Lups Jahresbericht 2011.pdf - Guldimann Kommunikation
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■ Kommentar zur Jahresrechnung<br />
Die vorliegende Jahresrechnung wurde im Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER<br />
(Fachempfehlung zur Rechnungslegung) erstellt. Die normierten Vorschriften des Standards<br />
gewährleisten eine einheitliche Anwendung in Buchführung und Darstellung der Bilanz<br />
und Erfolgsrechnung sowie eine verbesserte Transparenz in der Jahresrechnung.<br />
Das Geschäftsjahr 2011 schliesst mit einem Jahresgewinn von TCHF 2'210 (Vorjahr TCHF<br />
1'190) ab. Das operative Ergebnis wurde beeinflusst durch die Erhöhung der Rückstellungen<br />
für Vorsorgeverpflichtungen (Verschlechterung des Deckungsgrades der Luzerner Pensionskasse)<br />
im Umfang von TCHF 1'110 sowie durch die mit der Übernahme der betrieblich<br />
notwendigen Immobilien verbundenen Verschiebung zwischen Mietaufwand und Abschreibungen.<br />
Das Jahresergebnis prägte aber auch das Impulsprogramm im Umfang von<br />
netto TCHF 1'377 (Aktivierung von Betriebsinstallationen abzüglich anteilige Abschreibungen),<br />
welches erfolgswirksam (Investitionsbeitrag Kanton Luzern) zu verbuchen war.<br />
Der Betriebsertrag weist eine Zunahme von TCHF 3'580 bzw. 3.6 % auf, wobei die<br />
Patientenerträge gegenüber dem Vorjahr um TCHF 721 (+ 1.6 %) höher ausgefallen<br />
sind. Während sich die Pflegetage im stationären Bereich gegenüber dem Vorjahr auf<br />
gleichem Niveau bewegen, konnten im ambulanten Bereich rund 467'000 bzw. 6.6 %<br />
mehr Taxpunkte erarbeitet werden. Die Abgeltungen durch den Kanton Luzern (Leistungsabgeltung<br />
und Investitionsbeitrag) nahmen um TCHF 2'913 zu.<br />
Der Betriebsaufwand verzeichnete eine Abnahme von TCHF 138 (– 0.1 %). Der Personalaufwand<br />
liegt um TCHF 4'608 (+ 6.7 %) höher als im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung<br />
des Sondereffekts der Bildung (2011: TCHF 1'110) und Auflösung (2010: TCHF 300) der<br />
Rückstellungen für Vorsorgeverpflichtungen beträgt die effektive Abweichung hingegen<br />
TCHF 3'198 (+ 4.6 %) und begründet sich durch die Zunahme von 15.6 Stellen sowie die<br />
Auswirkungen der strukturellen Lohnerhöhungen, welche sich im 2010 teilweise, im 2011<br />
voll auf den Personalaufwand auswirkten. Der Sachaufwand liegt gegenüber dem Vorjahr<br />
um TCHF 4'746 (– 16.7 %) tiefer, primär bedingt durch die Verlagerung von Mietaufwand<br />
zu Abschreibungen infolge der Übernahme der Immobilien per 1.1.2011 (TCHF 5'292).<br />
Ebenfalls beinflusst wird der Vorjahresvergleich durch die im 2010 erfolgte Bildung der<br />
Rückstellung für Erdbebensicherheit (TCHF 803), welche im 2011 unverändert beibehalten<br />
wurde.<br />
Die Abschreibungen fallen infolge der Übernahme der Immobilien gesamthaft um TCHF<br />
2'153 höher aus als im Vorjahr. Die ausserhalb der Immobilien getätigten Investitionen<br />
und die daraus folgenden Abschreibungen bewegen sich auf Vorjahresniveau.<br />
Im Finanzergebnis hat der Finanzertrag infolge des sinkenden Zinsniveaus leicht abgenommen.<br />
Der Finanzaufwand erfuhr eine Zunahme von TCHF 429 (+ 123.6 %), welche<br />
auf die Verzinsung des durch die Immobilienübernahme erhöhten Dotationskapitals<br />
(+ TCHF 24'879) zurückzuführen ist.<br />
Das Eigenkapital konnte durch den Jahresgewinn und die Erhöhung des Dotationskapitals<br />
weiter gestärkt werden. Es nahm gegenüber 2010 um TCHF 27'074 (+ 126.2 %) zu und<br />
verzeichnet nun einen Anteil von 78.4 % (Vorjahr 69.0 %) an der Bilanzsumme.<br />
Geschäftsbericht 2011 Luzerner Psychiatrie<br />
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