diether Kämmerer,<br />
Burggraf zu Starkenburg, die Lehen, die der +Erzbischof Johann von dem +Ritter Johann v.<br />
Hattstein heimgefallen waren, namentlich ein Drittel am Zehnten zu Heppenheim, den Zehnten zu<br />
Rimbach, Dorf <strong>und</strong> Vogtei Albersbach bei Rimbach, einen Zehnten zu Knoden, ein Viertel am Hof zu<br />
Pfungstadt, alle von dem +Gerhard Vetzer zu Breidenbach herrührenden Gülten, die kleinen Zehnten<br />
zu Hambach <strong>und</strong> Krummen Morgen, Gülten zu Pfungstadt, Sonderbach, Erlenbach, Bensheim <strong>und</strong><br />
Starkenburg, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 6<br />
3819 1420 August 09<br />
Ritter Heinrich Kämmerer bek<strong>und</strong>et, dass er zugunsten seines Lehnsherrn, des Grafen Emich v. Leiningen<br />
aufgr<strong>und</strong> dessen Vertrags mit Graf Friedrich v. Leinigen auf die bisher von diesem lehnsrührigen<br />
drei "Seile" des Zehnten zu Haßloch verzichtet habe.<br />
4605 1420 Oktober 03<br />
Dietz v. Wachenheim <strong>und</strong> Ehefrau Else.<br />
Druckangaben: Reg. Pfarrarchiv Wachenheim<br />
369 1420 Oktober 15, Erfurt<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Judenschaft zu Erfurt für die nächsten sechs<br />
Jahre die Gnade erteilt habe, dass diese nur vor seinem Viztum zu Erfurt zu Recht stehen sollen, u.a.<br />
in 369 Erfurt 1420 Oktober 15<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der Gemeinschaft der in der Stadt Erfrt ansässigen<br />
Juden, <strong>und</strong> auch denjenigen Juden, die binnen der nächsten sechs Jahre in die Stadt kommen werden,<br />
die Gnade erteilt habe, daß diese innerhalb der gen. Zeit von keinem geistlichen oder weltlichen Gericht<br />
im Stift beschwert werden sollen. Klagen gegen sie sollen vielmehr nur vor einem jeweiligen<br />
Viztum daselbst vorgebracht werden dürfen. Schuldforderungen gegen die Juden sollen nur gemeinsam<br />
von unversprochenen Christen <strong>und</strong> Juden aus der Stadt Erfurt bewiesen werden dürfen. Auch<br />
sollen die Juden "bii irme judischen rechte <strong>und</strong> bii allir gewonheid, erberkeit <strong>und</strong> irer briefe friiheit"<br />
bleiben, die sie von dem König [Sigm<strong>und</strong>] haben, unschädlich der Rechte des Stifts. Im Falle eines<br />
Streits des Stifts mit den Juden soll diesen ein Richter benannt werden. In der Schutzzeit sollen die
1401-1420 239<br />
Juden nicht beschwert werden. Sie mögen alle Dinge beleihen, "sie sin gestolen oder nicht", ausgenommen<br />
Kelche, Meßgewand, Meßbücher <strong>und</strong> nasse, blutige Kleider. Sie sollen einen jährlichen Zins<br />
von 20 Goldgulden geben. Zugleich werden die Geistlichen des Stifts angewiesen, keinen Bann- oder<br />
Ladbrief gegen die Juden ausgehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
453 1420 Oktober 27<br />
Henne Kistener, Burggraf zu Friedberg, bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Waener, Pfarrer zu Friedberg,<br />
dem Augustinerkloster sowie dem Spital <strong>und</strong> Gutleutehof daselbst ein Haus in der Usergasse zwischen<br />
dem "Roten Juden" <strong>und</strong> Ulewiss Kursener <strong>und</strong> den Augustinern gemietet habe.<br />
in 453 1420 Oktober 27<br />
Henne Kistener, Bürger zu Friedberg, bek<strong>und</strong>et, daß er von Johann Waener, Pfarrer zu Friedberg, dem<br />
Augustinerkloster sowie dem Spital <strong>und</strong> Gutleutehof daselbst ein Haus in der Usergasse zwischen dem<br />
Haus des "Roten Juden", dem des Kürschners Ule Weiß <strong>und</strong> des Augustinerklosters in Erbleihe genommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
240<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1421-1440<br />
1107 1421 Januar 15, Rom<br />
Der Auditor des Hl. Palastes in Gerichtssachen bek<strong>und</strong>et, dass er in der Appelationssache des Ludmann<br />
Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Lichtenauer Vogts Johann v. Kirweiler gegen Abt <strong>und</strong> Konvent<br />
des Benediktinerklosters Schwarzach um unrechtmäßig erhobene Steuern <strong>und</strong> Zölle auf dem Rhein zu<br />
Grauelsbaum, Kutzenhausen, Offendorf, Drusenstein <strong>und</strong> Lichtenau, um den Zehnten <strong>und</strong> den Kirchsatz<br />
zu Scherzheim, um die Beschwerung des dortigen Faselviehs, um Weidgerechtigkeiten <strong>und</strong> Fährrechte<br />
am Rhein, um die Schäferei zu Scherzheim, um den Kirchbau daselbst, Holzungsgerechtigkeiten<br />
im Drusenheimer Wald, Allmendrechte <strong>und</strong> um den Gehorsam gegenüber geistlichen Prozessen in<br />
Gegenwart der beiderseitigen Prokuratoren Thomas von Landsberg <strong>und</strong> Wilhelm von Berka das Urteil<br />
von 1420 Juli 31 bestätigt <strong>und</strong> die Appelanten in die Kosten in Höhe von 25 Goldgulden verurteilt<br />
habe.<br />
2097 1421 März 02<br />
Ritter Burkhard v. Müllenheim, Schultheiß zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt König Sigm<strong>und</strong>s zu<br />
Hagenau auf der Laube zu Gericht gesessen sei, <strong>und</strong> dass vor ihm der Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Zimmermann<br />
Heinz Reichshofen gegen den Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Tuchmann Klaus Werkmeister geklagt<br />
habe, dass dieser ihn auf seinem Hof mit einem Zaun überbaut habe. Nachdem auf K<strong>und</strong>schaftsleistung<br />
hin, die von dem Hagenauer Büttel Klaus Beheim von genannten Einwohnern eingeholt worden<br />
war, festgestellt wurde, dass der Zaun zu Recht bestehe, ist mit Urteil erkannt worden, dass es dabei<br />
verbleiben soll.<br />
1144 1421 März 25<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Schmidtlauwelin von Linx, Bürger zu<br />
Straßburg, dem Hutemann von Hohbühn im Bereich der Pfarrei Linx für einen jährlichen Zins von<br />
drei Viertel Korn, die dieser den Pflegern der Kirche St. Nikolaus in Hausgereut zahlen soll, näher<br />
umschriebene Güter im Bann des Dorfes Hohbühn zu einem Erblehen verliehen habe.<br />
2330 1421 Mai 12<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen der Dörfer Weitbruch,<br />
Kurzenhausen, Hördt, Bietlenheim, Mittelhausen, (Hoh-)Atzenheim <strong>und</strong> (Hoh-)Frankenheim<br />
wie folgt übereingekommen sind: Die zur Herrschaft Lichtenberg gehörenden Leute sollen auch dem<br />
Johann Bock den Eid leisten. Aus jedem Dorf sollen je zehn Leute verpflichtet sein, ihm Steuern zu<br />
leisten. Die Herren v. Lichtenberg sollen einige ihrer Amtleute als Bürgen einsetzen. Die Sühne soll<br />
durch den Richter des Geistlichen Hofes zu Straßburg besiegelt werden.<br />
2330 1421 Mai 12<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen der Dörfer Weitbruch,<br />
Kurzenhausen, Hördt, Bietlenheim, Mittelhausen, (Hoh-)Atzenheim <strong>und</strong> (Hoh-)Frankenheim<br />
mit dem festen Johann Bock d.Ä. gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e (von 1420 Januar 9) übereingekommen<br />
sind. Sie verpflichten sich, auf Verlangen binnen Jahresfrist einen lateinischen Brief des<br />
Richters des Straßburger Hofes über die Zinsleistungen der Untertanen an Johann Bock zu veranlassen.<br />
Zur Sicherung der Verpflichtung werden als Bürgen gestellt Bechtold Krantz v. Geispolsheim,<br />
Kunemann v. Mittelhausen, Hans Meye v. Lambsheim, Vogt zu Westhofen, Hug Kaltesche, Vogt zu<br />
Buchsweiler, Kunz v. Waltenheim, Heinrich v. Berstett, Walraf Zuckmantel <strong>und</strong> der Lichtenauer Vogt<br />
Hans v. Kirweiler, die ggf. zu Straßburg zum Einlager verpflichtet sind.<br />
1571 1421 Juli 07<br />
Walther v. Müllenheim, Sohn des +Reimbold Hildebrand v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass er von den<br />
Gebrüdern Lutelmann, Konrad, Dietrich, Hans <strong>und</strong> Philipp v. Rathsamhausen, Söhnen des Ritters<br />
Lutelmann v. Rathsamhausen, für einen Betrag von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige den dritten Teil
1421-1440 241<br />
an der denen v. Rathsamhausen zustehenden Hälfte von Geudertheim gekauft habe, wobei im einzelnen<br />
bestimmt wird, wie der Kaufpreis in Form von Gülten zu leisten ist.<br />
4653 1421 Juli 19<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Meister <strong>und</strong> Rat der<br />
Stadt Straßburg übereingekommen sind, dass diese sie auf Lebzeiten in ein Achtel der Burg Herrenstein<br />
setzen. Dazu haben sie den Burgfrieden der Stadt auf Burg Herrenstein, den diese mit Ritter Hans<br />
v. Sickingen, Rudolf v. Hohenstein, Friedrich v. Fleckenstein sowie Hans <strong>und</strong> Dietrich Kämmerer (v.<br />
Worms) beschworen haben, beschworen.<br />
406 1421 August 08<br />
Simon von Schlitz d. Älteste, sein Sohn Heinrich, Werner <strong>und</strong> Simon d.J. <strong>und</strong> Otto von Schlitz genannt<br />
v. Görtz, sowie Ewald von Schlitz genannt v. Heusenstamm, Gemeine <strong>und</strong> Burggenossen zu<br />
Schlitz, bek<strong>und</strong>en, dass sie den mit Erzbischof Johann von Mainz geschlossenen Öffnungsvertrag betr.<br />
Schloß Schlitz auch gegenüber Erzbischof Konrad halten wollen.<br />
1623 1421 August 26<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass der Straßburger Bürger Johann Bock d.Ä. ihm, nachdem<br />
er von ihm (Johann) die beiden Dörfer Weitbruch <strong>und</strong> Hördt erworben hatte, auch die dortigen Schäfereien<br />
für einen Betrag von 155 Pf<strong>und</strong> drei einhalb Schilling Straßburger Pfennige verkauft habe.<br />
2331 1421 August 26<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Johann Bock d.Ä. nach Rücklösung der Dörfer<br />
Weitbruch <strong>und</strong> Hördt wegen der beiden Schäfereien übereingekommen ist, dass er diese von Johann<br />
für 155 Pf<strong>und</strong> drei einhalb Schilling Straßburger Pfennige abkaufen soll. Der Kaufpreis soll in genannten<br />
Fristen entrichtet werden, wobei im Falle der Säumigkeit Einlager in Straßburg geleistet werden<br />
soll.<br />
186 1421 August 27<br />
Simon von Schlitz d.Ä., sein Sohn Heinrich, Werner <strong>und</strong> Simon d.J. sowie Otto von Schlitz genannt<br />
von Görtz, <strong>und</strong> Ewald von Schlitz genannt von Heusenstamm, alle Gemeine <strong>und</strong> Burggenossen zu<br />
Schlizt, bek<strong>und</strong>en, dass sie den mit dem +Erzbischof Johann von Mainz abgeschlossenen Öffnungsvertrag<br />
(von 1407 September 1) auch gegenüber Erzbischof Konrad halten wollen.<br />
4355 1422 Januar 20<br />
Hans Wepfermann v. Oberehnheim bek<strong>und</strong>et, dass Volmar Herr v. Ochsenstein ihn zum Mann empfangen<br />
habe. Sollte von den seinen Vorfahren verliehener Lehen etwas verkauft oder versetzt worden<br />
sein, so soll dies seinem Lehnsherrn keinen Schaden bringen <strong>und</strong> er will gegen ihn deswegen keinen<br />
Anspruch erheben, da er auf alle daraus resultierenden Rechte verzichtet habe. Sollte er (Hans) jedoch<br />
Briefe über die verkauften Lehen wieder empfangen, so soll er sie auch nutzen können.<br />
1823 1422 Februar 14<br />
Kunz Hallermann, Schöffe zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunz Smydel <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Katharina dem Hensel Berndal von Lichtenberg als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Schneider von Lichtenberg<br />
für zwei Pf<strong>und</strong> acht Schilling Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von vier Schilling auf<br />
genannten Gütern im Bann zu Offweiler verkauft haben.<br />
4306 1422 Februar 16<br />
Hans v. Stille, Sohn des +Ulrich, bek<strong>und</strong>et, dass er nach Erlangung der Volljährigkeit von Ludwig<br />
Herrn v. Lichtenberg diejenigen Lehen, die von seinem Großvater Ritter Johann v. Stille hergekommen<br />
sind, erhalten habe, bestehend aus einer Gülte von 30 Schilling zu Ernolsheim, einem Dinghof zu<br />
Mittelhausen, einer Gülte von zehn Viertel Roggen im Bann Mittelhausen <strong>und</strong> zahlreichen genannten<br />
Ackerstücken in der genannten Gemarkung. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
242<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4261 1422 März 20<br />
Gerhard Schaup bek<strong>und</strong>et, dass er diejenigen Lehen, die er von dem Smasmann Herrn zu Rappoltstein<br />
inne hatte, nämlich eine Gülte von zwölf Gulden samt Haus <strong>und</strong> Hof zu Rappoltsweiler, aufgegeben<br />
habe <strong>und</strong> Helfer des Ludwig Herrn v. Lichtenberg gegen den Smasmann geworden sei. Als Ersatz hat<br />
ihm nun Ludwig eine Gülte von zwölf Gulden auf der Bede <strong>und</strong> Steuer der Stadt Neuweiler gegeben.<br />
Dafür hat er ihm den Lehnseid geleistet.<br />
1477 1422 April 06<br />
Hensel Fröner, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel<br />
Bechthold von Kirweiler <strong>und</strong> seine Ehefrau Else, Tochter des Ulin Schade, mit gesamter Hand dem<br />
Werlin Junte von Kirweiler für einen Betrag von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte<br />
in Höhe von zehn Schilling aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler verkauft haben.<br />
4136 1422 April 08<br />
Niklaus Musseauge von Hornbach bek<strong>und</strong>et, dass er Mann des Ludwig Herrn v. Lichtenberg geworden<br />
ist. Er will mit ihm in angegebener Weise verb<strong>und</strong>en sein <strong>und</strong> die Herrschaft Lichtenberg in keiner<br />
Weise schädigen. Wenn er nicht mehr Mann sein will, soll er ihm zwei Monate vorher absagen,<br />
gleichzeitig dem Ludwig zehn rheinische Gulden zurücksenden.<br />
1308 1422 April 16<br />
Heinrich v. Geroldseck, Herr zu Lahr, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edelknecht Diebold Lentzelin ein Viertel<br />
an den Dörfern Kehl, S<strong>und</strong>heim <strong>und</strong> Jeringheim (bei Kehl) zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
370 1422 Mai 12. Eltville<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er alle in seinem Stift ansässigen Juden <strong>und</strong> Jüdinnen<br />
von der Zahlung des Würfelzolls befreit habe.<br />
in 370 Eltville 1422 Mai 22<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden am Rhein [= im Rheingau] die Gnade getan<br />
habe, daß sie, wo immer sie im Stift gesessen sind, "unser lebtage uß keynen wurffel nie geben oder<br />
bieten sollen oder urlop wurffel heischen sollen an allen unsern zollen, die wir han oder noch gewinnen<br />
mögen". Sie sollen vielmehr an den Wasser- <strong>und</strong> Landzöllen Zoll entrichten wie auch die Christenleute.<br />
Er gebietet daher allen seinen Zollschreibern, Besehern <strong>und</strong> Zollknechten, von den Juden<br />
keinen Würfelzoll mehr zu fordern.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2541 1422 Juni 29<br />
Ritter Hans Bock, Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Schultheiß <strong>und</strong> Gericht zu Neuweiler: Sie haben<br />
erfahren, dass die Adressaten die Straßburger Hintersassen in Schloß Herrenstein nicht in die Stadt<br />
Neuweiler einlassen wollen. Aus diesem Anlaß seien auch Gerichtsleute der Adressaten, nämlich Andreas<br />
Thull <strong>und</strong> Lentz Gulich, am 24. Juni im Schloß Herrenstein erschienen. Sie bitten daher darum,<br />
die von Herrenstein vor Gewalt zu beschirmen.<br />
4515 1422 Juli 15<br />
Burkhard v. Windeck, Sohn des +Reinhard, bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig v. Lichtenberg einen Burgsitz<br />
in Lichtenau mit genannten Äckern <strong>und</strong> Wiesen im Bann zu Lichtenau <strong>und</strong> etliche Eigenleute zu<br />
Ottersweier, wie es von denen v. Müllenheim an seinen Vater gekommen ist, zu einem Burglehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3976 1422 Juli 21<br />
Die Edelknechte Hans Knobloch, Sohn des +Klaus, <strong>und</strong> Walther Spiegel, bek<strong>und</strong>en, dass sie von<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg den Zehnten zu Ergersheim <strong>und</strong> Dachstein zu einem Mannlehen erhalten<br />
haben, wofür sie den Lehnseid leisten.
1421-1440 243<br />
1780 1422 Juli 30<br />
Bernhard Gossemar, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans von Bühel <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Katharina, Tochter des Kunzel Pfaffenhofen, gesessen zu Hagenau dem Krämer Hans von Berstheim,<br />
Bürger zu Hagenau, auch zugleich für dessen Ehefrau Gertrud, nach dem Recht der Stadt Hagenau für<br />
32 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle seine Rechte an der Meierei zu Bischholz mit genannten Nutzungen<br />
versetzt habe.<br />
1572 1422 August 14<br />
Ritter Burkhard v. Müllenheim, Schultheiß zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen<br />
seinem Schwager Bernhard v. Wickersheim <strong>und</strong> seinem Vetter Walther v. Müllenheim um die von<br />
letzterem beanspruchten Rechte an Hintersassen zu Geudertheim nach Einholung von K<strong>und</strong>schaft in<br />
angegebener Weise entschieden habe.<br />
4148 1422 August 26<br />
Ritter Gerhard v. Odenbach genannt Kropsberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit seinem +Bruder zusammen einen<br />
Teil zu Lindelbrunn von der Herrschaft Bitsch zu Lehen hatte, dass er aber seinen Teil für 250<br />
Gulden dem Götz v. Mühlhofen d.Ä. versetzt habe. Er hat die Grafen v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> alle<br />
Gemeinherren gebeten, den Götz an seiner Statt in den Burgfrieden zu Lindelbrunn aufzunehmen.<br />
2267 1422 August 31<br />
Heinrich v. Geroldseck, Herr zu Lahr, bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e<br />
König Sigm<strong>und</strong>s von 1414 Juli 13 beglaubigt habe, durch die Gosse Schaub <strong>und</strong> Schockmann Maler<br />
gemeinschaftlich eine Gülte von sieben einhalb Fuder Wein auf Balbronn <strong>und</strong> 32 Viertel Korn samt<br />
einem Fischwasser zu Roppenheim zu einem Reichslehen erhalten.<br />
2303 1422 September 30<br />
Elisabeth v. Lichtenberg, Frau zu Geroldseck, bek<strong>und</strong>et, dass sie auf die ihr als Tochter des +Konrad<br />
Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> der +Jenate v. Blankenberg zustehenden Ansprüche auf die als Wittum vereinbarte<br />
Hälfte von Burg <strong>und</strong> Stadt Buchsweiler zugunsten der Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg<br />
verzichtet habe.<br />
Druckangaben: Lehmann 1, S. 215 Anm. 600 (nach verlorenem Original des Lichtenberger Archivs)<br />
4654 1422 Oktober 29<br />
Edelknecht Dietrich v. Wasselnheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Schwager Paulus v. Winstein Haus <strong>und</strong><br />
Hofstatt zu Wasselnheim, gelegen im Kirchhof neben dem Haus des Kirchherrn <strong>und</strong> dem Haus des<br />
Abts von Hornbach, gegeben habe.<br />
1476 1422 Dezember 28<br />
Johann Kleinkunz, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Lehmann von Kirweiler der<br />
Ennel, der Tochter des +Hensel Scherer von Kirweiler, einem Hagenauer Bürger, auch im Namen<br />
ihres Ehemanns Heinzmann, Sohn des Messerers Heinz Kunz, für sieben Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von zehn Schillingen aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler verkauft habe.<br />
4064 1423 Februar 11<br />
Hans Meye v. Lambsheim bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg das Mannlehen, das nach<br />
dem Tod der Gebrüder Kuneman <strong>und</strong> Hans Frankreich v. Bergheim verfallen ist, verliehen habe, bestehend<br />
aus näher umschriebenen Gütern <strong>und</strong> Rechten zu Brumath, Bilwisheim <strong>und</strong> Schäffolsheim;<br />
dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
1455 1423 März 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die ihm vorgelegte Urk<strong>und</strong>e des Abtes Johann<br />
<strong>und</strong> des Konvents zu Neuburg über den Verkauf genannter Güter zu Issenhausen von 1357 November<br />
11 in vollem Wortlaut beglaubigt habe.
244<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1188 1423 März 27<br />
Eberhard von Müllenheim, der Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass Heinzmann Kolbe v.<br />
Lichtenau, Vogt zu Willstätt, ihnen anstatt des Ludwig Herrn v. Lichtenberg einen Betrag von 400<br />
Gulden bezahlt habe, den er 1418 ihnen schuldig wurde <strong>und</strong> der auf den Bau zu Lichtenau verwendet<br />
wurde; diese Schuld sei gemäß einem Übertragsbrief von 1423 März 27 (Samstag vor Palmtag) mit<br />
einer Schuld von 720 Pf<strong>und</strong> Pfennigen verrechnet worden. Sie quittieren hiermit über die Bezahlung<br />
der Schuld.<br />
1430 1423 Mai 17<br />
Diemar König <strong>und</strong> Voltz Hittendorf, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Johann Edelmann,<br />
Kannengießer <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, dem Hug Kaltesche, Vogt zu Buchsweiler, für 100<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung seine Güter in den Dörfern Gottesheim, Wilwisheim <strong>und</strong> Geisweiler sowie<br />
eine Gülte von vier Schilling Straßburger Pfennige auf einem Garten zu Gottesheim verkauft habe.<br />
1094 1423 Juni 30<br />
Meister Bernhard Bock <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass an diesem Tag im Auftrag des Ludwig<br />
Herrn v. Lichtenberg der für dieses Jahr fällige Zins in Höhe von 600 Gulden (für die Verpfändung<br />
von Lichtenau) bezahlt worden sei, worüber sie quittieren.<br />
94 1423 Juli 01<br />
Pfalzgraf Ludwig gibt den Juden zu Oppenheim einen Schutzbrief.<br />
95 1423 Juli 01<br />
Pfalzgraf Ludwig gibt eine Ordnung <strong>und</strong> ein Gesetz zwischen den Bürgern <strong>und</strong> armen Leuten sowie<br />
den Juden zu Oppenheim, wegen Wuchers <strong>und</strong> sonstigen Schulden, womit erstere von den Juden belastet<br />
sind.<br />
95 1423 Juli 01<br />
Kurfürst Ludwig von der Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden von Odernheim eine gleiche Ordnung wie<br />
denen zu Oppenheim gegeben habe.<br />
in 94 Mainz 1423 Juli 1<br />
Kurfürst Ludwig III. v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, daß er der Stadt Oppenheim, die ihm pfandweise vom Reich<br />
gegeben ist, erlaubt habe, Juden <strong>und</strong> Jüdinnen gegen ein jährliches, an den Pfalzgrafen zu entrichtendes<br />
Schutzgeld n den städtischen Schutz aufzunehmen. Entsprechend dem Privileg König Sigm<strong>und</strong>s<br />
[von 1414 September 20, Nr. 657] sollen die Juden dort von Reichs wegen nur mit dem Goldenen<br />
Opferpfennig belastet werden. Auf Beschwerde der Oppenheimer Juden, die kraft Burglehnsrechts<br />
von den Oppenheimer Burgleuten besteuert werden, hat er ihnen den von Markgraf Bernhard von Baden<br />
im Auftrag des Königs eingeforderten Dritten Pfennig erlassen. Nach Ausgang der Schutzzeit<br />
etwa 1427 will er die Juden weiter schützen. Des weiteren sollen die Oppenheimer Juden nicht mit<br />
geistlichem Gericht behindert werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 95 Mainz 1423 Juli 1<br />
Kurfürst Ludwig III. v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et eine Ordnung <strong>und</strong> ein Gesetz zwischen den Bürgern <strong>und</strong> den<br />
armen Leuten sowie den Juden zu Oppenheim wegen des Wuchers <strong>und</strong> sonstiger Schulden, womit die<br />
ersteren von den Juden belastet sind.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 95 Mainz 1423 Juli 1<br />
Kurfürst Ludwig III. v. d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden zu [Gau-]Odernheim eine gleiche Ordnung<br />
wie denen zu Oppenheim (s. Nr. 683) gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1421-1440 245<br />
1273 1423 Juli 05<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass etliche Kaufleute, die neulich nach Straßburg kommen<br />
wollten, unterwegs in Renchenloch bei Lichtenau von Helfern <strong>und</strong> Dienern des Grafen Friedrich v.<br />
Zollern gen. Öttinger beraubt worden sind. Nachdem aber Ludwig Herr v. Lichtenberg, als ihm die<br />
Übergriffe zu Ohren gekommen waren, sich für die Rückerstattung des Gutes eingesetzt hatte, haben<br />
die betroffenen Kaufleute, namentlich Hans Hurst, Klaus Wolf von (Saar?-)Gemünd, Wolf von Frankfurt,<br />
Klaus Hut von Aachen <strong>und</strong> Hug Schelm von Frankfurt erklärt, dass sie keine Forderungen mehr<br />
an den Lichtenberger zu stellen haben.<br />
96 1423 Juli 08<br />
Pfalzgraf Ludwig an alle seine Amtleute: Erteilt dem Juden Drütlin aus Nierstein zur Eintreibung von<br />
Schulden freies Geleit.<br />
in 96 Sachsenheim 1423 Juli 8<br />
Kurfürst Ludwig III. v. d. Pfalz an alle Amtleute: Teilt mit, daß er dem Juden Drutlin, der zu Nierstein<br />
gesessen ist, sicheres Geleit gegeben habe, damit dieser ein Jahr lang durch seine Städte <strong>und</strong> Lande<br />
ziehen kann, um seine Schuldforderungen geltendmachen zu können.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4142 1423 Juli 09<br />
Siegfried v. Oberstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Friedrich v. Fleckenstein, Amtmann der Herrschaft<br />
Bitsch, namens der Gebrüder Wecker <strong>und</strong> Friedrich Grafen v. Zweibrücken-Bitsch Vogtei, Gericht,<br />
Atzung, Güter, Gülten, Frevel <strong>und</strong> Gefälle zu Hoffheim, Offstein <strong>und</strong> Rodenbach sowie den Winterhut<br />
genannten Wald bei Oberstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4523 1423 Juli 09<br />
Paulus v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass Friedrich v. Fleckenstein, Amtmann der Herrschaft Bitsch, namens<br />
der Grafen (Sim<strong>und</strong>) Wecker <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm das Dorf Niederseebach<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann <strong>und</strong> allen Rechten zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
4522 1423 Juli 09<br />
Friedrich v. Fleckenstein, Amtmann in der Herrschaft Bitsch, bek<strong>und</strong>et, dass er auf Gebot seines Herrn<br />
Erzbischof Konrad von Mainz, als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des Haneman v. Bitsch, namentlich der Grafen<br />
(Sim<strong>und</strong>) Wecker <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, dem Paulus v. Windstein das Dorf Niederseebach<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann <strong>und</strong> allen Rechten zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4105 1423 Juli 27<br />
Edelknecht Walther v. Müllenheim gen. Hildebrand bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann v. Ochsenstein,<br />
Dompropst zu Straßburg, anstatt des Georg Herrn v. Ochsenstein genannte Weingülten <strong>und</strong> Pfenniggülten<br />
sowie den Laienzehnten in den Bännen zu Sulz <strong>und</strong> Gebweiler in der oberen Muntat des Bistums<br />
Basels zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
704 1423 Juli 27<br />
Helfrich v. Dienheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Friedrich v. Fleckenstein, Amtmann der Herrschaft Bitsch,<br />
namens des Grafen Friedrich <strong>und</strong> des Grafen Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche Gülte von<br />
20 Pf<strong>und</strong> Heller auf Vogtei <strong>und</strong> Dorf Altheim zu Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4307 1423 Juli 31<br />
Burghard Frei (Fruge) v. Lichtenau bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm die durch den Tod<br />
des Hans v. Stille, Sohnes des +Ulrich, verfallenen Lehen verliehen habe, bestehend aus einer Gülte<br />
von 30 Schilling zu Ernolsheim, einem Dinghof zu Mittelhausen, einer Gülte von zehn Viertel Roggen<br />
im Bann zu Mittelhausen <strong>und</strong> zahlreichen genannten Ackerstücken in der genannten Gemarkung. Dafür<br />
hat er den Lehnseid geleistet.
246<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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3863 1423 August 11<br />
Heinrich v. Fleckenstein d.Ä. v. (Nieder-)Rödern bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg die<br />
Lehen, die er bisher in Gemeinschaft mit seinem +Vaterbruder Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein inne<br />
hatte, nach Lehnsrecht verliehen habe, bestehend aus dem Kirchsatz zu Berstheim mit dem Zehnten zu<br />
Berstheim <strong>und</strong> Wintershausen, den Zehnten, den Hans v. Lampertheim von ihm zu Lehen hat, den<br />
Zehnten zu Batzendorf, die Mannschaft, wie sie der +Hug v. Batzendorf von Lichtenberg inne hatte,<br />
den Kirchsatz zu Sulz sowie Rechte zu Retschweiler, Meisenthal (bei Memmelshofen), Memmelshofen<br />
<strong>und</strong> +Jägershofen in angegebenem Umfang, auch ein Drittel am Landgericht zu Betschdorf <strong>und</strong><br />
seinen Anteil am Hochgericht in Hattgau.<br />
1288 1423 November 27<br />
Der Richter des Archidiakonatshofs der Straßburger Kirche (für den Bereich) jenseits des Rheins an<br />
den zu Bühl bei Windeck tätigen Priester: Teilt mit, dass Abt Konrad des Benediktinerklosters<br />
Schwarzach kraft seines Patronatsrechts nach der Resignation des Nikolaus Ruhe den Jakob Gerhardi<br />
von Bruchsal (Brußella), Geistlichen der Straßburger Diözese, zum Leutpriester an der Pfarrkirche zu<br />
Scherzheim präsentiert habe. Da er ihn um Investitur gebeten hat, gebietet er ihm, allen, die ein Interesse<br />
daran haben, dies bekannt zu machen, die er auf den 3. Dezember (Freitag nach Andreas) vor<br />
sich lädt.<br />
188 1423 November 27<br />
Ewald von Schlitz an Reinold von Spiegelberg, Keller zu Orb: Bittet ihn, ihm die von dem Erzbischof<br />
von Mainz geschuldeten 16 Gulden aus Orb <strong>und</strong> die jährliche Gülte von 17 Gulden zu entrichten, worauf<br />
er darüber quittieren wolle.<br />
1478 1423 Dezember 20<br />
Lauwelin Groß. geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel<br />
Kempf von Kirweiler, dessen Schwestern Metze <strong>und</strong> Dinlin, sowie der letzteren Ehemann Hensel Bule<br />
von Buchsweiler erklärt haben, dass sie dem Liebfrauenwerk zu Straßburg einen Betrag von acht<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige schuldig seien. Sie haben sich auf Vermittlung des Hug Kaltesche, Vogts<br />
zu Buchsweiler, dahin verglichen, dass diese Summe in angegebenen Zahlungsterminen an den<br />
Schaffner des Werks, Erhard Rüdiger, zu zahlen ist.<br />
1274 1424 Januar 30<br />
Graf Friedrich d.Ä. v. Zollern bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> seine Helfer auf den Straßen des Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg bei (Rhein-)Bischofsheim etliche Kaufleute angegriffen, sie gefangengenommen <strong>und</strong><br />
ihrer Pferde beraubt haben. Bischof Wilhelm von Straßburg habe daraufhin zwischen ihm <strong>und</strong> Ludwig<br />
dahingehend vermittelt, dass er den Schaden bis 12. März (Invocativ) ersetzen solle. Nachdem er die<br />
geraubten Gegenstände zurückgegeben habe, habe er Ludwig versprochen, ihn nicht mehr angreifen<br />
zu wollen, andernfalls er sich in dessen Schloß Lichtenberg stellen werde.<br />
1671 1424 Februar 01<br />
Abt Burkhard, der Prior <strong>und</strong> der Konvent des Benediktinerklosters Neuweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Johann <strong>und</strong> dem Ludwig, Herren v. Lichtenberg für 500 Gulden Straßburger Pfennige die Burg im<br />
Dorf Ingenheim mit Graben, Vorhof, Häusern, Scheuern <strong>und</strong> Gütern, Äckern, Reben <strong>und</strong> Wäldern,<br />
wie sie es von dem +Johann Herrn v. Lichtenberg gekauft hatten, zu einem Ewigkauf verkauft haben.<br />
2212 1424 Februar 01<br />
Die Gebrüder Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie von Abt Burkhard <strong>und</strong><br />
dem Konvent des Klosters Neuweiler die Burg Ingenheim, die Ludwig dem Kloster wiederkäuflich<br />
verkauft hatte, für eine Summe von 500 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zurückgekauft haben. Zur Bezahlung<br />
der noch ausstehenden Restsumme von 400 Pf<strong>und</strong> haben sie sich zu jährlichen Gülten von 150<br />
Viertel Roggen, 440 Viertel Hafer <strong>und</strong> vier Fuder Wein auf den Gefällen in der Vogtei Neuweiler<br />
verpflichtet. Als Bürgen dafür haben sie Kunemann v. Mittelhausen, Hug Kaltesche, Vogt zu Buchsweiler,<br />
Hans v. Kirschbach, Schaffner zu Ingweiler, Hans Laubleser, Schultheiß zu Imbsheim, die
1421-1440 247<br />
Schöffen Lauwelin Groß, Kleinhensel Fröder <strong>und</strong> Walther Dunzenheim zu Buchsweiler, sowie Wolper<br />
<strong>und</strong> Hans Att, Schneider von Imbsheim, gesetzt.<br />
829 1424 Februar 11<br />
Johann Vogt v. Hunoltstein <strong>und</strong> Johann Kämmerer v. Dalberg bek<strong>und</strong>en, dass sie die Urk<strong>und</strong>e König<br />
Karls IV. von 1353 Januar 30 (inseriert) betr. die Verleihung des Dexheimer Zehnten an Jakob v. Alzey<br />
beglaubigt haben.<br />
652 1424 März 27<br />
Klaus Bilgerin, Schultheiß sowie genannte Schöffen der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, dass der Rat der<br />
Stadt <strong>und</strong> sie mit Anleite gewiesen haben zwischen Peter Megen, ihrem Mitschöffen einerseits, Klaus<br />
Wintersheimer <strong>und</strong> Henne Pyffe andererseits, dass letzterer zur Hilfe bei der Besserung einer Mauer<br />
um den zehn Morgen großen Weingarten an der Mainzer Straße gegen die Elendenherberge zu helfen<br />
sollen.<br />
2270 1424 Mai 31, Ofen<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Ludwigs Herrn v. Lichtenberg diesem versprochen<br />
habe, ihn nach dem Tode des gegenwärtigen Lehnsmanns Gosse Schaub eine Gülte von sieben einhalb<br />
Fuder Wein auf dem Dorf Balbronn <strong>und</strong> das halbe Dorf Tränheim als Reichslehen verleihen zu wollen.<br />
Er gebietet zugleich dem Markgrafen Bernhard v. Baden, den Lichtenberger einzusetzen, sobald<br />
Schaub ohne Lehnserben gestorben sein sollte.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 5872<br />
2746 1424 Mai 31, Ofen<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg die nach dem Tode des bisherigen<br />
Lehnsmanns Hans Still an das Reich heimfallende Gülte von vier Fuder Wein zu Balbronn zu<br />
einem Reichslehen verliehen habe. Zugleich gebietet er dem Markgrafen Bernhard v. Baden, den<br />
Lehnseid entgegenzunehmen <strong>und</strong> Ludwig in die Lehen einzusetzen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 5873<br />
4085 1424 Juni 13<br />
Wendel v. Müllenheim, Sohnn des +Hans, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg vier<br />
versiegelte Briefe überbracht habe, aus denen sich ergebe, dass die Herren v. Lichtenberg vormals<br />
seinem +Großvater Ritter Johann v. Müllenheim, Burggraf zu Straßburg sowie seinem Vetter Wilhelm<br />
v. Müllenheim, Sohn des +Eberlin, genanntes Mannlehen verliehen habe. Nach dem Tod des letzten<br />
Lehnsinhabers Reinbold v. Fegersheim sind die verfallenen Lehnsstücke bestehend aus Wiesen jenseits<br />
des Rheins an der Kinzig einer Gülte von einem Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> fünf Schilling auf der Niederfahr,<br />
Gülten auf der Ruprechtsau sowie Gülten <strong>und</strong> Rechte zu Molsheim u.a., wie es in den drei inhaltlich<br />
mitgeteilten Lehnsbriefen enthalten ist. Außerdem hat er als Lehen genannte Gülten auf der großen<br />
<strong>und</strong> der kleinen Meierei zu Dettweiler als Mannlehen inne.<br />
3996 1424 Juli 21<br />
Diemar König, Sohn des +Diemar König von Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass sein +Vater zusammen mit<br />
Jeckel Bogener d.J. von Weißenburg von Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine jährliche Gülte von 30<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf Hühnern <strong>und</strong> Geldbeträgen aus der Stadt Hagenau, auf den Hof zu<br />
Merzweiler mit dem dortigen Forstrecht <strong>und</strong> auf den beiden Dörfern Uhrweiler <strong>und</strong> Engweiler zu einem<br />
gemeinschaftlichen Mannlehen inne hatten. Er hat nun nach dem Tod seines Vaters den ihm zustehenden<br />
Anteil zugleich namens seiner Brüder Klaus <strong>und</strong> Engel, zu Lehen empfangen <strong>und</strong> dafür den<br />
Lehnseid geleistet.<br />
1892 1424 August 18<br />
Reimbold Burggraf bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich namens seines Vetters Hans Dietrich, des Sohnes des<br />
+Gosse Burggraf, an Ludwig Herrn v. Lichtenberg wegen der Gülte von einem Fuder Wein, die er<br />
vom Reich zu Lehen hat, Forderungen hatte. Er hat sich nun mit Ludwig verglichen <strong>und</strong> befreit ihn<br />
kraft dieser Urk<strong>und</strong>e von allen Schulden.
248<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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1751 1424 Oktober 01<br />
Edelknecht Siegfried v. Bronn bek<strong>und</strong>et, dass er seine Gülten im Bann zu Nieder-Kutzenhausen bei<br />
Sulz, bestehend aus zwölf Viertel Hafer, acht Schilling Pfennige, zwölf Hühner <strong>und</strong> je Huhn sieben<br />
einhalb Eier, die ihm Friedrich v. Fleckenstein aus dessen Gülte gereicht hat <strong>und</strong> die er von Bischof<br />
Wilhelm von Straßburg zu Lehen hat, mit Zustimmung des Bischofs dem genannten Friedrich für 100<br />
rheinische Goldgulden verkauft habe.<br />
2271 1424 Oktober 14, Hagenau<br />
Pfalzgraf Ludwig, Landvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt des Römischen Königs (Sigm<strong>und</strong>)<br />
dem Adolf zum Trübel eine Gülte von vier Fuder Wein auf dem halben Zehnten zu Balbronn als Hagenauer<br />
Burglehen verliehen habe.<br />
2172 1424 November 04<br />
Wolpram, Sohn des Johann Bechtrams von Hattmatt, gesessen zu Imbsheim, <strong>und</strong> Peter Berg, Schöffen<br />
des Gerichts zu Imbsheim, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Johann Löberleser, Schultheiß zu Imbsheim, mit<br />
Zustimmung seiner Ehefrau Grete <strong>und</strong> seines Bruders Jeckel Löberleser dem Johann Schmalriemen,<br />
Seelgeräter des Stifts St. Adolf zu Neuweiler, für neun Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine näher umschriebene<br />
Wiesenmatte im Bann des Dorfes Griesbach verkauft habe.<br />
1133 1425 Januar 25<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina, Tochter des +Johann von Leutesheim,<br />
Bürgers von Straßburg, mit Zustimmung des Edelknechts Reinbold Burggraf zu Straßburg,<br />
ihres Ehemanns, der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hausgereut, vertreten durch den gegenwärtigen Gubernator<br />
Voltz Glotterer, den früheren (Heiligen-)Pfleger Heinrichs Lauwelin <strong>und</strong> Burkelins Henselin<br />
zu Hausgereut für 40 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung den näher umschriebenen Muntwald im Bann des<br />
Dorfes +Rüchelnheim verkauft habe.<br />
217 1425 März 16<br />
Erzbischof Konrad von Mainz <strong>und</strong> Hartmann Judde bzw. sein Sohn Kurt (Konrad) vergleichen sich<br />
wegen ihrer Hilfe gegen Landgraf Ludwig von Hessen <strong>und</strong> Landgraf Friedrich d.J. von Thüringen<br />
derart, dass im Kriegsfalle letztere dem Erzbischof mit drei Gewappneten helfen sollen. Ausgenommen<br />
werden der Erzbischof von Köln, die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg <strong>und</strong> die von der Lippe.<br />
Dafür erhalten die Juddes 50 fl.<br />
2073 1425 April 04<br />
Bischof Wilhelm von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Johann v. Leiningen-Rixingen dessen<br />
Anteil am Schloß Dagsburg <strong>und</strong> an Weyersheim mit dem dortigen Kirchsatz <strong>und</strong> am Dorf Eckartsweiler<br />
bei Sankt Johann zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
705 1425 Mai 21<br />
Peter Berer, Bürger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er von Volmar von Ochsenstein genannte Lehen zu<br />
Boofzheim <strong>und</strong> zu Obenheim erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
189 1425 Juni 03<br />
Werner von Schlitz gen. v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Erzbischof Konrad von Mainz gemäß inserierter<br />
Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums für ein Darlehen von 700 rheinischen Gulden die Schlösser <strong>und</strong> Häuser des<br />
Stifts verpfändet habe.<br />
189 1425 Juni 03<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Werner von Schlitz gen. von Görtz 700 rheinische<br />
Gulden Frankfurter Währung schuldig geworden sei, wofür er ihm die Schlösser <strong>und</strong> Häuser des<br />
Stifts verpfändet habe.<br />
2054 1425 Juni 21<br />
Volmar Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass Heinrich Beyer v. Boppard, Herr zu (Blies-)Kastel <strong>und</strong><br />
Unterlandvogt im Elsaß, sein Schwager, <strong>und</strong> der Hagenauer Schultheiß Ritter Burkhard v. Müllenheim
1421-1440 249<br />
seine Streitigkeiten mit Ritter Ulrich Lösel, dessen Bruder Erbe <strong>und</strong> Ritter Erbe v. Schiltigheim wie<br />
folgt entschieden haben: Die letzteren sollen für einen Betrag von 80 Mark Silber <strong>und</strong> 80 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige das Dorf Eckwersheim von Volmar pfandweise innehaben <strong>und</strong> nutzen, wie es schon<br />
ihre Vorfahren innehatten. Doch soll eine jederzeitige Lösung zulässig sein.<br />
193 1425 September 20<br />
Simon von Schlitz gen. v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm der Erzbischof Konrad von Mainz die versprochenen<br />
60 Gulden für seine Hilfe gegen den Landgrafen von Hessen an diesem Tage bezahlt habe,<br />
wofür er quittiere.<br />
3028 1425 September 21<br />
Abt Bernhard <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Arnsburg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Johann Eck, Sänger des<br />
Stifts St. Stephan in Mainz, für 60 Gulden eine jährliche Gülte von 60 Gulden verkauft haben.<br />
1842 1425 November 17<br />
Hans Friedrich, Klaus Schultheiß <strong>und</strong> seine Ehefrau Hette bek<strong>und</strong>en, dass sie von Heinrich Stumpf v.<br />
Alsbach, Landkomtur des Deutschen Ordens in Lothringen, <strong>und</strong> den Brüdern des Deutschhauses zu<br />
Dahn gegen einen jährlichen Zins von 16 Viertel Roggen, Hof <strong>und</strong> Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann Forstheim,<br />
wie sie im Zinsbuch des Ordens zu Dahn verzeichnet sind, in Erbleihe erhalten haben.<br />
4487 1425 November 19<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Erbe v. Schiltigheim sowie die festen Hans<br />
Wetzel, Sohn des +Heinz Wetzel, Gebrüder Reimbold <strong>und</strong> Heinrich, die Söhne des +Reimbold Wetzel,<br />
vorgetragen haben, den Erbe als den Ältesten für die gemeinschaftlich verliehenen Lehen zum<br />
Mann zu empfangen. Er hat ihnen daher eine Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> vier Viertel Roggen auf dem<br />
Holz zu Eckbolsheim, eine solche von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie sechs Pf<strong>und</strong> Pfennige zu<br />
Bischofsheim bei Rosheim sowie eine solche von 14 Viertel Weizen <strong>und</strong> Roggen zu Wolfisheim, wie<br />
alles der +Hug Stehelin zu Schäffolsheim innehatte, zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
4488 1425 November 19<br />
Ritter Erbe v. Schiltigheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für Hans Wetzel Sohn des +Heinzmann, <strong>und</strong><br />
Reimbold <strong>und</strong> Heinrich, die Söhne des +Reimbold Wetzel, von Ludwig Herrn v. Lichtenberg gemäß<br />
Lehnsbrief gleichen Datums, genannte Mannlehen zu Eckbolsheim, Bischofsheim bei Rosheim <strong>und</strong><br />
Wolfisheim erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4489 1425 November 19<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Erbe v. Schiltigheim sowie Hans, Sohn des<br />
+Heinzmann Wetzel, <strong>und</strong> Reimbold <strong>und</strong> Heinrich, Söhnen des +Reimbold Wetzel, Gülten in Höhe<br />
von zwei Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> vier Viertel Roggen zu Eckbolsheim, von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie<br />
sechs Pf<strong>und</strong> Pfennige zu Bischofsheim bei Rosheim, wie es der +Hug Stehelin inne hatte, zu einem<br />
gemeinschaftlichen Lehen, dem Ritter Erbe außerdem zu einem alleinigen Mannlehen eine Gülte von<br />
14 Viertel Weizen <strong>und</strong> Roggen zu Wolfisheim verliehen habe.<br />
4490 1425 November 19<br />
Ritter Erbe v. Schiltigheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für die festen Hans Wetzel, Sohn des<br />
+Heintzmann, <strong>und</strong> Reimbold <strong>und</strong> Heinrich, die Söhne des +Reimbold Wetzel, von Ludwig Herr v.<br />
Lichtenberg genannte Gülten zu Eckbolsheim <strong>und</strong> Bischofsheim bei Rosheim, zu einemm gemeinschaftlichen<br />
Mannlehen sowie außerdem für sich allein eine Gülte in Höhe von 14 Viertel Weizen <strong>und</strong><br />
Roggen zu Wolfisheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3901 1425 November 28, Hagenau<br />
Pfalzgraf Ludwig bei Rhein bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
einerseits sowie Volmar v. Weyersheim <strong>und</strong> den Gebrüdern Wolf <strong>und</strong> Seman v. Hochfelden andererseits<br />
in angegebener Weise entschieden habe. Danach soll sich Wolf nicht mehr gegen den Lichtenberger<br />
stellen, seine Ansprüche vielmehr vor Graf Bernhard v. Eberstein, vor Wirich v. Hohenburg
250<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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oder vor Ulrich Bock bringen. Seman soll die Gefangenen, die er aus den lichtenbergischen Hintersassen<br />
genommen hat <strong>und</strong> nach Drachenfels geführt hat, befreien. Dafür soll ihm Ludwig das Mannlehen<br />
über eine Gülte von zehn Gulden wiedergeben. Auch Seman soll seine Ansprüche vor den drei genannten<br />
Schiedsrichtern vorbringen. Dem Volmar soll Ludwig wieder seinen Teil am Schloß Hüneburg<br />
überlassen.<br />
4039 1425 November 29<br />
Volmar Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Mans eine Hälfte von Wiesen <strong>und</strong> zwölf<br />
Äckern in den "Schlatten" zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
1573 1425 Dezember 10<br />
Edelknecht Walther gen. Hildebrand v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Vetter Bartholomeus v.<br />
Müllenheim für einen Kaufpreis von 30 rheinischen Gulden eine jährliche Gülte von zwei Gulden aus<br />
genannten Gütern zu Geudertheim verkauft habe.<br />
216 1425 Dezember 14<br />
Hermann Judde <strong>und</strong> sein Sohn Konrad bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Erzbischof Konrad von Mainz um<br />
Hilfe gegen den Landgrafen Ludwig von Hessen <strong>und</strong> Friedrich d.J. Landgraf von Thüringen <strong>und</strong><br />
Markgraf von Meißen, geeinigt haben, dass dieser ihm dafür 50 Gulden gab <strong>und</strong> noch weitere 50 Gulden<br />
geben will, <strong>und</strong> quittiert zugleich über die bisher erhaltenen Zahlungen.<br />
3902 1426 Januar 23<br />
Seman v. Hochfelden bek<strong>und</strong>et, dass Pfalzgraf Ludwig zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong><br />
ihm vereinbart habe, dass dieser die ihm zustehende Gülte von zehn Gulden als Lehen ausgeben soll.<br />
Er habe daher diese Gülte auf Amt <strong>und</strong> Pflege Buchsweiler erhalten, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3392 1426 Januar 23<br />
Abt Burkhard <strong>und</strong> der Konvent des Klosters zu Neuweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung ihres<br />
Kastvogts Ludwig Herrn zu Lichtenberg eine im einzelnen beschriebene Ordnung <strong>und</strong> Satzung zur<br />
Bezahlung ihrer Schulden sowie zur Verwaltung ihrer Güter <strong>und</strong> Gefälle errichtet haben.<br />
706 1426 Januar 28<br />
Burkhard, Abt zu Neuweiler, quittiert dem Ludwig von Lichtenberg den Empfang von 400 Pf<strong>und</strong>.<br />
190 1426 Februar 02<br />
Simon d.Ä., Simon d.J. <strong>und</strong> Otto von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>en, dass ihnen Erzbischof Konrad<br />
die noch ausstehenden 80 Gulden aus dem Zoll zu Ehrenfels, die ihnen für die Öffnung des<br />
Schlosses Schlitz zustehen, bezahlt habe, wofür sie quittieren.<br />
4391 1426 Februar 18<br />
Kune zum Trübel bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für Adolf <strong>und</strong> Hans, die Söhne seines +Bruders Reimbold,<br />
von Ludwig Herrn v. Lichtenberg Gülten von sechs Pf<strong>und</strong> auf der Oberfahre zu +H<strong>und</strong>sfeld (bei<br />
Kehl), zahlbar durch die Stadt Straßburg, <strong>und</strong> von 26 Viertel Roggen <strong>und</strong> Hafer im Bann Gerstheim<br />
sowie zwei einhalb Ackerreben zu Mutzig in der Steingrube neben denen von Lichtenberg, zum<br />
Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4126 1426 April 24<br />
Diebold v. Müllenheim, Sohn des +Hans Sigel v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg nach dem Tode seines Vaters eine jährliche Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> acht Schilling Pfennige<br />
in den halben Höfen zu Königshofen bei Straßburg zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
4499 1426 April 26<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Ludwig v. Wickersheim ihm "usser<br />
sinre hant in unser hant mit eime zeichen des halmes" die Lehen, die er von der Herrschaft Lichtenberg<br />
inne hatte, mit der Bitte aufgegeben habe, diese ihm <strong>und</strong> seinem Tochtersohn Walraf Zuckmantel<br />
als gemeinschaftliches Mannlehen wieder zu verleihen. Er hat ihm daher genannte Güter <strong>und</strong>
1421-1440 251<br />
Rechte zu Griesheim bei Dingsheim, zu Pfulgriesheim, zu Truchtersheim, zu +Routebure, zu Zeinheim,<br />
zu Rosheim, zu Winzenheim <strong>und</strong> zu Jeringheim jenseits des Rheins zu einem Mannlehen verliehen.<br />
2272 1426 Mai 01, Gran<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch die Lehen, die schon<br />
dessen Vater von seinen Vorfahren vom Reich innehatte, kraft königlicher Macht bestätigt habe,<br />
nachdem er seinem Kanzler Bischof Johann von Agram <strong>und</strong> seinem Hofmeister Graf Ludwig v. Öttingen<br />
Huldigung geleistet habe.<br />
2051 1426 Mai 01, Gran<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch die Lehen, die schon<br />
dessen Vater von seinen Vorfahren vom Reich innehatte, kraft königlicher Macht bestätigt habe,<br />
nachdem er seinem Kanzler Bischof Johann von Agram <strong>und</strong> seinem Hofmeister Graf Ludwig v. Öttingen<br />
Huldigung geleistet habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 6623<br />
2076 1426 Mai 18, Zabern<br />
Bischof Wilhelm von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass Hans v. Lützelburg <strong>und</strong> Niklaus Kropf von Saarburg<br />
sich wegen ihrer gegenseitigen Streitigkeiten um den Schaden, den der letztere denen von Bühl zugefügt<br />
hatte, auf ihn verwillkürt haben. Nach Verhandlung des beiderseitigen Vorbringens habe er nach<br />
bestem Verständnis <strong>und</strong> mit Rat seiner Fre<strong>und</strong>e schiedsrichterlich entschieden, dass die von Bühl binnen<br />
drei Tagen durch K<strong>und</strong>schaftsleistung nachweisen sollen, dass sie dem Niklaus Kropf an seinen<br />
Wäldern u.a. keinen Schaden zugefügt hatten. Geschieht dies, so soll dieser den Schaden ersetzen <strong>und</strong><br />
sich nicht auf ein von dem Amtmann zu Saareck im Namen des Herrn (Herzog Karl) v. Lothringen<br />
<strong>und</strong> des Grafen Johann v. Leinigen vorgebrachtes Gebot berufen können.<br />
4356 1426 Mai 22<br />
Werlin v. Westhausen, Sohn des +Hans, bek<strong>und</strong>et, dass er von Volmer Herrn v. Ochsenstein diejenigen<br />
Lehen, die sei +Vater von der Herrschaft Ochsenstein inne hatte, bestehend aus einer Gülte von<br />
zwölf Viertel, je zu einem Drittel Roggen, Hafer <strong>und</strong> Gerste, zu Weyersheim, zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2098 1426 Juni 04<br />
Heinrich Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Werkmeister, dessen Sohn Hans<br />
Werkmeister der Tuchmann, Georg Olmann am Kieselsteigertor <strong>und</strong> Katharina, Tochter des Klaus <strong>und</strong><br />
Ehefrau des Georg, Bürger in Hagenau, mit gesamter Hand dem Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Schreiber<br />
Klaus Olmann als Vertreter des Götz, Sohn des Metzgers Heinzmann Schneider von Überach, für<br />
einen Betrag von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Haus, Hof <strong>und</strong> Garten in der Betzheimergasse in<br />
Hagenau neben Hermann Reisser <strong>und</strong> dem Zimmermann Heinz Reichshofen verkauft haben.<br />
1575 1426 August 4/7<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walther genannt Hildebrand<br />
v. Müllenheim aus Straßburg <strong>und</strong> seine Ehefrau Katharina v. Kaysersberg, Tochter des<br />
+Bertschmann v. Kaysersberg, dem Straßburger Bürger Ottemann v. Frankenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Enneline für 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von vier Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern<br />
im Bann zu Geudertheim verkauft haben.<br />
1268 1426 August 09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Fritsche Boumer <strong>und</strong> Fuchsfritsche von<br />
Neumühl bei Kork in Gegenwart des Rulin von Truchtersheim, Schmied <strong>und</strong> Bürger zu Straßburg,<br />
versprochen haben, von einer näher umschriebenen Wiese im Bann zu Kork der Klara, der Ehefrau<br />
des genannten Rulin, einen jährlichen Zins in Höhe von elf Schilling Straßburger Pfennigen leisten zu<br />
wollen.
252<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2273 1426 Oktober 24<br />
Die Gebrüder Adolf <strong>und</strong> Hans zum Trübel, Söhne des +Ritters Reinbold zum Trübel, bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie sich wegen einer Gülte von vier Fuder Wein zu Balbronn, die die v. Stille vom Reich zu Lehen<br />
innehatten, mit dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg verglichen haben. Sie erklären, dass sie auf dieses<br />
Lehen zugunsten der Herrschaft Lichtenberg verzichtet haben.<br />
4390 1426 Oktober 24<br />
Adolf zum Trübel, Sohn des +Ritters Reimbold zum Trübel, bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg<br />
ihm <strong>und</strong> seinem Bruder Hans eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf der Pflege <strong>und</strong> dem Amt<br />
(ambahte) zu Buchsweiler mit der Maßgabe als Mannlehen verliehen haben, dass bei einer Ablösung<br />
mit 120 rheinischen Gulden das Geld auf Eigengüter angelegt werden soll. Er hat daraufhin den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
4491 1426 Oktober 24<br />
Reimbold Wetzel, Sohn des +Reimbold, bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Heinrich, von<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg gemeinschaftlich einen Garten zu Finkenweiler (Wüst bei Kippenheim)<br />
als Mannlehen erhalten habe, gelegen auf der einen Seite bei +Johann Rudolf v. Endingen. Er hat dafür<br />
den Lehnseid gesprochen.<br />
4375 1426 November 18<br />
Jecklin Schwert v. Feldkirch bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg,<br />
den Kerlingshof unterhalb der Ziegelscheuer zu Rheinau mit Äckern, Matten <strong>und</strong> Hölzern zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4040 1426 Dezember 28<br />
Ritter Johann Mans bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig Herrn v. Lichtenberg, zugleich für Hans Sim<strong>und</strong>,<br />
Sohn seines +Bruders Johann Mans, Friedrich <strong>und</strong> Klaus Mans, Söhne des +Ottelin, Jeckelin Mans,<br />
Sohn des +Kune sowie Klaus, Eberlin <strong>und</strong> Georg, Söhne des +Eckhard, eine Gülte von neun Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen auf der Bede zu Brumath, wie sie von dem +Graf Ludwig v. Öttingen hergekommen<br />
ist, alle Rechte, die der +Kunz v. Wasigenstein am Dorf (Nieder-)Steinbach unter Arnsberg<br />
von dem genannten Graf Ludwig her inne hatte, zwei Teile am Laienzehnten zu Rottelsheim bei Brumath,<br />
eine Gülte von 150 Viertel an Roggen <strong>und</strong> Gerste zu Hüttenheim sowie einen Dinghof <strong>und</strong> ein<br />
Wasser, die der +Ritter Burkhard Kind v. Hüttenheim inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten habe.<br />
3915 1427 Januar 22<br />
Wirich v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass Johann Herr zu Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, ihm Löwenstein<br />
mit zugehörigen Dörfern <strong>und</strong> Gerichten mit der Maßgabe verliehen habe, dass nach seinem<br />
(Wirichs) Tod der von Ochsenstein Löwenstein nach Maßgabe der Pfandbriefe von seinen Vettern von<br />
Streuf <strong>und</strong> Hans v. Gomersheim einlösen.<br />
4360 1427 Februar 15<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Gosse Sturm v. Fegersheim diesem erlaubt<br />
habe, den Georg, Sohn seiner Tochter, geb. von dem +Hans v. Uttweiler, in die Gemeinschaft<br />
seiner lichtenbergischen Lehen aufzunehmen. Er hat ihm daher die Lehen, bestehend aus 40 Feld A-<br />
cker zu Bischheim bei Hönheim, woraus bisher eine Gülte von 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige erzielt<br />
wurde, verliehen. Goß Sturm bek<strong>und</strong>et gleichzeitig, dass dies mit seiner Zustimmung geschehen ist.<br />
2133 1427 Juni 13<br />
Graf Johann v. Mörs-Saarwerden, Herr zu Lahr, bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehensherrliche Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass Gerhard v. Flörsheim genannt Monsheimer das Lehen zu Retschweiler<br />
(Ruschwilre) für 350 Gulden an die Kinder des +Haneman Kremer zu Zweibrücken verpfändet.<br />
595 1427 Juni 13<br />
Kuno von Altdorf genannt Kropsberg d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er von Friedrich von Fleckenstein, namens<br />
der Kinder des +Grafen Haneman von Zweibrücken, die Gebrüder Wecker <strong>und</strong> Friedrich, ein Viertel<br />
des Dorfes Altdorf zu Lehen erhalten habe.
1421-1440 253<br />
4204 1427 Juli 16<br />
Peter Rebstock bek<strong>und</strong>et, dss er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, namens<br />
des Kune, des Sohnes seines +Bruders Georg, eine jährliche Gülte vin 14 Viertel Roggen aus Gütern<br />
im Bann des Dorfes Irmstett zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1631 1427 Juli 24<br />
Edelknecht Walther v. Müllenheim, Sohn des +Reimbold Hildebrand v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass<br />
er dem Heinrich Rosenfels, Schaffner des Neuen Spitals zu Hagenau, im Namen des Spitals, für 87 1/2<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 83 Viertel Roggen aus Gütern in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Geudertheim, wie es der +Ritter Walther v. Müllenheim von Straßburg von der Herrschaft Ochsenstein<br />
erworben hatte, <strong>und</strong> wie es jetzt Hensel Snelle von Geudertheim unter seinem Pflug hat, verkauft<br />
habe.<br />
1632 1427 Juli 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walther v. Müllenheim,<br />
Sohn des +Edelknechts Reimbold genannt Hildbrand v. Müllenheim, Verkäufer der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1427 Juli 24, in Gegenwart des Hagenauer Bürgers Heinrich Brechter, Pflegers des<br />
Neuen Spitals der Stadt Hagenau, über den Verkauf der Gülte aus Dorf <strong>und</strong> Bann Geudertheim Währschaft<br />
geleistet habe.<br />
4359 1427 August 07<br />
Werner Sturm d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Straßburger Dompropst Johann Herrn v. Ochsenstein<br />
als Vorm<strong>und</strong> des Georg, Sohnes seines +Bruders (Volmar), einen halben dritten Teil an dem Dorf<br />
Boofzheim samt einer zugehörigen Gülte von elf Viertel Roggen <strong>und</strong> elf Viertel Hafer zu einem<br />
Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
371 1427 September 10, Olm<br />
Erzbischof Konrad bek<strong>und</strong>et, dass er dem Juden Hesse freies Geleit in den Gebieten des Stifts gegeben<br />
habe.<br />
in 371 [Nieder-]Olm 1427 September 10<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Juden Hesse freies Geleit in den Gebieten seines<br />
Stifts erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1295 1427 September 18<br />
Gertrud v. Müllenheim, Witwe des Ritters Klaus Zorn genannt Schultheiß, bek<strong>und</strong>et, dass ihr verstorbener<br />
Vater Ritter Johannes v, Müllenheim, Sohn des +Henselin, vor Zeiten von dem Edelknecht<br />
Reinbold Röder etliche Eigenleute im Lande jenseits des Rheins bei Willstädt gekauft habe. Nachdem<br />
diese 55 Jahre unversprochen geblieben sind, habe sie diese für 55 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige dem<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg verkauft. Ihre Namen werden im einzelnen aufgezählt.<br />
1155 1427 Oktober 28<br />
Lienhard v. Neuenstein, Volmar v. Schauenburg, Wilhelm Hummel v. Staufenberg <strong>und</strong> Albrecht v.<br />
Staufenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
die von der Anna v. Müllenheim herrührende Waldmühle im Korker Wald hinter Legelshurst verkauft<br />
haben.<br />
3116 1427 November 15<br />
Zusammenstellung der Gebrechen, die Ludwig Herr v. Lichtenberg gegen Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau<br />
geltend zu machen hat, unter detaillierter Angabe der Beschwerdepunkte hinsichtlich der lichtenbergischen<br />
Ämter (Ambachten) zu Buchsweiler, Ingweiler, Wörth <strong>und</strong> Hatten. U.a. betreffend das<br />
Neue Spital zu Hagenau, Handlungen des Hagenauer Büttels, Geschehnisse zu Offweiler, Mietesheim,<br />
Görsdorf, Engweiler, Kutzenhausen, Niederbetschdorf <strong>und</strong> Morsbrunn.
254<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4264 1427 November 17<br />
Alheim Eckbrecht v. Dürkheim, Amtmann der Herrschaft Bitsch, bek<strong>und</strong>et, dass die Gülte von 20<br />
Gulden Mannschaft, die der +Dietrich Schelm auf dem Geleit zu Rimlingen inne hatte, seit etlichen<br />
Jahren versessen ist. Er hat sich nun mit Hensel, dem Sohn Dietrichs, geeinigt, dass er ihm diese Gülte<br />
im Namen des Herrn (Erzbischof Konrad) von Mainz (Mentze), der ein Vorm<strong>und</strong> der Junker v. Bitsch<br />
ist, verleiht.<br />
4037 1428 März 07<br />
Hans v. Lupstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, als<br />
Vorm<strong>und</strong> seines Brudersohns Georg Herrn v. Ochsenstein genannte Rebäcker in der Stadt Rosheim zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1600 1428 März 29<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes Humbrecht aus<br />
Straßburg dem Edelknecht Walther genannt Hildebrand v. Müllenheim eine Mühle, genannt die Hildebrandsmühle,<br />
in dem Dorf Geudertheim gegen einen jährlichen Zins von zehn Viertel Korn unter<br />
angegebenen Bedingungen in Erbleihe gegeben habe.<br />
3117 1428 April 10<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Friedrich vom Stein, Schultheiß zu Hagenau: Auf die Bitte, den Hagenauer<br />
Büttel Hensel Dolde, der von dem lichtenbergischen Amtmann Hug Kaltesche zu Buchsweiler<br />
bei der Einforderung von Zinsen gefangengenommen wurde, freizulassen, antwortet er, dass er mit<br />
diesem in Rechtsstreit stehe, da er sein Amtmann gewesen <strong>und</strong> ihm untreu geworden ist. Stattdessen<br />
aber soll der Adressat die am 31. März (Mittwoch nach Palmtag) gefangengenommenen Lichtenberger<br />
Hintersassen freigeben. Er habe auch kein Gebot erlassen, den Hagenauern keine Zinsen mehr zu zahlen,<br />
wie ihm vorgeworfen wurde.<br />
in 372 Höchst 1428 Juni 18<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er etlichen Unwillen zur Judenschaft in Frankfurt gehabt<br />
habe. Deshalb habe sie Meister Jakob von Neumagen, seinen Vikar in Geistlichen Sachen, vor sich<br />
geladen. Er habe die Judenschaft darauf wieder in Gnaden angenommen <strong>und</strong> ihr die Gnade erteilt, daß<br />
er sie binnen der nächsten zwei Jahre nicht vor Geistliche Gerichte laden wolle. Für den Fall, daß er<br />
oder die Seinen gegen die Judenschaft wegen Schuld- oder Pfandsachen Ansprüche erheben wollen,<br />
will er zur Entscheidung einen Richter in der Stadt Frankfurt benennen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1479 1428 Juli 04<br />
Fritsche Kugeler, geschworener Schöffe zu Kirweiler, bek<strong>und</strong>et, dass der Zimmermann Kunemann<br />
daselbst dem Wernlin Gunte <strong>und</strong> dessen Ehefrau einen Betrag von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
schuldig geworden ist. Er (der Aussteller) ist zur Bürgschaft dieses Geschäfts herangezogen worden,<br />
<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass die Summe in angegebenen Terminen zurückgezahlt werden soll.<br />
2051 1428 Juli 06<br />
Friedrich v. Fleckenstein, Unterlandvogt im Elsaß, <strong>und</strong> Wirich v. Hohenburg bek<strong>und</strong>en, dass sie die in<br />
vollem Inhalt mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e König Sigm<strong>und</strong>s von 1426 Mai 1 beglaubigt haben, durch die dieser<br />
dem Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch die Reichslehen bestätigt.<br />
5006 1428 September 02<br />
Edelknecht Kunz v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm die von seinem<br />
+Vater auf ihn gekommenen Lehen der Herrschaft Lichtenberg verliehen habe, bestehend aus einem<br />
Anteil am Zehnten zu Bernolsheim. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
1843 1428 November 17<br />
Graf Bernhard v. Eberstein bek<strong>und</strong>et, dass vorzeiten der +Edelknecht Konrad v. Schweinheim genannt<br />
v. Steinbach, von dem +Boem<strong>und</strong> v. Ettendorf eine Gülte in Höhe von zehn Viertel Roggen auf dem<br />
Zehnten zu Ringendorf bei Pfaffenhofen lehnsweise innehatte, wie sich aus dem besiegelten
1421-1440 255<br />
Lehnsbrief ergibt. Mit Zustimmung des Boem<strong>und</strong> habe sodann Konrad die Gülte an den Reinbold von<br />
dem Oberstein, Komtur des (Deutsch-)Hauses Dahn bei Offweiler für 40 Gulden versetzt. Nachdem<br />
dieses Lehen sowie andere Lehen, die Konrad von dem Stift Weißenburg innehatte, wegen Fehlen von<br />
Lehnserben an ihn gekommen sind, hat er die genannte Gülte von zehn Viertel Roggen um die Summe<br />
von 40 Gulden von dem Heinrich v. Königsbach, derzeitiger Kontur zu Dahn, gelöst. Für den Fall,<br />
dass der Komtur wegen dieser Sache von jemandem angegriffen werden solle, verspricht er, ihm behilflich<br />
sein zu wollen.<br />
1480 1429 Februar 24<br />
Hans Vulrich, geschworener Schöffe des Gerichts Kirweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans Banhart<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Britte mit gesamter Hand ihrem Schwager Wernlin Gunte <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Else für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine halbe Wiesenmatte neben der des Kirweilerer Schultheißen<br />
Hensel Kugeler im Bann zu Kirweiler verkauft haben.<br />
4640 1429 April 08<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Freiburg im Breisgau: Sie teilen mit, dass<br />
sie Ludwig Herrn v. Lichtenberg, den Verbündeten des Bischofs (Wilhelm) von Straßburg, durch einen<br />
Einfall in sein Gebiet <strong>und</strong> die Einnahme des Kirchhofs <strong>und</strong> Bollwerks zu Bischofsheim zum Frieden<br />
genötigt <strong>und</strong> mit 250 Pferden aus der Feindschaft gelassen haben. Am gestrigen Donnerstag haben<br />
sie das befestigte Lager des Markgrafen von Baden <strong>und</strong> des Bischofs vor dem Schloß Oberkirch eingenommen,<br />
verbrannt <strong>und</strong> ihren Feinden die Büchsen <strong>und</strong> alles Gezeug abgenommen <strong>und</strong> nach Straßburg<br />
geführt.<br />
691 1429 April 13<br />
Wilhelm v. Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig v. Lichtenberg genannte Lehen zu Bernolsheim<br />
<strong>und</strong> Wahlenheim zu Mannlehen empfangen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
373 1429 Juni 15, Eltville<br />
David, Crußels Sohn, Mose von Lorch, Cussel, Davids Sohn Anselm, Jakob von Kreuznach, Sauwel<br />
von Lahnstein, Abraham von (Gau-)Bickelheim, Lazarus von Bickelheim, Salamnn von Nürnberg,<br />
Seligman Smohel von Kreuznach, Rutsch, des alten Cußels Ehefrau, Jakob Dufel, Lwe, Mosse Katze<br />
<strong>und</strong> andere Juden <strong>und</strong> Jüdinnen zu Bingen; Swelm der Alte, Michel, des Michels Sohn, Michel genannt<br />
Smelin d.J., David, Aberlin, Gumprecht, Michel der Judenmeister, der Schulklopfer <strong>und</strong> andere<br />
Juden <strong>und</strong> Jüdinnen zu Dieburg; Isaak Stengel, Lwe von Babenhausen, Vifus, des Isaak Eidam <strong>und</strong><br />
andere Juden zu Aschaffenburg; Abraham Wasserburg, Abraham, Fromud Sluman <strong>und</strong> andere Juden<br />
zu Lorch; Fifus, Jakoc, Isaak <strong>und</strong> andere Juden zu Amöngeburg; die Jüdin Bole, Judelin Bolen Sohn,<br />
Joselin, Jakob, Joselins Sohn, Lewe der Schulklopfer, Gumprecht <strong>und</strong> andere Juden zu Miltenberg;<br />
Bischof Meyer, Natan Born, die Jüdin Bele <strong>und</strong> andere Juden zu (Tauber-)Bischofsheim; Moses Gotschalk,<br />
David, Joseph <strong>und</strong> andere Juden zu Seligenstadt <strong>und</strong> Steinheim; die Jüdin Sarah, die Jüdin<br />
Bele, Salman <strong>und</strong> andere Juden zu Bensheim <strong>und</strong> Heppenheim; Gumprecht, Seligman, Jsel <strong>und</strong> andere<br />
Juden zu Lahnstein; Hirtz, Gumprecht, Smohel Meyer, Smohels Mutter <strong>und</strong> andere Juden zu Sobernheim;<br />
Jakob <strong>und</strong> Eberlin von (Gau-)Bickelheim; Simon <strong>und</strong> Beltchin, Jüdin zu Eltville <strong>und</strong> allen anderen<br />
Juden zu Krautheim, Amorbach, Handschuhsheim <strong>und</strong> Wörth bek<strong>und</strong>en, dass sie sich mit Erzbischof<br />
Konrad von Mainz wegen ihrer Gefangenschaft <strong>und</strong> der Plünderung ihrer Habe dahingehend<br />
verglichen haben, dass sie aus dem Gefängnis entlassen werden <strong>und</strong> ihre Habe soweit vorhanden wieder<br />
rückerstattet werde.<br />
in 373 Eltville 1429 Juni 15<br />
Die Juden David, Sohn des Kussel, Mosse von Lorch, Kussel, Sohn Davids, Anselm, Jakob von<br />
Kreuznach, Sauel von [Ober-]Lahnstein, Abraham von [Gau-]Bickelheim, Lazarus von [Gau-<br />
]Bickelheim, Salman von Nürnberg, Seligman Smohel von Kreuznach, Rutsch, Ehefrau des alten Kussel,<br />
Jakob Dufel, Lew, Mosse, Katz <strong>und</strong> andere [ungen.] zu Bingen; Smelin der Alte, Michel, Sohn des<br />
Michel, Michel gen. Smelin d. J., David, Aberlin, Gumprecht der Judenmeister, Michel, der Schulklopfer<br />
<strong>und</strong> andere zu Dieburg; Isaak Stengel, Lew von Babenhausen, Vivis, Eidam des Isaak <strong>und</strong><br />
andere zu Aschaffenburg; Abraham Wasserburg, Abraham, Fromud Sluman <strong>und</strong> andere zu Lorch;
256<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Fifus, Jakob, Isaak <strong>und</strong> andere zu Amöneburg; die Jüdin Bele, Judelin, Sohn des Bole, Joselin, Jakob,<br />
Sohn des Joselin, der Schulklopfer Lew, Gumprecht <strong>und</strong> andere zu Miltenberg; der [Juden-]Bischof<br />
Meyer, Nathan Born, die Jüdin Bele <strong>und</strong> andere zu [Tauber-]Bischofsheim; Mosse, Gottschalk, David,<br />
Joseph <strong>und</strong> andere zu Seligenstadt <strong>und</strong> Steinheim; die Jüdin Sarah, die Jüdin Bele, Salman <strong>und</strong> andere<br />
Juden zu Bensheim <strong>und</strong> Heppenheim; Gumprecht, Smohel Meyer, die Mutter des Smohel <strong>und</strong> andere<br />
zu Sobernheim; Jakob <strong>und</strong> Eberlin von [Gau-]Bickelheim; Simon <strong>und</strong> Beltchin, Jüdin zu Eltville, <strong>und</strong><br />
andere zu Krautheim, Amorbach, Handschuhsheim <strong>und</strong> Wörth bek<strong>und</strong>en: Sie haben sich alle mit Erzbischof<br />
Konrad von Mainz wegen ihrer Gefangennahme <strong>und</strong> der Plünderung ihrer Habe dahingehend<br />
verglichen, daß sie aus dem Gefängnis entlassen werden. Ihre Habe soll ihnen, soweit sie noch vorhanden<br />
ist, zurückerstattet werden. Außerdem sollen die Juden gen. Schulden übernehmen.<br />
Siegler: Diether v. Isenburg-Büdingen, Frank d. Ä. v. Kronberg, Henne v. Sponheim gen. v. Bacharach<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4209 1429 Juni 22<br />
Rudolf v. Regisheim (Regessin) bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu<br />
Straßburg, den halben Kornzehnten im Buchelfeld im Sulzer Bann, den halben Hau- <strong>und</strong> Haufzehnten,<br />
wie ihn seine Eltern innegehabt hatten <strong>und</strong> eine Gülte von drei Fuder Wein auf dem Zehnten des Hans<br />
v. Hohenstein zu einem Mannlehen erhalten habe. Er spricht auf seinen Eid, dass er nicht mehr als<br />
diese Rechte kennt, deren Herkunft er im einzelnen erläutert.<br />
374 1429 Juli 03, Höchst<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm die Judenschaft des Stifts als Abschlagzahlung einer<br />
(gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1429 Juni 15) Schuld 3000 Gulden bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
in 374 Höchst 1429 Juli 3<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm die Judenschaft des Stifts als Abschlagszahlung<br />
einer nach der Urk. von 1429 Juni 15 (Nr. 719) vereinbarten Schuld eine Summe von 3000 Gulden<br />
entrichtet habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 374 1429 August 10<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß ihm die Judenschaft des Stifts als Abschlagszahlung<br />
einer nach der Urk. von 1429 Juni 15 (Nr. 719) vereinbarten Schuld eine Summe von weiteren 3000<br />
Gulden bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
374 1429 August 10<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm die Judenschaft des Stifts als Abschlagszahlung der<br />
gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1429 Juni 15 vereinbarten Schuld weitere 3000 Gulden gezahlt habe, worüber er<br />
quittiert.<br />
376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den N. zu N. zu seinem Juden <strong>und</strong> Bürger aufgenommen<br />
habe, mit der Maßgabe, dass er jährlich zehn Gulden zahlen soll. In dieser Weise seien aufgenommen<br />
worden: David, Cußels Sohn zu Bingen; Saul von Lahnstein; Salmon von Nürnberg; Moise,<br />
Salmans Sohn von Lorch; Abraham von Bickelheim; Lazarus von Bickelheim; Saul von Kreuznach;<br />
Jakob von Bickelheim; Abraham von Lorch; David, Fifels Sohn von Dieburg, wohnhaft zu Bingen;<br />
Eberlin, Fifels Sohn zu Dieburg, wohnhaft daselbst; Gumprecht, Sanwels Sohn von Lechenich,<br />
gesessen zu Lahnstein; Simon, Gumprechts Sohn von Heidelberg, gesessen zu Eltville sowie Keyeffe<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Bonlin zu Gau-Bickelheim.<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David, Sohn des Kussel zu Bingen, gegen<br />
einen jährlichen Zins von 10 Gulden auf drei Jahre in seinen Schutz aufgenommen habe. Er will ihn<br />
gleich anderen Juden des Stifts verantworten. In Schuldklagen soll er nur durch das Zeugnis von unbe-
1421-1440 257<br />
sprochenen Christen <strong>und</strong> frommen Juden überführt werden können. Diese Klagen sollen nur vor den<br />
jeweils zuständigen Amtmann oder Keller gebracht werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Sauel von [Ober-]Lahnstein unter den gleichen<br />
Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman von Nürnberg unter den gleichen<br />
Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse, Sohn des Salman von Lorch unter<br />
den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von [Gau-]Bickelheim unter den<br />
gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Lazarus von [Gau-]Bickelheim unter den<br />
gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham von Lorch unter den gleichen<br />
Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David, Sohn des Fifel zu Dieburg, unter<br />
den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Eberlin, Sohn des Fifel zu Dieburg, unter<br />
den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gumprecht, Sohn des Saul zu Lechenich,<br />
gesessen zu [Ober-]Lahnstein, unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in<br />
seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Simon, Sohn Gumprechts von Heidelberg,<br />
gesessen zu Eltville, unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen<br />
Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
258<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 376 1429 Oktober 24<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Keyffe samt dessen Ehefrau Bonlin, gesessen<br />
zu [Gau-]Bickelheim, unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen (Nr. 722) in seinen<br />
Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 378 Nürnberg 1430 um November 11<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak von Jena (Jhene) mit Hab <strong>und</strong> Gut in<br />
seinen Schutz genommen habe. Er hat ihm für einen Zeitraum von 5 Jahren gegen einen jährlichen<br />
Zins von 10 rheinischen Gulden, jeweils zum 1. Mai (Walpurgis), Geleit auf allen Schlössern, Städten<br />
<strong>und</strong> Straßen des Stifts gegeben. Er soll vor keinem geistlichen Gericht zu Recht stehen, sondern nur<br />
vor einem jeweiligen Viztum zu Erfurt oder auch vor dem Pfarrer, in dessen Pfarrei er wohnhaftig ist.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4517 1430 Januar 08<br />
Graf Friedrich v. Mörs-Saarwerden, bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg dem<br />
Winrich v. Hohenburg namens der Ennelin, der Tochter seines +Schwiegersohns Burkhard v. Windeck,<br />
einen Burgsitz in der Stadt Lichtenau mit genannten Äckern <strong>und</strong> Wiesen im Bann zu Lichtenau<br />
sowie etliche Eigenleute zu Ottersweier, wie es von denen v. Mülleheim angefallen ist, zu einem<br />
Burglehen verliehen habe.<br />
4516 1430 Januar 08<br />
Graf Friedrich v. Mörs-Saarwerden bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg auf<br />
Bitten des Winrich v. Hohenberg dem Hans v. Windeck, Sohn einer Tochter des letzteren <strong>und</strong> des<br />
+Burkhard v. Windeck, einen Burgsitz in der Stadt Lichtenau mit genannten Äckern <strong>und</strong> Wiesen im<br />
Bann zu Lichtenau, etliche Eigengüter zu Ottersweier, wie es von denen v. Müllenheim angefallen ist,<br />
zu einem Burglehen verliehen habe.<br />
4517 1430 Januar 08<br />
Winrich v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Mörs-Saarwerden als Vorm<strong>und</strong> der Herrschaft<br />
Lichtenberg ihm namens der Ennelin, der Tochter seines +Schwiegersohns Burkhard v. Windeck,<br />
gemäß Lehnsbrief gleichen Datums, einen Burgsitz in der Stadt Lichtenau mit genannten Äckern <strong>und</strong><br />
Wiesen im Bann zu Lichtenau, sowie etliche Eigenleute zu Ottersweier, wie es von denen v. Müllenheim<br />
angefallen ist, zu einem Burglehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
375 1430 Januar 16, Nürnberg<br />
Erzbischof Konrad v. Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden zu Nürnberg, denen er für eine Schuld von<br />
1000 Gulden etliches Silbergeschirr versetzt habe, versprochen habe, wöchentlich pro Gulden zwei<br />
Nürnberger Pfennige an Gesuch zu geben.<br />
in 375 1430 Januar 16<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden zu Nürnberg, denen er für eine Schuld von<br />
1000 Gulden etliches Silbergeschirr versetzt hatte, versprochen habe, einen wöchentlichen Zins in<br />
Höhe von 2 Nürnberger Pfennigen pro Gulden zu geben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
167 1430 Januar 25<br />
Erzbischof Konrad von Mainz belehnt den Heinrich Groschlag v. Dieburg mit verschiedenen Mann<strong>und</strong><br />
Burglehen zu Dieburg.<br />
2275 1430 Januar 26, Preßburg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er vor etlichen Jahren dem Edlen Ludwig v. Lichtenberg eine Gülte<br />
von sieben einhalb Fuder Wein im Dorf Balbronn <strong>und</strong> das halbe Dorf Tränheim, wie es der +Gosse<br />
Schaub innehatte, <strong>und</strong> eine Gülte von vier Fuder Wein auf dem Zehnten zu Tränheim, wie es der<br />
+Hans v. Still innehatte, mit der Maßgabe verliehen habe, dass er diese Lehen von Markgraf Bernhard<br />
v. Baden empfangen solle. Da Ludwig aber sich beider Lehen nach dem Tod der genannten Inhaber
1421-1440 259<br />
ohne Huldigungsleistung bemächtigt habe, seien diese als verfallen anzusehen. Er hat daher die genannten<br />
Lehen zusammen mit einer Gülte von 32 Viertel Roggen <strong>und</strong> Hafer, einem Gültgut <strong>und</strong> einem<br />
Fischwasser zu Roppenheim seinem Protonotar Kaspar Schlick <strong>und</strong> seinem Diener Wenzel v. Weideneck<br />
verliehen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 7614<br />
1840 1430 Januar 29<br />
Hensel Ellin, Meier zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass er mit zwölf genannten Schöffen des Gerichts daselbst<br />
zu Gericht saß, <strong>und</strong> dass vor ihm Heinrich v. Königsbach, Komtur des Deutschen Ordens zu<br />
Dahn gegen Ulrich Metzger zu Offweiler geklagt habe, dass dieser ihn an den Rechten des Deutschhauses<br />
an einem Wald in der "Saherbach" neben den Gütern der Deutschherren von Dahn, den ein<br />
Komtur mit Namen zur Megede für 31 Schilling von dem Hans Bubenleben von Offweiler gekauft<br />
hatte. Ulrich habe dagegen eigene Rechte geltend gemacht. Auf entsprechende Verhandlung hin hat<br />
Ulrich Metzger zugesagt, den Komtur <strong>und</strong> die Seinen am Wald unbehindert lassen zu wollen.<br />
1341 1430 Januar 31, Preßburg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er von seinen Getreuen erfahren habe, dass Kunzman Pfaffenlob genannt<br />
zum Rust sein Reichslehen, nämlich ein Hofhaus auf dem Goldgießen, genannt das Nesselbachhause<br />
in der Stadt Straßburg, gegen eine Gülte von 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung verkauft habe. Da<br />
er dieses als Eigenhaus verkauft <strong>und</strong> damit die Qualität als Reichslehen verschwiegen habe, habe er<br />
dieses, um eine Entfremdung zu verhindern, seinem Protonotar Kaspar Schlick <strong>und</strong> seinem Notar<br />
Hermann Hecht, die ihm von Jugend an treu gedient haben, als verschwiegenes Reichslehen verliehen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 7620<br />
1187 1430 Februar 03<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Babst von Leutesheim <strong>und</strong> seine<br />
Ehefrau Emelina dem Straßburger Chorpfründner Dietzo von Neuweiler für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige sechs näher beschriebene Fruchtäcker im Bann des Dorfes Leutesheim verkauft haben.<br />
191 1430 März 19, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Werner von Schlitz gen. v. Görtz 640 fl., die er<br />
ihm geliehen habe, weiter 175 fl., die er Ewald <strong>und</strong> Heinrich v. Schlitz für die Kriegshilfe gegen den<br />
Landgrafen von Hessen, <strong>und</strong> 120 Gulden versessenen Burglehens zu Ehrenfels schuldig geworden sei,<br />
wovon Werner ihm 22 Gulden erlassen habe, die dessen Sohn Otto v. Görtz dem kurmainzischen Keller<br />
Johann zu Lauterbach schuldig geworden ist. Nachdem er ihm weitere zehn Gulden bezahlt habe,<br />
verspricht er die Bezahlung der restlichen Schuld innerhalb bestimmter Fristen <strong>und</strong> die Stellung von<br />
Bürgen.<br />
377 1430 April 23<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass die Judenschaft seines Stifts gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1429<br />
Juni 15, eine Summe schuldig geworden sei, <strong>und</strong> dass diese die Summe in vier Zielen zu St. Peter <strong>und</strong><br />
Paul, St. Laurencien <strong>und</strong> Weihnachten 1429 sowie Ostern 1430 bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
in 377 1430 April 23<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß die in seinem Lande gesessene Judenschaft nach einem<br />
von Diether v. Isenburg-Büdingen, Frank d. Ä. v. Kronberg <strong>und</strong> Henne v. Sponheim gen. Bacharach<br />
besiegelten Schuldbrief (von 1429 Juni 15, Nr. 719) dem Stift eine Summe Geldes schuldig geworden<br />
sei. Diese Summe sei in Teilbeträgen am 3. Juli (Sonntag nach Peter <strong>und</strong> Paul, Nr. 720), 10. August<br />
(Laurencientag, Nr. 721) <strong>und</strong> 25 Dezember (Weihnachten) 1429 sowie am 16. April (Ostern) 1430<br />
bezahlt worden. Über die Bezahlung der Summe habe er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
470 1430 Mai 20<br />
Johannes von Arheilgen, Decr. Dr. Dekan von St. Bartholomäus in Frankfurt, päpstlicher subdelegierter<br />
Richter des Erzbischofs Konrad von Mainz, an den Pleban in Neuenheim sowie die Feistlichen der
260<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Mainzer <strong>und</strong> Wormser Diözese: Gebietet ihnen, den Pleban in Hohen-Sachsenheim im Streit mit dem<br />
Deutschorden zu Frankfurt vor seinen Dekanatshof in Frankfurt vorzuladen.<br />
1745 1430 Mai 27<br />
Kleisel Lörlin, Schultheiß, <strong>und</strong> Peter v. Steinbach, Vogt zu Surburg, bek<strong>und</strong>en, dass sie anstatt des<br />
Friedrich v. Fleckenstein <strong>und</strong> der Gebrüder Heinrich <strong>und</strong> Hans v. Fleckenstein am 7. Januar (Samstag<br />
nach dem Zwölftentag) dem Schöffengericht vorgesessen haben <strong>und</strong> dass sie hier eine K<strong>und</strong>schaft<br />
über die fleckensteinischen Rechte an den Gerichtsnutzungen erteilt haben.<br />
707 1430 Mai 29<br />
Johann von Breidenborn d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch, genannte<br />
Gülten als Burglehen zu Nannenstein verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1570 1430 Juli 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walther Hildebrand v. Müllenheim,<br />
Sohn des +Reimbold Hildebrand, in Gegenwart des Dietrich Fabri, Pfründners des Altars St.<br />
Vincentii in der Kirche in Straßburg, erklärt habe, dass von der gem. Urk<strong>und</strong>e von 1391 Januar 20<br />
bestellten Gülte ein Pf<strong>und</strong> mit 16 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen zurückgekauft worden seien. Er habe<br />
versprochen, die verbleibenden Einkünfte in Höhe von 15 Schilling aus seinen Gütern zu Geudertheim<br />
an den jeweiligen Inhaber des Altars zahlen zu wollen.<br />
4319 1430 Juli 28<br />
Klaus Waffeler v. Bischofsheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Hans <strong>und</strong> seinen Vetter<br />
Kaspar, von dem Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, als Vorm<strong>und</strong> des Georg,<br />
seines +Bruders Sohnes, 24 näher umschriebene Ackerstücke im Bann zu Bischofsheim (Bischheim?)<br />
neben Gütern derer v. Andlau <strong>und</strong> des Ludwig v. Wickersheim zu einem Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1347 1430 Juli 28<br />
Edelknecht Hans v. Rathsamhausen zu Künheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Konrad Dietrich v. Rathsamhausen,<br />
Sohn des Ritters Lütelmann v. Rathsamhausen, für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung seinen Teil<br />
an dem Dorf Witternheim mit Zwing <strong>und</strong> Bann verkauft habe.<br />
4403 1430 August 14<br />
Hermann v. Udenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von den Grafen (Sim<strong>und</strong>) Wecker <strong>und</strong> Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
genannte Weingärten in der Gemarkung Rüdesheim an der Rheingelden, <strong>und</strong> zwar am<br />
Rhein <strong>und</strong> unterhalb Ehrenfels, zu einem Erblehen erhalten habe.<br />
851 1430 August 31<br />
Ritter Eberhard Vetzer v. Geisspitzheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Lise v. Erffenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie mit<br />
lehnsherrlicher Zustimmung des Peter v. Udenheim, Propst zu St. Alban bei Mainz, den Bernhard Esel<br />
v. Bissersheim, Sohn der Lise, <strong>und</strong> den Johann v. Abenheim, seinen Tochtermann, in die Lehnsgemeinschaft<br />
des Kirchsatzes <strong>und</strong> des Zehnten zu Mommenheim aufgenommen haben.<br />
1312 1430 September 03<br />
Pfalzgraf Stephan bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen seinem Bruder Pfalzgraf Ludwig auf<br />
der einen Seite, dem Hermann Doppelstein von Bitsch auf der anderen Seite um das Schloß Einartzhausen<br />
sowie um die Forderung des Hermann auf Ersatz des Schadens, den Ludwig anläßlich der Fehde<br />
gegen Wilhelm v. Falkenstein <strong>und</strong> dessen Tochtermann Hans v. Lützelburg zu Buchsweiler angerichtet<br />
habe, in angegebener Weise entschieden habe.<br />
3815 1430 Oktober 17<br />
Katharina Müller von Lautern (bei Heppenheim) bek<strong>und</strong>et, dass zwischen dem Erzbischof Konrad von<br />
Mainz <strong>und</strong> dem Pfalzgrafen Ludwig Streitigkeiten entstanden sind, da der erstere sie als leibeigene in<br />
Anspruch nimmt. Auf Bitten des Heidelberger Landschreibers Johannes Diel ist sie zur Zeugenaussage<br />
aufgefordert worden. In Gegenwart des Heidelberger Vogts Ritter Weiprecht von Helmstatt, des
1421-1440 261<br />
Lindenfelser Kellers Hans Schenkel <strong>und</strong> des Weinheimer Schultheißen Klaus Stark hat sie daher ausgesagt,<br />
dass sie nicht dem von Mainz, sondern mit ihrem Kind dem v. d. Pfalz angehöre.<br />
378 1430 November 11, Nürnberg<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Isaak, Juden von Jena (Jhene) mit Hab <strong>und</strong> Gut in<br />
seinen Schutz genommen habe, <strong>und</strong> ihm im Gebiet seines Stifts freies Geleit zugesichert habe, mit der<br />
Maßgabe, nur vor dem Viztum zu Erfurt zu Recht stehen zu müssen.<br />
2800 1430 November 16, Bischweiler<br />
Es wird bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag eine Verhandlung zwischen der Stadt Hagenau <strong>und</strong> denen von<br />
Kaltenhausen einerseits, den Amtleuten der Herrschaft v. Lichtenberg <strong>und</strong> etlichen von Straßburg,<br />
sowie denen von Oberhofen andererseits, stattgef<strong>und</strong>en habe. Nach Rede <strong>und</strong> Widerrede sei man mit<br />
dem Ergebnis geschieden, dass jeder Teil nach Herkommen Weiderechte in Anspruch nehmen solle,<br />
bis die Sache ausgetragen ist. Gerhard Schaub soll bis zum 25. Dezember (Weihnachten) einen neuen<br />
Tag ausschreiben <strong>und</strong> ihn acht Tage vorher denen von Hagenau nach Bischweiler bescheiden.<br />
4247 1430 November 30<br />
Diether v. Rüdesheim, Sohn des Friedrich, bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch,<br />
zugleich wegen dessen Bruder Friedrich, das Lehen erhalten habe, das schon sein Vater<br />
Friedrich <strong>und</strong> vorher Reinfrid v. Reipoltskirchen von des letzteren Ehefrau Liese v. Grumbach inne<br />
hatte, bestehend aus Gülten von acht Malter Korn gen. das Brulekorn <strong>und</strong> von neun Schilling Heller zu<br />
Baumholder sowie von sechs Malter Hafer, zwei Malter Korn <strong>und</strong> neun Schilling Heller auf einem<br />
Hof zu St. Medard. Hierfür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
2276 1431 Februar 28, Nürnberg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass Kaspar<br />
Schlick <strong>und</strong> Wenzel v. Weideneck ihre Reichslehen, bestehend aus genannten Gülten zu Balbronn,<br />
Tränheim <strong>und</strong> Roppenheim, (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1431 Februar 25) auf Graf Friedrich v. Mörs-<br />
Saarwerden als Vorm<strong>und</strong> der Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg übertragen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11 Nr. 8301<br />
2277 1431 März 01, Nürnberg<br />
Kaspar Schlick, Burggraf zu Eger, Vizekanzler <strong>und</strong> Sekretär König Sigm<strong>und</strong>s, bek<strong>und</strong>et, dass König<br />
Sigm<strong>und</strong> kraft inserierter Urk<strong>und</strong>e von 1431 Januar 26, genannte Lehen des Ludwig v. Lichtenberg zu<br />
Balbronn, Tränheim <strong>und</strong> Roppenheim auf ihn <strong>und</strong> Wenzel v. Weideneck übertragen habe, weil Ludwig<br />
diese nicht von Markgraf Bernhard v. Baden empfangen <strong>und</strong> die Lehen daher verfallen waren. Sie<br />
seien darafhin vor den Markgrafen Bernhard als königlichen Richter gekommen, um den Streit mit<br />
Graf Friedrich v. Mörs als Vorm<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg auszutragen. Ritter Heinrich Nothaft<br />
habe schließlich als Schiedsrichter (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1431 Februar 25) entschieden, dass er <strong>und</strong><br />
Wenzel dem Grafen v. Mörs gegen 650 Gulden die Lehnsbriefe übergeben sollen. Er habe daraufhin<br />
die Briefe übergeben <strong>und</strong> auf alle seine daran bestehenden Rechte verzichtet.<br />
1698 1431 April 16<br />
Nikolaus, Abt des Benediktinerklosters Neuweiler, bek<strong>und</strong>et, dass das Kloster Neuweiler gemäß Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1409 Juni 17 dem damaligen Schöffenmeister zu Straßburg, dem +Johannes Heylmann, für<br />
180 Gulden genannte Gülten verkauft habe. Auf Bitten des Hospitalmeisters Johannes Fleming, des<br />
Infirmarius Ludwig v. Uttenheim <strong>und</strong> des Priors Johannes Dine habe er die Bezahlung der Gülte im<br />
einzelnen geregelt.<br />
2278 1431 Juni 04<br />
Graf Johann v. Lupfen, Landgraf zu Stühlingen, Herr zu Hohnack, bek<strong>und</strong>et, dass sein Oheim Jakob<br />
Herr v. Lichtenberg ihm zwei (inhaltlich mitgeteilte) Urk<strong>und</strong>en König Sigm<strong>und</strong>s von 1431 März 11<br />
<strong>und</strong> 1431 Februar 28 betr. die Bestätigung der Reichslehen der Herrschaft Lichtenberg vorgelegt habe.<br />
Im Auftrag König Sigm<strong>und</strong>s hat er auf Bitten Jakobs für die in den beiden Urk<strong>und</strong>en benannten Lehen<br />
den Lehnseid entgegengenommen.
262<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
489 1431 Juni 30, Nürnberg<br />
König Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten der Stadt Bremen, die seinerzeit von ihm auf Klage<br />
seines Kammerprokurators <strong>und</strong> Notars Simon Amman v. Asparn wegen Vertreibung des alten Rats<br />
geächtet worden ist, unter Mitwirkung des Kardinallegaten Julian in der Weise entschieden habe, dass<br />
der alte Rat wieder in seine Rechte einzusetzen sei <strong>und</strong> die Stadt eine Strafe von 2200 Goldmark zu<br />
zahlen hat. Vorbehalten wird die Bestrafung für die Ermordung des Bürgermeisters Johann Vasmer in<br />
königlichem Geleit <strong>und</strong> die Wegnahme einer königlichen Urk<strong>und</strong>e.<br />
Druckangaben: Reg.: RI Nr. 8656<br />
496 1431 August 27, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Aschaffenburger Viztum Diether Kämmerer<br />
nach dem Tod des mitbelehnten Philipp v. Frankenstein die schon 1420 Juli 15 verliehenen Mann- <strong>und</strong><br />
Burglehen zu Heppenheim verliehen habe.<br />
2333 1431 Oktober 04<br />
(Jakob Herr v. Lichtenberg) an Hans NN.: Teilt mit, dass er in seinen Streitigkeiten mit Graf Emich v.<br />
Leiningen um Brumath vor dem Markgrafen (Jakob) v. Baden auf dem 13 Oktober (Samstag nach<br />
Dionysientag) einen Tag zu Durlach zu leisten habe. Er bittet ihn, ihn auf dem genannten Tag zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> deshalb binnen acht Tagen bei ihm in Lichtenau sein zu wollen.<br />
2332 1431 Oktober 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg an Ritter Schwarz Reinhard v. Sickingen: Der Markgraf (Jakob) v. Baden<br />
habe in seinen Streitigkeiten mit Graf Emich (v. Leinigen) um das Schloß Brumath auf den 13. Oktober<br />
(Samstag nach Dionysientag) einen Tag nach Durlach angesetzt. Bittet ihn, ihn auf diesen Tag zu<br />
begleiten <strong>und</strong> am Freitag vorher dort anwesend sein zu wollen.<br />
5007 1431 November 01<br />
Hans Eberhard v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg eine Gülte von 16<br />
Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen im Bann zu Meistratzheim bei Niederehnheim als verfallenes Lehen des<br />
+Hans v. Ensheim gen. v. Lampertheim erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
3836 1432 Februar 10<br />
Konrad Bock, Sohn des +Hans Bock d. Ä. von Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
Gülten von zehn Pf<strong>und</strong> 14 Schilling <strong>und</strong> sechs Straßburger Pfennigen auf dem Zollkeller zu<br />
Straßburg, sowie von 30 Viertel Hafer u.a. Gülten auf dem Dinghof zu Brumath außerdem die Lehen<br />
des +Hans v. Müllenheim, Sohn des +Hans Sigel v. Müllenheim, im Bann zu Königshofen <strong>und</strong> in<br />
Straßburg zu einem Mannlehen empfangen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2396 1432 Februar 20, Ettlingen<br />
Markgraf Jakob v. Baden bek<strong>und</strong>et, dass sein Schwager Graf Emich v. Leiningen <strong>und</strong> sein Vetter Jakob<br />
Herr v. Lichtenberg in ihren Streitigkeiten um Zinsen <strong>und</strong> Rechte zu Brumath sich auf ihn <strong>und</strong><br />
seine Räte verwillkürt haben, worüber sie beiderseits einen besiegelten Ablaßbrief ausgefertigt hatten,<br />
<strong>und</strong> zwar derart, dass die beiderseitigen Parteien jeweils ihre Ansprüche in angegebener Weise schriftlich<br />
einsenden sollen, Jakob nach Burg Hartenberg <strong>und</strong> Emich nach Burg Ingweiler, wie sich aus der<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1431 Oktober 14 ergibt. Der Streit ging darum, dass der +Herr Ulrich v. Finstingen die<br />
Burg <strong>und</strong> die halbe Stadt Brumath von dem +Heinrich Herrn v. Lichtenberg gekauft <strong>und</strong> seiner mit<br />
Graf Emich v. Leinigen verheirateten Tochter (Klara) als Ehesteuer mitgegeben hatte. Davon bestand<br />
eine Verpflichtung zu Gülteleistungen an Lichtenberg, die aber von Graf Emich bestritten wurde. Es<br />
wird entschieden, dass die Gülten, die 40 Jahre <strong>und</strong> mehr entrichtet worden waren, weitergegeben<br />
werden sollen, unschädlich der Rechte des Erzbischofs Konrad von Mainz als Lehnsherrn.<br />
1370 1432 April 01<br />
Hans Plettisheim bek<strong>und</strong>et, dass er den Bernhard Mursel in die Gemeinschaft seiner Lehen, die er von<br />
der Herrschaft Wangen inne hat, <strong>und</strong> zwar in den Dinghof zu Dunzenheim mit allem Zubehör, aufgenommen<br />
habe.
1421-1440 263<br />
410 1432 Mai 12<br />
Henne Gayling von Altheim, Vogt zu Babenhausen, bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen der<br />
Katharina Groschlag, Äbtissin, <strong>und</strong> dem Konvent zu Patershausen einerseits, der Else Rembrücken<br />
<strong>und</strong> ihren Erben andererseits um jährliche Zinsen, Gülten <strong>und</strong> Renten gütlich entschieden habe.<br />
4233 1432 Mai 14<br />
Johann Rösch v. Weißkirchen bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen Metzer Währung auf dem Zoll zu Limbach als Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2088 1432 Mai 23<br />
Johann Herr v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt<br />
habe, dass die von Oberbronn einem Priester daselbst ein Haus mit der Maßgabe errichtet haben,<br />
dass sie dieses gegen einen Zins zugunsten der Kirche verleihen wollen, falls daselbst ein Priester<br />
seßhaft werden solte.<br />
379 1432 September 01, Höchst<br />
Erzbischof Konrad von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die gesamte Judenschaft in seinem Stift befreit habe.<br />
2785 1432 Oktober 25<br />
Graf Rudolf v. Sulz, Hofrichter König Sigm<strong>und</strong>s auf dessen Hof zu Rottweil, an Bürgermeister, Rat<br />
<strong>und</strong> Bürgerschaft zu Hagenau: Teilt mit, dass Jakob Richter genannt Dütschmann, Bürger zu Straßburg,<br />
die Acht des Hofes Rottweil auf den Ludwig Herrn v. Lichtenberg erklagt habe. Gebietet ihnen<br />
daher, mit diesem keine Gemeinschaft mehr zu haben.<br />
1150 1432 Dezember 09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Andreas Schantz von Eckartsweier <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Katharina, Tochter des +Johanns Schuler von Willstätt, dem Straßburger Bürger Johannes<br />
Gerbott <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina Schott für 70 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte von 16 Viertel Korn, wie sie der Vater des Andreas, Johannes Schantz, von Werner Solwerner<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Dinlin sowie von Nikolaus Wagner von Kork inne hatte, erhoben aus einzelnen<br />
Gütern im Bann des Dorfes Kork, verkauft haben.<br />
1420 1432 Dezember 18<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Abt Stolhofen <strong>und</strong> dem<br />
Konvent zu Maursmünster sowie dem Straßburger Domscholaster Graf Friedrich v. Leinigen einerseits,<br />
der Gemeinde des Dorfes Dunzenheim andererseits um die Verweigerung von Zehntleistungen<br />
mit Zustimmung beider Parteien dahingenhend entschieden habe, dass die Einwohner des Dorfes für<br />
ihre Eigen- <strong>und</strong> Lehnsgüter den Zehnten an den Abt sowie den Grafen als Kirchherrn zu zahlen haben,<br />
sofern nicht jemand im Einzelfall davon befreit ist. Der Geistliche Bann soll nur noch gegen die Inhaber<br />
eines jeweils zehntpflichtigen Gutes ausgesprochen werden dürfen.<br />
1421 1432 Dezember 18<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Abt Kaspar Stolhofen <strong>und</strong><br />
dem Konvent zu Maursmünster sowie dem Straßburger Domscholaster Graf Friedrich v. Leinigen<br />
einerseits, Der Gemeinde des Dorfes Dunzenheim andererseits um die Verweigerung von Zehntleistungen<br />
mit Zustimmung beider Parteien dahingehend entschieden habe, dass die Einwohner des<br />
Dorfes für ihre Eigen- <strong>und</strong> Lehnsgüter den Zehnten an den Abt sowie den Grafen als Kirchherrn zu<br />
zahlen haben, sofern nicht jemand im Einzelfall davon befreit ist. Der Geistliche Bann soll nur noch<br />
gegen die Inhaber eines jeweils zehntpflichtigen Gutes ausgesprochen werden dürfen.<br />
1481 1433 März 22<br />
Hensel Wintzkind, geschworener Schöffe des Gerichts Kirweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hertel, Sohn<br />
des +Hartung Hasehart von Kirweiler, dem Hensel Kempf von Kirweiler versprochen habe, eine jährliche<br />
Gülte von einer Unze Straßburger Pfennige aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler zahlen<br />
zu wollen.
264<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4657 1433 Juni 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Johanns<br />
Herrn v. Lichtenberg von 1395 März 2 über Zusatzerklärungen zur Verpfändung von Wilwisheim<br />
beglaubigt habe.<br />
4658 1433 Juni 12<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlauf mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Johanns<br />
Herrn v. Lichtenberg von 1395 März 2 über den wiederkäuflichen Erwerb von Wilwisheim<br />
beglaubigt habe.<br />
192 1433 Juni 24<br />
Simon von Schlitz gen. Langohr bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Konrad von Mainz ihm 40 Gulden aus<br />
einer Gülte von 1000 Gulden bezalt habe, worüber er quittiere.<br />
1798 1433 Juli 06<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunz Rebemann, Schultheiß zu Obermodern,<br />
<strong>und</strong> Kunz Schneider von Pfaffenhofen versprochen haben, dem Hagenauer Bürger Heinzmann<br />
Brechter bis zum 29. September (Michelstag), 19 Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> zwei Unzen Straßburger Pfennige zurückzahlen<br />
zu wollen.<br />
4492 1433 Juli 23<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reimbold Wetzel die Lehen, die der +Ritter Erbe<br />
v. Schiltigheim mit dem Wetzel zusammen innehatte, zu einem Mannlehen verliehen habe, nämlich<br />
Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen aus einem Dinghof, von zwei Viertel Roggen zu Eckbolsheim,<br />
von 16 Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim sowie von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste <strong>und</strong><br />
sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Bischofsheim bei Rosenheim.<br />
4491 1433 Juli 23<br />
Reimbold Wetzel bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, von Ludwig<br />
Herrn v. Lichtenberg Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Eckbolsheim aus einem Dinghof<br />
<strong>und</strong> von zwei Viertel Roggen daselbst, von 16 Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim sowie von<br />
50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Bischofsheim bei Rosenheim zu einem<br />
Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1264 1433 Juli 23<br />
Edelknecht Peter v. Staufenberg genannt v. Wiedergrün bek<strong>und</strong>et, dass er mit dem Edelknecht Sigm<strong>und</strong><br />
Klobloch, dem Sohn des +Ritters Reinbold Knobloch, einen Tauschvertrag des Inhalts geschlossen<br />
hatte, wonach er gegen eine Gülte von sieben Pf<strong>und</strong> eine solche von 20 Viertel aus einem Hof <strong>und</strong><br />
Gütern zu Neufra sowie das Knoblochsche Drittel an den Wäldern zu Hohenhurst erhalten sollte. Da<br />
dieser Vertrag rückgängig gemacht worden ist, verspricht er, den Sigm<strong>und</strong> an dessen Rechten zu<br />
Neufra <strong>und</strong> Hohenhurst nicht mehr zu behindern.<br />
1542 1433 Juli 23<br />
Lutelmann v. Rathsamhausen, Sohn des +Ritters Lutelann, bek<strong>und</strong>et, dass vorzeiten der +Walther v.<br />
Müllenheim, Stiftsherr zu St. Thomas in Straßburg, mit Zustimmung des Zisterzienserordens von Abt<br />
Johann <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Neuburg für 567 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige etliche Güter in<br />
den Dörfern Zöbersdorf <strong>und</strong> Wickersheim erworben hatte. Diese Güter seien erbweise an seine Ehefrau<br />
Katharina, die Tochter des +Heinz v. Müllenheim, gekommen. Da ihm die aus der Erbschaft zustehenden<br />
Güter, die er nach der Teilung erhalten habe, insbesondere eine Gülte von 60 Viertel Roggen<br />
daselbst, zu entlegen sind, hat er sie für einen Betrag von 150 Gulden an den Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg in angegebener Weise verkauft.<br />
1781 1433 August 26<br />
Bernhard Gossmar, Schöffe zu Hagenauu, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans von Bühl <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Katharina, Tochter des Kunzel Pfaffenhofen, gesessen zu Hagenau, mit gesamter Hand der Margare-
1421-1440 265<br />
the Roppenheim, Witwe des Hans v. Berstheim d.Ä., Bürgerin zu Hagenau, für 44 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige die Meierei in Dorf <strong>und</strong> Bann Bischholz mit genannten Nutzungen verkauft haben.<br />
4311 1433 September 11<br />
Graf Walram v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe,<br />
dass der Edelknecht Arnold v. Altheim die Gülte von zwölf Malter Dinkel <strong>und</strong> Hafer sowie von einem<br />
Schwein im Wert von zwölf Schilling Metzer Pfennige auf dem Hof zu Brandelfingen für 24 Pf<strong>und</strong><br />
Heller an seinen Schultheißen zu Zweibrücken, Albrecht, verpfändet.<br />
3973 1433 September 19<br />
Georg, Sohn des +Johann Kleinkunz von Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Benedikt,<br />
von Ludwig Herrn v. Lichtenberg genannte Wald- <strong>und</strong> Ackerstücke im Bann zu Weitbruch zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1482 1433 Oktober 21<br />
Diebold Brotbecker, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der<br />
Schneider Klaus Olwisheim (Ölvenheim) von Obermodern <strong>und</strong> dessen Ehefrau Britte dem Wemlin<br />
Gunte zu Kirweiler für einen Betrag von fünf Pf<strong>und</strong> fünf Schilling Straßburger Währung einen halben<br />
Rebacker im Bann Kirweiler, gelegen an dem Hungerberg genannt Pfannstiel bei Hetzels Acker, verkauft<br />
haben.<br />
2822 1434 Januar 09, Basel<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bürgermeister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Hagenau die von Kaiser<br />
Karl <strong>und</strong> König Albrecht verliehenen Freiheiten bestätigt habe, wonach der Wald genannt der "Heilige<br />
Forst", von der Stadt niemals getrennt werden soll, <strong>und</strong> dass auch ein Landvogt sie am Schutz des<br />
Waldes nicht behindern darf.<br />
2774 1434 Januar 09, Basel<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er der Stadt Hagenau die Privilegien <strong>und</strong> Ordnungen bestätigt habe,<br />
wonach der Wald "Heiliger Forst" durch die Stadt gehegt, geschützt <strong>und</strong> besetzt werden darf.<br />
408 1434 Januar 23<br />
Emmel Henne von Rendel, Sohn des Peter Emmelhenne, bek<strong>und</strong>et, dass er von der Abtei Patershausen<br />
drei Morgen <strong>und</strong> eineinhalb Hube Landes zu Rendel gegen einen jährlichen Zins von zehn Achtel<br />
Korn Frankfurter Maß in Bestand genommen habe, nach Landsiedelrechten zu gebrauchen.<br />
1582 1434 Februar 25<br />
Der Hofrichter des Thesaurars der Kirche von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Edelknecht Walther<br />
v. Müllenheim, zur Hälfte weltlicher Herr des Dorfes Geudertheim, dem Johann Hagel, Kaplan des<br />
Altars der Zehntausend Märthyrer im Kloster St. Markus außerhalb Straßburgs, für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann Geudertheim,<br />
verkauft habe.<br />
2784 1434 April 06<br />
Graf Rudolf v. Sulz, Hofrichter Kaiser Sigm<strong>und</strong>s auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
Leonhard Zeller, Unterschreiber des Hofgerichts, als Klageführer des festen Jakob Richter genannt<br />
Dütschmann von Straßburg, gegen Meister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft der Stadt Hagenau geklagt habe,<br />
trotz dahingehender Mandate hätten die von Hagenau sich geweigert, ihn gegen den Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg als Ächter des Hofgerichts Rottweil zu schirmen. Der Stettmeister Johann Werber genannt<br />
Vogt Wylant habe namens der Stadt geantwortet, die Leute des von Lichtenberg in der Stadt<br />
Hagenau könnten nur mit Hilfe des Reichsgerichts in Hagenau gepfändet werden. Zur Entscheidung<br />
der Streitfrage baten sie darum, den Streit vor Herzog Stephan v. Bayern als Landvogt im Elsaß zu<br />
verweisen. Nachdem die von Hagenau einen von ihnen verlangten Eid gesprochen haben, sind sie mit<br />
Urteil von den Ansprüchen befreit worden.
266<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2334 1434 April 06<br />
Die Gebrüder Peter <strong>und</strong> Reinbold Museler bek<strong>und</strong>en, dass vormals der +Hans Bock d.Ä., Sohn des<br />
+Kunz Bock, <strong>und</strong> Peter Museler, Sohn des +Fritsche Museler, ihr +Vater, von Johann, Sohn des<br />
+Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>, Sohn des +Johann v. Lichtenberg, die Hälfte von Brumath wieder<br />
käuflich gekauft hatten. Danach hatte Hans Bock <strong>und</strong> ihr +Vater Peter Museler die Pfandschaft in<br />
angegebener Weise geteilt. An der Pfandschaftssumme von 2300 Pf<strong>und</strong> Pfennigen habe ihre Schwester<br />
Ursula, Ehefrau des Ritters Klaus Bernhard Zorn v. Bulach, einen Anteil von 400 Pf<strong>und</strong>, die ihr<br />
von dem +Peter Museler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Suse Knobloch als Ehesteuer gewährt worden sind für<br />
ihre Ehe mit dem +Hans Mursel. Weitere 600 Gulden waren ihrer Schwester Susanne als Ehesteuer für<br />
ihre Ehe mit Dietrich v. Bronn gegeben worden. Die restliche Summe gehöre der Suse Knobloch wittums-<br />
<strong>und</strong> eigentumsweise. Sie erklären nun, dass sie mit Zustimmung der Suse den Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Söhne Jakob <strong>und</strong> Ludwig zur Pfandschaft der 1300 Gulden kommen lassen<br />
wollen, mit dem Recht, 650 Gulden daran einzulösen.<br />
2233 1434 April 08, Basel<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Johannes, Abts des Zisterzienserklosters Neuburg,<br />
<strong>und</strong> unter Berufung auf die (nicht inserierte) Goldene Bulle Kaiser Karls IV. (von 1356 Dezember 8)<br />
die Privilegien <strong>und</strong> Rechte des Klosters bestätigt habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 10233<br />
4655 1434 Mai 04<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren zu Lichtenberg einerseits sowie Peter Museler namens seiner<br />
Mutter Susanne Knobloch <strong>und</strong> Ursel, Ehefrau des Ritters Klaus Bernhard Zorn, dessen Schwester,<br />
andererseits, <strong>und</strong> Dietrich v. Bronn, zugleich namens seiner Ehefrau Susanne, Tochter der Susanne<br />
Knobloch, dritterseits, bek<strong>und</strong>en, dass sie unter angegebenen Bedingungen einen Burgfrieden füer die<br />
Feste zu Brumath <strong>und</strong> in dem Flecken daselbst geschlossen haben.<br />
3885 1434 Mai 25<br />
Heinrich Hase von "Dienelich" bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche<br />
Gülte von 40 Gulden auf der Salzsode zu Lindre als Lehen erhalten habe. Er verspricht, die Ablösung<br />
jederzeit mit 400 Gulden zu gestatten.<br />
4248 1434 Mai 27<br />
Diether v. Rüdesheim, Sohn des Friedrich, bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch das Lehen erhalten habe, das schon sein Vater Friedrich <strong>und</strong> vorher Reinfried v. Reipoltskirchen<br />
von des letzteren Ehefrau Liese v. Grumbach inne hatten, bestehend aus Gülten von acht Malter<br />
Korn, genannt das Brulekorn, <strong>und</strong> von neun Schilling Heller zu Baumholder sowie von sechs Malter<br />
Hafer, zwei Malter Korn <strong>und</strong> neun Schilling Heller auf einem Hof zu St. Medan. Hierfür hat er den<br />
Lehnseid geleistet.<br />
380 1434 Juni 11, Ulm<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Erzbischof Konrad von Mainz die 500 fl., die dieser dem Kaiser<br />
in Abgeltung der von den Juden des Reichs geschuldeten Krönungssteuer gegeben habe, zu keinem<br />
Präjudiz gereichen sollen <strong>und</strong> ihm an seinen Privilegien hinsichtlich der stiftischen Juden keinen<br />
Schaden bringen soll.<br />
in 380 Ulm 1434 Juni 11<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, daß dem Erzbischof Konrad von Mainz der Betrag von 500 Gulden, den<br />
dieser in Abgeltung der von den Juden des Reiches geschuldeten Krönungssteuer dem Kaiser gegeben<br />
hatte, zu keinem Nachteil gereichen soll, <strong>und</strong> daß ihm die Zahlung der Summe auch an seinen Privilegien<br />
hinsichtlich der stiftischen Juden keinen Schaden bringen soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1421-1440 267<br />
in 384 1434 August 6<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse, Eidam des Bule, <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Fromot gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 20 Gulden auf drei Jahre als seine Judenbürger<br />
in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
384 1434 August 06<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz nimmt den Juden Mosse, Eidam des Bules, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Fromot<br />
auf drei Jahre gegen jährlich 20 Gulden zu seinen Judenbürgern auf.<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David, Sohn des Kussel, <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Hane, wohnhaft zu Bingen [wohl unter den gleichen Bedingungen wie 1429 Oktober 24, Nr. 722]<br />
in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse Lorch zu Bingen [wohl unter den<br />
gleichen Bedingungen wie 1429 Oktober 24, Nr. 725] in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann Ingelheim zu Bingen [wohl<br />
unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen, Nr. 765] in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Smohel, Sohn des Gottschalk von Kreuznach,<br />
gesessen zu Bingen, [wohl unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen, Nr. 765] in<br />
seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham Cohen zu Lorch [wohl unter den<br />
gleichen Bedingungen wie David von Bingen, Nr. 765] in seinen Schutz aufgenommen habe [wohl<br />
auch wie Nr. 728].<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Herz (Hirtz), Sohn des Gottschalk Lich zu<br />
[Gau-]Algesheim [wohl unter den gleichen Bedingungen wie David von Bingen, Nr. 765] in seinen<br />
Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse, Sohn des Salman von Nürnberg<br />
[wohl unter den gleichen Bedingungen wie den letzteren gem. Schutzbrief von 1429 Oktober 24, Nr.<br />
724] in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 August 22]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gumprecht zu Sobernheim [wohl unter den<br />
gleichen Bedingungen wie David von Bingen, Nr. 765] in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
268<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 384 1434 September 5<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Liebertrut, gesessen zu Miltenberg, mit der<br />
Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, daß er sich der Freiheiten anderer Juden seines Stifts<br />
gebrauchen dürfe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 September 5]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Anselm, gesessen zu Kastel, <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau mit der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, daß er sich der Freiheiten anderer<br />
Juden seines Stifts im Rheingau gebrauchen dürfe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
384 1434 September 05<br />
Folgende Juden wurden zu Juden aufgenommen <strong>und</strong> haben ihre Briefe empfangen: David, Kusels<br />
Sohn, <strong>und</strong> seine Ehefrau Hana, wohnhaft zu Bingen; Mosse Lorch zu Bingen; Seligmann Ingelheim zu<br />
Bingen; Smohel, Gottschalks Sohn von Kreuznach, zu Bingen; Abraham Cohen zu Lorch; Hirtz, Gottschalk<br />
Lichs Sohn zu Algesheim; Mosse, Salmanns Sohn von Nürnberg; Gumprecht zu Sobernheim;<br />
Liebertrut zu Miltenberg; Anselm Jude zu Kastel; Isaak zu Aschaffenburg; David zu Aschaffenburg;<br />
Gottschalk zu Seligenstadt.<br />
1603 1434 September 10<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Lauwelin Bieger d.J. von Höerdt <strong>und</strong> seine<br />
Ehefrau Ennelina Zinck dem Küntzelin Bieger von Hördt, dem Vater Lauwelins, <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Dienline, Einkünfte in Höhe von einem Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige aus genannten Gütern im Bann<br />
der Dörfer Hördt <strong>und</strong> Weyersheim unter angegebenen Bedingungen verkauft haben.<br />
1186 1434 September 17<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Prior <strong>und</strong> dem Konvent<br />
des Predigerklosters zu Straßburg in Aufhebung eines älteren Kaufvertrags über eine Gülte von<br />
sieben Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige aus zwei Wörthen im Bann Leutesheim nunmehr für 240 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige den Feldwörth <strong>und</strong> den Wörth "das alte Leutesheim" verkauft haben, mit der<br />
Maßgabe, dass bei vierteljähriger Kündigung ein Wiederkauf gestattet sein soll.<br />
2824 1434 September 20, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Ludwig bek<strong>und</strong>et, dass er auf Klagen der Stadt Hagenau über unzulässiges Abhauen von<br />
Holz im Wald, genannt der Heilige Forst, eine Ordnung für diesen Wald gemacht habe.<br />
385 1434 Oktober 03, Höchst<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Isaak von Aschaffenburg <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
mit Kindern zu seinem Judenbürger mit der Maßgabe aufgenommen habe, in der Stadt Aschaffenburg<br />
oder anderen Städten des Stifts drei Jahre lang gegen jährlich 20 Gulden zu wohnen.<br />
in 385 Höchst 1434 Oktober 3<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak von Aschaffenburg samt dessen Ehefrau<br />
zu seinen Judenbürgern aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß beide mit Kindern, Gebrüdern<br />
<strong>und</strong> Gesinde in der Stadt Aschaffenburg <strong>und</strong> anderswo im Stift drei Jahre lang gegen einen jährlichen<br />
Zins von 20 Gulden wohnen dürfen. Sie sollen die Freiheiten anderer Juden im Stift genießen, <strong>und</strong> er<br />
will sie in dieser Zeit rechtlich verantworten. Er <strong>und</strong> die Seinen sollen die Begünstigten nicht zur Darlehensvergabe<br />
oder zu anderen Beschwerungen drängen. Vor Gericht soll gegen die Juden nur mit<br />
dem Zeugnis ehrbarer Christen <strong>und</strong> unversprochener Juden geklagt werden dürfen, "als juden recht<br />
<strong>und</strong> gewonheit ist". Sie sollen jedoch nicht auf Kelche, Meßgewand, blutiges Gewand <strong>und</strong> nasse Tücher<br />
leihen. Isaak <strong>und</strong> seine Ehefrau sollen darüber hinaus nur vor dem Viztum zu Aschaffenburg zu<br />
Recht stehen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1421-1440 269<br />
in 384 [1434 Oktober 3 ?]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden David, gesessen zu Aschaffenburg, [unter<br />
den gleichen Bedingungen wie Isaak von Aschaffenburg, Nr. 775] in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 [1434 Oktober 3 ?]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gottschalk, gesessen zu Seligenstadt, unter<br />
den gleichen Bedingungen wie Isaak von Aschaffenburg (Nr. 775) in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 386 Höchst 1434 Oktober 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Isaak samt dessen Ehefrau zu seinen Judenbürgern<br />
in Aschaffenburg aufgenomen hatte, wofür Isaak ihm [gem. der Urk. von 1434 Oktober 3, Nr.<br />
775] einen jährlich am 11. November (Martinstag) fällig werdenden Zins in Höhe von 20 Gulden zu<br />
zahlen hat. Isaak habe ihm nun für drei Jahre die Summe von 60 Gulden entrichtet. Er [der Erzbischof]<br />
habe daher über diese Summe quittiert <strong>und</strong> seinem Aschaffenburger Keller Konrad Schreiber geboten,<br />
in den nächsten drei Jahren von ihm keine Schutzgelder mehr zu erheben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
386 1434 Oktober 04, Höchst<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass ihm der Jude Isaak die geschuldeten Schutzgelder für<br />
seine Aufnahme in Aschaffenburg in Höhe von 60 Gulden bezahlt habe, wofür er ihm quittiert.<br />
3997 1434 Oktober 19<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Diemar König, zugleich für dessen Brüder Klaus <strong>und</strong><br />
Engel, Söhne des +Diemar, eine jährliche Gülte von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf Hühnern <strong>und</strong><br />
Geldbeträgen aus der Stadt Hagenau, auf dem Hof zu Merzweiler mit dem dortigen Forstrecht <strong>und</strong> auf<br />
den beiden Dörfern Uhrweiler <strong>und</strong> Engweiler zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3997 1434 Oktober 19<br />
Diemar König, Sohn des +Diemar, bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seine Brüder Klaus <strong>und</strong> Engel von<br />
dem Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums eine jährliche Gülte<br />
von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf Hühnern <strong>und</strong> Geldbeträgen aus der Stadt Hagenau, auf dem<br />
Hof zu Merzweiler mit dem dortigen Forstrecht sowie auf den beiden Dörfern Uhrweiler <strong>und</strong> Engweiler<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4008 1434 Oktober 19<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kunz v. Lampertheim dessen Anteil am Zehnten zu<br />
Bernolsheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4008 1434 Oktober 19<br />
Kunz v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums, seinen Anteil am Zehnten zu Bernolsheim zu einem Mannlehen verliehen habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4346 1434 Oktober 19<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann v. Wittersheim, Sohn des +Volmar, einen<br />
näher umschriebenen Wald im Bann zu Brumath, eine dabei gelegene Matte, genannt die neue Matte,<br />
sowie den darauf liegenden Zehnten zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4346 1434 Oktober 19<br />
Johann v. Wittersheim, Sohn des +Volmar, bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß<br />
Lehnsbrief gleichen Datums einen näher beschriebenen Wald im Bann zu Brumath, eine dort liegende
270<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Matte, genannt die neue Matte, mit den darauf liegenden Zehntrechten zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4591 1434 Oktober 28<br />
Die Gebrüder Hermann <strong>und</strong> Siegfried v. Nordeck zur Rabenau sowie ihr Vetter Adolf v. Nordeck an<br />
Graf Philipp v. Nassau-Saarbrücken: Weise Ansprüche derer v. Trohe auf ihr Gericht zu Londorf zurück,<br />
da sie dies als Nassauisches Lehen besitzen. Sie bitten den Adressaten seine Vertreter auf Donnerstag<br />
nach Allerheiligen nach Marburg zu senden, wohin Ritter Hermann Riedesel Landvogt des<br />
Landgrafen an der Lahn, die Parteien zur gütlichen Entscheidung geladen hatte.<br />
1088 1434 Oktober 28, Baden<br />
Markgraf Jakob von Baden bek<strong>und</strong>et, dass seine Vetter, die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg, in seiner <strong>und</strong> anderer Fre<strong>und</strong>e Gegenwart über die Erbschaft ihres verstorbenen Vaters<br />
Ludwig eine Mutmaßung, Ordnung <strong>und</strong> Satzung gemacht haben. Betreffend Ingweiler wurde bestimmt,<br />
dass das Viertel, das jetzt der Markgraf innehat, wieder an die Herrschaft Lichtenberg fallen<br />
solle, dass beiden Brüdern je eine Hälfte daran zustehen solle. Wegen der Verteilung der Wälder soll<br />
ein Schiedsgericht aus je drei Vertretern der Gebrüder v. Lichtenberg <strong>und</strong> des Markgrafen zusammentreten.<br />
Der Wald zu Brumath mit den Wildbännen soll Ludwig vorbehalten bleiben. Außerdem wird<br />
bestimmt, auf welche Weise die Erbschaft zwischen beiden Brüdern geteilt werden soll.<br />
1089 1434 Oktober 28, Baden<br />
Markgraf Jakob von Baden bek<strong>und</strong>et, dass seine Vetter, die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg, in seiner <strong>und</strong> anderer Fre<strong>und</strong>e Gegenwart über die Erbschaft ihres verstorbenen Vaters<br />
Ludwig eine Mutmaßung, Ordnung <strong>und</strong> Satzung gemacht haben. Betreffend Ingweiler wurde bestimmt,<br />
dass das Viertel, das jetzt der Markgraf innehat, wieder an die Herrschaft Lichtenberg fallen<br />
solle, dass beiden Brüdern je eine Hälfte daran zustehen solle. Wegen der Verteilung der Wälder soll<br />
ein Schiedsgericht aus je drei Vertretern der Gebrüder v. Lichtenberg <strong>und</strong> des Markgrafen zusammentreten.<br />
Der Wald zu Brumath mit den Wildbännen soll Ludwig vorbehalten bleiben. Außerdem wird<br />
bestimmt, auf welche Weise die Erbschaft zwischen beiden Brüdern geteilt werden soll.<br />
4524 1434 Oktober 29<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Dietrich v. Windstein das Dorf Niederseebach<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann <strong>und</strong> allen Rechten zu einem Mannlehen verliehen hat.<br />
4525 1434 Oktober 29<br />
Dietrich v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm das Dorf Niederseebach<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann <strong>und</strong> allen Rechten zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
4029 1434 November 11<br />
Heinrich v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass er als Ältester des Geschlechts von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
den Kirchsatz zu Zweikirchen sowie einen Wiesenanteil bei St. Alban zu Mannlehen erhalten<br />
habe.<br />
3889 1434 November 16<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich v. Heringen, zugleich für dessen Bruder<br />
Eisenbart, eine Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede zu Neuweiler zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
3889 1434 November 16<br />
Heinrich v. Heringen bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm <strong>und</strong> seinem Bruder Eisenbart gemäß<br />
wörtlich mitgeteiltem Lehnsbrief gleichen Datums, eine Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
auf der Bede zu Neuweiler zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.
1421-1440 271<br />
4534 1434 November 23<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Johann Zorn genannt Eckerich, zugleich für<br />
Hans Zorn genannt Schultheiß, dem Sohn des +Bechtold, die Gebrüder Hans Zorn d.Ä. <strong>und</strong> Hans Zorn<br />
d.J., die Söhne des +Hans Zorn genannt Schultheiß die Lehen des +Klaus Zorn genannt Schultheiß<br />
verliehen habe, bestehend aus einer Gülte von 31 Viertel Roggen zu Schalkendorf sowie einer Matte<br />
jenseits des Rheins zwischen Kinzig <strong>und</strong> alter Schutter.<br />
4534 1434 November 23<br />
Hans Zorn genannt Eckerich bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums als dem Ältesten des Geschlechts der Zorn, eine Gülte von 31 Viertel<br />
Roggen zu Schalkendorf sowie eine Matte jenseits des Rheins, genannt die Lichtenbergerin zwischen<br />
der Kinzig <strong>und</strong> der alten Schutter zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
384 1434 November 25<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz nimmt den Juden Kussel, Davids Sohn von Bingen, sowie seine Ehefrau<br />
Rosechin in seinen Schutz, wie andere Juden der Stadt Bingen. Desgleichen Leyser, Davids Eidam<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Jachynt.<br />
in 384 [1434 November 25 ?]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Leser, den Eidam des David [von Bingen],<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Jachynt unter den gleichen Bedingungen wie andere Juden zu Bingen in seinen<br />
Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 384 1434 November 25<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kussel, Sohn des David von Bingen, <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Rosechin unter den gleichen Bedingungen wie andere Juden zu Bingen in seinen<br />
Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4065 1434 November 30<br />
Hans Meye v. Lambsheim bek<strong>und</strong>et, dass er von dem +Ludwig Herrn v. Lichtenberg eine jährliche<br />
Gülte von zwei Gulden zu Wörth als Mannlehen erhalten hatte. Nunmehr haben die Gebrüder Jakob<br />
<strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg dieses Lehen mit 100 Gulden abgelöst, worüber er quittiert. Er<br />
verspricht zugleich, die erhaltene Summe wieder im Land zu Elsaß etwa vier oder fünf Meilen um<br />
Straßburg herum wieder anlegen zu wollen, <strong>und</strong> zwar bis zum nächsten 24. Juni (Johann Baptist).<br />
4062 1434 Dezember 06<br />
Rorich v. Merxheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch das (hier nicht näher<br />
umschriebene) Burglehen zu Bitsch <strong>und</strong> 20 Gulden Gülte auf dem Geleit zu Rimlingen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
194 1434 Dezember 06<br />
Simon v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass der Erw. <strong>und</strong> Best. Dietrich von Mainz ihm heute 20<br />
Gulden aus dem Zoll zu Ehrenfels als Mannlehen bezahlt habe, wofür er ihm quittiere.<br />
1313 1434 Dezember 26<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Grafen v. Lützelstein bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Pfalzgrafen Ludwig<br />
eidlich gelobt haben, den von diesem mit ihrem +Vater Burkhard abgeschlossenen Burgfrrieden von<br />
Schloß Einartzhausen einhalten zu wollen.<br />
4066 1434 Dezember 29<br />
Hans Meye v. Lambsheim bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg ihm (gemäß<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1434 November 30) sein Mannlehen zu Wörth mit 100 Gulden abgelöst haben. Da ihm<br />
zu Westhofen von der Gemeinde 100 Gulden als Schuld zustehen, die ihm durch eine Gülte bezahlt
272<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
werden, hat er seine Lehnsherren darauf verwiesen, mit der Maßgabe, dass er die Gülte zu Westhofen<br />
nunmehr von ihnen als Mannlehen erhält. Er hat ihnen dafür den Lehnseid geleistet.<br />
387 1435<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Abraham von Magdeburg <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau auf die nachfolgenden vier Jahre dahingehend befreit habe, dass er vor keinen geistlichen<br />
Richter, sondern nur vor den jeweiligen weltlichen Richter geladen werden darf.<br />
3017 (1435)<br />
Verzeichnis der bischöflich-straßburgischen Lehen der Herrschaft Lichtenberg.<br />
2583 1435<br />
Henne Horneck v. Weinheim an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Fordert sie<br />
auf Bitten der Gebrüder Emich, Schoffried <strong>und</strong> Bernhard Junggrafen v. Leiningen erneut auf, alles<br />
das, was sie mit dem Leibfried v. Königsbach gen. Nagel <strong>und</strong> dessen Mutter gemeinsam innehaben,<br />
aufzuteilen.<br />
4500 1435 Januar 13<br />
Die Gebrüder Hans <strong>und</strong> Bechtold v. Wickersheim bek<strong>und</strong>en, dass sie von Johann v. Ochsenstein, dem<br />
Dompropst zu Straßburg, im Namen des Georg, des Sohnes seines +Bruders (Volmar), verschiedene<br />
genannte Gülten auf dem Dorf Geudertheim, auf der Meierei <strong>und</strong> dem Ochsenstein-Hof daselbst zum<br />
Mannlehen erhalten haben. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
207 1435 Februar 06<br />
Heinrich v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Erzbischof Dietrich von Mainz von einer<br />
Schuld über 100 fl., die er Heinrich von Hanstein füer Friedrich Getz gegeben habe, eine Abschlagszahlung<br />
von 50 Gulden geleistet habe, worüber er quittiert.<br />
4298 1435 März 31<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Studigel v. Bitsch die (nicht näher<br />
beschriebenen) Lehen, die Ludemann v. Blumenau bisher inne hatte, zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
4299 1435 März 31<br />
Johann Studigel v. Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er für einen Betrag von 4000 Gulden Bürge des +Grafen<br />
Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch gegenüber dem Eberhard v. d. Mark, Herrn zu Aarburg <strong>und</strong><br />
Neuerburg, gewesen ist. Auf dessen Mahnung hatte er Einlager zu Lützelburg gehalten <strong>und</strong> davon<br />
Kosten <strong>und</strong> Schaden gehabt. Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch hat seinen Schaden ersetzt, indem<br />
er ihm das Lehen des Ludemann v. Blumenau verleiht. Sollte dieser ihm das Lehen rechtlich abgewinnen,<br />
so soll die vorliegende Verzichterklärung ungültig sein.<br />
3974 1435 April 05<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg, Sohn des +Johann Kleinkunz von Hagenau,<br />
zugleich für dessen Bruder Benedikt, genannte Wälder <strong>und</strong> Ackerstücke im Bann zu Weitbruch zu<br />
einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3974 1435 April 05<br />
Georg, Sohn des +Johann Kleinkunz von Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> sein Bruder Benedikt von<br />
Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannte Lehen im Bann<br />
zu Weitbruch erhalten habe, wofür der den Lehnseid leistet.<br />
959 1435 April 18<br />
Hartmann v. Handschuhsheim bek<strong>und</strong>et, dass er die von den Grafen v. Zweibrücken <strong>und</strong> dem Hermann<br />
Boos (v. Waldeck) an ihn gekommene jährliche Gülte in Höhe von 50 Gulden auf Nannstein auf<br />
seinen Schwager Wirich v. Hohenburg übertragen habe, <strong>und</strong> zwar solange, bis sie von Graf Friedrich<br />
v. Zweibrücken-Bitsch abgelöst worden ist.
1421-1440 273<br />
1483 1435 Mai 01<br />
Hans Bruder, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunmann, der Zimmermann<br />
zu Kirweiler, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Nese, dem Wernlin Gunte <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else für sieben einhalb<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zwölf einhalb Schilling aus genannten Gütern<br />
im Bann zu Kirweiler verkauft haben.<br />
195 1435 Mai 18, Heppenheim<br />
Philipp von Hirschhorn, Viztum zu Aschaffenburg, bek<strong>und</strong>et, dass ihm Hermann, Schneider des Erzbischofs<br />
von Mainz, 50 Gulden auf Gebot des Erzbischofs ausbezahlt habe, wofür er quittiert.<br />
3928 1435 Mai 20<br />
Hans Heinrich Hüffel(in) bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit seinen Vettern Werlin <strong>und</strong> Hans Hüffel(in)<br />
von Jakob Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Bruder Ludwig den Laienzehnten in Weitbruch, den Dinghof<br />
<strong>und</strong> die Meierei daselbst, die Meierei zu Rinstett, ein einhalb Ackerstücke außerhalb der Altstadt<br />
Straßburg in der Reifgasse sowie eine Gülte von 14 Schilling zu Bischofsheim bei Rosheim nebst einem<br />
Rebstück zu Rosheim in Mannlehen erhalten habe.<br />
4111 1435 Mai 20<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Burkhard v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich<br />
v. Müllenheim, zusammen mit seinem Bruder Ritter Johann v. Müllenheim d.J. Hof <strong>und</strong> Hofreite in<br />
der Brandgasse zu Straßburg zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4112 1435 Mai 20<br />
Burkhard v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v.<br />
Lichtenberg ihm ihren Hof, der er zusammen mit seinem Nruder Heinrich (!) d.J. v. Müllenheim in der<br />
Brandgasse zu Straßburg inne hat, zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür der den Lehnseid leistet.<br />
4475 1435 Juni 03<br />
Der Heimbürge Philipp, der Schultheiß sowie die Schöffen des Gerichts Ingweiler, Siegfried Metzger,<br />
Rulmann Schuster <strong>und</strong> Marzolf Schneider, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Jakob Mohr, Schultheiß zu<br />
Preuschdorf, <strong>und</strong> dessen Sohn Hensel Mohr den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren zu Lichtenberg<br />
eidlich versprochen haben, sich aus ihrer Herrschaft nicht zu entfernen <strong>und</strong> in ihrem Gebot <strong>und</strong> Verbot<br />
zu verbleiben. Auch ihre eventuellen Nachkommen sollen in der Eigenschaft derer von Lichtenberg<br />
verbleiben. Zur Sicherheit haben Wather Mohr, Bruder Jakobs, dessen Tochtermann Klaus Betschel,<br />
beide von Preuschdorf, Heinz Hurster von +Willenbach <strong>und</strong> Hans Wölfel von Lampertsloch Bürgschaft<br />
geleistet.<br />
1385 1435 Juni 07<br />
Smasman Herr v. Rappoltstein, österreichischer Landvogt, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Rudolf Zorn<br />
v. Bulach eine jährliche Gülte von 24 Ohm Wein aus seinen Gefällen zu Rappoltsweiler zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
1485 1435 Juni 08<br />
Diebold Brotbecker genannt Spitzhut, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
Wernlin Gunte von Kirweiler dem Martin von Kirweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel für drei Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige ein Stück Rebacker im Bann zu Kirweiler bei dem des Klaus Heider verkauft<br />
habe.<br />
1484 1435 Juni 08<br />
Diebold Brotbecker genannt Spitzhut, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Martin<br />
von Kirweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel dem Wernlin Gunte für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
eine jährliche Gülte von fünf Schilling aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler verkauft haben.
274<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1543 1435 Juni 24<br />
Lutelmann v. Rathsamhausen bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
ihm 80 Pf<strong>und</strong> von dem geschuldeten Kaufpreis in Höhe von 150 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige für den<br />
Verkauf seiner Güter zu Zöbersdorf <strong>und</strong> Wickersheim bezahlt haben, worüber er quittiert.<br />
4086 1435 Juni 24<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wendelin v. Müllenheim, auch zugleich für dessen<br />
Bruder Gosse, eine Wiesenmatte jenseits des Rheins zu Kehl (Kenly), eine Gülte von einem Pf<strong>und</strong><br />
fünf Schilling auf der Niederfahr bei Straßburg sowie weitere genannte Gülten auf Gütern in der<br />
Ruprechtsau, zu Melsheim <strong>und</strong> zu Dettweiler zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4086 1435 Juni 24<br />
Wendelin v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Gosse, von Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannte Güter <strong>und</strong> Gülten zu Kehl, auf<br />
der Niederfahr bei Straßburg, in der Ruprechtsau, zu Melsheim <strong>und</strong> zu Dettweiler zu Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4392 1435 Juli 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Adolf zum Trübel, Sohn des +Reimbold, zugleich<br />
für dessen Bruder Hans, eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf der Pflege <strong>und</strong> dem Amt Buchsweiler,<br />
ablösbar mit 120 Gulden, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4392 1435 Juli 04<br />
Adolf zum Trübel bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm <strong>und</strong> seinem Bruder Hans gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums eine jährliche Gülte über zehn Gulden auf der Pflege <strong>und</strong> dem<br />
Amt Buchsweiler verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4022 1435 Juli 04<br />
Rulman Lösel bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> sein Bruder Erbe Lösel von den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg genannte Ackerstücke in der Ruprechtsau bei Straßburg zu einem gemeinschaftlichen<br />
Mannlehen erhalten haben, wofür sie den Lehnseid leisten.<br />
4493 1435 Juli 04<br />
Reimbold Wetzel bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Eckbolsheim aus einem Dinghof <strong>und</strong><br />
von zwei Viertel Roggen daselbst, von 16 Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim sowie von 50<br />
Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Bischofsheim bei Rosheim zu einem<br />
Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4493 1435 Juli 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reimbold Wetzel Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong><br />
Pfennigen zu Eckbolsheim aus einem Dinghof <strong>und</strong> von zwei Viertel Roggen daselbst, von 16 Viertel<br />
Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim sowie von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen<br />
zu Bischofsheim bei Rosheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3978 1435 Juli 12<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Edelknechten Hans Knoblauch <strong>und</strong> Walther Spiegel<br />
(zu Straßburg) gen. Zehnten im Bann zu Ergersheim <strong>und</strong> Dachstein zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
3978 1435 Juli 12<br />
Die Edelknechte Hans Knoblauch, Sohn des +Klaus, <strong>und</strong> Walther Spiegel (zu Straßburg) bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie von Jakob Herrn v. Lichtenberg gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannten<br />
Zehnten im Bann zu Ergersheim <strong>und</strong> Dachstein zu einem Mannlehen erhalten haben, wofür sie den<br />
Lehnseid leisten.
1421-1440 275<br />
3986 1435 Juli 12<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Sim<strong>und</strong> Kloblauch, Sohn des +Reinbold Kloblauch<br />
gen. Klein, zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Altenheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3986 1435 Juli 12<br />
Sim<strong>und</strong> Knoblauch, Sohn des +Reinbold Kloblauch gen. Klein, bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, zahlreiche Güter <strong>und</strong> Rechte in Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Hohnhurst sowie Dorf <strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
4410 1435 Juli 21<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg v. Uttweiler, der seine Berechtigung als<br />
Schwiegersohn des +Gosse Sturm nachgewiesen hat, ein Mannlehen von 40 Morgen Ackerland zu<br />
Bischheim bei Hönheim, das bisher 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige jährlicher Gülte erbracht hatte,<br />
verliehen habe.<br />
4409 1435 Juli 21<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg v. Uttweiler, der seine Berechtigung als<br />
Schwiegersohn des +Gosse Sturm nachgewiesen hat, ein Mannlehen von vier Morgen Ackerland zu<br />
Bischheim bei Hönheim, das bisher 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige jährlicher Gülte erbracht hatte,<br />
verliehen habe.<br />
4409 1435 Juli 21<br />
Georg v. Uttweiler bek<strong>und</strong>et, dass er nach dem Tod seines Großvaters Goss Sturm von Graf Jakob v.<br />
Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums vier Morgen Ackerland zu Bischheim bei<br />
Hönheim, das bisher 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige jährlicher Gülte erbrachte, zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3959 1435 Juli 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er hier zu Buchsweiler dem Hug Kaltesche ein Lichtenberger<br />
Burglehen, bestehend aus einem Garten zu Lichtenberg, einem Dinghof zu Dettweiler genannt den<br />
Hugeshof, wie er ihn von seinem +Vetter Heinz v. Mommenheim erhalten hatte, einem Fischwasser<br />
zu Dettweiler, einer Hofstatt daselbst sowie genannte Gülten zu Sälolsheim, Wingersheim,<br />
+Bodersheim (zu Wingersheim) <strong>und</strong> Mittelhausen, verliehen habe.<br />
3959 1435 Juli 25<br />
Hug Kaltesche bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen<br />
Datums als Lichtenberger Burglehen einen Garten zu Lichtenberg, einen Dinghof, ein Fischwasser<br />
<strong>und</strong> eine Hofstatt zu Dettweiler sowie genannte Gülten zu Säsolsheim, Wingersheim, +Bodersheim<br />
<strong>und</strong> Mittelhausen erhalten habe wofür er den Lehnseid leistet.<br />
634 1435 September 10, Florenz<br />
Papst Eugen IV. bek<strong>und</strong>et, dass er die Stifte St. Mauritz zu Mainz <strong>und</strong> St. Marien zu Erfurt bevollmächtigt<br />
habe, namens des apostolischen Stuhls diejenigen Maßnahmen zu treffen, die zum Schutz<br />
ihrer Rechte <strong>und</strong> Güter gegen die Eingriffe geistlicher <strong>und</strong> weltlicher Großen erforderlich sind.<br />
1845 1435 September 12<br />
Hensel Kunig<strong>und</strong>e, Meier am Gericht der Herren v. Lichtenberg zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
im Gericht Heinrich v. Ulenbach, Landkomtur der Deutschordesballei Lothringen, gegen den Edelknecht<br />
Klaus v. Uttweiler geklagt habe, dieser habe unberechtigterweise Holzungsrechte in dem Wald<br />
auf dem Dietrichsberg (zu Offweiler) in Anspruch genommen. Auf entsprechende Verhandlung <strong>und</strong><br />
ein Urteil der zwölf genannten Schöffen hin wird dem Deutschhaus Schutz seiner Rechte zugesagt.
276<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2584 1435 September 14<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg an Graf Emich d.Ä. v. Leinigen <strong>und</strong> dessen<br />
Söhne: Nachdem die Adressaten das Schloß Hinterwindstein eingenommen haben, fordern sie diese<br />
auf, den lichtenbergischen Anteil daraus unverzüglich freizugeben.<br />
2585 1435 September 14<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg an Hans v. Altdorf gen. Wollenschläger: Auf das Schreiben des Adressaten<br />
an ihn <strong>und</strong> seinen Bruder (Ludwig) haben er <strong>und</strong> sein Bruder an ihre Vettern (Graf Emich <strong>und</strong> dessen<br />
Söhne) v. Leiningen geschrieben, mit der Bitte, ihren Anteil an dem eingenommenen Schloß Hnterwindstein<br />
herauszugeben. Nunmehr erwarten sie von diesen eine Antwort.<br />
2586 1435 September 16<br />
Die Gebrüder Emich, Schoffried <strong>und</strong> Bernhard, Junggrafen v. Leinigen, an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong><br />
Ludwig v. Lichtenberg: Wegen der im Schreiben der Adressaten an ihren Vater Emich angesprochenen<br />
Streitigkeiten um (Hinter-)Windstein erklären sie sich bereit, zu einem Verhandlungstag nach<br />
Weißenburg zu kommen, den die Adressaten ihnen acht Tage vorher benennen sollen.<br />
4361 1435 September 16<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hug Sturm, Sohn des +Gossel Sturm, zugleich für<br />
dessen Brüder Friedrich <strong>und</strong> Stephan sowie Vettern Werner <strong>und</strong> Hug, Sohn des +Hug, ein Drittel des<br />
Weinzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten zu Breuschwickersheim, die Eigenleute<br />
jenseits des Rheines <strong>und</strong> eine Gülte von 30 Schilling zu Rheinau, genannt die Dürkheimzinsen, zu<br />
einem gemeinschaftlichen Mannlehen verliehen habe.<br />
4361 1435 September 16<br />
Hug Sturm, Sohn des +Gossel Sturm, bek<strong>und</strong>et, dass er, zusammen mit seinen Brüdern Friedrich <strong>und</strong><br />
Stephan, seinem Vetter Werner sowie dem Hug, Sohn des +Hug Sturm, von Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
gemäß Lehnsbrief gleichen Datums ein Drittel am Weinzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein<strong>und</strong><br />
Etterzehnten zu Breuschwickersheim, die Eigenleute jenseits des Rheines <strong>und</strong> eine Gülte von 30<br />
Schilling zu Rheinau, genannt die Dürkheimzinsen, zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2587 1435 Oktober 05<br />
Hans Meyer von Lambsheim an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg: Er hat den Grafen<br />
(Emich) v. Leinigen gebeten, dass er einen Tag mit den Adressaten ableisten solle, falls diese ihn darum<br />
bitten. Übersendet weiter einen Zettel des Grafen Emich, wonach sich die Adressaten richten sollen.<br />
1583 1435 Oktober 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walther gen. Hildebrand v.<br />
Müllenheim dem größeren Hospital zu Straßburg, vertreten durch den Prokurator Jakob Zoller, für 20<br />
Pf<strong>und</strong> Straßnurger Pfennige jährliche Gülten in Höhe von einem Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Dorf<br />
Geudertheim verkauft haben.<br />
2581 1435 Oktober 12<br />
Henne Horneck v. Weinheim an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Teilt mit,<br />
dass ihm die Gebrüder Emich, Schoffried <strong>und</strong> Bernhard Junggrafen v. Leiningen geboten haben, von<br />
denen v. Lichtenberg Teilung aller Gemeinschaften mit den Feinden der Leininger zu fordern. Er fordert<br />
sie daher auf, alles das zu teilen, was sie mit Libried v. Königsbach gen. Nagel <strong>und</strong> dessen Mutter<br />
gemeinsam innehaben.<br />
2071 1435 Oktober 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Dietrich v. Waltenheim die lichtenbergischen Lehen,<br />
die dieser mit seinem Bruder Reimbold <strong>und</strong> seinem Vetter Kunz v. Waltenheim in Gemeinschaft hat,<br />
nämlich bestehend aus einem Dinghof zu Oberbronn mit Gülten von zwei Pf<strong>und</strong>, 20 Viertel Hafer, 14<br />
Kappen <strong>und</strong> einem Huhn, dem halben Laienzehnten zu Geudertheim, von dem die andere Hälfte dem
1421-1440 277<br />
Kuno v. Geudertheim zusteht, <strong>und</strong> in Gemeinschaft mit dem Kuno den Kirchsatz daselbst, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
2071 1435 Oktober 25<br />
Dietrich v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm, seinem Bruder Reimbold <strong>und</strong><br />
seinem Vetter Kunz v. Waltenheim gemäß wörtlich mitgeteiltem Lehnsbrief gleichen Datums, die<br />
lichtenbergischen Lehen zu Oberbronn <strong>und</strong> Geudertheim verliehen habe, wofür er, zugleich namens<br />
seiner genannten Verwandten, den Lehnseid geleistet habe.<br />
2582 1435 Oktober 27<br />
Henne Horneck v. Weinheim an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Fordert sie<br />
auf Gebot der Gebrüder Emich, Schoffried <strong>und</strong> Bernhard Junggrafen v. Leiningen erneut auf, alles<br />
das, was sie mit dem Lipfried v. Königsbach gen. Nagel gemeinsam innehaben, aufzuteilen.<br />
4506 1435 Dezember 02<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Bechtold Münch v. Wilsberg ihn gebeten habe, ihm als dem<br />
Ältesten, zugleich für seinen Bruder Hans v. Wilsberg <strong>und</strong> Kaspar, den Sohn seines +Bruders Martin,<br />
sowie seinen Vetter Volmar v. Wilsberg die bisher gemeinschaftlichen Lehen zu verleihen. Er hat<br />
daher, zugleich für seinen Bruder Ludwig v. Lichtenberg, dem Bechtold samt dessen Verwandten<br />
zwanzig Rebäcker im Bann Nordheim <strong>und</strong> im Bann Küttolsheim sowie in Gemeinschaft mit Hans <strong>und</strong><br />
Kaspar gen. Rechte zu Niefern, Obermodern, Uhrweiler Imbsheim <strong>und</strong> Riedheim zu einem Mannlehen<br />
verliehen.<br />
4507 1435 Dezember 02<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Bechtold Münch v. Wilsberg ihn gebeten habe, ihm als dem<br />
Ältesten, zugleich für seinen Bruder Hans v. Wilsberg <strong>und</strong> Kaspar, den Sohn seines +Bruders Martin,<br />
sowie seinen Vetter Volmar v. Wilsberg die bisher gemeinschaftlichen Lehen zu verleihen. Er hat<br />
daher, zugleich für seinen Bruder Ludwig v. Lichtenberg, dem Bechtold samt dessen Verwandten<br />
zwanzig Rebäcker im Bann Nordheim <strong>und</strong> im Bann Küttolsheim sowie in Gemeinschaft mit Hans <strong>und</strong><br />
Kaspar gen. Rechte zu Niefern, Obermodern, Uhrweiler, Imbsheim <strong>und</strong> Riedheim zu einem Mannlehen<br />
verliehen.<br />
4507 1435 Dezember 02<br />
Bechtold Münch v. Wilsberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Hans, den Kaspar, den<br />
Sohn seines +Bruders Martin, <strong>und</strong> seinen Vetter Volmar v. Wilsberg von Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums 20 Rebäcker, von denen acht im Bann Nordheim <strong>und</strong><br />
zwölf im Bann Küttolsheim liegen, verliehen, sowie dem Bechtold in Gemeinschaft mit Hans <strong>und</strong><br />
Kaspar gen. Rechte zu Niefern, Obermodern, Uhrweiler, Imbsheim <strong>und</strong> Riedheim, zu einem Mannlehen<br />
verliehen, wofür er als der Älteste den Lehnseid leistet.<br />
207 1436<br />
Heinrich von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass Dietmar Frowin, Keller des Erzbischofs von<br />
Mainz, ihm 100 Gulden von wegen des Erzbischofs entrichtet habe, worüber er quittiere.<br />
1486 1436 Januar 13<br />
Johann von Berstheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunz Bryden von Mietesheim<br />
<strong>und</strong> seine Ehefrau Margarethe, gesessen zu Engweiler, <strong>und</strong> des ersteren Bruder Heinz Bryden zu Mietesheim<br />
mit gesamter Hand dem Wernlin Weißenburger von Kirweiler für acht Pf<strong>und</strong> Pfennige Straßburger<br />
Währung eine jährliche Gülte von acht Unzen dieser Währung aus Gütern in Dorf <strong>und</strong> Bann<br />
Kirweiler verkauft haben.<br />
2234 1436 Januar 17, (Stuhl<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Abts Johann <strong>und</strong> des Konvents des Zisterzienserklosters<br />
Neuburg dem Kloster die von früheren Kaisern <strong>und</strong> Königen gewährten Privilegien bestätigt habe,<br />
insbesondere das wörtlich aufgeführte Privileg König Karls IV. von 1347 Dezember 21, betr. Rechte
278<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
des Klosters im Heiligen Forst (bei Hagenau). Er gebietet daher allen Untertanen <strong>und</strong> Getreuen des<br />
Reiches, insbesondere der Stadt Hagenau, diese Rechte nicht zu behindern.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imper. 11, Nr. 11255<br />
1488 1436 Januar 20<br />
Diebold Brotbecker gen. Spitzhut, Schöffe des Gerichts Buchsweiler bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz<br />
Ulrichs von Kirweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel, dem Wernlin Gunte von Kirweiler für drei Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von fünf Schilling aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler<br />
verkauft haben.<br />
1579 1436 Januar 31<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Walther gen. Hildebrand v.<br />
Müllenheim, wohnhaft in Geudertheim, dem Edelknecht Walther Spiegel aus Straßburg für 180 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von 36 Viertel Korn aus genannten Einkünften zu<br />
Geudertheim verkauft habe.<br />
483 1436 Februar 10<br />
Der Rat zu Hamburg an Reichserbkämmerer Konrad v. Weinsberg: Bittet darum, die Stadt Bremen<br />
gegen Zahlung von 2000 rh. Gulden aus der Reichsacht entlassen zu wollen.<br />
1584 1436 Februar 10<br />
Es wird bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag der Edelknecht Walther Hildebrand an den Walther Spiegel für<br />
einen Betrag von 180 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die in einem Verzeichnis aufgeführten Güter im<br />
Bann zu Geudertheim verkauft habe; von diesem seien die Güter an die Herrschaft Lichtenberg gekommen.<br />
1386 1436 Februar 20<br />
Gilge Amelung <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes, Bürger zu Osthausen in der Herrschaft Bulach, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie dem Ritter Hug Zorn v. Bulach für ein Pf<strong>und</strong> vier Schilling Straßburger Pfennige einen halben<br />
Acker im Bann Osthausen, der jährlich einem Leutpriester daselbst als Seelgerät einen Pfennig zinst,<br />
verkauft haben.<br />
3394 1436 März 13<br />
Johann v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Abt Kaspar Stollhofen <strong>und</strong><br />
dem Konvent des Benediktinerklosters Maursmünster für 1.060 rhein. Gulden genannte Anteile an<br />
Burg <strong>und</strong> Stadt Maursmünster <strong>und</strong> an den beiden Festen Groß- <strong>und</strong> Klein-Geroldseck am Wasichen<br />
mit seinen Anteilen an der Mark Maursmünster, nämlich an Reutenburg, (Loch-)Weiler, Salenthal,<br />
Dimbsthal, Hägen, Dompeter (heute Thal bei Maursmünster), Singrist, Gottenhausen, Wolschheim<br />
<strong>und</strong> Garburg, wie es der +Heinrich Beyer v. Boppard, Herr zu (Blies-)Kastel, <strong>und</strong> dessen Witwe Agnes<br />
v. Ochsenstein, seine Schwester, bisher pfandweise innegehabt hatten, verkauft habe.<br />
634 1436 März 16, Mainz<br />
Die Richter des Hl. Stuhls zu Mainz beglaubigen eine inserierte Bulle des Papstes Eugen IV. von 1435<br />
September 10. Notariatsinstrument des Priesters Balthasar Schonemann zu Fulda, Notar zu Mainz.<br />
1888 1436 März 18/1436 März 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg, Söhne des +Ludemann, <strong>und</strong> genannte Einwohner des Dorfes Balbronn erklärt haben,<br />
dass sie nach dem Tode verschiedener Einwohner in die Verpflichtungen zur Zahlung von neun Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen eingetreten sind, wie sie sich aus der angehängten Kaufurk<strong>und</strong>e von 1391 Oktober<br />
30 ergeben.<br />
3395 1436 April 11<br />
Johann v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, an Heinrich v. Ingenheim: Gebietet ihm, dem Abt<br />
Kaspar von Maursmünster auf dessen Begehren hin den von dem +Bischof Dietrich von Metz für den
1421-1440 279<br />
Dompropst Johann v. Ochsenstein sowie den Volmar v. Geroldseck am Wasichen ausgestellten<br />
Pfandbrief über die Herrschaft Geroldseck zu übergeben.<br />
3886 1436 April 19<br />
Heinrich Hase v. "Dynelich" bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche<br />
Gülte von 40 Gulden auf dessen Anteil an der Salzsode zu Lindre erhalten hatte. Nunmehr hat ihm<br />
sein Lehnsherr erlaubt, diese Gülte an Klaus Filschüt von ... <strong>und</strong> dessen Ehefrau Metze von Dieuze<br />
(Dusen) zu verpfänden. Er verpflichtet sich, die Pfandschaft binnen sechs Jahren wieder zurückzulösen.<br />
4362 1436 April 23<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Werlin Sturm, zugleich für dessen Bruder Hans, alle<br />
Güter <strong>und</strong> Gülten in Dorf <strong>und</strong> Bann Bischheim bei Hönheim sowie des Liebenzellers Matte bei dem<br />
genannten Dorf zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4362 1436 April 23<br />
Werlin Sturm, Sohn des Hans Sturm v. Sturmeck, bek<strong>und</strong>et, dass er zugleich für seinen Bruder Hans<br />
Sturm, von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, alle Güter <strong>und</strong><br />
Gülten in Dorf <strong>und</strong> Bann Bischheim bei Hönheim <strong>und</strong> des Liebenzellers Matte bei dem genannten<br />
Dorf zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1120 1436 Mai 17<br />
Hanemann v. Weinburg bek<strong>und</strong>et, der +Jos Lemsche habe vormals an den +Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
einen Anspruch wegen der Neumatte zwischen Willstätt <strong>und</strong> Eckartsweier erhoben, der ihm als<br />
Vatererbe zugehöre. Jos sei aber unehelicher Sohn seines +Vaters gewesen, der Bruder seiner (Hanemanns)<br />
Mutter Dinlin Lemsche war. Da ihm daher kein Anspruch an der Wiese zusteht, verzichtet er<br />
(Hanemann) gegenüber den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg auf alle daraus hergeleiteten<br />
Forderungen.<br />
197 1436 Mai 21<br />
Simon von Schlitz genannt v. Görtz, Amtmann zu Neustadt, bek<strong>und</strong>et, dass Peter Echter, Domdekan<br />
zu Mainz, im Auftrag des Erzbischofs von den Schulden des +Erzbischofs Konrad <strong>und</strong> des Erzbischofs<br />
Dietrich 80 Gulden als Abschlag entrichtet habe, worüber er quittiert.<br />
198 1436 Mai 21<br />
Simon v. Schlitz genannt v. Görtz, Amtmann zu Neustadt, bek<strong>und</strong>et, dass Peter Echter, Domdekan zu<br />
Mainz, im Auftrag des Erzbischofs von den Schulden des +Erzbischofs Konrad <strong>und</strong> des Erzbischofs<br />
Dietrich 80 Gulden als Abschlag entrichtet habe, worüber er quittiert.<br />
2519 1436 Juni 11<br />
Bischof Konrad von Metz an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Seine Vorfahren<br />
als Bischöfe von Metz haben den Herren v. Lichtenberg Neuweiler <strong>und</strong> das Schloß Herrenstein verpfändet.<br />
Um die Bedingungen der Ablösung überprüfen zu können, bittet er darum, dass die Adressaten<br />
oder Abgesandten am 23. Juni (Johannisabend des Täufers) in Zabern erscheinen <strong>und</strong> die Pfandbriefe<br />
oder beglaubigte Abschriften davon vorzeigen.<br />
2520 1436 Juni 15<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg an Bischof Konrad von Metz. Auf dessen am<br />
12. Juni (Zinstag) eingegangenen Brief vom 11. Juni teilen sie mit, dass sie wegen der Ablösung der<br />
Burg Herrenstein <strong>und</strong> der Stadt Neuweiler sich mit ihren Fre<strong>und</strong>en zunächst beraten wollen. Danach<br />
wollen sie dem Adressaten Bescheid geben.<br />
2521 1436 Juni 20<br />
Bischof Konrad von Metz an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Bittet erneut<br />
darum, dass die Adressaten auf dem vorgeschlagenen Verhandlungstermin zu Zabern sämtliche Briefe<br />
über die Pfandschaften Neuweiler <strong>und</strong> Herrenstein vorlegen.
280<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2018 1436 Juli 03<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ulrich Bock d.Ä. für<br />
einen Betrag von 504 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 28 Pf<strong>und</strong> auf seinen Teilen<br />
an den Dörfern Auenheim <strong>und</strong> +H<strong>und</strong>sfeld (bei Kehl), wie sie ihn vormals von den Muselern v. Straßburg<br />
für 425 Pf<strong>und</strong> gelöst hatten, insbesondere auf Zwing, Beden <strong>und</strong> sonstigen Nutzungen, auf Wiederkauf<br />
verkauft haben.<br />
2522 1436 Juli 04, Vic<br />
Bischof Konrad von Metz an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Er hatte den<br />
Adressaten am 11. Juni (Montag nach Hl. Sakramentstag) bereits wegen der Pfandschaften Neuweiler<br />
<strong>und</strong> Herrenstein geschrieben. Da die Adressaten auf seine Bitte, die zur Ablösung notwendigen Urk<strong>und</strong>en<br />
am 23. Juni nach Zabern mitzubringen, keine ausreichende Antwort gegeben haben, fordert er<br />
sie nunmehr zum drittenmal auf, die Pfandschaftsbriefe zu präsentieren, <strong>und</strong> zwar am 13. Juli (Margarethentag)<br />
nach Zabern.<br />
2506 1436 Juli 07, Straßburg<br />
Der öffentliche Notar Johannes Rheinau von Straßburg, geschworener Schreiber des Hofes der Kustodie<br />
des Stifts Straßburg, bezeugt, dass vor ihm Klaus Duler, Vikar des Stifts Straßburg, als Bevollmächtigter<br />
der Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg um eine Beglaubigung der Urk<strong>und</strong>e<br />
Bischof Dietrichs von Metz von 1380 Oktober 5 gebeten habe, nach der dieser für eine Schuld von<br />
3000 Gulden die Hälfte seines Viertels an der Burg Herrenstein mit den Dörfern Dettweiler, Dossenheim<br />
<strong>und</strong> Kleinwiesentau sowie die Stadt Neuweiler an den Johann Herrn v. Lichtenberg verpfändet.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieses Begehrens hat er ein Vidimus der Urk<strong>und</strong>e erteilt.<br />
2985 1436 Juli 07, Straßburg<br />
Der öffentliche Notar Johannes Rheinau von Straßburg, geschworener Schreiber des Hofes der Kustodie<br />
des Stifts Straßburg, bezeugt, dass vor ihm Klaus Duler, Vikar des Stifts Straßburg, als Bevollmächtigter<br />
der Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg um eine Beglaubigung der Urk<strong>und</strong>e<br />
Bischof Dietrichs von Metz von 1380 Oktober 5 gebeten habe, nach der dieser für eine Schuld von<br />
3000 Gulden die Hälfte seines Viertels an der Burg Herrenstein mit den Dörfern Dettweiler, Dossenheim<br />
<strong>und</strong> Kleinwiesentau sowie die Stadt Neuweiler an den Johann Herrn v. Lichtenberg verpfändet.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieses Begehrens hat er ein Vidimus der Urk<strong>und</strong>e erteilt.<br />
2006 1436 August 24<br />
Hans Ellen <strong>und</strong> Heinz Hagen, geschworene Schöffen der Dorfes Oberbronn, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen<br />
Adam (aus Oberbronn) dem Konrad Buscherel, einem Kaplan zu Herbitzheim im Bistum Metz für<br />
fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Ohm Wein auf Gütern im Bann O-<br />
berbronn auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
2529 1436 September 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg an Bischof Konrad von Metz: Nachdem er neulich den Verhandlungstag<br />
wegen (der Pfandschaft) Neuweiler verlassen hatte, hat er (Jakob) den Ulrich v. Rathsamhausen angeschrieben<br />
<strong>und</strong> ihn zur Verhandlung zu sich gebeten, jedoch keine Antwort von ihm erhalten. Er <strong>und</strong><br />
sein Bruder (Ludwig) hoffen jedoch, dass sich der Bischof gütlich ihnen gegenüber erzeige. Einen Tag<br />
möge er zehn Tage vorher ankündigen. Sofern der Adressat Heinrich Hase <strong>und</strong> Ulrich v. Rathsamhausen<br />
bei sich haben will, will er (Jakob) auch die Seinen zu diesem Tag senden.<br />
2773 1436 September 15, Prag<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er für die Stadt Hagenau die Gesetze <strong>und</strong> Ordnungen betr. den<br />
Reichswald Heiliger Forst bestätigt habe.<br />
2823 1436 September 15, Prag<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er für die Stadt Hagenau die Gesetze <strong>und</strong> Ordnungen betr. den<br />
Reichswald Heiliger Forst bestätigt habe.
1421-1440 281<br />
2524 1436 September 16<br />
Bischof Konrad von Metz an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Auf dessen Schreiben wegen Neuweiler teilt<br />
er mit, dass ihm bekannt sei, dass Ulrich v. Rathsamhausen vor vier Tagen zu dem Adressaten geritten<br />
sei. Er wolle sich keiseswegs gegenüber dem Adressaten <strong>und</strong> dessen Bruder (Ludwig) <strong>und</strong>ankbar erweisen.<br />
Wegen der Ablösung der Pfandschaft setzt er ihnen einen Tag auf den 20. September (Matheusabend);<br />
Heinrich Hase <strong>und</strong> Ulrich v. Rathsamhausen sollen an diesem Tage anwesend sein.<br />
597 1436 Oktober 02, Prag<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> an die Stadt Straßburg: Wegen der Beteiligung der Stadt bzw. Befangenheit teilt er<br />
mit, dass er die ihr übertragene Kommission in den Streitigkeiten zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong><br />
Ludwig v. Lichtenberg einerseits, dem Reinhard v. Flehingen andererseits, die vor dem kaiserlichen<br />
Hofgericht verhandelt worden waren, in der es um etliche Zinsen ging, aufgehoben habe.<br />
207 1436 Oktober 06<br />
Otto von Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Dietmar Frowin, Keller des Erzbischofs Dietrich von Mainz zu<br />
Lauternbach, 62 Gulden für ein Pferd, gegeben habe, worüber er quittiere.<br />
1755 1436 Oktober 26<br />
Johannes Bock <strong>und</strong> Heinrich Brucker, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Katharina,<br />
Tochter des +Klaus Beldel, die Witwe des +Weinmanns Hans Kyme, eine Bürgerin zu Hagenau, dem<br />
Kunz v. Surburg d.J., Metzger <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, der zugleich für seine Mutter Anna <strong>und</strong> seinen<br />
Bruder Hans aufgetreten war, für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alles Gut, das Rulmann, Sohn des<br />
Hans Vogt, der Gerber, <strong>und</strong> seine Ehefrau Else, Tochter des +Hans Voltz, eines Hagenauer Bürgers, in<br />
den Dörfern Feldbach (heute zu Kutzenhausen) <strong>und</strong> Kutzenhausen innehatten.<br />
196 1436 November 01<br />
Werner, Simon, Simon, Heinrich <strong>und</strong> Otto von Schlitz bek<strong>und</strong>en, dass der Erw. Dietrich von Mainz<br />
ihnen jährlich 40 Gulden zu geben schuldig sei, <strong>und</strong> quittieren für dieses Jahr den Empfang der aus<br />
dem Zoll zu Ehrenfels geschuldeten Summe.<br />
207 1436 November 15<br />
Heinrich v. Schlitz gen. v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass er auf den Ersatz allen Schadens, seiner Kosten <strong>und</strong><br />
Verluste, die er in Diensten des Erzstifts Mainz gehabt habe, zugunsten des Erzbischofs Dietrich von<br />
Mainz verzichtet habe.<br />
2019 1436 November 16<br />
Ulrich Bock d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß der darüber ausgestellten Urk<strong>und</strong>e von 1436 Juli 3, von den<br />
Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg für einen Betrag von 504 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von 28 Pf<strong>und</strong> auf die Dörfer Auenheim <strong>und</strong> +H<strong>und</strong>sfeld (bei<br />
Kehl) gekauft habe. Eingeschlossen waren verschiedene Lösungsrechte gegenüber Dierich Röder v.<br />
Renchen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ursel, Lecius v. Berse (Pfersee) mit seinen Mitgemeinern, Peter Voltz,<br />
<strong>und</strong> die Frau des Bernhard v. Matzenheim, die er für 754 1/2 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zur Hälfte<br />
auf seinen Vetter Walther Spiegel übertragen habe.<br />
388 1436 November 23, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden Hebe zum Nußbaum, ihre Söhne Nathan,<br />
Meyer, Moische <strong>und</strong> Simon sowie ihren Schwiegersohn Meyer der Junge, die Freiheit gegeben habe,<br />
dass diese nur vor dem Sänger des Liebfrauenstifts zu Frankfurt zu Recht stehen sollen.<br />
388 1436 November 23, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Smohel Emmerich, dem Rabbi Moische, dem<br />
Sauwel Lahnstein, dem Jakob, Sauwels Enkel von Lahnstein, Rubin, dem Schulklopfer Isaak, dem<br />
Kaufmann, dem Metzler mit ihren Ehefrauen <strong>und</strong> Kindern, gesessen zu Frankfurt, die Freiheit gegeben<br />
habe, nur vor dem Sänger des Liebfrauenstifts zu Frankfurt zu Recht stehen zu müssen.
282<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 388 Aschaffenburg 1436 November 23<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jüdin Hebe "Zum Nußbaum", ihre Söhne Nathan,<br />
Meyer, Mosche <strong>und</strong> Simon sowie ihren Schwiegersohn Meyer d. J., gesessen zu Frankfurt, dahingehend<br />
befreit habe, daß diese nur vor dem Kantor des Liebfrauenstifts zu Frankfurt zu Recht stehen<br />
müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 388 Aschaffenburg [1436 November 23]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er dem Smohel Emmerich, dem Rabbi Mosche, dem<br />
Sauel von [Ober-]Lahnstein, dem Jakob, Enkel des Sauwel von [Ober-]Lahnstein, dem Rubin, dem<br />
Schulklopfer Isaak, dem Kaufmann <strong>und</strong> dem Metzler samt ihren Ehefrauen <strong>und</strong> Kindern, [alle] gesessen<br />
zu Frankfurt, die Freiheit gegeben habe, daß diese nur vor dem Kantor des Liebfrauenstifts zu<br />
Frankfurt zu Recht stehen müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1303 1436 Dezember 11<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Sigm<strong>und</strong>s auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass er an<br />
diesem Tag zu Gericht gesessen sei,<strong>und</strong> dass vor ihm Adelheid Knobloch, Witwe des Johann Ludwig<br />
v. Kageneck, vertreten durch ihren Klagführer Leonhard Zeller, dem Unterschreiber des Rottweiler<br />
Hofgerichts, vorgebracht habe, dass ihr auf die Güter der Hilde(gard) v. Lichtenberg, der Witwe des<br />
Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch, zu Reitweiler <strong>und</strong> Gimbrett Anleite erteilt worden sei. Sie sei<br />
auch auf Nutzungen in Höhe von 300 Gulden auf der Stadt Weißenburg angeleitet worden <strong>und</strong> auf alle<br />
Rechte zu Reitweiler <strong>und</strong> Gimbrett. Auf entsprechende Frage ist sie durch Gesamturteil in die Nutzgewere<br />
der genannten Güter gesetzt worden.<br />
1304 1436 Dezember 11<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Sigm<strong>und</strong>s auf seinem Hof zu Rottweil, an Bischof Wilhelm<br />
von Straßburg, Pfalzgraf Stephan, die Gebrüder Diebold <strong>und</strong> Hans Herren v. Geroldseck, Wirich v.<br />
Hohenburg sowie die Städte Straßburg, Hagenau <strong>und</strong> Weißenburg: Teilt mit, dass vor ihm Adelheid<br />
Knobloch, Witwe des Johann Ludwig v. Kageneck, nach ordnungsgemäßer Anleite auf die Güter <strong>und</strong><br />
Rechte der Hilde(gard) v. Lichtenberg, Witwe des Grafen Sim<strong>und</strong> v. Zweibrücken-Bitsch, zu Weißenburg,<br />
Gimbrett <strong>und</strong> Reitweiler gesetzt worden sei, <strong>und</strong> gebietet ihnen deshalb, diese darauf zu schirmen.<br />
1799 1436 Dezember 18<br />
Johann Bock <strong>und</strong> Hermann Reißer, beide Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Hagenauer<br />
Bürger <strong>und</strong> Schneider Hans Mergen dem Ludwig, Sohn des +Lutzmann Keller von Lichtenberg,<br />
für 109 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zahlreiche näher beschriebene Güter im Bann des Dorfes Obermodern<br />
verkauft habe.<br />
2054 1436 Dezember 18<br />
Margarethe v. Grostein, Witwe des +Ritters Ulrich Lösel, Ritter Klaus Bernhard Zorn v. Bulach,<br />
zugleich als Vorm<strong>und</strong> der Ennel, der Tochter des +Reinbold v. Schiltigheim, <strong>und</strong> Rulmann Lösel bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie gemäß der darüber ausgestellten, in vollem Wortlaut mitgeteilten Urk<strong>und</strong>e von 1425<br />
Juni 21, das Dorf Eckwersheim von dem +Volmar Herrn v. Ochsenstein pfandweise innegehabt haben.<br />
Nunmehr aber hat der Straßburger Dompropst Johann v. Ochsenstein im Namen des Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein als dem Erben des +Volmar die Pfandschaft mit einem Betrag von 80 Mark Silber <strong>und</strong> 80<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zurückgelöst. Sie haben deshalb über den Erhalt dieser Summe quittiert<br />
<strong>und</strong> die Pfandschaft wieder zurückgestellt.<br />
1489 1436 Dezember 19<br />
Bechtold Keller, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Wernlin<br />
Schultheiß von Kirweiler dem Wernlin Gunte von Kirweiler <strong>und</strong> dessen Sohn Klaus für 13 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Währung einen Keller im Dorf Kirweiler neben dem Hof des Rullin Diemer verkauft habe.
1421-1440 283<br />
200 1436 Dezember 24<br />
Simon von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Erzbischof Dietrich von Mainz eine<br />
jährliche Gülte von 20 Gulden auf dem Zoll zu Ehrenfels habe, <strong>und</strong> dass ihm dessen Kammerschreiber<br />
Johannes Kolhase 20 Gulden von diesem Mannlehen ausbezahlt habe, wofür er ihm quittiert.<br />
4606 1436 Dezember 29<br />
Wachenheim, Einwohner<br />
2304 1437 Januar 22<br />
Elisabeth v. Lichtenberg, Witwe v. (Hohen-)Geroldseck, bek<strong>und</strong>et, dass sie vormals gegenüber den<br />
+Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg auf alle Güter, die ihr +Vater Konrad gegenüber<br />
seiner +Ehefrau Jenate v. Blankenberg verwittumt hatte, verzichtet hatte, wie sich aus dem von<br />
dem +Johann v. Veldenz, Abt zu Weißenburg, dem +Graf Friedrich v. Zweibrücken, Domkustus zu<br />
Straßburg, <strong>und</strong> dem Grafen Emich v. Leiningen versiegelten Verzichtsbrief ergibt. Sie erklärt nun,<br />
dass sie auch gegenüber den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig, den Söhnen des genannten Ludwig v.<br />
Lichtenberg, auf Buchsweiler <strong>und</strong> andere Güter Verzicht geleistet habe.<br />
4526 1437 Februar 28<br />
Der Edelknecht Dietrich v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass Johann Herr v. Ochsenstein, Dompropst zu<br />
Straßburg, zugleich für dessen Vetter Georg Herrn v. Ochsentein, ihm erlaubt habe, dem Eberhard v.<br />
Lampertheim, seinem Stiefvater, für 35 Gulden die Lehen der Herrschaft Ochsenstein, die er inne hat,<br />
zu versetzen. Er hat sich verpflichtet, diese binnen acht Jahren wieder zurückzulösen.<br />
4234 1437 März 14<br />
Ennich, die Witwe des Johann Rösch v. Weißkirchen, bek<strong>und</strong>et, dass sie von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Metzer Pfennigen auf dem Zoll zu Limbach als Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4294 1437 April 23<br />
Hennchen Wolf v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zur Abmachung seines Lehnsherren<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch mit dem Klaus (Cleischin) v. Simmern erteilt habe, wonach der<br />
an letzteren gegebene Lehnsbrief über fünf Gulden 20 Pf<strong>und</strong> Heller für eine Summe von 50 Gulden,<br />
die Hennchen dem Klaus schuldig ist, an Graf Friedrich zurückgegeben werden soll. Sobald er (Hennchen)<br />
die Summe zurückzahlt, soll er den Lehnsbrief wieder erhalten.<br />
2589 1437 Juni 06<br />
Hans v. Altdorf gen. Wollschläger, an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Als<br />
Lehnsmann der Adressaten auf der Burg Hinterwindstein bittet er sie, ihm wieder zu seinem Lehen zu<br />
verhelfen.<br />
2590 1437 Juni 06<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg an Graf Emich v. Leinigen: Nachdem sie mit<br />
dem Adressaten vor kurzem zu Hagenau wegen des Burgfriedens auf Windstein unterhandelt hatten,<br />
bitten sie ihn nun, zur Errichtung eines neuen Burgfriedens alle Gemeiner der Burg auf einen Tag in<br />
dieses Schloß zu laden.<br />
2053 1437 Juli 06, Eger<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein die von ihm <strong>und</strong> dem Reich zu<br />
Lehen gehenden Güter, namentlich (die Burgen) Lewenstein <strong>und</strong> Meistersel, (das Dorf) Niederbronn<br />
mit dem dortigen Kirchsatz <strong>und</strong> (die Dörfer) Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern, zu einem Reichslehen<br />
verliehen habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp. 11, Nr. 11851
284<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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2279 1437 Juli 06, Eger<br />
Kaiser Sigm<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein die vom Reich herrührenden Lehen,<br />
bestehend aus (den Burgen) Löwenstein <strong>und</strong> Meistersel, sowie (den Dörfern) Niederbronn mit<br />
dem dortigen Kirchsatz, Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern, erneuert habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Imp., Nr. 11851<br />
1490 1437 Juli 09<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer Bürger Friedrich Zwore<br />
dem Schneider Klaus Schönstein, ebenfalls Bürger zu Hagenau, für 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
Zinsen in Höhe von 30 Schilling, die die Gemeinde Kirweiler gemäß drei Briefen, besiegelt mit den<br />
Siegeln der Hagenauer Schöffen Johann Dantz <strong>und</strong> Klaus Rosenbaum (von 1387 März 15), der Herren<br />
Johann <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg <strong>und</strong> der Hagenauer Schöffen Kunzel Reisser <strong>und</strong> Johann Kleinkunz,<br />
zu zahlen hatte, verkauft habe.<br />
1935 1437 Juli 18<br />
Hans Eberhard v. Lampertheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Ennelin v. Wasselnheim bek<strong>und</strong>en, dass sie den<br />
Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihr halbes<br />
Dorf Langensulzbach mit Niedergericht, Zwing, Bann, Leuten, Gerichten <strong>und</strong> weiteren genannten<br />
Rechten verkauft haben.<br />
4672 1437 August 19<br />
Gottfried Herr v. Eppstein verleiht Henne <strong>und</strong> Kunz Gayling v. Altheim die Pfarrei zu Altheim zu<br />
einem Mannlehen mit genannten Gütern.<br />
1846 1437 September 30<br />
Hensel Ziegler, ehemaliger Schultheiß der Herrschaft Lichtenberg zu Zinsweiler, Eberlin Wagner,<br />
Dielmann von Altdorf, Herz Krebiß von Schalkendorf <strong>und</strong> Fritschmann Scheffer, Schöffen zu Zinsweiler,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen Heinrich v. Ulenbach, Komtur des Deutschhauses<br />
zu Dahn einerseits <strong>und</strong> den Erben des v. Mombronn, namentlich des Engelhard Steiger (Mitglied<br />
des Deutschordens in Zabern), Klaus v. Mombronn, Gerber <strong>und</strong> Bürger daselbst, <strong>und</strong> Hensel Klein,<br />
Gerber <strong>und</strong> Bürger daselbst, betreffend eine Wiesenmatte im Bann des Dorfes Zinsweiler auf Gr<strong>und</strong><br />
eines Urteils der Schöffen derart entschieden haben, dass das Deutschhaus in die Gewere der genannten<br />
Güter gesetzt wird.<br />
4607 1437 Oktober 23<br />
Herr v. Wachenheim <strong>und</strong> Ehefrau Katharina mit Bruder Dietz.<br />
4088 1437 Oktober 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm der feste Heinrich Engelbrecht die ihm zustehenden<br />
Lehen aufgegeben habe, namentlich auf der Rheinbrücke <strong>und</strong> in der Ruprechtsau bei Straßburg. Da er<br />
darum gebeten hat, diese Lehen an den festen Heinz v. Müllenheim, Sohn des +Heinrich genannt v.<br />
Landsberg, zu einem Mannlehen in Gemeinschaft auszugeben, hat er beide in die Gemeinschaft dieses<br />
Lehens gesetzt.<br />
4089 1437 Oktober 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinz v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich v.<br />
Müllenheim genannt v. Landsberg, auch zugleich für dessen Bruder Hans, den Dinghof zu Willgottheim<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4089 1437 Oktober 25<br />
Heinz v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich v. Müllenheim genannt v. Landsberg, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg gemäß Lehnsbrief gleichen Datums, den Dinghof zu Willgottheim<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.
1421-1440 285<br />
1805 1437 November 13<br />
Heinrich Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Götz, Sohn des Henne Götz,<br />
von Offweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina mit gesamter Hand dem Ulrich Mönch, Konventsbruder<br />
des Augustinerklosters zu Hagenau, im Namen des Konvents daselbst für drei rheinische Gulden eine<br />
jährliche Gülte von einem Ohm Wein aus genannten Rebäckern im Bann zu Offweiler verkauft habe.<br />
1179 1437 November 26<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Babst von Leutesheim dem<br />
Straßburger Bürger Konrad Armbruster in der Brautgasse für 26 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte<br />
Güter im Bann Leutesheim verkauft habe.<br />
1095 1437 Dezember 18<br />
Meister Klaus Friedrich Büchsner <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass die Gebrüder Jakob <strong>und</strong><br />
Ludwig v. Lichtenberg ihnen 600 Gulden bezahlt haben, die ihnen für dieses Jahr an Gülten auf der<br />
Stadt Lichtenau zustehen, <strong>und</strong> dass sie über diesen Betrag quittiert haben.<br />
1177 1437 Dezember 23<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Babst von Leutesheim dem<br />
Straßburger Bürger Konrad Armbruster in der Brautgasse für drei Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger<br />
Pfennige zwei näher umschriebene Äcker im Bann der Dorfschaft Leutesheim verkauft habe.<br />
1178 1437 Dezember 31<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Wernlinshenselin von Leutesheim dem<br />
Straßburger Bürger Konrad Armbruster in der Brautgasse für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige näher<br />
umschriebene Güter im Bann Leutesheim verkauft habe.<br />
4030 1438<br />
(Heinrich?) v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für die Söhne seiner Vettern, Friedrich, Heinrich<br />
<strong>und</strong> Siegfried v. Lewenstein, als der Älteste des Geschlechts von Graf Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch den Kirchsatz zu Zweikirchen, auch einen Wiesenanteil beim Dorf St. Alban auf der Bach, zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
719 1438 Januar 29<br />
Heinrich v. Dahn, Sohn des +Hans, bek<strong>und</strong>et, dass er einige Liegenschaften <strong>und</strong> Gülten im Bann <strong>und</strong><br />
im Gericht zu Steinweiler von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch zu Lehen habe. Mit lehnsherrlicher<br />
Zustimmung habe er diese dem Heinrich v. Fleckenstein, Vogt zu Selz, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Petrissa<br />
für 400 rheinische Gulden verkauft, wie sich aus dem darüber errichteten Verkaufsbrief ergibt. Er<br />
verspricht nun dem Grafen Friedrich, diese von ihm lehnsrührigen Güter <strong>und</strong> Gülten binnen zwölf<br />
Jahren wiederkaufen zu wollen.<br />
1491 1438 Februar 3<br />
Hans Bruger, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hertel von Kirweiler <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Katharina dem Wernlin Guntte von Kirweiler für einen Kaufpreis von einem Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine Gülte von einem Ohm Wein aus Gütern im Dorf Kirweiler verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/27<br />
1800 1438 Februar 04<br />
Johann von Berstheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunze Schopf von Obermodern<br />
von Hermann Reißer, Schöffe <strong>und</strong> Bürger zu Hagenau, der dies von seinem Vetter Klaus Hesse von<br />
Straßburg empfangen hatte, auf neun Jahre gegen einen jährlichen Zins von zehn Viertel Roggen <strong>und</strong><br />
zwei Viertel Hafer weniger zwei Pfennigen ein Gültgut an Äckern <strong>und</strong> Wiesen im Bann zu Obermodern<br />
in Bestand genommen habe.<br />
201 1438 Februar 14<br />
Heinrich von Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Erzbischof Dietrich von Mainz 3600 Gulden der Grete von<br />
Weilnau schuldig geworden sei, wofür jährlich 39 Gulden <strong>und</strong> acht Turnos zu geben sind. Dafür sei
286<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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der +Werner von Görtz mit etlichen anderen Bürge geworden. An dessen statt sei er nun Bürge geworden.<br />
2731 1438 Februar 28<br />
Die Gebrüder Schoffried <strong>und</strong> Bernhard, Junggrafen v. Leiningen, die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg, die Gebrüder Eckbrecht, Hertwig d.Ä., Alheim, Hertwig d.J. <strong>und</strong> Kuno gen.<br />
Eckbrecht v. Dürkheim, Hans v. Altdorf gen. Wollenschläger <strong>und</strong> sein Sohn Heinrich, Lipfried v. Königsbach<br />
gen. Nagel <strong>und</strong> die Gebrüder Dietrich, Eberhard <strong>und</strong> Paulus v. Winstein bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
einen Burgfrieden für die Burg (Alt-)Windstein abgeschlossen haben, dessen Grenzen im einzelnen<br />
festgelegt werden.<br />
1581 1438 März 11<br />
Wallraff Zuckmantel, Friedrich v. Hochfelden, Hans v. Wittersheim, Wilhelm v. Rumersheim <strong>und</strong><br />
Konrad Voigter, Kirchherr zu Geudertheim, bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen Bechtold<br />
v. Wickersheim <strong>und</strong> Walther Hildbrand v. Müllenheim als Bannherren zu Geudertheim einerseits <strong>und</strong><br />
der Gemeinde zu Geudertheim andererseits um Wald, Allmende <strong>und</strong> Gericht, insbesondere Schöffeneinsetzung,<br />
in angegebener Weise gütlich entschieden haben.<br />
1492 1438 März 12<br />
Hans Bruger, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Ulrichshans von Kirweiler<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel dem Wernlin Guntte von Kirweiler für sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von zehn Schilling aus genannten Gütern in den Bännen der<br />
Dörfer Kirweiler <strong>und</strong> Issenhausen verkauft haben.<br />
1493 1438 März 12<br />
Hans Bruger, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Ulrichshans von Kirweiler<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel dem Wernlin Guntte von Kirweiler für ein Pf<strong>und</strong> zwei Schilling<br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Ohm Wein aus dem Dorf Kirweiler verkauft<br />
haben.<br />
1494 1438 März 23<br />
Hans Bruger, Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hertel von Kirweiler <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Katharina dem Wernlin Guntte von Kirweiler für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine<br />
jährliche Gülte von fünf Schilling aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler verkauft haben.<br />
4171 1438 März 24<br />
Ritter Ludwolf v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er mit lehnsherrlicher Zustimmung des Johann Herrn v.<br />
Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, seine Ehefrau Margarethe v. Schöneck auf den Dinghof zu<br />
Blödesheim verwittumt hat.<br />
1580 1438 März 27<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Edelknecht Walther gen. Hildebrand v.<br />
Müllenheim, gesessen zu Geudertheim, dem Edelknecht Johannes Knobloch aus Straßburg für 30<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern in Geudertheim<br />
verkauft habe.<br />
202 1438 Mai 09<br />
Johann von Wolmerckhußen <strong>und</strong> Reinhard von Dalwigh d.J. bek<strong>und</strong>en, dass der +Erzbischof Konrad<br />
von Mainz dem Simon von Schlitz genannt v. Görtz für eine Schuld von 1000 Gulden den Ritter Gilbrecht<br />
Wais <strong>und</strong> Hans von Hutten zu Bürgen gesetzt habe. Da letztere verstorben seien, versprechen sie,<br />
an deren Stelle den Bürgschaftsverpflichtungen nachkommen zu wollen.<br />
3852 1438 Mai 21<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich v. Fleckenstein d.Ä., Vogt zu<br />
Selz, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Petrissa v. Helmstadt erlaubt habe, ihr beider Tochter Ennel v. Fleckenstein
1421-1440 287<br />
für ihre Ehe mit Eberhard v. Landsberg das von ihm (Friedrich) lehnsrührige Dorf (Hatzen-)Bühl bei<br />
Steinweiler mit einer Ehesteuer von 1000 Gulden zu belegen.<br />
3851 1438 Mai 21<br />
Heinrich v. Fleckenstein d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm erlaubt habe,<br />
auf das von ihm lehnsrührige Dorf (Hatzen-)Bühl dem Eberhard v. Landsberg für seine (Heinrichs)<br />
Tochter Ennel eine Ehesteuer in Höhe von 1000 Gulden mit der Maßgabe anzuweisen, binnen zwölf<br />
Jahren für eine Ablösung zu sorgen.<br />
389 1438 Mai 22, Ehrenfels<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Mosse von Linz (Lyns), Eidam von Mainz, Seligmann,<br />
Davids Sohn von Bacharach, Salman, Menchins Sohn von Oppenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrauen zu<br />
seinen Judenbürgern empfangen habe, mit der Maßgabe, dass diese im Dorf Kastel oder anderswo im<br />
Stift auf zwei Jahre gegen jährlich zehn Gulden wohnen dürfen.<br />
in 389 Ehrenfels 1438 Mai 22<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse von Linz [am Rhein] mit dessen<br />
Ehefrau zu einem Judenbürger mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß diese gegen einen jährlichen<br />
Zins in Höhe von 10 Gulden auf zwei Jahre zu Kastel oder anderswo im Stift wohnen dürfen. In dieser<br />
Zeit soll Mosse vom Erzbischof rechtlich verantwortet werden <strong>und</strong> sich der Freiheiten bedienen, die<br />
andere Juden im Erzstift genießen. Zur Darlehensvergabe soll er nicht gezwungen werden dürfen. Er<br />
soll vor Gericht nur mit ehrbaren Christen <strong>und</strong> unversprochenen Juden, "als juden recht <strong>und</strong> gewonheit<br />
ist", überführt werden dürfen. Mosse <strong>und</strong> seine Ehefrau sollen auf alles, ausgenommen Kelche, Meßgewand,<br />
blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses Tuch, leihen dürfen. Klagen gegen die Juden sollen nur vor dem<br />
Erzbischof, dem Landschreiber im Rheingau oder dem Amtmann, unter dem sie gesessen sind, verhandelt<br />
werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 389 Ehrenfels 1438 Mai 22<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Eyden von Mainz unter den gleichen Bedingungen<br />
wie Mosse von Linz (Nr. 798) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 389 Ehrenfels 1438 Mai 22<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann, Sohn des David von Bacharach,<br />
unter den gleichen Bedingungen wie Mosse von Linz (Nr. 798) in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 389 Ehrenfels 1438 Mai 22<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman, Sohn des Menchin von Oppenheim,<br />
unter den gleichen Bedingungen wie Mosse von Linz (Nr. 798) in seinen Schutz aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1782 1438 Juni 03<br />
Heinrich Ingolt, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Diebold, Sohn des +Schultheißen Heinz<br />
Ackermeister von Bischholz, dem Hagenauer Bürger Johann von Berstheim eidlich versprochen habe,<br />
dass er in dem oberen Hofe zu Bischholz Hübner sei <strong>und</strong> mit den anderen Hübnern daselbst nach altem<br />
Herkommen Recht sprechen wolle, solange er Güter, die zur Meierei zu Bischholz gehören, die<br />
dem Johann zustehen, innehat.<br />
2732 1438 Juni 27, Heidelberg<br />
Kurfürst Ludwig v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung zu dem (mit Urk<strong>und</strong>e von 1438 Februar<br />
28) von Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg mit den Grafen v. Leiningen u.a. Gemeinern
288<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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abgeschlossenen Burgfrieden für Burg Alt-Winstein erteilt habe, unbeschadet jedoch seiner eigenen<br />
Rechte.<br />
207 1438 Juli 20<br />
Heinrich v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Erzbischof Dietrich von Mainz für seine<br />
Aufwendungen als Hauptmann im Stift Fulda für ein Jahr 250 Gulden entrichtet habe, worüber er quittiere.<br />
203 1438 August 02, Steinheim<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Otto von Görtz 1500 rheinische Gulden schuldig<br />
geworden sei, die dieser seinem Vorgänger Erzbischof Konrad geliehen habe, welche Summe am<br />
nächsten St. Bartholomeustag zurückgezahlt werden soll.<br />
1495 1438 August 30<br />
Meister Reinbold Spender <strong>und</strong> der Rat des kleinen Rates zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen vormals<br />
Barbel, die Witwe des Jakob von Issenhausen, einen Bittbrief habe verlesen lassen, den Hans v.<br />
Waltenheim genannt v. Olwisheim, Amtmann zu Buchsweiler, an Meister <strong>und</strong> Rat des Großen Rats zu<br />
Straßburg geschrieben hatte. Sie habe daraufhin von dem Fischer Hensel <strong>und</strong> dem Schneider Konrad<br />
von Wertheim, beide Bürger zu Straßburg, <strong>und</strong> Klaus, Sohn des Wernlin Weißenburger von Kirweiler,<br />
Anspruch auf eine Wiesenmatte im Bann Kirweiler erhoben. Die darauf ergangenen Urteile seien jedoch<br />
durch den Fischer Henslin Zorn <strong>und</strong> den genannten Schneider von dem Gericht Kirweiler an den<br />
Rat zu Straßburg gezogen. Auf Bitten der Barbel ist die Verhandlung der Sache durch Urteil um drei<br />
Wochen verschoben worden.<br />
4295 1438 Oktober 28<br />
Hennchen Wolf v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Eidam Peter v. Rittenhofen <strong>und</strong> seiner Tochter<br />
Sophie (Yyhe) seine Lehen, die er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch zu Eschweiler <strong>und</strong> Landstuhl<br />
(Nanstul) inne hat, (als Wittum) verschrieben habe. Dafür hat ihm Graf Friedrich seine lehnsherrliche<br />
Zustimmung erteilt.<br />
1986 1438 Dezember 12, Hartenberg<br />
Graf Emich v. Leinigen bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt habe, dass sein Sohn<br />
Schoffried die Hälfte des Dorfes Wolfisheim auf Wiederkauf an den Reimbold Museler verkauft.<br />
1987 1439 Januar 07<br />
Junggraf Schoffried v. Leinigen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reimbold Museler d.J. für einen Kaufpreis von<br />
260 rheinischen Gulden das halbe Dorf Wolfisheim unter Übernahme angegebener Gülten auf Wiederkauf<br />
verkauft habe.<br />
207 1439 Januar 25<br />
Heinrich v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Dietmar, kurmainzischer Keller zu Lauternbach,<br />
als Abschlag einer Schuld 50 rheinische Gulden entrichtet habe, worüber er quittiere.<br />
390 1439 Februar 09, Ehrenfels<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Mosse von Lorch <strong>und</strong> dessen Angehörige<br />
gegen jährlich 20 Gulden auf die nächsten zehn Jahre in seinen Schutz in der Stadt Bingen aufgenommen<br />
habe. Ebenso seien auch Smohel von Kreuznach, Isaak Stengeler von Aschaffenburg, Gottschalk<br />
von Bingen <strong>und</strong> Liepman von Dortm<strong>und</strong> aufgenommen worden.<br />
in 390 Ehrenfels 1439 Februar 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse von Lorch samt seiner Ehefrau zu<br />
seinem Judenbürger aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß er mit seinen Kindern <strong>und</strong> seinem<br />
Gesinde für die nächsten 10 Jahre gegen einen jährlichen Zins von 20 Gulden in der Stadt Bingen<br />
wohnen darf. In dieser Zeit will er ihn rechtlich verantworten. Er soll vor Gericht nur mit ehrbaren<br />
Christen <strong>und</strong> unversprochenen Juden überführt werden können, "als juden recht <strong>und</strong> gewonheit ist". Er<br />
oder seine Ehefrau sollen Kelche, Meßgewand, blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses Tuch nicht beleihen dür-
1421-1440 289<br />
fen. Klagen gegen sie sollen nur vor dem Landschreiber im Rheingau oder dem Erzbischof verhandelt<br />
werden dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 390 Ehrenfels 1439 Februar 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Smohel von Kreuznach unter den gleichen<br />
Bedingungen wie Mosse von Lorch (Nr. 816) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 390 Ehrenfels 1439 Februar 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak Stengel von Aschaffenburg unter den<br />
gleichen Bedingungen wie Mosse von Lorch (Nr. 816) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 390 Ehrenfels 1439 Februar 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gottschalk von Bingen unter den gleichen<br />
Bedingungen wie Mosse von Lorch (Nr. 816) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 390 Ehrenfels 1439 Februar 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Liebmann von Dortm<strong>und</strong> unter den gleichen<br />
Bedingungen wie Mosse von Lorch (Nr. 816) in seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1451 1439 Mai 13<br />
Die Edelknechte Gerhard Schaub <strong>und</strong> Seman von Hochfelden bek<strong>und</strong>en, dass Anna, Tochter des Hans<br />
Atte, des Schneiders von Imbsheim, ihren Leibherren, den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg, für 400 Gulden Bürgschaftsgeld versichert habe, sich der Herrschaft Lichtenberg nicht zu<br />
entäußern; nachdem sie den Heinz Jäger genannt Herbest zu Hagenau zur Ehe genommen hatte, sind<br />
die gesetzten Bürgen von der Herrschaft gefangen genommen worden. Auf ihre Bitten hin sei aber die<br />
Zustimmung zur Ehe gegeben <strong>und</strong> Gefangenenbefreiung gewährt worden, mit der Maßgabe, dass Anna<br />
zu Lebzeiten Leibbede geben soll. Heute nun hätten die Junker v. Lichtenberg zu Neuweiler einen<br />
Tag angesetzt zu dem auch Herbest, sein Sohn Heinrich, sowie die lichtenbergischen Amtleute, der<br />
Oberamtmann Walther Slappe, der Buchsweiler Amtmann Hans v. Waltenheim genannt Olwisheim,<br />
der Ingweiler Schaffner Philipp <strong>und</strong> der Schreiber Niklas gekommen seien. Diese haben in angegebener<br />
Weise einen Schiedsspruch zusammen mit den Ausstellern gefällt.<br />
3903 1439 Mai 18<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er für sich <strong>und</strong> seinen Bruder Ludwig dem Seman v. Hochfelden<br />
zur Besserung seiner Lehen die Lehen verliehen habe, die ihm nach dem Tode des Hug Kaltesche<br />
heimgefallen sind, bestehend aus einem Garten, den Garten des von Lupstein zu Lichtenberg,<br />
einen Dinghof zu Dettweiler gen. der Hugeshof, der von dem Heinz v. Mummenheim herrührt als<br />
Lichtenberger Burglehen sowie ein Fischwasser mit einer Hofstatt zu Dettweiler, eine Gülte von 20<br />
Unzen zu Schäffolsheim, einen Dinghof <strong>und</strong> eine Gülte von vier Unzen zu Wingersheim, sowie weitere<br />
Gülten zu Botersheim <strong>und</strong> Mittelhausen zu einem Mannlehen.<br />
3903 1439 Mai 18<br />
Seman v. Hochfelden bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg, zugleich im Namen dessen<br />
Bruders Ludwig, gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannte Lichtenberger Burglehen<br />
sowie Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3975 1439 Mai 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kunz v. Lampertheim als Vorm<strong>und</strong> des minderjährigen<br />
Hans, Sohn des +Georg Kleinkunz v. Hagenau, genannte Wälder <strong>und</strong> Ackerstücke im Bann zu<br />
Weitbruch zu einem Mannlehen verliehen habe.
290<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
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3975 1439 Mai 25<br />
Kunz v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt des minderjährigen Hans, Sohn des +Georg Kleinkunz<br />
von Hagenau, von dem Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums,<br />
genannte Wälder <strong>und</strong> Ackerstücke im Bann zu Weitbruch zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür<br />
er den Lehnseid leistet.<br />
2926 1439 Mai 28<br />
Zwei Schreiben der Stadt Eßlingen an die Städte Friedberg <strong>und</strong> Mainz.<br />
2532 1439 Juni 22<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm genannte Einwohner der Stadt Neuweiler<br />
<strong>und</strong> der Dörfer Imbsheim, Ernolsheim, Schillersdorf, Riedheim, Griesbach, Oberbronn, Zinsweiler,<br />
Rothbach, Bischholz <strong>und</strong> Weinburg eine Schuld über eine jährliche Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen gegenüber dem Edelknecht Johann Ellenhard von Straßburg bekannt haben.<br />
3940 1439 Juni 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass die ehemals von dem +Hug Kaltesche innegehabten Lehen,<br />
die nach dessen Tod an den Seman v. Hochfelden gefallen sind, von des letzteren Sohn Gerhard erbeten<br />
worden sind. Nun aber hat sich Georg v. Utweiler gemeldet <strong>und</strong> vorgetragen die Lehen seien an<br />
Anton, den Sohnessohn des +Hug, zugefallen. Da dieser noch minderjährig sei, sei er (Georg) bereit,<br />
diese als Lehnsträger für Anton entgegenzunehmen. Er hat daher die Lehen, nämlich den Garten des v.<br />
Lupstein zu Lichtenberg <strong>und</strong> einen Dinghof zu Dettweiler als Lichtenberger Burglehen sowie Gülten<br />
zu Schäffolsheim, Wingersheim, Betersheim <strong>und</strong> Mittelhausen als Mannlehen an den Georg v. Utweiler<br />
verliehen.<br />
1496 1439 Juli 01<br />
Meister Ludwig von Rosheim <strong>und</strong> der kleine Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Ulrich Burggraf,<br />
der Scherer, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Agnes, Tochter des +Heinrich, des Wirts zum Schelklin, Bürger<br />
zu Straßburg, gegen die Barbel, die Witwe des Jakob von Issenhausen, um eine Wiesenmatte im Bann<br />
Kirweiler geklagt habe. Nach Verhandlung des Rechtsstreits wird die Wiese durch Urteil der Agnes,<br />
<strong>und</strong> zwar aufgr<strong>und</strong> der Vorm<strong>und</strong>schaft des Hensel Zorn über die Kinder des +Heinrich zum Schelklin<br />
<strong>und</strong> der Rechte ihres ersten Ehemanns Konrad von Wertheim übertragen.<br />
205 1439 November 21<br />
Simon von Schlizt genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Henne Gefuge, Keller zu Amöneburg, 1080<br />
Gulden wegen des Stifts Mainz bezahlt habe, wofür er quittiert.<br />
1740 1439 November 22<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Hagenauer Schöffe Diemar König dem<br />
Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Münzer Georg Brucker für 36 Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung die gemäß Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1362 Juli 29 bestellte <strong>und</strong> gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1406 November 24 auf einen Betrag von 36 Schilling<br />
neu festgesetzte Gülte aus Gütern zu Schillersdorf verkauft habe.<br />
708 1439 November 22<br />
Hermann Reisser, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Voltz der Steinmetz <strong>und</strong> seine<br />
Ehefrau Emmel, Bürger zu Hagenau, von Götz von Pfaffenhofen, Konventsherr <strong>und</strong> Schaffner des<br />
Klosters zum Alten Spital zu Hagenau, im Namen des Propstes Nikolaus <strong>und</strong> des Konvents daselbst,<br />
für einen jährlichen Zins von dreieinhalb Schilling Straßburger Pfennige eine beim Kloster belegene<br />
Hofreite in Erbleihe erhalten habe.<br />
2099 1439 Dezember 03<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Weber Heinz von Hohweiler <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Margarethe, die Tochter des +Hans Waldeck, Bürger zu Hagenau, mit gesamter Hand<br />
dem Hagenauers Bürger <strong>und</strong> Schöffen Hermann Reisser für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte von 15 Schilling dieser Währung auf ihrem Haus, Hof <strong>und</strong> Garten in der
1421-1440 291<br />
Betz(hei)mergasse zu Hagenau bei dem Garten des Käufers neben dem Gr<strong>und</strong>stück des Heinz von<br />
Reichshofen auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
2059 1439 Dezember 20<br />
Reimbold v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg die Lehen, die sein Bruder<br />
Dietrich, er selbst <strong>und</strong> sein +Vetter Kunz v. Waltenheim bisher in Gemeinschaft hatten <strong>und</strong> nun nach<br />
Ableben der beiden Genannten an ihn gefallen sind, bestehend aus einem Dinghof zu Oberbronn mit<br />
Gülten von zwei Pf<strong>und</strong>, 20 Viertel Hafer, 14 Kappen <strong>und</strong> einem Huhn, dem halben Laienzehnten zu<br />
Geudertheim, von dem die andere Hälfte dem Kuno v. Geudertheim zusteht, <strong>und</strong> in Gemeinschaft mit<br />
dem Kuno den Kirchsatz daselbst, zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2734 1440<br />
Katharina, Tochter des Rotenlauwelin, Witwe des Johannes Bitschhans, Wagners zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass sie mit Zustimmung ihrer Schwester für einen Betrag von 30 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
dem Henslin Scheffer zu Bitsch den Wald genannt Rotbusch im Bann des Dorfes Holzhausen (bei<br />
Kehl) verkauft habe.<br />
4476 1440 Februar 05<br />
Heimbürge Philipp, der Schultheiß sowie die beiden Schöffen Siegfried Metzger <strong>und</strong> Rulman Schuster<br />
zu Ingweiler bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Ulman Wimpel von Gumbrechtshofen <strong>und</strong> Hette, Tochter des<br />
Götz Hofmann von Gumbrechtshofen, dass die +Hette, der letzteren Mutter, die jenseits der Bach im<br />
Gebiet der Herren von Ochsenstein gewohnt habe, die Herren v. Lichtenberg stets als ihre Herren anerkannt<br />
habe, <strong>und</strong> diesen ihre Leibbede <strong>und</strong> alle anderen Abgaben aufgr<strong>und</strong> von Leibeigenschaft geleistet<br />
habe. Sie habe sich auch vor diesen verantwortet <strong>und</strong> darüber Siegel <strong>und</strong> Fähnlein (venlin) gehabt.<br />
Als der Schaffner Anselm feststellte, dass die v. Ochsenstein <strong>und</strong> v. Geroldseck Leibbede forderten,<br />
habe er dies verboten. Sie erklären nun, dass sie die geforderten zwei Schilling Pfennig an dorthin<br />
nicht mehr leisten wollen.<br />
3397 1440 März 06<br />
Ritter Reinhard v. Neipperg, Unterlandvogt im Elsaß, Reinbold v. Windeck <strong>und</strong> Hug v. Berstett bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie die Streitigkeiten zwischen der Herrschaft Lichtenberg einerseits, Friedrich d.J., Sohn<br />
des +Nikolaus, Herr v. Fleckenstein andererseits wegen des Jahrspruchs, den die Schöffen, Hübner<br />
<strong>und</strong> gemeinen Bauleute zu Nieder-Kutzenhausen am 12. Januar (Zinstag nach dem Zwölfentag) gesprochen<br />
haben, in angegebener Weise entschieden haben.<br />
206 1440 März 06<br />
Simon v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass er an den Erzbischof Dietrich von Mainz wegen<br />
Schaden, Kosten <strong>und</strong> Zehrung für den Erzbischof Konrad von Mainz über 1000 Gulden gehabt habe,<br />
auch wegen etlicher Hengste <strong>und</strong> Pferde, die er während seiner Zeit als Stiftsamtmann zu Neustadt<br />
verloren habe. Hierfür habe er jetzt 200 Gulden erhalten, wofür er quittiere.<br />
1390 1440 April 01<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Peter Finck von Hermolsheim in Gegenwart<br />
des Straßburger Edelknechts Kuno zum Trübel erklärt habe, dass er <strong>und</strong> seine +Ehefrau Ottilia<br />
gemäß darüber errichtetem Kaufbrief dem genannten Kuno für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige Gülten<br />
in Höhe von jährlich zehn Schilling aus ihren Gütern im Bann Hermolsheim verkauft hätten. Nach<br />
Vereinbarung mit Kuno werden diese Einkünfte mit Gülten aus dem Besitz von Kunzel Ortel von<br />
Mutzig <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina getauscht. Es wird festgesetzt, dass Peter nunmehr an Reinbold<br />
zum Trübel, dem Sohn Kunos, eine jährliche Gülte von elf Schilling Straßburger Pfennige auf Wiederkauf<br />
aus im einzelnen beschriebenen Gütern zu Ermolsheim zahlen soll.<br />
1149 1440 April 15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina, Tochter des Rotenlauwelin aus<br />
Ruprechtsau, Witwe des Bitschhans, Wagners zu Straßburg, mit Zustimmung ihrer Schwester Heilcke,<br />
dem Slafferhenselin zu (Rhein-)Bischofsheim für 30 Schilling Straßburger Pfennige den Wald Rotenbusch<br />
im Bann des Dorfes Holzhausen verkauft habe.
292<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4161 1440 April 27<br />
Thoman Pfaffenlap bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Erwählter (Bf.) zu Straßburg,<br />
als Vorm<strong>und</strong> der Kinder seines +Bruders Georg zu "Roffeßheim" in dem Kriechbaumer Feld genannte<br />
Ackerstücke <strong>und</strong> Wiesen vor allem bei Gr<strong>und</strong>stücken des Heinrich v. Laudsberg zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
4656 1440 Mai 02<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass Hans v. Rathsamhausen v. Triberg<br />
<strong>und</strong> Heinrich v. Rathsamhausen, die Söhne des +Ritters Egenolf v. Rathsamhausen, ihm für 200 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige das Dorf Wilwisheim verpfändet haben. Sie erklären nun (1395 März 2), dass sie<br />
u.a. keine Rechte am Kirchsatz <strong>und</strong> Zehnten zu Wilwisheim haben.<br />
1180 1440 Mai 06<br />
Klaus Lentzel, alter Stettmeister zu Straßburg, <strong>und</strong> Peter Ritte als lichtenbergische Schiedsrichter,<br />
sowie Georg Berer, Hans Kalt <strong>und</strong> Heinrich Meiger, Bürger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>en, dass sie die<br />
Streitigkeiten zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg einerseits, der Katharina,<br />
Witwe des Volmar Pfudertzheim <strong>und</strong> der Gebrüder Hans <strong>und</strong> Jakob Pfudertzheim, Bürger zu<br />
Straßburg, andererseits, um eine Au im Bann Leutesheim, die vorzeiten der Metzger Johannes Pfudertzheim<br />
von der Herrschaft Lichtenberg gekauft hatte, die nach 48 Jahren von den Lichtenbergern<br />
zurückverlangt wurde, in angegebener Weise schiedsrichterlich entschieden haben.<br />
4296 1440 Mai 16<br />
Kunz Wolf v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass er seine Zustimmung dazu erteilt hat, dass sein Vater Hennchen<br />
Wolf v. Sponheim seinem Schwager Peter v. Rittenhofen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Sophie, seiner<br />
Schwester, die von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch erhaltenen Lehen (zu Eschweiler <strong>und</strong> Landstuhl)<br />
als Wittum verschreibt.<br />
1756 1440 Mai 27<br />
Heinrich Schneider, Schöffe zu Sulz, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Siegfried, Sohn des +Hensel Kune zu<br />
Kutzenhausen, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina mit gesamter Hand (dem Kloster) St. Moritz <strong>und</strong> dessen<br />
Schaffner für zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Öl aus einem Garten<br />
<strong>und</strong> einem Acker zu Niederkutzenhausen auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
4363 1440 Juli 26<br />
Friedrich Sturm, Sohn des +Gossel, bek<strong>und</strong>et, dass er die von seinem +Bruder Hug auf ihn, seinen<br />
Bruder Stephan <strong>und</strong> seinen Vetter Hug, den Sohn des +Hug, gefallenen Lehen, nämlich ein Drittel des<br />
Weinzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten zu Breuschwickersheim, die Eigenleute<br />
jenseits des Rheines <strong>und</strong> eine Gülte von 30 Schilling zu Rheinau, genannt die Dürkheimzinsen, von<br />
Jakob Herrn v. Lichtenberg zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
4009 1440 August 21<br />
Kunz v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg ihre Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass er gegen ein Darlehen von 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Gülte<br />
auf seinen von der Herrschaft Lichtenberg lehnsrührigen Zehnten zu Bernolsheim aufnimmt, unschädlich<br />
jedoch der davon gehenden Mannschaftsleistung. Er verspricht, binnen sechs Jahren die Summe<br />
zurückzuzahlen.<br />
3398 1440 September 16<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter König Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass auf die<br />
Klage des Baseler Dompropstes Georg v. Andlau vor dem Hof zu Rottweil, Schultheiß, Gericht <strong>und</strong><br />
Gemeinde zu Brumath, soweit sie Graf Emich v. Leinigen oder dessen Sohn unterstehen, in die Acht<br />
gesprochen worden seien. Sie sind deshalb in das Achtbuch des Hofes zu Rottweil geschrieben worden.<br />
Er kündet sie deshalb aus dem Frieden in den Unfrieden <strong>und</strong> verbietet sie jedermann.
1421-1440 293<br />
3853 1440 Oktober 07<br />
Heinrich v. Fleckenstein d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Tochter Ennel für ihre Ehe mit Siegfried v. O-<br />
berkirch eine Summe von 1000 Gulden auf sein Dorf (Hatzen-)Bühl angewiesen hatte. Er bek<strong>und</strong>et<br />
nun, dass Siegfried die ihm dafür zustehende Gülte von 50 Gulden von seinen Reichslehen nehmen<br />
soll, <strong>und</strong> zwar von Stadt <strong>und</strong> Bann Oberehenheim, dem Dorf <strong>und</strong> Bann Bernhardsweiler, dem Dorf<br />
<strong>und</strong> Bann Ottrott <strong>und</strong> dem Dorf <strong>und</strong> Bann Wasselnheim, außerdem von seinen Lehen der Grafen von<br />
Württenberg zu Ernolsheim (bei Molsheim) <strong>und</strong> zu Kolbsheim.<br />
3399 1440 Oktober 15<br />
NN., kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm der Straßburger Domkustos Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch<br />
namens der beiden Herren (Ludwig <strong>und</strong> Jakob) v. Lichtenberg erschienen sei <strong>und</strong> über<br />
Schmähreden des Wirich v. Hohenberg gegen die v. Lichtenberg berichtet habe. Diese hätten zwischen<br />
Ostern <strong>und</strong> Pfingsten den Hans Olwisheim wegen des Georg Schmidt aus Buchsweiler zu dem<br />
(Domherrn Konrad) v. Bussnang nach Zabern gesandt, um von diesem die Freilassung Georgs zu erbitten.<br />
Wirich habe dann entgegnet, dass sich die v. Lichtenberg unredlich gegen das Stift (Straßburg)<br />
verhalten haben. Beteiligt an den Streitigkeiten waren u.a. die Gesellschaft zum Jörgenschild, Dieter<br />
(?) v. Helfenstein <strong>und</strong> Georg Erlich Ritter zu Ingweiler. Die Aussage wird von Hans v. Waltenheim<br />
genannt Olwisheim <strong>und</strong> Hans Kern genannt Bitschhofen beeidigt.<br />
4297 1440 Oktober 30<br />
Kunz Wolf v. Sponheim, Sohn des Hennchen Wolf, bek<strong>und</strong>et, dass er auf alle Gülten <strong>und</strong> Gefälle<br />
verzichtet habe, die ihm als Lehen von seinem Vater her von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
zustehen, verzichtet habe.<br />
4228 1440 Oktober 30<br />
Peter v. Rittenhofen bek<strong>und</strong>et, dass er auf alle Gülten <strong>und</strong> Gefälle verzichtet habe, die sein Schwager<br />
bisher als Lehen von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch gehabt hatte.<br />
3864 1440 Oktober 31<br />
Hans v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>et, dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg erlaubt habe, die Margarethe v.<br />
Rathsamhausen, Tochter des festen Ulrich v. Rathsamhausen zum Stein, die er zur Ehe genommen hat,<br />
auf den von Jakob lehnsrührigen Zehnten zu Berstheim <strong>und</strong> Wintershausen zu verwittumen.<br />
1182 1440 November 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm im Gericht der Priester Johannes Breisach<br />
von Sulz vorgetragen habe, dass ihm Einkünfte in Höhe von jährlich zehn Schilling Straßburger Pfennige<br />
von Henselin genannt Wernershenselin aus Leutesheim verkauft worden seien. Da der Verkäufer<br />
bereits sieben Jahre mit der Zahlung in Rückstand gelangt sei, bittet er, wie es im Kaufvertrag vorgesehen<br />
ist, um Einsetzung in die Güter zu Gries. Da das für diesen Fall vorgesehene gerichtliche Aufgebotsverfahren<br />
erfolglos abgelaufen ist, gebietet er (der Richter) den Schultheißen in den Dörfern<br />
Auenheim, Leutesheim <strong>und</strong> (Rhein-)Bischofsheim, den Kläger in den Besitz der Güter einzuweisen.
294<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1441-1460<br />
1174 Bl. 26v - 28 1441 Januar 18, Zabern<br />
Der erwählte <strong>und</strong> bestätigte Bischof Ruprecht von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass sein Vorgänger Wilhelm<br />
(gem. Urk<strong>und</strong>e von 1410 August 18) die Errichtung einer Kapelle in Legelshurst erlaubt habe, um den<br />
Einwohnern den Weg nach Kork zu ersparen. Er verbietet nun, dass jemand darüber hinaus in der<br />
Kapelle Messen zelebriert, Tote bestattet oder Sakrament verwaltet, bis anderes von ihm bestimmt<br />
werde.<br />
4423 1441 Januar 18, Straßburg<br />
Die Vettern Reimbold <strong>und</strong> Hans Völtsch bek<strong>und</strong>en, dass sie von Jakob Herrn v. Lichtenberg eine jährliche<br />
Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede des Dorfes Gottesheim sowie auf<br />
Zwing <strong>und</strong> Bann daselbst zu einem Mannlehen erhalten haben, wofür sie den Lehnseid leisten.<br />
4422 1441 Januar 18, Straßburg<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den beiden Vettern Reimbold <strong>und</strong> Hans Völtsch eine jährliche<br />
Gülte von zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede seines Dorfes Gottesheim sowie auf<br />
Zwing <strong>und</strong> Bann daselbst zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3401 1441 Februar 25<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Elisabeth v. Hanau, Witwe v. Hohenlohe, sowie deren<br />
Söhne Kraft <strong>und</strong> Albrecht eine Ehe zwischen ihm <strong>und</strong> ihrer Tochter bzw. Schwester Elisabeth v. Hohenlohe<br />
beredet haben, <strong>und</strong> dass sie gemäß dem darüber errichteten Ehebrief ein Ehe geld von 8000<br />
Gulden in bar versprochen haben, das durch ein Wittum in gleicher Höhe von seiten Ludwigs ergänzt<br />
werden soll. Mit Zustimmung seines Bruders Jakob hat er daher nach der Gewohnheit des Landes<br />
Elsaß den Wittumsbetrag auf Burg <strong>und</strong> Stadt Lichtenau sowie die Dörfer Mückenschopf, Helmlingen,<br />
+Gugelingen, Memprechtshofen, Rencherloch (=Maienhof), +Quergen, (Rhein-)Bischofsheim, O-<br />
berfreistett, Niederfreistett, Hausgereut, Holzhausen, Linx, Hohbühn, Diersheim, Bodersweier, Leutesheim,<br />
Querbach, Offendorf, Herlisheim, Rohrweiler, Drusenheim <strong>und</strong> Kurzenhausen angewiesen,<br />
<strong>und</strong> zwar auf die dort anfallenden, im einzelnen aufgeführten Rechte <strong>und</strong> Gefälle.<br />
1497 1441 April 01<br />
Kunzel Dangolsheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Kempf von Kirweiler dem<br />
Klaus Weißenburger von Kirweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else für 16 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine<br />
jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern im Bann zu Kirweiler verkauft habe.<br />
3985 1441 April 21<br />
Hans Knobloch, Sohn des +Reinbold Knobloch genannt Klein, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg<br />
ihm gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte in<br />
Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie in Dorf <strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen verliehen habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3985 1441 April 21<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Knobloch, Sohn des +Reinbold Knobloch genannt<br />
Klein, zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie in Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Altenheim zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
391 1441 Mai 02, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Meister Israhel, Arzt, zu seinem Judenbürger empfangen<br />
habe, <strong>und</strong> ihm Geleit in seinen Gebieten zu Wasser <strong>und</strong> zu Land erteilt habe, mit der Freiheit,<br />
überall zollfrei fahren zu dürfen.
1441-1460 295<br />
in 391 Aschaffenburg 1441 Mai 2<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Arzt Meister Israel zu seinem Judenbürger aufgenommen<br />
<strong>und</strong> ihm in allen seinen Landen, zu Wasser <strong>und</strong> zu Land, Geleit gegeben habe, mit der<br />
Maßgabe, daß er überall mit seinen Knechten zollfrei <strong>und</strong> ungehindert fahren darf. Er hat zugleich<br />
seinen Amtleuten, Zollschreibern, Zöllnern, Mannen <strong>und</strong> Dienern geboten, diese widerruflich erteilte<br />
Zollfreiheit zu beachten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4477 1441 Mai 23<br />
Schultheiß Fritz Rappe <strong>und</strong> Rüdiger Lauwelin, Hans Hansemanns <strong>und</strong> Fritz Keller, alle Schöffen zu<br />
Willstätt, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Jeckel, Diebold <strong>und</strong> Hensel, Söhne des Lauwelin Groß, wohnhaft<br />
zu Eckartsweier erklärt haben, dass ihre Eltern lange Zeit in den Dörfern Eckartsweier <strong>und</strong> Hesselhurst<br />
in der lichtenbergischen Herrschaft gewohnt hatten <strong>und</strong> ihr als Eigenleute angehört hätten. Nunmehr<br />
haben alle drei Gebrüder eidlich versprochen, nur dem Jakob Herrn v. Lichtenberg dienstbar sein zu<br />
wollen. Sie haben dies zugleich für ihre noch minderjährigen Geschwister Klaus <strong>und</strong> Britta versprochen.<br />
1276 1441 Mai 31<br />
Dekan Johann Graf v. Helfenstein <strong>und</strong> das Kapitel des Domstifts Straßburg einerseits, die Gebrüder<br />
Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre gegenseitigen Streitigkeiten<br />
um die zum Dinghof in (Rhein-)Bischofsheim gehörenden Zinsen der Einwohner <strong>und</strong> Leute<br />
daselbst in der Weise verglichen haben, dass der Dinghof in Zukunft den Gebrüdern v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> deren Erben zustehen solle, diese dem Domstift dagegen jährlich 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
<strong>und</strong> 32 Fuder Brennholz liefern sollen.<br />
1277 1441 Mai 31<br />
Dekan Johann Graf v. Helfenstein <strong>und</strong> das Kapitel des Domstifts Straßburg einerseits, die Gebrüder<br />
Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie ihre gegenseitigen Streitigkeiten<br />
um die zum Dinghof in (Rhein-)Bischofsheim gehörenden Zinsen der Einwohner <strong>und</strong> Leute<br />
daselbst in der Weise verglichen haben, dass der Dinghof in Zukunft den Gebrüdern v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> deren Erben zustehen solle, diese dem Domstift dagegen jährlich 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
<strong>und</strong> 32 Fuder Brennholz liefern sollen.<br />
1906 1441 Juni 06<br />
Erwählter <strong>und</strong> Bestätigter (Bischof) Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er die<br />
Streitigkeiten zwischen Walther v. Thann, als einem Helfer Ulrich Schaub <strong>und</strong> Rudolf Barpfennig<br />
einerseits, dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg andererseits nach Beratung mit seinen Räten derart entschieden<br />
habe, dass die Feindschaft zwischen beiden Seiten beendet sein soll. Die zu Maursmünster<br />
von Walther gebotene Hilfe soll beendet sein. Das zu Westhofen dem Ludwig Geraubte soll zurückerstattet<br />
werden. Alle Helfer <strong>und</strong> Helfershelfer der Fehdegegner sollen von dieser Sühne <strong>und</strong> Rachtung<br />
miteinbegriffen sein.<br />
4478 1441 Juni 08<br />
Schultheiß Fritz Rappe <strong>und</strong> die Schöffen Hans Pfrotzer <strong>und</strong> Hensel Bunte zu Willstätt bek<strong>und</strong>en, dass<br />
vor ihnen der Scherer Klaus Hetzel erklärt habe, dass er in Kork geboren sei <strong>und</strong> von seinen Eltern her<br />
stets Leibeigener der Herren v. Lichtenberg gewesen sei. Er hat daher jetzt in die Hände des Junkers<br />
Walther Slappe, Oberamtmanns der Herrschaft Lichtenberg, eidlich versprochen, dem Jakob Herrn zu<br />
Lichtenberg nicht abtrünnig zu werden. Zur Einhaltung dieser Verpflichtung hat er seine Brüder Hans<br />
<strong>und</strong> Mathis sowie seinen Schwager Burkel Siefermanns zu Währbürgen gesetzt.<br />
2161 1441 Juni 14<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Jeckelin Landersheim von Friedolsheim in<br />
Gegenwart des Johannes Geipolsheim, Pfründners der Kirche Allerheiligen zu Straßburg, gegenüber<br />
dem Abt Ludwig <strong>und</strong> dem Benediktinerkloster Neuweiler erklärt habe, dass er auf zwölf Jahre ge-
296<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
nannte Güter im Bann des Dorfes Friedolsheim gegen einen jährlichen Zins von vier Viertel Korn <strong>und</strong><br />
Hafer geliehen habe.<br />
1741 1441 Juli 04<br />
Georg Brucker, Bürger zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kloster St. Klara auf dem Wörth zu Straßburg<br />
für den Eintritt seiner Töchter Agnes <strong>und</strong> Barbel in das Kloster eine Summe von 120 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen verschrieben habe. Davon habe er 84 Pf<strong>und</strong> bar bezahlt. Für die übrigen 36<br />
Pf<strong>und</strong> habe er dem Kloster die gemäß Urk<strong>und</strong>en von 1362 Juli 29 bestellte, von 1406 November 24<br />
auf einen Betrag von 36 Schilling festgesetzte <strong>und</strong> von 1439 November 22 von ihm erworbene Gülte<br />
aus dem Dorf Schillersdorf übertragen.<br />
1183 1441 August 22/09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Vögtelin genannt Pauls Senior,<br />
Johannes Stahel, dessen Bruder Nikolaus Rappe, Heinrich Henwer, Nikolaus Winman <strong>und</strong> viele andere<br />
genannte Einwohner des Dorfes Leutesheim mit Zustimmung ihres Herrn Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
dem Wilhelm Carnifex aus Straßburg für 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf 52 Jahre die Rindesheim-Aue<br />
<strong>und</strong> zwei Wörthen im Bann des Dorfes Leutesheim verkauft haben.<br />
4075 1441 August 23<br />
Heinrich v. Marsheim (Merxheim?) d.J. <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes Holderbaum bek<strong>und</strong>en, dass Graf<br />
Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihnen eine jährliche Gülte von acht Gulden aus dem Zoll <strong>und</strong> dem<br />
Geleit zu Rimlingen auf Lebzeiten zugewiesen hat. Sie haben dafür den Lehnseid geleistet.<br />
3402 1441 Oktober 01<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Elisabeth v. Hohenlohe als Morgengabe<br />
einen Betrag von 1500 rheinischen Gulden gegeben habe. Diese Summe habe er ihr auf seinen Anteil<br />
am Wein- <strong>und</strong> Kornzehnten zu Obersulzbach <strong>und</strong> Weinburg (Windeberg) sowie am Korn- <strong>und</strong> Weinzehnten<br />
zu Schillersdorf in Dorf <strong>und</strong> Bann mit der Maßgabe angewiesen, dass sie die Zehnten wie ihr<br />
Eigen nutzen kann, ohne dass diese von den Lichtenbergern verpfändet werden dürfen.<br />
393 1441 Dezember 05, Höchst<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass der Jude Joseph, Sohn des Manasse, sich wegen aller<br />
Streitigkeiten betr. dessen Vater Manasse <strong>und</strong> dessen Mutter Dya, deren Güter, Bücher, Tücher <strong>und</strong><br />
anderes, die sie an den Juden Samson zu Frankfurt pfandweise gegeben hatten, mit geistlichen <strong>und</strong><br />
weltlichen Gerichten bekümmert worden seien, verglichen habe, <strong>und</strong> dass er auf alle seine deswegen<br />
bestehenden Ansprüche verzichtet habe.<br />
392 1441 Dezember 05, Höchst<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass zwischen ihm auf der einen Seite, dem Juden Samson<br />
mit Zustimmung des Joseph, Dyen Sohns, <strong>und</strong> Meyer, Josephs Vetter, auf der anderen Seite, beredet<br />
worden sei, dass er auf alle seine Ansprüche wegen Johann Morsse, seines Zollschreibers zu Höchst,<br />
gegen Samson verzichtet habe.<br />
in 393 Höchst 1441 Dezember 5<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß der Jude Joseph, der Sohn des Manasse, sich wegen<br />
aller Streitigkeiten wegen dessen Vaters Manasse <strong>und</strong> dessen Mutter Dye, deren Güter, Bücher, Tücher<br />
<strong>und</strong> anderem, was sie an den Juden Samson zu Frankfurt pfandweise gegeben hatten, mit geistlichen<br />
<strong>und</strong> weltlichen Gerichten bekümmert worden seien, dahin verglichen habe, daß er auf alle seine<br />
deswegen bestehenden Ansprüche verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 392 Höchst 1441 Dezember 5<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß zwischen ihm auf der einen Seite, dem Juden Samson,<br />
mit Zustimmung des Joseph, Dyens Sohn, <strong>und</strong> des Meyer, Josephs Vetter, auf der anderen Seite, vereinbart<br />
worden sei, daß er [Dietrich] auf alle seine Ansprüche gegen den Samson wegen seines Höchster<br />
Zollschreibers Johann Morsse verzichtet.
1441-1460 297<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4527 1442 Januar 09<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm das Dorf Niederseebach<br />
mit Zwing <strong>und</strong> Bann <strong>und</strong> mit allen Rechten zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
1498 1442 Januar 18<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Banwart von Kirweiler <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Britte mit gesamter Hand dem Klaus, Sohn des Wernlin Weißenburger, von Kirweiler, für 16<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> aus Dorf <strong>und</strong> Bann Kirweiler sowie<br />
aus dem Bann zu Issenhausen verkauft haben.<br />
3403 1442 Januar 26<br />
Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er die seiner Ehefrau Kunig<strong>und</strong>e v. Ochsenstein<br />
versprochene Morgengabe in Höhe von 400 rheinischen Gulden für den Fall, dass er diese Summe<br />
nicht bezahlen kann, in Form einer jährlichen Gülte von 20 Gulden auf die Einkünfte <strong>und</strong> Rechte seiner<br />
Herrschaft abgesichert habe.<br />
1816 1442 Februar 02<br />
Nickel Klöpper, Schöffe zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina Kunzen, gesessen im Dorf<br />
Offweiler, <strong>und</strong> deren Söhne Klaus <strong>und</strong> Hensel mit gesamter Hand dem Anselm, gesessen zu Bitsch in<br />
der Vorburg, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ede für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von<br />
zwei Ohm Wein aus genannten Gütern im Bann zu Offweiler verkauft haben.<br />
1961 1442 Februar 07<br />
Der Prior <strong>und</strong> der Konvent des Augustinerklosters zu Landau bek<strong>und</strong>en, dass die Leute von Morsbronn,<br />
die an sie eine jährliche Gülte von fünfeinhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige (gemäß Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1407 April 8) zu zahlen haben, ihnen den geschuldeten Betrag für dieses Jahr entrichtet haben,<br />
worüber sie quittieren.<br />
1499 1442 Februar 17<br />
Martin Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Rulemanns von Obermodern<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel mit gesamter Hand dem Klaus, Sohn des Wernlin Weißenburger von Kirweiler,<br />
für einen Kaufpreis von einem Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> acht Schillingen Straßburger Pfennigen eine Hälfte<br />
eines Drittels an einem Rebacker im Bann zu Kirweiler verkauft haben.<br />
1500 1442 März 20<br />
Johann Bock, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er auf der Laube zu Hagenau anstatt König Friedrichs<br />
III. zu Gericht gesessen sei, im Namen des Hagenauer Schultheißen, des Edelknechts Hans v.<br />
Altdorf genannt Wollschläger. Bernhard Rule, Schultheiß zu Kirweiler sowie seine Brüder Rule <strong>und</strong><br />
Wernlin hätten gegenüber dem Lichtenberger Keller Ludwig, dem Sohn Lutzmanns, wegen etlicher<br />
Güter im Bann Kirweiler Klage erhoben. Auf beiderseitige Verhandlung hin ist das Urteil gesprochen<br />
worden, dass die Gebrüder Rule von den Zinsen befreit sein sollen (wie im einzelnen ausgeführt wird).<br />
Das Urteil wurde zugleich im Namen des Konrad Dangolsheim, des Hermann Reiser, des Heinrich<br />
Brucker, des Johann Werber genannt Faut, des Johann von Berstheim <strong>und</strong> des Klaus von Selz (Schöffen<br />
zu Hagenau) gesprochen.<br />
1967 1442 März 21<br />
Peter Brechter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Konrad von Zweibrücken, Heimbürge,<br />
Diebold Scheffer, Schultheiß zu Preuschdorf, sowie genannte Einwohner daselbst <strong>und</strong> zu Morsbronn<br />
mit gesamter Hand namens der Gemeinden der beiden Dörfer der Else, der Witwe des Sigelschmidt<br />
d.A., zur Nutzung auf Lebenszeit, <strong>und</strong> ihrer Tochter Katharina für die Zeit nach ihrem Tode gegen<br />
einen Kaufpreis von 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> aus Allmenden<br />
<strong>und</strong> weiteren näher beschriebenen Gütern der Gemeinden in Preuschdorf, Gunstett <strong>und</strong> Morsbronn<br />
auf Wiederkauf verkauft haben.
298<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1502 1442 März 22<br />
Georg Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel, Sohn des +Hans von Zöbersdorf<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina mit gesamter Hand der Else, der Ehefrau des Klaus, Sohn des Wernlin<br />
Weißenburger, von Kirweiler, gesessen zu Straßburg, für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche<br />
Gülte von 15 Schilling auf einen halben Rebacker im Bann zu Kirweiler bei dem des Klaus Waber<br />
d.Ä. <strong>und</strong> einem weiteren halben Rebacker bei Klaus Scholle daselbst verkauft haben.<br />
1699 1442 April 14<br />
Nikolaus, Sohn des +Götz Kaufherr zu Neuweiler, bek<strong>und</strong>et, dass er, nachdem er die Nopurg, Tochter<br />
des +Konrad Hindel von Straßburg zur Ehe genommen habe, dass er nicht mehr als vier Gulden jährlich<br />
Bede zahlen <strong>und</strong> mit seiner Ehefrau zu Neuweiler ansässig werden soll. Seine Ehefrau <strong>und</strong> deren<br />
Verwandten sind aber der Meinung gewesen, dass er nach Straßburg ziehen solle. Deshalb hat nun<br />
Ulrich Bock d.Ä. den Jakob v. Lichtenberg gebeten, dass er (Nikolaus) über die Abgabe in Höhe von<br />
vier Gulden nicht weiter bedrängt werden soll. Er verspricht daher, diese Summe jährlich am 24. Juni<br />
(Johann Baptist) zahlen zu wollen.<br />
1305 1442 Mai 30<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Ritter Johannes Mans v. Husenberg<br />
dem Edelknecht Kuno v. Kageneck sowie dessen Töchtern Katharina <strong>und</strong> Agnes aus dessen Ehe mit<br />
der +Ottilia v. Müllenheim für 22 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Hälfte genannter Güter in Dorf <strong>und</strong><br />
Bann Mittelhausen verkauft habe.<br />
576 1442 Juni 02, Frankfurt<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Fulschüssel von Nierstein eine Au in der Astheimer<br />
Gemarkung zu einem Reichslehen verliehen habe, doch ausgenommen die Rechte des Reiches.<br />
3406 1442 Juni 09<br />
Nikolaus Vogt v. Hunoltstein bek<strong>und</strong>et, dass seine Vettern <strong>und</strong> Neffen Graf Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch, Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Herren v. Lützelstein, die Herren zu Geroldseck über Rhein, die<br />
Gebrüder Emich <strong>und</strong> Bernhard Junggrafen zu Leiningen <strong>und</strong> Wirich v. Daun, Herr zu Oberstein, die<br />
sich gemäß einer darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e miteinander verb<strong>und</strong>en haben, ihn in ihre Einung mit<br />
aufgenommen haben. Er verspricht daher, nichts gegen dieses Bündnis unternehmen zu wollen.<br />
492 1442 Juni 17, Aachen<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reichserbkämmerer Konrad v. Weinsberg alle seine Briefe,<br />
Privilegien <strong>und</strong> Handfesten, die er über seine Reichslehen hat, namentlich die Grafschaft Falkenstein,<br />
die Herrschaften Weinsberg, Münzenberg <strong>und</strong> Königstein mit allem Zubehör, bestätigt habe.<br />
3404 1442 Juni 18, Aachen<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche<br />
Gülte von 400 Gulden auf der Stadt Weißenburg sowie einen Teil der Geleitstraße zwischen Straßburg,<br />
Ingweiler, dem Westricht <strong>und</strong> durch das Herzogtum Luxemburg nach Brabant zu einem Reichslehen<br />
verliehen habe.<br />
3404 1442 Juni 18, Aachen<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch erlaubt habe, jeweils<br />
mittwochs zu Bitsch einen Wochenmarkt einzurichten, indem er zugleich jedem Schutz gewährt,<br />
der diesen Markt besuchen will.<br />
709 1442 Juni 25<br />
Dietrich Burggraf, Sohn des +Gosse, bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob von Lichtenberg, auch für Ludwig<br />
von Lichtenberg genannte Güter zu Brumath zu Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1322 1442 Juli 08, Frankfurt<br />
König Friedrich bek<strong>und</strong>et, dass er mit Rat seiner Fürsten, Edlen <strong>und</strong> Getreuen dem Walther Hildprant<br />
v. Müllenheim eine jährliche Gülte von drei Mark Silber Straßburger Gewichts auf der Bede des Dor-
1441-1460 299<br />
fes Griesheim (bei Straßburg), ablösbar mit 30 Mark Silber, zu einem Reichslehen verliehen habe, wie<br />
es schon die Könige <strong>und</strong> Kaiser Albrecht I., Friedrich (der Schöne) <strong>und</strong> Sigm<strong>und</strong> getan hatten.<br />
in 2879 Frankfurt 1442 Juli 22<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, daß er den in Frankfurt gesessenen Juden, seinen Kammerknechten, die<br />
von König Sigm<strong>und</strong> verliehenen Freiheiten bestätigt habe, betreffend besonders die Bezahlung von<br />
Schulden an Juden, die Regelung des Abgabenwesens, die Erwählung von Hochmeistern <strong>und</strong> Rabbinern,<br />
die Bezahlung des Goldenen Opferpfennigs <strong>und</strong> die Verpflichtung der Gemeindeangehörigen,<br />
vor den zuständigen Rabbinern Recht zu nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 394 Frankfurt 1442 Juli 27<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann, Sohn Davids von Bacharach,<br />
der wegen Übertretung eines Gebots in seine Ungnade gekommen war, wieder in Gnaden aufgenommen<br />
habe. Er soll im nächsten halben Jahr freies Geleit in seinem Lande haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
394 1442 Juli 27, Frankfurt<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Seligmann, Davids Sohn von Bacharach,<br />
der wegen Übertretung eines Gebots in seine Ungnade gekommen war, wieder in seine Gnade genommen<br />
habe, mit der Maßgabe, dass dieser im nächsten halben Jahr freies Geleit in seinen Landen<br />
haben soll.<br />
598 1442 August 13, Frankfurt<br />
König Friedrich bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans (von)Breitenbach, der in Gemeinschaft mit anderen die<br />
Judenschule zu Friedberg geöffnet <strong>und</strong> daraus etwas entnommen habe, Verzeihung erteilt habe.<br />
Druckangaben: Reg.: Chmel, Reg. Friderici Nr. 980<br />
207 1442 August 19<br />
Heinrich von Görtz bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Dietrich von Mainz sich mit ihm wegen aller Forderungen,<br />
Schaden <strong>und</strong> Verlust verglichen habe, als er Amtmann des Erzbischofs in der Buchen gewesen<br />
ist, <strong>und</strong> verzichtet auf weitere Gelder, nachdem er eine genannte Summe empfangen habe.<br />
2280 1442 August 25, Straßburg<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein die vom Reich herrührenden<br />
Lehen, bestehend aus (den Burgen) Löwenstein <strong>und</strong> Meistersel sowie (den Dörfern) Niederbronn mit<br />
dem dortigen Kirchsatz, Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern, erneuert habe.<br />
2281 1442 August 26, Straßburg<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob Herrn v. Lichtenberg, zugleich für dessen Bruder<br />
Ludwig, die folgenden Reichslehen bestätigt habe: Zoll <strong>und</strong> Geleit zu Ingweiler, den Zoll zu Wasser<br />
<strong>und</strong> zu Land zu Lichtenau <strong>und</strong> Willstätt, besonders auf dem Rhein oberhalb Selz, die Burg Arnsberg,<br />
Teile der Burg Winstein, das Hagenauer Burglehen, die Dörfer Schwindratzheim, Ringendorf <strong>und</strong><br />
Schalkendorf, dann Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern in Gemeinschaft mit den Herren v. Ochsenstein,<br />
das Dorf Hatten mit anderen zugehörigen Dörfern des Hattgaus, einen Freihof zu Westhofen, den halben<br />
Zehnten zu Balbronn (wie Urk<strong>und</strong>e von 1414 Juli 29); außerdem das Dorf Tränheim, wie es der<br />
+Gosse Schaub innehatte, <strong>und</strong> eine Gülte von vier Fuder Wein auf dem halben Zehnten des Dorfes<br />
Balbronn, wie es der +Hans v. Still innehatte <strong>und</strong> Kaiser Sigm<strong>und</strong> ihm verliehen hatte. Außerdem hat<br />
er beiden alle Privileginen <strong>und</strong> redlichen Herkommen bestätigt.<br />
1081 1442 August 26, Straßburg<br />
König Friedrich III. verleiht den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg die Gnade, dass niemand<br />
ihre Mannen <strong>und</strong> Leute vor ein fremdes Gericht laden darf, außer im Falle der Rechtsverweigerung<br />
<strong>und</strong> -verzögerung.<br />
Druckangaben: Reg.: Battenberg, Gerichtsstandsprivilegien Nr. 1465
300<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2053 1442 August 27, Straßburg<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein die von ihm <strong>und</strong> dem Reich zu<br />
Lehen gehenden Güter, namentlich (die Burgen) Löwenstein <strong>und</strong> Meistersel, (das Dorf) Niederbronn<br />
mit dem dortigen Kirchsatz <strong>und</strong> (die Dörfer) Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern zu einem Reichslehen<br />
verliehen habe.<br />
Druckangaben: Archives Départementales Straßburg, E 4145/3; Reg.: Reg. Frid Nr. 1052 (nach<br />
Reichsregister Bd. N, Bl. 63)<br />
2665 1442 August 28, Schlettstadt<br />
König Friedrich III bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> dessen Erben<br />
erlaubt habe, von jedem Fuder Wein, das durch die Herrschaft Bitsch in das Elsaß <strong>und</strong> den Gau dieser<br />
Herrschaft geführt wird, ein Geleitsgeld von vier Schilling zu erheben <strong>und</strong> die Kaufmannswaren nach<br />
Herkommen zu geleiten.<br />
3404 1442 August 28, Schlettstadt<br />
König Friedrich III bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> dessen Erben<br />
erlaubt habe, von jedem Fuder Wein, das durch die Herrschaft Bitsch in das Elsaß <strong>und</strong> den Gau dieser<br />
Herrschaft geführt wird, ein Geleitsgeld von vier Schilling zu erheben <strong>und</strong> die Kaufmannswaren nach<br />
Herkommen zu geleiten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Frid. Nr. 1054<br />
3404 1442 August 28, Schlettstadt<br />
König Friedrich an die Stadt Weißenburg im Elsaß: Gebietet ihr, die jährliche Reichssteuer in Höhe<br />
von 400 Gulden dem Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch (gemäß Privileg von 1442 Juni 18) zu<br />
reichen, nachdem diese schon von Kaiser Karl IV. <strong>und</strong> König Sigm<strong>und</strong> an dessen Vorfahren verschrieben<br />
worden war.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Frid. Nr. 1056<br />
492 1442 Oktober 10<br />
Der Rat der Stadt Heilbronn bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e König<br />
Friedrichs III. von 1442 Juni 17 betr. die Bestätigung der Privilegien Konrads v. Weinsberg, beglaubigt<br />
habe.<br />
4448 1442 Oktober 24<br />
Friedrich zum Rust, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen<br />
den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg einerseits <strong>und</strong> dem Rudolf Barpfennig mit<br />
beiderseitiger Zustimmung verglichen haben. Unter ausführlicher Mitteilung des beiderseitigen Vorbringens<br />
werden insbesonders die Rechte derer von Westhofen in einem lichtenbergischen Wald festgelegt.<br />
3407 1442 Oktober 30<br />
Friedrich zum Rust, der Meister, <strong>und</strong> der Rat der Stadt Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Gr<strong>und</strong> der<br />
schiedsvertraglichen Abrede die Streitigkeiten zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg einerseits, dem<br />
Heinrich d.Ä. v. Fleckenstein <strong>und</strong> dem Diether Kämmerer (v. Worms) als Vormündern des minderjährigen<br />
Friedrich v. Fleckenstein, ersterer vertreten durch seinen Bruder Jakob, letztere durch Hans Heppe,<br />
Vogt zu Madenburg, betr. die Rechte an dem Nachlaß eines durch Selbstmord gestorbenen (Edel-<br />
)Knechts dahingehend entschieden haben, dass der Streit vor ein kaiserliches Manngericht verwiesen<br />
wird, weil es sich um ein kaiserliches Lehen handele.<br />
723 1442 November 15<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass sein Vorfahr Bischof Wilhelm von Straßburg den<br />
Gebrüdern Alhenn Eckbrecht d.Ä., Hertwig Eckbrecht d.J. <strong>und</strong> Kuno Eckbrecht, alle von Dürkheim,<br />
4300 Gulden schuldig geworden sei, die in angegebener Weise zurückbezahlt werden sollen.
1441-1460 301<br />
4201 1442 Dezember 04<br />
Ulrich v. Rastatt bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein Gülten von einem Fuder Wein auf<br />
dem Dinghof zu Westhofen, zwei Schilling Pfennigen von einer Hofstatt, 18 Ohm Rotwein zu Dalheim<br />
auf dem Zehnten, der den Herren zu Haslach (Hasela) gehört, zu einem Mannlehen erhalten haben,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4205 1442 Dezember 05<br />
Der Edelknecht Peter Rebstock bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein eine Gülte von 14<br />
Viertel Roggen auf Gütern im Bann des Dorfes Irmstett zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
3049 1442 Dezember 05<br />
Heinrich v. Ingenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein das Dorf Wolschheim mit<br />
genanntem Zubehör als Pfandlehen, Allenweiher zur Hälfte als Stadtlehen, die Meierei zu Wolschheim,<br />
genannte Gülten zu Furchhausen, eine Matte im Bann zu Salenthal <strong>und</strong> zwei Rebäcker im Bann<br />
zu Westhofen, wie es der +Johann v. Wangen inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
4501 1442 Dezember 05<br />
Edelknecht Bechtold v. Wickersheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein verschiedene<br />
genannte Gülten auf dem Dorf Geudertheim, auf der Meierei <strong>und</strong> dem Ochsenstein-Hof daselbst zum<br />
Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
710 1442 Dezember 05<br />
Bernhard von Bolsenheim (bei Erstein) bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Georg v. Ochsenstein das Schloß<br />
zu Bolsenheim mit Dorf <strong>und</strong> Bann daselbst zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
711 1442 Dezember 05<br />
Klaus Esel von Saulheim (Suwenheim) bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg v. Ochsenstein eine Gülte von 14<br />
Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste zu Wiwersheim zu einem Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
4210 1442 Dezember 06<br />
Peter v. Regisheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seine Brüder Jakob, Heinrich <strong>und</strong> Thenig von Georg<br />
Herrn v. Ochsenstein den halben Kornzehnten im Buchelfeld im Sulzer Bann, den halben Hau<strong>und</strong><br />
Haufzehnten <strong>und</strong> eine Gülte von drei Fuder Wein auf dem Zehnten des Hans v. Hohenstein zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
4376 1442 Dezember 07<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob Schwert v. Feldkirch den Kerlingshof unterhalb<br />
der Ziegelscheuer zu Rheinau zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4377 1442 Dezember 07<br />
Jeckelin Schwert v. Feldkirch bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein den Kerlingshof unterhalb<br />
der Ziegelscheuer zu Rheinau mit allen Äckern, Matten <strong>und</strong> Hölzern, wie es der +Diebold<br />
Stroseil, Schwiegervater Jeckelins, innehatte, zu einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den<br />
Lehnseid geleistet.<br />
4058 1442 Dezember 09<br />
Kaspar v. Meinolsheim, Bg. zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein Gülten<br />
von einem Pf<strong>und</strong> sieben einhalb Schilling Straßburger Pfennigen auf dem Dinghof zu Lupstein, zehn<br />
Schilling auf dem Dinghof zu Molsheim, von drei Ohm Wein zu Dambach auf dem Hof derer v.<br />
Kraufthal sowie von einem Pf<strong>und</strong> Baseler Pfennigen zu Baldersheim zu Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.
302<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4106 1442 Dezember 09<br />
Walther v. Müllenheim genannt Hildebrand bek<strong>und</strong>et, dass er genannte Wein- <strong>und</strong> Pfenniggülten in<br />
den Bannen zu Sulz <strong>und</strong> Gebweiler im Basler Bistum, darunter von dem Kloster Engelpforten <strong>und</strong> von<br />
den Reben zu Pfaffenheim, von Georg Herrn v. Ochsenstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür<br />
er den Lehnseid leistet.<br />
4107 1442 Dezember 10<br />
Walther v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein die Lehen, die er mit seinen<br />
Vettern Ritter Johann v. Müllenheim <strong>und</strong> Hans (v. Müllenheim gen.) Hildebrand in Gemeinschaft<br />
innehat, bestehend aus zahlreichen genannten Gülten <strong>und</strong> Höfen, zu einem Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3942 1442 Dezember 12<br />
Johann v. Hunoltstein bek<strong>und</strong>et, dass er, auch für den Wirich v. Hohenburg, diejenigen Lehen, die sein<br />
+Schwager Rorich v. Merxheim inne hatte, von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch zu einem Burglehen<br />
zu Bitsch erhalten habe, bestehend aus einer Gülte von 20 Gulden auf dem Zoll zu Rimlingen.<br />
Er hat darüber den Lehnseid geschworen.<br />
4016 1442 Dezember 17<br />
Die Gebrüder Heinrich <strong>und</strong> Wilhelm Landeck bek<strong>und</strong>en, dass sie von Georg Herrn v. Ochsenstein zu<br />
einem gemeinschaftlichen Mannlehen vier Ackerreben im Bann zu Eckendorf samt einer Gülte von<br />
sechs Schilling Pfennigen daselbst sowie eine Gülte von 30 Schilling Pfennigen auf dem niederen<br />
Dinghof zu Schnersheim, 40 Ackerfelder zu Furchhausen <strong>und</strong> weitere Rechte zu Wilgetheim, Westhausen,<br />
Winzenheim <strong>und</strong> Küttolsheim erhalten haben, wofür sie den Lehnseid leisten.<br />
4172 1442 Dezember 18<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein die von den Gebrüdern<br />
Hans <strong>und</strong> Rudolf v. Ostheim verfallenen Lehen erhalten habe, bestehend aus 80 Schatz Reben zu Rufach<br />
sowie Gülten von einem Viertel Korn, einem Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> vier Schilling in anderen (ungenannten)<br />
Bännen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
3887 1442 Dezember 21<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Kaplan Fritsche Hencke zwei Drittel am Zehnten<br />
zu "Berunborne", zwei Drittel des Zehnten zu "Dynbach", die ochsensteinischen Rechte zu "Fogenloch"<br />
sowie das Hubgericht zu Schweinheim zu einem Lehen verliehen habe.<br />
2802 (1443?)<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich wegen aller gegenseitigen Ansprüche <strong>und</strong> Zwistigkeiten<br />
mit Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau gütlich verglichen habe. Danach sollen die Einwohner<br />
der Dörfer Merzweiler, Schweighausen, Niedermodern, Dauendorf, Hüttendorf, Überach, Bischhofen,<br />
Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minversheim, Uhlweiler <strong>und</strong> Altdorf einen jeweiligen Landvogt <strong>und</strong><br />
die Stadt Hagenau um "doupholtz" bitten <strong>und</strong> in angegebener Weise mutzen. Forstrechte <strong>und</strong> Weiderechte<br />
werden zwischen beiden Parteien in angegebener Weise geregelt.<br />
1962 1443 Januar 12<br />
Der Prior <strong>und</strong> der Konvent des Augustinerklosters zu Landau bek<strong>und</strong>en, dass die von Morsbronn, die<br />
an sie eine jährliche Gülte von fünf einhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1407<br />
April 3) zu zahlen haben, ihnen den geschuldeten Betrag für dieses Jahr entrichtet haben, worüber sie<br />
quittieren.<br />
1908 1443 Januar 29<br />
Hensel Winzenheim <strong>und</strong> 13 weitere genannte Geschworene <strong>und</strong> Schöffen des Gerichts Westhofen<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung des Ludwig Herrn v. Lichtenberg dem festen Klaus v. Müllenheim<br />
für 112 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von sieben Pf<strong>und</strong> aus genannten Gütern<br />
im Bann Westhofen verkauft haben.
1441-1460 303<br />
1912 1443 Februar 03<br />
Michel Rosenlecher, Kirchherr zu Ingweiler, Heinz v. Falkenstein <strong>und</strong> Klaus v. Uttweiler bek<strong>und</strong>en,<br />
dass Streitigkeiten zwischen der Dine v. Lichtenberg, der Witwe des Hans Meye v. Lambsheim, einerseits,<br />
dem Heimbürgen, den Schöffen <strong>und</strong> dem Gericht Westhofen andererseits entstanden seien, die<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg auf sie übertragen habe. Erstere habe durch ihren Fürsprecher Peter v.<br />
Kirschbach Anspruch auf eine Gülte von sieben Gulden aus Westhofen erhoben, während die von<br />
Westhofen auf ihre Ablösung verwiesen hätten. Da eine daraufhin eingeholte K<strong>und</strong>schaft von mehreren<br />
Zeugen kein einhelliges Ergebnis gebracht habe, wurde durch Urteil entschieden, dass die von<br />
Westhofen von den Gültansprüchen befreit sein sollen, da eine Ablösung in Höhe von 70 Gulden erbracht<br />
worden ist.<br />
3408 1443 Februar 11<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm, Grafen zu Lützelstein, Herren zu Geroldseck am Wasichen, sowie<br />
Ritter Hans Wirich, Meister <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen ihrer Streitigkeiten<br />
um eine von den ersteren für einen Betrag von 2000 Gulden bestellte Gülte in Höhe von 50 Gulden<br />
auf Schloß <strong>und</strong> Dorf Kestenholz zugunsten der letzteren, <strong>und</strong> die Verpflichtung der letzteren auf ein<br />
Viertel am Burgfrieden von Schloß Kestenholz in angegebener Weise verglichen haben. Insbesondere<br />
wird jeder der beiden Vertragsteile verpflichtet, Feinde des anderen nicht aufzunehmen <strong>und</strong> den anderen<br />
nicht zu schädigen.<br />
1907 1443 März 13<br />
Meister Walther Spiegel <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an den Vogt Wilhelm v. Mittelhausen, den Heimbürgen,<br />
die Geschworenen <strong>und</strong> die Gemeinde zu Westhofen: Da die Adressaten ihrem (Straßburgs)<br />
Mitbürger Rudolf Barpfennig dadurch Schaden zugefügt haben, dass sie Förster <strong>und</strong> Knechte gefangengenommen<br />
<strong>und</strong> die Pferde geraubt haben, den Förster <strong>und</strong> den Knecht aber aus der Gefangenschaft<br />
durch Urfehdeleistung mit Schaden entlassen haben, fordern sie die Adressaten auf, für Ersatz der<br />
Schäden zu sorgen <strong>und</strong> die Pfandstücke herauszugeben.<br />
4162 1443 April 06<br />
Thoman Pfaffenlap bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seine Brüder Obrecht <strong>und</strong> Georg, von dem Georg<br />
Herrn v. Ochsenstein genannte Äcker <strong>und</strong> Wiesen zu "Kriechbaum" vor allem die Gr<strong>und</strong>stücke des<br />
Heinrich v. Landsberg zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1890 1443 April 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Lauwelin genannt Erbenlauwelin <strong>und</strong> andere<br />
genannte Einwohner des Dorfes Balbronn erklärt haben, dass sie nach dem Tod verschiedener Einwohner<br />
in die Verpflichtungen dieser Einwohner aus dem dieser Urk<strong>und</strong>e angehängten Kaufvertrag<br />
von 1391 März 6, zur Zahlung einer jährlichen Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> gegenüber dem Johann, dem<br />
Alexius <strong>und</strong> der Adelheid, den Kindern des +Straßburger Bürgers Johann Kind von Westhofen eingetreten<br />
sind.<br />
Druckangaben: Pergament, als Transfix an Urk<strong>und</strong>e von 1391 März 6<br />
4842 1443 April 11<br />
Friedrich II., "der Sanftmütige", Kurfürst von Sachsen, 1412-1464; Wilhelm II., "der Tapfere", Herzog<br />
von Sachsen, Bruder des Vorigen; Friedrich II., Kurfürst von Brandenburg, 1413-1471 <strong>und</strong> Ludwig I.,<br />
Landgraf von Hessen, 1402-1458, schließen einen Erbvertrag anläßlich des Todes der Kurfürstin Katharina<br />
von Sachsen, gestorben am 28.12.1441 ("die kortzlichen mit tode abgegangen ist"). Sie war die<br />
Mutter der beiden Erstgenannten <strong>und</strong> Schwiegermutter der beiden Letztgenannten.<br />
Druckangaben: Ursprung: "Kulturhistorische Sammlung zur deutschen <strong>und</strong> europäischen Geschichte -<br />
Sammlung Adam" der Stadt Goslar, bis 1979 als Leihgabe dort ausgestellt; danach Versteigerung.<br />
463 1443 April 11, Leipzig<br />
Kurfürst Friedrich von Sachsen, dessen Bruder Herzog Wilhelm von Sachsen, Markgraf Friedrich von<br />
Brandenburg <strong>und</strong> Landgraf Ludwig von Hessen bek<strong>und</strong>en, dass sie sich wegen des Erbteils der vor<br />
kurzem verstorbenen Herzogin Katharina von Sachsen, Mutter der ersten beiden Aussteller, der Mark-
304<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
gräfin Katharina von Brandenburg <strong>und</strong> der Landgräfin Anna von Hessen, Ehefrauen der beiden letztgenannten<br />
Aussteller, in angegebener Weise geeinigt haben.<br />
1173 1443 April 30, Lausanne<br />
Papst Felix V. an den Propst von Jung St. Peter zu Straßburg: Beauftragt ihn, entsprechend einer Bitte<br />
des Jakob Herrn v. Lichtenberg in der Kapelle zu Legelshurst eine Taufstätte außerhalb der zuständigen<br />
Pfarrkirche in Kork zu errichten <strong>und</strong> den Einwohnern des Dorfes das Recht zu erteilen, einen<br />
ständigen Kaplan in dieser Kapelle zu präsentieren.<br />
1174 Bl. 4-5 1443 April 30, Lausanne<br />
Papst Felix V. an den Propst von Jung St. Peter zu Straßburg: Beauftragt ihn, entsprechend einer Bitte<br />
des Jakob Herrn v. Lichtenberg in der Kapelle zu Legelshurst eine Taufstätte außerhalb der zuständigen<br />
Pfarrkirche in Kork zu errichten <strong>und</strong> den Einwohnern des Dorfes das Recht zu erteilen, einen<br />
ständigen Kaplan in dieser Kapelle zu präsentieren.<br />
973 1443 Juni 30<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, von Kurfürst<br />
Ludwig v.d. Pfalz ein Viertel an Schloß Hüneburg als Mannlehen erhalten habe, <strong>und</strong> dass er sich<br />
verpflichtet habe, die Diener des Kurfürsten Tag <strong>und</strong> Nacht in die Burg einreiten zu lassen.<br />
2741 1443 Juni 30<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Pfalzgraf Ludwig ihm sein Viertel an dem Schloß Hüneburg<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe; er verspricht, dem Pfalzgrafen damit gewärtig zu sein, indem er<br />
zugleich den Lehnseid leistet.<br />
973 1443 Juni 30<br />
Kurfürst Ludwig v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob Herrn v. Lichtenberg ein Viertel an Schloß<br />
Hüneburg zu einem Mannlehen verliehen habe, mit der Maßgabe, dass die Diener des Kurfürsten Tag<br />
<strong>und</strong> Nacht in die Burg einreiten können.<br />
Druckangaben: Insert in Lehnsbrief gleichen Datums.<br />
2400 1443 Juli 13, Straßburg<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass neulich vor ihm der Edelknecht Johann Knobloch<br />
von Straßburg vorgebracht habe, dass Walther v. Müllenheim, genannt Edelknecht Hildebrand, dem<br />
Edelknecht Walther Spiegel von Straßburg vor dem Straßburger Hofgericht 36 Malter Korn an Gülten<br />
aus genannten Gütern verkauft habe, wie sich aus der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e näher ergebe. Um<br />
diese Einkünfte geht der Streit zwischen Johann Knobloch <strong>und</strong> Walther Spiegel. Auf die Ladung des<br />
Hofgerichts, die im Dorf Geudertheim verkündet worden ist, ist Johannes Knobloch durch seinen Prokurator<br />
Johann Messinger erschienen. Da von Beklagtenseite niemand erschienen ist, hat er den Johann<br />
Knobloch in die Einkünfte zu Geudertheim eingesetzt <strong>und</strong> dem dortigen Schultheißen die körperliche<br />
Einsetzung geboten.<br />
1585 1443 Juli 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes Knobloch aus<br />
Straßburg erklärt habe, dass der Edelknecht Walther v. Müllenheim dem Edelknecht Walther Spiegel<br />
von Straßburg Einkünfte in Höhe von 36 Viertel Korn aus Geudertheim verkauft habe, wie sich aus<br />
dem darüber ausgestellten Kaufbrief (von 1436 Januar 31) ergibt. Nach einer Teilung der Güter zwischen<br />
dem Verkäufer <strong>und</strong> Johannes Knobloch ist Streit über die Berechtigungen <strong>und</strong> Verpflichtungen<br />
aus dem vorliegenden Vertrag entstanden, der in angegebener Weise entschieden wird.<br />
713 1443 August 26<br />
Wilhelm von Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich von Zweibrücken-Bitsch ein Fischwasser<br />
beim Schloß Waldeck zu Lehen erhalten habe.
1441-1460 305<br />
2173 1443 September 13<br />
Jakob Gyseler <strong>und</strong> Heinz Bindenreif, Schöffen des Gerichts Imbsheim, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hans<br />
Griesbach, Sohn des +Klaus Heyne, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel, Anspruch auf ein Ackerfeld im Griesbacher<br />
Bann zwischen den Gütern des Abts von Neuweiler <strong>und</strong> des ehemaligen Imbsheimer Schultheißen<br />
Johannes Löberleser erhoben haben, wie sie durch Kaufbrief nachwiesen. Da die Chorherren<br />
zu St. Adelphi zu Neuweiler ebenfalls einen Kaufbrief vorgewiesen haben, haben die Kläger zu deren<br />
Gunsten auf die genannten Güter verzichtet.<br />
1174 Bl. 17-18v 1443 Oktober 04, Basel<br />
Richard v. Windeck, Geistlicher der Kölner Diözese <strong>und</strong> kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm<br />
Fritsche Meiger von Legelshurst, Heimbürge, <strong>und</strong> Henne Lauwelin Brelhurst, Heiligenpfleger daselbst,<br />
in der Streitsache um Errichtung einer Taufstätte zu Legelshurst die Meister Thomas Rode von<br />
Basel, Johann Ernst von Metz, Martin Reuchelin von Jung St. Peter zu Straßburg, Friedrich Weyersheim<br />
von St. Thomas zu Straßburg, Lambrecht von Goch, Rektor der Pfarrkirche in Wamel, Dietrich<br />
von (Ober-)Wesel, Vikar des Hochstifts in Straßburg, <strong>und</strong> Johannes Rickersheim zu Prokuratoren<br />
eingesetzt haben.<br />
4449 1443 Oktober 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm im Gericht Johannes Gr..nast, Schuster aus<br />
Bitsch, <strong>und</strong> dessen Ehefrau eine gen. Erklärung abgegeben haben.<br />
1174 Bl. 10-12 1443 November 01, Basel<br />
Richard v. Windeck, Geistlicher der Kölner Diözese, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Jakob<br />
Herr v. Lichtenberg den Stephan von Novaria, Advokat der Basler Synode, den Thomas Rode von<br />
Basel, den Johannes Ernst von Metz, den Martin Reuchelin von Jung St. Peter zu Straßburg, den<br />
Friedrich Weyersheim von St. Thomas zu Straßburg, <strong>und</strong> den Lambrecht von Goch, Rektor der Pfarrkirche<br />
in Wamel, (alle) Stiftsherren, sowie Dietrich von Wesel, Vikar des Hochstifts Straßburg, Johann<br />
Rickersheim <strong>und</strong> Johannes Montis zu Prokuratoren in seiner Sache betr. Errichtung einer Taufstätte<br />
in der Kapelle zu Legelshurst eingesetzt habe.<br />
1174 Bl. 19-19v 1443 November 17, Legelshurst<br />
Johannes Dolle von Offenburg, kaiserlicher Notar <strong>und</strong> geschworener Schreiber des Straßburger Hofes,<br />
bezeugt, dass vor ihm im Friedhof der Kapelle des Dorfes Legelshurst genannte Einwohner der Dorfschaften<br />
Bolzhurst <strong>und</strong> Legelshurst der Einsetzung von Prokuratoren gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1443 Oktober<br />
4, in der Streitsache um Errichtung einer Taufstätte in der Kapelle zu Legelshurst zugestimmt haben.<br />
1174 Bl. 7-7v 1443 November 22<br />
Friedrich Blochholtz, Propst der Kirche Jung St. Peter in Straßburg, als in dieser Sache eingesetzter<br />
päpstlicher Kommissar, an Dr. Martin Reuchelin, Scholaster der genannten Kirche: Beauftragt ihn, an<br />
seiner Statt das Verfahren um Errichtung einer Taufstätte bei der Kapelle zu Legelshurst aufgr<strong>und</strong> des<br />
Vorbringens des Jakob Herrn v. Lichtenberg durchzuführen.<br />
1174 Bl. 5-7 1443 November 22<br />
Friedrich Blochholtz, Propst der Kirche Jung St. Peter zu Straßburg, als in dieser Sache eingesetzter<br />
Kommissar, an alle Geistlichen: Teilt ihnen unter Inserierung der päpstlichen Bulle von 1443 April 30<br />
mit, dass er damit beauftragt sei, auf Bitten des Jakob Herrn v. Lichtenberg in Legelshurst eine Taufstätte<br />
zu errichten. Aufgr<strong>und</strong> dessen gebietet er ihnen, die Ladung von Äbtissin <strong>und</strong> Konvent des Benediktienerklosters<br />
Eschau, in das die Pfarrkirche in Kork inkorporiert ist, zu veranlassen, <strong>und</strong> bei<br />
Einwendungen am 12 Dezember vor ihm oder seinem Subdelegierten, dem Dr. Decr. Martin Reuchelin,<br />
Scholaster des Stifts Jung St. Peter in Straßburg, zu erscheinen.<br />
1174 1443 November 22<br />
Dietrich Grefe, Geistlicher der Mainzer Diözese, Geschworener Schreiber der Kirche in Straßburg,<br />
bezeugt eine Verhandlung vor Friedrich Blochholtz, Propst des Stifts Jung St. Peter zu Straßburg, in
306<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
der Streitsache zwischen der Äbtissin <strong>und</strong> dem Konvent des Benediktinerinnenklosters Eschau <strong>und</strong><br />
dem Jakob Herrn v. Lichtenberg um die Errichtung einer Taufstätte in der Kapelle zu Legelshurst,<br />
unter Inserierung von Urk<strong>und</strong>en Papst Felix V. von 1443 April 30, Friedrich Blochholtz von 1443<br />
November 22, des Notars Richard von Windeck von 1443 November 1, des Notars Heinrich Ösenwog<br />
von Stuttgart von 1443 Dezember 11, des Notars Richard von Windeck von 1443 Oktober 4, des Notars<br />
Johannes Dolle von Offenburg von 1443 November 17, Bischof Bertholds von Straßburg von<br />
1353 Mai 1; Bischof Wilhelms von Straßburg von 1410 August 18, in einer Urk<strong>und</strong>e des Straßburger<br />
Hofrichters von 1410 August 25; Bischof Ruprechts von Straßburg von 1441 Januar 18, des Straßburger<br />
Offizials Reinbold von (Schwäbisch)Gmünd von 1370 April 22, Friedrich Blochholtz' von 1444<br />
Februar 8 <strong>und</strong> Ludwigs v. Lichtenberg von nach 1410 <strong>und</strong> von 1415 Oktober 2 sowie von zahlreichen<br />
Prozeßschriften der Prokuratoren. Er erklärt, dass er dieses Register, enthaltend 45 Blätter, auf Gebot<br />
des Propstes Friedrich Blochholtz in Form eines Notariatsinstruments erstellt <strong>und</strong> mit seinem Notarszeichen<br />
versehen habe.<br />
4327 1443 November 23<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich im Namen seines Bruders Ludwig, dem Klaus<br />
v. Waltenheim, Sohn des +Hans, zugleich für dessen Brüder Hans <strong>und</strong> Lutz, einen Anteil am Zehnten,<br />
der Kirche <strong>und</strong> dem Kirchsatz zu Geudertheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4327 1443 November 23<br />
Klaus v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums diejenigen Lehen, die schon sein +Vater Hans v. Waltenheim <strong>und</strong> seine +Vettern<br />
Kunz d.Ä. <strong>und</strong> Kunz d.J. v. Waltenheim inne hatten, als gemeinschaftliches Lehen, bestehend aus<br />
einem Anteil am Zehnten, der Kirche <strong>und</strong> dem Kirchsatz zu Geudertheim, verliehen habe. Darüber hat<br />
er den Lehnseid gesprochen.<br />
1174 Bl. 12-13 1443 Dezember 11, Eschau (bei Straßburg), Kloster<br />
Heinrich Ösenwog von Stuttgart, Geistlicher der Konstanzer Diözese, wohnhaft zu Straßburg, kaiserlicher<br />
Notar <strong>und</strong> geschworener Schreiber des Straßburger Hofes, bezeugt, dass vor ihm Klara von Mülhausen,<br />
Äbtissin des Klosters Eschau, <strong>und</strong> der Konvent des Klosters in ihrem Streit mit Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg um die Errichtung einer Taufstätte zu Legelshurst den Meister Johannes Heßheim, den<br />
Johannes Wachsenberg <strong>und</strong> den Johannes Messinger zu Prokuratoren vor dem subdelegierten Richter<br />
Dr. Martin Reuchelin eingesetzt haben.<br />
2803 1443 Dezember 19<br />
Hug v. Berstett als "gemeiner tedingesman" zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg einerseits, dem<br />
Landvogt <strong>und</strong> der Stadt Hagenau andererseits, bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen beiden<br />
Parteien um den Wald "Heiliger Forst" <strong>und</strong> die Ausübung von Forstrechten daselbst derart entschieden<br />
haben, dass die zum Reich gehörenden Dörfer in dem Wald dem v. Lichtenberg Forstrecht geben sollen.<br />
Wegen der umstrittenen Dörfer, die kein Forstrecht geben, sollen beide Parteien vor Pfalzgraf<br />
Ludwig <strong>und</strong> dessen Räte zu einem gütlichen Tag kommen. Die Förster sollen das Forstholz, das von<br />
einem Landvogt, dem Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau nicht gegeben wurde, in Dörfern, Höfen <strong>und</strong> Häusern<br />
oder anderswo suchen. Von diesem Vertrag sollen zwei gleichlautende Zettel (Kerbzettel) geschrieben<br />
werden.<br />
4328 1443 Dezember 21<br />
Hans v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm <strong>und</strong> seinen Brüdern Klaus <strong>und</strong><br />
Lutz den Teil am Zehnten zu Geudertheim sowie die Kirche <strong>und</strong> den Kirchsatz daselbst, wie es schon<br />
sein Vater Hans <strong>und</strong> seine +Vettern Kunz d.Ä. <strong>und</strong> Kunz d.J. inne hatten, zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4528 1444 Januar 08<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm den großen Zehnten zu Insheim<br />
(Ingeßheim) im Speyerer Bistum sowie eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu "Ödeßheim" (Ottersheim?)<br />
<strong>und</strong> Roth (Rodde) zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.
1441-1460 307<br />
1425 1444 Januar 22<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Pfaffenjeckelin, Schultheiß, Leonhard<br />
Schmidtslienhard <strong>und</strong> Dietrich, Sohn des +Schwarzdietrich, Einwohner zu "Routebur" sowie Johann<br />
Fritschenhans, Nikolaus Kleinpetersklaus <strong>und</strong> Nikolaus, Sohn des Heinz Kürschner, Einwohner von<br />
Gimbrett, mit Zustimmung ihres Herrn Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch dem Johannes Dürre von<br />
Ettenheim, Fleischer zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ursula für 100 Gulden eine jährliche Gülte von<br />
sechs Goldgulden aus den Gütern in den Bännen der beiden genannten Dörfer verkauft haben.<br />
1517 1444 Januar 30<br />
Der Richter des Archidiakonats der Straßburger Kirche jenseits des Rheins bek<strong>und</strong>et, dass er die in<br />
vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e des Richters des Straßburger Hofes von 1399 Februar 28 über<br />
die Übertragung von Gütern zu Melsheim <strong>und</strong> Wilwisheim an den Straßburger Bürger Hermann von<br />
Truchtersheim beglaubigt habe.<br />
2896 1444 Februar 07<br />
Johann v. Siersberg, Herr zu Dillingen u. a. Ritter <strong>und</strong> Edelknechte bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Barthel<br />
von Keil zu Kaiserslautern vor seiner Hinrichtung erklärt habe, dass er selbst das Schloß Kettenheim,<br />
in dem er Hauptmann gewesen, verraten habe.<br />
1474 Bl. 40v-41v 1444 Februar 08<br />
Friedrich Blochholtz, Propst des Stifts Jung St. Peter in Straßburg, als päpstlicher Kommissar in dieser<br />
Angelegenheit, an alle Geistlichen: Gebietet ihnen auf Klagen des Jakob Herrn v. Lichtenberg in der<br />
Streitigkeit um Errichtung einer Taufstätte in Legelshurst, die Ladung des beständigen Vikars der<br />
Pfarrkirche zu Kork auf den 11. März zu veranlassen.<br />
1586 1444 Februar 14<br />
Junggraf Schoffried v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Edelknecht Walther v. Müllenheim <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Katharina v. Kaysersberg für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige einen Teil an dem Dorf<br />
Geudertheim <strong>und</strong> den Burgsitz daselbst gekauft habe. Es wird ausführlich bestimmt, auf welche Weise<br />
der Kaufpreis bezahlt werden soll. Für dessen Bezahlung werden als Bürgen die Edelknechte Hug v.<br />
Berstett <strong>und</strong> Wilhelm v. Rumersheim gesetzt, außerdem Schultheiß Hensel Schneider <strong>und</strong> sechs genannte<br />
Schöffen zu Geudertheim als Mitschuldner.<br />
1299 1444 Februar 16<br />
Konrad Lauwel, Schultheiß des Gerichts Willstätt, <strong>und</strong> genannte Hübner <strong>und</strong> Zwölfer des Hofes <strong>und</strong><br />
Gerichts Willstätt bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, Amtmann zu Willstätt, anstatt<br />
seines Herrn Jakob v. Lichtenberg in seinem Streit mit der Priorin <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters St.<br />
Markus außerhalb von Straßburg, vertreten durch ihren Schaffner Johann Rösel, das Urteil erlangt<br />
habe, dass das Kloster weiterhin einen Betrag von 16 Schilling jährlich an den Dinghof zu Willstätt<br />
zinsen solle (unter detaillierter Wiedergabe der Verhandlungen).<br />
490 1444 Februar 18, Rottweil<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter König Friedrichs III. auf seinem Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et eine Klage<br />
des Leonhard Zeller, Prokurator des Reichserbkämmerers Konrad v. Weinsberg, Unterschreiber des<br />
Hofgerichts Rottweil, auf die Grafen Bernhard <strong>und</strong> Johann v. Solms, Gebrüder, sowie Gottfried <strong>und</strong><br />
Eberhard v. Eppstein. Nach Verlesung eines Schreibens Erzbischof Dietrichs von Mainz, in dem dieser<br />
geltend macht, dass die Beklagten Räte, Mannen, Diener <strong>und</strong> die seinen seien, wird der Kläger<br />
durch Urteil an den Erzbischof gewiesen.<br />
Druckangaben: Reg.: Battenberg, Konrad v. Weinsberg Nr. 21<br />
1409 1444 März 10<br />
Henselin Keller <strong>und</strong> Klaus Blümel, Stettmeister <strong>und</strong> geschworene Schöffen des Gerichts Neuweiler,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Bri(gi)tte von Bosselshausen, Tochter des +Hans Helwig von Bosselshausen,<br />
dem Konrad Nittenöttel d.J., Frühmesser zu Weitersweiler <strong>und</strong> dessen Bruder Hensel für 20 Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von einem Pf<strong>und</strong> aus genannten Äckern <strong>und</strong> Wie-
308<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
sen zu Neuweiler verkauft habe. Zu Mitschuldnern hat sie Klaus Blümel, einen geschworenen Schöffen<br />
des Gerichts Neuweiler, <strong>und</strong> dessen Bruder Hans Bisser von Bosselshausen gesetzt.<br />
4430 1444 März 30<br />
Melchior Zuckmantel, Sohn des +Walraf, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums die Mannlehen, die von seinem +Vater an ihn <strong>und</strong> seine Brüder<br />
Balthasar <strong>und</strong> Walraf gefallen sind, verliehen habe, bestehend aus der Burg (Alt-)Eckendorf mit allem<br />
genannten Zubehör, wie es der +Johann Zuckmantel gekauft hatte, außerdem genannte Güter <strong>und</strong><br />
Rechte zu Eckendorf, Altendorf, Weitbruch, Mörsfeld, Stadt Molsheim, Brumath, Küttolsheim, Waltenheim,<br />
Schwindratzheim, Ergersheim, Griesheim bei Dingsheim u.a. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
4430 1444 März 30<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Ludwig, dem Melchior<br />
Zuckmantel, Sohn des +Walraf, zugleich für dessen Brüder Balthasar <strong>und</strong> Walraf, als Mannlehen die<br />
Burg (Alt-)Eckendorf sowie zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte, wie sie im einzelnen beschrieben<br />
werden, vor allem zu Altdorf, Weitbruch, Mörsfeld, Stadt Molsheim, Brumath, Küttolsheim, Waltenheim,<br />
Schwindratzheim, Ergersheim, Griesheim bei Dingsheim, verliehen habe.<br />
3410 1444 März 31, Germersheim<br />
Kurfürst Ludwig v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten der Parteien die Streitigkeiten zwischen Graf<br />
Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> Junggraf Emich v. Leiningen wegen eines Schadens zu "Selkensmingen"<br />
nach Verhörung der beiderseitigen Vorbringen derart entschieden habe, dass beide Parteien<br />
daraus keine Forderungen mehr erheben sollen. Bei der Entscheidung waren als Räte anwesend<br />
Graf Hesse v. Leiningen, Schenk Konrad v. Erbach, der Wormser Dompropst Ludwig v. Ast, die Ritter<br />
Hans v. Hirschhorn <strong>und</strong> Hans v. Sickingen sowie Heinrich v. Fleckenstein, Diether v. Sickingen,<br />
Konrad v. Lengenfeld <strong>und</strong> Michael Mosbach.<br />
1936 1444 Mai 19, Zabern<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Eberhard v. Windstein das<br />
Niedergericht des Dorfes (Langen-)Sulzbach <strong>und</strong> den Zehnten zu Prinzheim mit allem Zubehör, wie es<br />
von denen v. Ettendorf an das Stift gekommen ist, ausgenommen eine Summe von 600 Gulden, die<br />
seiner Mutter Emmelin v. Wasselnheim von seinem +Vater Paulus v. Windstein lebenslänglich (als<br />
Wittum) erhalten hatte, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
1461 1444 Juni 11<br />
Martin Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kleisel Krax <strong>und</strong> Dietsch von Morsbronn<br />
versprochen haben, dem Ulrich v. Zeiskam, Schaffner zu Selz, als dem Vertreter des Diemar v.<br />
Niefern, Abt, <strong>und</strong> des Stifts zu Selz insgesamt 135 Viertel Roggen auf dem Bann zu Morsbronn zwischen<br />
den beiden Frauentagen für den geschuldeten Zehnten liefern zu wollen.<br />
1771 1444 Juni 19<br />
Wendel von Eschenau, Schultheiß zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag anstatt König Friedrichs<br />
auf der Laube zu Hagenau zu Gericht gesessen ist, <strong>und</strong> dass vor ihm der feste Heinrich Friedrich<br />
v. Offenburg geklagt habe, dass er von der +Klara v. Lampertheim, der Tochter des Ritters Kunz v.<br />
Lampertheim, eine Gülte in Höhe von sieben Pf<strong>und</strong> Pfennigen geerbt habe, die diese ihrerseits von<br />
Benignosa vom Haus, der Witwe des Stislaw von der Weitmühlen, <strong>und</strong> ihren Söhnen Dietrich, Johann<br />
<strong>und</strong> Martin v.d. Weitmühlen hatte, ablösbar mit 105 Pf<strong>und</strong> Pfennigen, angewiesen auf Güter im Bann<br />
Oberhofen <strong>und</strong> auf jährlichen Gülten von acht Pf<strong>und</strong> des Dorfes Oberhofen. Da Ludwig Herr v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> dessen Schaffner <strong>und</strong> Amtmann zu Lichtenau die Ablösung nicht nachgewiesen hatten,<br />
wurde dem Heinrich Friedrich durch Urteil Schutz zugesprochen.<br />
3916 1444 Juni 29<br />
Wirich v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein Löwenstein mit allem Zubehör,<br />
insbesondere das halbe Dorf <strong>und</strong> Gericht Keffenach, Rechte zu (Ober-)Hofen <strong>und</strong> "Bure Beren-
1441-1460 309<br />
bach", ausgenommen den Dinghof zu Pfulgriesheim <strong>und</strong> die Walkmühle bei Elsaß-Zabern. Er hat<br />
dafür den Lehnseid geleistet.<br />
2401 1444 Juli 06<br />
Kunz Westhofen, Schultheiß zu Waltenheim, bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt seines Herrn, des Junggrafen<br />
Schaffried v. Leiningen, zu Waltenheim zu Gericht gesessen habe, <strong>und</strong> dass vor ihm der Edelknecht<br />
Peter Wolf v. Dann, auch namens seiner Ehefrau Katharina, erschienen sei <strong>und</strong> eine Urk<strong>und</strong>e des Hofgerichts<br />
Straßburg über das Gut des +Schottel, das dieser von dem Heinrich zu dem Kinde gekauft<br />
hatte, vorgewiesen habe. Da Peter Wolf das näher beschriebene Gut zu Waltenheim seit dem 1. Juli<br />
1443 (Montag nach Johann Baptist) <strong>und</strong> damit Jahr <strong>und</strong> Tag innehat <strong>und</strong> kein weiterer Erbe Ansprüche<br />
darauf erhob, erhält er mit gegenwärtiger Urk<strong>und</strong>e auf seine Klage hin einen "Zugbrief" durch das<br />
Schöffengericht, um das Gut weiter innehaben zu können.Zeugen: elf genannte Gerichtsschöffen zu<br />
Waltenheim.<br />
in 395 [Tauber-]Bischofsheim 1445 Januar [7 (?)]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse <strong>und</strong> dessen Ehefrau zu Judenbürgern<br />
in seiner Stadt [Tauber-]Bischofsheim mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß diese dort mit<br />
Kindern <strong>und</strong> Gesinde zehn Jahre lang gegen einen jährlichen Zins von 20 Gulden wohnen dürfen.<br />
Seine Amtleute sollen beiden rechtlich beholfen sein <strong>und</strong> sie nicht zur Darlehensvergabe zwingen.<br />
Wer gegen sie zu klagen hat, soll sie nur mit ehrbaren Christen <strong>und</strong> unversprochenen Juden überführen<br />
dürfen, "als juden recht <strong>und</strong> gewonheit ist". Beide Juden sollen auch nicht auf Kelche, Meßgewand,<br />
blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses Tuch leihen. Gerichtlich verantworten sollen sich beide nur vor dem Erzbischof,<br />
dessen Amtmann, Zentgrafen oder Keller zu [Tauber-]Bischofsheim. Als Zins (Gesuch) sollen<br />
sie nicht mehr als 3 Heller pro Gulden wöchentlich nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
395 1445 Januar 07 (?), Bischofsheim<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Moyse <strong>und</strong> dessen Ehefrau zu Judenbürgern<br />
in seiner Stadt (Tauber-)Bischofsheim aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass diese zehn<br />
Jahre lang dort gegen jährlich 20 Gulden wohnen bleiben sollen.<br />
448 1445 Februar 24<br />
Graf Philipp v. Katzenelnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er Philipp Groschlag, So. +Heinrichs, mit dem bisherigen<br />
Lehen der Groschlag, nämlich sieben Malter Korngülte auf der Mühle zu Nieder-Ramstadt, einem<br />
Viertel am kleinen Zehnten zu Arheilgen <strong>und</strong> dem Weiher zu Messel in der Gemarkung Gerau belehnt<br />
hat.<br />
1587 1445 April 22<br />
Graf Schoffried v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass Hans Knobloch, Sohn des +Klaus Knobloch, vorzeiten<br />
von dem festen Walther Hildbrand v. Müllenheim gemäß dem darüber errichteten Kaufvertrag eine<br />
Gülte von 36 Viertel Korn auf seinem Teil des Dorfes Geudertheim gekauft hatte. Nachdem er (Graf<br />
Schoffried) diesen Teil gekauft hatte <strong>und</strong> Hans Knobloch ihm das Recht besorgt hatte, die Gülte pro<br />
Viertel mit fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ablösen zu dürfen, hat er dem Hans versprochen, die<br />
Gülte bis zu ihrer Ablösung in der angegebenen Höhe nach Straßburg entrichten zu wollen.<br />
3411 1445 April 26<br />
Graf Jakob v. Moers-Saarwerden, Herr zu Looz, Hans v. Bronn, Wilhelm v. Falkenstein sowie die<br />
Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Heinz v. Falkenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie hinsichtlich der Burg Falkenstein in angegebener<br />
Weise einen Burgfrieden geschworen haben.<br />
4290 1445 April 28<br />
Ritter Friedrich v.d. Sparre bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich mit seinem Bruder Johann, Mann des Grafen<br />
Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch geworden ist. Er hat dafür von ihm diejenigen Güter zu Lehen erhalten,<br />
die er für die an den +Johann Boos v. Waldeck d.Ä. verkauften Güter aufgetragen hat, bestehend<br />
aus der Hälfte der Mittelburg zu Rüdesheim, der Hälfte einer Au auf dem Rhein bei Rüdesheim sowie
310<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
genannte Weingärten auf der "Helden", wie er es in Gemeinschaft mit Johann Brömser (v.Rüdesheim)<br />
<strong>und</strong> Dielmann v. Schönberg inne hat. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
2174 1445 Juni 24<br />
Hugemann Wecker <strong>und</strong> Adolf Mittelbronner, Schöffen <strong>und</strong> Stettmeister der Stadt <strong>und</strong> des Gerichts<br />
Neuweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Bernhard von Steinfurt gen. zum Rade <strong>und</strong> seine Ehefrau Nese,<br />
Tochter des +Heinrich Meyer von Griesbach, gesessen zu Straßburg, samt ihres Sohnes Bernhard dem<br />
Abt Ludwig, dem Prior <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters Neuweiler näher umschriebene Güter im Bann<br />
des Dorfes Griesbach gegen eine lebenslängliche Gülte in Höhe von zwölf Pf<strong>und</strong> verkauft haben.<br />
712 1445 September 04<br />
Hans von Enggassen, Sohn des +Egen, bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg v. Ochsenstein genannte Güter,<br />
u.a. die Badstube zu Steinweiler mit genanntem Zubehör zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
718 1445 September 07<br />
Hans v. Gommersheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein den Weinzehnten zu Bergzabern<br />
<strong>und</strong> zu Pleisweiler zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
714 1445 September 07<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans v. Zeiskam, dem Sohn des +Rudolf, einen<br />
Acker von fünf Morgen zu Lustadt zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
1156 1445 September 08<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass seine Vorfahren auf 101 Jahre etliche Allmendgüter, besonders<br />
Wiesenmatten zu Kork <strong>und</strong> Willstätt, gemäß zwei Briefen des Hofgerichts Straßburgs an die<br />
Gebrüder Rüfelin <strong>und</strong> Henselin Lumbart, Bürger zu Straßburg, verkauft haben. Die Rechte daran sind<br />
dann an den festen Peter Mosung von Straßburg gefallen, der sie zwölf Jahre inne hatte. Nunmehr hat<br />
er mit Zustimmung seines Bruders Ludwig die genannten Güter für 100 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
erneut an den genannten Peter für weitere 101 Jahre verkauft.<br />
5010 1445 November 26<br />
Hans Eberhard v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg genannte Rechte<br />
<strong>und</strong> Ackerstücke in den Bännen der Dörfer Niederehnheim, Ergersheim <strong>und</strong> Meistratzheim als verfallenes<br />
Lehen des +Hans v. Ensheim genannt v. Lampertheim erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
1625 1445 Dezember 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Georg Zorn, Stiftsherr der Stifte St. Thomas<br />
<strong>und</strong> Jung St. Peter zu Straßburg, <strong>und</strong> Ottmann v. Frankenheim, Bürger zu Straßburg, auf eine<br />
Gülte von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige, die sein +Vater Ritter Johann Zorn v. Eckerich auf der<br />
Meierei derer v. Wickersheim zu Weyersheim innehatte <strong>und</strong> von dem Ottmann abgelöst habe, Anspruch<br />
erhoben habe. Daraufhin habe Ottmann unter Eid ausgesagt, dass diese Gülte von seinem<br />
+Großvater, dem Schultheißen Ottmann von Schwindratzheim, auf ihn gekommen sei. Sie hätten diese<br />
von dem +Volmar v. Wickersheim, dem Unterlandvogt im Elsaß, innegehabt. Es sei richtig, dass die<br />
Kinder des +Volmar dem Georg die Ablösung der Gülte erlaubt haben.<br />
4329 1445 Dezember 16<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Gebrüdern Hans, Klaus<br />
<strong>und</strong> Lutz v. Waltenheim einerseits <strong>und</strong> dem Reinbold v. Waltenheim andererseits, die auf einen dritten,<br />
endlichen Manntag gebracht worden waren, auf dem über 50 Mannen anwesend waren, gütlich<br />
entschieden habe. Danach sollen alle vier Gebrüder die lichtenbergischen Lehen erneut empfangen<br />
<strong>und</strong> Huldigung leisten. Im Falle des Todes eines der Gebrüder, soll dessen Anteil an die Herrschaft<br />
Lichtenberg zurückfallen.
1441-1460 311<br />
3414 1445 Dezember 20<br />
Johann, Abt, <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Wörschweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Grafen Friedrich v.<br />
Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna Raugräfin versprochen haben, ihnen jährlich am<br />
Diestag vor Remigientag Seelmessen mit 15 Kerzen lesen zu wollen, nachdem sie von diesen eine<br />
jährliche Gülte von 40 Schilling auf ihrem Anteil an der Sode zu Lindre erhalten.<br />
408 1445 Dezember 21<br />
Ludwig von Darmstadt bek<strong>und</strong>et, dass der Edle Eberhard von Eppstein-Königstein ihm das Schultheißenamt<br />
zu Vilbel übertragen habe mit der Vogtei.<br />
4387 1446 März 10<br />
Johann Vogt v. Hunoltstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch den Walther v. Dahn<br />
angesichts der gegen ihn erhobenen Ansprüche vor sich geladen hat. Unter Anwesenheit von 39 Rittern<br />
<strong>und</strong> Knechten als Mannen hat er (Johann) als Richter das folgende Urteil verkündet: Wie im einzelnen<br />
unter Aufzählung der Ansprüche dargelegt wird, soll Walther wegen der zu Neunkirchen bei<br />
(Saar-)Gemünd <strong>und</strong> zu Bettborn u.a. geschehenen Fehdehandlungen, wegen des Thoman v. Mittelhausen,<br />
der Schatzungen <strong>und</strong> Gefangenlegungen von Hintersassen Schadensersatz leisten <strong>und</strong> je nach<br />
Umständen seine Unschuld beschwören bzw. sich entschuldigen.<br />
484 1446 März 14<br />
Bischof Gottfried von Würzburg bek<strong>und</strong>et, dass ihn König Friedrich III. mit der Entscheidung der<br />
Streitsache zwischen Anna v. Weinsberg <strong>und</strong> dem Grafen Wilhelm v. Henneberg wegen ihres elterlichen<br />
Erbteils beauftragt habe, <strong>und</strong> dass in der Sache in angegebener Weise verhandelt worden sei.<br />
2403 1446 März 28/07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Peter Wolf genannt v.<br />
Dahn, wohnhaft in Barr, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina genannt Furbach, dem Georg Hanemann, Kaplan<br />
des Neuen Hospitals in Hagenau, für 70 Pf<strong>und</strong> Sraßburger Pfenige näher umschriebene Güter <strong>und</strong><br />
Einkünfte im Bann des Dorfes Waltenheim verkauft haben.<br />
407 1446 Juni 07<br />
Joseph von Butzbach <strong>und</strong> seine Ehefrau Jutte, wohnhaft zu Griedel, bek<strong>und</strong>en, nachdem +Eberhard<br />
von Eppstein-Königstein ihn zu Butzbach ins Gefängnis gebracht habe, habe ihm nun Eberhard v.<br />
Eppstein-Königstein <strong>und</strong> Walther v. Eppstein-Breuberg die Gnade getan, dass er ziehen könne wohin<br />
er wolle, <strong>und</strong> schwören Urfehde.<br />
in 407 1446 Juni 7<br />
[Der Jude] Joseph von Butzbach <strong>und</strong> seine Ehefrau Jutte, wohnhaft zu Griedel, bek<strong>und</strong>en, daß der<br />
verstorbene Eberhard v. Eppstein-Königstein den ersteren zu Butzbach ins Gefängnis gebracht habe.<br />
Eberhard v. Eppstein-Königstein <strong>und</strong> Walther v. Eppstein-Breuberg haben ihn daraus wieder mit der<br />
Maßgabe entlassen, überallhin zu ziehen, wohin sie wollen. Sie versprechen, nichts gegen beide unternehmen<br />
zu wollen <strong>und</strong> schwören Urfehde.<br />
Siegler: Henne v. Kolnhausen<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4479 1446 Juni 08<br />
Reimbold Degen, Schöffe des Gerichts zu Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
als seinem Herrn eidlich versprochen hat, sich aus dessen Gebieten nicht zu begeben, vielmehr<br />
bei ihm zu verbleiben <strong>und</strong> ihm gehorsam zu sein.<br />
3415 1446 Juni 08<br />
Adam Bock bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit Georg Herrn v. Hohengeroldseck, Domkantor zu Straßburg,<br />
zugleich für dessen Brüder Georg Herrn v. Ochsenstein, Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch sowie<br />
Wirich v. Hohenstein darüber geeinigt habe, dass die von Herzog Stephan (v. Pfalz-Zweibrücken)<br />
herrührenden Dörfer Romansweiler, Kossweiler <strong>und</strong> +Dann (bei Romansweiler) zu einem vierten Teil
312<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
ihm zustehen sollen. Sollte Herzog Stephan diese Dörfer wieder an sich lösen, so soll die Übertragung<br />
an ihn (Adam) ihm keinen Schaden bringen.<br />
4608 1446 Juni 24<br />
Wachenheim betr. Einwohner.<br />
in 2855 Worms 1446 Juni 29<br />
Bischof Reinhard von Worms bek<strong>und</strong>et, daß die Judenschaft zu Worms mit ihm übereingekommen<br />
sei, daß diese ihm ab 25. Juli (St. Jakob) jährlich 20 Gulden bezahlen soll. Dafür soll sie von ihrer<br />
Verpflichtung befreit sein, dem Bischof bei Tod eines Rats aus den Zwölfen 60 Gulden, bei Tod eines<br />
Judenbischofs, der durch einen anderen Rat ersetzt wird, 20 Gulden geben zu müssen. Bei Tod eines<br />
Judenrats oder bei dessen Abzug soll ein anderer benannt werden, der dem Bischof einen Eid schwören<br />
soll, ebenso bei Tod des Judenbischofs, der aus der Mitte des Rats ersetzt werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4320 1446 Juli 19<br />
Hans Wasseler v. Bischofsheim bek<strong>und</strong>et, dass der +Heinrich v. Forlebach von dem +Grafen Hanemann<br />
v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche Gülte von zehn rheinischen Gulden auf der Salzsode zu<br />
Lindre als Lehen innegehabt hatte. Diese Gülte habe er seiner Ehefrau Katharina v. Odertheim (Geudertheim?)<br />
verwidmet. Nach Heimfall dieser Gülte hat Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm<br />
diese als Mannlehen weiterverliehen. Dazu gehörten auch eine jährliche Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Metzer<br />
Pfennige auf der Salzsode zu Lindre, die von seinem Schwager Peter v. Odertheim herrührt. Für 100<br />
Gulden <strong>und</strong> 30 Pf<strong>und</strong> sollen die beiden Gülten unter angegebenen Bedingungen zurückgelöst werden<br />
können. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
3923 1446 August 09<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Anton v. Hornberg angesichts dessen Verdienst gegenüber<br />
der Herrschaft Lichtenberg auf Lebenszeit die Lehen des +Heinrich Mey v. Lambsheim verliehen<br />
habe, nämlich näher umschriebene Abgaben von den Allmendrechten der von Bilwisheim <strong>und</strong><br />
(Mittel-)Schäffolsheim auf den Allmenden zu Brumath, ebenso von Weiderechten derer von Eckwersheim<br />
zu Brumath <strong>und</strong> weitere genannte Gülten. Diese Lehen wurden um eine Gülte von 20 Viertel<br />
Roggen <strong>und</strong> Hafer auf seinem Ackerhof zu Wörth gebessert.<br />
3923 1446 August 09<br />
Anton v. Hornberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg gemäß Lehnsbrief gleichen Datums<br />
genannte Gülten zu Bilwisheim, Mittelschäffolsheim, Eckwersheim <strong>und</strong> Wörth zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3416 1446 Oktober 20<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Elisabeth v. Hohenlohe zu gesamter Hand der Nese, Witwe des Straßburger Bürgers Nikolaus<br />
Wurmser, für einen Betrag von 1050 Goldgulden das Dorf Leutesheim mit allem Zubehör auf Wiederkauf<br />
verkauft haben.<br />
1904 1446 Dezember 20/1447 Januar 13<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Schultheiß Heinz Körner <strong>und</strong> zahlreiche<br />
genannte Einwohner von Westhofen <strong>und</strong> Balbronn erklärt haben, dass sie nach dem Ableben der in der<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1395 Juli 5 genannten Verpflichteten gegenüber Friedrich, Johannes <strong>und</strong> Margaretha,<br />
den Kindern des +Konrad Pfaffenlapp zum Rust, Edelknecht zu Straßburg, <strong>und</strong> dem Straßburger E-<br />
delknecht Diebold Lentzel samt dessen Ehefrau Margaretha die Verpflichtungen zur Zahlung der in<br />
der Urk<strong>und</strong>e von 1333 Dezember 18 festgesetzten Gülte von 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige übernommen<br />
haben.
1441-1460 313<br />
4300 1447 Januar 06<br />
Johann Studigel v. Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihn zum Mann genommen<br />
hat <strong>und</strong> ihm dafür ein Lehen gegeben habe, bestehend aus einer Gülte von zehn Gulden auf<br />
seinem Anteil an der Salzsode zu Lindre. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
485 1447 Januar 30, Leipzig<br />
Markgraf Friedrich v. Brandenburg an die Städte Göttingen, Northeim, Uslar, Gandersheim <strong>und</strong><br />
Gmünden: Lädt sie oder ihre Prokuratoren nach Ausweis der inhaltlich mitgeteilten königlichen<br />
Kommission von 1446 Dezember 14 auf den 45. Tag nach Empfang des Ladbriefs vor sich, zur Entscheidung<br />
ihrer Streitigkeiten mit Anna v. Weinsberg.<br />
1171 1447 Januar 31<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er in angegebener Weise auf Klage der Einwohner<br />
genannter Dörfer die Pfarrei Legelshurst von der zu Kork getrennt habe.<br />
2942 1447 Februar 01<br />
Die Schöffen <strong>und</strong> Einwohner zu Pfeddersheim bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung des Erzbischofs<br />
Dietrich von Mainz <strong>und</strong> des Domstifts dem Hennechen von Erfenbach, Schultheißen zu Neuhausen,<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Margaretha eine jährliche Gülte von zwölf einhalb Goldgulden aus genannten<br />
Gütern in der Stadt Pfeddersheim verkauft haben.<br />
1171 1447 Februar 06, Straßburg<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die Urk<strong>und</strong>e Bischof Ruprechts von Straßburg<br />
von 1447 Januar 31 über die Trennung der Pfarrei Legelshurst von der zu Kork in angegebener Weise<br />
unter Wiedergabe ihres vollen Textes vidimiert habe.<br />
1700 1447 März 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Swicker von Neuweiler, Geistlicher der<br />
Straßburger Diözese, dem Jakob Metzger von Neuweiler, Bürger zu Straßburg, für 15 Pf<strong>und</strong> zehn<br />
Schilling Straßburger Pfennige genannte Güter im Bann der Stadt Neuweiler verkauft habe.<br />
4480 1447 März 10<br />
Reimbold Degen bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> seine nun verstorbene Ehefrau Emmel Goumers Leibeigene<br />
der Herrschaft Lichtenberg gewesen seien. Nunmehr hat er sich mit Zustimmung des Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg mit Margarethe, wohnhaft zu Hagenau, verehelicht. Er hat nunmehr versprochen, sich auf<br />
Erfordern der lichtenbergischen Amtsleute in den nächsten vier Jahren sich in Buchsweiler zu verantworten.<br />
Er verspricht eidlich, sich von der Herrschaft nicht zu entfernen.<br />
1294 1447 Mai 02<br />
Der Richter des Archidiakonatshofes der Straßburger Kirche (für den Bereich) jenseits des Rheines an<br />
den Priester in Willstätt <strong>und</strong> die übrigen Geistlichen des Archidiakonatsbezirks: Teilt mit, dass der<br />
Straßburger Geistliche Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg ihm durch Jakob Herrn v. Lichtenberg als zuständigen<br />
Inhaber des Patronats nach dem Tod des letzten Inhabers Heinrich Eckenfuß auf das Rektorat der<br />
Pfarrkirche in Willstätt präsentiert worden sei. Da dem niemand widersprochen habe, habe er ihn mit<br />
der genannten Pfründe investiert, <strong>und</strong> gebietet ihnen, den Sim<strong>und</strong> in den körperlichen Besitz der Stelle<br />
zu setzen.<br />
1626 1447 Mai 08/10/15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Georg Zorn, Stiftsherr des Stifts St. Thomas<br />
in Straßburg, bek<strong>und</strong>et habe, dass sein +Vater Ritter Johannes Zorn aus der Meierei im Dorf<br />
Weyersheim, genannt die Meierei des Ulrich v. Finstingen, von dem Junker Schoffried v. Leiningen<br />
Gülten in Höhe von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige inne hatte. Genannte Zeugen, unter ihnen Frau<br />
Nese v. Wickersheim, Edelknecht Berthold v. Wickersheim, der Straßburger Bürger Ottemann v.<br />
Frankenheim, Heinrich von Baden, vorzeiten Schultheiß zu Plobsheim (Bloppesheim), Hornecker,<br />
Vogt Graf Emichs v. Leinigen zu Brumath, <strong>und</strong> Heinrich von Ettlingen, gesessen zu Straßburg, haben<br />
diese Aussage bestätigt.
314<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1314 1447 Mai 26<br />
Die Grafen Jakob <strong>und</strong> Wilhelm v. Lützelstein, Herren v. Geroldseck am Wasichen, bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
den Lehnsbrief, den ihnen Pfalzgraf Ludwig über eine Hälfte an Schloß Einartzhausen ausfertigen<br />
wird, in gleicher Weise (als Revers) versiegeln <strong>und</strong> ihm übersenden wollen.<br />
2885 1447 Juli 05<br />
Bruder Johannes Losel, Johanniterprior für Deutschland, bek<strong>und</strong>et, dass er mit dem Johann Colvensem,<br />
Prokurator des Benedikt, Priors des Priorats Dacien, übereingekommen sei, dass eine Kaufpreissumme<br />
in Höhe von 140 Gulden wegen der großen Entfernung nur bis zur Stadt Mainz transportiert<br />
werden soll.<br />
2783 1447 Juli 11<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter König Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, an die Bürger <strong>und</strong> die<br />
Gemeinde der Stadt Hagenau: Teilt mit, dass Thoman Ellenhard den Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
sowie die Gemeinde der Stadt Neuweiler in die Acht des Hofes Rottweil geklagt habe. Gebietet ihnen<br />
daher, mit den Ächtern keine Gemeinschaft mehr zu haben.<br />
3419 1447 Juli 15, Heidelberg<br />
Kurfürst Ludwig v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er die Vettern Johann <strong>und</strong> Georg Herren v. Ochsenstein<br />
samt deren Erben, deren Schlösser, Leute <strong>und</strong> Güter in seinem Schutz genommen habe.<br />
1393 1447 August 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Müller (Molitor) in Benfeld sowie<br />
Johannes <strong>und</strong> Lauwelin genannt Kleinlauwelin, Söhne des genannten Johannes, erklärt haben,<br />
dass sie dem Meister <strong>und</strong> dem Rat zu Straßburg eine Gülte von 50 Viertel Korn schuldig sind, <strong>und</strong><br />
dass sie diese bis zur Bezahlung der Hauptsumme in angegebener Weise entrichten wollen.<br />
199 1447 September 01<br />
Heinrich, Fritz <strong>und</strong> Vaupel von Heusenstamm, Werner, Simon <strong>und</strong> Simon genannt Görtz <strong>und</strong> Homberg,<br />
alle Ganerben zu Schlitz, bek<strong>und</strong>en, dass Erzbischof Johann von Mainz sich mit ihnen dahingehend<br />
verglichen habe, dass sie ihm das Schloß Schlitz öffnen, wofür dieser ihnen eine jährliche Gülte<br />
von 40 Gulden aus dem Zoll zu Ehrenfels verschrieben habe.<br />
2404 1447 September 13, Basel<br />
Der Offizial des (bischöflichen) Hofes in Basel bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Georg v. Andlau,<br />
Dompropst des Hochstifts Basel, eine Urk<strong>und</strong>e Erzbischof Dietrichs von Mainz 1436 Juni 18 beglaubigt<br />
habe, durch die der Agnes Wetzel, der Witwe des Ritters Schwarzrudolf v. Andlau, genannte Gülten<br />
in der Stadt Brumath zugesprochen wurden.<br />
1391 1447 September 15<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz genannt Küffer, Heinrich von Wiesloch<br />
(Wissenloch), wohnhaft in Hermolsheim bei Mutzig, <strong>und</strong> dessen Sohn Johannes ein Instrument<br />
des Straßburger Hofrichters (von 1440 April 1) vorgelegt haben betreffend Einkünfte in Höhe von elf<br />
Schilling aus Hermolsheim zugunsten des Kuno zum Trübel <strong>und</strong> dessen Erben. Die Erschienenen haben<br />
kraft dieser Urk<strong>und</strong>e erklärt, die erbetenen Leistungen nach Straßburg jeweils präsentieren zu<br />
wollen.<br />
715 1447 Oktober 24<br />
Adam von Waldeck bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte von 15<br />
Gulden zu Eschweiler zu Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3875 1447 Oktober 31<br />
Ritter Klaus v. Grostein (Grofestein), Oberschultheiß zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen Vetter Kaspar zur<br />
Megde bek<strong>und</strong>en, dass sie von Jakob Herrn v. Lichtenberg nach gemeinem Lehnsrecht <strong>und</strong> Lehnsgewohnheit<br />
eine Gülte von 32 Viertel Weizen <strong>und</strong> Roggen von Liegenschaften im Bann zu Bischheim<br />
bei Hönheim als Mannlehen erhalten haben, wofür sie den Lehnseid leisten.
1441-1460 315<br />
3420 1447 Dezember 01<br />
Die Bürgerschaft von Kaltenhausen unter Bitsch stellt dem Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
einen Revers für dessen Gnade betr. Befreiung von Frondiensten wegen Brandlegung aus.<br />
3876 1448 Januar 15<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ritter Klaus v. Grostein eine Gülte von 32 Viertel Weizen<br />
<strong>und</strong> Roggen aus Gütern im Bann zu Bischheim bei Hönheim aufgetragen habe. Auf dessen Bitten<br />
hin hat er dieses Lehen dem Klaus in Gemeinschaft mit dem Kaspar zur Megde, dem Sohn des<br />
+Thomas zur Megde als Mannlehen wiederverliehen.<br />
3877 1448 Januar 15<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ritter Klaus v. Grostein eine Gülte von 32 Viertel Weizen<br />
<strong>und</strong> Roggen aus Gütern im Bann zu Bischheim bei Hönheim aufgetragen habe. Auf dessen Bitten<br />
hin hat er dieses Lehen dem Klaus in Gemeinschaft mit dem Kaspar zur Megde, dem Sohn des<br />
+Thomas zur Megde als Mannlehen wiederverliehen.<br />
3877 1448 Januar 15<br />
Ritter Klaus v. Grostein <strong>und</strong> Kaspar zur Megde, bek<strong>und</strong>en, dass sie gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums von Jakob Herrn v. Lichtenberg eine Gülte von 32 Viertel Weizen <strong>und</strong> Roggen aus<br />
Gr<strong>und</strong>stücken im Bann zu Bischheim bei Hönheim zum Mannlehen erhalten haben wofür sie den<br />
Lehnseid leisten.<br />
4364 1448 März 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Sturm v. Offenburg die Eigenleute jenseits des<br />
Rheines in <strong>und</strong> um Kork, wie es schon sein +Vater Hans Sturm sowie Hug, Friedrich <strong>und</strong> Stephan<br />
Sturm innehatten, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4364 1448 März 04<br />
Hans Sturm v. Offenburg bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums diejenigen Lehen, die sein +Vater Hans in Gemeinschaft mit Hug, Friedrich<br />
<strong>und</strong> Stephan Sturm inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, nämlich die Eigenleute jenseits<br />
des Rheins zu Kork <strong>und</strong> aus der Umgebung. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
1974 1448 April 06<br />
Wendel v. Eschenau, Oberamtmann Jakobs Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass dieser ihm gemäß<br />
Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums ein Drittel seiner drei Teile von einem Viertel an Schloß Wörth mit Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt für eine Summe von 500 Gulden auf Wiederkauf verkauft habe. Er verpflichtet sich, die<br />
Bestimmungen des Hauptbriefs einhalten zu wollen.<br />
1974 1448 April 06<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Amtmann Wendel v. Eschenau für eine Summe<br />
von 500 rheinischen Gulden ein Drittel seiner drei Teile von einem Viertel an Schloß Wörth mit Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt, wie sein +Vater Ludwig es von dem +König Ruprecht erhalten hatte, auf Wiederkauf verkauft<br />
habe, mit der Maßgabe, dass Wendel den hier geschlossenen Burgfrieden einhalten <strong>und</strong> die Burg<br />
in näher umschriebener Weise nutzen soll.<br />
969 1448 April 16<br />
Die Schultheißen Hensel zu Eschweiler, Heinz Büttel zu Pirmasens, Heinz Meyer zu Walschbronn<br />
<strong>und</strong> Götz Büttel zu Vinningen sowie genannte Schöffen dieser Dorfschaften bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Peter Wenner genannt Göcklinger <strong>und</strong> dessen Ehefrau Agnes für einen Betrag von 400 Gulden eine<br />
jährliche Gülte von 24 Goldgulden aus dem Ertrag ihrer Gemarkungen verkauft haben.<br />
Druckangaben: Pergament, von zwei anhangenden Siegel nur Nr. 2 beschädigt erhalten.<br />
2925 1448 April 22<br />
Schreiben der Stadt Eßlingen an Lindenfels.
316<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3421 1448 Mai 09<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> seine Ehefrau Anna geb. Raugräfin einerseits <strong>und</strong> Philipp v.<br />
Sierck, Herr zu Moncler andererseits, bek<strong>und</strong>en, dass sie zwischen Elsa v. Sierck, der Tochter des<br />
+Arnold v. Sierck, eines Bruders Philipps, <strong>und</strong> dem Hanemann, ältestem Sohn Graf Friedrichs <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Anna, einen Ehevertrag des Inhalts geschlossen haben, dass Philipp eine Mitgift von<br />
6000 Gulden geben soll, die aus angegebenen Gülten aus Luxemburg u.a. gezahlt werden soll. Graf<br />
Friedrich dagegen soll eine jährliche Gülte von 400 Gulden auf der Sode zu Lindre sowie das Schloß<br />
Burgaltdorf übergeben.<br />
4249 1448 Mai 12<br />
Philipp v. Rüdesheim, Sohn des +Hug, bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Konrad <strong>und</strong> seinen<br />
Vetter Winter, in Gemeinschaft von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch näher umschriebene<br />
Weingärten <strong>und</strong> Gefälle zu Rüdesheim <strong>und</strong> bei Ehrenfels zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
411 1448 Juni 05<br />
Endres Gottfried, Rule Becker <strong>und</strong> Fuel Goeß, alle Selbstschuldner, gesessen zu Rendel, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie zusammen mit Peter Löwer der Grete von Londorf, Äbtissin, <strong>und</strong> dem Konvent zu Patershausen<br />
40 Achtel Korn zu geben schuldig seien etc.<br />
4533 1448 Juli 10<br />
Hans v. Altdorf genannt Wollenschläger bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm eine jährliche<br />
Gülte von 30 Malter Korn auf dem Zehnten zu Lustadt zu einem Mannlehen verliehen habe. Er hat<br />
dafür den Lehnseid gesprochen.<br />
3422 1448 August 03, Heidelberg<br />
Kurfürst Ludwig v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
<strong>und</strong> den Junggrafen Emich <strong>und</strong> Schoffried v. Leinigen, die sich deswegen auf ihn verwillkürt<br />
hatten, in der Weise gütlich geschlichtet habe, dass die beiderseits gemachten Gefangenen zu<br />
Weißenburg vor Wildgraf Johann v. Dhaun <strong>und</strong> Kirburg, seinem Unterlandvogt im Elsaß, gegen Urfehdeleistung<br />
freigelassen werden sollen.<br />
1909 1448 August 08<br />
Rudolf v. Zeiskam <strong>und</strong> Friedrich v. Renchen, Schaffner zu Ingweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Wissen<br />
des Ludwig Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> des Johann v. Agram, eines gedingten Knechts des Ludwig, die<br />
Streitigkeiten zwischen beiden, die dadurch entstanden war, dass Johann die "Englischen" "Gecken"<br />
genannt habe <strong>und</strong> dass er von diesen zu Schaden gekommen war, als sie Westhofen eingenommen<br />
hatten, derart entschieden haben, dass Johann auf alle seine Ansprüche verzichten soll; an Weihnachten<br />
<strong>und</strong> dem darauf folgenden Martinstag soll Ludwig dem Johann jeweils 25 Gulden Schadensersatz<br />
geben.<br />
1291 1448 September 08, Burg Lichtenberg<br />
Johannes Gernold von Odenheim, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Marzolf Dieler aus der<br />
Stadt Ingweiler, Amtmann in Lichtenberg, als Prokurator des Jakob Herrn v. Lichtenberg von einem<br />
Urteil des Bischofs Ruprecht von Straßburg in Sachen des Jakob v. Lichtenberg gegen Margaretha, die<br />
Witwe des Konrad Schmerber, dessen Schwester Adelheid <strong>und</strong> den Nikolaus Huseler aus der Stadt<br />
Offenburg, über verschiedene Zinsen an den Erzbischof von Mainz appeliert habe.<br />
3423 1448 September 09, Meisenheim<br />
Herzog Stephan v. Pfalz-Zweibrücken, Herr zu Veldenz, sowie seine Söhne Friedrich, Graf zu Sponheim,<br />
<strong>und</strong> Ludwig bek<strong>und</strong>en, dass sich Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch zusammen mit anderen<br />
Bürgen für sie zugunsten des Pfalzgrafen Otto wegen eines Landkaufs in Bayern nach dem Tode des<br />
Königs von Dänemark als Bürge verpflichtet habe. Sie versprechen ihm jetzt, ihn von dieser Bürgschaftsverpflichtung<br />
befreien <strong>und</strong> ihn schadlos halten zu wollen.
1441-1460 317<br />
1184 1448 November 19<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Nikolaus Nüller (Molitoris), Landschreiber<br />
(scriptor provincie sive territorie) des Ludwig Herrn v. Lichtenberg, <strong>und</strong> Johannes Weyersheim,<br />
Schaffner (procurator) des genannten Ludwig zu Lichtenau, im Namen der Herrschaft Lichtenberg<br />
dem Dominikanerbruder Wolprand namens des Predigerordens [zu Straßburg] auf zehn Jahre für einen<br />
Zins von 35 Pf<strong>und</strong> Pfennigen den Zeylinswörth im Bann des Dorfes Leutersheim verliehen haben.<br />
1502 1448 Dezember 16<br />
Klaus Fuller, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ludemann Becherer, Sohn des Götzenklaus<br />
Becherer von Buchsweiler, der Küfer Peter Bertsche, Rule Diemar, Sohn des +Rulemann, <strong>und</strong> Hensel<br />
Wernlin, alle gesessen zu Kirweiler, erklärt haben, dass sie dem Brotbäcker Hans Duckauf, Bürger zu<br />
Hagenau, als dem Berechtigten der Urk<strong>und</strong>e von 1384 Oktober 12 versprochen haben, aus dem<br />
Hauptgut in Höhe von 22 Pf<strong>und</strong> Pfennigen nunmehr eine jährliche Gülte von 30 Schilling zahlen zu<br />
wollen.<br />
2335 1449 Januar 03, Straßburg<br />
Dietrich Grefe, Geistlicher des Mainzer Bistums, kaiserlicher Notar <strong>und</strong> geschworener Schreiber am<br />
bischöflichen Hofgericht zu Straßburg bezeugt, dass vor ihm Hans Riff, Amtmann zu Brumath, im<br />
Namen des Ludwig Herrn v. Lichtenberg in Gegenwart des Priesters Johann Schael zu Straßburg <strong>und</strong><br />
des Edelknechts Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Bartholomeus, auch der Susanne Knobloch,<br />
Witwe des Peter Museler, ihres Sohnes Reinbold <strong>und</strong> des Brumather Schultheißen Diebold Pfau, eine<br />
K<strong>und</strong>schaft über die Zinspflichtigkeit einer Hälfte von Brumath erbeten habe. Susanne, Reinbold <strong>und</strong><br />
Diebold haben daraufhin je eine K<strong>und</strong>schaft erteilt, wonach von dem benannten Anteil, der von Johann<br />
Bock, dem Sohn des +Kunz Bock, zur Hälfte an den +Peter Museler verpfändet worden war, in<br />
den letzten 50 Jahren nur eine Gülte in Höhe von 30 Schillingen, nicht von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen zugunsten des Stephan Sturm falle.<br />
1291 1449 Januar 08<br />
Der Richter des Archivdiakonats des Straßburger Domkustos bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg,<br />
Rektor der Pfarrkirche in Willstätt, als Geschäftsträger des Jakob Herrn v. Lichtenberg ein<br />
Appelationsinstrument des kaiserlichen Notars Johannes Gernold von Odenheim von 1448 September<br />
8 betr. dessen Zinsstreit mit Margaretha, der Witwe des Konrad Schmerber, dessen Schwester Adelheid<br />
<strong>und</strong> dem Nikolaus Huseler aus der Stadt Offenburg präsentiert habe. Außerdem sei die ordnungsgemäße<br />
Zustellung der Appellation bei Bischof Ruprecht von Straßburg in der Stadt Zabern mit Urk<strong>und</strong>e,<br />
bezeugt von Johannes Hase alias Pfafflux, Priester, <strong>und</strong> von Edelknecht Götz Baltram, nachgewiesen<br />
worden. Er (der Richter) beglaubigt die beiden Instrumente.<br />
1616 1449 Januar 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Bernhard v. Fürdenheim<br />
dem Fischer Bernhard Mönchel, Bürger zu Straßburg, für 26 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle seine<br />
näher umschriebenen Rechte im Dorf Krautweiler bei Brumath verkauft habe.<br />
4092 1449 Februar 11<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Ritter Heinz v. Müllenheim ihm diejenigen Lehen, die er<br />
bisher von der Herrschaft Lichtenberg innehatte, aufgegeben habe, namentlich genannte Gülten auf<br />
der Niederfahr bei Straßburg <strong>und</strong> der Ruprechtsau sowie den freien Dinghof, genannt den Seelhof oder<br />
der Hof derer v. Landsberg, zu Willgottheim. Da Heinz ihn darum gebeten hatte, diese Lehen als Gemeinschaftslehen<br />
an ihn <strong>und</strong> seinen Vetter Ritter Burkhard v. Müllenheim wieder auszugeben, hat er<br />
diese als gemeinschaftliches Mannlehen an beide verliehen.<br />
4093 1449 Februar 18<br />
Ritter Burkhard v. Müllenheim <strong>und</strong> Ritter Heinz v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich v. Müllenheim<br />
genannt v. Landsberg, bek<strong>und</strong>en, dass sie von Jakob Herrn v. Lichtenberg als gemeinschaftliche<br />
Mannlehen Gülten von sechs einhalb Pf<strong>und</strong> auf den Pfennigturm von der Niederfahr, in gleicher<br />
Höhe von Gütern in Ruprechtsau sowie weitere Gülten im Dinghof zu Willgottheim verliehen habe.
318<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Da ihn Heinz aus Fre<strong>und</strong>schaft in die Gemeinschaft dieser Lehen aufgenommen hat, bek<strong>und</strong>et Burkhard<br />
zugleich, dass er eventuell minderjährige Lehnserben des Heinz an ihren Rechten unbehelligt<br />
lassen will. Auch soll die evtl. überlebende Ehefrau Beatrix des Heinz die Lehen weiter nutzen dürfen.<br />
1880 1449 März 17<br />
Jakob Karle, Prior des Klosters Maursmünster, <strong>und</strong> der Konvent daselbst bek<strong>und</strong>en, dass ihnen Dietrich<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Ellen von Allenweiler eine Gülte von 30 Schilling verschrieben haben. Sie<br />
erklären, dass die beiden genannten Eheleute die Gülte mit 15 Pf<strong>und</strong> Hauptgeld abgelöst haben.<br />
1458 1449 März 24<br />
Ritter Heinz v. Müllenheim genannt v. Landsberg, Edelknecht Walther Spiegel, Altammeister Heinrich<br />
Meiger, Pfleger, <strong>und</strong> der Priester Konrad Schreiber, Schaffner des Liebfrauenwerks zu Straßburg,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Jakob Herrn v. Lichtenberg für 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige verschiedene<br />
Güter im Bann des Dorfes Issenhausen, wie sie vormals vom Zisterzienserkloster Neuburg erworben<br />
worden sind <strong>und</strong> wie sie dem Fritsche Thomas von Schalkendorf verliehen wurden, verkauft haben.<br />
1459 1449 März 24<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Liebfrauenwerk zu Straßburg anstatt des Kaufpreises<br />
von 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige für die Güter in Issenhausen (Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums) eine<br />
jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> auf seine Hälfte des Dorfes Melsheim angewiesen habe.<br />
4127 1449 April 05<br />
Diebold v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg, zugleich für dessen Bruder<br />
Ludwig v. Lichtenberg, genannte Gülten aus den halben Höfen im Bann zu Königshofen (bei Straßburg)<br />
zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3426 1449 April 18, (Wiener<br />
König Friedrich III. an den Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass ihm die Edlen Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren<br />
v. Lichtenberg mit Klage vorgebracht haben, dass die Adressaten trotz ergangener Urteile wegen der<br />
vom Reich zu Lehen gehenden Dorfschaften (im Hattgau) Urteil <strong>und</strong> Recht sprechen. Deshalb gebietet<br />
er ihm, die Urteile wieder aufzuheben <strong>und</strong> die v. Lichtenberg bei ihren Rechten zu belassen. Sollten<br />
sie aber eine Klage gegen die genannten Brüder vorbringen wollen, so sollen sie dies vor ihnen selbst<br />
tun.<br />
3427 1449 April 19, (Wiener<br />
König Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg die schon von<br />
König Sigm<strong>und</strong> erteilte Freiheit, dass man gegen ihren Willen ihre Untertanen als Bürger nicht aufnehmen<br />
darf, <strong>und</strong> dass dem entgegenstehende Bürgeraufnahmen wieder rückgängig gemacht werden<br />
sollen, bestätigt habe.<br />
4609 1449 April 23<br />
Henne v. Stockheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Luckel.<br />
3428 1449 Mai 01<br />
Die Vettern Wilhelm <strong>und</strong> Jakob v. Falkenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie sich in angegebener Weise über<br />
eine Teilung der Burg Falkenstein <strong>und</strong> den Tausch verschiedener Güter, wie es ihnen <strong>und</strong> ihrem Vetter<br />
Heinz v. Falkenstein nach dem Tod des Hans v. Bronn zugefallen ist, geeinigt haben.<br />
3428 1449 Mai 01<br />
Wilhelm d.J. v. Falkenstein, Sohn Wilhelms v. Falkenstein, bek<strong>und</strong>et, dass er nach Erhalt seines Anteils<br />
an der Burg Falkenstein versprochen habe, den Burgfriedensbrief einhalten zu wollen, wie ihn<br />
Graf Jakob v. Moers-Saarwerden zusammen mit dem +Hans v. Bronn gelobt hatten.<br />
1503 1449 Mai 03<br />
Peter Brechter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Jakob, Sohn des +Dietrich von Bosselshausen<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina mit gesamter Hand dem Klaus Weißenburger, Bürger zu Straß-
1441-1460 319<br />
burg, für acht einhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung eine jährliche Gülte von zehn Schilling aus genannten<br />
Gütern im Bann Kirweiler verkauft haben.<br />
1373 1449 Juni 03<br />
Der Edelknecht Petermann v. Küttolsheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter (v.) Wilsberg, gesessen zu<br />
Mittelbronn, angesichts dessen, dass ihm in den vergangenen Jahren das Seine verbrannt <strong>und</strong> geschädigt<br />
worden ist, seinen Teil in den Bännen <strong>und</strong> Dörfern Mittelbronn <strong>und</strong> Wilsberg, ausgenommen<br />
seinen Teil am Büchelberg daselbst, zur Nutzung übertragen habe.<br />
2829 1449 Juni 19, Worms<br />
Heinrich Engelbert, Geistlicher aus Speyer, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Peter Daube<br />
genannt Wachenheimer <strong>und</strong> Johann Geispolzheimer, Bürgermeister von Worms, sowie genannte Ratsleute<br />
daselbst, in Gegenwart etlicher dortiger Juden, namentlich des Meisters Mane, Sohn des Moses<br />
von Bingen, des Hochmeisters Seligmann, des Samuel, Sohn des Mosse Seligmann, des Josephs von<br />
Windecken, des Isaaks von Ulm sowie von Anselm <strong>und</strong> Leser, Meyers Söhnen, erschienen seien <strong>und</strong><br />
von diesen angesichts der Forderungen des Bischofs Reinhard von Worms eine K<strong>und</strong>schaft erbeten<br />
habe. Diese hätten mehrheitlich gewiesen, dass ein Bischof von Worms ihrer Kenntnis nach kein<br />
Recht habe, die Übertretungen der Juden zu bestrafen.<br />
in 2829 Worms 1449 Juni 19<br />
Der kaiserliche Notar Heinrich Engelbert, Geistlicher der Diözese Speyer, bek<strong>und</strong>et, daß vor ihm Peter<br />
Daube gen. Wachenheimer <strong>und</strong> Johann Geispolzheimer, Bürgermeister von Worms, sowie gen. Ratleute<br />
daselbst in Gegenwart etlicher dortiger Juden, namentlich des Meister Mane, Sohn des Moses<br />
von Bingen, des Hochmeisters Seligmann, des Samuel, Sohn des Mosse Seligmann, des Joseph von<br />
Windecken, des Isaak von Ulm sowie von Anselm <strong>und</strong> Leser, den Söhnen des Meyer, erschienen seien<br />
<strong>und</strong> von diesen angesichts der Forderungen des Bischofs Reinhard von Worms eine K<strong>und</strong>schaft erbeten<br />
haben. Die anwesenden Juden hätten daraufhin mehrheitlich gewiesen, daß ein Bischof von<br />
Worms ihrer Kenntnis nach kein Recht habe, die Übertretungen der Juden zu bestrafen.<br />
Zeugen: Ort Gelthus, Dietz Steinmehr von Oppenheim <strong>und</strong> der Edelknecht Reinhard v. Bierthart<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1429 1449 August 15<br />
Es wird beurk<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg diejenigen Güter, die er in Dorf <strong>und</strong> Bann Gottesheim<br />
an die Vettern Reinbold <strong>und</strong> Hans Völtsch verpfändet hatte, für eine jährliche Gülte von 16<br />
Pf<strong>und</strong> wieder an sich gelöst hatte. Wegen der Ansprüche des dortigen Meiers Jeckel, der dieses Gut<br />
ein Jahr lang innegehabt hatte <strong>und</strong> Ansprüche daraus erhob, ist an diesem Tag zu Straßburg eine Vergleichsverhandlung<br />
angesetzt worden. An dieser haben teilgenommen für Jakob der Willstätter Amtmann<br />
Sim<strong>und</strong> v. Lichtenberg, der Lichtenauer Amtmann Johannes Weyersheim, der Buchsweiler<br />
Schaffner Johannes Rulmann, Klaus Düler, Rauchfässer, <strong>und</strong> der Ringendorfer Schultheiß Heinrich<br />
Giseler, für Jeckel dieser selbst mit Junker Bechtold v. Wilsberg, Ritter Arbogast v. Kageneck <strong>und</strong><br />
Reinbold Völtsch. Dort wurden die Streitigkeiten im einzelnen verglichen, z.T. auch auf den Schiedsspruch<br />
des Ringendorfer Schultheißen Heinrich Giseler <strong>und</strong> des Imbsheimer Schultheißen Peter<br />
Klump verwiesen.<br />
4151 1449 August 22<br />
Konrad v. Öttingen bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm gegen eine jährliche<br />
Gülte von 14 Gulden, zahlbar zu seinen Lebzeiten je zur Hälfte im Herbst <strong>und</strong> im Mai, das Schultheißenamt<br />
zu Bitsch übertragen habe (begabet hat uff siner gnaden schaffe uff der schulteißerygen zu<br />
Bitsch behörig). Er verspricht Gehorsam indem zugleich festgelegt wird, dass er das Geld auch erhalten<br />
soll falls er durch Krankheit verhindert ist <strong>und</strong> eigene Pferde nicht hat.<br />
3429 1449 August 27<br />
NN., kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg dem Hans Weyersheim<br />
von Lichtenau, seinem Schaffner, Vollmacht erteilt habe, seine Klagen gegen die Stadt Hagenau vor<br />
dem Kaiser Friedrich III. vorzubringen. Insbesondere wurde gegen die Stadt vorgetragen, dass sie
320<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
lichtenbergische Untertanen zu Bürgern aufnehme, damit diese für ihre in der Herrschaft liegenden<br />
Güter den Lichtenbergern keine Steuern zahlen müßten, dass sie das lichtenbergische Forstrecht in den<br />
Dörfern Merzweiler, Schweighausen, Dauendorf, Niedermodern, Überach, Bitschhofen, Griesbach,<br />
Forstheim, Eschbach, Minversheim <strong>und</strong> Hüttendorf, das die Herren v. Lichtenberg pfandweise vom<br />
Reich innehaben, unrechtmäßigerweise beanspruchten. Auch wurde gegen den Heinrich v. Fleckenstein<br />
vorgetragen, dass er unberechtigterweise im Hattgau jage <strong>und</strong> hege, als ob er ein Herr dort sei.<br />
1702 1449 August 28<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er für 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige von dem Straßburger<br />
Bürger Jeckel Metzger eine Wiesenmatte im Bann zu Neuweiler gekauft hatte. Anstatt dieses Hauptgeldes<br />
will er dem Jeckel eine jährliche Gülte von zwei rheinischen Gulden in angegebener Weise<br />
zahlen.<br />
4529 1449 September 27<br />
Paulus v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kloster St. Marzolf zu Wölfershofen eine jährliche Gülte<br />
von 14 Schilling, wie der Lange Heinz von einem halben Rebacker an der Lehmgrube zwischen Friedrich<br />
Schneider <strong>und</strong> den Feldäckern des (Georg) v. Ochsenstein verschrieben habe.<br />
2792 1449 Dezember 18, (Wiener<br />
König Friedrich III. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau: Ludwig Herr v. Lichtenberg habe<br />
ihm mit Klage vorgebracht, dass er als Reichspfand Forstrecht auf dem (Heiligen) Forst zu Hagenau<br />
innehabe. Etliche Dörfer, namentlich Merzweiler, Schweighausen, Dauendorf, Niedermodern, Überach,<br />
Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minwersheim <strong>und</strong> Hüttendorf, hätten seit langem<br />
Gerechtigkeiten in dem Forst von denen von Lichtenberg inne. Daraus aber hätten die Adressaten sie<br />
vertrieben. Aufgr<strong>und</strong> dieser Klage lädt er die Adressaten auf den 45. Tag nach Ausantwortung dieser<br />
Ladung zu einem letzten Rechtstag vor sich.<br />
2805 (1450 nach März 4)<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg einerseits, Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau andererseits bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
ihre Streitigkeiten wie folgt gütlich beigelegt haben: Die Einwohner der Dörfer Merzhausen,<br />
Schweighausen, Niedermodern, Dauendorf, Überach, Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach,<br />
Minwersheim <strong>und</strong> Hüttendorf sollen mit Zustimmung der Stadt Hagenau das Forstrecht im Heiligen<br />
Forst genießen, wenn der jetzige Landvogt, der Pfalzgraf (Ludwig) seine Zustimmung dazu erteilt.<br />
Wegen dieser Sache habe der v. Lichtenberg die von Hagenau vor das Kammergericht des Kaisers<br />
(Friedrich III.) geladen (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1449 Dezember 18, zugestellt 1450 März 4). Die von<br />
Hagenau sollen die Ihren, soweit sie in der Herrschaft Lichtenberg wohnen, in angegebener Weise vor<br />
sich laden können. Darüberhinaus sollen sie Fischerei- <strong>und</strong> Weidgangsrechte in Schweighausen, in der<br />
Brumather Hardt <strong>und</strong> zu Kalenhausen in angegebener Weise ausüben. Wegen der von Hagenauer<br />
Knechten gefangen genommener dreier Knechte, von denen einer einen Mord begangen habe, wurde<br />
bestimmt, dass es bei der Urfehde verbleiben soll.<br />
2955 (um 1450)<br />
Notiz über die von Neuweiler geschuldeten Gülten der Herrschaft Lichtenberg, auch betr. die Gültenschulden<br />
derjenigen von Buchsweiler.<br />
2296 1450 Januar 25<br />
Ritter Siegfried v. Oberkirch, Vogt zu Barr, an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Erinnert ihn an die Beantwortung<br />
eines Schreibens von 1449 August 10 (Laurencientag), in dem er geschrieben hatte, dass er<br />
das Dorf Hattmatt als Ehesteuer seines Schwagers (Hans Bock) für seine Schwester übergeben habe,<br />
dass nach deren Tod das Dorf aber an ihn zurückfallen solle. Er fordert ihn auf, es beim alten Herkommen<br />
in Hattmatt zu belassen.<br />
2297 1450 Januar 25<br />
Hans Bock, wohnhaft zu Dachstein, an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Wiederholt ein Schreiben von<br />
1449 August 10 (Laurencientag), das er als Berechtigter an einem Teil von Hattmatt an Jakob gerichtet<br />
hatte. Insbesondere erhebt er Einspruch gegen die Schatzungen, die Jakob den Einwohnern zu Hatt-
1441-1460 321<br />
matt auferlegt hatte, <strong>und</strong> gegen deren Verpflichtungen, in Buchsweiler Wache zu halten oder diese<br />
durch Geld abzulösen. Er fordert ihn auf, alles beim Alten zu belassen oder eine Teilung des Dorfes zu<br />
vereinbaren.<br />
2299 1450 Februar 05<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg an Ritter Siegfried v. Oberkirch , Vogt zu Barr: Er bestätigt den Empfang<br />
des Schreibens von 1450 Januar 25, <strong>und</strong> setzt unter Verweis auf sein an Hans Bock v. Dachstein<br />
gleichzeitig gerichtetes Schreiben einen Tag zur Verhandlung über die Teilung von Hattmatt auf den<br />
9. März (Montag nach Oculi) nach Hattmatt fest, zu dem auch der Adressat erscheinen soll.<br />
2300 1450 Februar 05<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg an Hans Bock zu Dachstein: Er bestätigt den Empfang des Schreibens von<br />
1450 Januar 25, <strong>und</strong> erklärt sich bereit, in den Streitigkeiten um die Teilung von Hattmatt einen Tag<br />
auf den 9. März (Montag nach Oculi) nach Hattmatt anzuberaumen.<br />
2299 1450 März 02<br />
Hans Bock v. Dachstein an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Antwortet auf dessen Ladung (von 1450 Februar<br />
5, dass die Gebrüder Walther <strong>und</strong> Gottfried v. Dahn ebenfalls Anteile an Hattmatt inne haben. Er<br />
bittet daher darum, diese ebenfalls zu dem Tag nach Hattmatt zu laden, falls dies noch nicht geschehen<br />
sei.<br />
2298 1450 März 05<br />
Hans Rülmann an den festen Hans Bock v. Dachstein: Antwortet auf dessen am vergangenen Dienstag<br />
(3.3.) eingetroffenes Schreiben des Adressaten an Jakob Herrn v. Lichtenberg (von 1450 März 2), dass<br />
denen v. Dahn ein Tag wegen der Teilung von Hattmatt gesetzt worden sei. Doch soll der Tag wegen<br />
der kurzen Frist verschoben werden.<br />
1817 1450 März 12<br />
Heinz Schloff, Schöffe zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Walthersrule von Rothbach der Liebfrauenkirche<br />
zu Offweiler auf dem Berg für zwei Pf<strong>und</strong> fünf Schilling Straßburger Pfennige einen halben<br />
Acker neben der genannten Kirche verkauft habe.<br />
4347 1450 März 17<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Wilhelm v. Wittersheim einen näher umschriebenen<br />
Wald im Bann zu Brumath, eine dabei belegene Matte, genannt die neue Matte, sowie den darauf liegenden<br />
Zehnten zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4347 1450 März 17<br />
Wilhelm v. Wittersheim bek<strong>und</strong>et, dass von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß Lehnsbrief gleichen<br />
Datums, einen näher beschriebenen Wald im Bann zu Brumath, eine dort liegende Matte genannt die<br />
neue Matte mit den darauf liegenden Zehntrechten, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
4589 1450 März 24<br />
Wigand v. Büches bek<strong>und</strong>et, dass er dem Emmerich v. Trohe <strong>und</strong> dessen Ehefrau Liese für eine<br />
Schuld von 79 Gulden seine Ländereien, wie sie näher beschrieben werden, zu Oppenrod zum Pfand<br />
gesetzt habe. Frauenabend der Bekleidung.<br />
3118 1450 März 24<br />
Graf Schoffried v. Leiningen an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg: Stellt seine Ansprüche<br />
zusammen.<br />
3964 1450 Mai 01<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter v. Kirschbach, Amtmann zu Ingweiler, in Gemeinschaft<br />
der Lehen, die Hans Früge von der Herrschaft Lichtenberg erhalten hatte, nämlich in eine<br />
Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> auf dem Stockgericht zu Straßburg, gesetzt hat.
322<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3964 1450 Mai 01<br />
Peter v. Kirschbach, Amtmann zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihn gemäß<br />
inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums in Gemeinschaft der Lehen, die bisher Hans Früge von der<br />
Herrschaft Lichtenberg innehatte, gesetzt habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1504 1450 Mai 03<br />
Georg Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Wernlin, Sohn des +Schultheißen<br />
Wernlin zu Kirweiler, dem Klaus, Sohn des +Wernlin Weißenburger, Bürger zu Straßburg, für 18<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Mansmatte im Bann zu Kirweiler versetzt habe.<br />
3120 1450 Mai 03<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Graf Schoffried v. Leiningen: Als er nach Rückkehr von seiner Wallfahrt<br />
nach Rom zu dem Markgrafen Jakob v. Baden gekommen ist, hat er dort Briefe des Adressaten<br />
vorgef<strong>und</strong>en, die dieser in seiner Abwesenheit geschrieben habe. Er hofft, dass ihre beiderseitigen<br />
Streitigkeiten vor dem Markgrafen gütlich beigelegt werden können. Sollte dies nicht geschehen, so<br />
will er dem Grafen Schoffried zur Wahrung seiner Ehre antworten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen v. Baden 3, Nr. 7109<br />
2441 1450 Mai 03<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Graf Schoffried v. Leiningen: Als er nach Rückkehr von seiner Wallfahrt<br />
nach Rom zu dem Markgrafen Jakob v. Baden gekommen ist, hat er dort Briefe des Adressaten<br />
vorgef<strong>und</strong>en, die dieser in seiner Abwesenheit geschrieben habe. Er hofft, dass ihre beiderseitigen<br />
Streitigkeiten vor dem Markgrafen gütlich beigelegt werden können. Sollte dies nicht geschehen, so<br />
will er dem Grafen Schoffried zur Wahrung seiner Ehre antworten.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen v. Baden 3, Nr. 7109<br />
20 1450 Mai 11, Marburg<br />
Landgraf Ludwig von Hessen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bürgermeister, dem Rat <strong>und</strong> der Gemeinde zu<br />
Nidda, nachdem sie ihm nach dem Tod Graf Johanns von Ziegenhain gehuldigt haben, ihre Privilegien<br />
bestätigt habe.<br />
3121 1450 Mai 21<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Graf Schoffried v. Leiningen: Als er kürzlich von seiner Wallfahrt<br />
nach Rom zurückgekommen <strong>und</strong> zu Markgraf Jakob v. Baden gekommen ist, hat er Briefe des Adressaten<br />
vorgef<strong>und</strong>en. Seine Antwort darauf ist vom Adressaten unfre<strong>und</strong>lich aufgenommen worden, was<br />
ihn befremdet. Er habe dort ungerechtfertigte Forderungen an ihn <strong>und</strong> seinen (Ludwigs) Bruder Jakob<br />
gerichtet. Er bietet ihm nun erneut an, vor dem Markgrafen Jakob zu Recht zu kommen. Jedermann<br />
möge verstehen, dass er einem billigen Rechtsverwahren <strong>und</strong> der Ehre damit Genüge tun wolle. Graf<br />
Schoffried werde an dem Rat seiner Herren <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e nicht das finden, was ihm gebührlich sei.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen von Baden 13, 7112/2<br />
99 1450 Mai 28, Münzenberg<br />
Konrad, Pfarrer zu Dudenhofen, die Baumeister der Kirche daselbst, Johannes Kalderer, (zugleich)<br />
Vikar zu Watzenborn, bek<strong>und</strong>en, dass die zwei Kelche, die ihrer Kirche entfremdet <strong>und</strong> den Juden zu<br />
Münzenberg versetzt waren durch die Herren v. Hanau, auf Bitte von ihren Herren zu Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau wieder eingelöst worden seien.<br />
in 99 1450 Mai 28<br />
Der Dudenhofener Pfarrer Konrad <strong>und</strong> der Watzenborner Vikar Johannes Kalderer, beide Baumeister<br />
der Kirche in Dudenhofen, sowie die Gemeinde des ganzen Dorfes bek<strong>und</strong>en, daß die beiden Kelche,<br />
die ihrer Kirche entfremdet <strong>und</strong> den Juden zu Münzenberg versetzt worden waren, auf Bitten des<br />
Landgrafen [Ludwig I.] von Hessen <strong>und</strong> der Grafen von Nassau von den Herren von Hanau zurückgelöst<br />
worden sind, <strong>und</strong> daß sie den Rückempfang hiermit quittiert haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1441-1460 323<br />
3924 1450 Juni 02<br />
Anton v. Hornberg bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm erlaubt habe, dass er seine Ehefrau<br />
Barbel, die Tochter des +Walraf Zuckmantel, mit den von der Herrschaft Lichtenberg lehsrührigen<br />
Gütern zu bewidmen, wie sich aus dem darüber ausgestellten Konsensbrief ergibt.<br />
1513 1450 Juni 10<br />
Veltin von Kirweiler bek<strong>und</strong>et, dass er dem Edlen Jakob Herrn v. Lichtenberg einen Acker im Bann<br />
des Dorfes Kirweiler zwischen der Allmende <strong>und</strong> dem des Hansel Scheffer, der bisher sein Eigen war,<br />
übertragen habe.<br />
4108 1450 Juni 15<br />
Hans v. Müllenheim gen. Hildebrand bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein genannte<br />
Höfe <strong>und</strong> Gülten als Mannlehen erhalten habe (wie 1422 Dezember 10), wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3431 1450 Juni 24<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Ludwig Herr v. Lichtenberg, die Ritter Swicker v. Sickingen,<br />
Friedrich v. Flörsheim, Friedrich Greiffenclau v. Vollrads, sowie Friedrich Fleckenstein, Johann v.<br />
Oberstein, Sigm<strong>und</strong> v. G<strong>und</strong>heim, Diether v. Sickingen, Hans v. Wachenheim, Heinrich v. Fleckenstein,<br />
Kunz Pfil v. Ulnbach, Jakob <strong>und</strong> Hans v. Helmstadt, Alhelm <strong>und</strong> Hartwig Eckbrecht v. Dürkheim,<br />
Diebold v. Bilstein, Reinhard v. Gemmingen, Hans Landschad (v. Steinach), Diether v. Handschuhsheim,<br />
Siegfried Kistel v. Birkheim, Hans v. Rodenstein, Hans Altdorf gen. Wollschläger, dessen<br />
Söhne Heinrich <strong>und</strong> Rudolf, Philipp Snideloch v. Kastenberg, Berthold v. Winecke, Nikolaus v.<br />
Dahn, Erpf v. Lustadt, Helfrich v. Wissen, Sigm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Rudolf v. Zeiskam, Hans Horneck v. Weinheim,<br />
Berthold Krantz (v. Geispolsheim), Kraft v. Eschenau, Reinhard v. Neipperg d.J., Hans Brödel<br />
v. Altdorf, Philipp Alhelm v. Birkheim <strong>und</strong> Heinrich Albrecht v. Br... bek<strong>und</strong>en, dass sie, als sie heute<br />
zu Lindelborn waren, gehört haben, dass Ritter Wiprecht v. Helmstadt, (kurpfälzischer) Hofmeister,<br />
<strong>und</strong> Wiprecht v. Helmstadt, Sohn des +Reinhard mit einem Betrag von 3.500 Gulden an diesem Tag<br />
zu Sigm<strong>und</strong> Mauchenheimer d.J. gekommen sind, um diesen Betrag gemäß der darüber errichteten<br />
Urk<strong>und</strong>e zu bezahlen. Da dieser jedoch gefangen im Turm gelegen habe, habe die Summe (eine Bürgschaftsverpflichtung)<br />
nicht bezahlt werden können (wird im einzelnen ausgeführt).<br />
3122 1450 Juli 06<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Graf Schoffried v. Leiningen: Als er (Ludwig) abwesend war, habe der<br />
Adressat seinen Bruder angeschrieben <strong>und</strong> auch ihn selbst, <strong>und</strong> einige Forderungen aufgestellt. Zweimal<br />
nun hat er schon auf die Schreiben des Adressaten geantwortet (1450 Mai 3 <strong>und</strong> Mai 21) <strong>und</strong> sich<br />
zu Recht vor Markgraf Jakob v. Baden erboten. Doch habe sich der Adressat auf den letztgenannten<br />
Brief nicht mehr gemeldet. Wegen des gegen ihn (Ludwig) <strong>und</strong> seinen Bruder Jakob geäußerten Vorwurf,<br />
sie hätten eigenhändig einen Hintersassen des Schoffried auf der Wiesenmatte bei Weiler geschlagen<br />
<strong>und</strong> getötet, will er vor König Friedrich kommen. Sollte dem Adressaten dieser Austrag zu<br />
entlegen sein, so will er vor Pfalzgraf Friedrich, vor dem Herzog v. Calabrien, vor dem Markgraf Jakob<br />
v. Baden oder vor Graf Ludwig v. Württemberg zu Recht kommen.<br />
396 1450 Juli 10, [Nieder<br />
Erzbischof Dietrich bek<strong>und</strong>et, dass er Simon von Eppstein, den Juden, mit Angehörigen in seinen<br />
Schutz genommen habe, mit der Maßgabe, dass diese ein Jahr lang gegen zwölf Gulden in seinen<br />
Landen freies Geleit haben sollen.<br />
396 1450 Juli 10, [Nieder<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Lewe von Butzbach auf ein Jahr gegen<br />
zwölf Gulden in seinen Schutz genommen hat.<br />
396 1450 Juli 10, [Nieder<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Simon von Eppstein mit Angehörigen <strong>und</strong><br />
Hausgesinde auf ein Jahr dahingehend befreit habe, dass dieser nicht vor geistlichen Gerichten, sondern<br />
nur vor dem Landschreiber zu Bingen zu Recht stehen soll.
324<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 396 [Nieder-]Olm 1450 Juli 10<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Simon von Eppstein mit Ehefrau, Kindern<br />
<strong>und</strong> Dienstgesinde für ein Jahr in seinen Schutz genommen habe. Sie sollen in seinen Landen freies<br />
Geleit zu Wasser <strong>und</strong> zu Lande haben, wie andere seiner hinterseßhaften Judenbürger. Den dafür geschuldeten<br />
Zins von 12 Gulden habe Simon seinem Rheingauer Landschreiber Konrad von Laumersheim<br />
bezahlt. Zugleich habe er allen seinen Amtleuten, Zollschreibern, Zöllnern, Dienern <strong>und</strong> anderen<br />
Untertanen geboten, diese Gnade zu beachten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 397 [Nieder-]Olm 1450 Juli 10<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Simon von Eppstein mit Ehefrau, Kindern<br />
<strong>und</strong> Dienstgesinde für ein Jahr in seinen Schutz genommen habe. Diese sollen wie andere seiner hinterseßhaften<br />
Judenbürger vor keinem geistlichen Gericht beklagt werden, sondern nur vor dem Landschreiber<br />
im Rheingau zu Recht stehen. Auch habe er ihnen in seinen Landen zu Wasser <strong>und</strong> zu Land<br />
freies Geleit gegeben. Den dafür geschuldeten Zins von 12 Gulden habe Simon seinem Rheingauer<br />
Landschreiber Konrad von Laumersheim bezahlt. Sofern Simon in dieser Zeit in seine Schlösser oder<br />
Städte ziehen will, so mag er dies tun, <strong>und</strong> soll dann wie andere Judenbürger Freiheitsbriefe erhalten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 396 [Nieder-Olm] [1450 Juli 10]<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Lew von Butzbach unter den gleichen Bedingungen<br />
wie Simon von Eppstein (Nr. 953) gegen einen jährlichen Zins in Höhe von 12 Gulden in<br />
seinen Schutz aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 398 [Nieder-]Olm 1450 Juli 12<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Hore <strong>und</strong> dessen Ehefrau zu Judenbürgern<br />
in [Tauber-]Bischofsheim mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß diese gegen einen jährlichen Zins<br />
in Höhe von 20 Gulden auf drei Jahre dort wohnen dürfen, <strong>und</strong> zwar entsprechend dem Inhalt des dem<br />
Juden Mosse gegebenen Schutzbriefes, der ebenfalls dort wohnt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion (gleichz.)<br />
398 1450 Juli 12, [Nieder<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Hare <strong>und</strong> dessen Ehefrau zu Judenbürgern<br />
zu [Tauber-]Bischofsheim mit der Maßgabe aufgenommen habe, in den nächsten drei Jahren gegen<br />
jährlich 20 Gulden dort zu wohnen, nach Inhalt des dem Moses gegebenen Schutzbriefes, der auch<br />
daselbst wohne.<br />
493 1450 August 01<br />
Graf Philipp v. Katzenelnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit Herzog Philipp v. Burg<strong>und</strong> wegen aller<br />
seiner Forderungen verglichen habe.<br />
494 1450 August 01<br />
Graf Philipp v. Katzenelnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er sich in angegebener Weise mit Herzog Philipp v.<br />
Burg<strong>und</strong> verglichen habe.<br />
1540 1450 August 05<br />
Hensel Müller, derzeit Müller Jakobs Herrn v. Lichtenberg auf dessen Mühle zu Wolfisheim, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass er seinem Herrn etliche Gülten schuldig geworden sei, die Hans Rulmann, lichtenbergischer<br />
Schaffner zu Buchsweiler, von ihm gefordert habe. Da er nicht gezahlt habe, habe der Schaffner durch<br />
den dortigen lichtenbergischen Keller Hensel Menn zu Buchsweiler ihm ein Pferd gepfändet. Da es im<br />
Zusammenhang mit der Pfändung zu Gewalttätigkeiten gekommen ist, ist er ins Gefängnis geworfen<br />
worden. Um daraus wieder freizukommen, hat er sich mit Jakob dahingehend verglichen, dass er ihm<br />
einen Schadensersatz von 20 Gulden <strong>und</strong> auf alle weitergehenden Forderungen verzichten soll. Als
1441-1460 325<br />
Bürgen setzt er seinen Neffen Heinz von Scherlenheim <strong>und</strong> Hensel Wetzstein von Hochfelden sowie<br />
seine Ehefrau Gertrud.<br />
3432 1450 September 02<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm, Grafen v. Lützelstein, Herren zu Geroldseck am Wasichen, sowie<br />
Jakob Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie sich dahingehend verbündet haben, dass die ersteren<br />
dem letzteren gegen die Edlen Graf Schoffried v. Leiningen, Diebold Herrn zu Hohengeroldseck, Georg<br />
Herrn v. Ochsenstein <strong>und</strong> alle diejenigen, die diesen Beistand <strong>und</strong> Hilfe leisten, helfen wollen.<br />
Sollten Fehden zwischen dem Pfalzgrafen (Friedrich) <strong>und</strong> denen v. Lützelstein entstehen, so wollen<br />
sie sich gegenseitig Hilfe leisten, wie im einzelnen näher umschrieben wird.<br />
1588 1450 September 09<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Dietrichhenselin, Sohn des +Dietrich Auenheim<br />
von Geudertheim, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe in Gegenwart des Straßburger Bürgers Egidius<br />
Kußpfennig als eines Prokurators der Agnes Beger (v. Geispolsheim), der Witwe des Ritters<br />
Heintz v. Müllenheim, erklärt haben, dass sie einen näher umschriebenen Garten im Dorf Geudertheim<br />
bei dem des Edelknechts Berthold v. Wickersheim hätten, von dem sie an Agnes eine jährliche Gülte<br />
von fünf Schilling Straßburger Pfennigen zu zahlen haben. Nachdem ein Schilling davon zurückgelöst<br />
worden ist, haben sie versprochen, der Agnes in angegebener Weise noch eine Gülte von vier Schilling<br />
zahlen zu wollen.<br />
1505 1450 November 09<br />
Martin Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Laurenz, Sohn des Michel Lönenbuch<br />
(= Lembach) von Eschbach, <strong>und</strong> Metzenkunz von Mietesheim dem Klaus, Sohn des Wernlin Weißenburger<br />
von Kirweiler, Bürger zu Straßburg, versprochen haben, die Gülte von 15 Schilling Straßburger<br />
Pfennige aus einem Hauptgut von neun Pf<strong>und</strong> Pfennigen, die der genannte Metzenkunz <strong>und</strong> sein Bruder<br />
Metzenhans dem genannten Klaus jährlich zu zahlen hat, bis zum kommenden Martinstag ablösen<br />
zu wollen.<br />
3979 1450 November 10<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et zugleich für seinen Bruder Ludwig, dass er dem Walther Spiegel,<br />
zugleich für Kaspar Knobloch, den Sohn des +Hans Knobloch, genannte Zehnten zu Ergersheim <strong>und</strong><br />
Dachstein zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
3979 1450 November 10<br />
Walther Spiegel bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für Kaspar, den Sohn des +Hans Knobloch, von Jakob<br />
Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannte Zehnten zu Ergersheim<br />
<strong>und</strong> Dachstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3433 1450 November 12<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Bruders Jakob dem Friedrich v.<br />
Fleckenstein gegen einen Betrag von 600 Gulden alle seine Rechte <strong>und</strong> Nutzungen, wie sie im einzelnen<br />
aufgezählt werden, in den Dörfern Roppenheim, Forstfeld, Kauffenheim, +Giesenheim (zu<br />
Röschwoog), Runzenheim, Auenheim, Sesenheim, Dengelsheim, Stattmatten <strong>und</strong> Dalh<strong>und</strong>en (alle in<br />
der Herrschaft Uffried) auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
3454 1450 November 22<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seine Eigenleute in den Dörfern Roppenheim, Forstfeld,<br />
Kauffenheim, +Giesenheim, Runzenheim, Auenheim, Dengelsheim, Stattmatten <strong>und</strong> Dalh<strong>und</strong>en (alle<br />
in der Grafschaft Uffried), die er (gem. Urk<strong>und</strong>e von 2450 November 12) an Friedrich v. Fleckenstein<br />
verpfändet hat, von ihren ihm gegenüber geleisteten Eiden befreit <strong>und</strong> sie zur Huldigung an Friedrich<br />
v. Fleckenstein verwiesen habe.
326<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4131 1450 Dezember 01<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Museler die ihm von seinem Schwager, dem<br />
+Dietrich v. Bronn (Burn) zugefallenen Lehen zu einem Mannlehen verliehen habe (nicht beschrieben).<br />
3441 1450 Dezember 07<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg eine Summe von<br />
1000 Gulden auf Willstätt <strong>und</strong> andere Dorfschaften geliehen habe, rückzahlbar binnen sieben Jahren.<br />
Er verpflichtet sich, in dieser Zeit den Feinden der Stadt keinen Aufenthalt in seinen Burgen zu gewähren<br />
<strong>und</strong> der Stadt die Hälfte von Burg <strong>und</strong> Flecken Willstätt zu übergeben.<br />
3450 1451<br />
Graf Schoffried v. Leinigen bek<strong>und</strong>et, dass er mit Frist bis zum 1. Januar (Circumcisio Domini) aus<br />
dem Gefängnis zu Lützelstein befreit worden ist, mit der Maßgabe, dass er sich bis dahin wieder persönlich<br />
stellen wolle. Sollten die v. Lützelstein in dieser Zeit des Schlosses Lützelstein entwertet werden,<br />
so will er sich in das Schloß Lichtenberg in die Gewalt der Gebrüder (Jakob <strong>und</strong> Ludwig) v. Lichtenberg<br />
stellen. In dieser Zeit will er den Gebrüdern Lichtenberg, den Gebrüdern Grafen v. Lützelstein<br />
<strong>und</strong> den Gebrüdern Herren v. Finstingen keinen Schaden an ihren Schlössern, Städten <strong>und</strong> Leuten<br />
zufügen. Sollte er sich nicht stellen, so soll eine verschriebene Summe von 50.000 Gulden fällig werden.<br />
4259 1451 Januar 10<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Schaffner zu Buchsweiler, Hans Rulman, angesichts<br />
seiner Dienste diejenigen Mannlehen, die nach dem Tode des Hans Georg Kleinkunz ihm <strong>und</strong><br />
seinem Bruder Ludwig heimgefallen waren, verliehen habe, nämlich das sog. Junkerholz im Wald zu<br />
Weitbruch am Weitbrucher Hochholz <strong>und</strong> an der Straßburger Straße mit einigen genannten zugehörigen<br />
Ackerstücken.<br />
4250 1451 Januar 10<br />
Hans Rulman, lichtenbergischer Schaffner zu Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg<br />
ihm gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die nach dem Tode des Hans Georg Kleinkunz<br />
heimgefallenen Lehen, nämlich das sog. Junkerholz im Wald zu Weitbruch mit genannten zugehörigen<br />
Ackerstücken, zu einem Mannlehen verliehen habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
4481 1451 Januar 30<br />
Sim<strong>und</strong> Metzger <strong>und</strong> Ottel Schuster, Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen<br />
erschienen sind Hans Rulman, Schaffner zu Buchsweiler, <strong>und</strong> Hensel, der derzeitige Müller zu Wolfisheim.<br />
Der genannte Schaffner habe vorgetragen, was sich auf dem Tag zu Baden vor dem Markgrafen<br />
Jakob v. Baden in der Streitigkeit zwischen Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg einerseits,<br />
Graf Schoffried v. Leiningen, den Herren Diebold v. Geroldseck <strong>und</strong> Georg v. Ochsenstein andererseits,<br />
ereignet habe. Ihm sei vorgeworfen worden, er habe dem Henselin, den er wegen etlicher Schulden<br />
gefangen gehabt hatte, gewaltsam einen Eid abgedrungen, diese Gefangenschaft zu verheimlichen.<br />
Darauf habe Henselin geantwortet, diese Verleumdung treffe nicht zu, <strong>und</strong> er sei wegen Schulden<br />
gefangen genommen worden <strong>und</strong> habe einen offenen Eid nach seiner Entlassung geleistet. Auch habe<br />
er erklärt, dass er nicht Eigen des Georg v. Ochsenstein, sondern des Junkers v. Lichtenberg sei, der<br />
sein natürlicher Herr sei. Da nun die Junker Hans v. Wangen, Ulrich Schaub <strong>und</strong> Rudolf Barpfennig<br />
Feinde derer v. Lichtenberg seien, habe er befürchtet, dass er auf der Mühle zu Wolfisheim nicht in<br />
Sicherheit verbleiben könne, da er als Dienstmann des v. Lichtenberg tätig gewesen sei. Dies alles hat<br />
Henselin freiwillig vor dem Gericht erklärt.<br />
495 1451 März 10<br />
Herzog Philipp v. Burg<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Philipp v. Katzenelnbogen durch Graf Ruprecht<br />
v. Virneburg u.a. Gesandte das Schloß Stadecken zu einem brabantischen Erblehen verliehen<br />
habe.
1441-1460 327<br />
1589 1451 März 18<br />
Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, einerseits, <strong>und</strong> die Gebrüder Bechtold<br />
<strong>und</strong> Hans, Söhne des +Bechtold v. Wickersheim, zugleich im Namen ihres Bruders Hans Adolf, andererseits,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen ihrer anteilmäßigen Rechte an einem Haus <strong>und</strong> dem halben Dorf<br />
Geudertheim übereingekommen sind, dass der erstere Burg <strong>und</strong> Haus Geudertheim samt halbem Dorf<br />
mit allen Rechten, insbesondere dem der Schultheißeneinsetzung, elf Jahre lang nutzen soll. Nach<br />
dieser Frist soll alles den Gebrüdern v. Wickersheim zurückgegeben werden.<br />
3435 1451 März 26<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Jente aus Merzweiler freies Geleit erteilt habe.<br />
4020 1451 März 31<br />
Peter v.d. Leyen bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm ein Mannlehen über eine<br />
Gülte von zwölf Gulden auf seiner Salzsode zu Lindre verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
399 1451 April 09, Höchst<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass in dem Haus des Meyer Wasserburg zu Lorch etliche<br />
Stücke Fleisch einem Christen aufgeladen <strong>und</strong> unverzollt vor den Zoll zu Vogtsberg (Fautzberg) hingetragen<br />
wurden. Sagt die Christen <strong>und</strong> Juden zu Lorch, die hier Zollvorschriften verlezt haben, aller<br />
deswegen bestehenden Ansprüche los.<br />
in 399 Höchst 1451 April 9<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß in dem Haus des Meyer Wasserburg zu Lorch etliche<br />
Stück Fleisch einem Christen aufgeladen <strong>und</strong> unverzollt zu dem Zoll zu Fautsburg [= Rheinstein unterhalb<br />
Bingen] getragen worden seien. Er sagt kraft dieser Urk. diejenigen Christen <strong>und</strong> Juden zu<br />
Lorch, die damit Zollvorschriften verletzt hatten, aller deswegen an sie bestehenden Forderungen los.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
FEHLT 1451 April 25<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Schäfer Hensel zur<br />
Weisung seiner Herde zu Gries freies Geleit <strong>und</strong> Sicherheit erteilt haben.<br />
2313 1451 Mai 13<br />
Weltersbach <strong>und</strong> Reygher von Oversteghe an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Schreiben über die Weigerung<br />
der Ehefrau des Junkers Dietrich v. Born, Knechte zur Bewachung des Schlosses (Brumath)<br />
zur Verfügung zu stellen. Sie benötigen noch zwei Zimmerleute <strong>und</strong> zwei Wächter.<br />
3441 1451 Juni 21<br />
Markgraf Jakob v. Baden, Graf zu Sponheim, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg, der ihm<br />
(gem. Urk<strong>und</strong>e von 1451 Juni 14) einen achten Teil seiner Herrschaft übergeben habe, sich gemäß<br />
inserierter Urk<strong>und</strong>e von 1450 Dezember 7 gegenüber der Stadt Straßburg verpflichtet habe, dieser<br />
gegen ein Darlehen von 1000 Gulden die Hälfte von Burg <strong>und</strong> Flecken Willstätt einzuräumen <strong>und</strong> die<br />
Herrschaft Lichtenberg nicht zu veräußern. Er erklärt nun, dass der oben genannte Verkauf dem Meister<br />
<strong>und</strong> Rat von Straßburg am genannten Rechtsgeschäft unschädlich sein soll. Er verspricht für den<br />
Fall, dass er dazu von der Stadt Straßburg aufgefordert werde, mit ihr zusammen den Burgfrieden in<br />
Willstätt beschwören zu wollen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen von Baden 3, Nr. 7233<br />
2316 1451 Juni 21<br />
Weltersbach <strong>und</strong> Reygher von Oversteghe an Hans v. Weyersheim, Schaffner zu Lichtenau: Teilen<br />
mit, dass sie niemanden im Schloß (Brumath) haben, der ihnen bei der Wache helfe. Obwohl sie zu<br />
dem Junker (Ludwig v. Lichtenberg) gesandt haben, haben sie keine Antwort erhalten. Koch <strong>und</strong><br />
Pförtner wollen nicht bleiben. Sie bitten daher darum, vier oder fünf lichtenbergische Hintersassen zu<br />
senden. Auch die Frau v. Bronn habe nicht mehr als zwei Knechte hier.
328<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2315 (1451 Juni 21)?<br />
Reygher von Oversteghe an Hans v. Weyersheim, Schaffner zu Lichtenau: Der Adressat möge mitteilen,<br />
zu welcher Zeit die Besetzung (der Burg Brumath) geschehen soll, was diese zu schwören habe<br />
<strong>und</strong> wohin er die Leute senden soll; er wolle sie nach Lichtenau senden.<br />
4146 1451 Juni 24<br />
Arbogast v. Ochsenstein, Bastard, bek<strong>und</strong>et, dass er von Johann Herrn v. Ochsenstein, Dompropst zu<br />
Straßburg, den Etterzehnten zu Handschuhheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
2317 1451 Juni 25<br />
Reygher von Oversteghe an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Teilt mit, dass er erfahren habe, dass die<br />
Pfalzgräfischen <strong>und</strong> die Feinde des Adressaten bis Hagenau geritten seien. Der Schaffner von Lichtenau<br />
(Hans v. Weyersheim) habe ihm vier Fußknechte (nach Brumath) gesandt, die aber nicht länger<br />
als bis Montag (Juni 28) bleiben wollen. So hat er niemanden, der die Wache übernehmen will. Auch<br />
sei er wegen der Knechte der Frau v. Bronn besorgt. Er habe weder Pförtner noch eine Magd. Weltersbach<br />
sei der Meinung, es sei keine Anweisung gegeben worden, jemanden zu dingen.<br />
1648/3 Bl. 17 1451 Juni 26<br />
Reygher von Oversteghe an Meister Rudolf zu Ingweiler: Teilt mit, dass (Hans v. Weyersheim) der<br />
Schaffner zu Lichtenau nach Brumath vier Fußknechte gesandt habe. Diese aber wollen nur bis zum<br />
kommenden Montag (28. Juni) bleiben. Auch wollen er selbst Peter von Hausen <strong>und</strong> Weltersbach<br />
nicht länger bleiben. Der Adressat möge seinem Herrn (Ludwig v. Lichtenberg) mitteilen, dass er angesichts<br />
der großen Not sein Schloß (Brumath) besorgen möchte.<br />
3442 1451 Juli 02<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an alle seine Amtleute, Schaffner, Kellner, Bürger, Bauern, Wächter,<br />
Torwächter <strong>und</strong> alle seine Untertanen in den Städten <strong>und</strong> Schlössern, die ihm verpflichtet sind: Gebietet<br />
ihnen, dass sie dem Paul Leutrum v. Ertingen, Vogt zu Pforzheim, als Vertreter des Markgrafen<br />
Jakob v. Baden, nach Inhalt der darüber ausgefertigten Pfandbriefe (von 1451 Juni 14) zu einem achten<br />
Teil, der diesem von der Herrschaft Lichtenberg verpfändet worden ist, gehorsam seien.<br />
208 1451 Juli 07, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Abt Reinhard von Fulda<br />
einerseits, den Grafen Georg <strong>und</strong> dessen Sohn Johann andererseits, auch zwischen diesen einerseits,<br />
dem Philipp von Herde <strong>und</strong> dem Stamm von Schlitz genannt v. Görtz andererseits, als Schiedsrichter<br />
derart entschieden habe, dass die Streitigkeiten wegen Holzkirchen von Graf Diether von Isenburg-<br />
Büdingen entschieden werden sollen, dem Konrad von Bickenbach <strong>und</strong> der kurmainzische Hofmeister<br />
Hans von Erlenbach beigegeben werden sollen. In dem letztgenannten Streit sollen alle Fehdehandlungen<br />
aufhören, Gefangene zurückgegeben werden etc.<br />
2312 1451 Juli 11<br />
Weltersbach <strong>und</strong> Reygher von Oversteghe an Hans v. Weyersheim, Schaffner zu Lichtenau: Schreiben<br />
ihm wegen der Unterhaltung <strong>und</strong> Bewachung des Schlosses Brumath, über Verhandlungen mit Peter<br />
Museler <strong>und</strong> der Frau v. Bronn u.a.<br />
2311 1451 Juli 18<br />
Reygher von Oversteghe an Hans v. Weyersheim, (lichtenbergischer) Schaffner zu Lichtenau: Sendet<br />
ihm Peter Muselers Knecht, der ein getreuer <strong>und</strong> redlicher Knecht sei, damit er ihm Mitteilungen machen<br />
könne, falls er diese nicht schreiben wolle. Der Adressat möge dem Knecht glauben, was dieser<br />
wegen des Schlosses (Brumath) <strong>und</strong> wegen der Frau v. Bronn sagt. Peter Museler habe ein Fuder<br />
Wein gesandt, der noch zu bezahlen ist.
1441-1460 329<br />
2310 (1451 Juli 18 ?)<br />
(Reygher von Oversteghe) an (Hans v. Weyersheim), Schaffner (zu Lichtenau): Teilt (in einem Postskript<br />
?) mit, dass ihr Herr (Jakob Herr v. Lichtenberg) die Leute von Waltenheim vorgefordert habe<br />
<strong>und</strong> bittet darum, ihnen jeweils ein Paar Schuhe zu gönnen.<br />
3437 1451 Juli 23<br />
Hans v. Dautenstein, Hauptmann zu Hochfelden, bek<strong>und</strong>et, dass er im Namen des Diebold Herrn v.<br />
Hohengeroldseck versprochen habe, in einer möglichen Fehde die Dorfschaften Kurzenhausen <strong>und</strong><br />
Hördt nicht schädigen zu wollen.<br />
3123 1451 August 18, Wien<br />
König Friedrich an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Teilt mit, dass dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
durch sein königliches Kammergericht auferlegt worden sei, in seinem Prozeß gegen Bürgermeister<br />
<strong>und</strong> Rat seiner <strong>und</strong> des Reiches Kammer <strong>und</strong> Stadt zu Hagenau einer Weisung wegen des<br />
Forstrechts zu folgen. Er gebietet ihnen daher, den Ludwig vorzuladen <strong>und</strong> die Weisung zu verhören.<br />
Der Beweistermin solle auch dem elsässischen Landvogt Pfalzgraf Ludwig sowie Bürgermeister <strong>und</strong><br />
Rat der Stadt Hagenau verkündet werden, damit diese anwesend sein können.<br />
3124 1451 August 18, Wien<br />
König Friedrich an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Teilt mit, dass dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
durch sein königliches Kammergericht auferlegt worden sei, in seinem Prozeß gegen Bürgermeister<br />
<strong>und</strong> Rat seiner <strong>und</strong> des Reiches Kammer <strong>und</strong> Stadt zu Hagenau einer Weisung wegen des<br />
Forstrechts zu folgen. Er gebietet ihnen daher, den Ludwig vorzuladen <strong>und</strong> die Weisung zu verhören.<br />
Der Beweistermin solle auch dem elsässischen Landvogt Pfalzgraf Ludwig sowie Bürgermeister <strong>und</strong><br />
Rat der Stadt Hagenau verkündet werden, damit diese anwesend sein können.<br />
3444 1451 August 26<br />
Pfalzgraf Ludwig bei Rhein <strong>und</strong> Markgraf Albrecht v. Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie zusammen mit Erzbischof Dietrich von Mainz, Bischof Reinhard von Speyer, Pfalzgraf Friedrich,<br />
Vormünder (der Pfalz), Markgraf Jakob v. Baden <strong>und</strong> Deutschordensmeister Jost v. Venningen<br />
die Streitigkeiten zwischen Graf Emich d.J. v. Leiningen, Diebold Herrn v. (Hohen-)Geroldseck, Hans<br />
v. Fleckenstein sowie allen Helfern <strong>und</strong> Helfershelfern Graf Schoffrieds v. Leiningen <strong>und</strong> Georgs<br />
Herrn v. Ochsenstein einerseits, den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg, Hauptleuten, Jakob<br />
<strong>und</strong> Wilhelm v. Lützelstein sowie den Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Wilhelm Herren v. Finstingen andererseits<br />
geschlichtet <strong>und</strong> einen Frieden errichtet haben, der bis zum 11. November (Martinstag) währen<br />
soll. Bis zum 28. Oktober (Simon <strong>und</strong> Jude) sollen alle Gefangenen freigelassen werden, ausgenommen<br />
Graf Schoffried v. Leiningen <strong>und</strong> der v. Ochsenstein, die im Gefängnis verbleiben sollen. Bis<br />
zum 16. Oktober (Gallentag) sollen beide Parteien zur gütlichen Entscheidung vor Erzbischof Dietrich<br />
von Mainz, den Pfalzgrafen Ludwig <strong>und</strong> Friedrich <strong>und</strong> ihren Räten nach Pforzheim kommen. Die von<br />
Lichtenberg sollen dem Grafen Schoffried v. Leinigen <strong>und</strong> Georg v. Ochsenstein gestatten, zu diesem<br />
Tag persönlich zu erscheinen. Graf Emich v. Leiningen soll den Graf v. Saarwerden veranlassen, e-<br />
benfalls zu kommen, <strong>und</strong> er soll versprechen, in dieser Zeit aus der Grafschaft Saarwerden denen v.<br />
Lützelstein <strong>und</strong> Finstingen keinen Schaden zuzufügen. Während der Friedenszeit sollen keine Schatzungen<br />
<strong>und</strong> Brandschatzungen entrichtet werden.<br />
953 1451 August 29<br />
König Friedrich an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Mainz. Teilt Kammergerichstsstreit Heinrich <strong>und</strong> Philipps<br />
zum Jungen mit Hermann Windeck mit, um eine wöchentliche Gülte am Zoll zu Mainz. Gebietet<br />
in dieser Sache nichts zu unternehmen, da sie vor dem Kammergericht anhängig ist.<br />
4041 1451 September 07<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Klaus Manß v. Husenburg, in Gemeinschaft mit<br />
dessen Vettern Hans, Bechtold, Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Lorenz eine Gülte von neun Pf<strong>und</strong> auf der Bede zu Brumath,<br />
die Rechte des +Kunz v. Wasigenstein am Dorf (Nieder-)Steinbach unter Arnsberg <strong>und</strong> zwei<br />
Teile am Laienzehnten zu Rottelsheim bei Brumath, wie es alles von dem +Graf Ludwig v. Öttingen
330<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
hergekommen ist, <strong>und</strong> außerdem eine Gülte von 150 Roggen <strong>und</strong> Gerste zu Hüttenheim, einen Dinghof<br />
<strong>und</strong> ein Wasser, wie es der +Ritter Burkhard Kind v. Hüttenheim inne hatte, zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe.<br />
4041 1451 September 07<br />
Klaus Manß v. Husenburg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seine Vettern Hans, Bechtold, Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Lorenz, von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums, genannte<br />
Lehnsstücke aus der Erbschaft des +Grafen Ludwig v. Öttingen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
1988 1451 Oktober 17<br />
Die Vettern Hans Blenkel <strong>und</strong> Stephan Lumbart bek<strong>und</strong>en, dass sie von Graf Heinrich v. Fürstenberg<br />
eine jährliche Gülte von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede zu Wolfisheim, die vormals<br />
Hans Blenkel allein innehatte, zu einem Mannlehen empfangen haben.<br />
3445 1451 Oktober 20<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er mit Frist bis zum 1. Januar (Circumcisio Domini) aus<br />
dem Gefängnis zu Lichtenberg befreit worden ist, mit der Maßgabe, dass er sich bis dahin wieder persönlich<br />
stellen wolle. In dieser Zeit will er den Gebrüdern Grafen v. Lützelstein <strong>und</strong> Herrn v. Finstingen<br />
keinen Schaden an ihren Schlössern, Städten <strong>und</strong> Leuten zufügen. Sollte er sich nicht stellen, so<br />
soll eine verschriebene Summe von 20.000 Gulden fällig werden.<br />
3446 1451 Oktober 23, Pforzheim<br />
Bischof Reinhard von Speyer, Markgraf Jakob v. Baden, Markgraf Albrecht v. Brandenburg <strong>und</strong><br />
Deutschordensmeister Jost v. Venningen bek<strong>und</strong>en, dass sie auf einem gütlichen Tag zu Pforzheim die<br />
Streitigkeiten zwischen Graf Emich v. Leiningen d.J., Diebold Herrn zu Geroldseck, Hans v. Fleckenstein<br />
sowie allen Helfern des Grafen Schoffried v. Leiningen <strong>und</strong> des Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
einerseits, den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg, den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Wilhelm<br />
Grafen v. Lützelstein <strong>und</strong> den Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Wilhelm Herren v. Finstingen andererseits<br />
mit Hilfe der Pfalzgrafen Friedrich <strong>und</strong> Ludwig bei Rhein entschieden haben. Insbesondere wird bestimmt,<br />
wie beiderseits die in der Fehde gemachten Gefangenen ausgetauscht werden. Außerdem werden<br />
zahlreiche Einzelpunkte, die von beiden Seiten vorgebracht worden waren, in angegebener Weise<br />
entschieden.<br />
3447 1451 Oktober 24, Pforzheim<br />
Bischof Reinhard von Speyer, die Markgrafen Jakob v. Baden <strong>und</strong> Albrecht v. Brandenburg sowie<br />
Deutschordensmeister Jost v. Venningen bek<strong>und</strong>en, dass kürzlich zu Speyer (gemäß Urk<strong>und</strong>en von<br />
1451 August 26) ein Frieden zwischen Junggraf Emich v. Leiningen, Diebold Herrn zu Hohengeroldseck,<br />
Hans v. Fleckenstein sowie allen Helfern <strong>und</strong> Helfershelfern des Grafen Schoffried v. Leiningen<br />
<strong>und</strong> des Georg Herrn v. Ochsenstein einerseits, den Gebrüdern Ludwig <strong>und</strong> Jakob Herren v. Lichtenberg,<br />
Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Grafen v. Lützelstein <strong>und</strong> den Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Wilhelm<br />
Herren v. Finstingen zusammen mit den Abgesandten der Pfalzgrafen Friedrich <strong>und</strong> Ludwig bei Rhein<br />
andererseits errichtet worden ist. Jetzt wird festgelegt, dass sich die letzteren hinsichtlich der Verpflichtung<br />
Graf Schoffrieds sich mit der Bürgschaft Gottfrieds <strong>und</strong> Hans v. Eppstein, Heinrichs v.<br />
Fleckenstein, Konrads v. Lengenfeld <strong>und</strong> Dietrichs v. Sickingen begnügen lassen sollen, bestehend in<br />
einem Betrag von 50.000 Gulden. Hinsichtlich der Verpflichtung Georgs v. Ochsenstein sollen sich<br />
die v. Lichtenberg mit der Bürgschaft des Ulrichs v. Ratsamhausen zum Stein, des Rudolfs Beyer v.<br />
Boppard <strong>und</strong> des Dietrichs v. Venningen begnügen. Insbesondere wird über das Schicksal der Gefangenen<br />
<strong>und</strong> das weitere Verfahren zur Entscheidung der Streitigkeiten entschieden.<br />
3448 1451 Oktober 24, Pforzheim<br />
Bischof Reinhard von Speyer, die Markgrafen Jakob v. Baden <strong>und</strong> Albrecht v. Brandenburg sowie<br />
Deutschordensmeister Jost v. Venningen bek<strong>und</strong>en, dass hinsichtlich des Friedensvertrages zwischen<br />
Leiningen <strong>und</strong> Lichtenberg bestimmt werden soll, dass für den Fall, dass Pfalzgraf Friedrich der Entscheidung<br />
Markgraf Albrechts zwischen ihm <strong>und</strong> den Gebrüdern Grafen v. Lützelstein nicht zustim-
1441-1460 331<br />
men sollte, der ganze Vertrag kraftlos sein soll, ausgenommen die Erläuterungen betr. den Friedbruch.<br />
Hinsichtlich der für den 4. Dezember (Barbarentag) in Aussicht gestellten Urfehde zu Speyer oder<br />
Straßburg wird bestimmt, dass die Parteien vor Bischof Reinhard, Markgraf Jakob <strong>und</strong> Jost v. Venningen<br />
kommen sollen. Die Gefangenen sollen unter genannten Voraussetzungen bis 10. November<br />
(Mittwoch vor Martinstag) auf Ziel freigelassen werden.<br />
3449 1451 Oktober 24<br />
Es wird mitgeteilt, dass Bischof Reinhard von Speyer, die Markgrafen Jakob v. Baden <strong>und</strong> Albrecht v.<br />
Brandenburg sowie Deutschordensmeister Jost v. Venningen im Frieden zwischen denen v. Leiningen,<br />
Geroldseck <strong>und</strong> Fleckenstein einerseits, Lichtenberg, Lützelstein <strong>und</strong> Fleckenstein andererseits beredet<br />
haben, dass für den Fall, dass er ausgeführt wird, Endres Willich aus seinem Gefängnis befreit werden<br />
soll, <strong>und</strong> zwar binnen eines Monats auf Ziel. Sollte er den Peter von Waldenhausen veranlassen, den<br />
Wilhelm Winterbecher auch ledig zu lassen, soll er wie die anderen Gefangenen bis zum Ende des<br />
Friedens Ziel haben.<br />
3445 1451 November 01<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, die Ritter Diebold v. Hohengeroldseck <strong>und</strong> Lutold v. Ramstein<br />
sowie Heinrich v. Fleckenstein, Wirich v. Hohenburg d.Ä., Hans v. Helmstadt d.Ä., Hans v. Fleckenstein,<br />
Konrad v. Lengenfeld <strong>und</strong> Hans v. Altdorf genannt Wollschläger bek<strong>und</strong>en, dass Georg Herr v.<br />
Ochsenstein gemäß der inserierten Urk<strong>und</strong>e von 1451 Oktober 28 auf Ziel aus dem Gefängnis in Lichtenberg<br />
entlassen worden ist. Sie versprechen, dass sie dafür sorgen wollen, dass dieser seine sich aus<br />
dieser Verschreibung ergebenden Verpflichtungen einhält. Diejenigen, die die dort bestimmten 20.000<br />
Gulden ausantworten, sollen die Beurk<strong>und</strong>ung der Verschreibung zurückerhalten.<br />
3450 1451 November 01<br />
Graf Hesse v. Leiningen, Graf Rudolf v. Leiningen <strong>und</strong> Rixingen, Wildgraf Johann v. Dhaun, Herr zu<br />
Kirberg <strong>und</strong> Rheingraf zum Stein, Unterlandvogt im Elsaß, die Ritter Diebold Herr zu Hohengeroldseck,<br />
die Gebrüder Emich <strong>und</strong> Bernhard Grafen zu Leiningen, Rudolf Beyer v. Boppard <strong>und</strong> Wiprecht<br />
v. Helmstatt sowie Diether Kämmerer (v. Worms), Konrad v. Lengenfeld, Diether v. Sickingen, Burggraf<br />
zu Alzey, Ulrich v. Rosenburg, Amtmann zu Möckmühl, Kunz Phil v. Aulenbach, Hans v. Ramberg<br />
<strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. Mülhausen bek<strong>und</strong>en, dass Graf Schoffried v. Leiningen gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1451 Oktober 20 aus dem Gefängnis in Lützelstein entlassen werden soll. Sie versprechen,<br />
dafür sorgen zu wollen, dass er sich entsprechend dieser Urk<strong>und</strong>e bis zum 1. Januar (1452) wieder in<br />
das Schloß Lützelstein oder in das Schloß Lichtenberg zurückstellt. Sollte er sich nicht stellen, sollen<br />
sie die verschriebene Summe von 50.000 Gulden ausantworten. Die von Lichtenberg, Lützelstein <strong>und</strong><br />
Finstingen sollen über diese Summe quittieren.<br />
3124 1451 November 26<br />
Meister Hans Konrad Bock <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an den elsässischen Landvogt Pfalzgraf Friedrich<br />
bei Rhein: Sie teilen mit, dass König Friedrich sie gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e von 1451 August 18<br />
beauftragt habe, eine Weisung des Ludwig Herrn v. Lichtenberg in dessen Prozeß gegen Meister <strong>und</strong><br />
Rat zu Hagenau vorzunehmen. Dementsprechend haben sie nun dem Ludwig einen Tag auf den 11.<br />
Dezember (Samstag nach Niklaustag) nach Straßburg gesetzt, um ihn dort entsprechend der königlichen<br />
Kommission zu verhören. Sie teilen diesen Termin dem Adressaten hiermit mit, damit er sich<br />
danach richten könne.<br />
4132 1451 Dezember 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Ludwig, dem Peter Museler<br />
genannte Wiesen <strong>und</strong> Äcker sowie Gülten auf dem Zehnten <strong>und</strong> dem Dinghof zu Brumath zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
4132 1451 Dezember 04<br />
Peter Museler bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen<br />
Datums genannte Wiesen <strong>und</strong> Äcker sowie Gülten auf dem Zehnten <strong>und</strong> dem Dinghof zu Brumath<br />
zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.
332<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
592 1451 Dezember 05, Speyer<br />
Pfalzgraf Friedrich an die Stadt Straßburg: Antwortet auf die Übersendung einer königlichen Kommission<br />
an die Stadt Straßburg, worin diese von König Friedrich gebeten wurde, Zeugnisse betr. Forstrechte<br />
des Ludwig v. Lichtenberg aufzunehmen, dahingehend, dass, da die Kommission darüber nichts<br />
enthalte, er niemanden auf den gesetzten Tag senden könne.<br />
3125 1451 Dezember 05, Speyer<br />
Pfalzgraf Friedrich bei Rhein an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf deren Schreiben entsprechend der<br />
königlichen Kommission von 1451 August 18 <strong>und</strong> von 1451 November 26 betr. das Forstrecht im<br />
Hagenauer Wald empfiehlt er ihnen, die Sache dem Pfalzgrafen Ludwig mitzuteilen, da dieser in der<br />
Kommission benannt ist.<br />
4393 1451 Dezember 09<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bernhard v. Trübel, Sohn des +Adolf, zugleich für<br />
dessen Brüder Kune, Bechtold <strong>und</strong> Anton, eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf der Pflege <strong>und</strong><br />
dem Amt zu Buchsweiler zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem dieser durch zwei Lehnsbriefe<br />
an die +Gebrüder Adolf <strong>und</strong> Hans seine Berechtigung nachgewiesen hatte.<br />
4393 1451 Dezember 09<br />
Bernhard zum Trübel bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf der Pflege <strong>und</strong> dem Amt zu Buchsweiler zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3126 1451 Dezember 14<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Hans Ebel <strong>und</strong> weitere genannte 16 Bürger zu Hagenau: Sie hatten<br />
den Adressaten bereits vormals wegen einer im Auftrag des königlichen Kammergerichts vorzunehmenden<br />
Weisung des Ludwig Herrn zu Lichtenberg gegen Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau geschrieben,<br />
die wegen eines Forstrechtes erhoben werden sollte. Entsprechend dem Kommissionsbrief König<br />
Friedrichs (von 1451 August 18) ist der Beweisaufnahmetermin auf den 11. Dezember (Samstag nach<br />
Nikolaus) festgesetzt worden. Die Adressaten seien dazu auch erschienen. Doch als sie ihre Aussage<br />
hätten beurk<strong>und</strong>en sollen, seien sie wieder weggegangen. Er gebietet ihnen deshalb, am 4. Januar 1452<br />
(Zinstag nach Achter Tag zu Weihnachten) erneut vor ihm zu erscheinen.<br />
3451 1452 Januar 07<br />
Junggraf Emich v. Leiningen an Kaspar v. Westernach <strong>und</strong> alle an dieser Fehde beteiligten Ritter <strong>und</strong><br />
Knechte: Teilt mit, dass er erfahren hat, dass die Herrschaft des Adressaten zu Lützelstein <strong>und</strong> anderswo<br />
die in der Fehde gemachten Gefangenen "etwas herteklichen <strong>und</strong> seliche haltent". Er fordert<br />
sie auf, dass sie die Gefangenen recht <strong>und</strong> redlich halten, wie er es auch hinsichtlich der von ihm (Graf<br />
Emich) gemachten Gefangenen tut, <strong>und</strong> damit "einen ritterlichen krieg füren".<br />
3452 1452 Januar 09<br />
Hans v. Ramberg, Hans v. Weingarten d.J. <strong>und</strong> Kunz v. Harten an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm<br />
Grafen zu Lützelstein <strong>und</strong> Herren zu Geroldseck am Wasichen: Sie teilen mit, dass Junggraf Emich v.<br />
Leiningen, Feind der Adressaten ist, <strong>und</strong> dass sie (die Aussteller) deren Helfer geworden sind.<br />
3987 1452 Januar 25<br />
Reinbold Knobloch bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie in Dorf<br />
<strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen erhalten hat, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3987 1452 Januar 25<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reinbold Knobloch genannte Güter <strong>und</strong> Rechte in<br />
Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie Dorf <strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen verliehen habe.
1441-1460 333<br />
153 1452 Januar 29<br />
Kaiser Karl V. dehnt die Befreiung der Bürger von Gelnhausen von fremden Gerichten auf die dortigen<br />
Juden aus.<br />
1348 1452 Februar 22, Zabern<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Anton v. Fegersheim,<br />
auch für dessen Bruder Jakob, den Zehnten zu Hessenheim auf den Gütern des Heinrich v. Rathsamhausen,<br />
die zu dessen dortigen Hof gehören, <strong>und</strong> den dortigen Wald Hessenholz zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe.<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Smohel zu Eltville zu seinem Judenbürger<br />
daselbst aufgenommen habe, mit der Maßgabe dort zwei Jahre lang gegen jährlich 16 Gulden zu wohnen.<br />
Ebenso sollen dort wohnen Freyde, Smohels Tochter, für zehn fl., Mosse von Eppstein für acht<br />
fl., Simon von Eltville für acht fl., Jakob von Eltville für sieben fl., die einen gleichen Schutzbrief<br />
erhalten haben.<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er die Juden Meyer von Sobernheim <strong>und</strong> dessen Eidam<br />
Joseph auf zwei Jahre gegen jährlich 16 Gulden zur Wohnung in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Desgleichen auch Joseph von Landau für zehn fl., Mose Kayn für acht fl., Else, Meyers Tochter für<br />
acht fl., Smohel Kayn für sechs fl., Hirtz auf ein Jahr für sechs Gulden <strong>und</strong> Salmann, Elses Eidam, bis<br />
Martini auf sechs Gulden<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Lewe gegen jährlich 20 Gulden auf zwei<br />
Jahre in Kastel zu seinem Juden aufgenommen habe. Desgleichen auch Isaak gegen acht fl., Seligmann<br />
gegen 18 fl., Fifel <strong>und</strong> seinen Schwager Salmann auf ein Jahr gegen zehn fl.<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Seligmann von Bacharach auf zwei Jahre<br />
gegen jährlich 18 Gulden zu seinem Juden in Geisenheim aufgenommen habe.<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Moses zu Weisenau auf ein Jahr gegen<br />
sieben Gulden zu seinem Juden in Weisenau aufgenommen habe.<br />
400 1452 März 04, Worms<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Hirtz zu Dieburg gegen 15 Gulden auf ein<br />
Jahr zu seinem Juden in Dieburg aufgenommen habe. Ebenso den Josua gen. Jakob <strong>und</strong> den Gotschalk.<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Smohel zu Eltville <strong>und</strong> dessen Ehefrau zu<br />
seinen Judenbürgern mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß diese mit Kindern <strong>und</strong> Gesinde für<br />
zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 16 Gulden in der Stadt oder in anderen Orten des Erzstifts<br />
wohnen dürfen. Er will sie in dieser Zeit rechtlich verantworten, <strong>und</strong> sie sollen die gleichen Rechte<br />
wie andere Judenbürger genießen. Sie sollen nicht gegen ihren Willen zu Darlehen gedrängt werden.<br />
Klagen gegen sie sollen nur mit ehrbaren Christen <strong>und</strong> unversprochenen Juden vorgebracht werden,<br />
"als judden recht <strong>und</strong> gewonheit ist". Beide sollen Kelche, Meßgewand, blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses<br />
Tuch nicht beleihen dürfen. Sie sollen nur vor dem Landschreiber im Rheingau oder vor einem jeweiligen<br />
Amtmann, in dessen Amt sie gesessen sind, beklagt werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
334<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er in gleicher Weise wie den Juden Smohel zu Eltville<br />
(Nr. 968) auch dessen Tochter Fryde für zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 10 Gulden in<br />
seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er in gleicher Weise wie den Juden Smohel von Eltville<br />
(Nr. 968) auch den Juden Mosche von Eppstein für zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 8 Gulden<br />
in seinen Schutz genommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er in gleicher Weise wie den Juden Smohel von Eltville<br />
(Nr. 968) auch den Juden Simon von Eltville gegen einen jährlichen Zins von 8 Gulden für zwei Jahre<br />
zu seinem Judenbürger in Eltville aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er in gleicher Weise wie den Juden Smohel von Eltville<br />
(Nr. 968) auch den Juden Jakob von Eltville gegen einen jährlichen Zins von 7 Gulden für zwei Jahre<br />
zu seinem Judenbürger in Eltville aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Meyer von Sobernheim <strong>und</strong> dessen Eidam<br />
Joseph auf zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 16 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie<br />
Smohel von Eltville (Nr. 968) zur Wohnung in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Joseph von Landau auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 10 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr.<br />
968) zur Wohnung in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosche Kayn auf zwei Jahre gegen einen<br />
jährlichen Zins von 8 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zur<br />
Wohnung in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er die Jüdin Else, Tochter Meyers, auf zwei Jahre gegen<br />
einen jährlichen Zins von 8 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr.<br />
968) zur Wohnung in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Kayn auf zwei Jahre gegen einen jährlichen<br />
Zins von 6 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zur Wohnung<br />
in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
1441-1460 335<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Hirtz für die Zeit ab 11. November (Martini)<br />
auf ein Jahr gegen einen Zins von 6 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville<br />
(Nr. 968) zu seinem Juden in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman, Eidam der Elsa, für die Zeit ab 11.<br />
November (Martini) auf ein Jahr gegen einen Zins von 6 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie<br />
Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in der Stadt Lorch aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Fifel <strong>und</strong> dessen Schwager Salman gegen<br />
einen Zins von 10 Gulden für die Zeit vom 11. November (Martini) bis zum darauffolgenden Jahr auf<br />
ein Jahr zu gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Kastel aufgenommen<br />
habe. Doch sollen sie von einem Gulden pro Woche nicht mehr als 1 Heller Zins nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann gegen einen jährlichen Zins von<br />
18 Gulden für die Zeit ab 11. November (Martini) auf zwei Jahre unter den gleichen Bedingungen wie<br />
Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Kastel aufgenommen habe. Doch soll er von einem<br />
Gulden pro Woche nicht mehr als einen Heller Zins nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak gegen einen jährlichen Zins von 8<br />
Gulden für die Zeit vom 11. November (Martini) ab auf zwei Jahre unter den gleichen Bedingungen<br />
wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Kastel aufgenommen habe. Doch soll er pro<br />
Woche von einem Gulden nicht mehr als einen Heller Zins nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Lew für zwei Jahre gegen einen jährlichen<br />
Zins von 20 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem<br />
Juden in Kastel aufgenommen habe. Doch soll er pro Woche von einem Gulden nicht mehr als einen<br />
Heller Zins nehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann von Bacharach gegen einen<br />
jährlichen Zins von 18 Gulden unter den gleichen Bedingungen wie Smohel von Eltville (Nr. 968) auf<br />
zwei Jahre zu seinem Juden in Geisenheim aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Moses von Weisenau gegen einen Zins von<br />
7 Gulden für die Zeit vom 11. November (Martini) ab auf ein Jahr unter den gleichen Bedingungen<br />
wie Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Weisenau aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Hirtz von Dieburg gegen einen Zins von<br />
15 Gulden für die Zeit ab 11. November (Martini) auf ein Jahr unter den gleichen Bedingungen wie<br />
Smohel von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Dieburg aufgenommen habe.
336<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Josua gen. Jakob gegen einen Zins von 15<br />
Gulden für die Zeit ab 11. November (Martini) auf ein Jahr unter den gleichen Bedingungen wie Smohel<br />
von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Dieburg aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Worms 1452 März 4<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Gottschalk gegen einen Zins von 15 [?]<br />
Gulden für die Zeit ab 11. November (Martini) auf ein Jahr unter den gleichen Bedingungen wie Smohel<br />
von Eltville (Nr. 968) zu seinem Juden in Dieburg aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann Rabbi von Andernach auf zwei<br />
Jahre gegen einen jährlichen Zins von 20 Gulden zu seinem Juden in Bingen mit der Maßgabe aufgenommen<br />
habe, daß er dort als ein Hochmeister "nach juddischen rechten" regiere.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Salman, Sohn Seligmanns von Andernach,<br />
gegen einen jährlichen Zins von 15 Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden in der Stadt Bingen aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosche von Neuß gegen einen jährlichen<br />
Zins von 10 Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden in der Stadt Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Liebmann von Frankfurt gegen einen jährlichen<br />
Zins von 15 Gulden auf zwei Jahre zu seinem Juden in der Stadt Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosche von Nürnberg für die Zeit vom 11.<br />
November (Martini) auf ein Jahr gegen einen Zins von 12 Gulden zu seinem Juden in Bingen aufgenommen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosche Katz von Lorch für die Zeit vom<br />
11. November (Martini) ab auf ein Jahr gegen einen Zins von 6 Gulden zu seinem Juden in der Stadt<br />
Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Smohel von Kreuznach für die Zeit vom<br />
11. November (Martini) ab auf ein Jahr gegen einen Zins von 4 Gulden zu seinem Juden in der Stadt<br />
Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 400 Gernsheim 1452 März 8<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Fifis von Dilsberg <strong>und</strong> dessen Söhne Jakob <strong>und</strong><br />
Johel für die Zeit vom 11. November (Martini) ab auf zwei Jahre gegen einen jährlichen Zins von 22
1441-1460 337<br />
Gulden zu seinen Juden in Pfeddersheim aufgenommen habe. Zugleich wird festgelegt, daß er von<br />
einem Gulden nicht mehr als Herkommen ist zu [wöchentlichem] Zins nehmen soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
400 1452 März 08, Gernsheim<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Seligmann Raban von Andernach auf<br />
zwei Jahre gegen 20 Gulden in seinen Schutz zu Bingen aufgenommen habe, mit der Maßgabe, dass er<br />
dort als ein Hochmeister nach jüdischem Rechte regiere. Ebenso wurden die Juden Salman, Seligmans<br />
Sohn von Andernach für 15 fl., Mose von Neuß für zehn fl., Liepmann von Frankfurt für 15 fl., Mose<br />
von Nürnberg auf ein Jahr für zwölf fl., Mose Katz von Lorch auf ein Jahr für sechs fl., Smohel von<br />
Kreuznach auf ein Jahr für vier Gulden aufgenommen.<br />
400 1452 März 08, Gernsheim<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Fifis von Dilsberg <strong>und</strong> dessen Söhne Jakob <strong>und</strong> Johel<br />
auf zwei Jahre gegen jährlich 22 Gulden zu seinen Juden in Pfeddersheim aufgenommen habe.<br />
1684 1452 März 26<br />
Gabriel zur Tanne, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sifridsklaus, Sohn des alten Schultheißen<br />
von Bischholz, erklärt habe, dass er von Rudolf, dem Abt des Klosters Neuburg, im Namen des<br />
Klosters eine Hofstatt im Dorf Bischholz neben der Allmende <strong>und</strong> dem Gut des Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
für einen jährlichen Zins von drei Kappen geliehen habe. Er wolle diesen Zins jährlich ins<br />
Kloster oder nach Hagenau liefern.<br />
4444 1452 März 28<br />
Wirich v. Hohenburg d.Ä., Hans v. Altdorf gen. Wollschläger, Oberschultheiß zu Zabern, <strong>und</strong> Klaus<br />
Bock, (alle) im Namen des Bischofs (Ruprecht) von Straßburg, sowie Ritter Heinz v. Müllenheim <strong>und</strong><br />
Jakob Wormser, Altammeister zu Straßburg, wegen des Meisters <strong>und</strong> des Rates der Stadt Straßburg,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie die Fehde zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg einerseits<br />
<strong>und</strong> Hans v. Fleckenstein andererseits mit Zustimmung beider Teile beendet haben. Gegen<br />
einfache Urfehdeleistung sollen die beiderseitigen Gefangenen freigelassen werden. Doch soll diese<br />
Vereinbarung den beiderseitigen Forderungen keinen Abbruch tun.<br />
17703 1452 April 04<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass sein Kaplan Diebold Buchs, Domherr zu Neuweiler, ihm<br />
eine Summe von 25 rheinischen Gulden, die er für einen jährlichen Zins von einem Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen von dem Dekan <strong>und</strong> den Domherren des Stifts St. Adolf (zu Neuweiler) geliehen hatte,<br />
geliehen habe. Er erklärt nun, dass er ihm dafür alle Pfennigzinsen <strong>und</strong> Güter, die ihm von dem<br />
+Dietrich Smicker zugefallen sind, bestehend aus einer Gülte von 15 Schilling in der Stadt Neuweiler<br />
sowie weiteren Gülten, verpfändet habe.<br />
1082 1452 April 13, Liebenzell<br />
Markgraf Jakob v. Baden bek<strong>und</strong>et, dass sein +Schwiegervater Ludwig Herr v. Lichtenberg vorzeiten<br />
dem Pfalzgrafen Ruprecht gegenüber gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e von 1400 Februar 24 sich wegen<br />
eines Burgfriedens für Burg <strong>und</strong> Stadt Wörth verschrieben habe. Da er (Markgraf Jakob) nunmehr ein<br />
Achtel an den lichtenbergischen drei Teilen von Burg <strong>und</strong> Stadt Wörth gekauft habe, hat er dem Kurfürsten<br />
Philipp v.d. Pfalz eidlich gelobt, sich an den Burgfrieden zu Wörth nach Maßgabe der genannten<br />
Urk<strong>und</strong>e halten zu wollen.<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen v. Baden 3, Nr. 7356<br />
149 1452 April 27<br />
Erwin Metzeler, Schultheiß zu Büdingen, <strong>und</strong> genannte Schöffen bezeugen, dass auf Klage ihres<br />
Herrn v. Isenburg-Büdingen alles Eigentum des Juden Johel aus Lindheim beschlagnahmt worden sei.<br />
Druckangaben: Reg.: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 1918a
338<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 149 Büdingen 1452 April 27<br />
Schultheiß Erwin Metzler sowie die Schöffen Christian Schmidt, Kunz Maurer <strong>und</strong> Henne Armbruster<br />
zu Büdingen bek<strong>und</strong>en, daß ihnen bekannt sei, daß von wegen ihres Herrn [des Grafen Diether] v.<br />
Isenburg-Büdingen alles dasjenige erklagt <strong>und</strong> erwonnen worden sei, das der Jude Johel aus Lindheim<br />
im Gericht Büdingen an Eigen, Erbe, Fahrhabe, Pfand <strong>und</strong> Schuld[-Forderung] hat.<br />
Siegler: Ruprecht v. Karben<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
716 1452 Mai 01<br />
Siegfried von Schelte bek<strong>und</strong>et, dass er für den Johann Alheim von Dürkheim, der den Gebrüdern<br />
Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg, dem Grafen Wilhelm v. Lützelstein-Geroldseck am Wasichen<br />
<strong>und</strong> Wilhelm v. Finstingen Urfehde für die Entlassung aus der Gefangenschaft geleistet hatte,<br />
Bürgschaft geleistet habe.<br />
1820 1452 Mai 14<br />
Nickel Klöpper, geschworener Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Uttenhensel<br />
<strong>und</strong> Siegel Groß, gesessen zu Offweiler, dem Lichtenberger Amtmann Jakob von Straßburg als Vertreter<br />
der Kirche Liebfrauen auf dem Berg zu Offweiler für einen Betrag von 14 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen genannte Wiesenmatten im Bann zu Offweiler verkauft haben.<br />
1819 1452 Mai 14<br />
Nickel Klöpper, Schöffe zu Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans Westermann <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Itte, gesessen zu Offweiler, dem Lichtenberger Amtmann Jakob von Straßburg als Vertreter der Kirche<br />
Liebfrauen auf dem Berg zu Offweiler für einen Betrag von einem Pf<strong>und</strong> sechs Schilling Straßburger<br />
Pfennige genannte Äcker <strong>und</strong> Weinberge im Bann Offweiler verkauft habe.<br />
1821 1452 Mai 16<br />
Nickel Klöpper, geschworener Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Bergk<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Luckel der Kirche Liebfrauen auf dem Berg zu Offweiler zu ihrem Seelenheil eine<br />
jährliche Gülte von einem halben Ohm Wein auf einem Rebacker im Bann zu Offweiler bestellt haben.<br />
953 1452 Mai 20<br />
Nikolaus Frank von Hünfeld, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass er das Mandat Kaiser Friedrichs III.<br />
von 1451 August 29 an die Stadt Mainz im Kammergerichtsstreit von Philipp <strong>und</strong> Heinrich zum Jungen<br />
mit Hermann Windeck um den Zoll zu Mainz beglaubigt habe.<br />
2082 1452 Mai 21<br />
Die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg, die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Grafen v.<br />
Lützelstein <strong>und</strong> Johann Herr v. Finstingen bek<strong>und</strong>en, dass in der von Bischof Ruprecht von Straßburg<br />
(gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1452 März 3) abgeschlossenen Rachtung festgelegt worden ist, dass Schoffried<br />
v. Leiningen ihnen einen Anteil an der Grafschaft Saarwerden herausgeben oder aber einen Betrag von<br />
2000 Gulden Ersatz leisten soll. Da Schoffried den genannten Betrag bei dem Bischof von Straßburg<br />
<strong>und</strong> Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg hinterlegt hat, erklären sie, dass ihrer Forderung damit Genüge<br />
geleistet sei.<br />
3458 1452 Juni 11<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass ihm im Hattgau die beiden Rodstücke Apfelrode <strong>und</strong><br />
Diethmannsrode lange Zeit von dem Heinrich v. Fleckenstein vorenthalten worden sind. Deswegen<br />
hatte er ihn vor dem Kaiser (Friedrich III.) vorgeladen <strong>und</strong> gegen ihn (mit Urk<strong>und</strong>e von 1451 August<br />
22) das Urteil erlangt, dass sich dieser der Gewere an diesen Rodstücken begeben soll. Darauf sind<br />
diese wieder zum Wald gezogen worden. Er erklärt nun, dass die Dörfer Hatten, Rittershofen, Nieder<strong>und</strong><br />
Oberbetschdorf wieder wie früher in diesem Wald berechtigt sein sollen.
1441-1460 339<br />
1818 1452 Juni 12<br />
Peter Ort, Sohn des S<strong>und</strong>es, Peter, Sohn Lamprechts, <strong>und</strong> Kunz Schmidt, alle drei geschworene Schöffen<br />
des Gerichts Mühlhausen (bei Ingweiler) bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Ludel von Mühlhausen dem<br />
Lichtenberger Amtmann Jakob von Straßburg als Vertreter der Kirche Liebfrauen auf dem Berg zu<br />
Offweiler für zehn Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige vier näher beschriebene Wiesenmatten in der Schimbach<br />
(zu Mühlhausen) verkauft habe.<br />
4535 1452 Juli 16<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bechtold Zorn genannt Schultheiß, zugleich für<br />
Hans Zorn genannt Schultheiß, Bruder des Johann Zorn, Ludwig, Adam <strong>und</strong> Martin Zorn, die Söhne<br />
des +Martin Zorn, Klaus, Bernhard <strong>und</strong> Bechtold Zorn, genannt Schultheiß, Söhne des +Johann Zorn<br />
genannt Schultheiß, die Lehen des +Klaus Zorn genannt Schultheiß verliehen habe, bestehend aus<br />
einer Gülte von 31 Viertel Roggen zu Schalkendorf sowie einer Matte jenseits des Rheins zwischen<br />
Kinzig <strong>und</strong> alter Schutter.<br />
4535 1452 Juli 16<br />
Bechtold Zorn genannt Schultheiß bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums, als dem Ältesten des Geschlechts der Zorn eine Gülte von 31 Viertel<br />
Roggen zu Schalkendorf sowie eine Matte jenseits des Rheins zwischen Kinzig <strong>und</strong> alter Schutter zu<br />
einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3127 1452 Juli 24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tage die von dem +Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg ausgestellte Urk<strong>und</strong>e von 1400 April 10, die in vollem Wortlaut mitgeteilt wird, beglaubigt<br />
habe.<br />
4109 1452 August 31<br />
Ritter Ludwig v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die von Heinrich<br />
Vörlebach herrührende Gülte von zehn Gulden sowie die von dem +Peter Odernheim v. Saarburg<br />
herrührende Gülte über drei Pf<strong>und</strong> Metzischer Währung auf seinem Anteil an der Salzsode zu Lindre<br />
seinem (Ludwigs) +Schwager Hans Waffeler v. Bischofsheim zu einem Mannlehen geliehen hatte.<br />
Nachdem er (Ludwig) Jakoba, die Tochter des genannten Hans <strong>und</strong> Inhaberin des genannten Lehens,<br />
zur Ehe genommen hatte, hat Graf Friedrich ihm diese Gülten namens seiner Ehefrau geliehen, wofür<br />
er den Lehnseid leistet.<br />
1506 1452 September 13<br />
Klaus Fuller, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Nese, Witwe des Weinmanns Simon<br />
Spengler, <strong>und</strong> ihre Tochter Dorothee, Ehefrau des Metzgers Hans Kunzen, Bürgers zu Hagenau, mit<br />
gesamter Hand <strong>und</strong> auch mit Zustimmung des Hans Kunzen dem Klaus, Sohn des +Wernlin Weißenburger<br />
von Kirweiler, Bürgers zu Straßburg, für 13 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle ihre Rechte aus<br />
einer Gülte von einem Pf<strong>und</strong>, die der +Simon von Klaus Ache, dessen Ehefrau Dimlin, Hensel<br />
Schwartz <strong>und</strong> dessen Ehefrau Juntel, Lowemann Fackeltey <strong>und</strong> dessen Ehefrau Agnes gekauft hatte,<br />
verkauft haben.<br />
150 1452 September 18<br />
Die Stadt Gelnhausen bittet den Grafen Diether v. Isenburg-Büdingen, es bezüglich der Juden beim<br />
alten Herkommen zu belassen.<br />
Druckangaben: Reg.: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 1929<br />
in 150 1452 September 18<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Gelnhausen an den Grafen Diether v. Isenburg-Büdingen: Nachdem der<br />
Adressat den Ratsfre<strong>und</strong>en der Stadt angekündigt habe, die Vorteile, die die Juden im Rahmen einer<br />
gräflichen Verschreibung bisher hatten, abstellen zu wollen, bitten sie ihn, es bei der bisherigen Verschreibung<br />
bleiben lassen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
340<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4365 1452 Oktober 13<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Ludwig, dem Hug Sturm,<br />
dem Sohn des +Hug, in Gemeinschaft mit dessen Vettern Friedrich <strong>und</strong> Stephan, den Söhnen des<br />
+Gossel, ein Drittel am Weinzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten zu Breuschwickersheim<br />
sowie eine Gülte von 30 Schilling zu Rheinau, genannt die Dürkheim-Zinsen, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
4365 1452 Oktober 13<br />
Hug Sturm, Sohn des +Hug, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums ein Drittel am Weinzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten<br />
zu Breuschwickersheim sowie eine Gülte von 30 Schilling zu Rheinau, genannt Dürkheim-<br />
Zinsen, wie es alles mit seien Vettern Friedrich <strong>und</strong> Stephan, den Söhnen des +Gossel Sturm, innehat,<br />
zu einem Mannlehen verliehen hat. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
1422 1453 Januar 23<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seines Bruders Ludwig dem Klaus Bock<br />
v. Bläsheim (Bledensheim) <strong>und</strong> dessen Ehefrau Lene zum Trübel für einen Betrag von 1000 rheinischen<br />
Gulden Straßburger Währung, die Hälfte an den Dorfschaften Dunzenheim <strong>und</strong> Melsheim verkauft<br />
habe. Der Kaufpreis soll an der Münze zu Straßburg bezahlt werden. Die Einwohner werden<br />
angewiesen, den Käufern den Huldigungseid zu leisten.<br />
1661 1453 Januar 25<br />
Adolf Mittelbronn <strong>und</strong> Adolf Zimber, Schöffen <strong>und</strong> Stettmeister des Gerichts Neuweiler, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass vor ihnen Klaus Fritschmann <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina (geb.) Meders, gesessen zu Ernolsheim,<br />
dem Hans Jeger von Dossenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ermel für ein Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger<br />
Pfennige eine näher umschriebene Wiesenmatte zu +Zell (bei Dossenheim) verkauft haben.<br />
3463 1453 Januar 30<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch sowie die Gebrüder Emich <strong>und</strong> Schoffried Grafen v. Leiningen<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie sich kraft dieser Urk<strong>und</strong>e, gegen die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
verb<strong>und</strong>en haben, mit der Maßgabe, dass jeder von ihnen unter näher beschriebenen Voraussetzungen<br />
dem anderen bei der Fehde helfen soll.<br />
3464 1453 Februar 10, Selz<br />
Pfalzgraf Friedrich bei Rhein <strong>und</strong> Jakob Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>en, dass sie sich, der erstere<br />
zugleich für Pfalzgraf Philipp, zum gegenseitigen Schutz miteinander verb<strong>und</strong>en haben. Insbesondere<br />
wird bestimmt, dass wegen eines eventuellen Schiedsspruchs des Erzbischofs Dietrich von Mainz, auf<br />
den der Streit der beiden Vertragsteile mit Markgraf Jakob v. Baden übertragen worden ist, keine gegenseitigen<br />
Forderungen geltend gemacht werden sollen. Ausgenommen hat Jakob v. Lichtenberg<br />
lediglich seine im Rechtsstreit dort anhangenden Ansprüche auf die Dörfer Forstheim, Hegeney <strong>und</strong><br />
Gunstett, die dieser als Lehen des Herzogs v. Lothringen beansprucht.Die Forderungen, die Pfalzgraf<br />
Friedrich, als er vor Lützelstein gezogen war, gegen die Herrschaft Lichtenberg erhoben hatte, sollen<br />
aufgehoben sein. Jakob hat dem Pfalzrafen außerdem Vollmacht gegeben, alles das, was er oder seine<br />
Voreltern auf Wiederkauf verkauft hatten, an sich lösen zu dürfen, unbeschadet der Verschreibung an<br />
Markgraf Jakob v. Baden.<br />
4011 1453 Februar 20<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg v. Lampertheim zwei Drittel am Zehnten zu<br />
Bernolsheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4011 1453 Februar 20<br />
Georg v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß Lehnsbrief gleichen<br />
Datums, zwei Drittel am Zehnten zu Bernolsheim zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.
1441-1460 341<br />
3465 1453 April 01<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Sim<strong>und</strong> v. Zeiskam zu seinem Diener mit der Verpflichtung<br />
aufgenommen habe, dass er mit drei Pferden <strong>und</strong> seinen dafür gerüsteten Knechten auf<br />
Lebenszeit dem Ludwig zu Diensten stehen soll. Dafür hat er ihm sein Schloß Wasenburg (bei Oberbronn)<br />
zur Nutzung <strong>und</strong> Versorgung übertragen, von dem aus er in angegebener Weise Hilfe leisten<br />
soll. Dazu hat er ihm jährliche Gülten von 50 Gulden, 50 Viertel an Korn <strong>und</strong> Hafer <strong>und</strong> ein einhalb<br />
Fuder Wein aus Niederbronn sowie von elf Pf<strong>und</strong> Pfennigen aus Oberbronn, außerdem genannte Wiesenmatten<br />
<strong>und</strong> Reben im Bann Oberbronn, mit der Maßgabe, dass die Gefälle jährlich an Martinstag<br />
fällig werden sollen, verschrieben.<br />
2126 1453 April 01<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Sim<strong>und</strong> v. Zeiskam zu seinem Diener mit der Verpflichtung<br />
aufgenommen habe, dass er mit drei Pferden <strong>und</strong> seinen dafür gerüsteten Knechten auf<br />
Lebenszeit dem Ludwig zu Diensten stehen soll. Dafür hat er ihm sein Schloß Wasenburg (bei Oberbronn)<br />
zur Nutzung <strong>und</strong> Versorgung übertragen, von dem aus er in angegebener Weise Hilfe leisten<br />
soll. Dazu hat er ihm jährliche Gülten von 50 Gulden, 50 Viertel an Korn <strong>und</strong> Hafer <strong>und</strong> ein einhalb<br />
Fuder Wein aus Niederbronn sowie von elf Pf<strong>und</strong> Pfennigen aus Oberbronn, außerdem genannte Wiesenmatten<br />
<strong>und</strong> Reben im Bann Oberbronn, mit der Maßgabe, dass die Gefälle jährlich an Martinstag<br />
fällig werden sollen, verschrieben.<br />
Druckangaben: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4860/5<br />
2880 1453 April 09<br />
Kaiser Friedrich an Frankfurt: Betr. Dritter Pfennig von der Judenschaft.<br />
in 2880 [Wiener] Neustadt 1453 April 9<br />
Kaiser Friedrich III. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Frankfurt: Teilt mit, daß die Judenschaft ihm nach<br />
seiner Krönung zum römischen Kaiser den Dritten Pfennig von ihrem Vermögen nach alter Gewohnheit<br />
zu geben schuldig ist. Er hat daher die in Frankfurt wohnende Judenschaft aufgefordert, bis zum<br />
24. August (Bartholomeustag) mit bevollmächtigter Botschaft vor ihm zu erscheinen, um mit ihm<br />
wegen der geschuldeten Steuer übereinzukommen. Er fordert sie daher auf, sich über die in der Stadt<br />
wohnhafte Judenschaft zu unterrichten <strong>und</strong> ihm (dem Kaiser) darüber Mitteilung zu machen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2463 1453 Mai 03<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Riffe <strong>und</strong> dem Hans Armbruster in der<br />
Brandgasse (zu Straßburg) für 500 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige seine Burgstatt <strong>und</strong> sein Dorf Ingenheim<br />
mit allen Gerechtigkeiten auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
2464 1453 Mai 03<br />
Die Gevettern Peter Riffe <strong>und</strong> Hans Armbruster in der Brandgasse (zu Straßburg) bek<strong>und</strong>en, dass<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg ihnen gemäß Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums für 500 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
die Burgstatt <strong>und</strong> das Dorf Ingenheim verpfändet habe. Sie versprechen, von der dortigen Bede in<br />
Höhe von jährlich 55 Pf<strong>und</strong> nicht mehr als 30 Pf<strong>und</strong> jährlich zu nutzen. Ausgenommen sein soll auch<br />
die Gülte von 70 Viertel Roggen von einem Ackerhof daselbst.<br />
1323 1453 Mai 10<br />
Walther v. Dahn bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinz v. Müllenheim die von seinem +Vetter Eberlin v. Greifenstein<br />
zugefallenen Mannlehen, bestehend aus einem Dinghof zu Nordhausen, zu dem Gülten von<br />
80 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gersten <strong>und</strong> sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen, sowie von 24 Kappen <strong>und</strong> 24<br />
Tagmatten, genannt die Stockmatte zwischen Erstein <strong>und</strong> Nordhausen gehören, verliehen habe.<br />
2879 1453 Mai 15,<br />
Kaiser Friedrich III. bestätigt den Juden zu Frankfurt die Privilegien von 1442 Juli 22.
342<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 2879 Völkermarkt 1453 Mai 15<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, daß er der zu Frankfurt wohnhaften Judenschaft, seinen Kammerknechten,<br />
den mit Urk. von 1442 Juli 22 (Nr. 881) <strong>und</strong> in vollem Wortlaut hier mitgeteilten Freiheitsbrief<br />
bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3466 1453 Mai 16<br />
Die Gebrüder Ludwig (Dom-)Kustos (zu Straßburg) <strong>und</strong> Hanemann, Grafen v. Zweibrücken-Bitsch,<br />
an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg: Sie teilen mit, dass sie am 14 Mai (vergangener<br />
Montag) in Ingweiler gewesen sind, um dort das Gedächtnis ihres verstorbenen Bruders zu begehen.<br />
Als ihr Schwager Georg v. Ochsenstein dies erfahren hatte, hatte er darum gebeten, zu ihm zu<br />
kommen. Dieses haben sie daraufhin den Amtleuten der Adressaten vorgetragen, die sie zu Georg v.<br />
Ochsenstein geleitet haben. Da Georg ihnen versichert habe, dass er gerne befreit werden wolle, bitten<br />
sie darum, dem Georg drei oder vier Wochen außerhalb des Stocks Linderung zu geben.<br />
3459 1453 Juli 08<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reimbold, Komtur des Deutschordenshauses zu<br />
Dahn, für dessen Lebzeit erlaubt habe, Weidgangsrechte in Zinsweiler in Anspruch zu nehmen, über<br />
die es mit den lichtenbergischen Hintersassen zu Zinsweiler zum Streit gekommen ist. Ebenso sollen<br />
die von Zinsweiler auch ihr Vieh im Bann von Dahn weiden dürfen.<br />
4012 1453 August 06<br />
Georg v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Herinrich v. Fleckenstein zwei Drittel am Zehnten im<br />
Bann Korfendorf zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
1439 1453 August 07<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes Bock, wohnhaft<br />
in Dachstein, in Gegenwart seiner Ehefrau Emmeline v. Oberkirch erklärt habe, dass er dieser als<br />
Morgengabe eine Summe von 100 Goldgulden aus näher bezeichneten Einkünften in Hattmatt übertragen<br />
habe.<br />
3461 1453 September 01, Zabern<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, an die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v.<br />
Lichtenberg: Setzt ihnen in ihrer Streitigkeit mit Georg Herrn v. Ochsenstein, in der ein gütlicher Tag<br />
(vor Markgraf Jakob v. Baden) in Baden angesetzt worden war, einen neuen Tag auf den 19. September<br />
(Mittwoch nach Heiligkreuztag Erhebung) nach Zabern, damit die Sache verhört werden <strong>und</strong> Georg<br />
aus dem Gefängnis entlassen werden kann.<br />
955 1453 September 14, Graz<br />
Kaiser Friedrich an Frank d.Ä. v. Kronberg: Nach Ableben des Eberhard Windeck <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Anna Hechtsheimer hatte dessen Sohn Hermann darum gebeten, ihm den vormals Henne zum Jungen<br />
<strong>und</strong> Peter zum Floyß gehörenden Zoll zu Mainz als Lehen zu verleihen. Er beauftragt ihn, die Rechte<br />
an diesem Zoll festzustellen.<br />
954 1453 September 14, Graz<br />
Kaiser Friedrich an Frank d.Ä. v. Kronberg: Nach Ableben des Eberhard Windeck <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Anna Hechtsheimer hatte dessen Sohn Hermann darum gebeten, ihm den vormals Henne zum Jungen<br />
<strong>und</strong> Peter zum Floyß gehörenden Zoll zu Mainz als Lehen zu verleihen. Er beauftragt ihn, die Rechte<br />
an diesem Zoll festzustellen.<br />
3467 1453 Oktober 08<br />
Pfalzgraf Ludwig (v. Zweibrücken), Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> die Gebrüder Emich<br />
<strong>und</strong> Schoffried Grafen v. Leiningen bek<strong>und</strong>en, dass sie sich zum gegenseitigen Schutz gegen die<br />
Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig, Herren zu Lichtenberg verb<strong>und</strong>en haben. Sie verpflichten sich, ihre Fehdebriefe<br />
am 26. November (Montag nach Katharinentag) zu Sonnenuntergang nach Lichtenau <strong>und</strong>
1441-1460 343<br />
Willstätt zu übersenden. Sie wollen sich in der Fehde gegenseitig helfen <strong>und</strong> in angegebener Weise die<br />
Beute teilen. Auch die Fehdemaßnahmen sollen in angegebener Weise koordiniert werden.<br />
955 1453 Oktober 17<br />
Frank d.Ä. v. Kronberg an NN.: Gebietet ihm entsprechend der inserierten Kommission von 1453<br />
September 14, zu genannten Terminen in Höchst zu erscheinen, um nachzuweisen, welche Rechte er<br />
an der Gülte am Zoll zu Mainz hat, die von Hermann Windeck beansprucht wird.<br />
3462 1453 November 13<br />
Wilhelm v. Mittelhausen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für 500 Gulden seine<br />
Hälfte an dem Dorf Büsweiler auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
954 1453 November 13, Höchst<br />
Konrad Freitag, Geistlicher des Mainzer Bistums, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag<br />
vor ihm im Neuen Haus des Zollschreibers Johannes Morss, Damm v. G<strong>und</strong>ersdorf <strong>und</strong> Adolf v. Nassau<br />
als Vertreter von Philipp <strong>und</strong> Heinrich zum Jungen, wohnhaft zu Oppenheim, erschienen sind.<br />
Unter Inserierung des Kommissionsmandats an Frank d.Ä. v. Kronberg von 1453 September 14, haben<br />
sie sich auf ihre fehlende Verpflichtung berufen, in dieser Sache in Höchst zu erscheinen (Bericht<br />
über Ablauf des Kammergerichtsverfahrens vor Kaiser Friedrich III.).<br />
2171 1453 Dezember 10<br />
Abt Burkhard von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Riffe von Griesbach <strong>und</strong> seine Ehefrau<br />
Dyne, gesessen zu Straßburg, dem Dekan Anselm Pfennigmann <strong>und</strong> den Domherren des Stifts St.<br />
Adolf zu Neuweiler für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Währung ein näher umschriebenes Haus mit Hof <strong>und</strong><br />
Garten verkauft haben.<br />
2158 1453 Dezember 10<br />
Heinzmann Hensel, Schultheiß zu Ettendorf, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm im Gericht Konrad Kaufleib,<br />
Seelgeräter des Benediktinerklosters Neuweiler im Namen des Abts Johannes Iserintur <strong>und</strong> des Konvents<br />
des Klosters Neuweiler gegen Reinfried, Subprior, <strong>und</strong> Johann v. Sufflenheim, Schaffner des<br />
Klosters Neuburg im Namen des dortigen Abts Rudolf <strong>und</strong> des Konvents daselbst geklagt habe. Aufgr<strong>und</strong><br />
einer K<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> der beiderseitigen Verhandlung hat er zusammen mit den genannten Urteilern<br />
geurteilt, dass der Zehnte in Mombronn in angegebener Höhe dem Kloster Neuweiler zustehen<br />
soll.<br />
3479 1454...<br />
Hug Sturm, Peter Renner gen. Gebel <strong>und</strong> Wilhelm Landeck bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen<br />
Georg, Domkantor zu Straßburg, <strong>und</strong> dessen Bruder Diebold Herren v. Hohengeroldseck einerseits<br />
<strong>und</strong> dem Georg Herrn v. Ochsenstein andererseits über die Erbschaft der +Adelheid v. Hohengeroldseck,<br />
der Mutter Georgs v. Ochsenstein, enthaltend das Wittum des +Walther Herrn v. Hohengeroldseck<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Else geb. v. Lichtenberg, mit Zustimmung beider Parteien in angegebener<br />
Weise geschlichtet haben. Danach sollen die ersteren dem Georg eine jährliche Gülte von 130<br />
rheinischen Gulden aus Reichshofen, Hochfelden <strong>und</strong> allen zugehörigen Ortschaften geben.<br />
4450 1454 Januar 16<br />
Der Richter des Straßburger Hofes an Albrecht Schalck, ehemals Schöffenmeister der Stadt Straßburg:<br />
Bittet ihn, unter Inanspruchnahme der Hilfe des Weltlichen Armes, gegen Leib <strong>und</strong> Gut der Gebrüder<br />
Berdiebold, Berhenselin, Götz <strong>und</strong> Nikolaus Han u.a. genannte Straßburger Bürger vorzugehen, weil<br />
er auf Klage des Nikolaus gegen sie nicht weiter prozessieren kann.<br />
1672 1454 Februar 02<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Riffe <strong>und</strong> dem Hans Armbruster gemäß darüber<br />
ausgestellter Urk<strong>und</strong>e von 1453 Mai 3, für 500 Pf<strong>und</strong> Pfennige Burgstatt <strong>und</strong> Dorf Ingenheim<br />
wieder löslich verkauft hatte. Nunmehr hat er beiden erlaubt, die Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Pfennigen daselbst<br />
mit 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen abzulösen, die einem v. Wilsberg zustehen. Doch wurde
344<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
vereinbart, dass bei einer Ablösung dieser Gülte die beiden Begünstigten doch nicht mehr als zwölf<br />
Pf<strong>und</strong> innehaben sollen, während die restlichen acht Pf<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg zustehen soll.<br />
2465 1454 Februar 02<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Riffe <strong>und</strong> dem Hans Armbruster gemäß darüber<br />
ausgestellter Urk<strong>und</strong>e von 1453 Mai 3, für 500 Pf<strong>und</strong> Pfennige Burgstatt <strong>und</strong> Dorf Ingenheim<br />
wieder löslich verkauft hatte. Nunmehr hat er beiden erlaubt, die Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Pfennigen daselbst<br />
mit 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen abzulösen, die einem v. Wilsberg zustehen. Doch wurde<br />
vereinbart, dass bei einer Ablösung dieser Gülte die beiden Begünstigten doch nicht mehr als zwölf<br />
Pf<strong>und</strong> innehaben sollen, während die restlichen acht Pf<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg zustehen soll.<br />
2948 1454 Februar 02<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Riffe <strong>und</strong> dem Hans Armbruster gemäß darüber<br />
ausgestellter Urk<strong>und</strong>e von 1453 Mai 3, für 500 Pf<strong>und</strong> Pfennige Burgstatt <strong>und</strong> Dorf Ingenheim<br />
wieder löslich verkauft hatte. Nunmehr hat er beiden erlaubt, die Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Pfennigen daselbst<br />
mit 200 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen abzulösen, die einem v. Wilsberg zustehen. Doch wurde<br />
vereinbart, dass bei einer Ablösung dieser Gülte die beiden Begünstigten doch nicht mehr als zwölf<br />
Pf<strong>und</strong> innehaben sollen, während die restlichen acht Pf<strong>und</strong> der Herrschaft Lichtenberg zustehen soll.<br />
3468 1454 Februar 23<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er vor dem Meister Ritter Heinrich v. Müllenheim <strong>und</strong><br />
dem Rat der Stadt Straßburg sein Burgrecht empfangen habe <strong>und</strong> Bürger geworden ist, indem er<br />
zugleich eidlich versprochen habe, dem Meister <strong>und</strong> Rat getreu <strong>und</strong> hold zu sein <strong>und</strong> die Stadt vor<br />
Schaden zu bewahren.<br />
1801 1454 März 10<br />
Friedrich von Renchen, Schöffe <strong>und</strong> Richter des Gerichts Ingweiler, <strong>und</strong> die beiden dortigen geschworenen<br />
Schöffen Reinfried Metzger <strong>und</strong> Nikolaus Heschelmann bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Heinrich<br />
Lutzemann, Kirchherr zu Görsdorf, dessen Schwager Mathis <strong>und</strong> des letzteren Ehefrau Gerhus, der<br />
Schwester des Heinrich, aus Lichtenberg, sowie Fritsche aus Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else mit<br />
gesamter Hand dem Hans Lindenstumpf von Offenburg genannt Schneiderhensel, Bürger zu Ingweiler,<br />
für 29 Pf<strong>und</strong> zehn Schilling Straßburger Pfennige das halbe Gut, das Ludwig Keller, Sohn des<br />
+Lutzmann, <strong>und</strong> dessen +Schwager Heinz von Hegene, im Bann zu Obermodern hinterlassen haben,<br />
verkauft haben.<br />
2083 1454 März 12<br />
Ritter Heinrich v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass der Edle Georg Herr<br />
v. Ochsenstein in seinem Krieg mit den Herren v. Lichtenberg, Lützelstein <strong>und</strong> Finstingen gefangen<br />
genommen worden ist. Sie haben deshalb den Ludwig Herrn v. Lichtenberg zu einem Sühnetag nach<br />
Straßburg aufgefordert. Dort ist nun Ludwig, auch namens seines Bruders Jakob, der Gebrüder Jakob<br />
<strong>und</strong> Wilhelm Grafen v. Lützelstein <strong>und</strong> des Johann Herrn v. Finstingen mit Georg gesühnt worden,<br />
<strong>und</strong> zwar in Gegenwart des Straßburger Dompropsts Johann Herrn v. Ochsenstein, der Vettern Burkhard<br />
<strong>und</strong> Heinz v. Müllenheim, beide Ritter, des Ammeisters Jakob Wurmser, der Altammeister<br />
Obrecht Schalk <strong>und</strong> Hans Melbrüge <strong>und</strong> des Reinbold Museler. Danach soll Georg auf die Herrschaft<br />
Lichtenberg Verzicht leisten, ebenso gegenüber Johann v. Finstingen auf seine Ansprüche auf Buchsweiler.<br />
Er soll die genannten Herren weiter in eine Hälfte an seinem Anteil zu Maursmünster, Geroldseck<br />
<strong>und</strong> der zugehörigen Mark einsetzen nach Maßgabe der Burgfrieden. Georg soll weiter den Herren<br />
v. Lichtenberg Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern, wie es bisher die v. Ochsenstein innehatten, übertragen.<br />
Soweit es sich dabei um Reichslehen handelt, soll er binnen zwei Jahren den erforderlichen<br />
lehnsherrlichen Konsens einholen. Die v. Lichtenberg sollen diese beiden Besitzungen als Eigengut<br />
solange nutzen, bis die v. Ochsenstein eine Summe von 3000 Gulden bezahlt haben. Weiter soll Georg<br />
unter genannten Bedingungen den Lichtenbergern Oberbronn, (Nieder-)Stinzel, Rechte des +Dietrich<br />
v. Bronn zu Zinsweiler <strong>und</strong> zu Offweiler, Schloß <strong>und</strong> Dorf Scharrachbergheim, die Lösungsrechte zu<br />
Eckwersheim <strong>und</strong> die Öffnung an Schloß Ochsenstein geben. Er soll alle seine Gefangenen freigeben.<br />
Für seine Verpflegung soll Georg bis zum 24. Juni (Johannstag Sonnwenden) einen Betrag von 1000
1441-1460 345<br />
Gulden geben. Für seinen Anteil an Niederbronn soll er 500 Gulden geben. Für die Öffnung an<br />
Reichshofen <strong>und</strong> Hochfelden soll Georg einen Betrag von 2000 Gulden leisten. Eventuelle weitere<br />
Streitigkeiten sollen vor den Dreizehn der Stadt Straßburg entschieden werden.<br />
1704 1454 März 13<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Sigelmann von Bitsch, Spitaler des Benediktinerklosters<br />
Neuweiler in Gegenwart des dortigen Abtes Johannes eidlich versprochen habe, sein<br />
Spitalamt auf sechs Jahre hin bei der Abtei zu belassen, um die Ablösung der Schulden des Klosters zu<br />
ermöglichen; außerdem will er genauer umschriebene Bestimmungen zur Führung des Spitals <strong>und</strong> zur<br />
Aufnahme von armen Leuten in das Spital einhalten.<br />
407 1454 März 14<br />
Jutte, Jüdin, wohnhaft zu Butzbach, Ehefrau des +Joseph von Allendorf, bek<strong>und</strong>et, nachdem sie durch<br />
Werner von Eppstein-Münzenberg, Eberhard von Eppstein-Königstein <strong>und</strong> Walther von Eppstein-<br />
Breuberg ins Gefängnis gekommen sei, hätten diese auf ihre Bitten hin sie wieder gefreit, indem sie<br />
gleichzeitig verspricht, sich niemals wieder gegen die Herrschaft Eppstein zu wenden.<br />
in 407 1454 März 14<br />
Die Jüdin Jutte, wohnhaft zu Butzbach, Witwe des verstorbenen Joseph von Allendorf, bek<strong>und</strong>et, daß<br />
sie wegen verschiedener Brüche durch die Herren Werner v. Eppstein-Münzenberg, Eberhard v.<br />
Eppstein-Königstein <strong>und</strong> Walther v. Eppstein-Breuberg ins Gefängnis gekommen sei. Nachdem sie<br />
versprochen habe, sich niemals wieder gegen die Herrschaft Eppstein zu wenden, sei sie gegen Urfehdeleistung<br />
freigelassen worden.<br />
Siegler: Junker Wigand v. Altenstadt<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1524 1454 März 27<br />
Reinfried von Imbsheim, Hensel Berg, Hensel Schultheiß, Gergomus, Diebold Pfirsich, Peter Hug,<br />
Schultheiß zu Imbsheim, Klaus, des Schultheißen Sohn, Kleisel Keller, alle von Imbsheim, der junge<br />
Rucker, Hensel Hartmann, Kleisel Kulmann <strong>und</strong> Diebold Sigelmann, alle von Prinzheim, sowie Endres<br />
Küffer von Zabern, Klaus Hansemann, Hensel Pfister <strong>und</strong> Martin Hugel, alle von Riedheim, Fritz<br />
Mathis <strong>und</strong> Simal von Geisweiler bek<strong>und</strong>en, dass ihnen Ludwig Herr v. Lichtenberg im Bann des Dorfes<br />
Prinzheim etliche näher umschriebene Rebäcker mit der Maßgabe verliehen habe, dass sie ihm von<br />
jedem Ohm Wein ein Maß liefern sollen.<br />
956 1454 März 28, Wiener Neustadt<br />
Kaiser Friedrich III. an Hermann Windeck: Gebietet ihm dem Urteil des Kammergerichts in der Sache<br />
des Philipp <strong>und</strong> Heinrich zum Jungen wegen der Gülte auf dem Zoll zu Mainz nachkommen zu wollen.<br />
956 1454 März 28, Wiener Neustadt<br />
Kaiser Friedrich III. an Hermann Windeck: Ladet ihn in der Sache gegen Philipp <strong>und</strong> Heinrich zum<br />
Jungen um eine wöchentliche Gülte von zwei Gulden auf dem Zoll zu Mainz auf den 45. Tag nach<br />
Empfang der Ladung vor das kaiserliche Kammergericht.<br />
3469 1454 April 07<br />
Graf Rudolf v. Leiningen-Rixingen <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes geb. Gräfin v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie sich unter Vermittlung des Ritters Werner v. Fléville, Bailli zu Lothringen, mit dem<br />
Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch um das Ehegeld <strong>und</strong> die Morgengabe der +Gräfin Imagina<br />
geb. v. Öttingen, Frau v. Zweibrücken-Bitsch (+1450) dahingehend geeinigt haben, dass dieser eine<br />
mit 600 Gulden ablösbare jährliche Gülte von 30 Gulden auf Dieuze geben soll.<br />
4068 1454 April 07<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er nach dem Tode seines Vaters Ludwig die Lehen, die dieser<br />
dem Gerhard Schaub verliehen <strong>und</strong> auf dessen Bitten der Adelheid Barpfennig als Wittum weiter-
346<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
gegeben hat, nunmehr dem Bernhard Mursel verliehen habe, bestehend aus einer jährlichen Gülte von<br />
zwölf Gulden auf der Bede <strong>und</strong> Steuer zu Neuweiler.<br />
4068 1454 April 07<br />
Bernhard Mursel bek<strong>und</strong>et, dass er die Lehen, die seiner +Ehefrau Adelheid Barpfennig verwidmet<br />
waren, von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2305 1454 April 10<br />
Ritter Heinz v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten<br />
zwischen dem Diebold Herrn v. Hohengeroldseck einerseits <strong>und</strong> den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg andererseits um das Erbe der +Jenate v. Blankenberg, namentlich Burg <strong>und</strong><br />
Stadt Buchsweiler, derart verglichen haben, dass die v. Lichtenberg dem Diebold für die Gerechtigkeiten,<br />
die er, auch für dessen Geschwister, ausgenommen den Georg Herrn v. Ochsenstein, an Burg <strong>und</strong><br />
Stadt Buchsweiler zu haben vermeint, einen Betrag von 3500 Gulden in angegebenen Zahlungsfristen<br />
übermitteln sollen. Dafür soll Diebold auf alle seine Rechte an Buchsweiler verzichten <strong>und</strong> die darüber<br />
bestehenden Urk<strong>und</strong>en herausgeben.<br />
1859 1454 April 26<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er in Ausführung der Rachtung (von 1454 März 12) zur<br />
Wiedererlangung seiner Freiheit den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg seine Hälfte<br />
an Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern mit der Verpflichtung übergeben habe, den lehnsherrlichen Konsens<br />
Kaiser Friedrichs III. einholen zu wollen. Im Falle des Verlustes der beiden Dörfer für die Lichtenberger<br />
verpflichtet er sich, diesen 3000 rheinische Gulden als Entschädigung zahlen zu wollen.<br />
Zugleich hat er alle seine Leute daselbst von ihren Eiden losgesprochen.<br />
1860 1454 April 26<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er in Ausführung der Rachtung (von 1454 März 12) zur<br />
Wiedererlangung seiner Freiheit den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg seine Hälfte<br />
an Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern mit der Verpflichtung übergeben habe, den lehnsherrlichen Konsens<br />
Kaiser Friedrichs III. einholen zu wollen. Im Falle des Verlustes der beiden Dörfer für die Lichtenberger<br />
verpflichtet er sich, diesen 3000 rheinische Gulden als Entschädigung zahlen zu wollen.<br />
Zugleich hat er alle seine Leute daselbst von ihren Eiden losgesprochen.<br />
1861 1454 April 26<br />
Johann Herr v. Ochsenstein, Dompropst zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass sein Vetter Georg v. Ochsenstein<br />
lange Zeit im Gefängnis gelegen sei. Nun aber soll er daraus entlassen werden, sofern er den<br />
Herren (Jakob <strong>und</strong> Ludwig) v. Lichtenberg seine Gerechtigkeiten zu Oberbronn übergibt. Deshalb hat<br />
er (Johann) nun dem Ritter Lutold v. Ramstein geboten, die Übergabe Oberbronns anstatt Georgs<br />
durchzuführen.<br />
3471 1454 April 27<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er sich gegenüber den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren<br />
v. Lichtenberg <strong>und</strong> den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Grafen v. Lützelstein verpflichtet habe, auch<br />
den zur Zeit noch außer Landes weilenden Johann Herrn v. Finstingen zusammen mit denen v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> v. Lützelstein in seinen Anteil an Maursmünster <strong>und</strong> Geroldseck einzusetzen.<br />
4610 1454 Mai 01<br />
Ritter Hans v. Wachenheim.<br />
3476 1454 Mai 05<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass der Straßburger Dompropst Johann v. Ochsenstein sowie<br />
Georg Herr v. Ochsenstein ihn zu Reichshofen gegen die Bürgermeister <strong>und</strong> die Räte der Stadt Köln<br />
aufgenommen hat. Er verspricht nun, den Burgfrieden zu Reichshofen mit seinen beiden genannten<br />
Vettern v. Ochsenstein, auch mit dem Pfalzgrafen Friedrich bei Rhein, mit Georg, Domkantor zu<br />
Straßburg, <strong>und</strong> dessen Bruder Diebold Herr zu Hohengeroldseck einhalten zu wollen.
1441-1460 347<br />
209 1454 Mai 07<br />
Stamm von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Dietrich von Mainz ihn zu seinem<br />
Amtmann zu Amöneburg, Neustadt <strong>und</strong> Naumburg gesetzt habe, gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e gleichen<br />
Datums, <strong>und</strong> gelobt, den sich daraus ergebenden Verpflichtungen nachzukommen.<br />
209 1454 Mai 07, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Stamm von Schlitz genannt v. Görtz zu seinem<br />
<strong>und</strong> des Stifts Amtmann zu Amöneburg, Neustadt <strong>und</strong> Naumburg gesetzt habe, mit genauer Umschreibung<br />
seiner Rechte.<br />
404 1454 Mai 07<br />
Gebrüder Stamm <strong>und</strong> Krieg von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Erzbischof Dietrich<br />
von Mainz versprochen haben, sich an die dem Erzbischof Johann von Mainz gegebene Verschreibung<br />
betr. Öffnung von Burg Schlitz an das Erzstift auch künftig halten zu wollen.<br />
2735 1454 Mai 22/06<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrichslauwelin <strong>und</strong> Burglinshenselin<br />
d.J. von Hausgereut, Heiligenpfleger der Kirche daselbst, mit Zustimmung des Jakob Zwigelin <strong>und</strong><br />
des Heinrich, Sohn des genannten Heinrich Lauwelin, im Namen der Gemeinde Hausgereut dem Johann<br />
Zoller, beständigem Vikar der Kirche zu Hausgereut für 82 rheinische Gulden Gülten in Höhe<br />
von sechs Viertel Hafer, jährlich 20 Gulden ausmachend, aus genannten Gütern in den Bännen der<br />
Dörfer (Rhein-)Bischofsheim u.a. verkauft haben.<br />
3477 1454 Juni 16<br />
Johann Frymann, Freigraf des Heiligen Römischen Reiches in der freien Krummen Grafschaft des<br />
Freistuhls zu Wickede, bek<strong>und</strong>et allen Ständen des Reiches, dass Jakob Herr zu Lichtenberg am 7.<br />
Mai (Dienstag nach Misericordias Domini) vor ihm, Wilhelm v. der Sunter, Freischöffe in der Stadt<br />
Köln, Hermann Walthus, Freischöffe des Erzbischofs Dietrich von Köln zu Arnsberg, Hugo von<br />
Osterwick, Freischöffe im Vest Recklinghausen, Hermann Hackenberg, Freischöffe des Herzogs Johann<br />
v. Cleve-Mark zu Volmarstein, Wyman Paskendael, Freischöffe des Junkers Gerhard v. Cleve,<br />
Graf zu der Mark, in der Freigrafschaft Bockenem, Johann Gardewegh, Freischöffe in der Freigrafschaft<br />
Lüneburg, <strong>und</strong> Heinrich v. Werdinghusen, Freigraf zu Nelgist (?), durch seinen Prokurator gegen<br />
den Georg v. Rauenburg d.J., der seine Ehre angegriffen habe, geklagt habe. Da trotz Ladung<br />
niemand von der Beklagtenseite vor dem Freistuhl erschienen ist, ist Georg nach entsprechendem Verfahren<br />
durch Urteil des Freigerichts in die heimliche Acht gesprochen worden. An die Stände des Reiches<br />
wurde geboten, mit dem Ächter keine Gemeinschaft mehr zu haben. Dem Markgrafen Karl v.<br />
Baden ist kraft dieser vorliegenden Urk<strong>und</strong>e K<strong>und</strong>schaft der Wahrheit von dieser Streitsache gegeben<br />
worden.<br />
1134 1454 Juni 21/24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrichslauwelin <strong>und</strong> Burklinshenselin<br />
d.J. von Hausgereut, Pfleger der Kirche (St. Nikolaus) von Hausgereut, mit Zustimmung des Jakob<br />
Zwigelin <strong>und</strong> des Heinrich, Sohn des Heinrichslauwelin, Geschworener des Dorfes Hausgereut, dem<br />
Johann Zoller, ständigem Vikar der Kirche in Hausgereut, für 82 rheinische Gulden genannte Einkünfte<br />
aus näher umschriebenen Gütern in den Bännen der Dörfer Zellweiler, Ergersheim bei Innenheim,<br />
Bischofsheim bei Rosheim <strong>und</strong> +Ingmarsheim, verkauft haben.<br />
1181 1454 Juni 21/24<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrichslauwelin <strong>und</strong> Burklinshenselin,<br />
Heiligenpfleger der Kirche (St. Nikolaus) zu Hausgereut, mit Zustimmung der Geschworenen Jakob<br />
Zwigelin <strong>und</strong> Heinrich, Sohn des Heinrichslauwelin, den Johann Zoller, ständigem Vikar der Kirche in<br />
Hausgereut, für 82 rheinische Gulden genannte Einkünfte aus näher umschriebenen Gütern in den<br />
Bännen der Dörfer Zellweiler, Ergersheim bei Innenheim, Bischofsheim bei Rosheim <strong>und</strong> Ingmarsheim<br />
verkauft haben. Der Verkauf wurde mit Zustimmung der Klara von Mülhausen, Äbtissin des<br />
Klosters Eschau, vorgenommen.
348<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2790 1454 Juni 25, Heidelberg<br />
Pfalzgraf Friedrich I. an Kaiser Friedrich III.: Teilt mit, Ludwig Herr v. Lichtenberg habe Meister <strong>und</strong><br />
Rat zu Hagenau mit dem kaiserlichen Kammergericht überzogen, <strong>und</strong> dass auf dem Kammergericht<br />
der kommende 25. Juli (Jakobstag) als Gerichtstag angesetzt worden sei, um den Streit über den Heiligen<br />
Forst zu entscheiden, <strong>und</strong> dass er eine dementsprechende Ladung erhalten habe. Er sei aber Landvogt<br />
im Elsaß, in dessen Gebiet der Heilige Forst belegen sei, <strong>und</strong> auch Fürst des Heiligen Reichs,<br />
über den am Kammergericht nicht gerichtet werden dürfe. Er bittet darum, zu veranlassen, dass in<br />
dieser Sache nicht über ihn gerichtet werde.<br />
1267 1454 Juli 13<br />
Hans Weyersheim (Wigerßheim) <strong>und</strong> Hensel Gerus, Schöffen der Stadt Lichtenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor<br />
ihnen im Gericht Hans Pfaff <strong>und</strong> seine Ehefrau Bärbel, beide aus Memprechtshofen dem Klaus Wickersheim<br />
für drei Pf<strong>und</strong> Staßburger Pfennige eine jährliche Gülte von fünf Schilling aus näher beschriebenen<br />
Gütern im Bann Memprechtshofen u.a. verkauft haben.<br />
4482 1454 Juli 15<br />
Heinz Körner, Heimbürger zu Westhofen, Ennel, seine Ehefrau <strong>und</strong> Ebel, Sohn des Klaus Ebel, samt<br />
seiner Ehefrau Katharina, bek<strong>und</strong>en, dass wegen des Amtes eines Heimbürgers (heymburgtums) <strong>und</strong><br />
wegen der Rechnungslegung des Ebel eigentlich eine schwere Strafe hätte erfolgen müssen. Ludwig<br />
Herr v. Lichtenberg habe ihnen jedoch die Strafe erlassen, worauf sie ihm eidlich versprochen haben,<br />
ihr Leib <strong>und</strong> Gut nicht zu veräußern noch aus Westhofen fortzuziehen. Im Falle eines Verstoßes hat<br />
Ludwig das Recht, sie anzugreifen.<br />
4048 1454 Juli 27<br />
Sim<strong>und</strong> Mauchenheimer d.J., Sohn des +Kunz Mauchenheimer v. Zweibrücken, bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig<br />
Herr v. Lichtenberg ihm das Dorf Fletringen mit allem Zubehör zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
488 1454 September 10, [Wiener<br />
Kaiser Friedrich III. an den Rat zu Frankfurt: Gebietet ihm auf Klage des Eberhard III. v. Eppstein-<br />
Königstein, diesen im Besitz des Dorfes Sulzbach nicht zu behindern.<br />
2309 1454 September 12<br />
Zusammenstellung der gemusterten Untertanen im Amt Brumath.<br />
1185 1454 September 13<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg der Nese<br />
Wurmser, Witwe des Straßburger Bürgers Nukolaus Wurmser, für 45 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige den<br />
Zeynlinswörth im Bann des Dorfes Leutesheim verkauft habe.<br />
1591 1454 Oktober 29<br />
Der Richter des Geistlichen Hofes zu Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Lutold v. Ramstein<br />
namens seiner Ehefrau Susanna Knobloch gegen den Grafen Schoffried v. Leiningen ein Urteil erlangt<br />
hat, durch das ihm wegen versessener Gülten in Höhe von 36 Viertel Roggen <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige, die wittumsweise über den Edelknecht Walther genannt Hildebrand v. Müllenheim<br />
<strong>und</strong> den Edelknecht Walther Spiegel u.a. an sie gekommen waren, die Nutzung des näher beschriebenen<br />
Unterpfands, das halbe Dorf Geudertheim, zugesprochen wurde.<br />
1487 1454 November 05<br />
Martin Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Brydenhensel von Mietesheim gegenüber<br />
dem Klaus Weißenburger von Kirweiler, Bürger zu Straßburg, erklärt habe, dass er zu dem Kaufvertrag<br />
(von 1436 Januar 13), dem diese Urk<strong>und</strong>e als Transfix angehängt ist, zugunsten des Wernlin<br />
Weißenburger, des +Vaters von Klaus, ein Mitverkäufer sein wolle <strong>und</strong> daher Währschaft gegenüber<br />
dem Klaus leisten wolle.
1441-1460 349<br />
3478 1454 Dezember 01<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg, an Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß: Da der Adressat<br />
gegen seine Ehre gehandelt habe, müsse er (Ludwig) dies so verstehen, dass diesem seine Dienste<br />
nicht mehr genehm sind. Daher kündigt er kraft dieses Briefs alle seine Dienste auf <strong>und</strong> befreit sich<br />
von seinen eidlich eingegangenen Verpflichtungen gegenüber dem Bischof.<br />
4054 1454 Dezember 07<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Ritter Klaus v. Grafenstein mit seiner lehnsherrlichen Zustimmung<br />
den Kaspar zur Megde in die Gemeinschaft seiner Lehen genommen habe. Nach dem Tode<br />
des Klaus hat er nunmehr, zugleich für seinen Bruder Ludwig v. Lichtenberg, die Lehen bestehend aus<br />
33 Ackerfeldern im Bann zu Bischheim (zwischen Hönheim <strong>und</strong> Schiltigheim) zu einem Mannlehen<br />
verliehen.<br />
4054 1454 Dezember 07<br />
Kaspar zur Megde, Sohn des +Thomas, bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums, 33 Ackerfelder im Bann zu Bischheim zwischen Hönheim <strong>und</strong><br />
Schiltigheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3919 1454 Dezember 13<br />
Jakob v. Hohenstein bek<strong>und</strong>et zugleich für seinen Vetter Anton v. Hohenstein, von dem Georg Herrn<br />
v. Ochsenstein das Dorf Schiltigheim mit Zwing <strong>und</strong> Bann, die Mühlstatt zu Bartenau zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4216 1454 Dezember 13<br />
Georg v. Rintingen bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein die "Klein-Ochsenstein" genannte<br />
Mittelburg zu Ochsenstein sowie genannte Gülten zu "Rande" (Rangen?), Flexburg,<br />
+Linzingen (Meierei) <strong>und</strong> +Elbersforst zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
3950 1454 Dezember 13<br />
Hans v. Ingenheim bek<strong>und</strong>et, dass er namens der Kinder seines +Bruders Heinrich von Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein das Dorf Wolschheim als Pfandlehen, Allenweiler zur Hälfte als Pfandlehen, die Meierei<br />
zu Wolschheim, eine jährliche Gülte von 18 Ohm Wein daselbst sowie weitere Gülten <strong>und</strong> Ackerstücke<br />
zu Furchhausen <strong>und</strong> Westhofen zu einem von dem +Johann v. Wangen herrührenden Mannlehen<br />
erhalten <strong>und</strong> dafür den Lehnseid geleistet habe.<br />
4206 1454 Dezember 13<br />
Peter Rebstock bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Hans Diebold, von dem Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein eine jährliche Gülte von 14 Viertel Roggen auf Gütern im Bann des Dorfes Irmstett zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4378 1454 Dezember 13<br />
Jakob Schwert v. Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein den Kerlingshof unterhalb<br />
der Ziegelscheuer Rheinau mit allen zugehörigen Äckern, Matten <strong>und</strong> Hölzern, wie es vormals<br />
Diebold Stroseil innehatte, zu einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
4502 1454 Dezember 13<br />
Edelknecht Bechtold v. Wickersheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein verschiedene<br />
genannte Gülten <strong>und</strong> Rechte auf dem Dorf Geudertheim, auf der Meierei <strong>und</strong> dem Ochsenstein-Hof<br />
daselbst zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
717 1454 Dezember 13<br />
Kunz Heringer bek<strong>und</strong>et, das er von Georg Herrn v. Ochsenstein eine jährliche Gülte von 14 Viertel<br />
Roggen zu Wiwersheim <strong>und</strong> von zwei Viertel Roggen zu Küttolsheim nebst einer Gülte von einem<br />
Kappen von dem Hof des Hans Dolde zu Wiwersheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.
350<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
720 1454 Dezember 13<br />
Ritter Adam v. Andolsheim bek<strong>und</strong>et, dass er von dem Georg Herrn v. Ochsenstein den Kirchsatz zu<br />
Balzenheim bei Markolsheim mit (ungenannten) Gütern zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
4019 1454 Dezember 14<br />
Konrad v. Lengenfeld bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein genannte Wiesen <strong>und</strong> Wälder<br />
in der Lengenfelder Mark zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4077 1454 Dezember 19<br />
Sim<strong>und</strong> v. Mühlhofen bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein als gemeinschaftliches<br />
Mannlehen mit seinem Vetter Eberhard v. Mühlhofen eine Gülte von 20 Achtel Korn auf dem Zehnten<br />
zu Lustadt, für sich selbst außerdem genannte Äcker zu Ingenheim erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
4076 1454 Dezember 19<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er den beiden Vettern Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> Eberhard v. Mühlhofen<br />
eine Gülte von 20 Achtel Korn auf dem Zehnten zu Lustadt gemeinschaftlich geleihen habe, dem letzteren<br />
außerdem näher umschriebene Äcker zu Ingenheim.<br />
3480 1455 Januar 06<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Martzolf, Nonnenmacher von Hausbergen, gegen<br />
einen jährlichen Zins von 60 Stock Fisch oder sechs Gulden die Weide in den Ämtern zu Ingweiler,<br />
Hatten <strong>und</strong> Brumath auf Lebenszeit mit der Maßgabe übertragen habe, dass er darin "nunnen" ausschneiden<br />
soll.<br />
38841 1455 Januar 14<br />
Heinrich Holzappel v. Herxheim d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die<br />
nach dem Tod des Heinrich v. Olwisheim an die Herrschaft Bitsch heimgefallenen Lehen, namentlich<br />
Äcker, Weingärten <strong>und</strong> Zinsen in der Dorfmark Hohen-Sülzen, zu einem Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
956 1455 Januar 22, Mainz<br />
Johannes Dietzel von Oppenheim, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass er die beiden inserierten Urk<strong>und</strong>en<br />
Kaiser Friedrichs von 1454 März 28 betr. Ladung <strong>und</strong> Inhibition an Hermann Windeck in dessen<br />
Streit mit Philipp <strong>und</strong> Heinrich zum Jungen beglaubigt habe.<br />
3481 1455 Januar 26, Rom<br />
Papst Kalixtus III. an den Bischof Markus von Chrysopolis (Crisipolitanus), wohnhaft in Straßburg:<br />
Teilt mit, dass ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg vorgetragen habe, dass er vormals mit dem Bischof<br />
Ruprecht von Straßburg zusammen mit seinen Amtsleuten <strong>und</strong> Dienern exkommuniziert worden ist.<br />
Da er sich davon beschwert sah, hat er von diesem Urteil an den apostolischen Stuhl appeliert. Er gebietet<br />
dem Adressaten deshalb, über die eingebrachte Appellation kraft päpstlicher Autorität zu entscheiden.<br />
1757 1455 Januar 28<br />
Kleisel Müller, Schöffe des Gerichts Preuschdorf, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Dürre von Oberkutzenhausen<br />
sich gegenüber dem Hans Acker von Kutzenhausen, Kirchschöffe daselbst, verpflichtet<br />
habe, der Kirche St. Ulrich daselbst einen jährlichen Zins von sechs Schilling aus genannten Ackergütern<br />
daselbst zahlen zu wollen.<br />
3966 1455 Februar 01<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Peter v. Kirschbach eine Gülte von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen<br />
auf dem Stockgericht zu Straßburg von ihm zu Lehen habe. Weil er gegenwärtig Geld benötigt, hat er<br />
diese Gülte für 30 Pf<strong>und</strong> an den Straßburger Bürger Klaus Dunzenheim verpfändet. Er bek<strong>und</strong>et nun,<br />
dass er dazu seine lehnsherrliche Zustimmung erteilt habe.
1441-1460 351<br />
2108 1455 März 13<br />
Bischof Markus zu Chrysopolis, wohnhaft zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
für 1000 rheinische Gulden einen Hof, der ihm (Markus) nach dem Tod seines Bruders Klaus<br />
Hildbold zugefallen ist, belegen in der Stadt Straßburg bei Jung St. Peter, angrenzend an Walther<br />
Spiegel <strong>und</strong> die Pfützergasse, einen Hof bei dem Altammeister Klaus Schaulit sowie genannte näher<br />
umschriebene Äcker <strong>und</strong> Wiesen daselbst, auf Wiederkauf verkauft habe.<br />
(LU 3507 1455 März 24<br />
Hans Völtsch <strong>und</strong> Andres Hapmacher als Verordnete des Rats zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie die vor<br />
den Rat gebrachten Streitigkeiten zwischen den lichtenbergischen Amtleuten Walraf Zuckmantel,<br />
Vogt zu Brumath, Dietrich Rüdt v. Collenberg <strong>und</strong> Jakob Bermann, Schreiber Graf Philipps, einerseits,<br />
den Walther Schneider, der von Immesheim nach Dossenheim gezogen sei <strong>und</strong> damit unerlaubterweise<br />
aus der Herrschaft Lichtenberg in den Herrschaftsbereich der Stadt Straßburg gezogen sei,<br />
andererseits, des Inhalts entschieden haben, dass Walther als Entgelt für seinen Abzug eine Summe<br />
von zehn Gulden zahlen soll.<br />
145 1455 März 25<br />
Die Grafen Johann v. Nassau <strong>und</strong> Eberhard v. Eppstein-Königstein errichten einen Vergleich zwischen<br />
Diether v. Isenburg-Büdingen <strong>und</strong> Walther v. Eppstein-Breuberg um das Landgericht Ortenberg.<br />
Druckangaben: Regest: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 2030<br />
721 1455 April 07<br />
Bechtold Kranz bek<strong>und</strong>et, dass Jakob von Lichtenberg seine lehnsherrliche Zustimmung gegeben habe,<br />
dass er seinen Teil an den Lehen, die er mit Peter Eckbrecht von Dürkheim gemeinsam habe, seiner<br />
Ehefrau Dorothea, der Tochter des Hans Eberhard von Lampertheim (im Elsaß) zum Wittum überträgt.<br />
4013 1455 April 07<br />
Hans Eberhard v. Lampertheim bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm seinen lehnsherrlichen<br />
Konsens dazu erteilt hat, dass er seine mit dem Bechtold Krantz verheiratete Tochter Dorothea auf<br />
sein Lehnsgut zu Meistratzheim verwidmet.<br />
722 1455 April 14<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Klaus von Barr <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina auf<br />
Lebenszeit einen Teil an der Ziegelscheuer zu Rheinau zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
497 1455 April 26, Zabern<br />
Bischof Ruprecht v. Straßburg, Landgraf im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Balthasar Schmitzel v.<br />
Dirmstein, auch für seine Schwester Anna Heuph v. Nierstein, ein Zweitel des Gerichts Gerolsheim<br />
bei Lambsheim, einen Hubhof zu Heßheim sowie eine Gülte von 31 1/2 Malter Korn von 84 Morgen<br />
Acker in der Gemarkung der Dörfer Meßheim <strong>und</strong> Gerolsheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
4380 1455 April 27<br />
Diebold Schwert bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seine Brüder Jakob <strong>und</strong> Lorenz, von Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein den Kerlingshof unterhalb der Ziegelscheuer zu Rheinau, wie ihn lange Zeit der +Jeckel<br />
Schwert innehatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4341 1455 April 28<br />
Hans v. Weingarten bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm näher umschriebene Äcker <strong>und</strong><br />
Felder zu Schweinheim zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
2409 1455 September 27, Straßburg<br />
Dr.decr. Arbogast Ellenhart, Stiftsherr der Kollegiatkirche St. Thomas zu Straßburg, Offizial des Bischofs<br />
von Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass ihm von Seiten der Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg<br />
die Bitte vorgetragen worden ist, die Urk<strong>und</strong>en Bischof Ruprechts von Straßburg von 1452
352<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
März 3, der Grafen Schoffried <strong>und</strong> Emich v. Leiningen von 1452 März 4 zu beglaubigen. Dies geschieht<br />
nach Überprüfung der Originalurk<strong>und</strong>en durch gegenwärtiges Instrument.<br />
3482 1455 Oktober 23, Zabern<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, an Graf Schoffried v. Leiningen: Antwortet auf<br />
dessen Schreiben betr. dessen Streitigkeiten mit dem (Ludwig) v. Lichtenberg. Sofern sich der Adressat<br />
mit seinem (Ruprechts) Bruder (Pfalzgraf Friedrich) über einen Sühnetag einige, will er gerne hinzukommen,<br />
doch bittet er darum, ihm diesen Tag acht Tage vorher zu verkünden.<br />
3483 1455 Oktober 29, Zabern<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg an Graf Schoffried v. Leiningen: Antwortet auf dessen Schreiben<br />
betr. die Gebrüder v. Lichtenberg, wonach sein (Ruprechts) Bruder (Pfalzgraf Friedrich), der (Graf<br />
Friedrich v. Zweibrücken Herr) v. Bitsch einen Sühnetag halten wollen. Da sein Bruder, der Adressat<br />
<strong>und</strong> andere in Einung miteinander stehen, gezieme ihm (Ruprecht) keine Teilnahme.<br />
4137 1455 Oktober 29<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem festen Adolf v. Nassau auf dessen Lebenszeit eine<br />
jährliche Gülte von 20 rheinischen Goldgulden aus den Gefällen des Schlosses Ingweiler als Lehen<br />
übertragen habe, vorbehaltlich der Ablösung durch 200 Gulden. Dafür soll Adolf Rat <strong>und</strong> Diener sein.<br />
4139 1455 Oktober 29<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem festen Adolf v. Nassau auf dessen Lebenszeit eine<br />
jährliche Gülte von 20 rheinischen Goldgulden aus den Gefällen des Schlosses Ingweiler als Lehen<br />
übertragen habe, vorbehaltlich der Ablösung durch 200 Gulden. Dafür soll Adolf Rat <strong>und</strong> Diener sein.<br />
3138 1455 Oktober 29<br />
Adolf v. Nassau bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig Herrn v. Lichtenberg ein Lehen von 20 Gulden empfangen<br />
habe, wovon der die Lehnspflicht leisten <strong>und</strong> Rat <strong>und</strong> Diener Ludwigs sein will. Im Falle eines<br />
Streits sollen beide Räte, Ludwig zwei aus seinen Lehnsmannen, erwählen, die zumindest mehrheitlich<br />
binnen zwei bis drei Monaten entscheiden sollen.<br />
3139 1455 Oktober 29<br />
Adolf v. Nassau bek<strong>und</strong>et, dass er von Ludwig Herrn v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief<br />
gleichen Datums ein Lehen von 20 rheinischen Goldgulden erhalten habe, wovon er die Lehnspflicht<br />
leisten <strong>und</strong> Rat <strong>und</strong> Diener Ludwigs sein will. Im Falle eines Streits sollen beide zwei Räte, Ludwig<br />
zwei aus seinen Lehnsmannen, erwählen, die zumindest mehrheitlich binnen zwei bis drei Monaten<br />
entscheiden sollen.<br />
1927 1455 November 11<br />
Die Gemeinde zu Görsdorf bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihr gegen einen jährlichen Zins<br />
von 32 Viertel Korn <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine Mühle am Stebelsberg auf der Bach<br />
zu Görsdorf in Erbleihe gegeben habe.<br />
1130 1455 Dezember 25<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob Zwigelin, seinem Müller zu Hausgereut,<br />
gegen einen jährlichen Zins von 45 Viertel Roggen, zehn Schilling Straßburger Pfennige <strong>und</strong> zwei<br />
Schweine, zu liefern an den Amtmann zu (Rhein-)Bischofsheim, seine Mühle zu Hausgereut zu einem<br />
Erblehen geliehen habe.<br />
1717 1456<br />
Hans v. Renchen <strong>und</strong> seine Ehefrau Ennel v. Falkenberg bek<strong>und</strong>en, dass Ennel von dem Bechtold<br />
Krantz v. Geispolsheim einen versiegelten Brief von 1416 Juli 8 (Mittwoch nach Ulrichstag) über die<br />
Verpfändung eines Anteils an der Burg Hüneburg an dessen Schwestersohn Peter Löselin innehabe.<br />
Sie haben nun diesen Pfandbrief dem Jakob Herrn v. Lichtenberg übergeben, nachdem dieser ihnen<br />
eine Gülte von einem halben Fuder Wein zu rechtem Mannlehen verschrieben habe. Sollte über kurz
1441-1460 353<br />
oder lang der genannte Pfandbrief kraftlos werden, so wollen auch sie den erhaltenen Lehnsbrief zurückgeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2009/1d;<br />
401 1456<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Moses Nues (Neuß ?) zu Bingen <strong>und</strong> seine<br />
Ehefrau Golt zu seinen Judenbürgern in Bingen mit der Maßgabe aufgenommen habe, dort ein Jahr<br />
gegen 20 fl. zu wohnen. Desgleichen auch Moses zum Rebstock <strong>und</strong> seine Tochter Enlin gegen 25 fl.,<br />
Miengin von Sobernheim <strong>und</strong> seine Ehefrau Gutel gegen 20 fl., Seligmann von Bacharach, seinen<br />
Sohn David <strong>und</strong> dessen Ehefrau Besse gegen 30 fl., sowie Joseph von Schweinfurt <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
gegen 20 fl.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27 Bl. 223v.;<br />
3494 1456<br />
Hans v. Talheim, Vogt zu Germersheim, <strong>und</strong> Philipp Schnittlauch v. Kestenburg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
mit Zustimmung der Parteien an diesem Tag in der Fehde zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg sowie Meister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft der Stadt Straßburg einerseits, dem festen<br />
Kunz Phil v. Ulnbach andererseits, derart verglichen haben, dass alle Fehde aufgehoben sein soll; alle<br />
Gefangenen sollen gegen Urfehdeleistung freigelassen werden, <strong>und</strong> Brandschatzungen sollen nicht<br />
bezahlt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 4k Nr. 700;<br />
1759 1456<br />
Jost Müller von Offenbach bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm gegen einen jährlichen<br />
Zins von 30 Viertel Roggen, drei Pf<strong>und</strong> 15 Schilling Pfennigen <strong>und</strong> vier Kappen die Mühle zu Brumath<br />
im Herlisheimer Wald in Erbbestand gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2216/1;<br />
2821 (1456)<br />
Zusammenstellung von Entscheidungspunkten in den Streitigkeiten zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
sowie Meister <strong>und</strong> Rat von Hagenau um Forstrechte der Dörfer Merzweiler, Schweighausen,<br />
Niedermodern, Dauendorf, Überach, Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minversheim <strong>und</strong><br />
Hüttendorf zur Entscheidung durch den Rheingrafen im Namen des Pfalzgrafen, auch betreffend Nutzung<br />
von Bauholz, gerichtliche Ladungen, Pfändungen, Bannscheidungen, Fischerei <strong>und</strong> Weidgang<br />
sowie Aburteilung der drei zu Hagenau gefangenen Missetäter (aus Batzendorf).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, DD 29a/24; dabei A 14 Nr. 2813, DD 29b/25,<br />
weitere Zusammenstellung;<br />
3484 1456 Januar 08<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Wilhelm Herr zu Finstingen bek<strong>und</strong>en, dass sie zum gegenseitigen<br />
Schutz eine Einung geschlossen haben, kraft der jeder dem anderen gegen Feinde helfen soll, wie im<br />
einzelnen ausgeführt wird.<br />
4333 1456 Januar 15<br />
Hans v. Wangen bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein einen zweiten Teil an der Stadt<br />
Wangen zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3917 1456 Januar 15<br />
Richard v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm Löwenstein mit allem Zubehör,<br />
das halbe Dorf <strong>und</strong> Gericht Keffenach, Dorf <strong>und</strong> Gericht Hofen sowie +Büren <strong>und</strong> Bärenbach, das<br />
Recht zur Lösung des ebenfalls zu Löwenstein gehörenden Dorfes Schönenburg von Hans v. Gemerksheim,<br />
ausgenommen den Dinghof zu Pfulgriesheim <strong>und</strong> die Walkmühle zu Elsaß-Zabern zu<br />
einem Mannlehen geliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.
354<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1590 1456 Januar 19<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Schoffried v. Leiningen, der sein <strong>und</strong> seines Bruders<br />
(Jakob) Gefangener gewesen war, nach Zurückgabe von Brumath mit zugehörigen Dörfern aus dem<br />
Gefängnis entlassen worden war. Nach der darüber abgeschlossenen Rachtung hatte er auch seinen<br />
Teil an dem Dorf Geudertheim zurückgegeben; doch hatte Ritter Lutold v. Ramstein namens seiner<br />
Ehefrau 36 Viertel (Roggen) <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Pfennige als Gülten wittumsweise darauf <strong>und</strong> vor dem<br />
Geistlichen Gericht zu Straßburg (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1454 Oktober 29) ein Urteil darauf erlangt.<br />
Angesichts dessen, dass die Verschreibung Lutolds älter ist, hat er diesem erlaubt, das halbe Dorf<br />
Geudertheim angesichts versessener Gülten an sich zu nehmen. Doch soll Ludwig das Dorf jederzeit<br />
von Lutold oder von Hans v. Oberkirch an sich lösen dürfen.<br />
1593 1456 Januar 19<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Schoffried v. Leiningen, der sein <strong>und</strong> seines Bruders<br />
(Jakob) Gefangener gewesen war, nach Zurückgabe von Brumath mit zugehörigen Dörfern aus dem<br />
Gefängnis entlassen worden war. Nach der darüber abgeschlossenen Rachtung hatte er auch seinen<br />
Teil an dem Dorf Geudertheim zurückgegeben; doch hatte Ritter Lutold v. Ramstein namens seiner<br />
Ehefrau 36 Viertel (Roggen) <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Pfennige als Gülten wittumsweise darauf <strong>und</strong> vor dem<br />
Geistlichen Gericht zu Straßburg (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1454 Oktober 29) ein Urteil darauf erlangt.<br />
Angesichts dessen, dass die Verschreibung Lutolds älter ist, hat er diesem erlaubt, das halbe Dorf<br />
Geudertheim angesichts versessener Gülten an sich zu nehmen. Doch soll Ludwig das Dorf jederzeit<br />
von Lutold oder von Hans v. Oberkirch an sich lösen dürfen.<br />
1593 1456 Januar 19<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er den Ludwig Herrn v. Lichtenberg gebeten habe, die ihm<br />
vom Geistlichen Gericht zu Straßburg (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1454 Oktober 29) zugesprochene Verschreibung<br />
auf das halbe Dorf Geudertheim namens seiner Ehefrau (Susanna Knobloch) zuzulassen.<br />
Dies habe dieser ihm gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums versprochen. Er verspricht nun seinerseits,<br />
die Lösung des Dorfes zuzulassen <strong>und</strong> den Lichtenberg unschädlich seiner Kosten <strong>und</strong> Schaden<br />
im Falle der Lösung wieder in seine Rechte einsetzen zu wollen.<br />
4611 1456 Januar 22<br />
Betr. Wachenheim, Einwohner.<br />
4381 1456 Februar 04<br />
Der Edelknecht Hans von Enggaß, Sohn des +Enggaß, bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag im Auftrag<br />
des Georg Herrn v. Ochsenstein zu Reichshofen einen Manntag zur Entscheidung der Streitigkeiten<br />
zwischen diesem <strong>und</strong> den Gebrüdern Lorenz <strong>und</strong> Diebold Schwert um das Lehen Kerlingshof zu<br />
Rheinau abgehalten habe. Nach dem beiderseitigen Vorbringen hat er das Urteil erfragt, das daraufhin<br />
von den beisitzenden Mannen einmütig erteilt worden ist. Danach soll der Verzicht auf ein Drittel des<br />
Lehens, den ihr Bruder Jakob mit Zustimmung des Diebold ausgesprochen hat, wirksam sein. Da Lorenz<br />
dem nicht zugestimmt hat, soll er auf seinem Drittel bleiben, falls er einen entsprechenden Eid<br />
leistet, für den drei genannte Termine <strong>und</strong> Modalitäten festgesetzt werden. Als Urteiler werden genannt:<br />
Ritter Lutold v. Ramstein, Heinrich v. Fleckenstein, Kun v. Geudertheim, Hans v. Berstett, der<br />
Weißenburger Vogt Sim<strong>und</strong> v. Mühlhofen, Heinrich Holzapfel v. Herxheim, Konrad v. Lengenfeld,<br />
Hans Rucker, Reinhard Blick, Hans Berer, Eberhard v. Winstein, Thoman Pfaffenlapp, Hans v. Ingenheim,<br />
Peter Rebstock, Georg v. Rentingen, Wilhelm Landeck, Heinrich Landeck, Hans Wilhelm zum<br />
Riet, Hans Fulle v. Geispolsheim, Kunz Heringen.<br />
4381 1456 Februar 04<br />
Der Edelknecht Hans von Enggaß, Sohn des +Enggaß, bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag im Auftrag<br />
des Georg Herrn v. Ochsenstein zu Reichshofen einen Manntag zur Entscheidung der Streitigkeiten<br />
zwischen diesem <strong>und</strong> den Gebrüdern Lorenz <strong>und</strong> Diebold Schwert um das Lehen Kerlingshof zu<br />
Rheinau abgehalten habe. Nach dem beiderseitigen Vorbringen hat er das Urteil erfragt, das daraufhin<br />
von den beisitzenden Mannen einmütig erteilt worden ist. Danach soll der Verzicht auf ein Drittel des<br />
Lehens, den ihr Bruder Jakob mit Zustimmung des Diebold ausgesprochen hat, wirksam sein. Da Lo-
1441-1460 355<br />
renz dem nicht zugestimmt hat, soll er auf seinem Drittel bleiben, falls er einen entsprechenden Eid<br />
leistet, für den drei genannte Termine <strong>und</strong> Modalitäten festgesetzt werden. Als Urteiler werden genannt:<br />
Ritter Lutold v. Ramstein, Heinrich v. Fleckenstein, Kun v. Geudertheim, Hans v. Berstett, der<br />
Weißenburger Vogt Sim<strong>und</strong> v. Mühlhofen, Heinrich Holzapfel v. Herxheim, Konrad v. Lengenfeld,<br />
Hans Rucker, Reinhard Blick, Hans Berer, Eberhard v. Winstein, Thoman Pfaffenlapp, Hans v. Ingenheim,<br />
Peter Rebstock, Georg v. Rentingen, Wilhelm Landeck, Heinrich Landeck, Hans Wilhelm zum<br />
Riet, Hans Fulle v. Geispolsheim, Kunz Heringen.<br />
3029 1456 Februar 07<br />
Das Domkapitel zu Mainz an Johannes Andree von Reichelsheim: Erteilt ihm den durch die Resignation<br />
des Priesters Hartmann Molitoris frei gewordenen Altar St. Cosmas <strong>und</strong> Damian in der Pfarrkirche<br />
zu Nauheim.<br />
Druckangaben: ???<br />
3485 1456 Februar 17<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bischof Reinhard von Speyer sowie dem Grafen<br />
Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch auf den 15. Februar (Montag nach Invocavit) nach Landeck einen<br />
Tag gesetzt hat. Der Bischof von Speyer habe dazu den Lauterburger Amtmann Martin v. Helmstatt<br />
gesandt, während Graf Friedrich persönlich erschienen ist. Beide haben darauf mit ihm zusammen<br />
eine Ordnung für das Schloß Landeck errichtet, durch die insbesondere das Bauwesen, die Wachtdienste<br />
<strong>und</strong> die Ausrüstung der Mannschaft geregelt werden.<br />
3965 1456 März 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Wolfheim Metzger, Sohn des<br />
+Kleinlauwelin <strong>und</strong> Rudolf v. Altdorf, beide zu Ingweiler, erklärt haben, dass sie dem Straßburger<br />
Bürger Klaus Dunzenheim für 30 Pf<strong>und</strong> eine Urk<strong>und</strong>e zurückgegeben haben, die als Transfix an diese<br />
Urk<strong>und</strong>e angehängt ist (von 1455 Februar 1).<br />
1705 1456 März 03<br />
Stettmeister Hennichen Metzger, die Schöffen <strong>und</strong> das Gericht zu Neuweiler sowie Adolf Mittelbronn,<br />
Schöffe des Gerichts daselbst, bek<strong>und</strong>en, dass nach Ableben des Adolf Lauwenmann dessen Güter<br />
daselbst an Jakob Herrn v. Lichtenberg zurückgefallen sind, dass dieser sie dessen Witwe Ellin <strong>und</strong><br />
dessen Kindern Britte, Margarethe <strong>und</strong> Adelheid zur Nutznießung übertragen habe. Nach Verhandlungen<br />
mit den lichtenbergischen Amtleuten haben die genannten Erben der Herrschaft Lichtenberg vor<br />
ihnen eidlich versprochen, diese Güter nicht entfremden zu wollen, sondern sie in der Herrschaft zu<br />
erhalten <strong>und</strong> auch selbst hier Wohnung nehmen zu wollen.<br />
3487 1456 März 27<br />
Hans Bose von Beinheim bek<strong>und</strong>et, dass er geholfen hatte dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg das Seine<br />
zu nehmen. Er verspricht nunmehr <strong>und</strong> unter Eid, sich nicht mehr gegen Ludwig <strong>und</strong> die Herrschaft<br />
Lichtenberg zu wenden.<br />
210 1456 April 04, Aschaffenburg<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Stamm von Schlitz genannt v. Görtz, den er zu<br />
seinem Amtmann zu Amöneburg gesetzt habe, zugesichert habe, ihn für allen Schaden, den er in Ausübung<br />
des Dienstes erleide, schadlos zu halten.<br />
4173 1456 April 25<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Georg Herrn v. Ochsenstein als seinem<br />
Lehnsherrn geeinigt habe, dass dieser ihm <strong>und</strong> seinem Sohn Anton die Lehen des +Waffeler verleiht,<br />
nämlich zwölf Acker Reben <strong>und</strong> zwölf Feldäcker im Bann Bischofsheim (bei Rosheim) <strong>und</strong> ihm eine<br />
Gülte von vier Pf<strong>und</strong> (auf ein nicht genanntes Gut) verweisen soll. Er (Lutold) soll dafür den Lehnseid<br />
leisten.
356<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4284 1456 Mai 14<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann v. Soetern, Sohn des +Jeckel,<br />
eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Heller <strong>und</strong> vier Malter Korn auf der Meierei zu Wolschweiler zu<br />
einem Mannlehen gegeben habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4283 1456 Mai 14<br />
Johann v. Soetern, Sohn des +Jeckel, bek<strong>und</strong>et, dass er Mann des Grafen Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch geworden ist. Dafür hat er von ihm ein Lehen von zehn Pf<strong>und</strong> Heller jährlicher Gülte <strong>und</strong> von<br />
vier Malter Korn auf der Meierei zu Wolschweiler erhalten, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4314 1456 Mai 14<br />
Johann v. Soetern, Sohn des +Jeckel, bek<strong>und</strong>et, dass er Mann des Grafen Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch geworden ist. Dafür hat er von ihm ein Lehen von zehn Pf<strong>und</strong> Heller jährlicher Gülte <strong>und</strong> von<br />
vier Malter Korn auf der Meierei zu Wolschweiler erhalten, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
3488 1456 Mai 25<br />
Hans v. Talheim, Vogt zu Germersheim, <strong>und</strong> Philipp Schnittlauch v. Kestenburg bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
mit Zustimmung der Parteien an diesem Tag in der Fehde zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg sowie Meister, Rat <strong>und</strong> Bürgerschaft der Stadt Straßburg einerseits, dem festen<br />
Kunz Pfil v. Ulmbach, Amtmann zu Neukastel (bei Landau) andererseits, derart verglichen haben,<br />
dass alle Fehdehandlungen bis zum 29. September (Michaelstag) aufgehoben sein sollen. Sollte eine<br />
der Parteien dennoch Fehde führen wollen, so soll diese Partei den Frieden in angegebenen Formen<br />
mit einer Frist von 40 Tagen aufkündigen.<br />
3489 1456 Juni 24, Stephansfelden<br />
Prior Christoph von Rom, Hospitalmeister Bartholomeus de Fabrica vom Spital Heiliggeist in Sachsen,<br />
als Kommissare <strong>und</strong> Generalboten des Präzeptors <strong>und</strong> Generalmeister von Heiliggeist, Petrus<br />
Matheus, an die Meister, die Brüder <strong>und</strong> den Konvent des Spitals Heiliggeist in Stephansfelden: Er hat<br />
ihnen kraft dieser Urk<strong>und</strong>e ausführliche Statuten erteilt. Unter anderem wird darin bestimmt, dass ein<br />
jeweiliger Meister jährlich mindestens einmal einem jeweiligen Herrn v. Lichtenberg über die Verwaltung<br />
des Spitals Rechnung ablegen soll. Ohne Zustimmung eines Herrn v. Lichtenberg sollen keine<br />
Güter des Spitals versetzt oder verkauft werden. Ein jeweiliger Herr v. Lichtenberg soll die Kleinodien,<br />
die Barschaften <strong>und</strong> Briefe des Spitals verwahren. Dieser soll auch die Möglichkeit haben, Satzungen<br />
<strong>und</strong> Ordnungen des Klosters zum Nutzen <strong>und</strong> zur Wohlfahrt dessen zu errichten. Insgesamt<br />
soll er als Schirmherr die Gerechtigkeiten des Klosters handhaben.<br />
1279 1456 Juli 02<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hanerhard von (Rhein-)Bischofsheim <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Metza der Magdalena Rapp, der Witwe des Johann Weyersheim, ehemals Amtmann in<br />
Lichtenau, für elf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von 13 Schilling neun Pfennige aus<br />
näher umschriebenen Gütern im Bann des Dorfes Rheinbischofsheim verkauft haben.<br />
4223 1456 Juli 04<br />
Hans Wilhelm zum Riet bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein als ein gemeinschaftliches<br />
Mannlehen zusammen mit seinem Schwager Thoman Pfaffenlap eine Gülte von einem Fuder Wein im<br />
Bann zu Heiligenberg, zweieinhalb Rebäcker am Kaisersberg bei Rosenweiler <strong>und</strong> eine Hofstatt in der<br />
Stadt Rosheim verliehen habe. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
3491 1456 August 11<br />
Philipp Boos v. Waldeck bek<strong>und</strong>et. dass ihm Bischof Konrad (Bayer v. Boppard) von Metz genannte<br />
Lehen zu Gierschnach bei Münstermaifeld gegeben habe.<br />
2606 1456 August 19<br />
Pfalzgraf Friedrich an Georg Herrn v. Hohengeroldseck, Kantor des Domstifts Straßburg, Diebold<br />
Herrn v. Hohengeroldseck, Georg Herrn v. Ochsenstein, Rudolf Beyer v. Boppard, die Gemeiner zu<br />
Reichshofen samt allen ihren Amtleuten <strong>und</strong> Untertanen: Teilt mit, dass er anstatt des bisherigen
1441-1460 357<br />
Amtmanns Heinz Landeck nunmehr den Hans Eberhard v. Lampertheim zu seinem Amtmann in<br />
Reichshofen eingesetzt habe. Dieser habe ihm Treue geschworen <strong>und</strong> die Einhaltung des Burgfriedens<br />
gelobt.<br />
3840 1456 August 22<br />
Heinrich Holzapfel v. Herxheim d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die<br />
Lehen des +Ewald v. Altdorf erhalten habe, namentlich Burg <strong>und</strong> Burgstatt Altdorf, Pastorei <strong>und</strong><br />
Kirchsatz zu Germersheim <strong>und</strong> den Hubhof zu Bewingen ("Bibingen"); dafür hat er ihm den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
725 1456 August 31<br />
Johannes v. Altdorf bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch das Lehen, das der<br />
+Dietrich (v.Altdorf?) von der Herrschaft Bitsch innehatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür<br />
er den Lehnseid leistet.<br />
4143 1456 September 02<br />
Jonyus v. Oberstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch Vogtei, Gericht, Atzung,<br />
Güter, Gülten, Frevel <strong>und</strong> Gefälle zu Hoffheim, Offstein <strong>und</strong> Rodenbach, sowie den Winterhut<br />
genannten Wald bei Oberstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
4382 1456 September 02<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem +Markgrafen Bernhard v. Baden über die<br />
Lehen des +Wirich v. Hohenburg d.Ä. geeinigt hatte, die nach dessen Tod an den Wirich v. Hohenburg<br />
d.J. gefallen sind. Nach Ableben des letzteren hat er diese, bestehend aus dem Zehnten zu Memmelshofen,<br />
+Meisenthal, Retschweiler <strong>und</strong> +Jägershofen seinem Germersheimer Vogt Hans v. Thalheim<br />
zu einem Mannlehen verliehen.<br />
4382 1456 September 02<br />
Hans v. Thalheim, Vogt zu Germersheim, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums die Mannlehen des +Wirich d.J. v. Hohenburg verliehen habe,<br />
bestehend aus dem Zehnten zu Memmelshofen (Meynoltzhofen), zu Meisenthal, zu Retschweiler <strong>und</strong><br />
+Jägershofen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
3128 1456 September 03<br />
NN., kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass an diesem Tag vor ihm Veltin von Kirchbach, Amtmann des<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg, erschienen sei, <strong>und</strong> einen Brief König Friedrichs vorgezeigt habe, der<br />
wie folgt lautet (es folgt die Urk<strong>und</strong>e König Friedrichs von 1449 April 21), durch die dieser Jakob <strong>und</strong><br />
Ludwig Herren v. Lichtenberg von allen fremden Gerichten befreit. Nach Überprüfung der äußeren<br />
Urk<strong>und</strong>enmerkmale habe er (der Notar) ein Vidimus dieser Urk<strong>und</strong>e erteilt.<br />
3129 1456 September 23<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Auf das Rechtsgebot des Adressaten,<br />
der von ihnen eine gütliche Verhandlung wegen der von ihnen gefangengenommenen drei Knechte zu<br />
Batzendorf gefordert hatte, erklären sie, dass sie rechtmäßig gehandelt zu haben glauben, dass sie aber<br />
bereit sind, vor Pfalzgraf Friedrich v.d. Pfalz zu Recht zu kommen.<br />
1928 1456 September 29<br />
Der Priester Hans Koch von Hagenau bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für 35<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ein Haus mit einem Hof zu Gersdorf, angrenzend an die Ringmauer bei<br />
dem Gr<strong>und</strong>stück des Peter Schmidt, dem Kirchhof <strong>und</strong> der Allmende, verkauft habe.<br />
726 1456 Oktober 01<br />
Walther <strong>und</strong> Gottfried v. Thann bek<strong>und</strong>en, dass sie von Jakob v. Lichtenberg genannte Lehen zu Epfig<br />
im Elsaß zu einem Mannlehen erhalten haben, wofür sie den Lehnseid leisten.
358<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2782 1456 Oktober 07<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, an Bürgermeister, Rat<br />
<strong>und</strong> Bürgschaft der Stadt Hagenau: Teilt mit, dass der feste Reinhard v. Schauenburg durch Urteil <strong>und</strong><br />
Gericht den Jakob Herrn v. Lichtenberg in die Acht des Hofes zu Rottweil habe klagen lassen, weil<br />
dieser durch seinen Diener Jakob v. Staufenberg <strong>und</strong> den Grafen Heinrich v. Sulz alles Seine am<br />
Schloß Schauenburg geraubt <strong>und</strong> ihm weiteren Schaden zugefügt habe. Der Beklagte habe sich vor<br />
dem Hofgericht nicht verantwortet. Auch habe Reinhard von den Städten <strong>und</strong> Dörfern Buchsweiler,<br />
Neuweiler <strong>und</strong> Willstätt die Acht des Hofes Rottweil erlangt. Er gebietet ihnen daher, mit den Ächtern<br />
keine Gemeinschaft zu halten.<br />
1847 1456 Oktober 09<br />
Tillman v. Ahrweiler, Dekan des Kollegiatstifts St. Simeon zu Trier, Konservator der Privilegien des<br />
Deutschordens <strong>und</strong> von dem Dekan zu St. Gangolf in Mainz besonders bestellt, an alle Geistlichen in<br />
den Städten <strong>und</strong> Diözesen Mainz <strong>und</strong> Straßburg oder anderswo: Gebietet ihnen im Streit des Johannes,<br />
Komtur des Deutschhauses zu Dahn, mit einem gewissen Kunz Schneider (Sartor) von Pfaffenhofen,<br />
Bürger der Stadt Hagenau, um eine Gülte von zehn Viertel Korn auf Gütern zu Kindweiler, die dieser<br />
zu geben schuldig ist, auf Klage des ersteren den letzteren mit einer Frist von 15 Tagen zur Verantwortung<br />
zu laden.<br />
in 401 [Gau-]Algesheim 1456 Oktober 12<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Isaak von Reutlingen <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
zu seinem Judenbürger in der Stadt Bensheim mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß dieser dort<br />
ein Jahr lang gegen einen Zins von 20 Gulden wohnen darf. Seine Amtleute sollen sie in dieser Zeit<br />
rechtlich verantworten. Die Juden sollen zur Darlehensvergabe nicht gezwungen werden. Sie sollen<br />
nur mit dem Zeugnis ehrbarer Christen <strong>und</strong> unversprochener Juden beklagt werden dürfen, "als juden<br />
recht <strong>und</strong> gewonheyt ist". Sie sollen Kelche, Meßgewand, blutiges Gewand <strong>und</strong> nasses Tuch nicht<br />
beleihen dürfen. Außerdem sollen sie nur vor seinem Burggrafen <strong>und</strong> Keller zu Heppenheim <strong>und</strong><br />
Bensheim zu Recht stehen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 401 [Gau-]Algesheim 1456 Oktober 23<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Meyer unter den gleichen Bedingungen<br />
wie den Isaak von Reutlingen (Nr. 1021) zu seinem Juden in der Stadt Bensheim aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
401 1456 Oktober 23, Algesheim<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Juden Isaak von Reutlingen <strong>und</strong> Ehefrau zu seinem<br />
Juden in Bensheim mit der Maßgabe aufgenommen habe, dort ein Jahr lang gegen 20 Gulden<br />
wohnen zu dürfen. Ebenso auch den Juden Meyer.<br />
2810 1456 November 18<br />
Zusammenstellung der Forderungen von Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
über die Forstrechte der Dörfer Merzweiler, Schweighausen, Niedermodern, Dauendorf, Überach,<br />
Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minwersheim <strong>und</strong> Hüttendorf im Heiligen Forst bei<br />
Hagenau, über den strittigen Weidgang sowie über Frieden <strong>und</strong> Geleit in diesem Gebiet. Die von Hagenau<br />
wollen für ihre Rechte Ludwig jährlich 100 Gulden geben.<br />
2811 1456 November 18<br />
Zsammenstellung der Forderungen von Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
über die Forstrechte der Dörfer Merzweiler, Schweighausen, Niedermodern, Dauendorf, Überach,<br />
Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minwersheim <strong>und</strong> Hüttendorf im Heiligen Forst bei<br />
Hagenau, über den strittigen Weidgang sowie über Frieden <strong>und</strong> Geleit in diesem Gebiet. Die von Hagenau<br />
wollen für ihre Rechte Ludwig jährlich 100 Gulden geben.
1441-1460 359<br />
1848 1456 November 18<br />
Tillman v. Ahrweiler, Dekan des Kollegiatstifts St. Simeon zu Trier, Konservator der Privilegien des<br />
Deutschordens <strong>und</strong> von dem Dekan zu St. Gangolf in Mainz besonders dazu bestellt, an alle Geistlichen<br />
in Hagenau: Er hat ihnen auf Klage des Komturs <strong>und</strong> des Konvents des Deutschhauses zu Dahn<br />
geboten, den Kunz Schneider von Pfaffenhofen, Bürger der Stadt Hagenau, zur Verantwortung wegen<br />
einer geschuldeten Gülte zu laden. Nachdem im Namen des Deutschhauses der Profeß Thomas v.<br />
Morsbach erschienen ist, niemand jedoch von Seiten des Kunz, wurden die Rechte dem Deutschhaus<br />
zugesprochen, mit dem Gebot an die Adressaten, dies dem Beklagten mitzuteilen.<br />
4308 1456 November 22<br />
Jakob v. Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er einen Baum- <strong>und</strong> Feldgarten zu Lichtenberg neben den Gärten<br />
Engelbrechts <strong>und</strong> Friedrich Hugels <strong>und</strong> einen Garten vor Hetzelmanns Tor bei den Gärten der Kaltesche<br />
<strong>und</strong> der v. Uttweiler, die 17 Schilling Pfennige erbringen <strong>und</strong> die dem Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
nach dem Tode des Hans v. Bronn (Burn) verfallen sind, zu einem Mannlehen erhalten habe.<br />
Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
in 401 1456 November 29<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Mosche Nues [von Neuß ?] <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Golt zu Bingen [wohl unter mutatis mutantis den gleichen Bedingungen wie den Isaak von Reutlingen,<br />
Nr. 1021] zu seinen Judenbürgern mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß sie gegen einen Zins von<br />
20 Gulden ein Jahr lang in Bingen wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 401 Miltenberg 1456 November 29<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mosse "Zum Rebstock" <strong>und</strong> dessen Tochter<br />
Enlin gegen einen jährlichen Zins von 25 Gulden für ein Jahr, gerechnet ab 11. November (Martini),<br />
zu seinen Judenbürgern zu Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 401 Miltenberg 1456 November 29<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Mengin von Sobernheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Gutel gegen einen Zins von 20 Gulden für die Zeit ab 11. November für ein Jahr zu seinen Judenbürgern<br />
zu Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 401 Miltenberg 1456 November 29<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann von Bacharach, dessen Sohn<br />
David <strong>und</strong> dessen Ehefrau Besse gegen einen Zins von 25 Gulden auf ein Jahr zu seinen Judenbürgern<br />
zu Bingen aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 401 Miltenberg 1456 November 29<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Joseph von Schweinfurt <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Besse gegen einen Zins von 20 Gulden auf ein Jahr zu seinen Judenbürgern in der Stadt Bingen<br />
aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1336 1457<br />
Georg Fischbach, Leutpriester zu Lützelstein, <strong>und</strong> der Lützelsteiner Amtmann Kunz v. Walldorf genannt<br />
Froicker, namens des Heiligen St. Ulrich zu Wingen, für den Pfalzgrafen (Friedrich), bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie sich wegen der beiderseits beanspruchten Gefälle in angegebener Weise verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1112/1a;<br />
3498 1457<br />
Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass ihm der feste Richerd<br />
v. Hohenburg gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e die Dörfer Fürdenheim <strong>und</strong> Pfulgriesheim gegen
360<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
eine jährliche Gülte von 46 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen daraus übertragen habe. Er hat nun versprochen,<br />
jährlich am 11. November (Martinstag) einen Zins von 38 Pf<strong>und</strong> sowie 20 Viertel Weizen, vier<br />
Viertel Roggen <strong>und</strong> 20 Viertel Hafer auf seine Kosten nach Straßburg zu liefern. Zur Sicherheit hat er<br />
ihm eine Gülte von 100 Gulden auf der Stadt Weißenburg <strong>und</strong> die beiden Dörfer gestellt. Eine jederzeitige<br />
Kündigung des Vertrags soll möglich sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 705;<br />
1407 1457<br />
Peter Brechter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Brotbäcker Hans Duchkauf, Bürger<br />
zu Hagenau, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina mit gesamter Hand dem Klaus, Sohn des +Wernlin Weißenburger<br />
von Kirweiler, Bürger zu Straßburg, für 15 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle ihre Rechte an<br />
einer Gülte von 30 Schilling, wie sie (gemäß Urk<strong>und</strong>en von 1384 Oktober 12 <strong>und</strong> von 1448 Dezember<br />
16) verkauft worden war, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/43;<br />
1893 1457<br />
Heinrich Brune v. Reichenberg, Amtmann zu Balbronn, Wilhelm v. Hagenau, Vogt zu Lichtenberg,<br />
Hans Kleffeler, Schaffner zu Ingweiler, Hans Soldener, Heimbürge zu Westhofen, Ulrich v. Ravensburg,<br />
Vogt zu Maursmünster <strong>und</strong> Hans Kremer zu Finstingen bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Gebot ihrer Herrschaften<br />
heute zu Balbronn zusammengekommen sind <strong>und</strong> hier die näher beschriebenen Gülten <strong>und</strong><br />
Reben, wie sie Graf Schoffried v. Leiningen laut seiner Rachtung übergeben hat in angegebener Weise<br />
nach dem Los geteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1. Ausfertigung Archives Départementales Straßburg, E 2437/6;<br />
1894 1457<br />
Heinrich Brune v. Reichenberg, Amtmann zu Balbronn, Wilhelm v. Hagenau, Vogt zu Lichtenberg,<br />
Hans Kleffeler, Schaffner zu Ingweiler, Hans Soldener, Heimbürge zu Westhofen, Ulrich v. Ravensburg,<br />
Vogt zu Maursmünster <strong>und</strong> Hans Kremer zu Finstingen bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Gebot ihrer Herrschaften<br />
heute zu Balbronn zusammengekommen sind <strong>und</strong> hier die näher beschriebenen Gülten <strong>und</strong><br />
Reben, wie sie Graf Schoffried v. Leiningen laut seiner Rachtung übergeben hat in angegebener Weise<br />
nach dem Los geteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2. Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2437/6a;<br />
1574 1457<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Diebold, Sohn des +Henselin Uhlweiler,<br />
einstmals Schultheiß in Geudertheim, Henselin Snebelin von Geudertheim <strong>und</strong> Henselin Müller versprochen<br />
haben, die gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1425 Dezember 10 vereinbarten Gülten in Höhe von zwei<br />
Gulden an Heinrich Beger v. Geispolsheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ursula, die Tochter des<br />
+Bartholomeus v. Müllenheim leisten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/4a;<br />
498 1457<br />
Dekan, Kapitel <strong>und</strong> gemeine Präsenz des Stifts Neuhausen bei Worms bek<strong>und</strong>en, dass das Kloster<br />
Himmelskron zu Hochheim etliche Güter in der Herrnsheimer Gemarkung, von denen jährlich ein<br />
Vierling Korn an das Stift zu zahlen war, dem Ritter Wolf Kämmerer v. Dalberg verkauft haben, <strong>und</strong><br />
dass letzterer die Gülte nunmehr abgelöst habe, worüber sie quittieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 9;<br />
1378 1457<br />
Konrad Bock bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit seinem Bruder Hans Konrad von dem Ritter Dietrich v.<br />
Rathsamhausen diejenigen Gülten zu einem Mannlehen erhalten habe, die bereits sein +Vater Hans<br />
von dem +Dietrich v. Rathsamhausen, dem Vater des genannten Dietrich, innegehabt hatte. Die im<br />
einzelnen genannten Gülten, darunter sechs Pf<strong>und</strong> Schilling Straßburger Pfennige auf der Ruprechtsau<br />
bei Straßburg, werden ausführlich beschrieben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1250/1;
1441-1460 361<br />
499 1457<br />
Prof. theol. Heinrich von Revenach (Rivenacum), Dominikanerprovinzial der deutschen Provinz, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass er seine Zustimmung dazu erteilt habe, dass Priorin <strong>und</strong> Konvent zu Himmelskron (Celicorona)<br />
zu Hochheim bei Worms ihren Hof zu Herrnsheim für 900 rheinische Goldgulden an Ritter<br />
Wolf Kämmerer v. Dalberg verkaufen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 10;<br />
4270 1457<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Schreiber Hans von Bitsch angesichts<br />
seiner Dienste auf dessen Lebzeiten die Hälfte des Lohnes <strong>und</strong> der Nutzungen, die ein jeder "Beler"<br />
(Bailli?) zu Lindre auf der Salzsode daselbst inne hat, gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/212;<br />
212 1457<br />
Simon von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Dietrich von Mainz 60 rheinische fl. als<br />
Abschlagszahlung einer Gülte entrichtet habe, wofür er ihm quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27, Bl. 254v - 255;<br />
500 1457<br />
Priorin <strong>und</strong> Konvent zu Himmelskron in Hochheim bei Worms bek<strong>und</strong>en, dass sie ihrem Schaffner<br />
Anthes von Marienstatt (Merckstad) Vollmacht erteilt haben, die Übergabe von genannten Gütern in<br />
der Wormser Gemarkung jenseits des Rheins bei Lampertheim <strong>und</strong> Hofheim an Ritter Wolf Kämmerer<br />
v. Dalberg <strong>und</strong> dessen Bruder Philipp, welche sie diesen zusammen mit ihrem Bauhof zu Herrnsheim<br />
verkauft haben, vor Rat <strong>und</strong> Gericht Worms vorzunehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 11;<br />
500 1457<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, dass Anthes v. Marienstatt (Merckstad), Schaffner<br />
des Klosters Himmelskron zu Hochheim bei Worms, gemäß inserierter Vollmachtsurk<strong>und</strong>e von 1457<br />
Mai 18, namens des Kl. vor ihnen <strong>und</strong> in Gegenwart des Wolf Kämmerer v. Worms genannt v. Dalberg<br />
<strong>und</strong> nach Vorlage der inserierten Zustimmungsurk<strong>und</strong>e des Dominikanerprovinzials von 1457<br />
April 9 vor ihnen genannte Güter im Bürgerfeld der Stadt Worms jenseits des Rheins bei Lampertheim<br />
<strong>und</strong> Hofheim an Ritter Wolf Kämmerer <strong>und</strong> dessen Bruder Philipp übergeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 11;<br />
3495 1457<br />
Kaspar Stollhofen, Abt des Klosters Maursmünster, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Teilt mit, dass er<br />
die Absicht habe, dem Bischof Ruprecht von Straßburg den Anteil seines Klosters an dem Schloß<br />
Geroldseck am Wasichen <strong>und</strong> an der Stadt <strong>und</strong> Burg Maursmünster zu übertragen, sobald dieser ihm<br />
darauf eine Summe Geldes geliehen hat. Er bittet ihn daher darum, sich am 2. Juni (Donnerstag vor<br />
Pfingsttag) in Maursmünster einfinden zu wollen, damit dort der Burgfrieden durch den Bischof beschworen<br />
werden kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 26 J 5 Nr. 702;<br />
1975 1457<br />
Guardian Klaus Christian <strong>und</strong> der Konvent des Barfüßerklosters zu Hagenau bek<strong>und</strong>en, dass Graf<br />
Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch gemäß darüber ausgestellter Urk<strong>und</strong>e ihnen eine jährliche Gülte auf<br />
seiner Saline zu Lindre übertragen habe. Sie verpflichten sich, zum Seelenheil seiner Ehefrau Anna<br />
(Raugräfin) Messen in angegebener Weise lesen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2681/5;<br />
4069 1457<br />
Ritter Hans v. Mombronn bek<strong>und</strong>et, dass er anstatt des Jakob Herrn v. Lichtenberg zu Wörth zusammen<br />
mit 24 anwesenden Mannen einen Lehnsgerichtstag abgehalten habe. Auf die von Jakob durch<br />
seinen Fürsprecher Hans v. Dalheim, Vogt zu Germersheim gegen den Bernhard Morschel vorge-
362<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
brachte Klage werden die für das Ausbleiben des letzteren vorgebrachte Gründe als nicht ausreichend<br />
erachtet, zumal seine schriftliche Entschuldigung nicht mit eigenem Siegel versehen war. Dem Jakob<br />
wird zuerkannt, dem Bernhard einen neuen Gerichtstag verkünden zu dürfen. Mehrheitlich wird<br />
zugleich über die Verteilung der Kosten des ersten Gerichtstages entschieden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 83/2;<br />
1752 1457<br />
Klaus Fuller, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans, Sohn des Kleisel Kornmann von<br />
Reimersweiler, gesessen zu Feldbach, erklärt habe, dass er von den Gebrüdern Kunz <strong>und</strong> Hans, Söhnen<br />
des +Metzgers Kunz von Surburg, Bürger zu Hagenau auf neun Jahre gegen die jährliche Abgabe<br />
der halben Frucht alle ihre Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann Feldbach <strong>und</strong> im Bann Nieder-Kutzenhausen geliehen<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2158/6;<br />
3496 1457<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seinen Knecht Werner Jeger zu seinem Schultheißen in<br />
Oberbronn angenommen habe. Dafür will er ihm eine jährliche Gülte von 30 Gulden auf den Gefällen<br />
des Dorfes geben, <strong>und</strong> zwar sechs Gulden auf der Besserung des Gerichts, zwei Gulden auf der Försterei<br />
<strong>und</strong> 22 Gulden auf allen anderen Gefällen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 4 Nr. 701;<br />
402 1457<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er etliche Prozesse <strong>und</strong> Gebotbriefe gegen die Judenschaft<br />
zu Frankfurt, wegen des Wuchers, dem Gebot zum Tragen eines Rings <strong>und</strong> von Zeichen an<br />
ihren Kleidern aufgehoben haben <strong>und</strong> ihre Rechte <strong>und</strong> Gewohnheiten bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27, Bl. 293-<br />
293v.;<br />
3490 1457<br />
Arnold v. Finstingen bek<strong>und</strong>et, dass er von Herzog Johann v. Lothringen die lothringischen Lehen<br />
erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 2 Nr. 351;<br />
2095 1457<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> seine Ehefrau Elisabeth geb. v. Hohenlohe bek<strong>und</strong>en, dass sie dem<br />
Edelknecht Hans Armbruster in der Brandgasse zu Straßburg, für 95 Pf<strong>und</strong> 13 Schilling acht Pfennige<br />
Straßburger Währung eine jährliche Gülte von 30 Viertel Roggen auf genannten Einkünften im Dorf<br />
Ingenheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4344/13;<br />
2072 1457<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg, zugleich für seinen Bruder Ludwig, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans v. Waltenheim<br />
diejenigen lichtenbergischen Lehen, die ihm gemäß einem Übertragungsbrief von 1445 Dezember<br />
16 zustehen, besthend aus einem Viertel am Zehnten zu Geudertheim, einem Viertel am Dinghof<br />
zu Oberbronn <strong>und</strong> einem Viertel an einer Gülte von zwölf Schilling auf einem Hof zu Geudertheim,<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 4277/2;<br />
2072 1457<br />
Hans v. Waltenheim bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm gemäß Lehnsbrief gleichen Datums<br />
das ihm zustehende Viertel an den lichtenbergischen Lehen zu Geudertheim <strong>und</strong> Oberbronn verliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid geleistet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4277/2;
1441-1460 363<br />
4214 1457<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich namens seines Bruders Ludwig, dem Friedrich<br />
v. Renchen die nach dem Tode des Burkhard Erbe <strong>und</strong> dessen Sohns Lorenz heimgefallenen Lehen,<br />
nämlich 30 Äcker <strong>und</strong> genannte Zinsen im Bann zu Sankt Aurelien "in Zilboum gebreit", u.a. bei den<br />
Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Paulus v. Bläsheim, dem Kloster St. Arbogast <strong>und</strong> den Augustinern, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 109/1;<br />
4213 1457<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich namens seines Bruders Ludwig, dem Friedrich<br />
v. Renchen die nach dem Tode des Burkhard Erbe <strong>und</strong> dessen Sohns Lorenz heimgefallenen Lehen,<br />
nämlich 30 Äcker <strong>und</strong> genannte Zinsen im Bann zu Sankt Aurelien "in Zilboum gebreit", u.a. bei den<br />
Gebrüdern Johann <strong>und</strong> Paulus v. Bläsheim, dem Kloster St. Arbogast <strong>und</strong> den Augustinern, zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 109/1;<br />
4215 1457<br />
Friedrich v. Renchen bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß inseriertem Lehnsbrief des Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
gleichen Datums 30 Äcker <strong>und</strong> genannte Zinsen im Bann zu Sankt Aurelien zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 109/2;<br />
4366 1457<br />
Wernlin Sturm an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Er teilt mit, dass er ihm seine ihm zustehenden Lehen<br />
hiermit aufgebe, mit der Maßgabe <strong>und</strong> Bitte, dass diese an seinen ältesten Sohn Hans Sturm zu einem<br />
Mannlehen weiterverliehen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 154/11;<br />
4070 1457<br />
Hans v. Mombronn, Richter anstatt Jakobs Herrn v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass er in Gegenwart von<br />
50 lichtenbergischen Mannen zu Wörth eine Gerichtssitzung gehalten habe. Durch seinen Fürsprecher<br />
Hans v. Dalheim, Vogt von Germersheim, hat Jakob gegen seinen Lehnsmann Bernhard Morschel<br />
vorgebracht, dieser habe ohne Rechtsgr<strong>und</strong> mit reisigen Knechten zwei seiner Untertanen zu Balbronn<br />
gefangen genommen <strong>und</strong> nach Straßburg schleifen lassen. Dagegen hat Wendelin v. Müllenheim als<br />
Fürsprecher des Bernhard eingewandt, ihm hätten von den Lehen des +Gerhard Schaub Manngelder<br />
zugestanden, die ihm nicht ausbezahlt wurden. Er habe daher zwei Untertanen aus Willstätt pfänden<br />
lassen <strong>und</strong> in ein Wirtshaus nach Straßburg verbracht. Nach ausführlicher Widergabe der beiderseitigen<br />
Darstellungen wird dem Bernhard unter Fristsetzung aufgegeben, zu schwören, dass die Pfändung<br />
nicht zum Schaden seines Lehnsherrn vorgenommen worden sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 83/3;<br />
211 1457<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er nach dem Tode des Gottfried Schenk von Schweinsberg,<br />
der einen Teil am Schloß Wenigenberg <strong>und</strong> am Dorf Kleen pfandweise inne hatte, dem Stamm<br />
von Schlitz genannt v. Görtz, seinem Amtmann (zu Amöneburg), <strong>und</strong> dem Johann Hausen, seinem<br />
Keller daselbst, als Vormündern Vollmacht gegeben habe, diese Güter an sich zu nehmen <strong>und</strong> zu nutzen,<br />
bis die noch ausstehenden Schulden des Gottfried beglichen sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27, Bl. 287-287v;<br />
4842 1457<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun zu Kirburg, Rheingraf zum Stein, <strong>und</strong> Graf Kuno v. Solms bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie zwischen Walpurga, Tochter des ersteren, <strong>und</strong> dem letzteren einen Ehevertag mit angegebenen<br />
Bestimmungen abgeschlossen haben.<br />
Formalbeschreibung: Foto des Originals (aus Solmser Urk<strong>und</strong>en übernommen, Nr. 1383;
364<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4174 1457<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm gemäß darüber ausgestellten<br />
Lehnsbrief das Dorf Irmstett zu einem Mannlehen verliehen habe. Dafür hat er ihm als Vorm<strong>und</strong> der<br />
Kinder seines +Bruders Thomas, nämlich Hans, Bernhard <strong>und</strong> Georg v. Ramstein, den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/4;<br />
1410 1457<br />
Georg Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Peter <strong>und</strong> Diebold, Söhne<br />
des +Peter Hanseler von Bosselshausen, mit gesamter Hand dem Hensel Rude, Sohn des +Ulrich,<br />
Müller zu Obermodern, für neun Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von zehn Schilling<br />
Pfennigen aus einem halben Rebacker <strong>und</strong> näher umschriebenen Feldäckern im Bann Bosselshausen<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1454/3;<br />
4406 1457<br />
Endres v. Ühlingen (Ulingen) genannt v. Lützelstein bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch ihn auf Lebenszeit zum Mann <strong>und</strong> Diener aufgenommen habe. Dafür hat er ihm eine jährliche<br />
Gülte von acht Gulden auf seinem Anteil an der Salzsode zu Lindre verschrieben. Endres hat hingegen<br />
als Mann <strong>und</strong> Diener seinen Eid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/238;<br />
1576 1457<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Lutold v. Ramstein als weltlicher<br />
Herr einer Hälfte von Geudertheim in Gegenwart des Straßburger Priesters Nikolaus Libentot als Prokurators<br />
der Susanne Büchsener, der Witwe des Edelknechts Erhard v. Schöneck, dass er die gemäß<br />
Urk<strong>und</strong>e von 1426 August 4/7 bestellte Gülte in Höhe von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen für 60<br />
Pf<strong>und</strong> zurückgekauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/5a;<br />
in 402 Ehrenfels 1457 Juni 28<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er etliche Prozesse <strong>und</strong> Gebotsbriefe gegen die Judenschaft<br />
von Frankfurt wegen des Wuchers sowie des Gebots zum Tragen eines Ringes <strong>und</strong> von Zeichen<br />
an ihren Kleidern aufgehoben <strong>und</strong> die Rechte <strong>und</strong> Gewohnheiten der dortigen Juden bestätigt habe. Er<br />
gebietet zugleich allen seinen Amtleuten, Vögten, geistlichen Richtern, Sieglern <strong>und</strong> Fiskalprokuratoren,<br />
die betroffenen Juden nicht zu pfänden <strong>und</strong> mit geistlichen Richtern zu verfolgen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3499 1458<br />
Pfalzgraf Otto bei Rhein <strong>und</strong> Gräfin Katharina v. Hanau geb. v. Nassau bek<strong>und</strong>en, dass ihr +Schwager<br />
<strong>und</strong> Ehemann Graf Reinhard v. Hanau zwischen seinen Söhnen, dem Grafen Bernhard d.J. sowie Graf<br />
Philipp v. Hanau, eine Satzung errichtet hatte über die Teilung der Herrschaft nach seinem Tode. Sie<br />
haben jetzt nach dem Tode Graf Reinhards d.Ä. dessen Ordnung in angegebener Weise verändert <strong>und</strong><br />
erneuert. Bestimmungen werden u.a. getroffen zu Burg <strong>und</strong> Stadt Babenhausen, zu Burg <strong>und</strong> Stadt<br />
Umstadt, einem Anteil von Schloß, Burg <strong>und</strong> Stadt Dreieichenhain, die Pfarrschaft Offenbach, Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Klingenberg, zu Windecken, Steinau an der Straße, Schwarzenfels, Brandenstein <strong>und</strong> Gründau,<br />
zum Gericht Bergen, dem Gericht Bornheimer Berg, dem Dorf <strong>und</strong> Gericht Niederdorfelden, dem<br />
Gericht Altenhaßlau, Erbteilen zu Münzenberg, Assenheim, Riedeck <strong>und</strong> Ortenberg, Rechten an Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Gelnhausen, Orb, Wirtheim, Brückenau, Schildeck, Stolzenberg, Soden, Bracht, Schloß<br />
Ronneburg, Gericht zu Selbold, 500 Gulden zu Mainz <strong>und</strong> (Ober-)Wesel, Pfandschaften an den<br />
Schlössern Bingenheim, Reichelsheim <strong>und</strong> an der Fuldischen Mark, Gütern zu Bergen, Rechten zu<br />
Hofheim <strong>und</strong> Eppstein u.a.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 706;
1441-1460 365<br />
3499 1458<br />
Pfalzgraf Otto bei Rhein <strong>und</strong> Gräfin Katharina v. Hanau geb. v. Nassau bek<strong>und</strong>en, dass ihr +Schwager<br />
<strong>und</strong> Ehemann Graf Reinhard v. Hanau zwischen seinen Söhnen, dem Grafen Bernhard d.J. sowie Graf<br />
Philipp v. Hanau, eine Satzung errichtet hatte über die Teilung der Herrschaft nach seinem Tode. Sie<br />
haben jetzt nach dem Tode Graf Reinhards d.Ä. dessen Ordnung in angegebener Weise verändert <strong>und</strong><br />
erneuert. Bestimmungen werden u.a. getroffen zu Burg <strong>und</strong> Stadt Babenhausen, zu Burg <strong>und</strong> Stadt<br />
Umstadt, einem Anteil von Schloß, Burg <strong>und</strong> Stadt Dreieichenhain, die Pfarrschaft Offenbach, Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Klingenberg, zu Windecken, Steinau an der Straße, Schwarzenfels, Brandenstein <strong>und</strong> Gründau,<br />
zum Gericht Bergen, dem Gericht Bornheimer Berg, dem Dorf <strong>und</strong> Gericht Niederdorfelden, dem<br />
Gericht Altenhaßlau, Erbteilen zu Münzenberg, Assenheim, Riedeck <strong>und</strong> Ortenberg, Rechten an Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Gelnhausen, Orb, Wirtheim, Brückenau, Schildeck, Stolzenberg, Soden, Bracht, Schloß<br />
Ronneburg, Gericht zu Selbold, 500 Gulden zu Mainz <strong>und</strong> (Ober-)Wesel, Pfandschaften an den<br />
Schlössern Bingenheim, Reichelsheim <strong>und</strong> an der Fuldischen Mark, Gütern zu Bergen, Rechten zu<br />
Hofheim <strong>und</strong> Eppstein u.a.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 706;<br />
3500 1458<br />
Pfalzgraf Otto bei Rhein <strong>und</strong> Gräfin Katharina v. Hanau geb. v. Nassau bek<strong>und</strong>en, dass ihr +Schwager<br />
<strong>und</strong> Ehemann Graf Reinhard v. Hanau zwischen seinen Söhnen, dem Grafen Bernhard d.J. sowie Graf<br />
Philipp v. Hanau, eine Satzung errichtet hatte über die Teilung der Herrschaft nach seinem Tode. Sie<br />
haben jetzt nach dem Tode Graf Reinhards d.Ä. dessen Ordnung in angegebener Weise verändert <strong>und</strong><br />
erneuert. Bestimmungen werden u.a. getroffen zu Burg <strong>und</strong> Stadt Babenhausen, zu Burg <strong>und</strong> Stadt<br />
Umstadt, einem Anteil von Schloß, Burg <strong>und</strong> Stadt Dreieichenhain, die Pfarrschaft Offenbach, Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Klingenberg, zu Windecken, Steinau an der Straße, Schwarzenfels, Brandenstein <strong>und</strong> Gründau,<br />
zum Gericht Bergen, dem Gericht Bornheimer Berg, dem Dorf <strong>und</strong> Gericht Niederdorfelden, dem<br />
Gericht Altenhaßlau, Erbteilen zu Münzenberg, Assenheim, Riedeck <strong>und</strong> Ortenberg, Rechten an Burg<br />
<strong>und</strong> Stadt Gelnhausen, Orb, Wirtheim, Brückenau, Schildeck, Stolzenberg, Soden, Bracht, Schloß<br />
Ronneburg, Gericht zu Selbold, 500 Gulden zu Mainz <strong>und</strong> (Ober-)Wesel, Pfandschaften an den<br />
Schlössern Bingenheim, Reichelsheim <strong>und</strong> an der Fuldischen Mark, Gütern zu Bergen, Rechten zu<br />
Hofheim <strong>und</strong> Eppstein u.a.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, o.Nr.<br />
4229 1458<br />
Konrad Wolf v. Sponheim bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> anstatt der Kinder seines +Schwagers Peter<br />
v. Rittenhofen von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die von diesem bisher besessenen (hier nicht<br />
genannten) Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/169;<br />
2130 1458<br />
Der Unterschultheiß Klaus v. Rechtenbach d.J., die Schöffen Hans Meier von Wiesentau, Erhard<br />
Metzger <strong>und</strong> Peter Binsinger sowie der Rat der Stadt Zabern bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen im Gericht<br />
Dietrich v. Schweinheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe, gesessen zu Eckartsweiler, dem Jakob<br />
Schuster <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe, Bürger zu Zabern, für elf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige ihren<br />
Teil an näher umschriebenen Äckern <strong>und</strong> Wiesen im Bann des Dorfes Schweinheim verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 5597/3;<br />
4175 1458<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm als Vorm<strong>und</strong> der Margarethe<br />
v. Lützelburg, der Witwe seines +Bruders Thomas v. Ramstein, <strong>und</strong> ihrer Kinder Hans, Bernhard <strong>und</strong><br />
Georg eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf dem Dorf Steinselz, wie es von den<br />
+Dietrich Schelm <strong>und</strong> Hug v. Geroldseck hergekommen ist, zu einem Mannlehen verliehen hat. Dafür<br />
hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/5;
366<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4404 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, auch anstatt seines Bruders Ludwig, dem festen Klaus v.<br />
Udenheim eine Gülte von 20 Viertel Roggen, von der v. Kerzfeld herrührend, wie es seine Vorfahren<br />
auf dem Zehnten zu Brumath innehatten, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 161/1;<br />
4149 1458<br />
Johann Hubenriß v. Odenbach bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die Gülte<br />
von 20 Pf<strong>und</strong> Heller zu Eschweiler, die der +Ritter Baldemar v. Odenbach von dem +Grafen Sim<strong>und</strong><br />
v. Zweibrücken-Bitsch inne hatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/98;<br />
213 1458<br />
Walther v. Eppstein, Herr zu Breuberg, bek<strong>und</strong>et, dass ihm Stephan Anhalt, Kammerschreiber des<br />
Erzbischofs Dietrich von Mainz, das für dieses Jahr fällige Rats- <strong>und</strong> Dienstgeld über 100 fl. ausgezahlt<br />
habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27, Bl. 342;<br />
214 1458<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er Stamm <strong>und</strong> Krieg, Gebrüder von Schlitz genannt v.<br />
Görtz, sowie deren Ehefrauen Ketherlin <strong>und</strong> Agnes 1600 fl. schuldig geworden sei, die vormals<br />
+Kunz von Weyhers zustanden, wovon jährlich 120 fl. Gülte zu geben sind. Bei einer Ablösung der<br />
Gülte sollen die Gläubiger diese ein Vierteljahr vorher kündigen. Als Geiseln sollen Karl von Thüngen<br />
<strong>und</strong> Heinrich von Schlitz genannt v. Görtz, als Bürgen Walther v. Eppstein-Breuberg, Konrad von<br />
Bickenbach, Gottschalk von Buchenau, Ritter Hildbrand von Thüngen, Hermann von Riedesel <strong>und</strong><br />
Bernhard von Schwalbach zu Fulda, Schlitz oder Hersfeld zu Einlager verpflichtet sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 27, Bl. 342v - 344;<br />
213 1458<br />
Die Gebrüder Stamm <strong>und</strong> Krieg von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>en, dass Erzbischof Dietrich von<br />
Mainz wegen der Verschreibung des +Kunz von Weyers über 1600 fl. eine jährliche Gülte von 120 fl.<br />
zu geben schuldig sei. Nachdem ihr Vater, der +Simon von Schlitz, diesen Schuldbrief an sich gebracht<br />
habe, habe Stephan Anhalt, Kammerschreiber des Erzbischofs, ihnen eineinhalb Jahresgülten,<br />
180 fl. bezahlt, worüber sie quittieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrosaturbuch 27, Bl. 342 - 342v;<br />
4411 1458<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg v. Uttweiler, auch<br />
zugleich für dessen Vettern Klaus <strong>und</strong> Adolf, den Zehnten zu Batzendorf, genannt den Uttweiler-<br />
Zehnten, der jährlich 18 bis 28 Viertel Roggen erbringt, den halben Weinzehnten zu Ettendorf <strong>und</strong><br />
eine Gülte von acht Viertel Roggen zu Lupstein zu einem rechten Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/4;<br />
4095 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Ritters<br />
Burkhard, darum gebeten habe, die Lehen, die bisher sein +Vater zusammen mit dem Ritter Heinz v.<br />
Müllenheim in Gemeinschaft inne hatte, nunmehr an ihn in Gemeinschaft mit dem genannten Heinz<br />
ausgegeben werden. Auf diese Bitte hin hat er (Jakob) die Gülten von je sechs einhalb Pf<strong>und</strong> auf dem<br />
Pfennigturm zu Straßburg von der Niederfahr <strong>und</strong> von Gütern zu Ruprechts aus sowie den freien<br />
Dinghof in Dorf <strong>und</strong> Bann Willgottheim, genannt der Seelhof bzw. der v. Landsberg Hof, dem Heinrich<br />
zusammen mit Heinz zu einem Mannlehen verliehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/34;
1441-1460 367<br />
4096 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ritter Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Ritters<br />
Burkhard, darum gebeten habe, die Lehen, die bisher sein +Vater zusammen mit dem Ritter Heinz v.<br />
Müllenheim in Gemeinschaft inne hatte, nunmehr an ihn in Gemeinschaft mit dem genannten Heinz<br />
ausgegeben werden. Auf diese Bitte hin hat er (Jakob) die Gülten von je sechs einhalb Pf<strong>und</strong> auf dem<br />
Pfennigturm zu Straßburg von der Niederfahr <strong>und</strong> von Gütern zu Ruprechts aus sowie den freien<br />
Dinghof in Dorf <strong>und</strong> Bann Willgottheim, genannt der Seelhof bzw. der v. Landsberg Hof, dem Heinrich<br />
zusammen mit Heinz zu einem Mannlehen verliehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/34;<br />
4096 1458<br />
Ritter Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Burkhard v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass ihm Jakob<br />
Herr v. Lichtenberg gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums die Lehen, die bisher sein Vater<br />
mit Heinz v. Müllenheim in Gemeinschaft hatte, als gemeinschaftliches Mannlehen mit dem genannten<br />
Heinz verliehen habe, <strong>und</strong> zwar Gülten aus der Niederfahr bei Straßburg, <strong>und</strong> der Ruprechtsau<br />
sowie den Dinghof zu Willgottheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/36;<br />
4113 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Ritters<br />
Burkhard v. Müllenheim, dessen Hof <strong>und</strong> dessen Hofreite in der Brandgasse zu Straßburg zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/35;<br />
4113 1458<br />
Ritter Heinrich v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Burkhard v. Müllenheim, bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr<br />
v. Lichtenberg ihm gemäß Lehnsbrief gleichen Datums seinen Hof <strong>und</strong> seine Hofreite in der Brandgasse<br />
zu Straßburg zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/35;<br />
4494 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich Wetzel, Sohn des +Reimbold, Gülten in<br />
Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Eckbolsheim aus einem Dinghof <strong>und</strong> von zwei Viertel Roggen<br />
daselbst, von 16 Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim, von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie<br />
sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Bischofsheim bei Rosheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 179/20;<br />
4494 1458<br />
Heinrich Wetzel, Sohn des +Reimbold, bek<strong>und</strong>et, dass er gemäß inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums<br />
von Jakob Herrn v. Lichtenberg Gülten in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Eckbolsheim aus<br />
einem Dinghof <strong>und</strong> von zwei Viertel Roggen daselbst, von 16 Viertel Roggen <strong>und</strong> Weizen zu Wolfisheim<br />
sowie von 50 Viertel Roggen <strong>und</strong> Gerste sowie von sechs Pf<strong>und</strong> Pfennigen zu Bischofsheim bei<br />
Rosheim zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 179/20;<br />
3501 1458<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Philipp v. Hanau zu dessen Ehe mit seiner<br />
(Ludwigs) Tochter Anna eine Ehesteuer in Höhe von 4000 Gulden zuzüglich einer Morgengabe verschrieben<br />
habe. Sollte er noch männliche Erben bekommen, soll seine Tochter Anna gegen Bezahlung<br />
weiterer 5000 Gulden auf die Herrschaft Lichtenberg nebst allen zugehörigen Besitzungen verzichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 707/1;<br />
3501 1458<br />
Graf Philipp d.Ä. v. Hanau bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Anna, der Tochter des Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg, zu seiner Eheschließung als Widerlegung einen Betrag von 4000 rheinischen Gulden
368<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
verschrieben habe. Er hat diesen Betrag zusammen mit dem Ehegeld in gleicher Höhe als Wittum auf<br />
die Burg Umstadt sowie die Hälfte der Stadt Umstadt verlegt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 707/2;<br />
3820 1458<br />
Paulus v. Altdorf genannt Kropsberg bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein im Namen<br />
seiner Gebrüder Kuno <strong>und</strong> Burkhard ein Drittel am großen <strong>und</strong> kleinen Zehnten zu Impflingen bei<br />
Landau <strong>und</strong> den dortigen Kirchsatz zu einem Mannlehen erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, ehem. GNM Nürnberg;<br />
3501 1458<br />
Anna geb. v. Lichtenberg, Gräfin v. Hanau, bek<strong>und</strong>et, dass sie nach Zusicherung eines Wittums in<br />
Höhe von 5000 Gulden durch ihren Vater Herrn v. Lichtenberg für den Fall, dass dieser noch männliche<br />
Erben erhalten sollte, auf Gr<strong>und</strong> ihrer Vermählung mit Graf Philipp v. Hanau d.Ä. auf alle ihre<br />
Rechte an der Herrschaft Lichtenberg verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 707/3;<br />
1374 1458<br />
Diebald Waltheri von Zabern, Vikar der Pfarrkirche daselbst <strong>und</strong> kaiserlicher Notar, Schreiber des<br />
Bischofs Ruprecht von Straßburg, bezeugt, dass vor ihm Johann v. Küttolsheim, Priester der Straßburger<br />
Diözese, dem Laien Peter v. Wilsberg in Form einer Schenkung unter Lebenden seine Rechte an<br />
dem Wald Büchelberg sowie an seinen Gütern in den Dorfschaften Wilsberg, Einarzthausen <strong>und</strong> Mittelbronn<br />
übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1228/7;<br />
4670 1458<br />
Hans v. Uttenheim als ein Fünfter (Obmann) sowie Wendelin v. Müllenheim, Johann v. Ingenheim,<br />
Bernhard Mursel <strong>und</strong> Hans zum Rust als Schiedsleute (Satzlute) bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten<br />
zwischen Georg Herrn v. Ochsenstein <strong>und</strong> Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch wegen Marlenheim<br />
einerseits sowie Rudolf Barpfennig andererseits nach einem Rechtstag zu Straßburg im Dominikanerkloster<br />
am 21. Juni (Mittwoch nach Viti et Modesti) in angegebener Weise entschieden haben. In neun<br />
Artikeln werden insbesondere die zum Stadelhof gehörenden Güter <strong>und</strong> Rechte geregelt, darunter die<br />
Ämter eines Schultheißen, eines Baumeisters <strong>und</strong> eines Meiers.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, U 5551;<br />
1249 1458<br />
Konrad v. Katzenelnbogen, Pastor zu Roßdorf, Landschreiber zu Dornberg, <strong>und</strong> Johann Baumann von<br />
Salsheim, Landschreiber zu Oppenheim, bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen dem Stift<br />
St.Katharinen zu Oppenheim <strong>und</strong> dem Hans Kranich von Dirmstein die vor dem Gericht zu Erfelden<br />
anhängig waren, um eine jährliche Gülte von 40 Malter Korn in angegebener Weise geschlichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausf. LA Speyer, A 1 Nr. 1854;<br />
2742 1458<br />
Konrad v. Katzenelnbogen, Pastor zu Roßdorf, Landschreiber zu Dornberg, <strong>und</strong> Johann Baumann von<br />
Salsheim, Landschreiber zu Oppenheim, bek<strong>und</strong>en, dass sie die Streitigkeiten zwischen dem Stift<br />
St.Katharinen zu Oppenheim <strong>und</strong> dem Hans Kranich von Dirmstein die vor dem Gericht zu Erfelden<br />
anhängig waren, um eine jährliche Gülte von 40 Malter Korn in angegebener Weise geschlichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausf. LA Speyer, A 1 Nr. 1854;<br />
1528 1458<br />
Klaus Hörtschel, geschworener Schöffe des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans<br />
Hupps von Buchsweiler, gesessen zu Hagenau, dem Simon Metzger, gesessen zu Buchsweiler, namens<br />
der Brittel Schaffner, der Tochter der +Kethe Rinlin, für fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige genannte<br />
Reben <strong>und</strong> Gärten im Bann des Dorfes Riedheim verkauft habe.
1441-1460 369<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1548/1a;<br />
593 1458<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er den Grafen Jakob v. Lichtenberg angesichts seiner Dienste zu<br />
seinem Diener aufgenommen <strong>und</strong> ihm alle diejenigen Freiheiten verliehen habe, die andere seiner<br />
Diener genießen. Er gebietet daher allen Ständen des Reiches, den Jakob an diesen seinen Freiheiten<br />
nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1703 Nr. 9;<br />
3130 1458<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er den Grafen Jakob v. Lichtenberg angesichts seiner Dienste zu<br />
seinem Diener aufgenommen <strong>und</strong> ihm alle diejenigen Freiheiten verliehen habe, die andere seiner<br />
Diener genießen. Er gebietet daher allen Ständen des Reiches, den Jakob an diesen seinen Freiheiten<br />
nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1703 Nr. 9;<br />
3502 1458<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er den Grafen Jakob v. Lichtenberg angesichts seiner Dienste zu<br />
seinem Diener aufgenommen <strong>und</strong> ihm alle diejenigen Freiheiten verliehen habe, die andere seiner<br />
Diener genießen. Er gebietet daher allen Ständen des Reiches, den Jakob an diesen seinen Freiheiten<br />
nicht zu behindern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 708;<br />
4114 1458<br />
Jakob Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Dietrich Burggraf als einem Vogt des Daniel v. Müllenheim,<br />
dem minderjährigen Sohn des +Heinrich v. Müllenheim, <strong>und</strong> auch eventuell für einen weiteren<br />
Sohn, den die schwangere Ehefrau Heinrichs gebären könnte, Hof <strong>und</strong> Hofreite in der Brandgasse<br />
zu Straßburg zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/37;<br />
4115 1458<br />
Dietrich Burggraf bek<strong>und</strong>et, dass er als Lehnsträger des (Daniel) minderjährigen Sohnes des<br />
+Heinrich v. Müllenheim, Hof <strong>und</strong> Hofreite in der Brandgasse zu Straßburg zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/38;<br />
591 1458<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter zu Rottweil, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass Klara<br />
Buwman, Witwe des Peter Mosung, jetzt verheiratet mit Hans von Stein von Rathsamhausen, den<br />
Jakob v. Lichtenberg sowie die Gemeinden Neuweiler, Willstätt, Kork <strong>und</strong> Neumühl in die Acht des<br />
Rottweiler Hofes habe sprechen lassen. Gebietet ihnen, mit den Ächtern keine Gemeinschaft mehr zu<br />
halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699 Bl. 3;<br />
488 1459<br />
Konrad Freitag, Geistlicher des Mainzer Bistums, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des<br />
Heinrich Clemm, Schultheißen zu Königstein, eines bevollmächtigten Boten des Eberhard v. Eppstein-<br />
Königstein, in der Wohnung des Eschbacher Pfarrers Niklaus, den 1454 September 10 ausgestellten<br />
Gebotsbrief Kaiser Friedrichs III. an Frankfurt, der in vollem Wortlaut mitgeteilt wird, beglaubigt<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Photo des Originals Magdeburg, VII F Nr. 4;<br />
4014 1459<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kaspar v. Lampertheim d.Ä. das Pfandschaftslehen,<br />
das Lutz v. Lampertheim d.Ä. von der Herrschaft Ochsenstein innehatte, bestehend aus dem Dorf Al-
370<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
lenweiler mit Zubehör zu einem mit 80 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ablösbaren Pfandlehen gegeben<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 66/15;<br />
4264 1459<br />
Be(r)thold v. Wilsberg <strong>und</strong> German Vesseler v. Zabern bek<strong>und</strong>en, dass sie die folgenden sieben Pergamentbriefe<br />
beglaubigt haben: Von 1364 Februar 3, 1366 September 15, 1399 November 24, 1399<br />
November 24, 1401 Mai 13, 1427 November 17 <strong>und</strong> 1359 August 6, alle betr. die Lehen der Schelm v.<br />
Finstingen von der Herrschaft Bitsch, die ihnen für Schulden der Grafen v. Zweibrücken-Bitsch eingeräumt<br />
worden sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/205;<br />
2031 1459<br />
Peter Brechter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Jakob Fatziger <strong>und</strong> Kleisel Klein, beide<br />
von Hofen, sowie Jakob Becker von Reichshofen erklärt haben, dass vorzeiten Klaus Fatziger von<br />
Weitersweiler, Cünlinskunz von Hofen sowie dessen Brüder Dielmann <strong>und</strong> Heinz von Weitersweiler<br />
von dem Propst <strong>und</strong> dem Konvent des Klosters zum Alten Spital zu Hagenau gegen einen Zins von 40<br />
Viertel Roggen, 10 Viertel Dinkel oder Spelz etliche Güter in Dorf <strong>und</strong> Bann Weitersweiler geliehen<br />
hatten, wie sich aus dem Bestandsbrief des +Hagenauer Schöffen Heinrich Brucker ergibt. Da die<br />
Beständer inzwischen verstorben sind <strong>und</strong> das Bestandsgut von dem Dekan <strong>und</strong> dem Kapitel des Stifts<br />
Alt St. Peter zu Straßburg übernommen worden ist, erklären sie, dass sie unter gleichen Bedingungen<br />
die genannten Güter nunmehr von Erhard Kannel, dem Schaffner des genannten Stifts, in Bestand<br />
erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2899/10;<br />
4612 1459<br />
Kriegsheim, Einwohner.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. PfarrA Wachenheim;<br />
1937 1459<br />
Heinz Schefer <strong>und</strong> Quirin Jüngling, Schöffen des Gerichts zu Wörth, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der<br />
feste Paulus v. Windstein dem Thoman Lembel für eine ungenannte Summe eine jährliche Gülte von<br />
fünfeinhalb Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen bis Sungichten (Juni 24) versprochen habe. Dafür hab er ihm<br />
dasjenige, was er von seiner +Mutter "an allen welden, an der großen Hart, an dem Uttenberge, an der<br />
Nunhart" (bei Langensulzbach) von den Herren v. Ochsenstein pfandweise innehabe, zu einem Unterpfand<br />
gegeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/6;<br />
3505 1459<br />
Arbogast, Bastard v. Ochsenstein, an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Auf dessen zu Maursmünster vor<br />
etlichen Herren gegebenes Versprechen, ihm anstatt der bisherigen Gülten ein Lehen zu verschaffen,<br />
bittet er darum, ihm nunmehr ein solches zu überlassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 709;<br />
1371 1459<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Kuno v. Kageneck aus<br />
Straßburg dem Rüdigers Lauwelin von Mittelhausen gegen einen jährlichen Zins von sechs Viertel<br />
Korn genannte Güter zu Mittelhausen zu Erblehen gegeben habe (umfangreiche Beforchungen).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1214/5;<br />
1324 1459<br />
Reinbold v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er von seinem +Vetter Walther v. Müllenheim d.Ä. eine Gülte<br />
von drei Pf<strong>und</strong> zu Rosheim geerbt hatte, die dem +Gerhard Schaub <strong>und</strong> dessen Ehefrau Adelheid<br />
Barpfennig verkauft waren <strong>und</strong> die die jetzt mit Bernhard Mursel verheiratete Adelheid dem Straßburger<br />
Bürger Markus von Rosheim verkauft hatte. Der genannte Markus habe nun diese Gülte im Namen<br />
der Adelheid von ihm (Reinbold) mit 60 Pf<strong>und</strong> Pfennigen abgelöst, <strong>und</strong> er befreit ihn daher von allen
1441-1460 371<br />
dahingehenden Verpflichtungen. Barbel v. Müllenheim, Ehefrau des Kuno Nope, Ludwig von Rosheim,<br />
auch namens von Katharina <strong>und</strong> Barbel, der Töchter des +Klaus v. Müllenheim <strong>und</strong> Burkhard v.<br />
Müllenheim erklären zugleich, dass sie an der genannten Gülte keinen Anteil gehabt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1079/7;<br />
3838 1459<br />
Heinrich Holzapfel v. Herxheim (Südpfalz) bek<strong>und</strong>et, dass ihm sein Herr Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
erlaubt habe, das von ihm empfangene Lehen zu Hohensülzen zu verkaufen. Dafür hat er<br />
ihm versprochen, das davon erlöste Geld nach Willen seines Herrn anzulegen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/2;<br />
4536 1459<br />
Ludwig Zorn bek<strong>und</strong>et, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm, zugleich für Hans Zorn gen. Schultheiß,<br />
Adam Zorn, seinen Bruder, die Gebrüder Klaus <strong>und</strong> Bernhard Zorn, die Söhne des +Hans Zorn gen.<br />
Schultheiß, eine Gülte von 31 Viertel Roggen zu Schalkendorf <strong>und</strong> seine Matte zwischen Kinzig <strong>und</strong><br />
alter Schutter zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 191/3;<br />
4367 1459<br />
Friedrich Sturm, Sohn des +Gosse, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Ludwig v. Zweibrücken-(Bitsch), Domkustos<br />
zu Straßburg, ihm, seinem Bruder Stephan <strong>und</strong> seinem Vetter Hans Sturm, dem Sohn des +Hug Sturm<br />
d.J., eine Gülte von zehn Viertel Roggen im Bann der Dörfer Dingsheim <strong>und</strong> Griesheim zu einem<br />
Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 154/12;<br />
1325 1459<br />
Reinbold v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass er für den Fall, dass der im Brief von 1459 Juni 22 genannte<br />
Kaufbrief über drei Pf<strong>und</strong> Gülte zu Rosheim aufgef<strong>und</strong>en werden sollte, <strong>und</strong> daraus Bernhard Mursel,<br />
dessen Ehefrau Adelheid Barpfennig oder der Markus v. Rosheim daraus in Anspruch genommen<br />
werden sollten, diese Genannten schadlos <strong>und</strong> unklaghaft machen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1079/7;<br />
1881 1459<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Rat der Stadt Zabern bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen im offenen Gericht Dietrich <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Ellin, gesessen zu Allenweiler erklärt haben, dass sie von dem +Junker Konrad v. Lampertheim<br />
eine Schäferei mit Haus, Hof, Scheuer <strong>und</strong> sonstigem Zubehör im Bann des Dorfes Allenweiler<br />
hatten. Eine dem Prior <strong>und</strong> Konvent zu Maursmünster gehörende Gülte darauf in Höhe von 30 Schilling<br />
Pfennigen hatten sie (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1449 März 17) mit 15 Pf<strong>und</strong> abgelöst. Sie erklären nun,<br />
daß nach der Ablösung keine Rechte der Erben des genannten v. Lampertheim mehr an der Schäferei<br />
bestehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2433/5;<br />
2032 1459<br />
Dekan Nikolaus Reyner <strong>und</strong> das Kapitel des Stifts Alt St. Peter in Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie zum<br />
Nutzen ihres Stifts dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg gegen einen jährlichen Zins von vier Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen den Wein-, Korn- <strong>und</strong> Fruchtzehnten zu Mühlhausen (bei Buchsweiler), den<br />
bisher die Gebrüder Klaus <strong>und</strong> Adolf v. Uttweiler innehatten, sowie ihren Hof mit allem Zubehör zu<br />
Westhofen in Erbleihe gegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2899/11;<br />
1774 1459<br />
Hermann Reißer, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kleisel Mudenzer der Kürschner, dessen<br />
Ehefrau Katharina <strong>und</strong> ihrer beider Sohn Kleisel Mudenzer der Schneider, gesessen zu Hagenau,<br />
mit gesamter Hand dem Klaus Voltz von Gottesheim, Gerber <strong>und</strong> Bürger daselbst, für zwölf Pf<strong>und</strong><br />
dreizehn Schilling Straßburger Pfennige eineinhalb Mansmat Wiesen im Bann zu Oberhofen verkauft<br />
haben.
372<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2247/1b;<br />
215 1459<br />
Stamm von Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass ihn der Erzbischof von Mainz zu seinem obersten<br />
Amtmann seines Anteils in den Buchen gemacht habe, gemäß inseriertem Bestallungsbrief gleichen<br />
Datums, <strong>und</strong> verspricht, den sich daraus ergebenden Verpflichtungen nachzukommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 28, Bl. 28v - 29v;<br />
215 1459<br />
Erzbischof Dietrich von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er den Stamm von Schlitz genannt v. Görtz, zum obersten<br />
Amtmann <strong>und</strong> Hauptmann des stiftischen Anteils in den Buchen, die ihm von der Abtei Fulda versetzt<br />
sind, gemacht habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbuch 28, Bl. 28v - 29v;<br />
1440 1459<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen des Dorfes Hattmatt<br />
erklärt haben, dass sie den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg eine jährliche<br />
Gülte in Höhe von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen schuldig sind. Sie verpflichten sich, diese jeweils<br />
an den Straßburger Notar Johann Ruckorp auszahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1493/10; daran Transfix<br />
von 1487 April 20;<br />
1822 1459<br />
Konrad von Zweibrücken, Meier zu Offweiler, Reimbold Götz von Zinsweiler, Büttel daselbst, sowie<br />
zwölf genannte Schöffen des Gerichts Offweiler bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen im Gericht Nikolaus,<br />
Schaffner zu Stürzelbronn, im Namen von Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters Stürzelbronn mit seinem<br />
Fürsprechen Diebold Krebs von Zinsweiler ein Urteil auf die Güter der Erben des Konrad von Bitsch<br />
erlangt, durch das ihm wegen versessener Gülten aus einem Hauptgut von 100 Gulden die Pfändung<br />
zugesprochen wurde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2364/12;<br />
3506 1459<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch an den Bischof (Johann v. Hoheneck) von Speyer: Teilt mit,<br />
dass er dem Abt Erpf von Klingenmünster einen Teil seiner Burg Landeck verpfändet habe <strong>und</strong> diesen<br />
dort nun einsetzen wolle. Verkündet dem Adressaten daher als Termin den 19. November (Montag vor<br />
Katharinentag), damit dort in Gegenwart des Adressaten oder eines Bevollmächtigten der Burgfrieden<br />
durch den Abt beschworen werden kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 710;<br />
2055 1459<br />
Adolf v. Uttweiler bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Kleffeler, Schaffner zu Ingweiler, angesichts seiner<br />
getreuen Dienste seinen Frucht- <strong>und</strong> Weinzehnten zu Weinburg (Windeberg) samt dem Uttweiler<br />
genannten Wäldchen zur ewigen Nutzung verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Abschrift von 1487 November 15: Archives Départementales Straßburg,<br />
E 4224/1;<br />
1852 1460<br />
Michel Brotbeck, geschworener Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunig<strong>und</strong>enhensel<br />
von Offweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel mit gesamter Hand dem Johann v. Flörsheim, Komtur<br />
des (Deutsch-)Hauses zu Dahn, <strong>und</strong> dem derzeitigen Zinsmeister Hermann v. Erpel daselbst für zweieinhalb<br />
Pf<strong>und</strong> fünf Schilling Straßburger Pfennige ein Viertel einer Wiesenmatte im Bann zu Offweiler<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2371/20;
1441-1460 373<br />
3507 1460<br />
NN., kaiserlicher Notar, bezeugt, dass an diesem Tag vor ihm die Gebrüder Heinrich <strong>und</strong> Engaß, Söhne<br />
des +Heinrich Witter, sowie Hans Schilling, Vogt zu Landeck, im Namen des Grafen Friedrich v.<br />
Zweibrücken-Bitsch, zu dem Bischof Johann von Speyer in dessen Hof zu Landau gekommen sind,<br />
um den Burgfrieden zu Landeck zu beschwören. Anwesend waren auch Ritter Wiprecht v. Helmstadt,<br />
Amtmann im Bruhrain <strong>und</strong> zu Lauterburg, Hans v. Helmstadt d.J. zu Grombach, Diether v. Angeloch,<br />
Eberhard v. Venningen, Friedrich Brock <strong>und</strong> Bernhard Ruiß, Sekretarius. Beurk<strong>und</strong>et werden die Verhandlungen<br />
bei der Errichtung des Burgfriedens zwischen Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Bischof<br />
Johann von Speyer <strong>und</strong> Georg Herr v. Ochsenstein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 716;<br />
1411 1460<br />
Peter Brechter, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kleisel, Sohn des +Peter Hanseler, <strong>und</strong><br />
Hans Michels d.J., beide von Bosselshausen, mit gesamter Hand dem Hans Ulrich, Sohn des Ulrich<br />
Rude, Müller von Obermodern, für sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von<br />
zehn Schilling Pfennigen aus genannten Äckern <strong>und</strong> Feldern im Bann Bosselshausen verkauft haben,<br />
mit der Maßgabe, dass die Wiederlösung gestattet sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1454/4;<br />
1938 1460<br />
Paulus v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er sich wegen des von der Herrschaft Ochsenstein an seine Vorfahren<br />
verpfändeten großen <strong>und</strong> kleinen Nonnenhardt mit Georg Herr v. Ochsenstein dahin verglichen<br />
habe, dass der Hauptbrief über die Pfandschaft bei dem Hagenauer Bürger Klaus Fuller hinterlegt<br />
werden soll, da er in Gemeinschaft seinem Bruder Eberhard <strong>und</strong> seinem Schwager Bechtold Krantz (v.<br />
Geispolsheim) zusteht. Unter näher bezeichneten Bedingungen soll eine Lösung von Thoman Lembel<br />
von Wörth möglich sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/7;<br />
2540 1460<br />
Hans Bock, Straßburgischer Vogt zu Herrenstein, an den Meister <strong>und</strong> den Rat der Stadt Straßburg:<br />
Nachdem die Adressaten ihm einen Brief des Jakob Herrn v. Lichtenberg, Obervogts zu Straßburg,<br />
wegen des Verbots zu Neuweiler übermittelt haben, antwortet er ihnen, dass er (Hans) Lehnsmann des<br />
Lichtenbergers sei. Hinsichtlich der Vorwürfe er habe jemanden aus Neuweiler zu Unrecht in Burg<br />
Herrenstein eingelassen, teilt er mit, dass ihm damit Unrecht geschehe. Auf Aufforderung der Adressaten<br />
habe er diesen - einen Priester, der an etlichen Tagen im Schloß die Messe gelesen habe - wieder<br />
von der Burg verwiesen. Doch bittet er darum, dem Lichtenberger zu schreiben, dass das Verbot gegen<br />
den Priester aufgehoben werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 7;<br />
2539 1460<br />
Ritter Hans Böckel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an den Grafen Jakob v. Lichtenberg, Obervogt<br />
zu Straßburg: Sie teilen mit, dass sie ihrem Herrensteiner Vogt Hans Bock eine Abschrift des Briefes<br />
des Adressaten zugesandt haben, mit der Bitte, den in der Burg aufgenommenen Priester aus dem<br />
Schloß zu weisen. Dieser habe sich mit der Aufnahme des Priesters jedoch nicht unrechtmäßig verhalten.<br />
Sie bitten darum, den Priester jedoch in Neuweiler wieder einzulassen. Sie haben ihre Botschaft<br />
an ihn gesandt, um mündlich mit dem Adressaten zu verhandeln.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 6;<br />
2175 1460<br />
Meister Reinbold zum Trübel <strong>und</strong> der kleine Rat der Stadt Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen ihr<br />
Bürger Walther von (Ober-)Schäffolsheim im Namen von Abt Hugo von Fegersheim <strong>und</strong> dem Konvent<br />
des Klosters Neuweiler gegen Bernhard von Steinfurt genannt zum Rade <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Nese, der Tochter des +Heinrich Meyer von Griesbach, um Befreiung von einer gemäß Urk<strong>und</strong>e von<br />
1445 Juni 24 geschuldeten jährlichen Gülte von einem Pf<strong>und</strong> geklagt haben, da diese Gülte als Wittum<br />
für den Tochtermann Bernhards, Jeckel Baumgarter, gegeben worden <strong>und</strong> abgelöst worden sei. Nach
374<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Überprüfung des Wittumsbriefs <strong>und</strong> der Befragung Jeckels wird entschieden, dass Bernhard das Kloster<br />
von der Gültpflicht schadlos halten solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, G 5390/12;<br />
2538 1460<br />
Ritter Hans Böckel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu<br />
Straßburg: Vormals hatten sie dem Adressaten unter dem Datum 25. April (Markustag) geschrieben,<br />
wonach ihnen bekannt geworden ist, dass der Adressat ihrem Herrensteiner Vogt Hans Bock, dessen<br />
Ehefrau <strong>und</strong> Angehörigen die Stadt Neuweiler verboten habe. Sie hatten daraufhin um Aufhebung des<br />
Verbots gebeten. Sie hatten gehofft, dass der Vogt sich bei ihnen verantworte (für die Aufnahme des<br />
Priesters im Schloß). Auf das Schreiben des Adressaten, der Vogt habe sich bei ihnen über Graf Jakob<br />
beklagt, teilen sie mit, dass er sich damit nur verantworten <strong>und</strong> entschuldigen wollte, wie es sich ihm<br />
als einen Lehnsmann des Adressaten gebühre. Dieser möge die Entschuldigung nach Lehnsrecht oder<br />
sonst nach Gemeinem Recht annehmen. Sie bitten um eine gütliche Antwort.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031, Bl. 5;<br />
1619 1460<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Petrus, Jakobus <strong>und</strong> Heinrich,<br />
Söhne des +Sigwald Schröter von Mittelhausen, in Gegenwart des Vinzenz, Sohn des +Scherhensel<br />
von Hohatzenheim erklärt haben, dass sie zugunsten ihrer Schwester Margarethe, der Ehefrau des<br />
genannten Vinzenz, auf die ihr übergebenen Heiratsgüter im Bann des Dorfes Mittelhausen verzichtet<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1709/3;<br />
3508 1460<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der feste Richard v. Hohenburg, Sohn des<br />
+Edelknechts Wirich, erklärt habe, dass er <strong>und</strong> seine Ehefrau Sophie Bock dem Hans Konrad Bock für<br />
einen Betrag von 400 Gulden eine jährliche Gülte von 20 Gulden aus Nutzungen des von der Herrschaft<br />
Ochsenstein lehnsrührigen Dorfes Pfulgriesheim, ausgenommen den Dinghof daselbst, auf<br />
Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5;<br />
3509 1460<br />
Abt Adam, der Prior Lienhard <strong>und</strong> der Konvent des Klosters Maursmünster an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Sie teilen mit, dass sie Inhaber eines Teils des alten <strong>und</strong> neuen Schlosses Geroldseck am<br />
Wasichen sowie der Burg <strong>und</strong> Stadt Maursmünster sind. Sie bitten daher darum, sie in ihren Teil zu<br />
setzen <strong>und</strong> setzen daher auf den 26. Dezember (Stephanstag) einen Tag zur Beschwörung des Burgfriedens.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 703;<br />
3510 1460<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz: Sie bitten darum, den Streit des Georg<br />
Herrn v. Ochsenstein um rückständige Gülten <strong>und</strong> Kosten, die er von ihren Bürgern beansprucht, gütlich<br />
zu entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 718;<br />
168 1460<br />
Erzbischof Diether von Mainz belehnt den Philipp Groschlag v. Dieburg mit verschiedenen Mann<strong>und</strong><br />
Burglehen zu Dieburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Kreismuseum Dieburg, 1001/62;<br />
3131 1460<br />
Graf Jakob zu Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er der Barbel von Ottenheim, die<br />
ihm lange Zeit treu gedient hat, mit einem Halm zu Hagenau an des Reiches Straße genannten Hausrat,<br />
Früchte <strong>und</strong> Vieh zur dauernden Nutzung übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Hagenau, FF 155/1;
1441-1460 375<br />
4078 1460<br />
Eberhard v. Mühlhofen bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein, Viztum zu Neustadt, die<br />
Erlaubnis erhalten habe, seine mit Sim<strong>und</strong> v. Mühlhofen gemeinschaftlichen Ochsensteiner Lehen zu<br />
versetzen. Er hat daher mit der Maßgabe, diese binnen zehn Jahren wieder zurückzulösen, seine Lehen<br />
mit 100 Gulden versetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 86/3;<br />
2781 1460<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, an Meister, Rat <strong>und</strong><br />
Gemeinde zu Hagenau: Die Gebrüder Ritter Friedrich <strong>und</strong> Wersich v. Staufenberg haben die Gebrüder<br />
Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg sowie Schultheißen, Richtern <strong>und</strong> Gemeinden der Städt <strong>und</strong><br />
Dörfer Neuweiler, Buchsweiler, Ingweiler, Lichtenau, Bischofsheim, Willstätt, Kork <strong>und</strong> Neuweiler in<br />
die Acht des Hofes Rottweil geklagt. Er gebietet ihnen daher, mit den Ächtern keine Gemeinschaft<br />
mehr zu pflegen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 129/58;<br />
3511 1460<br />
Adam, Abt zu Maursmünster, bek<strong>und</strong>et, dass sein Herr (Bischof Ruprecht v. Pfalz Simmern) zu Straßburg<br />
ihn in die Abtei Maursmünster eingesetzt habe, damit der den Nutzen wahren soll. Insbesondere<br />
verpflichtet er sich zu jährlicher Rechnungslegung <strong>und</strong> zu anderen angegebenen Diensten gegenüber<br />
dem Stift.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, Nr. 715;<br />
3512 1460<br />
Graf Friedrich v. Leiningen-Rixingen, Georg Herr zu Ochsenstein, Graf Heinrich v. Zweibrücken-<br />
Bitsch, Herr zu Hohenfels, Rudolf Beyer v. Boppard, Hans v. Fleckenstein, Hans Wangen, Erbherr<br />
<strong>und</strong> die Gemeiner des Schlosses Geroldseck, die alle an diesem Tag zu Maursmünster zusammengekommen<br />
sind, bek<strong>und</strong>en, dass sie in Ausführung des Burgfriedens zu Maursmünster jährlich einen<br />
Baumeister nach den vier Stämmen erwählen wollen, der jährlich an Martinstag einen Tag einberufen<br />
soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, Nr. 717;<br />
3133 1460<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an den Heimbürgen <strong>und</strong> die Gemeinde zu Schalkendorf: Ihr Bürger Berthold<br />
Mörder habe vorgebracht, dass die Adressaten einen Markstein auf sein Eigentum gesetzt <strong>und</strong><br />
seinen Gr<strong>und</strong> zur Allmende gemacht hätten. Sie bitten darum, die Sache Gütlich anstehen zu lassen<br />
<strong>und</strong> ihren Bürger zu einem Tag vorzuladen, auf dem er seine Urk<strong>und</strong>en vorlegen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Hagenau, FF 47 Nr. 2;<br />
1147 1460<br />
Die Gebrüder Klaus <strong>und</strong> Matheus Marx von Eckwersheim, Söhne des +festen Adolf Marx, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie je zur Hälfte dem Veltin Klobloch <strong>und</strong> dem Reinbold Museler für 50 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige<br />
ein Drittel des Hohnhurster Waldes mit allem Zubehör verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/418;<br />
3132 1460<br />
Heimbürge <strong>und</strong> Gemeinde des Dorfs zu Schalkendorf an Meister <strong>und</strong> Schöffen zu Hagenau: auf den<br />
Vorwurf der Adressaten, dass sie einen Markstein auf das Eigen des Hagenauer Bürgers Bechtold<br />
Mörder gesetzt <strong>und</strong> dessen Gr<strong>und</strong> zur Allmende gemacht hätten, antworten sie, dass sie der Vorwurf<br />
befremde. Sie hätten Allmende bereits vom Eigen geschieden. Sollten sie bei dem Vorwurf bleiben,<br />
wollen sie die Sache vor ihren Herrn (Ludwig v. Lichtenberg) bringen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 47/3;
376<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3513 1460<br />
Richard v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Ehefrau Sophia Bock wegen der ihr versprochenen<br />
Morgengabe eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Pfennigen <strong>und</strong> 20 Viertel Weizen zu Pfulgriesheim<br />
übertragen habe, welche Gültleistungen der Straßburger Domkustos Graf Ludwig v. Zweibrücken-<br />
Bitsch jährlich zu liefern hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 719;
ab 1461 377<br />
ab 1461<br />
1592 1461<br />
Ritter Lutold v. Ramstein <strong>und</strong> seine Ehefrau Susanna Kloblauch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ritter<br />
Emmerich, gesessen zu Hagenau, <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina für 71 Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong> zwei Schillinge alle<br />
ihre Rechte, die sie vor dem Geistlichen Gericht zu Straßburg gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1454 Oktober 29<br />
erklagt haben, bestehend aus einer jährlichen Gülte von 36 Viertel Roggen <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Pfennigen<br />
auf dem halben Dorf Geudertheim, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/18a;<br />
3134 1461<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau: Teilt mit,<br />
dass ein Bürger der Adressaten, Bechtold Mörder, den Heimbürgen <strong>und</strong> dessen Gesellen zu Schalkendorf<br />
mit Hilfe eines Westfälischen Boten gegen alles Landrecht <strong>und</strong> Herkommen überführt <strong>und</strong> ins<br />
Gefängnis gebracht, was aber auch den Ordnungen des Freien Stuhls widerspricht. Da sich alles im<br />
Bereich der Adressaten zugetragen habe, bittet er sie, wegen dieser Untat <strong>und</strong> Frevel, "Wandel <strong>und</strong><br />
kerunge" zu tun.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 37/4;<br />
3135 1461<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an den Grafen Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Wegen seines<br />
Schreibens betr. den Hagenauer Bürger Bechtold Mörder sowie den Heimbürgen <strong>und</strong> dessen Mitgesellen<br />
zu Schalkendorf antworten sie, dass die von Schalkendorf dem Bechtold durch eine Marksteinsetzung<br />
Eigentum abgeschieden haben. Da er keine Rechte dagegen habe bekommen können,<br />
habe er die von Schalkendorf vor das Westfälische Gericht vorheischen lassen. Doch will er gerne vor<br />
seinem Herrn, dem (elsässischen) Landvogt einen Tag deswegen leisten. Auf Bitten des Bechtold ü-<br />
bermitteln sie ihm das Rechtsgebot.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, FF 47 Nr. 5;<br />
1561 1461<br />
Voltze (Gemechlich), Schultheiß zu Brumath, im Namen des Ludwig Herrn v. Lichtenberg, sowie<br />
genannte Meister <strong>und</strong> Schöffen zu Brumath bek<strong>und</strong>en, dass sie im Namen der gesamten Gemeinde<br />
Brumath dem Wolfel v. Bernolsheim für 60 rheinische Gulden eine nach Straßburg zu liefernde jährliche<br />
Gülte in Höhe von drei Gulden aus genannten Gütern im Bann zu Brumath verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1594/16;<br />
1587 1461<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Graf<br />
Schoffrieds v. Leiningen von 1445 April 22, durch die dieser die Bezahlung einer Gülte an Hans<br />
Kloblauch aus den von ihm erworbenen Gütern zu Geudertheim verspricht, beglaubigt habe<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/15;<br />
3136 1461<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Graf Jakob v. Lichtenberg: Der Keller des Adressaten, Heinrich Buwer,<br />
ist wegen der Streitigkeiten zwischen Bechtold Mörder <strong>und</strong> denen von Schalkendorf um die Ladung<br />
vor Westfälische Gerichte bei ihnen gewesen. Die von Schalkendorf seien bereit, die Sache vor<br />
den Landvogt zu bringen, der Wissende dazu nehmen soll. Obwohl Bechtold nun Kosten gehabt habe,<br />
haben sie mit ihm geredet <strong>und</strong> erreicht, dass er zu einem gütlichen Tag vor den Landvogt kommen<br />
wolle. Im Falle nicht gütlicher Erledigung wolle er sich dem Rechtsspruch des Landvogts unterwerfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Hagenau, FF 47 Nr. 6;
378<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3137 1461<br />
Graf Jakob zu Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Über das Schreiben<br />
der Adressaten betr. Bechtold Mörder ist er befremdet, da ihr Bürger (mit der Ladung vor Westfälische<br />
Gerichte) einen ungebührlichen ausländischen Rechtshandel angefangen habe. Doch er ist damit<br />
einverstanden, dass die Sache Bechtolds gegen die von Schalkendorf vor den elsässischen Landvogt<br />
Götz v. Adelsheim als einem Wissenden zusammen mit weiteren Wissenden gebracht wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 47 Nr. 7;<br />
3138 1461<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Graf Jakob v. Lichtenberg: Antworten auf dessen Schreiben betr. den<br />
Streit zwischen Bechtold Mörder <strong>und</strong> dem Dorf Schalkendorf, dass hinsichtlich des geplanten Verfahrens<br />
vor dem Landvogt bisher noch nichts geschehen sei, weshalb Bechtold mit seinem Verfahren (vor<br />
dem Westfälischen Gericht) fortgefahren sei. Sofern ihm aber vor dem Landvogt Recht gewährt werde,<br />
wolle er dieses inländische Gericht vorziehen <strong>und</strong> den Prozeß vor dem Westfälischen Gericht abstellen.<br />
Sie bitten den Adressaten, die von Schalkendorf entsprechend anzuweisen, damit ein kurzfristiger<br />
Tag vor dem Landvogt angesetzt werden könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Hagenau, FF 47 Nr. 8;<br />
3139 1461<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Beklagt sich darüber,<br />
dass Bechtold Mörder seinen Prozeß immer noch vor dem ausländischen (Westfälischen) Gericht<br />
fortsetzt. Es sei eine Fabel, wenn er behaupte, er sei bereit, vor das inländische Gericht zu kommen.<br />
Dies sei nämlich ein "lügerlich" Vorbringen. Doch will er den Landvogt bitten, sich der Sache<br />
anzunehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, FF 47 Nr. 9;<br />
3952 1461<br />
Diebold v. Ingenheim, Sohn des +festen Heinrich v. Ingenheim, bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein das Dorf Wolschheim als Pfandlehen, Allenweiler zur Hälfte als Pfandlehen, die Meierei<br />
zu Wolschheim, eine jährliche Gülte von 18 Ohm Wein daselbst sowie weitere Gülten <strong>und</strong> Ackerstücke<br />
zu Furchhausen <strong>und</strong> Westhofen zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 51/5;<br />
3953 1461<br />
Diebold v. Ingenheim bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Lehnsherrn Georg Herrn v. Ochsenstein erlaubt habe,<br />
das ihm als Pfandlehen verliehene halbe Dorf Allenweiler zu gleichem Teil zu nutzen, wie ihm (Diebold)<br />
dies zur Hälfte zustehe. Doch soll sein Herr die Hintersassen daselbst nur im Rahmen des Herkommens<br />
beschweren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 51/6;<br />
3140 1461<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Graf Jakob v. Lichtenberg: Antworten auf dessen Schreiben betr. den<br />
Streit zwischen Bechtold Mörder <strong>und</strong> dem Dorf Schalkendorf, dass Bechtold dem Rechtsgebot vor<br />
dem Landvogt gerne nachkommen wolle. Doch hätten die von Schalkendorf ihm durch ihre Übergriffe<br />
Kosten <strong>und</strong> Schaden verursacht. Sobald der Landvogt des Rechten anzunehmen gebeten werde, wolle<br />
er selbst das Verfahren vor dem Westfälischen Gericht abstellen. Sie bitten darum, die von Schalkendorf<br />
entsprechend anzuweisen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Hagenau, FF 47 Nr. 10;<br />
4097 1461<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Jakob v. Müllenheim, zugleich für dessen Bruder<br />
Wendelin eine Wiesenmatte zu Kehl jenseits des Rheins an der Kinzig, eine Gülte von fünf Schilling<br />
auf der Niederfahr bei Straßburg sowie näher umschriebene Gülten <strong>und</strong> Güter im Bann zu Vendenheim<br />
<strong>und</strong> zu Dettweiler als gemeinschaftliches Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/39;
ab 1461 379<br />
4098 1461<br />
Jakob v. Müllenheim bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm als dem Ältesten des Geschlechts,<br />
zugleich für seinen Bruder Wendelin, genannte Gülten <strong>und</strong> Güter zu Kehl jenseits des Rheins, auf der<br />
Niederfahr bei Straßburg, im Bann zu Vendenheim <strong>und</strong> zu Dettweiler verliehen habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/40;<br />
449 1461<br />
Die Brüder Philipp <strong>und</strong> Harrich Groschlag bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Rat, Wissen <strong>und</strong> Willen ihrer<br />
Fre<strong>und</strong>e eine Teilung vornehmen. Sie wollen alle Mann-, Erb-, Burglehen <strong>und</strong> Leibeigene zu gleichen<br />
Teilen teilen. Falls Philipp gemahnt wird, Burghut zu tun, soll Harrich Kosten <strong>und</strong> Zehrung halb tragen,<br />
ihre Dörfer, Gewässer, Weiden, Eigen <strong>und</strong> Erbe, Zinsen <strong>und</strong> Gülten wollen sie gleich teilen <strong>und</strong><br />
alle Schulden gemeinsam bezahlen. Die 50 Gulden, die Ort <strong>und</strong> Hans, ihren Brüdern, <strong>und</strong> Margarethe,<br />
ihrer Schwester auf Lebzeit verschrieben sind, soll Philipp Groschlag auf der Bede zu Eppertshausen<br />
<strong>und</strong> vom Burglehen zu Breuberg nehmen, was dort übrig bleibt, soll ebenfalls geteilt werden. Harrich<br />
Groschlag bek<strong>und</strong>et seine Einwilligung dazu, dass sein Bruder Philipp dieses Geld zu Eppertshausen<br />
<strong>und</strong> vom Burglehen zu Breuberg, <strong>und</strong> falls dies nicht ausreicht, von anderen gemeinschaftlichen Lehen<br />
nehmen kann. Nach Tod der Geschwister soll die Gülte ebenfalls geteilt werden. Die Wälder <strong>und</strong><br />
deren Nutzung bleiben gemeinsam. Jeder darf Brennholz für seinen Bedarf holen lassen, keiner aber<br />
soll ohne den anderen Holz aus den Wäldern weggeben oder verkaufen. Da Philipp Groschlag seine<br />
Frau mit 1000 Gulden aus dem Dorf Messel bewittumt hat, darf Harrich, falls er heiratet, seine Frau<br />
auch für 1000 Gulden auf andere gemeinsame Lehen bewittumen, wo er will, was Philipp <strong>und</strong> seine<br />
Erben bewilligen sollen. Von den beiden Höfen soll Philipp den behalten, den er bewohnt, der Hof<br />
daneben soll Harrich Groschlag bleiben, der Hof an der Mauer ist gemeinsam, er kann geteilt werden<br />
oder gemeinsam bleiben. Der Hof zu Dieburg, der Meffert Zehen gehörte mit Zubehör <strong>und</strong> das Gut<br />
Zimmern, das Philipp von Eberhard v. Buseck lt. Kaufbrief gekauft hatte, <strong>und</strong> das Gut zu Laudenbach,<br />
das er Hans Landschad abgeklagt hatte, soll Philipp <strong>und</strong> seinen Erben bleiben, da das Geld von Margarethe,<br />
seiner Ehefrau kommt. Ihre Urk<strong>und</strong>en wollen sie gemeinsam verwahren <strong>und</strong> sie mit zwei<br />
Schlössern verschließen, von den Schlüsseln soll jeder einen haben, notwendige Benutzung soll jedem<br />
gestattet sein bei Rückgabe. Etwaige Streitigkeiten sollen ihre Vettern Contz Gayling, Harrich v.<br />
Weingarten, Kaspar v. Düdelsheim, Jörg v. Bach als Schiedsleute, die bei Abgang ergänzt werden<br />
sollen, entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. von StA Darmstadt, B 17 Nr. 35;<br />
3141 1461<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Meister <strong>und</strong> Konvent des Hauses (des Spitals Heilig Geist)<br />
zu Stephansfeld seinem Bruder Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, <strong>und</strong> der Barbel von<br />
Ottenheim, seiner Dienerin, das bei den Barfüßern zu Hagenau belegene Haus mit einem Hof in der<br />
Stadt auf Lebenszeit überlassen haben, wie sich aus einem von dem Kloster <strong>und</strong> den Schöffen zu Hagenau<br />
besiegelten Brief ergibt. Er (Ludwig) bek<strong>und</strong>et nun, dass er seine Zustimmeng dazu erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 215/2;<br />
4079 1461<br />
Eberhard v. Mühlhofen bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm den Zehnten zu Bergzabern<br />
<strong>und</strong> zu Pleisweiler zu einem Mannlehen verleihen habe, worauf er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 86/4;<br />
723 1461<br />
Sigel, Propst des Klosters zum Alten Spital zu Hagenau bek<strong>und</strong>et, dass er eine Urk<strong>und</strong>e Bischof Ruprechts<br />
von Straßburg von 1442 November 15 betreffend ein Lehen über 120 Gulden aus Nutzungen<br />
der Pflege Kochersberg zugunsten der Gebrüder Alhelm d.Ä., Hartwig d.J. <strong>und</strong> Kuno Eckbrecht v.<br />
Dürkheim, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8524;
380<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3514 1461<br />
Friedrich v. Bitsch genannt Gentersberg an Hans v. Falkenstein: Schreibt betreffend einen Rechtstag<br />
zu Bitsch zwischen der (Agnes) v. Zeiskam, der Schwägerin des Adressaten, <strong>und</strong> dem Wenz v. Birkenheide,<br />
auf dem sein Sohn Hans beschuldigt worden sei. Dieser erbiete sich vor Baumeister <strong>und</strong><br />
Gemeinern zu Ober-Wasichenstein zu Recht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 722;<br />
3515 1461<br />
Hans v. Falkenstein an Friedrich v. Bitsch genannt Gentersberg: Antwortet auf dessen Brief vom 22.<br />
August betreffend das Rechtserbieten des Hans v. Bitsch vor den Gemeinern zu Ober-Wasichenstein<br />
<strong>und</strong> der Bereitschaft des Wenz v. Birkenheide, dem dort angefangenen Rechtsverfahren nachzukommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 723;<br />
3516 1461<br />
Heinz v. Falkenstein <strong>und</strong> Friedrich v. Bitsch genannt Gentersberg bek<strong>und</strong>en, dass sie in der Fehde<br />
zwischen Agnes v. Zeiskam, der Witwe des Friedrich Röder, <strong>und</strong> den ihren einerseits, dem Hans v.<br />
Bitsch genannt Gentersberg <strong>und</strong> dem Wenz v. Birkenherde andererseits, einen Frieden vereinbart haben,<br />
der bis zum 16. Oktober (Gallentag) währen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 724;<br />
3517 1461<br />
Ewald vom Lichtenstein, Vogt zu Germersheim, an Baumeister <strong>und</strong> Gemeiner zu Ober-<br />
Wasichenstein: Teilt mit, dass Hans (v. Bitsch genannt) Gentersberg mit Ludwig v. Bissersheim auf<br />
der Reichsstraße seines Herrn des Pfalzgrafen (Friedrich) in seinem Amt (Germersheim) einen Eigenmann<br />
seines Herrn, Hans Spirer aus Landau, gefangengenommen haben. Bittet sie um Freilassung. Im<br />
Falle von Einwendungen erbietet er sich zu Recht vor Markgraf Karl v. Baden, Bischof Johann v.<br />
Speyer, Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> Ludwig Herrn v. Lichtenberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 727;<br />
3518 1461<br />
Baumeister <strong>und</strong> Gemeiner zu Ober-Wasigenstein an (Agnes v. Zeiskam): Sie schreiben wegen des<br />
Unfriedens zwischen der Adressatin einerseits <strong>und</strong> dem Hans v. Bitsch genannt Gentersberg andererseits.<br />
Sie setzen der Adressatin einen Rechtstag auf den 13. Oktober (Dienstag vor Gallentag), um auf<br />
die Klage des Wenz v. Birkenherde zu antworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 725;<br />
3519 1461<br />
Meister Hans Konrad Bock <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Jakob Graf zu Lichtenberg, Obervogt zu<br />
Straßburg: Einer ihrer vier Meister, Ritter Ludwig v. Müllenheim, habe mit dem Adressaten zu<br />
Buchsweiler eine Unterredung gehabt betreffend die Streitigkeiten des Adressaten mit dessen Bruder<br />
Ludwig um die Übergriffe Jakobs auf dessen Leute zu Sulzbach. Sie bitten ihn deshalb, die Sache<br />
gütlich anstehen zu lassen, damit ein Rechtstag zwischen beiden angesetzt werden kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 720;<br />
3520 1461<br />
Heinz v. Falkenstein an Hans v. Falkenstein: Bittet darum die zu Wasigenstein liegenden Bürgen freizugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 726;<br />
3813 1461<br />
Rudolf v. Mörleshausen bek<strong>und</strong>et, dass sein Vater Gumprecht um seiner Dienste willen von Philipp v.<br />
Bicken mit einem Teilzehnten zu Gonderkusen bei Harzhausen belehnt worden sei, nach seines Vaters<br />
Tode in gleicher Weise Hennchen v. Syndernal. Auf Bitten seiner Fre<strong>und</strong>e, des Schultheißen Henne
ab 1461 381<br />
Weifenbächer, <strong>und</strong> des Schöffen Heinkle Heynge zu Dautphe, sei er nun mit diesen Lehen belehnt<br />
worden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests nach Vorlage im Freiherr Nordeck v. Rabenau'schen Archiv.<br />
724 1461<br />
Heinrich Mauchenheimer von Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich von Zweibrücken-<br />
Bitsch eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf dem Zoll zu Rimlingen zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8525;<br />
3943 1461<br />
Hug v. Hunoltstein bek<strong>und</strong>et, dass er diejenigen Lehen, die Rorich v. Merxheim von Graf Friedrich v.<br />
Zweibrücken-Bitsch inne hatte, nämlich eine Gülte von 20 Gulden auf dem Zoll zu Rimlingen, von<br />
Graf Friedrich zu einem Burglehen zu Bitsch erhalten <strong>und</strong> dafür den Lehnseid geschworen zu haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 49/3;<br />
3142 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Sein Bruder (Jakob) habe ihm geschrieben,<br />
doch habe er (Ludwig) noch nicht geantwortet, um die Meinung der Adressaten abzuwarten. Sie<br />
sollen auch schreiben, ob es ihnen richtig erscheine, dass er sein letztes Gebot auch auf die Mannen<br />
seiner Herrschaft gesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 2;<br />
1884 1462<br />
Susanne v. Kageneck, Witwe v. Lampertheim, bek<strong>und</strong>et, dass sie dem Georg Herrn v. Ochsenstein für<br />
23 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Schäferei mit Haus, Hof, Scheuer <strong>und</strong> Hofreite zu Allenweiler bei<br />
der Allmende, dem Gut des Dietrich v. Allenweiler <strong>und</strong> dem Baumgarten des Hans Scheffer verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2433/13;<br />
2100 1462<br />
Peter Brechter <strong>und</strong> Hans Wanger, Schöffen zu Hagenau, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Konrad Müller,<br />
Kaplan zu den Guten Leuten vor der Stadt zu Hagenau auf der Rotbach, der Zöllner Konrad Werber,<br />
Heinrich Han <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ellewibel, Konrad Werbers Schwester, Bürger zu Hagenau, Heinrich<br />
Mossenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina, ebenfalls Konrad Werbers Schwester, Bürger zu<br />
Weißenburg, der erstgenannte namens des Siechen Paulus Buchberter, dem Hagenauer Schöffen Georg<br />
Brucker, zugleich im Namen seiner Ehefrau Agnes, für 400 rheinische Goldgulden einen Hof mit<br />
Häusern, Ställen, Gärten, Hofstätten <strong>und</strong> allem Zubehör in der Stadt Hagenau bei dem Gerber Hensel<br />
von Finstingen, dem Garten des Reimbold Sulzbach, den Erben des Wolf Kips, dem Weber Peter von<br />
Fröschweiler, der Gerber-Trinkstube, dem Gerber Kleisel Hohweiler <strong>und</strong> dem Garten des Käufers bei<br />
der Betzmergasse verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4345/5;<br />
2932 1462<br />
Ablaßbrief für Anna Vogt von Ellwangen, die für die Wiederherstellung der Kirche St. Cyriacus zu<br />
Neuhausen soviel beigetragen hat, dass dort zwölf Tage weitergearbeitet werden kann. Es siegeln Bischof<br />
Reinhard von Worms <strong>und</strong> Dekan Rudolf daselbst.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. HStA Stuttgart, Ellwangen B 164;<br />
1335 1462<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klara Pfaffenlapp, Witwe des Straßburger<br />
Bürgers Johannes von Neuweiler, ihrem Sohn Friedrich von Neuweiler, Bürger zu Straßburg, Gülten<br />
in Höhe von 25 Viertel Weizen aus dem Dorf Pfulgriesheim <strong>und</strong> von 24 Viertel Weizen <strong>und</strong> Korn aus<br />
dem Dorf <strong>und</strong> Bann Pfettisheim als eine Schenkung unter Lebenden übergeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1111/9;
382<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3143 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Bedankt sich für den Rat der<br />
Adressaten, den diese ihm persönlich <strong>und</strong> seinem Schaffner gegeben haben. Er habe nun von seinem<br />
Bruder (Jakob) die Stadt Buchsweiler mit allen Hintersassen, die zu ihm gekommen sind, genommen<br />
<strong>und</strong> ihn <strong>und</strong> dessen Hure (Barbel von Uttenheim) im Schloß "besetzet". Er wolle nicht abziehen, bis er<br />
das Schloß genommen habe, <strong>und</strong> bittet sie deshalb, ihm 100 Gewappnete nach Herrenstein zu Hilfe zu<br />
schicken.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 21;<br />
3302 (1462)<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Teilt auf die mündlichen Ausführungen<br />
des Adressaten <strong>und</strong> dessen Schaffners betreffend seinen Bruder (Jakob) <strong>und</strong> betreffend Buchsweiler<br />
mit, dass sie etliche der Ihren nach Herrenstein abgeordnet haben, damit er sich ihrer gegen denjenigen<br />
bedienen kann, der es unternimmt, ihm die Herrschaft Lichtenberg zu entreißen. Sie haben auch<br />
veranlaßt, dass dem Adressaten etliche Büchsen <strong>und</strong> Gezeug gebracht werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/109;<br />
3144 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hatte ihnen (am 26. Mai) geschrieben,<br />
dass er vor dem Schloß Buchsweiler nicht abziehen wolle, bevor er es mit Gottes Hilfe gewonnen<br />
habe, <strong>und</strong> dass er dazu 100 Gewappnete benötige; nun bittet er sie noch darum, ihm eine Büchse, "die<br />
so groß schiesse, als ein sester, ouch stein <strong>und</strong> Bulver", sowie einen Büchsenmeister zu leihen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 9;<br />
3145 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Er hat erfahren, "wie etwaz hauffunge<br />
uff den beynen sii, uns widersatz zu tun". (Um diese fremden Truppen abzuwehren) bittet er sie<br />
erneut, ihm die Reiter <strong>und</strong> Büchsen möglichst bald zu senden, damit die Sache (Einnahme der Burg<br />
Buchsweiler) bald ein Ende habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 11;<br />
3146 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass sich seine Vettern Graf<br />
Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, <strong>und</strong> Georg Herr v. Ochsenstein sich zu ihm<br />
begeben haben, um zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob) zu vermitteln. Doch wollte er ohne ihren<br />
(der Adressaten) Rat keine Antwort geben. Auch sein Herr (Bischof Ruprecht) von Straßburg habe<br />
sein Kommen angekündigt. Bittet darum, ihm Ratsfre<strong>und</strong>e nach Buchsweiler senden zu wollen, damit<br />
er von ihnen erfahren könne, wie er in dieser Sache weiter vorgehen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 53;<br />
3147 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Bedankt sich für die Hilfe, die die Adressaten<br />
ihm gewährt haben. Er verspricht, (in der Streitigkeit mit seinem Bruder Jakob) ohne Hilfe<br />
der Adressaten keinen Vergleich eingehen zu wollen. Er ist sich sicher, dass in das Schloß seines Bruders<br />
(zu Buchsweiler) niemand Fremdes eingelassen wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 28;<br />
3148 1462<br />
Götz v. Adelsheim, Unterlandvogt im Elsaß, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Als er heute nach Hagenau<br />
gekommen sei, hat er festgestellt, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg die Stadt Buchsweiler genommen<br />
<strong>und</strong> seinen im dortigen Schloß befindlichen Bruder Jakob angreift. Da dieser dem Pfalzgrafen<br />
(Friedrich) in Diensten zugewandt ist, habe er auf Bitten seines Herrn (Pfalzgraf Friedrich) dem<br />
Ludwig geschrieben, von seinem Vorhaben abzustehen. Sollte er etwas gegen Jakob vorzubringen<br />
haben, so solle er dies rechtlich vor den Räten des Pfalzgrafen tun. Er bittet sie deshalb, dem Ludwig<br />
nicht durch Geschütze <strong>und</strong> anderweit zu helfen.
ab 1461 383<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 24;<br />
3149 1462<br />
Ritter Hans Bock, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an ihre alten Stettmeister Kune Nope <strong>und</strong> Hans<br />
Merswin sowie ihren Lohnherrn Konrad Ryffe: Sie teilen mit, dass ihnen der Landvogt (Götz v. A-<br />
delsheim) von Hagenau aus geschrieben habe, wie sich aus der beigefügten Abschrift ergebe. Sie bitten<br />
die Adressaten, dies dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg vorzutragen <strong>und</strong> dessen Meinung zu erfahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 3;<br />
3152 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt au Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass<br />
sein Bruder (Ludwig) seine Stadt Buchsweiler eingenommen <strong>und</strong> sich vor sein Schloß gelegt habe, um<br />
ihn von der Herrschaft zu drängen. Beklagt sich darüber, dass die Adressaten seinen Bruder durch<br />
Rüstung unterstützen. Nachdem über seinen Vetter (Georg) Herrn v. Ochsenstein, <strong>und</strong> den Kustos<br />
(Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch zu Straßburg), die Adressaten ihre Ratsfre<strong>und</strong>e zu Vermittlungsgesprächen<br />
abgefertigt haben, bittet er um Übermittlung eines Zettels (über seine Forderungen).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 31;<br />
3153 1462<br />
Kuno Nope, Hans Merswin <strong>und</strong> Konrad Ryffe an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilen der Stadt die<br />
Reaktion Ludwigs Herrn v. Lichtenberg auf das Schreiben der Stadt an ihn <strong>und</strong> die Übermittlung einer<br />
Abschrift des Schreibens des Landvogts (Götz v. Adelsheim) mit. Sie empfehlen, auf ihrem Standpunkt<br />
zu verharren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/5;<br />
3154 1462<br />
Götz v. Adelsheim, Unterlandvogt im Elsaß, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Bittet darum, von der<br />
Unterstützung Ludwigs v. Lichtenberg abzusehen. Er will namens seines Herrn Pfalzgraf (Friedrich)<br />
auf den Jakob einwirken, dass er sich dem Rechtsverfahren unterwirft.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 10;<br />
3156 1462<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat heute ein Schreiben erhalten,<br />
wonach Ludwig Herr v. Lichtenberg seinen Bruder Jakob überfallen, <strong>und</strong> dass die Adressaten ihm eine<br />
Büchse geliehen haben. Da Jakob sein Diener sei, Ludwig aber Bürger in der Stadt, bittet er die Adressaten,<br />
auf ihn einzuwirken <strong>und</strong> ihm keinen Beistand zu geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 16;<br />
3159 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Berichtet über<br />
einen Vertrag, den Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, <strong>und</strong> Georg v. Ochsenstein<br />
gemacht haben, wovon die Ratsfre<strong>und</strong>e der Adressaten diesen einen Zettel zusenden. Bittet<br />
um Zustimmung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 29;<br />
3160 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass durch den (Straßburger<br />
Dom-)Kustos (Graf Ludwig v. Zweibrücken-)Bitsch <strong>und</strong> den Georg Herrn v. Ochsenstein eine Rachtung<br />
zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob) abgeschlossen worden ist, nach Inhalt des beigefügten<br />
Zettels. Bittet darum, diese Rachtung zu verhören, um über die Annahme zu entscheiden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 30;<br />
3161 1462<br />
(Die Straßburger Ratsboten) Kuno Nope, Hans Merswin <strong>und</strong> Konrad Ryffe, Lohnherr, an Meister <strong>und</strong><br />
Rat zu Straßburg: Teilen mit, dass zwischen den beiden Junkern (Ludwig <strong>und</strong> Jakob) v. Lichtenberg
384<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
gemäß der zugesandten Kopie eine Rachtung abgeschlossen worden ist. Sie bitten um ihre Zustimmung,<br />
wie es auch Jakob gemäß beigefügter Kopie von ihnen begehrt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 1;<br />
3162 1462<br />
Ritter Hans Böckel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Kuno Nope <strong>und</strong> Hans Merswin, beide<br />
Altstettmeister, <strong>und</strong> ihren Lohnherrn Konrad Ryffe: Hinsichtlich des Vertrags zwischen Jakob <strong>und</strong><br />
Ludwig v. Lichtenberg teilen sie mit, dass sie vermuten, dass Jakob nicht der Schreiber des ihnen zugesandten<br />
Briefes sei, sondern Missener, ehemaliger Schreiber des Jakob v. Hohenstein <strong>und</strong> jetzt Diener<br />
des Johann v. Finstingen. Außerdem haben sie heute zwei Briefe des Pfalzgrafen (Friedrich) <strong>und</strong><br />
des Landvogts (Götz v. Adelsheim) erhalten. Da Junker Ludwig jetzt das Heft in der Hand habe, ist ihr<br />
Rat, dass es bei der Herrschaft Lichtenberg bleiben möge, <strong>und</strong> sie mögen sich durch die Briefe <strong>und</strong><br />
Schriften nicht irren lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 37;<br />
3163 1462<br />
Ritter Hans Bock, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Kuno Nope, Hans Merswin, beide Altstettmeister,<br />
<strong>und</strong> den Konrad Ryffe, ihren Lohnherrn: Am heutigen Vormittag seien etliche Briefe der beiden<br />
Herren v. Lichtenberg <strong>und</strong> auch von den Adressaten eingetroffen, betreffend die Rachtung. Den<br />
von Ludwig begehrten Rat haben sie bereits am Montagabend (Mai 31) erteilt. Ihr Rat ist nun, dass<br />
Ludwig v. Lichtenberg einwillige, <strong>und</strong> dass sie dann die Rachtung auch besiegeln wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 12;<br />
3164 1462<br />
Ritter Hans Böckel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an den Götz v. Adelsheim, Unterlandvogt im<br />
Elsaß: Antworten auf dessen Brief vom 30. Mai, dass sie dessen Schreiben dem Ludwig v. Lichtenberg<br />
als ihrem Bürger überbracht haben, um sich der Sache besser zu erfahren. Am 31. Mai habe der<br />
Adressat erneut geschrieben, ihnen auch einen Brief des Pfalzgrafen Friedrich gesandt. Sie teilen daraufhin<br />
mit, dass Ludwig meine, das, was er gegenüber seinem Bruder Jakob unternommen habe, sei<br />
rechtmäßigerweise geschehen. Nachdem sie (die Absender) etliche der ihren nach Buchsweiler gesandt<br />
haben, haben sie erfahren, dass beide Parteien ihren Streit gütlich geschlichtet haben, weshalb es<br />
sich erübrige, auf die Schreiben des Adressaten zu antworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 14;<br />
3165 1462<br />
Kuno Nope, Hans Merswin <strong>und</strong> Konrad Ryffe, Lohnherr (Ratsboten der Stadt Straßburg), an Johann<br />
Lumbart, Ammeister der Stadt Straßburg: Antworten auf das Schreiben der Adressaten, dass am gestrigen<br />
Tag ihr Herr (Bischof Ruprecht) von Straßburg, der v. Helfenstein, Graf Rudolf v. Sulz, Kunz<br />
Phil (v. Ulnbach), Walther v. Dahn mit anderen nach Buchsweiler gekommen seien, um in der lichtenbergischen<br />
Streitsache zu reden. Sie berichten weiter über die Vorgänge bei der Errichtung der<br />
Rachtung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 27;<br />
3166 1462<br />
Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch, Domkustos zu Straßburg, errichtet einen Vertrag zwischen den<br />
Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg über deren Herrschaftsstreitigkeiten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/45 - 46;<br />
3167 1462<br />
Hans Lumbart, Ammeister zu Straßburg, an die Altstettmeister Kuno Nope <strong>und</strong> Hans Merswin sowie<br />
an den Lohnherrn Konrad Ryffe: Teilt mit, dass am 1. Juni (Zinstag) ein reisiger Zug zu Weyersheim<br />
gesehen wurde, der offenbar von Grauelsbaum jenseits des Rheins gekommen war <strong>und</strong> nach Ingweiler<br />
reiten wollte. Er hat nun Sorge, dass es das Volk des Landvogts sei, das den Junker Jakob v. Lichtenberg<br />
wieder von der Rachtung abbringen solle. Da der Landvogt am 30. <strong>und</strong> 31. Mai eilend geschrie-
ab 1461 385<br />
ben habe, ist zu besorgen, dass er nicht stillsteht sondern etwas vorhabe. Die Adressaten mögen dies<br />
dem Ludwig v. Lichtenberg verkünden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 Nr. 25;<br />
3168 1462<br />
Götz v. Adelsheim, Unterlandvogt im Elsaß, an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg:<br />
Teilt mit, dass er seinem Herrn (Pfalzgraf Friedrich) den Handel des Adressaten (mit Ludwig v. Lichtenberg)<br />
mitgeteilt habe, dass dieser aber keinen Gefallen daran hatte. Der Markgraf (Albrecht) v.<br />
Brandenburg <strong>und</strong> die Städte seien zu (Schwäbisch) Gmünd beisammengewesen <strong>und</strong> haben über kriegerische<br />
Maßnahmen beraten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1708 Nr. 54 oben;<br />
3169 1462<br />
Graf Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Teilt mit, dass er, als er bei<br />
dessen Bruder Jakob gewesen war, erfahren habe, dass dieser des Pfalzgrafen (Friedrich) Helfer werden<br />
wollte. Berichtet auch über die Barbel (von Ottenheim).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1708 Bl. 54 unten;<br />
4021 1462<br />
Frank v.d. Leyen, Sohn des +Peter, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihm ein<br />
Mannlehen über eine Gülte von zwölf Gulden Manngeld auf der Salzsode zu Lindre verliehen habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/29;<br />
3170 1462<br />
Hans Bock, Vogt zu Herrenstein, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Berichtet über die prekäre Situation<br />
in Neuweiler, <strong>und</strong> dass er glaube, dass Neuweiler gewonnen worden sei, <strong>und</strong> dass er zwei seiner<br />
Knechte zur Erk<strong>und</strong>ung dorthin gesandt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA Nr. 1706 Nr. 15;<br />
3171 1462<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat über einen Mann seiner<br />
Herrschaft gehört, dass der Pfalzgraf (Friedrich) über ihn (in den Krieg) ziehen will. Da er (Ludwig)<br />
sich gegen diesen nicht vergangen habe, bittet er sie als seine guten Fre<strong>und</strong>e, ihm zu raten, wie er sich<br />
verhalten soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/36;<br />
3172 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Antwortet auf den von den Adressaten<br />
über seinen Schaffner zu Ingweiler, Hans Kleffler, übermittelten Abschied des Pfalzgrafen (Friedrich)<br />
in seinen Streitigkeiten mit seinem Bruder Jakob. Er will das Rechtsgebot auf die Mannen des Pfalzgrafen<br />
aufrechterhalten. Wegen seines Hintersassen zu Kurzenhausen will er den von den Adressaten<br />
geforderten Austrag abwarten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/13;<br />
3173 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Bittet darum, ihm den in Abschrift zugesandten<br />
Brief des Pfalzgrafen (Friedrich, zu seinem Streit mit seinem Bruder Jakob) ihm unter Mitteilung<br />
ihrer Meinung dazu wieder zuzusenden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/4;<br />
3049 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Pfalzgraf Friedrich bei Rhein: Rechtfertigt sein Vorgehen gegen seinen<br />
Bruder Jakob damit, dass durch dessen Verhalten die Herrschaft Lichtenberg in Abgang geraten sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 1706 Bl. 40-40v;
386<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3174 1462<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Sie teilen mit, dass sie ihm anbei die<br />
zugesandte Abschrift (eines Schreibens Pfalzgraf Friedrichs) unter Angabe ihrer Meinung, die darauf<br />
eingetragen ist, wieder zusenden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/41 oben;<br />
3175 1462(<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an seinen Bruder Jakob: Antwortet auf dessen Vorwurf, dass er die zwischen<br />
ihnen beiden errichtete Rachtung verletzt habe, dass er dessen unschuldig sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/41;<br />
3176 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt auf ihr Schreiben vom 6. August<br />
mit, dass er sich für ihren Rat bedanken wolle. Letzten Donnerstag (5. August) sei er beim Landvogt<br />
(Götz v. Adelsheim) in Neuburg gewesen <strong>und</strong> haben diesem Entschuldigungen wegen des Besuchs<br />
von Verhandlungstagen überbracht, um sie dem Pfalzgrafen (Friedrich) zu überbringen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/6;<br />
100 1462<br />
Baumeister <strong>und</strong> Ganerben zu Vetzberg bek<strong>und</strong>en, nachdem ihr Herr v. Hanau den Juden Salomon, der<br />
zu Münzenberg wohnte <strong>und</strong> nach Vetzberg kam, aus dem Gefängnis freigelassen hatte, in das er wegen<br />
etlicher Sachen gekommen sei, hätten sie auf alle daraus entstehenden Forderungen verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift (von 1729) im FA Ortenberg, Abt. Gedern II M 2, Lit. D;<br />
3174 1462<br />
Aufzeichnung der Stadt Straßburg über verschiedene Verhandlungspunkte betreffend Ludwig Herrn v.<br />
Lichtenberg. Danach soll Ludwig in den Schutz des Pfalzgrafen (Friedrich) aufgenommen werden.<br />
Dieser (Ludwig) soll den Pfalzgrafen dafür nicht befehden. Die Streitigkeit zwischen Ludwig <strong>und</strong><br />
seinem Bruder Jakob v. Lichtenberg soll vor dem Junker (Philipp) v. Hanau <strong>und</strong> dem Heidelberger<br />
Vogt <strong>und</strong> kurpfälzischen Hofmeister Ritter Simon v. Balshofen verhandelt werden. In der Verhandlung<br />
soll weiter an (Graf) Schoffried v. Leiningen <strong>und</strong> an Johann Weyersheim, Schreiber Ludwigs<br />
gedacht werden, der Gefangener des Pfalzgrafen ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/32;<br />
3178 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Ritter Heinz v. Müllenheim <strong>und</strong> Jakob Wurmser, Alttammeister, <strong>und</strong><br />
Ludwig, seines Sohnes (Philipp) v. Hanau Protektor: Teilt mit, dass der Pfalzgraf (Friedrich) auf das<br />
Schreiben der Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg gemäß beigeschlossener Kopie geantwortet habe. Er läßt<br />
sie wissen, dass er diesen Brief nicht herausgeben <strong>und</strong> nur ihnen mitteilen will.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/22;<br />
3522 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg <strong>und</strong> Abt Rudolf sowie der Konvent des Klosters Neuburg bek<strong>und</strong>en, dass<br />
sie ihre Streitigkeiten um die Kirche in Rothbach derart entschieden haben, dass er für das Kloster den<br />
Kirchbau <strong>und</strong> das Holzwerk unter dem Dach erhalten will. Vom Turm will er die Baupflicht für das<br />
Dachwerk übernehmen, während die Gemeinde zu Rothbach für den unteren Teil zuständig sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 729;<br />
3179 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, den Adressaten sei gewiß der<br />
Kriegszug seines Bruders (Ludwig) gegen ihn in Buchsweiler bekannt. Von dem (Straßburger Dom-<br />
)Kustos (Graf Ludwig v. Zweibrücken-Bitsch) <strong>und</strong> dem (Georg) v. Ochsenstein sei im Beisein von<br />
Ratsfre<strong>und</strong>en der Adressaten aber eine Rachtung zustandegekommen, wonach Ludwig ihn (Jakob) zu<br />
Lebzeiten an der Herrschaft unbekümmert lassen soll. Da die Adressaten dem Ludwig aber gegen ihn<br />
(Jakob) wegen dessen Bürgerschaft geholfen haben, in den Besitz von Buchsweiler zu kommen, ist die
ab 1461 387<br />
Rachtung mehr als einmal gebrochen worden. Er fordert sie deshalb auf, den Ludwig zur Einhaltung<br />
der Rachtung aufzufordern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/18;<br />
3180 1462<br />
Pfalzgraf Friedrich bei Rhein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg, dessen Dienern<br />
<strong>und</strong> Knechten, sicheres Geleit erteilt habe, damit dieser mit den Räten der von Straßburg binnen vierzehn<br />
Tagen nach Heidelberg zu Verhandlungen vor den Erwählten Erzbischof Diether von Mainz, den<br />
Grafen Philipp v. Katzenelnbogen <strong>und</strong> allen anderen seinen Helfern kommen solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/7;<br />
3181 1462<br />
Pfalzgraf Friedrich bei Rhein an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Antwortet auf deren Schreiben betreffend<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg, dass es ihm recht sei, dass ihre Ratsfre<strong>und</strong>e zusammen mit Ludwig<br />
zum Gerichtstag nach Heidelberg kommen, <strong>und</strong> übersendet ihnen den für diesen bestimmten Geleitsbrief.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/34;<br />
3183 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Sein Bote Hensel<br />
Men hat ihm vorgebracht, dass ein Knecht genannt Volmer, ein Scherer im (Kirchspiel) St. Stephan in<br />
Straßburg, seine Tochter Barbel gefront habe. Dabei ist er ihr drei Schilling Pfennige schuldig. Er<br />
schildert das Geschehen im Einzelnen <strong>und</strong> bittet darum, "uwer ungnade gegen uns abezutun <strong>und</strong> uns<br />
nit so lihteklichen lassen einen yeglichen buben umbziehen".<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/49;<br />
3187 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Betreffend den zu Heidelberg angesetzten<br />
Tag teilt er mit, dass er wegen Schmerzen in einem Fuß momentan nicht zu ihnen reiten könne, um<br />
mit ihnen nach Heidelberg zu reisen. Er habe sich aber vorgenommen, am 19. Oktober (Zinstag nach<br />
Lukastag) in Heidelberg zu sein, <strong>und</strong> bittet darum, dass die Boten der Adressaten am 17. Oktober<br />
(Sonntag nach Gallentag) abends bei ihm in Lichtenau eintreffen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/39;<br />
1508 1462<br />
Hans Metzger, geschworener Schöffe des Gerichts Kirweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Herr Niklaus,<br />
Schulmeister zu Neuweiler, Sohn des +Rulmann Seiler von Ingweiler, erklärt habe, dass ihm eine<br />
jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> von dem Ulrichsheinz zu Kirweiler auf Gütern zu Kirweiler zustehe.<br />
Da der Straßburger Bürger Klaus Weißenburger auf den Gütern, einem Rebacker zu Kirweiler, ebenfalls<br />
eine Gülte habe, <strong>und</strong> dessen Rechte jünger seien, hat er sich mit ihm dahin verglichen, dass er<br />
ihm für zwei rheinische Gulden alle seine Rechte an diesem Rebacker verkauft.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/44;<br />
3188 1462<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf ihr Schreiben hin teilt er mit, dass<br />
er bereit sei, zu ihnen nach Straßburg zu kommen (um mit ihren Boten nach Heidelberg zu reisen); die<br />
Entscheidung könne aber auch ausstehen, bis er wieder "uffkommen" werde (von seiner Krankheit<br />
genese).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/20;<br />
3189 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass ihm Barbel von Uttenheim getreulich<br />
gedient habe, <strong>und</strong> auch auf sein Geheiß hin über sein Geld <strong>und</strong> Gut verfügt habe. Auf den Vorwurf<br />
hin, dass dies ohne seine Zustimmung geschehen sei, erklärt er, dass sie dies alles mit seiner Zustimmung<br />
getan habe <strong>und</strong> ihm auch darüber Rechnung abgelegt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Hagenau, FF 155/2;
388<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3190 1462<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Wie sich aus seinen früheren Briefen<br />
ergebe, habe er sie gebeten, seinen Bruder Ludwig als einen Bürger zu Straßburg anzuweisen, dass er<br />
ihm sein väterliches Erbe wieder herausgebe. Bittet darum, dass sie ihn anweisen, dass er sich nicht<br />
gegen das Recht stelle, um zu vermeiden, dass sie deswegen vor dem römischen Kaiser (Friedrich III.)<br />
verklagt werden, da sie durch die kaiserliche Reformation <strong>und</strong> andere Statuten <strong>und</strong> Gesetze niemanden<br />
zum Pfahlbürger aufmehmen dürfen "mit nochfolgender ansproch".<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706 B/17;<br />
in 100 1462 September 9<br />
Die Baumeister <strong>und</strong> Ganerben der Burg Vetzberg bek<strong>und</strong>en, daß sie, nachdem ihr Herr [Philipp I.] v.<br />
Hanau[-Lichtenberg] den Juden Salomon, der zu Münzenberg wohnte <strong>und</strong> nach Vetzberg gekommen<br />
war, aus dem Gefängnis freigelassen hatte, in das er wegen etlicher Sachen gekommen war, auf alle<br />
ihre daraus entstehenden Forderungen verzichtet haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3215 1463<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an seinen Bruder Ludwig Herrn v. Lichtenberg:<br />
Sein (Jakobs) Amtmann Heinrich Bauer habe ihm mitgeteilt, er habe mit dem Adressaten wegen des<br />
väterlichen Erbes in angegebener Weise geredet. Obwohl Tinte <strong>und</strong> Papier am Adressaten verloren<br />
sei, fordert er ihn erneut zu einer Antwort auf. Er möge sich vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/60;<br />
3197 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat zu Straßburg: Er hat das Schreiben der Stadt<br />
erhalten, in dem diese ihm die Abschrift eines von seinem Bruder Jakob an die Stadt gerichteten<br />
Schreibens übersendet. Da der Pfalzgraf (Friedrich) bereit sei, zwischen ihnen zu vermitteln, bittet er<br />
darum, dass sie Boten abordern sollen, dass zu erwarten ist, dass der Pfalzgraf binnen kurzem einen<br />
Tag ansetzen werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/10;<br />
3198 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf deren Schreiben teilt er mit, dass er<br />
nach der Beredung der Seinen in Straßburg betreffend den Streit mit seinem Bruder (Jakob) mit ihrem<br />
Vorgehen einverstanden sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/5;<br />
3199 1463<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Auf das Angebot<br />
des Adressaten, er wolle seinen (Jakobs) Forderungen vor dem Straßburger Domkustos Graf Ludwig<br />
v. Zweibrücken-Bitsch, dessen Bruder Hanemann sowie den von diesen hinzugezogenen Unparteiischen<br />
nachkommen, will er, um die Sache zu beenden, die beiden um Tagsetzung bitten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/2;<br />
3200 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf ihr Schreiben teilt er mit, dass er<br />
ihrem Anliegen nachkommen wolle. Der Herzog von Sachsen (Wilhelm) habe dem neuen Bischof<br />
(Adolf) von Mainz das Land von Thüringen eingebracht <strong>und</strong> zu seinen Händen gestellt, mit Zustimmung<br />
des Papstes (Pius II.). Dies wolle er nicht unverkündet lassen. Auch habe ihm sein Bruder geschrieben,<br />
wovon er ihnen Abschrift zusendet. Er bittet nun darum, ihm ihren Rat zusenden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/3;
ab 1461 389<br />
4334 1463<br />
Georg v. Wangen bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich in Gemeinschaft mit seinen Brüdern Wendling <strong>und</strong><br />
Friedrich, von Georg Herrn v. Ochsenstein einen zweiten Teil an der Stadt Wangen zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 172/2;<br />
3523 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Bischof Ruprecht von Straßburg seinem (Ludwigs) Kaplan<br />
Michael Rosenlecher, Erzpriester zu Ingweiler, einen versiegelten Brief gegeben habe, in dem er<br />
dessen beiden Kindern Gabriel <strong>und</strong> Jeronimus dessen Liegenschaften mit Büchern, Kleinodien <strong>und</strong><br />
Kleidern überlassen hat. Er (Ludwig) hat seine Zustimmung dazu erteilt <strong>und</strong> will die beiden Söhne an<br />
ihrem Besitz schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 731;<br />
3201 1463<br />
Graf Jakob zu Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Beklagt<br />
sich über die Verletzung der kaiserlichen Reformation <strong>und</strong> sonstiger päpstlicher, kaiserlicher <strong>und</strong> königlicher<br />
Rechte, da sie seinen Bruder als ihren Bürger verantworten. Bittet sie, den Ludwig zum Ersatz<br />
des ihm geschehenen Schadens zu veranlassen, oder aber vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) oder<br />
auch dem Bischof (Ruprecht) von Straßburg zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/84;<br />
3202 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Bestätigt den Empfang eines von seinem<br />
Bruder Jakob an die Stadt gerichteten Briefs. Dessen Rechtserbieten erscheine ihm aber unverständlich,<br />
nachdem er ein Rechtsgebot auf die Grafen Ludwig, Domkustos zu Straßburg, <strong>und</strong> Hanemann<br />
v. Zweibrücken-Bitsch gegeben hatte, <strong>und</strong> diese auch beiden Parteien einen Tag gesetzt hatten,<br />
dem er selbst nachkommen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/75;<br />
3203 1463<br />
Meister Bechtold Zorn zum Ried <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu<br />
Straßburg: Antworten auf dessen Schreiben (vom 3. März), dass sie eine Abschrift dieses Schreibens<br />
dessen Bruder Ludwig zugesandt haben. Dieser habe ihnen darauf gemäß beigefügter Abschrift (März<br />
9) geantwortet. Sie verweisen auf das dort mitgeteilte Rechtserbieten (vor die Grafen Ludwig <strong>und</strong><br />
Hanemann v. Zweibrücken-Bitsch) bei dem er verbleiben solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/76;<br />
1375 1463<br />
Katharina v. Küttolsheim <strong>und</strong> ihr Ehemann Peter bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Peter v. Wilsberg sowie<br />
dessen Söhnen Christian, Niklaus <strong>und</strong> Markus ihren Teil an den Wäldern, genannt der Büchelberg,<br />
<strong>und</strong> zu Wilsberg mit Zwing, Bann <strong>und</strong> aller Herrlichkeit als Eigen übertragen haben, mit der Maßgabe,<br />
dass diese ihnen davon Zinsen <strong>und</strong> Gülten, wie sie von dort jährlich anfallen, entrichten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1228/8;<br />
1775 1463<br />
Martin Bogener, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Müller Hensel Striepeler von<br />
Bischweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Metze, gesessen zu Hagenau, mit gesamter Hand dem Hagenauer<br />
Bürger Johann von Wimpfen für 15 ½ Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige zahlreiche näher umschriebene<br />
Wiesenmatten im Bann Oberhofen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2247/1c;
390<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3524 1463<br />
Hans v. Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er den Burgfrieden des Schlosses Falkenstein beschworen habe,<br />
den Graf Jakob v. Mörs-Saarwerden, sein Vater Wilhelm d.Ä. v. Falkenstein, der +Hans v. Bronn<br />
sowie seine Verwandten Jakob v. Falkenstein <strong>und</strong> Heinz v. Falkenstein errichtet hatten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 730;<br />
4613 1463<br />
Betrifft Albsheim, Gericht.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. PfarrA Wachenheim;<br />
1940 1463<br />
Bechtold Mordel, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der feste Paulus v. Windstein gegenüber<br />
dem Thoman Lembel, Vogt zu Wörth, erklärt habe, dass er zusammen mit seinem Bruder Eberhard<br />
<strong>und</strong> (seinem Schwager) Bechtold Krantz etliche Gerechtigkeiten im Bann zu Langensulzbach,<br />
besonders dem darin gelegenen Nonnenhardt, habe, wie sich aus dem bei dem Hagenauer Schöffen<br />
Klaus Fuller hinterlegten Brief ergebe. Er habe versprochen, die dem Thoman daran zustehenden<br />
Rechte zu achten, <strong>und</strong> habe auf alle dagegen bestehenden Rechtsmittel verzichtet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/9;<br />
3204 1463<br />
Hans Bock, Vogt zu Herrenstein, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Johann Bockel <strong>und</strong> Konrad Ryffe<br />
haben den Adressaten sicher über die Verhandlungen mit Ludwig Herrn v. Lichtenberg bei Neuweiler<br />
berichtet. Kurz nach deren Abreise sind noch der Herr (Bischof Ruprecht) von Straßburg, der (Dom-<br />
)Dekan von Helfenstein <strong>und</strong> Heinrich v. Wilsberg bei Ludwig gewesen. Später sind noch Johann v.<br />
Finstingen, der Graf von Nassau <strong>und</strong> Junker Wirich vom Stein angekommen, <strong>und</strong> sie haben nahe dem<br />
Schloß Herrenstein ernstlich mit Ludwig geredet, um die Streitigkeit zu einem guten Ende zu bringen.<br />
Doch hat Ludwig alles abgelehnt. Nach Abreise der beiden Boten ist Neuweiler "etwie fast geschedet<br />
worden" es sei "ein groß loch durch die ture geschossen <strong>und</strong> die huser fast geschedet" worden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/83;<br />
3525 1463<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> Bischof Ruprecht von Straßburg ihre Streitigkeiten<br />
mit den drei (Reichs-)Städten Offenburg, Gengenbach <strong>und</strong> Zell (am Harmersbach) verglichen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 732;<br />
1381 1463<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Schere, Hans d.J. von Vendenheim,<br />
dessen Ehefrau Barbara, die Tochter des Lauwelinkunz von Vendenheim als Erbengemeinschaft<br />
der Kirche in Vendenheim sowie dem dortigen Rektor Christophorus Bock für einen Kaufpreis von elf<br />
Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte in Höhe von elf Schilling aus dem Hof des<br />
+Edelknechts Werner Kage <strong>und</strong> dessen Ehefrau Nese Wassersteltz verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1280/1;<br />
2004 1463<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Margaretha Wurmser, die Witwe des Peter<br />
Voltz aus Straßburg, hinsichtlich ihrer Einkünfte aus Gülten etc. erklärt habe, dass sie keinerlei unziemliche<br />
Verträge abschließen wolle. Die Verkäufer von Gülten seien für die Zerstörung des Gültguts<br />
durch Brand oder ein anderes Verhängnis nicht verantwortlich, sollen aber ihre Unterpfänder in gewöhnlichem<br />
Bau halten, u.a.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2841/1;<br />
1989 1463<br />
Graf Schoffried v. Leiningen bek<strong>und</strong>et, dass er entsprechend der mit Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
geschlossenen Rachtung gleichen Datums, diesem das ihm verpfändete Dorf Wolfisheim, wie es die<br />
Museler als Pfandgut innehaben, zur Wiederlösung zurückgegeben habe.
ab 1461 391<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/8;<br />
Druckangaben: Reg.: Battenberg, Lichtenberg-Leiningen S. 157 Nr. 48;<br />
OHNE 1463<br />
Hans v. Fleckenstein, Jakob <strong>und</strong> Friedrich d.J. v. Fleckenstein, Söhne des +Heinrich, Georg d.J. v.<br />
Schauenburg, Jakob v. Oberkirch, (alle) des Stammes Fleckenstein; Heinrich Mauchenheimer d.Ä.,<br />
Sim<strong>und</strong> Mauchenheimer, Mathias Mauchenheimer <strong>und</strong> ihre Brüder, Heinrich Mauchenheimer d.J. v.<br />
Zweibrücken, Söhne des Mathias, Friedrich d.Ä. v. Bitsch, Hans v. Bitsch, Sohn des genannten Friedrich<br />
gen. Gentersberger, bek<strong>und</strong>en, dass sie für die Feste Ober-Wasichenstein einen Burgfrieden beschworen<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 733;<br />
501 1463<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Adam Kämmerer von Worms wegen der Pfandschaft<br />
Starkenburg genannte Lehen des +Ritters Johann v. Hattenstein zu Rimbach, Albersbach, Knoden,<br />
Pfungstadt, Sonderbach, Erlenbach, Heppenheim, Hambach, Bensheim <strong>und</strong> Starkenburg zu<br />
Mann- <strong>und</strong> Burglehen verliehen habe (wie 1420 Juli 15).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 12;<br />
1412 1463<br />
Klaus Hittendorf, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans Biseler <strong>und</strong> seine Ehefrau Junte<br />
von Bosselshausen mit gesamter Hand dem Hensel Rude, Müller von Obermodern, für eine Summe<br />
von zwölf rheinischen Gulden eine jährliche Gülte von zehn Schilling Straßburger Pfennige auf Wiederkauf<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1454/5;<br />
1157 1463<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Rat zu Offenburg bek<strong>und</strong>en, dass vor sie im offenen Gericht Friedrich Lurck von<br />
Schweighausen, Hans Karricher von Wohlfahrtshofen (?, Woefelshofen) <strong>und</strong> Fritsch Schultheiß von<br />
Willstätt gekommen seien <strong>und</strong> hier dem Stephan Mallenkopf vom Rießhof (bei Offenburg) <strong>und</strong> Hans<br />
Esbach, Schaffner in der Pflege Ortenberg, für 180 rheinische Goldgulden den Hof Wechsenrode (bei<br />
Kork) samt Gülten von drei Pf<strong>und</strong> auf den Bürgern zu Straßburg <strong>und</strong> von sechs Pfennigen an dem<br />
Stock zu Kork verkauft haben, <strong>und</strong> dass sie zu besserer Sicherheit genannte Bürgen aus Schweighausen<br />
<strong>und</strong> Griesheim gesetzt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/457;<br />
3205 1463<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg an seinen Vetter: Zur Entscheidung seiner Streitigkeiten mit seinem Bruder<br />
Ludwig ist er vor den Adressaten <strong>und</strong> seinen Vetter (Johann) v. Finstingen gekommen. Nach seinem<br />
Schriftwechsel mit diesem solle der Adressat sich um die Sache kümmern. Er möge dem v. Finstingen<br />
<strong>und</strong> ihm Tage ansetzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/1;<br />
1594 1463<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes v. Geudertheim,<br />
Sohn des Edelknechts Kuno v. Geudertheim, in Gegenwart des Ritters Lutold v. Ramstein erklärt hat,<br />
dass er Eigentümer der in der Urk<strong>und</strong>e von 1438 März 27 bezeichneten Güter zu Geudertheim sei, <strong>und</strong><br />
dem Johannes v. Oberkirch, Sohn des +Burkhard v. Oberkirch, die dort bezeichneten Gülten in Höhe<br />
von zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen aus Geudertheim schuldig sei. Diese seien wittumsweise auf<br />
Susanna Knobloch, die Witwe des Burkhard <strong>und</strong> jetzige Ehefrau des Lutold v. Ramstein, übertragen<br />
worden. Da dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg ein Rückkaufsrecht auf die Güter zusteht, habe Johannes<br />
versprochen, diesen nur gestatten zu wollen, falls sich Ludwig zur Zahlung der Gülten bzw. ihren<br />
Rückkauf mit 30 Pf<strong>und</strong> bereit erklärt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/20;
392<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1578 1463<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes v. Geudertheim,<br />
Sohn des Edelknechts Kuno v. Geudertheim in Gegenwart des Ritters Lutold v. Ramstein erklärt hat,<br />
dass er Eigentümer der in der Urk<strong>und</strong>e von 1436 Januar 31 bezeichneten Güter zu Geudertheim sei,<br />
<strong>und</strong> dem Johannes v. Oberkirch, Sohn des +Burkhard v. Oberkirch, die dort bezeichneten Gülten in<br />
Höhe von 36 Viertel Korn aus Geudertheim schuldig sei. Diese seien wittumsweise auf die Susanna<br />
Knobloch, die Witwe des Burkhard <strong>und</strong> jetzige Ehefrau des Lutold v. Ramstein, übertragen worden.<br />
Da dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg ein Rückkaufsrecht auf die Güter zusteht, habe Johannes versprochen,<br />
diesen nur gestatten zu wollen, falls sich Ludwig zur Zahlung der Gülten bzw. ihren Rückkauf<br />
mit 180 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen bereit erklärt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/6a;<br />
1939 1463<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein für elf rheinische Gulden<br />
seinen in die Pfandschaft Nonnenhardt gehörenden Anteil an dem Weiher zu Wannental verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/8;<br />
3206 1463<br />
Ritter Götz v. Adelsheim, Unterlandvogt im Elsaß, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass er<br />
erfahren habe, dass das Schloß Wörth gewonnen worden ist, die Stadt aber noch nicht. Näheres dazu<br />
könne er noch nicht sagen. Da sein Herr der Pfalzgraf (Friedrich) ein Viertel an Stadt <strong>und</strong> Schloß innehabe,<br />
bittet er darum, sich zu rüsten <strong>und</strong> dorthin zu ziehen, wie sich aus dem Inhalt ihrer Einung<br />
ergibt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/61;<br />
3207 1463<br />
Hans Bock, Vogt zu Herrenstein, an Jakob Ammelung, Ammeister der Stadt Straßburg: Übersendet<br />
dem Adressaten einen Zettel, aus dem sich näher ergibt, was sich zu Neuweiler ergeben hat, <strong>und</strong> dass<br />
Wörth in dieser Nacht eingenommen worden sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/62;<br />
3208 1463<br />
Graf Jakob zu Saarwerden an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Ihm ist mitgeteilt worden, dass Ludwig<br />
Herr v. Lichtenberg sich vor Buchsweiler gelagert habe, <strong>und</strong> dass die Adressaten ihm Beistand leisten<br />
wollten. Sofern dies zutreffe, bittet er darum, ihn alles darüber wissen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/63;<br />
3209 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Ihm ist von guten Fre<strong>und</strong>en mitgeteilt<br />
worden, dass Johann Herr v. Finstingen ihm (militärischen) Widerstand leisten wolle. Er bittet sie<br />
daher darum, ihm aufgr<strong>und</strong> dessen, dass er ihnen zugesandt ist, Hilfe zu leisten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/68;<br />
3255 (1463)<br />
Ritter Johann Böcklin <strong>und</strong> Konrad Ryffe an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilen mit, dass sie Dienstagnacht<br />
(20. September) nach Herrenstein gekommen sind, weil sie Ludwig Herrn v. Lichtenberg<br />
hier finden wollten. Berichten über den Kriegszug Ludwigs vor Ingweiler <strong>und</strong> über ihre Rückkehr<br />
nach Herrenstein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/70;<br />
3211 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass heute sein Bruder (Jakob),<br />
Johann v. Finstingen, sein Vetter v. Nassau-Saarbrücken <strong>und</strong> Wirich vom Stein mit 100 Pferden<br />
nach Finstingen gekommen sind, sodass zu befürchten ist, dass sie in dieser Nacht zu Zabern liegen
ab 1461 393<br />
werden. Da dieser Kriegszug nicht allein gegen ihn, sondern auch gegen die Adressaten gemeint ist,<br />
bittet er um 100 Gewappnete nach Ochsenstein <strong>und</strong> Herrenstein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/67;<br />
3212 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenstein an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat erfahren, dass sein Bruder (Jakob)<br />
ihm zusammen mit Johann v. Finstingen <strong>und</strong> anderen, besonders seines Herrn (Bischof Ruprecht)<br />
von Straßburg <strong>und</strong> des Smaßmann v. Rappoltstein, Widerstand leiste. Da der reisige Zug seines<br />
(Schwieger-)Sohnes (Philipp) v. Hanau noch nicht angekommen ist, aber sein Tochtermann (Graf<br />
Sim<strong>und</strong> Wecker) v. (Zweibrücken-)Bitsch <strong>und</strong> er der Meinung seien, dass sie überrascht werden könnten,<br />
bittet er nochmals um ihre Hilfe bis zum kommenden Sonntag (25. September).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/65;<br />
3213 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hatte Friedrich von Kirschbach, seinen<br />
Diener, wegen des Friedens (mit seinem Bruder Jakob) zu ihnen gesandt. Nun ist sein Schaffner<br />
Hans Kleffler zu ihm gekommen <strong>und</strong> hat mitgeteilt, dass die Adressaten mit (Kriegs-)Macht am Sonntag<br />
Nacht (25. September) bei ihm im Feld sein wollen. Bittet daher, dass man nicht länger säume. Er<br />
habe zu Buchsweiler <strong>und</strong> im Lager Neuweiler Kost bestellen lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/72;<br />
3210 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass die Leute von Neuweiler<br />
ihm um die elfte St<strong>und</strong>e in dieser Nacht die Stadt übergeben haben, <strong>und</strong> dass er das Schloß bei der<br />
Stadt mit Rittern besetzt habe. Am kommenden Tage in der Frühe soll die Huldigung eingeholt werden.<br />
Er hat nun erfahren, dass sein Bruder (Jakob) den v. Eberstein <strong>und</strong> den Anton v. Hohenstein um<br />
Hilfe gebeten habe, damit diese nach Wörth kommen. Es erscheine ihm (Ludwig) gut, wenn die Adressaten<br />
bis Sonntag Nacht bis nach Brumath vorrücken könnten, damit er seine "samelung" zu<br />
Buchsweiler beieinander halten kann, <strong>und</strong> sie schließlich am Montag (26. September) im Feld zusammenstoßen<br />
könnten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/71;<br />
3256 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Dietrich, seinen Büttel in Brumath: Sein Schaffner habe dem Adressaten<br />
geboten, 20 Rinder zu bestellen <strong>und</strong> zu backen. Gebietet ihm, die Rinder <strong>und</strong> das Brot zu Brumath<br />
zu behalten, da er erwarte, dass die Stadt Straßburg am Sonntag (25. September) mit einer großen Anzahl<br />
Leute in Brumath lagern werde. Er gibt ihm dazu weitere Anweisungen zur Verköstigung der<br />
Straßburger.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/74;<br />
3214 1463<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an die Ritter Hans Böckel <strong>und</strong> Ludwig v. Müllenheim sowie Jakob<br />
Wurmser, Altammeister, <strong>und</strong> Klaus Baumgarter: Schreiben über ihre Maßnahmen zur Unterstützung<br />
Ludwigs Herrn v. Lichtenberg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/80v-81;<br />
3216 1463<br />
Klaus Zorn v. Bulach, Meister <strong>und</strong> der Rat von Straßburg, teilen der Gemeinde der Stadt Neuweiler<br />
mit, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg zur Zeit vor der Stadt liege, um zu erreichen, dass diese bei der<br />
Herrschaft Lichtenberg verbleibe, <strong>und</strong> nicht in fremde Hände komme. Da Ludwig im Bürgerrecht der<br />
Stadt Straßburg stehe <strong>und</strong> sie ihm Beistand tun wollen, bitten sie darum, in dieser Sache "von uch<br />
unbetedinget" zu bleiben <strong>und</strong> ihre Ehre zu bewahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/59;
394<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3217 1463<br />
Klaus Zorn v. Bulach, Meister <strong>und</strong> der Rat von Straßburg, teilen der Gemeinde der Stadt Neuweiler<br />
mit, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg zur Zeit vor der Stadt liege, um zu erreichen, dass diese bei der<br />
Herrschaft Lichtenberg verbleibe, <strong>und</strong> nicht in fremde Hände komme. Da Ludwig im Bürgerrecht der<br />
Stadt Straßburg stehe <strong>und</strong> sie ihm Beistand tun wollen, bitten sie darum, in dieser Sache "von uch<br />
unbetedinget" zu bleiben <strong>und</strong> ihre Ehre zu bewahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, 1706/58;<br />
3218 1463<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an ihre Hauptleute <strong>und</strong> die Ihren, die jetzt in Brumath sind: Übersenden<br />
ihnen Abschriften der Schreiben des Ludwig Herrn v. Lichtenberg, um sich danach zu richten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/59v;<br />
3223 1463<br />
Die Ritter Johann Böckel <strong>und</strong> Ludwig v. Müllenheim sowie der Altammeister Jakob Wurmser <strong>und</strong><br />
Klaus Beingarten an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilen mit, dass sie an diesem Tag mittags nach<br />
Brumath gekommen sind, <strong>und</strong> dass der verfügbare Wein <strong>und</strong> das meiste Brot ausgegangen seien. Sie<br />
erhalten jedoch weder Brot, Wein, Fleisch noch Hafer, müssen dies vielmehr bezahlen. Sie bitten um<br />
Geldleistungen. Auch habe der Junker (Ludwig v. Lichtenberg) noch keine Botschaft getan, nach der<br />
sie sich richten könnten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/64;<br />
3245 1463<br />
Zusammenstellung der Rüstungen der Stadt Straßburg in Ingweiler, die zur Hilfe Ludwigs v. Lichtenberg<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/88;<br />
3219 1463<br />
Hans Falckener Keller zu Willstätt, an Meister <strong>und</strong> 7Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass an diesem Tag<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg in Willstätt gewesen sei <strong>und</strong> Öffnung begehrt habe; diese habe er jedoch<br />
abgelehnt, da hierüber zwischen den beiden Herren v. Lichtenberg Streit bestehe. Bittet darum, ihm<br />
dies nicht zu verargen <strong>und</strong> ihm in der Sache zu raten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/78;<br />
3220 1463<br />
Meister Klaus Zorn v. Bulach <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Hans Falckener, Keller zu Willstätt: Sie<br />
antworten auf das Schreiben des Adressaten, da sie zu einem halben Teil Schloß <strong>und</strong> Flecken Willstätt<br />
innehaben <strong>und</strong> die Ihren deshalb dort verburgvogtet sind, soll sich der Adressat danach richten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/77;<br />
3221 1463<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass er<br />
erfahren hat, dass Ludwig v. Lichtenberg, der sein Bruder sein sollte, nach Willstätt gekommen ist <strong>und</strong><br />
dort gefordert hat, ihm Schloß <strong>und</strong> Flecken zu übergeben, "als ob wir verwurket hetten unser eid <strong>und</strong><br />
ere" gemäß der besiegelten Rachtung. Dies aber befremdet ihn. Da die Adressaten Anteil an diesem<br />
Schloß haben, fordert er sie auf, ihren Bürger (Ludwig) davon zu unterrichten <strong>und</strong> es abzuwehren,<br />
dass er das Schloß "durch sine mutwillige Boßheit" an sich ziehe, wie er es mit anderen Schlössern<br />
Jakobs getan habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/6;<br />
3222 [1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Meister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Straßburg für ihre<br />
Hilfe bei der Fehde gegen seinen Bruder Jakob versprochen habe, keine Rachtung ohne Zustimmung<br />
der Stadt eingehen zu wollen. Sollte die Stadt wegen dieser Sache von irgend jemandem beklagt wer-
ab 1461 395<br />
den, so will er ihr Hilfe <strong>und</strong> Beistand geben. Sollte die Stadt die von Jakob abgewonnenen Schlösser<br />
<strong>und</strong> Städte wieder zurückgeben wollen, so will Ludwig dazu gehorsam sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/80;<br />
3224 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Martin<br />
Bergheim genannt Herd, Kaplan am Liebfrauenmünster zu Straßburg, <strong>und</strong> Konrad, (Kaplan) zu Alt St.<br />
Peter daselbst, auf Heimbürgen, Schultheißen <strong>und</strong> die Gemeinde Neuweiler das Urteil erlangt habe,<br />
dass diese in die Acht des Hofes zu Rottweil gesprochen werden. In das Achtbuch ist er am 21. Juni<br />
(Freitag vor Johannstag Sonnwenden) 1443 eingetragen worden. Er verkündet ihnen deshalb die Stadt<br />
als eine verschriebene Ächterin.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/10;<br />
3225 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Margarethe<br />
Schmerber <strong>und</strong> ihre Schwester Adelhart sowie Klaus Husler von Offenburg gegen Jakob Herrn<br />
v. Lichtenberg mit Urteil erlangt haben, dass dieser in die Acht des Hofgerichts Rottweil getan wird.<br />
In das Achtbuch ist er am 15. Januar (Mittwoch vor Antonientag) 1449 eingetragen worden. Er verkündet<br />
ihnen daher den Jakob als einen verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/23;<br />
3226 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Reinhard v. Schauenburg gegen Vögte, Amtleute, Schaffner, Bürgermeister, Räte, Schultheißen, Richter<br />
<strong>und</strong> Gemeinde der Städte <strong>und</strong> Dörfer Wörth, Buchsweiler, Neuweiler <strong>und</strong> Willstädt das Urteil erlangt<br />
habe, dass diese in die Acht des Hofes Rottweil gesprochen werden. Er verkündet diese ihnen als<br />
verschriebene Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/7;<br />
3227 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Reinhard v. Schauenburg gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt habe, dass dieser in<br />
die Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. In das Achtbuch ist er am 12. März 1456 (Freitag vor Judica)<br />
geschrieben worden. Er verkündet ihn als einen offenen, verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/8;<br />
3228 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs an dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Ritter<br />
Friedrich Herr v. Staufenberg gegen Schultheiß, Richter <strong>und</strong> Gemeinden der Städte <strong>und</strong> Dörfer<br />
Buchsweiler, Willstätt, Kork <strong>und</strong> Neumühl das Urteil erlangt habe, dass diese in die Acht des Hofes zu<br />
Rottweil gesprochen werden. In das Achtbuch sind sie am 20. Februar (Mittwoch vor Mathistag) 1460<br />
eingetragen worden. Er verkündet diese daher als offene, verschriebene Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/9;<br />
3229 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Heinrich Beger gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt habe, dass dieser in die Acht<br />
des Hofes zu Rottweil getan wird. Er steht auch im Achtbuch seit dem 27. September (Donnerstag vor<br />
Michelstag) 1459. Er verkündet ihn nunmehr als offenen <strong>und</strong> verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/11;<br />
3230 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Rudolf v. Zeiskam gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg die Acht des Hofes zu Rottweil erlangt habe.<br />
Im Achtbuch steht er als verschriebener Ächter seit dem 16. September (Gutentag nach Kreuztag<br />
Exaltacionis) 1448. Er verkündet ihn daher als offenen, verschriebenen Ächter.
396<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/12;<br />
3231 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Dietrich<br />
Rebstock von Straßburg gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt hat, dass dieser in<br />
die Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. Im Achtbuch steht er als verschriebener Ächter seit dem 7.<br />
Dezember (Zinstag nach Niklaustag) 1456. Er verkündet ihn daher als offenen, verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/13;<br />
3232 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Matern<br />
Tüfel von Offenburg gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt habe, dass dieser in die<br />
Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. Im Achtbuch steht er als offener verschriebener Ächter seit<br />
dem 18. Dezember (Zinstag vor Thomastag) 1459. Er verkündet ihn als offenen verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/14;<br />
3233 1463<br />
Graf Rudolf v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Gebhard v. Neuenstein gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt habe, dass dieser in<br />
die Acht des Hofes zu Rottweil gesprochen wird. Im Achtbuch steht er als offener verschriebener Ächter<br />
seit dem 10. August (Laurencientag) 1456. Er verkündet ihn als offenen, verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/15;<br />
3234 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass die Klara<br />
Bumann, Witwe des Peter Mosung, jetzt Ehefrau des Hans vom Stein zu Rathsamhausen, gegen den<br />
Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt habe, dass dieser in die Acht des Hofes zu Rottweil getan<br />
wird. Im Achtbuch steht er als offener, verschriebener Ächter seit dem 21. Dezember (Thomastag)<br />
1452. Er verkündet ihn daher als offenen verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/16;<br />
3235 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass die<br />
Gebrüder Ritter Friedrich <strong>und</strong> Wersich v. Staufenberg gegen den Jakob v. Lichtenberg das Urteil erlangt<br />
haben, daass dieser in die Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. Im Achtbuch ist dieser als<br />
offener, verschriebener Ächter seit dem 27. September (Mittwoch vor Michelstag) 1458 eingetragen.<br />
Er verkündet ihn deshalb als offenen, verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/17;<br />
3236 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass der feste<br />
Richard v. Hohenburg gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil erlangt hat, dass dieser in die<br />
Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. Im Achtbuch steht er als offener, verschriebener Ächter seit<br />
dem 27. Februar (Gutentag nach Reminiscere) 1458. Er verkündet ihn daher als offenen, verschriebenen<br />
Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/18;<br />
3237 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Egidius<br />
Villenbach, Schaffner des Liebfrauenwerks zu Straßburg, das Urteil erlangt habe, dass Schultheiß,<br />
Richter <strong>und</strong> Gemeinde zu Neuweiler in die Acht des Hofes zu Rottweil getan werden. Im Achtbuch<br />
stehen sie als verschriebene Ächter seit dem 15. Dezember (Freitag nach Lucientag) 1458. Er verkündet<br />
sie daher als offene verschriebene Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/19;
ab 1461 397<br />
3238 1463<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass Erhard<br />
Schneider von Nieder-Hochstett, Bürger zu Hagenau, gegen den Jakob Herrn v. Lichtenberg das Urteil<br />
erlangt habe, dass dieser in die Acht des Hofes zu Rottweil getan wird. Im Achtbuch steht er als offener,<br />
verschriebener Ächter seit dem 1. Oktober (Freitag nach Jeronimustag) 1451. Er verkündet ihn<br />
daher als offenen verschriebenen Ächter.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/20;<br />
3239 1463<br />
Bechtold Egen, Hof- <strong>und</strong> Stadtschreiber zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Die Adressaten<br />
hatten ihn gebeten, den Jakob Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> auch die von Neuweiler im Achtbuch des<br />
Hofgerichts Rottweil suchen zu lassen <strong>und</strong> Achtbriefe darüber zu senden. Er habe daraufhin danach<br />
gesucht <strong>und</strong> sie auch gef<strong>und</strong>en. Er habe auch andere Dörfer <strong>und</strong> Städte des Junker Jakobs gesucht. Er<br />
übersendet ihnen zugleich die rechtlichen Wirkungen dieser mit. Über die Kosten wird sie der Hofgerichtsbote<br />
Hans Scherer unterrichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/24;<br />
3240 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Nachdem er ihren Brief gelesen hatte,<br />
hat er durch K<strong>und</strong>schaft erfahren, dass noch kein großer Zug in welschen Landen sei; 6000 (Mann)<br />
lägen in Frankreich, denen der König (Ludwig XI.) Urlaub gegeben habe. Der von Blamont habe nicht<br />
viel Leute bei sich, stelle jedoch ernsthafte Werbungen an. Was sich weiter ereignen wird, wird er<br />
(Ludwig) durch seine K<strong>und</strong>schafter herausfinden <strong>und</strong> mitteilen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/92;<br />
3241 1463<br />
Graf Philipp v. Hanau an Graf Jakob v. Lichtenberg: Teilt mit, dass der Adressat mit seinem Brief, mit<br />
dem er ihn beschuldigt, "das ich dich verjaget, ußgestossen, dich des dinen entweret, mich selbst dorin<br />
gesetzt", die Unwahrheit schreibe. Er habe sich immer gegenüber dem Adressaten aufrichtig verhalten<br />
(wie er im einzelnen ausführt).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/97;<br />
3242 1463<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg: Sie antworten auf dessen zweimalige<br />
Schreiben betr. dessen Bruder Ludwig, dass sie den Letzteren seines Bürgerrechts wegen unterstützt<br />
haben, <strong>und</strong> weisen die Vorwürfe des Adressaten zurück.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs, StadtA Straßburg, AA 1706/87v;<br />
3243 1463<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Antworten auf<br />
dessen am heutigen Tag vor Imbißzeit eingegangenen Brief des Adressaten, dass sie bereits auf dessen<br />
beide ersten Briefe eine redliche Antwort gegeben haben, wobei sie es bleiben lassen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/93 unten;<br />
4371 1463<br />
Erhard Stup v. "Mennichwiler" (Mennisweiler bei Aulendorf?) bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg,<br />
Obervogt zu Straßburg, ihm angesichts seiner Dienste auf Lebzeiten ein Haus zu Wörth sowie<br />
eine jährliche Gülte von acht Viertel Korn daselbst verliehen habe. Dafür hat er ihm den Lehnseid<br />
geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 153/1;<br />
3248 1463<br />
Pfalzgraf Friedrich, Kurfürst, an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Der Adressat sei neulich zusammen<br />
mit Graf Philipp v. Hanau zu Verhandlungen über den Streit mit Jakob v. Lichtenberg bei ihm in Heidelberg<br />
gewesen. Nachdem ihn (Friedrich) sein Hofmeister Ritter Götz v. Adelsheim über Einzelhei-
398<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
ten zu den Irrungen unterrichtet hat, die er bisher nicht wußte, <strong>und</strong> auch Jakob seinem (Friedrichs)<br />
Schirm zugewandt ist, bedauert er diese Streitigkeiten. Er fordert ihn daher auf, den Streit in Güte zu<br />
beenden, wie er gleichlautend auch dem Jakob geschrieben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/8;<br />
3249 1463<br />
König Renatus (Reinhard) von Sizilien (Herzog v. Lothringen) an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: In<br />
der Streitigkeit zwischen dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Bruder Jakob, die zur rechtlichen<br />
Entscheidung vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) oder dem Bischof (Ruprecht von Straßburg) oder<br />
ihm (Renatus) ansteht, <strong>und</strong> die ihm sehr mißfällt, bittet er sie, den Jakob wieder in seine Rechte einzusetzen,<br />
damit dadurch der Frieden wiederhergestellt werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/66;<br />
3250 1463<br />
Die Räte des Herzogs (Reinhard) von Lothringen an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Sie haben in der<br />
Streitigkeit des Ludwig v. Lichtenberg mit seinem Bruder Graf Jakob, den Wirich v. Daun, Herrn zu<br />
Falkenstein, gesandt. Da Ludwig das Rechtsgebot Jakobs auf den Pfalzgrafen (Friedrich), den Bischof<br />
(Ruprecht) von Straßburg <strong>und</strong> den Herzog ablehne, habe er nun sie in Abwesenheit des Herzogs angerufen,<br />
um ihm zu seinem Recht zu verhelfen. Sie fordern die Adressaten daher auf, dem Jakob wieder<br />
zu seinem Recht zu verhelfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/82;<br />
3253 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Antwortet auf das Schreiben der Adressaten,<br />
in dem diese zugleich Abschriften eines Briefes des Jakob v. Lichtenberg (von 1463 Oktober<br />
26, s.u. das Schreiben von 1464 Januar ?,) <strong>und</strong> der Räte des Herzogs v. Lothringen (von 1463 Oktober<br />
23) zusandten, dass er mit der Antwort der Stadt einverstanden sei. Er selbst habe sich nicht anders als<br />
gebührlich gegenüber seinem Bruder verhalten, habe selbst durch die Regierung seines Bruders <strong>und</strong><br />
dessen Dirne (Barbel von Uttenheim) großen Schaden erlitten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/55;<br />
3254 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat die Abschriften der beiden<br />
Schreiben des Königs (Herzog Reinhard v. Lothringen) <strong>und</strong> der Räte von Lothringen (von 1463 Oktober<br />
23) gelesen, <strong>und</strong> sendet ihnen nunmehr das zu, was als Antwort gegeben werden solle. Wegen<br />
seines Hintersassen Adam aus Westhofen teilt er mit, dass er seine Heimbürgen zu Westhofen veranlaßt<br />
habe, die Sache gütlich anstehen zu lassen, bis er nach Straßburg komme.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/73;<br />
2052 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Georg v. Rentingen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Notburg v. Wangen<br />
ihm gemäß dem darüber errichteten Kaufbrief eine Hälfte ihres Anteils an Schloß <strong>und</strong> Stadt<br />
Schirmeck mit zugehörigen Dörfern <strong>und</strong> Gerechtigkeiten im Breuschtal verkauft haben. Er hat ihnen<br />
daher nunmehr zur Bezahlung des Kaufpreises eine jährliche Gülte von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
aus seinen Steuern <strong>und</strong> Einkünften in Westhofen verschrieben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2927/1;<br />
1701 1463<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit dem Straßburger Bürger Klaus Dossenheim<br />
wegen einer Wiesenmatte, die gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1447 März 2 kaufweise an den Jakob Metzger von<br />
Neuweiler, eines Vorfahren des Klaus, gekommen war, verglichen habe. Die Wiese soll Klaus, auch<br />
namens seiner Ehefrau Katharina, gegen einen jährlichen Zins von zwei rheinischen Goldgulden an<br />
Ludwig leihen, wie im einzelnen geregelt wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1987/8a;
ab 1461 399<br />
429 1463<br />
Pfalzgraf Friedrich bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann Schmidt, Kaplan zu Lindenfels, erlaubt habe, die der<br />
Kaplanei des St. Martinsaltars in der Pfarrkirche daselbst zustehenden Weingärten zu Laudenbach<br />
künftig gegen eine Weingülte zu verleihen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift GLA Karlsruhe, Kopialbuch 67 Nr. 817 Bl. 6;<br />
502 1463<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er wegen der Pf<strong>und</strong>schaft Starkenburg dem Ritter Wolf<br />
Kämmerer v. Dalberg genannte Mannlehen des +Ritters Johann v. Hattenstein zu Rimbach, Albersbach,<br />
Knoden, Pfungstadt, Sonderbach, Erlenbach, Heppenheim <strong>und</strong> Hambach (wie 1420 Juli 15, jedoch<br />
ohne Burglehen) verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 13;<br />
3252 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Sie antworten auf<br />
dessen Schreiben vom 26. Oktober (Mittwoch vor Simon <strong>und</strong> Judentag) <strong>und</strong> 29. Dezember (Freitag<br />
vor dem Siebententag) 1463 betreffend Ludwig Herrn v. Lichtenberg, dass sie deshalb nicht geantwortet<br />
hatten, weil sie dazu nicht verpflichtet sind. Auf das Rechtsgebot des Adressaten hin, der sie wegen<br />
des Streits mit seinem Bruder Ludwig beschuldige, erklären sie sich bereit, vor dem Kurfürsten Friedrich<br />
bei Rhein zu Recht zu stehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/94;<br />
3263 146[4]<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Jakob Herrn zu Lichtenberg: Teilt mit, dass Ludwig v. Lichtenberg,<br />
der Bruder des Adressaten, ihm geschrieben habe <strong>und</strong> ihn angerufen habe, die Rechtsgebote auf den<br />
Pfalzgrafen aufzunehmen. Der Adressat möge dazu seine Meinung mitteilen, da es ihm (Friedrich)<br />
recht sei, wenn sich die Parteien gütlich oder rechtlich vor ihm vertragen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/14 oben;<br />
3960 1464<br />
Winthans, Keller zu Willstätt, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm eine Hofstatt mit Garten<br />
in seinem Flecken Willstätt, genannt der Barhof, gelegen bei Christian Lauwel, frei von Bede, Wacht<br />
<strong>und</strong> Frontagen zu einem Mannlehen geliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 55/1;<br />
3264 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hatte ihnen geschrieben, etliche ihrer<br />
Ratsfre<strong>und</strong>e nach Hagenau zu senden. Nun habe der Pfalzgraf (Friedrich) ihm mitteilen lassen, dass er<br />
erst in zehn Tagen nach Hagenau kommen könne. Die Adressaten mögen sich danach richten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/21;<br />
3265 1464<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz: Der Adressat hatte im Streit zwischen<br />
ihm <strong>und</strong> seinem Bruder Jakob v. Lichtenberg für den vergangenen 31. Oktober (1463, Montag nach<br />
Simon <strong>und</strong> Judentag) einen Tag nach Hagenau angesetzt. Doch hatte dies sein Bruder abgeschlagen<br />
<strong>und</strong> auch einen Austrag vor den Mannen der Herrschaft Lichtenberg hat dieser ausgeschlagen. Bittet<br />
nun darum, seinen Bruder anzuweisen, sich vor dem Pfalzgrafen zu verantworten <strong>und</strong> ihn (Ludwig)<br />
bei seinen Rechten zu handhaben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/14 unten;<br />
503 1464<br />
Ritter Wolf Kämmerer v. Dalberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Erben des +Adam<br />
Kämmerer <strong>und</strong> dem Michael v. Bickenbach wie folgt entschieden habe: Erstere sollen auf genannte<br />
Pfandbriefe des Erzbischofs von Trier, der Grafen Johann <strong>und</strong> Philipp v. Nassau u.a. verzichten wofür<br />
letzterer sich verpflichtet, zusammen mit seinen Geschwistern Ulrich, Domherr zu Mainz, Konrad,
400<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Stiftsherr zu St. Alban <strong>und</strong> Margarethe, Nonne zu Hochheim, das ihnen von Adam zugefallene Erbe<br />
zurückzugeben. Als Bürgen werden gesetzt: Bischof Reinhard von Worms, Hans v. Sickingen, auch<br />
für seinen Bruder Diether, Michael v. Bickenbach, Ulrich <strong>und</strong> Konrad v. Bickenbach, auch für ihre<br />
Schwester Margarethe, Ritter Dietrich v. Rathsamhausen, auch für seine Schwester Dorothea v. Halweiler,<br />
Konrad v. Ramstein, auch für seine Ehefrau Guta v. Bickenbach, Ritter Hans Leiming v. Dalsheim,<br />
auch für seine Ehefrau Sophie v. Bickenbach, Friedrich v. Landsberg, auch für seinen Bruder<br />
Hans, sowie beider Bruder Heinrich.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 14;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 14;<br />
3266 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Sie teilen mit, dass sie im Streit des<br />
Adressaten mit seinem Bruder Jakob das Rechtsgebot, das auf den Pfalzgrafen (Friedrich) lautete, nun<br />
auf drei Städte (Basel, Worms <strong>und</strong> Ulm) gestellt haben, da sie vom Heiligen Reich gefreit sind, dass<br />
derjenige, der gegen sie (die Stadt Straßburg) Ansprüche geltend macht, sich vor einer dieser Städte<br />
verantworten muß.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1707/16 unten;<br />
3266 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Sie haben zwei<br />
Briefe des Adressaten empfangen, in denen dieser seinen Bruder Ludwig schwer beschuldigt. Obwohl<br />
sie schon auf den ersten Brief geantwortet hatten, schreiben sie jetzt erneut. Sie seien nicht verpflichtet,<br />
sich gegen dessen Anschuldigungen zu verantworten, sollte Jakob aber weitere Ansprüche stellen<br />
wollen, so sind sie bereit, vor den drei Städten Basel, Worms oder Ulm zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1707/16;<br />
1910 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Rosheim bek<strong>und</strong>en, dass die vor ihnen erschienenen neun Schöffen des Reichsgerichts<br />
Rosheim ein Urteil vorgelegt haben (fur uns gezogen), <strong>und</strong> zwar folgenden Inhalts: Die Gebrüder<br />
Peter <strong>und</strong> Walther v. Diemeringen haben von Veltin Küffer, dem Heimbürgen, den Geschworenen<br />
<strong>und</strong> der Gemeinde zu Westhofen die Bezahlung einer versessenen Gülte in Höhe von zwei Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen gefordert, die ihnen aus der Erbschaft des +Junkers Walther Waffeler <strong>und</strong> von<br />
dessen Tochter Else, Nonne des (Benediktiner-)Klosters Sindelsberg, zugefallen seien. Nachdem die<br />
von Westhofen verschiedene näher beschriebene Einwendungen dagegen vorgebracht haben, ist durch<br />
Urteil entschieden worden, dass die Gebrüder v. Diemeringen eidlich bestätigen sollen, dass ihnen die<br />
Gülte zusteht, sofern nicht die Gemeinde bis zum 11. März (Halbfasten) nachweisen kann, dass die<br />
Gülte abgelöst oder sonstwie weggefallen ist. Dieses Urteil wird mit gegenwärtigem Brief bestätigt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2518/8;<br />
1382 1464<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Christophorus Bock, Stiftsherr des Stifts St.<br />
Stephan in Straßburg <strong>und</strong> Rektor der Kirche in Vendenheim, mit Zustimmung der Stiftsherren Thomas<br />
Roppenheim, Johannes Adolfi Belheim <strong>und</strong> Peter Freienstein zu St. Stephan in Straßburg einerseits,<br />
des Arbogast Schneider, Prokurators des Henselin Arbogast <strong>und</strong> Schultheißen der Kirche in Vendenheim,<br />
andererseits, auch mit Zustimmung genannter Schöffen zu Vendenheim, genannte Einkünfte zu<br />
Vendenheim <strong>und</strong> anderswo haben bestätigen lassen (umfangreiche Beforchungen), an der Spitze die<br />
mit Urk<strong>und</strong>e von 1463 Mai 4 erworbenen Gülten des Hofes des Werner Kage.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1280/2;<br />
1383 1464<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Christophorus Bock, Stiftsherr des Stifts St.<br />
Stephan in Straßburg <strong>und</strong> Rektor der Kirche in Vendenheim, zu seinem Seelenheil die sich aus der<br />
Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums ergebenden Gültrechte in Form einer Schenkung unter Lebenden <strong>und</strong> unter<br />
Anwesenheit seiner Mitstiftsherren Thomas Boppenheim, Johannes Adolphi Belheim <strong>und</strong> Peter Freienstein<br />
einem jeweiligen Rektor der Kirche in Vendenheim übertragen habe.
ab 1461 401<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1280/3;<br />
3556 1464<br />
Erhard Landolt v. Hochfelden bek<strong>und</strong>et, dass er als Lehnsträger für seine Ehefrau Margarethe v. Ochsenstein<br />
von dem römischen Kaiser (Friedrich III)<br />
gemäß dem darüber ausgestellten<br />
Lehnsbrief die Zehnten zu Schaffhausen, (Hoh-)Frankenheim <strong>und</strong> Mutzenhausen zum Lehen erhalten<br />
habe. Um seine Ehefrau darauf zu bewittumen, hat er den Georg Herrn v. Ochsenstein gebeten, deswegen<br />
die lehnsherrliche Bewilligung des Kaisers einzuholen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Urk<strong>und</strong>e von 1469 September 2; Ausf. Archives Départementales<br />
Straßburg, 36 J 5 o. Nr.;<br />
3556 1464<br />
Erhard Landolt v. Hochfelden <strong>und</strong> seine Ehefrau Margarethe v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>en, dass sie mit<br />
Zustimmung des Georg Herrn v. Ochsenstein versprochen haben, die miteinander vereinbarten Wittumsbriefe<br />
einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Urk<strong>und</strong>e von 1469 September 2; Kopie der Ausf. Archives Départementales<br />
Straßburg, 36 J 5 o. Nr.;<br />
1849 1464<br />
Kunig<strong>und</strong>shensel <strong>und</strong> Michel Brotbeck, geschworene Schöffen des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass vor ihnen Gilgensim<strong>und</strong> von Offweiler, Petershensel <strong>und</strong> Ackermeistersheinz dem Johann v.<br />
Flörsheim, Komtur des (Deutsch-)Hauses zu Dahn, <strong>und</strong> dem Hermann v. Erpel, Zinsmeister des Hauses,<br />
für drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine näher umschriebene Wiesenmatte zu einem Viertel verkauft<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2371/17;<br />
3527 1464<br />
Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, Ludwig<br />
Herr v. Lichtenberg, Georg Herr v. Ochsenstein <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker Junggraf v. Zweibrücken-Bitsch<br />
mit etlichen von der Ritterschaft auf zehn Jahre eine Einung geschlossen haben, wie sich aus der darüber<br />
errichteten Urk<strong>und</strong>e ergibt. Da er (Heinrich) gebeten worden ist, in diese Einung zu kommen, hat<br />
er kraft dieser Urk<strong>und</strong>e die Bestimmungen der Einung beschworen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 735;<br />
2086 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er seiner Tochter Else für ihre Ehe mit dem Junggrafen<br />
Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine Ehesteuer in Höhe von 4000 rheinischen Gulden verschrieben<br />
habe, die in jährlichen Gülten in Höhe von insgesamt 200 Gulden auf genannte Einnahmen<br />
der zu seiner Pflege Wasenburg gehörenden Dörfer zu Oberbronn <strong>und</strong> Engweiler sowie zu seiner Stadt<br />
Ingweiler verwiesen wird. Im Falle seines Todes sollen seine Erben der Else 5000 Gulden auszahlen,<br />
die mit der gleichen Summe widerlegt werden sollen. Alle Ansprüche der Else an die Herrschaft Lichtenberg<br />
sollen damit erledigt sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4300/2;<br />
2319 1464<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun, Unterlandvogt (im Elsaß) <strong>und</strong> Graf Philipp v. Hanau bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
die Streitigkeiten zwischen Ludwig Herrn v. Lichtenberg <strong>und</strong> dem Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hanau<br />
wie folgt verglichen haben: Den Einwohnern der Dorfschaften Merzweiler, Schweighausen, Niedermodern,<br />
Dauendorf, Überach, Bitschhofen, Griesbach, Forstheim, Eschbach, Minversheim, Hüttendorf,<br />
Uhlweiler <strong>und</strong> Altdorf soll erlaubt sein, im Hagenauer Forst Holz zum Eigengebrauch in angegebenem<br />
Umfang zu nutzen. Die Hagenauer sollen Weidtriebsrechte auf der Brumather Haardt, im<br />
Schweighäuser Bann <strong>und</strong> in Schafmatt haben. Ebenso ist die Fischerei nach Herkommen erlaubt. Die<br />
Leute von Schweighausen dürfen mit ihrem Vieh wie bisher fahren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1692 Bl. 4-7;
402<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
504 1464<br />
Bischof Reinhard v. Worms bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Wolf <strong>und</strong> Philipp Kämmerer v. Dalberg<br />
die Maraue bei Worms zu einem Mannlehen verliehen habe, nachdem zwischen dem +Bischof Friedrich<br />
<strong>und</strong> den Kämmerern eine Rachtung des Inhalts abgeschlossen worden war, dass immer zwei<br />
Kämmerer damit belehnt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 15;<br />
3267 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf ihr Schreiben betreffend das<br />
Rechtsgebot auf die drei Städte (Basel, Worms <strong>und</strong> Ulm, von 1464 Januar 21), teilt er mit, dass er<br />
damit einverstanden ist. Er selbst habe sich in ausreichendem Maße vor dem Pfalzgrafen (Friedrich)<br />
zu Recht erboten. Über seinen Streit mit seinem Bruder (Jakob) weiß er nichts neues zu berichten,<br />
außer dem, dass der Markgraf (Karl v. Baden?) ihn gebeten hat, ihm (Jakob) einen gütlichen Tag zu<br />
verkünden. Dies habe er auch getan.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/18;<br />
1230 1464<br />
Erzbischof Adolf von Mainz bek<strong>und</strong>et, dass er nach Erwerbung eines Teils an Schloß Heusenstamm<br />
durch den verstorbenen Erzbischof Johann <strong>und</strong> der Aufnahmen in den Burgfrieden mit Gottfried <strong>und</strong><br />
Eberhard von Eppstein-Königstein den dortigen Burgfrieden mit den Kindern des +Eberhard v. Heusenstamm<br />
gelobt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod. Abschrift) der Ausf. im Privatbesitz;<br />
1620 1464<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes Dietrich Rebstock, Edelknecht zu<br />
Straßburg, dem Vinzenz, Sohn des +Henselin Scherer von Hohatzenheim, für 31 Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige genannte Güter im Bann des Dorfes Mittelhausen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1709/4;<br />
3268 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Antworten auf<br />
dessen Brief, dass er sich vieler erdachter Scheltworte bediene. Er sei rechtlos <strong>und</strong> sei bisher nicht<br />
bereit gewesen, vor einer der drei vorgeschlagenen Städte zu kommen. Sie verweisen erneut auf ihr<br />
Rechtsgebot.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/20;<br />
3269 1464<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Auf dessen Brief<br />
vom 29. Juni (Peter <strong>und</strong> Paulstag) teilen sie mit, dass dieser mit unwahren Worten ihr Rechtserbieten<br />
abschneiden wolle. Er möge vielmehr seine Rechtlosigkeit beseitigen. Sie (die von Straßburg) seien<br />
als eine freie Stadt des Heiligen Reichs in der Weise gefreit, dass sie sich vor drei freien oder des Reiches<br />
Städten verantworten könnten, darunter die Stadt Worms, in der der Adressat kürzlich Wohnung<br />
genommen, <strong>und</strong> auch die Stadt Basel, die in der Einung betreffend die Reformation begriffen ist. Sollte<br />
der Adressat mit seinen unwahrhaftigen "ubunge" weiter fortfahren, werden sie aus dessen Rechtlosigkeit<br />
Folgerungen ziehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift (oder Entwurf) StadtA Straßburg, AA 1706/98;<br />
3270 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass er von den Adressaten an<br />
seinen Bruder Jakob geschriebenen Brief (von 1464 Juli 5) nicht verbessern kann, <strong>und</strong> dass er ihn deshalb<br />
durch seinen Boten für sie an Jakob habe überbringen lassen. Nach Beendigung der Hochzeit zu<br />
Bitsch (zwischen Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> Elisabeth v. Lichtenberg) will er sich zu<br />
den Adressaten begeben <strong>und</strong> die von ihnen angesetzten Tage wahrnehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/24;
ab 1461 403<br />
3272 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf ihre Bitten hin, sich kurz nach<br />
Straßburg zu begeben, hat er vorgehabt, dies nach Beendigung der Hochzeit in Bitsch zu tun. Als er<br />
aber an diesem heutigen Tag in Ingweiler war, hat er Botschaft erhalten, die ihn von einem Kommen<br />
in Straßburg abhält. Er will soweit er es kann versuchen, zum angesetzten Tag gegen den Adam von<br />
Neuenstein zu erscheinen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/12;<br />
3273 1464<br />
Georg Bock v. Staufenberg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Antwortet auf dessen an ihn <strong>und</strong> seinen<br />
Bruder gerichtetes Schreiben vom 11. Juli (mittwoch vor Margarethentag) betreffend den Frieden zwischen<br />
den lichtenbergischen Brüdern <strong>und</strong> die zwischen ihnen (den Gebrüdern v. Staufenberg) <strong>und</strong> der<br />
Herrschaft Lichtenberg bestehenden Erbstreitigkeiten, dass er in diesem Monat zur Ermöglichung<br />
einer lichtenbergischen Einigung gegen dessen Bruder (Jakob) nichts unternehmen wolle. Doch soll<br />
sich der Adressat mit ihnen wegen ihrer Erbstreitigkeit bis zum 29. September (Michelstag) einigen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/100;<br />
3274 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Teilt mit,<br />
dass Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Hagenau einen gütlichen Tag zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Ludwig)<br />
angesetzt haben, <strong>und</strong> er hatte auch, als er letzthin in ihrer Stadt war, darum gebeten, dass sie<br />
Ratsfre<strong>und</strong>e dorthin entsenden. Doch ist sein Bruder ihm "furfluchtig" geworden. Er bittet darum,<br />
diesen als ihren Bürger ausfindig zu machen <strong>und</strong> auf ihn einzuwirken. Er (Jakob) sei auch bereit, vor<br />
dem Rat der alten <strong>und</strong> neuen Stadt Straßburg zu Recht zu stehen, damit geklärt wird, ob er seine Herrschaft<br />
verwirkt hat oder wieder eingesetzt werden könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/15;<br />
3275 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Nachdem er<br />
kürzlich in der Stadt mit ihnen allerlei Verhandlungen geführt hatte, teilt er ihnen jetzt noch mit, dass<br />
der Pfalzgraf (Friedrich) der Meinung sei, dass er den Streit zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Ludwig)<br />
richten solle, <strong>und</strong> habe diesen deshalb auch zum Kommen aufgefordert. Sie mögen sich danach<br />
richten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/26;<br />
3276 1464<br />
Johann Kleffeler, Schaffner zu Ingweiler, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Sein Herr (Ludwig v.<br />
Lichtenberg) habe kürzlich mit den Rittern Heinz v. Müllenheim <strong>und</strong> Friedrich zum Rust sowie anderen<br />
Straßburger Ratsfre<strong>und</strong>en verhandelt <strong>und</strong> darum gebeten, bis zum 11. November (Martinstag)<br />
einen Bestand der v. Staufenberg mit den Dörfern Kork <strong>und</strong> Neumühl im Amt Willstätt zu veranlassen.<br />
Inzwischen soll eine Einigung zwischen Ludwig <strong>und</strong> seinem Bruder Jakob oder eine Entscheidung<br />
vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) gef<strong>und</strong>en werden. Inzwischen sei jedoch ein Brief des Georg<br />
Bock v. Staufenberg eingegangen, von dem er Abschrift beifügt. Im Auftrag Ludwigs bittet er sie nun,<br />
Vorsorge zu treffen, dass in seiner Abwesenheit nichts gegen die Dörfer unternommen wird. Er hofft,<br />
dass Ludwig binnen eines Monats zurückkommt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/101;<br />
3278 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass die Barbel von Uttenheim lange<br />
Zeit seine Dienerin gewesen ist <strong>und</strong> in seinem Namen Land <strong>und</strong> Leute regiert <strong>und</strong> nach Gebühr gestraft<br />
habe, auch Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben getätigt habe. Dies sei alles mit seiner Zustimmung geschehen,<br />
<strong>und</strong> Barbel habe darüber auch Rechnung abgelegt. Deswegen hat er sie <strong>und</strong> ihre Erben von<br />
den Verpflichtungen daraus befreit <strong>und</strong> versprochen, die deswegen nicht belangen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Hagenau, FF 155/2;<br />
Druckangaben: Druck: Jahresberichte des Hagenauer Altertums-Vereins 4/5, 1914, S.87f. Nr. 12;
404<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
727 1464<br />
Johann Marschall v. Waldeck bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von jährlich 15 Gulden, wie sie sein +Vater Konrad innehatte zu einem Mannlehen erhalten habe, um<br />
sie gemeinschaftlich mit seinem Bruder Philipp innezuhaben. Dafür habe er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8526;<br />
3279 1464<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Er hatte gehofft, dass sich der Adressat<br />
inzwischen mit seinem Bruder (Ludwig) geeinigt hatte. Da dies aber noch nicht geschehen ist, bittet er<br />
ihn, am 17. Oktober (Mittwoch nach Gallentag) einen gütlichen Tag in Heidelberg wahrzunehmen,<br />
damit dort eine Einigung zustandekommen kann. Gleiches hat er auch seinem Bruder verkündet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/103;<br />
3271 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Hans Melbrühe, Altammeister zu Straßburg:<br />
Sendet ihm die Abschrift eines Briefes, den er vom Pfalzgrafen (Friedrich) erhalten hat, nachdem er<br />
den Adressaten verlassen hatte. Sofern es notwendig sei, Näheres darüber mitzuteilen, will er nach<br />
Straßburg kommen, <strong>und</strong> der Adressat möge ihm dazu Geleit verschaffen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/99;<br />
1418 1464<br />
Hug, Abt des Klosters Neuweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm genannte Einwohner zu Neuweiler dem<br />
Johann von Wasselnheim, Domherrn des Stifts St. Adelphi zu Neuweiler, eine Gülte von fünf Schilling<br />
Straßburger Pfennige aus genannten Äckern zu einem Seelgerät verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1469/2a;<br />
3230 1464<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass der Pfalzgraf (Friedrich)<br />
zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob) einen gütlichen Tag auf<br />
den 17. Oktober (Mittwoch nach Gallentag) angesetzt hat. Er bittet darum, dass sie zwei aus ihrem Rat<br />
senden, die am 14. Oktober (Sonntag vor dem genannten Mittwoch) bei ihm in Lichtenau sein sollen,<br />
damit er mit ihnen nach Heidelberg reiten kann, um ihm bei den Verhandlungen zu raten <strong>und</strong> zu helfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/19;<br />
3528 1464<br />
Georg Herr v. Hohengeroldseck, Sänger (des Domstifts Straßburg), sowie Georg Herr v. Ochsenstein<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie wegen eines gemeinsamen Schultheißen übereingekommen sind, dass das Los entscheiden<br />
solle. Dieses sei daraufhin auf Georg v. Hohengeroldseck gefallen. Darauf sind sie übereingekommen,<br />
dass in den nächsten fünf Jahren Hans Fünfschilling ein gemeinsamer Schultheiß sein soll,<br />
der das Gericht zu Reichshofen unparteiisch wahrnehmen soll <strong>und</strong> dem angegebene Besoldungen zufallen<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, O. Nr.;<br />
3281 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat an diesem Tag ein Schreiben des<br />
Pfalzgrafen (Friedrich) erhalten, in dem dieser den zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob) angesetzten<br />
Tag verschoben hat, <strong>und</strong> zwar auf den 29. Oktober (Montag nach Simon <strong>und</strong> Judentag) nach Hagenau.<br />
Er bedankt sich bei den Adressaten für ihren guten Willen, <strong>und</strong> bittet sie erneut, zu diesem Tag<br />
zwei Abgesandte der Stadt senden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/13;<br />
3246 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er bedankt sich<br />
dafür, dass die Adressaten ihm ihre Söldner leihen <strong>und</strong> geleiten, soweit er ihrer bedarf.
ab 1461 405<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/96;<br />
3247 1464<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Den Adressaten<br />
sei wohl bekannt, dass sein Bruder (Ludwig) ihn unerfolgten Rechtes beschwere <strong>und</strong> ihm sein väterliches<br />
Erbe entwertet habe. Auch hat er (Jakob) sich erboten, wegen der Herrschaft Lichtenberg vor die<br />
Adressaten zu kommen. Nun hat der B<strong>und</strong> der "Gesellschaft des Heiligen Geistes" im Wasgau einen<br />
Tag angesetzt, zu dem er <strong>und</strong> auch sein Bruder erschienen sind, doch ist ihm dort noch nicht die Wiedereinsetzung<br />
in sein Erbe gelungen. Da Ludwig Bürger der Stadt ist, bittet er darum, ihm zur Wiedereinsetzung<br />
in seine Rechte zu helfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/95;<br />
3282 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf die Bitte der Adressaten, ihnen auf<br />
die (ihm in Abschrift zugesandte) Schrift seines Bruders (Jakob) zu raten, teilt er mit, dass er über<br />
diesen Brief befremdet sei. Da ein Tag vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) anberaumt worden sei, sei er<br />
seinem Bruder keinesfalls "ere <strong>und</strong> rechts furfluchtig".<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/17;<br />
3283 1464<br />
Hanskonrad Bock, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu<br />
Straßburg: In Beantwortung seines Schreibens (vom 16. Oktober) teilen sie mit, dass sein Bruder<br />
Ludwig sich zu Recht vor dem Pfalzgrafen erboten hatte <strong>und</strong> vor diesem "in tagen" steht. Der Pfalzgraf<br />
(Friedrich) habe auf den 29. Oktober (Montag nach Simon <strong>und</strong> Judentag) nach Hagenau einen<br />
Tag angesetzt, zu dem auch Straßburger Ratsfre<strong>und</strong>e kommen sollen. Sie empfehlen ihm, sich dort<br />
gütlich zu einigen, sind aber bereit, selbst noch zu vermitteln, falls dort keine Einigung zustande<br />
kommt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/11;<br />
3384 1464<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass der Pfalzgraf (Friedrich)<br />
den zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob) angesetzten gütlichen Tag auf den kommenden Montag<br />
(5. November) verschoben hat. Er bittet sie, zu diesem Termin ihre Ratsfre<strong>und</strong>e nach Hagenau senden<br />
zu wollen, um ihm dort zu helfen <strong>und</strong> zu raten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/22;<br />
3286 1464<br />
Graf Jakob zu Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er der Barbel von Uttenheim, seiner<br />
Dienerin "mit eine halme usser unser hant <strong>und</strong> gewalt" einen halben Hof in der Stadt Hagenau bei<br />
dem Barfüßerkloster, von welchem Hof Barbel bereits die andere Hälfte hat, übertragen habe. Gemäß<br />
einem Brief des Meisters <strong>und</strong> des Konvents zu Stephansfeld sowie der beiden Hagenauer Schöffen<br />
Peter Brechter <strong>und</strong> Gabriel zur Tanne, soll sie diesen Hof zu ihren Lebtagen nutzen können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Hagenau, FF 155/2;<br />
Druckangaben: Druck: Jahresbericht des Hagenauer Altertums-Vereins 4/5, 1914, S. 88f. Nr. 13;<br />
3529 1464<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass ihm Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Kolmar bisher immer gegen<br />
Ausstellung einer Quittung durch den Kaiser (Friedrich III.) die jährliche Stadtsteuer ausbezahlt<br />
haben. Da nun die Stadt eingewandt hat, dass die Stadtsteuer an niemanden verpfändet oder verkauft<br />
werden dürfe, hat er zugesichert, dass die zu seinen Gunsten ausgestellten Pfandbriefe über die Steuer<br />
die Stadt nicht binden <strong>und</strong> den städtischen Freiheiten nicht schaden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 738;<br />
3288 1464<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf die Aufforderung der Adressaten,<br />
dass er gütliche Tage mit seinem Bruder (Jakob) leiste, teilt er mit, dass er dies gerne tun wolle, <strong>und</strong>
406<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
dass die Adressaten ihm für die Zeit nach dem 18. November (nach diesem Sonntag) an gelegener<br />
Statt einen Tag dazu ansetzen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/25;<br />
4163 1464<br />
Jakob Pfaffenlap bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder <strong>und</strong> seine Vettern Konrad, Philipp <strong>und</strong><br />
Michel, von Georg Herrn v. Ochsenstein genannte Ackerstücke <strong>und</strong> Wiesen zu "Kriechbaum", vor<br />
allem bei Gr<strong>und</strong>stücken des Heinrich v. Landsberg, zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 101/3;<br />
405 1464<br />
Stamm v. Schlitz genannt v. Görtz bek<strong>und</strong>et, dass der Erw. <strong>und</strong> Best. Adolf von Mainz ihm <strong>und</strong> Hans<br />
von Dörnberg Neustadt mit Zubehör wiederkäuflich für 2000 rheinische Gulden verkauft habe, damit<br />
sie dem Stift gegen alle, ausgenommen den Landgrafen von Hessen, dienen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Würzburg, Mainzer Urk<strong>und</strong>en, Weltl. Schrank Nr. 64/90;<br />
1802 1464<br />
Georg Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Dieboldskleisel von Schalkendorf dem<br />
Diebold Scheffer von Griesbach <strong>und</strong> dem Siegfriedhensel, dem Sohn der Schwester des Faßziehers,<br />
für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine Mansmat Wiesen im Bann zu Schalkendorf versetzt haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2342/11;<br />
1306 1464<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Katharina Riff, die Tochter des<br />
+Straßburger Bürgers Ottemann v. Frankenheim, <strong>und</strong> Rüdigerhans aus Mittelhausen in Gegenwart des<br />
Edelknechts Kuno v. Kageneck, dem Käufer der angehängten Urk<strong>und</strong>e von 1442 Mai 30 erklärt haben,<br />
dass sie auf einen genannten Acker im Bann Mittelhausen in angegebener Weise Verzicht geleistet<br />
haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1033/7;<br />
in 2830 1464 November 7<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie sich mit der Judenschaft daselbst dahin verglichen<br />
haben, daß das mit diesen vereinbarte Gedinge [Aufenthaltsrecht] noch für die Zeit ab 7. April<br />
1465 (Palmtag) um weitere zwei Jahre verlängert werden soll. Die weitere Verlängerung soll davon<br />
abhängig gemacht werden, daß kein gegenteiliges kaiserliches Gebot erlassen wird.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
1851 1465<br />
Hermann von Oberbronn, Meier am Gericht des Junkers Ludwig (v. Lichtenberg) zu Offweiler, <strong>und</strong><br />
Marzolf, geschworener Büttel daselbst, sowie sieben genannte Schöffen daselbst bek<strong>und</strong>en, dass vor<br />
ihnen im Gericht Hans v. Flörsheim, Komtur (des Deutschhauses) zu Dahn, mit seinem Fürsprecher<br />
Hensel von Rothbach gegen den Deckersadam von Offweiler geklagt, dieser schlage in seinem Wald<br />
unberechtigterweise Holz. Dieser habe durch seinen Fürsprecher Voltzenheinz von Offweiler geantwortet,<br />
dass der fragliche Wald ihm gehöre. Nach Anhörung einer von diesem angebotenen K<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> eines Buches war dem Adam ein zusprechendes Urteil erteilt worden. Dieses sei aber auf<br />
Berufung des Komturs "gen Ingwiller in das lant gangen". Durch Landurteil sei der Wald dem<br />
Deutschorden zugesprochen worden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2371/19;<br />
3534 1465<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag die Streitigkeiten zwischen Bechtold v.<br />
Wilsberg <strong>und</strong> Anton v. Hohenstein, derart geschlichtet habe, dass alle Fehdehandlungen beendet sein<br />
sollen. Eventuell offen stehende Gelder sollen nicht mehr eingefordert werden. Bechtold kann unter<br />
bestimmten Voraussetzungen für seine Gesellschaft die Stellung von 25 reisigen Pferden verlangen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 743;
ab 1461 407<br />
3290 1465<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Antwortet auf deren Schreiben <strong>und</strong> die<br />
Übersendung einer Abschrift eines Schreibens seines Bruders (Jakob), dass er sich bereits ausreichend<br />
vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) zu Recht erboten hatte, sein Bruder deshalb keine weiteren Rechtsgebote<br />
machen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/28;<br />
4110 1465<br />
Kaspar v. Müllenheim genannt Hildebrand bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm genannte<br />
Gülten <strong>und</strong> Höfe zu einem Mannlehen verliehen habe (wie 1442 Dezember 10), wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/41;<br />
4394 1465<br />
Reimbold zum Trübel bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg ihm Gülten<br />
von sechs Pf<strong>und</strong> auf der Oberfahre zu H<strong>und</strong>sfeld, zahlbar durch die Stadt Straßburg, <strong>und</strong> von 26 Viertel<br />
Roggen <strong>und</strong> Hafer im Bann Gerstheim sowie zweieinhalb Ackerreben zu Mutzig in der Steingrube<br />
neben denen von Lichtenberg zum Mannlehen verleihen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 159/6;<br />
3536 1465<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an alle, die diese Urk<strong>und</strong>e lesen werden: Teilt mit, dass die Kirche in<br />
Schwindratzheim durch einen Brand großen Schaden erlitten hat. Er bittet daher darum, um die Kosten<br />
des Wiederaufbaus zu finanzieren, ein Almosen zum Kirchenbau geben zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, Nr. 742;<br />
1850 1465<br />
Michel Brotbeck, geschworener Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunz Kleinbuge<br />
von Lichtenberg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Dyle mit gesamter Hand dem Johann v. Flörsheim, Komtur<br />
des Deutschhauses zu Dahn, <strong>und</strong> dem derzeitigen Zinsmeister Hermann v. Erpel daselbst für ein Pf<strong>und</strong><br />
acht Schilling Straßburger Pfennige einen näher umschriebenen leeren Platz im Bann zu Offweiler<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2371/18;<br />
3292 1465<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat ihren Brief mit der Abschrift<br />
eines Schreibens seines Bruders (Jakob) erhalten. Er teilt darauf mit, dass es ihm lieber sei, vor den<br />
Adressaten als vor jemand anderem zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/27;<br />
3293 1465<br />
Ritter Diebold v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt<br />
zu Straßburg: Sie teilen mit, dass sie den Brief des Adressaten vom 21 April (Sonntag vor Georgstag)<br />
an dessen Bruder Ludwig gebracht haben. Dieser habe darauf geantwortet, soforn er sich vor<br />
dem Pfalzgrafen (Friedrich) unverdingt nicht zu Recht erboten hätte, wäre es ihm lieber, vor der Stadt<br />
Straßburg als anderswo zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1707/35;<br />
3291 1465<br />
Ritter Diebold v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt<br />
zu Straßburg: Auf dessen Schreiben betreffend seine Streitigkeiten mit seinem Bruder (Ludwig)<br />
teilen sie mit, dass es nicht nötig sei, dass sie sich um die Streitigkeiten kümmern. Sie lassen es bei<br />
den bisherigen Rechtsgeboten bleiben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/106;
408<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4301 1465<br />
Heinrich Studigel v. Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch ihn zum rechten<br />
Mann aufgenommen <strong>und</strong> ihm das schon seinem +Vater Johann gegebene Lehen, bestehend aus einer<br />
Gülte von zehn Gulden auf der Salzsode zu Lindre, verliehen habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/231;<br />
1689 1465<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Gemeinden Engweiler<br />
<strong>und</strong> Mietesheim um Viehweidrechte derart entschieden habe, dass die erstere der letzteren für die Benutzung<br />
einer näher umschriebenen Weide einen jährlichen Zins von zehn Schilling zahlen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1982/1d;<br />
156 1465<br />
Klaus v. Breitenbach, Bürger zu Frankfurt, verbürgt sich für den in Frankfurt wohnenden Juden Löw<br />
von Wertheim für eine Summe von 50 Gulden Frankfurter Währung, die Klaus Hane von Stitzstat auf<br />
die Stadt Gießen <strong>und</strong> ihre Weinmeister geliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von UB Gießen, Nr. 139;<br />
2176 1465<br />
Hugo, Abt des Klosters Neuweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Michel Knorre <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes,<br />
Tochter des Klorhensel von Buchsweiler, erklärt haben, dass sie von Dekan <strong>und</strong> Kapitel des Stifts St.<br />
Adelphi zu Neuweiler eine Wiesenmatte im Bann des Dorfes Griesbach in Erbleihe erhalten haben.<br />
Dafür wollen sie zu einem Seelgerät jährlich einen Zins von fünf Schilling Straßburger Pfennige geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, G 5390/13;<br />
3204 1465<br />
Kaiser Friedrich III. an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Teilt mit, dass er erfahren habe, dass<br />
Ludwig v. Lichtenberg mit Hilfe der Adressaten <strong>und</strong> anderer seinen Bruder Jakob gewaltsam seiner<br />
Erbschaft entsetzt habe. Er gebietet ihnen deshalb, dafür zu sorgen, dass die entwertete Erbschaft bitten<br />
sechs Wochen <strong>und</strong> drei Tagen wieder zurückgestellt wird. Sollten sie Einwendungen dagegen haben,<br />
so sollen ssie auf den 45. Tag nach Ende der genannten Frist zu einem dritten <strong>und</strong> letzten<br />
Rechtstag vor seinem Kammergericht erscheinen, um sich vor dem kaiserlichen Kammerprokuratorfiskal<br />
zu verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/107;<br />
3205 1465<br />
Kaiser Friedrich III. an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Teilt mit, dass er erfahren habe, dass<br />
Ludwig v. Lichtenberg mit Hilfe der Adressaten <strong>und</strong> anderer seinen Bruder Jakob gewaltsam seiner<br />
Erbschaft entsetzt habe. Er gebietet ihnen deshalb, dafür zu sorgen, dass die entwertete Erbschaft bitten<br />
sechs Wochen <strong>und</strong> drei Tagen wieder zurückgestellt wird. Sollten sie Einwendungen dagegen haben,<br />
so sollen ssie auf den 45. Tag nach Ende der genannten Frist zu einem dritten <strong>und</strong> letzten<br />
Rechtstag vor seinem Kammergericht erscheinen, um sich vor dem kaiserlichen Kammerprokuratorfiskal<br />
zu verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1706/105;<br />
3540 1465<br />
Hans Holzapfel v. Herxheim an Georg Herrn v. Ochsenstein: Teilt mit, dass ihm sein Bruder Heinrich<br />
Holzapfel schon zum zweitenmal betreffend das Schloß Meistersel geschrieben habe <strong>und</strong> um Bezahlung<br />
<strong>und</strong> Einleistung gemahnt habe. Da er (Georg) das Schloß nun in Händen habe, fordert er ihn zur<br />
Begleichung der Forderung auf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 740;
ab 1461 409<br />
3533 1465<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Hans Holzapfel v. Hergersheim: Teilt mit, dass er einen Brief erhalten<br />
habe, betreffend eine Meldung in der Sache zwischen ihm (Georg) <strong>und</strong> Heinrich Holzapfel v. Hergersheim<br />
wegen des Schlosses Meistersel. Da der Adressat das dort angemahnte Geld erneut einfordert,<br />
teilt er mit, dass er zu einer Zahlung nicht verpflichtet ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg. 36 J 5 Nr. 741;<br />
3542 1465<br />
Graf Johann v. Eberstein bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Grafen Emich, Bernhard<br />
<strong>und</strong> Diether, Gebrüder v. Leiningen, einerseits, <strong>und</strong> dem Friedrich v. Fleckenstein, zu Madenburg,<br />
Freiherrn zu Dagstuhl, seinen (Johanns) Tochtermann, andererseits, geschlichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 744;<br />
4304 1465<br />
Friedrich v. Stein bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm auf Bitten seines Vaters Hug vom<br />
Stein den Weinzehnten zu Pleisweiler zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 142/1;<br />
3296 1465<br />
Ritter Philipp von Müllenheim, der Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg:<br />
Wegen ihres Streits mit den Karthäusern senden sie ihm Abschriften ihrer Korrespondenz mit<br />
dessen Bruder Jakob, um seine Meinung in der Sache zu erfahren. Hinsichtlich ihrer Freiheit (von<br />
fremden Gerichten) erscheine ihnen, dass damit die Ladung (vor das kaiserliche Kammergericht) nicht<br />
"abezutriben" sei, "dann nochdem unser herre der Keyser der oberste richter ist <strong>und</strong> die sach sinem<br />
fiscal empfolhen hat", so möge der Adressat wohl wissen, dass sie als eine Freie Stadt des Heiligen<br />
Reichs verpflichtet sind, an den kaiserlichen Hof zu kommen, um des Rechten zu warten. Sie bitten<br />
ernstlich darum, Sorge zu tragen, dass die Sache unverzüglich abkommen kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1706/108;<br />
in 156 1465 Juli 15<br />
Der Frankfurter Bürger Klaus v. Breitenbach bek<strong>und</strong>et, daß er sich gegenüber dem in Frankfurt wohnenden<br />
Juden Lew von Wertheim für eine Summe von 50 Gulden Frankfurter Währung verbürgt habe,<br />
die ihm Klaus Hane von Schlettstadt auf die Stadt Gießen <strong>und</strong> ihre Weinmeister geliehen habe. Er<br />
verspricht, auf Mahnung hin dem gen. Juden Hauptgeld mit Gesuch <strong>und</strong> allen angefallenen Kosten<br />
bezahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3297 1466<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Hat den Brief der Adressaten betreffend<br />
die Ladung des Kaisers (Friedrich) (von 1465 Dezember 23) gelesen. Teilt dazu mit, dass er jetzt<br />
in gütlichen Verhandlungen mit seinem Bruder (Jakob) vor dem Pfalzgrafen steht, <strong>und</strong> bittet darum,<br />
hierzu ihre Ratsfre<strong>und</strong>e senden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/39;<br />
3298 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Auf seine Bitte<br />
hin, ihm zu seinem Besuch in der Stadt Geleit zu geben, hatten diese ihm geschrieben, zu den<br />
Karthäusern zu kommen. Dies aber ist ganz abwegig; dies sei ihm nicht gelegen wegen seiner Feindschaft,<br />
die er mit denen v. Staufenberg <strong>und</strong> anderen habe. Sofern er nach St. Arbogast kommen solle,<br />
will er sich dorthin begeben. Doch bittet er um die Erteilung von Geleit zu den Karthäusern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/40;
410<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2738 1466<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johannes Hudt, dem Friedrich Mannheimer, seinem<br />
Zinsmeister Ernst, dem Gänsemeister Walther, dem Peter Kolmann, dem Diether Kopp, dem<br />
Schultheißen Heinrich <strong>und</strong> dem Lorenz Pfannenstiel gegen einen jährlichen Zins von 50 Malter Korn<br />
<strong>und</strong> 110 Malter Hafer sein Haus <strong>und</strong> seinen Hof zu Heppenheim samt Ackerland von 49 ¼ Morgen<br />
auf dem Feld nach Laudenbach zu, 105 ½ Morgen Acker im Feld nach Bensheim zu sowie 22 ½<br />
Mansmat Wiesen <strong>und</strong> zwei kleine Gärten als Erblehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, 67/812 Bl. 107-107v;<br />
3299 1466<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Betreffend das Vergleichsangebot des<br />
Landvogts (Götz v. Adelshei) zu Heidelberg in der Sache zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Jakob)<br />
bittet er sie, bis Freitag (25. Januar) Botschaft zu ihm zu senden. Die Botschaft, die zum Kaiser gesandt<br />
werden soll, soll zu dem Tag nach Heidelberg genommen werden, damit man von dort, falls kein<br />
Vergleich zustande komme, sogleich zum Kaiser reiten könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/36;<br />
3301 1466<br />
Meister <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Seinem Rat entsprechend haben<br />
sie ihre Botschaft an den kaiserlichen Hof abgefertigt. Der Adressat möge auch seine Botschaft mit<br />
Vollmacht versehen <strong>und</strong> abfertigen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1706/110;<br />
1683 1466<br />
Mathis von Zweibrücken, Schaffner zu Ingweiler, <strong>und</strong> Peter Schuster, geschworener Schöffe daselbst,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen der Schultheiß Klaus Kregener <strong>und</strong> der derzeitige Heimbürge Diebold<br />
Schultheiß zu Bischholz im Namen der ganzen Gemeinde Bischolz gegenüber dem Jakob, Schaffner<br />
des Klosters (Neuburg) zu Seelhofen, erklärt haben, dass sie dem Abt <strong>und</strong> Konvent des Klosters für<br />
das ihnen verliehene Münchboschwäldel im Bann Offweiler einen jährlichen Zins von drei Viertel<br />
Hafer geben wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1968/2;<br />
3303 1466<br />
Bischof Mathias von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er den wörtlich mitgeteilten Pergamentbrief der Gebrüder<br />
Jakob <strong>und</strong> Ludwig Herren v. Lichtenberg von 1466 Februar 6, in dem diese sich auf die Entscheidung<br />
des Kurfürsten Friedrich v.d. Pfalz verwillküren, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/36;<br />
3897 1466<br />
Ludwig Hesse bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm den Hof Gerlingen mit allem Zubehör,<br />
wie ihn vorher Klaus v. Barr <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina innehatten, <strong>und</strong> einen Teil an der Ziegelscheuer<br />
zu Rheinau (Rinnowe) zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 31/1;<br />
4221 1466<br />
Balthasar Riedesel v. Ruschberg (Ruschenberg) bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch<br />
ihm eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Pfennigen auf seinem Hof zu Medelsheim zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe, ablösbar mit 60 Pf<strong>und</strong> Pfennigen. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/161;<br />
3304 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Kaiser Friedrich (III.). Auf seine Bitten hin hat<br />
der Adressat einen Ladungsbrief vor den kaiserlichen Kammerprokuratorfiskal ergehen lassen (von<br />
1465 August 22), weil sein Bruder Ludwig v. Lichtenberg ihn mit Hilfe der Stadt Straßburg aus seiner<br />
väterlichen Erbschaft entsetzt habe. Dafür dankt er dem Kaiser, teilt ihm aber jetzt mit, "das des rehten
ab 1461 411<br />
in der sachen (...) zu vollefüren nit not ist", da sie jetzt ihre Streitigkeiten zur Entscheidung auf den<br />
Kurfürsten (Friedrich) v.d. Pfalz gestellt haben. Die Ladung vor das kaiserliche Kammergericht soll<br />
deshalb als ungültig behandelt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/41;<br />
3305 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Kaiser Friedrich (III.). Auf seine Bitten hin hat<br />
der Adressat einen Ladungsbrief vor den kaiserlichen Kammerprokuratorfiskal ergehen lassen (von<br />
1465 August 22), weil sein Bruder Ludwig v. Lichtenberg ihn mit Hilfe der Stadt Straßburg aus seiner<br />
väterlichen Erbschaft entsetzt habe. Dafür dankt er dem Kaiser, teilt ihm aber jetzt mit, "das des rehten<br />
in der sachen (...) zu vollefüren nit not ist", da sie jetzt ihre Streitigkeiten zur Entscheidung auf den<br />
Kurfürsten (Friedrich) v.d. Pfalz gestellt haben. Die Ladung vor das kaiserliche Kammergericht soll<br />
deshalb als ungültig behandelt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs StadtA Straßburg, AA 1707/7;<br />
1474 1466<br />
Ottel Schrage, Schuster, geschworener Schöffe des Gerichts zu Buchsweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
Ottel Koch von Brumath erklärt habe, dass er dem Willstätter Keller Hans Falckener einen Betrag von<br />
sechs Gulden schuldig sei, <strong>und</strong> dass er ihm dafür einen Gültbrief über 10 Schilling aus dem Bann Kirweiler<br />
versetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/11a;<br />
3306 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Er hat eine Warnung<br />
des Inhalts erhalten, dass die Staufenberger eine "Sammlung" haben <strong>und</strong> beabsichtigen, sich vor<br />
Willstätt zu legen. Er bittet sie, dabei mitzuhelfen, dass der Burgfrieden in Willstätt bewahrt werde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/31;<br />
3307 1466<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass sich die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Ludwig v. Lichtenberg zur<br />
Entscheidung ihrer Streitigkeiten gemäß wörtlich mitgeteiltem Schiedsvertrag von 1466 Februar 6 auf<br />
ihn verwillkürt haben. Er hat daher wie folgt entschieden: Schloß <strong>und</strong> Flecken Willstätt sollen bei<br />
Jakob verbleiben, <strong>und</strong> zwar mit allen Nutzungen an Zoll, Bede, Steuer <strong>und</strong> Gülten; sollten 1000 Gulden<br />
Nutzungen nicht erreicht werden, soll Ludwig weitere aus benachbarten Dörfern hinzufügen. Jakob<br />
soll Willstätt ohne Wissen Ludwigs nicht verpfänden. Ludwig dagegen soll die Herrschaft Lichtenberg<br />
mit allen Schlössern, Städten <strong>und</strong> Gütern erhalten. Sollte Ludwig vor Jakob sterben, so soll<br />
dieser Schiedsspruch auch von seinen Erben eingehalten werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/45-46;<br />
3308 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Kürzlich hatte er<br />
zu St. Arbogast mit den Adressaten wegen der v. Staufenberg geredet. Nunmehr sendet er ihnen den<br />
Johann, seinen Kaplan <strong>und</strong> Kirchherrn zu Pfulgriesheim, sowie Hans Falckener, seinen Keller zu Willstätt,<br />
um mit ihnen zu verhandeln, weil den Adressaten Schloß <strong>und</strong> Flecken Willstätt zur Hälfte "zu<br />
Schirmen versprechen stett".<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/32;<br />
1870 1466<br />
Es wird beurk<strong>und</strong>et, dass die Müllerin von Schwindratzheim vor dem Junker Olwisheim (Olfeßheim)<br />
<strong>und</strong> dem Öttel, dem Keller zu Buchsweiler, abgerechnet habe, <strong>und</strong> dass sie ihnen danach von den vergangenen<br />
Jahren sieben Viertel Roggen <strong>und</strong> fünf Schweine schuldig geblieben sei. Dagegen ist man<br />
ihr zweieinhalb Schilling schuldig geblieben, da sie einem Friesen Essen gab. Die seit dem 6. Dezember<br />
1465 (Niklaustag) angefallenen Gülten seien nicht einberechnet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1. Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2405/13a;
412<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1871 1466<br />
Es wird beurk<strong>und</strong>et, dass die Müllerin von Schwindratzheim vor dem Junker Olwisheim (Olfeßheim)<br />
<strong>und</strong> dem Öttel, dem Keller zu Buchsweiler, abgerechnet habe, <strong>und</strong> dass sie ihnen danach von den vergangenen<br />
Jahren sieben Viertel Roggen <strong>und</strong> fünf Schweine schuldig geblieben sei. Dagegen ist man<br />
ihr zweieinhalb Schilling schuldig geblieben, da sie einem Friesen Essen gab. Die seit dem 6. Dezember<br />
1465 (Niklaustag) angefallenen Gülten seien nicht einberechnet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2. Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2405/13b;<br />
964 1466<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er für seinen Anteil an der Öffnung der Burg Meistersel<br />
den Burgfrieden dieser Burg beschworen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, A 1 Nr. 1546;<br />
3544 1466<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten von Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg deren beide<br />
Bürger Hans Riefel <strong>und</strong> Adam Sonter, die Inhaber eines Salmengr<strong>und</strong>es bei Wörth sind, den sie<br />
von den Bierling v. Germersheim bestanden haben, aus dem Gefängnis freigelassen <strong>und</strong> sie bei ihrem<br />
Bestand gelassen habe, mit der Maßgabe, dass diese dem Landschreiber zu Germersheim für den Salmenfang<br />
jährlich angegebene Gülten liefern sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 748;<br />
3309 1466<br />
Ludwig Herr zu Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Der Keller seines Bruders (Jakob) zu<br />
Willstätt (Hans Falckener) hat ihm vorgetragen, dass die Adressaten ihren Ratsfre<strong>und</strong> Hans Ludwig v.<br />
Müllenheim zu denen v. Staufenberg gesandt hätten, um mit ihnen zur Errichtung eines Friedens zu<br />
reden. Doch haben diese abgelehnt <strong>und</strong> damit auch ihn (Ludwig) angegriffen, mit der Folge, dass er<br />
denen von Willstätt beholfen sein soll. Da er mit denen v. Staufenberg "in eynem verfangen rechten"<br />
vor dem Pfalzgrafen (Friedrich) steht, bittet er um ihren Rat in dieser Sache.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/33;<br />
3310 1466<br />
Hans Falckener, Keller zu Willstätt, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Teilt mit, dass die Feindschaft<br />
mit denen v. Staufenberg wieder angefangen hat. Da er einen Sester voll "Bulverß" (Pulver) benötige,<br />
bittet er um Lieferung, mit der Maßgabe, dass er es zurücksenden wolle, falls es nicht gebraucht würde.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/30;<br />
1475 1466<br />
Hans Falckener, Keller zu Willstätt, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hagenauer Bürger Jost Kol, dem Goldschmied,<br />
Vollmacht erteilt habe, alle Ansprüche auf die Gülte von zehn Schilling Pfennigen aus dem<br />
Bann Kirweiler, die ihm (gemäß Vertrag von 1466 März 3) zusteht, an seiner statt zu erheben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/11b;<br />
3311 1466<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Übersendet ihnen<br />
die Abschrift des Spruches, den der Pfalzgraf (Friedrich) zwischen ihm <strong>und</strong> seinem Bruder (Ludwig)<br />
gefällt hat (von 1466 März 15). Doch sei sein Bruder diesem Spruch ganz nicht nachgekommen.<br />
Hinsichtlich des Schlosses <strong>und</strong> des Fleckens Willstätt teilt er ihnen mit, dass er diese ihnen mit der<br />
Maßgabe anbefohlen habe, dass sie dieses in seiner Abwesenheit vor Schaden bewahren sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/29;<br />
1911 1466<br />
Hans Werner v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass Ritter Erhard v. Rheinau <strong>und</strong> Bechtold v. Eilsberg eine jährliche<br />
Gülte von 23 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige auf Westhofen innehaben, an der ihm die Lösung zu-
ab 1461 413<br />
steht. Nachdem ihm Ludwig Herr v. Lichtenberg eine namhafte Geldsumme gegeben habe, erklärt er,<br />
dass er an diesen die Lösungsrechte der genannten Gülte abgetreten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2518/9;<br />
3926 1466<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hochbrand v. Hornberg angesichts seiner Verdienste<br />
eine Summe von 400 Gulden verschrieben habe, die mit einem Dienstgeld von jährlich 20<br />
Gulden auf die Dörfer Offweiler <strong>und</strong> Rothbach angewiesen werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 38/1;<br />
3926 1466<br />
Hochbrand v. Hornberg bek<strong>und</strong>et, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm gemäß inseriertem<br />
Lehnsbrief gleichen Datums eine Gülte von 400 Gulden verschrieben habe, die auf die Dörfer Offweiler<br />
<strong>und</strong> Rothbach angewiesen wurden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 38/1;<br />
3545 1466<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung des Bischofs Mathias von Speyer den<br />
Ludwig Herrn zu Lichtenberg <strong>und</strong> einen jeweiligen Inhaber der Herrschaft Lichtenberg als Mitgemeiner<br />
in der Burg Nieder-Wasigenstein samt dem sogenannten Herrenwald aufgenommen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 749;<br />
821 1466<br />
Heinrich von Alsfeld genannt Schrieber, kaiserlicher Notar, bezeugt eine Verhandlung zwischen Hans<br />
von Venningen einerseits, Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen zu Bickenbach andererseits.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 1. Ausf. StadtA Bickenbach,<br />
822 1466<br />
Heinrich von Alsfeld genannt Schrieber, kaiserlicher Notar, bezeugt eine Verhandlung zwischen Hans<br />
von Venningen einerseits, Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen zu Bickenbach andererseits.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der 2. Ausf. StadtA Bickenbach,<br />
816 1466<br />
Heinrich von Alsfeld genannt Schrieber, kaiserlicher Notar, bezeugt Verhandlungen im Streit zwischen<br />
Hans Venningen <strong>und</strong> dem Gericht Pfungstadt im Haus des Schultheißen zu Pfungstadt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Bickenbach;<br />
728 1466<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, bek<strong>und</strong>et, dass er als Schiedsrichter im Beisein des Hans v.<br />
Flörsheim <strong>und</strong> des Heinrich Mauchenheimer v. Zweibrücken <strong>und</strong> unter Zusatz von Hochbrand v.<br />
Hornberg <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong>s v. Zeiskam die Streitigkeiten zwischen Peter <strong>und</strong> Heinrich Eckbrecht v. Dürkheim<br />
<strong>und</strong> ihren beiderseitigen Geschwistern um den Nachlaß des +Kuno Eckbrecht v. Dürkheim in<br />
angegebener Weise entschieden haben, insbesondere um Rechte an den Burgen Drachenfels <strong>und</strong><br />
Hattweiler.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8527;<br />
1562 1466<br />
Diebold Metzger <strong>und</strong> Wölfelshensel, Schöffen zu Brumath, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Zugelsdiebold<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina dem Henselin Truter <strong>und</strong> dessen Ehefrau Klärlin für elf Pf<strong>und</strong> fünf<br />
Schilling Straßburger Währung eine Scheuer mit Garten am Westerende zu Brumath bei der Allmendgasse<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1594/17;
414<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
51 1467<br />
Äbtissin Anna v. Reifenberg <strong>und</strong> der Konvent des Klosters St. Klara zu Mainz verleihen den Gebrüdern<br />
Klaus <strong>und</strong> Henne Kleinfisch von Kelsterbach auf acht Jahre ihren Ackerhof zu Eddesheim am<br />
Main <strong>und</strong> setzen im einzelnen die Rechte <strong>und</strong> Pflichten der Pächter fest.<br />
Formalbeschreibung: Museum of Whitby in North Riding (England), Sammlung Scoresby. Kopie im<br />
StadtA Mainz;<br />
1734 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans Seiler von Görsdorf <strong>und</strong> (dessen Ehefrau)<br />
Agnes Spengler gegen einen jährlichen Zins von sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige der Herberge vor<br />
Ingweiler vor der Pforte mit der Maßgabe zu ewigem Bestand verliehen habe, dass beide diese in gutem<br />
Zustand erhalten sollen. Sie sollen den durchziehenden Fuhrleuten unter genannten Bedingungen<br />
Unterkunft gewähren. Sie sollen das freie Weinschankrecht haben, doch gleich anderen Wirten davon<br />
Ungeld entrichten. Ihr Gewerbe sollen sie nach der Ordnung der Stadt Ingweiler betreiben. Wie andere<br />
freie Einwohner sollen sie bei der Einrichtung von Wachen, Wegen <strong>und</strong> Stegen helfen, auch, soweit<br />
notwendig, auf die Reise ziehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2102/3;<br />
1734 1467<br />
Hans Seiler von Görsdorf <strong>und</strong> seine Ehefrau Agnes Spengler bek<strong>und</strong>en, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg<br />
ihnen gemäß inserierter Urk<strong>und</strong>e gleichen Datums, gegen einen jährlichen Zins von sechs Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige die Herberge vor der Stadt Ingweiler in Bestand gegeben habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2102/3;<br />
2542 1467<br />
Meister <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an den festen Heinrich v. Altdorf gen. Wollschläger <strong>und</strong> den Hochbrand<br />
v. Hornberg: Antworten auf dessen im Namen des Ludwig Herrn v. Lichtenberg an sie gesandtes<br />
Schreiben betreffend ihren Ratsgesellen Veltin Knobloch <strong>und</strong> dessen Ehefrau, einer Tochter des<br />
+Heinrich Engelbrecht, um die von diesen beanspruchte Gülte in Höhe von zweieinhalb Fuder Wein,<br />
zur Hälfte aus Neuweiler, dass Veltin der Meinung sei, dass die Gülte wie bisher geleistet werden<br />
solle. Sie bitten darum, dafür zu sorgen, dass die Gülte weiter geleistet werde. Sie bitten außerdem um<br />
ihre Antwort.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 11;<br />
1151 1467<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg an Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg: Antworten auf<br />
dessen Schreiben betreffend die Beschlagnahme von Gütern Straßburger Bürger durch das Dorfgericht<br />
in Kork, dass sie über königliche <strong>und</strong> kaiserliche Privilegien, insbesondere von dem gegenwärtigen<br />
Kaiser (Friedrich III.) verfügen, die auch durch Vidimus des kaiserlichen Hofgerichts in Rottweil beglaubigt<br />
worden seien , wonach niemand über ihre Bürger oder deren Güter richten darf. Nachdem auf<br />
einem gütlichen Tage zu St. Arbogast die genannten Bürger sich zu Recht erboten haben, bitten sie<br />
darum, sie bei ihren Freiheiten zu belassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/452;<br />
1525 1467<br />
Heinz Schaffner <strong>und</strong> Lorenz Wirsing, Schöffen zu Wörth, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Junker Paul v.<br />
Winstein dem Hensel Flechel <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else für einen Betrag von 102 Gulden zwei Schilling<br />
Pfennige eine jährliche Gülte in Höhe von zweieinhalb Straßburger Pfennige aus genannten Gütern<br />
in seinem Teil des Dorfes Langensulzbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1541/6;<br />
1941 1467<br />
Heinz Schaffner <strong>und</strong> Lorenz Wirsing, Schöffen zu Wörth, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Junker Eberhard<br />
v. Windstein dem Hensel Flechel <strong>und</strong> dessen Ehefrau Else versprochen habe, für einen Kaufpreis von<br />
acht Unzen Goldgulden eine jährliche Gülte von acht Goldgulden aus seinen Rechten zu Langensulz-
ab 1461 415<br />
bach, an Zwing, Bann <strong>und</strong> anderen Rechten zu Prinzheim <strong>und</strong> aus dem halben Dorf Niederseebach zu<br />
reichen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/10;<br />
576 1467<br />
Graf Philipp v. Katzenenlnbogen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Henne Fulschüssel von Nierstein einen Hof zu<br />
Goddelau bei Hans von Wolfskehlen zu einem Mannlehen verliehen habe. Nach seinem Tod soll der<br />
Hof auf seinen Oheim Kunz Echter übergehen.<br />
Formalbeschreibung: Photo der Ausf. HHStA Wien; Allgemeine Urk<strong>und</strong>enreihe 1467 Juli 3;<br />
3546 1467<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass er an<br />
diesem Tag auf offener freier kaiserlicher Straße zu Gericht gesessen ist, <strong>und</strong> dass vor ihm Margaretha<br />
v. Windeck geb. v. Bronn mit Fürsprechen gegen den Edlen Georg Herrn v. Ochsenstein geklagt habe,<br />
dass dieser auf der Reichsstraße habe mitgeholfen, dass ihr Ehemann Kaspar d.Ä. v. Windeck <strong>und</strong> ihr<br />
noch minderjähriger Sohn Kaspar d.J. beraubt worden seien, <strong>und</strong> zwar gegen die Bestimmungen der<br />
Goldenen Bulle <strong>und</strong> der Reformation (von 1442). Demgegenüber habe der Beklagte durch seinen Anwalt<br />
Johann Schwab eingewandt, die Klage sei unbillig, da er daran nicht beteiligt gewesen sei. Auf<br />
das Urteil der darum befragten Urteilssprecher wurde mit Gesamturteil geurteilt, dass Georg v. Ochsenstein<br />
seine Unschuld durch Eid nachweisen solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 750;<br />
576 1467<br />
Volprecht v. Dersch, Schulmeister des Domstifts Mainz <strong>und</strong> Propst zu St. Alban daselbst bek<strong>und</strong>et,<br />
dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass Henne Fulschüssel v. Nierstein den<br />
Konrad Echter in die Lehnsgemeinschaft der stiftischen Lehen setzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. HHStA Wien, Allgemeine Urk<strong>und</strong>enreihe 1467 Juli 3;<br />
1662 1467<br />
Schultheiß Lienhard Zeller, das Gericht <strong>und</strong> die Gemeinde zu Dossenheim bek<strong>und</strong>en, dass sie mit dem<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg auf Vermittlung des Herrensteiner Vogts Hans Bock, dem dies von<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg aufgetragen worden ist, dahin übereingekommen sind, dass sie ihre<br />
Weidgangsrechte im Bann Zell (bei Dossenheim) weiter gegen einen jährlichen Zins von fünf Schilling<br />
Straßburger Pfennigen anstelle des geschuldeten Weidkäses nutzen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1876/2;<br />
682 1467<br />
Heinrich Gelthuss von Oppenheim <strong>und</strong> Trutgin, Tochter der Frau Getzgin, der Witwe des Wicker<br />
Knoblauch zu Frankfurt, bek<strong>und</strong>en die Errichtung eines Ehevertrags mit genannten Bestimmungen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. im GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 6057;<br />
2547 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat zu Straßburg: Antwortet auf ihr Schreiben<br />
betreffend Veltin Knoblauch, ihren Bürger, dass er sich ihnen gegenüber fre<strong>und</strong>schaftlich verhalten<br />
wolle, <strong>und</strong> bietet zur Entscheidung der Gültenforderungen des Veltin einen gütlichen Tag an.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2030<br />
Bl. 16;<br />
576 1467<br />
Lic. theol. Sebastian von Pforzheim, Dekan des Heiliggeist Stifts zu Heidelberg, bek<strong>und</strong>et, dass er auf<br />
Bitten des Kunz Echter die Urk<strong>und</strong>en von 1442 Juni 2, 1467 April 27 <strong>und</strong> 1467 April 30 betreffend<br />
die Lehen des Johann bzw. Henne Fulschüssel v. Nierstein transumiert habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. HHStA Wien, Allgemeine Urk<strong>und</strong>enreihe 1467 Juli 3;
416<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
1203 1467<br />
Die Schöffen des Gerichts der Stadt Lichtenau bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Margareth Brandis, Witwe<br />
des Hans Brandis dem Klaus Übel als einem Pfleger der Kapelle zu Lichtenau für vier Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte von fünf Schilling <strong>und</strong> vier Pfennigen aus genannten Gütern in<br />
der Stadt Lichtenau verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/639;<br />
2543 1467<br />
Ritter Ludwig v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Auf<br />
Klage des Veltin Knobloch, ihres Mitbürgers <strong>und</strong> Ratsgesellen, dass ihm <strong>und</strong> seiner Ehefrau weiterhin<br />
die Auszahlung seiner Gülte zu Neuweiler vorenthalten werde, bitten sie den Adressaten erneut, für<br />
eine Auszahlung Sorge tragen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 12;<br />
729 1467<br />
Matheus Marx bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob v. Lichtenberg den Schweighof zu Ruprechtsau bei Straßburg<br />
zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 2520;<br />
3313 1467<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Hinsichtlich<br />
seiner Verschreibung wegen Schloß <strong>und</strong> Flecken Willstätt zugunsten der Adressaten teilt er jetzt mit,<br />
dass er wegen merklicher Geschäfte etliche Zeit nicht anwesend sei. Als gute Fre<strong>und</strong>e bittet er sie, in<br />
seiner Abwesenheit das Schloß mit allem Zubehör zu schützen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/34;<br />
4176 1467<br />
Ritter Lutold v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein mit ihm <strong>und</strong> seinem Sohn Anton<br />
v. Ramstein einen Tausch vereinbart habe, wonach er von Georg gegen eine Gülte von 24 Viertel<br />
Roggen <strong>und</strong> Hafer zu Furchhausen zwölf Rebäcker <strong>und</strong> zwölf Feldäcker im Bann zu Bischofsheim bei<br />
Rosheim erhält. Er verspricht, dem Georg den darüber ausgestellten Hauptbrief zu überlassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/6;<br />
3547 1467<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er das Amt Barr mit allem Zubehör für einen Betrag von<br />
12 000 rheinischen Gulden dem Ritter Heinrich v. Landsberg, Viztum, verpfändet habe, wie sich aus<br />
dem darüber ausgestellten Brief ergibt. Nunmehr hat er ihm außerdem erlaubt, den Georg v. Bach zu<br />
einem Drittel in die Pfandschaft einzusetzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 751;<br />
3954 1467<br />
Die Gebrüder Hans, Jakob, Ludwig <strong>und</strong> Anton v. Rechen sowie Thoman v. Rode <strong>und</strong> seine Ehefrau<br />
Agnes geb. v. Rechen bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Ludwig Herrn v. Lichtenberg für einen Betrag von 90<br />
rheinischen Gulden das Dorf Bärenthal zur Hälfte mit allem Zwing, Bann, Wasser <strong>und</strong> allem weiteren<br />
Zubehör, wie sie es bisher innegehabt hatten, auch mit dem Heinzenwald, einem Fels, auf dem ehemals<br />
das Schloß Ramstein stand, einem Weiher <strong>und</strong> einer Wiesenmatte, wie sie der +Hans v. Bronn<br />
innehatte, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Metz, 1 E Nr. 42;<br />
506 1467<br />
Graf Johann v. Nassau-Diez bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter Wolf Kämmerer v. Dalberg die Vogteien<br />
Abenheim <strong>und</strong> Mölsheim (Mylmßheim) für 300 Gulden verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 17;
ab 1461 417<br />
505 1467<br />
Graf Johann v. Nassau-Diez bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ritter Wolf Kämmerer v. Dalberg für die Vogteien<br />
der Dörfer Abenheim <strong>und</strong> Mölsheim (Mylmßheim) 300 Gulden bezahlt habe, worüber er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 16;<br />
1746 1467<br />
Hans v. Stettenberg, Amtmann des Friedrich v. Fleckenstein zu Madenburg <strong>und</strong> Dagstuhl, bek<strong>und</strong>et,<br />
dass auf Bitten seines Herrn den fleckensteinischen Hof zu Kutzenhausen mit genanntem Zubehör auf<br />
zwölf Jahre an die Metze Sweller, deren Tochter Agnes <strong>und</strong> deren Söhne Heinrich <strong>und</strong> Hans verliehen<br />
habe. Sie sollen von den näher beschriebenen Gütern jährlich die Hälfte der Früchte entrichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2134/1;<br />
30 1467<br />
Anton Helwigk, Pfarrer zu Dudenhofen, bek<strong>und</strong>et eine Stiftung des Klaus Weiß über jährlich elf Gulden<br />
für ein Salve zugunsten der Pfarrkirche.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. PfarrA Dudenhofen;<br />
1990/1) 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Ehefrau Elisabeth v. Hohenlohe<br />
die Stadt Brumath mit den zugehörigen Dörfern von Peter Museler wieder eingelöst habe. Da dieser<br />
seine Rechte an den Kaspar v. Windeck abgetreten hatte, erhält letzterer einen Betrag von 1160 Pf<strong>und</strong><br />
13 Schilling Straßburger Pfennige in bar sowie weitere 410 Pf<strong>und</strong> 14 Schilling vier Pfennige, die in<br />
jährlichen Gülten in Höhe von 20 Pf<strong>und</strong> unter angegebenen Bedingungen gezahlt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/9;<br />
1990/2) 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung seiner Ehefrau Elisabeth v. Hohenlohe<br />
die Stadt Brumath mit den zugehörigen Dörfern von Peter Museler wieder eingelöst habe. Da dieser<br />
seine Rechte an den Kaspar v. Windeck abgetreten hatte, erhält letzterer einen Betrag von 1160 Pf<strong>und</strong><br />
13 Schilling Straßburger Pfennige in bar sowie weitere 410 Pf<strong>und</strong> 14 Schilling vier Pfennige, die in<br />
jährlichen Gülten in Höhe von 20 Pf<strong>und</strong> unter angegebenen Bedingungen gezahlt werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift des Straßburger Hofrichters von 1535 im Archives Départementales<br />
Straßburg, E 2775/9a;<br />
1991 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Reimbold <strong>und</strong> Klaus Museler für einen<br />
Betrag von 220 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen die Hälfte des Dorfes Wolfisheim verpfändet habe. Er<br />
verpflichtet sich, die Wiedereinlösung mit eigenem Geld vornehmen <strong>und</strong> das Dorf nur mit Zustimmung<br />
der Museler wieder verpfänden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/10;<br />
1992 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Reimbold Museler einen Betrag von 80 Gulden<br />
schuldig geworden sei, bestehend aus einer Summe von 50 Gulden, die dieser ihm geliehen habe, <strong>und</strong><br />
von 30 Gulden, die ihm noch von Gülten zu Brumath zustehen. Er verpflichtet sich zur Rückzahlung<br />
mit der Maßgabe, dass er das Reimbold <strong>und</strong> dessen Bruder Klaus verpfändete Dorf Wolfisheim erst<br />
nach Rückzahlung der genannten Schulden einlösen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/11;<br />
1993 1467<br />
Die Gebrüder Reimbold <strong>und</strong> Klaus Museler bek<strong>und</strong>en, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg ihnen für<br />
einen Betrag von 220 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige die Hälfte von Wolfisheim verpfändet habe. Sie<br />
versprechen, die Hälfte des Dorfes zur Lösung geben zu wollen, wenn es mit eigenem Geld eingelöst<br />
wird. Nach Lösung soll auch die andere, von Graf Schoffried v. Leiningen herrührende Hälfte eingelöst<br />
werden können.
418<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/12;<br />
1629 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass vorzeiten gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e (von 13888<br />
April 4/17) Junker Hans (Johann) Herr v. Lichtenberg, Sohn des +Sim<strong>und</strong>, <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Herr v. Lichtenberg,<br />
Sohn des genannten Johann, den Straßburger Bürgern Johann Bock, Sohn des +Kunz Bock,<br />
<strong>und</strong> Peter Museler, Sohn des +Fritsche Museler, wiederkäuflich Burg <strong>und</strong> Flecken Brumath zur Hälfte<br />
mit den Dörfern Mittelhausen, Hohatzenheim, der Hälfte von Wolfisheim, Weitbruch, Kurzenhausen,<br />
Hördt <strong>und</strong> Bietlenheim verkauft hatten. Danach aber habe sich sein +Vater Ludwig <strong>und</strong> sein Bruder<br />
Jakob mit den Gebrüdern Peter <strong>und</strong> Reinbold Museler dahingehend verglichen, dass die Anteile in<br />
bestimmter Form aufgeteilt werden sollen. Nunmehr hat er dem Kaspar v. Windecke als Ablösung<br />
1166 Pf<strong>und</strong> 13 Schilling vier Pfennige Straßburger Währung bezahlt. Dem Peter Museler hat er 410<br />
Pf<strong>und</strong> 14 Schilling drei Pfennige als jährliche Gülte in Höhe von 20 Pf<strong>und</strong> zehn Schilling angewiesen,<br />
die sein Brumather Vogt Arnold auszahlen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1766/7;<br />
2355 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Johann v. Lichtenberg, der Sohn des +Sim<strong>und</strong>, sowie dessen<br />
Sohn Sim<strong>und</strong> gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e (von 1388 April 4/17) dem Hans Bock, Sohn des<br />
+Kunz sowie dem Peter Museler, Sohn des +Fritsche, Bürgern zu Straßburg, die Burg Brumath sowie<br />
eine Hälfte am Flecken Brumath, den Dörfern Mittelhausen, Hohatzenheim, Wolfisheim, Weibruch,<br />
Kurzenhausen, Hördt <strong>und</strong> Bietlenheim verkauft haben. Nach der Verkündigung der Lösung hat er<br />
(Ludwig) dem festen Kaspar v. Windeck 1166 Pf<strong>und</strong> 13 Schilling vier Straßburger Pfennige gegeben.<br />
Da die Lösung nicht vollständig geschehen ist, hat er den Peter Museler für eine Summe von 410<br />
Pf<strong>und</strong> 14 Schilling drei Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> zehn Schilling gesetzt,<br />
die sein Vogt Arnold aus Brumath zahlen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1750 Bl. 36-40v;<br />
2354 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Johann v. Lichtenberg, der Sohn des +Sim<strong>und</strong>, sowie dessen<br />
Sohn Sim<strong>und</strong> gemäß darüber errichteter Urk<strong>und</strong>e (von 1388 April 4/17) dem Hans Bock, Sohn des<br />
+Kunz sowie dem Peter Museler, Sohn des +Fritsche, Bürgern zu Straßburg, die Burg Brumath sowie<br />
eine Hälfte am Flecken Brumath, den Dörfern Mittelhausen, Hohatzenheim, Wolfisheim, Weibruch,<br />
Kurzenhausen, Hördt <strong>und</strong> Bietlenheim verkauft haben. Nach der Verkündigung der Lösung hat er<br />
(Ludwig) dem festen Kaspar v. Windeck 1166 Pf<strong>und</strong> 13 Schilling vier Straßburger Pfennige gegeben.<br />
Da die Lösung nicht vollständig geschehen ist, hat er den Peter Museler für eine Summe von 410<br />
Pf<strong>und</strong> 14 Schilling drei Straßburger Pfennigen eine jährliche Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> zehn Schilling gesetzt,<br />
die sein Vogt Arnold aus Brumath zahlen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Notiz Archives Départementales Straßburg, E 1750 Bl. 33;<br />
1991 1467<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er den Gebrüdern Reimbold <strong>und</strong> Klaus Museler für einen<br />
Betrag von 220 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen die Hälfte des Dorfes Wolfisheim verpfändet habe. Er<br />
verpflichtet sich, die Wiedereinlösung mit eigenem Geld vorzunehmen <strong>und</strong> das Dorf nur mit Zustimmung<br />
der Museler wieder verpfänden zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/10;<br />
1103 (1467)<br />
Hans v. Uttenheim, genannt v. Neuweiler, Schaffner zu Lichtenau, <strong>und</strong> Thomas Hurst, derzeitiger<br />
Vogt zu (Rhein-)Bischofsheim, bek<strong>und</strong>en, dass sie namens des Ludwig Herrn v. Lichtenberg denen<br />
von Scherzheim auf sechs Jahre die Burnerwerd daselbst gegen einen Zins verliehen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/54;
ab 1461 419<br />
1509 1468<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Simon, der Sohn des +Konrad von Wertheim,<br />
Bader zu Straßburg, dem Nikolaus Weißenburger, Bürger zu Straßburg, unter angegebenen Bedingungen<br />
die oberste Mühlenmatte im Bann des Dorfes Kirweiler übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1521/45;<br />
1853 1468<br />
Hensel Wagner, Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Gödelmann Rindfleisch von<br />
Bitsch <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margaretha mit gesamter Hand dem Hermann v. Unckelbach, Deutschordensbruder<br />
zu Dahn, für 21 rheinische Goldgulden eine Wiesenmatte im Bann zu Zinsweiler verkauft<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, 2371/21;<br />
4197 1468<br />
Emmerich v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Adam sowie seine Vettern, die<br />
Gebrüder Wilhelm <strong>und</strong> Johann v. Randeck, von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch diejenigen Lehen,<br />
die der +Konrad v. Randeck d.Ä. <strong>und</strong> danach dessen Sohn, der +Konrad v. Randeck d.Ä. inne<br />
hatten, erhalten habe, nämlich die Zehnten zu Odenbach, Heimkirchen, Niederkirchen, "Howart" <strong>und</strong><br />
(Ober-)Moschel, Rothselberg, Frankelbach <strong>und</strong> Zweikirchen, außerdem die Leihung des Kirchsatzes<br />
zu Heimkirchen. Er hat dafür den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/139;<br />
175 1468<br />
Hamann Waltmann, Hauptmann zu Frankfurt, stellt für einen Juden daselbst einen Schuldbrief über 28<br />
Gulden gegen wöchentlich zwei Heller Zins von jedem Gulden aus.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Ausf. StA Magdeburg, Stolberg-Wernigerode, Stolberg-Roßla, Ortenberg<br />
VIII A, Nr. 16;<br />
1563 1468<br />
Wölfelshensel <strong>und</strong> Kunzelsklaus, Schöffen zu Brumath, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Henselin Truter <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Klärlin sowie Hirlinshensel <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe dem Junker Walraf<br />
Zuckmantel anstatt des Ludwig Herrn v. Lichtenberg für elf Pf<strong>und</strong> fünf Schilling eine Scheuer mit<br />
Garten am Westerende zu Brumath bei der Allmendgasse verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1594/18;<br />
580 1468<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz errichtet zu Ehren der Jungfrau Maria in Lichtenklingen bei Wald-<br />
Michelbach einen Altar, der mit genannten Gülten dotiert wird (umfangreiche Beforchungen) <strong>und</strong><br />
behält sich das Patronatsrecht vor.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleichzeitigen Abschrift GLA Karlsruhe, 67/812 Bl. 137-139;<br />
3548 1468<br />
Hans v. Fleckenstein, Friedrich d.J. v. Fleckenstein <strong>und</strong> Heinrich Mauchenheimer v. Zweibrücken d.Ä.<br />
bek<strong>und</strong>en, dass Ludwig Herr v. Lichtenberg mit Büchsen <strong>und</strong> Gezeug vor das Schloß Ober-<br />
Wasigenstein gezogen ist <strong>und</strong> dort Lager genommen habe. Doch haben sie ihn gebeten, das Schloß<br />
nicht zu brechen. Sie haben daraufhin zwischen dem Ludwig einerseits <strong>und</strong> den Schloßinhabern, nämlich<br />
Konrad Kolb v. Wartenberg, Heinrich Mauchenheimer d.J., Ludwig v. Bissersheim, Jakob Geisel<br />
v. Schlettstadt <strong>und</strong> Peter v. Fröschweiler andererseits eine Rachtung abgeschlossen, deren Bestimmungen<br />
im einzelnen mitgeteilt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5;<br />
4348 1468<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bechtold v. Wittersheim einen näher umschriebenen<br />
Wald im Bann zu Brumath, eine dabei belegene Matte, genannt die neue Matte, sowie den darauf liegenden<br />
Zehnten zu einem Mannlehen verliehen habe.
420<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 176/6;<br />
4349 1468<br />
Bechtold v. Wittersheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Jakob Herrn v. Lichtenberg einen näher beschriebenen<br />
Wald im Bann zu Brumath, eine dort liegende Matte genannt die neue Matte, mit den darauf liegenden<br />
Zehntrechten zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 176/7;<br />
3314 1468<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er vormals zwischen den Gebrüdern Jakob <strong>und</strong> Ludwig<br />
Herren v. Lichtenberg eine Entscheidung gefällt hatte (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1467 März 7). Nachdem<br />
sich beide darüber wieder zerstritten haben, hat er ihnen einen Tag nach Germersheim gesetzt <strong>und</strong> sie<br />
wie folgt verglichen: Beide Parteien sollen die Ihren auf den 6. Juli (Mittwoch nach Ulrichstag) nach<br />
Bischweiler vor den Landvogt oder dessen Beauftragten senden. Dort soll Jakob glaubhaft darlegen<br />
lassen, welche Nutzungen Willstätt erbringt. Den Differenzbetrag unter 1000 Gulden soll Ludwig dem<br />
Jakob im Amt Ingweiler zuweisen. Als Bürgen seiner Verpflichtung soll Ludwig dem Jakob acht Edle<br />
setzen. Auch für die Vergangenheit soll Jakob Rechnung ablegen <strong>und</strong> Anspruch auf den Minderbetrag<br />
unter 1000 Gulden haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/48-48v;<br />
3550 1468<br />
Ritter Wolf Kämmerer v. Dalberg bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Graf Emich v. Leiningen-Dagsburg,<br />
Herr zu Apremont, <strong>und</strong> dem Gerhard v. Sulz samt ihren beiderseitigen Helfern verglichen<br />
<strong>und</strong> einen Frieden vereinbart habe, der vom 10. Juli (Sonntag vor Margarethentag) bis zum 29.<br />
September (Michelstag) währen soll. Inzwischen soll ein gütlicher Ausgleich zwischen den Parteien<br />
versucht werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 755;<br />
4342 1468<br />
Heinrich v. Weingarten bek<strong>und</strong>et, dass er von Georg Herrn v. Ochsenstein näher umschriebene Äcker<br />
<strong>und</strong> Felder zu Schweinheim als Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid Leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 174/3;<br />
1564 1468<br />
Adam v. Neuenstein bek<strong>und</strong>et, dass der feste Hans Pfuser v. Nordstetten d.J. zusammen mit etlichen<br />
Knechten des Ludwig Herrn v. Lichtenberg ihn gefangengenommen <strong>und</strong> nach Hinterwindstein ins<br />
Gefängnis geführt habe. Vorher schon hatte er (Adam) die Untertanen Ludwigs zu Brumath ohne Inanspruchnahme<br />
inländischer Rechte vor den römischen Kaiser (Friedrich III.) gefordert. Junker Ludwig<br />
jedoch hat Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg zu Kommissarien erlangt. Danach ist ein Vergleich zustande<br />
gekommen, wonach er (Adam) seine Klage vor dem Kaiser abstellen soll. Er verspricht nun,<br />
auf alle seine Ansprüche an Ludwig, die Gemeinde Brumath <strong>und</strong> das Gotteshaus zu Stephansfeld zu<br />
verzichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1594/19;<br />
2544 1468<br />
Ritter Ludwig v. Müllenheim, Meister, <strong>und</strong> der Rat der Stadt zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg:<br />
In einem Brief der Stadt an den Adressaten von 1467 Februar 20 (Freitag nach Invocavit) ist<br />
ihm mitgeteilt worden, dass ihr Bürger Veltin Knobloch <strong>und</strong> dessen Ehefrau, die Tochter des<br />
+Heinrich Engelbrecht, eine Gülte von zweieinhalb Fuder Wein zu Neuweiler innehaben. Obwohl sie<br />
den Adressaten danach mehrmals gebeten haben, die Auszahlung zu veranlassen, ist nichts geschehen.<br />
Sie bitten nun darum, die in den letzten beiden Herbsten fällig gewordenen Gülten auszuantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 13;<br />
2551 1468<br />
Diebold Buchs, Dekan zu Neuweiler, bek<strong>und</strong>et, dass ihm sein Herr Jakob Herr v. Lichtenberg auf die<br />
ihm gemäß gesonderter Urk<strong>und</strong>e (gleichen Datums) schuldig gebliebene Summe von 48 Pf<strong>und</strong> sechs
ab 1461 421<br />
Schilling ein Pfennig einen Betrag von zehn Gulden geliehen hat. Zur Bezahlung der Schulden hat ihn<br />
im übrigen Jakob an seinen Bruder (Ludwig) gewiesen, der die Rückzahlung bestätigen soll. Sobald er<br />
diese Summe erhalte, will er die zehn Gulden an Jakob zurückzahlen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 22;<br />
2545 1468<br />
Hans Hüffel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Der Adressat habe<br />
ihnen nicht auf ihren Brief von 1467 Juli 30 (Donnerstag nach Jakobstag) <strong>und</strong> auch nicht auf den von<br />
1468 September 24 geantwortet, betreffend die rückständigen Gülten ihres Bürgers Veltin Knobloch<br />
zu Neuweiler. Sie bitten ihn nun darum, die seit drei Jahren ausstehende Gülte unverzüglich ausantworten<br />
zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl. 14;<br />
2548 1468<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg an den Meister <strong>und</strong> den Rat der Stadt Straßburg: Auf ihr Schreiben (von<br />
1468 November 29) betreffend die rückständigen Gülten des Veltin Knobloch zu Neuweiler bietet er<br />
ihnen an, zur gütlichen Austragung der Sache vor den Johann Wildgrafen v. Dhaun, Unterlandvogt im<br />
Elsaß, kommen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2031<br />
Bl. 17;<br />
3315 1468<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, an Graf Alwig v. Sulz: Nach ihrer<br />
Unterredung kürzlich in Speyer übersendet er ihm seinen Diener Mathis Schwarz mit etlichen Schriften<br />
betreffend den Streit mit seinem Bruder.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadA Straßburg, AA 1707/47v-48;<br />
3319 (1468?)<br />
Instruktion der Stadt Straßburg in verschiedenen Angelegenheiten betreffend die Herrschaft Lichtenberg,<br />
insbesondere betreffend Jakob v. Lichtenberg, der durch Heinrich v. Bitsch, Hans Kleffeler <strong>und</strong><br />
Hans Eschbach wegen des Grafen Schoffried v. Leiningen wegen der kaiserlichen Acht habe verhandeln<br />
lassen, betreffend die Aufforderung des Bischofs von Metz zur Lösung von Neuweiler <strong>und</strong> Herrenstein,<br />
betreffend die Ansprüche des Hofgerichts Rottweil <strong>und</strong> betreffend Schwindratzheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1707/58;<br />
in 175 1468 April 11<br />
Hamann Waltmann, Hauptmann zu Frankfurt, bek<strong>und</strong>et, daß er dem Frankfurter Juden Lew von Wertheim<br />
einen Betrag von 28 Gulden schuldig geworden sei, die dieser ihm heute geliehen habe. Von<br />
jedem Gulden soll er ihm wöchentlich zwei Heller als Gesuch entrichten. Für den Fall, daß er mit der<br />
Rückzahlung säumig werden sollte, hat er dem Juden die Pfändung erlaubt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2831 Graz 1468 September 14<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Wilhelm Bonne eine jährliche Gülte von 5 Mark auf der<br />
Judenschaft zu Worms zu einem Reichslehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 163 1469<br />
David, Saul <strong>und</strong> Abraham, Judenbürger des Grafen Wilhelm v. Wertheim, gesessen zu Neustadt unter<br />
dem Breuberg, bek<strong>und</strong>en, daß sie nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis Urfehde geschworen haben,<br />
nachdem sie darüber schuldig geworden waren, daß ihnen eine gewisse Notzin das heilige Sakrament<br />
zum Kauf gegeben haben sollte.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
422<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3320 1469<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Graf Alwig v. Sulz: Auf dessen<br />
Bitte hin übersendet er ihm drei Rachtungen, <strong>und</strong> zwar diejenige von Buchsweiler (von 1462 Juni<br />
2) <strong>und</strong> die beiden Rachtungen des Pfalzgrafen (Friedrich) (von 1466 Februar 6 <strong>und</strong> 1466 März 15).<br />
Sein Bruder (Ludwig) habe jedoch die Stadt Straßburg um Beistand angerufen, der ihm aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Bürgerschaft, die jedoch kraft kaiserlichen Gebots unwirksam ist, gewährt wurde. Durch die Rachtungen<br />
wurde die Stadt jedoch gezwungen, ihn wiederum in sein väterliches Erbe einzusetzen. Doch<br />
sind die Rachtungen nicht eingehalten worden, was aus vorbedachter Bosheit <strong>und</strong> ohne alles Recht<br />
geschehen ist. Er bittet ihn daher um Hilfe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1707/47;<br />
3871 1469<br />
Johannes Emmerich von Lustenau (Lustno), kaiserlicher Notar, bezeugt, dass in seiner Gegenwart zu<br />
Giesenheim in der Wirtsstube des Kunz Hagenauer, Hans Kleffeler von Ingweiler im Namen des<br />
Ludwig Herrn v. Lichtenberg erschienen ist <strong>und</strong> erklärt habe, dass sein Herr vor dem Hofgericht in<br />
Heidelberg einer K<strong>und</strong>schaft der Leute aus den fünf Dörfern bedürfe, die zum Gericht Giesenheim<br />
gehörten, nämlich Giesenheim, Roppenheim, Kauffenheim, Forstfeld <strong>und</strong> Röschwoog samt gemeinem<br />
Land. Da die Leute des Gerichts an diesem Tag versammelt waren, haben sie daraufhin vor ihm ein<br />
(ausführlich mitgeteiltes) Weistum über die Rechte der Herrschaft Lichtenberg <strong>und</strong> die des Friedrich<br />
v. Fleckenstein zu Madenburg, Freiherr v. Dachstuhl, gesprochen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 15/113;<br />
4291 1469<br />
Wilhelm Stump v. Simmern bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> der Kunig<strong>und</strong>e, der Tochter des +Heinrich<br />
v.d. Sparre, von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch die Güter, die schon Friedrich <strong>und</strong> Johann v.d.<br />
Sparre innehatten, zu Lehen erhalten habe (bestehend aus der Hälfte der Mittelburg zu Rüdesheim, der<br />
Hälfte einer Au auf dem Rhein bei Rüdesheim <strong>und</strong> genannte Weingärten auf der "Helden"). Dafür hat<br />
er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/224;<br />
2737 1469<br />
Bischof Mathias von Speyer bek<strong>und</strong>et, dass er als Schiedsrichter die Streitigkeiten zwischen Kurfürst<br />
Friedrich von der Pfalz <strong>und</strong> Pfalzgraf Otto (v. Mosbach) wegen angegebener Geleitsrechte <strong>und</strong> Wildbänne<br />
in angegebener Weise entschieden habe, nachdem der als Schiedsrichter vorgesehene Landgraf<br />
Hesse (v. Leiningen) verstorben ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, 67/812 Bl. 215-216v;<br />
1912 1469<br />
Heinz v. Falkenstein <strong>und</strong> Michel Rosenlecher, Kirchherr zu Ingweiler, bek<strong>und</strong>en, dass sie zusammen<br />
mit dem jetzt +Klaus v. Uttweiler auf Gebot Ludwigs Herrn v. Lichtenberg mit Urk<strong>und</strong>e von 1443<br />
Februar 3, die Streitigkeiten zwischen Dine Frau v. Lichtenberg, der Witwe des Hans Meye v. Lambsheim,<br />
einerseits, den Heimbürgen, Schöffen <strong>und</strong> dem Gericht Westhofen andererseits, um Gültansprüche<br />
der ersteren entschieden haben. Obwohl sie den Johann Weyersheim, Schreiber Ludwigs v. Lichtenberg,<br />
gebeten hatten, das Urteil zu beurk<strong>und</strong>en, sei dies nicht geschehen. Da beide Parteien darauf<br />
angetragen haben, haben sie nun das wörtlich mitgeteilte Urteil aus alten Verzeichnissen beurk<strong>und</strong>et.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2518/10;<br />
3553 1469<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass mit Urk<strong>und</strong>e von 1464 August 16 (Montag nach Laurencien)<br />
zwischen dem Abt Philipp, dem Dekan <strong>und</strong> dem Konvent des Benediktinerstifts Weißenburg<br />
einerseits sowie dem Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Weißenburg andererseits ein auf 66 Jahre abgeschlossener<br />
"Anstand" vereinbart worden ist. Er (Friedrich) hat nun mit Zustimmung des Abts Eberhard<br />
zu Michelsberg (Mönchsberg) bei Bamberg <strong>und</strong> des Abts Hermann zu St. Jakob bei Mainz, alle<br />
vom St. Benediktinerorden, zwischen den jetzt nach Weißenburg gekommenen Reformierten <strong>und</strong> der<br />
Stadt Weißenburg vereinbart, dass der Vertrag von 1464 auf 66 Jahre bestehen bleiben soll.
ab 1461 423<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 760;<br />
4055 1469<br />
Gerhard v. Hochfelden bek<strong>und</strong>et, dass er als Vorm<strong>und</strong> des Sohns des +Kaspar zur Megde von Graf<br />
Jakob v. Lichtenberg 33 Ackerfelder zum Bann zu Bischheim zwischen Hönheim <strong>und</strong> Schiltigheim<br />
zum Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 79/2;<br />
4442 1469<br />
Georg Herr v. Ochsenstein als Teidigsmann in dieser Sache bek<strong>und</strong>et, dass er wegen des Totschlags,<br />
den Hans v. Bitsch genannt v. Gentersberg seinerzeit an dem Hans Jude begangen hat, durch den er in<br />
die Ungnade des Grafen Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> dessen Sohn Sim<strong>und</strong> Wecker, seines<br />
Schwagers, gekommen ist, eine Sühne errichtet hat. Danach soll Hans zum Seelenheil des verstorbenen<br />
Hans ein Begängnis mit zehn oder zwölf Priestern im Kloster Stürzelbronn veranlassen. Er soll<br />
ihm ein Seelgerät von einer Gülte über einem Gulden, ablösbar mit 20 Gulden, zu Stürzelbronn bestellen.<br />
Er soll ein Steinkreuz errichten un dies dort aufstellen, wo er den Hans erschossen hat. Er soll<br />
versprechen, sich nicht mehr gegen die Herrschaft Bitsch zu wenden. Sechs Jahre lang soll er in das<br />
Schloß <strong>und</strong> die Stadt Bitsch nicht mehr kommen. Im übrigen soll ihm freies Geleit <strong>und</strong> Sicherheit zugebilligt<br />
werden. Dafür sollen die (als Siegler aufgeführten) Fre<strong>und</strong>e des Opfers einstehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 15 J Nr. 196/7;<br />
1627 1469<br />
Raban von Dalheim, Schultheiß zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm im Gericht auf der Laube zu<br />
Hagenau, das er anstatt Kaiser Friedrichs III. gehalten habe, der Priester Friedrich Gönter von Schlettstadt<br />
vier als Transfixe miteinander verb<strong>und</strong>ene Briefe, von denen einer mit dem Siegel des Elsässer<br />
Landvogts Ulrich v. Finstingen <strong>und</strong> auch mit denen der Hagenauer Schöffen Diemar Bogener d.Ä. <strong>und</strong><br />
Hartung König sowie zwei weitere mit den Siegeln der beiden genannten Schöffen besiegelt waren,<br />
vorgelegt hat. Danach standen ihm Gülten in Höhe von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen aus genannten<br />
Gütern im Dorf <strong>und</strong> Bann Weyersheim zu. Auf Urteil des Gerichts <strong>und</strong> auf Zeugnis des Hagenauer<br />
Büttels Jeckel Uncke ist er in die Gewere der Güter eingesetzt worden. Nunmehr ist auf Friedrichs<br />
Begehren erteilt worden, dass er nach Jahr <strong>und</strong> Tag über die Güter verfügen könne.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1735/3;<br />
3554 1469<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er alle diejenigen, die bisher zu Gülten <strong>und</strong> Dienstbarkeiten<br />
gegenüber dem Stift St. Peter zu Weißenburg verpflichtet waren, diese weiterhin leisten zu wollen,<br />
nachdem das Stift mit reformierten Personen besetzt worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 758;<br />
1624 1469<br />
Friedrich von Gottesheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Ennel, Ehefrau des Gärtners<br />
<strong>und</strong> Hagenauer Bürgers Wilhelm von Dürrenbach, mit Zustimmung dieses ihres Ehemanns dem Kunzel<br />
Blümel von Weitbruch, anstatt des Ludwigs Herrn v. Lichtenberg handelnd, für zweieinhalb rheinische<br />
Gulden ihren Anteil an einem Garten bei der Schäfergasse bei einem Gr<strong>und</strong>stück des Abts von<br />
Neuburg in dem Dorf Weitbruch verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1726/3;<br />
577 1469<br />
Der Offizial des [bischöflichen] Hofes zu Münster bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten der Geistlichen <strong>und</strong><br />
Einwohner zu Marienthal bei Geisenheim <strong>und</strong> des Gabriel Biel, Lic.theol. Bruder des St.Markusstifts<br />
zu Butzbach, namens des Stifts, im Paradieshof vor der Domkirche zu Münster Gericht gehalten habe,<br />
<strong>und</strong> dass vor ihm Hupert, Prior der Augustinerchorherren zu Nordhorn, Hermann von Werne, Beichtpriester<br />
der Nonnen zu Marienthal in Münster, Lambert Loyf, Bürger zu Münster, Lic.iur. Arnold bei<br />
den Graven, Dekan zu St. Martin in Münster, Heinrich von Keppel, Dr.decr., Domherr zu Münster,<br />
näher mitgeteilte K<strong>und</strong>schaften über die Brüder vom Gemeinsamen Leben erteilt haben.
424<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Fürstliches Archiv Laubach, Or. II Nr. 19b, Notariatsinstrument<br />
mit Notarszeichen des Priesters Johannes Gomernaet, kaiserlicher Notar zu Münster.<br />
4262 1469<br />
Johann v. Schauenburg bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch das Dorf Kaltenborn<br />
im Bliestal zur Hälfte zum Mannlehen erhalten hat, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 124/1;<br />
4059 1469<br />
Eberhard v. Merenberg genannt Rübsam bek<strong>und</strong>et, dass er im Namen seiner Ehefrau Else, der Tochter<br />
des +Peter v. Rittershofen, von Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Heller<br />
zu Eschweiler, den kleinen Zehnten <strong>und</strong> eine Gülte von fünf Gulden auf dem Zoll zu Landstuhl<br />
(Nanstuhl) zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 81/1;<br />
2053 1469<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilten Urk<strong>und</strong>en<br />
König Sigm<strong>und</strong>s von 1418 Januar 24, Kaiser Sigm<strong>und</strong>s von 1437 Juli 6 <strong>und</strong> König Friedrichs III. von<br />
1442 August 27, durch die dem Georg Herrn v. Ochsenstein die Burgen Lewenstein <strong>und</strong> Meistersel<br />
<strong>und</strong> die Dörfer Niederbronn, Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern zu einem Reichslehen bestätigt werden,<br />
gesehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4145/3;<br />
1379 1469<br />
Bernhard Wurmser bek<strong>und</strong>et, dass er von Dietrich v. Rathsamhausen zum Stein an diesem Tag eine<br />
Gülte von sieben Pf<strong>und</strong> 18 Schilling <strong>und</strong> sieben Kappen in der Ruprechtsau bei Straßburg sowie eine<br />
Gülte von 30 Viertel halb Roggen halb Gerste zu Düttlenheim zu einem Mannlehen erhalten habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1250/2;<br />
640 1469<br />
Bischof Philipp von Albano erteilt dem Pfarrer Johann von Sulzheim zu Bettenheim einen Konsens für<br />
die freie Wahl eines Beichtvaters.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. -.<br />
3336 1469<br />
Heinrich Mauchenheimer v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er die beiden Urk<strong>und</strong>en von 1464 Februar 5,<br />
durch die Erhard Landolt v. Hochfelden <strong>und</strong> seine Ehefrau Margarethe v. Ochsenstein ihr Wittum<br />
bestätigen sowie der erstere von Georg Herrn v. Ochsenstein den lehnsherrlichen Konsens Kaiser<br />
Friedrichs III. für die Bewittmung der Zehnten zu Schaffhausen, (Hoh-)Frankenheim <strong>und</strong> Mutzenhausen<br />
erbittet, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 o.Nr.;<br />
1942 1469<br />
Paulus v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Herrn Georg Herrn v. Ochsenstein erlaubt habe, in den<br />
nächsten acht Jahren in seinem kleinen Hardt <strong>und</strong> in seinem Vorbusch zu Langensulzbach zu jagen, zu<br />
fischen <strong>und</strong> das Waidwerk auszuüben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/11;<br />
3557 1469<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten von Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg, die<br />
vorgebracht hatte, dass sie gegen ihre Freiheiten vor die Westfälischen Gerichte zu Krokel <strong>und</strong> auch<br />
von dem Grafen v. Waldeck <strong>und</strong> anderen vorgeladen worden ist, auf ein Jahr freies Geleit in seinen<br />
Landen erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 757;
ab 1461 425<br />
3559 1469<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er seinem Amtmann zu Kaysersberg sowie Meister <strong>und</strong><br />
Rat daselbst geboten habe, dafür zu sorgen, dass die dortigen Juden nicht auf Bürgen oder auf Liegenschaften<br />
leihen, sondern nur auf Pfand, "die man triben, tragen <strong>und</strong> furen mag". Die Juden sollen weiter<br />
ihre Gemeinschaft <strong>und</strong> Arbeit mit den Christen abstellen, sich vielmehr an das halten "als Juden<br />
zusteet".<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 759;<br />
1116 1469<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Margaretha Zuckmantel, Witwe des Edelknechts<br />
Anton v. Hornberg, mit Zustimmung ihres zweiten Mannes Kleselin Müller, dem Edelknecht<br />
Johann Erlin von Straßburg <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe Sturm für einen Betrag von sechs rheinischen<br />
Gulden die Hälfte des Zehnten in Dorf <strong>und</strong> Bann Diersheim verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/179,<br />
1783 1469<br />
Friedrich von Gottesheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Klaus Armbruster, Schöffe<br />
daselbst, in vogtsweise für den Hans, den Sohn des Hagenauer Bürgers Mathis Brucker, dem Schreiber<br />
Johann Suferlich, Bürger zu Hagenau, namens des festen Hochbrand v. Hornburg, für 50 rheinische<br />
Gulden seine Rechte an der Meierei in Bischolz mit allen genannten Nutzungen verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2318/5;<br />
163 1469<br />
David, Abraham <strong>und</strong> Saul, Judenbürger des Grafen Wilhelm v. Wertheim in Neustadt unter dem<br />
Breuberg, schwören für die Entlassung aus dem Gefängnis Urfehde, nachdem sie darüber schuldig<br />
wurden, dass ihnen eine gewisse Notzin das hl. Sakrament zu Kauf gegeben haben sollte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Wertheim, Gem. Arch., Rep. 24 Nr. 274;<br />
Druckangaben: Druck: Thoman Geibel, Zur Gescgichte der Juden in Neustadt, in: 600 Jahre Stadt am<br />
Breuberg, hrsg. von der Stadt Breuberg, 1978, S. 138;<br />
2607 1469<br />
Zusammenstellung der Ansprüche <strong>und</strong> Forderungen des Georg Herrn v. Ochsenstein an den Jakob<br />
Herrn v. Lichtenberg, insbesondere betreffend das Dorf Niederbronn mit dem dortigen Kirchsatz, das<br />
ein Lehen der römischen Kaiser ist, das Dorf Gumbrechtshofen <strong>und</strong> das Dorf Uttenhofen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 10-11v;<br />
in 3559 Germersheim 1469 November 18<br />
Kurfürst Friedrich v. der Pfalz bek<strong>und</strong>et, daß er seinem Amtmann zu Kaysersberg [im Elsaß] sowie<br />
Meister <strong>und</strong> Rat daselbst geboten habe, dafür sorgen zu wollen, daß die dortigen Juden nicht auf Bürgen,<br />
Brief <strong>und</strong> Siegel oder auf Liegenschaften Zinsdarlehen geben. Diese sollen vielmehr nur auf solche<br />
Pfandstücke, "die man triben, tragen <strong>und</strong> furen mag", leihen. Die Juden sollen außerdem ihre Gemeinschaft<br />
<strong>und</strong> Arbeit mit den Christen daselbst abstellen, sich vielmehr nur an das halten, "als juden<br />
zusteet".<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3032 1470<br />
Der Friedberger Bürger Henne Steindecker <strong>und</strong> seine Ehefrau Else bek<strong>und</strong>en, dass sie dem Altaristen<br />
Johann Weisel in der Pfarrkirche der Stadt Friedberg für 30 Gulden eine jährliche Gülte von eineinhalb<br />
Gulden aus genannten Gütern auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (Abschrift) unbekannter Herkunft.<br />
3559 1470<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er erfahren habe, dass Pfalzgraf Friedrich bei Rhein den Abt Jakob,<br />
den Probst Anthis sowie die Stadt Weißenburg im Elsaß unerfolgt schwer beschädigt habe. Da<br />
der Adressat, Herzog Ludwig v. Veldenz, den letzteren Beistand gewährt habe, dankt er ihm dafür <strong>und</strong>
426<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
hat ihn deshalb auch zu seinem <strong>und</strong> des Reiches Hauptmann gegen den Pfalzgrafen geordnet <strong>und</strong> eingesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 762;<br />
1943 1470<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein für 27 rheinische Gulden,<br />
von denen 21 Gulden an seinen Schwager Bechtold Krantz v. Geipolsheim fallen sollen, seinen von<br />
der Herrschaft Ochsenstein verpfändeten Anteil an der Hardt <strong>und</strong> an der Nonnenhardt (zu Langensulzbach)<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/12;<br />
1595 1470<br />
Ludwig Herr v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass Hans v. Geudertheim ihm gemäß der darüber ausgestellten<br />
Urk<strong>und</strong>e die halben Frevelgefälle sowie die ganze Mühle zu Geudertheim übergeben habe. Er verspricht<br />
deshalb, ihm daraus Gülten von 32 Viertel an Roggen <strong>und</strong> sechs Schilling Pfennigen zu entrichten.<br />
Er will die Hintersassen <strong>und</strong> die Güter des Hans solange schirmen, bis er (Ludwig) dessen Teil<br />
an Geudertheim wieder an sich gelöst hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/21;<br />
2101 1470<br />
Georg Brucker, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans von Finstingen genannt Henselin<br />
dem Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Rotgerber Hans von Melsheim für 15 Pf<strong>und</strong> elf Schilling Straßburger<br />
Pfennige Haus <strong>und</strong> Hofstatt auf der großen Gerberei in der Stadt Hagenau bei Georg Brucker <strong>und</strong> den<br />
Erben des Gerbers Reimbold Sulzbach verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4345/6;<br />
2546 1470<br />
Ritter Hans Böckel, Meister, <strong>und</strong> der Rat zu Straßburg an Ludwig Herrn v. Lichtenberg: Schon früher<br />
haben sie ihm in der Sache des Veltin Knobloch Briefe geschrieben, so 1467 Februar 20 (Freitag nach<br />
Invocativ) <strong>und</strong> 1468 März 1 (Fastnachtabend), doch hatte die Sache keinen Fortgang genommen. Sie<br />
bitten daher darum, dafür zu sorgen, dass dem Veltin die rückständigen Gülten bezahlt werden oder<br />
aber zu einem gütlichen Tag Boten zu senden, damit dort entschieden werden kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2031 Bl.15;<br />
4451 1470<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass sie das Urteil gef<strong>und</strong>en haben, das Adam von Neuenstein<br />
sich mit der Erklärung, die ihm Graf Jakob v. Lichtenberg wegen der Gefangenschaft gegeben<br />
habe zufrieden geben kann. Sollte er noch Ansprüche haben, so soll Adam sie vor dem Gericht verfolgen,<br />
vor dem die Sache angefangen worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 198;<br />
1601 1470<br />
Michel Müller von Gengenbach bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hans v. Geudertheim versprochen habe, ihm<br />
einen jährlichen Zins von 18 Schilling Straßburger Pfennige zahlen zu wollen, die diesem auf einer<br />
Summe von 15 Pf<strong>und</strong> vier Schilling auf der Mühle zu Geudertheim zustehen. Außerdem soll er genannte<br />
Korngülten an das neue Spital zu Hagenau, an Bechtold v. Wilsberg, an die Mans v. Straßburg,<br />
an den v. Griesbach, an Gerhard v. Hochfelden, auf die Hofstatt bei dem Kirchhof sowie nach Hagenau<br />
<strong>und</strong> Straßburg liefern.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift des Straßburger Hofes von 1508 Februar 18 Archives<br />
Départementales Straßburg, E 1669/2;<br />
2873 1470<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er dem Bürgermeister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Frankfurt die Gnade<br />
getan habe, dass sie bei allen ihren Rechten über die Judenschaft in der Stadt (judischeid, so jetzt doselbs<br />
wonen) bleiben soll, auch Steuern, Schatzungen, Nutzungen <strong>und</strong> Dienste wie bisher von ihr einfordern<br />
darf.
ab 1461 427<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Worms, 1 B Nr. 2017,1 Bl.2-7;<br />
3560 1470<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Dompropsts Albrecht, des Domdekans<br />
<strong>und</strong> des Domstifts sowie des Meisters <strong>und</strong> des Rats zu Straßburg seinen Unwillen gegen seinen (Friedrichs)<br />
Vetter Ruprecht, Bischof von Straßburg, der fremdes Volk in seine Städte <strong>und</strong> seine Schlösser<br />
eingelassen hat, das den Kurfürsten mit Brand beschädigt habe, abgestellt habe, mit der Maßgabe, dass<br />
diese Verzichtserklärung ungültig sein solle, falls der Bischof wieder gegen den Kurfürsten vorgehen<br />
sollte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 763;<br />
3561 1470<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg bek<strong>und</strong>et, dass er sich gegenüber dem Kurfürsten Friedrich v.d. Pfalz<br />
verpflichtet habe, auf seinen Bruder Herzog Ludwig v. Veldenz kraft seines (Ruprechts) bischöflichen<br />
Amtes in Richtung auf seine Einstellung der Feindseligkeiten hinzuwirken <strong>und</strong> ihm keine Hilfe zu<br />
geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 764;<br />
4094 1470<br />
Ritter Daniel v. Müllenheim, Sohn des +Heinrich, bek<strong>und</strong>et, dass er entsprechend der als Transfix mit<br />
dieser Urk<strong>und</strong>e verb<strong>und</strong>enen Vereinbarung (von 1449 Februar 18) zwischen seinem Großvater Ritter<br />
Burkhard v. Müllenheim <strong>und</strong> seinem Vetter Ritter Heinz v. Müllenheim um die Lehnsnutzung von<br />
Beatrix, des letzteren Ehefrau, die auch von seinem +Vater Heinrich besiegelt worden ist, seine Einwilligung<br />
erteilt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/30;<br />
1596 1470<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Edelknecht Johannes v. Geudertheim in<br />
Gegenwart der Meister Nikolaus von Barr <strong>und</strong> Nikolaus Lutinus, Pfründner der Kirche Allerheiligen<br />
an der Steinstraße zu Straßburg, erklärt habe, dass den zwölf Pfründnern der genannten Kirche gemäß<br />
zweier angehängter Briefe des Straßburger Geistlichen Gerichts Gülten in Höhe von vier Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennigen bestellt worden seien. Nach einer weiteren Urk<strong>und</strong>e sind diese Gülten von Äbtissen<br />
<strong>und</strong> Konvent des Klosters St. Klaren auf dem Roßmarkt zu Straßburg im Namen des Johannes v. Geudertheim<br />
mit 60 Pf<strong>und</strong> abgelöst worden. Er hat nun den zwölf Pfründnern eine neue Gülte in Höhe von<br />
drei Pf<strong>und</strong> bestellt, die aus den Einkünften zu Geudertheim nach Straßburg geliefert werden soll, vorbehaltlich<br />
des Rückkaufs mit 60 Pf<strong>und</strong>.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/22;<br />
in 2881 Villach 1470 August 1<br />
Kaiser Friedrich an alle Städte, Märkte <strong>und</strong> Gemeinden des Heiligen [Römischen] Reiches: Teilt mit,<br />
daß die gemeine Judenschaft des Reiches ihm vorgetragen habe, daß etliche kaiserliche Briefe gegen<br />
sie ausgegangen seien, durch die sie beschwert würde, obwohl sie sich vor dem Kaiser zu Recht erboten<br />
habe. Da er nicht will, "daz si oder iemant durch unser kaiserliche gebott unverhort <strong>und</strong> unerkannt<br />
des rechten, <strong>und</strong> sonder, die sich der sachen uff uns zu recht erbieten, solt beswert oder beschediget<br />
werden", gebietet er ihnen, daß sie diejenigen Juden, die vor den Kaiser gewiesen werden wollen, <strong>und</strong><br />
die durch kaiserliche Gebote vorgefordert werden, vor den Kaiser weisen <strong>und</strong> gegen sie nicht prozessieren.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2873 Graz 1470 Oktober 18<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Bürgermeister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Frankfurt die Gnade<br />
getan habe, daß sie bei allen ihren Rechten über die Judenschaft in der Stadt (judischeit, so jetzt doselbs<br />
wonen) bleiben sollen, auch Steuern, Schatzungen, Nutzungen <strong>und</strong> Dienste wie bisher von ihr<br />
einfordern dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
428<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2010 1471<br />
Heinrich d.Ä. Mauchenheimer v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
mit diesem <strong>und</strong> den Zeugen Hans Fünfschilling u.a. zu Reichshofen zu dem in den K<strong>und</strong>schaften<br />
(gleichen Datums) benannten Weideplatz zu Finkenhofen gegangen sei, <strong>und</strong> dass er nach<br />
Augenscheinnahme eidlich bestätigt habe, dass das Vieh Georgs v. Ochsenstein im Bereich des Burgfriedens<br />
von Reichshofen weggenommen worden sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2869/2b;<br />
2009 1471<br />
Heinrich d.Ä. Mauchenheimer v. Zweibrücken, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm auf Bitten des Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein der dreißigjährige Schultheiß Hans Fünfschilling zu Reichshofen sowie 14 genannte Einwohner<br />
daselbst eine K<strong>und</strong>schaft über die Reichweite des Burgfriedens der Burg Reichshofen in die<br />
Allmende zwischen Waltenhofen <strong>und</strong> Finkenhofen geleistet haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2869/2a;<br />
2008 1471<br />
Heinrich d.Ä. Mauchenheimer v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm auf Bitten des Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein der Kuhhirte Heinrich von Kandel eine K<strong>und</strong>schaft über das ihm hinweggetriebene Vieh<br />
zu Finkenhofen (wüst bei Reichshofen) geleistet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2869/2;<br />
1862 1471<br />
Friedrich von Gottesheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinrich Han <strong>und</strong> dessen Ehefrau<br />
Ellewibel, der Weißgerber Hans von Eßlingen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Demut sowie der Schreiber<br />
Hans Hug, Bürger zu Hagenau, als Vorm<strong>und</strong> von Jakob <strong>und</strong> Gertrud, der minderjährigen Kinder des<br />
+Heinrich Mossenheim von Weißenburg, alle Bürger zu Hagenau, dem Klaus Scherer, lichtenbergischem<br />
Amtmann zu Pfaffenhofen, namens seines Herrn Ludwig v. Lichtenberg für einen Betrag von<br />
13 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen ein Viertel an Pfaffenhofen <strong>und</strong> Niedermodern, wie es vormals der<br />
+Rudolf Herr v. Ochsenstein innehatte, verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2375/5;<br />
1190 1471<br />
Gräfin Elisabeth v. Hohenlohe, Frau <strong>und</strong> Witwe v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>et, dass sie den für Burg <strong>und</strong><br />
Stadt Lichtenau ,it Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg abgeschlossenen Burgfrieden beschworen<br />
habe, nachdem die Herrschaft Lichtenberg die ganze Burg <strong>und</strong> die halbe Stadt Lichtenau der Stadt<br />
Straßburg verpfändet, ihr verstorbener Ehemann Ludwig diese aber ihr verwittmet hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleichzeitigen Abschrift GLA Karlsruhe, 28/583;<br />
174 1471<br />
Guchchin Ecke, Witwe des Hamann Waltmann, Hauptmann zu Frankfurt, verkauft dem Eberhard v.<br />
Eppstein-Königstein für 500 Gulden eine riedeselische Obligation über 1000 Gulden, <strong>und</strong> zwar aus<br />
"Judennot".<br />
Formalbeschreibung: Kopie von StA Magdeburg, Stolberg-Wernigerode, Ortenberg VI Nr. 21;<br />
1254 1471<br />
Philipp v. Bellersheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Heinrich Erpf unter lehnsherrlichem Konsens des Philipp<br />
Schenk v. Erbach den Zehnten zu Spachbrücken gemäß dem darüber errichteten Kaufbrief verkauft<br />
habe, <strong>und</strong> dass er nunmehr dem Sigm<strong>und</strong> Erpf, den Kunz von Lautern <strong>und</strong> den Bernhard Feier<br />
zu Bürgen gesetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Mod. Abschrift des Originals; (Lagerort?)<br />
2149 1471<br />
Graf Philipp d.Ä. v. Hanau <strong>und</strong> seine Ehefrau Anna geb. v. Lichtenberg, Junggraf Simon Wecker v.<br />
Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> seine Ehefrau Else geb. v. Lichtenberg, bek<strong>und</strong>en, dass die Stadt Straßburg<br />
nach dem Tode ihres Schwiegervaters <strong>und</strong> Vaters Ludwig Herrn v. Lichtenberg zwischen Graf Jakob
ab 1461 429<br />
v. Lichtenberg <strong>und</strong> ihnen einen Vergleich geschlossen habe, wonach sie diesem die Herrschaft Lichtenberg<br />
überlassen haben, sich dagegen das Heiltum des Hochstifts Mainz, 500 Gulden auf dem<br />
Markgrafen v. Baden, die Pfandschaft von Friedrich d.J. v. Fleckenstein auf Bühl u.a. vorbehalten<br />
haben. Nunmehr haben sie sich mit Jakob dahingehend verglichen, dass die darüber bestehenden Briefe<br />
an eine gemeine Hand hinterlegt werden sollen, nämlich bei dem Dekan <strong>und</strong> dem Kapitel des Stifts<br />
St. Thomas in Straßburg, <strong>und</strong> dass diese nur unter festgesetzten Bedingungen herausverlangt werden<br />
dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, G 659/1;<br />
2282 1471<br />
Graf Philipp v. Hanau d.Ä. <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna geb. v. Lichtenberg sowie Graf Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> dessen Ehefrau Elsa, der Schwester der Anna, bek<strong>und</strong>en: Ihr<br />
+Schwiegervater bzw. Vater habe (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1469 August 10) u.a. entschieden, dass im<br />
Falle des Vorversterbens einer der beiden Töchter Erbansprüche an den elterlichen Nachlaß bestehen<br />
bleiben sollen, falls leibliche Erben vorhanden sind. Außerdem haben Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt<br />
Straßburg (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1471 März 29) entschieden, dass Graf Jakob v. Lichtenberg Inhaber<br />
der Herrschaft Lichtenberg bleiben soll. Sie versprechen daher, die beiden Ordnungen einhalten zu<br />
wollen <strong>und</strong> nichts dagegen zu tun.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282/90;<br />
2881 1471<br />
Graf Ludwig v. Helfenstein beglaubigt ein Privileg Kaiser Friedrichs III. von 1470 August 1 betreffend<br />
Schutz der Judenschaft des Reichs.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StA Ludwigsburg, B 177 s Bü. 833;<br />
4413 1471<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Adolf v.<br />
Uttweiler, zugleich für dessen Vettern Adam, Fritsch, Heinrich <strong>und</strong> Michel, den Söhnen seines<br />
+Bruders Klaus v. Uttweiler, diejenigen Lehen, die seine Vorfahren Heinrich <strong>und</strong> Johann Herren v.<br />
Lichtenberg dem Heinrich v. Waltenheim gen. v. Mühlhausen verliehen hatten, nämlich die Feste<br />
Mühlhausen mit Graben <strong>und</strong> ein Drittel am Dorf Mühlhausen mit Zwing, Bann, Leuten, Gerichten <strong>und</strong><br />
allen Nutzungen, bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/6;<br />
4412 1471<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Adolf v.<br />
Uttweiler zugleich für dessen Vettern Adam, Fritsch, Heinrich <strong>und</strong> Michel, Söhne seines +Bruders<br />
Klaus v. Uttweiler, den Dinghof zu Winzenheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/5;<br />
1132 1471<br />
Asmus Döring, der (Rhein-)Bischofsheimer Leutpriester Jakob Eisenbis <strong>und</strong> der Lichtenauer Schaffner<br />
Hans v. Uttenheim gen. v. Neuweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie als gewählte Schiedsrichter die Streitigkeiten<br />
zwischen dem Hausgereuter Leutpriester Johann Zoller <strong>und</strong> den Untertanen der Kirche daselbst<br />
dahingehend entschieden haben, dass letztere zur Aufbesserung der Pfründe ersterem jährlich eine<br />
Gülte von einem Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige geben sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/396:<br />
4702 1471<br />
Jakob v. Lichtenberg verkündet einen Burgfrieden für Stadt <strong>und</strong> Schloß Wörth.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift GLA Karlsruhe, Nr. 67/895, Bl. 219-222;<br />
480 1471<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er den Eberhard III. v. Eppstein-Königstein <strong>und</strong> dessen Gebiet von<br />
allen fremden Gerichten mit Ausnahme des königlichen Kammergerichts bei einer Strafe von 100<br />
Goldmark befreit habe.
430<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Original HStA Wiesbaden, Abt. 331 U 259; in Urk<strong>und</strong>e von 1521 April 22 dort<br />
inhaltlich mitgeteilt: Kopie des Originals im StA Magdeburg, Stolberg-Wernigerode/Stolberg-Roßla 1<br />
Nr. 108;<br />
2925 1471<br />
Hochbrand v. Hornberg bek<strong>und</strong>et, dass der +Ludwig Herr v. Lichtenberg ihm seiner Dienste willen<br />
eine Summe von 400 Gulden verschrieben hatte, wie sich aus der darüber errichteten Urk<strong>und</strong>e (von<br />
1466 Oktober 18) ergibt. Für diese Verschreibung hat Graf Jakob v. Lichtenberg ihm nun jährliche<br />
Gülten von acht Pf<strong>und</strong> zu Ingweiler <strong>und</strong> vier Pf<strong>und</strong> vier Schilling zu Offweiler sowie ein neues Haus<br />
zu Lichtenberg verliehen, sollte Jakob ein Lehen verschaffen können, das 20 Gulden Gülten wert ist,<br />
so sollen die genannten Lehen wieder zurückfallen. Er (Hochbrand) hat daraufhin den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 38/2;<br />
3563 1471<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass Friedrich v. Fleckenstein ihn, nachdem Pfalzgraf Friedrich<br />
bei Rhein ihn (Georg) als seinen Diener abgefordert <strong>und</strong> die Freilassung gefordert hatte, aus der Gefangenschaft<br />
zu Fleckenstein freigelassen habe. Dafür hat er versprochen, wegen dieses Gefängnisses<br />
mit dem Friedrich <strong>und</strong> auch mit Ludwig v. Bissersheim oder anderen nicht rechten zu wollen, überhaupt<br />
auf alle Ansprüche verzichtet zu haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 765;<br />
4177 1471<br />
Hans v. Ullingen d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Philipp v. Lützelstein, Herrn zu Geroldseck am Wasichen,<br />
eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> zu Steinselz zu Mannlehen erhalten hatte. Da nun Georg Herr v.<br />
Ochsenstein diese Gülte dem Ritter Lutold v. Ramstein als Vorm<strong>und</strong> der Kinder des +Thoman v.<br />
Ramstein verliehen hat, ist abgeredet worden, dass die bisher versessenen Gülten an ihn nicht mehr<br />
gezahlt werden sollen. Jedoch soll ihm die Gülte als Lehen mit der Maßgabe zustehen, dass Graf Philipp<br />
sie jederzeit mit 60 Pf<strong>und</strong> Pfennigen ablösen darf <strong>und</strong> er (Hans) den genannten Lutold v. Ramstein<br />
oder Philipp v. Oberkirch nicht in die Gemeinschaft dieses Lehens aufnehmen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/7;<br />
in 174 1471 März 13<br />
Güdchen Ecke, Witwe des Hamann Waltmann, Hauptmann zu Frankfurt, bek<strong>und</strong>et, daß sie <strong>und</strong> ihr<br />
verstorbener Ehemann für die Gebrüder Hermann <strong>und</strong> Georg Riedesel, Erbmarschälle zu Hessen, gegenüber<br />
dem Frankfurter Juden Lew von Wertheim für eine Schuld von 236 Gulden Bürgen geworden<br />
sind. Dafür haben diese ihnen einen mit 1000 Gulden ablösbaren Gültbrief des Eberhard Herrn v.<br />
Eppstein-Königstein über 50 Gulden verpfändet, mit der Maßgabe, daß sie für den Fall, daß sie nicht<br />
schadlos gehalten werden <strong>und</strong> deswegen "unter Juden" oder anders Schaden nehmen müssen, diesen<br />
Gültbrief verkaufen können. Da sie nicht abgelöst worden sind, haben die gen. Juden ihnen nun eine<br />
Rechnung über 500 Gulden Hauptgeld <strong>und</strong> Gesuch aufgemacht. Sie bek<strong>und</strong>en nun, daß sie vor dem<br />
Reichsgericht zu Frankfurt den gen. Gültbrief für 500 Gulden sowie zwei Schuldbriefe an Eberhard v.<br />
Eppstein verkauft haben.<br />
Siegler: Bernhard Kreis v. Lindenfels, Reichsschultheiß zu Frankfurt, <strong>und</strong> Herthe Strahlenberg, Eidam<br />
der Ausst., Bürger zu Frankfurt<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2881 1471 Juni 12<br />
Graf Ludwig v. Helfenstein bek<strong>und</strong>et, daß er dem zu [Schwäbisch]Gmünd wohnhaften Juden Salman<br />
von Schaffhausen, der seinem Schutz unterstellt ist, ein in vollem Wortlaut mitgeteiltes Privileg Kaiser<br />
Friedrichs III. von 1470 August 1 (Nr. 1071) für die gemeine Judenschaft des Reiches beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
ab 1461 431<br />
3564 1472<br />
Wilhelm v. Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag seine Söhne Wilhelm, Gottfried <strong>und</strong> Ortlieb<br />
zu sich nach Hagenau beschieden <strong>und</strong> im Beisein seines Schwagers Johann v. "Ernych" im einzelnen<br />
angegebene Verfügungen wegen seines Erbes, insbesondere wegen der Pfandschaft des Johann Kessel,<br />
getroffen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 767;<br />
79 1472<br />
Gise v. Windhausen verkauft dem Grünberger Bürger <strong>und</strong> Schöffen Caspar Quinkus <strong>und</strong> seiner Ehefrau<br />
Kyne um 34 Gulden wiederkäuflich einen Zins von zwei Gulden Grünberger Währung aus allen<br />
Zehnten, Höfen, Gütern <strong>und</strong> Gefällen, die er <strong>und</strong> seine Brüder <strong>und</strong> Vettern v. Windhausen zu Grünberg<br />
haben. Caspar darf den Zins selbst erheben. Bürgen sind Henne v. Windhausen, Gises Vetter, <strong>und</strong><br />
Heinz Puschman, Bürger zu Neustadt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von Archiv der Grafen v. Schwerin zu Friedelhausen;<br />
3565 1472<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Landgraf im Elsaß, an (Georg v. Ochsenstein?): Da er mit dem Adressaten<br />
<strong>und</strong> anderen Gemeinern der Herrschaft Marlenheim (Marley) wegen einiger Angelegenheiten<br />
Unterredungen führen muß, bittet er ihn, am 18. Februar (Zinstag nach Invocavit) deswegen nach Zabern<br />
kommen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 771;<br />
2795/2799 1472<br />
Korrespondenz zwischen Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau <strong>und</strong> den elsässischen Reichsstädten Kolmar,<br />
Schlettstadt, Oberehnheim, Mülhausen, Kayserberg, Türkheim, Münster im Gregoriental <strong>und</strong> Rosheim<br />
über die Streitigkeiten mit Pfalzgraf Philipp um den Heiligen Forst bei Hagenau.<br />
Formalbeschreibung: Kopien der Ausfertigungen bzw. Entwürfe StadtA Hagenau, DD 29a 6-10;<br />
4031 1472<br />
Siegfried v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch den Kirchsatz zu<br />
Zweibrücken als gemeinschaftliches Lehen, zugleich für seine Vettern Emmerich, Brenner <strong>und</strong> Johann<br />
sowie die Kinder seines +Bruders (Heinrich), außerdem als Mannlehen eine Wiese bei dem Dorf St.<br />
Alban, erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/63;<br />
3055 1472<br />
Johann v. Geispolsheim bek<strong>und</strong>et, dass er auf Geheiß des Abtes von Neuweiler bezeugen könne, dass<br />
der Bischof (Georg v. Baden) von Metz mit dessen Bruder Markgraf Karl v. Baden am 25. Dezember<br />
(Weihnachten) 1471 zu Neuweiler gewesen sei <strong>und</strong> dort mit dem Junker Jakob (Herrn v. Lichtenberg)<br />
über die Lösung der Pfandschaft Neuweiler verhandelt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs StadtA Straßburg, AA Nr. 1711;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. der Markgrafen von Baden 4, Nr. 10.233;<br />
4588 1472<br />
Landgraf Heinrich v. Hessen belehnt Gottfried v. Gonterskirchen gen. Strebeklotz mit dem Steinhaus<br />
zu Queckborn, vier Huben Landes <strong>und</strong> dem Zehnten daselbst zu einem Mannlehen.<br />
Formalbeschreibung: Regest des im Frhl. v. Rabenauschen Archiv befindlichen Originals;<br />
1084 1472<br />
Bürgermeister, Schöffen, Rat <strong>und</strong> Gemeinde zu Kirtorf bek<strong>und</strong>en, dass sie sich gegenüber dem Landgrafen<br />
Hermann von Hessen verpflichtet haben, ihm entsprechend der Vereinbarung zwischen den<br />
Landgrafen Heinrich, Wilhelm <strong>und</strong> Wilhelm von Hessen eine jährliche Gülte von 25 Gulden aus ihren<br />
Einkünften zu entrichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. HStA Düsseldorf, Kurköln U 2704;
432<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3566 1472<br />
Die Ritter Philipp v. Müllenheim <strong>und</strong> Hans Rudolf v. Endingen sowie Jakob Amelung <strong>und</strong> Ammeister<br />
Heinrich Arge als Ratsfre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Sendboten der Stadt Straßburg bek<strong>und</strong>en, dass zwischen dem Kaiser<br />
(Friedrich III.) <strong>und</strong> dem Pfalzgrafen Friedrich, Kurfürst bei Rhein, etliche Streitigkeiten entstanden<br />
sind, kraft denen der letztere von der Landvogtei im Elsaß entsetzt worden sein soll, woraus besonders<br />
zwischen dem Pfalzgrafen sowie Meister, Rat <strong>und</strong> Gemeinde der Stadt Hagenau Irrungen entstanden<br />
sind. Sie (die Ratsboten) haben daher die letztgenannten Irrungen derart beigelegt, dass der Streit um<br />
die Landvogtei vier Jahre ruhen soll. Während dieser Zeit sollen beide Parteien den Heiligen Forst<br />
gemeinsam behüten, <strong>und</strong> die Einnahmen sollen in angegebener Weise verteilt werden. Der Kurfürst<br />
soll die Stadt weiter schirmen, <strong>und</strong> die von Hagenau sollen sich um einen Vergleich des Kurfürsten<br />
mit dem Kaiser bemühen. Die Gefangenen sollen freigelassen werden. Der Kurfürst soll dafür sorgen,<br />
dass die Fehde zwischen Friedrich d.J. v. Fleckenstein <strong>und</strong> Hagenau eingestellt wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 772;<br />
1427 1472<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch als<br />
weltlicher Herr der Dörfer Reitweiler <strong>und</strong> Gimbrett, sowie genannte Einwohner dieser beiden Dörfer<br />
erklärt habe, dass zur Hauptsumme von 100 Gulden für den Verkauf einer Gülte an Johann Durre <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Ursula gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1444 Januar 22, eine Summe von 20 Gulden hinzugefügt<br />
worden seien, die zum Nutzen Graf Heinrichs verwendet wurden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1486/8;<br />
1392 1472<br />
Jakob v. Kolmar <strong>und</strong> Rudolf Voltz bek<strong>und</strong>en, dass die Rittergesellschaft "Zum Hohen Steg" zu Straßburg<br />
sie in ihre Ritterstube aufgenommen habe. Sie versprechen eidlich, in angegebener Weise sich<br />
dem Schiedsverfahren der Gesellschaft unterwerfen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1379/1;<br />
1349 1472<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Johannes v. Rathsamhausen, Kirchherr zu<br />
Müttersholz, durch seinen bevollmächtigten Prokurator Nikolaus Düringer eine K<strong>und</strong>schaftsleistung<br />
von Johannes Han, Leutpriester zu Osthofen, von dem Osthofener Schultheißen Henselin Acker, Jakob<br />
Dangolsheim, Henselin Schneider, dem Osthofener Heimbürgen Henselin Schneider, von Konrad<br />
von Speyer, Schaffner der Äbtissin des Klosters Hohenburg, <strong>und</strong> von Konrad Karoly, Kirchherr zu<br />
Schlettstadt, eine K<strong>und</strong>schaft über die von Johann Ziegler, Kaplan zu St. Margarethen zu Osthofen,<br />
innegehabte Kaplanei erbeten habe. Auf seine Bitte hin hat er die Zeugen vereidigt <strong>und</strong> die Zeugenaussagen<br />
protokolliert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1113/5;<br />
1968 1472<br />
Heinrich d.Ä. Mauchenheimer v. Zweibrücken <strong>und</strong> seine Ehefrau Eva v. Uttweiler bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem festen Hans v. Fleckenstein <strong>und</strong> dessen Sohn Jakob für 50 rheinische Gulden ein Viertel an dem<br />
Gericht Niedermattstall (bei Lembach), verschiedene näher umschriebene Gülten daselbst sowie ein<br />
Viertel an Wasigensteiner Äckern <strong>und</strong> Wiesen beim oberen Schloß Wasigenstein verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2671/1;<br />
970 1472<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er in den Streitigkeiten zwischen der Gräfin Elisabeth v.<br />
Hohenlohe, der Witwe des Ludwig Herrn v. Lichtenberg, <strong>und</strong> dem Jakob Herrn v. Lichtenberg veranlaßt<br />
habe, dass beide Parteien in genannten Fristen ihre Forderungen schriftlich nach Lichtenberg bzw.<br />
nach Lichtenau einreichen sollen. Nach Einholung von K<strong>und</strong>schaften soll die Streitigkeit durch die<br />
kurfürstliche Kanzlei entschieden werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, C 19 Nr. 258;
ab 1461 433<br />
1824 1472<br />
Niklas Holznagel, Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hensel Ole <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Katharina, gesessen zu Offweiler, dem Hensel Schwob <strong>und</strong> dessen Ehefrau Ennel sowie ihrer<br />
Tochter Agnes <strong>und</strong> deren Ehemann Michel, gesessen zu Lichtenberg, für sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte von sechs Schilling aus genannten Wiesenmatten im Bann Offweiler<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2364/14;<br />
486 1472<br />
Kaiser Friedrich an Schultheiß <strong>und</strong> Urteilssprecher des Stadtgerichts Büdingen: Teilt mit, Eberhard v.<br />
Eppstein-Königstein habe ihm geklagt, dass vor dem Stadtgericht das zum Landgericht Ortenberg<br />
gehörende Gut des Hertrads Windenhenne zu Orleshausen vor Ortenberg dem Heinz Schramm von<br />
Stockheim, der dies Gut als väterliches Erbe beanspruchte, abgesprochen habe, obwohl das Stadtgericht<br />
nicht zuständig war. Lädt die Adressaten daher auf den 45. Tag nach Empfang dieses Ladbriefs<br />
vor seinen kaiserlichen Hof.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Originals Magdeburg, VII A Nr. 75;<br />
2102 1472<br />
Hans Wanger, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm der Rotgerber Hans v. Melsheim <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Agnes, Bürger zu Hagenau, mit gesamter Hand dem Hagenauer Bürger <strong>und</strong> Rotgerber<br />
Hans Sulzbach für 20 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von einem Pf<strong>und</strong> auf dem vorderen<br />
<strong>und</strong> hinteren Haus, einem Hof <strong>und</strong> einer Hofstatt in der großen Gerberei in der Stadt Hagenau<br />
auf Wiederkauf verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4345/7;<br />
486 1472<br />
Johannes Hurneck, Geistlicher der Speyerer Diözese, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass er den in vollem<br />
Wortlaut mitgeteilten Ladbrief Kaiser Friedrichs III. von 1472 August 5, durch Deponierung vor<br />
der Stadtpforte zu Büdingen zugestellt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Originals Magdeburg, VII A Nr. 75;<br />
2103 1472<br />
Friedrich von Gottesheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Hans von Bersch, Altammeister<br />
der Stadt Straßburg, <strong>und</strong> seine Ehefrau Ottilie Syffelmann dem Hagenauer Bürger Georg Brucker,<br />
Bruder der genannten Ottilie, für 400 rheinische Gulden <strong>und</strong> elf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige alle<br />
ihre Rechte an einem Hof <strong>und</strong> einer Hofstatt in der Gerberei zu Hagenau bei der Gerbertrinkstube u.a.<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4345/8;<br />
635 1472<br />
Graf Johann von Sulz, Hofrichter zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, dass er in der Sache des Rudolf von Mülhofen<br />
gegen die Burg Friedberg zu Gericht gesessen sei, denen vorgeworfen wurde, mit der Stadt Friedberg<br />
als Reichsächtern Gemeinschaft gehabt zu haben. Es ergeht das Urteil, dass die Burg schwören<br />
solle, dass ihr kein Verbotsbrief zugegangen sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 2623;<br />
4179 1472<br />
Wildgraf Johann v, Dhaun, Rheingraf zum Stein <strong>und</strong> Unterlandvogt im Elsaß, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm<br />
Georg Herr v. Ochsenstein, vertreten durch Hans v. Fleckenstein als Fürsprecher, <strong>und</strong> Philipp v. Oberkirch,<br />
vertreten durch Walther v. Dahn als Fürsprecher, auf einen von ihm gesetzten Rechtstag zu<br />
Bischweiler um ein Mannlehen über eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> auf Steinselz gestritten haben, das<br />
Philipp als Pfandlehen für sich in Anspruch genommen hatte. Nach ausführlicher Wiedergabe der<br />
beiderseitigen Vorträge ergeht auf das Urteil der anwesenden Beisitzer zu Recht, dass das von Philipp<br />
beanspruchte Lehen, das von der Herrschaft Geroldseck den Schelmen v. Finstingen verschrieben war,<br />
das aber vor der Herrschaft Ochsenstein dem Lutold v. Ramstein als Vorm<strong>und</strong> verliehen wurde, auf
434<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
die Klage des Philipp vor die Wappengenossen Georgs v. Ochsenstein als Lehnsgericht gebracht werden<br />
soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/8;<br />
3988 1472<br />
Veltin Konbloch bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong> Rechte<br />
in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie Dorf <strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen verliehen habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 61/16;<br />
4009 1472<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Daniel v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich v.<br />
Müllenheim, in Gemeinschaft mit dem Heinz v. Müllenheim die Niederfahr auf dem Pfennigturm zu<br />
Straßburg mit Gülten zu Ruprechtsau <strong>und</strong> den freien Dinghof im Dorf <strong>und</strong> im Bann zu Willgottheim<br />
zu einem germeinschaftlichen Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/42;<br />
4100 1472<br />
Daniel v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm in<br />
Gemeinschaft mit Heinz v. Müllenheim Gülten aus Nutzungen der Niederfahr zu Straßburg sowie den<br />
Dinghof in Dorf <strong>und</strong> Bann zu Willgottheim zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen verliehen habe,<br />
wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/43;<br />
4116 1472<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Daniel v. Müllenheim, dem Sohn des +Ritters Heinrich,<br />
Hof <strong>und</strong> Hofreite in der Brandgasse zu Straßburg zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/44;<br />
4117 1472<br />
Daniel v. Müllenheim, Sohn des +Ritters Heinrich, bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Jakob v. Lichtenberg<br />
Hof <strong>und</strong> Hofreite in der Brandgasse zu Straßburg zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/45;<br />
1803 1472<br />
Friedrich von Gottesheim, Schöffe zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm die Gebrüder Hensel <strong>und</strong> Vitus<br />
Schultheiß von Obermodern mit gesamter Hand ihrem Schwager Hensel Cyriacus von Dauendorf<br />
für 17 Pf<strong>und</strong> zwölf einhalb Schilling Straßburger Pfennige ihre Hälfte an näher umschriebenen Gütern<br />
im Bann zu Obermodern verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2342/12;<br />
2525 1472<br />
Bischof Georg (v. Baden) von Metz an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Seine Vorfahren im Stift Metz<br />
haben den Voreltern des Adressaten die Stadt Neuweiler mit zugehörigen Dorfschaften pfandweise<br />
übertragen, dazu auch das Schloß Herrenstein. Da er nun die Absicht hat, entsprechend den Bestimmungen<br />
der Pfandbriefe die Pfandschaft wieder einzulösen, bittet er ihn, am 11. Januar (Montag nach<br />
Erhardstag) mit den notwendigen Pfandbriefen zu Lützelstein zu erscheinen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1992/2, Bl. 42;<br />
2512 1472<br />
Bischof Georg (v. Baden) von Metz an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Seine Vorfahren im Stift Metz<br />
haben den Voreltern des Adressaten die Stadt Neuweiler mit zugehörigen Dorfschaften pfandweise<br />
übertragen, dazu auch das Schloß Herrenstein. Da er nun die Absicht hat, entsprechend den Bestimmungen<br />
der Pfandbriefe die Pfandschaft wieder einzulösen, bittet er ihn, am 11. Januar (Montag nach<br />
Erhardstag) mit den notwendigen Pfandbriefen zu Lützelstein zu erscheinen.
ab 1461 435<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1992/1, Bl. 120;<br />
2608 1472<br />
Georg Herr v. Ochsenstein sowie Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren v. Hohengeroldseck an Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg: Sie teilen mit, dass ihr Vetter (der Graf Sim<strong>und</strong> Wecker) v. (Zweibrücken-)Bitsch zwischen<br />
dem Adressaten <strong>und</strong> ihnen einen gütlichen Tag angesetzt habe. Sie haben die Hoffnung, dass<br />
alle Streitigkeiten gütlich beigelegt werden können <strong>und</strong> sind bereit, deswegen zu ihm zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 12;<br />
2003 1472<br />
Abrede zwischen Georg Lutz, dem Vogt Graf Ulrichs v. Württemberg in Stuttgart, <strong>und</strong> Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein als Vogt zu Hochfelden, des Inhalts, dass Graf Ulrich dem v. Ochsenstein alles das, was<br />
ihm von Eberhard Hofwart zugefallen ist, verkaufen soll, <strong>und</strong> zwar zu Ottersweiler, Altenheim, Lochweiler<br />
(Wiler im Loch), Kleingöft <strong>und</strong> Hochfelden. Davon soll Georg v. Ochsenstein Graf Ulrich<br />
1.000 rheinische Gulden zahlen <strong>und</strong> zwei Jahre lang eine Gülte von 100 Gulden. Zum Vertragsschluß<br />
sollen die Parteien ihre beiderseitigen Räte nach Straßburg senden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2814/6;<br />
1732 1473<br />
Hermann von Bingen, Schultheiß zu Ingweiler, <strong>und</strong> Reinfried Metzger d.Ä., Schöffe des Gerichts<br />
daselbst, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Junker Klaus v. Ettendorf der Gemeinde des Dorfes Wimmenau für<br />
drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von drei Schilling dieser Währung aus einem<br />
Haus im Bann zu Ingweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2071/1b;<br />
3571 1473<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun, Unterlandvogt im Elsaß, an seinen Herrn Pfalzgraf Friedrich bei Rhein:<br />
Teilt mit, dass Bischweiler in die Hände des Ritters Götz v. Adelsheim gekommen ist. Götz, ehemals<br />
Unterlandvogt des Pfalzgrafen, habe Bischweiler als verfallenes Lehen, nachdem dieses von dem<br />
vormaligen Lehnsinhaber, dem +Reinhard v. Neipperg an den +Wendel v. Eschenau verkauft worden<br />
ist, dann an des letzteren Söhne Ludwig <strong>und</strong> Kraft v. Eschenau gekommen, von diesen aber nicht gemutet<br />
worden ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 777;<br />
3321 1473<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg: Aufgr<strong>und</strong> eines von den Adressaten<br />
errichteten Vertrags zwischen dem Grafen Jakob v. Lichtenberg einerseits, den Grafen Philipp d.Ä. v.<br />
Hanau <strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch andererseits, sind Irrungen entstanden, zu deren Vergleichung<br />
er auf den 9. März (Dienstag nach Invocavit) einen Tag angesetzt hat. Er bittet sie, zu diesem<br />
Tag in Heidelberg auch ihre Ratsfre<strong>und</strong>e zu entsenden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Ausf. StadtA Straßburg, AA 1711/46;<br />
1577 1473<br />
Hans v. Geudertheim bek<strong>und</strong>et, dass (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1426 August 4/7) der +Edelknecht Walther<br />
gen. Hildebrand v. Müllenheim aus Straßburg <strong>und</strong> dessen +Ehefrau Katharina gen. v. Kaysersberg<br />
dem verstorbenen Straßburger Bürger Ottemann v. Frankenheim <strong>und</strong> dessen Ehefrau Enneline eine<br />
jährliche Gülte von vier Pf<strong>und</strong> aus Geudertheim verkauft hatten. Gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1457 Dezember<br />
29 ist diese zurückgekauft worden. Er bek<strong>und</strong>et nun als Inhaber einer Hälfte von Geudertheim, dass<br />
der Straßburger Bürger Heinrich Gerung die Gülte nunmehr für 60 Gulden an sich gelöst habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/5b;<br />
2630 1473<br />
Georg Herr v. Ochsenstein sowie Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren zu Hohengeroldseck an Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg: Sie antworten auf dessen Schreiben, dass das Dorf Niederbronn seit unvordenklicher Zeit<br />
zur Herrschaft ihrer Voreltern gehört habe. Sie bitten darum den Adressaten, von seiner Forderung<br />
Abstand zu nehmen. Wegen des Dorfes Eckwersheim <strong>und</strong> wegen des Paulus v. Windstein haben sie
436<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
noch keine Antwort erhalten. Sie bieten deshalb einen rechtlichen Austrag ihrer beiderseitigen Forderungen<br />
vor dem Wildgrafen Johann v. Dhaun zu Kirburg, Landvogt im Elsaß, an.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (5);<br />
3322 1473<br />
Kaiser Friedrich an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Teilt mit, dass Bischof Ruprecht v. Straßburg <strong>und</strong> das<br />
dortige Kapitel ihm geschrieben habe, dass sich wegen der Regalien <strong>und</strong> Freiheiten des Stifts zwischen<br />
dem Stift <strong>und</strong> dem +Ludwig Herrn v. Lichtenberg Streitigkeiten ergeben haben. Wegen der<br />
Lehen vom Stift Straßburg <strong>und</strong> der Landgrafschaft Elsaß habe die Stadt Straßburg mit dem Adressaten<br />
einerseits, den Grafen Philipp v. Hanau <strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch einen Vergleich errichtet,<br />
ohne die Rechte des Stifts zu berücksichtigen, das diese Lehen an den kaiserlichen Rat Graf Rudolf v.<br />
Sulz weiterverliehen habe. Er gebietet daher, das Stift an seinem Eigentum <strong>und</strong> den Rudolf an seiner<br />
Lehnschaft nicht zu behindern. Im Falle von Einwendungen möge er sich vor dem kaiserlichen Kammergericht<br />
verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1711/43;<br />
2631 1473<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Er erklärt sich bereit, vor seinem Vetter (Wildgraf Johann v. Dhaun) dem Landvogt (im Elsaß) zur<br />
unverbindlichen Entscheidung seiner Streitigkeiten mit dem Adressaten zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (6);<br />
1597 1473<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun <strong>und</strong> Kyrburg, Rheingraf zum Stein, bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten<br />
zwischen Bechtold v. Wickersheim <strong>und</strong> Johannes v. Geudertheim auf einem nach Bischweiler angesetzten<br />
Rechtstag verhört <strong>und</strong> gütlich entschieden habe, indem die beiderseitigen Rechte an Geudertheim<br />
im Anschluß an die Erbschaft des +Burkhard v. Müllenheim im einzelnen festgelegt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1655/23;<br />
487 1473<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass Erzbischof Adolf von Mainz am 14. November 1472 <strong>und</strong> am 20.<br />
Februar 1473 das kaiserliche Kammergericht abgehalten habe <strong>und</strong> dass nach Verhandlungen zwischen<br />
dem Eberhard v. Eppstein-Königstein <strong>und</strong> dem Ludwig v. Isenburg-Büdingen um ihre beiderseitigen<br />
Rechte am Landgericht Ortenberg an diesem Tag die nicht erschienenen Landschöffen Heinz Kaufmann<br />
von Oberdorf, Jost Seitz Wenings, Junghenn Heiligerwalle, alle drei von Düdelsheim, Heinz<br />
Streck <strong>und</strong> Kunz Glockener von Glauberg, Heinz Tugend von Stockheim, Kunzenhenn Lotzen von<br />
Selters, Heinz Rupel von Bleichenbach sowie Heinz Ulner <strong>und</strong> Kunz Lotter von Rohrbach verurteilt<br />
worden seien, dem Eppsteiner die Kosten wegen Ungehorsams, da sie zur Verhandlung nicht erschienen<br />
sind, zu bezahlen.<br />
Formalbeschreibung: Photo des Originals, Magdeburg, VII A Nr. 76;<br />
3323 1473<br />
Graf Johann v. Sulz, Hofrichter Kaiser Friedrichs auf dessen Hof zu Rottweil, an Meister, Rat <strong>und</strong><br />
Gemeinde der Stadt Straßburg: Teilt mit, dass die Folgenden als verschriebene Ächter <strong>und</strong> Aberächter<br />
des Hofgerichts erkannt wurden, weil sie im Achtbuch des Hofgerichts geschrieben stehen, wie der<br />
Hofgerichtsprokurator Eustachius v. Pfullendorf im Gericht vorgebracht hatte: Graf Jakob v. Lichtenberg<br />
auf Klage des Hans v. Kageneck; die Städte <strong>und</strong> Dörfer Neuweiler, Buchsweiler, Ingweiler, Lichtenau,<br />
(Rhein-)Bischofsheim, Willstädt, Kork <strong>und</strong> Neumühl auf Klage der Gebrüder Ritter Friedrich<br />
<strong>und</strong> Wersich v. Staufenberg; die v. Schalkendorf auf Klage des Straßburger Vikars Heinrich Wernhart<br />
gen. Hirsemann; die Gerichtseingesessenen von Eckartsweier sowie die Dörfer Legelshurst, Bolzhurst,<br />
Dachshurst, Hesselhurst, +Schönhurst, Zierolzhofen, Odelshofen <strong>und</strong> Querbach auf Klage des Matern<br />
Teufel von Offenburg; die von Kirrweiler auf Klage des Stoffel Slemp zu Straßburg; die Einwohner<br />
der Stadt Lichtenberg auf Klage des Hans von Westhofen; die von Auenheim, Hesselhurst <strong>und</strong> E-<br />
ckartsweier auf Klage der Klara Bumann; die von Westhofen auf Klage des Peter Herbst zu Straßburg.
ab 1461 437<br />
Er gebietet ihnen, diese alle als offene verschriebene Ächter zu halten <strong>und</strong> mit ihnen keine Gemeinschaft<br />
zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1699/21;<br />
3324 1473<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg:<br />
Teilt mit, dass er von ihnen die Abschrift eines Briefes Kaiser Friedrichs betreffend Graf Rudolf<br />
v. Sulz (von 1473 Februar 11) erhalten habe. Sendet hiermit seine Antwort zu, aus der sie seine Meinung<br />
entnehmen wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1711/47;<br />
3325 1473<br />
Kaiser Friedrich bek<strong>und</strong>et, dass er dem Graf Jakob v. Lichtenberg freies Geleit erteilt habe, damit<br />
dieser an den kaiserlichen Hof zu Niederbaden kommen <strong>und</strong> von dort wieder zurückkehren könne. Er<br />
gebietet allen Ständen des Reiches, sich daran zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Straßburg, AA 1711/42;<br />
3326 1473<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg:<br />
Teilt mit, dass der Kaiser (Friedrich III.) ihm einen Geleitsbrief zugesandt habe, den er ihnen<br />
abschriftlich mitteilt. Er beabsichtigt, am 7. Juli (Mittwoch) nachts bei ihnen zu sein, um darüber zu<br />
verhandeln.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1711/5=;<br />
3574 1473<br />
Eberhard Hofwart v. Kirchheim bek<strong>und</strong>et, dass er dem Pfalzgrafen Friedrich bei Rhein sowie nach<br />
dessen Tode dessen Erben Pfalzgraf Philipp ein Viertel an dem Schloß Hohenburg mit dem Fels (der<br />
Burg) Löwenstein, den Dörfern Klimbach <strong>und</strong> Wingen (Winden) mit allem Zubehör zur Nutzung ü-<br />
berlassen habe, nachdem dieser das Schloß, das er gegen den Richard v. Hohenburg erobert hatte, um<br />
seiner beiden Söhne Hans <strong>und</strong> Ludwig <strong>und</strong> ihrer Mutter, seiner Ehefrau Else v. Hohenburg willen,<br />
wieder überlassen hatte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J Nr. 776;<br />
1145 1473<br />
Edelknecht Veltin Knobloch bek<strong>und</strong>et, dass er gemeinschaftlich mit seinem Schwager, dem Amtmann<br />
Hans Voltz, vor dem Gericht zu Ortenberg für 90 rheinische Gulden von dem Straßburger Schiffsmann<br />
Heinz Lips <strong>und</strong> von Klaus Gepper zu Hohnhurst ein Eigen zu Hohnhurst gekauft hatte, wie es<br />
die letzteren von Reinbold Klein gen. Knobloch erworben hatten, wie es sich aus dem von Konrad<br />
vom Stein zu Reichenstein, dem damamligen Amtmann zu Ortenberg, besiegelten Brief ergibt. Da im<br />
Kaufbrief nichts darüber bestimmt ist, wird jetzt festgelegt, dass Hans Voltz das Gut mit dem Aussteller<br />
in ungeteilter Gemeinschaft innehaben, <strong>und</strong> dass der Kaufbrief bei ihrem Schwager Bartholomeus<br />
Büchsner hinterlegt werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/410;<br />
1146 1473<br />
Der Heimbürge <strong>und</strong> die Zwölf des Gerichts zu Ortenberg bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Heinz Lips von<br />
Straßburg <strong>und</strong> Klaus Gepper zu Hohnhurst dem Veltin Knobloch für neunzig rheinische Gulden ein<br />
Gut im Hohnhurster Bann verkauft haben, das die Verkäufer von dem festen Reinbold Klein erworben<br />
hatten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/411;<br />
3918 1473<br />
Ritter Richard v. Hohenburg bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag den Grafen Friedrich v. Zweibrücken<br />
Bitsch aufgefordert habe, ihm die Lehen seines +Veters Wirich v. Hohenberg zu verleihen. Für den<br />
Fall, dass andere Rechte auf die Lehen haben <strong>und</strong> am Empfang bisher gehindert worden sind, soll dies<br />
seinen Rechten unschädlich sein. Daraufhin hat Graf Friedrich ihm den Burgsitz zu Bitsch, die Saar
438<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>und</strong> die Roselbach bei Fischbach mit dem dortigen Woog sowie eine Gülte von 20 Viertel Korn, Hafer<br />
<strong>und</strong> Kapaunen zu Schönenberg zu einem Lehen gegeben. Er (Richard) hat dafür den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Sépartementales Straßburg, 16 J Nr. 35/4;<br />
1326 1473<br />
Walther v. Dahn bek<strong>und</strong>et, dass ihm Ritter Heinz v. Müllenheim diejenigen Lehen zu Nordhausen, die<br />
er von denen v. Greifenstein innehatt, zu Lehen aufgetragen habe, damit er diese ihm (Heinz) wieder<br />
in Gemeinschaft mit dem Diebold v. Kageneck, den Gebrüdern Reinbold, Peter <strong>und</strong> Hans Museler<br />
leihen möge. Er hat dieser Bitte entsprochen <strong>und</strong> die genannten Lehen den fünf genannten Lehnsleuten<br />
zu einem Mannlehen verliehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1079/8;<br />
4530 1473<br />
Peter Lorentz von Ugelheim <strong>und</strong> Heinrich von Hammelburg gen. Glatt, Bürger <strong>und</strong> Hintersassen zu<br />
Weißenburg, bek<strong>und</strong>en, dass sie als Vormünder des Adam, des Sohnes des Eberhard v. Windstein,<br />
zugestimmt haben, dass dieser nach dem Tode seines Vaters eine Gülte von acht Gulden, die Eberhard<br />
für ein Darlehen von 160 Gulden von dem Hensel Flechel, Metzger <strong>und</strong> Bürger zu Wörth, verschrieben<br />
hatte, weiter zahlt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 184/11;<br />
2632 1473<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz:<br />
Teilt mit, dass Georg Herr v. Ochsenstein <strong>und</strong> Diebold Herr v. Hohengeroldseck das Dorf Niederbronn<br />
mit dem dortigen Kirchsatz in Händen haben. Er habe nun von ihnen gefordert, dieses Dorf zu<br />
seinen Händen zu stellen, was aber nicht geschehen ist. Daraufhin bittet er den Adressaten, ihm dabei<br />
zu helfen <strong>und</strong> für einen gütlichen Austrag der Sache zu sorgen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30(7);<br />
2634 1473<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Georg Herrn v. Ochsenstein: Teilt mit, dass ihm Jakob Herr v. Lichtenberg<br />
gemäß beiliegender Abschrift eines Briefes (von 1473 Oktober 24) geschrieben habe. Er fordert<br />
ihn dazu auf, ihm berichten zu wollen, wie es mit seinen Rechten an dem von Jakob beanspruchten<br />
Dorf Niederbronn bestellt sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (9);<br />
4133 1473<br />
Peter Museler v. Brumath bek<strong>und</strong>et, dass er nach dem Tode seines Vaters Peter Museler von dem Grafen<br />
Jakob v. Lichtenberg genannte Wiesen <strong>und</strong> Äcker sowie Gülten auf dem lichtenbergischen Zehnten<br />
<strong>und</strong> Dinghof zu Brumath zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 90/3;<br />
2635 1473<br />
Georg Herr v. Ochsenstein <strong>und</strong> Diebold Herr v. Hohengeroldseck an den Kurfürsten (Friedrich) v.d.<br />
Pfalz: Sie teilen mit, dass Jakob Herr v. Lichtenberg von ihnen das Dorf Niederbronn mit dem dortigen<br />
Kirchsatz fordere. Dieses Dorf aber haben sie von Königen <strong>und</strong> Kaisern zu Lehen inne, <strong>und</strong> er,<br />
Georg, habe von dort auch eine Schatzung von 500 Gulden entrichten müssen. Sie sind aber bereit, zur<br />
Entscheidung der beiderseitigen Forderungen vor einem gütlichen Tag vor dem Adressaten zu erscheinen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (10);<br />
2636 1473<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Georg Herrn v. Ochsenstein: Auf das Schreiben des Adressaten (von<br />
1473 November 16) mit der Bitte um einen gütlichen Tag teilt er mit, dass auch Jakob Herr v. Lichtenberg<br />
um einen gütlichen Tag gebeten habe. In Kürze wolle er beiden einen solchen setzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (11);
ab 1461 439<br />
636 1473<br />
Reinhard von Dornholzhausen, Bürger zu Friedberg, <strong>und</strong> seine Ehefrau Katherin bek<strong>und</strong>en, dass sie<br />
dem Bau der St. Katharinenkapelle zu Friedberg eine jährliche Gülte von sechs Schilling von ihrem<br />
Haus daselbst verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8172;<br />
4150 1474<br />
Johann Hubenriß v. Odenbach bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine<br />
Gülte von neun Pf<strong>und</strong> zu Altheim, wie sie vorzeiten der +Hensel v. Gersbach inne hatte, sowie eine<br />
Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Heller zu Eschweiler, wie sie von dem +Ritter Baldemar v. Odenbach hergekommen<br />
ist, zu einem Mannlehen erhalten habe,wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/99;<br />
3575 1474<br />
Die Gebrüder Wilhelm, Gottfried <strong>und</strong> Ortlieb v. Falkenstein bek<strong>und</strong>en, dass ihr Vater d.Ä. v. Falkenstein<br />
sie an diesem Tag zu Falkenstein zusammengerufen hat, <strong>und</strong> sich mit ihnen fre<strong>und</strong>schaftlich über<br />
ihr Erbe geeinigt habe. Insbesondere sollen sie die bei seinem Tode noch vorhandenen väterlichen<br />
Güter ungeteilt in Gemeinschaft beieinander lassen <strong>und</strong> gemeinsame Amtleute darüber setzen. Außerdem<br />
wird festgelegt, wie die gemeinsame Verwaltung aufrechtzuerhalten ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 778;<br />
758 1474<br />
Friedrich v. Fleckenstein bek<strong>und</strong>et, dass ihm Georg von Ochsenstein in Reichshofen <strong>und</strong> anderswo<br />
genannte Lehen zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Url<strong>und</strong>e Nr. 8529;<br />
4179 1474<br />
Anton v. Ramstein bek<strong>und</strong>et, dass er <strong>und</strong> seine Brüder Philipp <strong>und</strong> Jakob von dem Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein achtzig Schatz Reben in Rufach sowie Gülten von einem Viertel Korn, einem Pf<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
vier Schilling in anderen (ungenannten) Bännen zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/9;<br />
23 1474<br />
Landgraf Heinrich bek<strong>und</strong>et, dass er dem Gerlach von dem Walde gegen einen jährlichen Zins von<br />
drei Malter Korn Niddaer Maß sein Gut zu Steinheim verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs. 3341 Bl. 300 v.;<br />
2609 1474<br />
Wildgraf Johann v. Dhaun <strong>und</strong> Kirburg, Landvogt im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Wegen<br />
der Streitigkeiten des Adressaten mit dem Jakob Herrn v. Lichtenberg habe er diesem geschrieben.<br />
Dieser habe ihm geantwortet, dass der Adressat die Seinen in Schwindratzheim <strong>und</strong> Hochfelden auf<br />
dem freien Markt beraubt habe. Er bittet um Bericht darüber, damit er entsprechend dem Jakob antworten<br />
kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 13 (1);<br />
2610 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den Landvogt (Wildgraf Johann v. Dhaun): Teilt auf dessen Schreiben<br />
hin mit, dass ihm der Vorwurf Jakobs v. Lichtenberg betreffend die Abnahme von Gütern zu Schwindratzheim<br />
<strong>und</strong> Hochfelden fremd erscheine. Er bittet nun darum, ihm einen gütlichen Tag zur Entscheidung<br />
ihrer Streitigkeiten zu setzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852<br />
Bl. 13(2);
440<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2611 1474<br />
Johann Wildgraf v. Dhaun <strong>und</strong> Kirburg, Landvogt im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Auf dessen<br />
Bitte hin setzt er ihm in seinem Streit mit Jakob Herrn v. Lichtenberg einen gütlichen Tag nach<br />
Bischweiler auf den 25. April (Montag nach Misericordia Domini). In gleicher Weise habe er auch<br />
dem Jakob v. Lichtenberg den Tag verkündet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 13(3);<br />
2617 1474<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Johann Wildgraf v. Dhaun,<br />
Landvogt im Elsaß: Auf die Ladung zu einem Verhandlungstermin mit seinem Vetter (Georg) v. Ochsenstein<br />
teilt er mit, dass er Streitigkeiten zwischen den Dörfern Waltenheim <strong>und</strong> Wingersheim sowie<br />
Waltenheim <strong>und</strong> Mommenheim zu schlichten habe. Er bittet deshalb um die Ansetzung eines anderen<br />
gütlichen Tages.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 17;<br />
2616 1474<br />
Johann Wildgraf v. Dhaun, Landvogt im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Er hatte in dem Streit<br />
zwischen dem Adressaten <strong>und</strong> dem Jakob Herrn v. Lichtenberg einen gütlichen Tag auf den kommenden<br />
Montag (25. April) gesetzt. Doch habe der v. Lichtenberg nun den angesetzten Tag "abgekündet",<br />
wie sich aus der Abschrift des beigefügten Briefes ergebe. Der Adressat möge sich danach richten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 16;<br />
2612 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den Jakob Herrn v. Lichtenberg: Nachdem der Adressat gegen seine<br />
Herrschaft <strong>und</strong> die Herrschaft Geroldseck Verbote hat ausgehen lassen, rechtfertigt er die gegen ihn<br />
vorgebrachten Beschuldigungen, er habe jemanden aus Schwindratzheim, der sein Eigen sei, den<br />
Markt zu Hochfelden verboten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2612 Bl. 14-14v;<br />
2613 1474<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Auf den Vorwurf des Adressaten, dass er unberechtigt Verbote gegen die Hintersassen der Herrschaften<br />
Ochsenstein <strong>und</strong> Geroldseck ausgesprochen habe, weil etliche aus seiner Herrschaft zu Hochfelden<br />
verboten worden sind, teilt er mit, dass er sich damit nicht unbillig gegen den Adressaten verhalten<br />
wollte.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 14-14v (2);<br />
2637 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz: Bittet um Ansetzung eines gütlichen Tages<br />
zur Entscheidung der Streitigkeiten mit seinem Vetter Jakob Herrn v. Lichtenberg, da dieser gegen<br />
seine Untertanen unberechtigterweise ein Verbot habe aussprechen lassen, weil er (Georg) lichtenbergische<br />
Untertanen aus Schwindratzheim hinsichtlich des Marktes zu Hochfelden verboten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30(12);<br />
2638 1474<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz an Georg Herrn v. Ochsenstein: Auf das Schreiben des Adressaten hat er<br />
dem Wildgrafen Johann v. Dhaun, Unterlandvogt im Elsaß, geschrieben, damit dieser dem Adressaten<br />
<strong>und</strong> dem Jakob Herrn v. Lichtenberg einen Tag zur Entscheidung ihrer Streitigkeiten ansetze. Entsprechend<br />
habe er auch dem Jakob v. Lichtenberg geschrieben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30(13);<br />
3905 1474<br />
Gerhard v. Hochfelden bek<strong>und</strong>et, dass Hans v. Waltenheim ihn mit Zustimmung des Grafen Jakob v.<br />
Lichtenberg in eine Hälfte seiner Mannlehen gesetzt habe, mit der Maßgabe, dass diese ihm (Gerhard)<br />
nach dessen Tod zufallen sollen. Er hat dieses Lehen, bestehend aus einem Viertel am Zehnten zu
ab 1461 441<br />
Geudertheim, ein Viertel am Dinghof zu Oberbronn, ein Viertel an einer Gülte von zwölf Schilling auf<br />
einem Hof zu Geudertheim, ausgenommen den Kirchsatz zu Geudertheim, von der Herrschaft Lichtenberg<br />
als Mannlehen empfangen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 32/15;<br />
2614 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Rechtfertigt ausführlich sein gegenüber<br />
Lichtenberger Untertanen erlassenes Verbot zu Hochfelden, <strong>und</strong> bittet um Antwort.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 14-14v<br />
(3);<br />
2639 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den Landvogt (Wildgraf Johann v. Dhaun): Sendet ihm zwei Briefe, die<br />
ihm von Kurfürst (Friedrich) v.d. Pfalz zugegangen sind, <strong>und</strong> bittet darum, in seiner Streitigkeit mit<br />
Jakob Herrn v. Lichtenberg einen gütlichen Tag anzusetzen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (14);<br />
2640 1474<br />
Johann Wildgraf v. Dhaun, Unterlandvogt im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Auf Bitten des<br />
Kurfürsten (Friedrich) v.d. Pfalz <strong>und</strong> des Adressaten setzt er ihm in seinen Streitigkeiten mit Jakob<br />
Herrn v. Lichtenberg einen gütlichen Tag nach Bischweiler auf den 3. Juni (Freitag nach Pfingsten). In<br />
gleicher Weise habe er auch den Jakob geladen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (14);<br />
3404 1474<br />
Der Richter des Straßburger Hofes (?) bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Grafen Sim<strong>und</strong> Wecker v.<br />
Zweibrücken-Bitsch(?) die beiden Urk<strong>und</strong>en König Friedrichs III. von 1442 Juni 18 über die Verleihung<br />
der Stadtsteuer zu Weißenburg <strong>und</strong> über die Verleihung eines Wochenmarkts zu Bitsch sowie<br />
die beiden Urk<strong>und</strong>en desselben von 1442 August 23 über die Erhebung eines Geleitgeldes <strong>und</strong> über<br />
die Anweisung der Weißenburger Stadtsteuer an Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch, beglaubigt<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 38 J 4 Nr. 616/1-4;<br />
3929 1474<br />
Hans Hüffel bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm zugleich für seine Vettern, die Gebrüder<br />
Hermann, Gossel <strong>und</strong> Paulus Hüffel, den Laienzehnten, den Dinghof <strong>und</strong> die Meierei zu Weitbruch,<br />
eineinhalb Ackerstücke außerhalb der Altstadt Straßburg in der Reifgasse sowie eine Gülte von 14<br />
Schilling zu Bischofsheim bei Rosheim nebst einem Rebstück zu Rosheim zu einem Mannlehen geliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 39/5;<br />
759 1474<br />
Hans Bumann, Sohn des +Hans, bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Jakob v. Lichtenberg Erbmarschall <strong>und</strong><br />
Obervogt zu Straßburg, eine Gülte von 20 Viertel Roggen auf einen Hof, dem Landgrafenhof, zu<br />
Brumath zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
2674 1474<br />
Herzog Reinhard (Renatus) v. Lothringen bek<strong>und</strong>et, dass er an diesem Tag dem vor ihm erschienenen<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch die halbe Burg Lemberg <strong>und</strong> die halbe Salzsode zu Lindre<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2921 Bl. 76-76v;
442<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
760 1474<br />
Johann Marschall v. Waldeck bek<strong>und</strong>et, dass Graf Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm als<br />
Mannlehen der Herrschaft Bitsch eine Gülte in Höhe von 15 Gulden, wie sie sein +Vater Konrad Marschall<br />
v. Waldeck innehatte, verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
4060 1474<br />
Eberhard v. Merenberg gen. Rübsam bek<strong>und</strong>et, dass er im Namen seiner Ehefrau Else, der Tochter des<br />
+Peter v. Ritterhofen, von Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch anstatt dessen abwesenden Bruders<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker eine Gülte von 20 Pf<strong>und</strong> Heller zu Eschweiler, den kleinen Zehnten <strong>und</strong> eine<br />
Gülte von fünf Gulden auf dem Zoll zu Landstuhl zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 81/2;<br />
3327 1474<br />
Kaiser Friedrich an Graf Jakob v. Lichtenberg: Im vergangenen Tag zu Regensburg hat er zusammen<br />
mit dem Legaten des Papstes einen gemeinen vierjährigen Frieden errichtet, den er jetzt zu Augsburg<br />
auf sechs Jahre verlängert habe. Nun haben ihm Meister <strong>und</strong> Rat zu Straßburg mitgeteilt, dass sie täglich<br />
von fremden Personen bekriegt werden, zum Schaden des "furnemen" gegen die Türken <strong>und</strong> auch<br />
des Heiligen Reichs <strong>und</strong> der Deutschen Nation. Er gebietet ihm deshalb, auf Ansuchen der Stadt Hilfe<br />
<strong>und</strong> Beistand zu leisten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der beglaubigten Abschrift von 1474 August 6. Kopie der Ausf. StadtA<br />
Straßburg, AA 1711/51;<br />
757 1474<br />
Wilhelm v. Falkenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von zwölf Pf<strong>und</strong> auf dem Zoll <strong>und</strong> dem Geleit zu Rimlingen, wie es sein +Vorfahr Hermann Doppelstein<br />
von Bitsch innehatte, als Burglehen zu Bitsch, sowie die Leute zu Reichweiler, Riedelberg, Lambach<br />
u.a. zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
3576 1474<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Pfalzgraf bei Rhein <strong>und</strong> Landgraf im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Da sich Ritter Richard v. Hohenburg wegen seiner Forderungen an den Adressaten zu Recht<br />
vor dem Bischof erboten hat, fordert er ihn auf, von Angriffen auf das dem Bistum zur Hälfte zustehende<br />
Schloß Klein-Greifenstein abzustehen, ebenso wie Richard während des Rechtsverfahrens sich<br />
still halten wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 781;<br />
3327 1474<br />
Der (kaiserliche) Notar Friedrich Fürer bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Inhalt mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e<br />
Kaiser Friedrichs betreffend ein Mandat an Graf Jakob v. Lichtenberg zugunsten der Stadt Straßburg<br />
von 1474 Juli 27 beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, AA 1711/51;<br />
3577 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Bischof Ruprecht von Straßburg, Pfalzgraf bei Rhein: Antwortet auf<br />
dessen Schreiben betreffend den Streit mit Richard v. Hohenburg, dass er dem Adressaten zu Gefallen<br />
sein Unternehmen gegen Schloß Greifenstein einstellen wolle, bis der Streit vor dem Bischof entschieden<br />
ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr.782;<br />
3579 1474<br />
Bischof Ruprecht von Straßburg, Pfalzgraf <strong>und</strong> Landgraf im Elsaß, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Er<br />
hat die Antwort des Adressaten betreffend seine Hälfte an Schloß Klein-Greifenstein <strong>und</strong> wegen des
ab 1461 443<br />
Angriffs des Richard v. Hohenburg "mit langer unnotsamer meldunge" über das Rechtsverfahren vor<br />
dem Bischof erhalten. Er will es bei seinem Angebot bleiben lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 783;<br />
3578 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den Bischof Ruprecht von Straßburg: Bittet in seiner Streitigkeit mit<br />
Richard v. Hohenburg dafür sorgen zu wollen, dass ihm sein Vieh zurückerstattet <strong>und</strong> er in seinem<br />
Streit um Schloß Klein-Greifenstein unbeschädigt bleibt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr.784;<br />
1944 1474<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Jakob v. Lichtenberg versprochen habe, den<br />
Verkauf, den sein +Bruder Paulus hinsichtlich der Dörfer Langensulzbach <strong>und</strong> (Nieder-)Seebach mit<br />
allem Zubehör zugunsten des +Ludwig Herrn v. Lichtenberg vorgenommen hatte, seinerseits nicht<br />
angreifen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, e 2622/13;<br />
3026 1474<br />
Landgraf Heinrich v. Hessen bek<strong>und</strong>et, dass er dem Kloster Arnsburg die Freiheiten seiner Höfe in<br />
den Städten Marburg, Gießen <strong>und</strong> Grünberg bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (mod. Abschrift) nach Abschrift im Liber actorum zu Lich Bl.175;<br />
3893 1474<br />
Kolin v. Heringen bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf (Sim<strong>und</strong>) Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche<br />
Gülte von acht Pf<strong>und</strong> Pfennigen auf der Salzsode zu Lindre als Mannlehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr.38/5;<br />
762 1474<br />
Hans v. G<strong>und</strong>heim bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm eine Gülte von<br />
zehn Pf<strong>und</strong> Heller in der Gemarkung Wendelsheim auf den Einnahmen der Herrschaft Landstuhl, wie<br />
es der +Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch an die +Gottfried <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> v. G<strong>und</strong>heim verliehen<br />
hatte, zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
578 1474<br />
Konrad, Dekan des Marienstifts zu Lich, an alle Geistlichen der Stadt <strong>und</strong> Diözese Mainz: Teilt ihnen<br />
die von Lic.theol Gabriel Biel, Propst der St. Markuskirche zu Butzbach, Eberhard v. Eppstein-<br />
Königstein <strong>und</strong> dem Stiftkapitel zu Butzbach vorgelegte, in vollem Wortlaut mitgeteilte Bulle Papst<br />
Sixtus IV. von 1474 Juni 7 mit, betreffend Privilegien zugunsten der Kollegiatkirche zu Butzbach.<br />
Gebietet ihnen den Vollzug.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. La, Or. II, Nr. 19d, Notariatsinstrument des Nikolaus Wicker<br />
von Butzbach, kaiserlicher Notar mit Notarzeichen, rückseits Exekutionsvermerk vom 4. September<br />
1474;<br />
4302 1474<br />
Heinrich Studigel v. Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm eine jährliche<br />
Gülte von zehn Gulden auf dessen Anteil der Salzsode zu Lindre zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/232;<br />
761 1474<br />
Philipp von Thalheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Simon Wecker von Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von vier Pf<strong>und</strong> auf dem Bitschischen Anteil an der Salzsode zu Lindre zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg), Urk<strong>und</strong>e Nr. 8534;
444<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
730 1474<br />
Jakob v. Esch bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch einen Anteil an der<br />
Burg Drachenfels, eine Gülte von 14 Pf<strong>und</strong> Heller zu Alsweiler, das Burglehen zu Bitsch, eine Gülte<br />
von zehn Pf<strong>und</strong> Heller zu Medelsheim, den Hof zu +Alpich, verschiedene (genannte) Guts- <strong>und</strong> Gültanteile<br />
sowie zur Aufbesserung dieses Lehens eine Gülte von acht Gulden auf Zoll <strong>und</strong> Geleit zu Rimlingen<br />
zu einem Burg- <strong>und</strong> Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals Nürnberg);<br />
2067 1474<br />
Swigger v. Sickingen bek<strong>und</strong>et, dass er im Namen seiner Ehefrau NN. v. Hohenburg von Graf Sim<strong>und</strong><br />
Wecker v. Zweibrücken-Bitsch den Burgsitz zu Bitsch, die Saar <strong>und</strong> die Roselbach zu Fischbach sowie<br />
eine Gülte von 20 Viertel Korn <strong>und</strong> Hafer mit Kappenzinsen auf einem Gut zu Schaumberg samt<br />
Zinsen <strong>und</strong> Gefälle zu Trulben als Lehen empfangen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4276/4;<br />
4222 1474<br />
Balthasar Riedesel v. Ruschberg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm<br />
eine Gülte von drei Pf<strong>und</strong> Pfennigen auf seinem Hof zu Medelsheim "an dem schaffe daselbst" zu<br />
einem Mannlehen verliehen habe, ablösbar mit 60 Pf<strong>und</strong> Pfennigen. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/162;<br />
4249 1474<br />
Jakob Winther v. Rüdesheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch Gülten<br />
in Höhe von acht Malter Korn <strong>und</strong> von neun Schilling Heller zu Baumholder sowie von sechs Malter<br />
Hafer, zwei Malter Korn <strong>und</strong> neun Schilling Heller auf einem Hof zu St. Medard zu einem Mannlehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/181;<br />
579 1474<br />
Die Richter des Hl. Stuhls zu Mainz bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Bitten des Lic.theol. Gabriel Biel, Propst<br />
zu St. Markus in Butzbach, eine Urk<strong>und</strong>e des Johannes Hase, Scholasters zu St. Marien zu Lich,<br />
Kommissar im Auftrag des Abt Richwins von Eberbach <strong>und</strong> des Johann Hilchen v. Lorch, Dekans zu<br />
St. Peter in Mainz, als päpstlichen Kommissaren, von 1469 Januar 30 wörtlich mitgeteilt habe. In dieser,<br />
als Notariatsinstrument des Heinrich Reich von Ortenberg ausgefertigten Urk<strong>und</strong>e ist in vollem<br />
Wortlaut die Bulle Papst Pauls II von 1468 November 1 über die Errichtung der Kollegiatkirche zu<br />
Butzbach inseriert.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA, Or. II, Nr. 19c; Notariatsinstrument des kaiserlichen Notars<br />
Johannes Leyst, Schreibers des Mainzer Stuhls, mit Notarszeichen;<br />
3580 1474<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Abt Erpf von Klingenmünster, der sich des Klosters<br />
Weißenburg bemächtigt hat, versprochen habe, ihn dabei rechtlich zu schützen, da er (Erpf) seinerseits<br />
zugesagt hat, das Kloster in Übereinstimmung mit dem Pfalzgrafen hinsichtlich der Geistlichkeit<br />
<strong>und</strong> der Weltlichkeit ehrbar zu regieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 779;<br />
2134 1474<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Klaus v. Flörsheim in Gemeinschaft mit dessen<br />
Vettern Hans <strong>und</strong> Friedrich v. Flörsheim eine Summe von 60 Mark Silber samt Zehnten, Äckern <strong>und</strong><br />
Wiesen in Dorf <strong>und</strong> Mark Niederlusstadt mit der Pfarrei daselbst zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 5601a/8;
ab 1461 445<br />
4251 1474<br />
Hans v. Rüdesheim, Sohn des +Philipp, bek<strong>und</strong>et, dass er, zusammen mit seinem Vetter Jakob Winter<br />
v. Rüdesheim, von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch genannte Weingärten <strong>und</strong> Rechte zu<br />
Rüdesheim <strong>und</strong> bei Ehrenfels zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/183;<br />
4252 1474<br />
Jakob Winther v. Rüdesheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zusammen mit seinem Vetter Hans v. Rüdesheim, von<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch genannte Weingärten <strong>und</strong> Rechte zu Rüdesheim <strong>und</strong> bei<br />
Ehrenfels zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/185;<br />
3581 1474<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er angesichts dessen, dass Jakob Herr v. Lichtenberg ihm in seinem<br />
Krieg gegen den Herzog (Karl) v. Burg<strong>und</strong> Hilfe <strong>und</strong> Beistand leistet, alle Acht, Aberacht, Anleite,<br />
Prozesse <strong>und</strong> Erfolgungen, die am kaiserlichen Kammergericht oder an einem anderen Hof-, Landoder<br />
sonstigem Gericht auf irgendjemandes Klage hin gegen Jakob erlangt werden, aufgehoben habe,<br />
mit der Maßgabe, dass ihm alle daraus erlangten Rechte keinen Schaden bringen sollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5, o.Nr.; (s. Urk<strong>und</strong>e<br />
von 1474 Dezember 10).<br />
3581 1474<br />
Graf Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er die in vollem Wortlaut mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e<br />
Kaiser Friedrichs von 1474 November 23 beglaubigt habe, wonach dieser für die Zeit, in der Jakob<br />
Herr v. Lichtenberg gegen den Herzog v. Burg<strong>und</strong> Beistand leistet, alle gegen ihn geführten Prozesse<br />
aufhebt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 o.Nr.;<br />
4144 1474<br />
Yoneus v. Oberstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch Vogtei, Gericht,<br />
Atzung, Güter, Gülten, Frevel <strong>und</strong> Gefälle zu Hoffheim, Offstein <strong>und</strong> Rodenbach sowie den<br />
Winterhut genannten Wald bei Oberstein zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid<br />
leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/88;<br />
4032 1474<br />
Siegfried v. Lewenstein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch den<br />
Kirchsatz zu Zweikirchen als gemeinschaftliches Lehen, zugleich für seine Vettern Emmerich, Brenner<br />
<strong>und</strong> Johann sowie die Kinder seines +Bruders Heinrich, außerdem als Mannlehen eine Wiese bei<br />
dem Dorf St. Alban erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/64;<br />
4285 1475<br />
Thomas v. Soetern bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Heinrich, von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
v. Zweibrücken-Bitsch die Burg zu Eschweiler zu einem Erblehen erhalten habe, dass diese ein Offenhaus<br />
für seinen Lehnsherrn sein soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/217;<br />
151 1475<br />
Joseph von Köln gen. Josel Jude, wohnhaft zu Frankfurt, quittiert den Rückempfang von 111 Gulden<br />
20 Heller samt Zinsen, die der Keller des Grafen Ludwig II. v. Isenburg-Büdingen für Henne v. Bellersheim<br />
bei ihm entliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von FA Büdingen, U 3401;<br />
Druckangaben: Regest: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 2847;
446<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
152 1475<br />
Joseph von Köln gen. Josel Jude, wohnhaft in Frankfurt, quittiert den Rückempfang von 70 Gulden,<br />
erhalten von dem Keller des Grafen Ludwig v. Isenburg-Büdingen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie von FA Büdingen, U 3401a;<br />
Druckangaben: Regest: Battenberg, Isenburger Urk<strong>und</strong>en Nr. 2848;<br />
2177 1475<br />
Heinrich Wiger, der Küfer, Stettmeister, <strong>und</strong> Konrad Schneider von Gottesheim, Heimbürge, beide<br />
Schöffen der Stadt <strong>und</strong> des Gerichts Neuweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Lukas zum Berman <strong>und</strong><br />
dessen Ehefrau Margaretha, sowie beider Sohn Niklaus <strong>und</strong> dessen Ehefrau Bride, seßhaft zu Neuweiler,<br />
dem Lorenz von Rheinheim als Kaplan der Kapelle St. Georg zu Griesbach für sieben Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte von neun Schilling aus genannten Gütern im Bann Griesbach<br />
verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, G 5390/14;<br />
2068 1475<br />
Johann v. Schaumburg bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch das halbe<br />
Dorf Kaltenborn im Bliestal zu einem Mannlehen erhalten habe, <strong>und</strong> dass er den Lehnseid geleistet<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4276/5;<br />
2069 1475<br />
Walther v. Dahn zu Wasselnheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch<br />
eine jährliche Gülte von 20 Gulden auf der Salzsode zu Lindre, ablösbar mit 200 kleinen Gulden sowie<br />
die Dörfer Obersteinbach, Neunhofen <strong>und</strong> Dambach, wie es der +Ritter Beum<strong>und</strong> v. Ettendorf<br />
innehatte, zu einem Mannlehen erhalten habe, <strong>und</strong> dass er den Lehnseid geleistet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4276/6;<br />
731 1475<br />
Georg v. Breidenborn bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von einem Fuder Wein, 20 Malter Korn <strong>und</strong> zwei Pf<strong>und</strong> Heller sowie eine Hofstatt mit Zubehör zu<br />
Landstuhl zu einem Nannsteiner Burglehen, wie es zu einer Hälfte von der Grafschaft Sponheim zu<br />
Lehen geht, sowie eine Gülte von zwölf Gulden <strong>und</strong> ein Drittel am Zehnten im Bann Landstuhl zu<br />
einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
3989 1475<br />
Veltin Knobloch bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Jakob v. Lichtenberg zahlreiche genannte Güter <strong>und</strong><br />
Rechte in Dorf <strong>und</strong> Bann Hohnhurst sowie in Dorf <strong>und</strong> Bann Altenheim zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 61/17;<br />
3053 1475<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Ziegeler<br />
gegen einen jährlichen Zins in Höhe von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen die Ziegelei zu Hatten<br />
in Erbbestand gegeben hat.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1761;<br />
4015 1475<br />
Georg v. Lampertheim <strong>und</strong> Walraf Zuckmandel bek<strong>und</strong>en, dass sie von Graf Jakob v. Lichtenberg<br />
zwei Drittel am Zehnten im Bann zu Bernolsheim zu einem gemeinschaftlichen Mannlehen erhalten<br />
haben, wofür sie den Lehnseid leisten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 66/16;
ab 1461 447<br />
3894 1475<br />
Hans v, Heringen bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine jährliche<br />
Gülte von acht Pf<strong>und</strong> Pfennigen Metzer Währung auf dem Teil seines Lehensherrn auf der Salzsode<br />
zu Lindre erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 28/6;<br />
3582 1475<br />
Herzog Ludwig v. Zweibrücken-Veldenz bek<strong>und</strong>et, dass ihm sein Neffe Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch,<br />
wie schon dessen +Vater Friedrich d.Ä., seine Dienste zugesagt habe. Für den für das<br />
kommende Jahr zugesagten Dienst in eigener Person <strong>und</strong> mit Hausgesinde hat er ihm einen Hengst<br />
oder 50 Gulden zu geben versprochen. Sollte er ihn zu Kriegsdiensten gebrauchen, so soll Friedrich<br />
diejenigen, die ihm tauglich erscheinen, dazu mitbringen, <strong>und</strong> er (Ludwig) will ihnen ein Hauptmann<br />
sein <strong>und</strong> sie für Schäden schadlos halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 785;<br />
1945 1475<br />
Eberhard v. Windstein bek<strong>und</strong>et, dass er dem Hensel Flechel, Bürger zu Wörth, gemäß der darüber<br />
errichteten Verschreibung (von 1467 März 22), eine jährliche Gülte von acht Gulden zu geben verpflichtet<br />
ist. Wegen der darüber entstandenen Streitigkeiten hat er sich mit Hensel dahin geeinigt, dass<br />
er das ihm von dem +Adam v. Windstein zugefallene Gut zu Minfeld nicht entfremden will <strong>und</strong> daraus<br />
die geschuldete Gülte bezahlen soll.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/14;<br />
4198 1475<br />
Emmerich v. Randeck bek<strong>und</strong>et, dass er, auch für seinen Bruder Adam <strong>und</strong> für seinen Vetter Wilhelm<br />
v. Randeck, von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch die Lehen des +Konrad v. Randeck <strong>und</strong><br />
dessen +Sohnes Konrad d.J. erhalten habe, bestehend aus dem Zehnten zu Odenheim, Heimkirchen,<br />
Niederkirchen "Howart", (Ober-)Moschel, Rothselberg, Frankelbach <strong>und</strong> Zweikirchen, sowie der Leihung<br />
des Kirchsatzes zu Heimkirchen. Er hat dafür den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/140;<br />
1115 1475<br />
Der Schultheiß <strong>und</strong> die Schöffen des Dorfes Bodersweier bek<strong>und</strong>en den in ihrer Gegenwart geschehenen<br />
Abschluß eines Kaufvertrags nebst Übergabehandlung mit Halm betreffend eine Gülte von zwei<br />
Schilling aus Gütern im Bann Bodersweier.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/125;<br />
3584 1475<br />
Georg Herr v. Ochsenstein sowie die Gebrüder Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren v. Hohengeroldseck bek<strong>und</strong>en,<br />
dass sie sich wegen des Erbes, das ihnen der +Georg Herr v. Geroldseck hinterlassen hat, in<br />
folgender Weise geeinigt haben: In dem vor dem Hofgericht zu Rottweil anhängenden Prozeß sollen<br />
beide Parteien je zwei Schiedsrichter bestimmen, die den Streit verhören <strong>und</strong> K<strong>und</strong>schaften ermitteln<br />
sollen. Sollte eine gütliche Einigung nicht zustande kommen, soll ein Obmann erwählt werden. Dessen<br />
Rechtsspruch soll ohne weitere Appelation rechtskräftig sein. Ein Schiedstag soll auf den 16. November<br />
(Donnerstag nach Martinstag) nach Hochfelden gesetzt werden, <strong>und</strong> ein Schiedsspruch soll bis<br />
spätestens 2. Februar (1476) gefällt werden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 786;<br />
4431 1475<br />
Walraf Zuckmantel, Amtmann zu Brumath, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall<br />
<strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, ihm die Lehen, die er bisher mit dem +Georg v. Lampertheim inne hatte,<br />
übertragen habe, <strong>und</strong> zwar zwei Drittel am Zehnten an Weizen, Korn, Hafer, Gerste, Flachs <strong>und</strong> Zubehör<br />
im Bann zu Bernolsheim. Dafür hat er den Lehnseid gesprochen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 194/2;
448<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
732 1475<br />
Werner v. Esch bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Heinrich d.J. v. Zweibrücken-Bitsch anstatt des Grafen<br />
(Sim<strong>und</strong>) Wecker d.Ä. v. Bitsch die Lehen erhalten habe, die schon sein +Vater Albrecht v. Esch innehatte.<br />
Er habe dafür den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (ehemals GNM Nürnberg);<br />
3584 1475<br />
Hans v. Fleckenstein <strong>und</strong> Lupfried v. Königsbach gen. Nagel von wegen des Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
sowie Bartholomeus v. Pforzheim(?), Amtmann zu Hochfelden, <strong>und</strong> Hans Wurm von wegen der<br />
Gebrüder Diebold <strong>und</strong> Gangolf v. Hohengeroldseck bek<strong>und</strong>en, dass sie aufgr<strong>und</strong> des von beiden Parteien<br />
erteilten Anlaßbriefs (von 1475 Oktober 9) als Schiedsrichter die beidenseitigen Klagen wegen<br />
eines Erbfalls nach dem +Georg, Domkantors zu Straßburg (v. Geroldseck), über die ein Prozeß vor<br />
dem Hofgericht in Rottweil anhängig ist, verhört haben. Da von denen v. Hohengeroldseck lediglich<br />
Gangolf erschienen war, ist einhellig zu Recht erkannt worden, dass er binnen 14 Tagen eine Vollmacht<br />
seines Bruders Diebold beibringen solle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 o.Nr.;<br />
4159 1475<br />
Heinrich d.J. v. Otterbach bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Walraf v. Zweibrücken-Bitsch, auch anstatt seines<br />
abwesenden Bruders Graf Wecker d.Ä., die Lehen, die schon der +Graf Friedrich dem Heinrich v.<br />
Otterbach d.Ä. verliehen habe, bestehend aus dem halben Zehnten, dem halben Gericht <strong>und</strong> dem<br />
Kirchsatz zu Albersweiler, erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/112;<br />
1637 1475<br />
Klaus Bube <strong>und</strong> Heinrichfritschenjakob, beide Schöffen des Gerichts Hatten, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen<br />
Hans, Bader, Sohn des Jakob, Schuhmachers von Rittershofen, gesessen in der Badstube zu Hatten,<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Else, Tochter des Hans Druttel, erklärt haben, dass sie gemäß dem darüber<br />
ausgestellten Leibrief von Graf Jakob v. Lichtenberg gegen einen jährlichen Zins von zwei rheinischen<br />
Gulden die Badstube zu Hatten mit genanntem Zubehör in Bestand genommen haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1781/4;<br />
in 151 1475 Januar 30<br />
Joseph von Köln gen. Joseln Jude, wohnhaft zu Frankfurt, bek<strong>und</strong>et, daß Johannes Krose, Keller des<br />
Grafen Ludwig v. Isenburg-Büdingen zu [Dreieichen-]Hain, gem. Verschreibung von 1472 Januar 27<br />
(Montag nach Paulstag Conversionis) 111 Gulden 20 Heller namens der Herrschaft Büdingen schuldig<br />
geworden ist. Als Abschlag darauf habe Junker Henne v. Bellersheim bereits 72 Gulden für Hauptgeld<br />
<strong>und</strong> Gesuch bezahlt. Nun hat der Keller die Restsumme bezahlt <strong>und</strong> den Schuldbrief abgelöst, worüber<br />
quittiert wird.<br />
Siegler: Der Frankfurter Schultheiß Bernhard Kreis v. Lindenfels<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 152 1475 Januar 30<br />
Joseph von Köln gen. Joseln Jude, wohnhaft zu Frankfurt, bek<strong>und</strong>et, daß der Keller Johannes Krose<br />
ihm "eyn obermaiße eyner summe gelts" im Namen des Grafen Ludwig v. Isenburg-Büdingen bezahlt<br />
habe, nämlich 70 Gulden. Über den Empfang dieser Summe habe er quittiert.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2625 [1476]<br />
Aufzeichnung der Kanzlei der Herrschaft Ochsenstein über einen Entscheid des Unterlandvogts im<br />
Elsaß [Wildgraf Johann v. Dhaun] als Schiedsrichter in den Streitigkeiten zwischen Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein sowie Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren v. Hohengeroldseck einerseits <strong>und</strong> Jakob Herrn v.<br />
Lichtenberg andererseits, insbesondere über die beiderseitigen Rechte am Dorf Niederbronn. Wegen<br />
der Juden in der Herrschaft Ochsenstein sei geteidingt worden, daß kein Jude in der Herrschaft mehr<br />
Geld verleihen darf.
ab 1461 449<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
3586 1476<br />
Emmerich Ritter, Zinsmeister der Reichspflege zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass um die Erbschaft des<br />
+Georg Herrn v. Hohengeroldseck, Domkantor zu Straßburg, zwischen dem Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
sowie den Gebrüdern Diebold <strong>und</strong> Gangolf v. Hohengeroldseck, Streit entstanden ist, den er<br />
nunmehr kraft dieses Briefes gütlich vertragen habe. Insbesondere wird vereinbart, dass die v. Hohengeroldseck<br />
dem v. Ochsenstein aus dem Erbe einen Betrag von 300 Gulden oder eine jährliche Gülte<br />
von 15 Gulden bezahlen sollen. Auch sollen sie ihm einen näher beschriebenen Graben zu Reichshofen<br />
an der städtischen Ringmauer geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5;<br />
3586 1476<br />
Emmerich Ritter, Zinsmeister der Reichspflege zu Hagenau, bek<strong>und</strong>et, dass um die Erbschaft des<br />
+Georg Herrn v. Hohengeroldseck, Domkantor zu Straßburg, zwischen dem Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
sowie den Gebrüdern Diebold <strong>und</strong> Gangolf v. Hohengeroldseck Streit entstanden ist, die er nunmehr<br />
kraft dieses Briefes gütlich vertragen habe. Insbesondere wird vereinbart, dass die von Hohengeroldseck<br />
dem v. Ochsenstein aus dem Erbe einen Betrag von 300 Gulden oder eine jährliche Gülte von<br />
15 Gulden bezahlen sollen. Auch sollen sie ihm einen näher beschriebenen Graben zu Reichshofen an<br />
der städtischen Ringmauer geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 789;<br />
3586 1476<br />
Gangolf Herr v. Hohengeroldseck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein für einen Betrag<br />
von 150 Goldgulden eine jährliche Gülte von siebeneinhalb Gulden aus seinen Rechten zu Reichshofen<br />
übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 789;<br />
3576 1476<br />
Diebold Herr v. Hohengeroldseck bek<strong>und</strong>et, dass er dem Georg Herrn v. Ochsenstein für einen Betrag<br />
von 150 Goldgulden eine jährliche Gülte von siebeneinhalb Gulden aus seinen Rechten zu Reichshofen<br />
übertragen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 789;<br />
3586 1476<br />
Rudolf Voltz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Heinrich v. Zweibrücken-Bitsch Schloß <strong>und</strong> Dorf Weitersweiler<br />
zum Schutz überlassen <strong>und</strong> ihm erlaubt habe, zur Wahrnehmung des Schutzes drei Jahre<br />
dort wohnen zu können <strong>und</strong> angegebene Gefälle nutzen zu können.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 788;<br />
4180 1476<br />
Lupfried v. Königsbach gen. Nagel als ein Richter in den Lehnsstreitigkeiten zwischen Georg Herrn v.<br />
Ochsenstein <strong>und</strong> seinen Mannen Hans Bernhard v. Ramstein <strong>und</strong> Philipp v. Ramstein namens seiner<br />
Ehefrau bek<strong>und</strong>et, dass der gen. Georg auf den 22. Januar (Montag nach Fabiani <strong>und</strong> Sebastiani) einen<br />
rechtlichen Endtag nach Reichshofen gesetzt hat. Als Mannen waren anwesend Georg v. Wangen,<br />
Wilhelm Landeck, Sungit v. Zeiskam, Diebold v. Bolsenheim, Wirich v. Berstett, Peter Rebstock,<br />
Kuno v. Kropsberg, Eberhard v. Windstein, Ey v. Kandel (Cannel), Georg v. Rentingen, Blicker d.J.,<br />
Eberhard v. Zeiskam, Kaspar v. Müllenheim, Hermann Hüffel, Hans Wilhelm zum Riet, Klaus Berer,<br />
Anton v. Ramstein, Diebold v. Ingenheim <strong>und</strong> Ludwig Baumgarter. Er (Ludwig) hat mit Zustimmung<br />
beider Parteien gütlich entschieden, dass Georg seinen beiden genannten Lehnsleuten eine Gülte von<br />
sechs Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Mark zu Maursmünster geben soll, ablösbar mit 60 Pf<strong>und</strong>.<br />
Georg soll außerdem auf den Hof zu Wolfskirchen verzichten, nachdem Hans Bernhard <strong>und</strong> Philipp<br />
auf ihre Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> zu Steinselz verzichtet hatten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/10;
450<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4181 1476<br />
Lupfried v. Königsbach gen. Nagel bek<strong>und</strong>et, dass er zusammen mit den Mannen Georg v. Wangen,<br />
Reinfried Blicker v. Rothenburg, Thoman Pfaffenlap, Peter Rebstock, Hans v. Geudertheim, Wilhelm<br />
Landeck, Diebold v. Bolsenheim, Georg v. Rentingen, Hermann Hüffel, Eberhard v. Windstein, Blicker<br />
d.J., Diebold v. Ingenheim <strong>und</strong> Ludwig Baumgarten die Lehnsstreitigkeiten zwischen Georg<br />
Herrn v. Ochsenstein <strong>und</strong> Anton v. Ramstein wegen der Lehen des +Ritter Heinz v. Müllenheim derart<br />
entschieden hat, dass Georg dem Anton das genannte Lehen verliehen soll. Dagegen soll letzterer auf<br />
seine Forderung von 26 Gulden verzichten <strong>und</strong> den Schuldbrief herausgeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 103/11;<br />
1638 1476<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Peter Ziegler, dessen<br />
Ehefrau Else <strong>und</strong> dessen Bruder Peter gegen einen jährlichen Zins von drei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen<br />
sowie der Verpflichtung zur Bauerhaltung die Ziegelscheuer zu Hatten in Erbbestand gegeben<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1781/5;<br />
2641 1476<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, an Georg v. Ochsenstein: Fordert<br />
ihn auf, das Dorf Niederbronn ihm zurückzustellen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (16);<br />
2642 1476<br />
Georg Herr v. Ochsenstein sowie Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren v. Hohengeroldseck an Graf Jakob v.<br />
Lichtenberg: Auf die Forderung des Adressaten auf Rückgabe des Dorfes Niederbronn teilen sie mit,<br />
dass dieser keine Gerechtigkeit daran habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (16);<br />
3967 1476<br />
Veltin v. Kirschbach bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für seinen Bruder Friedrich, von dem Grafen Jakob v.<br />
Lichtenberg die Lehen, die von Reinbold v. Waltenheim hergekommen sind, zugleich für seinen Bruder<br />
Friedrich empfangen habe, bestehend aus einem Viertel am Zehnten zu Geudertheim, am Dinghof<br />
zu Oberbronn <strong>und</strong> an einer Gülte von zwölf Schilling Straßburger Pfennigen auf einem Hof zu Geudertheim.<br />
Er hat dafür den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 58/3;<br />
2079 1476<br />
Graf Emich v. Leiningen-Dagsburg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch nach seinem<br />
Tode seine Herrschaft ungeordnet <strong>und</strong> unverteilt an seine Kinder hinterlassen habe. Da er (Emich) mit<br />
diesen, namentlich Sim<strong>und</strong> Wecker, Friedrich, Walram, Heinrich <strong>und</strong> Else, verwandt sei <strong>und</strong> er Streitigkeiten<br />
zuvorkommen wolle, habe er mit Rat seiner Brüder Bernhard, Philipp <strong>und</strong> Diether eine Ordnung<br />
für die Herrschaft errichtet. Insbesondere wird die Erbberechtigung der jeweils Ältesten der Familie<br />
unter Ausschluß der Frauen festgelegt. An den jeweiligen Burgen sollen gegenseitige Öffnungsrechte<br />
bestehen. An den Burgen Lindelbrunn <strong>und</strong> Drachenfels soll jeder einen Anteil innehaben. Niemand<br />
von ihnen soll über seine Anteile an der Herrschaft ohne der anderen Zustimmung verfügen;<br />
diesen soll jeweils ein Vorkaufsrecht zustehen. Graf Sim<strong>und</strong> Wecker soll seiner Schwester Else bei<br />
Ehelichung eine Aussteuer von 3000 Gulden verschaffen. Dieser soll auch die von Graf Friedrich hinterlassenen<br />
Manngeldschulden in Höhe von 13.300 Gulden übernehmen. Dafür soll er die halbe Sode<br />
zu Lindre, 200 Gulden auf der Sode zu Dieuze, 300 Gulden zu Weißenburg, 100 Gulden zu (Saar-<br />
)Gemünd <strong>und</strong> 70 Gulden zu Neustadt erhalten. Weitere Nutzungen werden in angegebener Weise verteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4291/8;
ab 1461 451<br />
3587 1476<br />
Graf Emich v. Leiningen-Dagsburg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch nach seinem<br />
Tode seine Herrschaft ungeordnet <strong>und</strong> unverteilt an seine Kinder hinterlassen habe. Da er (Emich) mit<br />
diesen, namentlich Sim<strong>und</strong> Wecker, Friedrich, Walram, Heinrich <strong>und</strong> Else, verwandt sei <strong>und</strong> er Streitigkeiten<br />
zuvorkommen wolle, habe er mit Rat seiner Brüder Bernhard, Philipp <strong>und</strong> Diether eine Ordnung<br />
für die Herrschaft errichtet. Insbesondere wird die Erbberechtigung der jeweils Ältesten der Familie<br />
unter Ausschluß der Frauen festgelegt. An den jeweiligen Burgen sollen gegenseitige Öffnungsrechte<br />
bestehen. An den Burgen Lindelbrunn <strong>und</strong> Drachenfels soll jeder einen Anteil innehaben. Niemand<br />
von ihnen soll über seine Anteile an der Herrschaft ohne der anderen Zustimmung verfügen;<br />
diesen soll jeweils ein Vorkaufsrecht zustehen. Graf Sim<strong>und</strong> Wecker soll seiner Schwester Else bei<br />
Ehelichung eine Aussteuer von 3000 Gulden verschaffen. Dieser soll auch die von Graf Friedrich hinterlassenen<br />
Manngeldschulden in Höhe von 13.300 Gulden übernehmen. Dafür soll er die halbe Sode<br />
zu Lindre, 200 Gulden auf der Sode zu Dieuze, 300 Gulden zu Weißenburg, 100 Gulden zu (Saar-<br />
)Gemünd <strong>und</strong> 70 Gulden zu Neustadt erhalten. Weitere Nutzungen werden in angegebener Weise verteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 790;<br />
2643 1476<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Schon öfters hatte er ihm geschrieben <strong>und</strong> ihn zur Rückgabe des Dorfes Niederbronn aufgefordert.<br />
Fordert ihn daher erneut auf, das Dorf in seine Hände zu überstellen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 30 (17);<br />
2621 1476<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Bestätigt den Empfang eines Briefes des<br />
Adressaten an ihn <strong>und</strong> seine Vettern (Diebold <strong>und</strong> Gangolf) v. (Hohen-)Geroldseck betreffend die<br />
Rückforderung des Dorfes Niederbronn. Da Gangolf zur Zeit nicht anwesend sei, kann er zusammen<br />
mit Diebold nicht ausreichend antworten. Erst wenn sie alle wieder zusammen sind, wollen sie eine<br />
endgültige Antwort geben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 21;<br />
2760 1476<br />
Johann v. Hutten, Propst zu Höchst <strong>und</strong> Keller des Stifts Fulda, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung der<br />
Meisterin Margarethe Schede <strong>und</strong> des Konvents des genannten Klosters den Gebrüdern Lenhard <strong>und</strong><br />
Heinz Rapp samt ihren Ehefrauen Kethe <strong>und</strong> Else gegen einen jährlichen Zins von 34 Malter Hafer, 20<br />
Malter Weizen, zwei Malter sechs Simmer Erbsen <strong>und</strong> einem Fastnachthuhn den Propsteihof, genannt<br />
den Mönchhof, im Dorf Lengfeld in Erbleihe verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. im Privatbesitz Edith Schmitzer, Baustr. Ober-Ramstadt;<br />
2761 1476<br />
Johann v. Hutten, Propst zu Höchst <strong>und</strong> Keller des Stifts Fulda, bek<strong>und</strong>et, dass er mit Zustimmung der<br />
Meisterin Margarethe Schede <strong>und</strong> des Konvents des genannten Klosters den Gebrüdern Lenhard <strong>und</strong><br />
Heinz Rapp samt ihren Ehefrauen Kethe <strong>und</strong> Else gegen einen jährlichen Zins von 34 Malter Hafer, 20<br />
Malter Weizen, zwei Malter sechs Simmer Erbsen <strong>und</strong> einem Fastnachthuhn den Propsteihof, genannt<br />
den Mönchhof, im Dorf Lengfeld in Erbleihe verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift von 1660 November 29, in Privatbesitz von Gottfried<br />
B<strong>und</strong>schuh, Storchenhof, Otzberg-Lengfeld;<br />
2621 1476<br />
Georg Herr v. Ochsenstein sowie Diebold <strong>und</strong> Gangolf Gebrüder v. Hohengeroldseck an Jakob Herrn<br />
v. Lichtenberg: Bestätigen nochmals den Eingang des Briefes des Adressaten von 3. Juni (Pfingstmontag).<br />
Zum zurückgeforderten Dorf Niederbronn teilen sie mit, dass sie dieses seit langem von ihren<br />
Vorfahren hergebracht haben, ohne dass es abgefordert worden sei. Um die Streitigkeiten beizulegen,<br />
bitten sie um Ansetzung eines gütlichen Tages.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 21;
452<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
2622 1476<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Auf<br />
dessen Schreiben (von Juni 27) teilt er mit, dass er sich in der Sache (betreffend Niederbronn) vor dem<br />
Pfalzgrafen (Friedrich) zu Recht erbiete. Erbittet schriftliche Antwort darauf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 22;<br />
2678 1476<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er Simon Wecker v. Zweibrücken die Reichslehen bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2922, Bl. 44v-<br />
45v;<br />
2283 1476<br />
Kaiser Friedrich III. bek<strong>und</strong>et, dass er Simon Wecker v. Zweibrücken die Reichslehen bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, C 282 Nr. 91;<br />
1170 1476<br />
Die fünf Heimbürgen <strong>und</strong> Geschworenen, die Sechs<strong>und</strong>dreißig des Korkerwaldes der fünf Dörfer,<br />
nämlich Kork, Bodersweier, Linx, Windschläg <strong>und</strong> Appenweier, bek<strong>und</strong>en, dass man jährlich Mitte<br />
Mai auf dem Hof zu Kork einen Jahrspruch verkündet. Um zukünftige Uneinigkeit zu vermeiden,<br />
haben sie im folgenden den Jahrspruch aufgezeichnet (es folgt eine detaillierte Festlegung der Waldrechte).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer beglaubigten Abschrift von 1608 im GLA Karlsruhe, 28/32 (1);<br />
2723 1476<br />
Die fünf Heimbürgen <strong>und</strong> Geschworenen, die Sechs<strong>und</strong>dreißig des Korkerwaldes der fünf Dörfer,<br />
nämlich Kork, Bodersweier, Linx, Windschläg <strong>und</strong> Appenweier, bek<strong>und</strong>en, dass man jährlich Mitte<br />
Mai auf dem Hof zu Kork einen Jahrspruch verkündet. Um zukünftige Uneinigkeit zu vermeiden,<br />
haben sie im folgenden den Jahrspruch aufgezeichnet (es folgt eine detaillierte Festlegung der Waldrechte).<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer beglaubigten Abschrift im GLA Karlsruhe, 28/32 (2);<br />
2618 1476<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Im Auftrag seines Herrn des Bischofs von<br />
Straßburg habe er in die Lothringischen Lande reisen müssen. Antwortet jetzt aber auf dessen Schreiben<br />
an ihn <strong>und</strong> seine Vettern (Diebold <strong>und</strong> Gangolf) v. Geroldseck betreffend das Rechtsgebot auf<br />
dem Pfalzgrafen (Friedrich). Schon mit Schreiben vom 24. Oktober 1473 (Sonntag nach Lukastag)<br />
hatte der Adressat sich vor dem Pfalzgrafen zu Recht erboten. Er ist bereit, zusammen mit seinen Vettern<br />
vor den Pfalzgrafen oder dessen Räte zu Recht zu kommen, <strong>und</strong> bittet deshalb um Ansetzung<br />
eines gütlichen Tages.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des korrigierten Entwurfs Archives Départementales Straßburg, E 2852<br />
Bl. 18;<br />
1706 1476<br />
Stettmeister Hensel Brun <strong>und</strong> Heimbürge Hans Dummeler, beide Schöffen der Stadt <strong>und</strong> des Gerichts<br />
Neuweiler, bek<strong>und</strong>en, dass vor ihnen Hensel Boutz, gesessen zu Dossenheim, dem Johann Harder von<br />
Gärtringen, Prior des Benediktinerklosters Neuweiler, für zwei Pf<strong>und</strong> acht Schilling Straßburger Pfennige<br />
näher umschriebene Äcker im Bann Neuweiler verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1987/12;<br />
971 1476<br />
Kurfürst Friedrich v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> der Elisabeth geb. v. Hohenlohe, der Witwe des Ludwig Herrn v. Lichtenberg, jetziger Ehefrau<br />
des Grafen Hug v. Montfort, um ihr Wittum zu Lichtenau, auch zu Oberhofen u.a., zusammen mit<br />
seinem Hofrichter <strong>und</strong> seinen Räten in angegebener Weise entschieden habe. Als Räte waren anwe-
ab 1461 453<br />
send: Dr. Petrus Antoni von Fynall, Propst zu St. Andreas zu Worms, Dr. Konrad Degen, Wendel von<br />
Remchingen, Philipp Forstmeister (v. Gelnhausen) <strong>und</strong> Meister Pallas.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, C 19 Nr. 259;<br />
3839 1476<br />
Heinrich Holzapfel v. Herxheim d.J. bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch eine jährliche Gülte von zwölf Gulden aus dessen Zollstätte zu Rimlingen als rechtes Lehen<br />
erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/23;<br />
4271 1476<br />
Johann v. Schwarzenberg bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine<br />
Gülte von acht Gulden auf Zoll <strong>und</strong> Geleit zu Limbach zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/214;<br />
1602 1476<br />
Schultheißen, Heimbürgen, Geschworene <strong>und</strong> die ganze Gemeinde der Dörfer Gries <strong>und</strong> Kurzenhausen<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie mit Zustimmung des Grafen Jakob v. Lichtenberg von Junker Hans v. Geudertheim<br />
gegen einen jährlichen Zins von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen einen Wald, genannt das<br />
Buchhurst, zwischen dem Bischweiler Wald ind dem Grieser Wald in Bestand genommen haben. Bischof<br />
Ruprecht von Straßburg als Oberlehnsherr habe seine Zustimmung erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1687/1;<br />
1930 1476<br />
Elsenhensel, Schöffe des Gerichts Lampertsloch, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Kunenadam von Preuschdorf<br />
<strong>und</strong> dessen Ehefrau Elle mit gesamter Hand dem Elsenhensel d.J. <strong>und</strong> dem Heinz Schellhammer d.J.,<br />
beide Kirchenschaffner zu Lampertsloch, für zwei Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennige eine jährliche Gülte<br />
von zwei Unzen Straßburger Pfennige verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2611/2;<br />
2623 1476<br />
Georg Herr v. Ochsenstein, Viztum zu Neustadt, an Jakob Herrn v. Lichtenberg: Auf der Forderung<br />
des Adressaten, rückständige Gültleistungen an Korn, Wein <strong>und</strong> Hafer aus Niederbronn zu erbringen,<br />
teilt er mit, dass immer pünktlich bezahlt worden sei. Sollte der Adressat dennoch Forderungen haben,<br />
so erbiete er sich, zu einem gütlichen Tag deswegen zu erscheinen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 23;<br />
3588 1476<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz an den Vogt zu Lützelstein: Teilt mit, dass dem Adressaten von dem<br />
+Pfalzgraf Friedrich geboten worden ist, dem Reinhard Herrn v. Westerburg eine Hälfte der Gefälle<br />
aus Dagsburg mit Zubehör, wie es vormals dem +Landgrafen Hesse v. Leiningen zugestanden hat,<br />
auszufolgen. Da dies bisher noch nicht geschehen ist, möge er ihm mitteilen, wieviel Gülten bisher<br />
eingenommen wurden, damit er dann mit dem v. Westerburg über die Aufteilung übereinkommen<br />
kann.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 35 J 5 Nr. 795;<br />
2624 (1476)<br />
Zusammenstellung der Forderungen, die Georg Herr v. Ochsenstein sowie die Gebrüder Diebold <strong>und</strong><br />
Gangolf Herrn v. Hohengeroldseck zusammen <strong>und</strong> einzeln an den Jakob Herrn v. Lichtenberg zu stellen<br />
haben, insbesondere betreffend das Dorf Niederbronn.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Bucheintrags Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 24-26;<br />
2625 (1476)<br />
Aufzeichnung der Kanzlei der Herrschaft Ochsenstein über einen gütlichen Entscheid des Unterlandvogts<br />
im Elsaß (Wildgraf Johann v. Dhaun) über die Streitigkeiten zwischen Georg Herrn v. Ochsen-
454<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
stein, den Gebrüdern Diebold <strong>und</strong> Gangolf Herren v. Hohengeroldseck mit dem Jakob Herrn v. Lichtenberg<br />
über die Lösung des Dorfes Niederbronn, die lichtenbergischen Gebote zu Gumbrechtshofen,<br />
den Paulus v. Windstein, die Lösung des Dorfes Eckwersheim sowie wegen des von Schellenberg. Zu<br />
Obleuten seien von ochsensteinischer Seite Friedrich v. Schauenberg, Stephan v. Uttenheim <strong>und</strong><br />
Bernhard zum Trübel benannt worden. Unter anderem sei wegen der Juden geteidingt worden, dass<br />
kein Jude in der Herrschaft mehr leihen darf.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Bucheintrags Archives Départementales Straßburg, E 2852 Bl. 28-29;<br />
3589 1477<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass das Stift St. Peter in Weißenburg mit seiner Zustimmung<br />
mit reformierten Mitgliedern besetzt worden ist. Daher hat er alle diejenigen, die schon bisher dem<br />
Stift Zinsen <strong>und</strong> Dienstbarkeiten gegeben hatten, dem jetzigen Abt Heinrich <strong>und</strong> dessen Nachfolgern<br />
im Amt diesbezüglich weiterhin gehorsam zu sein.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 792;<br />
1825 1477<br />
Hermann von Bingen, Schultheiß zu Ingweiler, <strong>und</strong> Walthershensel, Schöffe daselbst, bek<strong>und</strong>en, dass<br />
vor ihnen Hensel Boß zu Ingweiler <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina für einen Betrag von vier Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen eine Gülte von vier Schilling auf genannte Äcker im Bann Offweiler verkauft<br />
habe. Als Währbürge habe er den Petersniklaus von Offweiler bestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2364/15;<br />
3590 1477<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er kraft dieser Urk<strong>und</strong>e dem Raban v. Talheim Vollmacht<br />
erteilt habe, an seiner Statt die Schlösser Reichshofen, Ochsenstein, Hochfelden, Meistersel, Maursmünster,<br />
Geroldseck, Stinzel <strong>und</strong> Wörth, an denen er Anteil <strong>und</strong> Öffnungsrechte habe, einzunehmen<br />
<strong>und</strong> Huldigungen entgegenzunehmen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 794;<br />
3581 1477<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch an seinen Schwager Graf Philipp v. Hanau: Auf dessen<br />
Rat, wegen der kaiserlichen Ladung betreffend den Jakob v. Lichtenberg an den Pfalzgrafen (Philipp)<br />
zu wenden, teilt er mit, dass er damit einverstanden sei, indem er darum bittet, in ihrer beider Namen<br />
den Pfalzgrafen wegen dieser Sache anzurufen. Wegen der Mitteilung, die ihm (Sim<strong>und</strong> Wecker)<br />
Mußbach, der Diener des Adressaten, über Graf Hugo v. Montfort gemacht hat, will er Erk<strong>und</strong>igungen<br />
einziehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 796;<br />
967 1477<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er hinsichtlich des von seinen Vorfahren erworbenen Anteils<br />
an der Burg Meistersel den Burgfrieden dieser Burg beschworen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, A 1 Nr. 1547;<br />
966 1477<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er hinsichtlich des von seinen Vorfahren an ihn gelangten<br />
Anteils an der Burg Ochsenstein den Burgfrieden dieser Burg beschworen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer, A 1 Nr. 795;<br />
4459 1477<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Quirin, Sohn des +Henselin Fuchs von<br />
Gimbrett, dem Johannes von Truchtersheim, Schmied <strong>und</strong> Bürger zu Straßburg für zwölf Pf<strong>und</strong> Straßburger<br />
Pfennige eine jährliche Gülte von zwölf Schilling aus seinen genannten Gütern verkauft habe,<br />
<strong>und</strong> zwar vor allem in den Bännen der Dörfer Gimbrett <strong>und</strong> Rumersheim.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/9;
ab 1461 455<br />
3593 1477<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch an seinen Schwager Graf Philipp d.Ä. v. Hanau: Antwortet<br />
auf dessen Schreiben betreffend Jakob v. Lichtenberg <strong>und</strong> das Schreiben des Pfalzgrafen (Philipp)<br />
wegen der kaiserlichen Ladung. Nachdem ihm seine Schwiegermutter (Elisabeth v. Lichtenberg geb.<br />
v. Hohenlohe, verheiratete v. Montfort) erst am 7. März (Freitag vor Oculi) die kaiserliche Ladung<br />
ausgehändigt hat, so übersendet er ihm unter gleichem Datum die Vollmacht <strong>und</strong> das Geld zur Bestreitung<br />
der Kosten. Auch hatt er über diese Angelegenheit mit Herzog Ludwig (v. Zweibrücken-<br />
Veldenz) geredet, <strong>und</strong> dieser habe versprochen, in Österreich sich um einen Kommissar in diesem<br />
Prozeß zu bemühen. Er habe (den Diener) Mosbach beauftragt, dem Adressaten mündlich davon zu<br />
berichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 797;<br />
3594 1477<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch an seinen Schwager Graf Philipp d.Ä. v. Hanau: Antwortet<br />
auf dessen Schreiben betreffend seine Schwiegermutter (Elisabeth v. Hohenlohe, verheiratete v.<br />
Montfort) <strong>und</strong> Graf Hugo v. Montfort, dass er für den Fall, dass diese Sache vor dem Pfalzgrafen (Philipp)<br />
oder dessen Statthalter verhandelt wird, persönlich kommen oder Helfer senden. Wegen des Grafen<br />
Jakob v. Lichtenberg will er bald nach Straßburg kommen <strong>und</strong> mit dem Rat über ihr Vorgehen<br />
reden.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 798;<br />
4368 1477<br />
Ludwig Sturm, Sohn des +Friedrich, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong><br />
Obervogt zu Straßburg, ihm sowie seinen Brüdern Ritter Ottmann <strong>und</strong> Martin Sturm <strong>und</strong> seinen Vettern<br />
Stephan <strong>und</strong> den Gebrüdern Philipp <strong>und</strong> Hans, den Söhnen des +Hans Sturm v. Schuttern einen<br />
Drittel an dem Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten zu Nordheim, den Korn-, Wein- <strong>und</strong> Etterzehnten zu<br />
Breuschwickersheim sowie die Eigenleute jenseits des Rheins (zu Kork) <strong>und</strong> eine Gülte von 30 Schilling<br />
zu Rheinau, genannt die Dürkheim-Zinsen, verliehen habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 154/13;<br />
4101 1477<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Daniel v. Müllenheim einen Hof in der Brandgasse<br />
zu Straßburg <strong>und</strong> etliche (nicht genannte) Pfenniggülten in der Ruprechtsau <strong>und</strong> in der Stadt Straßburg<br />
zu einem Mannlehen gegeben habe. Auf seine Bitte hin hat er ihm nun verwilligt, dass er diese Lehnsgüter<br />
an seine Ehefrau Barbel v. Hohenstein verwidmet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 87/46;<br />
2070 1477<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche<br />
Zustimmung dazu erteilt habe, dass Daniel v. Müllenheim seiner Ehefrau Barbel v. Hohenstein<br />
ein Wittum auf seine lichtenbergischen Lehen, bestehend aus einem Hof in der Brandgasse<br />
(branckgaß) zu Straßburg <strong>und</strong> etlichen Pfenniggülten in der Ruprechtsau <strong>und</strong> in der Stadt Straßburg,<br />
bestellt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie in Abschrift von 1484 März 5: Archives Départementales Straßburg, E<br />
4276/7;<br />
1442 1477<br />
Die Vettern Philipp <strong>und</strong> Hans v. Oberkirch bek<strong>und</strong>en, dass sie dem festen Hans v. Erstein gen.<br />
Armbruster für einen Kaufpreis von 200 rheinischen Gulden ein Drittel an ihrer Hälfte an dem Dorf<br />
Hattmatt mit Zwang, Bann, Gericht, Steuer <strong>und</strong> sonstigen Nutzungen verkauft haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1493/11;
456<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3944 1477<br />
Johann v. Hun(olt)stein bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch eine Gülte<br />
von 20 Gulden auf dem Zoll zu Rimlingen zu einem Bitscher Burglehen erhalten habe, wofür er den<br />
Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 49/4;<br />
3595 1477<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch an seinen Schwager Graf Philipp d.Ä. v. Hanau: Teilt auf<br />
dessen Schreiben betreffend seine Schwiegermutter (Elisabeth v. Hohenlohe verheiratete v. Montfort)<br />
mit, dass er zu Straßburg persönlich bei ihr gewesen ist, <strong>und</strong> dass diese ihm gesagt habe, dass sie den<br />
Tag abgekündigt habe. Sonst weiß er keine Neuheit (nuwe mere) zu berichten, als dass der Krieg sich<br />
hält <strong>und</strong> er von keiner Rachtung weiß.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 799;<br />
507 1477<br />
Bischof Reinhard von Worms bek<strong>und</strong>et, dass er dem Philipp Kämmerer von Worms, auch wegen seines<br />
Bruders Wolf Sohn, das Judengericht zu Worms, die Freiheit der Kämmererhöfe daselbst, den<br />
Budensand, das Oberfeld <strong>und</strong> genannte Gülten daselbst sowie zu Heuchelheim, Utzelsheim, Pfiffligheim,<br />
Wies-Oppenheim, Heßheim, Hochheim <strong>und</strong> Horchheim zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 18;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 18;<br />
508 1477<br />
Bischof Reinhard von Worms bek<strong>und</strong>et, dass er den Vettern Philipp <strong>und</strong> Friedrich Kämmerer v. Dalberg<br />
die Marau bei Worms gemäß einer zwischen dem +Bischof Friedrich <strong>und</strong> den Kämmerern errichteten<br />
Rachtung sowie eine Summe von 4000 Gulden, die als Ersatz für das Beldich am Budensand vor<br />
Worms Philipp Kämmerer, der +Ritter Wolf <strong>und</strong> sein Bruder dem Kloster Hochheim verkauft haben,<br />
zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, dalbergiana U 19;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 19;<br />
509 1477<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er dem Philipp Kämmerer v. Dalberg in Gemeinschaft mit<br />
Friedrich Kämmerer <strong>und</strong> seinen Brüdern, den Söhnen des +Ritters Wolf, wegen der Starkenburger<br />
Verschreibung die Lehen des +Adam Kämmerer verliehen habe (wie 1463 Dezember 31).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 20;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 20;<br />
733 1477<br />
Hans von Neuweiler bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch Güter zu<br />
Nanstal zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GNM Nürnberg, Urk<strong>und</strong>e Nr. 8538;<br />
4049 1477<br />
Sim<strong>und</strong> Mauchenheimer v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch eine jährliche Gülte von zehn Gulden auf dem Zoll zu Rimlingen zu einem Mannlehen erhalten<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 77/2;<br />
2178 1477<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Hugo, Abtes des Klosters St. Peter zu<br />
Neuweiler, den Hof des Klosters in seinem Dorf Griesbach in seinen Schutz genommen, diesen von<br />
allen Abgaben befreit <strong>und</strong> ihm das freie Weiderecht im Bereich des Bannes Griesbach gegen einen<br />
jährlichen Zins in Höhe von 30 Schilling Straßburger Pfennige, die einem jeweiligen Amtmann zu<br />
Buchsweiler zu zahlen sind, verliehen habe.
ab 1461 457<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, G 5390/15;<br />
3031 1477<br />
Margarethe Clemm, Ehefrau des Ludwig Wais v. Fauerbach, bek<strong>und</strong>et, dass sie mit Zustimmung ihres<br />
Sohnes, ihrem Schwager Henne v. Düdelsheim für 140 Gulden ihre Wiesen zu Köppern verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (<strong>moderne</strong> maschinenschriftliche Abschrift) der Ausf. StadtA Hungen;<br />
3329 1477<br />
Hans v. Brandeck, Amtmann zu Wörth, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Teilt mit, dass ihre Bürger<br />
Kleisel Fischer <strong>und</strong> Heinrich Schirmer, Eigenleute des Junkers (Jakob) v. Lichtenberg, diesem bisher<br />
Leibbede gegeben haben, <strong>und</strong> er (Hans) habe diese etliche Jahre empfangen. Doch haben diese sich<br />
nun dagegen gewehrt, <strong>und</strong> er bittet sie deshalb, mit diesen zu reden, damit sie ihre Bede wie bisher<br />
ausrichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 46/1;<br />
1854 1477<br />
Hans Welterlin, geschworener Schöffe des Gerichts Offweiler, bek<strong>und</strong>et, dass vor ihm Heinz Ackermeister,<br />
gesessen zu Offweiler, dem Hermann, Zinsmeister des Deutschen Ordens zu Dahn, für viereinhalb<br />
rheinische Goldgulden einen Wald auf dem Dietrichsberg (zu Offweiler) verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2371/22;<br />
4538 1477<br />
Pfalzgraf Philipp bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen Hermann Boos v. Waldeck, Marschall<br />
seinem Amtmann zu Kreuznach, <strong>und</strong> Swicker v. Sickingen <strong>und</strong> dessen Ehefrau Margarethe v. Hohenburg<br />
über eine Verschreibung bei der Güterteilung in angegebener Weise entschieden habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (Regest) einer in Privatbesitz befindlichen Urk<strong>und</strong>e (1907).<br />
3596 1477<br />
Barbara v. (Zweibrücken-)Bitsch, geb. v. Tengen, Gräfin v. Nellenburg, bek<strong>und</strong>et, dass ihr Vater Graf<br />
Johann v. Tengen-Nellenburg ihr einen Schuldbrief über 1.000 Gulden Hauptgut gegeben habe, wovon<br />
eine jährliche Gülte von 50 Gulden als Ehesteuer an ihren +Ehemann Graf Ulrich v. Öttingen<br />
gegeben wurde. Nachdem der Vorm<strong>und</strong> seiner hinterlassenen Kinder, Herzog Ludwig v. Nieder- <strong>und</strong><br />
Oberbayern, ihr den Brief übergeben hat, hat er die genannten Kinder von aller ihrer Schuld betreffend<br />
das Wittum befreit.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 793;<br />
1322 1477<br />
Der Richter des Straßburger Hofes bek<strong>und</strong>et, dass er auf Bitten des Edelknechts Kaspar v. Müllenheim<br />
den wohlbehalten besiegelten Lehnsbrief König Friedrichs III. von 1442 Juli 8 betreffend eine Gülte<br />
auf der Bede zu Griesheim (bei Straßburg) beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1079/4;<br />
in 507 Ladenburg 1477 August 11<br />
Bischof Reinhard von Worms bek<strong>und</strong>et, daß er dem Philipp Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg das<br />
Judengericht zu Worms u. a. Rechte zu einem Mannlehen verliehen habe (das iudengeriecht zu<br />
Wormß <strong>und</strong> di iuden zu schirmen, als das herkomen ist, wie Nr. 930 <strong>und</strong> 1056).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
2135 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung dazu erteilt habe, dass<br />
Klaus v. Flörsheim die Hälfte seines Lehens in der Lustädter Mark, die er bisher in Gemeinschaft mit<br />
seinem Vetter innehatte, an den Valentin v. Steinweiler, derzeit Hühnerfaut zu Germersheim, <strong>und</strong> dessen<br />
Ehefrau Agnes für einen Betrag von 120 Gulden verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 5601a/9;
458<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3908 1478<br />
Hans Hofwart v. Kirchheim bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm die Burg Lewenstein,Dorf<br />
<strong>und</strong> Gericht Wingen, Dorf <strong>und</strong> Gericht Keffenach, ein Gut zu Hofen <strong>und</strong> zu Büren, das Gericht Bärenbach,<br />
den Dinghof zu Pfulgriesheim <strong>und</strong> die Walkmühle bei Elsaß-Zabern sowie das Eigengut zu<br />
Lembach bei Wingen zu einem Mannlehen verliehen habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 34/1;<br />
1946 1478<br />
Hensel Flechel gen. Biersack, Bürger <strong>und</strong> Metzger zu Wörth, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Grafen Jakob v.<br />
Lichtenberg für eine ungenannte Summe seine auf einen Betrag von 120 Gulden lautende <strong>und</strong> auf das<br />
Dorf zu Langensulzbach sowie den Zehnten zu Prinzheim verwiesene Forderung an den Eberhard v.<br />
Windstein verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2622/15;<br />
4699 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg: Die Adressaten haben ihm geschrieben,<br />
Meister Heinrich Eckstein habe auf sein Schreiben fünf Wochen gewartet <strong>und</strong> es sei ihm<br />
noch keine "ußrachtung" getan worden. Er (Georg) teilt daraufhin mit, dass ihn das Verhalten Heinrichs<br />
befremde, nachdem er (Georg) mit ihm in der Stadt mündlich geredet hatte. Er erbietet sich nun,<br />
mit ihm wegen der beanspruchten 20 Viertel Korn jährlich gütlich zu verhandeln.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Straßburg, IV 16/46;<br />
3938 1478<br />
Jakob Huller, Sohn des +Endris Huller, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg ihm ein Drittel an<br />
Äckern, Wein- <strong>und</strong> Pfenniggülten zu Wörth, einen Hubhof zu Hegeney <strong>und</strong> einen Hubhof mit Zubehör<br />
zu Langensulzbach zu Lehen gegeben habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 45/1;<br />
1995 1478<br />
Graf Heinrich v. Fürstenberg bek<strong>und</strong>et, dass er dem Straßburger Bürger Hans Lumbart, zugleich für<br />
dessen Brüder Veltin <strong>und</strong> Erhard, die Lehen, die der +Stephan Lumbart in Gemeinschaft mit dem<br />
Straßburger Bürger Hans Blencklin innehatte, bestehend aus einer jährlichen Gülte von fünf Pf<strong>und</strong><br />
Straßburger Pfennigen auf der Bede zu Wolfisheim, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/13a;<br />
1994 1478<br />
Hans Lumbart, Bürger zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass Graf Heinrich v. Fürstenberg ihm <strong>und</strong> seinen<br />
Brüdern Veltin <strong>und</strong> Erhard eine jährliche Gülte von fünf Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen auf der Bede<br />
des Dorfes Wolfisheim zu einem Mannlehen verliehen habe, worauf er den Treueid geschworen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2775/13;<br />
1102 1478<br />
Ritter Bernhard v. Bach, Vogt zu Ortenberg, Egenolf Röder, Vogt an der Pflege daselbst von wegen<br />
der Kurpfalz <strong>und</strong> des Hochstifts Straßburg, Hans Espach, Amtmann zu Willstätt, namens der Herrschaft<br />
Lichtenberg, Hans Voltz, Amtmann zu Lahr, <strong>und</strong> der dortige Landschreiber Berthold wegen der<br />
Herrschaft Lahr, Bechtold Blut, Vogt, Peter Schirnbart, Schultheiß zu Schuttern, von der Herrschaft<br />
Geroldseck wegen, Hans Völtsch wegen der Stadt Straßburg <strong>und</strong> der ihren von Ettenheim, Hans Mener,<br />
Schultheiß zu Offenburg, Hans Sparbrot v. Schopfheim namens des Georg v. Bach, sowie dieser<br />
<strong>und</strong> Ambrecht Wolf als Bannherren des Schutterwaldes bek<strong>und</strong>en, dass sie für Schuttern <strong>und</strong> den<br />
Schutterwald eine Ordnung errichtet haben, nach der insbesondere die schiedsgerichtliche Beilegung<br />
eventueller Streitigkeiten festgelegt wird.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/50;
ab 1461 459<br />
3597 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Heinrich v. Landsberg: Da der Adressat das Dorf Heiligenberg in Händen<br />
habe, fordert er ihn auf, binnen der nächsten vierzehn Tage ihm seine Rechte urk<strong>und</strong>lich nachzuweisen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 806;<br />
3598 1478<br />
Heinrich v. Landsberg an Georg Herrn v. Ochsenstein: Wegen des Streits um Heiligenberg bittet er<br />
den Adressaten, ihm einen Tag nach Straßburg zu setzen, zu dem er erscheinen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 810;<br />
4253 1478<br />
Friedrich v. Rüdesheim, Sohn des +Ulrich, bek<strong>und</strong>et, dass er zugleich für seinen Vetter Reinfried sowie<br />
die Gebrüder Friedrich <strong>und</strong> Diether v. Rüdesheim, zu einem gemeinschaftlichen Lehen von Graf<br />
Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch Gülten in Höhe von acht Malter Korn <strong>und</strong> von neun Schilling<br />
Heller zu Baumholder sowie von sechs Malter Hafer, zwei Malter Korn <strong>und</strong> neun Schilling Heller auf<br />
einem Hof zu St. Medard erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/186;<br />
3599 1478<br />
Heinrich v. Landsberg an Georg Herrn v. Ochsenstein: Nachdem der Adressat ihm einen Tag auf den<br />
29. April (Dienstag) gesetzt hat, teilt er mit, dass er dazu erscheinen wolle.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 811;<br />
4415 1478<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Adam v.<br />
Uttweiler, zugleich für die Gebrüder Heinrich, Fritsche, Michel <strong>und</strong> Eberhard sowie ihren Vetter Melchior,<br />
den Sohn des +Adolf, eine Gülte von sechs Pf<strong>und</strong> von einem Burglehen auf seiner Bede zu<br />
Neuweiler, ablösbar mit 60 Pf<strong>und</strong> Straßburger Pfennigen, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/8;<br />
4414 1478<br />
Adam v. Uttweiler d.Ä. bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu<br />
Straßburg, ihm, auch für die Gebrüder Heinrich, Fritsche, Michel <strong>und</strong> Eberhard sowie für seinen Vetter<br />
Melchior, dem Sohn seines +Vetters Adolf v. Mühlhausen, die Feste Mühlhausen mit Graben, ein<br />
Drittel am Dorf zu Mühlhausen mit allen Nutzungen zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er<br />
den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 162/7;<br />
3038 1478<br />
Prior Johann <strong>und</strong> der Konvent des Klosters zu Hirzenhain bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Bitten des Klosters<br />
Pfaffenschwabenhain der Rheingräfin Walpurgis zugesagt haben, ihr für das Seelenheil ihres verstorbenen<br />
Ehemanns Graf Kuno v. Solms eine Seelenmesse aus ihrer Gülte von Gütern in Kunzenheim,<br />
Welgesheim <strong>und</strong> Sprendlingen zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie (maschinenschriftliche Abschrift) der Abschrift des Hirzenhainer Kopialbuchs<br />
im Stiftsarchiv Aschaffenburg, Seite 376;<br />
3600 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den (Heinrich) v. Landsberg: Teilt mit, dass ihm das Dorf Heiligenberg<br />
in Eigenschaft zustehe. Sofern der Adressat Rechte daran geltend mache, möge er ihm diese mit Briefen<br />
nachweisen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 807;<br />
3601 1478<br />
Ritter Hans v. Landsberg, Viztum, <strong>und</strong> dessen Bruder Heinrich v. Landsberg an Georg Herrn v. Ochsenstein:<br />
Sie antworten auf dessen Schreiben betreffend das Dorf Heiligenberg, dass sie dessen Vor-
460<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
wurf befremde, da der Adressat kein Eigentum an dem Dorf habe <strong>und</strong> wisse, wie es an sie gefallen ist.<br />
Sie sind aber bereit, zur Entscheidung der Streitigkeiten vor dem Herrn (Bischof Ruprecht) von Straßburg<br />
zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 808;<br />
4050 1478<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass Sim<strong>und</strong> Mauchenheimer d.Ä. v. Zweibrücken<br />
von ihm ein Mannlehen von zehn Gulden (auf dem Zoll zu Rimlingen) erhalten habe. Sim<strong>und</strong><br />
habe nun zusammen mit seinem Bruder Mathis dieses Lehen dessen (des Mathis) Sohn Bernhard<br />
Mauchenheimer aufgegeben. Auf seine (Sim<strong>und</strong> Weckers) lehnsherrliche Zustimmung hin hat er daraufhin<br />
die Gülte an Bernhard verliehen <strong>und</strong> seinen Zöllner zu Rimlingen angewiesen, das Manngeld<br />
an den letzteren jährlich auszahlen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 77/3;<br />
4051 1478<br />
Bernhard Mauchenheimer v. Zweibrücken bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch ihm ein Manngeld von zwölf Gulden jährlich auf dem Zoll <strong>und</strong> dem Geleit zu Rimlingen verliehen<br />
habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 77/4;<br />
3602 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an die Gebrüder Hans <strong>und</strong> Heinrich v. Landsberg: Antwortet auf deren<br />
Rechtserbieten auf ihren Herrn (Bischof Ruprecht) von Straßburg, dass ihn diese Antwort auf sein<br />
Begehren um Brief <strong>und</strong> Siegel betreffend ihre Rechte am Dorf Heiligenberg nicht wenig befremde. Er<br />
fordert sie daher auf, binnen der nächsten acht Tage diesbezügliche Briefe vorzuzeigen oder aber vor<br />
Meister <strong>und</strong> Rat der Stadt Straßburg zu Recht zu kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 809;<br />
3603 1478<br />
Ritter Hans v. Landsberg, Viztum, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Antwortet auf dessen Schreiben<br />
betreffend ihren Streit um das Dorf Heiligenberg, dass ihr Rechtserbieten auf die Stadt Straßburg unziemlich<br />
sei; billigerweise solle er, wie er (Hans) <strong>und</strong> sein Bruder (Heinrich) meinten, vor ihren Herrn<br />
(Bischof Ruprecht) von Straßburg zu Recht kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 812;<br />
2060 1478<br />
Hans Hofwart v. Kirchheim bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch diejenigen<br />
Lehen, die bisher sein +Vater Eberhard Hofwart v. Kirchheim innehatte, bestehend aus dem<br />
Burgseß zu Bitsch, die Saar <strong>und</strong> die Rosselbach zu Fischbach, wie es sein +Großvater Wirich v. Hohenburg<br />
innehatte, sowie eine Gülte von 20 Viertel Korn <strong>und</strong> Hafer mit Kappenzinsen auf einem Gut<br />
zu Schaumberg als Lehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid geleistet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4275/3;<br />
735 1478<br />
Graf Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Johann von Brandschiet einen Hof<br />
zu Altheim u.a. zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (vormals GNM Nürnberg, Nr. 8540);<br />
734 1478<br />
Ritter Johann von Brandschied genannt Geburchin bek<strong>und</strong>et, dass er wegen der Kinder des +Johann<br />
von Castell von Graf Simon Wecker v. Zweibrücken-Bitsch einen Hof zu Altheim u.a. zu einem<br />
Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. LA Speyer (vormals GNM Nürnberg, Nr. 8539);
ab 1461 461<br />
510 1478<br />
Gerhard Ulner v. Dieburg bek<strong>und</strong>et, dass Gertrud v. Greifenclau, die Witwe des Ritters Wolf Kämmerer<br />
v. Dalberg, ihm eine jährliche Gülte von neun Schilling Heller auf einem Fischweiher zu Herrnsheim,<br />
auf der Seite nach Worms zu Philipp Kämmerer zufallend, auf der Seite nach Oppenheim ihm<br />
zufallend, verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StB München, Dalbergiana U 21;<br />
Druckangaben: Reg.: Reg. Dalbergiana Nr. 21;<br />
4508 1478<br />
Heinrich v. Wilsberg bek<strong>und</strong>et, dass Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg,<br />
ihm sowie Ritter Bechtold <strong>und</strong> Burkhard, den Söhnen seines +Bruders, den Dinghof zu Uhrweiler,<br />
eine Gülte von 18 Viertel Hafer zu Niefern, die Matten zu Obermodern, den Dinghof zu Riedheim<br />
<strong>und</strong> Imbsheim, eine Gülte von fünf Schilling auf dem Dinghof zu Dunzenheim sowie eine Gülte von<br />
acht Schilling auf einem Haus zu Küttolsheim samt 20 Rebäckern zu Küttolsheim <strong>und</strong> Nordheim verliehen<br />
habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 88/5;<br />
4286 1478<br />
Johann v. Soetern, Sohn des +Jeckel, bek<strong>und</strong>et, dass er von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch eine jährliche Gülte von zehn Pf<strong>und</strong> Heller <strong>und</strong> vier Malter Korn auf dessen Meierei zu<br />
Wolschweiler als Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/218;<br />
3330 1478<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau:<br />
Etliche seiner Leibeigenen, Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnen bei den Adressaten, nämlich Heinrich Schirmer,<br />
Hensel Scheide von Kaltenhausen, Kleisel Fischer, Else Wyner <strong>und</strong> Agnes Ferber im Rindhof, haben<br />
vorgebracht, sie hätten gegen Ritter Friedrich v. Fleckenstein etliche Gerichtsbriefe über dessen Güter<br />
erhalten. Diese Briefe seien ihnen aber von den Adressaten abgenommen worden. Er bittet darum,<br />
diese wieder zurückzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 46/3;<br />
3331 1478<br />
Stettmeister Peter Brechter, Altstettmeister Klaus Armbruster, Marschall Klaus Hesse <strong>und</strong> Stadtschreiber<br />
Johannes Waldeck bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Gebot von Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau die folgenden<br />
Personen in die Schreiberei bestellt haben: Heinrich Schirmer, den Gerber, Kleisel Fischer,<br />
Hensel Scheide von Kaltenhausen, die (Agnes) Ferber im Rindhof <strong>und</strong> Else Wyner, die Kesslerin, um<br />
K<strong>und</strong>schaft abzulegen in der von Graf Jakob v. Lichtenberg vorgebrachten Sache wegen der Einsatzbriefe<br />
gegen Ritter Friedrich v. Fleckenstein (es folgt eine ausführliche K<strong>und</strong>schaftsleistung).<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 46/4;<br />
3605 1478<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an den Bischof Ludwig von Speyer: Teilt mit, dass ihn Heinrich Holzapfel<br />
v. Herxheim d.Ä. aufgefordert habe, ihn in das Schloß Meistersel aufzunehmen, da er (Georg) nach<br />
Urk<strong>und</strong>en seiner Vorfahren dazu verpflichtet ist. Da der Adressat zur Schwörung des Burgfriedens<br />
verpflichtet ist, bittet er ihn, am 30. September (Mittwoch nach Michelstag) zu Landau zu sein oder<br />
sich durch einen bevollmächtigten Boten vertreten zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 801 a<br />
(1);<br />
3606 1478<br />
Bischof Ludwig von Speyer an den Georg Herrn v. Ochsenstein: Antwortet auf dessen Schreiben<br />
betreffend die Aufnahme des Heinrich Holzapfel in den Burgfrieden zu Meistersel <strong>und</strong> auch die Beschwörung<br />
des Burgfriedens zu Landeck, dass er mit Gottes Hilfe persönlich zum angegebenen Termin<br />
am 30. September (Mittwoch nach Michaelstag) in Landau erscheinen wolle.
462<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 801 b;<br />
3332 1478<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg an Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau: Schreibt ihnen betreffend seiner Eigenleute,<br />
Bürger der Adressaten, die zu Zeiten Friedrichs v. Fleckenstein geschädigt worden waren, dass er<br />
von ihnen bisher keine Antwort auf sein Schreiben (von 1478 August 15) erhalten habe. Er bittet darum,<br />
ihnen ihre Gerichtsbriefe auszuantworten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 46/6;<br />
1262 1478<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er die Stadt Wimpfen in seinen Schutz genommen habe <strong>und</strong><br />
mit ihr unter genannten Bedingungen eine Einung abgeschlossen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StA Darmstadt, A 1 Nr. 241/294;<br />
3607 1478<br />
Niederschrift über die Zusammenkunft der Gemeiner von Meistersel zur Beschwörung des Burgfriedens,<br />
namentlich im Namen des Bischofs Ludwig von Speyer, dessen Amtmann zu Lauterburg, Neidhard<br />
v. Hornberg, Hans v. Stetten, Schultheiß zu Landau, Georg Herr v. Ochsenstein, Ritter Martin<br />
<strong>und</strong> dessen Bruder Hans, Söhne des +Hans, Heinrich, Sohn des +Tham, <strong>und</strong> Johann, Sohn des +Jakob,<br />
alle v. Helmstadt; diese haben den Heinrich Holzapfel auf Begehren des Georg Herrn v. Ochsenstein<br />
in den Burgfrieden eingesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 803;<br />
3334 1478<br />
Meister <strong>und</strong> Rat zu Hagenau an Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg:<br />
Sie antworten auf dessen beide Briefe betreffend ihre Bürger <strong>und</strong> die Leibeigenen des Adressaten,<br />
dass der verstorbene Pfalzgraf (Friedrich) eine Rachtung errichtet habe zwischen Ritter Friedrich v.<br />
Fleckenstein <strong>und</strong> ihnen. In Ausführung dieser Rachtung haben die genannten Personen ihnen ihre<br />
Briefe <strong>und</strong> K<strong>und</strong>schaften ausgeantwortet, damit sie im Namen der Betreffenden rechtlich vorgehen<br />
können. Es stehe ihnen zur Zeit nicht zu, diese wieder zurückzugeben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift StadtA Hagenau, AA 46/7;<br />
3609 [1478<br />
Graf Heinrich (v. Zweibrücken-Bitsch) bek<strong>und</strong>et, dass er sich mit der Gräfin Barbel v. Tengen am 30.<br />
September 1477 (Dienstag nach Michelstag) vermählt <strong>und</strong> mit ihr in der Nacht darauf den Beischlaf<br />
ausgeführt habe. Zeugen (der Vermählung) waren Graf Egen v. Fürstenberg <strong>und</strong> Michel v. Sickingen.<br />
Am 2. Oktober (Freitag morgen) seien sie zur Kirche gegangen, <strong>und</strong> dabei war sein Schwager Graf<br />
Hans (v. Tengen), auch sein Schwager Graf Jakob (v. Lichtenberg) sowie die beiden genannten Grafen<br />
v. Fürstenberg <strong>und</strong> v. Sickingen anwesend. Am 29. November (Andreasabend) habe er seine Ehefrau<br />
nach Hause geführt; anwesend waren hier die Grafen Heinrich <strong>und</strong> Egen v. Fürstenberg, Graf Jakob<br />
(v. Lichtenberg), Gangolf Herr zu Hohengeroldseck, die Grafen Wecker, Friedrich, Walraf <strong>und</strong> Heinrich<br />
d.J. v. (Zweibrücken-)Bitsch sowie sein Vetter (Georg Herr) v. Ochsenstein. Anwesend bei der<br />
Heimführung waren außerdem einige genannte Ehefrauen sowie die Äbte von St. Mihiel (Mige) <strong>und</strong><br />
Stürzelbronn. Am 30. September 1478 (Samstag nach Michelstag) habe Frau Barbel Gräfin v. Bitsch<br />
eine Tochter geboren, genannt Ottilie; dies sei sein erstes Kind gewesen. Am 6. Oktober (Zinstag danach)<br />
ist seine Tochter getauft worden (gedeichet zu water). Der damalige Landvogt im Elsaß, Herr<br />
Götz v. Adelsheim, habe seiner Ehefrau daraufhin einen Ring sowie sechs Gulden geschenkt. Ritter<br />
Hertwig Eckbrecht v. Dürkheim habe ebenfalls einen Ring <strong>und</strong> vier Gulden geschenkt. Der Gevatter<br />
Michael v. Sickingen habe seiner Ehefrau einen kleinen Silberbecher im Wert von zehn Gulden geschenkt.<br />
Bei der Taufe waren außerdem sein Vetter (Georg) v. Ochsenstein <strong>und</strong> dessen Ehefrau (Anna<br />
geb. Gräfin v. Zweibrücken-Bitsch), die Frau v. Bitsch <strong>und</strong> seine Schwägerin. Dies alles hat er eigenhändig<br />
aufgezeichnet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 800;
ab 1461 463<br />
4152 1478<br />
Sigelmann v. Ötingen bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm eine Hofstatt<br />
in der Stadt Bitsch zwischen den Anwesen des Diether Heinrich <strong>und</strong> des Greisen zu einem Bitscher<br />
Burglehen geliehen hat, wie es schon der +Graf Friedrich seinem +Vater Konrad v. Ötingen geliehen<br />
hatte. Außerdem hat er genannte Zinsen aus dem Erbe des Hensgin Rode zu Wolschweiler zu Lehen<br />
erhalten, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/102;<br />
1804 1478<br />
Klaus Hoertschel <strong>und</strong> Stunckelshensel, beide geschworene Schöffen des Gerichts Buchsweiler, bek<strong>und</strong>en,<br />
dass vor ihnen Hans Beymel, gesessen zu Buchsweiler, dem Diebold Scheffer, gesessen zu<br />
Obermodern <strong>und</strong> dessen Ehefrau Katharina, der Tochter des Jakob Bisers von Bosselshausen, für 20<br />
Pf<strong>und</strong> 15 Schilling Straßburger Pfennige näher umschriebene Wiesenmatten im Bann zu Obermodern<br />
verkauft habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2342/13;<br />
3608 1478<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz: Gemäß einer von ihm vermittelten Vereinbarung hat Ritter Wiprecht<br />
Sturmfeder dem Heinrich, Abt des Klosters St. Peter <strong>und</strong> Paul zu Weißenburg, <strong>und</strong> dem Konvent daselbst<br />
das Schloß St. Remigien wieder überstellt. Er verspricht nun dem Wiprecht für den Fall, dass<br />
der Abt binnen der vereinbarten drei Jahre nicht dem Wiprecht Genüge geleistet habe, ihm zu seinen<br />
Rechten verhelfen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J Nr. 805;<br />
4045 1479<br />
Wilhelm v. Mauchenheim gen. v. Bechtolsheim bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-<br />
Bitsch ihm die Lehen, die sein +Schwager Ritter Friedrich v. der Sparr inne hatte, zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 76/1;<br />
3998 1479<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> Lichtenberg bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für Graf<br />
Philipp v. Hanau-Lichtenberg namens der Herrschaft Lichtenberg seinem Diener Erhard Kune v. Hergesheim<br />
einen Wald <strong>und</strong> genannte Ackerstücke im Bann Weitbruch zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 64/1;<br />
3999 1479<br />
Erhard Kune v. Hergesheim bek<strong>und</strong>et, dass Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ihm für die<br />
Herrschaft Lichtenberg einen Wald <strong>und</strong> genannte Ackerstücke im Bann Weitbruch als verfallenes<br />
Lehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 64/2;<br />
1443 1479<br />
Die Vettern Philipp <strong>und</strong> Hans v. Oberkirch bek<strong>und</strong>en, dass sie von dem festen Hans v. Erstein entsprechend<br />
den Verpflichtungen des Kaufbriefs von 1477 Mai 28, eine Summe von 50 rheinischen<br />
Gulden aus dem Hauptgut von 200 Gulden erhalten haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1493/11a;<br />
4254 1479<br />
Jakob Winther v. Rüdesheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich als der Älteste des Stammes zu Rüdesheim,<br />
von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch die von Ritter Friedrich v.d. Sparre hergekommenen<br />
Lehnstücke erhalten habe, bestehend aus verschiedenen Weingärten an der "Helden". Dafür hat er den<br />
Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/187;
464<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
4255 1479<br />
Heinrich Brömser v. Rüdesheim bek<strong>und</strong>et, dass er, zugleich für die Kinder seines +Bruders Johann<br />
Brömser, von Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch ein Drittel am Weingarten an der "Helden",<br />
wie es Johann Brömser, Dielmann v. Schönburg <strong>und</strong> Ritter Friedrich v. Sparr gemeinschaftlich<br />
innehatten, zu einem Mannlehen erhalten habe. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 196/188;<br />
4452 1479<br />
Konrad Müller, Geistlicher des Straßburger Bistums <strong>und</strong> kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm<br />
Georg Herr v. Ochsenstein vorgetragen, er habe vor dem Erpf, Abt des Klosters Klingenmünster, ein<br />
Recht nehmen wollen. Doch sei das Gericht nicht ordentlich besetzt gewesen, da der Abt zwei leibliche<br />
Brüder als Beisitzer genommen hatte. Deshalb wolle er hiermit gegen das Urteil, das gegen ihn<br />
ergehen könnte, vor Kaiser Friedrich oder an dessen Kammer- oder Hofgericht appellieren.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/10;<br />
4453 1479<br />
Konrad Müller, Geistlicher des Straßburger Bistums <strong>und</strong> kaiserlicher Notar, bezeugt, dass er im Auftrag<br />
des Georg Herrn v. Ochsenstein die umseitig geschriebene Appellation gleichen Datums, dem<br />
Richter Junker Klaus Sliederer (v. Lachen?) <strong>und</strong> dem Abt Erpf von Klingenmünster verkündet habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/10;<br />
1784 1479<br />
Friedrich v. Kirschbach, Schaffner zu Ingweiler, <strong>und</strong> Jakob Bermann, lichtenbergischer Schreiber,<br />
bek<strong>und</strong>en, dass sie auf Gebot des Grafen Jakob v. Lichtenberg die Streitigkeiten zwischen den Schultheißen<br />
<strong>und</strong> Gemeinden der Dörfer Engweiler <strong>und</strong> Gumbrechtshofen um näher beschriebene Weide<strong>und</strong><br />
Überfahrtrechte nach Anhörung beider Parteien in angegebener Weise entschieden haben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2324/5a;<br />
1679 1479<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Ritter<br />
Götz v. Adelsheim eine jährliche Gülte von 50 rheinischen Gulden an Manngeld aus der Stadt Ingweiler,<br />
die ein jeweiliger Schaffner ihm auszahlen soll, zu einem Mannlehen verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1902/5a;<br />
1673 1479<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er namens der<br />
Herrschaft Lichtenberg dem Emmerich Ritter, Zinsmeister der Landvogtei Hagenau, erlaubt habe, das<br />
den Erben des +Jakob v. Kolmar für insgesamt 2.144 Gulden ein Schilling <strong>und</strong> acht Pfennigen in vier<br />
Pfandverschreibungen verpfändete Dorf Ingenheim vorbehaltlich der lichtenbergischen Lösungsrechte<br />
abzulösen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1891/11;<br />
1674 1479<br />
Bischof Albrecht von Straßburg, Pfalzgraf bei Rhein, bek<strong>und</strong>et, dass er seine lehnsherrliche Zustimmung<br />
dazu erteilt habe, dass Graf Jakob v. Lichtenberg (gemäß Urk<strong>und</strong>e von 1479 Juni 24) dem Emmerich<br />
Ritter erlaubt, das den Erben des +Jakob v. Kolmar verpfändete Dorf Ingenheim zurückzulösen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1891/12;<br />
1675 1479<br />
Rudolf Voltz, Vogt zu Herrenstein, bek<strong>und</strong>et, dass das Dorf Ingenheim nach Ausweis von vier Pfandbriefen<br />
an Hans Armbruster in (der) Brandgasse <strong>und</strong> Peter Riffe von Straßburg verpfändet worden ist.<br />
Auf Bitten des Grafen Jakob v. Lichtenberg, der dem Emmerich Ritter, Zinsmeister zu Hagenau, die<br />
Ablösung von den Erben des +Jakob v. Kolmar, des letzten Inhabers der Pfandschaft, erlaubt habe,
ab 1461 465<br />
erklärt er, dass er als ein Vogt der Kinder des Jakob am 7. Juli (Montag nach Ulrichstag) von Emmerich<br />
in der Münze zu Straßburg die vereinbarte Pfandsumme erhalten habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 1891/13;<br />
22 1479<br />
Landgraf Heinrich v. Hessen bek<strong>und</strong>et, dass er Salzhausen seine Sode bei Nidda versetzt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie eines Regests Dieffenbachs LHB Darmstadt, Hs. 3341 Bl. 300;<br />
2061 1479<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er dem Diether Greiffenclau v. Vollrads<br />
die beiden Dörfer (Sien-)Hachenbach <strong>und</strong> Dickesbach (Duckespach) sowie eine Gülte von 15 Gulden<br />
auf seinem Zoll <strong>und</strong> Geleit zu Rimlingen als Lehen der Herrschaft Bitsch verliehen habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 4275/4;<br />
3336 1479<br />
Kaiser Friedrich III. an Friedrich v. Fleckenstein zu Fleckenstein: Teilt mit, dass Hans Blitzer von<br />
Hagenau vor ihm geklagt habe, dass der Adressat ihn seiner Habe <strong>und</strong> seiner Güter entwert habe, ohne<br />
dies rechtlich erklagt zu haben. Dies stehe aber der Satzung des Heiligen Reichs, der Goldenen Bulle<br />
<strong>und</strong> der königlichen Reformation (von 1442) entgegen. Er lädt ihn daher zur Verantwortung vor sein<br />
Kammergericht, <strong>und</strong> zwar mit einer Frist von 45 Tagen ab Zustellung der Ladung.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. StadtA Hagenau, FF 46/13;<br />
4454 1479<br />
Konrad Müller, Geistlicher des Straßburger Bistums, kaiserlicher Notar, bezeugt, dass vor ihm Erhard<br />
Schreiber, geschworener Schreiber des Georg Herrn v. Ochsenstein, erklärt habe, dass ein Urteil des<br />
Bischofs Albrecht von Straßburg, Pfalzgraf bei Rhein, ausgegangen sei in der Lehnssache des v. Wilsberg.<br />
Da er sich von diesem Urteil beschwert fühlt, appeliere Georg an den Bischof Georg von Metz<br />
als seinen Lehnsherrn.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 195/11;<br />
2472 1479<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Zinsmeister<br />
Emmerich Ritter erlaubt habe, die Pfandschaft Ingenheim wieder an sich zu lösen, nach Inhalt der<br />
darüber ausgestellten Pfandbriefe. Er soll berechtigt sein, darauf die dort bestehende Burgstatt mit<br />
Graben <strong>und</strong> Weiher wieder aufzubauen, <strong>und</strong> zwar auf seine Kosten, die ihm Jakob zurückerstatten<br />
soll, wenn er die Pfandschaft lösen will.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1897 Bl. 109-<br />
109v;<br />
2471 1479<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall, Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass er dem Zinsmeister<br />
Emmerich Ritter erlaubt habe, die Pfandschaft Ingenheim an sich zu lösen. Angesichts seiner besonderen<br />
Verdienste habe er ihm außerdem die Gnade gegeben, dass niemend die Pfandschaft dann von ihm<br />
(Emmerich) lösen darf, solange sie (Jakob <strong>und</strong> Emmerich) leben.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 1897 Bl. 107;<br />
1480<br />
Dr.decr. Johannes, Stiftsherr zu Santa Maria Maggiore (in Rom), päpstlicher Kaplan, Exekutor in dieser<br />
Sache, an Kaiser Friedrich III., die Erzbischöfe von Köln, Trier <strong>und</strong> Mainz sowie zahlreiche andere<br />
Geistliche <strong>und</strong> Herrschaftsträger im Heiligen Römischen Reich: Teit mit, dass er aufgr<strong>und</strong> des päpstlichen<br />
Auftrags von 1473 August 26 an den Propst von Jung St. Peter <strong>und</strong> den Dekan zu St. Thomas in<br />
Straßburg die Streitigkeit zwischen Katharina Schantz zu Straßburg <strong>und</strong> dem Adam v. Vendenheim<br />
wegen eines Hofes zu Wechsenrode (zu Kork) in angegebener Weise entschieden habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. GLA Karlsruhe, 28/458;
466<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
3612 1480<br />
Die Grafen Philipp <strong>und</strong> Diether v. Leiningen an ihren Bruder Graf Emich: Sie teilen mit, dass sie am<br />
15. Januar (gestern Samstag) in Hagenau gewesen sind, <strong>und</strong> dass sie dort erfahren haben, dass die<br />
beiden Grafen (Sim<strong>und</strong> Wecker) v. (Zweibrücken-)Bitsch <strong>und</strong> (Philipp d.Ä.)v. Hanau die ganze Herrschaft<br />
Lichtenberg eingenommen haben, außerdem Brumath <strong>und</strong> Willstätt, das sie von dem Bischof<br />
(Albrecht) von Straßburg abgenommen haben, der dorthin gezogen war. Empfehlen ihm ein Vorgehen<br />
hinsichtlich Brumaths, das zur Hälfte als Lehen von (Kur-)Mainz <strong>und</strong> zur anderen Hälfte als Eigen an<br />
den Adressaten gefallen sei.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 820;<br />
3613 1480<br />
Die Grafen Philipp v. Hanau <strong>und</strong> (Sim<strong>und</strong>) Wecker v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>en, dass Bischof<br />
Albrecht von Straßburg ihnen nach dem Tode ihres Schwagers Graf Jakob v. Lichtenberg die Lehen<br />
des Hochstifts Straßburg verliehen habe, die bisher der Herrschaft Lichtenberg zugestanden haben.<br />
Dabei haben sie sich über die Zuständigkeit des Geistlichen Gerichts zu Straßburg in der Herrschaft<br />
Lichtenberg, die zu Zeiten Jakobs in Zweifel gezogen worden war, wie folgt geeinigt: Das Gericht soll<br />
zuständig sein für alle Ehesachen mit zugehörigen Angelegenheiten, für alle Streitigkeiten betreffend<br />
Wucher, Pfründen, Seelgeräte, Simonie, Zehnten, Unglauben, verbriefte Schulden <strong>und</strong> die Feststellung<br />
von Verwandtschaftsverhältnissen (der linien sipschaft <strong>und</strong> magschaft). Sie versprechen, diese Vereinbarungen<br />
einhalten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 824;<br />
2647 1480<br />
Michael Rosenlecher, Erzpriester <strong>und</strong> Kirchherr zu Ingweiler, kaiserlicher Notar, bek<strong>und</strong>et, dass er in<br />
Gegenwart der Zeugen Hans Rudiger von Straßburg <strong>und</strong> Mathis von Zweibrücken die in vollem Wortlaut<br />
mitgeteilte Urk<strong>und</strong>e Bischof Georgs von Metz von 1473 Juli 5, durch die dieser die Stadt Neuweiler<br />
<strong>und</strong> das Schloß Herrenstein als Pfandlehen an die Grafen Philipp d.Ä. v. Hanau <strong>und</strong> Sim<strong>und</strong> Wecker<br />
v. Zweibrücken-Bitsch verleiht, beglaubigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, E 2918 Bl. 85-88v;<br />
3910 1480<br />
Hans Hofwart v. Kirchheim bek<strong>und</strong>et, dass ihn sein Herr Georg Herr v. Ochsenstein an diesem Tag<br />
nach Reichshofen geladen hat, um die Streitigkeiten um dessen Eigentum <strong>und</strong> seine Lehen zu vergleichen.<br />
Danach verpflichtet sich Georg, ihm die nach alten Lehnsbriefen zustehenden Lehen zu geben.<br />
Doch will er (Hans) seinem Herrn den Dinghof zu Pfulgriesheim, das Dorf Keffenach, ausgenommen<br />
eine genannte Gülte, <strong>und</strong> die Walkmühle zu Elsaß-Zabern behalten. Bei Streitigkeiten um seine Lehen<br />
will er vor seinem Herrn zu Recht kommen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16J 34/2;<br />
4080 1480<br />
Rudolf v. Mühlhofen bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm eine Gülte von 20 Achtel Korn<br />
auf dem Zehnten zu Lustadt, außerdem genannte Ackerstücke zu Ingenheim, wie es Sim<strong>und</strong> <strong>und</strong> E-<br />
berhard v. Mühlhofen innehatten, zu einem Mannlehen verliehen habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 86/6;<br />
4081 1480<br />
Rudolf v. Mühlhofen bek<strong>und</strong>et, dass Georg Herr v. Ochsenstein ihm ein Mannlehen von 20 Malter<br />
Korn nach Inhalt des darüber ausgestellten Lehnsbriefs verliehen habe. Da davon zehn Malter versetzt<br />
sind, haben an diesem Tag die zu Reichshofen zusammengekommenen Richter <strong>und</strong> Mannen gütlich<br />
vereinbart, dass Georg jährlich auf dem Zehnten zu Lustadt fünf Malter Korn nehmen soll, bis die<br />
versetzten zehn Malter wieder eingelöst sind.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 86/7;
ab 1461 467<br />
4343 1480<br />
Hans v. Weingarten, Amtmann zu Lauterburg, bek<strong>und</strong>et, dass er genannte Äcker <strong>und</strong> Felder zu<br />
Schweinheim (Schweichenheim) zu einem Mannlehen erhalten habe, wofür er den Lehnseid leistet.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 16 J Nr. 174/6;<br />
3617 1480<br />
Graf Friedrich v. Zweibrücken-Bitsch bek<strong>und</strong>et, dass er sich wegen der Streitigkeiten mit Kurfürst<br />
Philipp v.d. Pfalz um verschiedene Übergriffe mit diesem dahingehend geeinigt habe, dass er ihn auf<br />
sechs Jahre lang als Diener aufnimmt, <strong>und</strong> er (Friedrich) ihm in dieser Zeit getreu, hold <strong>und</strong> gehorsam<br />
sein will. Er will ihm gegen jedermann dienen, ausgenommen gegen den Herzog Maximilian v. Österreich<br />
<strong>und</strong> Burg<strong>und</strong>, <strong>und</strong> den Herzog Ludwig v. Zweibrücken-Veldenz.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 831;<br />
3622 1480<br />
Kurfürst Philipp v.d. Pfalz gebietet allen seinen Amtsleuten <strong>und</strong> Untertanen, das zu Weißenburg bestehende<br />
Staffelgericht, das mit seinem Willen wieder errichtet worden ist, wieder nach altem Herkommen<br />
aufsuchen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 821;<br />
3623 1480<br />
Ritter Hans v. Landsberg, Viztum, an Georg Herrn v. Ochsenstein: Vor einiger Zeit hatte er mit dem<br />
Adressaten wegen der Zinsen, die sein +Vater, sein Bruder (Heinrich) <strong>und</strong> er aus den Gefällen zu Heiligenberg<br />
habe geben müssen, verhandelt <strong>und</strong> ihm auch Rechnungslegung angeboten. Deswegen hat er<br />
in der Vogtei im Breuschtal durch den geschworenen Gerichtsboten dem Adressaten einen Tag auf<br />
den 6. Juni (Zinstag nach Fronleichnam) setzen lassen, um im Gericht zu Haslach im Breuschtal die<br />
Rechnungslegung entgegenzunehmen. Auch wenn der Adressat dem nicht nachkommt, will er (Hans)<br />
seinen Rechten nachgehen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 814;<br />
582 1480<br />
Kurfürst Philipp von der Pfalz bek<strong>und</strong>et, dass er die Streitigkeiten zwischen den Schimpfenbach <strong>und</strong><br />
Wald-Michelbach entschieden habe.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der gleichzeitigen Abschrift GLA Karlsruhe, 67/829 Bl. 124;<br />
3614 1480<br />
Georg Herr v. Ochsenstein an Ritter Hans v. Landsberg, Viztum: Setzt ihm wegen Rechnungslegung<br />
um das Dorf Heiligenberg einen Tag auf den 16. Juni (Freitag nach Viti et Modesti) nach Straßburg.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 815;<br />
3615 1480<br />
[Georg Herr v. Ochsenstein) an die Suffy Bock (zu Straßburg): Teilt mit, dass Hans v. Landsberg <strong>und</strong><br />
dessen Bruder (Heinrich) auf die Pfandschaft des Dorfes Heiligenberg Anspruch erheben, die der<br />
+Vater der Adressatin innehatte. Da er dem Hans einen Tag auf den 16. Juni (Freitag nach Viti et Modesti)<br />
angesetzt hat, bittet er sie, mit ihm zusammen die Sache dort zu verhören.<br />
Formalbeschreibung: Kopie des Entwurfs Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 816;<br />
1913 1480<br />
Matern Kübler, der Heimbürge, der Büttel Hans Scher, der Meister Peter Kure <strong>und</strong> zwölf genannte<br />
Schöffen des Gerichts Westhofen, die vier genannten Gassner sowie die Gemeinde in Stadt <strong>und</strong> Dorf<br />
Westhofen bek<strong>und</strong>en, dass der +Ludwig Herr v. Lichtenberg ihnen vorzeiten eine Summe von 600<br />
Gulden geliehen habe, für die sie eine Gülte von 40 Gulden jährlich zahlen sollten <strong>und</strong> auf ihren freien<br />
Zug verzichten mußten. Ihr gegenwärtiger Herr Graf Philipp v. Hanau-Lichtenberg habe ihnen die<br />
Hälfte der Gülten erlassen, mit der Maßgabe, dass sie bis zur Ablösung mit 600 Gulden jährlich 20<br />
Gulden zahlen sollen. Außerdem haben sie aus einem Hauptgut von 112 Pf<strong>und</strong> jährliche Gülten von
468<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
sieben Pf<strong>und</strong> Pfennigen an die Junker Bernhard Bock <strong>und</strong> Hans Burkhard v. Müllenheim zu entrichten.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Ausf. Archives Départementales Straßburg, E 2518/11;<br />
3625 1480<br />
Graf Philipp v. Hanau bek<strong>und</strong>et, dass er nach dem Tode seines Vaters Graf Philipp v. Hanau-<br />
Lichtenberg zur Erlangung von Frieden <strong>und</strong> Einigkeit in der Herrschaft Lichtenberg zwischen des<br />
letzteren beiden Söhnen Philipp <strong>und</strong> Ludwig wie folgt geteidingt: Für die nächsten acht Jahre soll Philipp<br />
als der Ältere der beiden Brüder Obrigkeit <strong>und</strong> Regiment in der Herrschaft innehaben, jedoch<br />
nicht über die Herrschaft verfügen dürfen. Zwischen beiden soll in ihren Haushalten zu Babenhausen<br />
<strong>und</strong> anderswo Frieden herrschen. Die kommenden acht Jahre soll Ludwig keine Ehefrau nehmen. Er<br />
soll jährlich zu vier Terminen von Philipp einen Betrag von 700 Gulden erhalten. Philipp soll als der<br />
Älteste die Lehen der Herrschaft empfangen <strong>und</strong> innehaben, auch Huldigungen einnehmen. Von den<br />
hinterlassenen Perlen <strong>und</strong> Kleinodien soll Philipp seine Ehefrau sowie seine Schwester Margarethe<br />
nach deren Beischlaf in angegebener Weise mit Schmuck ausstatten, den danach bleibenden Rest sollen<br />
beide Brüder teilen.<br />
Formalbeschreibung: Kopie der Abschrift Archives Départementales Straßburg, 36 J 5 Nr. 825;<br />
in 2833 Rom 1482 Juni 24<br />
Dr. iur. Antonius de Grassis, Erzpriester <strong>und</strong> Stiftsherr zu Bologna, als in dieser Sache eingesetzter<br />
päpstlicher Auditor, bek<strong>und</strong>et allen Geistlichen <strong>und</strong> geistlichen Notaren in Stadt <strong>und</strong> Diözese Worms,<br />
außerdem wem auch immer dieser Brief zugeht, daß vor ihm Dietrich Anders namens der Stadt<br />
Worms erschienen sei <strong>und</strong> um Befreiung der städtischen Juden aus den Beschwerungen gebeten habe,<br />
in die diese vor dem Offizial des Mainzer erzbischöflichen Hofes <strong>und</strong> vor Bischof Johann von Worms<br />
aufgr<strong>und</strong> der Klage des Dekans Diether <strong>und</strong> der Stiftsherren von St. Paul sowie des Pfarrers Sebastian<br />
von St. Ruprecht zu Worms gefallen sind. Nach ausführlicher Erörterung des Verfahrensstands hat er<br />
[Antonius] die Juden von den Beschwerungen befreit<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 1715 1483 Juli 13<br />
Graf Sim<strong>und</strong> Wecker v. Zweibrücken-Bitsch <strong>und</strong> seine Ehefrau Else geb. v. Lichtenberg bek<strong>und</strong>en,<br />
daß sie der Meisterin <strong>und</strong> den Pfründerinnen der Sammlung "Zu dem von Offenburg" in der Judengasse<br />
zu Straßburg, vertreten durch ihren Pfleger Ritter Ludwig v. Kageneck, für 350 rheinische Goldgulden<br />
eine jährliche Gülte von 7 1/2 Gulden aus gen. Gütern in Stadt <strong>und</strong> Amt Ingweiler verkauft haben.<br />
Siegler: Ausst., Schultheiß Hans von Kirschbach <strong>und</strong> gen. Einwohner zu Ingweiler mit Stadtsg.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2834 1483 August 22/28<br />
Der Offizial des [bischöflichen] Hofes zu Worms bek<strong>und</strong>et, daß vor ihm im Gericht Hans Walsburg,<br />
Bürgermeister, Nikolaus Duchkauf <strong>und</strong> Hennchen Steffan, Ratsherren, sowie Adam von Schwechenheim,<br />
Ratsschreiber zu Worms, erschienen seien. Ebenfalls anwesend gewesen sei der Jude Leser<br />
Walch zu Worms, dem vorgeworfen wurde, etliche Schmähworte über den christlichen Glauben geäußert<br />
zu haben. Um die Zeugenaussagen des Johann Gau, Stiftsherrn zu St. Andreas zu Worms, <strong>und</strong> des<br />
Johann Schweigerer, eines Priesters des Straßburger Bistums, rechtlich festzuhalten, hat er auf Bitten<br />
der gen. Vertreter der Stadt Worms die vorliegende K<strong>und</strong>schaft aufgenommen (ausführliche Wiedergabe<br />
des Verhörs).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2835 1483 Dezember 9<br />
Pfalzgraf Philipp bek<strong>und</strong>et, daß er den Bürgermeister, den Rat, die Bürger <strong>und</strong> die Einwohner zu<br />
Worms für 60 Jahre unter angegebenen Bedingungen in seinen Schutz genommen habe. Er will diese<br />
rechtlich verantworten. Ausgenommen aus dem Schutz werden die Juden zu Worms.<br />
Siegler: Ausst. <strong>und</strong> die Stadt Worms<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
ab 1461 469<br />
in 462 1485 Dezember 20<br />
Johann More <strong>und</strong> seine Ehefrau Gette bek<strong>und</strong>en, daß sie dem kaiserlichen Schultheißen Peter<br />
Wöllstädter <strong>und</strong> dessen Ehefrau Christine ihr Markgeld von der Friedberger Judenschaft verkauft haben.<br />
Siegler: 1. Ausst. <strong>und</strong> Sibold Löw v. Steinfurth<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2836 Nürnberg 1487 Mai 18<br />
Kaiser Friedrich III. an den Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Gebietet ihnen, die dortige Judenschaft<br />
nicht austreiben zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2837 Nürnberg 1487 Juli 15<br />
Kaiser Friedrich III. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Gebietet ihnen erneut, die dortige Judenschaft<br />
nicht auszutreiben, sondern sie bei ihrem Herkommen zu belassen, da sie dem Reich unmittelbar<br />
unterworfen sei. Bei Zuwiderhandlung soll eine Strafe von 20 Goldmark fällig werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 102 1487 Oktober 18<br />
Der Jude Gottlieb gen. Ganß zu Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß er wegen eines ungebührlichen Handels<br />
mit dem Juden Gomyh zu Münzenberg gegenüber den Herren v. Hanau straffällig geworden sei. Um<br />
sich mit diesen zu vergleichen, habe er seinen Bruder Syfuß <strong>und</strong> die Gebrüder Jakob <strong>und</strong> Süßkind zu<br />
Bürgen gesetzt. Da er seine Versprechungen nicht eingehalten habe <strong>und</strong> ein Schaden von 10 Gulden<br />
entstanden sei, habe er Entschädigung geleistet <strong>und</strong> versprochen, in Zukunft gegen diese oder ihre<br />
Untergebenen nichts unternehmen zu wollen.<br />
Siegler: Friedrich v. Dorfelden<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2838 Nürnberg 1487 Dezember 15<br />
Kaiser Friedrich III. an den Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Da die Adressaten seinen Geboten ungehorsam<br />
geworden sind, gebietet er ihnen erneut bei der im letzten Mandat [von 1487 Juli 15, Nr.<br />
1103] angesetzten Strafe, binnen der nächsten 15 Tage nach Ausantwortung dieses Briefs die Judenschaft<br />
der Stadt Worms in ihre Freiheiten wieder einsetzen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2839 Oppenheim 1488 April 12<br />
Kaiser Friedrich III. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Gebietet, die Judenschaft daselbst vier Jahre<br />
lang bei ihrem Herkommen bleiben zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2840 Worms 1488 August 10<br />
Bischof Johann von Worms bek<strong>und</strong>et, daß er das Recht habe, den Wormser Judenrat mit 12 Ratmannen<br />
<strong>und</strong> den Judenbischof zu besetzen, soweit Vakanzen eintreten. Im Falle eines Abgangs ist die Judenschaft<br />
verpflichtet, einen Betrag von 60 Pf<strong>und</strong> Hellern zu zahlen. Im Falle des Abgangs eines Judenbischofs<br />
soll vom Judenrat ein neuer Kandidat präsentiert werden, der nach seiner Wahl 20 Pf<strong>und</strong><br />
Wormser Pfennige zahlen soll. Nunmehr habe er sich mit der Wormser Judenschaft dahin geeinigt,<br />
daß diese ihm 22 Gulden <strong>und</strong> dann jährlich am 24. August (Bartholomeustag) weitere 22 Gulden leisten<br />
soll. Dafür soll sie von den anderen gen. Abgaben befreit sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2841 1490 Mai 7<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß Streitigkeiten zwischen ihren Hintersassen<br />
Josel Gans einerseits, dem Simon, Sohn des Smohel, <strong>und</strong> etlichen seiner Mitgenossen andererseits,<br />
alle Juden zu Worms, um gegenseitige Beschuldigungen über Scheltworte <strong>und</strong> Schlägereien entstanden<br />
seien, auch wegen eines Totschlags, den der Jude Josel in der Judengasse an dem Juden Scholam
470<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
begangen habe. Sie [die Ausst.] haben darauf mit etlichen Ratsleuten entschieden, daß aller Unwillen<br />
zwischen den Parteien aufgehoben sein soll. Die beiden gen. Juden Josel <strong>und</strong> Simon, auch die beiden<br />
Jüdinnen Binwerlin <strong>und</strong> Gutgin sowie der Schulklopfer Salomon <strong>und</strong> dessen Ehefrau Mergin haben<br />
eidlich die Einhaltung dieses Vertrags gelobt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2842 Worms 1494 Juni 14<br />
König Maximilian bek<strong>und</strong>et, daß er die Privilegien der Judenschaft in der Stadt Worms bestätigt habe,<br />
indem er zugleich ein Gebot an alle Stände des Reiches erläßt, diese zu beachten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2844 Worms 1495 April 2<br />
König Maximilian I. bek<strong>und</strong>et, daß er die Freiheiten der Judenschaft zu Worms bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2844 1497 November 24<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie die in vollem Wortlaut mitgeteilten Urkk.<br />
Kaiser Maximilians I. von 1494 Juni 14 (Nr. 1120) <strong>und</strong> 1495 April 2 (Nr. 1121) beglaubigt haben,<br />
wonach den Juden der Stadt Worms ihre Freiheiten bestätigt werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 103 1499 Juli 29<br />
Bürgermeister, Rat <strong>und</strong> Gemeinde der Stadt Münzenberg an den Grafen [Philipp I.] v. Hanau-<br />
Münzenberg: Teilen mit, daß der Friedberger Stadtrichter Hennchen von Nidda ihnen geboten habe,<br />
auf Klage des Juden Abraham zu einem Prozeßtermin in Friedberg zu erscheinen. Damit der Stadt<br />
kein Schaden daraus entstehe, bitten sie den Grafen um Anweisung, wie sie sich in dieser Sache verhalten<br />
sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2845 Augsburg 1500 April 4<br />
König Maximilian I. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Gebietet ihnen, sich ihrer den kaiserlichen<br />
<strong>und</strong> des Reiches Gerechtsamen zuwiderlaufenden vermeintlichen Rechte über die Judenschaft<br />
zu Worms zu begeben <strong>und</strong> diese bei ihren Rechten zu belassen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2846 Augsburg 1500 Juli 7<br />
König Maximilian I. bek<strong>und</strong>et, daß er das in vollem Wortlaut mitgeteilte Privileg König Karls von<br />
1348 Januar 4 (Nr. 80) bestätigt habe, nach dem dieser die Nutzungen an der Judenschaft zu Worms<br />
auf die Stadt übertragen hatte. Für Zuwiderhandlungen hat er eine Strafe von 20 Goldmark festgesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion; Kanzleivermerk des Erzbischof Berthold von Mainz als<br />
Reichskanzler<br />
in 454 Augsburg 1500 September 10<br />
Auszug aus dem Augsburger Reichsabschied, abgeschrieben von der Kanzlei Solms-Braunfels [wohl<br />
für eigene Juden], Abschn. XXXII, "Von wucherlichen Contracten" [betr. Juden].<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 104 1502 Juli 7<br />
Johannes Lungel, solmsischer Keller zu Münzenberg, an Graf Reinhard v. Hanau-Münzenberg:<br />
Schreibt ihm wegen der Juden zu Münzenberg, daß er entgegen der Beschuldigung des Adressaten den<br />
Juden dort nichts genommen habe <strong>und</strong> bittet darum, ihn als unschuldig anzusehen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2847 Worms 1505 Juni 13<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie den Juden der Stadt ihre Ordnung erneuert<br />
haben. Sie setzen darin fest, daß ein 13-köpfiger Judenrat gebildet werden soll, dessen Mitglieder
ab 1461 471<br />
durch den jüdischen Eid verpflichtet werden sollen. Er soll in allen die Juden betreffenden Sachen als<br />
Gericht zuständig sein; zur Entscheidung sollen zumindest 8 Juden anwesend sein. Alle Peinlichen<br />
Angelegenheiten sollen jedoch der städtischen Obrigkeit vorbehalten sein. Die Vollstreckung der Entscheidungen<br />
durch den Judenrat soll dieser selbst vornehmen. Für jedes verstorbene Mitglied des Rats<br />
kann der Stadtrat zwei geeignete Personen präsentieren. Die neu eingesetzten Judenräte haben jeweils<br />
eine Abgabe von 10 Gulden zu zahlen <strong>und</strong> für einen Schöffenimbiß zu sorgen. Der gesamte Judenrat<br />
hat jährlich am 23. April (Georgstag) eine Abgabe von 28 Gulden zu zahlen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 102 1508 November 14<br />
Graf Reinhard v. Hanau-Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Jakob von Horn samt dessen Ehefrau<br />
<strong>und</strong> Gesinde gegen einen jährlichen Zins von 3 Gulden auf drei Jahre zu seinem Judenbürger in<br />
Münzenberg aufgenommen habe. Über die Verpflichtung habe Jakob einen jüdischen Eid geleistet.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2878 bei Padua 1509 August 18<br />
Kaiser Maximilian I. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Er hat seinen Diener Johannes Pfefferkorn<br />
von Köln mit einem Generalmandat, betreffend einige untaugliche, unbegründete <strong>und</strong> böse<br />
Bücher <strong>und</strong> Schriften der Juden, die diese in ihren Synagogen <strong>und</strong> sonstwo aufbewahren, abgefertigt.<br />
Diese Bücher richten sich nicht allein gegen den heiligen Christenglauben, sondern auch gegen die<br />
Bücher Moses <strong>und</strong> der Propheten, die sie doch selbst halten sollten. Da aber die Juden "ir höchst sinagog<br />
in unnser unnd des reichs statt bey euch haben", <strong>und</strong> zu erwarten ist, daß derartige Bücher am<br />
ehesten dort gef<strong>und</strong>en werden, gebietet er ihnen, das gen. Generalmandat anzuhören <strong>und</strong> für dessen<br />
Vollzug zu sorgen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2769 1509 August 21<br />
Kaiser Maximilian I. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Sein Diener Hans Pfefferkorn von<br />
Köln habe ihm mitgeteilt, daß er gegen etliche Juden mannigfaltige Ansprüche habe <strong>und</strong> ihn deshalb<br />
um Hilfe angerufen habe. Da er erfahren habe, daß Pfefferkorn als ehemaliger Jude sich zum christlichen<br />
Glauben bekehrt habe, <strong>und</strong> er ihm daher zu seinem Recht verhelfen will, gebietet er ihnen, ihm<br />
bei der Verfolgung seiner Rechte gegen seine Widerpartei beholfen zu sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 105 1510 November 7<br />
Graf Reinhard v. Hanau bek<strong>und</strong>et, daß er den in Münzenberg wohnenden Juden David zu seinem Juden<br />
in Münzenberg aufgenommen habe, mit dem Recht, mit Ehefrau <strong>und</strong> Gesinde drei Jahre lang gegen<br />
die Verpflichtung zur Zahlung eines [hier nicht bestimmten] jährlichen Zinses in der Stadt wohnen<br />
zu dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 106 Münzenberg 1510 November 8<br />
Graf Reinhard v. Hanau bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Adam Kartenmacher mit der Maßgabe zu seinem<br />
Juden in Münzenberg aufgenommen habe, daß dieser mit Ehefrau <strong>und</strong> Gesinde drei Jahre lang gegen<br />
die Verpflichtung zur Zahlung eines [hier nicht bestimmten] jährlichen Zinses in der Stadt wohnen<br />
darf.<br />
in 2882 Breisach 1511 März 17<br />
Kaiser Maximilian I. an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Er hatte die Adressaten schon vormals<br />
durch seinen Kammerrichter Graf Adolf v. Nassau angewiesen, dem Johannes Pfefferkorn in<br />
seinen Sachen gegen die Juden beholfen zu sein. Da es dem Pfefferkorn schwer falle, von seinem<br />
Wohnort Köln aus seine Sache in der Stadt Worms zu verfolgen, gebietet er ihnen, dessen Rechtssache<br />
unverzüglich zu befördern <strong>und</strong> ihm zu einem endlichen Urteil zu verhelfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
472<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 107 Münzenberg 1511 April 27<br />
Keller Hans Landvogt <strong>und</strong> Zentgraf Hans Schneider zu Münzenberg an Graf Reinhard v. Hanau: Auf<br />
das Gebot, die drei Juden Isaak, David <strong>und</strong> Joseph aus Münzenberg zu verweisen <strong>und</strong> stattdessen den<br />
Juden Aschem <strong>und</strong> wen dieser mit sich bringen wolle, aufzunehmen, weil dieser jährlich 24 Gulden<br />
Bede zahlen wolle, teilen sie mit, daß die betreffenden Juden Einwände erhoben hätten, insbesondere<br />
ständen sie [die Juden] in Verhandlungen mit dem Grafen um Verlängerung ihrer Aufenthaltszeit. Sie<br />
bitten daher um klare Anweisung, die betreffenden Juden zu verweisen, da insbesondere die Frau des<br />
David allzeit Gezänk <strong>und</strong> Unwillen verursache.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 108 1513<br />
Der Jude Jessel bek<strong>und</strong>et, daß die Gräfin Katharina v. Hanau geb. v. Schwarzburg ihn, seine Ehefrau<br />
<strong>und</strong> sein Gesinde zu Juden in Münzenberg aufgenommen habe, mit der Maßgabe, daß sie gegen bestimmte<br />
Zinsen auf drei Jahre nach Inhalt der inserierten [hier nicht mitgeteilten] Verschreibung [des<br />
Schutzbriefs] dort wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2851 1515 Dezember 8<br />
Kurfürst Albrecht von Mainz an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Nachdem er in seinem Stift<br />
zur Regierung gekommen ist, hat er erfahren, daß die Juden daselbst sich zum Nachteil <strong>und</strong> zur Verkleinerung<br />
des christlichen Glaubens vermehrten, auch auf Kosten der Nahrung von fürstlichen, gräflichen,<br />
adeligen <strong>und</strong> städtischen Untertanen. Um über diese Angelegenheit zu verhandeln, setzt er<br />
ihnen einen Tag auf den 7. Januar 1516 (Montag nach Dreikönigstag), damit sie ihre bevollmächtigten<br />
Botschafter nach Frankfurt ins dortige Predigerkloster senden. Am folgenden Dienstag (8. Januar) soll<br />
verhandelt werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2853 1515 Dezember 31<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms an den Altbürgermeister <strong>und</strong> Ratsfre<strong>und</strong> Heinrich Silberborner:<br />
Sie teilen mit, daß Erzbischof Albrecht von Mainz [gem. Ladung von 1515 Dezember 8, Nr.<br />
1181] auf den 8. Januar (Dienstag nach Dreikönigstag) nach Frankfurt ins Predigerkloster einen Tag<br />
zur Verhandlung über die Judenschaft angesetzt habe. Angesichts der Fehden <strong>und</strong> sonstigen Widerwärtigkeiten<br />
habe die beabsichtigte Ratsbotschaft nicht dorthin gesandt werden können. Da sich der<br />
Adressat aber in Frankfurt befinde, beauftragen sie ihn hiermit, sich die dortigen Beratschlagungen<br />
<strong>und</strong> Verhandlungen anzuhören.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2852 Frankfurt 1516 Januar 9<br />
Die kurmainzische Kanzlei bek<strong>und</strong>et, daß Kurfürst Albrecht von Mainz den Fürsten von der Pfalz, von<br />
Hessen <strong>und</strong> von Fulda, dem Domstift Mainz, den Grafen <strong>und</strong> Herren von Wertheim, Rieneck, Isenburg,<br />
Hanau zu Hanau, Hanau zu Babenhausen <strong>und</strong> Nassau zu Wiesbaden, außerdem den Ganerben in<br />
[den Burgen] Friedberg, Kronberg, Gelnhausen, Lindheim, Rückingen, Falkenstein sowie den Bürgermeistern<br />
<strong>und</strong> Räten der Städte Worms, Frankfurt, Gelnhausen <strong>und</strong> Wetzlar wegen der Judenschaft<br />
auf den 8. Januar (Dienstag nach Erhardi) einen Tag nach Frankfurt angesetzt habe, den auch die Botschafter<br />
dieser Stände wahrgenommen haben. Vorbehaltlich der Zustimmung der jeweiligen Auftraggeber<br />
sei der folgende Abschied beschlossen worden: Jeder Botschafter soll die Bedenken wegen der<br />
Behandlung [Abfertigung] der Juden an seine Obrigkeit bringen <strong>und</strong> am 11. Februar (Montag nach<br />
Invocavit) zu einem neuen Tag kommen. Dort sollen auch "titell <strong>und</strong> ankunft der Judden" [Rechtsgründe<br />
ihres Aufenthalts] vorgetragen werden.<br />
in 153 Worms 1521 Januar 29<br />
Kaiser Karl V. bek<strong>und</strong>et, daß Bürgermeister, Rat, Bürger <strong>und</strong> Gemeinde der Reichsstadt Gelnhausen<br />
vorgetragen haben, daß sie insbesondere von König Karl IV. [gemäß Urk. von 1350 April 23, Isenburger<br />
Urk<strong>und</strong>en Nr. 551] von allen fremden Gerichten befreit worden seien. Diese Freiheit sei auch von<br />
Kaiser Maximilian I. bestätigt worden. Doch erstreckten sich diese Freiheiten nicht auf die bei ihnen
ab 1461 473<br />
seßhaften Juden, weshalb diese vor fremde Gerichte geladen würden. Er [der Kaiser] hat daher die<br />
obigen Freiheiten von fremden Gerichten dahin erweitert, daß diese auch "auf dieselben ihre judenbürger"<br />
sich erstrecken sollen. Diese dürfen ebenso wie die Christen nicht vor fremde Gerichte gezogen<br />
werden, bei Strafe von 20 Goldmark. Dem entgegenstehende Ladungen sollen ungültig sein.<br />
in 455 1521 Dezember 5<br />
Die Stadt Friedberg errichtet ein Ratsstatut des Inhalts, daß jedem in der Stadt ansässigen Juden, der<br />
Wein im Lager hat, erlaubt werden soll, 1/2 Fuder an Trinkwein ohne Ungeld zu haben. Alles, was sie<br />
darüber hinaus vertrinken oder ausschenken, soll verungelted werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 455 1521 Dezember 5<br />
Die Stadt Friedberg errichtet ein Ratsstatut des Inhalts, daß die dort ansässigen Juden kein Gewürz in<br />
der Stadt oder auf das Land verkaufen dürfen. Sie sollen keinen Schechter mit der Elle ausschneiden.<br />
Weder Barchent noch "Gallerzwelch" sollen sie feilhalten. Außerdem sollen sie keinen Baumwollschleier,<br />
wie ihn das gemeine Gesinde <strong>und</strong> das Dienstvolk zu tragen pflegt, in der Stadt oder auf das<br />
Land verkaufen. Das gleiche soll für Nähseide <strong>und</strong> seidene Hanfschnur gelten. Schließlich sollen sie<br />
auch nicht Papier, Pergament, Wachs, Garn u. a. Dinge dieser Art feilhalten. Sie sollen kein wollenes<br />
Tuch mit der Elle ausschneiden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 456 1523 Juli 23<br />
Die Stadt Friedberg errichtet ein Ratsstatut des Inhalts, daß der dem Juden Salomon überlassene Garten<br />
vor dem Mainzer Tor, der zu Begräbniszwecken den Friedberger Juden mit der Maßgabe gegeben<br />
wurde, daß davon drei Gulden zu zahlen seien, von dem davon eingezogenen Zins in gutem Zustand<br />
gehalten werden soll. Von jedem über 13 Jahre alten Juden soll im Fall seines Begräbnisses in Zukunft<br />
1 Gulden, von allen jüngeren soll 1/2 Gulden [Begräbnisgeld] entrichtet werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 457 1523 September 1<br />
Heinrich v. Vilbel, Madern Heyderich <strong>und</strong> Hans Sattler [als Kommissare] von wegen der Burg <strong>und</strong> der<br />
Stadt Friedberg bek<strong>und</strong>en, daß sie mit Wissen der sechs Burgmannen <strong>und</strong> des ganzen Rats der Stadt<br />
für die Juden der Stadt festgesetzt haben, daß sie als jährlichen Zins von ihrem Kirchhof [vor dem<br />
Mainzer Tor] drei Gulden zahlen sollen. Von jedem verstorbenen Juden über 13 Jahren soll ein Begräbnisgeld<br />
von einem Gulden, von jedem jüngeren Juden von 1/2 Gulden entrichtet werden (vgl. Nr.<br />
1204). Es wird darüber hinaus bestimmt, wie diese Abgabe zu zahlen ist, wann Begräbnisse stattfinden<br />
dürfen <strong>und</strong> daß der Friedhof in gutem Zustand zu halten sei.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2874 1524 Mai 13<br />
Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie der Judenschaft daselbst ein<br />
Gedinge [Judenordnung] erteilt haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 146 Frankfurt 1525 September 15<br />
Die Gebrüder Eberhard <strong>und</strong> Georg, Grafen v. Eppstein-Königstein, sowie die Grafen Johann <strong>und</strong> Anton<br />
v. Isenburg-Büdingen bek<strong>und</strong>en, daß sie den mit Urk. von 1455 März 25 (Nr. 1017) abgeschlossenen<br />
Vergleich betreffend das Landgericht <strong>und</strong> die Juden zu Ortenberg dahingehend geändert haben,<br />
daß die Malstatt der Handlung von Düdelsheim nach Frankfurt verlegt werden soll.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 110 1526<br />
Die Gebrüder Hayum <strong>und</strong> David bek<strong>und</strong>en, daß Graf Philipp v. Hanau-Münzenberg sie, ihre Ehefrauen<br />
<strong>und</strong> ihr Gesinde laut der darüber gegebenen Verschreibung [des Schutzbriefes] zu seinen Juden in<br />
Münzenberg mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß sie dort gegen einen jährlichen [hier nicht<br />
gen.] Zins auf drei Jahre bis zum 22 Februar (Peterstag ad Kathedram) 1530 wohnen können.
474<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 111 1526<br />
Der Jude Lazarus bek<strong>und</strong>et, daß Graf Philipp v. Hanau-Münzenberg ihn, seine Ehefrau <strong>und</strong> sein Gesinde<br />
laut der darüber gegebenen Verschreibung [des Schutzbriefes] zu seinem Juden in Münzenberg<br />
mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß er dort gegen einen jährlichen [hier nicht gen.] Zins auf drei<br />
Jahre bis zum 22. Februar (Peterstag ad Kathedram) 1530 wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2768 Augsburg 1530 November 19<br />
Bestimmungen (Takkanot) des Josel von Rosheim, Befehlshaber der Gemeinen Judenschaft, für die<br />
Judenschaft im Reich, errichtet <strong>und</strong> beschlossen auf dem Reichstag zu Augsburg, enthaltend Festlegungen<br />
über das Darlehens- <strong>und</strong> Pfandgeschäft <strong>und</strong> über die Gerichtsbarkeit der Parnassim.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 458 1534 Mai 15<br />
Die Stadt Friedberg verkündet eine Ratsverordnung für die Juden der Stadt, durch die der Handel <strong>und</strong><br />
das Kaufgeschäft reglementiert werden. Insbesondere wird festgelegt, welche Kaufgeschäfte verboten<br />
sind (wie Nr. 1199) <strong>und</strong> in welcher Höhe die Ausfuhr von Tüchern verzollt werden soll. Auf die Klagen<br />
der Schuster <strong>und</strong> Löher in der Stadt über den Mangel an Tierhäuten <strong>und</strong> Fellen wird festgesetzt,<br />
daß die Juden in Zukunft keine Rauchwaren mehr einkaufen oder verkaufen dürfen. Im Falle eines<br />
Verstoßes der Juden gegen eine der Bestimmungen des vorstehenden Statuts sollen sie einer Strafe<br />
von 10 Gulden verfallen sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2854 Udenheim 1536 September 15<br />
Bischof Philipp von Speyer an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Teilt mit, daß bei seinem Vikar Lic.<br />
Georg Mosbach ein gewisser Isaak aus "Cvacka" [= Zwickau? Zwittau?] erschienen sei <strong>und</strong> um Taufe<br />
nachgesucht habe. Er sei zunächst in der christlichen Lehre unterwiesen worden; doch habe man in<br />
Erfahrung gebracht, daß er bereits vor 10 Jahren zu Olmütz in Mähren getauft worden sei. Ihm sei<br />
deshalb die Taufe abgeschlagen worden. Er habe sich zu Worms die Jüdin Rebecca zur Frau genommen,<br />
sich aber durch den dortigen Rabbi Samuel scheiden lassen. Er bittet nun darum, etwas über dessen<br />
Lebensverhältnisse in Erfahrung bringen zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 945 1537 März 3<br />
Kurfürst Albrecht von Mainz bek<strong>und</strong>et, daß er der gemeinen Judenschaft der Stadt Mainz <strong>und</strong> der<br />
Landschaft des Rheingaus die vier Juden David <strong>und</strong> Josel aus Mainz sowie Samuel aus [Gau-<br />
]Algesheim <strong>und</strong> Gottschalk aus Eltville zu Verordneten gesetzt hat. Diese sollen weitere acht hinzunehmen,<br />
um jährlich Rechnung ablegen zu können.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 459 1537 Juli 9<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen zu Friedberg bek<strong>und</strong>en ein Urteil über die Ansprüche der Witwe des Juden<br />
Schlomo auf das Haus des Hans Schott, gelegen "zum Quiddenbaum" in der Judengasse zu Friedberg.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 112 1541 Dezember 15<br />
Der Jude Mortgen zu Münzenberg an den Grafen [Philipp III.] v. Hanau: Bittet darum, ihm eine ihm<br />
auferlegte Strafe über 20 Gulden zur Hälfte zu erlassen, da er eine größere Summe wegen seiner Armut<br />
<strong>und</strong> seiner sechs unmündigen Kinder nicht aufbringen könne.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2856 Nürnberg 1543 April 7<br />
König Ferdinand I. bek<strong>und</strong>et, daß ihm Pfalzgraf Ruprecht sowie als Vorm<strong>und</strong> Pfalzgraf Wolfgang<br />
berichtet haben, daß die Juden <strong>und</strong> Jüdinnen ihres Fürstentums trotz entgegenstehender Reichsordnun-
ab 1461 475<br />
gen <strong>und</strong> trotz dahingehender Mandate wucherliche Verträge abschlössen. Er hat aufgr<strong>und</strong> dieses Vorbringens<br />
festgesetzt, daß kein Jude mit pfalzgräflichen Untertanen <strong>und</strong> Hintersassen wucherliche<br />
Pfandgeschäfte ohne Wissen der Obrigkeit abschließen darf. Keiner der Untertanen soll von Juden<br />
deswegen vor dem Hofgericht Rottweil oder vor anderen fremden Gerichten verklagt werden dürfen.<br />
Das vereinbarte Kapital nebst Zinsen soll stattdessen verwirkt sein. Eventuell dennoch ergehende Ladungen<br />
sollen ungültig sein. Er gebietet außerdem anstatt des Kaisers [Karl V.] allen Ständen des Reiches,<br />
sich daran zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2848 Worms 1545 Juni 20<br />
Kaiser Karl V. bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Lew von Kallstadt <strong>und</strong> Hirsch von Bockenheim samt ihren<br />
Ehefrauen, Tochtermännern <strong>und</strong> Hausgenossen in seinen Schutz aufgenommen habe, ihnen auch Geleit<br />
<strong>und</strong> Sicherheit erteilt habe. Sie sollen allenthalben im Reich <strong>und</strong> in den dem Reich angehörigen<br />
Fürstentümern <strong>und</strong> Landen zu Wasser <strong>und</strong> zu Land sicher handeln <strong>und</strong> wandeln dürfen, auch sich der<br />
jüdischen Ordnung <strong>und</strong> Freiheiten bedienen. Klagen gegen die Juden sollen nur an gebührlichen Orten<br />
vorgebracht werden. Die Juden sollen auch bei den Freiheiten, die sie von früheren Kaisern <strong>und</strong> Königen<br />
haben, bleiben. Zugleich habe er allen Ständen des Reiches geboten, sich an diese Freiheit zu halten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 157 Rottweil 1548 August 30<br />
Graf Wilhelm v. Sulz, Hofrichter zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et, daß der Jude Simon zu Günzburg mit rechtem<br />
Urteil den Konrad Neuhaus von Frankfurt, jetzt Augsburg, in die Acht des Rottweiler Hofes habe<br />
sprechen lassen. Er habe ihn daher zum offenen, verschriebenen Ächter erklärt <strong>und</strong> ihn aus dem Frieden<br />
in den Unfrieden gesetzt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 459 1549 August 25<br />
Hans Schott <strong>und</strong> seine Ehefrau Endel bek<strong>und</strong>en, daß sie unter näheren Bestimmungen <strong>und</strong> unter Bezugnahme<br />
auf ein inhaltlich mitgeteiltes Urteil von 1537 Juli 9 (Nr. 1248) über die Ansprüche der<br />
Witwe des Juden Schlomo zu Friedberg dem Peter Becker <strong>und</strong> dessen Ehefrau Anna ihr Haus "Zum<br />
Quiddenbaum" zu Friedberg verkauft haben.<br />
Siegler: Ratsschöffe Ludwig Schott<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 460 Augsburg 1551 Mai 26<br />
Kaiser Karl V. bek<strong>und</strong>et, daß er in seiner Reichspolizeiordnung von 1548 Bestimmungen über das<br />
Verbot wucherlicher Kontrakte der Judenschaft im Reich erlassen habe. Auf die Beschwerde verschiedener<br />
Stände des Reichs hat er nun ergänzt, daß die Juden in Zukunft ihre Verschreibungen <strong>und</strong><br />
Obligationen nur noch vor der ordentlichen Obrigkeit, unter der der kontrahierende Christ gesessen ist,<br />
vornehmen dürfen, ausgenommen Geschäftsabschlüsse auf Jahrmärkten <strong>und</strong> freien Messen. Hinsichtlich<br />
der Abtretung von Schuldforderungen von Juden an Christen soll es bei den Bestimmungen der<br />
Reichspolizeiordnung verbleiben. Auf Bitten der gemeinen Judenschaft in der Stadt Frankfurt hat er<br />
im Hinblick darauf, daß die Judenschaft außerhalb der in den Ordnungen <strong>und</strong> Satzungen geregelten<br />
Fälle sich auch "des Reichs gemeinen römischen Rechten gebrauchen mag <strong>und</strong> soll" erklärt, daß die<br />
Frankfurter Judenschaft außerhalb der in der Polizeiordnung von 1548 geregelten Fälle sich an Treu<br />
<strong>und</strong> Glauben orientieren <strong>und</strong> nach ihren Freiheiten kontrahieren soll, <strong>und</strong> daß die innerhalb <strong>und</strong> außerhalb<br />
der Messen geschlossenen Verträge gerichtlich gültig sein sollen. Die von Bürgermeister <strong>und</strong> Rat<br />
der Stadt Frankfurt für die Juden erlassenen Ordnungen sollen, sofern beide Teile damit zufrieden<br />
sind, bestehen bleiben. Er hat aufgr<strong>und</strong> dessen allen Ständen des Reiches geboten, sich an diese Deklaration<br />
zugunsten der "Judischeit zu Franckfurt" zu halten, bei Vermeidung einer Strafe von 30 Goldmark.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
476<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 113 Friedelhausen 1555 August 5<br />
Friedrich v. Rollshausen, hessischer Marschall, an den Grafen [Philipp III.] v. Hanau: Teilt mit, daß<br />
die hanauischen Untersassen, der Jude Jakob <strong>und</strong> dessen Ehefrau Hester, ihre Habe mit dem Juden<br />
Isaak aus Lützel-Koblenz verheitaten wollten. Da wegen etlicher Gründe die Hochzeit noch verhindert<br />
sei, bittet er ihn, den Brauteltern zu gebieten, den Hochzeitstag bis zur Klärung der Dinge zu verschieben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2857 Brüssel 1555 September 3<br />
Kaiser Karl V. bek<strong>und</strong>et, daß er dem Bürgermeister <strong>und</strong> dem Rat der Stadt Schweinfurt die Freiheit<br />
gegeben habe, daß sie gegen ihren Willen keine Juden in der Stadt mehr dulden müssen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2859 Prag 1562 Januar 19<br />
Kaiser Ferdinand I. bek<strong>und</strong>et, daß er die gemeine Judenschaft des Reiches unter Bestätigung der in<br />
vollem Wortlaut mitgeteilten Urk. Kaiser Karls V. von 1544 April 3 (Nr. 1285) in seinen Schutz genommen<br />
<strong>und</strong> eine Verletzung der Privilegien mit einer Strafe von 60 Goldmark bewert habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 137 1564 Dezember 23<br />
Die hanauischen Befehlshaber an Graf Ludwig v. Königstein: Da vor <strong>und</strong>enklichen Zeiten die Juden<br />
zu Münzenberg wie auch in anderen hanauischen Orten den Grafen v. Hanau vom Reich zu Lehen<br />
übertragen worden seien, wären diese für alle Gebots-, Verbots- <strong>und</strong> Nutzungsrechte zuständig. Sie<br />
ersuchen deshalb den Adressaten als jetzigen Baumeister der Samtherrschaft, den Grafen v. Hanau in<br />
seinen Rechten nicht zu beeinträchtigen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4845 1565<br />
Rat zu Frankfurt, Rentenbrief zugunsten Walter Mosbrugs<br />
in 2767 Augsburg 1566 März 1<br />
Kaiser Maximilian II. bek<strong>und</strong>et, daß er die Urk. Kaiser Karls IV. von 1544 April 3 (Nr. 1285) zugunsten<br />
der Judenschaft des Reiches unter Mitteilung ihres Wortlauts bestätigt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 154 Speyer 1567 August 6<br />
Kaiser Maximilian (für das Reichskammergericht) an Graf Philipp v. Isenburg-Büdingen: Teilt ihm<br />
mit, daß die Grafen v. Hanau vom Reich mit den Juden zu Assenheim belehnt seien <strong>und</strong> fordert ihn<br />
daher auf, die gepfändeten Sachen herauszugeben <strong>und</strong> sich deswegen vor dem Kammergericht zu verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 121 1568 Juli 9<br />
Der Jude David zu Münzenberg an die Befehlshaber zu Hanau: Teilt mit, daß er auf Bitten des Juden<br />
Saul seiner Tochter <strong>und</strong> Enkelin zweimal 80 Gulden als Ehesteuer gegeben habe. Nun aber sei er in<br />
Haft gekommen <strong>und</strong> habe um Zahlung von 1000 Gulden gebeten. Dies aber habe er [David] nicht<br />
zahlen können. Er sei mit 85 Jahren seit 46 Jahren in Münzenberg ansässig <strong>und</strong> habe sich noch nichts<br />
zuschulden kommen lassen. Erbietet sich für seine Urenkel nach jüdischer Ordnung vor seinem obersten<br />
Rabbi zu Recht.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 122 1568 August 5<br />
Die gräflich-hanauische Kanzlei bek<strong>und</strong>et, daß sie die Streitigkeiten zwischen dem Juden Saul Goldschmied<br />
zu Hanau <strong>und</strong> dem Juden David zu Münzenberg, letzterer vertreten durch Mordechai (Mardochaeus),<br />
Jude zu Holzheim, <strong>und</strong> Rhyman zu Münzenberg, wegen seines Eidams Abraham <strong>und</strong> seiner<br />
Tochter Rehle Ehesteuer in angegebener Weise entschieden habe.
ab 1461 477<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 114 1568 Oktober 2<br />
Der Jude Mortgen von Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong><br />
Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn zusammen mit seinen<br />
Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der Stadt Münzenberg aufgenommen<br />
haben, damit sie dort in den nächsten drei Jahren wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 115 1569 November 14<br />
Der Jude Joseph, Sohn des Lew zu Münzenberg, bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-<br />
Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong> Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn<br />
zusammen mit seiner Ehefrau, seinen Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem<br />
Schutzbrief in der Stadt Münzenberg aufgenommen haben, damit er dort in den nächsten drei Jahren<br />
wohnen dürfe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 440 1569 Dezember 17<br />
Die Juden Isaak von Homburg vor der Höhe, Salomon von Homberg an der Ohm <strong>und</strong> Gottschalk von<br />
Watzenborn bek<strong>und</strong>en namens der Judenschaft des Oberfürstentums Hessen, daß Landgraf Ludwig<br />
IV. von Hessen sie laut inserierter Urk. gleichen Datums von der Auflage befreit habe, wonach jeder<br />
Jude zum Festungsbau in Gießen ein Pferd zu stellen hatte. Sie versprechen, zur Ablösung dieser Verpflichtung<br />
jährlich 100 Gulden <strong>und</strong> zu jeder Frankfurter Messe zusätzlich 25 Gulden zahlen zu wollen.<br />
Dazu haben sich bereit erklärt Mosche zu Rosenthal, Isaak zu Biedenkopf, Salomon zu Kirchhain,<br />
Salomon <strong>und</strong> Aron zu Homberg an der Ohm, Liebmann <strong>und</strong> sein Sohn Baruch zu Nieder-Ohmen,<br />
Arons Witwe zu Maulbach, Gottschalk <strong>und</strong> Meyer zu Watzenborn, Nathan <strong>und</strong> Bermann zu Hoch-<br />
Weisel, Calman (Kolman) <strong>und</strong> Liebman zu Ostheim, Schonchen, dessen Sohn Abraham <strong>und</strong> Isaak<br />
Karlebach zu Echzell, Isaak <strong>und</strong> David von Homburg vor der Höhe, Benheim <strong>und</strong> Menchin zu O-<br />
berstedten, Meyer zu Seulberg, beide Salomons zu Köppern, Jakob <strong>und</strong> Beifuß zu Gonzenheim, Moses<br />
zu Nordenstadt, Abraham <strong>und</strong> Dreutle zu Igstadt, Isaak <strong>und</strong> Joseph zu Staufenberg sowie Manes<br />
Witwe zu Lorsbach. Außerdem sei ihnen ein Zins von wöchentlich einem Binger Heller auf den Gulden<br />
oder von 10 Gulden auf 100 Gulden pro Jahr gestattet worden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 123 1570 März 14<br />
Die Befehlshaber an den Keller Landvogt zu Münzenberg: Sie gebieten ihm, der Erbteilung der Kinder<br />
des verstorbenen Juden David daselbst keine Hinderung in den Weg zu legen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 116 1570 März 15<br />
Der Jude Mortgen, Sohn des Juden David zu Münzenberg, bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-<br />
Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong> Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn<br />
mit seiner Ehefrau, seinen Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der<br />
Stadt Münzenberg aufgenommen haben, damit sie dort in den nächsten drei Jahren wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 403 1570 Mai 30<br />
Wilhelm Freiherr v. Gravenegg, Statthalter des Hofgerichts Rottweil anstatt Graf Alwigs v. Sulz, bek<strong>und</strong>et,<br />
daß vor ihm im Gericht eine Botschaft des Erzbischofs Daniel von Mainz erschienen sei, die<br />
eine Urk. Kaiser Ferdinands von 1558 März 20 [Nr. 1342 inseriert] habe verlesen lassen. Diese ist<br />
daraufhin durch Urteil bestätigt worden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2860 Speyer 1570 August 19<br />
Kaiser Maximilian II. bek<strong>und</strong>et, daß er die Juden Simon <strong>und</strong> Hirsch von Worms samt deren Angehörigen<br />
<strong>und</strong> Gesinde mit der Maßgabe in seinen Schutz genommen habe, daß Klagen gegen sie nur vor
478<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
unparteiischen Richtern vorgebracht werden sollen. Für Verletzungen dieses Privilegs soll eine Strafe<br />
von 10 Goldmark gezahlt werden.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2875 1570 Dezember 6<br />
Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie der Judenschaft daselbst eine<br />
Ordnung (Gedinge) gegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 118 1571 November 12<br />
Der Jude Jetzig von Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp d. Ä. v. Hanau-Lichtenberg <strong>und</strong><br />
Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn mit seiner Ehefrau,<br />
seinen Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der Stadt Münzenberg<br />
aufgenommen haben, um dort in den nächsten drei Jahren wohnen zu dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 117 1572 November 12<br />
Der Jude Joseph, Sohn des Lew zu Münzenberg, bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-<br />
Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong> Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn<br />
mit seiner Ehefrau, seinen Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der<br />
Stadt Münzenberg aufgenommen haben, damit sie dort in den nächsten drei Jahren wohnen dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 133 1573 Januar 9<br />
Die Juden Lew, Israel, Mertgen der Reiche, Gutmann, Meyer <strong>und</strong> Schienele, wohnhaft zu Münzenberg,<br />
alle namens der "gemein Jüdischeit" zu Münzenberg, bek<strong>und</strong>en, daß die Grafen Philipp d. Ä. v.<br />
Hanau-Lichtenberg <strong>und</strong> Johann v. Nassau-Dietz namens der Herrschaft Hanau-Münzenberg sie in der<br />
Stadt Münzenberg aufgenommen haben mit der Maßgabe, daß sie keinem anderen Mitherrn, sondern<br />
nur der Herrschaft Hanau unterstehen sollen, der die Judenschaft vom Röm. Reich her lehnweise zusteht.<br />
Dennoch aber haben sie anderen Mitherrn im vergangenen Jahr Bede geleistet, weswegen sie ins<br />
Gefängnis gekommen sind. Nach Entlassung aus dem Gefängnis <strong>und</strong> Zahlung einer Strafe von 200<br />
Talern haben sie der Herrschaft Hanau-Münzenberg Urfehde geschworen, mit dem Versprechen, sich<br />
nicht mehr gegen diese stellen zu wollen <strong>und</strong> auch keine Bede mehr an andere Herren leisten zu wollen.<br />
Siegler: Anton Hattstein d. Ä., Schultheiß zu Hanau<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 119 1575 November 14<br />
Der Jude Isaak von Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong><br />
Johann v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn mit seiner Ehefrau,<br />
seinen Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der Stadt Münzenberg<br />
aufgenommen haben, um dort in den nächsten drei Jahren wohnen zu dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 129 1576 Mai 28<br />
Der Jude Nathan von Echzell bek<strong>und</strong>et, daß die Grafen Philipp v. Hanau-Lichtenberg d. Ä. <strong>und</strong> Johann<br />
v. Nassau-Dietz als Vormünder der Herrschaft Hanau-Münzenberg ihn mit seiner Ehefrau, seinen<br />
Kindern <strong>und</strong> seinem Gesinde gemäß darüber errichtetem Schutzbrief in der Stadt Münzenberg<br />
aufgenommen haben, um dort in den nächsten drei Jahren wohnen zu dürfen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 460 Breslau 1577 Juni 15<br />
Kaiser Rudolf II. bek<strong>und</strong>et, daß er der gemeinen Judenschaft (Judischeit) im Heiligen Reich, die durch<br />
ihre Gesandten dahin angetragen habe, das in vollem Wortlaut mitgeteilte Privileg Kaiser Karls IV.<br />
von 1544 April 3 (Nr. 1285) bestätigt habe, indem er zugleich allen Ständen des Reichs bei einer Strafe<br />
von 60 Mark lötigen Goldes gebietet, die Judenschaft bei diesen Privilegien zu beschützen.
ab 1461 479<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 460 Augsburg 1582 Juli 27<br />
Kaiser Rudolf II. bek<strong>und</strong>et, daß er der in der Reichsstadt Frankfurt ansässigen gemeinen Judenschaft<br />
die in vollem Wortlaut mitgeteilten Privilegien Kaiser Karls V. von 1551 Mai 26 (Nr. 1310) <strong>und</strong> 1570<br />
Dezember 6 (Nr. 1441), wonach diese insbesondere bei Geschäftsabschlüssen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb<br />
der Messen nach Treu <strong>und</strong> Glauben vorgehen können <strong>und</strong> nicht an die engen Vorschriften der Reichspolizeiordnung<br />
von 1548 geb<strong>und</strong>en sind, bestätigt. Zugleich hat er allen Ständen des Reiches bei Strafe<br />
der im Privileg Karls V. festgesetzten Geldsumme geboten, diese Privilegien beachten zu wollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 441 London 1584 März 11<br />
Der öffentliche Notar Paulus Tyports bezeugt, daß vor ihm der Londoner Kaufmann Henri Paruishe<br />
seinem Bruder Eduard Paruishe eine Vollmacht ausgestellt habe, seine Rechtssache gegen den Fuhrmann<br />
Franz Ristner zu verfolgen, der ihm Tuche an die Friedberger Juden verkauft habe.<br />
Zeugen: Die Notare Dionysius de Blancq <strong>und</strong> Abraham Thecredes<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2876 Worms 1584 Oktober 20<br />
Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie der Judenschaft daselbst eine<br />
Ordnung (Gedinge) mit gen. Bestimmungen gegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 442 1586 Juni 15<br />
Die Grafen Philipp d. Ä. <strong>und</strong> d. J. v. Hanau an die Regierung in Hanau: Wenden sich auf Bitten der<br />
Hanauer Judenschaft gegen den Plan der Ausweisung der Juden, da diese sich der Ordnung gemäß<br />
verhalten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 536 Worms 1588 Januar 30<br />
Bischof Georg von Worms bek<strong>und</strong>et, daß er dem Philipp Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg als<br />
Ältestem des Geschlechts das Judengericht zu Worms <strong>und</strong> andere gen. Wormser Lehen (wie Nrn. 930,<br />
1056, 1083, 1093, 1119, 1142, 1150, 1235, 1314, 1479, 1496 <strong>und</strong> 1515) zu einem Mannlehen verliehen<br />
habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 443 1590 April 24<br />
Die Grafen Philipp v. Hanau-Lichtenberg, Johann v. Nassau <strong>und</strong> Ludwig v. Sayn-Wittgenstein als<br />
Vormünder des Grafen Philipp Ludwig v. Hanau-Münzenbergs Söhnen Philipp Ludwig <strong>und</strong> Albrecht:<br />
Gebieten allen Untertanen der Grafschaft Hanau, bei keinem Juden in der Stadt Frankfurt ohne Vorwissen<br />
der Herrschaft Geld aufzunehmen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 155 Rottweil 1590 Mai 8<br />
Ferdinand Freiherr v. Gravenegg <strong>und</strong> Burgberg, Statthalter des Hofrichteramts zu Rottweil, bek<strong>und</strong>et,<br />
daß die beiden Juden Samuel <strong>und</strong> Joseph "Zur Weißen Rose" zu Frankfurt mit Urteil <strong>und</strong> Gericht gegen<br />
den festen Philipp Dietrich v. Diez zu Lindheim die Acht des Hofes in Rottweil erlangt haben, <strong>und</strong><br />
daß über dessen Güter die Anleite erklärt worden sei. Er habe deshalb auf Bitten des Hofgerichtsprokurators<br />
Mag. Michael Digesser den beiden Juden die Anleite über die Güter des Ächters erteilt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 155 1590 Juli 17<br />
Jost Mohr von Korbach, immatrikulierter Notar des Reichskammergerichts <strong>und</strong> Bürger zu Frankfurt,<br />
bek<strong>und</strong>et, daß er an diesem Tag zu Kelsterbach das Mandat des Hofgerichts Rottweil von 1590 Mai 8<br />
(Nr. 1553) dem Grafen Wolfgang v. Isenburg-Büdingen, vertreten durch dessen Amtmann Anton
480<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Rebhuhn <strong>und</strong> dessen Keller Balthasar von Köln, im isenburgischen Schloß Kelsterbach übergeben<br />
habe, <strong>und</strong> zwar im Beisein der beiden Frankfurter Bürger Hans Müller, Schneider, <strong>und</strong> Hans Kalbach.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Notiz (gleichz.)<br />
in 2870 1594<br />
Judenordnung der Stadt Worms.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 134 1594 Januar 4<br />
Die hanauischen Räte an den Keller Bott zu Münzenberg: Gebieten ihm, die Judenschatzungen, die<br />
der Herrschaft Hanau-Münzenberg allein zustünden, auch allein einzunehmen, da die Juden, was sich<br />
aus alten Registern ergebe, Reichslehen der Hanauer seien.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 542 Ladenburg 1596 Januar 31<br />
Bischof Philipp von Worms bek<strong>und</strong>et, daß er dem Wolfgang Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg als<br />
dem Ältesten seines Geschlechts das Judengericht zu Worms <strong>und</strong> andere gen. Rechte zu einem Mannlehen<br />
verliehen habe (wie Urkk. Nrn. 930, 1056, 1083, 1093, 1119, 1142, 1150, 1235, 1314, 1479,<br />
1496, 1515, 1545 <strong>und</strong> 1561).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2860 Prag 1596 Oktober 30<br />
Kaiser Rudolf II. bek<strong>und</strong>et, daß ihm der Jude Mendel von Worms den in vollem Wortlaut mitgeteilten<br />
Schutzbrief Kaiser Maximilians II. von 1570 August 19 (Nr. 1437) zugunsten der Juden Simon <strong>und</strong><br />
Hirsch von Worms vorgelegt habe. Aufgr<strong>und</strong> dessen hat er Mendel in seinen Schutz genommen, mit<br />
der Maßgabe, daß er sich der Briefs von 1570 ebenfalls gebrauchen solle.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 124 1597 April 2<br />
Die hanauische Kanzlei zu Hanau an den Keller [Bott] zu Münzenberg: Gebietet ihm, die klagenden<br />
Juden daselbst nicht wider Gebühr <strong>und</strong> gegen ihre Freiheiten zu beschweren.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 125 1597 August 3<br />
Die hanauische Kanzlei an den Keller Bott zu Münzenberg: Gebietet ihm, die unter hanauischem<br />
Schutz zu Münzenberg wohnenden Juden nicht über Gebühr zu beschweren. Vielmehr solle er sich<br />
nach den dortigen Juden erk<strong>und</strong>igen, ihre herkömmliche Steuer einziehen <strong>und</strong> Originale von Schutzbriefen<br />
abfordern.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 126 1600 [vor November 11]<br />
Graf Philipp Ludwig v. Hanau-Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham zu Münzenberg mit<br />
der Maßgabe in seinen Schutz aufgenommen habe, daß dieser gegen ein jährlich ab 11. November<br />
(Martini) zu entrichtendes Schutzgeld mit Ehefrau, Kindern <strong>und</strong> Gesinde drei Jahre lang zu Münzenberg<br />
wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2872 [um 1600]<br />
Formular eines Judeneids des Wormser Rats, folgenden Wortlauts:
ab 1461 481<br />
schweben Tag <strong>und</strong> Nacht <strong>und</strong> meines Lebens nicht sicher sein <strong>und</strong> müßte mich verschlingen die Erd,<br />
als Datan <strong>und</strong> Abgran, <strong>und</strong> mich ankommen die Außäzigkeit Naymans des Syrers, <strong>und</strong> werde mein<br />
Hauswohnung öde verlaßen <strong>und</strong> kommen über mich alle mein <strong>und</strong> meiner Voreltern Sünde <strong>und</strong> alle<br />
Flüch, die an der Thora <strong>und</strong> in dem Gesetz Moysi, aucher Propfeten geschrieben stehen, <strong>und</strong>t bleiben<br />
über mir immer <strong>und</strong> ewiglich <strong>und</strong> geb mich Gott in ein Verfluchung <strong>und</strong> in ein Schandzeichen allen<br />
seinem V[olk].<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 444 1601 Juli 8<br />
Die beiden Juden Wolf Reußenhausen <strong>und</strong> Süßkind von "Heyerloch" [= Haigerloch ?], Beisassen zu<br />
Friedberg, bek<strong>und</strong>en, daß sie auf dem jüngst gehaltenen Jahrmarkt nach Trinitatis den Friedberger<br />
Schuhmacher Balthasar Reich gewaltsam überfallen haben. Sie seien deshalb von Burggraf, Bürgermeister<br />
<strong>und</strong> Rat der Stadt gefangengenommen worden. Zur Entlassung aus der Gefangenschaft haben<br />
sie Urfehde geleistet <strong>und</strong> die Bezahlung einer Arzt- <strong>und</strong> Barbierforderung in Höhe von 300 Gulden<br />
übernommen. Als Bürgen haben sie Elias Schwab, Anselm Muschenheim, Aron von Worms, Simon<br />
von Gelnhausen <strong>und</strong> Lew von Staufenberg [alle Juden zu Friedberg] gestellt.<br />
Siegler: der Friedberger Bürger Thomas Buch<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 127 1603<br />
Graf Philipp Ludwig v. Hanau-Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Seligmann mit der Maßgabe<br />
in seinen Schutz aufgenommen habe, daß dieser gegen einen jährlich am 11. November (Martini) zu<br />
entrichtenden Zins in Höhe von 16 Gulden mit Ehefrau, Kindern <strong>und</strong> Gesinde drei Jahre lang in Münzenberg<br />
wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 135 1603 November 18<br />
Graf Philipp Ludwig v. Hanau an Graf Albrecht v. Solms: Beschwert sich über die Schatzung der Juden<br />
in Münzenberg durch den Adressaten; zur Schatzung seien allein die Grafen von Hanau berechtigt.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 128 1604 [vor November 11]<br />
Graf Philipp Ludwig v. Hanau-Münzenberg bek<strong>und</strong>et, daß er den Juden Abraham zu Münzenberg zu<br />
seinem Schutzjuden mit der Maßgabe aufgenommen habe, daß dieser gegen einen jährlich am 11.<br />
November (Martini) zu entrichtenden Zins in Höhe von 8 Gulden mit Ehefrau, Kindern <strong>und</strong> Gesinde<br />
zu Münzenberg wohnen soll. 1607 soll die Schutzzeit beendet sein.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 129 1604 Dezember 20<br />
Die hanauische Kanzlei zu Hanau an den Keller zu Münzenberg: Gebietet ihm, die von den Juden zu<br />
Münzenberg eingenommenen Einzugsgelder über 114 Gulden 14 Batzen im einzelnen zu belegen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2843 1604 Dezember 23<br />
Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß sie der Judenschaft in der Stadt<br />
eine Ordnung (Gedinge) gegeben haben.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 460 1605 Januar 11<br />
Reichskammergerichtsklage in Sachen der Judenschaft zu Worms: Antrag auf Insinuation des der<br />
Judenschaft im Reich von Kaiser Rudolf II. mit Urk. von 1577 Juni 15 erteilten Privilegs (Nr. 1492).<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
482<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 460 Speyer 1605 März 15<br />
Das Reichskammergericht zu Speyer bek<strong>und</strong>et einen Gemeinen Bescheid, wonach am 11. März der<br />
Gemeinen Judenschaft zu Frankfurt das Privileg Kaiser Rudolfs II. von 1582 Juli 27 (Nr. 1517) mit<br />
dem Vorbehalt insinuiert worden ist, daß davon des Heiligen Reichs Gerechtigkeiten <strong>und</strong> eventuelle<br />
Einreden von dritter Seite aus ausgenommen sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 460 Speyer 1605 April 29<br />
Das Reichskammergericht zu Speyer bek<strong>und</strong>et einen Gemeinen Bescheid, wonach am 24. April der<br />
Gemeinen Judenschaft im Heiligen Reich das Privileg Kaiser Rudolfs II. von 1577 Juni 15 (Nr. 1492)<br />
mit dem Vorbehalt insinuiert worden sei, daß davon des Heiligen Reichs Gerechtigkeiten <strong>und</strong> eventuelle<br />
Einreden von dritter Seite aus ausgenommen sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 136 1605 Dezember 31<br />
Graf Philipp v. Hanau an die Mitherrschaften der Stadt Münzenberg: Er beschwert sich darüber, daß<br />
die gemeine Judenschaft zu Münzenberg von den Adressaten mit neuen Abgaben belegt worden sei,<br />
obwohl allein die Grafschaft Hanau vom Reich mit den Judennutzungen zu Münzenberg belehnt worden<br />
sei. Er fordert sie deshalb auf, die Juden unbehindert zu lassen <strong>und</strong> die eingezogenen Abgaben<br />
zurückzuerstatten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 130 1607 November 2<br />
Die hanauische Kanzlei zu Hanau an den Keller zu Münzenberg: Gebietet ihm, für die Erneuerung der<br />
Schutzbriefe der Juden zu Münzenberg Sorge zu tragen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 445 Prag 1607 Dezember 17<br />
Die kaiserliche Hofkanzlei erteilt dem Grafen Philipp Ludwig v. Hanau-Münzenberg den Bescheid,<br />
daß der Kaiser [Rudolf II.] auf das Vorbringen des Rabbi David Theodorus zu Prag namens der Gemeinen<br />
Judenschaft zu Hanau, die der Graf vom Kaiser zu Lehen innehat, die ihnen erlaubte Synagoge<br />
oder Jüdische Schule bestätigt hat. Die Erlaubnis sei mit der Einschränkung erteilt worden, daß in der<br />
Synagoge nichts gegen den christlichen Glauben gehandelt werde, was die Judenschaft auch durch<br />
ihren jüdischen Eid zugesagt habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 131 1609 Mai 18<br />
Es wird bek<strong>und</strong>et, daß an diesem Tage Eismann, Sohn des Lew, gegen einen jährlichen Zins von 10<br />
Gulden mit der Maßgabe zum Juden aufgenommen wurde, daß er in Münzenberg in hanauischem<br />
Schutz wohnen darf.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2861 Prag 1612 August 11<br />
Kaiser Matthias bek<strong>und</strong>et, daß er die Gemeine Judenschaft des Reiches unter Bestätigung der in vollem<br />
Wortlaut mitgeteilten Urk. Kaiser Karls V. von 1544 April 3 (Nr. 1285) in seinen Schutz genommen<br />
<strong>und</strong> eine Verletzung der Privilegien mit einer Strafe von 60 Goldmark bewert habe.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 132 1613 September 30 / November 3<br />
Die hanauische Kanzlei erteilt dem Juden Joseph dem Alten zu Münzenberg auf dessen Gesuch hin,<br />
ihm das Schutzgeld zu erlassen, den Bescheid, daß für dieses Mal die Hälfte erlassen sei, die nächsten<br />
Schutzgelder jedoch in voller Höhe zu entrichten seien.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
ab 1461 483<br />
in 446 1613 Oktober 28<br />
Der Anwalt des Johann Eitel Brendel v. Homburg an die gräfliche Kanzlei zu Hanau: Appellation von<br />
einem Urteil des Gerichts Dorheim in der Klage der Frankfurter Juden Mosche <strong>und</strong> Aron gegen Johann<br />
Eitel Brendel v. Homburg.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 825 [1614 nach September 27]<br />
Die Gemeine Judenschaft zu Worms an den Kaiser [Matthias]: Bald nach der Abreise des Kaisers aus<br />
Frankfurt sei es dort, wie allgemein bekannt ist, zu einer Empörung gegen die Juden gekommen.<br />
Nunmehr hätten sich auch die gesamten Zünfte der Stadt Worms auf Anstiften einiger Rädelsführer<br />
einen Ausschuß gebildet, um die geschuldeten Schuldzinsen auf 5 % zu reduzieren. Nunmehr habe der<br />
Rat der Stadt ihre Ausweisung befohlen. Unter Hinweis auf das Mandat vom 27. September bitten sie<br />
den Adressaten um Hilfe gegen die vorgetragenen Beschwerungen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2862 Prag 1614 März 11<br />
Kaiser Matthias an Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat zu Worms: Gebietet ihnen unter Verweis auf<br />
ein entsprechendes Mandat Kaiser Maximilians II., die Judenschaft zu Worms bei ihren überkommenen<br />
Rechten zu belassen <strong>und</strong> sie nicht abzuschaffen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2863 Schloß Linz 1614 Oktober 2<br />
Kaiser Matthias an Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Mit großer Befremdung habe er vernommen,<br />
daß die Adressaten trotz seiner Mandate vom 26. Juli <strong>und</strong> 27. September die dortige Judenschaft<br />
weiter bedrängen, <strong>und</strong> daß die Bürgerschaft nicht nur bei den bisherigen Gewalttätigkeiten<br />
verbleibe, sondern daß auch die Zünfte die Judenschaft gewalttätig anfalle. Dies widerspreche den<br />
Gerechtigkeiten des Kaisers, des Bischofs von Worms <strong>und</strong> der Kämmerer v. Dalberg, auch dem 1312<br />
von Bischof Emmerich von Worms errichteten Vertrag (Nr. 31). Er befiehlt ihnen daher erneut, den<br />
Juden wieder die Pforten zu öffnen <strong>und</strong> sie auf der Weide <strong>und</strong> dem offenen Markt zuzulassen, auch die<br />
Kriminalprozesse einzustellen <strong>und</strong> überhaupt die Judenschaft in ihre bisherigen Rechte zu restituieren.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 447 1615 Mai 5<br />
Die Kanzlei der Grafschaft Hanau verkündet eine Sonntagsordnung für die Juden, des Inhalts, daß sich<br />
die Juden der Grafschaft sonntags der Handarbeit enthalten <strong>und</strong> sich auch sonst an diesem Tag ruhig<br />
verhalten sollen.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2866 1616 Januar 18<br />
Der kaiserliche Notar Johann Heinrich Stertz, Bürger <strong>und</strong> Unterschreiber zu Worms, bezeugt, daß vor<br />
ihm der Stettmeister Johann Philipp Weber <strong>und</strong> der Bürgermeister Michael Scheuermann in der Neuen<br />
Münze zu Worms erschienen seien <strong>und</strong> durch ihren Syndikus Dr. Georg Ott Weber haben vortragen<br />
lassen, daß die Subdelegierten der kaiserlichen Kommissarien befohlen haben, daß die faktisch ausgetriebenen<br />
Juden der Stadt wieder in ihre Rechte eingesetzt werden sollen. Auf Bitten des Rats hat er<br />
[der Ausst.] hiermit die ab 9. Januar stattfindende Restitution der Juden protokolliert. In ihre Rechte<br />
wieder eingesetzt wurden die folgenden Juden: Beifuß "Zum Korb", Lazarus "Zum Hecht", Simon<br />
"Zum Hecht", Meyer "Zum Stuhl", Manlin "Zur Hexen", Hans "Zum Grünen Hut", Mosche "Zur Pulverflasche",<br />
Lazarus <strong>und</strong> Mosche "Zum Ochsen", Simon "Zum Nuttorf", Jakob "Zur Leiter", Moses<br />
"Zum Rad", Samuel "Zur Gans", Samuel "Zur Waage", Meyer "Zur Endern Sühel", Lew "Zum Wolf",<br />
Elias "Zur Armbrust", Abraham Lew <strong>und</strong> Gumprecht "Zur Hintern Rose", Menlin "Zum Springhorn"<br />
sowie eine Reihe weiterer angegebener Juden, deren etwaige Schadensersatzansprüche an die Stadt<br />
jeweils benannt werden.<br />
Zeugen: Ulrich Christoph Jöckel von Worms <strong>und</strong> Jakob Schickhart von Siebenau in der Herrschaft<br />
Württemberg, Soldat des Rats zu Worms<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion
484<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
in 2867 1630 Juni 7<br />
Schultheiß <strong>und</strong> Schöffen des Weltlichen Gerichts der Stadt Worms bek<strong>und</strong>en, daß vor ihnen der Ratsherr<br />
Johann Klein, auch namens seiner Ehefrau Barbara, erschienen sei. Er habe erklärt, daß sie am 3.<br />
Juni im Beisein des Stettmeisters <strong>und</strong> des Bürgermeisters dem Juden Lew "Zur Kanthe" zu Worms,<br />
jetzt "Zum Goldenen Schwert" in Frankfurt, eine Summe von 1758 Gulden, je zu 60 Kreuzer, schuldig<br />
geworden seien. Sie hätten ihm versprochen, diese Summe mit jährlich 5 Gulden zu verzinsen <strong>und</strong> in<br />
vier Raten zwischen 1632 <strong>und</strong> 1635 zu je 439 1/2 Gulden zurückzuzahlen. Zur Sicherheit hätten sie<br />
dem Juden ihre Behausung am Untermarkt zu Worms verpfändet.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2868 Regensburg 1636 September 30<br />
Kaiser Ferdinand II. an Stettmeister, Bürgermeister <strong>und</strong> Rat der Stadt Worms: Auf die Klage der Judenschaft<br />
in der Stadt Worms über übermäßige Kontributionen <strong>und</strong> Auflagen <strong>und</strong> verschiedene Handelsbeschränkungen<br />
begietet er ihnen bei einer Strafe von 20 Goldmark, alle Neuerungen abzuschaffen.<br />
Sie sollen sich außerdem wegen dieser Sache auf einem Gerichtstag vor seinem Hof binnen zwei<br />
Monaten nach Ausantwortung dieser Ladung verantworten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
in 2869 Wien 1637 April 20<br />
Kaiser Ferdinand III. bek<strong>und</strong>et, daß er auf Ansuchen des Juden Jakob "Zum Bern" (Bären), wohnhaft<br />
in der Stadt Worms, auch in Ansehung seiner Eltern <strong>und</strong> Voreltern, Juden zu Günzburg, diesem <strong>und</strong><br />
dessen Sohn Lazarus (Lateraus), dessen Tochter Zierl <strong>und</strong> dessen Tochtermann Abraham, sowie auch<br />
auf Ansuchen des Kaiphas, Juden "Im Faß" zu Worms, auch in Ansehung von dessen Vorfahren aus<br />
Kallstadt, diesen <strong>und</strong> dessen Angehörige <strong>und</strong> Gesinde in seinen Schutz genommen habe. Sie sollen<br />
freies Geleit im Reichsgebiet haben, ohne sich des jüdischen Zeichens bedienen zu müssen. Gegen<br />
Klagen müssen sie sich nur vor dem Kaiser oder vor dem kaiserlichen Kammergericht [in Speyer]<br />
verantworten. Sie haben außerdem das Recht, bei Bedarf zu jeder Zeit zum Zeichen des Schutzes den<br />
kaiserlichen Adler <strong>und</strong> das Reichswappen mit sich zu führen. Sie dürfen sich schließlich "unsere<br />
gefreyte kayserliche Hoffjuden nennen <strong>und</strong> schreiben". Zugleich hat er allen seinen Ständen <strong>und</strong><br />
Amtsträgern geboten, dieses Privileg zu beachten.<br />
Formalbeschreibung: Pap.; Reproduktion<br />
4713 (1546-1592), 1852<br />
Aus der Geschichte des Württemberg'schen Weinbaus<br />
Alte Archivsignaturen:<br />
- E 10 Nr. 6/12<br />
2550 2468<br />
Graf Jakob v. Lichtenberg, Erbmarschall <strong>und</strong> Obervogt zu Straßburg, bek<strong>und</strong>et, dass Diebold Buchs,<br />
Dekan zu Neuweiler, ihm bisher als Amtmann zu Neuweiler treu gedient habe. Auf den nunmehr angesetzten<br />
Tag zur Rechnungslegung ist festgestellt worden, dass er Diebold, (zugleich) seinem Kaplan,<br />
einen Betrag von 48 Pf<strong>und</strong> sechs Schilling ein Pfennig schuldig geblieben ist.<br />
Formalbeschreibung: Kopie einer Abschrift (oder eines Entwurfs) Archives Départementales Straßburg,<br />
E 2031 Bl. 21;
Neuverzeichnung 8/2003 485<br />
Neuverzeichnung 8/2003<br />
4775<br />
Beispiel einer griechischen Handschrift auf Papyrus<br />
Formalbeschreibung: Angefertigt 1810 nach einer Schrift von 1780, Original befindet sich heute in<br />
der Pinacothek Neapel<br />
4776<br />
König Dagobert I.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4777<br />
Beispiel einer griechischen Handschrift auf Papyrus<br />
Formalbeschreibung: Angefertigt 1810 nach einer Schrift von 1780, Original befindet sich heute in<br />
der Pinakothek Neapel<br />
4777<br />
Benedikt VIII.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4778<br />
Inhalt fehlt<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4781<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4717 0634 April 4<br />
König Dagobert urk<strong>und</strong>et zu Gunsten des Klosters St. Maximin in Trier.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH<br />
4718 0765-01<br />
König Pippin III., der Jüngere nimmt das Kloster Maximin in Trier in seinen Schutz <strong>und</strong> verleiht freie<br />
Abtswahl.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Pippin, S. 54 Nr. 39<br />
4719 0808-08 Paderborn<br />
Karl der Große bestätigt der Abtei St. Maximin freie Abtswahl <strong>und</strong> befreit sie von jeder Oberherrlichkeit,<br />
Zoll <strong>und</strong> Gericht.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Karl d. Gr., S. 410 Nr. 276<br />
4726 816 5-02 Aachen<br />
Kaiser Ludwig I., der Fromme, nimmt das Kloster Fulda in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (21.10.1810) der Ausf. im Staatsarchiv Marburg in Fulda<br />
Druckangaben: Heinrich Mayer zu Ermgasse, Der Codex Eberhardis des Klosters Fulda, 1. Bd., Marburg<br />
1995, S. 126<br />
4725 0816 Mai 2 Aquisgrani pal. R.<br />
Kaiser Ludwig I., der Fromme verleiht dem Kloster Fulda im Gau Grabfeld auf Bitte des Abts Ratgar<br />
gleich den übrigen Klöstern des Reichs Immunität mit Königschutz <strong>und</strong> freie Abtwahl.
486<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (10.1810) der Ausf. in Marburg<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesten der Karolinger, S. 260 Nr. 613 (593)<br />
4720 0822 April 2<br />
Kaiser Ludwig I., der Fromme verleiht der Kirche von Paderborn auf übersandte Bitte des Bischofs<br />
Baderad Immunität mit Königschutz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesten der Karolinger, S. 300 Nr. 753 (728)<br />
4727 0844 Februar 17 Aquisgrani pal.<br />
Kaiser Lothar I. schenkt seinem getreuen Fulcrad auf Bitte seines treuen Ministerialen Matfrid einen<br />
Herrenmansus mit 8 zugehörigen Mansen in der Villa Bettingen im Eifelgau, den er früher zu Lehen<br />
hatte zu freiem Eigen unter der Bedingung, dass er ihm unverletzliche Treue wahre.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesten der Karolinger, S. 457 Nr. 1114 (1080)<br />
4721 0868 April 15 franconofurth<br />
König Lothar II. bestätigt über Reichsangelegenheiten verhandelnd der Abtei St. Maximin in der Vorstadt<br />
Trier unter Abt Waldo auf Rat des Bischofs Adventius nach der Sitte seines Vaters K. Lothar <strong>und</strong><br />
seiner Vorfahren Exemtion von jeder Oberherrlichkeit, die des Königs ausgenommen, der Zahlung<br />
von Bann <strong>und</strong> Friedensgeldern an die Grafschaft <strong>und</strong> jeder Gerichtsbarkeit ausser jener auf königlichen<br />
Befehl.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Mühlbacher, Regesten der Karolinger, S. 553 Nr. 1318 (1283)<br />
4728 0880 November 17 Frankfurt<br />
König Ludwig III., der Jüngere bestätigt der königlichen Salvatorkapelle in Frankfurt die von seinem<br />
Vater geschenkten Kirchen samt Zehnten <strong>und</strong> Gütern <strong>und</strong> deren Verfügung zugunsten der daselbst<br />
eingesetzten 12 Kleriker <strong>und</strong> des Abtes Wiliher.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Ludwig d. J., S. 357 Nr. 18<br />
4792 0881 Dezember 11 Frankfurt<br />
Kaiser Karl III, der Dicke. bestätigt der königlichen Salvatorkapelle in Frankfurt die von seinem Vater<br />
geschenkten Kirchen samt Zehnten <strong>und</strong> Gütern <strong>und</strong> deren Verfügung zugunsten der daselbst eingesetzten<br />
12 Kleriker <strong>und</strong> des Abtes Wiliher, dazu noch die Kirche in Fechenheim.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (10.1800) der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Karl III, S. 297 Nr. 180<br />
4722 0885 Oktober 1 Worms<br />
Kaiser Karl III., der Dicke erneuert dem Kloster St. Maximin bei Trier das Schutz- <strong>und</strong> Wahlprivileg<br />
<strong>und</strong> fügt einen Fischbehälter unter der Brücke in der Stadt Trier hinzu.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Karl III, S. 212 Nr. 133<br />
4723 0888 Januar 23 Regensburg<br />
Kaiser (König) Arnulf schenkt dem Kloster St. Maximin bei Trier die Villa Rübenach im Mayenfeldgau<br />
nebst Kirche, Zehnt <strong>und</strong> Hof daselbst.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Arnolf, S. 18 Nr. 10<br />
4724 0888 Januar 23 Regensburg<br />
Kaiser (König) Arnulf schenkt dem Kloster St. Maximin bei Trier die Villa Rübenach im Mayenfeldgau<br />
nebst Kirche, Zehnt <strong>und</strong> Hof daselbst.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Arnolf, S. 18 Nr. 10
Neuverzeichnung 8/2003 487<br />
4730 0893 Februar 11 Ingelheim<br />
Kaiser (König)Arnulf schenkt dem Kloster St. Maximin bei Trier zum Unterhalt der Mönche die genannten<br />
Orte <strong>und</strong> bestimmt, dass sie ihm oder dem Inhaber der Abtei davon keinen weiteren Dienst zu<br />
leisten hätten, mit dem Recht, einen eigenen Probst für deren Verwaltung einzusetzen <strong>und</strong> im Fall des<br />
Versagens abzusetzen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Arnolf, S.168 Nr.114<br />
4731 0897 Juni 13 Heroluesheim<br />
Zwentibold bestätigt den Mönchen des Klosters St. Maximin bei Trier die von seinem Vater Arnolf<br />
zurückgewiesenen genannten Orte mit der Bestimmung, dass sie keinem Herrn der Abtei davon Dienste<br />
zu leisten haben außer dem Könige, unter dessen Schutz sie stehen, <strong>und</strong> verleiht ihnen das Recht der<br />
Propstwahl.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Zwentibold, S. 42 Nr. 14<br />
4732 910 Oktober 15 Forchheim<br />
König Ludwig IV.,das Kind schenkt an Bernhard, Ratfrid <strong>und</strong> Reginhard, Vasallen des Grafen Hugo,<br />
zwanzig Mansen in der Villa Domêvre zu freiem Eigen, die von seinem Vater Arnolf an Hildemann<br />
geschenkt, nachher aber gerichtlich eingezogen worden waren.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Ludwig D.K., S. 212 Nr. 76<br />
4733 0912 Januar 1 Metz<br />
König Karl III. von Frankreich bestätigt dem Kloster St. Maximin in Trier nach dem Vorgange König<br />
Arnolfs von Kärnten die für den Unterhalt der Mönche bestimmten Güter, darunter eine Kapelle in<br />
Mainz <strong>und</strong> Besitzungen in Bretzenheim.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Manfred Stimmig, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch (628-137), Bd.1, S.116 Nr. 188<br />
4734 0931 Februar 23 Werla<br />
Kaiser Heinrich I. bestätigt dem Kloster Werden die Immunität <strong>und</strong> andere Vorrechte.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (12.11.1802) der Ausf. in Wertheim (Werthinens) ??<br />
Druckangaben: MGH, DD Konrad I, S. 61 Nr.26<br />
4735 0940 Juni 3 Mainz<br />
Kaiser Otto I. sichert dem von seinem Vater reformierten Kloster S. Maximin bei Trier die Unabhängigkeit<br />
unter frei gewähltem Abt zu <strong>und</strong> stellt es samt seinen Besitzungen unter Königsschutz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 117 Nr. 31<br />
4736 0945 Dezember 17 Derenburg<br />
Kaiser (König) Otto I., der Große, schenkt seinem Getreuen Franco sechs Königshufen im Nahegau.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 151 Nr. 71<br />
4737 0950 Februar 27 Speyer<br />
Kaiser (König) Otto I., der Große, gibt den Mönchen des Klosters S. Maximin bei Trier die Kirchen<br />
der Abtei mit ihrem Zubehör zurück.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 204 Nr. 122<br />
4738 0956 März 10 Frankfurt<br />
Kaiser (König) Otto I., der Große, gibt dem Abte Willerus <strong>und</strong> den Mönchen von S. Maximin bei<br />
Trier alle bisher von den Lehensleuten der Abtei in Anspruch genommenen Herrenzehnten der Stiftsgüter<br />
zurück.
488<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 260 Nr. 179<br />
4739 0961 Mai 29 Ingelheim<br />
Kaiser (König) Otto I., der Große, schenkt dem Probst der Mainzer Kirche Theoderich die dem Lantbert<br />
<strong>und</strong> dem Megingoz gerichtlich entzogenen Besitzungen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 310 Nr. 226<br />
4740 0963 Juli 21 Sollingen<br />
Kaiser (König) Otto II. bestätigt dem Kloster S. Maximin bei Trier die Privilegien der Vorgänger,<br />
nimmt es in seinen Schutz <strong>und</strong> verleiht ihm das Wahlrecht.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto II, S. 15 Nr. 7<br />
4741 0963 Juli 21 Ingelheim<br />
Kaiser (König) Otto II. beurk<strong>und</strong>et die bereits von seinem Vater beabsichtigte Schenkung des Hofes<br />
Hergenfeld an die Kirche St. Alban bei Mainz. ?????<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im k. Reichsarchivs München<br />
Druckangaben: MGH DD Otto II, S. 17 Nr. 9<br />
4742 0963 Juli 21 Ingelheim<br />
Kaiser (König) Otto II. beurk<strong>und</strong>et eine früher zu Ingelheim getroffene Verfügung welche die Verhältnisse<br />
der zu Schwerbach ansässigen Familie von S. Maximin bei Trier <strong>und</strong> insbesondere die Beziehungen<br />
derselben zu den Vögten regelt.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto II, S. 16 Nr. 8<br />
4743 0965 April 5 Ingelheim<br />
Kaiser Otto I., der Große, bestätigt dem Kloster S. Maximin bei Trier den Königsschutz <strong>und</strong> die Unabhängigkeit<br />
unter frei gewähltem Abt.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 396 Nr. 280<br />
4744 0966 Januar 7 Köln<br />
Kaiser Otto I., der Große, gibt den Mönchen von S. Maximin bei Trier den Ort Fell zurück, welcher<br />
ihnen vom König Dagobert geschenkt, jedoch von geraumer Zeit entzogen worden war.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto I, S. 428 Nr. 314<br />
4745 0973 August 27 Frankfurt<br />
Kaiser Otto II. gibt dem Kloster S. Maximin bei Trier, wie bereits sein Vater versprochen hatte, die<br />
ihm entzogenen Besitzungen im Nahe-, Worms- <strong>und</strong> Speiergau zurück.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto II, S. 67 Nr. 57<br />
4746 0990 Juni 16 Frankfurt<br />
Kaiser (König) Otto III. bestätigt dem Kloster S. Maximin bei Trier die Privilegien der Vorgänger,<br />
nimmt es gleich diesen in seinen Schutz, verleiht ihm das Recht der freien Wahl des Abtes <strong>und</strong> Vogtes<br />
<strong>und</strong> schränkt die Gewalt des letzteren in etwas zu Gunsten des ersteren etwas ein.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto III, S. 468 Nr. 62
Neuverzeichnung 8/2003 489<br />
4747 0992 Mai 29 Trier<br />
Kaiser (König) Otto III. gibt dem Kloster S. Maximin bei Trier, wie bereits sein Grossvater <strong>und</strong> sein<br />
Vater versprochen hatten, die demselben entzogenen Besitzungen im Nahe-, Worms- <strong>und</strong> Speiergau<br />
zurück.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Otto III, S. 506 Nr. 95<br />
4748 1005 April 9 Aachen<br />
Kaiser (König) Heinrich II., der Heilige, bestätigt dem Kloster S. Maximin bei Trier die Privilegien<br />
seiner Vorgänger.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich II, S. 118 Nr. 94<br />
4784 1022<br />
Verfasser: Kaiser Heinrich II.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4749 1023 November 30 Mainz<br />
Kaiser Heinrich II., der Heilige, urk<strong>und</strong>et für das Kloster S. Maximin bei Trier.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich II, S. 636 Nr. 500<br />
4750 1026 Januar 11 Trier<br />
Kaiser (König) Konrad II., der Salier, verleiht dem Kloster S. Maximin bei Trier eine Bestätigungsurk<strong>und</strong>e.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Conradi II, S. 54 Nr. 48<br />
4751 1039 August 8 Aachen<br />
Kaiser (König) Heinrich III. bestätigt dem Kloster Burtscheid eine Besitzung zu Boppard, die dem Abt<br />
Benedikt von Konrad II. ohne urk<strong>und</strong>liche Verbriefung geschenkt worden war.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Staatsarchiv Wiesbaden<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich III, S. 5 Nr. 4<br />
4752 1044 Juli 25 Mainz<br />
Kaiser (König) Heinrich III. bestätigt der von ihm seiner Gemahlin Agnes verliehenen Abtei St. Maximin<br />
bei Trier den königlichen Schutz <strong>und</strong> die Ehrenrechte des Abtes bei Hofe <strong>und</strong> den Besitz der<br />
zum Unterhalt der Brüder, Armen <strong>und</strong> Kranken bestimmten Güter.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich III, S. 541 Nr. 391<br />
4753 1051[ Januar 21]<br />
Kaiser Heinrich III. urk<strong>und</strong>et für das Kloster St. Maximin bei Trier.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich III, S. 348 Nr. 262<br />
4754 [1056 Mai 31 bzw. 6-30]<br />
Kaiser Heinrich III. beurk<strong>und</strong>et eine zugunsten des Klosters Maximin gegen die Übergriffe der Vögte<br />
gefällte Entscheidung.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich III, S. 505 Nr. 372 b<br />
4755 1065 Trier<br />
Kaiser (König) Heinrich IV. bestätigt der Abtei St. Maximin bei Trier die Privilegien seiner Vorgänger.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris
490<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6.1,2, S. 204 Nr. 158<br />
4756 1066 Juli 13 Trebur<br />
Kaiser (König) Heinrich IV bestätigt der von ihm seiner Gemahlin Bertha verliehenen Abtei St. Maximin<br />
bei Trier den königlichen Schutz <strong>und</strong> die Ehrenrechte des Abtes bei Hofe sowie den Besitz der<br />
zum Unterhalt der Brüder, Armen <strong>und</strong> Kranken bestimmten Güter.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 236 Nr. 181<br />
4757 1075 Mai 28 Worms<br />
Kaiser (König) Heinrich IV. schenkt dem Kloster Burtscheid ein Gut zu Boppard, Mannwerk genannt.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Staatsarchiv Wiesbaden<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 356 Nr. 278<br />
4758 1080 Mainz<br />
Kaiser (König) Heinrich IV. schenkt dem (Grafen) Sigibert die Villa Wadgassen<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Historischen Seminar der Universität Straßburg<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 425 Nr. 324<br />
4759 1080 Mainz<br />
Kaiser (König) Heinrich IV. schenkt dem (Grafen) Sigibert die Villa Wadgassen<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Historischen Seminar der Universität Straßburg<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 425 Nr. 324<br />
4760 1084 Oktober 4 Mainz<br />
Kaiser Heinrich IV. stellt dem Kloster St. Maximin bei Trier das von Luitold unrechtmäßig zu Lehen<br />
besessene Gut Gondershausen zurück <strong>und</strong> verbietet jede Veräußerung.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 491 Nr. 369<br />
3761 1101 März 26 Soeyer<br />
Kaiser Heinrich IV. stellt dem Kloster St. Maximin bei Trier die entfremdeten <strong>und</strong> zu Unrecht verlehnten<br />
Höfe (Sauer-) Schwabenheim <strong>und</strong> Ebersheim zurück, verbietet ihre Veräußerung <strong>und</strong> bestimmt,<br />
dass zu seinen Lebzeiten am Tage seiner Ordination zum Kaisertum (März 31) <strong>und</strong> nach seinem<br />
Tode an seinem Jahrtage die Mönche ein Servitium haben, 300 Arme gespeist <strong>und</strong> zwölf derselben<br />
gekleidet werden sollen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmans der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: MGH DD Heinrich T.6 1,2, S. 627 Nr. 465<br />
4762 1107 Mai 2 Magontiae<br />
Kaiser Heinrich V. restituiert der Abtei St. Maximin die ihr ungerechter Weise entrissenen Besitzungen<br />
zu Mannendal, Gutereshusun, Wilere, Leznich, Aschabach etc.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten der römischen Könige <strong>und</strong> Kaiser, S. 101<br />
Nr.1979<br />
4763 1107 Mai 2 Mettis ciuitate<br />
Kaiser Heinrich V. restituiert der Abtei St. Maximin die ihr ungerechter Weise entrissenen Besitzungen<br />
zu Mannendal, Gutereshusun, Wilere, Leznich, Aschabach etc.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. In der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten der römischen Könige <strong>und</strong> Kaiser, S. 101 Nr.<br />
1979
Neuverzeichnung 8/2003 491<br />
4764 1107 Mai 25<br />
Kaiser Heinrich V. restituiert der Abtei St. Maximin verschiedene in <strong>und</strong> bei Metz gelegene Güter.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. In der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten der römischen Könige <strong>und</strong> Kaiser, S. 101<br />
Nr.1980<br />
4765 1112 August 8 Spirao<br />
Kaiser Heinrich V.; sehr merkwürdige <strong>und</strong> umfassende Verordnung über die vogteilichen <strong>und</strong> bäuerlichen<br />
Verhältnisse der Abtei St. Maximin.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. In der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten der römischen Könige <strong>und</strong> Kaiser, S. 103 Nr.<br />
2021<br />
4766 1113 April 6 Worms<br />
Kaiser Heinrich V. restituiert der Abtei St. Maximin verschiedene Güter, die ihr Graf Emich <strong>und</strong> dessen<br />
Sohn Gerlach entzogen hatten.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. In der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten der römischen Könige <strong>und</strong> Kaiser, S. 104 Nr.<br />
2026<br />
4768 1116 Juli 1<br />
Kaiser Heinrich V.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
4767 1118 Januar 3<br />
Kaiser Heinrich V. gibt auf die Klage des Abtes Berengoz dem Kloster Maximin zu Trier den Lehnsmann<br />
des Klosters, Anselm von Mollesberch, der dem Kloster mit seinen Lehnsgütern in Brechen <strong>und</strong><br />
Selters von Erzbischof Adalbert von Mainz zur Zeit, als er noch Reichskanzler war, zu Unrecht entzogen<br />
worden war, zurück <strong>und</strong> verleiht seinerseits dem Anselm ein Lehen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Nationalbibliothek Paris<br />
Druckangaben: Manfred Stimmig, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch (628-1137), Bd.1, Darmstadt 1972, S. 377<br />
Nr. 470<br />
4771 1151[ April ca. 8] Speyer<br />
König Konrad III. Gewährt dem Kloster St. Walburg im Heiligen Forst das Marktrecht in Dürrenbach<br />
als Seelgerät für seinen Bruder Herzog Friedrich (von Schwaben).<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in der Universitätsbibliothek Heidelberg<br />
Druckangaben: MGH DD Konrad III, S. 430 Nr. 246<br />
4776 1165[-02] (Thüringen)<br />
Der erwählte Erzbischof Konrad von Mainz gewährt der Kirche in Waldstedt, unter Bestätigung ihrer<br />
Abhängigkeit von der dem Kanonikerstift St. Peter (vor Mainz) gehörenden Mutterkirche in<br />
Schönstedt, Tauf- <strong>und</strong> Begräbnisrecht <strong>und</strong> verleiht dem Probst von St. Peter die Investitur des im Einvernehmen<br />
mit dem Pfarrer der Mutterkirche zu wählenden Priesters.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Stadtarchiv Mainz<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil 1, S. 493 Nr. 280<br />
4772 1173 Juli 2 Speyer<br />
Kaiser Friedrich I. Barbarossa spricht in einem Rechtsstreit zwischen dem Klerus <strong>und</strong> der Bürgerschaft<br />
von Mainz aufgr<strong>und</strong> eines Gutachtens des Bischofs Konrad (II.) von Worms, des Kanzlers Gottfried<br />
<strong>und</strong> weiterer geistlicher Experten des Kirchenrechtes dem Klerus der Stadt Mainz <strong>und</strong> den Kanonikern<br />
in Aschaffenburg, Frankfurt <strong>und</strong> Bingen das freie Testierrecht über ihre Fahrhabe innerhalb der<br />
Stiftsimmunität zu.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Stadtarchiv Mainz (gleichzeitige unbesiegelte<br />
Abschrift)
492<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Druckangaben: MGH DD Friedrich II, S. 91 Nr. 606<br />
4818 1175<br />
Propst Burchard von St Peter (vor Mainz) beurk<strong>und</strong>et die Beilegung eines Streites mit dem Benediktinerkloster<br />
Seligenstadt um Besitz in Horbach <strong>und</strong> Alzenau, der dem Stift beim Eintritt des verstorbenen<br />
Kanonikers Dragebodo geschenkt worden war, den dieser gegen jährliche Zinsleistung zurückerhalten<br />
<strong>und</strong> wiederrechtlich an Kloster Seligenstadt verkauft hatte.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil I, Darmstadt 1968, S. 622 Nr. 376<br />
4817 1177<br />
Bischof Otto von Bamberg<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in München<br />
4808 1182<br />
Das Kanonikerstift St. Johann in Mainz beurk<strong>und</strong>et den Rückkauf eines früher zum Zweck des Erwerbs<br />
eines Allods in Ober-Olm an den Mainzer Domkanoniker Wichnand verkauften Hofes in Selehofen<br />
<strong>und</strong> gibt ihn dem zum Rückerwerb beisteuernden Kanoniker Konrad zur lebenslänglichen Nutznießung.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil II, Darmstadt 1968, S. 731 Nr. 450<br />
4790 1183 November 17 Mainz<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz entscheidet einen langwierigen Rechtsstreit zwischen den Nonnen<br />
von Tiefenthal <strong>und</strong> dem Propst Burchard von St. Peter in Mainz dergestalt, dass die Nonnen eine<br />
Geldentschädigung erhalten, die streitige Kirche zu Eltville aber nach Maßgabe der älteren Schenkung<br />
dem letzteren Stifte verbleibt.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (22.02.1801)<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
61 Nr. 92<br />
4813 1190-1212<br />
Erzbischof Johann I. von Trier<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Heidelberg<br />
4815 1191 [Ende Juni] [Mainz]<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz veranlasst Godebert von Gelnhausen zum Verzicht auf den von ihm<br />
widerrechtlich beanspruchten Zehnten in Södel zugunsten des Kanonikerstifts St. Viktor vor Mainz<br />
<strong>und</strong> nimmt den Besitz des Stiftes in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile der Ausf. in Darmstadt mile Bodmanns<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil II, Darmstadt 1968, S. 920 Nr. 556<br />
4816 1191 [Ende Juni] [Mainz]<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz veranlasst Godebert von Gelnhausen zum Verzicht auf den von ihm<br />
widerrechtlich beanspruchten Zehnten in Södel zugunsten des Kanonikerstifts St. Viktor vor Mainz<br />
<strong>und</strong> nimmt den Besitz des Stiftes in seinen Schutz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil II, Darmstadt 1968, S. 920 Nr. 556<br />
4814 1191 Juni 25<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz bestätigt auf Gr<strong>und</strong> eines Rechtsspruchs der Abtei des Heiligen Maximin<br />
bei Trier das Patronatsrecht der Kirchen zu Weinheim, Albeck <strong>und</strong> Gozolvesheim gegen die<br />
Brüder Gottfried <strong>und</strong> Embricho von Kreuznach <strong>und</strong> Gottfried <strong>und</strong> Heinrich Schelhevena.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
85 Nr. 246
Neuverzeichnung 8/2003 493<br />
4812 1191 August 23<br />
Äbtissin Sophie von Altmünster in Mainz überlässt dem Zisterzienserkloster Eberbach gegen Abfindung<br />
drei Joch Weinberge am Hünelberg, die ein Pächter unrechtmäßig an Eberbach verkauft hatte.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Stadtarchiv Mainz<br />
Druckangaben: Peter Acht, Mainzer Urk<strong>und</strong>enbuch, Bd.2, Teil II, Darmstadt 1968, S. 926 Nr. 559<br />
4810 1194 April 25 Worms<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz entscheidet die Streitigkeiten zwischen dem Propst Marquard <strong>und</strong><br />
dem Kustos Heinrich von St. Paul in Worms in betreff des Patronatsrechts der Rupertskirche daselbst<br />
zu Gunsten des letzteren.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
36 Nr. 305<br />
4811 1195 Januar 3<br />
Erzbischof Konrad I. von Mainz beurk<strong>und</strong>et, nachdem der Propst Burchard zu St. Peter in Mainz resigniert<br />
hat <strong>und</strong> er, der Erzbischof, diese Propstei an Sigfrid habe verleihen wollen, sei das Kapitel<br />
dieser Ernennung als ungesetzlich entgegengetreten, habe aber dann aus Respekt <strong>und</strong> Nachgiebigkeit<br />
den Sigfrid gewählt. Ferner habe das Kapitel das Recht erwiesen, im ganzen Archidiaconat das Kathedratikum<br />
in dem Jahre "exitus noster" [d.i. Schaltjahr] zum besten seiner Fabrik einzuziehen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
97 Nr. 313<br />
4773 1198 Juli 13<br />
Kaiser (König) Otto IV. spricht auf Bitte des Abtes von Werden dessen Kirche von den 25 Mark frei,<br />
welche seine Vorfahren Friedrich <strong>und</strong> Heinrich unberechtigter Weise jährlich von derselben erhoben<br />
haben, <strong>und</strong> restituiert derselben die Münze zu Werden <strong>und</strong> zu Lüdinghausen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in ???<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesta Imperii 5, Bd.1, S 57 Nr. 201<br />
4809 1204<br />
Adala<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4807 1206<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
4806 1212 Februar 4 Mainz<br />
Erzbischof Sigfrid II. von Mainz macht eine neue Teilung der Einkünfte zwischen dem Propst <strong>und</strong> den<br />
Kanonikern von St. Victor in Mainz.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
151 Nr. 177<br />
4805 1212 Juli 4 Mainz<br />
Erzbischof Sigfrid II. von Mainz beurk<strong>und</strong>et, dass er mit Einwilligung des Propstes von St. Victor<br />
dieser Stiftskirche die Einkünfte des Pfortenamtes, welches bisher von einem der Brüder aber mangelhaft<br />
versehen worden, überlassen habe gegen die Verpflichtung, aus denselben das Amt durch einen<br />
andern gehörig versehen zu lassen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
153 Nr. 186<br />
4804 1213<br />
Burggraf Gerhard von R
494<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden<br />
4803 1215 November 20<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden<br />
4769 1218 April 8 apud Moguntiam<br />
Kaiser (König) Friedrich II. gestattet dass die Brüder des Klosters Eberbach, wegen der Zuneigung<br />
welche sein Vater dieser Kirche gewidmet hatte, mit ihren Schiffen <strong>und</strong> Gegenständen auf dem Rheine<br />
zu Boppard <strong>und</strong> an allen Reichszollstätten zollfrei sein sollen.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden ??<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesta Imperii 5 ,Bd.1, S. 221 Nr. 934<br />
4802 1218 Mai 27<br />
Engelbert<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden<br />
4801 1220 Juli 4<br />
Christian<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4800 1223 Dezember 6 ap Hilkeroid<br />
Erzbischof Theoderich II. von Trier inkorporiert die Kirche zu Steinsel im Alsenzgau dem Refektorium<br />
der Abtei St. Maximin zu Trier.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Heidelberg<br />
Druckangaben: Adam Goerz, Regesten der Erzbischöfe zu Trier, Aalen 1969, S. 35<br />
4785 1225<br />
Erzbischof Theoderich II. von Trier beurk<strong>und</strong>et, dass der Ritter Richard von Malberg auf das dem St.<br />
Paulinsstift zu Trier bestrittene Vogteirecht zu Hunbretrot gegen 106 Pf<strong>und</strong> verzichtet habe.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
Druckangaben: Adam Goerz, Regesten der Erzbischöfe zu Trier, Aalen 1969, S. 36<br />
4799 1225-06 Lutree<br />
Erzbischof Theoderich II. von Trier verordnet, das wie am Feste des Heiligen Maximin, künftig auch<br />
an dem des Heiligen Agritius das Domkapitel sowie auch die Stiftskapitel von St. Paulin <strong>und</strong> St. Simeon<br />
in Prozession nach der Abtei St. Maximin zu Trier ziehen <strong>und</strong> dafür fünf Pf<strong>und</strong> erhalten sollen,<br />
<strong>und</strong> inkorporiert der Abtei zur Bestreitung dieser Ausgabe die Kirche zu Detzem.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Heidelberg<br />
Druckangaben: Adam Goerz, Regesten der Erzbischöfe zu Trier, Aalen 1969, S. 35<br />
4775 1226 Mai 26<br />
Kaiser Friedrich II. gebietet dem Kapitel des Hl. Mathias zu Goslar, dem Bischof von Hildesheim den<br />
gebührenden Gehorsam zu erweisen, nachdem nunmehr demselben die von dem Erzbischof von<br />
Mainz bestrittene Diöcesangewalt über sie <strong>und</strong> die andern Kirchen Goslar´s dem genannten Bischof<br />
durch Rechtsspruch restituiert <strong>und</strong> durch den Legaten Bischof K(onrad) bestätigt worden sei.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Magdeburg<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
193 Nr. 511<br />
4786 1227<br />
Erzbischof Theoderich II. von Trier betreffs St. Paulin bei Trier<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4798 1229<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns d Ausf. in Wiesbaden
Neuverzeichnung 8/2003 495<br />
4789 1231 Februar 6 Worms<br />
Erzbischof Sigfrid III. von Mainz gestattet dem Stiftskapitel von St. Johann in Mainz zur Wiederherstellung<br />
seiner sehr verfallenen Kirche die Einkünfte jeder ledig werdenden Pfründe zwei Jahre lang<br />
"salvo anno gracie" zu verwenden.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
213 Nr. 16<br />
4797 1233 Februar 27 Oppenheim<br />
Durch Papst Gregor IX. sowie den Bischof von Speier <strong>und</strong> Markgrafen von Baden wird mit Verwilligung<br />
König Heinrichs ein Vertrag zwischen dem Bischof (Heinrich II.) <strong>und</strong> den Bürgern von Worms<br />
in betreff der Ratswahlen aufgerichtete.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. im Staatsarchiv Wormss<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
225 Nr.85<br />
4796 1237 Juli 14 Treveris<br />
Erzbischof Theoderich II. von Trier beurk<strong>und</strong>et einen Vergleich des Abts zu St. Maximin mit den<br />
Brüdern Heinrich <strong>und</strong> Richard von Daun wegen ihres Präsentationsrechtes für die Kirche zu Leschenich.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Heidelberg<br />
Druckangaben: Adam Goerz, Regesten der Erzbischöfe zu Trier, Aalen 1969, S. 41<br />
4795 1239 September 17<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Heidelberg<br />
4791 1244 Juni 30<br />
Domkapitel Mainz<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4770 1251 März 27 Oppenheim<br />
König Konrad IV. befreit [in wörtlicher Wiederholung der Urk. König Heinrichs] auf die Nachricht in<br />
welcher besondern Gunst das Kloster Eberbach im Rheingau bei seinem Vater gestanden hat, dessen<br />
Schiffe <strong>und</strong> Eigentum auf dem Rhein von dem Zoll bei Boppard <strong>und</strong> an andern Reichszollstätten.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesta Imperii 5,Bd.1, S. 329 Nr. 4541<br />
4788 1253 Januar 28<br />
St Peter in Mainz<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4794 1261 März 28 Worms<br />
Erzbischof Wernher von Mainz gibt allen denjenigen, welche zu dem von der Pröpstin <strong>und</strong> dem Konvent<br />
der Reuerinnen zu Worms begonnenen klösterlichen Neubau etwas beitragen, einen Ablass.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns (1804) der Ausf. In Darmstadt<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
354 Nr. 42<br />
4787 1262 März 2 Mainz (ap. St. Petrum)<br />
Erzbischof Wernher von Mainz verordnet (aeus Mog. et praepos. St Petri mit Einwilligung des Domkapitels<br />
in Bezug auf das bisher streitig gewesene Verhältnis zwischen Probst <strong>und</strong> Kapitel zu St. Peter<br />
in Mainz, dass das Kapitel über alle Einkünfte der Propstei frei verfügen möge mit Ausnahme der<br />
Güter, welche der Kirche in Thüringen bei Munre <strong>und</strong> Schonreste gehören, worüber der Propst die<br />
alleinige Disposition haben soll.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns
496<br />
A 14 Urk<strong>und</strong>en<strong>abschriften</strong>, <strong>moderne</strong> Abschriften <strong>und</strong> Auszüge<br />
__________________________________________________________________________________________________<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischöfe, Bd.2, S.<br />
357 Nr. 357<br />
4774 1263 Januar 15 Boppard<br />
König Richard von Cornwallis die Brüder des Klosters Eberbach wenn sie mit ihren Schiffen <strong>und</strong> Gütern<br />
auf dem Rheine fahren zu Boppard <strong>und</strong> an den übrigen Reichszollstätten von allem Zoll.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Wiesbaden<br />
Druckangaben: Johann Friedrich Böhmer, Regesta Imperii 5, Bd.1, S. 1013 Nr. 5420<br />
4779 1268<br />
Fragment, Inhalt fehlt<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4782 1278<br />
Verfasser: Papst Gregorius IX<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4780 1279 Juni 28<br />
Verfasser: Papst Nikolaus; Empfänger unbekannt, Inhalt fehlt<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4794 1325 März 3<br />
Erzbischof Mathias betreffs St. Victor<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns der Ausf. in Nürnberg<br />
4792 1414 Januar 17<br />
Erzbischof Johannes II.<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns<br />
4783 1478<br />
Inhalt fehlt<br />
Formalbeschreibung: Faksimile Bodmanns