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Regiobank Jahresbericht 2011.pdf

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<strong>Regiobank</strong> Solothurn AG<br />

Westbahnhofstrasse 11, 4502 Solothurn<br />

Telefon 032 624 15 15<br />

www.regiobank.ch<br />

regiobox@regiobank.ch<br />

Hauptstrasse 34, 4562 Biberist<br />

Bahnhofstrasse 9, 4622 Egerkingen<br />

Kirchstrasse 11, 2540 Grenchen<br />

Hauptstrasse 48, 4528 Zuchwil<br />

2011<br />

Schöne Aussichten<br />

mit Ihrer <strong>Regiobank</strong>.<br />

Text: <strong>Regiobank</strong> Solothurn AG, Daniel Guldimann, Gerlafingen<br />

Fotos: Studio Jeker.ch<br />

Gestaltung: Kurt Walker, Grafiker SGD, Bettlach<br />

Druck: Paul Büetiger AG, Biberist<br />

Papier: MultiArt Silk FSC


Markantes Wachstum – gehaltener Gewinn –<br />

kräftige Stärkung der Reserven<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre<br />

Die Entwicklung verschiedener hoch defizitärer<br />

Staatshaushalte in Europa (Griechenland, Spanien,<br />

Italien, Irland, Portugal) hat den Euro stark<br />

unter Druck gesetzt. Die Abwertung akzentuierte<br />

sich im Juli/August und führte phasenweise zu<br />

einer für fast unmöglich gehaltenen Parität von<br />

1:1 zum Schweizer Franken. Auch der Dollar hat<br />

sich aufgrund schlechter Wirtschaftszahlen und<br />

der hohen Staatsverschuldung der USA laufend<br />

abgewertet. Im Zuge dieser währungspolitischen<br />

Entwicklungen agiert die SNB seit 2008 mit einer<br />

expansiven Geldpolitik. Diese Politik der «Geldschwemme»<br />

bewirkt ein historisch tiefes Zinsniveau.<br />

Entgegen der verbreiteten Erwartung, dass<br />

die Zinsen im Verlauf des Berichtsjahres moderat<br />

steigen könnten, kam es seit Mitte Jahr zu weiteren<br />

Zinssatzsenkungen.<br />

Trotz dieser Turbulenzen hat sich die Wirtschaft<br />

in unserem Marktgebiet positiv entwickelt. Erwähnenswert<br />

sind die hohe Auslastung der Bauunternehmen<br />

und die von vielen Gewerbe- und<br />

Industriekunden ausgelösten Investitionen.<br />

Die <strong>Regiobank</strong> konnte sich in diesem Umfeld<br />

sehr gut behaupten und wiederum deutliche<br />

Marktanteile dazugewinnen. Die Bilanzsumme<br />

nahm um 6,4% oder CHF126 Mio. auf CHF 2,102<br />

Mrd. zu. Dabei vermochte der Neugeldzufluss im<br />

Umfang von CHF 90 Mio. die markant gestiegenen<br />

Ausleihungen von CHF 115 Mio. nicht ganz<br />

zu decken. Wir verfügen jedoch über eine gute<br />

und stabile Refinanzierungssituation, sind doch<br />

die Ausleihungen zu rund 83,5% durch Kundengelder<br />

finanziert.<br />

Den Reingewinn von CHF 6,9 Mio. konnten wir<br />

– trotz des schwierigen Umfelds an den Finanzmärkten<br />

– leicht steigern. Das Wachstum von<br />

über 6 % konnten wir mit einem um lediglich<br />

2,7 % höheren Geschäftsaufwand bewerkstelligen.<br />

Der Bruttogewinn beträgt CHF 17,3 Mio.<br />

und liegt damit rund 3,4% unter dem Rekordwert<br />

des Vorjahrs.<br />

Erfreulich ist, dass wir die Wertberichtigungen auf<br />

dem tiefen Niveau des Vorjahres stabilisieren<br />

konnten. Dies unterstreicht die intakte Bonität unserer<br />

Firmen- und Privatkunden. Die bewährte<br />

und auf Sicherheit ausgelegte Kreditpolitik wenden<br />

wir seit Jahren unverändert an.<br />

Das ausgewiesene Eigenkapital konnte nochmals<br />

deutlich verstärkt werden, nämlich um<br />

CHF 6,7 Mio. auf neu 159,0 Mio. Damit verfügen<br />

wir über ein solides und komfortables Eigenkapitalpolster<br />

und erfüllen bereits heute sämtliche<br />

Eigenmittelanforderungen der geplanten neuen<br />

Vorschriften.<br />

Wir werden der Generalversammlung beantragen,<br />

den Reingewinn den Reserven zuzuweisen<br />

und den Aktionären einen unveränderten Betrag<br />

von CHF 66.00 pro Aktie aus unseren Reserven<br />

aus Kapitaleinlagen auszuzahlen. Dies entspricht<br />

einer steuerfreien Nettodividende für private Kapitaleigner<br />

von ca. 2,3% des Aktienkurses. Der<br />

Bestand unserer Aktionärinnen und Aktionäre hat<br />

auch im Berichtsjahr erneut und deutlich um 259<br />

auf 5416 zugenommen.<br />

Leasinggesellschaft der Financial-Services-Einheit<br />

von Siemens Deutschland, zu übernehmen. Wir<br />

führen die Siemens Leasing AG als eigene Tochtergesellschaft<br />

unter dem neuen Namen IG-Leasing<br />

AG am bisherigen Standort Zürich weiter.<br />

Die bisher beschäftigten zehn Mitarbeitenden<br />

verbleiben in der Gesellschaft, es werden keine<br />

Stellen abgebaut. Die IG-Leasing AG wickelt kein<br />

Konsumgüterleasing ab. Das Angebot richtet sich<br />

ausschliesslich an Kunden aus Industrie, Gewerbe<br />

und öffentlicher Hand im Bereich des Investitionsgüterleasings.<br />

Wir übernehmen im ersten<br />

Quartal 2012 Leasingverträge in der Höhe von<br />

rund CHF 104 Mio., gemessen an unseren gesamten<br />

Ausleihungen an Kunden entspricht dies<br />

einem Anteil von rund 5%. Die traditionellen Kredite<br />

und Hypotheken bleiben mit einem Anteil<br />

von 95% nach wie vor unser Hauptgeschäft.<br />

Der erfolgte Kauf des Kurhauses Weissenstein<br />

und die damit verbundene Möglichkeit, das Aussichtsrestaurant<br />

wieder zu eröffnen, belegen eindrücklich<br />

unser regionales Engagement. Unsere<br />

ganz klar auf die Region ausgerichtete Hauptgeschäftstätigkeit<br />

bestätigt dies ebenfalls.<br />

Wir haben uns für 2012 hohe Ziele gesetzt, die<br />

wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden<br />

erreichen wollen. Für die Zukunft sind wir gut<br />

vorbereitet und wir freuen uns, Sie auch im neuen<br />

Jahr bedienen zu dürfen.<br />

Der Ausbau des Firmenkundengeschäftes gehört<br />

zu den strategischen Entwicklungsschwerpunkten<br />

der <strong>Regiobank</strong>. Wir haben uns deshalb entschieden,<br />

die Siemens Leasing AG, die Schweizer<br />

Felix Leuenberger<br />

Präsident des<br />

Verwaltungsrates<br />

Markus Boss<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung


Das Geschäftsjahr 2011 in Kürze<br />

Organe und Kader<br />

2011 2010 Veränderung<br />

1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 2 102 386 1 976 271 126 115<br />

Ausleihungen an Kunden 1 831 509 1 716 462 115 047<br />

Kundengelder 1 528 873 1 439 023 89 850<br />

Eigenkapital nach Gewinnverwendung 158 978 152 250 6 728<br />

Wert der Kundendepots 1 223 016 1 260 373 - 37 357<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 38 523 38 586 - 63<br />

Geschäftsaufwand 21 208 20 653 555<br />

Bruttogewinn 17 315 17 933 - 618<br />

Jahresgewinn 6 898 6 803 95<br />

Kennzahlen<br />

Cost/Income-Ratio 55.1% 53.5%<br />

Kundendeckungsgrad 83.5% 83.8%<br />

Eigenkapital in % der Bilanzsumme 7.6% 7.7%<br />

Eigenmittelauslastungsgrad II 63.7% 55.3%<br />

Eigenmitteldeckungsgrad II 156.9% 180.8%<br />

Tier 1 Ratio* (BIZ-Kernkapitalquote) 11.7% 13.2%<br />

Vollzeitstellen (ohne Lernende) 109 112<br />

Lernende (Anzahl) 9 9<br />

Verwaltungsrat<br />

Präsident<br />

Vizepräsident<br />

Mitglieder<br />

Revisionsstellen<br />

Revisionsstelle<br />

Interne Revision<br />

Geschäftsleitung<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder<br />

Kadermitarbeiter<br />

Mitglieder der Direktion<br />

Felix Leuenberger, Bellach<br />

Kurt Fluri, Solothurn<br />

Gregor Burch, Basel*<br />

Dr. Andreas Bühlmann, Biberist*<br />

Dr. Petra Flury-Schmitt, Günsberg<br />

Alex Naef, Bellach<br />

Bruno Walter, Solothurn<br />

* Mitglied Audit Committee<br />

PricewaterhouseCoopers AG, Bern<br />

Bankrevisions- und Treuhand AG, Zürich<br />

Markus Boss<br />

Reto Ammann<br />

Peter Oetliker<br />

Bernhard Curchod<br />

Daniel Jäggi<br />

Renato Schmitz<br />

Daniel von Burg<br />

Aktien <strong>Regiobank</strong> Solothurn AG<br />

Jahresendkurs (in CHF)** 2 900 2 775<br />

Steuerwert pro Aktie (in CHF) 2 900 2 760<br />

Eigene Mittel pro Aktie (in CHF) 3 180 3 045<br />

Jahresgewinn pro Aktie (in CHF) 138 136<br />

Ausschüttung (Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

in CHF) 66 66<br />

Dividendenrendite (in % des Jahresendkurses) 2.3% 2.4%<br />

Kursgewinnverhältnis (KGV, bereinigt um die Zuweisung<br />

an die Reserven für allgemeine Bankrisiken) 14.0 13.2<br />

* Kernkapital in % der risikogewichteten Aktiven<br />

** ausserbörslicher Handel<br />

Mitglieder des Kaders<br />

Mitarbeiter mit Unterschrift<br />

Enzo Armellino<br />

Christian Bernhard<br />

Bruno Burkhalter<br />

Goliardo Della Balda<br />

Reto Egger<br />

Brigitta Galli<br />

Rolf Henzi<br />

Daniel Hufschmid<br />

Peter Hurni<br />

Manuela Albiker<br />

Sandra Borner<br />

Iso Demirkaya<br />

Daniel Denzler<br />

Reto Gerber<br />

Hermann Hiltbrunner<br />

Martin Kaufmann<br />

Peter Klaus<br />

Christian Küng<br />

Daniel Künzli<br />

Eveline Leu<br />

Marco Meister<br />

Pascal Müller<br />

Heinz Oetliker<br />

Daniel Rösch<br />

Evelyn Hofer<br />

Jürg Kuhn<br />

Nadja Lüthi<br />

Janine Nenniger<br />

Simona Pepi<br />

Therese Schwing<br />

Theres Rüegsegger<br />

Andrea Saner<br />

Daniel Sommer<br />

Markus Sterki<br />

Karin Studer-Zahnd<br />

Peter Studer<br />

Sandro Vifian<br />

Nancy von Burg<br />

Thomas Zbinden<br />

Sibylle Siegenthaler<br />

Rolf Sollberger<br />

Hugo Stadelmann<br />

Franziska Tribolet<br />

Stephan Wetterwald


Burgäschisee – klein, aber fein<br />

Prächtige Farbenspiele, dramatische Wolkenbilder, pulsierendes<br />

Leben, glasklare Stille. Im Laufe des Jahres verändert er immer<br />

wieder sein Gesicht. Dieses Kleinod im äusseren Wasseramt ist<br />

Zeuge der letzten Eiszeit und verdankt seine Existenz dem zurückweichenden<br />

Rhonegletscher. Ausgrabungen am See zeigen,<br />

dass der Ort bereits in der Steinzeit (ca. 4000 Jahre v. Chr.) besiedelt<br />

war. Der Burgäschisee ist heute ein beliebter Treffpunkt<br />

für Erholungssuchende aus der nahen und fernen Umgebung.<br />

Ein besonderer Anziehungspunkt ist im Sommer das idyllische<br />

Strandbad mit seinem rustikal-ländlichen Charme.<br />

Der Kanton Solothurn teilt den See mit dem Nachbarkanton,<br />

rund ein Viertel der Fläche gehört zum Kanton Bern. Auf der<br />

Solothurner Seite ist der Kleinsee seit Generationen in Privatbesitz.<br />

Mit viel Engagement und Herzblut gelingt es den Verantwortlichen<br />

immer wieder, die Ansprüche der Erholungssuchenden<br />

und den Schutz der einmaligen Landschaft von<br />

nationaler Bedeutung unter einen Hut zu<br />

bringen.<br />

Der Leitsatz klein, aber fein passt<br />

perfekt auch zur <strong>Regiobank</strong><br />

Solothurn. Wir haben den Anspruch,<br />

die persönliche Bank<br />

für die Kundinnen und Kunden<br />

der Region zu sein. Zum Beispiel<br />

für junge Menschen mit<br />

dem attraktiven Jugendkonto<br />

RegioStar und dem Gratis-Badiabo<br />

für die Freibäder in der<br />

Region.<br />

«Für mich ist das Strandbad<br />

im Sommer ein idealer Treffpunkt.<br />

Meistens ist jemand<br />

da, den ich kenne. Wir baden,<br />

tauchen, spielen Fussball,<br />

Pingpong oder kämpfen um<br />

einen der begehrten Plätze<br />

auf dem Floss. Zu einem perfekten<br />

Tag in der Badi gehört<br />

natürlich auch der Besuch<br />

am Kiosk. Und wenn es genügend<br />

kalt ist, sind wir auch<br />

im Winter oft mit den Schlittschuhen<br />

am See anzutreffen.<br />

Ich würde ihn vermissen,<br />

wenn es ihn nicht mehr gäbe.»<br />

Damian Guldimann<br />

Schüler 4. Klasse<br />

Primarschule Aeschi


Verenaschlucht – Anziehungspunkt der besonderen Art<br />

Ein romantischer Landschaftsgarten, geformt durch Wasser, Zeit<br />

und Menschenhand. Gleichzeitig ein geschichtsträchtiger Ort<br />

mit mystisch-spiritueller Ausstrahlung, geprägt von den Legenden<br />

rund um die Heilige Verena. Der sanfte Aufstieg dem plätschernden<br />

Bach entlang, über idyllische Stege hinauf zur<br />

Einsiedelei ist ein Eintauchen in eine andere Welt. Oben öffnet<br />

sich die Schlucht und das Ensemble der Einsiedelei mit Eremitenklause,<br />

Grotten, St. Verenakapelle und St. Martinskapelle<br />

zieht Besucherinnen und Besucher in ihren Bann.<br />

Die Verenaschlucht ist ein kantonales Naturschutzgebiet und<br />

die Einsiedelei St. Verena steht als Kulturgut von nationaler<br />

Bedeutung unter eidgenössischem Denkmalschutz. Als Besitzerin<br />

von Schlucht und Einsiedelei ist die Bürgergemeinde Stadt<br />

Solothurn verantwortlich für den Unterhalt. Die Einsiedelei wird<br />

seit Jahrhunderten bewohnt. 2009 zog erstmals eine Frau<br />

als Eremitin in die Klause ein. Für den<br />

Lebensunterhalt der Einsiedlerin kommt<br />

ebenfalls die Bürgergemeinde auf.<br />

Die moderne Bank mit langer<br />

Geschichte. Die <strong>Regiobank</strong> ist<br />

mit Gründungsjahr 1819 die<br />

älteste Bank im Kanton Solothurn.<br />

In diesen bald 200 Jahren<br />

Bankgeschichte hat sich das<br />

Unternehmen immer wieder<br />

verändert und angepasst, ohne<br />

dabei seine Wurzeln zu verlieren.<br />

«Mein Bezug zu diesem Ort<br />

geht bis in die Kindheit zurück.<br />

Ich war schon immer<br />

fasziniert von der besonderen<br />

Ausstrahlung, die hier zu<br />

spüren ist. Heute, als Vertreter<br />

der Bürgergemeinde,<br />

spüre ich eine grosse Verantwortung,<br />

diese Stätte und das<br />

Umfeld mit dem ehemaligen<br />

Waldpark Wengistein sowie<br />

dem Gebiet Kreuzen auch für<br />

die kommenden Generationen<br />

zu erhalten.»<br />

Sergio Wyniger<br />

Präsident Bürgergemeinde<br />

Stadt Solothurn


Weissenstein – der Vielseitige<br />

Viele Interessen, Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen werden<br />

immer wieder an ihn herangetragen. Mit stoischer Ruhe<br />

blickt er gelassen auf die Stadt hinunter. Schliesslich existiert er<br />

schon seit Millionen von Jahren, und so gesehen machen die Aktivitäten<br />

der letzten zweihundert Jahre in seiner Zeitrechnung<br />

nur gerade den Bruchteil einer Sekunde aus.<br />

Diese letzte Epoche des Solothurner Hausbergs Weissenstein widerspiegelt<br />

die Tourismusentwicklung in der Schweiz. Höhepunkte<br />

und Krisen im Wechsel und immer wieder Menschen,<br />

die sich mit Begeisterung für «ihren» Berg mit dem einzigartigen<br />

Ausblick auf die Alpenkulisse einsetzen.<br />

Das Kurhaus, der Planetenweg oder der botanische Juragarten<br />

zeugen heute noch von diesem Engagement. Wenn auch die<br />

Molke-Kuren mit der illustren internationalen Gästeschar schon<br />

lange der Vergangenheit angehören, so übt der Weissenstein<br />

nach wie vor eine grosse Anziehungskraft aus. Die aktuellen Diskussionen<br />

um die Erschliessung sind ein Zeichen dafür, wie sehr<br />

den Solothurnerinnen und Solothurnern<br />

ihr Hausberg am Herzen liegt.<br />

Als Bank fürs Leben begleiten<br />

wir Sie mit Kompetenz und<br />

attraktiven Produkten durch den<br />

Alltag. Die Palette umfasst die<br />

Bereiche Sparen, Anlage, Vorsorge,<br />

Zahlungsverkehr und<br />

Finanzierung von Wohneigentum.<br />

Für Geschäftskunden<br />

stehen die umfassenden Dienstleistungen<br />

einer modernen<br />

Universalbank zur Verfügung.<br />

«Seit meiner frühesten Jugend<br />

bin ich mit dem Berg<br />

verbunden. Mit meinem Vater<br />

habe ich als Kind den Bau der<br />

Bahn mitverfolgt. Eines der<br />

eindrücklichsten Erlebnisse<br />

war der Sturm Lothar im Jahr<br />

1999, als ich oben auf dem<br />

Berg die Naturgewalten hautnah<br />

miterlebte. Der Weissenstein<br />

ist für mich heute noch<br />

eine Quelle der Inspiration<br />

und Erholung. Zusammen mit<br />

zahlreichen Freiwilligen engagiere<br />

ich mich in der Landschaftspflege<br />

und im Unterhalt<br />

dieser Berglandschaft.<br />

Wir haben alle ein gemeinsames<br />

Ziel: Den Weissenstein<br />

in seiner Vielfalt und Schönheit<br />

auch für die kommenden<br />

Generationen zu erhalten.»<br />

Werner Baumgartner<br />

Rüttenen<br />

Präsident<br />

Verein Pro Weissenstein


Blüemlismatt – die Sympathische<br />

Die ältere Generation erinnert sich noch genau daran, wie sich<br />

die Jugend am Oster- und Pfingstmontag auf der Blüemlismatt<br />

getroffen hat. Manch zarte Bande – dauerhafte und flüchtige –<br />

wurden bei den Tanzanlässen auf dem Sonnenplateau hoch<br />

über Egerkingen geknüpft, und der lange Heimweg trug das<br />

Seine dazu bei, dass man sich näherkam.<br />

Nach einem Brand wurden Berggasthof und Bauernhaus ab<br />

1983 als zwei getrennte Gebäude neu aufgebaut. Geblieben ist<br />

das einmalige Ambiente hoch über dem pulsierenden Verkehrsund<br />

Logistikknotenpunkt. Der Jura-Höhenwanderweg führt hier<br />

vorbei, und wer die Blüemlismatt besucht, geniesst eine fantastische<br />

Aussicht über das Mittelland.<br />

Man kennt und schätzt die Werte dieses Ortes. Besitzer, Pächter<br />

und Gemeinde ziehen an einem Strick, damit die Blüemlismatt<br />

so bleibt, wie sie ist.<br />

Der engagierte Gastwirt, sechs Esel, vier Hunde, fünf Geissen<br />

und im Sommer bis zu zwölf Rinder fühlen sich hier denn auch<br />

pudelwohl. Von den vielen Gästen aus nah<br />

und fern ganz zu schweigen. Und verlieben<br />

kann man sich noch immer, auf der<br />

Blüemlismatt.<br />

Die sympathische Bank setzt<br />

auf Individualität und Kundennähe<br />

statt auf schiere Grösse.<br />

Mit Standorten in Solothurn,<br />

Biberist, Egerkingen, Grenchen<br />

und Zuchwil konzentriert sich<br />

die <strong>Regiobank</strong> auf ein klares<br />

Einzugsgebiet im Mittelland.<br />

Eine Geschäftspolitik, die von<br />

den mehr als 5000 Aktionärinnen<br />

und Aktionären getragen<br />

wird.<br />

«Ich habe das grosse Los gezogen,<br />

als ich vor 18 Jahren<br />

das Bergrestaurant auf dem<br />

Egerkinger Hausberg übernehmen<br />

konnte. Für viele ist<br />

die Blüemlismatt ein Ort der<br />

Kraft. Ich geniesse einfach<br />

das Leben hier, mit viel Freiheiten,<br />

der herrlichen Natur<br />

zu jeder Jahreszeit und dem<br />

Wechsel zwischen Hochbetrieb<br />

und absoluter Stille.<br />

Ausgleich zu meinem intensiven<br />

Job als Gastgeber und<br />

«Chef» von zwölf Mitarbeitenden<br />

im Bergrestaurant<br />

finde ich im Umgang mit den<br />

Tieren und in der Pflege dieser<br />

einmaligen Umgebung.»<br />

Markus Studer<br />

Egerkingen<br />

Restaurant Blüemlismatt


Grenchenberge – willkommen an der Sprachgrenze<br />

Berg oder Berge? Diese Frage wird beantwortet, wenn von<br />

Grenchen aus der Weg nach oben in Angriff genommen wird.<br />

Der Stierenberg, der Untergrenchenberg und schliesslich der<br />

Obergrenchenberg sind die Stationen. So gesehen hat die Beschilderung<br />

«Grenchenberge» unten in der Stadt durchaus ihre<br />

Berechtigung…<br />

Die Grenchnerinnen und Grenchner werden sich kaum auf Diskussionen<br />

um Singular oder Plural in der Strassenbeschilderung<br />

einlassen. Es ist einfach ihr geliebter Hausberg mit den vielen<br />

Möglichkeiten. Ob wandern, biken, joggen, Gleitschirm fliegen,<br />

Trottifahrten, ob Wintersport, Wellness oder kulinarische Vergnügen:<br />

Der Berg hat für alle etwas. Und sogar der Blick in die Sterne ist<br />

hier keine Metapher, sondern auf der Sternwarte im wahrsten<br />

Sinne des Wortes möglich.<br />

Geografisch gesehen liegt der Berg an der Kantons- und Sprachgrenze.<br />

Wobei von Grenze oder gar Röstigraben hier wirklich<br />

nichts zu spüren ist, ganz im Gegenteil:<br />

Man kennt und schätzt seine Nachbarn im<br />

Berner Jura. Überhaupt sind Offenheit<br />

und Toleranz nicht erst seit Giuseppe<br />

Mazzini ein Markenzeichen der Uhrenstadt<br />

am Jurasüdfuss.<br />

Für die <strong>Regiobank</strong> sind gute<br />

Beziehungen zu den Kundinnen<br />

und Kunden, zum breit abgestützten<br />

Aktionärskreis und ganz<br />

allgemein zur Region von zentraler<br />

Bedeutung. Aus dem<br />

Reingewinn der Bank fliessen<br />

immer wieder bedeutende Mittel<br />

in den Kultur- und Sportfonds,<br />

der engagierte Menschen<br />

und Gruppen für ihre besonderen<br />

Leistungen auszeichnet.<br />

«Unvergesslich bleibt mir<br />

meine erste Schulreise. Mit<br />

geschultertem Rucksäcklein<br />

ging es selbstverständlich<br />

zu Fuss hinauf auf den Berg.<br />

Als junger Mensch hat man<br />

das «Potenzial» der Grenchenberge<br />

nicht so richtig<br />

erkannt. Die einmalige Landschaft<br />

war halt einfach da.<br />

Später dann habe ich das<br />

Freizeit- und Wanderparadies<br />

direkt vor der Haustüre sehr<br />

schätzen gelernt. Zu allen<br />

Jahreszeiten hat der Berg<br />

etwas zu bieten und auch<br />

meine Gäste sind immer wieder<br />

beeindruckt, wie schnell<br />

man der Stadt entfliehen und<br />

hier oben in eine andere<br />

Welt eintauchen kann. Mein<br />

persönliches Motto für die<br />

Grenchenberge:<br />

Sieh, das Gute liegt so nah!»<br />

Michael Schmidlin, Grenchen<br />

Kaufmann


Bilanz per 31. Dezember 2011 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung<br />

1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF<br />

Aktiven<br />

Flüssige Mittel 86 912 42 644 44 268<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 3 3 0<br />

Forderungen gegenüber Banken 44 575 54 433 - 9 858<br />

Forderungen gegenüber Kunden 127 670 128 039 - 369<br />

Hypothekarforderungen 1 703 839 1 588 423 115 416<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 7 291 9 220 - 1 929<br />

Finanzanlagen 103 923 127 727 - 23 804<br />

Beteiligungen 1 146 1 325 - 179<br />

Sachanlagen 14 525 15 474 - 949<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 962 3 342 - 380<br />

Sonstige Aktiven 9 540 5 641 3 899<br />

Total Aktiven 2 102 386 1 976 271 126 115<br />

Total nachrangige Forderungen 11 000 0 11 000<br />

Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten 1 672 0 1 672<br />

Passiven<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 2 416 0 2 416<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 1 053 792 981 480 72 312<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 352 477 318 920 33 557<br />

Kassenobligationen 122 604 138 623 - 16 019<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 351 800 328 500 23 300<br />

Rechnungsabgrenzungen 5 595 6 091 - 496<br />

Sonstige Passiven 13 097 9 810 3 287<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 37 977 36 947 1 030<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 23 300 19 820 3 480<br />

Gesellschaftskapital 15 000 15 000 0<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 39 000 38 500 500<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 18 220 21 520 - 3 300<br />

Andere Reserven 60 000 54 100 5 900<br />

Gewinnvortrag 210 157 53<br />

Jahresgewinn 6 898 6 803 95<br />

Total Passiven 2 102 386 1 976 271 126 115<br />

Total nachrangige Verpflichtungen 10 000 0 10 000<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten 5 066 5 992 - 926<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Eventualverpflichtungen 7 517 5 661 1 856<br />

Unwiderrufliche Zusagen 169 043 80 557 88 486<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 2 426 2 426 0<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

positive Wiederbeschaffungswerte 216 772 - 556<br />

negative Wiederbeschaffungswerte 9 212 5 449 3 763<br />

Kontraktvolumen 148 634 185 947 - 37 313<br />

Treuhandgeschäfte 1 084 2 458 - 1 374<br />

Erfolgsrechnung 2011 31.12.2011 31.12.2010 Veränderung<br />

1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF<br />

Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

Zins- und Diskontertrag 45 246 45 719 - 473<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 218 48 170<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 2 424 2 748 - 324<br />

Zinsaufwand - 19 725 - 20 717 992<br />

Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 28 163 27 798 365<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 234 134 100<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 4 055 4 222 - 167<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 1 503 1 515 - 12<br />

Kommissionsaufwand - 930 - 734 - 196<br />

Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 4 862 5 137 - 275<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 1 908 1 816 92<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 61 165 - 104<br />

Beteiligungsertrag 129 129 0<br />

Liegenschaftenerfolg 693 479 214<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 3 279 3 079 200<br />

Anderer ordentlicher Aufwand - 572 - 17 - 555<br />

Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 3 590 3 835 - 245<br />

Geschäftsaufwand<br />

Personalaufwand - 14 807 - 14 448 - 359<br />

Sachaufwand - 6 401 - 6 205 - 196<br />

Subtotal Geschäftsaufwand - 21 208 - 20 653 - 555<br />

Bruttogewinn 17 315 17 933 - 618<br />

Jahresgewinn<br />

Bruttogewinn 17 315 17 933 - 618<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen - 2 416 - 2 582 166<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste - 1 781 - 1 763 - 18<br />

Zwischenergebnis 13 118 13 588 - 470<br />

Ausserordentlicher Ertrag 171 162 9<br />

Ausserordentlicher Aufwand<br />

Bildung Reserven für allgemeine Bankrisiken - 3 480 - 3 720 240<br />

Übriger ausserordentlicher Aufwand 0 - 2 2<br />

Subtotal ausserordentlicher Aufwand - 3 480 - 3 722 242<br />

Steuern - 2 911 - 3 225 314<br />

Jahresgewinn 6 898 6 803 95


Antrag über die Gewinnverwendung 2011 2010<br />

1 000 CHF 1 000 CHF<br />

Jahresgewinn 6 898 6 803<br />

Gewinnvortrag 210 157<br />

Bilanzgewinn 7 108 6 960<br />

Gewinnverwendung<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve - 500 - 500<br />

Zuweisung an andere Reserven - 6 100 - 5 900<br />

Zuweisung an Fonds zur Förderung von kulturellen, sportlichen und sozialen Zwecken - 350 - 350<br />

Gewinnvortrag 158 210<br />

Reserven aus Kapitaleinlagen (vor Ausschüttung) 18 220 21 520<br />

Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen - 3 300 - 3 300<br />

Vortrag Reserven aus Kapitaleinlagen auf neue Rechnung 14 920 18 220<br />

Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

CHF 66.00 pro Aktie (entspricht einer Dividende von 22%) 66.00 66.00<br />

Unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Generalversammlung wird die Dividende per 10. April 2012 ausbezahlt.<br />

Kommentar zur Bilanz<br />

Bilanzentwicklung. Die <strong>Regiobank</strong> Solothurn AG<br />

hat sich im Geschäftsjahr 2011 markant und erfreulich<br />

weiterentwickelt. Die Bilanzsumme erhöhte<br />

sich um CHF 126 Mio. oder 6,4% auf CHF<br />

2,102 Mrd. Qualität und Kontinuität haben zu<br />

einer weiteren Verbesserung der soliden Vermögenslage<br />

geführt.<br />

Kundengelder. Das positive Wachstum von<br />

CHF 90 Mio. oder 6,2 % ist ein deutlicher Vertrauensbeweis<br />

unserer Kundschaft. Die Kundengelder<br />

in Spar- und Anlageform nahmen um CHF<br />

72,3 Mio. zu. Die übrigen Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden erhöhten sich um CHF 33,6 Mio.<br />

Aufgrund des tiefen Zinsniveaus reduzierte sich<br />

der Bestand an Kassenobligationen um CHF 16<br />

Mio. Die durchschnittliche Verzinsung lag Ende<br />

Jahr bei 1,92%. Der Deckungsgrad Kundengelder/Kundenausleihungen<br />

betrug per Jahresende<br />

beachtliche 83,5%.<br />

Kapitalmarktgelder. Das tiefe Zinsniveau veranlasste<br />

uns, langfristige Gelder primär bei der<br />

Pfandbriefbank aufzunehmen. Der Bestand erhöhte<br />

sich um insgesamt CHF 23,3 Mio. auf CHF<br />

351,8 Mio. Die Durchschnittsverzinsung der Darlehen<br />

bei der Pfandbriefbank reduzierte sich von<br />

2,44% auf 2,14 %.<br />

Ausleihungen. Mit einer verantwortungsvollen<br />

Kreditpolitik haben wir unsere Kundschaft und die<br />

regionale Wirtschaft unterstützt und gefördert.<br />

Die gesamten Ausleihungen an Kunden erhöhten<br />

sich markant um rund CHF 115 Mio. oder 6,7%<br />

auf CHF 1,832 Mrd. Das Wachstum wurde hauptsächlich<br />

durch das Hypothekargeschäft beeinflusst.<br />

Vom Gesamtbestand sind 92,7% grundpfandgesicherte<br />

Forderungen. Der Anteil an Festhypotheken<br />

belief sich Ende 2011 auf 85,9%.<br />

Die Ausleihungen ohne Deckung betrugen rund<br />

CHF 77 Mio.<br />

Flüssige Mittel/Forderungen/Verpflichtungen<br />

gegenüber Banken. Die flüssigen Mittel lagen<br />

am Ende des Berichtsjahres deutlich über den gesetzlichen<br />

Erfordernissen. Die Forderungen gegenüber<br />

Banken haben wir um rund CHF 10 Mio.<br />

reduziert. Die Verpflichtungen gegenüber Banken<br />

betrugen Ende Jahr CHF 2,4 Mio.<br />

Handelsbestände/Finanzanlagen. Aufgrund einer<br />

regen Nachfrage nach <strong>Regiobank</strong>-Aktien haben<br />

wir den Bestand an Aktien im Handelsbestand<br />

reduziert. Die Finanzanlagen wurden<br />

durch Rückzahlungen von festverzinslichen Werten,<br />

welche nicht erneuert wurden, ebenfalls reduziert.<br />

Unsere Anlagepolitik richtet sich konsequent<br />

auf die Bonität, die Rendite sowie eine ausgewogene<br />

Fälligkeitsstruktur. Unsere Wertschriften<br />

in den Finanzanlagen sind in Franken-Obligationen<br />

angelegt. Im Berichtsjahr übernahmen<br />

wir zwei Liegenschaften, welche wieder verkauft<br />

werden konnten. Zusätzlich konnten weitere<br />

Landparzellen verkauft werden. Der Anteil Liegenschaften<br />

an den Finanzanlagen betrug bescheidene<br />

CHF 1 Mio. Insgesamt nahmen die Finanzanlagen<br />

um CHF 23,8 Mio. ab.<br />

Beteiligungen/Sachanlagen. Die Beteiligungen<br />

reduzierten sich aufgrund der ordentlichen Abschreibungen<br />

auf rund CHF1,1Mio. Den Grossteil<br />

unserer Beteiligungen haben wir auf einen Erinnerungsfranken<br />

abgeschrieben. Kurz vor Jahresende<br />

erfolgte eine Vertragsunterzeichnung zur<br />

vollständigen Übernahme der Siemens Leasing<br />

AG, welche im Investitionsgüter-Leasing tätig ist.<br />

Die Erfüllung des Vertrags ist im 1. Quartal 2012<br />

vorgesehen. Aus diesem Grund wurden der gesamte<br />

Kaufpreis sowie die Finanzierungsablösungen<br />

der bestehenden Leasingverträge unter den<br />

unwiderruflichen Zusagen bilanziert.<br />

Trotz weiterer Investitionen in die Informatik und<br />

in die Bankgebäude konnten die Sachanlagen<br />

unter dem Vorjahreswert bilanziert werden.<br />

Rechnungsabgrenzungen. Unter den Rechnungsabgrenzungen<br />

werden periodengerechte<br />

Abgrenzungen von Zinsen und anderen Aufwand-<br />

und Ertragspositionen ausgewiesen.<br />

Eigene Mittel. Die eigenen Mittel, d.h. das Aktienkapital,<br />

die gesetzlichen und anderen Reserven<br />

sowie der Gewinnvortrag, betragen nach<br />

Vollzug der Generalversammlungsbeschlüsse CHF<br />

159 Mio. Sie liegen rund CHF 6,7 Mio. über dem<br />

Vorjahr. Zusammen mit den weiteren bankengesetzlich<br />

anrechenbaren eigenen Mitteln verfügen<br />

wir über rund 57% mehr Eigenmittel als gesetzlich<br />

erforderlich.<br />

Ausserbilanzgeschäfte. Die Eventualverpflichtungen<br />

erhöhten sich um CHF 1,9 Mio. Die unwiderruflichen<br />

Zusagen betragen rund CHF 169<br />

Mio. Erfreulicherweise konnten für die kommenden<br />

Monate bereits zahlreiche Kreditgeschäfte<br />

zugesichert werden.


Kommentar zur Erfolgsrechnung<br />

Stabile Ertragslage. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

hat sich leicht erhöht. Der Betriebsertrag<br />

resultiert zu rund 73% aus dem Zinsengeschäft.<br />

Die instabile Lage an den Finanzmärkten hat allerdings<br />

das Finanzgeschäft negativ beeinflusst.<br />

Trotzdem konnte der Betriebsertrag von CHF 38,5<br />

Mio. praktisch auf dem Vorjahresniveau gehalten<br />

werden.<br />

Zinsensaldo. Der Zinsensaldo erhöhte sich dank<br />

des Wachstums leicht auf CHF 28,2 Mio. Die Zinsentwicklung<br />

bewirkte einen Rückgang der Marge.<br />

Aufgrund des konsequenten Bilanzstrukturmanagements<br />

konnte das Zinsänderungsrisiko in Grenzen<br />

gehalten werden. Über den Zinsensaldo<br />

mussten lediglich CHF 0,17 Mio. an gefährdeten<br />

oder über 90 Tage verfallenen Zinsen zurückgestellt<br />

werden.<br />

Kommissionsgeschäft. Die Anlageberatung, die<br />

Finanzplanung sowie die Vermögensverwaltung<br />

wurden auch im Berichtsjahr gezielt weiter ausgebaut.<br />

Die instabile Lage an den Finanzmärkten sorgte<br />

allerdings immer noch für Verunsicherung bei<br />

den Anlegern und beeinflusste das Ergebnis der<br />

Kommissionseinnahmen aus dem Wertschriftengeschäft.<br />

Das Gesamtergebnis liegt mit rund<br />

CHF 4,9 Mio. um 5% unter dem Vorjahr. Die uns<br />

anvertrauten und bei uns verwalteten Vermögenswerte<br />

beliefen sich Ende Jahr auf rund CHF<br />

1,223 Mrd. Davon standen CHF 403 Mio. unter<br />

Vermögensverwaltung.<br />

Handelsgeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr um über<br />

5% erhöht werden. Hauptverantwortlich für den<br />

Ertrag sind das Devisen- und Sortengeschäft sowie<br />

die Kursgewinne aus dem Handel mit Wertschriften.<br />

Übriger ordentlicher Erfolg. Der übrige Erfolg<br />

von rund CHF 3,6 Mio. reduzierte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 6,4%.<br />

Dieser Rückgang ist auf realisierte Kursverluste auf<br />

Aktien in den Finanzanlagen zurückzuführen.<br />

Primär stammt der übrige ordentliche Erfolg einerseits<br />

aus den Erträgen unserer Dienstleistungen<br />

für andere Banken im Rahmen unseres Informatik-Netzwerks<br />

und anderseits aus dem Liegenschaftserfolg.<br />

Geschäftsaufwand. Die Zunahme beim Personalaufwand<br />

von 2,5% ist auf leistungsbedingte<br />

Anpassungen sowie auf die Ausbildungskosten<br />

zurückzuführen. Gut ausgebildete Mitarbeitende<br />

sind eine der Stärken der <strong>Regiobank</strong>.<br />

Der Sachaufwand erhöhte sich gegenüber dem<br />

Vorjahr um 3,2%. Dank straffer Kostenkontrolle<br />

liegen die Kosten leicht unter dem Budget. Insgesamt<br />

nahm der Geschäftsaufwand um 2,7%<br />

auf CHF 21,2 Mio. zu. Die Cost-Income-Ratio (Verhältnis<br />

Geschäftsaufwand zum Betriebsertrag) beträgt<br />

55,1%.<br />

Bruttogewinn. Der Bruttogewinn von CHF 17,3<br />

Mio. liegt um 3,4% unter dem Vorjahr.<br />

Übriger Aufwand. Die Abschreibungen von CHF<br />

2,4 Mio. auf dem Anlagevermögen entsprechen<br />

den Bewertungsgrundsätzen. In dieser Position<br />

sind hauptsächlich die Abschreibungen für die Informatikprojekte<br />

und die eigenen Liegenschaften<br />

enthalten.<br />

Insgesamt wurden den Wertberichtigungen und<br />

Rückstellungen für Ausfallrisiken CHF 1,781 Mio.<br />

zugewiesen. Neben Einzelwertberichtigungen<br />

werden auch Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />

Bei letzteren handelt es sich um Wertberichtigungen,<br />

welche anhand eines statistischen Ansatzes<br />

berechnet werden. Unabhängig davon, ob<br />

die Position zum aktuellen Zeitpunkt gefährdet ist<br />

oder nicht, werden die Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

eines Kunden sowie die zu erwartende Verlustquote<br />

gerechnet und zurückgestellt.<br />

Für Steuern mussten rund CHF 2,9 Mio. aufgewendet<br />

werden.<br />

Ausserordentlicher Ertrag. Der ausserordentliche<br />

Ertrag resultiert hauptsächlich aus Erträgen<br />

im Zusammenhang mit unserem Bankennetzwerk.<br />

Ausserordentlicher Aufwand. Zur Stärkung der<br />

Substanz wurde die Reserve für allgemeine Bankrisiken<br />

mit rund CHF 3,5 Mio. geäufnet.<br />

Jahresgewinn. Der Jahresgewinn beträgt CHF<br />

6 898 445.74 und liegt um 1,4% über dem Vorjahr.<br />

Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung<br />

einer Dividende aus Reserven aus Kapitaleinlagen<br />

von CHF 66.00 pro Aktie. Dies entspricht<br />

einer Dividende von 22%. Die offenen Reserven<br />

sollen mit CHF 6,6 Mio. geäufnet werden. Dem<br />

Fonds zur Förderung und Unterstützung kultureller,<br />

sozialer und sportlicher Anliegen sollen wie<br />

im Vorjahr CHF 350 000 zugewiesen werden.<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Zwischen<br />

Bilanzdatum und Drucklegung sind keine Ereignisse<br />

mit negativem Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage eingetreten. Für 2012<br />

haben wir ein leicht höheres Ergebnis budgetiert.<br />

Falls keine unerwarteten Ereignisse eintreffen,<br />

sind wir zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen.


Mehrjahresvergleich<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF 1 000 CHF<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 1 632 140 1 723 774 1 852 270 1 976 271 2 102 386<br />

Ausleihungen an Kunden 1 451 835 1 506 371 1 647 784 1 716 462 1 831 509<br />

Kundengelder 1 201 243 1 296 008 1 347 475 1 439 023 1 528 873<br />

Eigenkapital nach Gewinnverwendung 108 124 115 089 120 857 152 250 158 978<br />

Wert der Kundendepots 1 203 148 1 074 773 1 208 598 1 260 373 1 223 016<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 33 992 34 101 35 613 38 586 38 523<br />

Geschäftsaufwand 16 613 16 669 18 159 20 653 21 208<br />

Bruttogewinn 17 379 17 432 17 454 17 933 17 315<br />

Jahresgewinn 6 446 6 456 6 558 6 803 6 898<br />

Kennzahlen<br />

Cost/Income-Ratio 48.9% 48.9% 51.0% 53.5% 55.1%<br />

Kundendeckungsgrad 82.7% 86.0% 81.8% 83.8% 83.5%<br />

Eigenkapital in % der Bilanzsumme 6.6% 6.7% 6.5% 7.7% 7.6%<br />

Eigenmittelauslastungsgrad II 63.3% 58.0% 60.5% 55.3% 63.7%<br />

Eigenmitteldeckungsgrad II 157.9% 172.3% 165.4% 180.8% 156.9%<br />

Tier 1 Ratio* (BIZ-Kernkapitalquote) 11.1% 12.2% 11.8% 13.2% 11.7%<br />

Vollzeitstellen (ohne Lernende) 87 88 95 112 109<br />

Lernende (Anzahl) 9 9 9 9 9<br />

Die Landschaften im Einzugsgebiet<br />

der <strong>Regiobank</strong> sind so<br />

vielseitig und spannend, wie es<br />

die Menschen hier sind. Naherholungsgebiete<br />

von einmaligem<br />

Wert stehen für die verschiedensten<br />

Freizeitaktivitäten<br />

zur Verfügung.<br />

In diesem <strong>Jahresbericht</strong> stellen<br />

wir Ihnen mit dem Burgäschisee,<br />

der Einsiedelei, dem Weissenstein,<br />

der Blüemlismatt, und<br />

den Grenchenbergen fünf beliebte<br />

Ausflugsziele vor und es<br />

kommen Menschen zu Wort,<br />

die sich mit ihrer Region besonders<br />

verbunden fühlen.<br />

Aktien <strong>Regiobank</strong> Solothurn AG<br />

Jahresendkurs (in CHF)** 2 550 2 650 2 800 2 775 2 900<br />

Steuerwert pro Aktie (in CHF) 2 600 2 550 2 690 2 760 2 900<br />

Eigene Mittel pro Aktie (in CHF) 2 703 2 877 3 021 3 045 3 180<br />

Jahresgewinn pro Aktie (in CHF) 161 161 164 136 138<br />

Ausschüttung (in CHF) 66 66 66 66 66<br />

Dividendenrendite (in % des Jahresendkurses) 2.6% 2.5% 2.4% 2.4% 2.3%<br />

Kursgewinnverhältnis (KGV, bereinigt um die Zuweisung<br />

an die Reserven für allgemeine Bankrisiken) 11.9 10.6 12.8 13.2 14.0<br />

* Kernkapital in % der risikogewichteten Aktiven<br />

** ausserbörslicher Handel

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