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22 QUALITÄTSMANAGEMENT Kundenbefragung der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin Gute Beurteilung Im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagementsystems war die Ermittlung der Kundenzufriedenheit einer der Schwerpunkte. Entwicklung eines Fragebogens Prozentangaben 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Kriterien zur Bestellmenge von Blutkomponenten 27 71 Dazu wurde im 3. Quartal 2002 ein Fragebogen hausintern entwickelt. Erfahrungen aus anderen Blutbanken und aus einer Testphase flossen in die endgültige Version ein. OA Dr. K. Der erste Teil des Fragebogens war der Rosskopf Analyse des Zufriedenheitsgrades der Befragten gewidmet, der zweite ermittelt den Ist-Zustand auf den Stationen, Ambulanzen oder OPs durch Selbstbeurteilung. Verteilung und Rücklauf des Fragebogens 272 Fragebögen wurden an das medizinische Personal von 20 ausgewählten Kliniken bzw. ca. 80 Stationen ausgesandt. Mit einer Rücklaufquote von 37,5% wurde ein akzeptabler Wert erreicht. Ein Drittel der Bögen wurde von ärztlichem, zwei Drittel von Pflegepersonal beantwortet. Auszug aus den Ergebnissen Erfreulich ist zunächst die gute Beurteilung der Fachkompetenz, der Freundlichkeit und der Kooperation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UBT. Etwas weniger gut wurde die Zusammenarbeit mit dem Botendienst beurteilt, während die Beurteilung der Auftragsbearbeitung, der Verfügbarkeit sowie der Lieferzeit der Blutkomponenten (BK) besser abschnitten. Selbstbewertung unserer Kunden Wichtige Erkenntnisse erhielten wir aus der Selbstbewertung unserer Kunden. Nach der eingehenden Erörterung der Ergebnisse wurden folgende Maßnahmen gesetzt: ● Standardisierung von Anforderungskriterien von Blutkomponenten, ● Lagerung von Blutprodukten außerhalb der UBT ● Verbesserung der klinikübergreifenden Zusammenarbeit in der Patientenbetreuung. Weiters werden in Zukunft die Fortbildungsveranstaltungen, die von unserer Klinik angeboten werden, an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst und besser publik gemacht werden. festgelegte Standards individuelles Vorgehen Abb. 17: Darstellung der Ergebnisse zu den Kriterien bzgl. der Bestellmenge von Blutkomponenten. Die weiteren Schritte Das Projekt „Kundenbefragung“ führt nur dann zu sinnvollen Veränderungen, wenn Maßnahmen und Konsequenzen, die gezogen werden, auch weiterverfolgt werden. Deshalb ist für das 4. Quartal 2003 bereits eine Evaluierungsphase geplant. Kontakt: OA Dr. Konrad Rosskopf, Univ.Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin, Tel.: 0316 – 385 – 81301, e-mail: konrad.rosskopf@klinikum-graz.at ■ PALLIATIVEINRICHTUNGEN IN DER STEIERMARK UNIVERSITÄRE PALLIATIVMEDIZINISCHE EINRICHTUNG GRAZ LKH-Univ. Klinikum Graz Auenbruggerplatz 20 8036 Graz Palliativstation Tel.: 0316/385-84658 Palliativkonsiliardienst Tel.: 0316/385-84658 Mobiles Palliativteam Graz Tel.: 0316/385-7062 PALLIATIVEINRICHTUNG ELISABETHINEN Krankenhaus der Elisabethinen GmbH Elisabethinergasse 14 8020 Graz Palliativstation Tel.: 0316/7063-3170 Palliativkonsiliardienst Tel.: 0316/7063-6173 ALBERT SCHWEITZER HOSPIZ Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Albert-Schweitzer-Gasse 36 8020 Graz Tel.: 0316/7060-1801 MOBILES PALLIATIVTEAM BAD AUSSEE LKH Bad Aussee Grundlseer Straße 230 8990 Bad Aussee Tel.: 03622/5 25 55-3805 MOBILES PALLIATIVTEAM HARTBERG LKH Hartberg, Rotes Kreuz, Bezirksstelle Hartberg Rotkreuzplatz 1 8230 Hartberg Tel.: 03332/66112-28 PALLIATIVKONSILIARDIENST LKH ROTTENMANN St. Georgen 2–4 8786 Rottenmann Tel.: 03614/2431-2819 Dezember 2003 Menschen helfen Menschen

QUALITÄTSMANAGEMENT 23 Klinische Immunologie am LKH-Univ.Klinikum Graz Internationale Anerkennung Der internationale Stellenwert von zukunftsorientierter Medizin in Praxis und Forschung zeigt die Anerkennung für die Klinische Immunologie am LKH- Univ.Klinikum Graz. In einer Ministerkonferenz in Wien wurde von fachkompetenter Seite die Teilnahme der Grazer Klinischen Immunologie zur Beratung der europäischen Gesundheitspolitik vorgeschlagen. In Anerkennung der besonderen Leistungen erfolgte eine Einladung von Präsidenten Chirac zu einer Nobelpreisträger- Ehrung in Paris, an der Professor Tilz, Vorstand der Klinischen Immunologie, teilnehmen konnte. Dass die Leistungen der Grazer Immunologie international anerkannt werden, liegt an einer erstklassigen Diagnose, Prognose und Behandlung von Patienten mit Autoimmun-Erkrankungen, also Autoaggression und Abwehrschwächen (Immundefizienzen). Immunologie von heute wird damit bereits zu einer Medizin von morgen. ■ Univ.Prof.Dr. Gernot Tilz Rechts im Bild Univ.-Prof. Dr. Gernot Tilz mit Dausset und der Gattin des Nobelpreisträgers. Drei bewegende Vortragsabende Würde, Sterben und Trauern! „Was wir von Sterbenden lernen können!“ war das Thema des berührenden Vortrages von Univ.-Prof. Dr. Stein Husebø (Bergen, Norwegen) am 4. September im Congress Leoben. Husebø zeigte auf, dass die letzte Lebensphase eines Menschen sehr schwierig sein kann und viele davor Angst haben. Er unterstrich aber auch, dass die Klarheit über den eigenen Zustand ungeahnte seelische Kraft erschließen könne: „Die tiefste Hoffnung finden wir Menschen oft in der Dunkelheit!“ Husebø hielt ein Plädoyer, dass alle Sterbenden – auch die Alten in den Heimen – das Recht auf eine gute palliative Versorgung und auf Würde bis zuletzt haben. Der aktiven Sterbehilfe machte er eine eindeutige Absage. Ebenso deutlich gegen Euthanasie sprach sich Univ.-Prof. Dr. Johannes Meran (Wien) am 18. September in Hartberg aus. Meran referierte zum Thema „Menschenwürde bis zuletzt!“ anlässlich der Vorstellung des Mobilen Palliativteams Hartberg. Er argumentierte umfassend Autonomie und Menschenwürde als unantastbare Grundwerte und zeigte nachvollziehbar auf, wie diese Werte auch in der Zeit des Sterbens gewahrt werden können. Es sei die Aufgabe der (Palliativ-)Medizin eine menschenwürdige Sterbebegleitung zu gewährleisten und dafür notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen. Der bekannte Schweizer Familientherapeut Peter Fässler-Weibel (Winterthur, Fotos: J. Baumgartner Schweiz) sprach am 20. Oktober in Graz über die Zeit nach dem Tod eines geliebten Menschen. In seinem Vortrag zum Thema „Trauern“ zeigte er einfühlsam und mit berührenden Beispielen auf, wie Leid und Trauer Menschen immer wieder an Grenzen ihrer Belastbarkeit führen. Er veranschaulichte „Gesichter der Trauer“ und beschrieb, wie gemeinsam mit Betroffenen Ressourcen für die Bearbeitung dieser oft schweren Zeit gefunden werden können. Insgesamt besuchten 680 Teilnehmer diese drei Vorträge, die von der Koordination Palliativbetreuung organisiert wurden. Informationen über weitere Veranstaltungen erhalten Sie unter der E-Mail-Adresse palliativbetreuung@kages.at. ■ Dr. Johann Baumgartner Menschen helfen Menschen Dezember 2003

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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Kundenbefragung der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie<br />

und Transfusionsmedizin<br />

Gute Beurteilung<br />

Im Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagementsystems<br />

war die Ermittlung<br />

der Kundenzufriedenheit einer der<br />

Schwerpunkte.<br />

Entwicklung eines Fragebogens<br />

Prozentangaben<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Kriterien zur Bestellmenge von Blutkomponenten<br />

27<br />

71<br />

Dazu wurde im 3.<br />

Quartal 2002 ein Fragebogen<br />

hausintern<br />

entwickelt. Erfahrungen<br />

aus anderen Blutbanken<br />

und aus einer Testphase<br />

flossen in die<br />

endgültige Version ein.<br />

OA Dr. K. Der erste Teil des Fragebogens<br />

war der<br />

Rosskopf<br />

Analyse des Zufriedenheitsgrades<br />

der Befragten gewidmet, der<br />

zweite ermittelt den Ist-Zustand auf den<br />

Stationen, Ambulanzen oder OPs durch<br />

Selbstbeurteilung.<br />

Verteilung und Rücklauf des Fragebogens<br />

272 Fragebögen wurden an das medizinische<br />

Personal von 20 ausgewählten Kliniken<br />

bzw. ca. 80 Stationen ausgesandt.<br />

Mit einer Rücklaufquote von 37,5% wurde<br />

ein akzeptabler Wert erreicht. Ein Drittel<br />

der Bögen wurde von ärztlichem, zwei<br />

Drittel von Pflegepersonal beantwortet.<br />

Auszug aus den Ergebnissen<br />

Erfreulich ist zunächst die gute Beurteilung<br />

der Fachkompetenz, der Freundlichkeit<br />

und der Kooperation der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der UBT. Etwas weniger<br />

gut wurde die Zusammenarbeit mit dem<br />

Botendienst beurteilt, während die Beurteilung<br />

der Auftragsbearbeitung, der Verfügbarkeit<br />

sowie der Lieferzeit der Blutkomponenten<br />

(BK) besser abschnitten.<br />

Selbstbewertung unserer<br />

Kunden<br />

Wichtige Erkenntnisse erhielten wir aus<br />

der Selbstbewertung unserer Kunden.<br />

Nach der eingehenden Erörterung der Ergebnisse<br />

wurden folgende Maßnahmen<br />

gesetzt:<br />

● Standardisierung von Anforderungskriterien<br />

von Blutkomponenten,<br />

● Lagerung von Blutprodukten außerhalb<br />

der UBT<br />

● Verbesserung der klinikübergreifenden<br />

Zusammenarbeit in der Patientenbetreuung.<br />

Weiters werden in Zukunft die Fortbildungsveranstaltungen,<br />

die von unserer Klinik<br />

angeboten werden, an die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden angepasst und besser publik<br />

gemacht werden.<br />

festgelegte Standards<br />

individuelles Vorgehen<br />

Abb. 17: Darstellung der Ergebnisse zu den Kriterien bzgl. der Bestellmenge von<br />

Blutkomponenten.<br />

Die weiteren Schritte<br />

Das Projekt „Kundenbefragung“ führt nur<br />

dann zu sinnvollen Veränderungen, wenn<br />

Maßnahmen und Konsequenzen, die gezogen<br />

werden, auch weiterverfolgt werden.<br />

Deshalb ist für das 4. Quartal 2003 bereits<br />

eine Evaluierungsphase geplant.<br />

Kontakt:<br />

OA Dr. Konrad Rosskopf, Univ.Klinik für<br />

Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin,<br />

Tel.: 0316 – 385 – 81301, e-mail:<br />

konrad.rosskopf@klinikum-graz.at ■<br />

PALLIATIVEINRICHTUNGEN IN DER STEIERMARK<br />

UNIVERSITÄRE PALLIATIVMEDIZINISCHE EINRICHTUNG GRAZ<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Auenbruggerplatz 20<br />

8036 Graz<br />

Palliativstation Tel.: 0316/385-84658<br />

Palliativkonsiliardienst Tel.: 0316/385-84658<br />

Mobiles Palliativteam Graz Tel.: 0316/385-7062<br />

PALLIATIVEINRICHTUNG ELISABETHINEN<br />

Krankenhaus der Elisabethinen GmbH<br />

Elisabethinergasse 14<br />

8020 Graz<br />

Palliativstation Tel.: 0316/7063-3170<br />

Palliativkonsiliardienst Tel.: 0316/7063-6173<br />

ALBERT SCHWEITZER HOSPIZ<br />

Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz<br />

Albert-Schweitzer-Gasse 36<br />

8020 Graz Tel.: 0316/7060-1801<br />

MOBILES PALLIATIVTEAM BAD AUSSEE<br />

LKH Bad Aussee<br />

Grundlseer Straße 230<br />

8990 Bad Aussee Tel.: 03622/5 25 55-3805<br />

MOBILES PALLIATIVTEAM HARTBERG<br />

LKH Hartberg, Rotes Kreuz, Bezirksstelle Hartberg<br />

Rotkreuzplatz 1<br />

8230 Hartberg Tel.: 03332/66112-28<br />

PALLIATIVKONSILIARDIENST LKH ROTTENMANN<br />

St. Georgen 2–4<br />

8786 Rottenmann Tel.: 03614/2431-2819<br />

Dezember 2003<br />

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