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Lernzettel 6 zu Redoxreaktionen, OC - guennet.de

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CHEM<br />

Reaktionsmechanismen<br />

<strong>Lernzettel</strong> <strong>zu</strong> Redoxrekationen, <strong>OC</strong><br />

- Radikalische Substitution<br />

o Die radikalische Substitution ist die Reaktion von Halogenen mit gesättigten<br />

Kohlenwasserstoffen und sie erfolgt in 3 Schritten:<br />

• Kettenstartreaktion: Ein Halogenmolekül wird homolytisch (Licht, Druck etc)<br />

gespalten in zwei Radikale (Atom mit ungepaartem Elektron)<br />

X 2 → 2X ∙<br />

• Es folgt <strong>de</strong>r Schritt <strong>de</strong>r Kettenreation:<br />

X ∙ +R − H → X − H + R ∙ ; Das Halogenradikal greift die<br />

Kohlenwasserstoffkette R-H an und es entsteht ein Alkylradikal.<br />

Dieses greift nun ein weiteres Halogenmolekül an, spaltet es<br />

chemisch und es bin<strong>de</strong>t sich mit <strong>de</strong>m entstan<strong>de</strong>nen Halogenatom.<br />

Außer<strong>de</strong>m entsteht ein weiteres Halogenradikal, welches erneut<br />

einen gesättigten Kohlenwasserstoff angreift und die Kettenreaktion<br />

beginnt erneut<br />

R ∙ +X 2 → R − X + X ∙<br />

• Es folgt letztendlich <strong>de</strong>r Schritt <strong>de</strong>r Kettenabbruchreaktion, die auftritt, wenn<br />

zwei Radikale aufeinan<strong>de</strong>r treffen:<br />

R ∙ +X ∙→ R − X o<strong>de</strong>r R ∙ +R ∙→ R − R o<strong>de</strong>r 2 ∗ X ∙→ X 2<br />

- Nukleophile Substitution<br />

o Ein Nukleophil, also ein negatives Teilchen, welches von positiven Atomkernen<br />

angezogen wird, ist Ausgangspunkt von diesem wichtigem Reaktionstypus. Es ist ein<br />

Elektronenpaardonator, also eine Lewis-Base. Bei dieser Reaktion wird ein<br />

Heteroatom vom Typ R-X (X=elektronenanziehen<strong>de</strong>s Heteroatom =kein C,H-Atom)<br />

von diesem Nukleophil ersetzt<br />

- Elektrophile Substitution<br />

o Ein Elektrophil ist ein positiv gela<strong>de</strong>nes Teilchen, welches Elektronen anzieht, also<br />

kationisch (Lewis-Säure). Bei <strong>de</strong>r Elektrophilen Substitution wird ein Atom o<strong>de</strong>r eine<br />

Atomgruppe gegen dieses Teilchen getauscht. Beson<strong>de</strong>rs häufig bei <strong>de</strong>r Elektrophilen<br />

aromatischen Substitution, bei <strong>de</strong>r durch frei-<strong>de</strong>lokalisierte Elektronenpaare die<br />

Elektronen für ein Elektrophil relativ leicht <strong>zu</strong>gänglich sind.<br />

- Elektrophile Addition<br />

o Bei diesem Reaktionsmechanismus reagieren ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit<br />

Wasser (Hydratisierung), Halogenen (Halogenierung), etc verbun<strong>de</strong>n.<br />

o Im ersten Schritt wird ein Alken o<strong>de</strong>r Alkin durch die hohe Elektronendichte <strong>de</strong>r<br />

Doppelbindung bzw. Dreifachbindung polarisiert und heterolytisch, also in zwei<br />

meta-Ionen gespalten. Das angreifen<strong>de</strong> Molekül greift <strong>de</strong>shalb an <strong>de</strong>r Doppelbindung<br />

an elektrophil. Dabei entstehen ein Anion und ein Kation. Das Kation (ehemalige<br />

Alken o<strong>de</strong>r Alkin) bleibt in diesem und bin<strong>de</strong>t sich im zweiten Schritt mit <strong>de</strong>m<br />

©Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />

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