als PDF-Download - Gunda-Werner-Institut
als PDF-Download - Gunda-Werner-Institut
als PDF-Download - Gunda-Werner-Institut
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fr 10. Juli<br />
Spot On!<br />
Spot On!<br />
Fr 10. Juli<br />
Fotos: (c) HALAL FILMS<br />
14.00 Konferenzraum (bis 18.00)<br />
Filme Queer Middle East<br />
A Jihad for Love (2007; Parvez Sharma; 81 min)<br />
Trembling before G-d (2001; Sandi DuBowski; 94 min)<br />
Borders of Belonging (2009; Melisa Önel; 51 min)<br />
Die Filme «Trembling before G-d» (2001) und «A Jihad for Love»<br />
(2007) waren die ersten Filme, die sich mit dem komplexen Verhältnissen<br />
von Religion und Homosexualität in den stark traditionellen und<br />
von konservativen Männlichkeitsbildern geprägten Gemeinschaften des<br />
orthodoxen Judentums und des Islams gewidmet haben. «Borders of<br />
Belonging» (2009) setzt nun an, diese Geschichte(n) fortzuschreiben.<br />
Sensibel fragen die Filme nach Auseinandersetzungen von gläubigen<br />
Lesben und Schwulen mit ihrer jeweiligen Religion und Gesellschaft.<br />
Sie fordern zum einen Juden und Moslems auf, Lesben und Schwule<br />
<strong>als</strong> gleichberechtigte und selbstbewusste Mitglieder ihrer Religionsgemeinschaft<br />
anzuerkennen. Zum anderen konfrontieren sie Lesben und<br />
Schwule mit der Frage, welchen Platz Glauben im «queeren» Leben hat<br />
bzw. haben kann.<br />
Schließlich gewähren «Trembling before G-d», «A Jihad for Love» und<br />
«Borders of Belonging» Einblicke in die Lebenswelten von Lesben und<br />
Schwulen im Mittleren Osten. Sie erzählen von harten gesellschaftlichen<br />
Kämpfen und mutigen Menschen, die ihre Identität und ihr Recht<br />
auf Würde, Selbstbestimmung und Selbstentfaltung unter schwersten<br />
Bedingungen verteidigen. anschließend Diskussion (19.30)<br />
30<br />
A Jihad for Love<br />
A Jihad for Love<br />
Die Kurzfilmrolle –<br />
Gender (is) Happening<br />
15.00 Kleiner Saal 1+2 (bis 17.00)<br />
Gender is Happening – Die Kurzfilmrolle<br />
240 Minuten Film, 2 Tage Sichtung und Debatte liegen hinter ihnen: Die<br />
12 Kuratoriumsmitglieder präsentieren ihre Auswahl aus dem Kurzfilmwettbewerb.<br />
Ein Blick auf die Filmtitel lässt eine breite Vielfalt an<br />
Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsmotto «Gender is Happening»<br />
erwarten: Geschlecht passiert im Kopf – aber auch in Formularen<br />
und Ämterbürokratie. Die Formate reichen vom Animationsfilm bis zum<br />
Musical. Im Anschluss verleiht die Jury den Filmpreis.<br />
Moderation:<br />
Barbara Unmüßig – Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung<br />
16.30 Großer Saal 1 (bis 18.30)<br />
Out im Kino – Teil I<br />
Queer <strong>als</strong> Label für einen Film –<br />
Kassengift oder Zielgruppenmarketing?<br />
Filmemacherinnen, Expertinnen und Verleiherinnen reden über besondere<br />
Filme für ein besonderes Publikum. Wer macht eigentlich welche<br />
Filme für wen? Wird ein Film <strong>als</strong> queer, lesbisch, schwul oder <strong>als</strong> Frauenfilm<br />
bezeichnet, schränkt dies das Publikum ein, oder weiß man nur<br />
genauer was einen erwartet? Ist der Erfolg von «Brokeback Mountain»<br />
trotz oder wegen des Labels «schwule Liebesgeschichte» so erfolgreich?<br />
Bekommen Filmemacher/innen weniger Förderung und Möglichkeiten<br />
für explizit lesbische oder schwule Filme? Warum weigern sich Filmverleiher<br />
und die Industrie, inhaltlich ausgesprochen lesbisch oder schwule<br />
Filme, auch <strong>als</strong> solche zu vermarkten? Selbst schwul-lesbische Film-<br />
31