Ausgabe 197 - Nov. 2003 - Haag am Hausruck
Ausgabe 197 - Nov. 2003 - Haag am Hausruck
Ausgabe 197 - Nov. 2003 - Haag am Hausruck
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Betriebskosten unserer Abwasserbeseitigung<br />
Der Betrieb der gemeindeeigenen Abwasserbeseitigungsanlagen<br />
(ca. 36.000 lfm Kanäle, 4<br />
Pumpwerke, Kläranlage) hat im Vorjahr laufende<br />
Betriebskosten in Höhe von ! " # r-<br />
sacht. Mit den Kapitalkosten ergaben sich Ges<strong>am</strong>tausgaben<br />
in Höhe von $ % & ' () & & ( * + , + ,- + .<br />
verrechneten Wassermenge von 106.003 m3<br />
wurden Betriebseinnahmen von / 0 0 1 23 4 4 5 6 7<br />
Benützungsgebühren und 8 9 : ;< = = > ? @ A B B ? CD ä-<br />
tenzuschüssen erzielt. Anstelle der vereinnahmten<br />
Netto-Benützungsgebühr von E F GH H IJ H<br />
müssten zur Kostendeckung K L MN O PQ R S T UVW X Y Z<br />
werden. Die Betriebsfehlbeträge gehen zu Lasten<br />
der frei verfügbaren Gemeindemittel, welche<br />
grundsätzlich für außerordentliche Projekte benötigt<br />
werden.<br />
Unsere Betriebskosten-Situation ist u.a. vom E-<br />
nergieverbrauch und der Klärschl<strong>am</strong>mverwertung<br />
abhängig. Im Trennsystem muss<br />
eine strikte Trennung von häuslichen Abwässern<br />
und Niederschlagswässern erfolgen (Pumpwerkskosten!).<br />
Außer häuslichen Abwässern und vorgereinigten<br />
Abwässern von Indirekteinleiter-<br />
Betrieben darf nichts anderes eingeleitet werden<br />
(Klärschl<strong>am</strong>mqualität!).<br />
Kanalbenützung und Klärschl<strong>am</strong>m<br />
Nach dem Klärprozess mit einer Reinigungsleistung<br />
von etwa 95 % verbleibt eine Klärschl<strong>am</strong>m-<br />
Menge von cirka 1225 m3/Jahr.<br />
Dieser Klärschl<strong>am</strong>m kann nach entsprechender<br />
Beprobung auf regelmäßig untersuchte Ackerflächen<br />
ausgebracht werden. Die landwirtschaftliche<br />
Verwertung hat viele Vorteile und kommt wesentlich<br />
günstiger als Verbrennung oder Deponierung.<br />
Um eine möglichst gute Klärschl<strong>am</strong>mqualität zu<br />
erhalten, appellieren wir an alle Kanalbenützer<br />
zur Einhaltung folgender Benützungsregeln:<br />
o<br />
o<br />
\<br />
die die Gewässer nicht nachteilig beeinflussen.<br />
Nicht eingeleitet werden<br />
\<br />
dürfen:<br />
Chemikalien (Lösungsmittel, Säuren, Laugen,<br />
Medik<strong>am</strong>ente, Gifte, Farben, Lacke,<br />
Schädlingsbekämpfungsmittel,<br />
\<br />
etc),<br />
Feststoffe (Textilien, Hygieneartikel, Verpackungsmaterial,<br />
Katzenstreu, zerkleinerte<br />
Küchenabfälle,<br />
\<br />
etc.),<br />
Ölhältige Substanzen (Speisefette, Mineralöle,<br />
Schmierstoffe,<br />
\<br />
etc.),<br />
Baureste (Zementschlämme, Mörtel, Bauschutt,<br />
\<br />
etc.),<br />
Radioaktive Stoffe,<br />
\<br />
Landwirtschaftliche Abwässer und Abfälle<br />
aus der Tierhaltung (Gülle, Jauche).<br />
Häusliche Abwässer sind in möglichst<br />
frischem Zustand, also ohne Zwischenschaltung<br />
von Senkgruben und Hauskläranlagen,<br />
in die Kanalisation einzuleiten.<br />
o Für Mischsysteme: Drainagewässer,<br />
Brunnenüberwässer und sonstige Reinwässer<br />
dürfen nicht in Mischwasserkanäle<br />
eingeleitet werden. Nicht oder nur gering<br />
verunreinigtes Niederschlagswasser von<br />
den Dachflächen aus Siedlungsgebieten<br />
mit Mischwasserkanalisation ist – soweit<br />
örtlich möglich – dem natürlichen oberund<br />
unterirdischen Abflussgeschehen zu<br />
überlassen.<br />
o Für Trennsysteme: Drainagewässer,<br />
Brunnenüberwässer und sonstige Reinwässer<br />
und Niederschlagswässer dürfen<br />
nicht in den Schmutzwasserkanal eingeleitet<br />
werden.<br />
o<br />
o<br />
Abwasserinhaltsstoffe dürfen nur im unerlässlich<br />
notwendigen Ausmaß eingebracht<br />
werden. Der Einsatz von Anlagen zur Abfallzerkleinerung<br />
mit Abschwemmung ins<br />
Kanalnetz ist nicht zulässig.<br />
Die Hausanschlusskanäle und die Installationen<br />
sind unter Beachtung der ÖNORM<br />
B 2501 auszuführen.<br />
o<br />
Bitte nur Abwässer<br />
[<br />
einleiten,<br />
die den Bauzustand und die Funktionsfähigkeit<br />
der Anlagen nicht<br />
\<br />
stören,<br />
die das Personal bei der Wartung und Instandhaltung<br />
der Anlage nicht<br />
\<br />
gefährden,<br />
die die Abwasserbehandlung und die<br />
Klärschl<strong>am</strong>mverwertung nicht beeinträchtigen<br />
und<br />
o<br />
Jeder Eigentümer eines angeschlossenen<br />
Grundstückes selbst gegen Rückstau aus<br />
dem öffentlichen Kanalnetz zu schützen<br />
hat.<br />
Zur Beantwortung abwasserrelevanter Fragen<br />
stehen Ihnen Klärwärter Franz Diesenberger<br />
(07732/2832) und Amtsleiter André Deixler (2255-<br />
12) gerne zur Verfügung<br />
Gemeindezeitung<br />
www.haag-hausuck.at