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❱❭ P R E M I E R E 16 K A R L S T Ü L P N E R – W I L D S C H Ü T Z U N D D E S E R T E U R »Mich schießt keiner tot« Karl Stülpner kehrt zurück auf die Greifensteine Gerüchte ziehen durch die dunklen Wälder des Erzgebirges: Es heißt, der Stülpner Karl soll zurück gekehrt sein. Er soll durch die grünen Wälder ziehen und den Herrschern und Landesherren so manchen Streich spielen. Man nennt ihn den Robin Hood des Erzgebirges, einen Wilderer, der den Armen hilft. Man erzählt die tollkühnsten Geschichten über ihn, doch wer verbirgt sich wirklich hinter dem legendenreichen Karl Stülpner, dem unerschrockenen Wildschütz und mutigen Deserteur? 1
Dieses Jahr kommt nach langer Pause der berühmtes - te Wilddieb des Erzgebirges zurück auf die Natur - theaterbühne Greifensteine. Unter freiem Himmel, zwischen hohen Felsen und dichtem Blätterdach, kämpft Karl Stülpner gegen zahlreiche und vor allem einflussreiche Widersacher, die den Vagabunden nur allzu gern im Gefängnis schmoren sähen. Doch Karl Stülpner kämpft nicht für sich allein, er kämpft für die arme erzgebirgische Bevölkerung – gegen das Unrecht und die Willkür der mächtigen Obrigkeit. Den einfachen Arbeitern und Bauern im rauen Gebirge schenkt er immer wieder seine erlegte Beute. Das bringt ihm auf der einen Seite natürlich große Sympathie, auf der anderen Seite aber auch den grollenden Zorn der Landesfürs - ten. Unermüdlich zieht er durch die Weiten der erzgebirgischen und böh mischen Wälder, ge - trieben von seiner unbändigen Freiheitsliebe. Ein typischer Einzelgänger eben – frisch und frei. Doch immer noch wartet, wie schon seit geraumer Zeit, die junge Christiane in Stülpners früherem Heimatdorf auf ihren Karl, an den sie ihr Herz verloren hat. Keiner kann sie davon abbringen – Christiane ist felsenfest entschlossen, für ihre Liebe zu Karl Stülpner zu kämpfen. Doch ihr Karl hat ganz andere Dinge im Kopf: Er bringt es tatsächlich fertig, dem mächtigen Kurfürsten von Sachsen einen Streich zu spielen und vom Chemnitzer Regiment zu desertieren. Was darauf folgt, macht Karl Stülpner endgültig zur Legende: Wagemutig belagert er die Burg des Grafen Einsiedel, um gegen die boshafte Unterdrückung der Armen zu kämpfen. Bis jetzt konnte Stülpner immer in letzter Sekunde entkommen, doch die 1 Noch heute kann man dem Stülpner Karl begegnen: Ralf Görner lebt die Legende auf Burg Scharfenstein. Foto: BUR-Werbung Erlebnisgasthaus Erlebnisgasthaus »Zum Grenadier« Grenadier« Wildtafeln mit Karl Stülpner Genießen Sie im rustikalen Ambiente bei Kerzenschein Geschichte zum Anschauen, die Zeit Napoleons und des Volkshelden und Wildschützen Karl Stülpner. Schloßplatz 1 Öffnungszeiten: 09429 Wolkenstein Mi-Fr ab 17.30 Uhr Tel.: 037369/ 8 84 80 Sa, So, feiertags ab 11.30 Uhr www.zum-grenadier.de K A R L S T Ü L P N E R – W I L D S C H Ü T Z U N D D E S E R T E U R Schlinge um ihn zieht sich langsam fest – nach der Belagerung sind er und Christiane in den sächsischen Wäldern nicht mehr sicher. Sie müssen die Flucht ins Böhmische antreten. Werden Karl und Christiane es schaffen, sich ihren Weg in die Freiheit zu bahnen? Das Theaterstück „Karl Stülpner, Wildschütz und Deserteur“ stammt aus der Feder von Rudi Strahl, der mit Stücken wie „Ein irrer Duft von frischem Heu“ und „Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles“ zu den meist gespielten Theaterautoren der DDR gehörte. Den „Karl Stülpner“ hat er der Theaterproduktion auf den Greifensteinen eigens auf den Leib geschrieben. In diesem Jahr übernimmt der Schweizer Regisseur Peter Lüdi die Inszenierung auf der Naturtheaterbühne. Doch der Wilddieb und Deserteur treibt sein Un - wesen nicht nur zwischen den bizarren Felsformationen in Geyer – es gibt noch ein besonderes Schmankerl: Denn auch heute noch ist der Stülpner Karl in so manchen erzgebirgischen 2 Gast häusern ein gern gesehener Gast, wenn es wieder heißt „Stülpner tischt auf“. Die Gäste erleben eine bunte Mischung aus Jagdliedern, heimatlicher Küche und amüsanten Anekdoten. Bei kühlem Bier und deftigen Gerichten legt sich der erzgebirgische Volksheld (in Person Ralf Görners) mächtig ins Zeug, um sein Publikum während des Menüs bestens zu unterhalten. Die Premiere der Stülpner’schen Erlebnisgastronomie fand in der Gaststätte auf dem Pöhlberg statt, und auch zu Ostern begeisterte Karl Stülpner im Wasserschloss Klaffenbach die Gäste mit gewitzten Sprüchen, jungenhaftem Schalk und so manchen Geheimnissen aus den dunklen Wäldern des Erzgebirges. 2 Stülpner-Portät auf dem Grabstein. Foto: Gemeinde Großolbersdorf Sehenswürdigkeiten in Großolbersdorf Stülpner-Ecke im Dorfmuseum Sa + So 14 - 17 Uhr Stülpnerberg im Schnitzerheim So 9 - 12 Uhr Stülpnergrab auf dem Friedhof Stülpnerberg im Schnitzerheim Infos unter: www.grossolbersdorf.de e-mail: info@grossolbersdorf.de Tel. 037369/14 10 oder 037369/99 83 Stülpner im Weltall Seit 2000 jagt Karl Stülpner sogar durch die endlosen Weiten des Weltalls. Karl Stülpner im Weltall, wie kann das sein? Nun, am 29. Dezember 1998 entdeckte man in der Volkssternwarte Drebach im Erzgebirge einen Planetoiden. Lange suchte man einen Namen für den kleinen Planeten, der sich in der Kepler’schen Umlaufbahn um die Sonne bewegt. Als Ehrung für den legendären erzgebirgischen Volkshelden wurde schließlich der Planetoid (13816) Stülpner genannt. So bewegt sich der Stülpner nun im All zwischen den Planeten Mars und Jupiter um die Sonne. »Karl Stülpners Haamit« Scharfenstein Eines der landschaftlich schönsten Gebiete des gesamten mittleren Erzgebirges ist das Zschopautal. Hier im kleinen Ort Scharfenstein wurde der „Robin Hood des Erzgebirges“, Karl Stülpner, zum Volksheld und zur Legende. Doch auch das Dorf selbst hat eine bewegende Geschichte. Scharfenstein entwickelte sich am Fuße der 750-jährigen Burg, die zu den ältesten Wehranlagen im romantischen Zschopautal zählt. Die erste urkundliche Erwähnung von „Scharffenstein“ fällt in das Jahr 1349, als Markgraf Friedrich der Strenge von Meißen die Herren von Waldenburg unter anderem auch mit Scharfenstein belehnte. Frohe und traurige Zeiten durchlebten die Scharfensteiner, als die Familien von Einsiedel zwischen 1492 und 1931 das Anwesen ihr Eigen nannten. So führten der häufige Besitzwechsel und die unterschiedliche Nutzung zu einem immer schlechteren Bauzustand der mächtigen Burg. 1993 wurde dann der Freistaat Sachsen der neue „Burgherr“ auf Scharfenstein. Durch die umfangreiche Sanierung der gesamten Anlage wurde ein Juwel für die Scharfensteiner und natürlich auch für die vielen Erzgebirgsurlauber geschaffen. Touristen können rund um Scharfenstein eine Menge erleben, ob beim Sternegucken in der Volkssternwarte Drebach, beim Theater unter freiem Himmel auf den Greifensteinen oder beim waghalsigen Klettern in altehrwürdigen Baumkronen – Scharfenstein ist immer einen Besuch wert. Burg Scharfenstein 11.-13. September 2009 Karl-Stülpner-Festtage 12. September: Volkswandertag zu Ehren von Karl Stülpner Verwaltungsverband „Grüner Grund“ August-Bebel-Str. 25B · 09435 Drebach OT Scharfenstein Tel. 03725 70740 · info@verwaltungsverband-gruener-grund.de N A T U R T H E A T E R G R E I F E N S T E I N E tägl. 10-18 Uhr außer montags 17
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