Lernzettel Nr. 4 - guennet.de
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MATH<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
- Ableitungsregeln<br />
1. Kettenregel<br />
Die Kettenregel wird benötigt, um geschachtelte Funktionen abzuleiten.<br />
Dabei gilt:<br />
Bsp.:<br />
f x = e sin (x 4 )<br />
f x = u v x<br />
f ′ x = u ′ v x ∗ v ′ (x)<br />
f ′ x = e sin (x 4) ∗ cos x 4 ∗ 4x 3<br />
2. Produktregel<br />
Die Produktregel wird benötigt, um Produkte abzuleiten.<br />
Dabei gilt:<br />
f x = u(x) ∗ v(x)<br />
f ′ x = u ′ (x) ∗ v(x) + u(x) ∗ v ′ (x)<br />
Bsp.:<br />
f x = e x 4 3<br />
∗ 3x 2<br />
€€€€<br />
f ′ x = 4x 3 e x 4 3<br />
∗ 3x 2<br />
+ e x 4 ∗<br />
1<br />
3 ∗ 6x<br />
3 9x 4<br />
3. Quotientenregel<br />
Die Quotientenregel wird benötigt, um einen Quotienten abzuleiten.<br />
Dabei gilt:<br />
f x = u(x)<br />
v(x)<br />
f ′ x = u′ x ∗ v x − u x ∗ v ′ (x)<br />
v(x) 2<br />
Bsp.:<br />
f ′ x =<br />
f ′ x =<br />
f x =<br />
x<br />
x 2 + 2<br />
x 2 + 2 − x ∗ 1 2 x2 + 2 − 1 2 ∗ 2x<br />
x 2 + 2<br />
x 2 + 2<br />
x 2 + 2 − x2 x 2 + 2 − 1 2<br />
x 2 + 2<br />
f ′ x = x2 + 2<br />
(x 2 + 2) 2 3<br />
−<br />
x 2<br />
(x 2 + 2) 2 3<br />
Ableiten von speziellen Funktionen (teilweise mit Parameter)<br />
a) f t x = 7x 2 + tx<br />
f t<br />
′<br />
x = 14x + t<br />
b) f t x = e tx 2<br />
x = e tx 2 ∗ 2tx<br />
c) f x = ln 4x 2<br />
f t<br />
′<br />
f ′ x = 1<br />
4x 2 ∗ 8x = 2 x<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
1
MATH<br />
d) f x = sin x 2<br />
f ′ x = cos x 2 ∗ 2x<br />
e) f x = cos x 3<br />
f ′ x = − sin x 3 ∗ 3x 2<br />
f) f t x = 5tx 5 = 5tx 5 1 2<br />
′<br />
1<br />
f t x =<br />
2 5tx ∗ 5 25tx4<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
- Berechnung <strong>de</strong>s Parameters anhand von gegebenen Information<br />
a) Gegeben ist die Funktion f t x = 2x 2 + tx + 4. Wie muss t gewählt wer<strong>de</strong>n, damit die<br />
Funktion an <strong>de</strong>r Stelle x = 2 eine Extremstelle hat?<br />
Ableitung bil<strong>de</strong>n:<br />
x = 4x + t<br />
An <strong>de</strong>r Stelle x = 2 muss diese <strong>de</strong>n Wert null besitzen, da sie sonst keine Extremstelle<br />
′<br />
ist. f t 2 = 0<br />
0 = 8 + t<br />
t = −8<br />
Wenn <strong>de</strong>r Parameter tauf -8 gesetzt wird, hat die Funktion an <strong>de</strong>r Stelle 2 ein Minimum.<br />
b) Gegeben sind zwei Funktionen f t x = 7x 2 + 2tx + 2 und g x = 3x + 2. Wie muss t<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n, damit sich die Funktionen auf <strong>de</strong>r y-Achse orthogonal schnei<strong>de</strong>n?<br />
Steigung <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Stelle x = 0 bestimmen<br />
g ′ 0 = 3<br />
Steigung <strong>de</strong>r Orthogonalen am Schnittpunkt, also <strong>de</strong>r y-Achse, bestimmen:<br />
′<br />
f t 0 = − 1<br />
g ′ 0 = − 1 3<br />
Ableitung <strong>de</strong>r Funktion f bil<strong>de</strong>n:<br />
′<br />
f t x = 14x + 2t<br />
′<br />
f t 0 = 2t<br />
Gleichsetzen und nach t umformen:<br />
f t<br />
′<br />
2t = − 1 3<br />
t = − 1 6<br />
Wenn t = − 1 gewählt wird, schnei<strong>de</strong>n sich die bei<strong>de</strong>n Graphen orthogonal auf <strong>de</strong>r y-<br />
6<br />
Achse.<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
2
MATH<br />
- Vollständige Kurvendiskussion<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
Führen Sie eine vollständige Kurvendiskussion für die Funktion f x = sin(t + x) durch.<br />
1. Skizze <strong>de</strong>s Graphen:<br />
2. Definitionsbereich: D = {x ∈ R}, da sowohl sinus und t+x keine Definitionslücke haben.<br />
3. Wertemenge: W = y ∈ R; −1 ≤ y ≤ 1<br />
4. Nullpunkte:<br />
f x = 0<br />
sin x + t = 0|dies ist <strong>de</strong>r Fall, wenn x + t = n ∗ π, n ∈ Z<br />
x + t = n ∗ π<br />
x = n ∗ π − t<br />
Einsetzen in Ursprungsgleichung:<br />
f n ∗ π − t = sin(t + n ∗ π − t)<br />
= sin n ∗ π = 0<br />
Die Nullpunkte liegen bei n ∗ π − t 0 , n ∈ Z<br />
5. Y-Achsenabschnitt:<br />
f 0 = sin t + 0<br />
y = sin t<br />
Bei (0/sin t) schnei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Graph die y-Achse.<br />
6. Symmetrieüberprüfung:<br />
a. Überprüfung auf Achsensymmetrie:<br />
f x = f −x<br />
sin t + x = sin t − x |sin −1<br />
t + x = t − x Falsche Aussage keine Achsensymmetrie<br />
b. Überprüfung auf Punktsymmetrie:<br />
f −x = −f x<br />
sin t − x = − sin t + x |sin −1<br />
t − x = −t − x | ∗ (−1)<br />
−t + x = t + x; Nur wahre Aussage, wenn t=0. Also punktsymmetrisch, wenn t=0.<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
3
MATH<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
7. Extrema<br />
Notwendige Bedingung, dafür dass es Extremstellen gibt: f ′ x = 0.<br />
f x = sin t + x<br />
f ′ x = cos t + x<br />
0 = cos (t + x), dieses ist <strong>de</strong>r Fall bei π + n ∗ π ; n ∈ Z<br />
2<br />
π<br />
+ n ∗ π = t + x<br />
2<br />
x = π + n ∗ π − t<br />
2<br />
Es müsste Extrema bei π + n ∗ π − t geben. Die Überprüfung erfolgt durch die<br />
2<br />
Hinreichen<strong>de</strong> Bedingung: f ′′ x ≠ 0, f ′ x = 0<br />
f ′′ x = − sin t + x<br />
f ′′ π 2 + n ∗ π − t = − sin t + π + n ∗ π − t<br />
2<br />
= −sin( π + n ∗ π) ≠ 0 Extrema liegen vor.<br />
2<br />
Es gibt unendlich viele Hochpunkte bei π − t + 2n ∗ π, n ∈ Z. Es muss +2n gerechnet<br />
2<br />
wer<strong>de</strong>n, da <strong>de</strong>r Hochpunkt jeweils nur bei einer vollen, ganzen Perio<strong>de</strong> auftritt.<br />
Es gibt unendlich viele Tiefpunkte bei – π − t + 2n ∗ π, n ∈ Z. Es muss +2n gerechnet<br />
2<br />
wer<strong>de</strong>n, weil <strong>de</strong>r Tiefpunkt jeweils nur bei einer vollen, halben Perio<strong>de</strong> auftritt.<br />
8. Monotonieverhalten:<br />
Bedingung: f ′ x > 0 für streng monoton fallend auf einem Intervall<br />
f ′ x = cos t + x<br />
0 < cos t + x<br />
Dieses ist <strong>de</strong>r Fall auf [n ∗ π n = 0,3,6, … ]<br />
2<br />
Bedingung: f ′ x < 0für streng monoton fallend auf einem Intervall<br />
f ′ x = cos t + x<br />
0 > cos t + x<br />
Dieses ist <strong>de</strong>r Fall auf [n ∗ π 2<br />
n = 1,5,7, … ]<br />
9. Wen<strong>de</strong>stellen<br />
Notwendige Bedingung: f ′′ x = 0<br />
0 = −sin(x + t), dieses die <strong>de</strong>r Fall, wenn n ∗ π, n ∈ Z<br />
n ∗ π = x + t<br />
x = n ∗ π − t<br />
Es müsste Wen<strong>de</strong>stellen bei x = n ∗ π − t geben. Die Überprüfung erfolgt durch die<br />
Hinreichen<strong>de</strong> Bedingung: f ′′′ x ≠ 0, f ′′ x = 0<br />
f ′′′ x = − cos t + x<br />
f ′′′ n ∗ π − t = − cos(t + n ∗ π − t)<br />
= −cos(n ∗ π) ≠ 0; Wen<strong>de</strong>stellen liegen vor.<br />
Wen<strong>de</strong>punkte berechnen durch Einsetzten <strong>de</strong>s x-Wertes in Ausgangsgleichung:<br />
f n ∗ π − t = sin t + n ∗ π − t<br />
= sin n ∗ π = 0<br />
Die Wen<strong>de</strong>punkte bestehen bei n ∗ π − t, 0 , n ∈ Z.<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
4
MATH<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
10. Randverhalten<br />
Da <strong>de</strong>r Graph von sinus periodisch, also regelmäßig wie<strong>de</strong>rkehrend verläuft, ist eine nähere<br />
Betrachtung unmöglich.<br />
- Mo<strong>de</strong>llierungsproblem:<br />
Eine neue Autobahn soll zwei bestehen<strong>de</strong> Autobahn verbin<strong>de</strong>n. Die alten Autobahnen<br />
wer<strong>de</strong>n durch die Graphen f x = x 3 und g x = 2x 2 + 2beschrieben. Die neue Autobahn<br />
soll von x=0 <strong>de</strong>r Autobahn, die durch g x beschrieben wird, beginnen und letztendlich bei<br />
x=2 in die alte Autobahn, die von f(x)beschrieben wird, mün<strong>de</strong>n- Dies soll dabei<br />
krümmungsfrei geschehen.<br />
1. Zunächst einmal be<strong>de</strong>utet krümmungsfrei, dass die neue und alte Funktion dieselben<br />
Werte <strong>de</strong>r ersten und zweiten Ableitung (und natürlich <strong>de</strong>n Funktionswert) besitzen.<br />
Dazu bestimmt man zunächst die Werte <strong>de</strong>r Funktion und Ableitungen an <strong>de</strong>n<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Stellen:<br />
Dabei muss f(x) an <strong>de</strong>r Stelle x=2 evaluiert wer<strong>de</strong>n und g x an <strong>de</strong>r Stelle x=0:<br />
f(x)<br />
g(x)<br />
Funktion x 3 2x 2 + 2<br />
Funktionswert f 2 = 8 g 0 = 2<br />
1. Ableitung f ′ x = 3x 2 g ′ x = 4x<br />
1. Ableitungswert f ′ 2 = 12 g ′ 0 = 0<br />
2. Ableitung f ′′ x = 6x g ′′ x = 4<br />
2. Ableitungswert f ′′ 2 = 12 g ′′ 0 = 4<br />
Da man nun 6 Werte erhält, kann man eine Funktion 5.Gra<strong>de</strong>s erhalten. Diese muss nun<br />
in <strong>de</strong>r ersten und zweiten Ableitung zusätzlich mit <strong>de</strong>n obrigen Funktionen<br />
übereinstimmen. Die neue Funktion wird allgemein lauten:<br />
x = ax 5 + bx 4 + cx 3 + dx 2 + ex + f<br />
′ x = 5ax 4 + 4bx 3 + 3cx 2 + 2dx + e<br />
′′ x = 20ax 3 + 12bx 2 + 6cx + 2d<br />
Man erhält somit ein Gleichungssystem mit 6 unbekannten:<br />
I 8 = 32a + 16b + 8c + 4d + 2e + f Für f(2)=h(2)<br />
II 2 = f Für g(0)=h(0)<br />
III 12 = 80a + 32b + 12c + 4d + e Für f‘(2)=h‘(2)<br />
IV 0 = e Für g‘(0)=h‘(2)<br />
V 12 = 160a + 48b + 12c + 2d Für f‘‘(0)=h‘‘(0)<br />
VI 4 = 2d Für g‘‘(0)=h‘‘(0)<br />
Dieses Gleichungssystem wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Taschenrechner wie folgt eingegeben:<br />
EQUA_SIML_F5_einzelne Gleichungen nach obigen Format eingeben_F1_Ergebnisse aufnehmen<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
5
MATH<br />
Als Lösung erhält man:<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
Der Graph schaut dann folgen<strong>de</strong>rmaßen aus:<br />
Der grüne Graph stellt die neue Funktion dar,<br />
<strong>de</strong>r krümmungsfrei aus g(x) [blau] in f(x) [rot]<br />
verläuft.<br />
x = 0,625x 5 + 3,375x 4 − 4,5x 3 + 2x 2 + 2<br />
- Extremwertaufgaben<br />
Wie müssen Radius und Höhe eine Dose mit 500ml Inhalt gewählt wer<strong>de</strong>n wenn <strong>de</strong>r Verbrauch an<br />
verwen<strong>de</strong>tem Blech minimal sein soll.<br />
Hauptbedingung: A = 2πr(r + )<br />
Nebenbedingung: V = πr 2 <br />
Nebenbedingung in Hauptbedingung einsetzen:<br />
=<br />
V<br />
πr 2<br />
A = 2πr r + V<br />
πr 2<br />
Werte einsetzen:<br />
A = 2πr r + 500<br />
πr 2<br />
Diese Funktion kann nun beispielsweise mit <strong>de</strong>m GTR gezeichnet wer<strong>de</strong>n. Dabei wird die<br />
Variable, also hier das r durch ein x ersetzt. Nun bestimmt man in unserm Fall das<br />
Minimum <strong>de</strong>r Funktion. Dies ist <strong>de</strong>r Radius, bei <strong>de</strong>m die Fläche minimal ist. Bei<br />
Extremwertaufgaben könne je nach gewählten Einheiten <strong>de</strong>r Bezugsgrößen sehr große<br />
Zahlen auftreten, was zur Folge hat, das unter Umstän<strong>de</strong>n ein sehr großes ViewWindow<br />
zur Betrachtung <strong>de</strong>s Graphen benötigt wird. (Taschenrechnerschreibweise:<br />
GRAPH_2πr r + 500<br />
πr 2 _EXE_SHIFT_F3_0_EXE_10_EXE_1_EXE_0_EXE_1000_<br />
EXE_1_EXE_F6_F5_F3)<br />
In unserem Fall erhält man<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
6
MATH<br />
Als Höhe gilt somit:<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
min =<br />
r min = 4,30 …<br />
500<br />
π 4,30 … 2 = 8,60 …<br />
- Im Folgen<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rholen wir nochmal die Integrationsregeln vom <strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 3:<br />
Wir gehen davon aus, dass allgemeine Integrationsregeln bekannt sind und wir gehen auf<br />
spezielle Verknüpfungen ein.<br />
1. Integration durch Substitution:<br />
Beispiel:<br />
5<br />
−2<br />
3x + 5 2 dx<br />
Die rechts errechneten Werte wer<strong>de</strong>n nun<br />
eingesetzt:<br />
20<br />
u 2 ∗ 1 3 du<br />
−1<br />
= 1 3<br />
20<br />
u 2 du<br />
−1<br />
f x = u v x<br />
f ′ x = u ′ v x ∗ v ′ (x)<br />
20<br />
= 1 3 [u3 3 ] −1<br />
= 1 8000<br />
3 3 + 1 3<br />
= 889<br />
udu LEP REP<br />
u=3x+5 u(-2)=-1 u(5)=20<br />
du<br />
dx = 3<br />
dx = 1 3 du<br />
2. Partielle Integration:<br />
x 2 ∗ e x dx<br />
Wie man erkennt, han<strong>de</strong>lt es sich hierbei um eine Multiplikation von zwei Funktionen. Da<br />
aber keine Funktion die Ableitung <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Funktion darstellt, muss partiell integriert<br />
wer<strong>de</strong>n:<br />
u ∗ v − v du<br />
Durch Einsetzen erhält man:<br />
= x 2 ∗ e x − e x ∗ 2x dx<br />
Man stellt fest, dass dieses Integral wie<strong>de</strong>r nicht aufgelöst wer<strong>de</strong>n kann, da die eine<br />
Funktion keine Ableitung <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren darstellt. Es muss erneut partiell integriert<br />
wer<strong>de</strong>n:<br />
= x 2 ∗ e x − (2x ∗ e x − e x ∗ 2 dx)<br />
= x 2 ∗ e x − (2x ∗ e x − 2 e x dx<br />
= x 2 ∗ e x − 2x ∗ e x + 2e x<br />
e x (x 2 − 2x + 2)<br />
u = x 2<br />
du<br />
dx = 2x<br />
du = 2x dx<br />
u = 2x<br />
du<br />
dx = 2<br />
du = 2 dx<br />
dv = e x<br />
v = e x<br />
dv = e x<br />
v = e x<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
7
MATH<br />
<strong>Lernzettel</strong> <strong>Nr</strong>. 4<br />
- Berechnung von Flächen zwischen Kurven<br />
Gegeben sind zwei Funktionen f x = 3x 3 − x 2 − 10x und g x = −x 2 + 2x<br />
Zunächst bestimmt man die Schnittpunkte <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Funktionen. Mit <strong>de</strong>m GTR erhält<br />
man, dass diese bei x = −2; 0; 2 liegen. Die Fläche berechnet sich nun dadurch, dass<br />
man jeweils das Integral <strong>de</strong>r oberen Funktion von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r unteren Funktion abzieht.<br />
Da im Intervall von -2 bis 0 die x 3 -Funktion über <strong>de</strong>r x 2 -Funktion liegt, gilt:<br />
0<br />
−2<br />
0<br />
A 1 = (3x 3 − x 2 − 10x − ( − x 2 + 2x)) dx )<br />
= (3x 3 − 12x) dx<br />
−2<br />
= 3 4 x4 − 6x 2<br />
0<br />
−2<br />
= 12<br />
Im zweiten Intervall ist es umgekehrt, sodass gilt:<br />
2<br />
0<br />
2<br />
0<br />
A 2 = ( − x 2 + 2x − (3x 3 − x 2 − 10x)) dx<br />
= (−3x 3 + 12x) dx<br />
= − 3 4 x4 + 6x 2 0<br />
2<br />
= 12<br />
A Ges = A 1 + A 2 = 12 + 12 = 24<br />
© Stefan Pielsticker und Hendrik-Jörn Günther<br />
8