stationäre Kurzzeittherapie - Grüner Kreis
stationäre Kurzzeittherapie - Grüner Kreis
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Die hauptsächlichen Kriterien für die Aufnahme in das <strong>Kurzzeittherapie</strong>programm<br />
des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“ werden wie folgt zusammen<br />
gefasst:<br />
Dauer: Ein drei bis sechs Monate dauernder <strong>stationäre</strong>r Aufenthalt<br />
ist vorgesehen, danach erfolgt eine langfristige ambulante Nachbetreuung.<br />
Zielgruppe: Die Kurzzeitbehandlung ist für erwachsene therapiemotivierte<br />
Suchtkranke, auch Paare, gedacht, deren soziale<br />
Integration grundsätzlich gegeben ist, deren weitere Entwicklung<br />
aber durch ihre Erkrankung gefährdet ist und die auf Grund einer<br />
akuten Krisensituation Stabilisierung benötigen. Keine psychischen<br />
Auffälligkeiten und keine extreme Abhängigkeitsgeschichte werden<br />
diagnostiziert. Ein kurzfristiger Ausstieg aus dem Alltag bietet die<br />
Chance zur Stabilisierung und zu den notwendigen Korrekturen auf<br />
ihrem Lebensweg.<br />
Vorbedingungen: Voraussetzungen zur Therapieaufnahme sind<br />
das Kontaktieren einer der VorbetreuerInnen (Aufnahmegespräch)<br />
und der abgeschlossene körperliche Entzug. Personen mit Persönlichkeitsstörungen<br />
wie MultimorbiditätspatientInnen können in<br />
diesem Rahmen nicht behandelt werden. Die Klärung der Kostenübernahme<br />
ist erforderlich.<br />
Rahmenbedingungen: Alle <strong>stationäre</strong>n Einrichtungen des<br />
„Grünen <strong>Kreis</strong>es“ bieten <strong>Kurzzeittherapie</strong>plätze.<br />
Therapieziele: Stützung der Möglichkeit, abstinent zu leben, Stabilisierung<br />
der Person und ihre rasche Reintegration in ihr soziales<br />
Umfeld stehen im Vordergrund.<br />
Therapieelemente:<br />
Psychotherapie: Einzeltherapie 1- bis 2-mal wöchentlich,<br />
Paartherapie/Familientherapie bei Bedarf,<br />
Gruppentherapie 2- bis 3-mal wöchentlich,<br />
Frequenzsteigerung möglich.<br />
Gesundheitsmanagement und Entspannungstraining.<br />
Arbeitstraining und Selbstorganisation, Soziotherapie<br />
Ein wichtiger Bestandteil ist die aktive Freizeitgestaltung und<br />
hier im Besonderen die Abenteuer- und Erlebnispädagogik<br />
sowie Kunst- und Kulturaktivitäten zur Förderung sinnvoller<br />
Inhalte.<br />
Regelmäßige medizinische Betreuung<br />
Das „Säulen Modell“ der Stationären <strong>Kurzzeittherapie</strong>:<br />
Therapieablauf:<br />
Die ersten Wochen dienen dem Kennenlernen und der Integration<br />
in die Hausgemeinschaft, aber auch der Prüfung der<br />
eigenen Motivation anhand der intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Ziel der Abstinenz. Nach der Integrationsphase/<br />
Motivationsphase sind Ausgänge möglich und angeraten.<br />
Danach folgt eine Phase der Reflexion, eine intensive Therapiephase,<br />
die sich in die Abschnitte Neuordnung und<br />
Umsetzung gliedert. Aufbauend auf eine entwickelte Problemlösungskompetenz<br />
und die Selbstregulationsfähigkeit der<br />
PatientInnen dienen diese letzten Monate der Behandlung der<br />
Außenorientierung, der konkreten Weiterentwicklung und<br />
Umsetzung von Zielen sowie der raschen Reintegration in das<br />
bestehende soziale und Arbeitsumfeld.<br />
Eine langfristige Phase der Nachbetreuung, ein Übertritt in ein<br />
ambulantes Setting, ist unumgänglich, um diese Reintegration<br />
erfolgreich weiter unterstützen zu können. Außer der Anstellung<br />
als TransitmitarbeiterIn beim Verein steht den PatientInnen das<br />
gesamte Nachbetreuungsangebot des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“ offen.<br />
Die Therapiephasen dienen der Orientierung der PatientInnen in<br />
ihrer Entwicklung innerhalb der therapeutischen Gemeinschaft: