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HOTEL TV PROGRAMM Januar 2014 - Anleitung zu mehr Direktvertrieb - Ratgeber für professionelles Hotelmarketing

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<strong>HOTEL</strong>ER <strong>TV</strong> & RADIO präsentiert: <strong>TV</strong>-Programm <strong>für</strong> Hotellerie & Gastronomie – <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />

… in der Zwischenzeit verstärkt mit Themen wie Tierhaltung oder Produktionsweisen<br />

beschäftigt. Die Forderung nach vermindertem Fleischverzehr<br />

stelle seiner Ansicht nach aber nur einen Lösungsansatz dar: „Wenn<br />

man Leute von etwas begeistern will“, so Mälzer, „muss man auch etwas Begeisterndes<br />

kreieren. Das ist mein Lösungsansatz und nicht der, über Verbote und Verzicht<br />

<strong>zu</strong> argumentieren. Daher die „Greenbox“.“<br />

In den vergangenen Jahren ist Tim Mälzer mit bisher insgesamt über zwei Millionen<br />

verkauften Exemplaren seiner Kochbücher „Greenbox“, „Born to Cook I“,<br />

„Born to Cook II“, „Neues vom Küchenbullen“, „Kochbuch“ und „Mälzer & Witzigmann.<br />

Zwei Köche - ein Buch“, <strong>zu</strong>m Bestseller avanciert. Auch live gab ihm<br />

der Erfolg recht: als erster <strong>TV</strong>-Koch begeisterte er mit seiner „Ham‘ se noch<br />

Hack-Tour“ in Deutschland, der Schweiz und Österreich über 60.000 Besucher in<br />

26 Städten.<br />

Doch Fernsehen, Kochbücher, Tour & Co allein scheinen dem umtriebigen Geschäftsmann<br />

nicht <strong>zu</strong> reichen. Insgesamt vier Restaurants nennt er inzwischen sein<br />

Eigen oder ist an ihnen beteiligt: „Bullerei“, „Altes Mädchen“, „Hausmann‘s“ und<br />

sein gerade erst eröffneter „Off Club“. Tim Mälzer weiß, dass ihm vor allem auch<br />

seine Karriere im Fernsehen dabei geholfen hat, sich gastronomisch ausleben <strong>zu</strong><br />

können: „Mein Job im Fernsehen hat es mir auch möglich gemacht, mich gastronomisch<br />

so <strong>zu</strong> entwickeln, wie ich jetzt gerade bin oder wie ich mich vielleicht noch<br />

entwickeln werde. Ich habe eine größere Sicherheit, weshalb ich Dinge riskieren<br />

kann, die andere vielleicht gerade nicht können.“<br />

Koch. Gastronom. Showman.<br />

Trotz seines Erfolgs im Fernsehen, ist es Tim Mälzer immer wichtig, auch als Gastronom<br />

wahrgenommen <strong>zu</strong> werden. Neben „Tim Mälzer kocht!“, seinen Dokumentationen<br />

und vielzähligen Auftritten in Unterhaltungssendungen, hat sich Mälzer in<br />

den vergangenen Jahren abseits des Fernsehens verstärkt auf seine gastronomischen<br />

Tätigkeiten konzentriert. Immer aktiv, immer bei der Sache - nur eben nicht<br />

immer vor der Kamera.<br />

Er braucht die Abwechslung, stellt sich gerne neuen Herausforderungen. Und nicht<br />

selten führt dabei eine Idee <strong>zu</strong>m nächsten Projekt. So wie bei der neuen Koch-<br />

Show „The Taste“ (Sat.1). Seit einiger Zeit ist Mälzer verstärkt auf der Suche nach<br />

einer guten Restaurant-Location in New York. Der Big Apple hat es dem Norddeutschen<br />

angetan. Auf einer seiner Reisen in die USA stieß er im Fernsehen auf die<br />

amerikanische Ausgabe von „The Taste“ und wusste sofort, dass er bei einer deutschen<br />

Ausgabe mitmachen wolle. In der Zwischenzeit sind die Kandidaten gefunden,<br />

die Show konzipiert und der selbsternannte „Wettbewerbstyp“ Mälzer als<br />

Juror und Teamleiter dabei. Mit dem Start von „The Taste“ am 13.11.2013, feierte<br />

ein weiteres Koch-Format im deutschen Fernsehen mit Tim Mälzer Premiere.<br />

Ausblick.<br />

Auch nach zehn Jahren Fernsehen hat er noch nicht genug davon, der deutschen<br />

Kochlandschaft sein Gesicht <strong>zu</strong> verleihen. Und ein Ende ist nicht ab<strong>zu</strong>sehen: Aktuell<br />

laufen im NDR wieder neue Dokumentationen <strong>zu</strong>m „Lebensmittel-Check<br />

mit Tim Mälzer“ (montags, 21.00 Uhr im NDR Fernsehen) und auch <strong>für</strong> <strong>2014</strong> freut<br />

sich Tim Mälzer auf sein weiteres Engagement bei der ARD. Noch immer behauptet<br />

sich der freche Jungspund von einst gegenüber der Konkurrenz und ist<br />

beliebt wie eh und je. Dass das Medium Fernsehen allein heut<strong>zu</strong>tage <strong>für</strong> einen<br />

Künstler von seinem Format nicht <strong>mehr</strong> zeitgemäß ist, weiß auch Tim Mälzer.<br />

Daher zeigt er in den letzten Jahren auch verstärkt Präsenz im Internet. Einzigartig<br />

auch hierbei: Seine eigene Homepage www.tim-maelzer.de ist – wie sollte es<br />

anders sein - vollkommen werbefrei. Hier veröffentlicht er in regelmäßigen Abständen<br />

neue Rezeptideen und frei<strong>zu</strong>gängliche Folgen von „Tim Mälzer kocht!“.<br />

Über eine Million regelmäßige User verzeichnet die Seite bereits und die Anzahl<br />

wächst stetig. Auf stern.de präsentiert er <strong>zu</strong>dem mit „Jetzt gibt‘s Gemüse“ seine<br />

eigene Kochserie im Internet. Sein neuestes Projekt: <strong>für</strong> das Shopping Portal<br />

SPRINGLANE ist er aktuell als Testimonial an Bord und möchte mit vielseitigen<br />

Tipps, Tricks und Kochprodukten da<strong>zu</strong> beitragen, eine Welt <strong>zu</strong> schaffen, die Lust<br />

aufs Kochen macht. So ganz kann sich Tim Mälzer weder auf das eine noch das<br />

andere beschränken. Da<strong>für</strong> ist ihm die Balance zwischen Fernsehen, Gastronomie,<br />

Onlinemarkt oder Kochbüchern <strong>zu</strong> wichtig. Der „Küchenbulle“ ist eben vielseitig<br />

– genau wie sein Beruf. Er hat noch viel vor. |<br />

Tim Mälzer im Interview<br />

Sie blicken auf 10 Jahre im Fernsehen <strong>zu</strong>rück – was bedeutet<br />

das <strong>für</strong> Sie?<br />

Tim Mälzer: Generell ist es so, dass ich stolz drauf bin, dass ich 10 Jahre geschafft<br />

habe, weil man mir schon nach 3 Monaten das „Eintagsfliegen-Syndrom“<br />

vorausgesagt hatte. Mit guten Sendungen haben wir es geschafft,<br />

dass es nicht so eingetreten ist und dass wir maßgeblich da<strong>zu</strong> beigetragen<br />

haben, dass das Thema Kochen und Ernährung so eine Präsenz in den Medien<br />

bekommen hat.<br />

Was hat Sie damals da<strong>zu</strong> bewogen, eine Kochsendung im<br />

Fernsehen <strong>zu</strong> machen?<br />

Dar<strong>zu</strong>stellen, dass Kochen sich nicht immer nur rund um Süppchen und Saucen<br />

bewegt hat, sondern dass gutes Kochen auch sehr einfaches Kochen<br />

sein kann. Ich fand immer, dass die Herangehensweise <strong>für</strong> die Hausfrauen<br />

oder <strong>für</strong> die Leute Zuhause, die kochen sollen, in den meisten <strong>TV</strong>-Sendungen<br />

die Falsche war. Früher waren es immer eher Experten, die dann auch<br />

expertenmäßig gekocht haben. Die haben nicht geschaut, was der Konsument<br />

tagtäglich damit anfangen kann. Und genau darin habe ich meine Aufgabe<br />

gesehen, nämlich <strong>zu</strong> zeigen, dass im Grunde jeder mit einfachen Mitteln<br />

kochen kann.<br />

Welche von Ihren Vorstellungen, die Sie damals vom <strong>TV</strong>-Geschäft<br />

hatten, haben sich bewahrheitet und welche sind völlig anders<br />

gekommen?<br />

Ich habe mir das Machen leichter vorgestellt. Ich habe mir gedacht, man<br />

stellt sich in die Küche und kocht was, erzählt ein bisschen und wird dabei<br />

gefilmt. Das hat sich dann aber wirklich <strong>zu</strong> knochenharter Arbeit entwickelt,<br />

das war Produktionsstress. Hin<strong>zu</strong> kommt die fernsehtechnische Seite, mit<br />

der ich bis heute nicht ganz klarkomme. Auf der einen Seite will ich mich<br />

emotional zeigen, muss aber ganz rational agieren, weil ich mich an Timings<br />

<strong>zu</strong> halten habe und auf Kamera, Licht und Co achten muss. Das bringt mich<br />

oft in eine eher künstliche Situation, obwohl ich aber so authentisch wie<br />

möglich rüberkommen möchte. Fernsehen ist eben nicht nur eine reine Abbildung<br />

der Realität, sondern beinhaltet noch viele andere Faktoren, die<br />

man als Zuschauer oft gar nicht wahrnimmt. Es ist auch anstrengend – im<br />

positiven Sinne – dagegen an<strong>zu</strong>arbeiten, um es dann wirklich sehr leicht und<br />

locker rüberkommen <strong>zu</strong> lassen. Worauf ich auch nicht vorbereitet war, war<br />

die Auswirkung meiner <strong>TV</strong>-Präsenz auf meinen privaten Alltag. Es ist halt ein<br />

Unterschied, ob du dich unerkannt frei bewegen kannst oder ob alles was du<br />

tust, von der Öffentlichkeit beobachtet wird.<br />

Jetzt hat sich ja in den letzten 10 Jahren doch einiges in der<br />

<strong>TV</strong>-Landschaft verändert und auch bei Ihnen - wenn Sie <strong>zu</strong>rückblicken,<br />

gibt es ein Ereignis und wenn ja, welches, von dem Sie<br />

sagen würden, dass es im Nachhinein <strong>für</strong> Sie einer, wenn nicht<br />

der wichtigste Karriereschritt war?<br />

Ich glaube, <strong>für</strong> die gesamte Kochgeschichte war es überhaupt wichtig, Ja <strong>zu</strong><br />

sagen. Dann natürlich die ersten zehn Sendungen „Schmeckt nicht, gibt‘s<br />

nicht“, der Innovationsgedanke von Hans Demmel, Frank Hoffmann und<br />

Jörg Hoppe, die damals gesagt haben, „wir machen das“, obwohl es <strong>zu</strong><br />

dem Zeitpunkt noch gar keine Unterhaltungskochsendung gab. Und ich<br />

glaube, dass meine Kollegen und ich durch unsere ersten Auftritte bei Johannes<br />

B. Kerner mit der Vision von dem Produzenten Markus Heidemanns<br />

(„Hey, Kochen ist so viel <strong>mehr</strong> als nur Kochen“, Kochen kann Entertainment<br />

werden“) da<strong>zu</strong> beigetragen haben, eine neue Form von Koch-Sendungen <strong>zu</strong><br />

etablieren. Und daraus haben sich dann wahnsinnig viele Formate entwickelt:<br />

Kerners Köche, Küchenschlacht, Lafer Lichter Lecker … usw.<br />

Welches Format hat Sie in Ihrem Schaffen als Koch ohne Kameras<br />

am meisten beeinflusst?<br />

30 | <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong> Ausgewählte <strong>TV</strong>-Sendungen über die wunderbare Welt der Hotellerie und Gastronomie - präsentiert von <strong>HOTEL</strong>IER <strong>TV</strong>

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