lobes - Gute Gesellschaft Verlag
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Leseprobe<br />
VOM WERT DES<br />
LOBES<br />
Katy Albrecht
6 INHALT<br />
INHALT<br />
7<br />
INHALT<br />
VORWORT 8<br />
LOB UND TADEL IM WANDEL DER ZEITEN 12<br />
Definition des Lobes 14<br />
Lob und Kritik 16<br />
Sternstunden der Lobkultur 18<br />
Lob und Feedback 24<br />
DIE BEDEUTUNG DES LOBES FÜR GEHIRN<br />
UND NERVENKOSTÜM 26<br />
Satelliten und andere Navigatoren 29<br />
Die Relevanz der Gefühlswelt 32<br />
Motivation durch Lob 33<br />
Ohne Lob nichts los 36<br />
Die Ankunft des Lobes 39<br />
Was vom Lob übrig bleibt 41<br />
Das Mittel zum Zweck 45<br />
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN SOLL UND IST 48<br />
In der Lobwüste 51<br />
Was uns am Loben hindert 54<br />
Der Lobende 57<br />
Der Inhalt des Lobes 58<br />
Der richtige Zeitpunkt 61<br />
AUSDRUCKSFORMEN DES LOBES 64<br />
Wortlos loben 68<br />
Mündlich loben 73<br />
Fernmündlich loben 77<br />
Schriftlich loben 80<br />
Halbschriftlich loben 84<br />
Postmodern loben 88<br />
DER WERT DES LOBES 90<br />
Preiswert, aber wertvoll 93<br />
Der Bumerangeffekt 94<br />
Ein besserer Mensch durch Loben 97<br />
Die Vision der Lobkultur 99<br />
Checkliste: So loben Sie richtig! 102<br />
DIE LOBCHARTS 104<br />
Die fünf absoluten DON’Ts für alle Lebenslagen 105<br />
Die fünf schönsten Lobeshymnen 111<br />
ZITATVERZEICHNIS 118
LOB UND TADEL IM WANDEL DER ZEITEN<br />
13<br />
LOB UND TADEL<br />
IM WANDEL DER ZEITEN<br />
Wir leben in einem Land, in dem die meisten Auszeichnungen<br />
nach Knicken, Lochen und Abheften schreien und nicht einmal<br />
Universitätsdiplome einigermaßen ansehnlich gestaltet sind.<br />
Im angloamerikanischen Sprach- und Geschäftsraum sind Anerkennungs<br />
zeichen, schriftliche Lobeshymnen und andere<br />
Ruhmesblätter erheblich verbreiteter als bei uns. Gerade in den<br />
USA hängen in jedem Büro von halbwegs vertretbarer Größe<br />
Urkunden mit Goldprägung sowie Fotos vom Händedruck eines<br />
wichtigen oder einfluss reichen Menschen. Und es werden bei<br />
jeder sich bietenden Gelegenheit Orden und Ehrenzeichen verliehen,<br />
Titel vergeben und Urkunden gedruckt.<br />
Das ist hierzulande weniger üblich. Daher sehen viele deutsche<br />
Büros und Chefetagen in dieser Hinsicht kahl aus, allenfalls die<br />
örtliche Fleischerei hat noch eine Urkunde für besondere Verdienste<br />
um die Geflügelleber wurst im Laden hängen. Ansonsten<br />
klafft in Deutschland zwischen dem Sternchen im Schulheft und<br />
dem Bundesverdienstkreuz eine große Lücke. Die sollte gefüllt<br />
werden. Mit Lob, versteht sich. Es muss nicht immer gleich die<br />
goldgeprägte Urkunde mit Siegel sein, doch gewisse nachhaltige<br />
Würdigungen erleichtern den Arbeitsalltag, motivieren die Mitarbeiter,<br />
schonen die Nerven und geben Orientierung.
14 LOB UND TADEL IM WANDEL DER ZEITEN<br />
LOB UND TADEL IM WANDEL DER ZEITEN<br />
15<br />
Um Wirkung und Nutzen des Lobes genauer zu untersuchen<br />
und zu bestimmen, um zu klären, warum und wozu wir loben<br />
(oder weshalb nicht), auf welche Weisen man loben kann und<br />
könnte, ist es notwendig, sich darüber Gedanken zu machen,<br />
was ein Lob eigentlich ist. Und wir müssen uns zusätzlich verdeutlichen,<br />
was ein Lob nicht ist, was es nicht kann und welche<br />
Äußerungen nicht unter ›Lob‹ eingeordnet werden können.<br />
DEFINITION DES LOBES<br />
Ein Lob ist gemäß Brockhaus’scher Definition »die anerkennende<br />
Beurteilung einer Gesinnung, eines Verhaltens oder einer Leistung«.<br />
2 Es ist demnach eine wertende Äußerung, die sich auf eine<br />
bestimmte Situation, Gegebenheit oder Tat bezieht. Ganz konkret<br />
geht es darum, wie sich ein Mensch gegeben, geäußert oder verhalten<br />
hat. Der Lobende muss nicht einmal Augen- oder Ohrenzeuge<br />
gewesen sein. Er kann seine Informationen durchaus auch<br />
aus zweiter Hand haben. Mitunter entspricht das, was er gehört<br />
hat, nicht einmal der Wahrheit. Allerdings ist das unerheblich,<br />
denn entscheidend ist einzig und allein, dass der Lobende, also<br />
derjenige, der das Lob ausspricht, die Gesinnung, das Verhalten<br />
oder die Leistung des Gelobten als positiv erachtet, beurteilt und<br />
bewertet.<br />
Der Duden bietet uns zusätzlich als Synonyme zum Lob unter<br />
anderem »anerkennende Worte, Anerkennung, Belobigung, positive<br />
Beurteilung, Würdigung« 3 an. Nicht jedes freundliche Wort<br />
ist demnach gleich ein Lob. Ein Lob ist auch kein Dank, denn ein<br />
Lob ist eine Würdigung, unabhängig davon, ob man jemandem<br />
einen Gefallen oder nur seine Pflicht getan hat. Auch ein höfliches<br />
Grüßen am Morgen macht noch keine Lobkultur. Loben ist etwas<br />
Konkretes, etwas Persönliches, nichts Allgemeines. Höflichkeit<br />
dagegen ist allgemein. Sie ist zudem eine Eigenschaft. Ganz allgemein<br />
sind auch grob umrissene Lobpreisungen wie ›Sie sind<br />
immer so nett!‹. Gerade im Arbeitsleben aber muss das Lob, ebenso<br />
wie im Familienleben übrigens, sehr konkret und speziell sein.<br />
Es sollte daher ganz eindeutig im Sinne des Dudens auf eine<br />
bestimmte Situation verweisen. Ansonsten verschwimmt das Lob<br />
in Platti tüden und verpufft.<br />
Ein Blumenstrauß, eine Flasche Sekt, ja nicht einmal ein<br />
neuer Dienstwagen gelten als Lob, da sich dergleichen im Regelfall<br />
weder wort- noch grußlos irgendwo materialisiert, sondern<br />
im Gegenteil eher wortgewaltig überreicht wird. Die genannten<br />
Gegen stände fallen also in die Rubriken Geschenke oder ›Incentives‹.
DER WERT DES LOBES<br />
91<br />
DER WERT DES LOBES<br />
Loben spart Zeit! Und Stress. Und Nerven. Und wahrscheinlich<br />
auch eine Menge Geld. Das Beratungsunternehmen Gallup schätzt<br />
in seiner jüngsten Analyse, dass in Deutschland unmotivierte Mitarbeiter<br />
mit achteinhalb Tagen pro Jahr häufiger krank gemeldet<br />
seien als Mitarbeiter, die sich ihrem Arbeitgeber emotional verbunden<br />
fühlten. Allein das führe in den Unternehmen zu Kosten<br />
von rund 10,5 Milliarden Euro! Marco Nink von Gallup fordert<br />
daher Vorgesetzte auf, »nachvollziehbar Lob und Anerkennung« 21<br />
auszusprechen.<br />
Machen Sie nun eine Kosten-Nutzen-Rechnung! Wenn Sie dem<br />
Außendienstler Schmitz sofort sagen, dass er prima Abschlüsse<br />
macht, Ihrer Sekretärin, dass Sie ohne ihre Vorbereitungen aufgeschmissen<br />
wären, der neuen Mitarbeiterin, dass sie ein großes<br />
Talent für Präsentationen hat, dem altgedienten Kollegen, dass<br />
alle von seiner Erfahrung profitieren, haben Sie Zeit eingespart.<br />
Die Zeit nämlich, die Sie mit stundenlangem Brüten über der<br />
Vorbereitung des Mitarbeitergespräches verbringen würden. Die<br />
Zeit, die Sie aufwenden müssten, um Ihre Incentiveversprechen<br />
einzulösen, neue Dienstwagen auszusuchen, Leasingverträge auszuhandeln<br />
und so weiter und so fort. All diese Zeit können Sie mit<br />
produktiver Arbeit füllen, wenn Sie stattdessen in Ihrem Unternehmen<br />
eine Lobkultur etablieren.
92 DER WERT DES LOBES<br />
Aber, mögen Sie jetzt einwenden, es kostet ja auch Zeit, zu demoder<br />
derjenigen hinzugehen, mitunter einen Termin zu vereinbaren,<br />
einen anderen zu verschieben und schließlich das Lob<br />
in einer der Würdigung angemessenen Weise anzubringen. Ja,<br />
mitunter schon. Manchmal aber auch nicht. Es gibt schließlich<br />
verschiedenste Arten, ein Lob zu übermitteln. Man muss nicht<br />
immer eine große Kaffeetafel aufstellen und vor der versammelten<br />
Mannschaft Ehrungen aussprechen. Es geht auch mit weniger<br />
Aufwand und formloser. Je nach Art Ihres Unternehmens und<br />
Ihrer Position, abhängig vom Naturell Ihrer Mitarbeiter oder<br />
Ihrer eigenen Nonchalance, tut es zuweilen auch eine Mail, ein<br />
Kärtchen oder auch ein Schulterklopfen auf dem Weg in die<br />
Mittagspause. Der Nutzen, den Sie langfristig von einem kleinen<br />
Wort zwischendurch, einer kleinen Zwischen meldung haben, ist<br />
jedenfalls gewaltig.<br />
Denken Sie nur an all die Kosten, die Sie sparen können, wenn<br />
sich Ihre Mitarbeiter wohlfühlen, Anerkennung spüren und sich<br />
nicht so schnell krank melden! – Haben Sie den Taschenrechner<br />
schon zur Hand? Was Sie mit dem Geld machen? Investieren! In<br />
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