04.01.2014 Aufrufe

PDF-Ausgabe - G´sund Online

PDF-Ausgabe - G´sund Online

PDF-Ausgabe - G´sund Online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

QUALITÄTSMANAGEMENT 23<br />

Klinische Immunologie am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />

Internationale Anerkennung<br />

Der internationale Stellenwert von zukunftsorientierter<br />

Medizin in Praxis<br />

und Forschung zeigt die Anerkennung für<br />

die Klinische Immunologie am LKH-<br />

Univ.Klinikum Graz.<br />

In einer Ministerkonferenz in Wien wurde<br />

von fachkompetenter Seite die Teilnahme<br />

der Grazer Klinischen Immunologie zur<br />

Beratung der europäischen Gesundheitspolitik<br />

vorgeschlagen.<br />

In Anerkennung der besonderen Leistungen<br />

erfolgte eine Einladung von Präsidenten<br />

Chirac zu einer Nobelpreisträger-<br />

Ehrung in Paris, an der Professor Tilz,<br />

Vorstand der Klinischen Immunologie,<br />

teilnehmen konnte.<br />

Dass die Leistungen der Grazer Immunologie<br />

international anerkannt werden,<br />

liegt an einer erstklassigen Diagnose,<br />

Prognose und Behandlung von Patienten<br />

mit Autoimmun-Erkrankungen, also Autoaggression<br />

und Abwehrschwächen (Immundefizienzen).<br />

Immunologie von heute<br />

wird damit bereits zu einer Medizin von<br />

morgen.<br />

■<br />

Univ.Prof.Dr. Gernot Tilz<br />

Rechts im Bild Univ.-Prof.<br />

Dr. Gernot Tilz mit<br />

Dausset und der Gattin<br />

des Nobelpreisträgers.<br />

Drei bewegende Vortragsabende<br />

Würde, Sterben und Trauern!<br />

„Was wir von Sterbenden<br />

lernen können!“<br />

war das Thema<br />

des berührenden<br />

Vortrages von<br />

Univ.-Prof. Dr. Stein<br />

Husebø (Bergen,<br />

Norwegen) am 4.<br />

September im Congress<br />

Leoben. Husebø zeigte auf, dass die<br />

letzte Lebensphase eines Menschen sehr<br />

schwierig sein kann und viele davor Angst<br />

haben. Er unterstrich aber auch, dass die<br />

Klarheit über den eigenen Zustand ungeahnte<br />

seelische Kraft erschließen könne:<br />

„Die tiefste Hoffnung finden wir Menschen<br />

oft in der Dunkelheit!“ Husebø hielt ein Plädoyer,<br />

dass alle Sterbenden – auch die Alten<br />

in den Heimen – das Recht auf eine<br />

gute palliative Versorgung und auf Würde<br />

bis zuletzt haben. Der aktiven Sterbehilfe<br />

machte er eine eindeutige Absage.<br />

Ebenso deutlich gegen<br />

Euthanasie sprach sich<br />

Univ.-Prof. Dr. Johannes<br />

Meran (Wien) am<br />

18. September in Hartberg<br />

aus. Meran referierte<br />

zum Thema<br />

„Menschenwürde bis<br />

zuletzt!“ anlässlich der<br />

Vorstellung des Mobilen Palliativteams<br />

Hartberg. Er argumentierte umfassend Autonomie<br />

und Menschenwürde als unantastbare<br />

Grundwerte und zeigte nachvollziehbar<br />

auf, wie diese Werte auch in der Zeit<br />

des Sterbens gewahrt werden können. Es<br />

sei die Aufgabe der (Palliativ-)Medizin eine<br />

menschenwürdige Sterbebegleitung zu<br />

gewährleisten und dafür notwendige Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

Der bekannte Schweizer Familientherapeut<br />

Peter Fässler-Weibel (Winterthur,<br />

Fotos: J. Baumgartner<br />

Schweiz) sprach am<br />

20. Oktober in Graz<br />

über die Zeit nach<br />

dem Tod eines geliebten<br />

Menschen. In seinem<br />

Vortrag zum Thema<br />

„Trauern“ zeigte<br />

er einfühlsam und mit<br />

berührenden Beispielen auf, wie Leid und<br />

Trauer Menschen immer wieder an Grenzen<br />

ihrer Belastbarkeit führen. Er veranschaulichte<br />

„Gesichter der Trauer“ und beschrieb,<br />

wie gemeinsam mit Betroffenen<br />

Ressourcen für die Bearbeitung dieser oft<br />

schweren Zeit gefunden werden können.<br />

Insgesamt besuchten 680 Teilnehmer diese<br />

drei Vorträge, die von der Koordination<br />

Palliativbetreuung organisiert wurden. Informationen<br />

über weitere Veranstaltungen<br />

erhalten Sie unter der E-Mail-Adresse palliativbetreuung@kages.at.<br />

■<br />

Dr. Johann Baumgartner<br />

Menschen helfen Menschen Dezember 2003

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!