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HOTEL TV PROGRAMM Januar 2014 - Anleitung zu mehr Direktvertrieb - Ratgeber für professionelles Hotelmarketing

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<strong>HOTEL</strong>ER <strong>TV</strong> & RADIO präsentiert: <strong>TV</strong>-Programm <strong>für</strong> Hotellerie & Gastronomie – <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />

Tourismus in Europa weiterhin im Aufwind<br />

ITB World Travel Trends Report sagt steigende Zahlen <strong>für</strong> Reisen aus und<br />

nach Europa vorher – Südeuropäer buchen erwartungsgemäß weniger Urlaub,<br />

empfangen aber selbst <strong>mehr</strong> Gäste<br />

Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen<br />

Probleme in einigen Regionen<br />

zeigte sich Europa auch in diesem<br />

Tourismus-Jahr wieder stark. Zu diesem<br />

Resultat kommt der jährliche ITB World<br />

Travel Trends Report, den IPK International<br />

im Auftrag der führenden Messe der internationalen<br />

Reiseindustrie erstellt. Dieser<br />

bescheinigt dem „Alten Kontinent“ auch<br />

<strong>für</strong> das laufende Jahr steigende Zahlen <strong>für</strong><br />

Reisen nach und ab Europa. Die Aussichten<br />

<strong>für</strong> <strong>2014</strong> sind ebenfalls überaus positiv.<br />

Der Outgoing-Tourismus legte in den<br />

Monaten von <strong>Januar</strong> bis August im Vergleich<br />

<strong>zu</strong> 2012 um 2,5 Prozent <strong>zu</strong>. Auch<br />

die Anzahl der Übernachtungen stieg um<br />

zwei Punkte. Die Ausgaben vor Ort nahmen<br />

dagegen um nur einen Prozentpunkt<br />

<strong>zu</strong>. Die Anzahl der Nächte pro Reise<br />

sank um zwei Prozent auf durchschnittlich<br />

7,9 Nächte. Dieser Trend relativiert<br />

sich jedoch, da die Europäer wie in den<br />

vergangenen Jahren <strong>zu</strong> <strong>mehr</strong>eren kurzen<br />

Reisen tendieren - in Kombination mit<br />

weniger langen Urlauben.<br />

Die Quellmärkte entwickelten sich<br />

überaus unterschiedlich. Russland legte<br />

um stolze zwölf Prozent <strong>zu</strong>. Es folgen<br />

trotz schwieriger Wirtschaftslage<br />

Frankreich mit fünf Prozent sowie auf<br />

den weiteren Rängen Schweden, Großbritannien,<br />

Belgien und die Schweiz.<br />

Deutschland wuchs mit zwei Prozent.<br />

Auf den unteren Plätzen landeten erwartungsgemäß<br />

die Länder Spanien<br />

und Italien - aber auch Irland. Die Italiener<br />

reisten bis <strong>zu</strong> fünf Prozent weniger.<br />

Von der insgesamt ungebremsten Reiselust<br />

profitierten am stärksten Südamerika<br />

mit einem Plus von neun Prozent sowie<br />

der pazifische Raum mit sechs Prozent<br />

<strong>mehr</strong> Reisen. Relativ stabil zeigte sich<br />

Nordamerika. Die Karibik dagegen verlor<br />

acht Prozent. Schaut man sich die einzelnen<br />

Segmente der Reiseindustrie an, so<br />

legten Urlaubsreisen um drei Prozentpunkte<br />

<strong>zu</strong>. Der Geschäftsreiseverkehr<br />

ging leicht <strong>zu</strong>rück. Bei Freizeitreisen erfreuten<br />

sich vor allem die kleineren Segmente<br />

ländliche Ziele und Winterreisen<br />

wachsender Beliebtheit - die Hauptsegmente<br />

Städte und Strand behaupteten<br />

jedoch ihre Marktanteile. Bei der Art der<br />

Buchungen stieg erwartungsgemäß der<br />

Anteil der Online-Käufe. Für sie ging es<br />

zwölf Punkte nach oben. Bei klassischen<br />

Reisebüros waren es lediglich drei.<br />

Erfreuliche Aussichten <strong>für</strong><br />

das kommende Jahr<br />

Mit Blick auf <strong>2014</strong> sehen die Prognosen<br />

<strong>für</strong> Europas Reiselust überaus positiv<br />

aus. So sagten zwar 38 Prozent der Bürger,<br />

zwei Prozent <strong>mehr</strong> als 2012, dass<br />

sich die wirtschaftliche Lage auf die Urlaubsplanungen<br />

auswirke. Dennoch gaben<br />

gleichzeitig stabile 28 Prozent an,<br />

<strong>mehr</strong> grenzüberschreitend reisen <strong>zu</strong><br />

wollen. Etwa 42 Prozent möchten den<br />

Standard aus diesem Jahr halten. Nur<br />

neun gegenüber elf Prozent im Vorjahr<br />

planen weniger Trips ins Ausland. Insgesamt<br />

gehen die Prognosen von einem<br />

Wachstum von drei bis vier Prozent<br />

<strong>für</strong> <strong>2014</strong> aus. Hier werden voraussichtlich<br />

russische Reisende mit zehn Prozent<br />

die Nase vorn haben.<br />

Auch die Schweizer, Briten und Schweden<br />

haben ausgeprägte Reiseabsichten.<br />

Deutschland soll mit drei Prozent stabil<br />

wachsen. Frankreich, die Niederlande<br />

und erstmals wieder Spanien werden moderat<br />

<strong>zu</strong>legen. Bei Italien könnten die<br />

Zahlen weiter rückläufig ausfallen.<br />

Incoming-Tourismus zeigt<br />

sich überaus stark<br />

Wenn es um die Anzahl von Reisenden<br />

nach Europa geht, präsentiert sich der<br />

„Alte Kontinent“ differenziert, aber unterm<br />

Strich positiv. So nennt der ITB<br />

World Travel Trends Report <strong>für</strong> das laufende<br />

Jahr rund 396 Millionen internationale<br />

Ankünfte in den ersten acht Monaten<br />

2013. Dies sind etwa 5,4 Prozent <strong>mehr</strong><br />

als 2012. Auch die European Travel Commission<br />

(ETC) kommt <strong>zu</strong> ähnlichen Ergebnissen.<br />

Gewinner unter den europäischen<br />

Ländern sind beispielsweise Island, die<br />

Slowakei, Serbien und Lettland. Sie können<br />

sich über ein zweistelliges Wachstum<br />

freuen.<br />

Zu den positiven Zahlen durch Reisende<br />

aus dem Ausland tragen vor allem<br />

Russland, Asien sowie die USA bei. Die<br />

meisten Länder verzeichnen <strong>mehr</strong> Besucher<br />

aus den Quellmärkten Russland,<br />

Deutschland, Großbritannien, Norwegen,<br />

Frankreich und der Schweiz. Differenziert<br />

stellt sich das Bild <strong>für</strong> Reisende<br />

aus den Niederlanden, Spanien sowie<br />

Italien dar. Für <strong>2014</strong> geht die ETC von<br />

einem Gesamtwachstum in Richtung<br />

Europa von rund drei Prozent aus. Diese<br />

Prognose ist laut der Organisation<br />

aber vage, da die wirtschaftliche Lage<br />

noch ungewiss sei.<br />

Sieht man sich das Abschneiden der einzelnen<br />

Zielländer an, so sind einige Südeuropäer<br />

Gewinner. Insbesondere Malta,<br />

Portugal und Kroatien können sich über<br />

Zuwächse von sechs bis acht Prozent<br />

freuen. Italien begrüßte 2013 rund 2,5<br />

Prozent <strong>mehr</strong> Gäste. Auch <strong>2014</strong> sind die<br />

Prognosen mit rund drei Prozentpunkten<br />

positiv. Die meisten Länder in Zentraleuropa<br />

verzeichnen ebenfalls solides<br />

Wachstum und rechnen im kommenden<br />

Jahr mit zwischen zwei und vier Punkten<br />

Anstieg. In Nordeuropa zeigen sich die<br />

Zahlen ebenfalls stabil. Dort gingen die<br />

Anreisen aus Deutschland <strong>zu</strong>rück, wurden<br />

allerdings durch Besucher aus Russland<br />

und Asien aufgefangen. Großbritannien<br />

und Irland konnten bei Gästen aus<br />

dem Ausland um fünf beziehungsweise<br />

sechs Prozent <strong>zu</strong>legen und rechnen <strong>2014</strong><br />

mit ein bis vier Prozent Wachstum.<br />

Alle Ergebnisse basieren auf den Vorträgen,<br />

die im Rahmen des von der ITB Berlin<br />

geförderten World-Travel-Monitor-Forum<br />

in Pisa stattgefunden habe. Auf Einladung<br />

des Beratungsunternehmens IPK<br />

International präsentieren hier alljährlich<br />

über 50 Tourismus-Experten und Wissenschaftler<br />

aus aller Welt die aktuellen Statistiken<br />

und stellen die neuesten Trends<br />

im internationalen Tourismus vor.<br />

34 | <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong> Ausgewählte <strong>TV</strong>-Sendungen über die wunderbare Welt der Hotellerie und Gastronomie - präsentiert von <strong>HOTEL</strong>IER <strong>TV</strong>

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