Nr. 68 - GWB Elstertal
Nr. 68 - GWB Elstertal
Nr. 68 - GWB Elstertal
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Mieterzeitung<br />
Ausgabe <strong>68</strong>-2010 | www.gwb-elstertal.de<br />
Männerbeschaffungsmaßnahmen<br />
Die <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« lädt anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums<br />
ihre Mieter zu der Vorstellung »Männerbeschaffungsmaßnahmen«<br />
in die Bühnen der Stadt Gera ein.<br />
Mehr dazu lesen Sie auf Seite 3<br />
<strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH | Ein Unternehmen der Stadtwerke Gera AG<br />
Mieterzeitung
Editorial<br />
Ralf Schekira | Geschäftsführer<br />
Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter,<br />
liebe Leser unserer Klinke,<br />
in diesem Jahr gab es nicht nur den 20. Jahrestag der deutschen<br />
Einheit, sondern auch zahlreiche Unternehmen haben 2010<br />
ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Ebenso steht uns ein Jubiläum<br />
bevor. Nachdem am 30.10.1990 die <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« durch<br />
Gesellschaftsvertrag gegründet wurde, nahm das Unternehmen<br />
zum 01.01.1991 seine Tätigkeit auf.<br />
Hervorgegangen aus dem VEB Gebäudewirtschaft ist die <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« mit einem Wohnungsbestand von 18.900 Wohneinheiten<br />
und 181 Mitarbeitern gestartet.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung führte dazu, dass sich die Geschäftstätigkeit<br />
des Unternehmens in den folgenden Jahren<br />
wesentlich änderte. Besonders die Jahre ab 1995 waren davon<br />
geprägt. Die Privatisierungsauflagen sowie Haus- und Wohnungsverkäufe<br />
führten dazu, dass die Gesellschaft im Jahr 2000<br />
nur noch über 11.000 Wohneinheiten und 84 Mitarbeiter verfügte.<br />
Dies war auch der Zeitpunkt, ab dem das Thema »Leerstand<br />
und Bestandsentwicklung« eine völlig neue Bedeutung bekam.<br />
Insbesondere der zunehmende Leerstand in Bieblach-Ost und im<br />
Stadtzentrum stellte das Unternehmen vor große Herausforderungen<br />
und beeinflusste das Unternehmensergebnis wesentlich.<br />
Auf der Grundlage von Untersuchungen durch die Wirtschaftsprüfer<br />
wurde eine Unternehmenskonzeption entwickelt, die zu<br />
einer erfolgreichen Entwicklung der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« einerseits<br />
und der von ihr bewirtschafteten Stadtquartiere andererseits<br />
führen sollte. Dieser Weg wurde in den nachfolgenden Jahren<br />
konsequent beschritten. An dieser Stelle ist es nicht möglich, im<br />
Einzelnen auf die verschiedenen Aktivitäten und Entwicklungen<br />
einzugehen. Hervorheben möchte ich, dass die <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>«<br />
seit ihrem Bestehen zwischenzeitlich rund 326 Mio. EUR in<br />
Modernisierungen, Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
sowie in das Wohnumfeld investiert hat. Der demografischen<br />
Entwicklung und Abwanderung Rechnung tragend,<br />
musste das Unternehmen bereits rund 1.500 Wohnungen<br />
abreißen. Sie können davon ausgehen, dass auch für uns der<br />
Abriss eine große Herausforderung darstellt. Deshalb haben<br />
wir im Jahr 2005 das Team »Freizugsmanagement« gebildet,<br />
um diese Aufgabe gemeinsam mit unseren Mietern realisieren<br />
zu können. Wir freuen uns darüber, dass sich durch diese Herangehensweise<br />
und unsere komplexe Mieterbetreuung rund<br />
85 Prozent aller Mieter im Zusammenhang mit dem Freizug<br />
dafür entschieden haben, wieder eine Wohnung bei der <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« anzumieten.<br />
Gegenwärtig verfügt das Unternehmen über rund 7.600 Wohnund<br />
Gewerbeeinheiten sowie 1.500 Garagen, Stellplätze und<br />
Gärten. Für die Bewirtschaftung dieses Immobilienvermögens<br />
sind zurzeit 53 Mitarbeiter in der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« beschäftigt.<br />
Daran sehen Sie, dass wir die Entwicklung konsequent an die<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst haben.<br />
Unser Ziel besteht auch zukünftig in der nachhaltigen Entwicklung<br />
unseres Unternehmens. Das zeigen nicht zuletzt die organisatorischen<br />
Veränderungen innerhalb der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>«,<br />
die wir Ihnen in den letzten Mieterzeitschriften vorgestellt haben.<br />
Wir streben weiterhin nach wirtschaftlicher Stabilität und<br />
permanenter Verbesserung der Wohnverhältnisse für unsere<br />
Mieter. Als kommunales Tochterunternehmen im Verbund der<br />
Stadtwerke Gera wollen wir Partner für eine zukunftsorientierte<br />
Stadtentwicklung sein und vor allem weiterhin soziale Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter,<br />
gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« haben<br />
wir uns darüber verständigt, dass wir anlässlich des 20-jährigen<br />
Bestehens des Unternehmens auf einen Festempfang<br />
verzichten und stattdessen einer zwischenzeitlich guten Tradition<br />
folgend, gern mit Ihnen im Theater Gera dieses Jubiläum<br />
begehen wollen. Ich lade Sie daher ganz herzlich für<br />
den 15. Dezember 2010 zu der Theatervorstellung »Männerbeschaffungsmaßnahmen«<br />
ein und würde mich über Ihr<br />
Kommen sehr freuen. In unserer Mieterzeitschrift erhalten<br />
Sie dazu weitere Informationen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine angenehme Vorweihnachtszeit<br />
und persönlich alles Gute.<br />
Ihr Ralf Schekira<br />
2
20 Jahre »<strong>GWB</strong> <strong>Elstertal</strong>«<br />
Alle Mieter sind herzlich eingeladen zur Vorstellung<br />
»Männerbeschaffungsmaßnahmen« am 15.12.2010 um 19.30 Uhr<br />
zu Eros Ramazotti singen sie in weit über 20<br />
Songs von allem, was sie bewegt.<br />
Dietmar Loeffler, geboren in Tübingen hatte<br />
2006 mit seinem Kultliederabend »Männerbeschaffungsmaßnahmen«<br />
am Schauspiel<br />
Frankfurt Premiere und wurde 2007 mit dem<br />
Hessischen Theaterpreis ausgezeichnet.<br />
Geschäftsstelle<br />
Johannisplatz 2, 07545 Gera<br />
Telefon 03 65 82 74-0<br />
Fax 03 65 82 74-109<br />
www.gwb-elstertal.de<br />
gwb@gwb-elstertal.de<br />
info@elstertal-infraprojekt.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Donnerstag 8.30 bis 18.00 Uhr<br />
Freitag 8.30 bis 15.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Havariedienst<br />
Bei Havarien außerhalb der Öffnungszeiten:<br />
Energieversorgung Gera GmbH,<br />
De-Smit-Straße 18, 07545 Gera,<br />
Telefon 0180 122 44 66<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>«<br />
Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH,<br />
Johannisplatz 2, 07545 Gera<br />
Redaktion<br />
Heidi Prüfer<br />
Telefon 03 65 82 74 -160<br />
Fax: 03 65 8 27 54-109<br />
pr@gwb-elstertal.de<br />
Anzeigen<br />
Verlag Dr. Frank GmbH<br />
Druck<br />
Gebr. Frank KG<br />
L.-Jahn-Straße 2<br />
07545 Gera<br />
Telefon 03 65 4 34-0<br />
Redaktionsschluss: 12. November 2010<br />
Vorname/Name<br />
Erleben Sie mit uns einen temperamentvollen<br />
Abend voller Musik!<br />
Sing es! Sie sind weiblich, erfolgreich und<br />
single. Sie haben Kurven, einen guten Job<br />
und Pech mit den Männern.<br />
Sie fühlen sich nicht angesprochen? Angela,<br />
Chantal, Laura und Sabine schon! Und zumindest<br />
für diese vier Damen wird nun einiges<br />
anders, denn sie besuchen das Seminar<br />
»Männerbeschaffungsmaßnahmen«, geleitet<br />
von der Expertin Christine – und entdecken<br />
die Göttin in sich.<br />
Sing es! Christine hat alle Hände voll zu tun,<br />
die unterschiedlichen Kursteilnehmerinnen<br />
mal fachkundig, mal gewaltsam zu ihrem<br />
Glück zu führen und dabei vergessen zu lassen,<br />
dass der Mensch am Flügel ein Mann<br />
ist – den braucht es für die Musik. Weil der<br />
Gesang befreit und Lieder geflügelte Gefühle<br />
sind, sollen sie alle singen: ihre Nöte, Wünsche,<br />
Erfahrungen und Träume. Sing es! so<br />
heißt die Devise.<br />
Die Damen singen was das Zeug hält: mit Zarah<br />
Leander (»Nur nicht aus Liebe weinen«),<br />
Udo Lindenberg, Trude Herr (»Ich will keine<br />
Schokolade«), über die Beatles und Falco bis<br />
Für diesen Coupon erhalten Sie maximal<br />
zwei Theaterkarten für die Vorstellung<br />
»Männerbeschaffungsmaßnahmen«<br />
am 15. Dezember 2010, um 19.30 Uhr<br />
in den Bühnen der Stadt Gera/Großes Haus.<br />
Besetzung: Dietmar Loeffler (Musikalische<br />
Leitung, Regie), Hilke Förster (Ausstattung),<br />
Günther Philipowski (Dramaturgie), Eva Verena<br />
Müller (Christiane Pschorauer), Olav<br />
Kröger (Franz Finkwerder), Vanessa Rose<br />
(Angela Richter-Steppelbeck), Anne Keßler<br />
(Sabine Kurzmeyer), Judith Mauthe (Laura<br />
Peiskow), Heiko Senst (Chantal Lübke)<br />
Karten, solange der Vorrat reicht<br />
Die Karten erhalten Sie gegen Vorlage<br />
des Coupons vom 6.12.2010 bis zum<br />
14.12.2010<br />
. in der <strong>GWB</strong>-Geschäftsstelle,<br />
Johannisplatz 2, am Empfang jeweils<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
und Freitag von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr<br />
. im Stadtteilbüro<br />
Schwarzburgstraße 6<br />
montags und dienstags<br />
von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr und<br />
freitags 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
. in der Zweigstelle des Stadtteilbüros<br />
E.-Mühsam-Straße 10,<br />
mittwochs<br />
von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr und<br />
donnerstags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
Coupon<br />
Straße/<strong>Nr</strong>.<br />
Es besteht kein Rechtsanspruch.
Mieterinformationen<br />
Teilweise Anpassung der Grundmieten erforderlich<br />
Im Editorial zu dieser Klinke konnten wir<br />
bereits auf die Entwicklung der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>«<br />
und die erheblichen Investitionen<br />
seit der Gründung verweisen. Das gesamte<br />
Engagement basiert selbstverständlich auf<br />
den Mieteinnahmen. Um mit diesen äußerst<br />
wirtschaftlich umzugehen haben wir in unserem<br />
Unternehmen in den letzten Jahren<br />
Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, die<br />
zu einer Einsparung von Verwaltungs- und<br />
Finanzierungskosten führten.<br />
Allerdings ist damit keine Reduzierung des<br />
Mieterservice verbunden gewesen, sondern<br />
durch täglich ganztägige Öffnungszeiten,<br />
den Service-Samstag, das neue Kundenzentrum<br />
und Mieterservicebüros in unserer Geschäftsstelle<br />
haben wir den Service für unsere<br />
Mieter erweitert.<br />
Unser Ziel ist es, durch weitere Investitionen<br />
den Bedürfnissen unserer Mieter an das<br />
Wohnen zu entsprechen, die Betriebskosten<br />
durch Energieeinsparungsmaßnahmen zu<br />
optimieren sowie zukunftsorientierte baliche<br />
Veränderungen im Wohnungsbestand vorzunehmen.<br />
Der notwendige Abriss von Wohnungen,<br />
infolge der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung,<br />
führt jedoch zu einer Verringerung<br />
der Mieterträge und Baukostensteigerungen<br />
belasten zusätzlich das Budget. Aus diesen<br />
Gründen sehen wir uns leider veranlasst, die<br />
Grundmieten teilweise an das aktuelle Mietpreisniveau<br />
anzupassen.<br />
Hierzu werden wir uns streng an das im Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch vorgeschriebne Verfahren<br />
zur Mieterhöhung anlehnen. Diesbezüglich<br />
besteht für den Vermieter die Möglichkeit,<br />
die Mieten entsprechend der Entwicklungen<br />
laut Mietspiegel der Gemeinde anzupassen.<br />
Hierzu werden wir den Mietspiegel der Stadt<br />
Gera anwenden und jede Wohnung entsprechend<br />
der Kriterien und Mietpreisspannen<br />
bewerten und einordnen. Die von der Mieterhöhung<br />
betroffenen Mieter werden von uns<br />
schriftlich informiert.<br />
In den letzten Tagen haben wir bereits Mieterhöhungsschreiben<br />
versandt. Auf Grund der<br />
beschriebenen Notwendigkeit zur Durchführung<br />
der Mieterhöhung bitten wir Sie um Ihre<br />
Zustimmung und Rücksendung der Zustimmungserklärung<br />
in der vorgesehenen Frist.<br />
Unsere Absicht ist es, eine moderate Anpassung<br />
vorzunehmen, wonach die Interessen<br />
von Mieter und Vermieter berücksichtigt werden.<br />
Für beratende Gespräche stehen Ihnen<br />
unsere Mitarbeiter gern zur Verfügung. Wir<br />
danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Zustimmung,<br />
mit der Sie zu einer nachhaltigen<br />
Entwicklung des Wohnungsbestandes der<br />
<strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« beitragen.<br />
Vorsicht im Winter auf Parkstellflächen<br />
Es besteht keine Garantie<br />
Jedes Jahr erreichen uns Anrufe von Mietern,<br />
die sich darüber beschweren, dass die<br />
Stellflächen nicht von Schnee und Eis befreit<br />
werden. Hierzu möchten wir auf Folgendes<br />
hinweisen.<br />
Eine Garantie zur Benutzung eines Stellplatzes<br />
besteht laut Nutzungsvereinbarung<br />
nicht. Der Winterdienst wird durch die Hausmeisterfirmen<br />
in den frühen Morgenstunden<br />
und falls notwendig auch tagsüber durchgeführt.<br />
Eine Beräumung von Stellplätzen kann<br />
dabei leider nicht erfolgen, da die meisten<br />
Stellplätze um diese Uhrzeit noch belegt<br />
sind. Der Aufwand zwischen den einzelnen<br />
Fahrzeugen den Schnee zu schieben bzw. zu<br />
streuen wäre dabei immens. Zudem sind die<br />
Flächen zur Schneeablagerung in den meisten<br />
Wohngebieten begrenzt. Priorität haben<br />
im Winter die Beräumung der Hauptgehwege<br />
und Stichwege zu Müllstandplätzen. Die<br />
Stellplatznutzer werden zur Vorsicht beim<br />
Betreten/Befahren der Stellplätze angehalten.<br />
Zum Schmunzeln<br />
Ralf Danndorf<br />
4
Baumschäden erfordern fachgerechtes Handeln<br />
Der Fachmann Forstwirt Sebastian Prediger informiert<br />
Warum wurde dieser Baum gefällt?<br />
Mit dieser Frage sehen sich unsere Servicemitarbeiter<br />
fast bei jeder Baum-Fäll-Aktion<br />
konfrontiert und es sind oft keine netten<br />
Worte, die sie sich dabei anhören müssen.<br />
Selbstverständlich verstehen und achten wir<br />
das Engagement unserer Mieter für ihre natürliche<br />
Umwelt. Doch wir haben auch die<br />
Pflicht, Menschen und Güter vor Schäden zu<br />
bewahren. Und es versteht sicher jeder, dass<br />
wir dabei auf Nummer sicher gehen.<br />
Beim Fällen einer Eberesche am Bieblacher<br />
Hang waren wir mit der Kamera dabei und<br />
haben den Fachmann nach den Ursachen gefragt,<br />
warum immer wieder mal Bäume krank<br />
werden und sogar gefällt werden müssen.<br />
Der Forstwirt Sebastian Prediger ist geprüfter<br />
Baumpfleger, qualifizierter Baumkontrolleur<br />
und oft mit seinen Mitarbeitern für die <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« im Einsatz. Nachdem es von Mietern<br />
oder den <strong>GWB</strong>-Hausmeistern Hinweise<br />
über nötige Baumschnitt- oder Fällungsmaßnahmen<br />
gibt, begutachten die Fachleute der<br />
Firma Prediger zuerst vor Ort das Gehölz und<br />
werden bei Bedarf tätig.<br />
Nicht immer muss der ganze Baum gefällt<br />
werden, oftmals genügt es auch, morsche<br />
Äste zu entfernen.<br />
Auf unsere Frage, warum Bäume krank<br />
werden und wie man das erkennt, bietet<br />
uns Sebastian Prediger einen interessanten<br />
Exkurs in die Baumkunde:<br />
Bäume in städtischen Bereichen haben es im<br />
Allgemeinen viel schwerer als ihre »Kollegen«<br />
im Wald. In der Stadt haben die Bäume<br />
mit Bodenverdichtung, Wasser- und Nährstoffmangel,<br />
Schadinsekten, mechanischen<br />
Schäden (z. B. Wurzelverlust bei Bauarbeiten,<br />
Anfahrschäden durch Autos oder auch falsche<br />
Schnittmaßnahmen) aber auch Vandalismus<br />
zu kämpfen.<br />
Wassermangel oder Wurzelverlust äußert<br />
sich am ehesten durch zurücktrocknen von<br />
Trieben oder ganzen Kronenteilen. Diese<br />
Bereiche sind dann nach einiger Zeit stark<br />
bruchgefährdet und müssen aus Verkehrssicherungsgründen<br />
entfernt werden. Mechanische<br />
Schäden haben dagegen meist zur Folge,<br />
dass durch Verletzungen an Wurzel, Stamm<br />
oder Krone die Eintrittspforte für Holz zerstörende<br />
Pilze geschaffen wird. Hier gibt es auch<br />
wieder eine Vielzahl an Pilzarten, die mehr<br />
oder weniger aggressiv das Holz zersetzen.<br />
Dabei gilt immer, sobald Holzverletzungen<br />
auftreten, sind auch schon Pilzsporen da und<br />
befallen die Wunde. »Bei der Eberesche, die<br />
gefällt wurde, tippe ich auf einen wurzelbrütenden<br />
Pilz, der eine starke Wurzelstockfäule<br />
verursacht hat« erklärt Herr Prediger. Hier ist<br />
oftmals die Krone noch versorgt (belaubt) dagegen<br />
hat der Wurzelstock keinen Halt mehr<br />
im Boden und der Baum kann urplötzlich brechen<br />
bzw. komplett umfallen. Bei genauerer<br />
Betrachtung erkennt man aber solche Schäden<br />
als Fachmann im Vorfeld recht gut.<br />
Je nach Art und Umfang des Schadens wird<br />
dann eine fachgerechte Schnittmaßnahme<br />
(z.B. Totholz entfernen, Kroneneinkürzung<br />
oder Kronensicherungsschnitt) durchgeführt.<br />
Ist der Schaden zu groß, kommt man um eine<br />
Fällung – wie im Fall der Eberesche – nicht<br />
herum, um die Verkehrssicherheit herzustellen.<br />
5
Jubiläumsfahrt<br />
mit großer Resonanz<br />
»Vielen Dank für die Einladung!… Wir haben uns sehr gefreut!… Es war ein<br />
schönes Erlebnis!« … so und ähnlich waren die Worte unserer Mieter nach der<br />
diesjährigen Jubiläumsfahrt mit der historischen Straßenbahn durch Gera.<br />
Am 15. und 23. September 2010 waren alle, die seit 50 Jahren bei der <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« wohnen, zu einer geführten Fahrt mit der historischen Straßenbahn<br />
eingeladen.<br />
Der Bahnbegleiter Klaus Doller von den GVB präsentierte sich als geübter Stadtführer,<br />
der durch seine Informationen viele Erinnerungen weckte und auch auf<br />
Neues aufmerksam machte. Er erzählte anschaulich über die Betriebe und Gaststätten,<br />
die früher entlang der Strecke ihren Sitz hatten und untermalte das mit<br />
lustigen Anekdoten. Bei herrlichem Wetter konnten die Mietjubilare nicht nur ihre<br />
mit Blumen reich geschmückte Heimatstadt bewundern, sondern es wurden auch<br />
längst vergangene Zeiten wieder wach.<br />
Die Mieter fanden für dieses Erlebnis viele nette Worte, die sie persönlich oder in<br />
Schriftform überbrachten. So schrieb z. B. Familie Lepis aus der E.-E.-Kisch-Straße:<br />
»Wir haben uns sehr gefreut, es war eine schöne Fahrt! Dafür möchten wir uns bei<br />
der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« ganz herzlich bedanken.«<br />
Zufriedene Mieter, das gehört zu unseren wichtigsten Anliegen. Wir freuen uns,<br />
wenn diese Fahrt mit dazu beigetragen hat.<br />
6
»Glück auf« oder »Hallo mein Bieblach, wir sind noch hier!«<br />
Gedanken unserer Mieterin Karin Schuldt zu ihrem Stadtteil<br />
Seit über 50 Jahren in deinem Revier.<br />
Diese Wismutsiedlung hatten wir damals angestrebt,<br />
den 1. Spatenstich dann miterlebt.<br />
Block um Block war damals entstanden,<br />
unbeschreiblich die Vorfreude, die wir empfanden.<br />
Neubauwohnungen so herrlich anzuschauen,<br />
darin wohnen, war unser großer Traum.<br />
Dann endlich das Möbelauto vor der Haustür stand,<br />
2 ½ Zimmer mit Bad, Balkon und heißes Wasser aus der Wand.<br />
Die Siedlung wuchs vom Hang bis Bieblach-Ost,<br />
Schulen, Krippen, Ärztehaus, Konsum, Bad, Mulde und Post.<br />
Nach und nach bekamen wir neue Straßen, toll, fast geeignet zum Sprinten,<br />
endlich brauchten wir nicht mehr bis zu den Knöcheln im Morast versinken.<br />
Zu den Schächten und Brigaden, mit Wismutbussen hin und zurück gefahren.<br />
Genauso Subotnik, Hausfeste, Ausflüge, jeder kannte jeden,<br />
das füllte jahrelang aus unser einfaches Leben.<br />
Doch dann mit den Antennen hinter den Gardinen,<br />
begannen wir heimlich westwärts zu schielen.<br />
Fürs ZDF sogar nachts auf Dächer montiert?<br />
Mit großer Neugierde, was da drüben passiert.<br />
Aber nun wurde Unzufriedenheit täglich mehr geweckt,<br />
weil unsere Wirtschaft die Ansprüche hier nicht mehr gedeckt.<br />
Ein Volk getrennt mit Stacheldraht und Mauer,<br />
war keine Lösung auf Jahre und Dauer.<br />
Bürger erzwangen hier unblutig, friedlich die Wende,<br />
somit kam für die DDR endgültig das Ende.<br />
Freudentaumel auf vielen Straßen und Plätzen,<br />
aber wer nun immer »Hans im Glück« würde,<br />
war derzeit gar nicht abzuschätzen.<br />
Manche Bürger sind gleich von hier fort gegangen,<br />
wollten ein ganz neues Leben anfangen.<br />
Was sie einstmals hier erstrebten, war plötzlich alles vergessen,<br />
sie waren nur noch von Fernweh und Reisen besessen.<br />
Mit den Jahren wurde hier viel verschönert und rekonstruiert.<br />
Wir wollen im Alter nun friedlich hier leben.<br />
Es ist doch unsere Heimat, die uns sehr interessiert,<br />
doch sehen wir nun hier einst vertraute Straßen,<br />
wo ganze Häuserzeilen wurden abgebaut,<br />
fühlen wir uns trotzdem etwas verlassen,<br />
denn ringsum hatten doch liebe Nachbarn am Fenster geschaut.<br />
Wo Bänke, Sandkästen, Spielplatz und Kinderlärm war,<br />
häuften sich Trümmerreste von Wänden sogar.<br />
Man sah noch Kacheln, wo ein Topflappen hängt.<br />
Wohin hat die Wende bloß all diese Menschen versprengt?<br />
Was ist aus vielen lieben Kumpeln und Familien geworden?<br />
Haben Sie es gepackt oder quälen sie die Sorgen?<br />
Das fragen wir uns, die wir hier geblieben,<br />
denn keiner von ihnen hat jemals eine Zeile geschrieben.<br />
Wir haben unsere Treue zu Bieblach niemals bereut,<br />
sind über die vielen Neuerungen sehr erfreut.<br />
Sogar auf Grünflächen und neue Bäume bedacht,<br />
wurde der kleine Park am Hang wieder auf Trapp gebracht.<br />
Auch medizinisch sind wir zufrieden,<br />
betreffs Ärztehaus und Praxen, die im Umkreis liegen.<br />
Ebenso gibt es kulturell keine Klagen,<br />
weil im Bieblach Echo steht: Wo und Was an welchen Tagen?<br />
Könnten wir am Hang die Räume der KITA bekommen,<br />
hätten wir ja fast wie im Lotto gewonnen.<br />
Verkehrsmittel, Schulen, Supermärkte, alles gut zu erreichen,<br />
also kein Grund von Bieblach zu weichen.<br />
Und <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« wird sich weiter bemüh’n<br />
dass in die neu sanierten Häuser noch viele frohe Mieter einziehen.<br />
Aber nicht jeder hatte den Sprung geschafft.<br />
So um die 50, kein Job, verbrauchte Kraft.<br />
Wer auch hier glaubte, Freude käme nun in jedes Haus,<br />
der irrte gewaltig, denn mit der Arbeit war es vorerst aus.<br />
Probleme kamen und gingen, bis wir kapiert<br />
der Kapitalismus, das Geld und die Welt regiert.<br />
Trotzdem sind wir dir »Bieblach« treu geblieben.<br />
7
Fernwärmepreise seit Oktober gesunken<br />
Neuvergabe Gaspreise<br />
Die Preise für die fernwärmeversorgten<br />
Bestände der <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« sind zum<br />
01.10.2010 um ca. acht Prozent gesunken.<br />
Im Rahmen von Neuverhandlungen konnte<br />
für die anstehende Heizperiode diese Preissenkung<br />
erreicht werden.<br />
In Zusammenarbeit mit den großen Geraer<br />
Wohnungsunternehmen wurde die Verhandlung<br />
der neuen Preise für die gasversorgten<br />
Bestände der Wohnungsunternehmen in die<br />
Hand eines Leipziger Ingenieurbüros gelegt.<br />
Dieses wird im Auftrag die neuen Gaspreise<br />
für den Zeitraum 01.01.2011 bis 31.12.2011<br />
verhandeln. Eine Kostensenkung im zweistelligen<br />
Prozent-Bereich wird dabei als realistisch<br />
angesehen. Durch den Zusammenschluss erhöht<br />
sich die Bezugsmenge und schafft damit<br />
attraktivere Preise für die Geraer Wohnungsunternehmen<br />
und damit für die Mieter.<br />
Neuvergabe von Hausmeisterleistungen<br />
Als Folge der internen Umstrukturierung der<br />
<strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« soll nun eine Neuordnung<br />
der Hausmeistergebiete und damit auch die<br />
Umstellung auf das neue Abrechnungssystem<br />
durchgeführt werden. Dazu wurden sämtliche<br />
Hausmeisterverträge gekündigt und neu<br />
ausgeschrieben. An dem am 08.10.2010 im<br />
Kommunalen Anzeiger ausgeschriebenen<br />
Teilnahmewettbewerb nehmen sieben<br />
Dienstleister teil. Die Vergabe ist noch in diesem<br />
Jahr vorgesehen. Durch das neue Abrechnungssystem<br />
werden den Hausmeisterkosten<br />
die tatsächlichen Grün- und Grauflächen<br />
zugrunde gelegt. Die bisherige Abrechnung<br />
nach Aufwand führte jedes Jahr zu Kostenschwankungen<br />
in Abhängigkeit zur Witterung<br />
(Anzahl Rasenmahd, Einsätze Winterdienst).<br />
Dem neuen Modell liegen Einheitspreise je<br />
qm-Oberfläche zugrunde, sodass eine Kostenänderung<br />
nur noch selten eintritt. Diese<br />
Form der Abrechnung und das neue Leistungsverzeichnis<br />
wurden bereits erfolgreich<br />
in unseren Wohnungsbeständen am Bieblacher<br />
Hang seit 01.07.2009 praktiziert. Über<br />
die Ergebnisse der Ausschreibung werden wir<br />
Sie in der nächsten Klinke informieren.<br />
Informationen zur Jahresendablesung<br />
Es ist wieder soweit: Die Ableser kommen.<br />
Um einen reibungsfreien Ablauf der<br />
Ablesung der Heizkostenverteiler, Wärmeund<br />
Wasserzähler gewährleisten zu können,<br />
möchten wir Ihnen einige Hinweise geben.<br />
Entfernen Sie Spiegel und Schränke vor den<br />
Revisionsklappen in Küche oder Bad, damit<br />
der Ableser ungehindert an die Wärme- oder<br />
Wasserzähler gelangen kann. Heizkörper<br />
sollten schon wegen der Heizwirkung nicht<br />
zugebaut oder mit Gardinen verhangen sein.<br />
Lesen Sie die Zähler kurz vor der Ablesung<br />
persönlich ab und kontrollieren anschließend<br />
mit den erfassten Werten der Ableser.<br />
Seien Sie zum Ablesetermin anwesend<br />
oder vereinbaren Sie einen Einzeltermin.<br />
Eine Selbstablesung oder gar Schätzung ist<br />
teilweise mit Zusatzkosten verbunden und<br />
erhöht das Risiko der Ablesung/Schätzung<br />
falscher Verbrauchswerte. Die abgelesenen<br />
Verbrauchswerte werden in die Betriebskostenabrechnung<br />
für 2010 übernommen. Mit<br />
Ihrer Unterschrift auf dem Ableseprotokoll<br />
bestätigen Sie die Richtigkeit der abgelesenen<br />
Werte. Eine spätere Korrektur der Betriebskostenabrechnung<br />
wegen Falschablesungen<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Sollten bei der Ablesung Probleme auftreten<br />
oder sollten Sie feststellen, dass falsch<br />
abgelesen wurde, teilen Sie uns dies bitte<br />
rechtzeitig mit. Unsere Mitarbeiter für Betriebskosten<br />
stehen Ihnen auch bei Fragen<br />
zur Kontrollablesung gern zur Verfügung.<br />
Achtung: Diese Hinweise gelten nicht für<br />
Gebäude mit Fernauslesung. Mieter in solchen<br />
Gebäuden sollten zumindest die Wasserzähler<br />
zur Kontrolle am Jahresende ablesen.<br />
Die Heizkostenverteiler verfügen über<br />
eine Stichtagsfunktion, durch die auch noch<br />
im Folgejahr der Stand zum 31.12. abgelesen<br />
werden kann.<br />
8
Wo kommen die Einheiten her?<br />
Heizkostenabrechnung unter Anwendung des Korrekturverfahrens nach VDI 2077<br />
Wie bereits in unserer Klinke vom April<br />
dieses Jahres berichtet, hat sich die <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« dazu entschieden, das Korrekturverfahren<br />
der VDI-Richtlinie 2077 anzuwenden.<br />
Grund hierfür sind Verzerrungen<br />
in der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung<br />
durch Nichtinanspruchnahme<br />
der Heizkörper. Unsere Abrechnungsdienste<br />
haben die geforderten Kriterien geprüft<br />
und festgestellt, welche Gebäude nach<br />
dieser Richtlinie korrigiert werden müssen.<br />
Im Ergebnis wurden neun Gebäude mit<br />
ca. 650 Wohnungen nach diesem Prinzip<br />
abgerechnet.<br />
Die wiederkehrende Frage betroffener Mieter<br />
lautet: Wo kommen diese Einheiten her?<br />
Dabei ist grundsätzlich festzuhalten, dass<br />
jede Wohnung mit der gleichen Größe die<br />
gleichen zusätzlichen Verbrauchseinheiten<br />
zugeordnet bekommt, sodass man diesen<br />
fiktiven Verbrauch als flächenbezogenen<br />
Verbrauchswert bezeichnen kann.<br />
Die Gesamtheit der zusätzlichen Einheiten<br />
richtet sich nach dem Verbrauchswärmeanteil<br />
des Gebäudes, also wie viel Prozent der<br />
eingespeisten Heizenergie auch tatsächlich<br />
an den Heizkörpern abgenommen und erfasst<br />
wurde. Je geringer dieser Prozentsatz<br />
ist, desto mehr Einheiten werden hinzugefügt.<br />
Damit kam es in einigen Gebäuden<br />
zu einer Vervierfachung der Verbrauchseinheiten<br />
gegenüber dem Vorjahr. Der Preis<br />
pro Verbrauchseinheit ist dementsprechend<br />
gesunken und hat eine starke Erhöhung der<br />
Heizkosten bei Wenigverbrauchern abgemildert.<br />
Die zusätzlichen Einheiten werden<br />
nun über den Anteil der Wohnfläche auf<br />
die einzelnen Wohnungen verteilt. Gebäude,<br />
welche für 2009 nach der VDI-Richtlinie<br />
2077 abgerechnet wurden, werden auch in<br />
den Folgejahren nach diesem System abgerechnet,<br />
bis der Verbrauchswärmeanteil ohne<br />
Korrektur außerhalb des kritischen Bereichs<br />
von 43 Prozent liegt.<br />
Weitere Informationen dazu erhalten Sie im<br />
Internet, z. B. auf der Internetpräsenz des<br />
Mietervereins Dresden unter<br />
www.mieterverein-dresden.de/pdf/<br />
Rohrwaerme.pdf<br />
Wie können Sie Schimmelpilze vermeiden?<br />
Seien Sie sich bewusst, dass im Haushalt<br />
durch die normale Nutzung der Wohnung<br />
mehrere Liter Wasser pro Tag freigesetzt<br />
werden. Der dabei entstehende Wasserdampf<br />
wird von der Luft, aber auch von den<br />
Decken und Wänden sowie von der Wohnungseinrichtung<br />
aufgenommen.<br />
Diese Feuchtigkeit muss weggelüftet werden!<br />
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte während<br />
der Heizperiode zwischen 40 und 60 Prozent<br />
bei einer Raumtemperatur von 18 bis 20°C<br />
liegen. Zur Kontrolle empfiehlt sich hierzu der<br />
Einsatz eines einfachen Hygrometers.<br />
Lüften Sie nach Möglichkeit so, dass Durchzug<br />
entsteht. Ziel ist dabei, die feuchte, verbrauchte<br />
Luft gegen frische Außenluft auszutauschen,<br />
ohne dass dabei die Wohnung<br />
auskühlt. Also lieber mehrmals kurz und intensiv<br />
lüften. Dauerlüften über z. B. gekippte<br />
Fenster ist während der Heizperiode zu vermeiden.<br />
Und lüften Sie sofort nach dem Duschen<br />
oder Baden oder wenn größere Dampfmengen<br />
durch das Kochen entstanden sind.<br />
Weiterhin ist darauf zu achten, dass die<br />
Räume Ihrer Wohnung nicht auskühlen. Die<br />
feuchte Raumluft kühlt an den kalten Wänden<br />
ab und es bildet sich Kondensat. Dies ist<br />
die häufigste Ursache für Schimmelbildung.<br />
Achten Sie darauf, dass die Räume möglichst<br />
gleichmäßig beheizt werden. Hohe Temperaturunterschiede<br />
zwischen den Räumen sind<br />
zu vermeiden. Lässt es sich nicht vollständig<br />
vermeiden, weil man es im Schlafzimmer lieber<br />
etwas kühler hat, sind die Türen zu diesen<br />
Zimmern geschlossen zu halten.<br />
Gleichmäßiges Heizen ist energiesparender<br />
als ständiges Herunter- und Heraufregeln<br />
der Heizung. Stellen Sie das Thermostatventil<br />
auf eine Ihnen angenehme Raumtemperatur<br />
ein und belassen Sie es auf dieser Einstellung.<br />
Auch nachts, denn die sogenannte<br />
Nachtabsenkung regelt die Heizung automatisch<br />
herunter.<br />
Stellen Sie Schränke und Polstermöbel immer<br />
mit einem Abstand von mehreren Zentimetern<br />
zur Wand, damit Luft und auch Wärme<br />
vorbeiziehen können. An Außenwänden<br />
sollten Sie innen nach Möglichkeit keine<br />
großen Möbel aufstellen, weil diese Wände<br />
kälter sind als Innenwände.<br />
Sollte trotz der aufgeführten Maßnahmen<br />
Schimmel in Ihrer Wohnung auftreten, setzen<br />
Sie sich bitte kurzfristig mit Ihrem zuständigen<br />
Mitarbeiter vom Mieterservice in Verbindung.<br />
Er wird mit Ihnen die weitere Vorgehensweise<br />
absprechen.<br />
Achtung: Beim Keller gilt eine andere Lüftungsregel:<br />
Im Sommer Kellerfenster/-türen<br />
geschlossen halten, da sonst die warme Luft<br />
an den kühlen Kellerwänden kondensiert<br />
und die Räume feuchter werden (Ausnahme:<br />
beheizte Keller z.B. Hobbyräume). Im Winter<br />
für Durchzug sorgen, damit die trockene<br />
Außenluft die feuchte Innenluft verdrängt.<br />
9
Nachbarn helfen Nachbarn<br />
Nachbarn helfen Nachbarn<br />
Unter dieser Rubrik wollen wir Mieter vorstellen, die sich mehr als andere für ihre Mitmenschen engagieren. Ob es die Übernahme von<br />
Pflichten im Urlaubsfall ist, die Unterstützung einer jungen Mutti, eines älteren Menschen oder eines Kranken bzw. Behinderten betrifft.<br />
Informieren Sie uns, wenn Sie einem hilfsbereiten Menschen öffentlich danken wollen. Ihr Ansprechpartner ist Heidi Prüfer, Telefon 8274-160<br />
Gute Nachbarn sind füreinander da!<br />
Unsere Mieterin Frau T. ist eine nette und<br />
freundliche Frau. Als der Postbote kürzlich bei<br />
ihr klingelte und ein Päckchen für eine andere<br />
Frau im Haus abgeben wollte, hat sie das<br />
selbstverständlich angenommen. Schließlich<br />
ist man als gute Nachbarin für einander da.<br />
Doch als sie das Päckchen abgeben wollte,<br />
begann das Drama. Tag für Tag verging, aber<br />
die Empfängerin des Päckchens war nicht<br />
anzutreffen. Der Briefkasten quoll schon über<br />
und Frau T. fing an, sich ernsthaft Sorgen zu<br />
machen. Vielleicht weiß mein Servicemitarbeiter<br />
von der <strong>GWB</strong> etwas, dachte sie sich<br />
und rief bei Herrn Roland Gottwald an. Der<br />
hat zuerst versucht, an Hand des Namens<br />
Verwandte zu finden. Als das ergebnislos<br />
blieb, ließ er über die Hausmeisterfirma im<br />
gesamten Haus recherchieren, doch auch<br />
das führte nicht zum Erfolg.<br />
Inzwischen hat Frau T. nicht locker gelassen<br />
und im Krankenhaus angerufen. Damit hat<br />
sie ins Schwarze getroffen, denn dort hielt<br />
sich Frau K. schon seit 2 Wochen auf.<br />
Die ganze Aufregung und Ungewissheit hätte<br />
vermieden werden können, wenn Frau K.<br />
eine Nachbarin informiert hätte. Das ist bei<br />
unvorhergesehenem Krankenhausaufenthalt<br />
auch durch ein Telefonat noch möglich.<br />
Oft wollen allein stehende Menschen anderen<br />
nicht zur Last fallen und sagen deshalb<br />
lieber nichts. Doch wir haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass die Mehrzahl unserer Mieter<br />
sehr hilfsbereit ist. Sie fühlen sich nicht<br />
belästigt und sind im Notfall gern für ihre<br />
Nachbarn da. Schließlich kann jeder selbst<br />
mal in eine Situation geraten, in der er auf<br />
die Unterstützung anderer angewiesen ist.<br />
Nachbarn sollten mehr als die Leute von<br />
nebenan sein. Wenn sie sich untereinander<br />
kennen, miteinander sprechen und sich umeinander<br />
kümmern, ist keiner allein und hilflos<br />
und allein Lebende haben dann ein viel<br />
größeres Sicherheitsgefühl. Denken Sie daran,<br />
gehen Sie aufeinander zu, denn es kann<br />
jeden treffen!<br />
Wir appellieren!<br />
Bei längerer Abwesenheit bitte<br />
einen Nachbarn, den Hausmeister<br />
oder den Vermieter informieren!<br />
Hilfe für Frauen in Not<br />
Hilfe für Frauen in Not e.V. Gera<br />
Unser Ziel ist es, häusliche Gewalt zu stoppen, zu verhindern und den Opfern zu<br />
helfen! Wenn Sie in Ihrem Umfeld oder selbst häusliche Gewalt erleben, setzen Sie<br />
sich mit uns in Verbindung! Wir können helfen!<br />
Frauenhaus Gera<br />
Büro: 0365 200549<br />
Notruf rund um die Uhr<br />
Telefon 0365 51390<br />
frauenhaus-gera@web.de<br />
Frauenberatungsstelle<br />
Große Kirchstraße 9<br />
Telefon 0365 5519042<br />
frauenbs-gera@web.de<br />
Interventionsstelle<br />
(für Frauen und Männer)<br />
Große Kirchstraße 9<br />
Telefon 0365 5519027<br />
ist-gesa@web.de<br />
SCHUTZ<br />
SICHERHEIT<br />
UNTERSTÜTZUNG<br />
Informationen zu allen Angeboten des Vereins Hilfe für Frauen in Not e.V. Gera unter www.frauenhaus-gera.de<br />
10
<strong>GWB</strong>-Mieter erkunden ihre Stadt<br />
Erleben Sie ihre Stadt bei einer romantischen Führung mit dem Nachtwächter und lauschen Sie seinen interessanten Geschichten oder<br />
nehmen Sie an einer geführten Wanderung rund um Gera teil.<br />
Die <strong>GWB</strong> »<strong>Elstertal</strong>« und der Gera Tourismus<br />
e.V. laden Sie dazu herzlich ein und bieten<br />
Ihnen zwei abendliche Stadtrundgänge und<br />
eine geführte Wanderung für 1 Euro anstatt<br />
5 Euro zur Auswahl. Nutzen Sie diese Möglichkeit<br />
und heben Sie den Coupon am Seitenende<br />
bis zu Ihrem Wunschtermin gut auf.<br />
Für die Wanderung bitte vorher anmelden.<br />
Foto: S. Schädlich<br />
1) Nachtwächter-Geschichten<br />
Unternehmen Sie mit dem Gerschen Nachtwächter<br />
einen abendlichen Rundgang<br />
und lauschen Sie seinen Geschichten auf<br />
»Gersch«. Wer schon immer wissen wollte,<br />
wo es in Gera spukt, wer am Stadtbrand von<br />
1780 Schuld ist und wer der Mann mit dem<br />
Löwen auf dem Markt wirklich ist, sollte unbedingt<br />
dabei sein.<br />
Termin: Donnerstag, 09. Dezember 2010<br />
Zeit: 20.00 Uhr<br />
Beginn: Haltestelle Sorge/Markt<br />
2) Neues vom Nachtwächter<br />
Der Gersche Nachtwächter begibt sich auf<br />
seinen neuen Rundgang zu den Kirchen im<br />
Stadtzentrum. Anekdoten aus der alten Geraer<br />
Neustadt werden vom Nachtwächter<br />
wie gehabt in »Gerscher Mundart« präsentiert.<br />
Die Tour beginnt an der Salvatorkirche<br />
und führt über die Johanniskirche bis zu<br />
St. Trinitatis.<br />
Termin: Samstag, 18. Dezember 2010<br />
Zeit: 21.00 Uhr<br />
Beginn: Salvatorkirche<br />
3) Wander-Samstag<br />
Erleben Sie geführte Wanderungen in und<br />
um Gera. Alle Strecken haben eine Länge<br />
von 10 bis 20 km<br />
Tannenbaumtour: Jahresabschlusswanderung<br />
durch den weihnachtlichen Wald.<br />
Wünschendorf–Töpferberg–Clodramühle–<br />
Märchenwald–Wünschendorf<br />
Termin: Samstag,18. Dezember 2010<br />
Zeit: 10.30 Uhr<br />
Beginn: Bahnhof Wünschendorf<br />
Für die Teilnehmer der Fahrgemeinschaft:<br />
10 Uhr am Pöppelner Steg/Heinrichsgrün,<br />
daher wird um Voranmeldung gebeten.<br />
Nachtwächtergeschichten +++ Neues vom Nachtwächter +++ Wander-Samstag<br />
Coupon<br />
Dieser Coupon berechtigt zur Teilnahme an einer Führung für 1 €/Person *<br />
zu den angegebenen Terminen: 1) 09.12.2010 | 2) 18.12.2010<br />
*<br />
Jeweils gültig für die Personen eines Haushaltes.<br />
Bitte tragen Sie hier die Namen der teilnehmenden Personen eines Haushaltes ein:<br />
Straße/Hausnummer<br />
Name 1<br />
Name 2<br />
Name 3<br />
Name 4
Glühlampe weiter auf dem Rückzug<br />
Glühlampen mit einer Leistung von mehr als 75 Watt dürfen seit 1. September nicht mehr in den<br />
Verkauf gebracht werden.<br />
Die Maßnahme ist Teil der Bemühungen<br />
der EU, Mindeststandards für die Energieeffizienz<br />
von Lampen einzuführen. Damit<br />
werden ineffiziente Leuchtmittel – wie die<br />
herkömmliche Glühlampe – schrittweise<br />
vom Markt genommen. Verbraucher profitieren<br />
von dieser Regelung, denn sie können<br />
durch den Kauf effizienter Lampen ihre<br />
Stromkosten für Beleuchtung um bis zu<br />
80 Prozent senken. Nach Berechnung der<br />
Initiative EnergieEffizienz der Deutschen<br />
Energie-Agentur GmbH (dena) bringt allein<br />
der Austausch einer 60 Watt-Glühlampe<br />
gegen eine 11 Watt-Energiesparlampe über<br />
die gesamte Lebensdauer der Lampe eine<br />
Stromkostenersparnis von rund 100 Euro *<br />
bei gleicher Lichtleistung.<br />
Die Initiative EnergieEffizienz empfiehlt<br />
Verbrauchern, keine Glühlampen auf Vorrat<br />
zu kaufen. Stattdessen sollten Verbraucher<br />
die Gelegenheit nutzen und jetzt in ihrem<br />
Haushalt sämtliche Glühlampen durch Energiesparlampen<br />
ersetzen. Dabei muss sich<br />
niemand Sorgen machen, kein passendes<br />
Ersatzmodell zu finden. Denn Energiesparlampen<br />
sind in vielen verschiedenen Farben<br />
und Formen erhältlich. Beim Lampenkauf<br />
sollten Verbraucher auf die Lichtfarbe achten.<br />
Wer eine Energiesparlampe möchte, die<br />
warmes, gemütliches Licht ausstrahlt, sollte<br />
sich für eine Lampe mit einer Farbtemperatur<br />
2.700 Kelvin oder weniger entscheiden.<br />
Mit einer Auswahlhilfe für Lampen auf www.<br />
stromeffizienz.de unterstützt die Initiative<br />
EnergieEffizienz Verbraucher bei der Suche<br />
nach einem geeigneten Ersatzmodel.<br />
Eine weitere, effiziente Alternative zu Glühlampen<br />
sind LEDs (Light Emitting Diodes).<br />
Sie zeichnen sich durch einen sehr niedrigen<br />
Energieverbrauch und eine hohe Lebensdauer<br />
von bis zu 20.000 Stunden aus. LEDs<br />
kommen bislang vor allem bei Spezialanwendungen<br />
zum Einsatz – bei Taschen- oder<br />
Fahrradlampen oder als Hintergrundbeleuchtung<br />
in Displays. LEDs mit Standardfassungen<br />
sind bislang noch deutlich teurer als<br />
Energiesparlampen. Geht man aber davon<br />
aus, dass der Preis für diese Modelle langfristig<br />
sinken wird, so werden sie zunehmend<br />
als Ersatz für Glühlampen mit niedriger<br />
Wattzahl bis 40 Watt interessant.<br />
Weitere Informationen rund um das Thema<br />
Stromsparen im Haushalt erhalten Sie unter:<br />
www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen<br />
Energiehotline: 08000 736 734<br />
*<br />
Stompreis 21 Cent/kWh<br />
Quelle: Initiative EnergieEffizienz, dena<br />
Die Initiative Energieeffizienz<br />
ist eine Kampagne der<br />
Deutschen Energie-Agentur<br />
GmbH (dena) und wird<br />
gefördert durch das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft<br />
und Technologie.<br />
Aus Versatel Telekabel wird Deutsche Telekabel<br />
Die Versatel AG hat sich als bisheriger Gesellschafter<br />
aus der Beteiligung an der Versatel<br />
Telekabel GmbH zurück gezogen. Aus diesem<br />
Grund ist eine Namensänderung des Kabelnetzbetreibers<br />
erforderlich. Seit Oktober 2010<br />
steht nunmehr unter dem Nahmen DTK –<br />
Deutsche Telekabel GmbH die bisherige Versatel<br />
Telekabel ihren Kunden als eigenständiger<br />
und unabhängiger Kabelnetzbetreiber<br />
zur Verfügung. Für Sie als Mieter ergeben<br />
sich aus dieser Namensänderung keine Veränderungen.<br />
Es besteht kein Grund, neue<br />
Verträge oder Ähnliches abzuschließen. Die<br />
bekannten Mitarbeiter, Servicerufnummern<br />
und Bankverbindungen bleiben erhalten.<br />
Die Kontaktdaten auf einen Blick:<br />
www.deutschetelekabel.de | info@deutschetelekabel.de | Infoservice 0180 1 25 38 35 * | Störungsservice 0180 1 25 37 38 *<br />
*<br />
oder im Servicebüro Heinrichstraße 27, 07545 Gera<br />
0,039 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Minute<br />
12
Die gesetzlich zulässigen<br />
Formen der Mieterhöhung<br />
§<br />
Sylvia Biereigel | Prokuristin,<br />
Leiterin Recht/Grundstückswesen antwortet auf Mieterfragen:<br />
Die §§ 557 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) beinhalten eine Reihe von Möglichkeiten,<br />
die Miete zu erhöhen. Die wichtigsten Varianten sind:<br />
Staffelmiete<br />
Im Mietvertrag wird ausdrücklich eine Staffelmiete vereinbart. Die Erhöhung<br />
erfolgt automatisch, da der Mieter die Anhebungen mit Unterzeichnung<br />
des Mietvertrags akzeptiert hat.<br />
Indexmiete<br />
Wird eine Indexmiete vereinbart, dann wird die Miethöhe an die Entwicklung<br />
der allgemeinen Lebenshaltungskosten gebunden. Das Erhöhungsverlangen<br />
muss dem Mieter dann jeweils schriftlich mitgeteilt werden.<br />
Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete<br />
Eine Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete ist dann möglich,<br />
wenn die Miete unter dem Preisniveau vergleichbarer Wohnungen<br />
in der Gemeinde liegt, also nicht mehr »ortsüblich« ist.<br />
Mieterhöhung auf Grund von Modernisierungsmaßnahmen<br />
Hat der Vermieter bauliche Maßnahmen durchgeführt, die den Gebrauchswert<br />
der Mietsache nachhaltig erhöhen oder Einsparungen von<br />
Energie bzw. Wasser bewirken, kann er jährlich 11 Prozent seiner Aufwendungen<br />
für diese Maßnahmen auf die Mieter umlegen.<br />
Mieterhöhung auf Grund gestiegener Betriebskosten<br />
Sofern die Betriebskosten nicht gesondert abgerechnet werden, ist der<br />
Vermieter berechtigt, eine Betriebskostenerhöhung anteilig auf die Mieter<br />
umzulegen - soweit dies im Mietvertrag vereinbart ist.<br />
Welche Begründungsmittel für eine Mieterhöhung bis zur<br />
ortsüblichen Vergleichsmiete sind zulässig?<br />
Der Mietspiegel<br />
Das Gesetz unterscheidet zwischen einem einfachen und einem qualifizierten<br />
Mietspiegel. Es handelt sich hierbei um eine Übersicht der<br />
Vergleichsmieten des örtlichen Wohnungsmarktes, welche von der Gemeinde<br />
oder von Interessenvertretern der Vermieter und der Mieter gemeinsam<br />
erstellt oder anerkannt werden. Der qualifizierte Mietspiegel<br />
ist nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen zu erstellen. Nach<br />
einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) ist die Beifügung<br />
eines Mietspiegels zur ordnungsgemäßen Begründung eines Mieterhöhungsverlangens<br />
nicht erforderlich, wenn der Mietspiegel allgemein<br />
zugänglich ist, z.B. durch Einsichtnahme in den Räumen des Vermieters<br />
(BGH Urteil vom 11.03.2009 - VIII ZR 74/08). Den Geraer Mietspiegel<br />
finden Sie unter www.gera.de<br />
Mietdatenbank<br />
Eine Mietdatenbank ist eine zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />
fortlaufend geführte Sammlung von Mieten, die von der Gemeinde<br />
oder von Interessenvertretern der Vermieter oder der Mieter gemeinsam<br />
geführt oder anerkannt wird und aus der Auskünfte gegeben werden,<br />
die für einzelne Wohnungen einen Schluss auf die ortsübliche Vergleichsmiete<br />
zulassen.<br />
Sachverständigengutachten<br />
Ein Sachverständigengutachten ist zur Begründung der Mieterhöhung<br />
zulässig, allerdings muss der Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt<br />
sein. Ein solches Gutachten kann auch zur Begründung des Mieterhöhungsverlangens<br />
herangezogen werden, wenn es sich nicht direkt<br />
auf die betreffende Wohnung bezieht, sondern auf eine andere, nach<br />
Größe und Ausstattung vergleichbare Wohnung (BGH, 19.05.2010 - VIII<br />
ZR 122/09).<br />
Heranziehen von Vergleichswohnungen<br />
Die Benennung von drei vergleichbaren Wohnungen ist für eine Mieterhöhung<br />
ebenfalls zulässig. Die benannten Vergleichswohnungen müssen<br />
nach Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage vergleichbar<br />
sein. Ihre Miete muss jeweils mindestens so hoch wie die neu verlangte<br />
Miete sein.<br />
Was ist bei einer Mieterhöhung zu beachten?<br />
1. Mieterhöhungsverlangen müssen immer schriftlich mitgeteilt<br />
und begründet werden.<br />
2. Bei einer Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete<br />
hat der Mieter eine Bedenkzeit für die Erteilung seiner<br />
Zustimmung. Diese Frist beginnt mit dem Tag des Zugangs<br />
des Mieterhöhungsverlangens und endet mit dem Ablauf des<br />
auf den Zugang folgenden zweiten Kalendermonats. Erst<br />
dann muss sich der Mieter äußern.<br />
3. Die letzte Mieterhöhung (ausgenommen Modernisierungsmaßnahmen)<br />
muss mindestens ein Jahr zurückliegen. Nach<br />
Abschluss des Mietvertrags müssen 15 Monate vergehen,<br />
bis erstmals eine Mieterhöhung verlangt werden kann.<br />
4. Das Erhöhungsverlangen muss von allen Vermietern<br />
unterschrieben werden. Gehört die vermietete Wohnung<br />
also zum Beispiel einem Ehepaar, so müssen beide Partner<br />
unterschreiben.<br />
5. Der Vermieter muss bei einer Mieterhöhung bis zur<br />
ortsüblichen Vergleichsmiete die so genannte<br />
»Kappungsgrenze« beachten. Sie liegt bei 20 %<br />
Mietsteigerung innerhalb von drei Jahren.<br />
6. Die höhere Miete ist ab Beginn des dritten Kalendermonats<br />
nach Erhalt des Mieterhöhungsverlangens zu zahlen.<br />
7. Der Mieter hat ein Sonderkündigungsrecht bei allen<br />
Mieterhöhungen.<br />
8. Lehnt der Mieter die Erhöhung ab oder reagiert er überhaupt<br />
nicht auf das Verlangen, muss der Vermieter innerhalb von<br />
drei Monaten nach Ablauf der dem Mieter eingeräumten<br />
Bedenkzeit Klage auf Zustimmung beim Amtsgericht<br />
erheben.<br />
IHR GUTES RECHT<br />
13
VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Gera e. V.<br />
Wohlfühlen im Verein<br />
Große Angebotspalette beim Dienst am und für den Menschen<br />
Der Volkssolidarität Kreisverband Gera e.V.<br />
ist ein gemeinnütziger Wohlfahrts- und<br />
Sozialverband sowie ein großer sozialer<br />
Dienstleister mit Angeboten für alle Altersgruppen.<br />
Er ist getragen von einem starken<br />
Mitgliederverband und dessen Ehrenamt. Im<br />
Kreisverband, der im Stadtgebiet Gera und<br />
im ehemaligen Landkreis Gera-Land tätig<br />
ist, sind rund 3.500 Mitglieder eingebunden,<br />
von denen sich wiederum über 400 Menschen<br />
aktiv ehrenamtlich betätigen.<br />
Die Palette der ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
ist weit gefächert, von Nachbarschaftshilfe,<br />
über Betreuungsangebote in Begegnungsstätten,<br />
Hilfen für alte Menschen bis hin zur<br />
Unterstützung der Aktivitäten in den Kindertagesstätten<br />
des Kreisverbandes. In den<br />
Ortsgruppen der Volkssolidarität Kreisverband<br />
Gera e.V. werden vielfältige Angebote<br />
für die Mitglieder unterbreitet.<br />
Angebote für Jedermann<br />
So gehören Ausflüge nach nah und fern<br />
genauso zum Programm wie Aktivitäten in<br />
Sportgruppen oder geselliges Beisammensein<br />
zum Wein-, Sommer- oder Schlachtfest.<br />
Einen zentralen Punkt im Ehrenamt bilden<br />
die sechs Begegnungsstätten des Kreisverbandes,<br />
die über das gesamte Stadtgebiet<br />
verteilt sind. Jüngst erst hat eine dieser Begegnungsstätten<br />
ihren Standort dank der<br />
Unterstützung der <strong>GWB</strong> <strong>Elstertal</strong> von der Hilde-Coppi-Straße<br />
in Bieblach-Ost neben das<br />
Stadtteilbüro in die Schwarzburgstraße 6–8<br />
verlegen können. Hier, ebenso wie in den Begegnungsstätten<br />
in Lusan, Eichenstraße 11b<br />
oder der Stadtmitte, De-Smit-Straße 34, gibt<br />
es zahlreiche Bildungs- und Freizeitangebote,<br />
welche über unsere Begegnungsstätten bzw.<br />
die Bildungsakademie des Kreisverbandes<br />
organisiert sind. Das Spektrum reicht hier<br />
vom Singen im Chor, über Spielenachmittage,<br />
Handykurse für Senioren, Sportgruppen,<br />
Gedächtnistraining bis zu Vorträgen von<br />
Fachärzten oder Reiseberichten als Bildervorträge.<br />
Soziale Dienstleistungen<br />
Daneben wird auch auf die Rolle des Volkssolidarität<br />
Kreisverband Gera e.V. als großer<br />
sozialer Dienstleister aufmerksam gemacht.<br />
So bietet der Kreisverband in seinen 10 Kindertagesstätten<br />
in Gera und im Landkreis<br />
Greiz im Durchschnitt 1.000 Kindern eine liebevolle<br />
und fachlich anspruchsvolle Betreuung.<br />
Jede Kindertagesstätte wird dabei dank<br />
engagierter Eltern vom eigenen Förderverein<br />
in ihrer Arbeit und bei ihren Programmangeboten<br />
intensiv unterstützt.<br />
Weiterhin bietet der Volkssolidarität Kreisverband<br />
Gera e.V. in seinen Einrichtungen<br />
des Betreuten Wohnens in der De-Smit-<br />
Staße 32–34 in 98 Wohnungen ein breites<br />
Spektrum von Unterhaltungsangeboten. Das<br />
reicht von Hilfen im Alltag über Hauswirtschaftsleistungen<br />
bis hin zu pflegerischen<br />
Diensten. In einer Sonderwohnform, dem<br />
Haus »3-Birken« in Zwötzen wird demenzerkrankten<br />
Menschen die bestmögliche Hilfe<br />
zuteil, um Restkompetenzen der Betroffenen<br />
zu erhalten und eine möglichst hohe Lebensqualität<br />
zu gewähren. Dies wird unter anderem<br />
durch die beiden Sozialstationen des<br />
Kreisverbandes realisiert, bei der ambulante<br />
Pflege auf hohem fachlichen Niveau und<br />
menschlicher Wärme geleistet wird.<br />
In diesem Jahr wurde das Angebot an sozialen<br />
Dienstleistungen um den so genannten<br />
Hausnotrufdienst mit pflegerischem Hintergrunddienst<br />
erweitert, um einen Verbleib in<br />
der eigenen Wohnung möglichst lange und<br />
vor allem im Notfall absichern zu können.<br />
Daneben besteht die Möglichkeit, in unserer<br />
Tagesbetreuung hilfebedürftige Angehörige<br />
betreuen zu lassen. Ebenso stehen Einzelzimmer<br />
für die Urlaubs- und Verhinderungspflege<br />
zur Verfügung.<br />
Infos<br />
Mit seinem Mitgliederverband und seinen<br />
sozialen Dienstleistungen hat sich der Volkssolidarität<br />
Kreisverband Gera e.V. dem Dienst<br />
am und für den Menschen unter dem Leitmotiv<br />
»Miteinander-Füreinander« verschrieben.<br />
Wer nähere Informationen erhalten möchte,<br />
ist gerne willkommen in der Geschäftsstelle<br />
in der De-Smit-Straße 34 oder kann telefonisch<br />
Kontakt unter 0365/8 55 85 00 zu uns<br />
aufnehmen.<br />
Andreas Elm von Liebschwitz<br />
Geschäftsführer<br />
14
Badespaß am Heiligabend<br />
Das Hofwiesenbad lädt wie in jedem Jahr alle kleinen und großen »Wasserratten« ein.<br />
Wenn am 24. Dezember das Warten auf den<br />
Weihnachtsmann und die Geschenke einfach<br />
zu lange dauert, dann kommen Sie ins<br />
Hofwiesenbad und lassen Sie sich dort die<br />
Wartezeit bei Spiel und Spaß verkürzen.<br />
Natürlich hat sich auch der Weihnachtsmann<br />
angesagt und hält für jeden 24. Badegast<br />
eine kleine Überraschung bereit.<br />
Für die 4 Stunden Badespaß am 24. Dezember<br />
2010 gibt es einen<br />
Sonder-Weihnachtstarif von 4,50 EUR.<br />
Das Team des Hofwiesenbades Gera wünscht allen Gästen eine<br />
schöne Adventszeit sowie ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.<br />
Weihnachtszauber<br />
Weihnachtszeit und Hexerei für alle ab 4<br />
Der Tag vor Heiligabend ist hervorragend<br />
geeignet, um sich mit Ihrem Nachwuchs auf<br />
das Weihnachtsfest einzustimmen. Die kleine<br />
Hexe Lili will Ihnen dabei auf unterhaltsame<br />
Weise helfen.<br />
Nutzen Sie die ermäßigten Preise für <strong>GWB</strong>-<br />
Mieter! Schneiden Sie den Coupon aus und<br />
legen Sie ihn beim Kartenkauf vor!<br />
Statt 16,90 Euro zahlen Erwachsene den<br />
Preis für Kinder von 14,90 Euro.<br />
von KNISTER, Dramatisierung und Bearbeitung<br />
von Christoph Wieschke<br />
Lilli ist vom vorweihnachtlichen Rummel und<br />
der Hektik rund ums Weihnachtsfest genervt.<br />
Weihnachtszauber muss her, beschließt sie.<br />
Sie legt gleich los im Schuhgeschäft. Aber<br />
der Zauber war wohl nicht richtig gewählt,<br />
denn dort wundert man sich: Wie kommen<br />
die Christbaumkugeln an die Pantoffeln und<br />
die Tannenbäumchen anstelle von Absätzen<br />
an die Damenschuhe? So hat Lilli das nicht<br />
gemeint und sie sucht nach einem anderen<br />
Zauber ... Ob Lilli es schafft, dass die Leute<br />
sich erinnern, was Weihnachten wirklich sein<br />
kann?<br />
Donnerstag 23.12.2010<br />
KuK Gera, Beginn: 16.30 Uhr<br />
Karten gewinnen<br />
Wir verlosen 3 x 2 Freikarten!<br />
Schreiben Sie auf eine Postkarte,<br />
was die Hexe Lilli gegen die Hektik<br />
und den Vorweihnachtsrummel<br />
beschließt.<br />
Lösungswort<br />
Coupon<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße/<strong>Nr</strong>.<br />
Die Ziehung der Gewinner aus den vorliegenden Einsendungen erfolgt am 16.12.2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Coupon nur für <strong>GWB</strong>-Mieter.<br />
15
Wettbewerbssieger »Gera blüht auf!«<br />
Die schönsten Balkone des Monats Juli und August<br />
Monatlich wurden im Wettbewerb »Gera<br />
blüht auf«, zu dem der Buga-Förderverein<br />
gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen<br />
der Stadt aufgerufen hatte, die Sieger von einer<br />
Jury ermittelt und ausgezeichnet.<br />
Der Vereinsvorsitzende Tobias Friedrich und<br />
Geschäftsbereichsleiter Markus Popp von der <strong>GWB</strong><br />
»<strong>Elstertal</strong>« überreichten den Eheleuten Fischer<br />
Thiel aus der Franz-Petrich-Straße <strong>68</strong> Urkunde und<br />
Blumen für den schönsten Balkon im Juli.<br />
Gesucht wurden jeweils die schönsten Balkone<br />
und Vorgärten der Stadt. Im Juli 2010<br />
gehörte die Familie Fischer-Thiel aus der<br />
Franz-Petrich-Straße <strong>68</strong> zu den Siegern des<br />
Balkonwettbewerbes. »Die <strong>GWB</strong>-Mieter hatten<br />
bereits im letzten Jahr am Wettbewerb<br />
teilgenommen und sich viele Anregungen<br />
geholt«, erfuhren wir von Katrin Fischer-Thiel.<br />
»Meine Frau ist bereits im Winter eifrig dabei,<br />
am Computer die Blumenpracht zu planen«,<br />
verriet Maik Thiel schmunzelnd. »Für die<br />
technische Umsetzung bin ich zuständig«.<br />
Ihren Jahresurlaub haben die beiden daher<br />
auch in den Oktober verlegt, um die üppige<br />
Blütenpracht über den Sommer zu pflegen<br />
und ausgiebig genießen zu können, denn neben<br />
Langzeitdünger mussten die Pflanzen oft<br />
zweimal am Tag gegossen werden.<br />
Im August war wiederum eine <strong>GWB</strong>-Mieterin<br />
Gewinnerin des Wettbewerbs. Dazu beglückwünschten<br />
sie der Vereinsvorsitzende<br />
Tobias Friedrich und <strong>GWB</strong>-Fachbereichsleiter<br />
Thomas Burghold. Frau Feustel war ganz<br />
überrascht: »Ich wusste von nichts«, sagte<br />
sie lachend. Aufgefallen war der Balkon einer<br />
<strong>GWB</strong>-Mitarbeiterin, die ihn gemeldet hat.<br />
Carmen Feustel hat in der Erich-Mühsam-<br />
Straße 26 einen Balkon mit Panoramablick.<br />
Dort hat sie sich eine grüne Oase geschaffen.<br />
Auf ihr blühen u. a. Petunien, Pelargonien<br />
und eine riesige Passionsblume. Im Sommer<br />
strahlte der Balkon in den Farben rot und<br />
weiß. »Im Herbst sorgen orangefarbene und<br />
gelbe Astern für Farbe«, schwärmt Carmen<br />
Feustel, die ihre Liebe zum Gärtnern von ihren<br />
Eltern hat, die eine Gärtnerei betrieben<br />
Carmen Feustel zusammen mit Tobias Friedrich (li.)<br />
und Thomas Burghold mitten in ihrer grünen Oase.<br />
haben. Selbst auf den Winter freut sie sich,<br />
dann wird der Balkon mit Tannenzweigen<br />
hergerichtet. Von all dem können natürlich<br />
auch die Passanten profitieren. Zusammen<br />
mit vielen anderen farbenfroh gestalteten<br />
Balkonen bietet das blumengeschmückte<br />
Haus in der Erich-Mühsam-Straße am Bieblacher<br />
Hang einen sehr schönen Anblick.<br />
Familie Fischer-Thiel aus der Franz-Petrich-<br />
Straße <strong>68</strong> und auch Frau Carmen Feustel<br />
laden Interessierte recht herzlich ein, auch<br />
einmal zur Weihnachtszeit an ihren Balkonen<br />
vorbeizuschauen, wenn Koniferen und Lichterschmuck<br />
die Blumenbepflanzung ablösen.<br />
16
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