Lernzettel 6 zu Redoxreaktionen, OC - guennet.de
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CHEM<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>zu</strong> Redoxrekationen, <strong>OC</strong><br />
o Die Zahl, die nun vor <strong>de</strong>n Hydronium-Ionen stehen, addiert man nun noch <strong>zu</strong> <strong>de</strong>n<br />
Wasser-Molekülen<br />
o Nun nur noch die Elektronen ausgleichen<br />
- Somit ergibt sich:<br />
o Oxidation: Fe 2+ → Fe 3+ + e −<br />
o Reduktion: MnO − 4 + 8H 3 O + + 5e − → Mn 2+ + 12H 2 O<br />
- Nun muss man nur noch die Elektronen in bei<strong>de</strong>n Gleichungen gleichstellen, in<strong>de</strong>m man die<br />
obere Gleichung mit 5 multipliziert. Man erhält:<br />
o Oxidation: 5Fe 2+ → 5Fe 3+ + 5e −<br />
o Reduktion: MnO − 4 + 8H 3 O + + 5e − → Mn 2+ + 12H 2 O<br />
- Nun kann man die Reaktionen in einer Redoxreaktion aufschreiben und erhält:<br />
o 5Fe 2+ + MnO − 4 + 8H 3 O + + 5e − → 5Fe 3+ + 5e − + Mn 2+ + 12H 2 O<br />
o Die 5 Elektronen auf bei<strong>de</strong>n Seiten lassen sich wegkürzen und man erhält als<br />
En<strong>de</strong>rgebnis:<br />
o 5Fe 2+ + MnO − 4 + 8H 3 O + → 5Fe 3+ + Mn 2+ + 12H 2 O<br />
Standardpotentiale / rechnen mit Standardpotentialen<br />
Aufbau und Funktion <strong>de</strong>r Standard-Wasserstoff-Halbzelle<br />
- Das Potential einer Wasserstoff-Halbzelle ist <strong>de</strong>finitionsgemäß 0.<br />
- Ein Platinblech taucht man in eine saure Lösung mit einer Hydronium-Ionen von 1 mol*l -1 .<br />
Das Blech wird nun unter STP mit Wasserstoff umspült. Die Platin-Elektro<strong>de</strong> hat die<br />
Eigenschaft, Wasserstoff an ihrer Oberfläche <strong>zu</strong> adsorbieren, was sie auch tut. Die<br />
Platinelektro<strong>de</strong> wird nun versuchen, ein elektrochemisches Equilibrium (Gleichgewicht)<br />
zwischen adsorbierten Wasserstoff-Molekülen und hydratisierten Wasserstoff-Ionen<br />
her<strong>zu</strong>stellen.<br />
- Der Elektronenaustausch fin<strong>de</strong>t an <strong>de</strong>r Elektronenoberfläche statt, wodurch die Platin-<br />
Elektro<strong>de</strong> ein bestimmtes Potential erhält<br />
- Somit gilt für die allgemeine Bestimmung von Standard-Elektronenpotentialen die Redox-<br />
Schreibweise: (Donator//Akzeptor)<br />
Me /Me z+ (c = 1 Mol L )//H+ (c = 1 Mol L )/H 2<br />
- Somit ist die Wasserstoff-Halbzelle die Akzeptorzelle.<br />
Wie wer<strong>de</strong>n Elektro<strong>de</strong>npotentiale gemessen?<br />
- Um die Standar<strong>de</strong>lektro<strong>de</strong>npotentiale eines Stoffes <strong>zu</strong> messen, muss man einen international<br />
anerkannten Vergleichswert haben. Man hat sich da<strong>zu</strong> entschlossen die Standard Hydrogen<br />
Elektro<strong>de</strong> (SHE) auch Wasserstoffelektro<strong>de</strong> als 0-Zelle an<strong>zu</strong>erkennen. Die Wasserstoff-Platin-<br />
Zelle hat die kleinste messbare Spannung und man hat <strong>de</strong>shalb diese Elektro<strong>de</strong> als<br />
Standardvergleichselektro<strong>de</strong> benützt.<br />
- Man hat die Elektro<strong>de</strong>npotentiale als Tabelle in einer s.g. Spannungsreihe aufgeführt. Je<br />
negativer das Element ist, <strong>de</strong>sto lieber will das Element seine Elektronen abgeben (Bsp:<br />
Lithium mit -3.04 V ist ein sehr gutes Reduktionsmittel, weil es gerne die Elektronen abgibt<br />
und somit selbst Oxidiert wird.)<br />
©Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
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