PDF-Ausgabe - G´sund Online
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Nr. 45 März 2005 KAGes Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt bar bezahlt www.kages.at Neues Zentrum für Grundlagenforschung: Top-Standard Seite 22 Stillinformationstag Leoben Seite 27 KunstKulturTipp Seite 47
- Seite 2 und 3: So fängt alles an www.hypobank.at
- Seite 4 und 5: 4 AKTUELLES Anpassung des steirisch
- Seite 6 und 7: 6 AKTUELLES Offener Brief zum LKH B
- Seite 8 und 9: 8 MENSCHEN HELFEN MENSCHEN Flugreis
- Seite 10 und 11: 10 PERSONALENTWICKLUNG Studium der
- Seite 12 und 13: 12 PERSONALENTWICKLUNG Neues Förde
- Seite 14 und 15: 14 PERSONALENTWICKLUNG Atemphysioth
- Seite 16 und 17: Fotos: Gerhard Litscher Lasernadela
- Seite 18 und 19: 18 GESUNDHEIT & FORSCHUNG Meilenste
- Seite 20: 20 GESUNDHEIT & FORSCHUNG Neue inte
- Seite 23 und 24: GESUNDHEIT & FORSCHUNG 23 Bestens a
- Seite 25 und 26: GESUNDHEIT & FORSCHUNG 25 IN ALLER
- Seite 27 und 28: QUALITÄTSMANAGEMENT 27 Stillinform
- Seite 29 und 30: QUALITÄTSMANAGEMENT 29 Homunculus-
- Seite 31 und 32: QUALITÄTSMANAGEMENT 31 Im zweiten
- Seite 33 und 34: INFRASTRUKTUR & TECHNIK 33 Spitzenv
- Seite 35 und 36: INFRASTRUKTUR & TECHNIK 35 Die Frei
- Seite 37 und 38: INFRASTRUKTUR & TECHNIK 37 IN ALLER
- Seite 39 und 40: Mitten drin... i.s.h.med connectivi
- Seite 41 und 42: ORGANISATION & KOMMUNIKATION 41 Str
- Seite 43 und 44: PANORAMA 43 LITERATURTIPPS Schöckl
- Seite 45 und 46: PANORAMA 45 Einen Abstecher wert Vi
- Seite 47 und 48: PANORAMA 47 Unverwechselbare Skulpt
Nr. 45 März 2005<br />
KAGes<br />
Erscheinungsort Graz. Verlagspostamt 8010 Graz/P.B.B. 02Z033793M – Postentgelt bar bezahlt<br />
www.kages.at<br />
Neues Zentrum für Grundlagenforschung:<br />
Top-Standard<br />
Seite 22<br />
Stillinformationstag Leoben Seite 27<br />
KunstKulturTipp Seite 47
So fängt alles an<br />
www.hypobank.at<br />
Kommen wir ins Gespräch.<br />
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KAGes<br />
Inhalt März 2005<br />
AKTUELLES<br />
4 TOP NEWS. KAGes-Aufsichtsrat<br />
5 KAGes-VORSTAND. Aktuelle Entwicklung<br />
6 BAD AUSSEE. Offener Brief<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
7 BENEFIZ. Extremradtour<br />
8 FLUGREISE. Hilfe aus Graz<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
10 PFLEGEWISSENSCHAFTEN. Studium gestartet<br />
11 BRANDSCHUTZ. Feuerlöschübungen<br />
12 MITARBEITER. Förderprogramm<br />
13 BEHINDERTENFÖRDERUNG. Auszeichnung<br />
14 ATEMPHYSIOTHERAPIE. Sonderausbildung<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
16 LASERNADEL. Akupunktur<br />
17 NIERENKRANKE. Ernährungshandbuch<br />
19 ANTI-AGING. Was hilft?<br />
20 UROLOGIE GRAZ. Schwerpunkte<br />
22 ZMF GRAZ. Aufschwung<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
26 EBN. Drei Säulen<br />
27 LEOBEN. Stillinformationstag<br />
28 DEUTSCHLANDSBERG. Patientenbefragung 2004<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
32 SCHLADMING. Neubau gestartet<br />
33 GRAZER NEUROLOGIE. Spatenstichfeier<br />
34 CHIRURGIEBLOCK. Adaptierung abgeschlossen<br />
35 KATASTROPHENÜBUNG. Graz West und UKH<br />
36 UMWELTSCHUTZ. Mitarbeiterbefragung<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
38 RADIOLOGIE. Informationssystem<br />
40 ENDSPURT. openMEDOCS<br />
PANORAMA<br />
43 LSF GRAZ. Dampfbahnanlage<br />
44 RAVENNA. Attraktive Sehenswürdigkeiten<br />
45 VICENZA. Lebendige Geschichte<br />
46 KUNSTRAUM. KAGes<br />
47 KunstKulturTipp. Wolfgang Garofalo<br />
Titelseite: Foto von Nina Krok<br />
Inhalt<br />
BRANDSCHUTZ. Löschübung.<br />
11<br />
ZMF. Grazer Forschung.<br />
22<br />
CHIRURGIEBLOCK. Adaptiert.<br />
34<br />
LSF GRAZ. Dampfbahn.<br />
43<br />
Die G’sund-Redaktion ist grundsätzlich um einen geschlechtergerechten<br />
Sprachgebrauch bemüht. Im Interesse<br />
einer guten Lesbarkeit verzichten wir aber weitestgehend<br />
auf Schreibweisen wie z. B. MitarbeiterInnen<br />
oder Patienten/Innen und auf gehäufte Doppelnennungen.<br />
Wir bitten daher um Verständnis, wenn dies zu<br />
geschlechtsabstrahierenden und neutralen Formulierungen,<br />
manchmal auch zu verallgemeinernden weiblichen<br />
oder männlichen Personenbezeichnungen führt.<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Verleger<br />
Stmk. Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />
(KAGes), A-8010 Graz,<br />
Stiftingtalstraße 4-6<br />
Herausgeber<br />
Krankenanstaltenpersonalamt,<br />
A-8010 Graz, Stiftingtalstraße 4-6, Postanschrift:<br />
A-8036 Graz,<br />
Postfach 6, DVR 0468533<br />
Geschäftsführung & Redaktionelle<br />
Leitung<br />
Dr. Reinhard Sudy<br />
Redaktionsteam<br />
Susanne Gasteiner, Hedi Grager,<br />
Mag. Katharina Kainz, Wolfgang Meditz,<br />
Mag. Helmut Meinhart, Peter Neumeister,<br />
Reingard Ragger,<br />
Petra Ritz, Ing. Klaus-Dieter Schaupp,<br />
DI Friedrich Zopf<br />
Redaktionssekretariat,<br />
Marketing & Werbung<br />
Hedi Grager, Organisationsabteilung.<br />
vox: 0316/ 340-51 21,<br />
fax: 0316/ 340-52 21,<br />
E-Mail: gsund@kages.at.<br />
Internet<br />
www.gsund.net, www.kages.at<br />
Produktion<br />
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG,<br />
Graz, www.klippmagazin.at<br />
Fotos<br />
KAGes-Archiv, Hedi Grager & Reinhard<br />
Sudy, Heinz A. Pachernegg, Albert Hütter,<br />
Klaus Schaupp<br />
Druck<br />
Leykam Universitätsbuchdruckerei GesmbH,<br />
8054 Graz, Ankerstraße 4<br />
Auflage<br />
20.000 Exemplare, Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />
Papier.<br />
Erscheinungsweise<br />
4 x jährlich<br />
Offenlegung nach § 18 Mediengesetz<br />
G’sund dient der umfassenden Information<br />
der Mitarbeiter der KAGes über das gesamte<br />
Unternehmen. Durch die Zusendung von<br />
G’sund an alle Mitarbeiter wird dem Recht<br />
auf Information gemäß § 7a EKUG bzw. § 15f<br />
MSchG entsprochen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
in Wort und Bild kann für die Richtigkeit<br />
keine Gewähr übernommen werden. Mit<br />
Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />
und der Redaktion wieder.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, mit genauer<br />
Quellenangabe und Übermittlung eines Belegexemplares<br />
erlaubt.<br />
G’sund behält sich das Recht vor, die veröffentlichten<br />
Beiträge (inkl. Tabellen und Abbildungen)<br />
auf CD-ROM und ins Internet zu<br />
übertragen und zu verbreiten.<br />
März 2005<br />
www.kages.at
4<br />
AKTUELLES<br />
Anpassung des steirischen<br />
Spitalsangebotes<br />
Auf allen Gebieten der Medizin, und natürlich<br />
auch in den operativen Fächern, kommt es zu<br />
einer rasanten und sich immer mehr steigernden<br />
Vermehrung des medizinischen Wissens.<br />
Es wird für den Einzelnen nahezu unmöglich,<br />
auch nur sein eigenes Fachgebiet zur Gänze zu<br />
überblicken. Dies führt dazu, dass sich jeder<br />
chirurgisch tätige Arzt mehr und mehr auf ein<br />
Teilgebiet der Chirurgie konzentriert und damit<br />
zum Spezialisten wird. Dies und vor allem die<br />
notwendige chirurgische Routine (erst eine<br />
hohe Fallzahl sichert die hohe chirurgische<br />
Qualität) erfordern neue Schwerpunktsetzungen<br />
im chirurgischen Angebot, bei denen der<br />
Patient natürlich in seiner Ganzheit im Mittelpunkt<br />
der Überlegungen bleiben muss.<br />
Analog zur Wissensexplosion in der Medizin<br />
erfolgt auch ein rascher Fortschritt der Medizintechnik.<br />
Dies bedeutet analog zur Spezialisierung<br />
der Ärzte eine Zentralisierung der<br />
medizinischen Geräte.<br />
Mit diesen Entwicklungen verbunden ist ein<br />
erhöhter Kostendruck sowohl im personellen<br />
Bereich als auch im Bereich der medizinischen<br />
Geräte. Aufgrund der immer höher<br />
werdenden Kosten im personellen und apparativen<br />
Bereich und der immer knapper werdenden<br />
budgetären Mittel gibt es aus diesem<br />
Dilemma nur einen Ausweg, wenn man<br />
die Qualität der medizinischen Versorgung<br />
weiter steigern will, nämlich die Regionalisierung<br />
der medizinischen Angebote, d.h.<br />
Angebote werden nicht mehr an jedem Ort in<br />
gleicher Weise angeboten, sondern es werden<br />
die medizinischen Leistungen dort erbracht,<br />
wo die entsprechende personelle<br />
und technische Infrastruktur vorhanden ist.<br />
Auszug aus der Presseaussendung anlässlich<br />
der offiziellen Vorstellung von Prim. o. Univ.-<br />
Prof. Dr. Hansjörg Mischinger als neuer Leiter<br />
der Abteilung für Chirurgie am LKH Voitsberg.<br />
Top • News • Top • News<br />
Neue Führung des KAGes-Aufsichtsrates<br />
Anfang Jänner 2005 legte<br />
der „Vater“ der KAGes<br />
und Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Univ.-Prof. Bernd<br />
Schilcher seine Funktion<br />
zurück. Er wird nun das<br />
von ihm über viele Jahre<br />
lang mitgeprägte steirische<br />
Spitalsgeschehen<br />
von außen, sicherlich<br />
aber weiter sehr interessiert, beobachten. An<br />
die Stelle von Bernd Schilcher trat der<br />
langjährige Vorsitzende des Zentralbetriebsrates<br />
der KAGes, Anton Fischer-Felgitsch, der<br />
bereits über viele Jahre an der Spitze der Betriebsratsvertreter<br />
im Aufsichtsrat tätig war.<br />
Anton Fischer-Felgitsch hat mit Jahresende<br />
2004 seine aktive und überaus erfolgreiche<br />
Manfred Wolf,<br />
LSF Graz.<br />
Nicht zuletzt dank Ihres Interesses,<br />
Ihrer Unterstützung<br />
und Aktivitäten hat<br />
G’sund sich von seinem Inhalt<br />
her in den letzten Jahren<br />
beachtlich erweitert.<br />
Das freut uns natürlich und wir möchten<br />
uns dafür auch bedanken. Wir ersuchen<br />
Sie, uns auch weiterhin mit Vorschlägen,<br />
Dienstzeit beim Land<br />
Steiermark bzw. der KA-<br />
Ges beendet. In seiner<br />
neuen Funktion als Vorsitzender<br />
des KAGes-Aufsichtsrates<br />
wird er den<br />
Bediensteten, den Patienten<br />
und dem Eigentümer<br />
Land Steiermark weiterhin<br />
verbunden bleiben.<br />
Ausgeschieden ist zuvor auch der stellvertretende<br />
Aufsichtsratsvorsitzende, Mag. Werner<br />
Heinzl, der in den Jahren 1999 bis 2002<br />
den Vorsitz innehatte.<br />
Als Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
wurde der Vorstandsvorsitzende Gen.-<br />
Dir. Thomas Jozseffi von der Österreichischen<br />
Salinen AG gewählt.<br />
■<br />
Manfred Wolf neuer Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />
Leserbrief<br />
Vors. Anton<br />
Fischer-Felgitsch.<br />
Vizevors. Thomas<br />
Jozseffi.<br />
In der Sitzung des Zentralbetriebsrates<br />
am 10.<br />
Jänner 2005 wurde der<br />
Betriebsratsvorsitzende<br />
des Angestelltenbetriebsrates<br />
der Landesnervenklinik Sigmund<br />
Freud Graz, Manfred Wolf, zum Vorsitzenden<br />
des Zentralbetriebsrates der KAGes gewählt.<br />
An seiner Seite stehen als Stellvertreter die Betriebsratsvorsitzenden<br />
Gerhard Hammer vom<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz, Herbert Spirk vom LKH<br />
Fürstenfeld, Karl Stelzl vom LKH Stolzalpe und<br />
Gernot Wallner vom LKH Leoben. ■<br />
Ideen und auch Leserbriefen<br />
zu „versorgen“. Natürlich<br />
können wir nicht immer<br />
sofort alles und im gewünschten<br />
Umfang unterbringen,<br />
doch Sie können<br />
versichert sein: Es geht nichts verloren.<br />
Ihre G’sund-Redaktion<br />
Dank an Station 5 B im LKH<br />
Ich möchte mich recht herzlich bei den Ärzten und dem Pflegepersonal der Station 5 B der<br />
Chirurgie des LKH-Univ.Klinikum Graz für die besonders liebevolle Betreuung während meines<br />
stationären Aufenthaltes bedanken. Mein besonderer Dank geht an Herrn Prof. Dr. Cerwenka,<br />
der mich und meine Familie sowohl fachlich als auch menschlich hervorragend unterstützt<br />
hat.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
an die<br />
Gsund-Redaktion<br />
Stiftingtalstraße 4-6<br />
A-8036 Graz<br />
Postfach 6<br />
■<br />
Helene Reicht, 8071 Gössendorf<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
AKTUELLES 5<br />
KAGes<br />
Liebe<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter!<br />
Die Jahresabschlussarbeiten für 2004<br />
werden in wenigen Wochen beendet<br />
sein. Bereits zum 19. Mal seit der Übernahme<br />
der Rechtsträgerschaft über die LKHs mit<br />
1. Jänner 1986 konnten wir unseren Versorgungsauftrag<br />
mit den Gesellschafterzuschüssen<br />
erfüllen, die das Land Steiermark<br />
zur Verfügung stellte.<br />
Für die Finanzausgleichsperiode bis 2008<br />
bemühen wir uns nach wie vor um einen Finanzierungsvertrag<br />
vom Eigentümer, dem<br />
Land Steiermark, da nur das laufende Wirtschaftsjahr<br />
gesichert ist. Der Wirtschaftsplan<br />
für 2005 sieht Betriebsaufwändungen<br />
von 1.171,8 Millionen Euro und Investitionen<br />
von 114,6 Millionen Euro und einen Gesellschafterzuschuss<br />
vom Land Steiermark von<br />
350 Millionen Euro vor.<br />
Veränderungen im Aufsichtsrat<br />
An der Spitze unseres Aufsichtsrates gab es<br />
wesentliche Veränderungen. Ausgeschieden<br />
sind der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Univ.-<br />
Prof. Dr. Bernd Schilcher, und sein Stellvertreter,<br />
Vorstandsdirektor Mag. Werner Heinzl, der<br />
von 1999 bis 2002 den Vorsitz innehatte. Beide<br />
haben in unterschiedlichen Aufsichtsratsfunktionen<br />
die KAGes über viele Jahre erfolgreich<br />
unterstützt. Wir danken beiden Herren für ihr<br />
langjähriges erfolgreiches Wirken.<br />
Zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates<br />
wurde der langjährige Zentralbetriebsratsvorsitzende<br />
Anton Fischer-Felgitsch gewählt.<br />
Neu im Aufsichtsrat und stellvertretender<br />
Vorsitzender ist Generaldirektor Thomas<br />
Jozseffi von der Salinen AG. Wir freuen uns<br />
auf die Zusammenarbeit mit der neuen<br />
Führung unseres Aufsichtsrates.<br />
Medizinische Strukturund<br />
Angebotsplanung<br />
Die medizinische Struktur- und Angebotsplanung<br />
der KAGes konnte unter Einbindung von<br />
internen und externen Fachexperten weitestgehend<br />
abgeschlossen werden. Vor allem zur<br />
Abstimmung im Großraum Graz hat die Steirische<br />
Landesregierung beschlossen, unter<br />
Einbindung der Ordenskrankenanstalten, des<br />
Geriatrischen Gesundheitszentrums Graz und<br />
der beiden Unfallkrankenhäuser einen Gesamtplan<br />
für die Steiermark bis November<br />
2005 zu erstellen. Mit dem Abschluss unserer<br />
Planungen müssen wir daher noch zuwarten.<br />
Chirurgiereform<br />
Die „Chirurgiereform“ an den Standorten<br />
Fürstenfeld, Mürzzuschlag und Voitsberg<br />
konnte plangemäß weiter vorangetrieben<br />
werden. Seit 1. Jänner 2005 werden die chirurgischen<br />
Abteilungen dieser drei LKHs in<br />
Personalunion von erfahrenen Primarärzten<br />
geleitet. Es sind dies die Universitätsprofessoren<br />
Walter Stenzl (Feldbach und Fürstenfeld),<br />
Wolfgang Hermann (Bruck a.d. Mur<br />
und Mürzzuschlag) und Hans-Jörg Mischinger<br />
(LKH-Univ.Klinikum Graz und Voitsberg).<br />
Für das LKH Bad Aussee hat das Land Steiermark<br />
beschlossen, dass der medizinische Betrieb<br />
bis zum Vorliegen der Konzeption LKH<br />
Bad Aussee-Neu (inklusive Psychosomatik)<br />
im bisherigen Umfang weiterzuführen ist.<br />
Die Planungen für den Neubau des Landeskrankenhauses<br />
sowie die weitere Umsetzung<br />
der Chirurgiereform werden von uns<br />
weitergetrieben, damit möglichst noch im<br />
Herbst dieses Jahres der Startschuss für den<br />
Neubau erfolgen kann.<br />
Ernst Hecke<br />
www.kages.at<br />
Von links:<br />
Vorstandsdirektor Ernst<br />
Hecke und<br />
Vorstandsdirektor Dipl.-<br />
Ing. Christian Kehrer.<br />
Kooperation von<br />
KAGes und MUG<br />
Die Vorarbeiten für die zukünftige verstärkte<br />
Kooperation sind weit gediehen. Unter Moderation<br />
des Beraters HCC wird an den weiteren<br />
Entwicklungen gearbeitet. Die Kooperation<br />
soll in weiterer Folge schrittweise<br />
ausgeweitet und vertieft werden und zu einem<br />
Zusammenarbeitsvertrag führen. Ebenso<br />
wurde zwischen der MUG und der KAGes<br />
die Erarbeitung eines Konzeptes für die Berechnung<br />
des Klinischen Mehraufwandes<br />
abgestimmt und beauftragt.<br />
Restrukturierung der KAGes<br />
Der Berater HCC hat seine Sicht eines Restrukturierungskonzeptes<br />
für die KAGes<br />
dargestellt. Dieses Konzept folgt den vom<br />
Eigentümer vorgegebenen Zielen der Dezentralisierung,<br />
Regionalisierung, Patienten-<br />
und Prozessorientierung. Im laufenden<br />
Jahr soll mit den Führungskräften ein Reform-Diskussionsprozess<br />
geführt und sollen<br />
erste Umsetzungsschritte eingeleitet<br />
werden. Die Vertiefung der Regionalstruktur<br />
durch die Bildung von Regionalkonferenzen<br />
unter der Führung von Leitspitälern<br />
soll den weiteren Zusammenschluss von<br />
Krankenanstalten fördern.<br />
Für Ihre erfolgreiche Arbeit im Wirtschaftsjahr<br />
2004 danken wir Ihnen herzlich und bitten<br />
Sie, uns bei dem bevorstehenden Veränderungsprozess<br />
tatkräftig zu unterstützen.<br />
Dipl.-Ing. Christian Kehrer<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
6<br />
AKTUELLES<br />
Offener Brief zum LKH Bad Aussee<br />
an die politischen Mandatare und Bürgermeister des Ausseerlandes<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Viele Bürger brachten in den vergangenen Wochen<br />
ihre Sorge über die Entwicklung des LKH<br />
Bad Aussee, insbesondere der Chirurgischen<br />
Abteilung, zum Ausdruck. Mit diesem Brief<br />
möchten wir auf die bestehende Verunsicherung<br />
konkret eingehen und Sie in Ihrer meinungsbildenden<br />
Schlüsselfunktion direkt und<br />
aus erster Hand informieren.<br />
Wieso gibt es überhaupt eine<br />
Chirurgiereform?<br />
Die Struktur in mehreren steirischen Chirurgien<br />
entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen.<br />
Die Fortschritte in der Chirurgie, die zunehmende<br />
Spezialisierung, die steigende Überalterung<br />
der Bevölkerung und die damit verbundene<br />
Änderung des Krankheitsspektrums,<br />
aber auch das geltende Krankenanstaltenarbeitszeitgesetz<br />
verlangen neue Lösungen der<br />
Zusammenarbeit. Chirurgen mit ausreichender<br />
Operationspraxis, die auf dem letzten Wissensstand<br />
stehen, sowie das Vorhandensein einer<br />
modernen Infrastruktur sind entscheidende<br />
Qualitätsmerkmale. Unser Ziel ist es, jedem unserer<br />
Patienten diese hohe Qualität zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Die vorgesehene Chirurgiereform wurde bis<br />
Mitte 2004 von allen Organen der KAGes (Vorstand,<br />
Aufsichtsrat und Generalversammlung)<br />
beschlossen.<br />
Zukunft des LKH Bad Aussee: Auf gutem Weg.<br />
Was beinhalten die Beschlüsse<br />
für das LKH Bad Aussee?<br />
Das Einzugsgebiet des LKH Bad Aussee und die<br />
daraus resultierenden medizinischen Fallzahlen<br />
sind für die Führung und Aufrechterhaltung einer<br />
„eigenständigen“ chirurgischen Abteilung<br />
zu klein. Nur durch die Kooperation mit dem<br />
zukünftigen Leitspital LKH Rottenmann und<br />
dem dadurch entstehenden größeren Personalpool<br />
können die bestehenden und künftig möglichen<br />
Personalengpässe abgefedert werden.<br />
Außerdem steigt durch die geplante Personalrotation<br />
im Ärztebereich die Qualität der Ausbildung<br />
und die praktische Erfahrung jedes einzelnen<br />
Arztes.<br />
Die Neuausrichtung beinhaltet:<br />
• Konzentration des Leistungsspektrums auf<br />
planbare Operationen mit geringem Risiko<br />
an Wochentagen von Montag bis Freitag.<br />
• Rund um die Uhr Aufnahme von allgemeinund<br />
unfallchirurgischen Patienten zur konservativen<br />
chirurgischen Behandlung.<br />
• Allgemeinchirurgischer und unfallchirurgischer<br />
Ambulanzbetrieb rund um die Uhr.<br />
• Weiterhin uneingeschränkter Betrieb der Internen<br />
Abteilung einschließlich der Ambulanz<br />
und der interdisziplinären Intensiveinheit,<br />
die auch für chirurgische Patienten<br />
genützt werden kann.<br />
• Weiterführung des Notarztwesens durch<br />
Notfall-Ärzte des LKH Bad Aussee gemeinsam<br />
mit den Rettungsdiensten der Region im<br />
bisherigen Umfang.<br />
• Sicherstellung der chirurgischen und unfallchirurgischen<br />
Vollversorgung durch das Leitspital<br />
LKH Rottenmann. Dies gilt insbesondere<br />
für ungeplante Operationen.<br />
Wie sieht der Fahrplan der<br />
Umsetzung aus?<br />
Grundsätzlich ist eine schrittweise Umsetzung<br />
der neuen Versorgungskonzeption geplant. Die<br />
Umsetzungsplanung sah vor, dass das neue<br />
Leistungsspektrum ab Mitte des laufenden<br />
Jahres nach entsprechender Vorbereitung eingeführt<br />
wird. Die aktuelle personelle Situation<br />
an der Chirurgie und Anästhesie im LKH Bad<br />
Aussee ist aufgrund von unvorhersehbaren<br />
Mitarbeiterabgängen angespannt. Trotz intensiver<br />
Personalsuche haben sich für das LKH<br />
Bad Aussee keine Bewerber gemeldet. Um<br />
dennoch die Versorgung sicherzustellen, ist eine<br />
Aushilfe durch Ärzte benachbarter Spitäler<br />
– wie in der Vergangenheit auch – unumgänglich.<br />
Es war daher notwendig, die geplante Kooperation<br />
mit dem Leitspital Rottenmann bereits<br />
vorgezogen zu realisieren.<br />
Damit wurde einer Initiative<br />
der Anstaltsleitung<br />
des LKH Bad Aussee in Abstimmung<br />
mit dem LKH Rottenmann<br />
entsprochen und<br />
kann nur durch diese Maßnahmen<br />
die Versorgung<br />
trotz eingetretener Personalengpässe<br />
sichergestellt<br />
werden.<br />
Sollte eine Weisung des Alleineigentümers<br />
der KAGes<br />
ergeben, dass der Betrieb<br />
des LKH Bad Aussee bis zum<br />
Vorliegen der Konzeption<br />
LKH Bad Aussee – Neu (inkl.<br />
Psychosomatik) im bisherigen<br />
Umfang weiterzuführen<br />
ist, wird der KAGes-Vorstand<br />
alle Anstrengungen<br />
unternehmen, um die hiefür<br />
erforderliche Personalsicherung zu erwirken.<br />
Wie sicher ist die Notversorgung<br />
auch in Krisensituationen?<br />
Die Erstversorgung von Schwerkranken und -<br />
-verletzten erfolgt wie bisher durch das Notarztsystem<br />
(Rettungsfahrzeug, Notarzteinsatzfahrzeug,<br />
Intensivmobil, Hubschrauber- und Intensivtransporthubschrauberdienst).<br />
Die weiterführende<br />
Versorgung findet im jeweils nächstgelegenen<br />
geeigneten Krankenhaus statt.<br />
In einem Katastrophenfall werden über Assistenzleistungen<br />
des Bundesheeres entsprechende<br />
Transportmöglichkeiten aufgebaut.<br />
Das Bundesheer ist hiefür ein kompetenter Kooperationspartner<br />
mit großem Know-how.<br />
Ist der Weiterbestand des LKH<br />
Bad Aussee gesichert?<br />
Wir bekennen uns zum Neubau und somit zum<br />
langfristigen Bestand des Krankenhauses. Bisher<br />
wurden für den Neubau der Krankenanstalt<br />
wesentliche Vorarbeiten geleistet. Es wurden<br />
ein geeignetes Grundstück zugekauft, Studien<br />
für den Wettbewerb, ein geladener Bebauungswettbewerb,<br />
ein Architekturwettbewerb, eine<br />
Bebauungsplanung und eine Infrastrukturplanung<br />
vorgenommen. Die Planung wurde bis zur<br />
Einreichplanung vorangetrieben. Eine Bauverhandlung<br />
vor Ort hat bereits stattgefunden. Für<br />
die künftige Energieversorgung wurde ein Trafohaus<br />
errichtet, aus welchem neben dem LKH<br />
Bad Aussee die Psychosomatische Klinik und<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 7<br />
das Pflegeheim des „Gesundheitsparks Bad<br />
Aussee“ versorgt werden. Für die Errichtung einer<br />
psychosomatischen Klinik als Teil des Gesundheitsparks<br />
Bad Aussee sind wir mit potentiellen<br />
Partnern in laufenden Verhandlungen.<br />
Bleiben die Arbeitsplätze<br />
gesichert?<br />
Durch die Strukturreform wird kein bestehendes<br />
Arbeitsverhältnis seitens des Unternehmens<br />
aufgelöst, demnach wird es keine Kündigungen<br />
geben, so dass die bestehenden Arbeitsplätze<br />
unter Voraussetzung einer gewissen räumlichen<br />
Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bestens gesichert sind. Eine allfällige<br />
Änderung des Dienstortes für eine kleine Anzahl<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
wird mit den Betroffenen unter Einbindung der<br />
Belegschaftsvertretung vereinbart werden, wobei<br />
selbstverständlich auf soziale Belange nach<br />
Möglichkeit Rücksicht genommen wird. Überdies<br />
werden für die Bevölkerung des Ausseerlandes<br />
im Zuge der Errichtung des Gesundheitsparks<br />
zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Welche Erfahrungen hat die<br />
KAGes mit den Strukturveränderungen?<br />
In der KAGes wurden in den letzten eineinhalb<br />
Jahrzehnten vier chirurgische Abteilungen umstrukturiert:<br />
Eisenerz, Bad Radkersburg, Knittelfeld<br />
und Mariazell. In drei der vier genannten<br />
Fälle handelt es sich auch um Standorte in<br />
Randlagen, an denen auf Basis von chirurgischunfallchirurgischen<br />
(orthopädischen) Ambulanzen<br />
die Bevölkerung im Notfall versorgt wird.<br />
Die Änderungen haben sich bewährt, die Einrichtungen<br />
funktionieren gut, so dass die chirurgische<br />
Basisversorgung der Bevölkerung sichergestellt<br />
ist.<br />
Welche Überlegungen gibt es für<br />
das LKH Bad Ischl?<br />
In Abstimmung mit der Geschäftsführung der<br />
Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG<br />
als Träger des LKH Bad Ischl bleibt das<br />
derzeitige medizinische Angebot mit der Chirurgischen<br />
und Unfallchirurgischen Abteilung erhalten.<br />
Damit wird für die Region zusätzliche<br />
Versorgungssicherheit geboten.<br />
Wir hoffen, dass wir mit diesem Brief offene<br />
Fragen ausreichend beantworten konnten und<br />
versichern Ihnen, dass wir für eine zeitgemäße,<br />
qualitativ hochwertige Versorgung voll eintreten<br />
werden.<br />
■<br />
Der Vorstand<br />
der Steiermärkischen<br />
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />
Ernst Hecke e.h.<br />
Dipl.-Ing. Christian Kehrer e.h.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
Benefizextremradtour<br />
KAGes-Mitarbeiter radelt 4500 km durch die EU<br />
Nachdem Dieter Marchl,<br />
LKH Deutschlandsberg, im<br />
Juli 2004 seinen ersten Ironman<br />
absolviert hatte, fand er<br />
eine neue sportliche Herausforderung<br />
in einer Benefizradtour<br />
durch die EU zugunsten der<br />
Steirischen Kinderkrebshilfe.<br />
Sein Ziel ist es, mindestens<br />
10.000 € für die Kinderkrebshilfe<br />
zu erwirtschaften.<br />
Unterstützung durch<br />
Sponsoren<br />
Zahlreiche Sponsoren haben<br />
ihre Unterstützung bereits zugesagt,<br />
unter anderem auch<br />
die Firma Instrumentation Laboratory,<br />
welche für die Tour<br />
ein Blutgasanalysegerät zur<br />
Verfügung stellt und für die<br />
Kinderkrebshilfe eine beachtliche Spende<br />
leistet. Ein komplexes Team ist mit der Vorbereitung<br />
befasst und wird diese extreme<br />
Radtour begleiten bzw. unentgeltlich unterstützen.<br />
Von Kiruna nach Brindisi<br />
Gestartet wird am 32. Geburtstag des Sportlers,<br />
dem 1. Juni 2005, in Kiruna (Nordschweden)<br />
und führt über Dänemark nach<br />
Deutschland, durch Österreich bis nach Brindisi<br />
(Süditalien). Die Tour wird ca. 14 Tage<br />
dauern und die Tagesetappen werden etwa<br />
300 km betragen. ■<br />
Weitere Informationen über diese<br />
Benefiz-Extremradtour gibt es unter<br />
www.raceacrosseurope.com<br />
Laufen für guten Zweck<br />
LSF Graz: Benefizlauf in Wörschach<br />
Ein multiprofessionelles Team der Abteilung<br />
für Abhängigkeitserkrankungen der<br />
LSF Graz nahm bereits zum dritten Mal am 24-<br />
Stunden-Benefizlauf in Wörschach teil. Die<br />
LSF-Graz-Staffel mit 17 Teilnehmern (Ärzte,<br />
Das Laufteam der LSF Graz in Wörschach.<br />
Von links: Karl Moschik, DGKP Dieter Marchl und Univ.-Prof.<br />
Dr. Christian Urban.<br />
Psychologen, Sozialarbeiter und Pflegepersonal)<br />
„erlief“ in 24 Stunden unter dem Motto<br />
„Laufen statt saufen“ 269,5 km und erreichte<br />
damit den 63. Platz. Der Reinerlös dieser Veranstaltung<br />
kam Behinderten zugute. Insgesamt<br />
waren etwa 2500<br />
Läufer bei sommerlichen 35<br />
°C unterwegs gewesen.<br />
Auch heuer wird wieder eine<br />
Staffel der LSF Graz an<br />
diesem 24-Stunden-Benefiz-Lauf<br />
Anfang Juli teilnehmen<br />
und sich um möglichst<br />
viele Kilometer für<br />
einen guten Zweck<br />
bemühen.<br />
■<br />
Johann Schober,<br />
LSF Graz<br />
März 2005
8<br />
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN<br />
Flugreise der etwas anderen Art<br />
Grazer Krankenpfleger im Urlaub in vierfachem Helfer-Einsatz<br />
10 Tage Entspannung in Dubai hatten Dieter<br />
Namor, im Pflegedienst in der Grazer Sigmund<br />
Freud Klinik tätig, und seine Freundin<br />
Doris für Mitte September geplant. Es wurde<br />
eine Reise, die mehrfach seine ganze Kunst<br />
des Helfens verlangte.<br />
Nach dem Boarding kurz vor Abflug seiner<br />
AUA-Maschine von Wien-Schwechat sieht er<br />
einen Mann regungslos am Flughafengang<br />
liegen, von einer hilflos gestikulierenden<br />
Menschentraube umringt. Dieter Namor erfasste<br />
die Situation, machte einen Notfallcheck,<br />
brachte den Mann in seitliche Lage,<br />
sodass er wieder zu sich kam und Namor ihn<br />
der Flughafensanität übergeben konnte.<br />
Schließlich hatte er sein Flugzeug zu erreichen.<br />
Pünktlich startete dieses schließlich Richtung<br />
Dubai. Rund eineinhalb Stunden nach<br />
dem Abflug, das Flugzeug befand sich gerade<br />
in einer Höhe von 12.000 m über Rumänien,<br />
wurde über Lautsprecher ein Arzt oder<br />
Krankenpfleger angefordert. Dieter Namor<br />
meldete sich bei der Crew und wurde zu einer<br />
betagten Dame geführt.<br />
Dieter Namor (mit Freundin Doris): gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen.<br />
Bereits „Wolken vor den Augen“<br />
„Die Dame sagte, es gehe ihr sehr schlecht.<br />
Ihr war schwindlig, sie war bald nicht mehr<br />
ansprechbar und verlor ihr Bewusstsein,<br />
Atemstillstand trat ein“, erzählt Dieter Namor.<br />
Mit gezielten Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
– entsprechender Lagerung, soweit das im<br />
Flugzeug geht – versorgt er sie mit Sauerstoff<br />
und kühlen Umschlägen, schafft es,<br />
dass sie wieder das Bewusstsein erlangt.<br />
Der Frau geht es zwar besser, dennoch ist<br />
ihr Zustand kritisch: Erhöhter Blutdruck<br />
(240), Panik, zudem war sie Schlaganfallpatientin.<br />
Sie hatte bereits „Wolken vor den<br />
Augen“, ein Zeichen äußerster Todesnähe.<br />
Nach Rücksprache mit dem Piloten rät Namor<br />
zum Rückflug nach Wien, bleibt bis dahin<br />
bei ihr, ehe er sie in ärztliche Hände<br />
übergibt.<br />
Nach dem erneuten Start war der Probleme<br />
jedoch kein Ende. Kurz nach dem Abflug<br />
bemerkte der Grazer Krankenpfleger eine<br />
moslemische Frau einige Sitzreihen vor<br />
sich, die nach Luft rang. „Da glaubte ich<br />
mich nicht mehr auf einem Urlaubsflug,<br />
sondern in einem Krankentransport zu befinden“,<br />
meint Dieter Namor im Rückblick<br />
scherzend. Wieder gelang es ihm, die Frau<br />
zu versorgen, sie zu beruhigen und die Atmung<br />
durch entsprechende Lagerung zu erleichtern,<br />
sodass sich ihr Zustand besserte<br />
und der Flug ohne Zwischenfälle fortgesetzt<br />
werden konnte.<br />
Notfall Nr. 4<br />
Der Urlaub verging rasch, Dubai war schön<br />
und beeindruckend ... und es gab keine medizinischen<br />
Probleme, die Namors Einsatz erforderten.<br />
Die Hoffnung auf einen reibungslosen<br />
Rückflug sollte sich allerdings nicht erfüllen.<br />
Etwa eine Stunde nach dem Abflug von Dubai<br />
wurde über Lautsprecher wieder nach einem<br />
Arzt oder Krankenpfleger gefragt. Wieder war<br />
Namor der einzige Ausgebildete an Bord. „Vor<br />
der Pilotenkabine lag ein Mann am Boden, er<br />
war weiß, zitterte, er hatte einen Kreislaufkollaps<br />
erlitten. Durch entsprechende Versorgung<br />
konnte ich seinen Zustand so weit verbessern,<br />
dass der Mann, ein Steirer, in relativ guter<br />
Verfassung den Flug nach Wien erleben konnte“,<br />
schildert Dieter Namor Notfall Nr. 4 innerhalb<br />
von 10 Tagen.<br />
Glück im Unglück. Von Wien retour in Graz<br />
hörten Dieter Namor und Freundin Doris, dass<br />
in Dubai eine Stunde zuvor ein Teil des Flughafengebäudes<br />
eingestürzt ist und es zahlreiche<br />
Verletzte und sogar Tote gegeben hat.<br />
„Als Krankenpfleger in der Sigmund Freud Klinik“,<br />
sagt Dieter Namor, „bin ich gewohnt mit<br />
schwierigen Situationen umzugehen, Ruhe zu<br />
bewahren. Diese ‚Reise der besonderen Art’<br />
hat letztlich einen positiven Ausgang genommen.“<br />
Der betagten Dame und auch dem Steirer<br />
geht es wieder gut, mehrfach bedankten sie<br />
sich herzlich bei ihrem Retter. Vergessen wird<br />
Dieter Namor diese Reise nicht so bald. ■<br />
Helfen Sie mit<br />
Helmut Bast<br />
Christoffel-Blindenmission<br />
Spendenkonto: 92 011 650<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
50 Millionen Blinde gibt es auf der Welt.<br />
Vielen kann mit einem geringen finanziellen<br />
Aufwand geholfen werden.<br />
Franziskaner gegen Armut<br />
10 Cent am Tag für die Not vor der Tür<br />
Spendenkonto: 92 044 050<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
Die Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />
bemühen sich besonders um die Situation<br />
der ärmsten Menschen in den ehemals<br />
kommunistischen Ländern.<br />
Lepra trifft die Ärmsten<br />
Spendenkonto: 11 111 114<br />
Bankleitzahl: 58 000 Hypo<br />
Lepra muss frühzeitig erkannt und behandelt<br />
werden, damit es nicht zu Behinderungen<br />
und Verstümmelungen kommt.<br />
Lepra ist aber heute heilbar. Darum<br />
bemüht sich das Österreichische Aussätzigen-Hilfswerk.<br />
■<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
MENSCHEN HELFEN MENSCHEN 9<br />
Narren und<br />
Visionäre in<br />
Bad Aussee<br />
Steirische Landesausstellung<br />
2005<br />
Karlheinz Böhm wird als einer der zeitgenössischen<br />
Visionäre im Rahmen der<br />
Landesausstellung 2005 präsentiert, die unter<br />
dem Motto „Narren & Visionäre<br />
– mit einer Prise Salz“<br />
steht. Mit seiner Organisation<br />
„Menschen für Menschen“ ist<br />
er ein wichtiger Partner für die<br />
Ausstellungsmacher. Denn neben<br />
der historischen Darstellung<br />
der Formen des Narren<br />
und berühmter Persönlichkeiten,<br />
die mit dem Ausseerland verbunden<br />
Steirische Krisenintervention<br />
Erfolgreiche Feuertaufe anlässlich der<br />
Flutwellenkatastrophe in Südostasien<br />
Bereits vor über einem Jahr wurde die Koordinationsstelle<br />
Krisenintervention in<br />
der Katastrophenschutzabteilung des Landes<br />
Steiermark eingerichtet.<br />
In der Steiermark ist auch die „Psychosoziale<br />
Akutbetreuung“ im Steiermärkischen Katastrophenschutzgesetz<br />
verankert. Um im<br />
Ernstfall eine umfassende Betreuung zu gewährleisten,<br />
wurden dazu in allen Bezirken<br />
der Steiermark Kriseninterventionsteams<br />
ausgebildet.<br />
Ehrenamtliche Helfer<br />
Alle Mitglieder der Kriseninterventionsteams<br />
(KIT) stehen<br />
in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />
für Einsätze bereit.<br />
In den KIT-Teams finden<br />
sich Mitarbeiter der Sozialreferate, der<br />
Bezirkshauptmannschaften, der Feuerwehr,<br />
der Polizei, aber auch Psychologen,<br />
Psychologiestudenten, Religionslehrer sowie<br />
Sachbearbeiter von Versicherungen<br />
oder Pensionisten.<br />
Kriseninterventions-Ausbildung<br />
Seitens des Landes Steiermark werden die<br />
Grundausbildung sowie Weiterbildungsmaßnahmen<br />
der KIT-Mitglieder finanziert.<br />
Für diese Ausbildung können sich alle Personen<br />
über 25 Jahre bewerben, die bereits<br />
eine berufliche Ausbildung im psychosozialen<br />
Bereich absolviert haben oder seit mehreren<br />
Jahren aktiv bei einer Einsatzorganisation<br />
mitarbeiten.<br />
Das Ausbildungsprogramm wurde von der<br />
fachlichen Leiterin der Koordinationsstelle<br />
Krisenintervention, Frau Prim. Dr. Katharina<br />
Purtscher von der LSF Graz, im Rahmen einer<br />
österreichischen Arbeitsgruppe erarbeitet.■<br />
„Menschen für Menschen“ – Visionär<br />
Karlheinz Böhm wird dabei präsentiert.<br />
sind, stehen Visionen und visionäre Persönlichkeiten<br />
im Mittelpunkt der Landesausstellung.<br />
Damit Hand in Hand geht eine Spendenaktion<br />
von „Menschen für Menschen“, an der<br />
alle österreichischen Schulen mitwirken<br />
sollen. Karlheinz Böhm: „Ziel ist es, zusätzlich<br />
zu den ersten hundert Schulen, die bereits<br />
von „Menschen für Menschen“ in<br />
Äthiopien gebaut wurden, weitere hundert<br />
zu bauen. Denn nur Bildung gibt den Äthiopiern<br />
eine Chance auf Entwicklung und<br />
Selbstbestimmung.“<br />
■<br />
Weitere Informationen über die Landesausstellung<br />
2005 finden sich im Internet unter<br />
www.la2005.at<br />
v.r.n.l.: Ing. Gerald Pizzera, Leiter der Landeswarnzentrale, Dr. Kurt<br />
Kalcher und KIT-Mitglied Ing. Wolfgang Egger bei der Pressekonferenz<br />
anlässlich seiner Rückkehr aus dem Krisengebiet.<br />
Pfarre als Zufluchtsort<br />
Im Armenviertel von Novosibirsk<br />
Die Pfarre der Franziskaner liegt im „Glasscherbenviertel“<br />
von Novosibirsk. Pfarrer<br />
P. Gracjan Piotrowski versucht gemeinsam<br />
mit einer Ordensschwester und 4 Laien, die<br />
Kinder vor dem Drogenmilieu und der Gewalt<br />
betrunkener Eltern zu schützen. Ein warmer<br />
Raum, eine warme Mahlzeit, Lernhilfe und<br />
Spiele für die Freizeit holen diese Kinder, vor<br />
allem im Winter, von der Straße. Täglich<br />
kommen zwischen 18 und 25 Kinder im Alter<br />
von 3–17 Jahren in das Pfarrkloster.<br />
Foto: Landespressedienst<br />
Für detaillierte Informationen<br />
zur Krisenintervention<br />
steht<br />
Mag. Helmut<br />
Kreuzwirth, der Kriseninterventions-Koordinator,<br />
unter der<br />
Grazer Telefonnummer<br />
877-2909 zur<br />
Verfügung.<br />
Hilfe wird für die Kosten der Heizung, der<br />
Verköstigung, des Lernmaterials und der<br />
Freizeitgestaltung erbeten.<br />
■<br />
Kontakt:<br />
Franziskaner für Mittel- und Osteuropa<br />
A-1010 Wien, Elisabethstraße 26/23<br />
Tel. +43/1/585 49-06, Fax: DW 07<br />
E-Mail: office@fmo-vienna.org<br />
Spendenkonto: 92 044 050<br />
Bankleitzahl: 60 000 PSK<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
10<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Studium der Pflegewissenschaften gestartet<br />
Großes Interesse für diese neue Ausbildung in Österreich<br />
Das Team der Grazer Gesellschaft für<br />
PflegeakademikerInnen von links: Mag.<br />
Hochenegger, Mag. Kelz, Dr. Hoffberger, Mag.<br />
Raiger, Mag. Stelzl, Mag. Foussek.<br />
Anfang Oktober wurde offiziell das neue<br />
Studium der Pflegewissenschaften gestartet.<br />
Es wird nur in Graz als Studium regulare<br />
angeboten und stößt auf großes Interesse:<br />
Über 180 Studierende nützen bereits diese<br />
neue Ausbildung.<br />
Kooperation von MUG<br />
Die Medizinische Universität Graz hat in Kooperation<br />
mit der Karl-Franzens-Universität<br />
Graz ein Zielgruppen-orientiertes Studiumangebot<br />
entwickelt. Eine umfassende Ausbildung<br />
wird durch den multi-disziplinären<br />
Ansatz, ein Praktikum und durch Kleingruppen-Unterricht<br />
gewährleistet. Zentrale Themen<br />
in der Ausbildung sind die ambulante<br />
und stationäre Pflege, Leben mit chronischer<br />
Krankheit, Förderung des Selbstmanagements,<br />
Bewältigung von Gesundheitsproblemen,<br />
Rehabilitation, Prävention der Pflegebedürftigkeit<br />
sowie „Empowerment“ und<br />
Förderung der Hilfspotentiale.<br />
Ausbildungsziele und<br />
Studienangebote<br />
Zu den Ausbildungszielen zählen – neben einer<br />
umfassenden Grundausbildung in den<br />
Pflege- und Gesundheitswissenschaften –<br />
Kommunikationskultur, soziale Kompetenz<br />
und Fertigkeiten, Fähigkeit zur Empathie sowie<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />
Das Studium Pflegewissenschaften wird als<br />
Bakkalaureat (6 Semester/180 ECTS-Punkte),<br />
Magisterstudium (weitere 4 Semester/120<br />
ECTS-Punkte) sowie als Doktoratsstudium<br />
angeboten.<br />
■<br />
Dokumentationspflicht versus Schweigepflicht<br />
2. Klausurtagung Klinische Psychologie und Psychotherapie<br />
Der bei unserer Klausurtagung im Seminarzentrum<br />
der KAGes behandelte Themenbereich<br />
ist für Klinische PsychologInnen<br />
und PsychotherapeutInnen von großer Bedeutung,<br />
da sie laut Gesetz im Vergleich zu<br />
anderen Gesundheitsberufen eine deutlich<br />
strengere Verschwiegenheitspflicht haben.<br />
Eröffnet wurde die Tagung vom Vorstandsdirektor<br />
Dipl.-Ing. Ch. Kehrer und vom prov. Leiter<br />
der Medizinischen Direktion, Mag. Dr. A.<br />
Gomsi, mit einem Statement zur psychotherapeutischen<br />
und klinisch-psychologischen<br />
Versorgung aus der Sicht des Krankenanstaltenträgers.<br />
Aus dem Fachbeirat für Psychotherapie<br />
und Klinische Psychologie berichteten<br />
Univ.-Doz. Dr. E. Greimel und Dr. H. Lujansky<br />
über den derzeitigen Stand der klinisch-psychologischen<br />
und psychotherapeutischen<br />
Versorgung in den Krankenanstalten<br />
der KAGes.<br />
Für das Hauptthema wurden namhafte JuristInnen<br />
aus dem Bundesministerium für Frauen<br />
und Gesundheit (OR Dr. M. Kierein), der<br />
Abteilung für Medizinrecht der Universität<br />
Wien (Mag. Dr. M. Kletecka-Pulker) und der<br />
Rechtsabteilung der KAGes (Mag. Dr. Ch.<br />
Grünauer-Leisenberger) eingeladen, die interessante<br />
Vorträge präsentierten und wichtige<br />
juristische Fragen erörterten. Anhand<br />
von Beispielen aus der Praxis wurden verschiedene<br />
Möglichkeiten der Dokumentation<br />
sowie des Informationsaustausches mit anderen<br />
Berufsgruppen aufgezeigt, ohne anvertraute<br />
Geheimnisse von PatientInnen zu verletzen<br />
oder die Verschwiegenheitspflicht zu<br />
brechen.<br />
Die Tagung ist bei den zahlreichen TeilnehmerInnen<br />
auf großes Interesse gestoßen, hat<br />
viele offene Fragen beantwortet, aber auch<br />
neue Fragen aufgeworfen, die in weiteren<br />
vergleichbaren Klausurtagungen ein Thema<br />
werden können.<br />
■<br />
Eröffnung der Tagung – von links: Med. Direktor Dr. A. Gomsi, Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. C.<br />
Kehrer, Univ.-Doz. Dr. E. Greimel, Dr. H. Lujansky.<br />
Kontakt:<br />
Univ.-Doz. Dr. E. Greimel, Fachbeirat für Psychotherapie<br />
und Klinische Psychologie<br />
Tel. 0316-385 2767<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG 11<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Erfolgreiche Fortbildung im Seminar und bei Feuerlöschübungen<br />
Über 50 zum Teil auch externe Teilnehmer<br />
nahmen an einem gemeinsam mit<br />
der Landesstelle für Brandverhütung in der<br />
LSF Graz veranstalteten Fortbildungsseminar<br />
teil. Dabei wurden die Mitarbeiter der<br />
Zentraldirektion, bei denen die Damen in<br />
der Überzahl waren, Sicherheitsfachkräfte<br />
und andere Interessierte über die neuen<br />
Richtlinien „Vorbeugender Brandschutz“<br />
ausführlich informiert.<br />
In der Zentraldirektion der KAGes erhöhten<br />
die Brandschutzbeauftragten ihre Fachkenntnisse<br />
durch eine realistische Feuerlöschübung.<br />
Die Voraussetzung dafür, im<br />
Katastrophen- oder Krisenfall richtig reagieren<br />
zu können.<br />
■<br />
Dipl.-Ing. Fritz Zopf, Technische Direktion<br />
Die Mitarbeiter wurden in der Handhabung der Feuerlöscher realistisch geschult.<br />
Im Seminarzentrum der KAGes in der LSF Graz war der vorbeugende<br />
Brandschutz in Krankenanstalten ein „heißes“ Thema.<br />
Information und Einschulung vor der Feuerlöschübung in der<br />
Zentraldirektion.<br />
Telearbeit im steirischen Landesdienst<br />
Ein Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
Noch knapp vor Weihnachten hat die Steiermärkische<br />
Landesregierung die Voraussetzungen<br />
zur probeweisen Einführung<br />
der Telearbeit im Landesdienst beschlossen.<br />
50 Mitarbeiter werden vorerst zwölf Monate<br />
lang unter Verwendung eines Notebooks ans<br />
Landesdatennetz angeschlossen, um ihre Arbeit<br />
von der eigenen Wohnung aus zu erfüllen.<br />
An dieser Probephase können sich weitere<br />
Mitarbeiter beteiligen, die ihre Aufgaben<br />
ohne Anbindung ans Landesdatennetz von zu<br />
Hause erfüllen werden.<br />
Steirische Initiative<br />
KINDerLEBEN<br />
Mit diesem Pilotversuch über Telearbeit wird<br />
ein weiterer Beitrag zur besseren Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie in der steirischen<br />
Landesverwaltung im Sinne der Initiative<br />
KINDerLEBEN geleistet. Ziel dieser steirischen<br />
Landesinitiative ist es, Maßnahmen<br />
für eine kinder- und familienfreundlichere<br />
Umgebung zu schaffen. Dazu gehören vor allem<br />
familienfreundliche Arbeitszeiten sowie<br />
ein ausreichendes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen.<br />
■<br />
Quelle: Landespressedienst, Presse-<br />
Information, 23.12.2004<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
12<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Neues Förderprogramm für Mitarbeiter<br />
Die Phasen und Schritte für Experten, Schlüsselfunktionen und Führungskräfte<br />
Wir laden interessierte MitarbeiterInnen<br />
(Verwaltung/Betrieb, Ärzte, Dipl.<br />
Pflegepersonal und MTD) ein, die meinen,<br />
dass sie viel Potenzial für eine „Karriere“ in<br />
unserem Unternehmen haben. Führungskraft<br />
zu werden ist ein<br />
Weg von vielen, der<br />
einer engagierten<br />
Mitarbeiterin offen<br />
steht. Auch die Rolle<br />
einer Fachexpertin<br />
oder weitere Schlüsselfunktionen<br />
wie z.B.<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
und Projektleiterin erfordern<br />
Einsatzbereitschaft<br />
und Kompetenz.<br />
In Phase 1 des<br />
Förderprogramms gibt<br />
es mehr Klarheit über<br />
den eigenen „richtigen“<br />
Weg. In Phase 2<br />
gibt es ausgezeichnete<br />
persönliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
durch ein spezielles<br />
Qualifizierungsprogramm.<br />
Die interessierten MitarbeiterInnen<br />
bewerben<br />
sich für die einzelnen<br />
Phasen, nachdem<br />
sie dies mit ihrem/r<br />
DienststellenleiterIn<br />
(BetriebsdirektorIn,<br />
PflegedirektorIn oder<br />
Im Mai 2005 wird von der PE&OE erstmals<br />
ein neues Weiterbildungsprogramm<br />
speziell für Führungskräfte der<br />
mittleren Ebene aller Berufsgruppen angeboten.<br />
Titel und zugleich Motto dieses<br />
Programms ist FLUG (Führen, leiten und<br />
gemeinsamer Erfolg). Ziel des FLUG-Programmes<br />
ist der Ausbau der persönlichen<br />
Führungskompetenz der Teilnehmer. Um<br />
dieses Weiterbildungsprogramm möglichst<br />
praxisnah zu gestalten, tauschen die<br />
Bereichsdirektor) vereinbart haben.<br />
Detaillierte und aktuelle Informationen im<br />
Intranet unter<br />
http://intranet.zdion.kages.at/PE/fkn<br />
Die Phasen und Schritte des Förderprogramms<br />
Führen, leiten und gemeinsamer Erfolg<br />
Neues Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte (FLUG)<br />
Teilnehmer ihre Führungserfahrungen über<br />
die Berufsgruppengrenzen hinweg aus.<br />
Die Analyse und Perfektionierung des eigenen<br />
Führungsstils, die praxisbezogene<br />
Auseinandersetzung mit den Aufgaben einer<br />
Führungskraft, die besonderen Herausforderungen<br />
an eine Führungskraft der<br />
mittleren Ebene, die Praxis des Führens im<br />
Zusammenspiel der einzelnen Berufsgruppen<br />
sowie konkrete Führungswerkzeuge<br />
sind nur einige der behandelten Themen.<br />
Persönliche Informationen bei Ihrer PE-Kontaktperson<br />
oder bei Herrn Dörfler von der<br />
Personaldirektion/PE&OE (Tel. 340-5262). ■<br />
Mag. Helmut Dörfler, Personaldirektion/<br />
PE&OE<br />
Die Teilnahme an einer<br />
Phase verpflichtet nicht<br />
zur Teilnahme an den<br />
weiteren Phasen. Damit<br />
gibt es jeweils Ausstiegsmöglichkeiten<br />
ohne „Gesichtsverlust“.<br />
Phase 2 ist NEU und optional;<br />
sie widmet sich<br />
speziell der Förderung<br />
und Qualifizierung unserer<br />
PotentialmitarbeiterInnen.<br />
Phase 1 und Phase 3 entsprechen<br />
den bisherigen<br />
Führungskräfte-Förderprogrammen<br />
und sollen<br />
unsere zukünftigen<br />
Führungskräfte treffsicher<br />
auswählen. Die Aufnahme<br />
in den jeweiligen<br />
Führungskräfte-Förderpool<br />
ist das „Ticket“ für<br />
die Teilnahme an einem<br />
Management-Lehrgang.<br />
Dabei kommen auf den Teilnehmerbedarf<br />
zugeschnittene Methoden (z.B. aus dem<br />
Coaching) zum Einsatz.<br />
FLUG 1 startet im Mai 2005 und dauert insgesamt<br />
5 Tage (Basisteil: 23. bis 25. Mai<br />
2005; Follow-up-Teil: 5. bis 6. Oktober 2005).<br />
Nähere Informationen erhalten Sie bei der<br />
PDion/PE&OE (Dr. Walisch, 340-5254). ■<br />
Dr. Werner Walisch, Personaldirektion /<br />
PE&OE<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
Auszeichnung für EU-Mobilitätsprojekt<br />
Anerkennung für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Stolzalpe<br />
Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Stolzalpe erhielt im November<br />
2004 eine Qualitätsauszeichnung für ihr<br />
Leonardo-da-Vinci-EU-Mobilitätsprojekt.<br />
Dieses bezog sich auf das Tätigkeitsprofil<br />
des gehobenen Dienstes in der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege im europäischen<br />
Vergleich.<br />
Praktika im Ausland<br />
Die zehn teilnehmenden Schülerinnen und<br />
Schüler konnten das Tätigkeitsprofil im gehobenen<br />
Dienst in der Gesundheits- und<br />
Krankenpflege im europäischen Vergleich<br />
kennen lernen und mit den gesetzlichen und<br />
praxisbestimmenden Faktoren in Österreich<br />
vergleichen. Die sechswöchigen Praktika<br />
wurden in Gesundheitseinrichtungen (Krankenhäusern)<br />
in Meran, München und London<br />
absolviert. Die Teilnahme an diesem EU-Mobilitätsprojekt<br />
brachte den Schülerinnen und<br />
Schülern nicht nur eine Erweiterung ihrer<br />
sprachlichen, beruflichen und fachlichen<br />
Qualifikationen, sondern auch ihrer persönlichen<br />
Kompetenz.<br />
Projekt Leonardo da<br />
Vinci<br />
Bereits zum vierten Mal wurden<br />
2004 die besten Leonardo-da-<br />
Vinci-Mobilitätsprojekte mit der<br />
österreichischen Qualitätsauszeichnung<br />
für Mobilität ausgezeichnet.<br />
Bei der Auszeichnungsverleihung<br />
dabei (siehe Bild von<br />
links): Generalsekretär Mag. Ulrich<br />
Hörmann, Mag. Dr. Christine<br />
Zischmeier-Lux, MR Mag. Peter<br />
Greiml, Bibiane Greimer, Alexandra Wassermann,<br />
Heidrun Mühlbacher, Michael Huber,<br />
Projektkoordinatorin Nadja Bischof, Christina<br />
Greul, Andrea Leitner, Mag. Ernst Gesslbauer.<br />
Elf hervorragende Leistungen wurden im Technischen<br />
Museum in Wien prämiert. Die Auswahl<br />
der Projekte erfolgte durch eine internationale<br />
Jury im September 2004 auf Grundlage<br />
eines international ausgearbeiteten Kriterienkataloges.<br />
PERSONALENTWICKLUNG 13<br />
Freude bei den „Aktiven“ über die Wertschätzung der Arbeit.<br />
Mobilitätsprojekte dienen dem europaweiten<br />
Austausch von jungen Menschen, damit<br />
diese nicht nur ihre sprachlichen und kulturellen<br />
Kompetenzen erweitern, sondern auch<br />
in der beruflichen Praxis Erfahrungen sammeln<br />
können.<br />
■<br />
DGKS Nadja Bischof, Schule für<br />
Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
Expositur Stolzalpe<br />
Engagierte Förderung behinderter Menschen<br />
Auszeichnung für KAGes-Personaldirektor Thanner<br />
Zahlreiche verdiente Persönlichkeiten standen<br />
im Dezember des vergangenen Jahres<br />
im Mittelpunkt eines Festaktes im<br />
Weißen Saal der Grazer Burg. In Würdigung<br />
U. Stauder, J. Thanner und F. Rosegger mit LH<br />
W. Klasnic: Stets mehr getan, als nur die Pflicht erfüllt.<br />
seiner Verdienste überreichte Landeshauptmann<br />
Waltraud Klasnic das vom Bundespräsidenten<br />
verliehene Große Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik Österreich an den<br />
Personaldirektor der KAGes, Hofrat Dr. Johann<br />
Thanner. Mit dieser Auszeichnung wurde<br />
ein Symbol des Dankes und der öffentlichen<br />
Anerkennung für eine Persönlichkeit gesetzt,<br />
die stets mehr getan hat als nur<br />
ihre Pflicht zu erfüllen. Denn Hofrat<br />
Thanner hat die Integration behinderter<br />
Menschen stets gefördert und war<br />
auch immer für neue Ideen offen.<br />
KAGes als<br />
Vorzeigeunternehmen<br />
Die erfolgreiche Förderung von Menschen<br />
mit einer schweren Behinderung<br />
hat die KAGes nicht nur in der Steiermark,<br />
sondern bundesweit zu einem<br />
Vorzeigeunternehmen gemacht. Von<br />
den rund 16500 Beschäftigten der KA-<br />
Ges zählen etwa 1300 zum Kreis der<br />
begünstigten Behinderten. Zu dieser großen<br />
Anzahl und für ihre erfolgreiche Integration<br />
in das Arbeitsleben hat Hofrat Thanner einen<br />
wesentlichen Beitrag geleistet. ■<br />
Das Unternehmensleitbild<br />
der KAGes und<br />
das Leitbild der<br />
Pflege sind Teil<br />
unserer täglichen<br />
Arbeit. Wenn Sie<br />
es noch nicht kennen,<br />
fragen Sie<br />
bitte Ihre Vorgesetzten<br />
danach.<br />
Oder lesen Sie<br />
im Internet, unter<br />
www.kages.at,<br />
wo Sie auf der<br />
Homepage Verweise<br />
auf Leitbilder<br />
finden.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
14<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
Atemphysiotherapie<br />
Dritte Österreichische Sonderausbildung mit<br />
Diplomverleihung abgeschlossen<br />
Ende Jänner 2005 wurde im Seminarzentrum<br />
der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft<br />
m.b.H. (KAGes) die dritte<br />
Österreichische Sonderausbildung (SAB-III)<br />
in Atemphysiotherapie<br />
mit einer feierlichen<br />
Diplomverleihung<br />
an die<br />
13 erfolgreichen<br />
AbsolventInnen<br />
abgeschlossen.<br />
Die Organisation<br />
dieser SAB-III<br />
wurde von der KA-<br />
Ges getragen, erfolgte<br />
aber in Kooperation<br />
mit der<br />
Gemeinnützigen<br />
Übergabe des<br />
Anerkennungspreises Salzburger Landeskliniken<br />
an Frau Dipl.-PT<br />
Bernadette Uller durch (SALK), der Österreichischen<br />
Ge-<br />
Univ.-Prof.<br />
Dr. Maximilian Zach.<br />
sellschaft für<br />
Pneumologie<br />
(ÖGP) sowie dem Österreichischen Berufsverband<br />
der PhysiotherapeutInnen (Physio<br />
Austria).<br />
Theorie und Praxis<br />
Im Wesentlichen bestand der theoretische<br />
Unterricht aus sieben, über zwei Jahre verteilten,<br />
drei- bis fünftägigen Vortragsmodulen<br />
(zweimal Basis, Methodik, Pneumologie<br />
und Rehabilitation, Pädiatrie, Intensivmedizin<br />
und Thoraxchirurgie, Administration und<br />
Wissenschaft). Diese Wissensvermittlung<br />
wurde mit einem aufwendigen und umfangreichen<br />
Praktikumsspektrum kombiniert.<br />
Jeder der Sonderausbildungsteilnehmer<br />
musste eine Diplomarbeit zu einem atemphysiotherapeutischen<br />
Thema verfassen und<br />
am Ende erfolgte eine kommissionelle Prüfung.<br />
Zusammen mit dem Abschluss der vorausgegangenen<br />
zwei Sonderausbildungen<br />
entsteht in Österreich auf diese Weise eine<br />
kleine Zahl von hoch spezialisierten AtemphysiotherapeutInnen,<br />
die vielseitigst eingesetzt<br />
werden können.<br />
Hoher Einsatz und hohes Niveau<br />
Ganz besonders erwähnenswert sind die Begeisterung,<br />
der Zusammenhalt, die Einsatzfreudigkeit<br />
und das Interesse der gesamten<br />
Gruppe, das durchwegs hohe fachliche und<br />
wissenschaftliche Niveau der Diplomarbeiten<br />
sowie die erworbene und bei der Prüfung<br />
offenbar werdende neue atemphysiotherapeutische<br />
Kompetenz.<br />
Atemphysiotherapie<br />
Atemphysiotherapie hat eine lange Tradition<br />
in der Englischen, Australischen und Kanadischen<br />
Pneumologie. Typische medizinische<br />
Einsatzgebiete sind Sekretförderung, Rehabilitation,<br />
Langzeit-Heimbeatmung, Tracheostoma-Management,<br />
Atemmuskeltraining, Aerosoltherapie.<br />
Von diesem Einsatz profitieren<br />
vor allem Patienten mit Mukoviszidose,<br />
COPD, schwerem Asthma bronchiale sowie<br />
solche mit neuromuskulären Erkrankungen,<br />
künstlichem Luftweg und langfristiger Ateminsuffizienz.<br />
Auch akut respiratorisch erkrankte<br />
Patienten bedürfen gelegentlich einer<br />
atemphysiotherapeutischen Unterstützung. ■<br />
Dipl.-PT Béatrice Oberwaldner und Univ.-<br />
Prof. Dr. Maximilian Zach, LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz<br />
Mit einem Anerkennungspreis<br />
ausgezeichnete Diplomarbeiten<br />
1. Preis:<br />
Dipl.-PT Bernadette Uller: Effizienz eines<br />
Kraft- und Ausdauertrainings bei Patienten<br />
mit COPD im Rahmen eines 3-wöchigen<br />
Rehabilitationsaufenthaltes<br />
2. Preis:<br />
Dipl.-PT Stefan Gneist: Atemphysiotherapie<br />
beim Weaning<br />
Dipl.-PT Claudia Haid: Ambulantes<br />
Kraft- und Ausdauertraining im Rahmen<br />
der pulmonalen Rehabilitation bei COPD-<br />
Patienten<br />
Dipl.-PT Ulrike Pachernigg: Hustinsuffizienz<br />
beim Sekret produzierenden Patienten<br />
– Ursachen und Interventionsmöglichkeiten<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
IN ALLER KÜRZE<br />
Neue Führungskräfte<br />
A.o. Univ.-Prof. Dr.<br />
Andreas Gamillscheg<br />
wurde ab 9.<br />
Oktober 2004 zum<br />
Stellvertreter des Leiters<br />
der Klinischen<br />
Abteilung für Pädiatrische<br />
Kardiologie an<br />
der Universität für<br />
Kinder- und Jugendheilkunde bestellt.<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hermann,<br />
Ärztlicher Direktor am LKH Bruck a.d. Mur<br />
und Primararzt an der<br />
Abteilung für Chirurgie,<br />
wurde mit Wirkung<br />
vom 1. Jänner<br />
2005 bis zur endgültigen<br />
Entscheidung<br />
über die Umsetzung<br />
des Chirurgiekonzeptes<br />
zusätzlich mit der<br />
provisorischen Leitung der Chirurgischen Abteilung<br />
am LKH Mürzzuschlag betraut.<br />
Univ.-Prof. Dr. Hansjörg<br />
Mischinger, Leiter der<br />
Klinischen Abteilung für<br />
Allgemeinchirurgie am<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz,<br />
wurde mit Wirkung vom<br />
1. Jänner 2005 vorerst auf<br />
die Dauer von 3 Jahren<br />
zum Leiter der Chirurgischen<br />
Abteilung am LKH Voitsberg bestellt. Er<br />
wird diese in Personalunion zu seiner jetzigen<br />
Aufgabe als Leiter der Klinischen Abteilung<br />
für Allgemeinchirurgie an der Univ.-Klinik für<br />
Chirurgie am LKH-Univ.Klinikum Graz leiten.<br />
Univ.-Prof. Dr. Peter<br />
Staedtler wurde zum<br />
Leiter der Universitätsklinik<br />
für Zahn-, Mundund<br />
Kieferheilkunde<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz bestellt.<br />
Mit Univ.-Prof. Dr.<br />
Uwe Lang, zuletzt am<br />
Klinikum Gießen tätig,<br />
wurde ein international<br />
anerkannter Forscher<br />
mit großer klinischer<br />
Erfahrung zum<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
PERSONALENTWICKLUNG 15<br />
Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemeine<br />
Gynäkologie & Geburtshilfe und kürzlich<br />
auch zum Vorstand der Geburtshilflich-Gynäkologischen<br />
Universitätsklinik Graz bestellt.<br />
Univ.-Prof. Dr. Gerhard<br />
Friedrich, Leiter der Klinischen<br />
Abteilung für<br />
Phoniatrie, wurde kürzlich<br />
zum Vorstand der<br />
Hals-, Nasen-, Ohren-<br />
Universitätsklinik am<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz bestellt.<br />
Univ.-Prof. Dr. Ernst<br />
Pilger, Leiter der Klinischen<br />
Abteilung für Angiologie,<br />
wurde kürzlich<br />
zum Vorstand der Medizinischen<br />
Universitätsklinik<br />
am LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz bestellt. ■<br />
Wechsel an der Spitze der steirischen<br />
Primarärztevereinigung<br />
9. Leobner LKH-Ball<br />
sein, sich den Besonderheiten<br />
eines Telefongespräches,<br />
dem Zuhören<br />
und dem Umgang mit<br />
Konfliktgesprächen mehr<br />
zu widmen. ■<br />
Eva Stieber<br />
Erfolgreich telefonieren in<br />
Konfliktsituationen<br />
Leykam Buchverlag<br />
€ 14,90<br />
Ein großer Unterschied besteht in der gesetzlichen<br />
Grundlage, da es in Frankreich<br />
zu den Aufgaben der DGKS gehört, Leitungen<br />
zu legen, Blut abzunehmen usw.<br />
Es ist mir auch aufgefallen, dass das Personal<br />
entweder nur Tagdienst oder nur<br />
Nachtdienst macht. Die Pflegedokumentation<br />
ist aber ähnlich aufgebaut wie bei<br />
uns, wird meiner Meinung nach aber<br />
nicht ganz so intensiv bearbeitet. Es gibt<br />
z.B. keine Pflegestandards und keine Braden-Skala.<br />
■<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
Verabschiedung verdienstvoller<br />
Führungskräfte<br />
In einer sehr familiären Stimmung wurden<br />
langjährige, verdienstvolle Führungskräfte<br />
Prim. Dr. Wolfgang<br />
Schellnegger,<br />
Ärztlicher Leiter des<br />
LKH Voitsberg.<br />
Prim. Univ.-Doz. Dr.<br />
Hannes Hofmann,<br />
Ärztlicher Leiter des<br />
LKH Feldbach.<br />
Prim. Dr. Wolfgang Schellnegger hat<br />
nach vielen Jahren der engagierten Tätigkeit<br />
als Präsident der Vereinigung der Primarärzte<br />
und Ärztlichen Direktoren des Landes<br />
Steiermark seine Funktion zurückgelegt.<br />
Als neuer Präsident dieser Vereinigung wurde<br />
Prim. Univ.-Doz. Dr. Hannes Hofmann<br />
gewählt.<br />
■<br />
Erfolgreich telefonieren in Konfliktsituationen<br />
Dieser Praxisratgeber ist für all jene gedacht,<br />
die bereit sind, Ratschläge für ein<br />
konstruktives Telefonverhalten anzunehmen.<br />
Telefonieren ist uns allen so selbstverständlich<br />
geworden, und doch kann es hilfreich<br />
Traditionelles „Familienfoto“ der Veranstalter<br />
und Festgäste.<br />
Bereits zum 9. Mal hatte das Ballkomitee unter<br />
Leitung von BRV Gernot Wallner ins Kongresszentrum<br />
„Altes Rathaus“ eingeladen. Dort fand<br />
Anfang Februar d.J. der Ball der Leobner Bediensteten<br />
statt, der wieder ein Höhepunkt der<br />
Ballsaison im Bezirk Leoben war. ■<br />
Auslandspraktikum in Paris<br />
DGKS Eva Schaller,<br />
LKH Graz West.<br />
Um einen Einblick in<br />
das französische Gesundheitswesen<br />
zu<br />
erhalten, konnte ich<br />
im Oktober 2004 auf<br />
freiwilliger Basis und<br />
während meines Urlaubs<br />
drei Wochen in<br />
einem gerontologischen<br />
Spital in Paris<br />
hospitieren. Dieses<br />
ist speziell für Menschen eingerichtet, die<br />
an Morbus Alzheimer leiden.<br />
Verabschiedung von Führungskräften durch<br />
die Vorstandsdirektoren und Führungskräfte<br />
der Zentraldirektion.<br />
von den beiden Vorstandsdirektoren Ernst<br />
Hecke und Dipl.-Ing. Christian Kehrer anlässlich<br />
ihrer Pensionierung gewürdigt. ■<br />
Haben Sie Ihren Namen<br />
oder Ihre Adresse<br />
geändert?<br />
In diesen Fällen geben Sie dies bitte dem<br />
Personalbüro Ihrer Verwaltungsdirektion<br />
bekannt. Damit ermöglichen Sie uns, Ihnen<br />
das Mitarbeitermagazin G‘sund zuzuschicken.<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
Fotos: Gerhard Litscher<br />
Lasernadelakupunktur an der Medizinischen Universität Graz.<br />
Univ.-Prof. Dr. Gerhard Litscher (links) bei der<br />
Preisverleihung in Düsseldorf durch Dr. Klaus<br />
Teichert, Vorstand der Stiftung für Akupunktur.<br />
Erforschung der Lasernadelakupunktur<br />
Mit Hightech-Methoden Effekte im Gehirn nachgewiesen<br />
Der Biomediziner Gerhard Litscher, Leiter der<br />
Abteilung für Biomedizintechnische Forschung<br />
in Anästhesie und Intensivmedizin der<br />
Medizinischen Universität Graz, beschäftigt sich<br />
seit 1997 mit der Entmystifizierung der Akupunktur<br />
mit Hilfe von Hightech-Methoden. Ein wissenschaftlicher<br />
Schwerpunkt der letzten Jahre<br />
war die Erforschung der Lasernadelakupunktur.<br />
Neuromonitoring zur Messung<br />
der Effekte<br />
Lasernadeln werden für die Akupunktur auf die<br />
Haut aufgeklebt, aber nicht eingestochen. Die<br />
nicht-invasive, schmerzfreie Lasernadelstimulation<br />
kann peripher und im Gehirn spezifische,<br />
reproduzierbare Veränderungen induzieren.<br />
Dies äußert sich in Verschiebungen von unterschiedlichen<br />
Parametern, wie z.B. der zerebralen<br />
Blutflussgeschwindigkeit. Die Effekte<br />
konnten erstmals mit neuesten Methoden des<br />
Neuromonitorings, also Methoden, welche an<br />
der Intensivstation und während operativer<br />
Eingriffe zum Einsatz kommen, objektiviert und<br />
quantifiziert werden.<br />
Simultane optische Stimulation<br />
Die Lasernadelakupunktur erlaubt erstmals<br />
die simultane optische Stimulation individueller<br />
Punktkombinationen. Dabei sind<br />
Variationen der Akupunktur am Körper, Ohr<br />
oder an der Hand möglich, wie sie im Rahmen<br />
von umfangreichen Untersuchungen<br />
an der Medizinischen Universität Graz<br />
durchgeführt wurden. Durch die optische<br />
Lasernadelstimulation können erstmals<br />
auch systematische, tatsächliche Doppelblindstudien<br />
im Rahmen der Akupunktur<br />
durchgeführt werden, da der Patient die<br />
Aktivierung oder Deaktivierung der Lasernadeln<br />
nicht wahrnimmt.<br />
Internationaler Akupunkturpreis<br />
Dieser „Internationale Förderpreis für Akupunktur<br />
der Stiftung Akupunktur“ wird in<br />
einem zweijährigen Turnus an eine Person<br />
verliehen, die sich für die Akupunktur, insbesondere<br />
für das gegenseitige Verständnis<br />
zwischen Akupunktur und westlicher<br />
Schulmedizin, verdient gemacht hat. Erst<br />
einmal, nämlich im Jahre 1991 bekam ein<br />
Österreicher, der Chirurg Prof. Johannes<br />
Bischko, der erst kürzlich verstorbene Pionier<br />
der Akupunktur in Österreich, diesen<br />
Preis zuerkannt. Der Biomediziner Gerhard<br />
Litscher hatte mit seinen Arbeiten über die<br />
Effekte und Wirksamkeit der Laserakupunktur<br />
die internationale Expertenjury von<br />
Schul- und Komplementärmedizinern beeindruckt.<br />
Die am 23. November 2004 auf<br />
der Eröffnungsfeier der Medica 2004, dem<br />
36. Weltforum der Medizin, an Univ.-Prof.<br />
Dr. Gerhard Litscher verliehene Auszeichnung<br />
ist für ihn und sein Team eine weitere<br />
internationale Bestätigung der kontinuierlich<br />
erbrachten wissenschaftlichen Leistungen,<br />
die auch die amerikanische Medical<br />
Acupuncture Research Foundation<br />
(MARF) im April dieses Jahres mit dem<br />
First Place Award der American Academy<br />
of Medical Acupuncture (AAMA) gewürdigt<br />
hatte.<br />
■<br />
Weitere Informationen und Kontakt:<br />
Univ.-Prof. DI Dr. techn. Dr. scient. med.<br />
Gerhard Litscher,<br />
Abteilung für Biomedizintechnische<br />
Forschung<br />
in Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Medizinische Universität Graz<br />
A-8036 Graz, Auenbruggerplatz 29<br />
Tel: +43 316 385-3907, -83907<br />
gerhard.litscher@meduni-graz.at<br />
Forschungs-News<br />
Die Homepage www.gsund.net ist eine virtuelle Plattform für Partner, Organisationen<br />
und Firmen aus dem Gesundheits- und Spitalsbereich. Ihre übersichtliche Gestaltung<br />
erleichtert die Kommunikation über den Stand, die Entwicklungen und Forschungsergebnisse<br />
des Gesundheits- und Spitalsbereichs.<br />
Der Forschung wird dabei ein besonderer Stellenwert beigemessen. Mit aktuellen News,<br />
Veranstaltungshinweisen und einem breiten Informationsangebot über Forschung & Entwicklung<br />
wird dazu beigetragen.<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.net/forschung<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
Essen und Trinken für Nierenkranke<br />
Aktuelles Handbuch mit Empfehlungen zur Ernährungstherapie<br />
Titelseite des Handbuches.<br />
Im LKH-Univ.Klinikum Graz wurden aktuelle<br />
Ernährungstherapieempfehlungen für Nierenkranke<br />
erarbeitet und in einem über 100<br />
Seiten starken Handbuch verankert.<br />
Ernährungstherapieempfehlungen<br />
für Nierenkranke<br />
Die Herausgabe dieses Handbuches ist ein<br />
Gemeinschaftsprojekt der Dipl.-DiätassistentInnen<br />
& Ernährungsmedizinischen Berate-<br />
Fast Track – Chirurgie ist ein von einer dänischen<br />
Chirurgengruppe ausgehendes<br />
rInnen Österreichs mit der<br />
Österreichischen Gesellschaft<br />
für Nephrologie.<br />
Bei der Erarbeitung wurden<br />
die aktuellsten Empfehlungen<br />
und Guidelines von nationalen<br />
und internationalen Gesellschaften<br />
berücksichtigt.<br />
Das Handbuch enthält Fachinformationen,<br />
wie Indikationsrichtlinien,<br />
ausführliche<br />
praktische Empfehlungen zur<br />
Ernährungstherapie, Antworten<br />
auf Patientenfragen. Ergänzt wird es<br />
durch spezifische Unterlagen, wie<br />
Ernährungstherapieblatt, Ansuchen zur Bewilligung<br />
von Produkten zur enteralen<br />
Ernährung.<br />
Kurzinformationen, in Module gegliedert, beinhalten<br />
praktische Empfehlungen zur<br />
Ernährungstherapie.<br />
• Eiweißdefinierte Ernährung<br />
• Salzarme Ernährung<br />
• Mäßig kaliumarme Ernährung<br />
• Streng kaliumarme Ernährung<br />
• Phosphorarme Ernährung<br />
• Flüssigkeitsreduzierte Ernährung<br />
• Flüssigkeitsreiche Ernährung<br />
Ein erfolgreiches Team. Von links: Pflegedirektor W. Lerchbacher,<br />
Prim. Dr. B. Maafe, der zufriedene Patient S. Thomann, Betriebsdirektor<br />
C. Buchmann-Hirschmann, MAS, Prim. Univ.-Doz. Dr. H. Koter.<br />
DDA & EMB<br />
Maria Leopold.<br />
Fast Track – Chirurgie in Wagna<br />
neues Behandlungskonzept, bei dem Patienten<br />
nach Darmoperationen bereits nach 5 bis<br />
7 Tagen – anstatt<br />
wie bisher üblich<br />
nach 14 Tagen –<br />
entlassen werden.<br />
Im Mittelpunkt dieses<br />
Behandlungskonzeptes<br />
steht die<br />
Stressvermeidung<br />
sowie die Art der<br />
Schmerzbehandlung.<br />
Flüssige Nahrung<br />
(Astronautenkost)<br />
kann bis 4 Stunden<br />
vor der Operation zu<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 17<br />
KAGes-Standards<br />
In der KAGes gelten diese<br />
„Ernährungstherapieempfehlungen“<br />
wie schon zuvor der „Kostformenkatalog“<br />
als Standard. Sie<br />
sind ein wertvolles Instrument in<br />
der Beratungstätigkeit und können<br />
sowohl im stationären als auch<br />
ambulanten Bereich bei der Beratung<br />
von Nierenpatienten eingesetzt<br />
werden.<br />
Das Handbuch ist als A-4-Ringbuch-Ordner<br />
im Büro des Verbandes<br />
der Dipl.-DiätassistentInnen &<br />
Ernährungsmedizinischen BeraterInnen<br />
Österreichs erhältlich und kostet Euro 25,–<br />
(exkl. Versandkosten). Bestellungen werden<br />
telefonisch unter 01- 602 79 60, per Fax 01<br />
600 38 24 oder per Mail dda-verband@cheese.at<br />
gerne entgegengenommen. ■<br />
Kontakt:<br />
Maria Leopold, DDA&EMB,<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Ernährungsmedizinischer Dienst<br />
A-8036 Graz; Auenbruggerplatz 1<br />
e-mail: maria.leopold@klinikum-graz,<br />
Tel.: 0316/385/3331, Fax.: 0316/385/4745<br />
Dänisches Behandlungskonzept macht Darmoperations-Patienten schneller mobil<br />
sich genommen<br />
werden und unmittelbar<br />
postoperativ beginnt bereits der<br />
Kostaufbau. Durch natürliche Flüssigkeitsund<br />
Kalorienbilanzierung werden Infusionen<br />
nur am Rande notwendig. Zur Schmerzbehandlung<br />
werden über einen Katheter im<br />
Rückenmarkskanal kontinuierlich Schmerzmittel<br />
verabreicht, welche neben der<br />
Schmerzfreiheit die Darmperistaltik unbeeinträchtigt<br />
lassen und postoperativ uneingeschränkt<br />
mobil machen.<br />
Die zu einem Gesamtkonzept kombinierten<br />
Therapiemodule bedeuten zwar eine umfassendere<br />
Betreuung, Aufenthaltsdauer und<br />
Komplikationsrate werden dadurch aber<br />
deutlich herabgesetzt.<br />
■<br />
Prim. Univ.-Doz. Dr. Herwig Koter,<br />
Ärztlicher Direktor und<br />
Abteilungsvorstand der Chirurgie<br />
am Landeskrankenhaus Wagna<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
18<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Meilenstein in der Endoskopie<br />
Neue Untersuchungstechnik am LKH Leoben installiert<br />
Bisher waren nur<br />
die Speiseröhre,<br />
der Magen, der<br />
Zwölffingerdarm und<br />
der Dickdarm endoskopisch<br />
untersuchbar.<br />
Die direkte Untersuchung<br />
des<br />
Dünndarms erfolgte<br />
gleichsam durch einen<br />
operativen Eingriff.<br />
Department für Gastroenterologie u. Hepatologie (von links): OA Dr. W. Fürst, OA Dr.<br />
H. Leskowschek, OA Dr. U. Olynetz, DL Dr. K. Jilek.<br />
Leobner in<br />
Österreich<br />
führend<br />
Seit 2004 ist in<br />
Österreich erstmals<br />
die Technik der Endoskopie<br />
mit der<br />
Möglichkeit operativer Eingriffe auch im<br />
Dünndarm in seiner gesamten Ausdehnung<br />
über mehrere Meter anwendbar. Am Department<br />
für Gastroenterologie und Hepatologie<br />
des LKH Leoben wurde diese neue<br />
Untersuchungstechnik, die Doppelballonenteroskopie,<br />
durch den Leiter des<br />
Departments Dr. K. Jilek eingeführt.<br />
Doppelballonenteroskopie<br />
Das Prinzip der Doppelballonenteroskopie<br />
basiert auf einem Endoskop<br />
und einem flexiblen Übertubus, die<br />
beide über Ballons verfügen, die<br />
wechselnd aufgeblasen und blockiert<br />
werden. Das Endoskop ist so mittels<br />
Übertubus in der Lage, sich raupenförmig<br />
im Darm fortzubewegen.<br />
Folgende Eingriffsmöglichkeiten<br />
sind durch die Doppelballonenteroskopie<br />
beim Dünndarm, der<br />
bisher so genannten „Camera obscura“<br />
in der Gastroenterologie,<br />
durchführbar:<br />
• Gewebsprobenentnahmen<br />
• Tumor- und Polypabtragungen<br />
• Blutstillungen<br />
• Fremdkörperentfernungen<br />
• Aufdehnungen von Engstellen<br />
■<br />
Brücken zum Arzt und Patienten ...<br />
www.med.at<br />
Das neue Gesundheitsportal von Schering<br />
Wir nützen die neuesten Informations-Technologien der Kommunikation und vermitteln<br />
unsere Kompetenz und Erfahrung auch im Internet und bauen Brücken zu<br />
unseren Patienten und Kunden auf.<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 19<br />
Für immer jung?<br />
Anti-Aging kritisch betrachtet<br />
Die Idee sich „ewige Jugend“ bewahren<br />
zu wollen ist ja nicht neu.<br />
Cleopatra, die legendäre Königin des alten<br />
Ägypten, soll verschiedenste Elixiere zur Anwendung<br />
gebracht haben, um ihr Äußeres<br />
ansehnlich zu erhalten. Napoleons Josephine<br />
hat angeblich in Eselsmilch gebadet –<br />
und so zieht sich ein sehnsuchtsvoller Faden<br />
Hoffnung auf ein Geheimrezept durch die gesamte<br />
Kulturgeschichte.<br />
Die Lebenserwartung ist vor allem in den Industrieländern<br />
im vergangenen Jahrhundert<br />
um gut das Doppelte gestiegen und liegt derzeit<br />
bei rund 80 gesunden Jahren. Aufgrund<br />
anderer Lebenseinstellung und Rahmenbedingungen<br />
fühlen sich 50-Jährige heutzutage<br />
fit wie die 30-Jährigen<br />
der 60er Jahre.<br />
Schön, aber der uns<br />
in die Wiege gelegte<br />
Körper hält den<br />
Anforderungen<br />
nicht immer wie gewünscht<br />
stand und<br />
wir wollen nicht<br />
wahrhaben, dass<br />
auch die Haut, unser<br />
Kontaktorgan und<br />
„Aushängeschild“<br />
eben älter wird.<br />
Krähenfüße, Falten,<br />
Runzeln und Altersflecken stellen sich ein,<br />
und wer sie einmal hat, gibt sich alle Mühe<br />
sie wieder loszuwerden. Aber wie?<br />
Niemand kann die Zeit zurückdrehen!<br />
„Anti-Aging“ ist das Zauberwort – das sich<br />
ja eigentlich schon selbst widerspricht –<br />
denn wer kann schon die Zeit zurückdrehen?<br />
Trotzdem boomt das Geschäft mit allen „verjüngenden“<br />
Mitteln in der<br />
westlichen Welt und wo immer<br />
man es sich leisten will.<br />
Leider sind nicht alle angepriesenen<br />
Methoden wirklich<br />
so jugendlichkeitsbringend,<br />
wie sie in der Laienpresse<br />
dargestellt werden,<br />
und von den wenigsten ist<br />
die Wirkung (seriös) wissenschaftlich erwiesen.<br />
Elektroporose, Saugglockenmassage,<br />
Endermologie und die Fett-weg-Spritze sind<br />
einige davon – teure Haarwuchsmittel, viele<br />
so genannte Anti-Falten-Cremes, Blutreinigung,<br />
Bioresonanz, Magnetfeldtherapie,<br />
Entschlackung, Nahrungsergänzungsmittel<br />
Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera.<br />
Die Haut ist unser Aushängeschild. Das Geschäft mit verjüngenden Mitteln boomt.<br />
u.v.m. reihen sich in diesen einfallsreichen<br />
Kreis. Zu hoffen ist, dass mit den angebotenen<br />
Methoden wenn schon kaum Nutzen,<br />
dann wenigstens kein Schaden (außer finanziellem)<br />
für die KonsumentInnen entsteht.<br />
Was hilft wirklich?<br />
Denn traurig, aber wahr, neben einigen wenigen<br />
sinnvollen, ästhetisch-medizinischen Behandlungsmethoden,<br />
die tatsächlich zu jugendlicherem<br />
Aussehen verhelfen,<br />
sind es vor allem altbewährte<br />
(und quasi kostenlose) Maßnahmen,<br />
die das Entstehen<br />
von Altersveränderungen an<br />
der Haut verlangsamen können.<br />
Es sind dies: hauttypgerechte<br />
Hautpflege, täglicher<br />
Sonnenschutz, abwechslungsreiche<br />
vitaminreiche Ernährung, reichlich<br />
Schlaf und Flüssigkeit, wenig Genussmittel und<br />
nur die durchaus erforderlichen Medikamente<br />
sowie körperliche Bewegung in frischer Luft<br />
und Sport mit Maß und Ziel.<br />
Die moderne Dermatologie arbeitet an wirksamen<br />
Methoden um die Hautalterung zu verlangsamen,<br />
mit vorerst kleinen Erfolgen. Die<br />
natürlichen Alterungsprozesse sind aber derzeit<br />
noch nicht vollständig zu umgehen. ■<br />
Kontakt:<br />
Univ.-Prof. Dr. Daisy Kopera<br />
Universitätsklinik für Dermatologie,<br />
8036 Graz, Auenbruggerplatz 8<br />
Tel.: 0316-385-81817, Fax: DW 2466<br />
e-mail: daisy.kopera@meduni-graz.at<br />
Immer aktuell: www.gsund.net<br />
Die G’sund-Redaktion der KAGes präsentiert auf der Plattform von www.gsund.net laufend<br />
Neues und Termine rund um Gesundheit, Soziales und Forschung mit dem Schwerpunkt<br />
Steiermark. Eine einfache und sehr übersichtliche Struktur erleichtert die Kommunikation<br />
über den aktuellen Stand, die Entwicklungen und Forschungsergebnisse des Gesundheits-<br />
und Spitalsbereichs, zu der auch Partner, Organisationen und Firmen eingeladen sind.<br />
Die aktuelle <strong>Online</strong>-<strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift G’sund, Specials wie beispielsweise Porträts<br />
oder Highlights der Architektur runden das Informationsangebot ab.<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
www.gsund.net<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
20<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
Neue interessante Projekte<br />
Wissenschaftliche und klinische Schwerpunkte der Univ.-Klinik für Urologie, Graz<br />
Schwerpunkte wissenschaftlicher<br />
und klinischer<br />
Tätigkeit der Universitätsklinik<br />
für Urologie am<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
waren bereits bisher die<br />
urologische Onkologie, die<br />
Kinderurologie, Andrologie<br />
und die Nierentransplantation.<br />
Seit dem Jahr 2000<br />
wurden 64 Publikationen in<br />
SCI-gelisteten Journals mit<br />
insgesamt 171 Impactpunkten<br />
veröffentlicht. Um im<br />
nationalen und internationalen<br />
Konzert der Wissenschaft<br />
reüssieren zu können,<br />
werden bereits neue<br />
und interessante wissenschaftliche Projekte<br />
verfolgt.<br />
EBU-zertifizierte Ausbildungsstätte<br />
Dank eines umfassenden Angebots in Wissenschaft<br />
und Lehre wurde die Klinik als eine<br />
der ersten in Österreich am 11. 11. 2000<br />
als Ausbildungsstätte EBU-zertifiziert.<br />
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte<br />
Hier spannt sich der Bogen der Aktivitäten<br />
von der Kinderurologie, der Uroonkologie mit<br />
dem Schwerpunkt der Erforschung des<br />
Univ.-Prof. Dr. Peter H. Petritsch.<br />
Prostatakarzinoms, der Befassung<br />
mit dem Nierenzellund<br />
dem Urothelkarzinom,<br />
den Blasenfunktionsstörungen<br />
und dem urodynamischen<br />
Labor über die Nierentransplantationen<br />
und<br />
der endoskopischen Steinbehandlung<br />
bis zu den laparoskopischen<br />
Eingriffen an<br />
Niere und Prostata.<br />
Die Umsetzung dieses umfangreichen<br />
Arbeits- und<br />
Forschungsprogramms und<br />
dessen reibungsloser Ablauf<br />
erfordert von allen den maximalen<br />
Einsatz im Dienste<br />
der Wissenschaft und zum<br />
Wohle der Patienten.<br />
Richtiges Heben und Tragen<br />
Kriterien und Vorsorgemaßnahmen<br />
Heben und Tragen führen zu Belastungen des<br />
Bewegungs- und Stützapparates. Viele Berufsgruppen<br />
im Krankenhaus sind davon betroffen,<br />
insbesondere Pflege, Reinigungsdienst,<br />
Küchenmitarbeiter und Transportdienst.<br />
Grundsätzlich sollten jede unnötige Hebebelastung<br />
vermieden und vorhandene Hebehilfen<br />
und höhenverstellbare Betten dort, wo<br />
erforderlich, eingesetzt werden.<br />
Wichtige Tipps<br />
• körpernah heben oder abstellen<br />
• stabiler und breitbeiniger Stand auf<br />
rutschfester Unterlage<br />
• gutes Schuhwerk verwenden<br />
• Knie beugen und Rücken gerade halten<br />
• Bauch- und Beckenmuskulatur anspannen<br />
• heben oder abstellen und gleichzeitiges<br />
drehen des Körpers vermeiden<br />
Die Patienten zur Mitarbeit anregen trägt auf<br />
jeden Fall dazu bei, die Hebe- und Tragebelastung<br />
zu erleichtern. Gute Voraussetzungen<br />
für die Bewältigung des beruflichen Alltags<br />
schaffen Bewegung und körperliches<br />
Training.<br />
■<br />
Quelle: Merkblatt Heben und Tragen der<br />
KAGes.<br />
Grazer „Spezialität“<br />
Eine besondere Form der Tumorbehandlung<br />
an einer Niere ist die unter gewissen Voraussetzungen<br />
angewandte Ex-vivo-Operation.<br />
An der Grazer Universitätsklinik für Urologie<br />
wurde diese Operationstechnik bereits<br />
1974 erstmals in Mitteleuropa eingesetzt<br />
und damit einem Patienten das Leben erhalten.<br />
Inzwischen sind bis heute dutzende Male<br />
Patienten auf diese Weise erfolgreich<br />
operiert worden. Wenn eine Operation im<br />
Körper nicht möglich ist, wird die Niere vorübergehend<br />
entfernt und mit einer kalten Lösung<br />
durchspült. Der Tumor wird am Operationstisch<br />
unter direkter Sicht exstirpiert und<br />
anschließend wird die Niere wieder rücktransplantiert.<br />
■<br />
Univ.-Prof. Dr. P.H. Petritsch, Univ.-Klinik<br />
für Urologie am LKH-Univ.Klinikum Graz<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
Forschungspreis für<br />
Nanowissenschaften<br />
Ausschreibungsfrist läuft noch<br />
bis 11. April 2005<br />
Hervorragende wissenschaftliche Leistungen<br />
im Bereich der Nanowissenschaften<br />
beziehungsweise der Nanotechnologie werden<br />
vom Land Steiermark mit dem gleichnamigen<br />
Forschungspreis 2005 ausgezeichnet.<br />
Bewerber können ihre wissenschaftlichen<br />
Arbeiten in den Kategorien „Grundlagenforschung,<br />
Wirtschaftliche Anwendungen und<br />
Nachwuchsförderung“ bis zum 11. April<br />
2005 einreichen. Das Preisgeld in der Kategorie<br />
„Grundlagenforschung“ beträgt 10.000<br />
Euro, in der Kategorie „Wirtschaftliche Anwendungen“<br />
15.000 Euro und in der Kategorie<br />
„Nachwuchsförderung“ 2.000 Euro. Prämiert<br />
werden alle von den Nanowissenschaften<br />
umfassten Themen, insbesondere<br />
Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaften,<br />
Medizin, Pharmazie.<br />
Bewerbungen sind bis 11. April 2005 an die<br />
Steiermärkische Landesregierung, Abteilung<br />
3, Wissenschaft und Forschung, 8011 Graz,<br />
Palais Trauttmansdorff, Trauttmansdorffgasse<br />
2, zu richten. Auskünfte: Maria Ladler,<br />
Abteilung 3, Telefon: 0316, 877-Nst. 2003<br />
oder Mag. Michael Teubl, Telefon:<br />
0316/877-Nst. 2798.<br />
■<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
Imposant auch die Architektur des<br />
neuen Zentrums für Medizinische<br />
Grundlagenforschung in Graz.<br />
Ein gewaltiger Aufschwung<br />
Das Zentrum für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF) in Graz ermöglicht<br />
völlig neue Perspektiven und bietet ideale Strukturen<br />
as medizinische Wissen<br />
„Dverdoppelt sich gegenwärtig<br />
innerhalb von sieben Jahren“,<br />
nennt Prof. Andreas Tiran, Leiter<br />
des Forschungszentrums in Graz,<br />
eine Kennzahl, die verdeutlichen<br />
soll, mit welcher Dynamik in der<br />
Medizin neue Erkenntnisse und<br />
neues Wissen entsteht und zur Verfügung<br />
steht. Für die medizinische<br />
Forschung und Ausbildung in Graz<br />
bedeutet das ZMF einen gewaltigen<br />
Aufschwung. Heute, so Tiran,<br />
sei das Wissensmanagement eine<br />
große Herausforderung, die Forschungseinrichtungen<br />
zu bewältigen<br />
haben.<br />
Richtungsweisendes<br />
Zentrum<br />
Kaum ein Besucher, der nicht allein<br />
auch von der Architektur her beim<br />
ersten Besuch im ZMF spürt, dass in<br />
diesem Gebäude Zukunft geschieht.<br />
Der große Bedarf an Forschungsund<br />
Lehrflächen war der Auslöser<br />
für den Bau des richtungsweisenden<br />
Zentrums für Medizinische Grundlagenforschung.<br />
Im ZMF wurden Speziallabors<br />
und Großgeräte für Grundlagenforschung<br />
konzentriert,<br />
während die patientennahe Forschung auch<br />
weiterhin an den Abteilungen des Universitätsklinikums<br />
stattfindet.<br />
Fotos (2): Nina Krok<br />
Ein Quantensprung für die Forscher<br />
des Klinikums<br />
In den letzten Monaten und auch jetzt noch<br />
übersiedeln Arbeitsgruppen von ihren ursprünglichen,<br />
oft sehr beschränkten Räumlichkeiten<br />
ins ZMF. „So gesehen kam die<br />
Eröffnung des ZMF gerade rechtzeitig, da es<br />
Prof. Andreas Tiran, ZMF-Leiter, mit KollegInnen: „Können im<br />
internationalen Vergleich nun bestens mithalten.“<br />
auch Überlegungen einzelner Forschergruppen<br />
gab, mit ihren Projekten nach Wien zu<br />
gehen, weil unter den gegebenen Arbeitsbedingungen<br />
effiziente Forschungsarbeit<br />
schwer möglich war.“ Das ZMF bietet nun<br />
genau jene Struktur und jenes Umfeld, damit<br />
die Forschung in Graz entsprechend gelingt.<br />
Tiran: „Mit unserem Haus können wir nun im<br />
internationalen Vergleich ohne Zweifel bestens<br />
mithalten.“ Es dauert natürlich noch<br />
Monate, bis alle Laborbereiche im Haus im<br />
Foto: Pachernegg<br />
Vollbetrieb sind und entsprechend<br />
genutzt werden. Der einzige Wermutstropfen<br />
betrifft die Ausstattung<br />
mit einzelnen Großgeräten,<br />
bei denen die Finanzierung noch<br />
nicht gesichert ist. Doch Tiran zeigt<br />
sich zuversichtlich, dass man auch<br />
hier einen entsprechenden Weg<br />
finden wird.<br />
4000 m 2 für die Forschung<br />
Immer wieder konnte die Grazer<br />
medizinische Schule mit Aufsehen<br />
erregenden Impulsen und Forschungsergebnissen<br />
aufwarten.<br />
Ihren international anerkannten<br />
Ruf verdankt die Grazer Medizin<br />
vor allem dem gut funktionierenden<br />
Zusammenspiel von universitärer<br />
Lehre, Forschung und Spitzenmedizin<br />
am Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum<br />
Graz.<br />
Für die medizinische Forschung und<br />
Ausbildung bedeutet das ZMF einen<br />
gewaltigen Aufschwung. Neben<br />
den dezentralen, klinikorientierten<br />
Forschungsflächen an den<br />
einzelnen Kliniken stehen im ZMF<br />
rund 4000 m 2 Raum für interdisziplinäre<br />
und zeitlich begrenzte Forschungsvorhaben<br />
zur Verfügung.<br />
Die räumliche Konzentration von Forschungslabors<br />
unterstützt die Kommunikation zwischen<br />
den unterschiedlichen Forschungsgruppen<br />
und ermöglicht die gemeinsame Nutzung<br />
von Großgeräten, wie beispielsweise konfokale<br />
Lasermikroskopie, Massenspektometrie<br />
oder GeneArray-Systemen.<br />
Das ZMF ist mit seiner Gesamtsumme von<br />
rund 34 Millionen Euro das größte LKH-<br />
2000-Detailprojekt im Bereich Lehre und<br />
Forschung.<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 23<br />
Bestens ausgestattetes<br />
Lernzentrum<br />
Besonders hervorzuheben ist die Integration<br />
der medizinischen Bibliothek mit dem bestens<br />
ausgestatteten Lernzentrum und der<br />
Österreichischen Hochschülerschaft.<br />
Platz für 200 Wissenschafter<br />
„Die Arbeit und meine Funktion sind eine<br />
große Herausforderung“, so Tiran. „Im Grunde<br />
geht es um die Frage, wie jeder Forschungsgruppe<br />
die Ressourcen zur Verfügung gestellt<br />
werden können, die sie braucht.“ Gegenwärtig<br />
Foto: Sudy<br />
Neues Forschungszentrum gegenwärtig noch<br />
nicht völlig ausgelastet.<br />
gibt es 42 bewilligte Projekte und 9 neue Projekte,<br />
die eingereicht worden sind. „Kein Projekt“,<br />
so Tiran, „soll mehr als zwei Jahre, von<br />
seinem zeitlichen Umfang her, überschreiten.“<br />
Das Haus sei klarerweise gegenwärtig noch<br />
nicht voll belegt, doch sehr bald wird natürlich<br />
der Zeitpunkt kommen, wo es zu einem Wettbewerb<br />
der Forschungsprojekte um die vorhandenen<br />
Ressourcen kommen wird. Gegenwärtig<br />
arbeiten etwa 120 Wissenschafter im Haus,<br />
bis zu 200 wären möglich. Das ZMF selbst hat<br />
22 fixe Mitarbeiter, bei seiner Planung war<br />
noch von 58 die Rede. Praktisch zeitgleich mit<br />
der Neugründung der Med. Universität erfolgte<br />
die Fertigstellung des ZMF. Prof. Samonigg,<br />
der zuständige Vizerektor, ortet eine große<br />
Aufbruchsstimmung. In den nächsten Jahren<br />
sollen weitere Forschungsflächen für industrielle<br />
Partner in einem ZMF 2 geschaffen werden,<br />
weiters sollen auch alle vorklinischen Institute<br />
hier konzentriert werden. ■<br />
Jürgen Lehner<br />
Anerkennung für Grazer Mediziner<br />
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Köle und Univ.-Prof. Dr. Karlheinz<br />
Tscheliessnigg vom Land Steiermark ausgezeichnet<br />
Die Chirurgie-Legende Univ.-Prof. Dr.<br />
Wolfgang Köle hat kürzlich mit dem<br />
Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes<br />
Steiermark mit dem Stern die höchste Landesauszeichnung<br />
erhalten.<br />
Schon als junger Medizinstudent erlebte<br />
er den Einsatz an der Eismeerfront im<br />
Zweiten Weltkrieg. Den Namen Köle kennt<br />
heute in den Krankenhäusern<br />
am<br />
Polarkreis nahezu<br />
jeder, ist er es<br />
doch, der sich<br />
schon lange und in<br />
seiner Pension<br />
ganz besonders<br />
für die medizinische<br />
Versorgung<br />
der Krankenhäuser<br />
in dieser weltabgelegenen<br />
Region<br />
engagiert und immer<br />
wieder russische<br />
Ärzte nach<br />
Graz einlädt. Köle,<br />
1956 in seinem<br />
Fach als Chirurg<br />
Univ.-Prof.<br />
Dr.<br />
Karlheinz<br />
Tscheliessnigg<br />
war einer von drei<br />
prominenten Persönlichkeiten,<br />
die noch<br />
vor Jahresende 2004<br />
von Landeshauptmann<br />
Waltraud<br />
Klasnic mit dem<br />
Großen Goldenen<br />
Ehrenzeichen des<br />
Landes Steiermark<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
Tscheliessnigg<br />
hatte nach Ausbildungsaufenthalten<br />
in den USA ab 1985<br />
die ersten erfolgreichen<br />
Herz-Transplantationen in Graz durchgeführt.<br />
Die Transplantation der wichtigsten<br />
menschlichen Organe und die anschließende<br />
Unterstützung dieser Organe sind die Kerngebiete<br />
der „Abteilung für Transplantations-<br />
Chirurgie“ des LKH-Univ.Klinikum Graz, die<br />
Foto: Kolaric<br />
habilitiert, war von 1961 bis zu seiner Pensionierung<br />
im Jahre 1985 Primarius und<br />
Vorstand der II. Chirurgischen Abteilung<br />
am LKH Graz. In diese Zeit fallen auch 200<br />
wissenschaftliche Veröffentlichungen und<br />
vor allem die Publikation „Lehrbuch der<br />
Chirurgie“, ein Standardwerk, das in sechs<br />
Auflagen erschien.<br />
Landeshauptmann Waltraud Klasnic mit den Ausgezeichneten (von links<br />
nach rechts) Diplomkaufmann Wolfgang Pfarl, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />
Köle, Dr. Günther Ziesel, Pater Severin und Dipl.-Ing. Dr. Helmut List.<br />
Foto: Fischer<br />
Von links: LAbg. a.D. Volksschuldir. A. Freitag, Vizerektor Univ.-Prof. Dr.<br />
K. Tscheliessnigg, Landeshauptmann W. Klasnic und Leitender<br />
Oberstaatsanwalt Hon.-Prof. Dr. Heimo Lambauer.<br />
von Tscheliessnigg geleitet wird. Als Vorsitzender<br />
des Gründungskonvents hat er sich<br />
auch besonders um die Gründung der neuen<br />
Medizinischen Universität Graz verdient gemacht,<br />
wo er nunmehr als Vizerektor für den<br />
klinischen Bereich zuständig ist. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
24<br />
GESUNDHEIT & FORSCHUNG<br />
„Sich selber spielen …“<br />
Seminar für Schwerhörige und Hörende<br />
Der Umgang mit seinem Leben, sich<br />
einzubringen und darzustellen, ob mit<br />
oder ohne Behinderung – das war der Inhalt<br />
eines 2-tägigen Seminars für<br />
Schwerhörige und Hörende mit den bekannten<br />
Trainern aus der Theaterszene,<br />
Mag. Johannes Pump und Mag. Barbara<br />
M. Simoner. Ziel war es, den Umgang mit<br />
seiner Umgebung zu lernen und auszutesten,<br />
indem man sich selber und seine<br />
Fähigkeiten entdeckt und darzustellen<br />
versucht. Auch Hörbehinderte leben und<br />
agieren nicht in einer abgeschlossenen<br />
Welt, sondern mitten unter anderen Menschen.<br />
Dieses Seminar von Pump und Simoner ist<br />
daher ein Übungsfeld für ALLE,<br />
- die fachliche Inhalte erfolgreich präsentieren<br />
möchten<br />
- die eine Klimaverbesserung in ihrem Team<br />
anstreben<br />
- die versuchen in psychisch heiklen Bereichen<br />
Konflikte zu lösen<br />
- die vor schwierigen Verhandlungen stehen<br />
- die emotionale Intelligenz als wichtiges<br />
Kapital erkannt haben.<br />
Die Meinung von Teilnehmern<br />
„Am besten gefielen mir: Die praktischen<br />
Übungen – die Spielorientiertheit – das<br />
freundliche Naturell der Trainer.“<br />
„Ich wäre noch interessiert an: Vertiefung<br />
Die Referenten<br />
und Künstler<br />
Barbara M.<br />
Simoner und<br />
Johannes Pump.<br />
bzw. Wiederholung und Beurteilung von Verbesserungserfolg.“<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
m o s - management on stage - GesbR<br />
training für kommunikation & präsentation,<br />
stimme & sprache<br />
8042 Graz, Gluckgasse 9<br />
Tel: +43 - 676 - 73 13 737<br />
fax: +43 - 0 316 - 47 11 01<br />
office@mos-info.at<br />
www.mos-info.at<br />
36 Millionen Menschen leiden<br />
Weltweite Analyse: Arbeitswelt von HIV/Aids schwer betroffen<br />
Nach dem jüngsten umfassenden Bericht<br />
des Internationalen Arbeitsamtes (IAA)<br />
sind die Auswirkungen von HIV/Aids auf die<br />
Arbeitswelt erschreckend. Es wird geschätzt,<br />
dass über 36 Millionen Menschen im arbeitsfähigen<br />
Alter HIV-positiv sind und dass<br />
Aids seit Ausbruch der Epidemie 28 Millionen<br />
Todesopfer unter den Arbeitnehmern gefordert<br />
hat.<br />
Bericht des IAA<br />
Diese neue und umfassende Studie erfasst<br />
50 Staaten im südlichen Afrika, in Asien, Lateinamerika<br />
und der Karibik sowie in zwei<br />
entwickelten Regionen. Er wurde auf der 15.<br />
Internationalen Aids-Konferenz in der<br />
thailändischen Hauptstadt Bangkok vergangenen<br />
Juli präsentiert. Diesem Bericht liegen<br />
die Auswertungen der jüngsten demografischen<br />
und epidemiologischen Daten der<br />
Vereinten Nationen und anderer Quellen zugrunde.<br />
Die meisten der von HIV und Aids am<br />
härtesten betroffenen Staaten befinden sich<br />
in Afrika. Durchschnittlich sind hier 7,7 % aller<br />
Einwohner zwischen 15 und 49 Jahren<br />
HIV-positiv.<br />
KunstRaumKAGes<br />
Ausgrenzen ist falscher Weg<br />
Mit über 36 Millionen Menschen im arbeitsfähigen<br />
Alter mit HIV ist die Arbeitswelt unmittelbar<br />
von dieser Epidemie betroffen. Der<br />
Arbeitsplatz ist daher ein wesentlicher Ort,<br />
um dieser Epidemie entgegenzutreten und<br />
sich mit Aufklärung, Pflege und Behandlung<br />
auseinander zu setzen. Denn schweigen, ablehnen<br />
und ausgrenzen von Menschen mit<br />
HIV/Aids ist der falsche Weg.<br />
Die Abschlusserklärung der 15. Internationalen<br />
Aids-Konferenz in Bangkok hebt daher<br />
auch hervor, „dass der IAO-Kodex über<br />
HIV/Aids in der Arbeitswelt den Rahmen für<br />
Maßnahmen am Arbeitsplatz bietet und geeignete<br />
Elemente zur Formulierung von<br />
Richtlinien und Anwendung der Programme<br />
enthält.“<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
HIV/AIDS and work: Global estimates, impact<br />
and response 2004, The ILO Programme<br />
on HIV/AIDS and the World of Work,<br />
IAA, Genf 2004, ISBN 92-2-115824-1;<br />
im Internet unter www.ilo.org/aids<br />
Quelle:<br />
Die Welt der Arbeit. Die Zeitschrift des IAA.<br />
Nr. 52, November 2004<br />
Die steirischen LKHs sind Zentren für Gesundheit und bieten gleichzeitig Raum für<br />
Kunst- & Kultur-Aktivitäten.<br />
Auf der G’sund-Homepage www.g’sund.net wird über zahlreiche und unterschiedlichste<br />
Kunst- & Kultur-Aktivitäten einschließlich der Baukultur und Spitalsarchitektur<br />
in den steirischen LKHs und zentralen Einrichtungen der KAGes wie auch über die<br />
Aufgaben und Wirkung von Kunst im Krankenhaus informiert.<br />
Mehr dazu:<br />
www.kunstraum.kages.at<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
GESUNDHEIT & FORSCHUNG 25<br />
IN ALLER KÜRZE<br />
Steiermärkische Landesregierung<br />
fördert medizinische<br />
Forschungen<br />
Mit einem Förderungsbetrag von 15.000,–<br />
Euro hat die Steiermärkische Landesregierung<br />
die Fortsetzung medizinischer Forschungen<br />
zum Thema „Hereditäre spastische Paraparese,<br />
zelluläre Expressionsanalyse des<br />
BSCL2-Gens“ sichergestellt.<br />
Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Klaus<br />
Wagner, Vorstand des Institutes für Medizinische<br />
Biologie und Humangenetik an der<br />
Medizinischen Universität Graz, untersucht<br />
eine Forschergruppe die Ursachen des<br />
„Silver-Syndroms“. Patienten, die an dieser<br />
Form der spastischen Spinalparaparese<br />
leiden, weisen neben der Gangstörung<br />
und Spastizität im Bereich der unteren<br />
Extremitäten oft eine auffallende<br />
Schwäche und Atrophie der kleinen Handmuskulatur<br />
auf. Vereinzelt leiden diese Patienten<br />
an einer Schwäche der Fußmuskulatur<br />
und einer Fußdeformität. Den Grazer<br />
Humangenetikern ist es bereits gelungen,<br />
das für diese Krankheit maßgebliche Gen<br />
zu identifizieren.<br />
■<br />
Jahrestagung der Gesellschaft<br />
für Paraplegie<br />
Anlässlich der 18.<br />
Jahrestagung der<br />
deutschsprachigen<br />
medizinischen<br />
Gesellschaft<br />
für Paraplegie<br />
geht es vor<br />
allem um den Einsatz<br />
ganzheitlicher<br />
Methoden<br />
bei der Rehabilitation<br />
Querschnittgelähmter,<br />
deren Anzahl weltweit zunimmt.<br />
Die ganzheitliche Therapie verfolgt<br />
das Ziel, Körper, Seele und Geist des Menschen<br />
gleichermaßen zu berücksichtigen.<br />
06.04.–09.04.2005<br />
Kongresszentrum Alpbach, Tirol<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
www.dmgp.at/18jt<br />
Kataraktoperationen gesteigert<br />
Erfolgreiche Reduktion der Warteliste für<br />
Augenoperationen<br />
Von links: Univ.-Prof. Dr. T. Pieber, Univ.-Prof.<br />
Dr. Ch. Faschinger, Dr. H. Reinhofer, H. Eibel,<br />
OSr. J. Gutmann, Dr. A. Gomsi.<br />
Es ist nicht allzu lange her, als längere Wartezeiten<br />
auf Kataraktoperationen an der Grazer<br />
Universitäts-Augenklinik ein mediales<br />
Thema waren. Ende Jänner konnte Univ.-<br />
Prof. Dr. Christoph Faschinger im Hörsaal der<br />
Grazer Augenklinik stolz über die erfolgreiche<br />
Reduktion der Wartelisten berichten.<br />
Dank des Engagements der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an der Grazer Augenklinik<br />
und der Unterstützung durch die Anstaltsleitung<br />
und das KAGes-Management war diese<br />
rasche „Entspannung“ möglich geworden. ■<br />
Aktuelle Termine<br />
• Führungskräftetagung<br />
7. und 8. April 2005<br />
Bad Loipersdorf<br />
Generalthema: Gesundheitsreform – Auswirkungen<br />
auf die KAGes<br />
• Steirischer Katastrophenschutzkongress<br />
14. und 15. April 2005<br />
WM-Halle Murau<br />
www.katforum.at<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
• 20 Jahre LKH Deutschlandsberg<br />
Tag der offenen Tür und Festakt<br />
16. April 2005, 11.30 Uhr<br />
LKH Deutschlandsberg, Eingangsbereich<br />
• Leistungsschau des steirischen Landesdienstes<br />
KAGes: Spitzenmedizin zum Angreifen<br />
22. April 2005<br />
Graz, Hauptplatz<br />
• Zentraler Arbeitsschutzausschuss<br />
21. April 2005, 9.30–11.00 Uhr<br />
Seminarzentrum der KAGes in der LSF<br />
Graz<br />
■<br />
Psychiatriebericht Steiermark<br />
2003<br />
Laut WHO leiden<br />
weltweit 1.500 Millionen<br />
Menschen an<br />
neuropsychiatrischen<br />
Krankheiten. Jeder<br />
vierte Mensch ist einmal<br />
in seinem Leben<br />
von einer massiven<br />
psychischen Beeinträchtigung<br />
betroffen. Neben der Landesnervenklinik<br />
Sigmund Freud in Graz (LSF) gibt es<br />
zahlreiche extramurale sozialpsychiatrische<br />
Einrichtungen, die in der Steiermark Personen<br />
mit psychischen Krankheiten betreuen.<br />
Im Hinblick auf diese Komplexität des Versorgungsbereichs<br />
hat die Steiermärkische<br />
Landesregierung eine Koordinationsstelle<br />
eingerichtet.<br />
Der nunmehr vorliegende Psychiatriebericht<br />
2003 gibt einen Überblick über das weitläufige<br />
steirische psychosoziale/sozialpsychiatrische<br />
Versorgungs-Netzwerk vom stationären<br />
über den halbstationären, ambulanten bis<br />
hin zum extramuralen Versorgungsbereich.<br />
Ergänzend wird ein Einblick in Schnittstellenbzw.<br />
Spezialangebote der psychosozialen<br />
Versorgung gegeben.<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
www.sanitaetsdirektion.steiermark.at/<br />
gesundheit<br />
Gerne Frau!<br />
Mein Körper –<br />
meine Gesundheit<br />
Dieses Handbuch<br />
wird von der Deutschen<br />
Gesellschaft<br />
für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
e.V. und dem<br />
Berufsverband der<br />
Frauenärzte e.V.<br />
empfohlen. Es vermittelt Frauen gesichertes<br />
medizinisches Wissen und gibt bei aller Wissenschaftlichkeit<br />
viele praktische und verständliche<br />
Tipps.<br />
■<br />
Gabi Hoffbauer<br />
Gerne Frau! Mein Körper –<br />
meine Gesundheit<br />
Springer Verlag 2004<br />
€ 199,95<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
26<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Ein Weg zur Sicherung der Pflegequalität<br />
Evidence based nursing (EBN) auf drei Säulen<br />
Wie schon in der Septemberausgabe von<br />
G’sund berichtet, ist das Ziel von EBN<br />
die Einführung einer evidenzbasierten Pflege<br />
am LKH-Universitätsklinikum Graz, um die<br />
Pflegequalität kontinuierlich zu verbessern.<br />
Die Aktivitäten des Projekts ruhen auf drei<br />
tragenden Säulen:<br />
• Ausbildung<br />
• Wissensmanagement<br />
• Pflegefrage<br />
Ausbildung<br />
Die evidenzbasierte Pflege ist integraler Bestandteil<br />
der Ausbildung, um die Nachhaltigkeit<br />
der Einführung zu sichern. EBN wird an<br />
der Gesundheits- und Krankenpflegeschule,<br />
in Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
sowie ab Wintersemester 2004 im Rahmen<br />
des Studiums für Pflegewissenschaft an der<br />
Medizinischen Universität Graz unterrichtet.<br />
Wissensmanagement<br />
Die Ergebnisse des Projekts<br />
werden einem möglichst<br />
breiten Kreis an Interessierten<br />
zugänglich gemacht.<br />
Mehrere dazu konzipierte<br />
Maßnahmen – Vorlesungsmodule<br />
für DGKS/P, Vorträge<br />
und Poster bei Kongressen,<br />
Artikel in hausinternen und<br />
öffentlichen Zeitschriften – erhöhen die interne<br />
Akzeptanz von EBN und sollen die organisationsübergreifende<br />
Verteilung der gewonnenen<br />
Erkenntnisse gewährleisten.<br />
Darüber hinaus befindet sich<br />
in Kooperation mit Fr. Dr.<br />
Dorothea Gross (Wien) eine<br />
Web-Plattform (www.ebn.at)<br />
im Aufbau, die Informationen<br />
über EBN, Zugang zu Datenbanken<br />
sowie konkrete Rechercheergebnisse<br />
zur Verfügung<br />
stellen soll. Mittelfristig<br />
soll dieses Portal zur Vernetzung<br />
der österreichischen<br />
EBN-Aktivitäten beitragen.<br />
Mag. Christine Foussek.<br />
Pflegefrage<br />
Die Behandlung einer konkreten Pflegefrage<br />
stellt einen wichtigen Teil der Projektarbeit<br />
dar, da die Pflegemitarbeiter durch die praktische<br />
Seite ihrer Tätigkeit geprägt sind.<br />
Auf diese Weise können die Vorteile von<br />
EBN für die Praxis anschaulich gemacht,<br />
gleichzeitig auch Hindernisse diskutiert werden<br />
und als Empfehlungen<br />
für die zukünftige Arbeit in<br />
die Projektergebnisse mit<br />
einfließen.<br />
Beispiel<br />
Das Projektteam stand vor<br />
der Aufgabe, einen prototypischen<br />
Ablauf bei der Beantwortung<br />
einer Pflegefrage<br />
nachzuvollziehen. Es wurde dabei besonders<br />
darauf geachtet, den Prozess klar zu<br />
strukturieren, um ihn später rekonstruierbar<br />
zu machen.<br />
Christine Uhl.<br />
Unter www.gsund.net – G’sund online werden<br />
die folgenden Schritte anhand eines<br />
konkreten Beispiels ausführlich erläutert.<br />
1. Aufgabenstellung klären<br />
2. Pflegefrage<br />
3. Literaturrecherche<br />
4. Kritische Beurteilung der Studien<br />
5. Veränderung der Pflegepraxis<br />
Wenn Sie Fragen zum Thema EBN haben<br />
und/oder bereits Erfahrungen gesammelt haben<br />
und diese austauschen möchten, stehen<br />
wir Ihnen gerne zur Verfügung. ■<br />
Für das EBN-Projektteam:<br />
christine.foussek@klinikum-graz.at<br />
christine.uhl@klinikum-graz.at<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
„Kooperation mit extramuralen Pflegeeinrichtungen“<br />
Graz West Treffpunkt von 20 Trägerorganisationen<br />
An der erstmaligen Arbeitssitzung Mitte Jänner<br />
im LKH Graz West nahmen 45 Mitarbeiter<br />
aus 20 Trägerorganisationen teil. In verschiedenen<br />
Arbeitskreisen wurden Fragen der Entlassungsdokumentation,<br />
des medizinisch-pflegerischen<br />
Versorgungsmanagements und des Umgangs<br />
mit sterbenden Patienten behandelt. In<br />
Kleingruppen sollen einige der Themenbereiche<br />
weiter bearbeitet werden und jährlich soll ein<br />
Treffen zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch<br />
aller Teilnehmer stattfinden.<br />
■<br />
Der Initiator Pflegedirektor Paul Furlan bei<br />
der Arbeitssitzung im LKH Graz West.<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT 27<br />
Stillinformationstag Leoben<br />
Umfassende Informationen und reger Erfahrungsaustausch im LKH<br />
Hauptreferentin am diesjährigen Stillinformationstag<br />
war die Kinderärztin und<br />
Psychotherapeutin Dr. Katharina Kruppa von<br />
der Baby- Care Ambulanz im Preyer’schen<br />
Kinderspital in Wien. Sie erzählte aus ihrer<br />
täglichen Arbeit: von oft untröstbar schreienden<br />
Babys und dieser Situation gegenüber<br />
hilflos erscheinenden Eltern; von Müttern,<br />
die sich einfach nicht mehr zutrauen ihr Baby<br />
zu trösten und scheinbar „Angst“ vor ihrem<br />
eigenen Kind haben. Dr. Kruppa versucht<br />
dann die verborgenen Ressourcen verunsicherter<br />
Mütter oder Eltern wieder hervorzuholen,<br />
ihre Kompetenz zu stärken und sie für<br />
die Sprache und Bedürfnisse der Babys zu<br />
sensibilisieren.<br />
Dr. Florentia Peintinger, Oberärztin der gynäkologisch-geburtshilflichen<br />
Abteilung am<br />
LKH Leoben, sprach über die weibliche Brust<br />
und deren Veränderung in der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit. Ein wichtiger Punkt ihres<br />
Vortrages war der positive gesundheitliche<br />
Aspekt, welchen Mütter während und nach<br />
einer längeren Stillzeit genießen.<br />
Foto: Fotofrosch<br />
Von links: Beate Pichler, PDL Sylvia Noé mit Tochter Annette Sophie, OA Dr. Florentia Peintinger,<br />
DKKS Andrea Obergruber, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ingomar Mutz und OA Dr. Anna Trinkl.<br />
Der volle Erzherzog-Johann-Saal im Kongresszentrum<br />
Leoben zeigte das große Interesse an<br />
der Veranstaltung. Das reich bestückte Kaffee-<br />
und Kuchenbuffet lud in der Pause zu Erfahrungsaustausch<br />
und Gesprächen ein, Kontakte<br />
wurden geknüpft oder auch vertieft. ■<br />
DKKS A. Obergruber, LKH Leoben<br />
PRIVATKLINIK GRAZ RAGNITZ MIT QUALITÄTSGÜTEZEICHEN<br />
DER BEST HEALTH AUSTRIA AUSGEZEICHNET<br />
Am 18. Jänner 2005 war es soweit: Prim. Dr. Kurt Lorenzoni,<br />
Pflegedirektorin Sabine Marx und Mag. Erich Wegscheider wurde<br />
von Frau BM Maria Rauch-Kallat im Bundesministerium für<br />
Gesundheit und Frauen das Zertifikat/Qualitätsgütezeichen der Best<br />
Health Austria der Stufe „Bronze“ für die Privatklinik Graz Ragnitz<br />
überreicht.<br />
Die Privatklinik Graz Ragnitz zählt damit zu den ersten 20<br />
Gesundheitsbetrieben in Österreich – u.a. auch die Rogner<br />
Therme Bad Blumau, das Moorheilbad Harbach oder das<br />
Kur- und Thermenhotel Bad Tatzmannsdorf – die dieses<br />
EU-weit anerkannte Qualitätsgütezeichen erhielten.<br />
BM Rauch-Kallat lobte und bedankte sich in ihrer Rede bei<br />
allen ausgezeichneten Betrieben, die mit der Zertifizierung<br />
und der damit verbundenen Qualitätsarbeit eine<br />
Vorreiterrolle für den Gesundheitstourismus in Österreich<br />
übernehmen.<br />
Bild v.l.n.r.: Mag. Julian Hadschieff, Aufsichtsratsvorsitzender der Best Health Austria und Geschäftsführer der HUMANOMED<br />
Krankenhausmanagement GmbH, Mag. Elisabeth Udolf-Strobl, Sektionschefin der Sektion Tourismus im BMWA, BM Maria<br />
Rauch-Kallat und die Kollegiale Führung der Privatklinik Graz Ragnitz bei der Übergabe des Qualitätsgütezeichens<br />
Privatklinik Graz Ragnitz, Berthold-Linder-Weg 15, 8047 Graz<br />
Tel. 0316/596-0, Fax 0316/596-1200<br />
privatklinik@pkg.at – www.privatklinik-grazragnitz.at<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
28<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Wer nicht fragt, der will nicht lernen<br />
Patientenbefragung 2004 am LKH Deutschlandsberg<br />
Die Projektgruppe „Patientenbefragung 2004“<br />
des LKH Deutschlandsberg.<br />
er nicht fragt, der will nicht lernen“,<br />
„Wso lautet ein dänisches Sprichwort.<br />
Was im hohen Norden richtig ist, hat wohl<br />
auch in unseren Breitengraden Gültigkeit. Im<br />
LKH Deutschlandsberg wollte man lernen und<br />
fragte.<br />
Sämtliche Patienten, die im Zeitraum von Juli<br />
bis Mitte August 2004 einen stationären<br />
Aufenthalt im LKH Deutschlandsberg verbrachten,<br />
wurden befragt. Ziel der von der<br />
örtlichen Anstaltsleitung in Auftrag gegebenen<br />
Aktion war, eventuelle Verbesserungspotentiale<br />
im Bereich Patientenkommunikation<br />
aufzuspüren. Ein wesentlicher Anreiz für<br />
die Recherche war wohl das eher mäßige<br />
Abschneiden bei der KAGes-weiten Patientenbefragung<br />
2002. Eine Evaluierung der als<br />
Reaktion auf die Ergebnisse von 2002 eingeleiteten<br />
Verbesserungsmaßnahmen schien<br />
angezeigt. Darüber hinaus startete im Frühjahr<br />
2004 mit der psychologischen Supervision<br />
der Arzt-Patient-Kommunikation ein beachtenswertes<br />
Projekt, dessen Erfolg ebenfalls<br />
objektiv hinterfragt werden sollte.<br />
Schwerpunkte erfassen<br />
Zur Umsetzung dieses Vorhabens wurde eine<br />
elfköpfige Qualitätsmanagementgruppe aus<br />
Angehörigen der Ärzteschaft, der Pflege sowie<br />
der Verwaltung mit der Erstellung eines<br />
Fragebogens beauftragt. Der Fragebogen befasste<br />
sich schwerpunktmäßig mit der Erfassung<br />
der Kommunikation und sollte mit diesbezüglichen<br />
Auswertungen der Befragung<br />
des Jahres 2002 vergleichbar sein. Innerhalb<br />
des Teams war man um größtmögliche Authentizität,<br />
d.h. möglichst kritische Fragestellung,<br />
bemüht, um nicht in den Verdacht der<br />
„Schönfärberei“ zu geraten. Nach nur drei<br />
Monaten startete die Patientenbefragung mit<br />
diesem 31 Fragen umfassenden Bogen. Im<br />
Verlauf der Umfrage wurden 795 stationäre<br />
Patienten nach ihrer Entlassung erfasst.<br />
Verbesserungen gegenüber 2002<br />
Mag. K. Steinkellner (KAGes/MDION/Abt.<br />
für QM), die bereits bei der Formulierung<br />
der Fragen geholfen hatte, übernahm die<br />
statistische Auswertung. Bei einer Rücklaufquote<br />
von 49,2 % ergab sich ein statistisch<br />
aussagekräftiges Bild. Das Resultat<br />
darf als durchaus positiv bezeichnet werden.<br />
In nahezu allen Punkten ergaben sich<br />
im Vergleich zur Umfrage des Jahres 2002<br />
deutliche Verbesserungen. Besonders positiv<br />
hervorgehoben wurden das Eingehen auf<br />
Patientenbedürfnisse, die einfühlsame und<br />
taktvolle Behandlung und die Gewährleistung<br />
der Intimsphäre durch ärztliches und<br />
pflegerisches Personal. Ebenso positiv angemerkt<br />
wurden die Verständlichkeit der Informationen,<br />
der gute Umgang mit Angehörigen<br />
der Patienten und die Erreichbarkeit<br />
des Personals auch bei kleinen „Wehwehchen“.<br />
Nicht verschwiegen werden<br />
soll, dass auch Schwachstellen aufgezeigt<br />
wurden. So wurde vor allem mangelnde Information<br />
bei langen Wartezeiten vor Untersuchungen,<br />
die nicht eindeutige Ersichtlichkeit<br />
des „behandelnden Arztes“ und in<br />
manchen Abteilungen die Visitenführung<br />
kritisiert.<br />
Bei aller gerechtfertigten Freude über reichlich<br />
gespendetes Lob, liegt in der Erfassung<br />
der wenigen ausgewiesenen Schwachpunkte,<br />
die die Verbesserungspotentiale für die<br />
Zukunft darstellen, ein wichtiger Ansatzpunkt<br />
für zukünftiges Qualitätsmanagement.<br />
Resümee:<br />
„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ gilt<br />
nicht für gelebtes Qualitätsmanagement –<br />
sondern „Reden ist Gold, Fragen ist Platin“. ■<br />
OA Dr. Christian Bauer, QB, Gyn/Geb.Abt.,<br />
LKH Deutschlandsberg<br />
Kinästhetik im LKH Rottenmann<br />
Die Pflege setzt Akzente in der Patientenbetreuung<br />
Das LKH Rottenmann ist eines der ersten<br />
Spitäler in der Steiermark, das<br />
„Kinästhetik in der Pflege“ in ihr fixes Ausbildungsprogramm<br />
aufgenommen hat.<br />
Grundkurse durch ausgebildete<br />
Mitarbeiterin<br />
Bereits seit dem Jahre 2003 werden Grundkurse<br />
angeboten, die beim Pflegepersonal<br />
auf reges Interesse stoßen. DGKS Renate<br />
Kunanz hat inzwischen ihre Ausbildung zur<br />
Kinästhetik-Trainerin abgeschlossen. Dadurch<br />
ist sie befugt, Grundkurse abzuhalten<br />
und im eigenen Haus die Durchschulung des<br />
gesamten Pflegepersonals und die kontinuierliche<br />
Unterstützung in der praktischen<br />
Umsetzung zu gewährleisten.<br />
Die Aktivierung des Patienten ist ein<br />
wichtiges Ziel der Kinästhetik.<br />
Patienten- und Mitarbeiterorientierung<br />
Die Ziele des Einsatzes von Kinästhetik in der<br />
Pflege sind:<br />
• die Gesundheit des Patienten zu fördern<br />
• den Patienten zu aktivieren<br />
• Bewegung gemeinsam mit dem Patienten<br />
zu gestalten<br />
• mit geringem Kraftaufwand und schonend<br />
zu arbeiten (bewegen statt heben!)<br />
Dies bedeutet eine höhere Pflegequalität für<br />
unsere Patienten und auch eine Qualitätssteigerung<br />
für unsere Mitarbeiter am Arbeitsplatz.<br />
■<br />
DGKS Renate Kunanz, LKH Rottenmann<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT 29<br />
Homunculus-Pflegetherapie ®<br />
Eine Entwicklung der neurorehabilitativen Pflege als Buch präsentiert<br />
Der berühmte „Penfield-Homunkulus“, die<br />
bildhafte Darstellung der motorischen<br />
und somatosensorischen Kortex, ist Namensgeber<br />
dieser erstmals vorgestellten<br />
Pflegetherapie.<br />
Gezielte Einreibungen und taktile<br />
Stimulation<br />
Ihr Ziel ist es, durch gezielte Einreibungen<br />
der Hände und Füße sowie der taktilen Stimulation<br />
des faci-oralen Bereichs – mit festgelegter<br />
Technik und Rhythmus, zeitlicher<br />
Ordnung und vorgegebenem Berührungsschema<br />
– die kortikale Potenz wahrnehmungsbeeinträchtigter<br />
PatientInnen aufrechtzuerhalten<br />
oder wieder herzustellen.<br />
Der Tastsinn – taktil und haptisch, fordert die<br />
Fähigkeiten des Gehirns besonders heraus, da<br />
zwischen Sensorik und Motorik eine permanente<br />
Koordinationsleistung erbracht werden<br />
muss. Taktile Erlebnisse liefern zugleich dem<br />
Gehirn einen aktuellen Befund vom Körper, Körperschema,<br />
Körperbild und Körpergefühl. Mit<br />
jeder neuen Anforderung, neuem Tastreiz baut<br />
sich im Kopf eine neue Repräsentation auf.<br />
Lernfähigkeit des Gehirns<br />
Es ist der Homunkulus, die Cortex mit ihrer<br />
wandelbaren neuronalen Plastizität und damit<br />
die Lernfähigkeit unseres Gehirns zur<br />
Förderung von Regeneration, Reorganisation,<br />
Restitution und Rehabilitation, die als<br />
Wirksamkeiten der Pflege dargestellt und<br />
empirisch belegt werden können.<br />
Präsentation<br />
des Lehrbuchs<br />
Im Weißen Saal der<br />
Grazer Burg erfolgte<br />
Ende September des<br />
Vorjahres die Buchpräsentation<br />
vor<br />
über 250 Gästen, die<br />
teilweise auch im<br />
Nebensaal untergebracht<br />
werden Rene Hojdeger, einer<br />
mussten.<br />
der Autoren.<br />
Das Lehrbuch bietet<br />
Grundlagen für Theorie, Praxis und Forschung<br />
und ist in allen Pflegebereichen<br />
und therapeutischen Berufen verwendbar.<br />
Vorgestellt werden dabei das Therapie-<br />
Konzept, wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
über Wahrnehmung, Nervenbahnen, cerebrale<br />
Struktur und Funktion sowie die Methode<br />
der Therapie in Wort und Bild. ■<br />
Rene Hojdeger und Anna Margarethe Faust<br />
homunculus-pflegetherapie@chello.at<br />
Über 250 Gäste nahmen an der Buchpräsentation im Weißen Saal der Grazer Burg teil.<br />
ARGE OP im Rückblick<br />
Ein erfolgreiches Arbeitsjahr 2004<br />
Fünfmal war die Univ.-Klinik für Kinderchirurgie<br />
und einmal das LKH Graz West<br />
Treffpunkt für die „Arbeitsgemeinschaft-OP<br />
Steiermark/KAGes“. Durchschnittlich nahmen<br />
20 Kolleginnen aus fast allen steirischen<br />
LKHs mit dem Fachbereich Chirurgie<br />
daran teil.<br />
Themenschwerpunkte der Arbeit<br />
des vergangenen Jahres waren:<br />
• Diskussion mit Dr. Schweppe über die<br />
Rene Hojdeger,<br />
Anna Margarethe<br />
Faust<br />
homunculuspflegetherapie®<br />
taktil-haptisch und<br />
faci-oral<br />
Broschiert<br />
EUR 39,80<br />
ISBN 3-211-21209-4<br />
Erschienen 2004/06<br />
Pflegedokumentation im Funktionsbereich<br />
OP<br />
• Überarbeitung der 1. Akzeptanzprüfungsblätter<br />
des OP-Standards „Einschleusen<br />
und Ausschleusen des Patienten“<br />
• Führung durch das LKH Graz West<br />
• Gemeinsame Besprechung mit der Arge-<br />
Anästhesie zum Thema „Einschleusen und<br />
Ausschleusen des Patienten“<br />
• Beginn der Erarbeitung der „Funktionsbeschreibung<br />
Stationsleitung OP“<br />
• Informationsaustausch mit OSr. M. Dorfer<br />
der Abteilung Pflege P3 der Personaldirektion<br />
• Vorstellung von openMEDOCS „Pflegedokumentation-OP“<br />
durch Dipl.-Ing. Dr. Markus<br />
Pedevilla<br />
■<br />
R. Zierler/M. Schaffer-Kienzl für die ARGE-<br />
OP Steiermark/KAGes<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
30<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
IN ALLER KÜRZE<br />
QM-Kommissionen<br />
Das Engagement der QM-Kommissionen und<br />
der Qualitätsbeauftragten trägt wesentlich<br />
zu einer hochwertigen und patientenorientierten<br />
Leistungsentwicklung bei.<br />
QMK – LSF Graz<br />
Braun, Ingrid König, OA Dr. Wolfgang Scheiber,<br />
OA Dr. Christian Haas, Christine Schaller, OA Dr.<br />
Sascha Klasinc, Michaela Schwab, Anneliese<br />
Rauscher.<br />
QMK – Hörgas Enzenbach<br />
die mit einem letzten Lokalaugenschein Ende<br />
2004 erfolgreich abgeschlossen werden<br />
konnte.<br />
■<br />
HACCP – Zertifizierung für das<br />
LKH Hörgas-Enzenbach<br />
1. Reihe (sitzend) von links:<br />
Mag. Gerlinde Marktl (QB und Kommissionsvorsitzende),<br />
Andrea Wild (Vertreterin MTD)<br />
2. Reihe (stehend) von links:<br />
Bernhard Haas, MAS (Vertreter Verwaltung),<br />
Franz Pfeifer (Vertreter Pflege), Franz Schlögl (Betriebsrat),<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Rainer Danzinger<br />
(Vertreter Ärztl. Dienst).<br />
QMK – LKH Deutschlandsberg<br />
Von links:<br />
Wolfgang Feigg (Betr.Dir.Stv), OA Dr. Peter Mrak<br />
(QMK-Vors.), Edith Uhlig (MTA), Barbara Ertl<br />
(Ang.BR) Isabella Leinfellner (RTA), Michael Kolenc<br />
(Ltg. ZHWD), HFK Ingrid Jantscher (QB-Stv),<br />
OA Dr. Wolfgang Schreiber (Vors. Stv.), Marianne<br />
Ochsenhofer (QB), DGKS Brigitte Steiner<br />
(Stat.Sr.), Ing. Alexander Siegmund (Ltg. TD), Ferdinand<br />
Peer (Arb.BR – nicht am Bild). ■<br />
LKH Voitsberg erhielt<br />
HACCP-Zertifikat<br />
Mit berechtigtem Stolz wird das HACCP-<br />
Zertifikat präsentiert.<br />
Bereits Ende 2004 erfolgte im Rahmen einer<br />
kleinen Feier im LKH Hörgas-Enzenbach die<br />
Überreichung des HACCP-Zertifikates. Dieser<br />
Zertifizierung ging eine vierjährige Implementierungsphase<br />
voraus. Seit 1997 arbeitet<br />
die Küche des LKH Hörgas-Enzenbach nach<br />
dem Cook & Chill System. Die Prozesse und<br />
das Dokumentationssystem wurden wieder<br />
optimiert und einige Umbauten wurden vorgenommen.<br />
Mit Motivation und Arbeitseinsatz<br />
des gesamten Küchenpersonals wurde<br />
nun die Zertifizierung erreicht. ■<br />
HFK DGKS Ingrid Jantscher, LKH Hörgas-<br />
Enzenbach<br />
Von links:<br />
Anton Wildbacher, Hannes Piantschitsch, Maria<br />
Lierzer, Dr. Christian Bauer, DI Jörg Vedernjak<br />
(QB, Vorsitzender QMK), Carmen Grinschgl (Vertr.<br />
QMK Vorsitzender), Maria Freydl (QB).<br />
QMK – LKH Fürstenfeld<br />
Von links:<br />
Regina Hammer, Maria Troißinger, Ing. Peter<br />
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde das<br />
HACCP-Zertifikat an das engagierte<br />
Voitsberger Team überreicht.<br />
Im feierlichen Rahmen überreichten Ende<br />
Jänner 2005 Prim. Dr. A. Bogiatzis und Dr. M.<br />
Gehrer vom IKM das HACCP-Zertifikat für die<br />
Zentralküche des LKH Voitsberg.<br />
Das Projekt startete bereits im Oktober 1999<br />
mit Maßnahmen wie beispielsweise Temperaturkontrollen<br />
und -aufzeichnungen bei der<br />
Warenannahme, Hygieneschulungen des<br />
Personals und Dokumentation der Temperaturen<br />
der Kühleinrichtungen. Im Juni 2000<br />
begann dann die Implementierungsphase,<br />
Nahrhafte Landschaft<br />
Der Autor Michael<br />
Machatschek hat sich in<br />
nunmehr bereits zwei<br />
Bänden mit den Nutzund<br />
Heilpflanzen unserer<br />
Heimat auseinander gesetzt.<br />
Für den ersten<br />
Buchband wurde zum<br />
Teil völlig unbekanntes,<br />
aber auch wiederentdecktes<br />
Wissen über die<br />
Verwendung von Pflanzen<br />
als Wildgemüse und<br />
Wildobst, für Heilzwecke<br />
und den praktischen Gebrauch<br />
zusammengetragen.<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
QUALITÄTSMANAGEMENT 31<br />
Im zweiten Buchband über die nahrhafte<br />
Landschaft steht die Erforschung alten Heilund<br />
Kräuterwissens im Vordergrund. ■<br />
Ratgeber und Gutscheine für steirische Eltern durch<br />
„Steirischen Elternbrief“<br />
Michael Machatschek<br />
Nahrhafte Landschaft (1. und 2. Band)<br />
Böhlau Wien (2003 und 2004)<br />
€ 24,90<br />
Toni Möhrwald. Mein Kochbuch<br />
Für seinen Stammbetrieb<br />
im niederösterreichischen<br />
Feuersbrunn erhielt<br />
Toni Möhrwald, der<br />
jüngste Haubenkoch<br />
Österreichs, im Jahr<br />
2004 zwei Hauben<br />
und 15 Punkte im<br />
Gault Millau.<br />
Zu seinem beeindruckenden Gastronomie-<br />
Imperium zählen Feinschmecker-Restaurants<br />
wie beispielsweise „Zur Traube“, „Fontana“<br />
oder „Schloss Grafenegg“.<br />
In seinem sehr persönlichen Kochbuch beschreibt<br />
er nicht nur seinen Werdegang, sondern<br />
präsentiert er, zum Nachkochen zu Hause,<br />
100 seiner besten Lieblingsrezepte. ■<br />
NP Buchverlag 2004<br />
www.np-buch.at<br />
www.moehrwald.at<br />
Grafisches Konzept und Grafik:<br />
Johannes Sekulic<br />
Wiener Pilotprojekt Entlassungsmanagement<br />
Im Westen von Wien wurde ein Pilotversuch<br />
erfolgreich durchgeführt, bei dem eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen den Spitälern,<br />
niedergelassenen Hausärzten, mobilen Hilfsdiensten<br />
und Angehörigen der Patienten das<br />
Ziel war. Vorgesehen ist, dass der Hausarzt<br />
vom Spital vor oder spätestens zum Entlassungszeitpunkt<br />
exakt über die Nachbehandlung<br />
des Patienten informiert wird. Die Angehörigen<br />
werden beispielsweise über Pflegenotwendigkeiten<br />
und mobile Hilfsdienste<br />
aufgeklärt. Ziel ist es, betagten Patienten eine<br />
Einweisung in ein Pflegeheim zu ersparen.<br />
Dieser Pilotversuch war derart erfolgreich,<br />
dass 97 % der mehr als 70-jährigen Spitalspatienten<br />
in ihre eigene Wohnung entlassen<br />
werden konnten. Es ist daher vorgesehen,<br />
10.000 bis 11.000 Babys werden pro Jahr in<br />
der Steiermark geboren. Ab 2005 bringt nun<br />
der steirische Storch den „Elternbrief“. Dieser<br />
ist eine weitere Aktion von „KINDerLE-<br />
BEN“ und eine wichtige Unterstützung für<br />
die Eltern von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr<br />
ihres Kindes.<br />
In einer übersichtlichen Sammelmappe können<br />
die einzelnen Briefe, die Checklisten für<br />
alle Termine, Fristen und Amtswege nach der<br />
dieses Pilotprojekt auf ganz Wien auszudehnen.<br />
■<br />
Grazer Senioren-WG<br />
Geburt, Übersichtspläne<br />
für soziale Leistungen,<br />
Adressen, Telefonnummern,<br />
wertvolle<br />
Tipps und auch<br />
Gutscheine enthalten,<br />
gesammelt werden.<br />
Das erste Mal muss<br />
der Elternbrief jedoch<br />
angefordert werden.<br />
In der Folge erhält<br />
man den Elternbrief<br />
automatisch drei Mal<br />
im ersten Lebensjahr,<br />
(Kurier Wien, 4.12.2004)<br />
Das Projekt „Miteinander leben“ der Diakonie<br />
Österreich hat einen neuen Weg in der<br />
Altenbetreuung beschritten. Vor circa einem<br />
Jahr wurde die erste steirische Wohngemeinschaft<br />
für ältere Menschen in Graz geschaffen.<br />
Ziel dieser neuen Form von Altenbetreuung<br />
ist es, älteren Menschen hohe<br />
Selbstständigkeit mit der dafür notwendigen<br />
Betreuung zukommen zu lassen.<br />
Anstelle eines Altersheimes wurde ein Haus<br />
mit 22 Wohneinheiten geschaffen. Jeweils<br />
vier Zimmer mit Dusche, WC und kleiner Küche<br />
bilden eine „Senioren-WG“. Im Preis von rund<br />
1000 € pro Monat ist ein Grundservice aus<br />
Grundgebühr für Telefon, Strom, Reinigung der<br />
Wohnung und Waschen der Bettbezüge inkludiert.<br />
Zusätzlich kann man Frühstücks- und Mittagsmenüs<br />
sowie Heimhilfen zum Putzen, Bügeln,<br />
etc. in Anspruch nehmen.<br />
■<br />
(Kurier, 24.11.2004)<br />
Von links: Dr. K. Rundhammer, Univ.-Prof. Dr.<br />
W. Müller, K. Müller, LH W. Klasnic, GD Dr. G.<br />
Doppelhofer und Univ.-Prof. Dr. M. Höllwarth.<br />
zwei Mal im zweiten Lebensjahr und alle<br />
weiteren Jahre bis zum sechsten Geburtstag<br />
einmal jährlich.<br />
Infofolder mit Anforderungskarten gibt es bei<br />
den wichtigsten Anlaufstellen wie Gynäkologen,<br />
Hebammen, etc. oder man bestellt ihn<br />
im Internet unter www.kinderleben.steiermark.at<br />
bzw. telefonisch unter 0316 / 877-<br />
2222. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.kinderleben.steiermark.at<br />
Eishockey-Benefizspiel des<br />
LKH Leoben hilft behindertem Kind<br />
Bereits zum vierten Mal fand heuer im Februar<br />
ein Eishockey-Benefizspiel im Eisstadion<br />
Leoben statt. Die Mannschaft der Bloody<br />
Die beiden Leobner Eishockey-Mannschaften<br />
spielten für einen guten Zweck.<br />
White Devils bildeten Ärzte und in der Mannschaft<br />
der Blue Rusty Angels spielten die<br />
Techniker. Angefeuert durch die Zuschauer<br />
stand das Spiel lange Zeit auf Messers<br />
Schneide. Neben dem sportlichen Aspekt<br />
diente die Veranstaltung auch einem sozialen<br />
Zweck: dem behinderten Kind einer bedürftigen<br />
Familie konnten einige notwendige<br />
Anschaffungen ermöglicht werden. ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
32<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
Aufgefallen<br />
Aufgefallen<br />
Gut gesicherte Bioabfallkübel<br />
Sehr gut geschützt und nahezu unzugänglich<br />
warten sie auf ihren Einsatz.<br />
Die Rede ist von fünf braunen Bioabfallkübeln,<br />
die in einer Ecke der Parkgarage<br />
Mit dem Neubau gestartet<br />
Diakonissenkrankenhaus Schladming<br />
des LKH-Univ.Klinikum Graz im Übergangsbereich<br />
zum ZMF wohl vergeblich<br />
darauf warten. Denn sie sind nur über eine<br />
übermannshohe Rampe erreichbar<br />
und mit einem Netz gegen Tauben geschützt.<br />
■<br />
Männerarzt<br />
Gender Mainstreaming ist eine Strategie<br />
der EU zur Erreichung von Chancengleichheit<br />
für Frauen und Männer. Die Geschlechtergleichstellung<br />
soll damit zum Grundsatz<br />
aller Planungen und Handlungen gemacht<br />
werden.<br />
So gibt es nun neben Frauenärzten auch einen<br />
Männerarzt in Graz. Entdeckt wurde<br />
sein Ordinationsschild in der Nähe des<br />
Geidorfplatzes in der Glacisstraße 5. ■<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Eine Animation des neuen Diakonissen-Krankenhauses Schladming vom Süden aus gesehen.<br />
Nachdem das bestehende Krankenhausgebäude<br />
in Schladming über lange Zeit<br />
gute Dienste geleistet hat, aber eine Kapazitätserweiterung<br />
und Reinvestition des Altbestandes<br />
wirtschaftlich nicht zielführend<br />
wäre, wurden die Weichen neu gestellt.<br />
Flexibles Bettenangebot und<br />
neue Dialyseplätze<br />
Anfang November des Vorjahres fand die<br />
feierliche Grundsteinlegung für den Neubau<br />
des Diakonissenkrankenhauses Schladming<br />
statt. Zum Baubeginn hatte das Evangelische<br />
Diakoniewerk Gallneukirchen und die<br />
DKV Krankenhaus-Errichtungs- und Vermietungs-G.m.b.H.<br />
auf das Baugelände im<br />
Schladminger Ortsteil Maistatt eingeladen.<br />
Ab Ende 2006 steht ein auf modernster, flexibler<br />
Gebäudekonzeption basierendes Spital<br />
mit rund 30 Ärzten und 100 Planbetten zur<br />
Verfügung. Insgesamt wird es 180 Mitarbeiter<br />
geben.<br />
Während der (Winter-)Saison kann es bis auf<br />
130 Betten erweitert werden. Neben der Allgemein-Chirurgie<br />
verfügt das neue Spital<br />
auch über ein Unfallchirurgisches Department,<br />
über eine Interne Abteilung sowie<br />
über eine Gebärstation mit sechs Betten, die<br />
konsiliarisch betreut wird. Ein völlig neues<br />
Angebot sind sechs Dialyse-Plätze, sodass<br />
auch Urlauber in der Region dort betreut<br />
werden können.<br />
Außergewöhnliche<br />
Zusammenarbeit<br />
Der Beginn des Neubaues stellt das Ergebnis<br />
einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit<br />
zwischen örtlichen und Landesbehörden,<br />
Vertretern des Landes Steiermark, der KA-<br />
Ges, dem Evangelischen Diakoniewerk sowie<br />
den Planern und den Vertretern der Errichtungsgesellschaft<br />
dar.<br />
Schon im Dezember 2006, also noch vor der<br />
Wintersaison 2006/2007, soll die Übergabe<br />
des Gebäudes an den Nutzer erfolgen. ■<br />
DI Helmut Graf, Technische Direktion<br />
Telefonanlagen<br />
Datennetze, wireless LAN<br />
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März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK 33<br />
Spitzenversorgung für Patienten<br />
Startschuss für eine moderne Neurologie<br />
2008 wird die Grazer Universitätsklinik für<br />
Neurologie in einem wahren Qualitätsdomizil<br />
ihre Patienten betreuen können. Dank<br />
des Auszuges der Univ.-Klinik für Psychiatrie<br />
aus der Nervenklinik im Jahre 2003<br />
steht der Neurologie die notwendige<br />
Raumfläche für eine medizinische Spitzenversorgung<br />
zur Verfügung. Insgesamt erfolgt<br />
die Modernisierung in vier Bauabschnitten.<br />
Bereits im Jahre 2000 wurde der<br />
Hörsaalbereich umgebaut und generalsaniert.<br />
Mit dem Spatenstich Mitte Dezember<br />
2004 wurde der 2. Bauabschnitt begonnen.<br />
Dieser umfasst die Generalsanierung<br />
des Osttraktes und soll nach einer eineinhalbjährigen<br />
Bauzeit Mitte 2006 und einer<br />
Investitionssumme von 9,11 Millionen Euro<br />
fertig gestellt sein. Die Finanzierung der<br />
Investitionssumme teilen sich Bund und<br />
Land/KAGes zu je 50%. Die beiden weiteren<br />
Bauabschnitte betreffen die Sanierung<br />
des Westflügels und den Ausbau des Mittelteils<br />
bis zum Jahre 2008.<br />
Harte Arbeit beim „Spatenstich“ für Politiker, Mediziner und Management.<br />
Vorteile für Patienten und<br />
Mitarbeiter<br />
Besonders stark spürbar werden die Verbesserungen<br />
im Patientenbereich sein. In der<br />
neuen Neurologie wird es keine Sechsbettzimmer<br />
mehr geben, sondern nur noch Vierbettzimmer;<br />
die Sonderklassenzimmer werden<br />
auch über eine Sanitärzelle verfügen.<br />
Auch auf die Atmosphäre selbst wird geachtet,<br />
indem man versucht, mit Holz etwas<br />
wohnliche Stimmung in die Spitalszimmer zu<br />
bringen. Von der technischen Seite her werden<br />
die Zimmer über Rufanlagen und andere<br />
medizinische Versorgungsanschlüsse verfügen.<br />
Für die Mitarbeiter in der Neurologie<br />
selbst verbessern sich die Arbeitsbedingungen<br />
insoweit, weil künftig mehr Nebenräume<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Leistungsspektrum der<br />
Universitätsklinik für Neurologie<br />
Strukturell ist die Univ.-Klinik für Neurologie in<br />
die Klinische Abteilung für Allgemeine Neurologie<br />
und in die Klinische Abteilung für Spezielle<br />
Neurologie unterteilt. Die Forschungsund<br />
Behandlungsschwerpunkte liegen in den<br />
Bereichen Schlaganfall und Schlaganfallprävention,<br />
Multiple Sklerose, neuroimmunologische<br />
Erkrankungen, neuromuskuläre Erkrankungen,<br />
Kopfschmerz, Epilepsie, entzündliche<br />
Erkrankungen des Zentralnervensystems,<br />
dementielle sowie degenerative Erkrankungen<br />
(besonders Parkinson’sche Erkrankung). Für<br />
diese Schwerpunkte stehen auch Spezialambulanzen<br />
zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus verfügt die Klinik über ausgedehnte<br />
Diagnosemöglichkeiten in Form<br />
neurophysiologischer Untersuchungsmethoden<br />
(Langzeit- und Routine-EEG, Elektroneurographie,<br />
Elektromyographie, Hirnmapping,<br />
Video-EEG, Schlafuntersuchungen,<br />
evozierte Potentiale), neurosonographischer<br />
Untersuchungen sowie Messungen<br />
des Hirnstoffwechsels und der Hirndurchblutung.<br />
■<br />
Mag. Helmut Meinhart, Medien &<br />
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Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
34<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
Mittelfristige Adaptierung abgeschlossen<br />
Chirurgieblock mit hochmodernem OP-Zentrum, topausgestatteter Intensivstation<br />
und zwei Ambulanzen bringt wesentliche Verbesserungen<br />
Eine der wohl vordringlichsten baulichen<br />
Standardverbesserungen im Zuge der<br />
Modernisierung des LKH-Univ.Klinikums<br />
Graz konnte mit dem Teilprojekt „Mittelfristige<br />
Adaptierung Chirurgieblock, kurz<br />
MAC 1.1“, bereits Anfang Dezember 2004<br />
abgeschlossen werden. Dieses Bauprojekt<br />
beinhaltete die räumliche Zusammenführung<br />
von sechs dezentralen Operationseinheiten<br />
in das neue hochmoderne OP-<br />
Zentrum B sowie die Errichtung einer topausgestatteten<br />
Intensivstation mit 14 Betten<br />
und den beiden Ambulanzen für präoperative<br />
Durchuntersuchung und der<br />
Schmerzambulanz.<br />
Ein Schritt nach dem anderen<br />
Wegen des nicht mehr zeitgemäßen baulichen<br />
Zustandes des in die Jahre gekommenen<br />
Chirurgieensembles arbeitet die KAGes<br />
seit geraumer Zeit mit Hochdruck an einem<br />
neuen baulich-organisatorischen Gesamtkonzept.<br />
Bereits vor diesem Bauprojekt wurde<br />
1999 mit der Errichtung des provisorischen<br />
OP-Zentrums A eine Lösung für fünf<br />
dringend benötigte Operationstische gefunden<br />
und realisiert.<br />
Zeitgemäßer Standard<br />
Der neue Chirurgieblock bringt sowohl für<br />
Patienten als auch für die Mitarbeiter eine<br />
wesentliche Verbesserung mit sich. Die gemeinsame<br />
Leitstelle ermöglicht eine weit<br />
bessere Koordination, außerdem befindet<br />
sich einen Stock tiefer die Intensiv-Bettenstation<br />
und die Patienten selbst müssen<br />
nicht mehr wie früher zu den einzelnen Operationssälen<br />
durchs Haus transportiert werden.<br />
Es gibt eigene Wartebereiche und eine<br />
Umbettungsschleuse. Neu ist auch eine eigene<br />
Schmerzambulanz.<br />
Starker Wirtschaftsimpuls<br />
Das Bauvorhaben konnte in einer nur knapp<br />
eineinhalbjährigen Bauzeit und mit einem<br />
Gesamtkostenaufwand von 8, 7 Millionen €<br />
zeitlich wie budgetär planmäßig abgeschlossen<br />
werden. Erfreulich am realisierten Bauprojekt<br />
ist neben der Verbesserung der Spitalsinfrastruktur<br />
der starke Impuls für die<br />
heimische Bauwirtschaft. Mit 76 Prozent Anteil<br />
an der Gesamtauftragssumme haben<br />
steirische Unternehmen wiederum ihre hohe<br />
Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt.<br />
Für die Patienten und Mitarbeiter hat sich die Raumsituation in der Schmerzdienstambulanz und<br />
der präoperativen Durchuntersuchungsambulanz deutlich verbessert.<br />
Weitere Finanzierung noch offen<br />
Die Planungen für das nächste mittelfristige<br />
Teilprojekt MAC 1.2. sind bereits abgeschlossen.<br />
Da es zur Zeit noch keine Finanzierung<br />
dafür gibt, ist die Realisierung dieses<br />
Bauvorhabens allerdings noch offen. Damit<br />
hofft man für die nächsten acht bis zehn<br />
Jahre vorgesorgt zu haben, nach dieser Zeit<br />
soll das gesamte Chirurgie-Haus selbst<br />
durch einen weiteren Umbau<br />
auf den hohen Standard<br />
der LKH 2000 gebracht<br />
werden.<br />
Eine großräumige und<br />
nachhaltige Verbesserung<br />
der Situation kann allerdings<br />
erst mit der Umsetzung<br />
des Konzeptes „Zielplanung<br />
Chirurgieblock“<br />
erreicht werden. ■<br />
Äußerlich gut an das Erscheinungsbild der Chirurgie<br />
angepasst ist der neu adaptierte Bereich.<br />
Die Intensivstation bietet mit den 14 topausgestatteten<br />
Intensivbetten höchstes Betreuungsniveau.<br />
Mag. Helmut Meinhart,<br />
Medien &<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK 35<br />
Die Freiwillige Betriebsfeuerwehr LKH Graz West - UKH Graz und Mitarbeiter bei ihrer erfolgreichen<br />
Brandschutzübung.<br />
Fotos: Schaupp<br />
„Katastrophenfall“ im LKH Graz West<br />
Bestens funktioniert: gemeinsame Übung von LKH Graz West und UKH Graz<br />
Im Februar dieses Jahres fand eine Brandschutzübung<br />
der Betriebsfeuerwehr LKH<br />
Graz West – UKH Graz statt. Brandannahme<br />
war, dass ein fahrbares Röntgengerät in<br />
Brand gerät und der gesamte Gangbereich<br />
der Radiologie stark verraucht ist.<br />
Brand um 14.03 Uhr entdeckt<br />
Nach Entdeckung des Brandes wurde über<br />
einen Druckknopfmelder die Brandmeldeanlage<br />
ausgelöst. Wenig später gaben<br />
auch die Rauchmelder Alarm, die in der<br />
Radiologie montiert sind. Die Brandschutztüren<br />
schlossen sich automatisch<br />
Multischicht-Computertomographie-System<br />
LKH-Univ.Klinikum Graz testet „sensation“elle CT-Anlage<br />
Ein bemerkenswertes Forschungsprojekt<br />
führt derzeit die Grazer Universitätsklinik<br />
für Radiologie durch. Die Klinische Abteilung<br />
für Allgemeine Radiologische Diagnostik<br />
ist eine von derzeit fünf ausgesuchten<br />
Einrichtungen, die weltweit den ersten 64-<br />
Schicht-Computertomographen „Somatom<br />
Sensation 64“ testen und für den klinischen<br />
Einsatz optimieren sollen. In einer vergleichenden<br />
Studie mit dem bereits seit 1993<br />
im Einsatz stehenden „Ultrafast-CT“ (Electron-Beam-Tomography-System)<br />
wird die<br />
Diagnosequalität der beiden Systeme mit<br />
der Zielsetzung gegenübergestellt, die neue<br />
64-Schicht-CT-Technologie weiter zu entwickeln.<br />
Dies wird innerhalb einer Vergleichsstudie<br />
an 250 Patienten mit Verdacht<br />
auf Herzerkrankungen durchgeführt.<br />
und die Betriebsfeuerwehr wurde alarmiert.<br />
Schwerer Atemschutz für<br />
Betriebsfeuerwehr<br />
Durch die sehr starke Verrauchung des<br />
Ganges musste die Betriebsfeuerwehr mit<br />
schwerem Atemschutz vorrücken. Raum<br />
für Raum wurde nach Personen durchsucht,<br />
die vielleicht durch den dichten<br />
Rauch nicht mehr hatten fliehen können.<br />
Insgesamt 7 Personen wurden in verschiedenen<br />
Untersuchungsräumen entdeckt,<br />
mittels Brandfluchthauben in Sicherheit<br />
Das Multischicht-CT-System,<br />
dessen Neuwert rund 1,3 Mio.<br />
Euro darstellt, wird im Rahmen<br />
dieses Forschungsauftrages von<br />
der Herstellerfirma vorerst kostenfrei<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Weitere Informationen dazu gibt<br />
es in der Presseunterlage anlässlich<br />
der offiziellen Inbetriebnahme<br />
unter<br />
www.kages.at ➠ AKTUELLES. ■<br />
Auf der Grazer Klinischen<br />
Abteilung für Allgemeine<br />
Radiologische Diagnostik steht<br />
einer der schnellsten<br />
Computertomographen der Welt<br />
am Prüfstand.<br />
gebracht und in ärztliche Obhut übergeben.<br />
Brand aus um 14.34 Uhr<br />
Nachdem alle Personen aus dem betroffen<br />
Bereich evakuiert waren und der Brand<br />
gelöscht worden ist, konnte um 14:34 durch<br />
den Einsatzleiter HBI Wolfgang Szapas<br />
„Brand aus“ gegeben werden.<br />
Der technische, bauliche und abwehrende<br />
Brandschutz im LKH Graz West hatte bestens<br />
funktioniert.<br />
■<br />
Ing. Wolfgang Szapas, LKH Graz West<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
36<br />
INFRASTRUKTUR & TECHNIK<br />
Umweltschutz in der Zentraldirektion<br />
Erfolgreiche Mitarbeiter-Befragung<br />
„Finden Sie die Aufklärung<br />
und die Informationen<br />
den<br />
Umweltschutz in<br />
der Zentraldirektion<br />
betreffend für ausreichend?“<br />
– Das<br />
war eine Frage der<br />
Mitarbeiter-Befragung durch das Umweltteam<br />
der ZDion im November 2004 – und sie<br />
wurde von immerhin 82 % der Befragten mit<br />
„ja“ bzw. „eher ja“ beantwortet. Von insgesamt<br />
297 ausgeschickten Fragebögen sind<br />
99 wieder retour gekommen – mit diesem<br />
Rücklauf (33 %) sind die Verantwortlichen<br />
Karin Steinkellner (MDion) und Wolfgang<br />
Meditz (FDion) sehr zufrieden.<br />
Folgende Themen zum Thema „Umweltschutz<br />
in der Zentraldirektion“ wurden abgefragt:<br />
• persönliches Interesse am Umweltschutz,<br />
• Abfall-Trennverhalten,<br />
• Kopier- und Druckverhalten,<br />
• Bekanntheitsgrad der Intranet-Seiten der<br />
Zentralen Umweltkoordination und<br />
• Aufgaben des Umweltteams.<br />
Das Interesse der Mitarbeiter am Thema<br />
Umweltschutz ist durchwegs sehr hoch.<br />
55 % der befragten Mitarbeiter bekunden<br />
ein „großes“ bzw. knapp 40 % der Befragten<br />
ein „eher großes“ Interesse. Die Intranet-Seiten<br />
der Zentralen Umweltkoordination<br />
sind hingegen<br />
vielen Mitarbeitern<br />
noch nicht<br />
bekannt (48,5 %).<br />
Besonders wertvoll<br />
sind auch die<br />
Anregungen der<br />
Mitarbeiter,<br />
- wie z.B. die Abfalltrennung<br />
in<br />
der Zentraldirektion<br />
noch verbessert<br />
werden könnte,<br />
- welche Aufgaben<br />
ihrer Meinung<br />
nach ein Umweltteam<br />
hat bzw.<br />
- welchen Bereichen<br />
des Umweltschutzes<br />
das<br />
größte Augen-<br />
55,1%<br />
40,2%<br />
merk gewidmet<br />
werden soll.<br />
Das Umweltteam<br />
der Zentraldirektion<br />
wird sein heuriges<br />
Umweltprogramm<br />
an den Ergebnissen<br />
der Befragung orientieren und einige<br />
Themen aufgreifen. Gerne nehmen wir<br />
Ihre Anregungen auch unter umwelt@kages.at<br />
entgegen.<br />
Die detaillierten Ergebnisse der Fragebogen-<br />
Wie groß ist Ihr persönliches Interesse am Umweltschutz?<br />
38,8%<br />
Finden Sie die Aufklärung, Infos, etc. den Umweltschutz in der ZDion<br />
betreffend für ausreichend?<br />
42,3%<br />
6,1%<br />
groß eher groß eher gering gering<br />
17,5%<br />
ja eher ja eher nein nein<br />
0,0%<br />
0,0%<br />
Aktion finden Sie im Intranet unter<br />
http://intranet.zdion.kages.at/umweltschutz. ■<br />
Barbara Pirkheim und Karin Steinkellner<br />
vom Umweltteam Zentraldirektion<br />
Siemens CC<br />
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Ideen bewegen<br />
die Welt.<br />
Aber wie kommen die Ideen auf die Welt?<br />
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Spin the Globe! Die Welt in die Hand nehmen.<br />
Aus einer Idee etwas machen. Innovationen realisieren. Forschen.<br />
Und entwickeln. Bei Siemens machen Tausende von Menschen<br />
aus Ideen Produkte und Systemlösungen für ein einfacheres,<br />
sichereres und komfortableres Leben. Zum Beispiel in<br />
der Telekommunikation, der Verkehrstechnik, in der Medizin<br />
oder am Energiesektor. www.siemens.at<br />
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Was macht Siemens in Graz?<br />
Hightech für die Steiermark<br />
Siemens Niederlassung Graz,<br />
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März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
INFRASTRUKTUR & TECHNIK 37<br />
IN ALLER KÜRZE<br />
Medizinprodukterecht<br />
Inbetriebnahme des MRT-Systems am LKH Leoben<br />
Die moderne<br />
Medizintechnik<br />
hat in den letzten<br />
Jahrzehnten<br />
die derzeitige<br />
medizinische<br />
Hochleistungsversorgung<br />
entscheidend<br />
mitgeprägt.<br />
Die<br />
vorliegende<br />
<strong>Ausgabe</strong> enthält<br />
den aktuellen Stand der Medizinprodukteregelungen<br />
der EU und Österreichs in kompakter<br />
Form. Vorangestellt wurde eine sehr<br />
hilfreiche und Verständnis fördernde Einführung<br />
in die europäischen Richtlinien und<br />
das MPG.<br />
■<br />
Mit dem kürzlich in Betrieb<br />
genommenen<br />
neuen 1,5 Tesla-MR-<br />
System können nun<br />
Echtzeit-Untersuchungen<br />
des Herzens ebenso<br />
durchgeführt werden<br />
wie die Darstellung<br />
von Herzkranzgefäßen.<br />
Für die Patientinnen<br />
und Patienten<br />
steht damit ein möglichst<br />
strahlenschonendes,<br />
verbessertes und<br />
schnelleres Diagnoseverfahren<br />
im LKH Leoben<br />
zur Verfügung. ■<br />
Bei der feierlichen Inbetriebnahme von links: Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />
Ingomar Mutz, LR Mag. Wolfgang Erlitz, Vorstandsdir. Ernst Hecke<br />
und Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Uggowitzer.<br />
W. Ecker/S. Füszl/M. Renhardt/R. Semp<br />
Medizinprodukterecht<br />
Edition Juridica im Verlag Manz<br />
€ 68,00<br />
Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten<br />
von RFID-Chips<br />
Im französischen La Gaude arbeiten Techniker<br />
und Businessexperten von IBM gemeinsam<br />
mit Partnerfirmen an Lösungen, die mit<br />
der RFID-Technologie realisiert werden<br />
könnten. Die Anwendungsmöglichkeiten von<br />
„Radio Frequency Identifiers“ (RFID) scheinen<br />
dabei beinahe unbegrenzt. Sie reichen<br />
vom Einsatz im Supermarkt, der ein automatisches<br />
Erfassen sämtlicher Einkäufe im Vorbeifahren<br />
ermöglichen würde, im Produktionsvorgang<br />
oder der Logistik bis zum Schutz<br />
von Produkten in der Automobil-, Flugzeugindustrie<br />
bzw. Markenware.<br />
Trotz der Anwendungsvielfalt der RFID-Technologie<br />
erfolgt die Verbreitung aufgrund von<br />
Zurückhaltung wegen der Kosten seitens der<br />
Zulieferindustrie und Skepsis seitens der<br />
Konsumenten eher schleppend. ■<br />
(Die Presse, 20.11.2004)<br />
Unternehmen und Aktivitäten<br />
zum Thema Umwelt<br />
Die Umweltdatenbank gibt einen sehr guten<br />
Überblick über die Unternehmen und Aktivitäten,<br />
die sich in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz mit dem Thema Umwelt befassen.<br />
■<br />
Lebensmittel online<br />
Mehr dazu:<br />
www.umweltdatenbank.de<br />
Das österreichische Bundesministerium für<br />
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
bietet mit dem LEBENSMIT-<br />
TELnet ein Portal mit einem vielfältigen Informationsangebot<br />
rund um Lebensmittel. ■<br />
Bio-Stadtplan Graz<br />
Mehr dazu:<br />
www.lebensmittelnet.at<br />
Ein gut gekennzeichneter<br />
Grazer<br />
Stadtplan<br />
zeigt alle Naturund<br />
Bioläden,<br />
Drogerien und<br />
Reformhäuser,<br />
vegetarische<br />
und Bio-Restaurants,<br />
Weltläden<br />
und landwirtschaftlichen<br />
Märkte. Zusätzlich enthält er interessante<br />
Informationen über Kontrollzeichen<br />
und Gütesiegel, Bio-(Dach)verbände, FAIR-<br />
TRADE und Erläuterungen zu verschiedenen<br />
wichtigen Begriffen.<br />
Aufgelegt wurde dieser Grazer Bio-Stadtplan<br />
in allen „gesunden“ Geschäften sowie im<br />
Grazer Rathaus beim Gemeinderatsklub „Die<br />
GRÜNEN-ALG“.<br />
■<br />
„Reparieren statt Wegwerfen“<br />
Viele Gebrauchsgegenstände<br />
werden oft bei<br />
nur geringen<br />
Schäden weggeworfen.<br />
Die Fachabteilung<br />
19D des<br />
Amtes der Steiermärkischen<br />
Landesregierung<br />
hat<br />
nun in Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Wirtschaftskammer Steiermark im Internet<br />
einen Reparaturführer eingerichtet, der Reparaturdienstleiter<br />
und Kunden zusammenbringen<br />
soll. Auf dieser Plattform können<br />
sich einerseits Gewerbebetriebe kostenlos<br />
eintragen lassen und andererseits die Kunden<br />
mittels Eingabe eines Suchbegriffs erfahren,<br />
welcher Betrieb sich in ihrer Nähe<br />
befindet.<br />
Diese Initiative soll der Abfallvermeidung<br />
und auch Schonung der Geldbörse dienen. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.abfallwirtschaft.steiermark.at<br />
(Reparaturführer)<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
38<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
KunstRaumKAGes<br />
Die Kunst- & Kultur-Aktivitäten einschließlich<br />
der Baukultur und der Spitalsarchitektur werden<br />
hier als KunstRaum der KAGes übersichtlich<br />
präsentiert.<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
www.kunstraum.kages.at<br />
Porträt<br />
Dieser Blick auf die Menschen und ihre Arbeit<br />
in den Spitälern bringt interessante und<br />
gut porträtierte Informationen. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.portrait.kages.at<br />
Mitarbeiterpublikationen<br />
Mitarbeiterzeitschriften sind ein wesentlicher<br />
Bestandteil interner Unternehmenskommunikation.<br />
Die <strong>Online</strong>version einer originell<br />
gestalteten kleinen Broschüre in Form<br />
eines Medizinballes präsentiert die vielfältige<br />
Angebotspalette an Mitarbeiterzeitschriften<br />
innerhalb der KAGes. ■<br />
Mehr dazu:<br />
www.mitarbeiterpublikationen.kages.at<br />
Radiologisches<br />
Informationssystem<br />
Kennzahlen Radiologischer Institute und Abteilungen<br />
Gemäß der Statistikverordnung für landesfondsfinanzierte<br />
Krankenanstalten<br />
sind in der Kostenstellen-Statistik nicht-bettenführender<br />
Hauptkostenstellen der KAGes<br />
unter anderem<br />
• Frequenzen an ambulanten Patienten/innen,<br />
• Frequenzen an stationären Patienten/innen,<br />
• Frequenzen an stationären Patienten/innen<br />
anderer Krankenhäuser<br />
zu dokumentieren.<br />
Das Radiologische Informationssystem ermöglicht<br />
eine einheitliche, kontinuierliche Darstellung<br />
der Kennzahlen aller Radiologischen Institute<br />
und Abteilungen, welche im RIS oder Me-<br />
Docs-RIS Ihre Leistungen dokumentieren.<br />
Die Kennzahlen der Radiologischen Institute<br />
und Abteilungen sind die Basis der Verrechnung<br />
von Kosten im Umlageverfahren gemäß<br />
KVF an anfordernde Organisationseinheiten.<br />
Eine automatisierte Übernahme dieser Kennzahlen<br />
aus dem Radiologischen Informationssystem<br />
in die KVF-Kostenrechnung ist geplant.<br />
In einem Pilotprojekt wurde auf der Basis von<br />
RIS-Leistungsdaten, Kostendaten aus dem<br />
Jahresabschluss gemäß KVF und Angaben zum<br />
Personaleinsatz ausgewählter Leistungen in einem<br />
Radiologischen Institut der KAGes eine<br />
Gewichtung von Leistungsgruppen ermittelt.<br />
Das Modell wurde im SAP Business Information<br />
Warehouse (BW) implementiert. Im Zuge<br />
einer Informationsveranstaltung fand im<br />
November 2004 eine Präsentation statt.<br />
Aus der Sicht einiger Radiologen entspricht<br />
diese Gruppierung der Leistungen nicht zur<br />
Gänze der Praxis. Eine Berücksichtigung des<br />
„Kompliziertheitsgrades“ der Untersuchung<br />
ist noch erforderlich. Durch eine feinere Abstufung<br />
der Leistungen soll die Qualität bei<br />
der Planung und im Controlling noch verbessert<br />
werden.<br />
■<br />
DI Heinz Gastinger, Finanzdirektion<br />
Weitere Informationen im Internet unter:<br />
www.gsund.net/<br />
gsundonline<br />
LSF – Technik „GOES INTRANET“<br />
EDV-Unterstützung zur Durchführung wiederkehrender<br />
Überprüfungen im Bereich der Technik<br />
Die Anforderungen an den doch sehr großen<br />
Technischen Betrieb der Landesnervenklinik<br />
Sigmund Freud sind sehr umfassend.<br />
Ca. 2000 Rechtsgrundlagen<br />
Neben der Sicherstellung der technischen<br />
Ver- und Entsorgung und der Durchführung<br />
von Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen<br />
sind ca. 2000 Gesetze, Vorschriften<br />
und Normen der Technik einzuhalten.<br />
Aus einer Vielzahl daraus ist die Durchführung<br />
wiederkehrender Überprüfungen<br />
vorgesehen. Die händische Planung war<br />
sehr aufwendig und die Dokumentation<br />
der durchgeführten Maßnahmen kann sowohl<br />
hinsichtlich eines eventuellen Schadenersatzes<br />
als auch strafrechtlich relevant<br />
sein.<br />
EDV-basierende wiederkehrende<br />
Überprüfungen<br />
Im Zuge einer Hausarbeit für eine Ausbildung<br />
und vom Technischen Betrieb wurde<br />
daher dieser Themenbereich in sehr enger<br />
Kooperation mit den Technischen Betrieben<br />
der LKHs Bruck und Leoben aufbereitet. Das<br />
EDV-unterstützte System ist nicht nur für die<br />
durchführungsverantwortlichen Mitarbeiter<br />
der LSF, sondern über den LSF-Intranet-Einstieg<br />
Verwaltungsbereich/Technik nunmehr<br />
auch für alle anderen KAGes-Häuser abrufbar.<br />
Anregungen für die weitere Entwicklung<br />
werden dankbar angenommen.<br />
Ansprechpartner dazu ist der Technische Betriebsleiter<br />
der LSF, Herr Ing. Mazuheli. ■<br />
Betriebsdirektor Bernhard Haas, LSF Graz<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
Mitten drin...<br />
i.s.h.med connectivity<br />
Netzwerke bilden<br />
Ressourcen teilen<br />
Versorgung integrieren<br />
Infos:<br />
www.ishmed.com/connectivity<br />
Tel.: +49 30 / 383 70 - 361 Fax: -391 www.gsd.de<br />
Tel.: +43 / 570 57 - 83 73 Fax: -83 80 www.t-systems.at
40<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
openMEDOCS – Einführung im Endspurt<br />
Die Einführungsphase im LKH-Univ.Klinikum Graz wird bis zum Ende des dritten<br />
Quartals 2005 abgeschlossen sein<br />
OP-Management mit openMEDOCS im OP-Leitstand der HNO-<br />
Univ.-Klinik in Graz.<br />
Für mittlerweile rund 3000 MitarbeiterInnen<br />
an 14 Kliniken des LKH-Univ.Klinikums Graz<br />
ist die Vernetzung in einem modernen Krankenhaus-Informationssystem<br />
Realität geworden.<br />
Sie arbeiten mit openMEDOCS,<br />
dem neuen medizinischen Dokumentationsund<br />
Kommunikationssystem der KAGes.<br />
OpenMEDOCS ermöglicht es erstmals, per<br />
Knopfdruck auf Befunde und Arztbriefe anderer<br />
Kliniken zuzugreifen. Das früher notwendige<br />
und zum Teil sehr aufwändige Einholen<br />
von Befunden anderer Kliniken (sei es von<br />
Voraufenthalten oder von aktuellen Untersuchungen)<br />
gehört damit der Vergangenheit<br />
an. Durch die direkte Integration des Laborsystems,<br />
des zentralen Vorbefundpools der<br />
Radiologie und einer sehr komfortablen<br />
Möglichkeit, auf die Altdaten<br />
im vorherigen Krankenhaus-Informationssystems<br />
zuzugreifen, wird openME-<br />
DOCS zur Informationsund<br />
Datendrehscheibe für<br />
die in der Behandlung unserer<br />
PatientInnen arbeitenden<br />
KollegInnen.<br />
openMEDOCS umfasst:<br />
• die ärztlich-medizinische<br />
Dokumentation inklusive<br />
Diagnosen- und Leistungsdokumentation<br />
• administrative Aufgaben<br />
der stationären PatientInnenbetreuung<br />
• die Ambulanzadministration<br />
inklusive Terminverwaltung<br />
• die Dokumentation des<br />
stationären Pflegeprozesses (Pflegemodul)<br />
• OP-Management und OP-Dokumentation<br />
(OP-Modul)<br />
• Auswertungen für wissenschaftliche Fragestellungen<br />
basierend auf der klinischen<br />
Dokumentation<br />
Um unseren PatientInnen ein Höchstmaß an<br />
Privatsphäre zu garantieren und vor Datenzugriffen<br />
von unberechtigten MitarbeiterInnen<br />
zu schützen, gibt es ein detailliertes Berechtigungskonzept.<br />
Auch das automatische Mitprotokollieren<br />
von Datenzugriffen ist möglich<br />
und kann zu Kontrollzwecken jederzeit aktiviert<br />
werden.<br />
Die Einführung von openMEDOCS ist ein<br />
Großprojekt mit mannigfaltigen Herausforderungen.<br />
In zwei Pilotprojekten im LKH-<br />
Univ.Klinikum (HNO-Univ.-Klinik und Klin.<br />
Abteilung für Angiologie) wurde das neue<br />
EDV-System zunächst auf Herz und Nieren<br />
für den Einsatz im universitären Umfeld des<br />
LKH-Univ.Klinikums Graz getestet und erprobt.<br />
Seit April 2002 wird das neue EDV-<br />
System nun schrittweise im LKH-Univ.Klinikum<br />
Graz eingeführt. In Zukunft werden alle<br />
Berufsgruppen des patientennahen Bereiches<br />
und der Patientenverwaltung – insgesamt<br />
ca. 3800 BenutzerInnen – mit dem neuen<br />
EDV-System arbeiten. Diese große Anzahl<br />
stellt naturgemäß hohe Anforderungen an<br />
die Schulungsorganisation, die Benutzeradministration<br />
und vor allem die Betreuung der<br />
BenutzerInnen.<br />
Für die openMEDOCS-Einführung an einer<br />
Klinik werden jeweils gemeinsam mit der<br />
Klinik kleine Projektteams gebildet, die mit<br />
VertreterInnen aller Berufsgruppen besetzt<br />
sind. Besonderes Augenmerk liegt in der<br />
Vorbereitungsphase auf einer sensiblen<br />
Einbettung des neuen EDV-Systems in den<br />
Klinikalltag, um schon frühzeitig eventuell<br />
notwendige Änderungen organisatorischer<br />
Abläufe vorzubereiten und die aus der Umstellung<br />
resultierenden Unsicherheiten bereits<br />
im Vorfeld abzufangen. In den Schulungen<br />
(im Ausmaß von ca. drei Stunden)<br />
wird der Fokus vor allem auf die praktischen<br />
Aspekte der täglichen Arbeit mit<br />
openMEDOCS gelegt und werden die Vorteile<br />
und vor allem die neuen Möglichkeiten<br />
von openMEDOCS transparent gemacht.<br />
Diese Vorgangsweise in der Vorbereitung<br />
und das Arbeiten mit openMEDOCS<br />
werden auch von vielen BenutzerInnen sehr<br />
positiv erlebt. (Zitat Uhl)<br />
OSr. Christine Uhl, Univ.-Klinik für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
„Die Anwendung und die Performance ist<br />
komfortabel und ist sicher besser als KIS. Als<br />
Pflegeleitung habe ich jetzt jederzeit einen<br />
schnellen Überblick über die Ist/Leistungssituation<br />
unserer Klinik. Wir wurden alle gut<br />
eingeschult und bei Problemen erhalten wir<br />
rasch und umfassend Lösungsmöglichkeiten.<br />
Eines habe ich dabei auch wieder gelernt –<br />
organisatorische Schwachstellen kann das<br />
beste System nicht abdecken, aber es wird<br />
irrtümlicherweise oft dort gesucht. Wir haben<br />
uns bemüht dies nicht zu verquicken.“<br />
DGKS Annemarie Konetschnigg, Ambulanz<br />
der Univ.-Klink für Strahlentherapie-Radioonkologie<br />
„Ich bin fast 40 Jahre in die pflegerische<br />
Betreuung krebskranker PatientInnen eingebunden.<br />
Davon war ich in den letzten 15<br />
Jahren nur im ambulanten Bereich tätig, in<br />
dem ich das alte Krankenhaus-Informationssystem<br />
nicht benötigte. Die Einführung<br />
von openMEDOCS ist deshalb für mich etwas<br />
vollkommen Neues gewesen und es<br />
macht mich stolz, dass ich in so kurzer Zeit<br />
den Umgang mit diesem Programm erlernen<br />
konnte.“<br />
Univ.-Prof. Dr. Rainer Hofmann-<br />
Wellenhof, Univ.-Klinik für<br />
Dermatologie und Venerologie<br />
„Mit der Einführung von openMedocs an<br />
der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />
vor 2 Jahren wurde nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten die medizinische Dokumentation<br />
sowohl im stationären als<br />
auch im ambulanten Bereich entscheidend<br />
verbessert. Eine weitere Erleichterung im<br />
medizinischen Alltag wird durch die zunehmende<br />
Vernetzung der gut strukturierten<br />
patientenInnenbezogenen Dokumentation<br />
erreicht.“<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
ORGANISATION & KOMMUNIKATION 41<br />
Strategisches Unternehmens-Controlling<br />
SUCO-Instrumentarium kann voll genutzt werden<br />
In der vorletzten <strong>Ausgabe</strong> des G’sund<br />
berichteten wir über das SUCO-Rollout<br />
2004. Seither wurden die angekündigten<br />
Schulungen im November<br />
2004 durchgeführt.<br />
Monatliche Controllinganalysen<br />
Die Vereinheitlichung des Datenstichtages<br />
(zentrale Übernahme der Daten am 22. des<br />
Folgemonats) sowie das „Einfrieren“ der Daten<br />
wird zu einer Vereinfachung in der Kommunikation<br />
zwischen Zentrale und Krankenanstalten<br />
führen, weil man von derselben Datengrundlage<br />
ausgehen kann. Weiters müssen<br />
seitens der Krankenanstalten die Leistungsdaten<br />
nicht mehr selbst aus den verschiedenen<br />
EDV-Systemen ermittelt werden,<br />
diese werden automatisch übernommen. Dadurch<br />
gewinnt man wertvolle Zeit für die<br />
Analyse der Berichte. Eine entsprechende Arbeitsunterlage<br />
zum künftigen Ablauf der<br />
monatlichen Controllinganalysen (Vst<br />
ArbU. 1004.2898) steht allen Krankenanstalten<br />
seit Anfang März im<br />
Intranet zur Verfügung.<br />
Das openMEDOCS-Projektteam des Klinikums.<br />
Natürlich ist es nicht immer leicht, „gewohnte<br />
Pfade“ zu verlassen und sich auf „neue<br />
Wege“ zu begeben, aber durch ein Miteinander<br />
und eine konstruktive Zusammenarbeit<br />
kann der Umstieg auf das neue EDV-<br />
System auch für den Einzelnen eine positive<br />
Erfahrung sein, wie das Beispiel von DGKS<br />
Annemarie Konetschnigg zeigt.<br />
Es gibt selbstverständlich auch Probleme,<br />
die trotz optimaler Vorbereitung erst mit<br />
dem tatsächlichen Start des neuen EDV-<br />
Systems ans Tageslicht gelangen, auf die<br />
man aber durch eine konstruktive Zusammenarbeit<br />
des gesamten Projektteams<br />
rasch reagieren kann, womit die eigentlichen<br />
Ziele dieser Umstellung (z. B. Verbesserung<br />
der medizinischen Dokumentation)<br />
wieder in den Vordergrund rücken. Dies bestätigt<br />
auch Univ.-Prof. Dr. Rainer Hofmann-Wellenhof.<br />
Mittlerweile arbeiten 14 von 19 Kliniken mit<br />
openMEDOCS. Auch die EBA (Erstuntersuchung-Beobachtung-Aufnahme)<br />
und die<br />
Univ.-Palliativeinheit wurden auf openME-<br />
DOCS umgestellt. Die Leistungserfassung<br />
von PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen<br />
und LogopädInnen wird ebenso in open-<br />
MEDOCS durchgeführt wie die administrative<br />
Erfassung von Fremdeinsendungen in den<br />
diversen Labors.<br />
In der Endspurtphase dieses Projektes werden<br />
bis zum Ende des dritten Quartals 2005<br />
die noch fehlenden openMEDOCS-Einführungen<br />
an der Univ.-Klinik für Chirurgie,<br />
der Univ.-Klinik für Unfallchirurgie, der Univ.-<br />
Klinik für Orthopädie, der Geburtshilflich-<br />
Gynäkologischen Univ.-Klinik und der Univ.-<br />
Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie<br />
abgeschlossen.<br />
■<br />
DI Dr. Markus Pedevilla<br />
Gesamtprojektleiter Klinikum<br />
T: 0316-385-7890 (Projektbüro)<br />
E: medocs@klinikum-graz.at<br />
SAP-Business<br />
Warehouse<br />
Ab sofort steht das gesamte<br />
Controlling-Berichtswesen<br />
im<br />
SAP-BW Produktivsystem<br />
allen<br />
Krankenanstalten zur Verfügung. Grundlage<br />
für die monatlichen Controllinganalysen sind<br />
v.a. der SUCO-Hausbericht (in der Deckungsbeitragsgliederung)<br />
sowie der SUCO-G&V-<br />
Bericht.<br />
Infoabend im LKH Graz West:<br />
Thema Schmerztherapie<br />
Am 26. Jänner wurde im LKH Graz West im<br />
Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesundheitsförderndes<br />
Krankenhaus“ über<br />
Schmerztherapie informiert. Unter der Leitung<br />
von Prim. Dr. Heribert Walch nützten<br />
rund 300 Gäste aus der Umgebung die Gelegenheit,<br />
sich von Experten zum Thema<br />
Schmerztherapie informieren zu lassen. In<br />
der anschließenden Podiumsdiskussion sowie<br />
am Informationsstand der Physiotherapie<br />
konnten individuelle Publikumsfragen beantwortet<br />
werden.<br />
Weitere Info-Termine für das Jahr 2005:<br />
27.04.2005: Allergien und Bronchuskarzinom<br />
28.09.2005: Gefäßmedizin<br />
30.11.2005: Brustkrebs Teil 2 ■<br />
Abteilungsberichte<br />
Zur weiteren Unterstützung<br />
der Controllinganalysen<br />
werden die SU-<br />
CO-Profit-Center-<br />
Berichte angeboten.<br />
Für das Herunterbrechen<br />
des Hausplanes auf die jeweiligen<br />
Abteilungen sind noch Abstimmgespräche<br />
zwischen Zentrale und Krankenanstalten notwendig<br />
und werden diese spätestens bis zum<br />
1. Quartalsbericht 2005 mit allen Krankenanstalten<br />
abzuschließen sein.<br />
Produktivstart<br />
Die Erfahrungen, die in der Testphase – auch<br />
durch laufende Kommunikation mit den<br />
Krankenanstalten – gewonnen wurden,<br />
konnten noch zum Ausmerzen kleinerer „Kinderkrankheiten“<br />
genutzt werden. Jetzt ist es<br />
an der Zeit, das SUCO-Instrumentarium mit<br />
all seinen Möglichkeiten für die monatlichen<br />
Controllinganalysen zu nutzen und gemeinsam<br />
ein gutes Ergebnis für die KAGes zu erzielen.<br />
In diesem Sinne: Let’s start! ■<br />
Mag. Ursula Schemitsch, Finanzdirektion<br />
Tag der offenen Tür an Grazer<br />
Orthopädie<br />
Beim Tag der offenen Tür an der Grazer<br />
Universitätsklinik für Orthopädie wird den<br />
Besuchern ein breites Leistungsspektrum<br />
geboten. Vom Gesundheitscheck zur Beurteilung<br />
der eigenen Gesundheit bezüglich<br />
des Bewegungsapparates über umfangreiche<br />
Information zur Wirbelsäule,<br />
Schulter oder Fuß bis zur Sportorthopädie<br />
mit der Demonstration einer Arthroskopie<br />
des Kniegelenkes reicht das Informationsangebot.<br />
Universitätsklinik für Orthopädie am LKH-<br />
Univ.Klinikum Graz, Auenbruggerplatz 9<br />
8. April 2005 ab 12:00 Uhr ■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
der Bundesministerin<br />
für Gesundheit und Frauen<br />
an den Nationalrat<br />
42<br />
ORGANISATION & KOMMUNIKATION<br />
IN ALLER KÜRZE<br />
Österreichischer Zeitschriften-<br />
Preis 2004 für Artikelserie „Medizin<br />
im historischen Wien“<br />
Bei der Preisverleihung von links: Günther<br />
Greul, Präs. KR Dr. Rudolf Bohmann, BM Maria<br />
Rauch-Kallat, Dr. Wolfgang Regal und Dr.<br />
Michael Nanut (v.l.n.r.).<br />
Der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedien-Verband<br />
(ÖZV) vergab Ende des vergangenen<br />
Jahres bereits zum 22. Mal den<br />
Österreichischen Zeitschriften-Preis für herausragende<br />
journalistische Leistungen in<br />
Zeitschriften und Fachmedien.<br />
Der mit EUR 2.000,– dotierte erste Preis ging<br />
an die beiden Ärzte Dr. Wolfgang Regal und<br />
Dr. Michael Nanut für die Artikelserie „Auf<br />
Spurensuche im Alten Medizinischen Wien“,<br />
erschienen in der „Ärzte-Woche“.<br />
Diese Artikelserie ist nunmehr auch als Buch<br />
mit dem Titel „Medizin im historischen Wien<br />
– Von Anatomen bis zu Zahnbrechern“ zum<br />
Preis von EUR 19,95 im Springer-Verlag erschienen<br />
(English abstracts included). ■<br />
Hilfe, mein Kind wird erwachsen<br />
Eine Psychologin und<br />
ein Jurist setzen sich<br />
hier praxisnah mit<br />
den Rechten, Pflichten<br />
und Bedürfnissen<br />
von Jugendlichen auf<br />
dem Weg zum Erwachsenwerden<br />
auseinander.<br />
Zahlreiche<br />
Beispiele geben<br />
rechtliche und entwicklungspsychologische<br />
erste Hilfe für die Pubertät.<br />
■<br />
Stephan Verweijen, Sabine Völkl-Kernstock<br />
Hilfe, mein Kind wird erwachsen!<br />
Rechte, Pflichten und Bedürfnisse von Jugendlichen<br />
Manz-Verlag, Wien 2004<br />
€ 28,00<br />
Österreichischer „Gesundheitsbericht<br />
2003“<br />
Der „Gesundheitsbericht<br />
an den Nationalrat 2003“<br />
GESUNDHEITSBERICHT<br />
2003 dokumentiert die Entwicklung<br />
des österreichischen<br />
Gesundheitswesens<br />
im Berichtszeitraum<br />
1999–2001. Er wird aufgrund<br />
eines Beschlusses<br />
des Nationalrates seit 1989 im 3-Jahres-<br />
Rhythmus erstellt. Mit der Erstellung war<br />
das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen<br />
(ÖBIG) betraut. Für die Erstellung<br />
maßgebliche Gesichtspunkte waren:<br />
• die Standortbestimmung des österreichischen<br />
Gesundheitswesens unter Berücksichtigung<br />
der historischen als auch der internationalen<br />
Entwicklung<br />
• die Darstellung der Perspektiven der österreichischen<br />
Gesundheitspolitik<br />
• die Bezugsetzung der Aktivitäten des Gesundheitsressorts<br />
im Berichtszeitraum zu<br />
den gesundheitspolitischen Zielsetzungen<br />
der Bundesregierung, der Europäischen Union<br />
und der Weltgesundheitsorganisation.<br />
Der Gesundheitsbericht 2003 erfasst zwar<br />
nur die Jahre 1999 bis 2001, nimmt aber auf<br />
aktuelle gesundheitspolitische Perspektiven<br />
nach 2001 Bedacht.<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
http://www.bmgf.gv.at/<br />
GROSSE SCHÜTZEN KLEINE: Eine<br />
sichere Welt für unsere Kinder<br />
Eine sichere Welt für unsere Kinder ist die Vision<br />
des Österreichischen Komitees für Unfallverhütung<br />
im Kindesalter „GROSSE SCHÜTZEN<br />
KLEINE“. Seit der Gründung im Jahre 1983 belegen<br />
zahlreiche Meilensteine die Aktivitäten,<br />
Ideen und Anerkennungen dieser österreichweiten<br />
Initiative. In enger Zusammenarbeit mit<br />
den Kinderchirurgischen Kliniken Österreichs<br />
bemüht sich diese Non-Profit-Organisation intensiv<br />
um die Unfallverhütung im Kindesalter.<br />
Kindersicherheit im Haushalt, im Auto, am<br />
Spielplatz und beim Radfahren sind ebenso<br />
Themen wie die Schulsicherheit, die Aus- und<br />
Fortbildung und Studien zu aktuellen Unfallrisikobereichen.<br />
■<br />
Mehr dazu:<br />
www.grosse-schuetzen-kleine.at<br />
Wir bedauern<br />
Bei unserer Berichterstattung<br />
über ein ärztliches<br />
Termin- und Befundkommunikationstool<br />
der Firma sevian7<br />
ist uns bei der Internet-Adresse ein bedauerlicher<br />
Fehler passiert.<br />
Die richtige Internet-Adresse lautet:<br />
www.sevian7.com.<br />
■<br />
Die lange Nacht der Pflege<br />
Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband,<br />
Landesverband Steiermark,<br />
informiert bei einer Abendveranstaltung<br />
über die Aufgabe der Pflege, die Gesundheitsvorsorge<br />
und vieles mehr. Die lange<br />
Nacht der Pflege findet in der Pädagogischen<br />
Akademie - Graz Eggenberg statt.<br />
Do, 12. Mai 2005, ab 17.00 bis 23.00 Uhr<br />
Buffet, Musik und kreative Programme<br />
Eintritt frei<br />
Information und Auskunft: 0316/57 71 51<br />
oder office.stmk@oegkv.at<br />
■<br />
Großer französischer Krankenhauskonzern<br />
besucht KAGes-EDV<br />
AP/HP (Assistance Publique/Hôpitaux de Paris)<br />
ist ein Verbund von 39 Krankenhäusern<br />
mit 7 Universitätskliniken und 90.000 Mitarbeitern.<br />
In der Region Paris verfügt AP/HP<br />
mit 24.000 Betten und 1.380 Tagesklinikbetten<br />
über 50 % der Bettenkapazität. Auf der<br />
Suche nach EDV-Referenzen wurden sie auf<br />
die KAGes als einen der wenigen vergleichbaren<br />
– wenn auch kleineren – Krankenhauskonzerne<br />
in Europa aufmerksam.<br />
Finanzdirektor B. Garnier führte die Delegation<br />
von 6 Entscheidungsträgern an. Das Interesse<br />
galt vor allem der Entwicklung und dem<br />
Stand der EDV in der KAGes. Dabei wurden<br />
Parallelen zur Ausgangssituation der KAGes<br />
1998 vor der EDV-Investitionsoffensive und<br />
Gründung von UIM deutlich. Seitens UIM<br />
wurden die Entwicklungen und der heutige<br />
Status der KAGes dargestellt. Auch die mit<br />
dieser Entwicklung verbundenen Probleme<br />
wurden eingehend diskutiert. Die französischen<br />
Besucher zeigten sich sehr beeindruckt<br />
und an einem weiteren Informationsaustausch,<br />
auch zu Organisationsfragen von<br />
Krankenhauskonzernen, sehr interessiert. ■<br />
DI Dr. W. Leodolter, UIM<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
PANORAMA 43<br />
LITERATURTIPPS<br />
Schöckl<br />
Der Autor und Fotograf<br />
Maximilian<br />
Zach, vielen als Kinderfacharzt,<br />
Universitätsprofessor<br />
und<br />
Abteilungsleiter an<br />
der Grazer Kinderklinik bekannt, hat den Grazer<br />
Hausberg in einem wunderbaren Bildband<br />
festgehalten. Jahreszeitlich geordnet zeigt<br />
hier der Schöckl Ausblicke, Ansichten und<br />
faszinierende Details.<br />
■<br />
Maximilian Zach<br />
Schöckl<br />
Eine Bildreise durch die Jahreszeiten<br />
Verlag V.F. Sammler<br />
144 Seiten und 130 Farbbilder<br />
€ 39,90<br />
Klostergeheimnisse<br />
Wir sind voller Phantasien,<br />
wenn es um das Leben<br />
hinter Klostermauern<br />
geht. Nonnen und<br />
Mönche von 40 österreichischen<br />
Stiften und<br />
Klöstern öffnen einen<br />
Spaltbreit die Tür zur<br />
Klausur, stellen ihre jeweiligen Orden vor und<br />
führen zu einer ungewöhnlichen Reise in eine<br />
Welt voller Geheimnisse.<br />
■<br />
Hannes Gans / Eva Wrazdil<br />
Klostergeheimnisse<br />
Ein Blick hinter die Mauern österreichischer<br />
Ordenshäuser<br />
248 Seiten, zahlreiche Abbildungen<br />
€ 29,90<br />
Was ist es wert?<br />
Die Preise der Kunst<br />
Der Direktor der renommierten<br />
Wiener Kunstauktionen<br />
im Kinsky,<br />
Otto Hans Ressler, informiert<br />
aktuell über<br />
die Preise der häufigsten<br />
Objekte am österreichischen<br />
Kunstmarkt.<br />
Reich illustriert<br />
und ausgezeichnet beschrieben<br />
wird für Sammler, aber auch für<br />
Neueinsteiger eine interessante Unterstützung<br />
geboten.<br />
■<br />
Otto Hans Ressler<br />
Was ist es wert? Die Preise der Kunst<br />
Böhlau Verlag Wien, Köln, Weimar 2005<br />
Dampfbahnanlage in der LSF Graz<br />
Der Fahrbetrieb wird demnächst wieder aufgenommen<br />
Feierlich wurde im September des Vorjahres<br />
in der Landesnervenklinik Sigmund<br />
Freud Graz die vom Dampfbahnclub Graz im<br />
Zuge eines Gestattungsvertrages errichtete<br />
Dampfbahnanlage eröffnet. Auf einer<br />
Streckenlänge von 700 m sind 8 Lokomotiven<br />
und 20 Waggons unterwegs. Ein Bahnhof,<br />
ein Lokschuppen und eine Drehscheibe komplettieren<br />
diese Anlage.<br />
Winterpause bald zu Ende<br />
Bei hoffentlich schönem Wetter nimmt der<br />
Dampfbahnclub Graz am 30. April 2005 und<br />
1. Mai 2005 nach<br />
der Winterpause<br />
wieder seinen<br />
Fahrbetrieb auf.<br />
Dabei können alle<br />
Eisenbahninteressierten<br />
die Gelegenheit<br />
nutzen,<br />
mit den in den<br />
Maßstäben 1:16<br />
und 1:4 gebauten<br />
Zügen eine Rundfahrt<br />
im Areal der<br />
LSF zu genießen.<br />
Wie es sich im<br />
Herbst des vergangenen<br />
Jahres gezeigt hat, haben Kinder<br />
und Erwachsene großen Spaß gehabt.<br />
Weitere Fahrtage und Links für Interessierte<br />
finden Sie unter www.dbc-graz.at sowie<br />
über die Homepage des LSF.<br />
Nähere Informationen über den Fahrbetrieb<br />
und Links für Interessierte:<br />
www.dbc-graz.at<br />
www.lsf-graz.at<br />
Clubobmann Johann Sommer:<br />
0664/ 15 29 459 ■<br />
Betriebsdirektor Bernhard Haas, LSF Graz<br />
Modell einer Schweizer Werksbahnlokomotive mit dem Namen „Vrenli“.<br />
Fest auf der Alm<br />
für „Leseratten“<br />
Bücherherbst Stolzalpe<br />
Die Vorarbeiten für das Lesefest 2005 auf<br />
der Stolzalpe sind klarerweise schon längst<br />
angelaufen. Alles fällt leichter, weil der Erfolg<br />
und das Echo auf den Bücherherbst<br />
2004 (30. September bis 2. Oktober) äußerst<br />
erfreulich war. Die Veranstalter, der Wolfgang-Hager-Verlag<br />
und die Gemeinde Stolzalpe,<br />
hatten den Besuchern, u.a. vielen<br />
Schriftstellern aus Österreich und Deutschland,<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
mit Lesungen, Konzerten und einer Bücherschau<br />
geboten.<br />
So wurde heuer u.a. am ersten Abend erstmals<br />
die „Büchereule Stolzalpe“ an die Autorin<br />
Marianne Leersch für das Buch „Cave<br />
verba – Hüte dich vor den Worten“ verliehen<br />
und der zweite Abend stand ganz im Zeichen<br />
des Buches „Stolzalpe – 925 Jahre seit der<br />
ersten urkundlichen Erwähnung“ von Wolfgang<br />
Hager. Der dritte Tag gehörte letztendlich<br />
mit einer speziellen Kinderbuchausstellung<br />
und der Verlosung von Kinderbüchern<br />
den Kindern. Beendet wurde der diesjährige<br />
Bücherherbst mit einem Abendessen, das alle<br />
geistigen und kulinarischen Ansprüche befriedigte.<br />
■<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
44<br />
PANORAMA<br />
Attraktive Sehenswürdigkeiten<br />
Ravenna, die einstige Hauptstadt des Weströmischen Reichs und dann<br />
des Gotenkönigs Theoderich hat einige attraktive Sehenswürdigkeiten<br />
Für viele Jahrhunderte und über viele verschiedene<br />
Epochen hinweg war Ravenna<br />
ein politisches, wirtschaftliches und<br />
künstlerisches Zentrum. Heute genießt<br />
man als Besucher das gut erhaltene<br />
Stadtzentrum und die Sehenswürdigkeiten,<br />
die in dieser kleinen Stadt ein wenig verstreut<br />
liegen. An der zentral gelegenen<br />
großen Piazza del Popolo gibt es einige<br />
gemütliche Cafés. Zwei kleine Verbindungsgässchen,<br />
die Via Matteotti und die<br />
Via IV Novembre, führen zur angrenzenden<br />
Piazza Costa mit einer kleinen, besuchenswerten<br />
Markthalle. Hier beginnt auch die<br />
Via Cavour, eine elegante Einkaufsstraße,<br />
die zu einigen der interessantesten Sehenswürdigkeiten<br />
Ravennas führt.<br />
Auf Schritt und Tritt viel<br />
Historisches<br />
Ein gemeinsamer Eingang führt in diesen<br />
großen und ummauerten Gebäudekomplex.<br />
Das Nationalmuseum beherbergt umfangreiche<br />
Sammlungen der römischen, frühchristlichen,<br />
byzantinischen und mittelalterlichen<br />
Epoche. Die Basilica San Vitale ist ein achtseitiger<br />
Backsteinbau, der von einer gewaltigen<br />
Kuppel überdacht wird. Das Innere ist mit Säulen,<br />
Kapitellen und Mosaiken reizvoll und aufwendig<br />
geschmückt. Eine fast mystische Stimmung<br />
umfängt hier den Besucher. Klein und<br />
von außen unscheinbar ist das nur einige<br />
Schritte von der Basilica entfernte Mausoleum<br />
der Galla Placidia, einer Schwester<br />
von Kaiser Honorius. Auch hier beeindruckt<br />
das prachtvolle Innere und die stimmungsvolle<br />
Atmosphäre.<br />
Ein kleiner Wegweiser in der Via Argentario<br />
erleichtert die Orientierung.<br />
Das „Ausgangstor“ des mächtigen<br />
Gebäudekomplexes, das das Nationalmuseum,<br />
die Basilica San Vitale und das Mausoleum der<br />
Galla Placidia umfasst.<br />
Fotos: Sudy<br />
Der markante Turm im eher unscheinbaren<br />
Eingangsbereich zur dreischiffigen<br />
Palastkirche Theoderichs in der Via di Roma.<br />
Palastkirche<br />
Theoderichs<br />
Die Basilica Sant’ Apollinare<br />
Nuovo an der Via Roma wirkt,<br />
abgesehen vom hoch aufragenden<br />
runden Glockenturm, von<br />
außen eher unscheinbar. Der Innenbereich<br />
dieser ehemaligen<br />
Palastkirche des Gotenkönigs<br />
Theoderich ist vollkommen leer.<br />
Umso besser kommen die<br />
großartigen Mosaikflächen zu<br />
beiden Seiten des lang gestreckten<br />
Mittelschiffs und die vielen,<br />
dicht aneinander gereihten<br />
großen Menschenskulpturen zur<br />
Geltung.<br />
■<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Tipps<br />
Caffe Corte Cavour<br />
Dieses kleine Lokal mit kleinen<br />
Gerichten in einem stimmungsvollen<br />
Hinterhof in der Via Cavour<br />
51 ist ideal für eine kleine<br />
Ruhepause.<br />
Ravenna im Internet:<br />
www.turismo.ravenna.it<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
PANORAMA 45<br />
Einen Abstecher wert<br />
Vicenza, die Stadt des Baukünstlers Andrea di Pietro „Palladio“<br />
Fotos: Sudy<br />
Blick von der Ponte San Michele auf den kleinen Fluss und eine weitere kleine Steinbrücke.<br />
Vicenza, die Hauptstadt der gleichnamigen<br />
Provinz, liegt unmittelbar an der Autobahnstrecke<br />
von Venedig nach Verona. Das<br />
hübsche Altstadtzentrum ist mir immer wieder<br />
die Mühen eines Abstechers wert.<br />
Grüner und blühender Schmuck an der kleinen,<br />
mittelalterlichen Loggia im Innenhof vor dem<br />
Teatro Olimpico.<br />
Weltkulturerbe<br />
Quer durch den sehr kompakten, kleinen<br />
Stadtkern führt schnurgerade die lange Einkaufsstraße<br />
Corso Andrea Palladio. Sie ist<br />
nach dem Steinmetz und Baukünstler Andrea<br />
di Pietro benannt, der den Beinamen Palladio<br />
erhielt, und dessen zahlreiche Bauten heute<br />
das Stadtbild prägen. 1994 wurde Vicenza in<br />
die World Heritage List, die UNESCO-Liste<br />
für das Weltkulturerbe, aufgenommen.<br />
Sightseeing & Shopping im<br />
historischen Zentrum<br />
Die lange Einkaufsstraße Corso Andrea Palladio,<br />
weitgehend mit breiten Arkadengängen<br />
versehen, und die vielen kleinen, teils<br />
engen Einkaufsgässchen sind wie geschaffen<br />
zum gemütlichen Bummeln. Von den Sehenswürdigkeiten<br />
beeindrucken mich vor allem<br />
zwei gewaltige Bauwerke: die monumentale<br />
Basilica Palladiana mit dem 82 m<br />
hohen Torre di Piazza an der weitläufigen<br />
Piazza dei Signori und das mächtige Backsteingebäude<br />
der Cattedrale di Piazza Duomo.<br />
Einen Besuch wert ist aber auch die kleine<br />
romantische Brücke „Ponte San Michele“<br />
über den Retrone, die am besten von der<br />
Piazza dei Signori aus zu erreichen ist.<br />
Tipps<br />
Das steinerne Eingangstor zum Teatro<br />
Olimpico.<br />
Das älteste Innenraum-<br />
Theater Europas<br />
Hinter einem großen steinernen Tor am östlichen<br />
Ende der Corso Andrea Palladio überrascht<br />
ein hübscher, begrünter Innenhof. Hier<br />
befindet sich das von außen eher unscheinbare,<br />
1580 erbaute Teatro Olimpico, das dem<br />
Vorbild antiker griechischer Theater nachempfunden<br />
worden ist. Hölzerne Zuschauerränge<br />
ziehen sich halbkreisförmig um die Bühne dieses<br />
wirklich sehenswerten Theaters. ■<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
Teatro Olimpico<br />
Am westlichen Ende des Corso Palladio an der Piazza Matteotti liegt fast versteckt hinter einem<br />
großen steinernen Tor dieses Theater, für dessen Besuch Sie sich etwas Zeit nehmen sollten.<br />
Hotel Due Mori<br />
Ein alter, innen sehr geschmackvoll renovierter Palazzo in der Contra do Rode 26, mit<br />
schlichten, aber durchaus geräumigen Zimmern mit Fliesenböden. Er liegt mitten im Herzen<br />
der Altstadt. Ein ruhiges, preisgünstiges Hotel.<br />
Tel. 0444/321886, Fax: 0444/326127<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
46<br />
PANORAMA<br />
Grazer<br />
Kostbarkeiten<br />
Auf den Spuren der Reichen<br />
Mit „Reichen“ sind nicht wohlhabende<br />
Menschen gemeint, sondern eine<br />
besondere Form des mittelalterlichen<br />
Brandschutzes. Schmale Gassen zwischen<br />
den Gebäuden dienten als Weg<br />
Ein „Feuergässchen in der Grazer<br />
Innenstadt.<br />
und Ableitung von Regen und Abwässern.<br />
Sie sollten aber auch ein Übergreifen von<br />
Flammen von einem Gebäude zum anderen<br />
erschweren und beim Brandlöschen<br />
den Menschenketten das „Durchreichen“<br />
von Wassereimern ermöglichen.<br />
Grazer Reichen<br />
Die wohl bekannteste ehemalige „Reiche“<br />
in der Innenstadt ist die Pomeranzengasse,<br />
die den Hauptplatz mit dem<br />
Färberplatz verbindet.<br />
Ihren ursprünglichen Namen trägt noch<br />
die Reichengasse, die von der Bürgerspitalgasse<br />
Richtung Griesplatz führt.<br />
Feuergässchen<br />
Ebenso sprechend ist die Bezeichnung<br />
„Feuergässchen“. Dieses winzige und<br />
enge Gässchen in der Grazer Innenstadt<br />
führte einst zwischen den beiden Gebäuden<br />
Neue Welt 2 und 4 zur Stainzergasse<br />
und ist heute teilweise in die Vinothek<br />
Jani’s integriert.<br />
Auf St. Florians Spuren<br />
Ausgezeichnet dokumentiert und fotografiert<br />
werden in dieser Broschüre<br />
zahlreiche Darstellungen des Schutzpatrons<br />
der Feuerwehren und andere interessante<br />
Geschichten präsentiert.<br />
Dieser kleine Führer durch die Stadt<br />
Graz des Bezirksfeuerwehrverbandes<br />
Graz liegt auf bei der Grazer Zentralfeuerwache<br />
am Lendplatz 15–17. ■<br />
reinhard.sudy@kages.at<br />
K UNSTR AUMKAGES<br />
Friederike Schwab in der Galerie im Klinikum<br />
.... unterwegs ........<br />
Die Künstlerin Friderike<br />
Schwab mit Betriebsdirektor<br />
Dr. Helmut<br />
Reinhofer.<br />
Bei der Eröffnung der<br />
Vernissage in der<br />
Fürstenfelder Ganggalerie<br />
von links: die Künstlerin<br />
Kathrin Marita Siegl und<br />
Betriebsdir. Walter Eder-<br />
Halbedl.<br />
Kathrin Marita Siegl im LKH Fürstenfeld<br />
Die Welt der Gomos und Stins<br />
Seit Oktober<br />
2003 ist Primaria<br />
Dr. Rosemarie Fischer<br />
im „Unruhestand“.<br />
Bereits<br />
einige Jahre zuvor<br />
hatte sie<br />
Im Bild rechts: Dr.<br />
ihren ersten<br />
Rosemarie Fischer bei<br />
ihrer ersten Gemeinschaftsausstellung.<br />
Karin Wimmer-<br />
Aquarellkurs bei<br />
Wakonig besucht,<br />
die durch<br />
ihre motivierende Art die Lust am Malen<br />
weckte. Inzwischen hat Rosemarie Fischer in<br />
weiteren Kursen ihre Freude an Farben und<br />
Die Galerie im Klinikum<br />
des LKH-<br />
Univ.Klinikum<br />
Graz eröffnete<br />
kürzlich das Ausstellungsjahr<br />
2005<br />
mit einer literarisch-bildnerischen<br />
Doppelbegabung.<br />
Die Arbeit der<br />
Künstlerin Friederike<br />
Schwab<br />
ist „nicht denkbar,<br />
wenn man<br />
die beiden Bereiche<br />
Malerei<br />
und Literatur<br />
nicht in<br />
Eines ihrer Bildwerke:<br />
Malerei und Literatur stehen<br />
für Friderike Schwab in<br />
engem Zusammenhang.<br />
einem engen<br />
Zusammenhang<br />
sieht“. In<br />
der kürzlich<br />
präsentierten<br />
Ausstellung<br />
zeigte die Künstlerin Bilder, die<br />
2003/04 im Atelier entstanden sind. Diese<br />
korrespondieren mit Gedichten, die bereits<br />
2 Jahre zuvor als Zyklus „Das Schöne, die<br />
überall hin sich rettende Spur“ im ORF publiziert<br />
wurden.<br />
■<br />
Mit ihrer Welt<br />
der Gomos und<br />
Stins präsentiert<br />
die Fürstenfelder<br />
Künstlerin<br />
Kathrin Marita<br />
Siegl eine erfundene<br />
Wirklichkeit<br />
als eine<br />
Alternative<br />
zu unserer<br />
Welt. In ihr<br />
existieren Lebewesen<br />
mit unterschiedlichem<br />
Aussehen, eigenen<br />
Charakteren<br />
und Fähigkeiten.<br />
Die junge Künstlerin<br />
studiert bei<br />
Ein farbenfrohes,<br />
kräftiges Bild der jungen<br />
Künstlerin.<br />
Prof. Christian<br />
Ludwig Attersee<br />
an der Universität<br />
für Angewandte Kunst. In der Ganggalerie<br />
des LKH Fürstenfeld zeigte Kathrin<br />
Marita Siegl kürzlich ihre kräftigen und farbenfrohen<br />
Bilder.<br />
■<br />
Rosemarie Fischer: Freude am Malen und Experimentieren<br />
Sanft, aber<br />
doch voller<br />
Farben und<br />
Lebensfreude<br />
sind<br />
die Bilder<br />
von<br />
Rosemarie<br />
Fischer.<br />
Formen ausleben und ihr schlummerndes Talent<br />
weiterentwickeln und sichtbar machen<br />
können. Ihre erste Gemeinschaftsausstellung<br />
im Oktober des vergangenen Jahres in der<br />
Urania für Steiermark in Graz war ein voller<br />
Erfolg.<br />
■<br />
März 2005<br />
Menschen helfen Menschen
PANORAMA 47<br />
Unverwechselbare Skulpturen<br />
Gironcoli-Museum in Herberstein<br />
Der in Villach geborene Bruno Gironcoli ist<br />
wohl einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler<br />
und zählt auch international zu<br />
Ein reizvoller Kontrast: die Plastiken Bruno<br />
Gironcolis unter dem zurückhaltend<br />
restaurierten Gebälk des alten<br />
Tennengebäudes.<br />
kunst.wirt.schaft<br />
Kunst und Essen in einem<br />
geschmacksvollen Ambiente<br />
In der Grazer<br />
Elisabethstraße<br />
Nr. 14 ist über der<br />
Eingangstür eine<br />
kleine Gedenktafel<br />
an Johann N.<br />
Gemütliche<br />
Wohnzimmeratmosphäre<br />
in der<br />
kunst.wirt.schaft.<br />
den wichtigsten Bildhauern seiner Generation.<br />
Ende September 2004 wurde im Schlosspark<br />
Herberstein „sein Museum“ eröffnet, das die<br />
größte Gesamtschau der unverwechselbaren<br />
Skulpturen von Gironcoli beheimatet.<br />
Das neue Bauwerk hat Geschichte und Gegenwart<br />
in gelungener Weise verbunden.<br />
Dem Architekten DI Hermann Eisenköck ist<br />
es hervorragend gelungen, das alte Tennengebäude<br />
aus dem Jahr 1594 mit einer<br />
schlichten, modernen Glas-Stahl-Kunststoff-<br />
Konstruktion zu erweitern und zu verbinden.<br />
So fügt sich das Gironcoli-Museum als neue<br />
Attraktion wie selbstverständlich in den Tierund<br />
Naturpark Schloss Herberstein ein, welches<br />
im heurigen Jahr sein 330-jähriges Bestehen<br />
feiert.<br />
■<br />
Mehr dazu im Internet:<br />
www.gironcoli-museum.com<br />
www.herberstein.co.at<br />
Bruno Gironcoli<br />
1936 in Villach / Kärnten geboren, 1951 bis<br />
1956 Goldschmiedelehre in Innsbruck, 1957<br />
–1959 sowie 1961–1962 Studium an der<br />
Akademie für Angewandte Kunst in Wien,<br />
1960 bis 1961 Aufenthalt in Paris, seit 1977<br />
Professor an der Akademie der Bildenden<br />
Künste in Wien, 2004 Eröffnung des Gironcoli-Museums<br />
im Tier- und Naturpark<br />
Schloss Herberstein<br />
Die kunst.wirt.schaft:<br />
ein Geheimtipp für<br />
Genießer von gutem<br />
Essen und Kunst.<br />
kunst.wirt.schaft<br />
Nestroy angebracht.<br />
Hier im ersten Stock<br />
ist über Initiative<br />
von Eva Cadia und<br />
Andrea Jauffer ein<br />
Kunst-, Gast- und<br />
Projektraum gestaltet<br />
worden. In diesem<br />
spannenden Ambiente kann man Kunst<br />
und Essen in hoher Qualität genießen und<br />
Feste feiern.<br />
■<br />
8010 Graz, Elisabethstraße 14, 1. Stock • Tel. +43 / 316 / 325 225 • E-Mail: kunst.wirt.schaft@utanet.at<br />
Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag von 14.00 - 20.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
K unstK ulturT ipp<br />
Wolfgang Garofalo<br />
„Menschenmaler“ Wolfgang Garofalo ist<br />
aus der jungen steirischen Kunstszene nicht<br />
mehr wegzudenken. Dass man ihn im Ausland<br />
schon seit Jahren schätzt, dokumentieren<br />
Ausstellungen wie jene anlässlich der<br />
„biennale 2003“ in Florenz, bei der der Steirer<br />
auf Einladung Italiens teilnahm. „Italienische<br />
Gene“ in der Farbgebung bescheinigt<br />
ihm die Kunstkritikerin Dr. Francesca Romana<br />
Rossi nicht von ungefähr, ist Garofalos<br />
Vater doch Römer.<br />
Der Künstler findet neben den Präsentationen<br />
seiner Werke im In- und Ausland Zeit,<br />
dem „Steirischen Bauernbund“ und dessen<br />
Publikation „Neues Land“ porträtistisch zur<br />
Seite zu stehen („Hinter jedem von ihm gemalten<br />
Gesicht kommt ein ganzes Menschenleben<br />
zum Vorschein“, Chefredakteur<br />
Mag. Hans Putzer).<br />
Garofalo verweigert sich öffentlicher Förderung,<br />
wohl wissend um die Herausforderung<br />
sich selbst vermarkten zu müssen. „Die Gesellschaft<br />
hat mich zum Maler gemacht. Ihr<br />
halte ich den künstlerischen Spiegel vor,<br />
selbst wenn ich damit rechnen muss, 'IN' zu<br />
sein“, kokettiert er mit seinem steigenden<br />
Bekanntheitsgrad.<br />
Wolfgang Garofalo, der als Illustrator der<br />
„Wortbilder“ (Autor Klaus Höfler) und der<br />
steirischen „Adventbücher“ einem breiteren<br />
Publikum bildlich bekannt wurde, scheut<br />
sich nicht vor überlebensnotwendigem Lobbyismus.<br />
Schließlich hat er ein „Produkt“ zu<br />
verkaufen, das sich in der modernen Malerei<br />
nicht vor Vergleichen zu fürchten braucht:<br />
echte „Garofalos“ eben.<br />
■<br />
Ihre Hedi Grager<br />
Menschen helfen Menschen<br />
März 2005
48<br />
PANORAMA<br />
Denksport mit Gewinnchance<br />
Mit der richtigen Lösung ergibt sich<br />
auch das gesuchte Lösungswort.<br />
Postkarte mit Lösungswort an:<br />
Steiermärkische KrankenanstaltengesmbH<br />
Organisationsabteilung<br />
Postfach 6<br />
8036 Graz<br />
Aus allen Einsendungen mit der richtigen<br />
Lösung werden drei Bücher verlost. Die Gewinner<br />
werden schriftlich verständigt.<br />
Lösungswort<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 8