Nr. 214, Dezember 2008 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
Nr. 214, Dezember 2008 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
Nr. 214, Dezember 2008 - Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
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<strong>Köln</strong>er Mitgliederrundbrief<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
Superwahljahr<br />
2009<br />
Foto: Dogan Gülbahar<br />
Foto: Patrick Kopischke<br />
<strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong> / <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong>
Inhalt und Editorial<br />
Editorial<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Partei intern I<br />
Personaldiskussion vertagt 3<br />
Von Patrick Kopischke<br />
Personal- und Organisationsentwicklung für<br />
Vielfalt und Nachwuchs bei <strong>Grünen</strong><br />
MandatsträgerInnen 3<br />
Von <strong>Die</strong>ter Schöffmann<br />
Interview<br />
„Öffentliches Grün ist ein genauso hohes Gut<br />
wie der private Garten.“ 4/5<br />
Interview mit dem rot-grünen OB-Kandidaten Jürgen Roters<br />
Partei intern II<br />
Wo bleiben die jungen KandidatInnen? 6<br />
Von Lino Hammer<br />
Antrag an die Mitgliederversammlung 6<br />
Kommunalwahl 2009<br />
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat 7<br />
Von Kerstin Ciba<br />
MARION und MAX MUSTERKANDIDATUR 7<br />
Bewerbungen 8-18<br />
Partei intern III<br />
Adressen 19<br />
Termine 20<br />
Einladung zur Kreis Mitgliederversammlung<br />
am 16./17.1.2009<br />
Vorstellung von Marc Schulz (Wahlkampfmanager)<br />
einen eindeutigeren Themenschwerpunkt kann eine<br />
MachEt nicht haben. <strong>Die</strong> Kommunalwahlen 2009<br />
stehen vor der Tür und wir widmen ihnen ein ganzes<br />
Heft.<br />
Wie verlassen wir GRÜNEN die ausgetretenen Pfade<br />
bei der Gewinnung neuer KandidatInnen für Mandate<br />
auf allen politischen Ebenen? Wie kommen auch<br />
jüngere GRÜNEN in den Rat? Und, wie gut ist es<br />
für unsere Partei, wenn ihre RepräsentantInnen auf<br />
Bundesebene oftmals kaum über Berufserfahrung außerhalb<br />
der GRÜNEN Partei verfügen? <strong>Die</strong>sen und<br />
weiteren Fragen widmen sich <strong>Die</strong>ter Schöffmann<br />
und Patrick Kopischke in ihren Beiträgen. Einer ganz<br />
ähnlichen Frage geht der Sprecher der GRÜNEN<br />
Jugend, Lino Hammer, nach.<br />
Der OB-Kandidat Jürgen Roters – gemeinsamer Kandidat<br />
von uns und der SPD – hat sich schon bei verschiedenen<br />
Versammlungen der GRÜNEN den<br />
Fragen der Mitglieder gestellt. Wir wollten einige<br />
Dinge noch genauer wissen und fragten nach. Das<br />
große Interview mit ihm findet Ihr auf den Seiten<br />
4 und 5.<br />
Und schließlich und endlich: <strong>Die</strong> Bewerbungsschreiben<br />
von 22 RatskandidatInnen liegen vor. Wir wollen mit dieser<br />
Ausgabe der MachEt auch diejenigen neugierig machen<br />
und ermutigen, die sich vielleicht noch kurzfristig für<br />
eine Kandidatur entscheiden. Am 17. <strong>Dezember</strong> fand dazu<br />
ein Treffen für Interessierte statt, die vielleicht noch einen<br />
letzten Anstoß brauchten. Wir laden Euch herzich zur<br />
Kreismitgliederversammlung am 16./17. Januar 2009 ein,<br />
um gemeinsam unsere Ratsliste zu wählen. <strong>Die</strong> offizielle<br />
Einladung hierzu gibt es auf der Rückseite dieses Heftes.<br />
In der MachEt Redaktion hat es durch die teilweise Neubesetzung<br />
im Kreisvorstand ein Stühlerücken gegeben. Ausgeschieden<br />
sind unsere langjährigen Redaktionsmitglieder<br />
Björn Troll und Ralf Unna. Wir danken an dieser Stelle für<br />
ihren großen Einsatz für viele MachEt-Ausgaben. Neu im<br />
Team ist Christian Schirmer, Mitglied des Vorstands der<br />
GRÜNEN im KV <strong>Köln</strong>.<br />
Wir wünschen euch friedliche Weihnachten, einen guten<br />
Rutsch und freuen uns auf ein ereignisreiches Superwahljahr<br />
2009.<br />
Christian, Christiane, Marion<br />
Impressum<br />
<strong>Die</strong> MachEt ist das offizielle Magazin der <strong>Köln</strong>er GRÜNEN und erscheint viermal im Jahr. Gedruckt auf holzfreiem und chlorfrei gebleichtem Papier,<br />
Aufl age 1.200<br />
Anschrift Redaktion MachEt • c/o KV-Büro Ebertplatz 23 • 50668 <strong>Köln</strong> • Ebertplatz 23 • 50668 <strong>Köln</strong> • ( 9 72 78 88 • 3 9 72 78 89<br />
7 redaktion@mach-et.de • 7 machet@gruenekoeln.de • : www.gruenekoeln.de<br />
V.i.S.d.P.: Christian Schirmer Layout: Michael Beutler<br />
Redaktion: Christiane Martin, Marion Lüttig, Christian Schirmer (CvD) Druck: GHS Druck GmbH<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe: Kerstin Ciba, Kirsten Jahn, Stefan Peil, Manfred Waddey Preis: 1 €, Mitglieder kostenlos<br />
<strong>Die</strong> Artikel spiegeln die Meinung des/der jeweiligen AutorIn wieder und nicht unbedingt die der Redaktion oder von BÜNDNIS <strong>90</strong>/DIE GRÜNEN, KV <strong>Köln</strong>. Unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte nehmen wir gerne entgegen. Haftung wird nicht übernommen. <strong>Die</strong> Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen.
Partei intern I<br />
Personaldiskussion vertagt<br />
Von Patrick Kopischke<br />
Am Ende hat es nicht ganz gereicht:<br />
Rund 40 Prozent der Delegierten der<br />
BDK in Erfurt unterstützten den <strong>Köln</strong>er<br />
Antrag, der die Einrichtung einer<br />
Personalentwicklungskommission forderte.<br />
Zu wenige, um die Kommission<br />
tatsächlich einzurichten.<br />
<strong>Die</strong>ses Ergebnis hatte sich bereits zwei<br />
Stunden früher abgezeichnet, als über<br />
einen satzungsändernden Antrag abgestimmt<br />
wurde, der die Einführung<br />
einer anspruchvollen Neuenquote für<br />
die Europaliste vorsah. Auch diesem<br />
Antrag stimmten etwa 40 Prozent der<br />
Delegierten zu.<br />
Obgleich die Mehrheit knapp verfehlt<br />
wurde, macht das Ergebnis deutlich,<br />
dass weite Teile der Partei die derzeitige<br />
Entwicklung kritisch betrachten<br />
und eine Diskussion zum Thema Berufspolitiker<br />
wünschen.<br />
Leider standen die entsprechenden<br />
Anträge am Samstag sehr spät auf der<br />
Tagesordnung. So blieb keine Zeit für<br />
die ausführliche Debatte, die das Thema<br />
verdient hätte - der Austausch von<br />
Argumenten beschränkte sich auf Pround<br />
Contra-Reden.<br />
Für beziehungsweise gegen den <strong>Köln</strong>er<br />
Antrag stiegen Patrick Kopischke und<br />
Steffi Lemke „in die Bütt“.<br />
Patrick richtete einen eindringlichen<br />
Appell an die Delegierten, das in weiten<br />
Teilen der Partei verbreitete Unbehagen<br />
über die Tendenz zum „Berufspolitikertum“<br />
ernst zu nehmen. Wie<br />
dem entgegengesteuert werden könne,<br />
darüber solle die Partei eine intensive<br />
Diskussion führen. Steffi verwies in ihrer<br />
Gegenrede darauf, dass bereits 2005<br />
eine Nachwuchsförderungskommission<br />
beschlossen worden sei. Sie plädierte<br />
<strong>Köln</strong>er Delegierte bei der BDK in Erfurt<br />
dafür, diese Diskussion erst nach den<br />
Wahlen zu führen. Und sie bemängelte,<br />
der Antrag lege einen sehr starken Fokus<br />
auf Berufserfahrung, vernachlässige<br />
hingegen sonstige Lebenserfahrung.<br />
Wir werden das Angebot von Steffi<br />
Lemke aufgreifen und das Thema nächstes<br />
Jahr erneut auf die Tagesordnung<br />
setzen. In der Zwischenzeit gilt es, sich<br />
voll auf die anstehenden Wahlkämpfe<br />
zu konzentrieren!<br />
Foto: Patrick Kopischke<br />
Personal- und Organisationsentwicklung für Vielfalt<br />
und Nachwuchs bei <strong>Grünen</strong> MandatsträgerInnen<br />
Von <strong>Die</strong>ter Schöffmann<br />
Am 3. November wurde im Delegiertenrat<br />
über aktuelle Kandidatenaufstellungen<br />
berichtet. In der anschließenden<br />
Diskussion verdichtete sich u.a. die<br />
Einschätzung, dass es bei uns <strong>Grünen</strong><br />
häufig an vielfältigem, talentiertem<br />
und kompetentem Nachwuchs fehlt,<br />
der eine konstruktive Wahlalternative<br />
zu altgedienten MandatsträgerInnen<br />
bietet.<br />
Zur Verbesserung dieser Situation hat<br />
der Delegiertenrat den Kreisvorstand<br />
einstimmig „beauftragt, eine Arbeitsgruppe<br />
einzusetzen, die bis zum 31.<br />
Januar 2009 dem <strong>Kreisverband</strong> (Delegiertenrat,<br />
Vorstand, Mitgliederversammlung)<br />
ein Handlungskonzept<br />
vorlegt, mit welchen Maßnahmen innerhalb<br />
der nächsten zwei Jahre für die<br />
Zukunft sichergestellt bzw. entwickelt<br />
werden kann, dass<br />
– Grüne unterschiedlichen Geschlecht,<br />
Alters, Herkunft und Kompetenzen<br />
realistische Chancen für Erstkandidaturen<br />
für den Rat, den Landtag,<br />
den Bundestag, das Europaparlament<br />
und ggf. weitere Mandate erhalten<br />
- inkl. Exitstrategien für MandatsinhaberInnen<br />
– der KV solchen Kandidatinnen und<br />
Kandidaten mit seinen Möglichkeiten<br />
zu erfolgreichen Kandidaturen<br />
verhilft.“<br />
Noch am selben Abend wurde die Arbeitsgruppe<br />
bestehend aus Stefan Peil,<br />
<strong>Die</strong>ter Schöffmann und Matthias Welpmann<br />
gebildet. In der Zwischenzeit hat<br />
dieses Trio zusammengefunden und<br />
Grundzüge für ein Handlungskonzept<br />
erarbeitet. Anfang Januar soll das Konzept<br />
soweit fertig gestellt werden, dass<br />
es dann in die interne Diskussion eingespeist<br />
werden kann.<br />
Kontakt für Fragen oder Anregungen:<br />
<strong>Die</strong>ter Schöffmann, dieter@schoeffmann.biz,<br />
0171/34 42 876<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
3
Interview<br />
„Öffentliches Grün ist ein genauso hohes Gut<br />
wie der private Garten.“<br />
Interview mit dem rot-grünen OB-Kandidaten Jürgen Roters<br />
Seit Ihrer Vorstellung als gemeinsamer<br />
rot-grüner Oberbürgermeister-Kandidat<br />
am 10. August sind 16 Wochen<br />
vergangen. Wie hat sich Ihr Leben verändert?<br />
Nach der politisch motivierten Entlassung<br />
als Regierungspräsident durch die<br />
schwarz-gelbe Landesregierung ging es<br />
von Hundert auf Null, am 10. August<br />
dann von Null auf Neunzig. Inzwischen<br />
bin ich längst wieder bei Hundert<br />
angekommen. Ich bin jeden Abend unterwegs.<br />
Zunächst habe ich Kontakt zur<br />
Basis beider Parteien gesucht und viele<br />
Termine vor Ort wahrgenommen. Das<br />
geht weiter. Zunehmend kann ich mich<br />
aber auch öffentlich präsentieren und<br />
meine Positionen innerhalb der <strong>Köln</strong>er<br />
Politik verdeutlichen.<br />
Was sagt Ihre Familie?<br />
<strong>Die</strong> unterstützt mich voll. Meiner Frau<br />
bin ich sehr dankbar.<br />
Warum werden Sie ein besserer OB als<br />
Fritz Schramma sein?<br />
Der OB ist zunächst einmal auch Chef<br />
der Verwaltung. Als ehemaliger Polizeiund<br />
Regierungspräsident habe ich<br />
dazu mehr Kompetenz und Erfahrung<br />
als Fritz Schramma.<br />
Ich will die MitarbeiterInnen einbeziehen,<br />
Verantwortung delegieren und das<br />
System für alle zuverlässig, gerecht und<br />
berechenbar gestalten. Im Verwaltungsvorstand<br />
soll es eine klare Führung<br />
durch den OB geben, und der Vorstand<br />
muss als Team zum Wohle der Stadt arbeiten.<br />
Als OB möchte ich meine Stellung nutzen,<br />
um Prozesse voranzubringen und<br />
Ziele trotz Hindernissen zu erreichen.<br />
Dazu gehört, dass in wichtigen Fragen<br />
ein Konsens unter der Moderation des<br />
OBs gesucht, gefunden und durchgesetzt<br />
wird.<br />
Beispiel: <strong>Die</strong> gescheiterte Bewerbung<br />
um das Fußballmuseum. Für die Stadt<br />
und die Gemeinden um <strong>Köln</strong> wäre das<br />
Museum eine weitere Attraktion geworden.<br />
<strong>Die</strong> Zukunft des Olympiamuseums<br />
wäre gesichert worden.<br />
Jürgen Roters nimmt die Wahl der<br />
Mitgliederversammlung von <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong> /<br />
DIE GRÜNEN an<br />
Der DFB hat <strong>Köln</strong> favorisiert. Der Rat<br />
hat richtig entschieden, für das Museum<br />
nicht Millionen in die Hand zu<br />
nehmen. <strong>Die</strong> Ruhrgebietsstädte taten<br />
sich jedoch zusammen und präsentierten<br />
ein überzeugendes Konzept.<br />
Als <strong>Köln</strong>er OB, der den Rat hinter sich<br />
weiß, hätte ich alles daran gesetzt,<br />
fehlende Mittel und Risiken auf mehr<br />
Schultern zu verteilen. Ich hätte die<br />
Nachbarn im Rheinland einbezogen<br />
und versucht, die <strong>Köln</strong>er Wirtschaft<br />
für das Projekt zu gewinnen. Und warum<br />
nicht auch den FC?<br />
Als OB möchte ich eigene Projekte initiieren<br />
und etwa den Wissenschaftsstandort<br />
<strong>Köln</strong> in Kooperation mit den<br />
<strong>Köln</strong>er Hochschulen ausbauen und jungen<br />
WissenschaftlerInnen den Start in<br />
eine berufliche Zukunft in <strong>Köln</strong> erleichtern.<br />
Ein Innovationszentrum könnte<br />
u.a. den Schwerpunkt nachhaltige Energieerzeugung<br />
und -nutzung haben.<br />
Auf diesem Feld kann sich die <strong>Köln</strong>er<br />
Fachhochschule bereits sehen lassen.<br />
Ihre ersten hundert Tage: Womit geht<br />
es los? Zunächst in und mit der Verwaltung?<br />
Ich bin keine Person, die erst ein Feuerwerk<br />
abbrennt und dann den Alltag<br />
vernachlässigt. Von VerwaltungsmitarbeiterInnen<br />
höre ich, dass die Beschäftigung<br />
mit internen Problemen<br />
derzeit viele Prozesse lähmt. Daher<br />
möchte ich als OB zunächst viele Verwaltungsbereiche<br />
aufsuchen und mir<br />
Vorschläge der MitarbeiterInnen – vom<br />
Sachbearbeiter bis zur Amtsleiterin<br />
- anhören. Zentrale Vorhaben werden<br />
in Qualitätszirkeln und Projektteams<br />
vorangebracht werden. Dazu gehören<br />
Personalentwicklungsmaßnahmen, die<br />
Talente fördern und familiäre Situationen<br />
berücksichtigen. Den städtischen<br />
Frauenförderplan will ich insbesondere<br />
im Hinblick auf Führungspositionen<br />
weiter entwickeln. Diversity-Management<br />
ist für mich selbstverständlich.<br />
Ich werde die Zusammenarbeit mit der<br />
Politik verbessern. <strong>Die</strong> Fraktionen geben<br />
durch ihre Beschlüsse die Ziele des<br />
Verwaltungshandelns vor. Als OB werde<br />
ich dafür sorgen, dass die Verwaltung<br />
die ehrenamtlichen Ratsmitglieder<br />
bei der Vorbereitung von Beschlüssen<br />
kompetent unterstützt.<br />
Und mit welchen Projekten werden<br />
Sie starten?<br />
<strong>Die</strong> Themen Energie und Klima liegen<br />
mir am Herzen. <strong>Köln</strong> muss als größte<br />
Stadt in NRW einen vorbildlichen Beitrag<br />
zur Reduzierung der CO2-Emissionen<br />
und der nachhaltigen Energienutzung<br />
und -erzeugung leisten. Dabei<br />
muss die Stadt mit ihren eigenen Gebäuden<br />
und denen der städtischen Unternehmen<br />
vorangehen. Neubauten und<br />
grundlegende Instandsetzungen müssen<br />
den Passivhausstandard anstreben. <strong>Die</strong><br />
RheinEnergie als städtische Gesellschaft<br />
muss verstärkt erneuerbare Energie zur<br />
Verfügung stellen und Energiesparmaßnahmen<br />
energisch umsetzen.<br />
HausbesitzerInnen müssen unbürokratisch<br />
und schnell Maßnahmen zur<br />
Steigerung der Energieeffizienz umsetzen<br />
können. Dazu bedarf es einer<br />
unabhängigen, niedrigschwelligen Beratung.<br />
Es ist zu prüfen, ob der Einsatz<br />
erneuerbarer Energien, aber auch die<br />
Wärmedämmung durch entsprechende<br />
4 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Interview<br />
Fraktions- und<br />
Parteispitzen<br />
rahmen den<br />
frisch gekürten<br />
gemeinsamen<br />
OB Kandidaten<br />
Jürgen Roters<br />
und seine Frau<br />
Angela ein.<br />
Fotos: Dogan Gülbahar<br />
Satzungen der Stadt beschleunigt werden<br />
kann. Davon profitieren die BürgerInnen<br />
durch geringere Kosten und<br />
ein gesündere Lebensbedingungen, der<br />
Mittelstand und das Handwerk durch<br />
Aufträge, die Arbeitssuchenden durch<br />
Arbeitsplätze.<br />
Damit komme ich zum Thema Arbeitsmarkt:<br />
<strong>Köln</strong> hat einen nicht hinzunehmenden<br />
Sockel an Langzeitarbeitslosen,<br />
die größtenteils mangelnde formale<br />
und tatsächliche Qualifikation aufweisen.<br />
Hier greifen die Instrumente der<br />
Arbeitsagentur nicht – auch nicht die<br />
der <strong>Köln</strong>er ARGE. Ich möchte daher<br />
mit allen Beteiligten neue Konzepte<br />
der Beschäftigungspolitik entwickeln.<br />
Auf allen Ebenen – vom Städtetag als<br />
kommunaler Interessenvertretung bis<br />
zum Arbeitsminister in Berlin – werde<br />
ich mich dafür einsetzen, dass das bundesweit<br />
gelobte <strong>Köln</strong>er Modell wieder<br />
arbeitsfähig wird. Dazu gehört auch die<br />
Zusammenarbeit mit den Freien Trägern.<br />
Alle – vor allem junge – Menschen<br />
müssen einen Schulabschluss und eine<br />
weitere Qualifikation erwerben können.<br />
Welches Thema werden Sie mit besonderer<br />
Leidenschaft bewegen?<br />
Das ist die Bildung. Es ist ein Skandal,<br />
dass in Deutschland Schulerfolg und<br />
Lebenschancen von Kindern in erster<br />
Linie vom Bildungsgrad ihrer Eltern<br />
abhängen. <strong>Die</strong> schwarz-gelbe Landesregierung<br />
arbeitet zwar an den Symptomen,<br />
beseitigt aber nicht die Ursachen.<br />
Unsere Kindertagesstätten – auch<br />
die U3 – müssen qualitativ besser ausgestattet,<br />
ErzieherInnen auf Hochschulniveau<br />
ausgebildet werden. In den<br />
Schulen darf die Trennung nicht mehr<br />
nach dem vierten Schuljahr erfolgen.<br />
Das längere gemeinsame Lernen birgt,<br />
wie Beispiele aus anderen europäischen<br />
Ländern zeigen, viele Chancen. Notwendig<br />
ist ferner der qualitative und<br />
quantitative Ausbau der Ganztagsangebote.<br />
Hier werden wir als Großstadt<br />
vom Land schmählich in Stich gelassen.<br />
Wie werden Sie als OB mit Themen<br />
umgehen, die zwischen SPD und <strong>Grünen</strong><br />
strittig sind? Stichwort Godorfer<br />
Hafen?<br />
Zum Godorfer Hafen gibt es einen Ratsbeschluss,<br />
dem ich folgen werde.<br />
Ein weiterer Streitpunkt ist der Niehler<br />
Gürtel. Wir Grüne sind dagegen,<br />
die Spange Mauenheimer und Niehler<br />
Gürtel zu Lasten des Inneren Grüngürtels<br />
zu schließen.<br />
Ich kenne den Inneren Gürtel in Niehl<br />
gut. Ich wohne dort und habe dort<br />
meine Laufstrecke. Ein Ausbau würde<br />
einen Qualitätsverlust bedeuten. Dagegen<br />
muss die derzeitige Beeinträchtigung<br />
für die Bewohner abgewogen<br />
werden.<br />
Konflikte gibt es vor Ort um den Flächenverbrauch.<br />
Da <strong>Köln</strong> eine wachsende<br />
Stadt ist, ist der Druck auf die<br />
Freiflächen groß.<br />
Nachverdichtung muss gerecht verteilt<br />
werden. Es kann nicht sein, dass dort,<br />
wo mit Widerstand zu rechnen ist, nicht<br />
nachverdichtet wird und anderorts<br />
wohl. Grundsätzlich muss Nachverdichtung<br />
behutsam erfolgen. Öffentliches<br />
Grün ist ein genauso hohes Gut<br />
wie der private Garten. Wir müssen<br />
in menschlichen Dimensionen bauen.<br />
Großsiedlungen wie Chorweiler sind<br />
heute völlig ausgeschlossen.<br />
Thema Flughafen: <strong>Die</strong> Stadt hat das<br />
Recht, die Mehrheit zu erwerben. Seit<br />
Jahren kämpfen wir <strong>Grünen</strong> für ein<br />
Nachtflugverbot.<br />
Es ist gut, dass die Weiterentwicklung<br />
des Flughafens in der Hand der Stadt<br />
bleibt. <strong>Die</strong>se kann bis zu 62% zu erwerben.<br />
Ich sehe Steuerungsmöglichkeiten<br />
über höhere Gebühren für lärmintensive<br />
Maschinen. Auch im passiven<br />
Schallschutz sehe ich noch Potential..<br />
Nun der letzte Streitpunkt: Aktuell<br />
wird diskutiert, die Rheinuferstraße<br />
sechsspurig auszubauen und 150 Bäume<br />
zu fällen.<br />
Wie konnte es überhaupt so weit kommen?<br />
Im Planungsverfahren wurde die<br />
Kreuzungsfrage untersucht und für<br />
unproblematisch befunden. Dann kam<br />
eine öffentliche Diskussion auf, die sich<br />
am Beispiel der Luxemburger Straße<br />
entzündete. <strong>Die</strong> CDU schlug dann eine<br />
Tunnellösung vor – ein 100 Millionen.<br />
Euro teurer Unsinn! Ich denke, dass<br />
man die Querung beschleunigen muss.<br />
Und wenn sich alle Beteiligten ernsthaft<br />
bewegen, können wir zu einem Ergebnis<br />
kommen, das für alle tragbar ist.<br />
Das Interview führten Kirsten Jahn und<br />
Stefan Peil.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
5
Partei intern II<br />
Wo bleiben die jungen KandidatInnen?<br />
Von Lino Hammer, Sprecher der GRÜNEN JUGEND KÖLN<br />
Jetzt ist es also wieder soweit: <strong>Die</strong> Ratsliste<br />
wird aufgestellt und die GRÜNE<br />
JUGEND wird gefragt: „Wollt ihr nicht<br />
für den Rat kandidieren?“ Doch leider<br />
muss die Antwort von vielen Mitgliedern<br />
der GRÜNEN JUGEND lauten:<br />
„Nein, ich glaube nicht, dass ich das<br />
schaffe …“ Woran liegt das?<br />
Einige von uns gehen noch zu Schule<br />
und wissen noch nicht einmal, wo es<br />
sie zur Ausbildung oder zum Studium<br />
hinziehen wird. <strong>Die</strong>jenigen von uns,<br />
die schon studieren, haben oft durch<br />
gestraffte Vorlesungspläne (nicht nur)<br />
im Rahmen des Bachelor nicht die nötige<br />
Zeit, sich noch großartig nebenher<br />
zu engagieren. Und bei durch die<br />
von schwarz-gelb eingeführten Studiengebühren<br />
kann es sich nicht jedeR<br />
leisten, eventuell noch ein Semester<br />
dranzuhängen. Andere wiederum sind<br />
erst seit kurzer Zeit dabei. Sie glauben,<br />
noch nicht den nötigen Durchblick in<br />
der <strong>Köln</strong>er Politik zu haben, um im Rat<br />
mitzumischen.<br />
Es scheint also so, als stehe sich die<br />
GRÜNE JUGEND selbst im Weg. Wir<br />
sind der jüngste aller Parteijugendverbände,<br />
unser Höchstalter liegt bei<br />
27, die Jüngsten bei uns dürfen noch<br />
nicht einmal wählen … So kommt es,<br />
dass die meisten von uns eben in jenem<br />
Alter sind, wo Ausbildung die Priorität<br />
genießt. Doch gerade hier wäre die<br />
Partei gefragt, diejenigen „aufzufangen“,<br />
die für die GRÜNE JUGEND zu<br />
alt sind, sich aber für die Partei noch<br />
„zu jung“ fühlen. Es müssen Angebote<br />
geschaffen werden, die junge Erwachsene<br />
anspricht und sie motiviert, sich<br />
in der Partei zu engagieren. Veranstaltungen<br />
wie z.B. das „Forum U35“ auf<br />
Landesebene, bei dem sich junge Grüne<br />
aus ganz NRW treffen und austauschen<br />
können. Auch in <strong>Köln</strong> ist bestimmt genug<br />
Potenzial für eine solche Veranstaltung<br />
vorhanden.<br />
Wenn wir nun also die Aktiven länger<br />
bei uns halten halten, ihnen früh die<br />
Möglichkeiten aufzeigen, die sich ihnen<br />
bieten und Strukturen für junge Parteimitglieder<br />
verbessern, dann wird es sicherlich<br />
auch auf der Ratsliste 2014 den<br />
einen oder die andere junge KandidatIn<br />
geben.<br />
Antrag an die Mitgliederversammlung<br />
des KV <strong>Köln</strong> am 16.01.2009<br />
(Entwurf des Kreiskassierers)<br />
Regelung zu den Beiträgen kommunaler<br />
MandatsträgerInnen für die Wahlperiode<br />
2009–2014<br />
<strong>Die</strong> Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Köln</strong><br />
beschließt in Fortsetzung der bisherigen Praxis folgende<br />
Grundsätze und Regelungen für die MandatsträgerInnenbeiträge<br />
(§ 27(1) Satz 2 Parteiengesetz: „Mandatsträgerbeiträge<br />
sind regelmäßige Geldleistungen, die ein Inhaber<br />
eines öffentlichen Wahlamtes (Mandatsträger) über seinen<br />
Mitgliedsbeitrag hinaus leistet) auf Ratsebene für die Wahlperiode<br />
2009 – 2014:<br />
(1) <strong>Die</strong> Wahrnehmung eines kommunalen Mandats sowie<br />
die Tätigkeit in Aufsichtsgremien von kommunalen<br />
Unternehmen sind ehrenamtlich. <strong>Die</strong> von den <strong>Grünen</strong><br />
aufgestellten MandatsträgerInnen sollen in Ausübung<br />
ihres kommunalen Mandats keine finanziellen Vorteile<br />
erlangen, aber auch keine Nachteile erleiden.<br />
(2) <strong>Die</strong> MandatsträgerInnen können den steuerfreien Anteil<br />
ihrer Einkünfte (zur Zeit laut Erlass des Finanzministeriums<br />
266 € im Monat) aus Aufwandsentschädigungen<br />
und Sitzungsgeldern zur Deckung ihrer mandatsbedingten<br />
Ausgaben einbehalten, darüber hinaus<br />
gehende Einkünfte werden an den <strong>Kreisverband</strong> als<br />
MandatsträgerInnenbeitrag abgeführt. Zur Vermeidung<br />
steuerlicher Nachteile können pauschal bis zu 35 %<br />
des zu versteuernden Betrags einbehalten werden.<br />
Sachkundige BürgerInnen und Sachkundige EinwohnerInnen<br />
führen die Sitzungsgelder in voller Höhe ab.<br />
(3) Sofern persönliche oder berufliche Lebensumstände es<br />
erfordern, von dieser Regelung abzuweichen, ist dies<br />
aktuell und zeitnah mit den Vorsitzenden des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
und dem/der Kreiskassiererin zu vereinbaren.<br />
(4) <strong>Die</strong> MandatsträgerInnenbeiträge sind Bestandteil des<br />
jährlichen Haushalts des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Köln</strong> und<br />
werden als solche im jährlichen Haushalt explizit ausgewiesen.<br />
(5) Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Köln</strong> stellt einen Teil der vereinnahmten<br />
MandatsträgerInnenbeiträge nach Maßgabe des<br />
KV-Haushaltsplans für den Nikolaus-Gülich-Fonds zur<br />
Verfügung.<br />
(6) Es obliegt der Entscheidung der grünen Ratsfraktion,<br />
die Tätigkeit des Fraktionsvorstands ganz oder teilweise<br />
aus deren Mandatseinkünften zu vergüten. <strong>Die</strong>s ist<br />
dem Kreisvorstand rechtzeitig anzuzeigen.<br />
(7) Zur Verwaltung der Einkünfte aus Aufwandsentschädigungen<br />
und Sitzungsgeldern können die Mandatsträger<br />
weiterhin ein gemeinsames Treuhandkonto führen.<br />
(8) <strong>Die</strong> MandatsträgerInnen sind aufgefordert, alle Einkünfte<br />
aus dem Mandat jährlich gegenüber dem/der<br />
Kreiskassiererin anzuzeigen.<br />
6 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl 2009<br />
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat<br />
Von Kerstin Ciba, Vorsitzende<br />
In großen Schritten geht es auf die Superwahljahre<br />
2009 und 2010 zu: Nachdem<br />
wir bereits unser Kommunalwahlprogramm<br />
verabschiedet haben, wählen wir<br />
am 16. und 17. Januar 2009 die Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für die Ratsliste.<br />
22 BewerberInnen stellen sich auf den<br />
folgenden Seiten vor.<br />
Weitere Bewerbungen herzlich willkommen!<br />
Dabei ist die Liste längst nicht geschlossen:<br />
Interessierte können sich noch bis<br />
zur Wahl im Januar bewerben. Gerade<br />
Neulinge möchten wir ausdrücklich zur<br />
Kandidatur ermutigen und stehen ihnen<br />
im Vorstand jederzeit mit Rat zur Verfügung.<br />
Solange nichts entschieden ist, arbeiten<br />
wir natürlich mit Elan und Energie auf<br />
den 7. Juni hin. Auf dem Weg freuen wir<br />
uns über Anregungen, Kritik und MitstreiterInnen!<br />
Du willst auch gerne noch für den Rat<br />
2009–2014 kandidieren?<br />
Dann schicke bitte einen Text mit maximal<br />
2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen an die<br />
Mach Et Redaktion. Wir regen an, dass Ihr<br />
Euren Text entsprechend des unten abgedruckten<br />
Musters gliedert. Und, vergesst<br />
nicht ein Foto (farbig oder s/w) in hoher<br />
Auflösung und in separater Datei mit zu<br />
schicken. <strong>Die</strong> bis zum 7. Januar 2009 eingehenden<br />
Bewerbungen werden als Mail<br />
an die Mitglieder geschickt.<br />
Mailadresse für eure Dateien, auch bei<br />
Rückfragen: mach-et@gruenekoeln.de<br />
MARION und MAX MUSTERKANDIDATUR<br />
Für eine starke grüne Liste<br />
In einer Stadt wie <strong>Köln</strong> sind die Anforderungen<br />
an ehrenamtliche Räte hoch. Ein<br />
vielfältiges Team ist eine gute Voraussetzung<br />
für eine starke grüne Präsenz<br />
– gleich in welcher machtpolitischen<br />
Konstellation wir uns nach dem Wahlen<br />
finden: In der regierenden Mehrheit, in<br />
einem Kernbündnis oder in der Opposition.<br />
Mit einem neuen alten Oberbürgermeister<br />
Fritz Schramma oder – und<br />
darauf setzen wir! – mit einem rot-grünen<br />
OB Jürgen Roters an der Stadtspitze.<br />
Gerade angesichts des offenen Ausganges<br />
wollen wir mit starken grünen<br />
KandidatInnen einen unabhängigen<br />
Ratswahlkampf führen mit dem Ziel,<br />
möglichst viel Grün in den neuen Rat zu<br />
bringen!<br />
Wahltermin weiter unklar<br />
Ob die Rats- und OB-Wahlen tatsächlich<br />
am 7. Juni 2009 stattfinden, ist keinesfalls<br />
sicher. Noch läuft vor dem Verfassungsgerichtshof<br />
Münster eine Klage von <strong>Grünen</strong><br />
und SPD gegen die Verlegung des<br />
Termins durch die schwarz-gelbe Landesregierung<br />
vom ursprünglichen September-Termin<br />
auf Juni.<br />
Gewichtige Argumente sprechen gegen<br />
die Verlegung: Zwischen der Wahl und<br />
dem Amtsantritt des neu gewählten Rates<br />
würden über 20 Wochen liegen. Und,<br />
etwa 65.000 Jugendliche in Nordrhein-<br />
Westfalen erreichen in den Wochen zwischen<br />
Juni und September das Wahlalter<br />
und würden somit von der Wahl ausgeschlossen.<br />
?<br />
Zur Person<br />
Geboren am 16. Januar 1975 in Frechen-<br />
Buschbell – Beruf: HoffnungsträgerIn / Bankkaufmann/-frau<br />
/ ErzieherIn / WeltverbessererIn<br />
– Derzeitige Tätigkeit: Habe zuletzt im<br />
Verlagswesen gearbeitet und bin jetzt WirtschaftprüferIn<br />
der Ruckzuck-Agentur<br />
Persönliches: Spiele auf vielen Klaviaturen<br />
und tanze gerne, aber nicht auf zu vielen<br />
Hochzeiten. Außerdem liebe ich Tiere, vor<br />
allem Trampeltiere. Spreche fließend Flämisch<br />
und weiß daher ein Lied zu singen<br />
vom Rassismus des Vlams Belang. Engagiere<br />
mich bei der KG Strüßjer&Bützcher.<br />
Fahre mit meinen Kindern gerne Karussell<br />
bei der Düxer Kirmes und trinke dabei<br />
alkoholfreies Bio-Kölsch.<br />
Politisches /<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
1999 wollte ich schon einmal für die Bezirksvertretung<br />
Porz kandidieren. Dann sind wir<br />
umgezogen und seither engagierte ich mich<br />
in Hoffnungsthal als ParteisprecherIn. Nach<br />
meiner Rückkehr nach <strong>Köln</strong> habe ich meine<br />
alte Verbundenheit zum „VCD <strong>Köln</strong> und<br />
Umgebung“ wieder aufleben lassen. Als<br />
Jugendliche/r war ich LeiterIn einer Pfadfindergruppe.<br />
Gründe für die Kandidatur<br />
• Im <strong>Köln</strong>er Alltagsleben gibt es so viele<br />
Ärgernisse, zu denen ich was zu sagen<br />
?<br />
habe und sie ändern oder abstellen<br />
möchte<br />
• In den Rat gehören nach meiner Überzeugung<br />
auch jüngere und tatendurstige<br />
KandidatInnen<br />
• Politik sorgt nur dann für Interesse bei<br />
den WählerInnen, wenn sie offensiv<br />
vermittelt wird<br />
• Möchte GRÜNE Ratsaktivitäten stärker<br />
hinein in die Bevölkerung und insbesondere<br />
zu den GRÜNEN Wählerschichten<br />
befördern<br />
Politische Ziele für die<br />
nächsten fünf Jahre<br />
• Fahrten zum Bäcker um die Ecke erledigen<br />
die <strong>Köln</strong>erInnen nur noch per Velo /<br />
zu Fuß<br />
• Im Großraum <strong>Köln</strong> sollen die Menschen<br />
ruhiger schlafen können – Flugverkehr<br />
nur tagsüber<br />
• Der/<strong>Die</strong> GRÜNE BürgermeisterIn soll<br />
eine tägliche Kolumne im <strong>Köln</strong>er Stadt-<br />
Anzeiger erhalten<br />
• Auf dem Aachener Weiher sollen<br />
Schwäne wieder freie Liebe praktizieren<br />
können<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
7
Kommunalwahl 2009<br />
Maria Bogdanou<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
seit 2004 vertrete ich die grün-offene<br />
Liste im Integrationsrat. Dort habe ich<br />
mit Begeisterung grüne Migrationspolitik<br />
umgesetzt. <strong>Die</strong>s möchte ich nun<br />
im Rat fortsetzen und intensivieren.<br />
Wir <strong>Grünen</strong> haben viele unserer Ziele<br />
erreicht: z.B. Projekte zur Förderung<br />
Gerd Brust<br />
57 Jahre, Ingenieur im Vorruhestand,<br />
verheiratet, 1 Tochter<br />
Foto: privat Foto: privat<br />
der Mehrsprachigkeit gesichert, den<br />
Haushalt der Interkulturellen Zentren<br />
erhöht und den Integrationsrat eingeführt.<br />
Es ist aber noch viel zu tun. <strong>Die</strong> Debatte<br />
um den Moscheebau hat gezeigt, dass<br />
wir noch stärker für die Verständigung<br />
zwischen den verschiedenen Kulturen<br />
eintreten müssen. Wir brauchen mehr<br />
Begegnungen, die über die Funktionärsebene<br />
hinausgehen. Nur so können<br />
wir lernen, uns gegenseitig zu respektieren<br />
und zu akzeptieren. Dass dafür<br />
nicht nur Gotteshäuser und Schulen in<br />
Frage kommen, zeigt das Projekt Interkultureller<br />
Garten in Niehl.<br />
Über ein Drittel der Jugendlichen haben<br />
einen Migrationshintergrund. Doch<br />
Chancengleichheit ist noch immer nicht<br />
erreicht. Damit alle Menschen gerne<br />
in <strong>Köln</strong> leben und sich mit ihrer Stadt<br />
identifizieren, müssen wir uns weiter<br />
öffnen: unsere Verwaltung, unsere<br />
kulturellen Einrichtungen (Kultur der<br />
MigrantInnen sollte nicht allein auf<br />
Migrantenkultur reduziert werden),<br />
unsere Wirtschaft und unser Bildungssystem.<br />
Seit den letzten Kommunalwahlen bin<br />
ich einer der Neuen in der grünen Ratsfraktion.<br />
Aufgrund meiner Ausbildung<br />
lag es nahe, mich mit den mehr technischen<br />
Fragen (Bauen, Energie, Feuerwehr,<br />
Müllentsorgung) zu beschäftigen.<br />
Ich tue dies in den Ausschüssen Bauen<br />
und Wohnen; Umwelt, Gesundheit und<br />
Grün; Rechnungsprüfung sowie in den<br />
Aufsichtsräten von GAG, AVG, Rhein-<br />
Energie und AWB.<br />
Schwerpunkt meiner Arbeit ist alles,<br />
was mit Klimaschutz zu tun hat:<br />
von der energetischen Gebäudesanierung<br />
bei der GAG, über Fernwärmeausbau<br />
bis zur Verschärfung der Energieleitlinien<br />
für die städtischen Gebäude.<br />
Maßgeblich beteiligt war ich daran,<br />
dass auf Grundstücken der Stadt nur<br />
noch mindestens im KfW 40 - Standard<br />
gebaut werden darf, dass die Stadt jetzt<br />
ihren Strom zumindest zu 50% aus erneuerbaren<br />
Quellen oder KWK – Anlagen<br />
bezieht und dass es ein Programm<br />
zur energetischen Sanierung städtischer<br />
Gebäude gibt.<br />
Dafür möchte ich gerne im Rat mitarbeiten.<br />
Ich möchte für alle EinwohnerInnen<br />
dieser Stadt - egal ob deutsch,<br />
türkisch oder Zaza - ansprechbar sein,<br />
mit ihnen zusammen arbeiten. Über<br />
Euer Vertrauen würde ich mich sehr<br />
freuen.<br />
* 1961 auf Korfu, GR<br />
1980 nach <strong>Köln</strong>, wo ich mit meiner<br />
Lebensgefährtin lebe<br />
1993 MA in Griechisch, Englisch und<br />
Slavistik<br />
– Dozentin, Übersetzerin, Lektorin,<br />
Herausgeberin<br />
– Teilzeit für eine Grüne MdB in<br />
Aachenw<br />
– Lehrauftrag für Neugriechisch an der<br />
Uni Bonn<br />
Seit 1998 Mitarbeit bei den <strong>Grünen</strong>, seit<br />
2002 als Mitglied<br />
Seit 2004 im Integrationsrat, stellvertretende<br />
Vorsitzende<br />
Sprecherin der LAG EinwanderInnen,<br />
Mitglied in LAGen und BAGen<br />
POP e.V. - Griechische Kultur, Vorstand<br />
Lew-Kopelew-Forum e.V.<br />
Im Abfallbereich habe ich mich vor<br />
allem für die Verbesserung der Recyclingmöglichkeiten<br />
eingesetzt: Pilot-<br />
Recyclinghöfe, Aussortierung brauchbarer<br />
Teile im Abfallzentrum durch den<br />
Möbelverbund oder die Annahme von<br />
Elektrokleinteilen auch in den Schadstoffmobilen.<br />
Ich möchte jetzt erneut für den Rat kandidieren,<br />
um die Dinge, die ich bisher<br />
anstoßen konnte, weiter voran zu treiben.<br />
Meine Erfahrung aus der ersten<br />
Ratsperiode ist, dass es nicht reicht,<br />
kluge Ratsbeschlüsse zu verabschieden.<br />
Man muss verstehen, wie die Verwaltung<br />
tickt und die Umsetzung von Beschlüssen<br />
begleiten und kontrollieren.<br />
Als Vorruheständler habe ich dazu zum<br />
Glück auch die Zeit. Dabei kann ich<br />
mich auf ein Netzwerk verschiedener<br />
Initiativen, wie z.B. das Energie-Forum<br />
der <strong>Köln</strong>Agenda oder den Arbeitskreis<br />
<strong>Köln</strong>er Energieversorgung (AKE) stützen.<br />
Meine Ziele könnt Ihr in den von mir<br />
geschriebenen Teilen unseres Programmentwurfes<br />
in den Bereichen<br />
Klimaschutz, Energie und Abfall nachlesen.<br />
8 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl 2009<br />
Brigitta von Bülow<br />
Ich bin lebe mit meinem Partner und 3<br />
Kindern (11–21 J.) seit vielen Jahren in<br />
<strong>Köln</strong>-Ehrenfeld. Ich arbeite als Lehrerin<br />
an einem Gymnasium in <strong>Köln</strong>-Mülheim,<br />
bin somit im rechts- und linksrheinischen<br />
<strong>Köln</strong> zuhause. In meiner<br />
Freizeit mache ich am liebsten Musik<br />
oder fotografiere.<br />
Foto: privat<br />
Für die <strong>Grünen</strong> war ich sechs Jahre<br />
Fraktionsvorsitzende in der BV 4 bis<br />
ich 2005 in den Rat nachgerückt bin. Ich<br />
gehöre dort dem Ausschuss Allgemeine<br />
Verwaltung und Recht (AVR) und dem<br />
Hauptausschuss an und bin frauenpolitische<br />
Sprecherin.<br />
Im AVR widme ich mich besonders<br />
dem Stellenplan der Stadt und dem<br />
Gendermainstreaming. Ein Resultat<br />
davon war – u. a. auf meine Initiative<br />
hin – die Gründung der <strong>Grünen</strong> Betriebsgruppe<br />
in der Stadtverwaltung.<br />
Über meine eigentlichen Arbeitsgebiete<br />
hinaus habe ich unseren Ratsantrag zur<br />
fairen Vergabe initiiert und die Diskussion<br />
zu den Museumstagen angestoßen.<br />
Ich bin verankert in den Themen „Migration“<br />
und „Gender/Frauenpolitik“<br />
und beteilige mich am interkulturellen<br />
und interreligiösen Dialog, z. B. im Vorstand<br />
der <strong>Köln</strong>ischen Gesellschaft für<br />
christlich-jüdische Zusammenarbeit,<br />
des Vorstandes des StäPaVereins <strong>Köln</strong><br />
Bethlehem und im Beirat der DITIB-<br />
Moschee, aber auch in internationalen<br />
Frauenprojekten (u. a. Unifem).<br />
Ich würde gern weiterhin meine Erfahrungen<br />
und meine Energie in die Ratsarbeit<br />
stecken. Förderlich ist dabei, dass<br />
ich durch meine verschiedenen Alltagsrollen<br />
in unterschiedlichen Lebenswelten<br />
vernetzt bin und Erfahrungen<br />
aus diesen Bereichen einbringen kann.<br />
Ich arbeite gern in der Fraktion. Für<br />
eine neue Ratsperiode könnte ich mir<br />
vorstellen, neben dem Verwaltungsschwerpunkt<br />
vor allem auch im Schulund<br />
Bildungsbereich sowie im Kulturbereich<br />
tätig zu werden.<br />
Im Sinne des Diversity Management<br />
möchte ich eintreten für ein <strong>Köln</strong><br />
der Vielfalt, das es in der <strong>Köln</strong>er Verwaltung,<br />
aber auch in der Bildungslandschaft<br />
und in der kulturellen Szene<br />
durchzusetzen gilt.<br />
(Foto lag bei Redaktionsschluss nicht<br />
vor.)<br />
Cesare Esposito<br />
verheiratet, drei Kinder, 44 Jahre, in<br />
Italien geboren (0-6 Jahren), in Frankreich<br />
aufgewachsen, wohnt in Deutschland<br />
seit 10 Jahren. Dipl.-Ingenieur der<br />
Nachrichtentechnik, Projekt-Manager<br />
bei Inquam Broadband.<br />
Bei den <strong>Grünen</strong> seit anderthalb Jahren,<br />
bis jetzt nicht politisch engagiert,<br />
aber immer politisch interessiert. Gesellschaftliches<br />
Engagement als Vorstandsmitglied<br />
der Ecole Maternelle<br />
Franco-Allemande, Deutsche Französischer<br />
Kindergarten und der Kinderbetreuung<br />
der GGS Geilenkircher Strasse.<br />
Mehrjähriges Mitglied der Klassen- und<br />
Schulpflegschaften.<br />
Ich möchte mein gesellschaftliches Engagement<br />
erweitern, mein Interesse an<br />
der Politik mit politischer Arbeit konkretisieren<br />
und mich vom politischen<br />
„Empfänger“ zum „Mitmacher“ entwickeln.<br />
Meine persönlichen Fähigkeiten<br />
– Kommunikationsfähigkeit und Analyse<br />
- sowie meine beruflichen und persönlichen<br />
Erfahrungen bilden eine gute<br />
Grundlage, um gute politische Arbeit<br />
zu leisten.<br />
Für die nächsten fünf Jahre sehe ich als<br />
Ziel für die Stadt <strong>Köln</strong> die Unterstützung<br />
der Entwicklung erneuerbarer Energien.<br />
Konkret durch das Verfügungsstellen<br />
von kommunalen Dächern für<br />
photovoltaische Anlagen an private<br />
Investoren oder Vereine. Ebenso durch<br />
die Durchführung von Machbarkeitsstudien<br />
bezüglich des Einsatzes von<br />
Mikroturbinen.<br />
<strong>Die</strong> nachhaltige Mobilität in <strong>Köln</strong> sollte<br />
verbessert werden. Dazu sollte der<br />
Ausbau von schnellen radialen und<br />
ringförmigen Bahnlinien sowie von<br />
zusätzlichen Fuß- und Radwegen betrieben<br />
werden. Der Aufbau der Ganztagschulen<br />
soll fortgeführt werden. <strong>Die</strong><br />
Prinzipien des Fairen Handels sollten<br />
auch für die Stadt gelten.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
9
Kommunalwahl 2009<br />
Jörg Frank<br />
<strong>Die</strong> nun zu Ende gehende Wahlperiode<br />
war einer der ungewöhnlichsten.<br />
Obwohl im Rat ohne eigene Mehrheit,<br />
gelingt es seit Ende 2005 einem rot-grünen<br />
„Kernbündnis“ in relevanten Feldern<br />
der Stadtpolitik einzugreifen und<br />
zu gestalten. <strong>Die</strong> zu Beginn gebildete<br />
Foto: privat<br />
große Koalition zerbrach nach 11 Monaten.<br />
Zuvor „regierte“ eine schwarzgrüne<br />
Koalition – 2003 in einer Notlage<br />
entstanden, nachdem das CDU/FDP-<br />
Projekt des Verkaufs der städtischen<br />
Wohnungsgesellschaft gescheitert war.<br />
<strong>Köln</strong>er Stadtpolitik ist unter diesen<br />
Verhältnissen aufreibend und zuweilen<br />
mühsam, aber auch sehr spannend. Vor<br />
allem aber: Nach fast zwei Jahrzehnten<br />
harter Opposition gegen den rotschwarzen<br />
Klüngel gestalten GRÜNE<br />
die Verhältnisse mit. Was jahrelang in<br />
<strong>Köln</strong> unmöglich schien: Rot-Grün geht<br />
doch und wir können nun im Wahlkampf<br />
eine vorzeigbare Erfolgsbilanz<br />
vorweisen. Natürlich erfordert dies immer<br />
wieder Kompromisse.<br />
<strong>Die</strong>se Politik als Fraktionsgeschäftsführer<br />
in der Fraktion vorzubereiten, im<br />
Kernbündnis und im Rat in Verhandlungen<br />
für Mehrheiten zu sorgen, habe<br />
ich mit Zähigkeit und Leidenschaft betrieben.<br />
Ich möchte noch einmal dazu beitragen,<br />
dass wir GRÜNE diesen Weg fortsetzen<br />
können, am Besten mit einer soliden<br />
Ratsmehrheit. Und: Ich möchte meine<br />
Erfahrungen an neue RatskollegInnen<br />
weitergeben, die wie ich die Unmittelbarkeit<br />
der Kommunalpolitik schätzen<br />
und für eine soziale und ökologische<br />
Zukunft <strong>Köln</strong>s kämpfen wollen.<br />
Zur Person<br />
1955 in <strong>Köln</strong> geboren und in der nördlichen<br />
Altstadt aufgewachsen; geschieden,<br />
zwei Kinder.<br />
Im Hauptberuf SAP-Organisator für<br />
betriebswirtschaftliche und administrative<br />
Anwendungen; seit 2005 nebenberuflich<br />
Fraktionsgeschäftsführer.<br />
Seit 1984 grünes Mitglied; in den<br />
1980ern diverse Parteifunktionen; Seit<br />
1986 kommunalpolitisch aktiv; stellv.<br />
Fraktionsvorsitzender, Vorsitzender<br />
des Liegenschaftsausschusses; Mitglied<br />
im Finanz- und Wirtschaftsausschuss;<br />
Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse;<br />
Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke<br />
und des Flughafens.<br />
Manfred Giesen<br />
1954 geboren in <strong>Köln</strong>, bin ich auch hier<br />
aufgewachsen. Nach dem Mathe/BWL-<br />
Studium begann ich meine berufliche<br />
Laufbahn bei Gerling in der Datenverarbeitung,<br />
wo ich heute noch tätig<br />
bin. Zu Hause ertragen mich meine 3<br />
Foto: privat<br />
Damen (Frau, alleinerziehende Tochter<br />
und Enkelin).<br />
Mit dem Umzug nach Sürth engagierte<br />
ich mich in einer örtlichen BI;<br />
es ging damals um einen B-Plan, bei<br />
dem der Grünausgleich „vergessen“<br />
wurde. Hieraus entwickelten meine<br />
Mitstreiter und ich den Bürgerverein<br />
„für sürth“, vornehmlich aktiv auf den<br />
Gebieten Umwelt, Stadtentwicklung,<br />
Verkehr. Aktuell ist der Kampf für ein<br />
Naturschutzgebiet, das dem geplanten<br />
Ausbau des Godorfer Hafens geopfert<br />
werden soll. Als Verein machten wir<br />
die Erfahrung relativ begrenzter Möglichkeiten.<br />
Deshalb war ich auf Anfrage<br />
gerne bereit, 2004 als Parteiloser auf<br />
der BV-2-Liste für Grün zu kandidieren.<br />
Dort führe ich die dreiköpfige Fraktion.<br />
In 2007 trat ich den <strong>Grünen</strong> bei, als sie<br />
nach heftiger interner Diskussion die<br />
Schließung des Rodenkirchener Bades<br />
von der Agenda nahmen. Letztlich<br />
durfte ich aber in der BV feststellen,<br />
dass der Rat doch häufig anders entscheidet<br />
als vor Ort gewünscht.<br />
An der Ratspolitik interessieren mich<br />
Stadtentwicklung, Verkehr und Organisation.<br />
– Das Stadtplanungsamt ist eine Interessenvertretung<br />
für Investoren, statt<br />
eine für die Bürger lebenswerte Stadt<br />
zu fördern. Hier ist ein stärkeres Gegengewicht<br />
erforderlich.<br />
– Im Bereich Verkehr ist <strong>Köln</strong> auf sich<br />
ändernde Rahmenbedingungen (Klima,<br />
Gesellschaft) einzustellen. Zudem<br />
muss es uns gelingen, andere<br />
Parteien von ihrer den Klimawandel<br />
ignorierenden Haltung wegzuholen.<br />
– Organisation ist ein wesentlicher<br />
Inhalt meiner beruflichen Tätigkeit.<br />
Bei unserer Verwaltung besteht auf<br />
diesem Gebiet noch ein großes Potenzial.<br />
<strong>Die</strong>s beginnt beim Umgang<br />
mit den Bürgern und endet bei der<br />
Beziehung zur Lokalpolitik.<br />
– Im Rat arbeitet man manchmal an<br />
der Kölschen Seele und – trotz Verbesserungen<br />
-– immer wieder auch<br />
an der Basis vorbei.<br />
10 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl 2009<br />
Ossi Helling<br />
Ratsmitglied, sozialpolitischer<br />
Sprecher<br />
Foto: privat<br />
<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> haben in den letzten Jahren<br />
am konsequentesten den Umbau des<br />
Sozialen <strong>Köln</strong> vorangetrieben. <strong>Die</strong> SPD<br />
setzte dagegen den Schwerpunkt auf<br />
Erhalt des versorgenden Netzes, während<br />
die Linke von unfinanzierbarer<br />
Vollversorgung träumt.<br />
Beim <strong>Köln</strong> Pass ist es grünen Impulsen<br />
zu verdanken, dass millionenschwere<br />
Vergünstigungen für die Nutzer nur<br />
gering aus dem städtischen Sozialetat<br />
finanziert werden. <strong>Die</strong> wesentliche<br />
Finanzierung erfolgt durch die KVB,<br />
weil sie Mehreinnahmen durch Kundenerweiterung<br />
erzielt.<br />
Unser Kampf für humane Flüchtlingspolitik<br />
hat gezeigt, dass durch Ersetzung<br />
von Heimplätzen durch normale<br />
Mietwohnungen auch die kommunalen<br />
Unterbringungskosten wesentlich zu<br />
senken sind.<br />
Ansatzweise geling uns auch die Verknüpfung<br />
der sozialen mit der ökologischen<br />
Frage, z.B. indem wir bei den<br />
Energiekosten nicht platt Sozialtarife<br />
für ärmere <strong>Köln</strong>er verlangen, sondern<br />
indem wir v.a. auf Reduzierung des<br />
Energieverbrauchs durch Beratung und<br />
Zuschüsse für Neuanschaffungen hinarbeiten.<br />
<strong>Die</strong>ser Umbau des Sozialen <strong>Köln</strong> ist<br />
Partei/Fraktion, der <strong>Grünen</strong> Dezernentin,<br />
einem Netzwerk von Ideengebern<br />
und nicht zuletzt mir als verantwortlichem<br />
Sprecher zu verdanken.<br />
Wie schon bei der letzten Wahl stehe<br />
ich persönlich für das Konzept „Bürgerstadt<br />
<strong>Köln</strong>“.<br />
Dass mehr Bürgerbeteiligung oftmals<br />
auch ökologische Zielsetzungen verfolgt,<br />
zeigen z.B. die Bürgerinitiativen<br />
gegen die Bebauung der Rennbahn oder<br />
für den Erhalt des Klingelpützparkes.<br />
Ich kandidiere nach bisher 3,5 Perioden<br />
(1,5 mal habe ich rotiert) noch einmal,<br />
um auch die Herausforderungen der<br />
Zukunft (Kinder- und Altersarmut,<br />
preiswerte Wohnversorgung, Langzeitarbeitslosigkeit)<br />
mit nachhaltiger grüner<br />
Politik zu beantworten.<br />
Da ich seit 25 Jahren an der Universität<br />
beruflich gesichert bin, kann ich Politik<br />
relativ ungebunden betreiben.<br />
Ich werde daran arbeiten, zukünftig<br />
Sozialpolitik nicht nur politisch, sondern<br />
auch personell in der Fraktion zu<br />
verstärken. Auch an diesem Versprechen<br />
könnt Ihr mich messen.<br />
Weitere Infos: ossi-helling.de<br />
Barbara Moritz<br />
Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet, habe 3<br />
erwachsene Kinder und eine Enkelin<br />
und wohne in der südlichen Neustadt,<br />
wo ich bei den letzten beiden Kommunalwahlen<br />
Direktmandate gewonnen<br />
habe.<br />
Obwohl ich bereits in der dritten Wahlperiode<br />
im Rat bin und mir eine durch<br />
Foto: privat<br />
junge Nachwuchspolitiker und -politikerinnen<br />
aufgefrischte Fraktion wünsche,<br />
möchte ich noch einmal meine<br />
langjährigen Erfahrungen und erarbeiteten<br />
Kompetenzen in die neue Fraktion<br />
einbringen. Ich habe die klassische<br />
grüne Politiksozialisation durchlebt:<br />
Bürgerinitiative – Bezirksvertretung –<br />
Rat.<br />
Seit vielen Jahren bin ich im Rat für<br />
Stadtentwicklung zuständig. Ich kenne<br />
Politik aus der Opposition, aus<br />
punktueller Zusammenarbeit, aus Koalition<br />
und aktuell aus einem Minderheiten-,<br />
auch Kernbündnis mit der SPD,<br />
welches auf unterschiedliche Zustimmung<br />
von wechselnden Fraktionen angewiesen<br />
ist. Als Fraktionsvorsitzende<br />
gestalte ich den Abstimmungsprozess<br />
mit den anderen Fraktionen wesentlich<br />
und mit guten Ergebnissen für unsere<br />
grünen Initiativen. Wir können uns<br />
weder Wahlergebnisse noch die Personen<br />
aussuchen, mit denen wir politisch<br />
handeln müssen. Ich verstehe den<br />
Wählerauftrag als Aufforderung, die<br />
Entwicklung unserer Stadt maßgeblich<br />
mitzugestalten.<br />
Politische Veränderungen geschehen<br />
langsamer als wir alle uns das wünschen.<br />
Es gibt zahlreiche Beispiele für<br />
grüne Forderungen, für die wir vor<br />
20 Jahren ausgelacht worden sind, die<br />
heute als selbstverständlich gelten. Insofern<br />
brauchen wir einen langen Atem<br />
und Kontinuität, aber auch Kreativität<br />
und neue Ideen, um in vielen kleinen<br />
Schritten unseren grünen Visionen und<br />
Zielen näher zu kommen:<br />
Gegen Ausgrenzung, für gleiche Rechte<br />
von Minderheiten, für Eigeninitiative<br />
und Eigenverantwortung, für<br />
einen schonenden Umgang mit den<br />
natürlichen Ressourcen, für Generationengerechtigkeit,<br />
Transparenz und<br />
Nachvollziehbarkeit von politischen<br />
Entscheidungen.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
11
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Sabine Müller<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
hiermit bewerbe ich mich um einen<br />
aussichtsreichen Listenplatz für die anstehende<br />
Kommunalwahl.<br />
Foto: privat<br />
Persönliches:<br />
45 Jahre alt, 3 Kinder (11, 17, 21 Jahre),<br />
promovierte Geophysikerin, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin an einem<br />
Fraunhofer-Institut, nach 7 Jahren in<br />
Sürth nun seit 2 Jahren in der Südstadt<br />
lebend.<br />
Ich bin Grünes Mitglied seit 1995. Drei<br />
Jahre lang war ich Sprecherin des OV<br />
Rodenkirchen und bin Landes- und<br />
Bundesdelegierte. Im Jahr 2005 habe<br />
ich bei den vorgezogenen Wahlen für<br />
den Bundestag kandidiert. Vor knapp 5<br />
Jahren wurde ich erstmals in den <strong>Köln</strong>er<br />
Rat gewählt. Dort bin ich seitdem<br />
umweltpolitische Sprecherin, Mitglied<br />
im Verkehrsausschuss, in der Stadt-Arbeitsgemeinschaft<br />
Behindertenpolitik<br />
und im Aufsichtsrat der HGK, die den<br />
Godorfer Hafen gegen unser Votum<br />
ausbauen möchte. Meine Aufgabengebiete<br />
konzentrieren sich auf Umwelt,<br />
Verkehr und Stadtentwicklung.<br />
Vieles wurde in den letzten 5 Jahren mit<br />
aktiver grüner Beteiligung auf den Weg<br />
gebracht. Ein Beispiel ist die Regionale<br />
2010 und ihre Regiogrün-Projekte, welche<br />
die grünen Korridore zwischen Innerem<br />
Grüngürtel und dem Umland<br />
verbinden. Der Belvedere-Park im <strong>Köln</strong>er<br />
Westen wird ebenso Realität wie<br />
der Rheinboulevard auf der rechten<br />
Rheinseite. Der Grünzug-West sowie<br />
die Bewerbung <strong>Köln</strong>s für die Bundesgartenschau<br />
auf dem bisherigen Großmarkt-Gelände<br />
sind weitere Projekte,<br />
für deren Planung und Umsetzung ich<br />
mich in den kommenden Jahren stark<br />
machen will.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Köln</strong>er Innenstadt muss eine höhere<br />
Aufenthaltsqualität bekommen.<br />
Das lockt Familien in die City, die bisher<br />
bevorzugt außerhalb von <strong>Köln</strong> oder<br />
am Stadtrand wohnen. Viele Bäume<br />
müssen neu gepflanzt aber auch gepflegt<br />
werden. <strong>Die</strong> City-Parks und die<br />
kleineren grünen Stadt-Oasen müssen<br />
nicht nur erhalten, sondern möglichst<br />
erweitert werden. Insgesamt müssen<br />
wir die Luftqualität kölnweit verbessern,<br />
den Autoverkehr „entschleunigen“<br />
und die Lärmbelastung deutlich<br />
reduzieren. Gleichzeitig schützen wir<br />
so auch das Klima.<br />
Bei Rückfragen: 0177-6728101 oder sabine.mueller4@stadt-koeln.de<br />
Stefan Peil<br />
Karl-Korn-Str. 16, 50678 <strong>Köln</strong><br />
Bewerbung um einen Listenplatz<br />
auf der Ratsliste von <strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong>/<br />
<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong> 2009–2014<br />
Foto: privat<br />
<strong>Die</strong> Daten<br />
67 Jahre alt, Diplom-Sozialarbeiter,<br />
Supervisor, Pensionär<br />
Seit 1983 u.a Mitglied im Jugendhilfeausschuss<br />
der Stadt <strong>Köln</strong>.<br />
Seit 1999 Mitglied der <strong>Grünen</strong>-Fraktion<br />
im Landschaftsverband Rheinland<br />
(LVR), u.a. im Gesundheitsausschuss<br />
und im Fraktionsvorstand.<br />
Sprecher des Vorstandes von <strong>Bündnis</strong><br />
<strong>90</strong>, KV <strong>Köln</strong> 1998-2000 und wieder als<br />
Vorsitzender seit August 2007.<br />
Ehrenamtlich u.a. als Vorsitzender der<br />
Jugendkunstschule <strong>Köln</strong> e.V. und der<br />
KUM & LUK-Bildungswerke <strong>Köln</strong> e.V.<br />
Mitgründer der <strong>Köln</strong>er Freiwilligenagentur.<br />
Politische Schwerpunkte:<br />
Bei diesem Beruf natürlich Jugend- und<br />
Sozialpolitik. Besondere Interessen:<br />
Sozialpolitik / Gesundheitspolitik,<br />
z.B. „Selbstbestimmtes Leben im Alter<br />
/ Pflege“ und „Klinken der Stadt<br />
<strong>Köln</strong>“<br />
In der Jugend- und Bildungspolitik<br />
trete ich für eine barrierefrei Bildung<br />
für alle Kinder und Jugendlichen aller<br />
kultureller Hintergründe und mit<br />
und ohne Behinderung vom Kindergarten<br />
bis zur Hochschule ein.<br />
Warum bewerbe ich mich um einen<br />
Listenplatz?<br />
Weil ich glaube, zusammen mit Partei<br />
und Fraktion, in <strong>Köln</strong> und im Rheinland<br />
weiterhin einen Beitrag zur Verwirklichung<br />
einer sozialen und ökologischen<br />
<strong>Grünen</strong> Politik leisten zu können.<br />
Ich werde nicht auf einem der vorderen<br />
Plätze der Liste kandidieren, sondern<br />
auf einem der echten Reserveplätze.<br />
Wenn Ihr mich wählt, stehe ich als<br />
Nachrücker zur Verfügung.<br />
Im nächsten Jahr möchte ich mich um<br />
einen der vorderen Plätze der Landesliste<br />
Rheinland für die Grüne Fraktion im<br />
Landschaftsverband bewerben – wenn<br />
Ihr mich auf einen Listenplatz wählt.<br />
Für Euer Vertrauen und Euere Stimme<br />
wäre ich dankbar.<br />
12 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Kirsten Reinhardt<br />
1962 im Rheinland geboren, seit 25<br />
Jahren glücklich in <strong>Köln</strong>, verheiratet,<br />
von Beruf Wirtschaftswissenschaftlerin.<br />
Ich arbeite als Wirtschaftsjournalistin.<br />
Für die <strong>Grünen</strong> bin ich seit 2001 aktiv:<br />
zuerst drei Jahre als Beisitzerin im KV<br />
<strong>Köln</strong>, seit 2004 in der Bezirksvertretung<br />
Foto: privat<br />
Ehrenfeld, seit 2006 als Fraktionsvorsitzende.<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
durch meine Arbeit in der BV mit den<br />
Arbeitskreisen Finanzen, Kultur und<br />
Sicherheitsprävention sowie der Facharbeit<br />
in allen kommunalen Themen<br />
habe ich mich zur Generalistin entwickelt.<br />
Gerne möchte ich mit diesem<br />
Wissen das Geschehen in <strong>Köln</strong> aktiv<br />
mitgestalten und mich in der Ratsarbeit<br />
für grüne Ziele engagieren.<br />
Angesichts der aktuellen Finanzkrise<br />
wird sich die finanzielle Situation<br />
<strong>Köln</strong>s weiter verschlechtern. Dennoch<br />
bin ich der Auffassung, dass die Stadt<br />
im Sinne von Keynes antizyklisch investieren<br />
sollte: Unternehmerpleiten<br />
und wachsende Arbeitslosigkeit werden<br />
sonst die Folge sein. Daher sind<br />
kommunale Investitionsprogramme<br />
notwendig, denn sie wirken direkt vor<br />
Ort und sind steuerbar. <strong>Die</strong> ökologische<br />
Sanierung der städtischen Bauwirtschaft<br />
ist ein Beispiel für grüne Politik:<br />
Aber trotz grüner Ratsanträge bleibt die<br />
Umsetzung weit hinter meinen Erwartungen<br />
zurück – damit wird Energieeinsparungspotenzial<br />
nicht genutzt. Ich<br />
erhoffe mir durch ein sehr gutes Grünes<br />
Wahlergebnis und unseren OB-Kandidaten<br />
als künftigen Chef der Verwaltung<br />
eine schnellere und nachhaltigere<br />
Umsetzung.<br />
Für eine Wirtschafts- und damit Arbeitsmarktpolitik,<br />
die transparent,<br />
nachhaltig, ökologisch und gerecht ist,<br />
möchte ich meine Fachkenntnisse als<br />
Wirtschaftswissenschaftlerin einbringen.<br />
Weitere Arbeitsschwerpunkte setze<br />
ich bei Kunst und Kultur sowie im Anregungs-<br />
und Beschwerdeausschuss.<br />
Besonderen Stellenwert hat für mich<br />
die Kommunikation untereinander: Ich<br />
wünsche mir eine respektvolle Zusammenarbeit<br />
zwischen Rat, den Bezirksvertretungen<br />
und der Partei. Gerne<br />
werde ich als kommunikationsstarke<br />
Grüne das Bindeglied für den konstruktiven<br />
Austausch sein.<br />
Manfred Richter<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
nach 9 Jahren Politik für die <strong>Grünen</strong> in<br />
OV und BV Nippes bewerbe ich mich<br />
um einen Platz auf der Reserveliste für<br />
den <strong>Köln</strong>er Stadtrat. Kurz zu meiner<br />
Foto: privat<br />
Person: Jahrgang 1969, geboren und<br />
aufgewachsen in <strong>Köln</strong>. Nach meinem<br />
Studium der Organisations- und Betriebspsychologie<br />
in Bielefeld und<br />
Aachen und 3,5 beruflichen Jahren in<br />
Frankfurt kam ich Anfang 2000 wieder<br />
nach <strong>Köln</strong> zurück. Seit August 2006<br />
leite ich die Personalabteilung bei UNI-<br />
CEF Deutschland.<br />
Während meines Studiums in Aachen<br />
trat ich 1992 in unsere Partei ein. In<br />
Aachen und Frankfurt wirkte ich bei<br />
mehreren Wahlkämpfen mit, um dann<br />
nach meiner <strong>Köln</strong>-Rückkehr in den OV<br />
Nippes zu wechseln. Es folgten mehrere<br />
Jahre Arbeit als OV-Vorstand, davon<br />
knapp 2 Jahre als OV-Sprecher. Seit<br />
Oktober 2004 bin ich Bezirksvertreter<br />
in der BV Nippes. Als stellvertretender<br />
Fraktionssprecher arbeite ich im Team<br />
an allen anfallenden Themen der Bezirkspolitik,<br />
wobei Schwerpunkte u.a.<br />
der erfolgreiche Erhalt der Landschaftsschutzgebiets<br />
Rennbahn, die weitere<br />
Entwicklung des Clouth-Geländes als<br />
zukunftsweisender umweltverträglicher,<br />
sozialer und urbaner Wohnungsbau<br />
sowie die Verhinderung des Gürtelausbaus<br />
sind.<br />
Ich möchte gerne in der kommenden<br />
Ratsperiode 2009 an der weiteren wirtschaftlichen<br />
und umweltpolitischen<br />
Entwicklung unserer Heimatstadt<br />
<strong>Köln</strong> mitwirken. Dabei werden meine<br />
Schwerpunkte die Wirtschafts- und<br />
Sportpolitik sein. Meine politischen<br />
Fragestellungen werden u.a. sein: Was<br />
sind kommunale Rahmenbedingungen<br />
für eine wirtschaftlich erfolgreiche<br />
Großstadt, die einen besonderen Wert<br />
auf sparsamen Flächenverbrauch sowie<br />
auf soziale und aktivierende Faktoren in<br />
der <strong>Köln</strong>er Beschäftigungspolitik legt?<br />
Was sind Schwerpunkte einer stadtgerechten<br />
Sportpolitik, die insbesondere<br />
den Breitensport fördert und dabei auch<br />
die jugendpolitische Komponente einer<br />
bezirksorientierten Sportpolitik betont?<br />
Für die Arbeit an diesen Fragen sowie<br />
an der Mitgestaltung der zahlreichen<br />
weiteren Themen auf Ratsebene bitte<br />
ich um Eure Unterstützung.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
13
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Gaby Schlitt<br />
Person:<br />
43 Jahre, verheiratet, Sonderpädagogin<br />
und stellvertretende Schulleiterin an<br />
einer Förderschule für emotionale und<br />
soziale Entwicklung.<br />
Foto: privat<br />
Politisches:<br />
1989 Eintritt in die Partei „<strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong>“<br />
in <strong>Köln</strong>. Ich war viele Jahre Parteisprecherin<br />
der <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong>. Von 1994 bis<br />
1999 war ich Fraktionsvorsitzende in<br />
der Bezirksvertretung Lindenthal und<br />
bin seit 1999 im Rat der Stadt <strong>Köln</strong>, zuständig<br />
für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik.<br />
Zur Kandidatur:<br />
Liebe Mitglieder,<br />
meine große politische Leidenschaft<br />
gehört der Kinder- und Jugendpolitik<br />
in dieser Stadt. Ich habe meinen Elan,<br />
mein Engagement und meinen Spaß für<br />
den großen Fach- und Aufgabenbereich<br />
des Jugendhilfeausschusses in den letzten<br />
zehn Jahren nicht verloren. Obwohl<br />
ich jeden Tag einen Riesenspagat hinlegen<br />
muss, um meinen Beruf und mein<br />
politisches Ehrenamt zu verbinden. In<br />
der Kinder- und Jugendpolitik ist es<br />
trotz angespannter Haushaltlage, dem<br />
Haushaltsicherungskonzept und den<br />
drastischen Kürzungen durch die Landesregierung<br />
in den letzten fünf Jahren<br />
gelungen, eine Menge zu bewegen. So<br />
konnten die Sozialarbeiter an Schulen<br />
verdoppelt werden, die Ganztagsbetreuung<br />
von Schulkindern von ursprünglich<br />
9% auf über 50% gesteigert<br />
werden, die Tagesplätze für 0-3 Jährige<br />
von 4% auf fast 20% erweitert werden,<br />
neue Jugendzentren geschaffen werden,<br />
Streetworker als eine Maßnahme gegen<br />
Jugendkriminalität eingestellt werden,<br />
Willenkommensbesuche für jedes neugeborene<br />
Kind in <strong>Köln</strong> wurden eingerichtet,<br />
die Jugendkulturarbeit wurde<br />
ausgeweitet sowie finanziell besser ausgestattet<br />
und … Vieles mehr...<br />
Ein besonderer Erfolg für die Kinderund<br />
Jugendpolitik waren sicherlich die<br />
Haushaltsbeschlüsse für <strong>2008</strong> und 2009<br />
mit Zusetzungen von ca. 7 Millionen<br />
Euro!<br />
Ziele:<br />
Es gibt noch eine Menge in der Kinderund<br />
Jugendpolitik zu bewegen, besonders<br />
in den Bereichen der Mädchenarbeit,<br />
Partizipation von Kindern und<br />
Jugendlichen und dem qualitativen<br />
Ausbau der Ganztagsbetreuung.<br />
Dafür möchte ich meine mit viel Arbeit<br />
erworbene Fachkompetenz und<br />
Erfahrung für die <strong>Grünen</strong> noch einmal<br />
im Rat einbringen. Kinder und Jugendliche<br />
brauchen eine starke Lobby. Ich<br />
hoffe, dass ich hierfür eure Unterstützung<br />
kommen werde.<br />
Winfried Seldschopf<br />
Foto: privat<br />
Zur Person:<br />
51 Jahre alt, seit über 20 Jahren am Berufskolleg<br />
Ulrepforte in <strong>Köln</strong> als Theorielehrer,<br />
Unterrichtsfächer sind Holztechnik<br />
und Politik.<br />
Darüber hinaus bin ich dort in verschiedenen<br />
Teams zuständig für Schulbudget<br />
und Schulentwicklung. Ich bin<br />
verheiratet mit einer PPS-Grundschullehrerin,<br />
wir haben vier eigene Kinder<br />
(16, 19, 24, 27 Jahre) und ein Pflegekind<br />
(12 Jahre). Wir wohnen in Höhenhaus.<br />
Engagement:<br />
Grüner bin ich schon seit 25 Jahren.<br />
Anfangs in Hannover, später im OV<br />
Langenhagen. Danach habe ich meinen<br />
Schwerpunkt auf Schulpolitik und<br />
Elternvertretung gelegt und war seit<br />
1988 Mitglied im Elternvorstand der<br />
IGS Holweide, seit ca. 19<strong>90</strong> Kassierer<br />
der Schulpflegschaft. <strong>Die</strong>se erfolgreiche<br />
Arbeit habe ich Anfang <strong>2008</strong> abgegeben<br />
zugunsten von mehr politischer Arbeit<br />
bei den <strong>Grünen</strong>. Seit April <strong>2008</strong> bin ich<br />
Kassierer im OV9 in <strong>Köln</strong>. In den vergangenen<br />
Jahren habe ich die <strong>Grünen</strong> im<br />
AK <strong>Köln</strong>er Berufskollegs (inzwischen<br />
aufgelöst) vertreten und gelegentlich<br />
bei den Vorbereitungstreffen der Schulausschusssitzungen<br />
teilgenommen. Ich<br />
bin aktiver Gewerkschafter (GEW).<br />
Gründe für die Kandidatur:<br />
Mein erster Schwerpunkt ist Schulpolitik,<br />
hier kenne ich mich gut aus. Verwaltungsabläufe<br />
und –hindernisse sind<br />
mir genauso wie Finanzierungsabläufe<br />
bekannt. Mein vierter Schwerpunkt ist<br />
ökologisches Bauen, auch damit bin ich<br />
beruflich und privat versiert. Ich bringe<br />
also ein breites fundiertes Wissen mit,<br />
dass ich gerne für grüne Politik einbringen<br />
möchte.<br />
Politische Ziele:<br />
Vor allem in der Schulpolitik möchte<br />
ich einiges retten, was von der jetzigen<br />
Landesregierung zerstört wird. Grundschulen:<br />
echte Ganztagsschulen mit<br />
qualifiziertem Personal, Sek.I: mehr Gesamtschulen,<br />
angemessene Unterstützung<br />
(Finanzierung), mehr Angebote<br />
für Leistungsschwache, Sek.II: echte<br />
Durchlässigkeit, Gleichwertigkeit von<br />
schulischer und beruflicher Bildung.<br />
Weiter: keine Kopfnoten, bis Klasse 4<br />
gar keine Noten, mehr Selbstständigkeit<br />
an den Schulen, mehr Integration,<br />
kein Ausgrenzen Behinderter, Förderung<br />
von Migranten, …<br />
14 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Peter Sörries<br />
1954 in <strong>Köln</strong> geboren, Vater zweier<br />
Töchter, lebe in Rodenkirchen.<br />
Freiberuflich tätig als bildender Künstler<br />
und Berufsschullehrer bei freien<br />
Bildungsträgern. Mitgeschäftsführer<br />
eines Konzertveranstalters: Schwerpunkt<br />
‚Jazz‘.<br />
Foto: privat<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten: Vorsitzender<br />
des SüdKunst e.V, Gründungsmitglied<br />
des Fördervereins der StadtBibliothek<br />
<strong>Köln</strong> e.V. (Bücherbus), stellv.<br />
Vorsitzender der Jugend-Kunstschule<br />
Rodenkirchen.<br />
Mitglied der <strong>Grünen</strong> seit 1992. 1992 bis<br />
1994 Sprecher des OV2, ab 1994 Fraktionsvorsitzender<br />
der Bezirksvertretung<br />
2. Mitglied im Rat der Stadt <strong>Köln</strong> seit<br />
1999. Ab 2001 stellv. Fraktionsvorsitzender.<br />
Für die Fraktion stellv. Vorsitzender<br />
im Kulturausschuss und Sprecher<br />
im Liegenschafts- und Rechnungsprüfungsausschuss,<br />
weiterer Schwerpunkt<br />
Wirtschaftspolitik.<br />
Mitglied in folgenden Gremien: Aufsichtsrat<br />
<strong>Köln</strong>Musik Betriebs- und Servicegesellschaft<br />
mbH, Musik Trienale<br />
<strong>Köln</strong> GmbH, Kunstbeirat, der Hauptversammlung<br />
des Deutschen Städtetages,<br />
Abgeordneter in der Mitgliederversammlung<br />
des Städtetages NRW,<br />
Kuratorium der SK-Stiftung Cologne<br />
Science Center.<br />
Seit 1984 sind wir <strong>Grünen</strong> im <strong>Köln</strong>er Rat<br />
vertreten. Jetzt haben wir es erstmals<br />
erreicht den Kulturhaushalt signifikant<br />
zu erhöhen und so der freien Szene eine<br />
größere Planungssicherheit zu geben.<br />
Für alle Bereiche der Kunst und Kultur<br />
wurden Förderkonzepte auf den Weg<br />
gebracht. Der Kulturentwicklungsplan<br />
wird noch verabschiedet. Dank unserer<br />
Beharrlichkeit hat die Migrationskultur<br />
durch einen eigenen Förderplan und<br />
dem Haus der Kulturen (Arkadas Theater)<br />
einen neuen Stellenwert bekommen.<br />
Wir müssen Sorge dafür tragen, dass<br />
durch die Wirtschaftskrise die Stammtische<br />
nicht die Oberhand gewinnen<br />
und Kultur wieder gegen Soziales ausspielen.<br />
Kultur ist keine freiwillige Leistung<br />
der Stadt.<br />
Ich kandidiere erneut für den Rat, um<br />
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
unsere erfolgreiche und nachhaltige<br />
Kulturpolitik nicht nur zu sichern, sondern<br />
weiter zu entwickeln und besonders<br />
deren Fundamente nachhaltig zu<br />
stärken.<br />
Angela Spizig<br />
Lehrerin für Sprachen und Literatur. Im<br />
Rat ehrenamtliche Grüne Bürgermeisterin<br />
und Kultur-Sprecherin. Ich liebe<br />
Film, Theater und moderiere Lesungen.<br />
Im TV sehe ich nur Nachrichten und<br />
die Simpsons.<br />
Foto: privat<br />
Politische Vita:<br />
Gründung einer Bürgerinitiative, BV<br />
3, seit 1999 im Rat. Grüne Themen wie<br />
Klimaschutz, Daseinsvorsorge, Geschlechtergerechtigkeit<br />
vertrete ich im<br />
bundesweiten Netzwerk „Grünkom“<br />
und im Deutschen Städtetag.<br />
Als Vizepräsidentin des Kulturnetzwerks<br />
„Les Rencontres“ vermittele ich<br />
Künstlern Kontakte im Ausland. Im<br />
Kulturausschuss engagiere ich mich vor<br />
allem für die Freie Szene. Unsere gezielte<br />
Erhöhung der Mittel sowie qualitätsorientierte<br />
Förderkonzepte brachten<br />
eine stadtweite Aufbruchsstimmung.<br />
Kulturelle Bildung ist mir sehr wichtig.<br />
Ich bin aktiv bei der Vernetzung von<br />
Schulen mit der Kulturszene, setze mich<br />
für dezentrale Kultur-Einrichtungen ein<br />
(„Bühne der Kulturen“ in Ehrenfeld)<br />
und unterstütze sozio-kulturelle Projekte<br />
wie „Migrantas“. Kultur umfasst<br />
den öffentlichen Raum, Medien und die<br />
Wirtschaft. Dort bin ich als Bürgermeisterin<br />
unterwegs und trage unsere Vorstellungen<br />
von sozialer Teilhabe und<br />
urbaner Lebensqualität in die verschiedenen<br />
Gruppen der Stadtgesellschaft.<br />
Ich rede mit Obdachlosen, Bürgerinitiativen,<br />
Unternehmern, greife Anliegen<br />
auf und führe Leute zusammen. Daraus<br />
gründen sich AGs wie „Frauen und der<br />
öffentliche Raum“ oder „Filmkunst-<br />
Filmwirtschaft“. „Kreativwirtschaft“<br />
ist Schlüsselthema für <strong>Köln</strong>, das sich im<br />
Wettbewerb als attraktive Stadt aufstellen<br />
muss.<br />
Mein Ziel:<br />
das enorme künstlerische, wissenschaftliche,<br />
interkulturelle Potenzial besser<br />
zu vernetzen und kreative Menschen<br />
an <strong>Köln</strong> zu binden als eine internationale,<br />
bunte Stadt, in der man wegen<br />
ihrer Vielfältigkeit und ihres sozialen<br />
und kulturellen Klimas gern lebt. Dabei<br />
möchte ich die <strong>Grünen</strong> weiterhin vertreten<br />
als Bürgermeisterin, die zugleich<br />
weltoffen und vor Ort engagiert und<br />
hier wie dort gut vernetzt ist. Deshalb<br />
bewerbe ich mich um einen vorderen<br />
Listenplatz.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
15
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Elisabeth Thelen<br />
48 Jahre alt, lebe ich seit 26 Jahren in<br />
<strong>Köln</strong>, jetzt in Deutz.<br />
Als ausgebildete Lehrerin arbeite ich<br />
heute als Angestellte im Veranstaltungs-,<br />
Messe- und Sponsoringmanagement.<br />
Foto: privat<br />
Grüne Vita:<br />
– 1980 Gründungsmitglied der <strong>Grünen</strong><br />
im Erftkreis<br />
– in den 80ern Mandate im Landesvorstand<br />
und KV-SprecherInnenrat<br />
– 1992–2004 Mitglied der Bezirksvertretung<br />
Innenstadt, 1999–2004 als<br />
Bezirksbürgermeisterin<br />
– seit Juli 2000 Mitglied des Rates, 2004<br />
das Direktmandat in Neustadt Nord<br />
geholt<br />
Gesellschaftliches Engagement:<br />
Ich habe mich und will mich weiter<br />
einsetzen gegen die Ausgrenzung und<br />
Verdrängung von sozialen Randgruppen.<br />
So war ich Mitbegründerin des<br />
Vringstreffs für Wohnungslose in der<br />
Südstadt. Ich bin Gründungsmitglied<br />
der WoGe, einer alternativen Wohnungsgenossenschaft<br />
im Agnesviertel.<br />
Warum ich kandidiere:<br />
Ich bin mit Herz und Seele Kommunalpolitikerin,<br />
liebe das Großstadtleben<br />
und will mich für ein menschliches,<br />
kreatives <strong>Köln</strong> einsetzen, mit viel Kultur,<br />
voller Widersprüche, ohne Ausgrenzung<br />
von Schwachen und Minderheiten.<br />
Der Einsatz vor Ort und zahlreiche<br />
Kontakte, auch über das grüne Umfeld<br />
hinaus, haben dazu geführt, dass ich<br />
trotz starker Konkurrenz meinen Wahlkreis<br />
gewonnen habe.<br />
Zurzeit bin ich Mitglied in den Ausschüssen<br />
Wirtschaft und Sport und in<br />
mehreren Aufsichtsräten. Als sportpolitische<br />
Sprecherin habe ich mich für<br />
den Breitensport sowohl im Verein als<br />
auch unorganisiert eingesetzt. Im Wirtschaftsausschuss<br />
habe ich das Thema<br />
Einzelhandel bearbeitet. Der Strukturwandel<br />
im Einzelhandel gefährdet<br />
unsere gewachsenen Viertel. <strong>Die</strong> Nahversorgung<br />
der Menschen ist in Gefahr.<br />
Dem möchte ich entgegenwirken.<br />
Ein Thema der nächsten Jahre wird der<br />
Deutzer Hafen sein. Hier möchte ich<br />
mich engagieren. Es darf keine Entwicklung<br />
geben wie im Rheinauhafen,<br />
wo die bunte Mischung von Gewerbetreibenden<br />
und Künstlern fast völlig<br />
verdrängt worden ist. <strong>Die</strong> negativen<br />
Auswirkungen auf angrenzende Viertel,<br />
zum Beispiel steigende Wohnungsmieten,<br />
sind ein Warnsignal.<br />
Horst Thelen<br />
Foto: privat<br />
Nach zehn Jahren in der Bezirksvertretung<br />
gehöre ich seit 2004 dem Rat an.<br />
Meine persönliche Situation hat sich<br />
insofern geändert, als ich mit Erreichen<br />
der Altersgrenze seit einem Jahr<br />
nicht mehr Lehrer für Philosophie und<br />
Deutsch am Lise-Meitner in Leverkusen<br />
bin. Allerdings habe ich den Fuß<br />
noch in meiner alten Schule als Vorsitzender<br />
des Eine-Welt-Kreises, der ein<br />
Café mit Mittagstisch betreibt, dessen<br />
Überschüsse in insgesamt vier Schulen<br />
in Tansania und Nicaragua fließen.<br />
<strong>Die</strong>ses Engagement konnte ich im Rat<br />
durch Besuche und Projektbegleitung<br />
in Corinto und El Realejo erweitern.<br />
Schwerpunkt meiner Ratsarbeit besteht<br />
jedoch in der Funktion als Vorsitzender<br />
des „Beschwerdeausschusses“. <strong>Die</strong><br />
Bedeutung dieses Ausschusses habe<br />
ich versucht in zweierlei Hinsicht zu<br />
festigen: Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
durch Pressekonferenzen,<br />
Internetauftritt, Berichterstattung und<br />
Stärkung der Sachauseinandersetzung<br />
im Ausschuss selbst. Weiter bin ich<br />
Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses.<br />
Hier muss ich eingestehen,<br />
dass meine Rolle nicht über die eines<br />
Assistenten unserer Sprecherin, Barbara<br />
Moritz, hinausgelangt ist. <strong>Die</strong>se<br />
Arbeit ergänzend bin ich Mitglied im<br />
Gestaltungsbeirat. Vor allem die Tätigkeit<br />
im Beschwerdeausschuss möchte<br />
ich fortsetzen, um den Bürgern die in<br />
vielen Fällen mangelnde Gerechtigkeit<br />
doch noch verschaffen zu können oder<br />
auch deren Anregungen in die Politik<br />
einfließen zu lassen. Für die Ziele in der<br />
Stadtentwicklung nenne ich als Schlagwort<br />
Stärkung urbanen Lebens.<br />
Zusätzlich möchte ich die Erfahrungen<br />
aus meiner Tätigkeit an einer Reformschule,<br />
die eine wesentliche Rolle in der<br />
Konzeption der „Selbständigen Schule“<br />
gespielt hat, in die Schulpolitik einbringen.<br />
Damit habe ich schon Ziele für die<br />
nächste Ratsperiode angedeutet. Ergänzend<br />
möchte ich nennen: Stärkung der<br />
Bürgerbeteiligung im Bürgerhaushalt<br />
und in der Stadtentwicklung und Verbesserung<br />
der entwicklungspolitischen<br />
Tätigkeit der Stadt im Rahmen der Millenniumsziele.<br />
16 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Bettina Tull<br />
Ich bin 42 Jahre alt, gelernte Landwirtin<br />
und derzeit als Mitarbeiterin für<br />
Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Grünen</strong> Landtagsfraktion<br />
NRW tätig. Ich lebe mit<br />
meinem Freund in <strong>Köln</strong>-Bickendorf<br />
und habe ein Enkelkind.<br />
Foto: privat<br />
Seit 1983 bin ich Parteimitglied, ab 1985<br />
bei den <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong> und seitdem in<br />
verschiedenen Funktionen aktiv (Kreisvorstand,<br />
Ortsvorstand, Fraktionsvorsitzende<br />
in der BV Ehrenfeld). Seit 1999<br />
bin ich <strong>Köln</strong>er Ratsmitglied und habe<br />
meine kommunalpolitischen Schwerpunkte<br />
in der Verkehrs- und Sportpolitik.<br />
Seit 2004 bin ich verkehrspolitische<br />
Sprecherin der Ratsfraktion.<br />
Kommunalpolitik ist meine große Leidenschaft.<br />
Besonders faszinierend finde<br />
ich, dass man die Auswirkungen von<br />
politischen Entscheidungen unmittelbar<br />
im Stadtbild sehen kann. Deshalb<br />
(aber nicht nur) finde ich gerade Verkehrspolitik<br />
ungemein spannend. Außerdem<br />
ist es ein Politikfeld, in dem wir<br />
uns deutlich von den anderen Parteien<br />
unterscheiden, was die Umsetzung von<br />
Grüner Politik in diesem Bereich natürlich<br />
nicht einfacher macht. Aber ich<br />
kämpfe gerne für eine ökologische und<br />
moderne Mobilität in <strong>Köln</strong> und schrecke<br />
auch vor harten Auseinandersetzungen<br />
nicht zurück.<br />
Trotz aller Erfolge, die wir in den letzten<br />
Jahren errungen haben (z. B. Unibuslinie,<br />
Einspurigkeit Ringe, fahrradfreundlichere<br />
Verkehrsplanung), bleibt<br />
noch eine riesige Menge an Vorhaben,<br />
die es im Sinne Grüner Politik umzusetzen<br />
gilt. Dabei sind für mich die<br />
Themen Barrierefreiheit für FußgängerInnen<br />
oder die echte fahrradfreundliche<br />
Stadt ganz oben auf der Agenda.<br />
Auch brauchen wir mehr Investitionen<br />
in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs,<br />
um einen weiteren Umstieg<br />
vom Auto überhaupt erst möglich zu<br />
machen. Dazu gehört selbstverständlich<br />
ein attraktives Nachtangebot, das<br />
sich mit dem anderer Großstädte messen<br />
kann.<br />
Für diese und viele andere Grüne Ziele<br />
möchte ich auch in Zukunft engagiert<br />
und sachkundig im Rat arbeiten und<br />
hoffe dabei auf Euer Vertrauen und<br />
Eure Unterstützung.<br />
Manfred „Berti“ Waddey<br />
Geboren am 23. Januar 1951<br />
Beruf: Technischer Angestellter für Gefahrstoffschutz<br />
und Abfallwirtschaft<br />
Seit 1982 Mitglied der GRÜNEN, 1984–<br />
1994 Mitglied des SprecherInnenrates<br />
Foto: privat<br />
des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>Köln</strong>, seit 1995 wieder<br />
Mitglied des Kreisvorstands als<br />
Kassierer. Kommunalpolitik seit 1984<br />
(1984–1989 und 1994–2004 als Mitglied<br />
des Rates der Stadt <strong>Köln</strong>, seit 2001<br />
Mitglied des Regionalrats). Politische<br />
Schwerpunkte: Verkehrs-, Stadtentwicklungs-<br />
und Umweltpolitik, kommunalverfassungsrechtliche<br />
Fragen,<br />
Finanzen und Organisation.<br />
Wir wissen noch nicht, wie sich die Finanzkrise<br />
auf die Stadt <strong>Köln</strong> auswirken<br />
wird. Es ist aber damit zu rechnen, dass<br />
die Einnahmen sinken und bei höherer<br />
Arbeitslosigkeit, die Ausgaben steigen<br />
werden. Durch kluges kommunalpolitisches<br />
Handeln müssen wir versuchen,<br />
das Beste daraus zu machen. Investitionen<br />
in eine moderne, das heißt<br />
Ressourcen sparende Infrastruktur<br />
(Ausbau des Stadtbahnnetzes, Aufbau<br />
einer regenerativen Energieerzeugung,<br />
energetische Gebäudesanierung), helfen,<br />
sowohl den CO 2<br />
-Ausstoß zu senken<br />
als auch Arbeitsplätze zu erhalten<br />
und neue zu schaffen.<br />
Ich bewerbe mich für einen der vorderen<br />
Plätze auf der Ratsliste, um in<br />
den nächsten fünf Jahren meine Erfahrungen<br />
aus der Partei- und Kommunalpolitik<br />
in die Fraktion einzubringen. Ich<br />
kann als „Generalist“ oder als Fachpolitiker<br />
tätig werden, je nach dem, wie die<br />
Fraktion zusammengesetzt sein wird.<br />
Als noch bis Mitte 2010 gewähltes Vorstandsmitglied<br />
werde ich auch für eine<br />
enge Verzahnung von Parteivorstand<br />
und Fraktion sorgen.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
17
Kommunalwahl Bewerbungen 2009<br />
Dr. Matthias Welpmann<br />
Zur Person<br />
39 Jahre, verheiratet<br />
Studium Diplom-Geographie,<br />
Schwerpunkt Ökologie und Umwelt<br />
Promotion über lokalklimatisches<br />
Thema<br />
zehnjährige Berufserfahrung im<br />
Andreas Wolter<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
als Ihr mich 2004 in den Rat geschickt<br />
habt, habe ich einen großen Vertrauensvorschuss<br />
im Gepäck mitgenommen,<br />
zumal der Einzug in den Rat mit<br />
einem Direktmandat in der Innenstadt<br />
gekrönt wurde. Inzwischen konntet Ihr<br />
mich durch meine Arbeit im Rat kennen<br />
lernen. Insbesondere durch die Verabschiedung<br />
des Platzvergabekonzeptes,<br />
Foto: privat Foto: privat<br />
technischen Umweltschutz, davon<br />
über sieben Jahre in der Kommunalverwaltung<br />
Zusatzkenntnisse im Umweltrecht,<br />
in der modernen kommunalen<br />
Finanzverwaltung (NKF) und im<br />
allgemeinen Verwaltung<br />
Politisches Engagement<br />
seit März 2005 Mitglied bei den<br />
<strong>Grünen</strong><br />
seit März 2005 Mitglied im AK Umwelt<br />
der Ratsfraktion<br />
seit Februar 2007 Vorstandsmitglied<br />
im OV Ehrenfeld<br />
2007 Beteiligung an der Kampagne<br />
„Mitstreiten“ von KV und Landesverband<br />
die Gründung der Stadt-AG Lesben,<br />
Schwule, Transgender (LST), sinnvolle<br />
Finanz- und Investitionskonzepte für<br />
die Bäder, die Fußball-WM oder ein<br />
Neuanfang der <strong>Köln</strong>messe nach dem<br />
Desaster um den Oppenheim-Esch-<br />
Fonds. Tarif- und Qualitätsfragen im<br />
VRS und die Stärkung der Präventionsund<br />
Selbsthilfearbeit in der lesbischschwulen<br />
Szene sind für mich wichtige<br />
Arbeitsfelder.<br />
In der neuen Wahlperiode möchte<br />
ich unsere Politik der Nachhaltigkeit,<br />
Transparenz und Bürgerbeteiligung,<br />
die ein modernes Stadtleben für alle<br />
Kulturen und Milieus fördern, fortsetzen.<br />
Das gilt insbesondere für die Modernisierung<br />
der Verwaltung, angefangen<br />
von einem Diversity-Management<br />
über den Bürgerservice bis hin zu den<br />
Ordnungspartnerschaften in den Bezirken.<br />
In der Finanzpolitik will ich<br />
den Bürgerhaushalt stärken und mit<br />
einer nachhaltigen Finanzpolitik Raum<br />
für ein soziales <strong>Köln</strong> geben sowie die<br />
kulturpolitischen Herausforderungen<br />
meistern. Als schwuler Abgeordneter<br />
möchte ich besonders unsere treueste<br />
Gründe für die Kandidatur<br />
1. <strong>Köln</strong> soll eine ökologischere und<br />
lebenswertere Stadt für alle werden.<br />
2. Wir brauchen ein scharfes umweltpolitisches<br />
Profil in der Ratsarbeit. Ich<br />
bin sicher, dass meine persönlichen<br />
und fachlichen Qualifikationen hierzu<br />
beitragen können.<br />
3. <strong>Die</strong> fachliche Detailarbeit macht mir<br />
Spaß, ebenso die Diskussionsprozesse<br />
innerhalb der Partei, mit unseren<br />
politischen Partnern und vor<br />
allem auch mit unseren Gegnern.<br />
4. Ich möchte für unsere Ziele streiten!<br />
Politische Ziele für die nächsten fünf<br />
Jahre<br />
1. Massiver Ausbau der Aktivitäten des<br />
Konzerns Stadt für den Klimaschutz;<br />
d.h. unter anderem Bereitstellung<br />
der nötigen Ressourcen für die Verwaltung<br />
und Klimacheck für alle<br />
städtischen Entscheidungen und<br />
Prozesse<br />
2. Konsequentes Flächenrecycling innerhalb<br />
des Stadtgebiets und im<br />
Umland; dazu enge Kooperation mit<br />
Nachbarkreisen<br />
3. Kompromissloser Schutz wertvoller<br />
Grünflächen wie z.B. Grüngürtel und<br />
Stadtwald<br />
4. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Luftqualität, auch über die<br />
gesetzlichen Mindestanforderungen<br />
hinaus<br />
5. Engere Vernetzung zwischen Parteiund<br />
Ratsarbeit<br />
6. Gezielte Grüne Personalentwicklung,<br />
um mehr qualifizierte Menschen für<br />
die Partei- und Gremienarbeit zu gewinnen<br />
Wählergruppe ansprechen und zeigen,<br />
dass sich bei den <strong>Grünen</strong> Engagement<br />
für Gleichstellung und Akzeptanz<br />
lohnt. Dafür möchte ich mit Euch gemeinsam<br />
kämpfen.<br />
Euer Andreas<br />
zur Person: Andreas Wolter, geboren<br />
1964 in Schleiden, zwei Töchter 14<br />
und 11 Jahre, schwule Partnerschaft;<br />
Diplom-Betriebswirt im Rechnungswesen;<br />
Hobbys: Volleyball, Waldläufe<br />
und Kochen<br />
Engagement: seit 1983 bei den <strong>Grünen</strong>:<br />
Stadtrat Schleiden, Kreistag Euskirchen,<br />
2000–2002 Landesvorstand NRW,<br />
Landesdelegierter<br />
Mitgliedschaften: Gründungsmitglied<br />
Förderverein Nationalpark Eifel und<br />
Andersrum rut-wieß; KLuST, SC Janus,<br />
IG Metall, VCD, Windenergie Nordeifel<br />
Gremien: Ratsmitglied, Ausschuss für<br />
Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen,<br />
Finanzausschuss, Stadt-AG LST,<br />
VRS.<br />
18 <strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>
Adressen<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Köln</strong> (KV)<br />
* Ebertplatz 23 • 50668 <strong>Köln</strong><br />
F Mo. 14 –19, Di.–Do.10–17, Fr.10–14 Uhr<br />
( 9727888<br />
7 buero@gruenekoeln.de<br />
: www.gruenekoeln.de<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
BLZ 370 205 00, Kontonr. 81 44 300<br />
Geschäftsführerin: Dr. Diana Siebert<br />
Wahlkampfmanager: Marc Schulz<br />
7 wahlkampf@gruenekoeln.de<br />
Mitgliederbetreuung: Michael Bippen,<br />
adressen@gruenekoeln.de<br />
Vorstand<br />
E-Mail: vorname.nachname@gruenekoeln.de<br />
Kerstin Ciba ( 0176-24 12 96 83<br />
Stefan Peil ( 0173-25 00 588<br />
Manfred Waddey ( 0173-932 03 64<br />
Katharina Dröge ( 0151-55 62 70 97<br />
Kirsten Jahn ( 0176-666 951 59<br />
Christian Schirmer ( 0221-94 64 30 82<br />
Delegiertenrat<br />
§ Mo., 19.30 Uhr, Grünes Zentrum<br />
Ortsverbände (OV)<br />
Website immer www.gruenekoeln.de/BezirkX<br />
z.B.: www.gruenekoeln.de/Bezirk1<br />
OV 1: Innenstadt / Deutz<br />
Marc Müller 7 marc.mueller@gruenekoeln.de<br />
www.gruenekoeln.de/Bezirk1<br />
OV 2: Rodenkirchen<br />
Karsten Witt 7 wittkohl@web.de,<br />
Regine Icking ( 02232-94 98 48<br />
OV 3: Lindenthal / Sülz<br />
Sabine Pakulat<br />
7 pakulat@gruene-koeln.npo-net.de<br />
OV 4: Ehrenfeld<br />
Matthias Welpmann ( 0221-9545382<br />
7 welpmann@web.de<br />
OV 5: Nippes<br />
Sebastian Timm ( 0221 – 570 2346<br />
7 sebastian.timm@web.de<br />
OV 6: <strong>Köln</strong>-Nord / Chorweiler<br />
Wolfgang Kleinjans ( 0221-79 42 58<br />
7 nc-kleinjwo@netcologne.de<br />
OV 7: Porz / Poll<br />
Helga Perseke ( 0221-6202544<br />
7 h.perseke@web.de<br />
OV 8: Kalk<br />
Karin Schmidt ( 0177-398 50 89<br />
7 alhambra-karin@web.de<br />
OV 9: Mülheim<br />
Manfred Winnen ( 0172-<strong>90</strong>30295<br />
7 gruene9@yahoo.de<br />
Parteiarbeitskreise<br />
Internationales<br />
Patrick Kopischke ( 0221-4742043<br />
7 ak-internationales@web.de<br />
Konsum<br />
Sabine Lydia Müller ( 0172-8 87 08 87<br />
7 info@konsum-ist-macht.de<br />
Lesben<br />
Regina Kobold ( 0221-221-25917<br />
7 regina.kobold@stadt-koeln.de<br />
Migration<br />
Zsuzsa Bona ( 0221-510 77 55<br />
7 nc-bonazs@netcologne.de<br />
Schwule<br />
Andreas Wolter ( 0179-5471119<br />
7 andreas.wolter@netcologne.de<br />
Wirtschaftspolitik<br />
<strong>Die</strong>ter Schöffmann<br />
7 ak-wirtschaft@gruenekoeln.de<br />
Fundraising AG<br />
Kerstin Ciba ( 0176-24 12 96 83<br />
7 kerstin.ciba@gruenekoeln.de<br />
Demokratie und Recht<br />
Olaf Terre ( 0172 21 49 578<br />
: www.ak-demokratie.blogspot.com<br />
Grüne Jugend<br />
Nilufar Djami, Lino Hammer<br />
7 kontakt@gruene-jugend-koeln.de<br />
: www.gruene-jugend-koeln.de<br />
Ratsfraktion<br />
* Gülichplatz 3 • 50667 <strong>Köln</strong><br />
F Mo.–Fr. 9–12, Mo., Di., Do. 13-16 Uhr,<br />
Mi. 13–19 Uhr, ( 221-25919 3 221-24555<br />
7 gruene-fraktion@stadt-koeln.de<br />
§ jeden Mi. 18.30 Uhr, Ratsfraktion<br />
(„Mittwochskreis“)<br />
Ratsarbeitskreise<br />
Erläuterungen: Alle Arbeitskreise sind auch über<br />
gruene-fraktion@stadt-koeln.de erreichbar.<br />
MdR = Mitglied des Rates<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Andreas Wolter MdR ( 0179-547 11 19<br />
7 andreas.wolter@netcologne.de<br />
Bauen & Wohnen<br />
Gerd Brust 7 g.brust@netcologne.de<br />
Finanzen & Haushalt<br />
Jörg Frank 7 joerg.frank@stadt-koeln.de<br />
Frauen<br />
Brigitta von Bülow MdR ( 0176-221 59 725<br />
7 buelow@netcologne.de<br />
Gesundheit<br />
Arif Ünal MdR ( 9515 42 31<br />
7 arif.uenal@paritaet-nrw.org<br />
Jugend<br />
Gaby Schlitt MdR ( 0177-5731019<br />
7 g.schlitt@netcologne.de<br />
Kunst und Kultur<br />
Angela Spizig MdR ( 221-26063<br />
7 ah.spizig@t-online.de<br />
Liegenschaften<br />
Peter Sörries MdR ( 221-25915<br />
7 Peter.soerries@koeln.de<br />
Rechnungsprüfung<br />
Peter Sörries MdR ( 0179-204 53 06<br />
7 peter.soerries@stadt-koeln.de<br />
Schule und Bildung<br />
Sabine Ulke MdR ( + 3 9641257<br />
7 hermkes-ulke@t-online.de<br />
Soziales<br />
Ossi Helling MdR<br />
7 ossi.helling@stadt-koeln.de<br />
Sport<br />
Elisabeth Thelen MdR<br />
7 elisabeth.thelen@stadt-koeln.de<br />
Stadtentwicklung<br />
Barbara Moritz MdR ( 327211<br />
7 barbara.moritz@stadt-koeln.de<br />
Stellenplan & Personal<br />
Brigitta von Bülow MdR ( 0176-22159 725<br />
7 buelow@netcologne.de<br />
Umwelt<br />
Sabine Müller MdR ( 221-25917<br />
7 sabine.mueller63@freenet.de<br />
Verkehr<br />
Bettina Tull MdR ( 0211-884-2887<br />
7 mail@bettina-tull.de<br />
Wirtschaft<br />
Jörg Frank, MdR ( 417157 3 4201147<br />
7 joerg.frank@stadt-koeln.de<br />
Bürgermeisterin Angela Spizig MdR<br />
Rathaus, Spanischer Bau • 50667 <strong>Köln</strong><br />
( 221-26063<br />
7 angela.spizig@stadt-koeln.de<br />
Bundesverband<br />
Geschäftsstelle<br />
* Platz vor dem Neuen Tor 1 • 10115 Berlin<br />
( 030 28442-0 3 030 28442-210<br />
7 info@gruene.de www.gruene.de<br />
Bundestagsfraktion<br />
* Platz der Republik 1 • 11011 Berlin<br />
( 030 227-55518 3 030 227-56552<br />
: www.gruene.de<br />
Regional- und Wahlkreisbüros<br />
* Ebertplatz 23 • 50668 <strong>Köln</strong><br />
Volker Beck, MdB<br />
7 koeln@volkerbeck.de<br />
Kevin Liebig ( 0221-7201455 3 722278<br />
F Mo.–Fr. 10–15 Uhr<br />
Kerstin Müller, MdB<br />
7 kerstin.mueller@wk.bundestag.de<br />
Judith Hasselmann ( 7220369 3 9725710<br />
F Mo.–Do. 10–15 Uhr<br />
Landesverband NRW<br />
* Jahnstraße 52 • 40215 Düsseldorf<br />
( 0211-38666-0 3 0211-38666-99<br />
7 info@gruene-nrw.de<br />
: www.gruene-nrw.de<br />
Landtagsfraktion NRW<br />
* Platz des Landtags 1 • 40221 Düsseldorf<br />
( 0211-884-2860 3 0211-884-2870<br />
7 gruene@landtag.nrw.de<br />
: www.gruene.landtag.nrw.de<br />
Andrea Asch, MdL<br />
7 andrea.asch@landtag.nrw.de<br />
Tilman Kuhl ( 0211-884-2866<br />
3 0211-884-3505<br />
Fraktion im Landschaftsverband Rheinland<br />
* Kennedy-Ufer 2 • 50663 <strong>Köln</strong><br />
Geschäftsführerin: Ulrike Kessing,<br />
( 0221-809-3369 3 809-2560<br />
7 kessing@lvr.de<br />
Erläuterungen:<br />
F Öffnungszeiten, § Treffen, * Postanschrift, ( Telefon,<br />
3 Fax, 7 E-Mail, : Homepage, MdB Mitglied des Bundestags,<br />
MdL Mitglied des Landtags, MdR Mitglied des Rates,<br />
BV BezirksvertreterIn, SB SachkundieR BürgerIn, SE<br />
SachkundigeR EinwohnerIn<br />
In den Schulferien, an Feiertagen und bei besonderen<br />
Anlässen können die jeweiligen Treffen ausfallen. Deshalb<br />
empfi ehlt es sich immer, bei den Ansprechpersonen nachzufragen.<br />
Alle Treffen sind öffentlich, können also von jeder<br />
und jedem besucht werden. <strong>Die</strong> Termine der Ratsarbeitskreise<br />
sind immer auch in der Ratsfraktion bekannt.<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>214</strong> • <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong><br />
19
Postvertriebsstück G 4224 • Entgelt bezahlt<br />
<strong>Bündnis</strong> <strong>90</strong> / <strong>Die</strong> <strong>Grünen</strong>, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Köln</strong><br />
Ebertplatz 23 • 50668 <strong>Köln</strong><br />
Terminkalender<br />
Veranstaltungshinweise<br />
für Januar bis Mai 2009<br />
16./17.01. Mitgliederversammlung der <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong> mit Aufstellung der Ratsliste – siehe Einladung in diesem Heft.<br />
25.02. Politischer Aschermittwoch mit Sven Giegold und der Schwarzmeerflotte, Altes Pfandhaus, Kartäuserwall 20<br />
08.03. Internationaler Frauentag<br />
09.03. Mitgliederversammlung der <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong> mit Wahl der WahlkreiskandidatInnen<br />
für die Kommunalwahl und die Bundestagswahl<br />
01.05. Erster Mai mit Grünem Block und Grünem Stand<br />
Alle diese Termine sind auch bei www.gruenekoeln.de im Terminkalender eingestellt<br />
<strong>Die</strong>s ist die offizielle Einladung zur Mitgliederversammlung.<br />
Es wird keine weitere Einladungspostkarte geben.<br />
Mitgliederversammlung am 16. und 17. Januar <strong>2008</strong><br />
Liebe Mitglieder,<br />
zu unserer nächsten Mitgliederversammlung am Freitag, dem 16. Januar 2009 ab<br />
18:00 Uhr sowie Samstag, dem 17. Januar 2009 ab 10:00 Uhr im Horion-Haus des<br />
Landschaftsverbands Rheinland, Deutz, Hermann-Pünder-Straße 1, Raum „Rhein“<br />
laden wir herzlich ein.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Präsidium, Formales<br />
2. Präambel des Kommunalwahlprogramms der <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong><br />
3. Haushalt des <strong>Kreisverband</strong>s 2009<br />
4. Beschluss über das Fraktionsstatut („Mittwochskreis“) 2009-2014<br />
5. Finanzielle Regularien für die Ratsfraktion: Rückblick auf die Ratsperiode<br />
2004–2009 und Beschlussfassung über die Ratsperiode 2009-2014<br />
6. Wahl der <strong>Grünen</strong> Reserveliste zum <strong>Köln</strong>er Stadtrat für die Periode 2009-2014<br />
6.1. Wahl einer Versammlungsleiterin / eines Versammlungsleiters<br />
6.2. Wahl einer Schriftführerin / eines Schriftführers<br />
6.3. Nominierung zweier „TeilnehmerInnen“, die bezeugen, dass die Wahl geheim<br />
erfolgt gewesen sein wird<br />
6.4. Nominierung einer Vertrauensperson und einer stellvertretenden<br />
Vertrauensperson<br />
6.5. Beschluss über das Wahlverfahren<br />
6.6. Wahlen<br />
7. Bericht aus Berlin, Düsseldorf, der LVR- und der Stadtratsfraktion<br />
8. Bericht über die Wahlkampagnen<br />
9. Verschiedenes<br />
Mit <strong>Grünen</strong> Grüßen<br />
KerstinCiba StefanPeil<br />
Sprecherin Sprecher<br />
Bewerbungen und<br />
Anträge in diesem Heft<br />
und unter<br />
www.gruenekoeln.de !<br />
Vorstellung von Marc Schulz<br />
Foto: privat<br />
Zu meiner Person: ich bin dreißig<br />
Jahre alt, verheiratet und Vater<br />
von zwei Kindern. Seit 2004 sitze<br />
ich für die <strong>Grünen</strong> im Wuppertaler<br />
Stadtrat und bin dort insbesondere<br />
im Bereich der Schulpolitik<br />
tätig. Liebe Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
Wahlkämpfe sind die Hochzeit<br />
der Demokratie. <strong>Die</strong> Darstellung<br />
der eigenen politischen Arbeit,<br />
die Präsentation von „grün-pur“<br />
und die Begegnung mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern ist zwar<br />
nicht immer stressfrei, aber spannend<br />
und gewinnbringend.<br />
Daher freue mich, mit euch gemeinsam<br />
in den nächsten zwei<br />
Jahren Wahlkämpfe zu planen<br />
und umzusetzen. Neben der<br />
Weiterentwicklung bisheriger<br />
und der Entwicklung neuer<br />
Wahlkampfformen möchte ich<br />
in erster Linie Ansprechpartner<br />
für alle <strong>Köln</strong>er <strong>Grünen</strong> sein, die<br />
sich an unseren Aktivitäten beteiligen<br />
oder eigene Ideen umsetzen<br />
wollen. Ich bin für euch<br />
im <strong>Grünen</strong> Zentrum erreichbar<br />
unter: 0221/ 972 78 88 oder per<br />
Mail an: wahlkampf@gruene<br />
koeln.de und freue mich auf die<br />
Zusammenarbeit.