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Klafkis Grundideen

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Unterrichtsplanung aus der Perspektive einer kritischkonstruktiven<br />

Didaktik<br />

<strong>Klafkis</strong> Bildungsbegriff und Unterrichtsverständnis<br />

Bezug:<br />

kritischer Bildungsbegriff, der Emanzipation des Menschen von<br />

Fremdbestimmung in den Mittelpunkt stellt.<br />

Zentrales Ziel:<br />

Herausbildung der drei Grundfähigkeiten:<br />

Selbstbestimmungs-, Mitbestimmungs- und Solidaritätsfähigkeit<br />

Bildungsfragen sind Gesellschaftsfragen und thematisieren<br />

epochaltypische Strukturprobleme, Schlüsselprobleme<br />

(Fragenkreis, Bildungskanon):<br />

- die Friedensfrage<br />

- die Umweltfrage<br />

- die soziale Ungleichheit<br />

- die Gefahren der neuen technischen<br />

Steuerungsmöglichkeiten bis hin zu Rationalisierung<br />

- zwischenmenschliche Beziehungen<br />

Vier weitere Fähigkeiten nennt Klafki, die erforderlich sind, um<br />

die Schlüsselprobleme anzugehen:<br />

- Kritikbereitschaft und –fähigkeit, auch zur Selbstkritik<br />

- Argumentationsbereitschaft und –fähigkeit, so zu<br />

argumentieren, dass den Gesprächspartnern Verstehen<br />

und kritische Prüfung ermöglicht wird<br />

- Empathie: Etwas aus der Perspektive und von der Sache<br />

der Betroffenen aus sehen können, Prozesse der<br />

Erarbeitung argumentativer Konsense in Gang setzen<br />

können<br />

- Vernetztes Denken, systemische Verflochtenheit denken<br />

können<br />

Vielseitige Interessens- und Fähigkeitsentwicklung, kognitiv,<br />

emotional, ästhetisch, sozial, praktisch-technisch, ethisch.


Lernen ist im Kern verstehend, entdeckend und<br />

nachentdeckend, sinnhaft.<br />

Unterrichtstheoretisch baut Klafki u.a. auf den Symbolischen<br />

Interaktionismus. Er ist immer ein sozialer Prozess.<br />

Zum Verhältnis von Zielen und Mitteln im Unterricht:<br />

In den Mitteln sind die Ziele immer schon enthalten. Mittel,<br />

Methoden sind nicht aus Zielen ableitbar. Die Ziele können<br />

nicht direkt aus Inhaltsentscheidungen abgeleitet werden<br />

Wann wird ein Thema zum Unterrichtsthema?<br />

Inhalte müssen zu den Kindern in Beziehung gesetzt werden.<br />

Ein Inhalt wird zum Unterrichtsthema durch den persönlichen<br />

Sinnbezug. Unterrichtsthemen verändern sich.<br />

Differenzierung:<br />

Die Unterschiedlichkeit der Zugänge und Lernvoraussetzungen<br />

der Kinder setzt innere Differenzierung im Unterricht voraus.<br />

Leistung und Leistungsbeurteilung<br />

müssen sinnvolle Hilfen für die Lernprozesse der Kinder sein<br />

Klafki, Wolfgang (1996): Neue Studien zur Bildungstheorie und<br />

Didaktik. Weinheim: Beltz 5. Aufl. zuerst: 1985

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