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BRIEF WECHSEL<br />

DER BRÜDER<br />

JACOB UND W ILHELM GRIMM<br />

KRITISCHE AUSGABE<br />

IN EINZELBÄNDEN<br />

BAND 1.1<br />

S. HIRZEL V ERLAG STUTTGART 2001


BRIEF WECHSEL<br />

ZWISCHEN<br />

JACOB UND W ILHELM GRIMM<br />

HERAUSGEGEBEN VON<br />

HEINZ RÖLLEKE<br />

TEIL 1<br />

TEXT<br />

S. HIRZEL V ERLAG STUTTGART 2001


Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme<br />

Grimm, Jacob:<br />

Briefwechsel <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm. — Kritische Ausg.<br />

in Einzelbd.. — Stuttgart : Hirzel<br />

Bd. 1. Briefwechsel zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm / hrsg. von<br />

Heinz Rölleke<br />

Teil 1. Text. — 2001<br />

ISBN 3-7776-1109-3<br />

Je<strong>de</strong> Verwertung <strong>de</strong>s Werkes außerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig<br />

<strong>und</strong> strafbar. Dies gilt insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> vergleichbare Verfahren sowie für die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen.<br />

Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier.<br />

© 2001 by S. Hirzel Verlag Stuttgart.<br />

Redaktion <strong>und</strong> Satz: Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an <strong><strong>de</strong>r</strong> Humboldt-Universität zu<br />

Berlin (Berthold Friemel <strong>und</strong> Maria Hartz mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von Wilhelm<br />

Braun <strong>und</strong> Ingrid Pergan<strong>de</strong>-Kaufmann).<br />

Einban<strong>de</strong>ntwurf: Berthold Friemel unter Verwendung einer Photographie <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls zum<br />

National<strong>de</strong>nkmal <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm in Hanau von Syrius Eberle, Museen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />

Hanau, Schloß Philippsruhe.<br />

Druck: Druckerei Peter Proff, Eurasburg.<br />

Printed in Germany


VORWORT<br />

Das breitgefächerte Lebenswerk Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimms entstand in<br />

engem Arbeitskontakt <strong>und</strong> Gedankenaustausch mit zahlreichen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Gelehrten, mit berühmten Persönlichkeiten <strong>de</strong>s literarischen <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Lebens, mit heute mehr o<strong><strong>de</strong>r</strong> weniger bekannten Zeitgenossen.<br />

Ihr Werk ist <strong>und</strong>enkbar ohne <strong>de</strong>n lebhaften <strong>und</strong> außergewöhnlichen Briefwechsel,<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> mit Hun<strong><strong>de</strong>r</strong>ten von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Gelehrten weit über<br />

die <strong>de</strong>utschen Grenzen hinaus führten. Der Entstehungszeitraum <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe<br />

reicht von <strong><strong>de</strong>r</strong> frühen Kindheit <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> bis in ihre letzten Tage.<br />

Für eine Zeit, in <strong><strong>de</strong>r</strong> ein beträchtlicher Teil <strong>de</strong>s wissenschaftlichen Meinungsaustausches<br />

<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> fachlichen Diskussion in Briefwechseln stattfand,<br />

bil<strong>de</strong>n Briefe eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s wichtige Quelle für die Wissenschaftsgeschichte.<br />

Die Korrespon<strong>de</strong>nzen enthalten aufschlußreiche Informationen<br />

zur Entstehung <strong><strong>de</strong>r</strong> Grimmschen Werke, geben mitunter sogar Hinweise auf<br />

bisher unbeachtete Werke <strong><strong>de</strong>r</strong> Grimms <strong>und</strong> bieten reichhaltiges Material für<br />

die Herausbildung <strong>de</strong>s Faches Germanistik wie für die Geschichte benachbarter<br />

Disziplinen. Darüber hinaus stellen sie eine F<strong>und</strong>grube dar für die<br />

Geschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Künste, <strong><strong>de</strong>r</strong> Kultur <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Alltags, für die allgemeine zeitgenössische<br />

Kommunikation wie für das Zeitgeschehen. In <strong>de</strong>n frühen Briefen<br />

fin<strong>de</strong>n sich Äußerungen zu Ereignissen <strong><strong>de</strong>r</strong> Französischen Revolution,<br />

später wichtige Aussagen etwa zur Göttinger Protestation (1837) o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />

Jacob Grimms Tätigkeit als Abgeordneter in <strong><strong>de</strong>r</strong> Frankfurter Nationalversammlung<br />

(1848). In <strong>de</strong>n Briefwechseln insgesamt scheint ein weiter Horizont<br />

einer reichen Lebenserfahrung auf.<br />

Bereits vor über 100 Jahren wur<strong>de</strong> öffentlich eine Gesamtausgabe <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Briefe Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimms gefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Doch erst mit <strong><strong>de</strong>r</strong> 1986 an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Humboldt-Universität zu Berlin begonnenen Erarbeitung eines Briefverzeichnisses<br />

wur<strong>de</strong>n das gewaltige Ausmaß ihres Briefwechsels — es ist mit<br />

min<strong>de</strong>stens 30.000 Briefen zu rechnen — <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> außeror<strong>de</strong>ntlich große<br />

Korrespon<strong>de</strong>ntenkreis greifbar. Bis zum Jahr 1991 hatte <strong><strong>de</strong>r</strong> junge Berliner<br />

Germanist Berthold Friemel bereits Daten zur Überlieferung <strong>und</strong> näheren<br />

Bestimmung von etwa 11.000 Briefen gesammelt, die er 1992 durch seine<br />

Dissertation 1 <strong><strong>de</strong>r</strong> Forschung zugänglich machte. Auf Antrag <strong>de</strong>s damaligen<br />

Nestors <strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm-Forschung, Ludwig Denecke, <strong><strong>de</strong>r</strong> germanistischen Linguistin<br />

Ruth Reiher (Humboldt-Universität zu Berlin) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Altgermanisten<br />

Uwe Meves (Carl von Ossietzky Universität Ol<strong>de</strong>nburg) för<strong><strong>de</strong>r</strong>te die<br />

1 Berthold Friemel: Verzeichnis von Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimms Briefwechsel.<br />

(Torso-Fassung.) Mit wissenschaftsgeschichtlichen <strong>und</strong> editionskritischen Einleitungen.<br />

Diss. masch. Humboldt-Universität zu Berlin 1992.


6<br />

Vorwort<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft das Projekt <strong>de</strong>s Briefverzeichnisses, das<br />

Berthold Friemel, Stephan Bialas <strong>und</strong> Ingrid Pergan<strong>de</strong>-Kaufmann als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter weiter erarbeiteten. Aufgr<strong>und</strong> systematischer Recherchen<br />

sind bisher ca. 21.000 Briefe erfaßt wor<strong>de</strong>n, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Originale sich<br />

an Standorten in aller Welt, zum Teil auch in Privatbesitz befin<strong>de</strong>n. Von<br />

diesen Briefen ist etwa die Hälfte noch unveröffentlicht; darunter ca. 3.000<br />

Briefe <strong><strong>de</strong>r</strong> Grimms. Der erschlossene Korrespon<strong>de</strong>ntenkreis hat sich auf<br />

etwa 2.000 Personen erhöht, auf mehr als das Dreifache <strong><strong>de</strong>r</strong> Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> in<br />

Ludwig Deneckes Briefbibliographie genannten Briefpartner 2 . Die Notwendigkeit<br />

einer wissenschaftlichen (Neu-)Ausgabe <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Grimms ergibt sich heute insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e aus folgen<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n:<br />

• etwa die Hälfte <strong>de</strong>s Grimm-Briefwechsels ist noch völlig unveröffentlicht;<br />

• die Mehrzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Editionen enthält nur die Briefe <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Grimm <strong>und</strong> berücksichtigt nicht die inhaltlich ebenso wichtigen Gegenbriefe<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Korrespon<strong>de</strong>nten;<br />

• die meisten Editionen sind textlich fehler- <strong>und</strong> lückenhaft; selbst Auslassungen<br />

wur<strong>de</strong>n oft nicht kenntlich gemacht;<br />

• <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommentar zu <strong>de</strong>n Editionen — soweit überhaupt vorhan<strong>de</strong>n — entspricht<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel nicht mehr <strong>de</strong>n heutigen Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m heutigen<br />

Wissensstand;<br />

• einige ältere Editionen (insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e solche in Sammelwerken, Zeitungen<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften) sind zu<strong>de</strong>m nicht mehr leicht zugänglich <strong>und</strong> manchmal<br />

im Leihverkehr kaum noch aufzufin<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m Entstehen <strong>de</strong>s Briefverzeichnisses ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Plan einer kritischen Edition<br />

<strong>de</strong>s Grimm-Briefwechsels in Einzelbän<strong>de</strong>n sachlich <strong>und</strong> personell eng<br />

verb<strong>und</strong>en. 1991 trafen sich Ludwig Denecke (Hann. Mün<strong>de</strong>n), Heinz Rölleke,<br />

Lothar Bluhm, Ulrike Marquardt (alle Bergische Universität — Gesamthochschule<br />

Wuppertal), Ruth Reiher <strong>und</strong> Berthold Friemel (Humboldt-<br />

Universität zu Berlin), um Voraussetzungen, Möglichkeiten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>linien<br />

einer Edition <strong>de</strong>s Grimm-Briefwechsels zu beraten. Da eine chronologische<br />

Gesamtausgabe aus finanziellen <strong>und</strong> personellen Grün<strong>de</strong>n auf absehbare<br />

Zeit nicht <strong>de</strong>nkbar schien, zielten die Überlegungen auf ein realisierbares<br />

Editionsmo<strong>de</strong>ll, das die zügige Publikation unbekannter o<strong><strong>de</strong>r</strong> unzureichend<br />

edierter Briefe <strong>und</strong> gleichwohl die Entstehung von Editionen mit<br />

langfristiger Gültigkeit gewährleisten sollte. Unter <strong>de</strong>n gegebenen Voraussetzungen<br />

blieb so nur <strong><strong>de</strong>r</strong> Weg, an verschie<strong>de</strong>nen Orten, wo Kompetenz<br />

<strong>und</strong> Mittel es ermöglichen, Teile <strong><strong>de</strong>r</strong> Korrespon<strong>de</strong>nz, jeweils beschränkt auf<br />

einzelne Personen, Personengruppen <strong>und</strong> Sachzusammenhänge, in Einzelbän<strong>de</strong>n<br />

zu edieren. Die von Ludwig Denecke initiierte „Arbeitsgemeinschaft<br />

für die Geisteswissenschaft <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>ts e. V.“ (Berlin) nahm sich<br />

2 Ludwig Denecke: Bibliographie <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefe von <strong>und</strong> an Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm. In:<br />

Aurora Bd. 43 (1983), S. 169—227.


Vorwort 7<br />

von 1991 bis 1994 <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefausgabe <strong>und</strong> Erweiterung <strong>de</strong>s<br />

Herausgeberkreises an. 1994 bat die Arbeitsgemeinschaft dann Uwe Meves,<br />

mit <strong>de</strong>n bisher an <strong><strong>de</strong>r</strong> projektierten Briefausgabe Beteiligten Kontakt aufzunehmen,<br />

um sie zur Mitarbeit in einem Herausgeberkollegium einzula<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> Schritte zu einer besseren Koordinierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit in Gang zu setzen.<br />

Die positive Resonanz auf ein R<strong>und</strong>schreiben führte im Mai 1995 in Ol<strong>de</strong>nburg<br />

zur Konstituierung eines Herausgeberkollegiums als eines Diskussionsgremiums,<br />

das offen sein sollte für alle an <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefausgabe Interessierten.<br />

Seine Aufgaben sieht es seit<strong>de</strong>m u. a. in <strong>de</strong>m regelmäßigen Austausch<br />

über <strong>de</strong>n Stand <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeiten (Werkstattberichte), jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Kolloquien, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion <strong>und</strong> Schaffung weitgehend verbindlicher Vereinbarungen<br />

(z. B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Editionsrichtlinien), <strong><strong>de</strong>r</strong> Organisation von gewünschten<br />

Hilfen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Fertigstellung einzelner Editionen (z. B. durch Korreferate,<br />

Korrekturlesen) o<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewinnung weiterer Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter. Die Versammlung wählte Uwe Meves zum Sprecher <strong>de</strong>s Herausgeberkollegiums,<br />

Ruth Reiher zur stellvertreten<strong>de</strong>n Sprecherin <strong>und</strong><br />

Ingrid Pergan<strong>de</strong>-Kaufmann zur Arbeitssekretärin. Als Sitz <strong>de</strong>s Sekretariats<br />

wur<strong>de</strong> die Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an <strong><strong>de</strong>r</strong> Humboldt-Universität<br />

bestimmt, da <strong><strong>de</strong>r</strong> dort eingerichtete wissenschaftliche Apparat <strong>und</strong> die in<br />

Berlin vorhan<strong>de</strong>nen Möglichkeiten (Grimm-Nachlaß, Grimm-Bibliothek) das<br />

effektivste Umfeld bieten. 1997 schuf die Humboldt-Universität durch die<br />

Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> wissenschaftlichen Mitarbeiterin Maria Hartz in die Arbeitsstelle<br />

eine wichtige Voraussetzung für die Endredaktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelbän<strong>de</strong>.<br />

1999 wählte das Herausgeberkollegium Jens Haustein (Jena) zum<br />

stellvertreten<strong>de</strong>n Sprecher.<br />

Nach einem langwierigen Prozeß <strong><strong>de</strong>r</strong> endgültigen Festlegung <strong><strong>de</strong>r</strong> Editionsrichtlinien,<br />

die auf einer Fassung <strong><strong>de</strong>r</strong> Berliner Arbeitsstelle basierten,<br />

stan<strong>de</strong>n im Mittelpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Kolloquien in Ol<strong>de</strong>nburg (1995, 1996), Berlin<br />

(1997), Jena (1998), Göttingen (1999) <strong>und</strong> Wuppertal (2000) die Werkstattberichte<br />

über einzelne Briefwechsel. An diesen jährlichen Zusammenkünften<br />

nahmen jeweils zwischen 20 <strong>und</strong> 40 Herausgeberinnen <strong>und</strong> Herausgeber<br />

teil. Bisher wur<strong>de</strong>n 16 Werkstattberichte über folgen<strong>de</strong> Briefwechsel von Jacob<br />

<strong>und</strong> Wilhelm Grimm vorgetragen: Heinz Rölleke (Wuppertal): Jacob <strong>und</strong><br />

Wilhelm Grimm miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong>; Ingrid Pergan<strong>de</strong>-Kaufmann (Berlin): mit <strong>de</strong>n<br />

Familien Haxthausen <strong>und</strong> Droste-Hülshoff; Alan Kirkness (Auckland): mit<br />

<strong>de</strong>n Verlegern Salomon Hirzel <strong>und</strong> Karl Reimer; Else Ebel (Bochum): mit<br />

nordischen Gelehrten; Stephan Bialas (Berlin): mit <strong>de</strong>m Göttinger Juristen<br />

Gustav Hugo; Doris Wagner (Bayreuth): mit Hans Ferdinand Maßmann;<br />

Matthias Janßen (München): mit Oskar Scha<strong>de</strong>; Ulrich Schröter<br />

(Eichwal<strong>de</strong>): mit Gabriel Rie<strong>de</strong>l; Dietrich Wilhelm Grobe (Göttingen): mit<br />

Wilhelm Müller; Jürgen Jaehrling (Trier): mit Franz Pfeiffer; Günter Breuer<br />

(Aachen): mit Karl Bartsch; Ulrich Joost (Darmstadt): mit Karl Goe<strong>de</strong>ke; Edgar<br />

Papp / Gesa Singer (Göttingen): mit Bernhard Joseph Docen; Ludwig<br />

Denecke † / Berthold Friemel (Berlin): mit Georg Waitz; Ines Köhler-Zülch


8<br />

Vorwort<br />

(Göttingen): mit Heinrich Pröhle; Simon Gilmour (seinerzeit Berlin): mit<br />

Englän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Schotten <strong>und</strong> Amerikanern.<br />

Dem Herausgeberkollegium gehören zur Zeit über 40 Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler aus <strong>de</strong>m In- <strong>und</strong> Ausland an, vorwiegend aus <strong>de</strong>n<br />

Teildisziplinen <strong><strong>de</strong>r</strong> Germanistik, aber auch aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>landistik, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Romanistik <strong>und</strong> Skandinavistik, aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Volksk<strong>und</strong>e, <strong><strong>de</strong>r</strong> Evangelischen<br />

Theologie, Sportwissenschaft, Mathematik o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m Bibliothekswesen. In<br />

<strong>de</strong>m Herausgeberkollegium haben sich (emeritierte) Professoren <strong>und</strong> junge<br />

Doktoran<strong>de</strong>n, auf befristeten Stellen tätige wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Privatdozenten, gelehrte Bibliothekare <strong>und</strong> k<strong>und</strong>ige Privatpersonen<br />

zusammengef<strong>und</strong>en, die mit ihrer Editionsarbeit belegen, welch große Anziehungskraft<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm noch immer auf die Nachwelt<br />

auszuüben vermögen.<br />

Daß Heinz Rölleke, Grimm-Preisträger 1999, die Ausgabe mit <strong>de</strong>m zentralen<br />

Briefwechsel zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm eröffnet, sehen wir<br />

als ein gutes Omen für das gesamte Vorhaben an. Dieser Briefwechsel, von<br />

<strong>de</strong>m bisher mehr als ein Drittel unveröffentlicht war, erstreckt sich von 1793<br />

bis 1858 <strong>und</strong> ist an Dauer <strong>und</strong> Umfang einmalig in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Geistesgeschichte.<br />

In <strong>de</strong>n nächsten Monaten wer<strong>de</strong>n die Editionen <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefwechsel<br />

mit Karl Bartsch, Franz Pfeiffer <strong>und</strong> Gabriel Rie<strong>de</strong>l (hrsg. von Günter<br />

Breuer, Jürgen Jaehrling, Ulrich Schröter) <strong>und</strong> mit Gustav Hugo (hrsg. von<br />

Stephan Bialas) folgen.<br />

Uwe Meves<br />

Sprecher <strong>de</strong>s Herausgeberkollegiums<br />

Jens Haustein<br />

Stellvertreten<strong><strong>de</strong>r</strong> Sprecher<br />

Ol<strong>de</strong>nburg / Jena im Februar 2001


INHALT<br />

Vorwort .......................................................................................................... 5<br />

1. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. Oktober 1793 .................... 27<br />

2. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. Oktober 1793 .................... 27<br />

3. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Oktober 1793 .................. 27<br />

4. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Oktober 1793 .................. 28<br />

5. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21.[?] Oktober 1793 .............. 28<br />

6. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Februar 1805 .................. 29<br />

7. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. bis 13. Februar 1805 ........ 30<br />

8. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

20. bis 23. Februar [1805] ............................................................... 35<br />

9. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. März 1805 ......................... 38<br />

10. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. <strong>und</strong> 6. März 1805 ............. 38<br />

11. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. <strong>und</strong> 14. März 1805 ......... 44<br />

12. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. März 1805 ....................... 47<br />

13. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. bis 26. März 1805 ........... 53<br />

14. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. April [1805] ....................... 54<br />

15. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. April [1805] ....................... 57<br />

16. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. April 1805<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> kurz danach .............................................................................. 58<br />

17. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. <strong>und</strong> 12. April 1805 ......... 58<br />

18. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 13. <strong>und</strong> 14. April [1805] ...... 61<br />

19. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [18.? April 1805] ................... 62<br />

20. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 18. April [1805] ..................... 64<br />

21. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. April 1805 ....................... 66<br />

22. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [vor 30. April 1805] .............. 68<br />

23. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. April 1805 ....................... 68<br />

24. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 3. Mai [1805] ......................... 69<br />

25. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. bis 19. Mai 1805 ............. 69<br />

26. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 27. Mai 1805 ......................... 73<br />

27. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. bis 31. Mai [1805] .......... 74<br />

28. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. Juni 1805 ........................... 79<br />

29. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. bis 25. Juni [1805] .......... 80<br />

30. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 12. Juli 1805 .......................... 85<br />

31. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. August 1805 ...................... 87<br />

32. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. August 1805 .................... 90<br />

33. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. August 1805 .................... 93<br />

34. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. September 1805 ................ 94<br />

35. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 8. Oktober 1805 .................... 95<br />

36. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. Mai 1806 ......................... 95<br />

37. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [1. August 1807] .................... 96<br />

38. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. August [1807] .................... 97<br />

39. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [8. August 1807] .................... 100


10<br />

Inhalt<br />

40. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [10. September] 1808 ........... 101<br />

41. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [1. April 1809] ....................... 103<br />

42. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. April 1809 ....................... 104<br />

43. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [14. April 1809] ..................... 106<br />

44. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 15. April 1809 ....................... 108<br />

45. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. <strong>und</strong> 22. April 1809 ......... 111<br />

46. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 26. April 1809 ....................... 114<br />

47. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [29. April 1809] ..................... 114<br />

48. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 3. Mai 1809 ............................ 115<br />

49. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. [<strong>und</strong> 7.] Mai 1809 ............. 118<br />

50. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [13. Mai 1809] ....................... 119<br />

51. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. Mai [1809] ....................... 121<br />

52. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. bis [28.] Mai 1809 .......... 124<br />

53. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 31. Mai 1809 ......................... 128<br />

54. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [6. Juni 1809] ........................ 130<br />

55. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

16. [<strong>und</strong> 17.] Juni [1809] ................................................................. 132<br />

56. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [18. Juni 1809] ...................... 135<br />

57. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. Juni 1809 ......................... 137<br />

58. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. Juli 1809 ............................ 139<br />

59. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Juli 1809 .......................... 141<br />

60. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [um <strong>de</strong>n 15. Juli 1809] ......... 144<br />

61. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. Juli [1809] ....................... 147<br />

62. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. <strong>und</strong> 26. [Juli] 1809 ......... 149<br />

63. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 28. <strong>und</strong> 29. [Juli 1809] ......... 151<br />

64. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. August [1809] .................... 153<br />

65. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [um <strong>de</strong>n 4. August 1809] ..... 154<br />

66. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. [bis 7.] August [1809] ....... 158<br />

67. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [13. August 1809] ................. 160<br />

68. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 16. <strong>und</strong> 17. August [1809] ... 161<br />

69. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. August [1809] ................. 165<br />

70. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. August<br />

bis 3. September 1809 ...................................................................... 166<br />

71. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [3. September 1809] ............. 170<br />

72. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. [September 1809] ........... 171<br />

73. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[15.] bis 18. [lies 19.] September [1809] ........................................ 172<br />

74. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

24. bis 29. September [1809] .......................................................... 175<br />

75. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. Oktober 1809 .................... 178<br />

76. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. Oktober 1809 .................. 180<br />

77. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 18. Oktober [1809] ............... 181<br />

78. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. Oktober 1809 .................. 183<br />

79. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

11. [lies 12., <strong>und</strong> 13.] November [1809] ........................................ 184<br />

80. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. November [1809] ............ 186


Inhalt 11<br />

81. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [20. November 1809] ............ 188<br />

82. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

24. [lies 22.] November 1809 .......................................................... 189<br />

83. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. November 1809 .............. 191<br />

84. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. Dezember [1809] .............. 193<br />

85. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [8. Dezember 1809] .............. 195<br />

86. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

13. [<strong>und</strong> 15.] Dezember 1809 ......................................................... 197<br />

87. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. Dezember 1809 ............... 199<br />

88. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [4. September 1810] ............. 202<br />

89. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. September 1810 ................ 205<br />

90. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [7. September 1810] ............. 208<br />

91. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 12. September 1810 ............. 213<br />

92. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [13. September 1810] ........... 216<br />

93. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [14.] September [1810] ........ 216<br />

94. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [22. September 1810] ........... 220<br />

95. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [29. Mai 1811] ....................... 221<br />

96. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. Juni [1811] ........................ 222<br />

97. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

5. [<strong>und</strong> 8.] Juni [1811] ..................................................................... 225<br />

98. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. Juni 1811 ......................... 227<br />

99. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. Juni 1811 ......................... 228<br />

100. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [25. Juni 1811] ...................... 231<br />

101. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. August 1811 .................... 232<br />

102. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [15. August 1811] ................. 233<br />

103. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. August 1811 .................... 233<br />

104. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [21. August 1811] ................. 234<br />

105. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [9. Juni 1812] ........................ 235<br />

106. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [12. Juni 1812] ...................... 235<br />

107. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [13. Juni 1812] ...................... 237<br />

108. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [16. <strong>und</strong> 17. Juni 1812] ........ 237<br />

109. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Juni [1812] ...................... 239<br />

110. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Juni 1812 ......................... 240<br />

111. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [21. Juni 1812] ...................... 241<br />

112. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. Juni 1812 ......................... 243<br />

113. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [25. Juni 1812] ...................... 245<br />

114. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [26. Juni 1812] ...................... 246<br />

115. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. Juni [1812] ...................... 247<br />

116. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [2. Juli 1812] ......................... 248<br />

117. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [2. Juli 1812] ......................... 248<br />

118. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [3. Juli 1812] ......................... 249<br />

119. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [5. Juli 1812] ......................... 249<br />

120. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [29. Juli 1813] ....................... 250<br />

121. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. [lies 29.] Juli 1813 .......... 252<br />

122. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. Januar [1814] .................... 253<br />

123. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. Januar 1814 ...................... 255


12<br />

Inhalt<br />

124. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. Dezember 1813<br />

<strong>und</strong> 4. Januar 1813 [lies 1814] ....................................................... 256<br />

125. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 8. <strong>und</strong> 9. Januar 1814 .......... 256<br />

126. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 12. Januar [1814] ................. 259<br />

127. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. Januar 1814 .................... 261<br />

128. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 23. Januar [1814] ................. 266<br />

129. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. <strong>und</strong> 24. Januar 1814 ...... 267<br />

130. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. Februar 1814 .................... 271<br />

131. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. <strong>und</strong> 5. Februar [1814] ..... 275<br />

132. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. bis 12. Februar 1814 ........ 276<br />

133. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 8. bis 20. Februar 1814 ........ 281<br />

134. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. Februar 1814 .................. 287<br />

135. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. März [1814] ....................... 287<br />

136. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. <strong>und</strong> 9. März 1814 ............. 290<br />

137. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 9. bis 11. März 1814 ............. 292<br />

138. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. März [1814] ..................... 298<br />

139. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. März 1814 ....................... 301<br />

140. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 26. <strong>und</strong> 27. März 1814 ......... 305<br />

141. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. März<br />

bis 1. April 1814 ............................................................................... 309<br />

142. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 5. April [1814] ....................... 312<br />

143. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 5. bis 7. April [1814] ............. 312<br />

144. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [15. April 1814] ..................... 316<br />

145. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. bis 25. April 1814 ........... 320<br />

146. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. April 1814 ....................... 329<br />

147. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Mai 1814 ............................ 330<br />

148. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. <strong>und</strong> 6. Mai 1814 ............... 333<br />

149. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [15. Mai 1814] ....................... 339<br />

150. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 18. Mai 1814 ......................... 342<br />

151. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. Mai 1814 ......................... 347<br />

152. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Mai 1814 ......................... 347<br />

153. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 22. Mai 1814 ......................... 348<br />

154. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. Mai 1814 ......................... 349<br />

155. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Juni 1814 ........................... 350<br />

156. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. Juni [1814] ........................ 351<br />

157. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. Juni 1814 ......................... 354<br />

158. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

22. <strong>und</strong> 23. September 1814 ........................................................... 358<br />

159. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. September 1814 ............. 360<br />

160. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. <strong>und</strong> 3. Oktober [1814] ..... 361<br />

161. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 8. Oktober [1814] .................. 365<br />

162. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. Oktober 1814 .................. 368<br />

163. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. <strong>und</strong> 22. Oktober 1814 .... 371<br />

164. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. <strong>und</strong> 2. November 1814 .... 377<br />

165. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. bis 5. November 1814 ...... 379<br />

166. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 12. November 1814 .............. 385


Inhalt 13<br />

167. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. November 1814 .............. 386<br />

168. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 23. November 1814 .............. 387<br />

169. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Dezember [1814] .............. 392<br />

170. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. Dezember 1814 ................. 392<br />

171. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Dezember [1814] ............ 393<br />

172. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 16. Dezember 1814 ............... 394<br />

173. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Dezember 1814 ............... 397<br />

174. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [27. Dezember 1814] ............ 398<br />

175. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 31. Dezember 1814 ............... 399<br />

176. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. Januar 1815 ...................... 401<br />

177. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. bis 14. Januar 1815 .......... 403<br />

178. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 18. Januar 1815 .................... 409<br />

179. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. [Januar] 1815 ................. 410<br />

180. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 27. Januar 1815 .................... 412<br />

181. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. Januar<br />

bis 1. Februar 1815 .......................................................................... 416<br />

182. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

10. <strong>und</strong> 14. Februar 1815 ............................................................... 418<br />

183. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

13. <strong>und</strong> 14. Februar 1815 ............................................................... 420<br />

184. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. [Februar 1815] ............... 423<br />

185. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. Februar 1815 .................. 424<br />

186. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 6. <strong>und</strong> 7. März 1815 ............. 426<br />

187. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. März [1815] ..................... 429<br />

188. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 15. März 1815 ....................... 429<br />

189. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 18. März 1815 ....................... 429<br />

190. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. <strong>und</strong> 25. März 1815 ......... 431<br />

191. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 22. März [1815] ..................... 434<br />

192. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. April 1815 ....................... 435<br />

193. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. April 1815 ....................... 436<br />

194. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. Mai 1815 ............................ 436<br />

195. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. Mai 1815 ............................ 438<br />

196. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. <strong>und</strong> 13. Mai 1815 ........... 440<br />

197. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Mai [1815] ....................... 442<br />

198. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. Juni 1815 ........................... 444<br />

199. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Juni 1815 ......................... 447<br />

200. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 22. Juni 1815 ......................... 448<br />

201. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. Juni 1815 ......................... 449<br />

202. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. Juni 1815 ......................... 450<br />

203. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [3. September 1815] ............. 451<br />

204. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[4.] <strong>und</strong> 7. September 1815 ............................................................. 451<br />

205. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Ludwig Grimm.<br />

13. September 1815 ......................................................................... 452<br />

206. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 23. September [1815] ........... 454<br />

207. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. September 1815 ............. 457


14<br />

Inhalt<br />

208. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Oktober 1815 .................. 457<br />

209. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. Oktober 1815 .................. 459<br />

210. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 29. Oktober 1815 .................. 461<br />

211. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. November 1815 ................ 462<br />

212. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. November 1815 .............. 463<br />

213. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

5. <strong>und</strong> 11. November 1815 .............................................................. 464<br />

214. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 15. November [1815] ............ 466<br />

215. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

20. <strong>und</strong> 21. November 1815 ............................................................ 466<br />

216. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. November 1815 .............. 469<br />

217. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. November 1815 .............. 470<br />

218. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. Dezember [1815] .............. 471<br />

219. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. März 1816 ....................... 471<br />

220. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 17. März 1816 ....................... 472<br />

221. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Mai 1816 ......................... 473<br />

222. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [2. Juni] 1816 ........................ 474<br />

223. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. Juni 1816 ......................... 476<br />

224. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [25. März 1817] ..................... 481<br />

225. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. März 1817 ....................... 482<br />

226. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. April 1817 ......................... 483<br />

227. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. April 1817 ......................... 484<br />

228. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. April 1817 ....................... 484<br />

229. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. April 1817 ....................... 487<br />

230. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 22. April 1817 ....................... 489<br />

231. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. April 1817 ....................... 489<br />

232. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. April 1823 ....................... 490<br />

233. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. Mai 1823 ............................ 490<br />

234. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 3. Mai 1823 ............................ 490<br />

235. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. Mai 1823 ............................ 492<br />

236. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Juni [1823] ........................ 493<br />

237. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [17. Januar 1830] ................. 493<br />

238. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. Oktober 1830 .................... 494<br />

239. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. September 1831 ................ 496<br />

240. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. September 1831 ................ 497<br />

241. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 9. September 1831 ................ 498<br />

242. Wilhelm, Dorothea <strong>und</strong> Herman Grimm an Jacob Grimm.<br />

10. September 1831 ......................................................................... 498<br />

243. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. September 1831 ............. 499<br />

244. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [12. September 1831] ........... 500<br />

245. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. September 1831 ............. 501<br />

246. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 16. September 1831 ............. 502<br />

247. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. September 1831 ............. 502<br />

248. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

19. <strong>und</strong> 21. September 1831 ........................................................... 503


Inhalt 15<br />

249. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

25. September [1831] ....................................................................... 504<br />

250. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. September 1831 ............. 505<br />

251. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [5. Oktober 1831] .................. 507<br />

252. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

7. Oktober 1831 ................................................................................ 508<br />

253. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

13. Oktober 1831 .............................................................................. 508<br />

254. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 15. Oktober 1831 .................. 509<br />

255. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [6. April 1832] ....................... 510<br />

256. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

6. <strong>und</strong> 7. April [1832] ....................................................................... 511<br />

257. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

13. April 1832 ................................................................................... 512<br />

258. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

16. April 1832 ................................................................................... 513<br />

259. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. Mai 1833 ......................... 515<br />

260. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. Mai [1833] ....................... 515<br />

261. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. Juni 1833 ........................... 516<br />

262. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [2. Juni 1833] ........................ 517<br />

263. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. Juni [1833] ........................ 517<br />

264. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [3. Juni 1833] ........................ 518<br />

265. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [3. Juni 1833] ........................ 518<br />

266. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. Juni [1833] ........................ 519<br />

267. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [5. Juni 1833] ........................ 520<br />

268. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [6. Juni 1833] ........................ 521<br />

269. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [8. Juni 1833] ........................ 522<br />

270. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. Juni 1833 ........................... 523<br />

271. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Juni [1833] ...................... 524<br />

272. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. Juni [1833] ...................... 524<br />

273. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [10. <strong>und</strong> 11. Juni 1833] ........ 525<br />

274. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 11. Juni 1833 ......................... 526<br />

275. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [12. Juni 1833] ...................... 526<br />

276. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

[13. Juni 1833] .................................................................................. 528<br />

277. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [13. Juni 1833] ...................... 528<br />

278. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Juni 1833 ......................... 529<br />

279. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Juni 1833 ......................... 530<br />

280. Wilhelm Grimm an Dorothea Grimm. Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Kurtagebuch. [11. Juli 1833] .......................................................... 531<br />

281. Wilhelm Grimm an Dorothea Grimm. Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Kurtagebuch. [13. Juli 1833] .......................................................... 531<br />

282. Jacob <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

15. Juli 1833 ...................................................................................... 531<br />

283. Wilhelm Grimm an Dorothea Grimm. Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Kurtagebuch. [17. Juli 1833] .......................................................... 533


16<br />

Inhalt<br />

284. Wilhelm Grimm an Dorothea Grimm. Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Kurtagebuch. [20. Juli 1833] .......................................................... 533<br />

285. Wilhelm Grimm an Dorothea Grimm. Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Kurtagebuch. [24. Juli 1833] .......................................................... 533<br />

286. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 26. [<strong>und</strong> 27.] Juli [1833] ...... 533<br />

287. Wilhelm Grimm an Jacob <strong>und</strong> Dorothea Grimm. Auszug<br />

aus <strong>de</strong>m Kurtagebuch. [31. Juli 1833] ........................................... 535<br />

288. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 12. Juli 1834 .......................... 535<br />

289. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Juli 1834 .......................... 536<br />

290. Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

12. <strong>und</strong> 14. September [1834] ........................................................ 536<br />

291. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. September 1834 ............. 538<br />

292. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 22. September 1834 ............. 542<br />

293. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. September 1834 ............. 543<br />

294. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. September 1834 . ............ 544<br />

295. Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

28. September 1834 ......................................................................... 545<br />

296. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

1. Oktober 1834 ................................................................................ 546<br />

297. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [Juni 1835] ............................ 547<br />

298. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

[21. Dezember 1837] ........................................................................ 548<br />

299. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [22. Dezember 1837] ............ 549<br />

300. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

[23. Dezember 1837] ........................................................................ 550<br />

301. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. Dezember 1837 ............... 551<br />

302. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. Dezember 1837 ............... 551<br />

303. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. Dezember 1837 ............... 552<br />

304. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. Januar 1838 ...................... 554<br />

305. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [4. Januar] 1838 .................... 555<br />

306. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. Januar 1838 ...................... 556<br />

307. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. Januar 1838 .................... 557<br />

308. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[wahrscheinlich 13. Januar 1838] .................................................. 558<br />

309. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[um <strong>de</strong>n 18. Januar 1838] ............................................................... 559<br />

310. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

20. Januar 1838 ................................................................................ 559<br />

311. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. Januar [1838] ................. 561<br />

312. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. Januar 1838 .................... 561<br />

313. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[zwischen <strong>de</strong>m 25. <strong>und</strong> 27. Januar 1838] ..................................... 563<br />

314. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm.<br />

[zwischen <strong>de</strong>m 25. <strong>und</strong> 27. Januar 1838] ..................................... 564<br />

315. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. <strong>und</strong> 28. Januar 1838 ...... 564<br />

316. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. <strong>und</strong> 3. Februar 1838 ........ 567


Inhalt 17<br />

317. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. Februar 1838 .................... 569<br />

318. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

8. Februar 1838 ................................................................................ 569<br />

319. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. Februar 1838 .................. 571<br />

320. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. Februar 1838 .................. 571<br />

321. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 13. Februar 1838 .................. 572<br />

322. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. Februar 1838 .................. 573<br />

323. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 14. Februar [1838] ............... 574<br />

324. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Februar 1838 .................. 575<br />

325. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. Februar [1838] ............... 576<br />

326. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [19. Februar 1838] ............... 577<br />

327. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [19. Februar 1838] ............... 577<br />

328. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Februar 1838 .................. 578<br />

329. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. Februar [1838] ............... 579<br />

330. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. Februar 1838 .................. 580<br />

331. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. Februar 1838 .................. 584<br />

332. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [23. Februar 1838] ............... 586<br />

*333. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. Februar 1838 .................. 587<br />

334. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 26. Februar 1838 .................. 587<br />

335. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. Februar 1838 .................. 589<br />

336. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. Februar 1838 .................. 590<br />

337. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 28. Februar [1838] ............... 591<br />

338. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. März 1838 ......................... 592<br />

339. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. März [1838] ....................... 592<br />

340. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. März 1838 ......................... 593<br />

341. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. März 1838 ......................... 595<br />

342. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [4. März 1838] ....................... 597<br />

343. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. März 1838 ......................... 598<br />

344. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. März 1838 ......................... 599<br />

345. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [6. März 1838] ....................... 599<br />

346. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. März 1838 ......................... 600<br />

347. Wilhelm Grimm an Jacob <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

8. März 1838 ..................................................................................... 600<br />

348. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [11. März 1838 ?] .................. 601<br />

349. Wilhelm Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

12. März 1838 ................................................................................... 601<br />

350. Wilhelm Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

13. März 1838 ................................................................................... 603<br />

351. Wilhelm Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

14. März [1838] ................................................................................. 603<br />

352. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [14. März 1838] ..................... 604<br />

353. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. März 1838 ....................... 604<br />

354. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [frühestens am 14.,<br />

spätestens am 16. März 1838] ......................................................... 605<br />

355. Wilhelm Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

17. März [1838] ................................................................................. 605


18<br />

Inhalt<br />

356. Wilhelm Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

17. März 1838 ................................................................................... 608<br />

357. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [19. März 1838] ..................... 608<br />

358. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. März 1838 ....................... 609<br />

359. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. März 1838 ....................... 610<br />

360. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

22. März 1838 ................................................................................... 611<br />

361. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. März 1838 ....................... 612<br />

362. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. März 1838 ....................... 613<br />

363. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. März [1838] ..................... 614<br />

364. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 26. März 1838 ....................... 614<br />

365. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 26. März 1838 ....................... 615<br />

366. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. März 1838 ....................... 616<br />

367. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

30. März [1838] ................................................................................. 617<br />

368. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. März 1838 ....................... 618<br />

369. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. April 1838 ......................... 619<br />

370. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. April 1838 ......................... 620<br />

371. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. April 1838 ......................... 620<br />

372. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [2. April ? 1838] .................... 621<br />

373. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. April 1838 ......................... 622<br />

374. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. April 1838 ......................... 623<br />

375. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 6. April 1838 ......................... 623<br />

376. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

[8. April 1838] ................................................................................... 624<br />

377. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. April 1838 ......................... 625<br />

378. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 9. April 1838 ......................... 625<br />

379. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 11. April 1838 ....................... 627<br />

380. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [12. April 1838] ..................... 629<br />

381. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [vor <strong>de</strong>m 14. April 1838] ...... 630<br />

382. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. April 1838 ....................... 631<br />

383. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. April 1838 ....................... 632<br />

384. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. April 1838 ....................... 634<br />

385. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. [April] 1838 ..................... 634<br />

386. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. April 1838 ....................... 635<br />

387. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [24. April 1838] ..................... 636<br />

388. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. April 1838 ....................... 637<br />

389. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. April 1838 ....................... 638<br />

390. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 26. o<strong><strong>de</strong>r</strong> 27. April 1838 ........ 639<br />

391. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

28. April [1838] ................................................................................. 639<br />

392. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. April 1838 ....................... 640<br />

393. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. April 1838 ....................... 641<br />

394. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Mai [1838] ......................... 642<br />

395. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. Mai 1838 ............................ 643<br />

396. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. Mai 1838 ............................ 644


Inhalt 19<br />

397. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [nach <strong>de</strong>m 14. April,<br />

spätestens am 2. Mai 1838] ............................................................. 645<br />

398. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

3. Mai [1838] ..................................................................................... 645<br />

399. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. Mai 1838 ............................ 646<br />

400. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [4. Mai 1838] ......................... 647<br />

401. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. Mai 1838 ............................ 648<br />

402. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 6. Mai [1838] ......................... 648<br />

403. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. Mai 1838 ............................ 649<br />

404. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

12. Juni 1838 ..................................................................................... 650<br />

405. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Juni 1838 ......................... 652<br />

406. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. Juni 1838 ......................... 653<br />

407. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. Juni [1838] ...................... 654<br />

408. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. Juli 1838 ............................ 655<br />

409. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 13. Juli 1838 .......................... 656<br />

410. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 13. Juli 1838 .......................... 657<br />

411. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

20. Juli 1838 ...................................................................................... 658<br />

412. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 25. Juli 1838 .......................... 658<br />

413. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

1. August 1838 .................................................................................. 659<br />

414. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm <strong>und</strong> Dahlmann.<br />

3. August 1838 .................................................................................. 660<br />

415. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [nach <strong>de</strong>m 25. Juli,<br />

vor <strong>de</strong>m 5. August 1838] ................................................................. 661<br />

416. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. August 1838 ...................... 662<br />

417. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. August 1838 ...................... 663<br />

418. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. August 1838 .................... 665<br />

419. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. August 1838 .................... 666<br />

420. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 16. August 1838 .................... 667<br />

421. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [16. August 1838] ................. 668<br />

422. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 17. August 1838 .................... 669<br />

423. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. August 1838 .................... 669<br />

424. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. August 1838 .................... 670<br />

425. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. August 1838 .................... 672<br />

426. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 23. August [1838] ................. 672<br />

427. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. August 1838 .................... 673<br />

428. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. August [1838] ................. 673<br />

429. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [27. August 1838] ................. 674<br />

430. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. August 1838 .................... 675<br />

431. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. August 1838 .................... 675<br />

432. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. August 1838 .................... 676<br />

433. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

1. September [1838] ......................................................................... 677<br />

434. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. September 1838 ................ 678


20<br />

Inhalt<br />

435. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. September 1838 ................ 678<br />

436. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. September 1838 ................ 679<br />

437. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 8. September [1838] ............. 680<br />

438. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

9. September [1838] ......................................................................... 680<br />

439. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. September 1838 ............. 681<br />

440. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 13. September 1838 ............. 682<br />

441. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

14. September [1838] ....................................................................... 683<br />

442. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. September 1838 ............. 684<br />

443. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 16. September 1838 ............ 684<br />

444. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. September 1838 ............. 685<br />

445. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [nach <strong>de</strong>m 7. August,<br />

wahrscheinlich kurz vor <strong>de</strong>m 20. September 1838] ..................... 686<br />

446. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

20. September 1838 ......................................................................... 686<br />

447. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. September 1838 ............. 687<br />

448. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. September 1838 ............. 688<br />

449. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 23. September 1838 ............. 689<br />

450. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. September [1838] ........... 690<br />

451. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. September 1838 ............. 691<br />

452. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. September 1838 ............. 692<br />

453. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. September 1838 ............. 693<br />

454. Jacob Grimm an Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm.<br />

[25. September 1838] ....................................................................... 693<br />

455. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. September 1838 ............. 694<br />

456. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 29. September 1838 ............. 694<br />

457. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. Oktober 1838 .................... 695<br />

458. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 5. Oktober 1838 .................... 695<br />

459. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. Oktober 1838 .................. 696<br />

460. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. Oktober 1838 .................. 697<br />

461. Jacob Grimm an Dorothea Grimm 14. Oktober 1838 ................. 698<br />

462. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Oktober 1838 .................. 699<br />

463. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. Oktober 1838 .................. 699<br />

464. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. Oktober 1838 .................. 700<br />

465. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. Oktober 1838 .................. 701<br />

466. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. Dezember 1838 ............... 702<br />

467. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. Mai 1839 ......................... 702<br />

468. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Juni [1839] ........................ 702<br />

469. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. September [1839] ........... 703<br />

470. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 1. Juli 1840 ............................ 704<br />

471. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm, 4. Juli 1840 ............................ 704<br />

472. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 8. Dezember 1840 ................. 705<br />

473. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 11. Dezember 1840 ............... 706<br />

474. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 11. Dezember 1840 ............... 707<br />

475. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. Dezember [1840] ............ 708


Inhalt 21<br />

476. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. Dezember 1840 ............... 708<br />

477. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Dezember 1840 ............... 710<br />

478. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. Dezember 1840 ............... 711<br />

479. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 6. [September 1841] ........... 711<br />

480. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

29. September 1841 ......................................................................... 712<br />

481. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. August 1843 ...................... 713<br />

482. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. August 1843 .................... 714<br />

483. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm, 13. August 1843 .................... 715<br />

484. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. August [1843] ................. 716<br />

485. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 4. September 1843 ................ 717<br />

486. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. September 1843 ................ 720<br />

487. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 24. September 1843 ............. 721<br />

488. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 29. September 1843 ............. 722<br />

489. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 28. Oktober 1843 ................ 723<br />

490. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [11. August 1844] ................. 723<br />

491. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. August 1844 .................... 724<br />

492. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 30. August<br />

<strong>und</strong> 1. September 1844 .................................................................... 726<br />

493. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 6. September [1844] ............. 728<br />

494. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 6. Januar 1845 ...................... 728<br />

495. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [18. Juli 1847] ....................... 729<br />

496. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. Juli 1847 .......................... 729<br />

497. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. Juli 1847 .......................... 730<br />

498. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. Juli [1847] ....................... 731<br />

499. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. Juli 1847 .......................... 731<br />

500. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. Juli 1847 .......................... 732<br />

501. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [23. Juli 1847] ....................... 732<br />

502. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 23. Juli 1847 .......................... 733<br />

503. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. Juli 1847 .......................... 734<br />

504. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [30. August 1847] ................. 735<br />

505. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 2. September [1847] ............. 735<br />

506. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [24. Mai 1848] ....................... 736<br />

507 Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. Mai 1848 ......................... 736<br />

508. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [2. Juni 1848] ........................ 737<br />

509. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. Juni 1848 ......................... 738<br />

510. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. [14. Juni 1848] ...................... 738<br />

511. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 24. Juni [1848] ...................... 739<br />

512. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. Juni 1848 ......................... 739<br />

513. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. Juli 1848 ............................ 740<br />

514. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 11. Juli 1848 .......................... 740<br />

515. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [12.? Juli 1848] ...................... 741<br />

516. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 14. Juli 1848 .......................... 741<br />

517. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 17. Juli 1848 .......................... 742<br />

518. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 20. Juli 1848 .......................... 742<br />

519. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. Juli 1848 .......................... 743


22<br />

Inhalt<br />

520. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. Juli 1845 [lies 1848] ....... 744<br />

521. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. Juli 1848 .......................... 744<br />

522. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. Juli 1848 .......................... 745<br />

523. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 29. Juli [1848] ....................... 745<br />

524. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. Juli 1848 .......................... 746<br />

525. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. August 1848 ...................... 747<br />

526. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 2. August [1848] .................... 747<br />

527. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 3. August 1848 ...................... 748<br />

528. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. [3. August 1848] .................. 749<br />

529. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. August 1848 ...................... 750<br />

530. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 5. August 1848 ...................... 751<br />

531. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 7. August [1848] .................... 751<br />

532. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 8. August [1848] .................. 752<br />

533. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. [um <strong>de</strong>n 9. August 1848] ..... 753<br />

534. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 16. August [1848] ................. 754<br />

535. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 17. August 1848 .................... 755<br />

536. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. August 1848 .................... 756<br />

537. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 21. August 1848 .................... 756<br />

538. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 22. August 1848 .................... 757<br />

539. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 23. August [1848] ................ 757<br />

540. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 25. August 1848 .................... 758<br />

541. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 26. August 1848 .................... 759<br />

542. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 27. August 1848 .................... 759<br />

543. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 28. August 1848 .................... 760<br />

544. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 29. August 1848 .................... 760<br />

545. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 30. August 1848 .................... 761<br />

546. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 31. August 1848 .................... 761<br />

547. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 3. September [1848] ............. 762<br />

548. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 4. September 1848 ................ 763<br />

549. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 5. September [1848] ............. 763<br />

550. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 5. September [1848] ............. 764<br />

551. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 6. September [1848] ............. 765<br />

552. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 7. September 1848 ................ 766<br />

553. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 10. September 1848 ............. 767<br />

554. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 12. September 1848 ............. 768<br />

555. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 17. September [1848] ........... 769<br />

556. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. September 1848 ............. 770<br />

557. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 19. September [1848] ........... 771<br />

558. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

[16. o<strong><strong>de</strong>r</strong> 23. August 1849 ?] ............................................................ 771<br />

559. Jacob Grimm an Dorothea <strong>und</strong> Wilhelm Grimm.<br />

22. September 1849 ......................................................................... 772<br />

560. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 4. Juni 1851 ......................... 772<br />

561. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. 6. Juni [1851] ....................... 772<br />

562. Jacob Grimm an Dorothea Grimm. [9. Juni 1851] ....................... 774<br />

563. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 10. August 1853 .................... 775


Inhalt 23<br />

*564. Wilhelm <strong>und</strong> Dorothea Grimm an Jacob Grimm.<br />

19. <strong>und</strong> 21. September 1853 ........................................................... 775<br />

565. Jacob Grimm an Wilhelm, Dorothea <strong>und</strong> Auguste Grimm.<br />

28. September [1853] ....................................................................... 777<br />

566. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm.<br />

[kurz nach <strong>de</strong>m 5. Juli 1855] ........................................................... 779<br />

*567. Wilhelm Grimm an Auguste, Dorothea <strong>und</strong> Jacob Grimm.<br />

14. Juli 1855 ...................................................................................... 780<br />

568. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 15. August [1856] ................. 781<br />

569. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 16. August 1856 .................... 782<br />

570. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 17. August 1856 .................... 782<br />

571. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 18. August 1856 .................... 783<br />

572. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 19. August 1856 .................... 784<br />

573. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 20. August 1856 .................... 784<br />

574. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. 21. [August 1856] ................. 785<br />

575. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. 1. September 1858 ................ 786<br />

576. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. 14. Juni 1811 ....................... 787<br />

577. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. 12.—13. Juli [1811] .............. 788<br />

578. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. 3.—4. August [1811] ............ 789<br />

579. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms.<br />

17.—18. September [1811] ............................................................... 790<br />

580. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms.<br />

28.—29. November [1811] ............................................................... 791<br />

581. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. 18. Juni [1812] ..................... 793<br />

582. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. 25. August [1812] ................ 794<br />

583. Testament Jacob Grimms. 7. Februar 1837 .................................. 795<br />

584. Testamentarische Bestimmung Jacob Grimms an Wilhelm<br />

<strong>und</strong> Dorothea Grimm. 18. September 1841 .................................. 795<br />

585. Testament Jacob Grimms. 14. August 1850 .................................. 796<br />

586. Testament Wilhelm Grimms. 28. Oktober 1850 ........................... 796<br />

587. Testamentarische Bestimmung Jacob Grimms über die<br />

Grabinschriften <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm. 11. Dezember 1862 ........... 798<br />

Zur editorischen Verfahrensweise .............................................................. 799<br />

BILDNACHWEIS<br />

S. 25: Museen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Hanau, Schloß Philippsruhe.


Mo<strong>de</strong>ll für das National<strong>de</strong>nkmal <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm in Hanau<br />

von Syrius Eberle.


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 1—3 / 1793 27<br />

1. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. Steinau, 7. Oktober 1793.<br />

Montag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

Steinau <strong>de</strong>n 7 8br<br />

1793.<br />

Lieber Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>!<br />

Du wirst hierbey <strong>de</strong>in Kleid erhalten, Wie hatt es dir <strong>de</strong>nn auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Reise gefallen,<br />

mich verlanget es zu wissen, ich erwarte mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Gelegenheit<br />

einen Brief von dir, seit <strong>de</strong>iner Abwesenheit ist nichts merkwürdiges vorgefallen.<br />

Mein Vater hatte heute einen sehr starken Amtstag gehabt, bis Freitag<br />

wird dich unser hofJud Jud Seelig besuchen <strong>und</strong> mit diesem wer<strong>de</strong> ich dir<br />

weitläufliger schreiben,<br />

Küße <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Mutter <strong>de</strong>m Großvater <strong>und</strong> jungfer Tante die Hand in<br />

meinem Nammen. Du wirst von uns allen gegrüßet,<br />

<strong>und</strong> ich bin <strong>de</strong>in<br />

treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Jacob Grimm<br />

2. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. Hanau, 9. Oktober 1793.<br />

Mittwoch<br />

5<br />

10<br />

15<br />

Hanau <strong>de</strong>n 9<br />

8br 1793<br />

Lieber Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Mit meinem Kleid bin ich zufri<strong>de</strong>n, ich gehe heut mit meiner Mutter aus<br />

Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Reise hat es mir wolgefalen, <strong><strong>de</strong>r</strong> Knecht hat uns gut gefaren wir<br />

sind um 7 Ur angekommen,<br />

Seid ich von dir bin ist ichts forgefalen, ich habe vil Franzosen gesehn<br />

die hölsern bein haben, die ges<strong>und</strong>en machen geld beu<strong>de</strong>l wen ich geld gehabt<br />

häte ich einen gekauft <strong>und</strong> dir einen geschickt<br />

Mein Groß Vatter <strong>und</strong> Junfer tante empfehlen sich dir,<br />

Küße meiner Tante <strong>und</strong> Vatter die Hand in meinem namen,<br />

<strong>und</strong> bin <strong>de</strong>in<br />

Treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wilhelm Karl Grimm<br />

auch meine 2 Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Lotte vergesse nicht zu küße<br />

3. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. Hanau, 14. Oktober 1793.<br />

Montag<br />

5<br />

Hanau d 14 ten 8br<br />

1793<br />

Lieber Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Warum hast du mir nichts von <strong><strong>de</strong>r</strong> guten Lotte geschrieben ich weis ia nicht<br />

ob sie ges<strong>und</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> kranck ist


28<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 3 / 1793<br />

10<br />

15<br />

Selich ist nicht gekommen hat er es vileicht abgeen<strong><strong>de</strong>r</strong>t so kanst du mir<br />

auch nicht Schreiben,<br />

wir sind gestern bei her Secretarius Meisterlin gewesen <strong>und</strong> haben dort<br />

gegeßen, herr Zipf <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Mitwochen bei uns gegeßen hat wie wir noch zu<br />

hanau waren ist recht gros wor<strong>de</strong>n.<br />

es dut mir recht leid das Ich von dir <strong>und</strong> Vatter <strong>und</strong> Tante <strong>und</strong> brü<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

bin, ich glaube daß es dir auch leid tut<br />

ich Schicke <strong>de</strong>m Ferdinand einen bogen husaren, <strong><strong>de</strong>r</strong> Karl Schit <strong>de</strong>m<br />

Ludwig Soltaten<br />

die Jope vor die Lotte ist noch nicht fertig<br />

<strong>und</strong> bin <strong>de</strong>in<br />

treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wilhelm Grimm<br />

4. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. Hanau, 15. Oktober 1793.<br />

Dienstag<br />

5<br />

10<br />

Lieber Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Es frit mich das du uns bei <strong>de</strong>m Cränzgen gerne hätest<br />

wir sind alle noch ges<strong>und</strong><br />

Hanau d 15ten 8br<br />

1793<br />

ich habe noch einwenig <strong>de</strong>n rotlauf.<br />

ich habe <strong>de</strong>n Herr Landgraf geseen auch Türken habe ich gesen, wie ich<br />

bei Frau gerlach gewesen, diesen mitag gehe ich nach Frau Kammerat S:<br />

Küße <strong>de</strong>m Vatter <strong>und</strong> Tante die hand in meinen namen<br />

<strong>und</strong> bin <strong>de</strong>in<br />

treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

W. Grimm<br />

5. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. Hanau, 21.[?] Oktober 1793.<br />

Montag?<br />

5<br />

10<br />

Hanau d 21[?]ten 8br<br />

1793<br />

Lieber Bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Da eben meine Mutter schreibt so will ich dir auch schreiben, was macht<br />

meine Tante <strong>und</strong> Vatter, sind sie noch wol so freit michs, was machen meine<br />

Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Schwester, gebe mir nachricht davon, es were mir lieb,<br />

ich hofte das du mit <strong>de</strong>m Vatter hir her komst, herrnach wollen wir nach<br />

hochstat <strong>und</strong> Ro<strong>de</strong>nbach faren.<br />

Küße <strong>de</strong>m Vatter <strong>und</strong> Tante die Hand in meinen namen,<br />

<strong>und</strong> bin <strong>de</strong>in<br />

treuer bru<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Wilhelm Grimm.


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 6 / 1805 29<br />

6. Jacob Grimm an Wilhelm Grimm. Paris, 10. Februar 1805.<br />

Sonntag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

Paris 10 Febr. 1805.<br />

Allerliebstes Wilhelmchen!<br />

Du wirst vieles, was mich angeht, in <strong>de</strong>m Briefe fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n ich an die Tante<br />

u. Mutter geschrieben habe. Ich füge also nur noch das hinzu, was uns<br />

bei<strong>de</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s angeht. Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Reise mag ich dir auch nichts °doch ein<br />

Bischen.° schreiben, im Ganzen habe ich nie eine Gegend gef<strong>und</strong>en, die <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Marburger gleich käme, das schönste ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Rhein bei Mainz u. dann ein<br />

Thal, nicht weit von Chalons, welches durch die durchfließen<strong>de</strong> Marne sehr<br />

schön wird. Die Kathedrale zu Mez ist eine herrliche Kirche, die schönste<br />

die ich je sah, ganz hohe Fenster von gemahltem Glas in <strong>de</strong>n reinsten Farben.<br />

Hier in Paris ist keine, die ihr gleich kommt. Savigny sagt auch, er habe<br />

nie eine schönere gesehn, also muß sie auch schöner sein, als die Strasburger,<br />

u. Mannheimer, die man sonst sehr rühmt, da er diese gesehn hat. Ich<br />

bin durch ziemlich viel zum Theil schöne Städte gekommen, auser Mainz u.<br />

Mez durch Worms, Frankenthal, Kaiserslautern, Saarbrük, Verdün, Epernai,<br />

Chalons s. M., Meaux u. v. a.<br />

Savigny ist noch ganz wie sonst u. erstaunlich gelehrt. Er hat mir seine<br />

Papiere u. a. auch die Hefte über s. marburger Vorlesung zur Benuzzung<br />

versprochen, worüber ich mich sehr freue. Sehr viel seltenes hat er schon<br />

gesammelt u. gekauft. Ich hoffe dir in Zukunft mehreres mittheilen zu können;<br />

jezt bin ich noch nicht recht in Ordnung. Bisher habe ich recht leichte<br />

Arbeit, Exzerpte aus Gloßatoren. Nun soll es aber an Mspte gehen. — Ich<br />

glaube ich koste <strong>de</strong>n S. im Ganzen recht viel, <strong>de</strong>nn Holz, Eßen p. ist hier<br />

erschreklich theuer.<br />

Der Malsburg war recht froh, er wohnt nicht so weit von mir. (d. h. relativ,<br />

man muß an Paris <strong>de</strong>nken) Stell dir einmal vor, er hat für uns die französ:<br />

Tragiker in beinahe 10—12 Bän<strong>de</strong>n in 12 nach <strong>de</strong>n didotschen Stereotypausgaben<br />

gekauft. Er hat mich ja gebeten dir nichts davon zu sagen, ich<br />

habe es aber nicht übers Herz bringen können. Wenn er aber in 6 Wochen<br />

kommt, so mußt du natürlich <strong>de</strong>n Unwißen<strong>de</strong>n spielen. Be<strong>de</strong>nk dich in<strong>de</strong>ßen<br />

auf hübsche Gegengeschenke, welches ich dir jezt ganz überlaße.<br />

In<strong>de</strong>ß kann es auch ganz unterbleiben, er mögte sonst doch meinen ich<br />

hätte etwas geschrieben — wie du meinst. Die Stereotypausgaben sind übrigens<br />

erstaunlich wohlfeil, z. B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Kornelius Nepos kostet ungefähr 14<br />

Kreuzer u. wenn man eine gewiße Anzahl nimmt, sogar nur 10 x.<br />

An <strong>de</strong>n guten Wigand sag doch 1000 Grüße. Ist er <strong>de</strong>nn bei dir eingezogen.<br />

Ich wünsche es. Auf Briefe bin ich recht begierig. Mach doch wo es<br />

nöthig ist viele Empfehlungen z. B. an Weis, Bauer, sag Ihnen aber weiter<br />

nichts, z. B. nichts von <strong>de</strong>m, was ich arbeite beim Savigny. An Zäsar viele<br />

Grüße. Auch an <strong>de</strong>n Brentano u. ich hätte ihm meines Versprechens ungeachtet<br />

nicht schreiben können, in<strong>de</strong>m ich nicht gewußt hätte, wie lang mein<br />

Aufenthalt an je<strong>de</strong>m Ort wäre, auch hätte mich das was er nachschicken<br />

wollte unmöglich erreichen können.


30<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 6 / 1805<br />

45<br />

50<br />

55<br />

An Rudolphs auch meine Komplimente (NB. dies gilt für mehrmale)<br />

Von Neuigkeiten wüßte ich nichts, als daß <strong><strong>de</strong>r</strong> Fr. Schlegel wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hier<br />

ist. Der A. W. ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz.<br />

Ich umarme dich in Gedanken gar vielmal, u. bitte dich ja nicht traurig<br />

zu sein.<br />

<strong>de</strong>in treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> J.<br />

Des Nachts bin ich noch immer in Deutschland. Sehr oft träumt mirs auch,<br />

ich sollte jezt weggehn nach P. u. hätte Abschied zu nehmen. So habe ich<br />

mich sogar einmal vor die Bibliothek gestellt, u. sie vor meiner Abreise<br />

nochmals zu sehn. — Schone sie ja u. beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s <strong>de</strong>inen Kragen!<br />

— — —<br />

Ist Neuber wie<strong><strong>de</strong>r</strong> da?<br />

Und hat Bentheim das Heft tanti gekauft?<br />

7. Wilhelm Grimm an Jacob Grimm. Marburg,<br />

2. bis 13. Februar [1805]. Samstag bis Mittwoch<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

2 Febr.<br />

Guter Jakob ich fange hiermit an dir das Wichtige von je<strong><strong>de</strong>r</strong> Woche zu erzählen,<br />

<strong>und</strong> wenn es auch nicht wichtig ist so willst du es doch gerne lesen<br />

hast du gesagt. — Von <strong>de</strong>n ersten Tagen weis ich dir nichts zu sagen als daß<br />

ich sehr traurig war <strong>und</strong> noch ietzt bin ich wehmüthig <strong>und</strong> möchte weinen,<br />

wenn ich daran <strong>de</strong>nke das du fort bist. Wie du weggingst da glaubte ich es<br />

wür<strong>de</strong> mein Herz zerreißen, ich konnte es nicht ausstehen, gewiß du weist<br />

nicht wie lieb ich dich habe. Wenn ich Abends allein war meinte ich müstest<br />

du aus je<strong><strong>de</strong>r</strong> Ecke hervorkommen. Doch still. — Der Wigand ward <strong>de</strong>n<br />

Dienstag krank <strong>und</strong> will übermorgen erst wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgehen. Am Mittwoch<br />

morgen erhielt ich <strong>de</strong>inen lieben Brief von Nauheim, <strong><strong>de</strong>r</strong> mich recht gefreut<br />

hat, aber vom Heyer habe ich nichts erhalten. — Zu <strong>de</strong>n literärischen Neuigkeiten<br />

gehört daß Spazier <strong><strong>de</strong>r</strong> Herausgeb. <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit f e W. am 19 Januar<br />

gestorben ist Mahlmann kündigte es im Blatt selbst an <strong>und</strong> hat einstweilen<br />

die Redakzion übernommen. Er ist mit <strong>de</strong>m Jean Paul Schwager <strong>de</strong>s Spaziers<br />

<strong>und</strong> wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> noch hinzutritt so dürfte die Zeitung wohl noch gewinnen.<br />

Ich <strong>de</strong>nke du hast unser Projekt für die Büchersammlung nicht vergeßen<br />

<strong>und</strong> sobald du mir etwas schickst will ich es anfangen. Noch ein paar<br />

Worte vom Anton. Ich ging am Dienstag hin um mir das Gedicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong>zuhohlen<br />

traff aber niemand an, wollte nun heute Mittag hingehen aber kaum<br />

war ich diesen Morgen aufgestan<strong>de</strong>n siehe da tratt sein Herr Sohn herein<br />

<strong>und</strong> brachte mir benebst einer Empfehlung die m<strong>und</strong>irte Abschrift so wie<br />

mein Original, ich möchte sehen ob es richtig? Wer war froher als ich bei<strong>de</strong>s<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in Hän<strong>de</strong>n zu haben <strong>und</strong> schickte es natürlich nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurück.<br />

In <strong>de</strong>n Kriminalprozeß ging ich erst lange wie es 1. geschlagen damit er<br />

mich nicht anhalten mögte aber mein Unglück wollte daß er mich auf <strong><strong>de</strong>r</strong>


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 7 / 1805 31<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

Treppe, eben wie er hinaufwollte, ertappte. Er hielt mich sogleich an <strong>und</strong><br />

stellte mich zu Re<strong>de</strong>, ganz nach seiner Manier ich versire in mala fi<strong>de</strong> p ich<br />

sagte es immer ab <strong>und</strong> nun drohte er sogleich nach beendigter St<strong>und</strong>e mit<br />

mir zu gehen. Ich eilte gleich daß ich fort kam wie die St<strong>und</strong>e herum war,<br />

warf nur meine Mappe in die Stube <strong>und</strong> wollte zum Wigand, als er gera<strong>de</strong> in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Thüre mir wie<strong><strong>de</strong>r</strong> entgegen kam <strong>und</strong> ich ihn hinaufführen muste. Er<br />

setzte abermalen heftig zu aber ich blieb standhaft <strong>und</strong> so muste er abziehen.<br />

Ich that ihm noch <strong>de</strong>n Vorschlag eins von <strong>de</strong>n schon gehabten Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> drucken zu laßen als zweite Auflage, wozu er aber nichts sagte. Ich<br />

muß noch lachen wenn ich daran <strong>de</strong>nke, es ist so rein <strong>und</strong> zierlich abgeschrieben<br />

mit einem ungeheuern Titel „zur Feier <strong><strong>de</strong>r</strong> pp[“] Morgen mache<br />

ich ihm eine Staatsvisite <strong>und</strong> bringe es ihm, wo dann freilich das Fest schon<br />

vorbei ist, damit er sein Eigenthum wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erhalte, <strong>de</strong>nn natürlich sprach er<br />

bei mir viel vom Vindiziren <strong>und</strong> wühlte beinahe die Hälfte von meinen<br />

Heften um. Aber es war wohl verschloßen. Etliches hatte er nicht verstan<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> einmal eine Sylbe ganz gegen das Sylbenmaas eingeflickt das habe<br />

ich mit dicken Strichen korrigirt. O Corydon! p<br />

3 Feb<br />

Damit ichs nicht vergeße ein paar Worte vom Neuber. Eben kommt ein<br />

Brief von ihm an <strong>de</strong>n Wigand (in einem Styl <strong><strong>de</strong>r</strong> wie er selbst geht, wun<strong><strong>de</strong>r</strong>bar<br />

schlecht) worin er mel<strong>de</strong>t daß er noch nicht aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Stube dürfe p Er<br />

gibt sich vollkommen das Air als ob er völlig resignirt sey in einer Art von<br />

Verzweiflung; wie wenig aber an <strong>de</strong>m sey das bezeugt folgg merkwürdige<br />

passus „dies halbe Jahr ist nun total verlohren, Gott weis wie ich meine<br />

Plane für die Zukunft einrichten wer<strong>de</strong>n, von Neuigkeiten weis ich nichts zu<br />

schreiben da mir alles gleichgiltig ist <strong>und</strong> ich nichts behalte. Nur eins — wegen<br />

<strong>de</strong>s Tods <strong><strong>de</strong>r</strong> verwitt Königin v. Preuß. ist Hoftrauer angelegt. — Sobald<br />

du ein paar Minuten erübrigen kannst schreibe mir doch wie es gekommen<br />

daß G. d. ä. nicht mehr zu M. son<strong><strong>de</strong>r</strong>n Paris wie ich vernommen habe, ich<br />

bin sehr neugierig darauf da ich hier nichts bestimmtes höhren kann pp“!!<br />

10 Febr.<br />

Wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Woche herum! Die Zeit läuft mir entsetzlich geschwind es sind<br />

14 Tage daß du weg bist, aber ich kann ohne zu affektiren sagen mein Herz<br />

blutet noch. Äußerlich bin ich es wohl gewohnt wor<strong>de</strong>n, bald, aber innerlich<br />

nicht, da wirds noch lange dauern. Ich schreibe ietzt immer bogenlange<br />

Briefe an die Tante <strong>und</strong> suche eine Art von Trost darin, <strong>de</strong>nn hier kann ich<br />

mich doch an Niemand halten; <strong><strong>de</strong>r</strong> Wigand bleibt — <strong><strong>de</strong>r</strong> Wigand. Seine<br />

Liebe zu uns weis ich zu schätzen <strong>und</strong> habe ihn <strong>de</strong>shalb auch recht lieb,<br />

eigentlich sprechen kann man mit ihm nicht <strong>und</strong> was er auch gelesen hat<br />

ich glaube behaupten dürfen: er hat es nicht verstan<strong>de</strong>n; hat sich das bisgen<br />

Renomistische wozu er sich hinneigt <strong>und</strong> das bei ihm doch nur Form ist,<br />

verloren so wird er trocken wer<strong>de</strong>n; aber wie gesagt sein gutes Herz schätze<br />

ich. Zu mir ist er noch nicht gezogen, doch muß es sich diesen Monat entschei<strong>de</strong>n<br />

da er ausziehen muß, noch vor <strong>de</strong>n Ferien, er sprach einmal von<br />

einem größern Logis das ich mit ihm miethen mögte aber dazu habe ich<br />

keine Lust <strong>und</strong> hab ihm auch gesagt; er möge ja nicht mir zu Gefallen zu


32<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 7 / 1805<br />

75<br />

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100<br />

105<br />

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115<br />

mir ziehen. Auf je<strong>de</strong>n Fall wer<strong>de</strong> ich ihm nicht anliegen <strong>und</strong> er muß mich<br />

nun darum bitten, <strong>de</strong>nn das könnte übele Folgen haben da ich es im Gr<strong>und</strong><br />

nur auf ökonomischer Hinsicht thue. Aber ich gerathe in kleinliche Dinge,<br />

<strong>und</strong> wenn ich daran <strong>de</strong>nke wie du die große Welt vor dir hast <strong>und</strong> große<br />

Blicke hinein werfen kannst, dann ist es mir unmöglich etwas zu schreiben<br />

<strong>und</strong> ich weis dann gar nichts. Ich muß nur an dich <strong>de</strong>nken wie du bei mir<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stube bist, aber dann sehe ich dich immer wie du auf <strong>und</strong> abgingst<br />

um 11. Uhr <strong>und</strong> ich daran nur dachte daß du in einer St<strong>und</strong>e wegwolltest,<br />

wenn du herunterkamst sah ich dich immer an, weil ich glaubte es wär das<br />

letztemal; damals hab ich <strong>de</strong>in Bild so in mein Herz gefaßt daß ich es nie<br />

vergeßen wer<strong>de</strong> — doch ich gerathe immer in <strong>de</strong>n Ton, aber Gott weis er ist<br />

nicht angenommen eben ietzt mögte ich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> weinen — Ich will nur von<br />

<strong>de</strong>n Büchern anfangen. Am Mittwochen erhielt ich erst die Propyläen wobei<br />

jedoch ein Stück fehlte daß nachgeschickt wer<strong>de</strong>n sollte. Zugleich kam das<br />

Tempe mit wie es in <strong><strong>de</strong>r</strong> Note hieß auf <strong>de</strong>inen Befehl. Es ist sehr schön gedruckt<br />

<strong>und</strong> korrekt, ich habe es einbin<strong>de</strong>n laßen <strong>und</strong> zwar einmal wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

beschnei<strong>de</strong>n weil das Papier gegen das En<strong>de</strong> außeror<strong>de</strong>ntlich dün ist <strong>und</strong><br />

sich zusammenrollt auch schon etwas schmutzig war, hierzukommt daß es<br />

sonst ein sehr häßliches Format gegeben hätte da es auf diese Art recht<br />

niedlich gewor<strong>de</strong>n ist. Übrigens ist es theuer (5 fl. 24) <strong>und</strong> hätte die Kaße<br />

längst überstiegen wenn ich nicht zum Glück das Heft verkauft hätte. Gestern<br />

ist <strong><strong>de</strong>r</strong> zweite Band abgehohlt <strong>und</strong> das Prezium zugleich in Gold: 2.<br />

Karolinen, wie ich es bestimmt hatte geschickt wor<strong>de</strong>n. Er ließ auch fragen<br />

ob er nicht das Eherecht erhalten könnte aber zum Unglück hast du das<br />

<strong>de</strong>inige mit <strong>und</strong> Wigand sein Exemplar ist nicht zu gebrauchen. Hättest du<br />

mir doch <strong>de</strong>in Exzerpt da gelaßen <strong>de</strong>nn diesen Sommer muß ich es haben.<br />

Bestellt habe ich 1. Goethes Werke 1. 2. B. 2. Charakteristiken 3. Poetisches<br />

Journal 4 Heinrich v. Ofterdingen. Ich hoffe <strong>de</strong>ine Beistimmung zu erhalten<br />

<strong>de</strong>nn wegen N. 1. 2. bist du einig statt 3 u. 4. <strong>de</strong>n Benvenuto zu kaufen war<br />

nicht möglich da er mehr kostet <strong>und</strong> diese offenbar vorzuziehen sind. Ob<br />

ich aber nicht statt 4 <strong>de</strong>n Kal<strong><strong>de</strong>r</strong>on hätte sollen kommen laßen? ich war<br />

zweifelhaft endlich aber bestimmte ich mich zu 4. da es als <strong>de</strong>utsches Original<br />

<strong>und</strong> auch objektiv betrachtet origineller vorzuziehen Hierzukommt<br />

daß wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Kal<strong><strong>de</strong>r</strong>on nicht fortgesetzt wer<strong>de</strong>n sollte, was man nicht weis,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Band schon viel von seinem Werth verlieren wür<strong>de</strong>, wenn es aber<br />

vollständig das ganze Werk äußerst hoch kommen wird; das man <strong>de</strong>mohngeachtet<br />

immer noch kaufen kann. Es aber noch mit <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>n zu bestellen<br />

ging nicht weil das Tempe auch von <strong>de</strong>m Gel<strong>de</strong> zu bezahlen ist. Also<br />

muß noch gewartet wer<strong>de</strong>n.<br />

Garve’s Briefe die ich zufällig in die Hän<strong>de</strong> bekam, habe ich durchgeblättert<br />

in einer St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Mann sehr lieb gewonnen. Er spricht sehr<br />

sanftmüthig <strong>und</strong> gesteht alle seine Schwächen aufrichtig, mir war es intereßant<br />

die literärische Welt in <strong>de</strong>n 70ger Jahren mit <strong><strong>de</strong>r</strong> er in <strong><strong>de</strong>r</strong> genausten<br />

Verbindung stand recht genau kennen zu lernen Die Namen <strong><strong>de</strong>r</strong>er die<br />

damals berühmt waren sind ietzt beinahe vergeßen Nur Göthe <strong>und</strong> Her<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sind bisweilen genannt. Von <strong><strong>de</strong>r</strong> ietzigen Epoche spricht er zum Theil auch


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 7 / 1805 33<br />

120<br />

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145<br />

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155<br />

160<br />

da die Briefe bis 1798 glaube ich gehen; sein Urtheil über Göthe hast du<br />

wenn ich nicht irre in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rezension schon gelesen, vom Meister sagt er<br />

eben nicht viel Gutes er wun<strong><strong>de</strong>r</strong>e sich wie ein Mann von solchem Geist das<br />

Leben von Schauspielern u Gauklern habe beschreiben können, es sey ein<br />

gar zu abgenutztes Thema. Bei seiner Ansicht, da er nicht das Vortreffliche<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Form einsehen konnte <strong>und</strong> mithin das ganze Buch nicht verstand war es<br />

natürlich daß er sich an die Materie halten muste; dann ist ihm zu viel gegen<br />

die Wahrscheinlichkeit gefehlt. Göthe sey ein Son<strong><strong>de</strong>r</strong>ling <strong>und</strong> manchmal<br />

schaffe er Misgeburten. Von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schlegeln u <strong>de</strong>m Athenäum<br />

fin<strong>de</strong>t er sich nicht erbaut <strong>und</strong> <strong>de</strong>s bekannten Aufsatzes darin gegen ihn<br />

erwähnt er ganz gelaßen u gutmüthig, sie mögten immerhin gegen ihn<br />

schreiben sein Gutes wer<strong>de</strong> doch bleiben. Der Mann muß übrigens entsetzlich<br />

viel geschrieben haben da er in je<strong>de</strong>m Brief einer Übersetzung aus <strong>de</strong>m<br />

englischen eines Aufsatzes zb über die Geduld u <strong><strong>de</strong>r</strong>gleichen erwähnt. —<br />

Nun von hier einige literärische Neuigkeiten die vielleicht auch <strong>de</strong>n Savigny<br />

intereßiren. Anton Bauer P P. O. gibt ein Opus heraus — <strong>de</strong>n Kriminalprozeß.<br />

Nun ich kenne das triviale Zeug schon, <strong>de</strong>nn langweiliger habe ich kein<br />

Kolleg dies halbe Jahr; das ist viel gesagt. Darum hat er eine so überschwengliche<br />

Sua<strong>de</strong> dabei <strong>und</strong> neulich bemerkte ich schon daß sein Heft<br />

rein geschrieben u das Papier neu u weiß war. Hierauf folgt <strong><strong>de</strong>r</strong> Herr Prorektor<br />

mit einem Staatsrecht. Aber das wird zum Erbarmen gründlich seyn.<br />

Bei<strong>de</strong> Nachrichten sind vom Wachler <strong><strong>de</strong>r</strong> es <strong>de</strong>m Wigand gesagt hat. Vorigen<br />

Sonntag war ich auch einmal bei ihm, er war sehr artig sprach viel von<br />

dir <strong>und</strong> sagte: die Kerle die dir hätten abrathen können, die wären nicht<br />

werth daß man mit ihnen darüber spräche Wie ich wegging bat er mich<br />

noch ihm <strong>de</strong>ine Neuigkeiten p aus Paris zu kommuniziren<br />

Eben habe ich einen Brief von <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Tante erhalten <strong>und</strong> mit ihm<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>inigen an die gute Mutter Ich habe mich sehr gefreut, wenn auch für<br />

mich nicht viel Intereßantes darin war <strong>und</strong> mehr als einmal schon gelesen.<br />

Aber gleich darauf kam <strong><strong>de</strong>r</strong> Wigand mit zerstöhrtem Gesichte <strong>und</strong> gebehr<strong>de</strong>te<br />

sich ganz wun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich. Ich glaubte es sey ihm ein Unglück paßirt, endlich<br />

kam es heraus: es ist bekannt gewor<strong>de</strong>n daß er <strong><strong>de</strong>r</strong> Verfaßer <strong>de</strong>s Gedichts,<br />

in<strong>de</strong>m sein Vater es selbst ausgesagt hat <strong>und</strong> zwar aus hoher Freu<strong>de</strong><br />

weil es überall äuserst gnädig aufgenommen selbst Seren: mus <strong>de</strong>m er auch<br />

sogleich ein Exemplar überschickt hat. Nun kann ich es <strong>de</strong>m W. nicht übelnehmen<br />

als <strong><strong>de</strong>r</strong> Urheber so schlecht gerathener Verse bekannt zu seyn inzwischen<br />

versteht doch dort niemand was schlecht daran ist sein Vater vermuthlich<br />

auch nicht, <strong>und</strong> mithin kann er noch Ehre <strong>und</strong> Vortheil einerndten,<br />

<strong>de</strong>nn ietzt wird es erst recht gekauft Er ist aber so unartig gewesen,<br />

seinem Vater einen impertinenten Brief zu schreiben worin er ihm be<strong>de</strong>utet<br />

hat alle noch vorräthige Exemplare sogleich sowie seine Aussage zurückzunehmen,<br />

was nun freilich nicht gehen wird. Er will nun sogar nicht in die<br />

Ferien nach Kaßel doch wird er sich noch besinnen, <strong>und</strong> mit mir nach<br />

Steinau wenn ich dahin reise, <strong>de</strong>nn auf je<strong>de</strong>n Fall zieht die Mutter, nach<br />

<strong>de</strong>n Vorschlägen die ich gemacht, diesen Sommer nach Kaßel <strong>und</strong> da helfe<br />

ich vielleicht in <strong>de</strong>n Osterferien ihre Sachen ordnen doch weis ich es noch


34<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm 7 / 1805<br />

165<br />

170<br />

175<br />

180<br />

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190<br />

195<br />

200<br />

205<br />

nicht gewiß. Wie froh bin ich daß die Mutter endlich einmal aus ihrer traurigen<br />

Lage kommt.<br />

12 Febr<br />

Ich wollte vorgestern <strong>de</strong>n Brief noch nicht schließen da ich hoffte gestern<br />

Zeitungen zu erhalten um dir dann die literärischen Neuigkeiten zu schreiben<br />

allein sie sind wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ausgeblieben. Denk von <strong><strong>de</strong>r</strong> Abendzeitung ist bis<br />

ietzt noch nichts angekommen als was du gesehen hast u die Zeitung f e W.<br />

fehlt auch seit 14 Tagen <strong>und</strong> das ist noch das frühste, Literatur zeitungen<br />

sind gar keine gekommen. Je<strong>de</strong>nnoch kann ich dir aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Kaßel. politischen<br />

Zeitung sagen, daß Fr. Schlegel ein Werk über die Sanskrit Sprache<br />

herauszugeben gesonnnen ist —<br />

Im Kanonikum gibts noch tausend Späße „eine Belege“ davon Heute<br />

sagte er „Die Katholiken waren <strong>de</strong>n Protest. ansinnend ein Bild zu veneriren,<br />

rücksichtlich <strong>de</strong>ßelben sie antworteten sie anerkennten eine solche Kopey<br />

in alle Wege nicht <strong>und</strong> wür<strong>de</strong>n eine Nichtachtung <strong>de</strong>ßelben nicht einmal<br />

für eine Pekkatille halten geschweige <strong>de</strong>nn daß von Wegen <strong><strong>de</strong>r</strong>selben<br />

die Sakramentssperre Plaz greifen könne“ Eibel T 4. P 2. dig 14 15 16. Gestern<br />

sind sie ihm gar aus <strong>de</strong>m Eherecht, wie sie schon alle versammelt waren<br />

weggegangen wie nun <strong><strong>de</strong>r</strong> arme Mann hinaufkommt ist kein Mensch da.<br />

Darauf ist er spazieren gegangen, er hat mich doch gedauert.<br />

Ich bin recht begierig auf einen Brief von dir <strong>und</strong> <strong>de</strong>ine Reise historie.<br />

Hast du <strong>de</strong>n kleinen Malsburg noch nicht gesehen, gesprochen? Ich zweifele<br />

ob er Frühjahr wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurückkommt; es wun<strong><strong>de</strong>r</strong>t mich sehr daß er nicht<br />

einmal geschrieben. Von <strong>de</strong>inen Arbeiten u <strong>de</strong>m was du gesehen wirst du<br />

mir auch schreiben alles, auch das unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> ist mir lieb <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utend.<br />

Ich habe ietzt gar zu viel zu thun wenn ich aufwache präparire ich<br />

mich zum Examinatorium dann bis 12. Kolleg um 1. in <strong>de</strong>n Kriminalprozeß<br />

2—3. Examinator. mit <strong>de</strong>m Wigand 3—6. Kolleg. Dazu die Praktikums<br />

arbeiten.<br />

Gestern habe ich einen Brief gelesen <strong><strong>de</strong>r</strong> noch die Nouvelle übertrift:<br />

Vom Wigand seinem Onkel. Es war eine förmliche Sollizitazion um Marb.<br />

Milchbrote, die noch nicht abgeschickt waren. Er schreibt so ängstlich<br />

darum <strong>und</strong> führt an daß er mehre dafür intereßirt habe. Nun schickt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

W. einen kleinen Verschlag voll ab <strong>und</strong> läst in die Wurstzeitung rücken in K.<br />

bei N. N. wären frische M. Milchbrote zum Besehen angekommen, worauf<br />

ihm die ganze Bäckerzunft auf <strong>de</strong>n Hals rücken wird.<br />

13. Feb.<br />

Ich muß <strong>de</strong>n Brief schließen heute schicke ich ihn <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Tante. Ich<br />

habe ihn durchgelesen er ist so leer <strong>und</strong> doch ist mein Herz so voll. Neuigkeiten<br />

kann ich dir nur wenig schreiben <strong>und</strong> wenn ich auf mich selbst zurückkomme<br />

da wirds traurig <strong>und</strong> das will ich nicht.<br />

Dein treuer Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> bis in <strong>de</strong>n Tod.<br />

A.


Anhang 1<br />

Aufzeichnungen Wilhelm Grimms für Jacob Grimm<br />

1811 / 1812<br />

576. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel, 14. Juni 1811. Freitag<br />

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Liebster Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>, wenn <strong>de</strong>ine Augen dieses Blatt lesen, so haben sie schon<br />

um mich geweint, du hast noch einmal mein blaßes Gesicht geküßt, das<br />

aber nicht mehr davon ist bewegt wor<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> das dir nicht hat danken<br />

können: ach! das ist mir <strong><strong>de</strong>r</strong> traurigste Gedanken, daß du neben mir stehst<br />

<strong>und</strong> weinst, <strong>und</strong> ich kann dir kein Wort mehr sagen, weil diese Lippen nun<br />

auf ewig zugeschloßen sind, <strong>und</strong> kann dich nicht trösten. Wie wir bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

lieben Mutter Leiche stan<strong>de</strong>n, da hab ich dich so fest gehalten <strong>und</strong> so heiß<br />

geküßt, wo ich noch konnte, <strong>und</strong> damals hab ich schon für dich über mich<br />

geweint.<br />

Ich weiß es schon lange, daß ich nicht kann geheilt wer<strong>de</strong>n; aber <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

liebe Gott ist gnädig <strong>und</strong> hälts verborgen, wann das En<strong>de</strong> kommen wird <strong>und</strong><br />

so hat er Angst <strong>und</strong> Furcht von mir genommen; du hast auf meinen letzten<br />

Geburtstag mir acht Wachslichter angezün<strong>de</strong>t, das ist ein langes Ziel, soweit<br />

kann ich kaum hoffen. Es kann aber auf einmal kommen mit einem Schlag<br />

<strong>de</strong>nn mein Herz ist so wun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, wie es ist, das hab ich genug ganz genau<br />

im Traum empf<strong>und</strong>en: es kann kein Mensch mehr helfen. Lieber Gott,<br />

nimm mich gnädig auf in <strong>de</strong>inen Himmel, betrachte nicht was ich gethan<br />

habe, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n nur meinen Willen <strong>und</strong> mein Herz, du hast immer gesehen,<br />

das es voll Liebe gewesen ist.<br />

Lieber Jacob, ich wollte dir gern etwas geben, das dir lieb wäre, ich hab<br />

aber gar nichts; darum will ich das Blatt schreiben, das wird dir lieb seyn,<br />

<strong>und</strong> du wirsts aufheben, so lang du lebst. Ich will dabei legen was ich<br />

manchmal aufgeschrieben habe aus <strong><strong>de</strong>r</strong> frühern Zeit einzelne Augenblicke,<br />

ein paar Monat Träume, <strong>und</strong> was mir noch einfallen wird, ich kann es aber<br />

nicht immer aufschreiben. Ich hoffe <strong><strong>de</strong>r</strong> Louis soll noch kommen, dann soll<br />

er mich abmahlen, daß du auch ein Bild von mir hast: ich habs etliche mal<br />

hier bei einem wollen machen laßen, es wird aber so schlecht<br />

Ich bin oft traurig <strong>und</strong> wenn ich allein ausgehe <strong>und</strong> bin allein draußen<br />

da muß ich im Herzen immer weinen, das ist aber natürlich, <strong>de</strong>nn es ist mir<br />

wohlgegangen <strong>und</strong> viel Gutes begegnet <strong>und</strong> viel Liebe erzeigt wor<strong>de</strong>n. <strong>und</strong><br />

das was mich traurig macht, tröstet mich auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> ich <strong>de</strong>nke, daß<br />

manche in langem Leben so viel Gutes nicht gehabt haben als ich in kurzem.<br />

Liebster Jacob, die Liebe zu dir hat keine Minute aus meinem Herzen<br />

weg seyn können, sie ist mein allerliebstes <strong>und</strong> mein erstes auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt gewesen.<br />

Wann ich gefahren bin auf frem<strong>de</strong>n Wegen, die unter mir weggingen,<br />

wo die Berge herum, o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Fel<strong><strong>de</strong>r</strong> mir unbekannt waren, <strong>und</strong> die Menschen<br />

mich gleichgiltig ansahen <strong>und</strong> fort gingen, da hab ich recht tief ge-


788<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 576 / 1811<br />

40<br />

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55<br />

60<br />

fühlt, wie nichts das meiste auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong> ist <strong>und</strong> wie ich unglücklich <strong>und</strong><br />

einsam wäre, <strong>und</strong> es mir entsetzlich vorkommen müßte, wenn diese Liebe<br />

nicht wär, an welcher mein ganzes Leben sich festhielt, auf welcher es allein<br />

ruhte. Ich bin auch in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht gegangen, wo alles in tiefer Stille gelegen,<br />

wo <strong><strong>de</strong>r</strong> Wind kein Blatt angerührt hat <strong>und</strong> kein Thier sich geregt, da hat dieser<br />

Gedanke <strong><strong>de</strong>r</strong> Liebe neben mir gestan<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> ist mit mir gegangen;<br />

ohne ihn wär mir diese Einsamkeit schrecklich gewesen; aber da war <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Herr Christus, <strong><strong>de</strong>r</strong> immer mitten unter uns ist, <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> gute Engel, <strong><strong>de</strong>r</strong> uns<br />

nicht verläßt <strong>und</strong> neben uns geht.<br />

Liebster Jacob hab tausend Dank für <strong>de</strong>ine Liebe, die du mir immerfort<br />

erzeigt hast, das ist <strong><strong>de</strong>r</strong> herrliche Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>ines Herzens, warum ich dich so<br />

unbeschreiblich lieb habe. Der Gedanke daran ist niemals aus meiner Seele<br />

gekommen <strong>und</strong> es wird mein allerletzter seyn, wenn ich nicht mehr sprechen<br />

kann. Gott laß dich nur dann bei mir seyn, du gehst nicht von mir,<br />

mein größter Trost auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt. Hab Dank für alles Große, das du mir<br />

gethan, hab Dank für das allerkleinste. Leb wohl, ach mein allerliebster<br />

Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>, du treues Herz, <strong><strong>de</strong>r</strong> liebe Gott segne dich in all <strong>de</strong>inem Leben, ach<br />

warum sitz ich nicht mehr neben dir, <strong>und</strong> mein Herz schlägt nicht mehr für<br />

dich, das ietzt noch schlägt <strong>und</strong> dich liebt aus allen Kräften <strong>und</strong> überquillt<br />

von Thränen. Heut kann ich nicht mehr schreiben, aber wenn ich wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

kann, da will ich weiter schreiben.<br />

<strong>de</strong>in treuer Wilhelm.<br />

Am 14 t Juni 1811 in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht.<br />

577. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel,<br />

12. [<strong>und</strong> 13.] Juli [1811]. Freitag <strong>und</strong> Samstag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

Seit<strong>de</strong>m bist du wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zurückgekommen, lieber Jakob, von <strong>de</strong>iner Reise:<br />

wie hab ich mich gefreut dich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zusehen <strong>und</strong> wie hat <strong>de</strong>ine Liebe aus<br />

<strong>de</strong>inen Augen <strong>und</strong> aus all <strong>de</strong>inen Mienen mich angesehen. Wer dich kennen<br />

will <strong>und</strong> recht lieb haben, <strong><strong>de</strong>r</strong> muß dich in solchen Augenblicken gesehen<br />

haben, o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch aus <strong>de</strong>inen Briefen, die alle voll Herzlichkeit <strong>und</strong> Treue<br />

sind. So hat mich <strong><strong>de</strong>r</strong> Brief, <strong>de</strong>n du eben an Arnim geschrieben, recht gefreut,<br />

wie ich ihn gelesen, ob du mich gleich darin ta<strong>de</strong>lst <strong>und</strong> ob ich gleich<br />

glaube, daß du im Irrthum bist, weil dir doch meine Freu<strong>de</strong> an Arnims<br />

Brief lieber gewesen, als dir sein Ta<strong>de</strong>l leid gethan. Es thut mir oft leid, daß<br />

dir eigentlich nichts, was ich geschrieben, rechte Freu<strong>de</strong> macht <strong>und</strong> dir kein<br />

An<strong>de</strong>nken seyn wird, doch habe ich nicht an<strong><strong>de</strong>r</strong>s gekonnt, du auch nicht;<br />

<strong>und</strong> das bereinigt uns wie<strong><strong>de</strong>r</strong>. —<br />

Recht wun<strong><strong>de</strong>r</strong>bar <strong>und</strong> unbegreiflich ist doch die Natur <strong>und</strong> wie seltsam<br />

sie die Erinnerungen aufbewahrt <strong>und</strong> einschließt. Wie ich heut Abend aufs<br />

Feld kam, war die Sonne schon untergegangen <strong>und</strong> an <strong>de</strong>n höchsten Wolken<br />

war nur ein rother Schimmer, mit <strong>de</strong>m sie still wegzogen. ich ging auf einer<br />

grünen Wiese, wo die Blumen stan<strong>de</strong>n, die hervorkommen, wenn einmal<br />

gemäht ist, <strong>und</strong> auf einem schlechten Weg zwischen hohen Hecken. Ich


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 578 / 1811 789<br />

20<br />

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35<br />

wußte nicht, warum mich das alles rührte, aber dann fiel mirs ein, daß ich<br />

so oft bin nach Haus gekommen als ich noch klein war <strong>und</strong> bei <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben<br />

Mutter, <strong>und</strong> immer herzlich vergnügt war. So fällt mir ein, bin ich einmal in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht von Giebichenstein nach Halle gegangen wie oft. Aber diesmal<br />

mußte ich fast weinen, wenn ich <strong>de</strong>n Himmel ansah, an <strong>de</strong>m die Sterne<br />

ganz eigen stan<strong>de</strong>n <strong>und</strong> halb erblaßt waren, <strong>de</strong>nn im Morgen war schon<br />

eine leichte Hellung <strong>und</strong> ein fast kalter Wind wehte mich an, darnach fiel<br />

mirs ein, daß wir einmal in einer solchen Nacht von <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Mutter weggegangen<br />

sind. Dann fallen mir tausend Augenblicke aus meinem Leben<br />

ein, die ich dir alle gern aufschreiben mögte, aber wenn ich dazu komme,<br />

ists schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong> frem<strong><strong>de</strong>r</strong> gewor<strong>de</strong>n. Von meinem Leben aber will ich dir<br />

nichts aufschreiben, du hast ja alles mit mir erlebt <strong>und</strong> ich habe niemals<br />

ein Geheimniß gehabt.<br />

Darin fürcht ich als, nimmt meine Krankheit zu, daß ich immer empfindlicher<br />

wer<strong>de</strong>, ein kleiner Schrecken, ja ein Gedanke zieht mir alles Blut<br />

im Herzen zusammen <strong>und</strong> es theilt sich erst langsam wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aus, daß mich<br />

ein einziger oft ein paar St<strong>und</strong>en wach hält. Wenn ich nur nicht einsam<br />

sterbe, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht, aufeinmal <strong>und</strong> niemand neben mir ist.<br />

Am 12 t Juli von zwölf bis ¾ auf Eins.<br />

<strong>de</strong>in treuer Wilhelm.<br />

578. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel,<br />

3. [<strong>und</strong> 4.] August [1811]. Samstag <strong>und</strong> Sonntag<br />

5<br />

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20<br />

Ich <strong>de</strong>nke oft daran, ob du es wohl weißt, wie es mit mir ist <strong>und</strong> ob du heimlich<br />

darüber traurige Gedanken hast, die du mich nicht merken läßt. Das ist<br />

auch das schöne <strong>und</strong> herrliche <strong><strong>de</strong>r</strong> Gegenwart, daß sie ein fast gewißes Unglück<br />

durch die tausend ruhige gute Augenblick theilt <strong>und</strong> mil<strong><strong>de</strong>r</strong>t; so sind<br />

wir noch vergnügt, wenn das schwere ganz nah nebensteht, weil es lang<br />

schon so gestan<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> die Sonne noch zwischen uns <strong>und</strong> ihm durchdringt.<br />

Du bist ruhig in <strong>de</strong>in Bett gegangen <strong>und</strong> schläfst zufrie<strong>de</strong>n ein <strong>und</strong><br />

<strong>de</strong>nkst ich habe noch arbeiten wollen, <strong>und</strong> doch schreibe ich an einem An<strong>de</strong>nken<br />

für dich. Es liegt etwas wun<strong><strong>de</strong>r</strong>bar hartes <strong>und</strong> zernichten<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n<br />

Worten, die wir aussprechen unsere Gedanken sind viel reicher göttlicher<br />

<strong>und</strong> mil<strong><strong>de</strong>r</strong>. Ein Wort sagt mir nur ja <strong>und</strong> nein wie ein strenger Richter,<br />

aber ein Gedanke vermischt bei<strong>de</strong>s wun<strong><strong>de</strong>r</strong>bar <strong>und</strong> nimmt <strong>de</strong>m nein <strong>de</strong>n<br />

Tod; so bin ich manchmal getröstet von Herzen <strong>und</strong> weiß es nicht zu sagen;<br />

das Wort wür<strong>de</strong> auch allen Trost wie<strong><strong>de</strong>r</strong> wegnehmen.<br />

Wie wirst du an mich <strong>de</strong>nken, wenn lange Zeit vorüber ist, dreißig Jahre,<br />

in <strong>de</strong>inem Alter; gewiß recht heiter <strong>und</strong> fröhlich wie an schöne Sommertage,<br />

in <strong>de</strong>nen du gelebt hast. Es bleibt auch ein An<strong>de</strong>nken, was dich immerfort<br />

an mich erinnern wird, was ich geschrieben habe in unsern Sammlungen,<br />

wenn du es ansiehst, kannst du dabei <strong>de</strong>nken, wie mir dies oft vor Augen<br />

gewesen, <strong>und</strong> wie mir diese Hoffnung lieb gewesen. Ach, liebster Jacob, wie<br />

wird dies seyn, wenn du allein arbeitest, laß doch meinen grünen Tisch mit


790<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 578 / 1811<br />

25<br />

<strong>de</strong>n Sachen darauf nicht gleich wegnehmen, auch <strong>de</strong>n Seßel laß davor stehen.<br />

Es muß dir ja weh thun, wenn das Fenster nun soll aufgethan wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> von frem<strong>de</strong>n gebraucht, durch das ich mit so vielen schweren <strong>und</strong> heiteren<br />

Gedanken <strong>de</strong>n Himmel angesehen. Du kannst auch manchmal etwas<br />

daran schreiben.<br />

Am 3 t August von halb zwölf bis ein Viertel auf Eins.<br />

<strong>de</strong>in treuer Wilhelm.<br />

579. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel,<br />

17. [<strong>und</strong> 18.] September [1811]. Dienstag <strong>und</strong> Mittwoch<br />

5<br />

10<br />

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Ich habe lange nichts schreiben können, weil ich immer so müd war Abends<br />

<strong>und</strong> du so lange aufgeblieben bist. Ich muß aber wie<strong><strong>de</strong>r</strong> etwas hinzulegen,<br />

<strong>de</strong>nn es wird dir lieb seyn, etwas zu haben, das noch vor kurzem bei mir<br />

gewesen, wie man die Blumen aufhebt, die Verstorbene gesehen o<strong><strong>de</strong>r</strong> vor<br />

sich gehabt, <strong>und</strong> wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Louis die von <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Mutter ihrer letzten Zeit<br />

abgemahlt hat. Darum will ich so oft ich kann, dir etwas noch schreiben.<br />

Wie ich weg gewesen hab ich recht viel an dich gedacht. Ach wie traurig<br />

hab ich geseßen, wie ich das Herzklopfen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> bekam. Ich ging weg von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> setzte mich an einen Bach in die Sonne <strong>und</strong> hieß <strong>de</strong>n<br />

Wiegand fort gehen. Es war ein herrlicher hellblauer Himmel, einzelne<br />

Wolken zogen darüber hin <strong>und</strong> das Waßer vor mir ging still <strong>und</strong> gewohnt<br />

fort: ich sah alles nach einan<strong><strong>de</strong>r</strong> an, die Einsamkeit, die mich sonst erfreut<br />

in Trauer, machte mir so seltsam angst. Ich bätete, daß ich nur hier nicht<br />

entfernt von dir sterbe, ich fühlte auch Vertrauen, daß mir Gott das gewähren<br />

wer<strong>de</strong> <strong>und</strong> das fühl ich noch ietzt. Doch sah ich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Himmel an,<br />

<strong>und</strong> dachte wie du zu Haus in <strong><strong>de</strong>r</strong> abgeschloßenen Stube säßest, es war ein<br />

Sonntag um 6 Uhr <strong>und</strong> weiter, <strong>und</strong> wärst zufrie<strong>de</strong>n <strong>und</strong> blicktest nicht einmal<br />

auf. Ich glaubte dann, es müße mir von einem Rettung kommen, das<br />

Waßer floß aus einer Krümmung wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hervor, wie ein weißes Gewand,<br />

das herausflattern wollte. Die Angst brachte mich manchmal außer mich,<br />

<strong>und</strong> dann empfand ich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in Augenblicken wie still <strong>und</strong> ruhig alles um<br />

mich herum. Ich saß als lange unbeweglich, <strong>und</strong> hielt die Hän<strong>de</strong> gefalten;<br />

auf einmal flog ein Marienkäferchen darauf, ich kam in <strong>de</strong>m Augenblick zu<br />

einem seltsamen Aberglauben: ich dacht es sollt mir das Herzklopfen nehmen,<br />

wenn es bald wie<strong><strong>de</strong>r</strong> wegflög, aber es umkroch erst die Hand, es es<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hinauf kam <strong>und</strong> wegflog; es hat auch bis zehn Uhr gedauert. —<br />

In <strong>de</strong>n Träumen ist so wun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich vieles ausgedrückt von meiner Lage.<br />

Neulich hat mir geträumt, ich ging in einem großen Gewölbe mit Pfeilern<br />

unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Er<strong>de</strong>, ganz grau <strong>und</strong> in einem wun<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen Dämmerlicht. Ich<br />

ging immer tiefer die Stufen hinab, es war schreckhaft <strong>und</strong> grausend überall,<br />

<strong>und</strong> ich fürchtete mich auch <strong>und</strong> doch hat ich ein noch größer Vertrauen.<br />

Ich gedachte bei mir, das Grausen ist groß hier, aber du bist sicher,<br />

weil du an Gott <strong>de</strong>nkst. In einem Gewölbe sah ich eine kleine Lampe aufgehängt,<br />

die ganz matt brannte, ich empfand, daß mein Leben wie daran ge-


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 580 / 1811 791<br />

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40<br />

45<br />

knüpft sey aber es sprach in mir, du hast sie selbst angezün<strong>de</strong>t, fürchte<br />

nichts, kein Geist kann es gethan haben. Ich glaubte mich so fromm, so<br />

darfst du vor Gott stehen gedacht ich, aber in <strong>de</strong>m Augenblick fühlt ich, daß<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Gedanke eitel <strong>und</strong> sündlich. Dann trat ich in eine große gewölbte Kellerstube,<br />

die in <strong>de</strong>mselben Dämmerlicht war, zwei alte Leute saßen darin,<br />

die ich kannte, es war als wärens meine Eltern. Ich fragte Sie, ob sie mit<br />

meiner Buße zufrie<strong>de</strong>n, doch fragt ich das schon mit Angst, sie weinten aber<br />

<strong>und</strong> sagten, <strong><strong>de</strong>r</strong> Herr sieht in <strong>de</strong>in Herz, <strong>de</strong>m kannst du nichts verbergen,<br />

du bist stolz gewesen auf <strong>de</strong>ine Frömmigkeit er wird bald im Gericht kommen.<br />

Wie sie das kaum gesagt hatten, drängten sie furchtsam sich zusammen<br />

<strong>und</strong> es ward ganz dunkel <strong>und</strong> plötzlich erhob sich ein furchtbarer<br />

Wind, die Lä<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stube, die Thüren fingen an zu zittern endlich das<br />

ganze Gewölbe. In dieser Angst wacht ich auf.<br />

Am 17 t Septbr. von ½ 12 bis ¼ 1.<br />

<strong>de</strong>in treuer Wilhelm.<br />

580. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel,<br />

28. [<strong>und</strong> 29.] November [1811]. Donnerstag <strong>und</strong> Freitag<br />

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Endlich kann ich dir wie<strong><strong>de</strong>r</strong> etwas schreiben, du bist je<strong>de</strong>n Abend seither so<br />

lang aufgeblieben, daß ich gar nicht mehr dazu kommen konnte, am Tag<br />

will ich nicht gern daran schreiben, es könnte jemand hinzukommen auch<br />

stört mich <strong><strong>de</strong>r</strong> helle Tag <strong>und</strong> ich bin nicht so allein mit meinen Gedanken.<br />

Du glaubst nicht liebster Jacob, was ich für traurige Augenblicke erlebe,<br />

ja traurige St<strong>und</strong>en, fast keinmal hab ich mich mit Euch zu Tisch setzen<br />

können, ohne daß es mir wie ein Pfeil, so schmerzlich verw<strong>und</strong>end, durchs<br />

Herz geflogen ist; das macht <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferdinand, <strong><strong>de</strong>r</strong> in einem tiefen Abgr<strong>und</strong><br />

lebt. Es heißt, wo Liebe gesät wird, da soll Freudigkeit aufgehen, aber bei<br />

ihm ist nichts aufgegangen, als eine fürchterliche Selbstquälerei, die von<br />

keinem Gott weiß <strong>und</strong> die kein Himmel tröstet, gegen uns aber, namentlich<br />

gegen mich ein bis auf die größte Kleinigkeit überlegter <strong>und</strong> durchgeführter<br />

Haß. Gott weiß es, was ich für ihn gethan habe, wie manche Nacht hat mich<br />

dieser Gedanken gequält an sein Unglück, ich hab alles mögliche überlegt,<br />

was ich für ihn noch thun könnte. Ich habe ihm bis auf je<strong>de</strong> Minute die allergrößte<br />

Liebe <strong>und</strong> Nachsicht erzeigt, ich weiß mein Herz rein, ich habe es<br />

nie geglaubt, daß ich etwas ganz aufgeben müßte, <strong>und</strong> doch hab ich es thun<br />

müßen. Wenn du wüßtest wie mir in <strong>de</strong>m Augenblick zu Muth war, ich re<strong>de</strong>te<br />

ihn so fre<strong>und</strong>lich an, er hatte <strong>de</strong>n Tag vorher mit mir gesprochen, er<br />

konnte keinen Gr<strong>und</strong> haben, aber er sah mich langsam <strong>und</strong> starr an, ohne<br />

seine Lippe zu bewegen: es war mir in <strong>de</strong>m Augenblick, wie einem Menschen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> erfriert das Blut zog sich im Herzen zusammen <strong>und</strong> kräuselte <strong>und</strong><br />

ward starr. Ich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Augenblick nie vergeßen, ich stand an meinem<br />

Bett in <strong><strong>de</strong>r</strong> blauen Kammer vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Commo<strong>de</strong>, er stand oben in HemdsErmeln<br />

am Klei<strong><strong>de</strong>r</strong>schrank <strong>und</strong> holte sich einen Rock. Ich hab es damals ge-


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Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 580 / 1811<br />

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fühlt, daß es aus mit ihm sey; mir ist nichts härter zu ertragen als <strong><strong>de</strong>r</strong> Haß<br />

eines Menschen, ich glaube diese Krankheit hat mich so empfindlich gemacht,<br />

wenn ich <strong>de</strong>nke ein frem<strong><strong>de</strong>r</strong> haße mich, so kann nichts quälen, <strong>und</strong><br />

ich mögte alles thun, um seine Liebe zu gewinnen. Das hät ich nicht geglaubt,<br />

daß es mit einem Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> so weit kommen könne, <strong>und</strong> mein kurzes<br />

Leben, das ich so freudig <strong>und</strong> dankbar, als es Gott erlaubt, hinbringen<br />

mögte, wird mir dadurch so sehr verbittert. Ich thue mir Gewalt an, es aus<br />

<strong>de</strong>m Sinn zu schlagen, ich will nicht mehr davon re<strong>de</strong>n, aber es ist nicht so<br />

leicht, ich muß es täglich von neuem ansehen <strong>und</strong> neu erfahren.<br />

Meine liebsten Gedanken sind ietzt unsere Arbeiten. Das ich die noch<br />

vollen<strong>de</strong>n könne, das ist ietzt mein Ziel, meine Freu<strong>de</strong> hängt daran, <strong>und</strong> so<br />

herunter zu einem nähern Vorhaben: Auf meinen Spatziergängen hab ich<br />

mir ausgedacht, wie ich dir eine Freu<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>inem Geburtstage machen<br />

könne, etwas ist mir halb mislungen, ich wollte dir das Manuscript zu einem<br />

neuen Buch, wenigstens zum Theil fertig hinlegen, nun bist du aber selbst<br />

auch auf die I<strong>de</strong>e gekommen <strong>und</strong> die halbe Freu<strong>de</strong> ist schon dahin. Es<br />

sollte heißen: die Gleichnißre<strong>de</strong>n alt<strong>de</strong>utscher Dichter, eine antiquarische<br />

Abhandlung durch die Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm. Voran sollte etwas an dich stehen,<br />

hat ich auch gedacht. Ich wills nun machen, wies sichs schicken wird.<br />

Vor etwa zehn Tagen war ich recht angegriffen, ich glaubte auch in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Nacht ich könnte sterben, am an<strong><strong>de</strong>r</strong>n Tag wars etwas beßer wie<strong><strong>de</strong>r</strong>, da<br />

kaufte ich mir zur Stärkung die Chokola<strong>de</strong>, die du hernach bei <strong>de</strong>m Brand<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tasche gef<strong>und</strong>en. Wenn man sich bei <strong>de</strong>m Landhaus <strong>de</strong>s ehemal.<br />

Ministers in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alee nach Naph. rechts in die Wiesen wen<strong>de</strong>t, so kommt<br />

man auf eine kleine Anhöhe, da hab ich <strong>de</strong>n Tag gestan<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die Sonne<br />

angesehen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Himmel. Es war so schön frisch <strong>und</strong> hell durch die Luft,<br />

ich freute mich ein wenig, daß ich das wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ansehen könne <strong>und</strong> auf eine<br />

Zeit wie<strong><strong>de</strong>r</strong> erhalten, <strong>und</strong> ach! die kleine Freu<strong>de</strong> machte mich so tiefbetrübt.<br />

Könnt ich doch einmal das Gefühl einer vollen lebendigen Ges<strong>und</strong>heit<br />

haben <strong>und</strong> mit aller Lust in die Sonne <strong>und</strong> die Welt sehen<br />

Der Fall wo ich geheilt wer<strong>de</strong>n könnte, ist ein höchst seltener Zufall, ich<br />

kenne meine Krankheit genau, noch neulich hab ich in einer Zeitung darüber<br />

alles gef<strong>und</strong>en. In welcher seltsamen bedrängten Lage war ich da, wir<br />

saßen beim Thee, <strong>und</strong> du machtest die ganze Zeit Spaß, während ich mein<br />

Urtheil las. Solchen unglücklichen Zufall hab ich schon mehr erlebt <strong>und</strong> es<br />

scheint mit zum Schicksal zu gehören.<br />

Am Tag kann ich wohl festbleiben <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Gedanke an mein Unglück<br />

darf keine Gewalt über mich gewinnen, aber Nachts in <strong>de</strong>n Träumen ist<br />

meine Macht hin, es sind Farben, die freigemacht nun sich ausbreiten. Ich<br />

vergeße im Traum alles, was mich am Tag quält, aber in allen Träumen ist<br />

das Bewußt seyn von meinem Zustand. Dazu wer<strong>de</strong>n sie immer körperlicher.<br />

Weißt du noch die Schlafkammer im Amthaus, da stand über unserm<br />

Bett ein grüner Seßel, da saß ich neulich darauf <strong>und</strong> unter Weinen, <strong>und</strong><br />

weil ich mußte, erzählte ich dir mit abgebrochenen Worten, alles. Leb wohl,<br />

du liebster Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>, grüß noch <strong>de</strong>n Arnim, <strong>de</strong>n hab ich am liebsten nach dir<br />

unter allen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt, ich darfs ihm nicht so sagen <strong>und</strong> merken laßen,


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 581 / 1812 793<br />

<strong>de</strong>nn er ist viel zu groß <strong>und</strong> herrlich, wie freu ich mich ihn wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zu sehen.<br />

am 28 t Nov. ¾ auf 12 — ¾ auf 1.<br />

<strong>de</strong>in treuer Wilhelm<br />

581. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel, 18. Juni [1812].<br />

Donnerstag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

Seit<strong>de</strong>m ich dieses geschrieben ist manche Thräne über mein Herz gefloßen,<br />

die Ihr nicht gesehen habt, aber auch viele Freu<strong>de</strong> hab ich erlebt.<br />

Die acht Tage, wo <strong><strong>de</strong>r</strong> Arnim dagewesen <strong>und</strong> die Bettine sind mir wie ein<br />

heller Himmel in <strong>de</strong>n Gedanken, ich habe bei<strong>de</strong> von ganzem Herzen lieb,<br />

wie ich es nicht sagen kann. Mein Herzklopfen ist freilich da gekommen,<br />

damit ich doch niemals das traurige vergessen sollte, aber sie kam so lieb<br />

reich, als ich allein in das Cabinet beim Jordis mich gesetzt hatte <strong>und</strong> setzte<br />

sich neben mich <strong>und</strong> fragte was ich haben wollte, das mir gut wäre, dann<br />

machte sie besorgt das Fenster zu, daß mir <strong><strong>de</strong>r</strong> Zug nicht scha<strong>de</strong>n sollte;<br />

<strong>und</strong> er war so besorgt <strong>und</strong> fuhr mit <strong>und</strong> es hat ihm gewiß lei<strong><strong>de</strong>r</strong> im Herzen<br />

gethan, als er gesagt hat.<br />

An meinem Geburtstag war mir so wun<strong><strong>de</strong>r</strong>lich <strong>und</strong> ängstlich als ich<br />

niemand in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stube fand <strong>und</strong> ich bin so entsetzlich erschrocken, als ich<br />

<strong>de</strong>ine Stimme hörte <strong>und</strong> wußte nicht, woher sie kam, ich meinte in <strong>de</strong>m Augenblick<br />

es sey ein Traum, <strong>und</strong> du in einer Gefahr <strong>und</strong> ich wußte nicht; was<br />

ich thun sollte.<br />

Es hat sich mit <strong>de</strong>m Ferdinand geän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, aber ich kann ihm noch nicht<br />

trauen, es ist mir immer als stün<strong>de</strong> etwas Böses am En<strong>de</strong>, ich erleb es wohl<br />

nicht, aber ich sehe nicht wie diese Sache recht <strong>und</strong> rein wer<strong>de</strong>n soll. Es ist<br />

keine treue Wahrhaftigkeit <strong>und</strong> kein rechtes göttliches Vertrauen in ihm,<br />

sein Leben ruht auf nichts, was soll es einmal festhalten. Seit<strong>de</strong>m du weg<br />

bist, fragt er nicht nach dir, nicht nach <strong>de</strong>m Louis <strong>und</strong> Karl, die Liebe <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Tante hat ihn niemals gerührt, <strong>und</strong> es ist mir manchmal, als wär sein Herz<br />

steinhart gewor<strong>de</strong>n <strong>und</strong> es hätt’ die Kraft <strong>de</strong>ßelben in lauter vorsätzlichem<br />

Herumtreiben in <strong>de</strong>n e<strong>de</strong>lsten Gefühlen aufgezehrt. Der liebe Gott wolle es<br />

gut mit ihm machen <strong>und</strong> es beßern.<br />

Heute war ich bei <strong>de</strong>m Grab <strong><strong>de</strong>r</strong> lieben Mutter, bin nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gekniet <strong>und</strong><br />

hab an <strong>de</strong>n Blumen gerochen, die du drauf gesetzt <strong>und</strong> die von ihr genährt<br />

wor<strong>de</strong>n sind. Eine Rose ein Reseda <strong>und</strong> ein grünes Blatt hab ich für dich<br />

abgebrochen die sollst du hier wie<strong><strong>de</strong>r</strong>fin<strong>de</strong>n, wenn vielleicht auf meinem<br />

Grabe <strong>de</strong>ine Blumen stehn. Gott segne dich <strong>de</strong>in treuer Wilhelm.<br />

am 18 t Juni 1812. Nachts ½ 12 bis 12.


794<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 582 / 1812<br />

582. Aufzeichnungen Wilhelm Grimms. Kassel, 25. August [1812].<br />

Dienstag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

Wenn ich Abends eh ich mich nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lege, noch einmal hinaussehe an <strong>de</strong>n<br />

Himmel so zieht wohl eine Wolke eben weg <strong>und</strong> drei helle Sterne leuchten<br />

herrlich, so kommt oft unter <strong>de</strong>m Traurigen eine Freu<strong>de</strong> zu mir <strong>und</strong> das<br />

liebste, was ich auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt habe steht wie diese Sterne am Himmel, als das<br />

ewige das hoch hinaufgestiegen, in so Augenblicken liegt ein tiefer <strong>und</strong><br />

wun<strong><strong>de</strong>r</strong>barer Trost. —<br />

Lieber heiliger Gott, ich danke dir, daß du mir meinen lieben Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> erhalten<br />

hast. Ich stand von weitem <strong>und</strong> sah wie er herablief <strong>und</strong> auf einmal<br />

stürzte er gerad hin <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Kopf zuckte ein wenig zurück, da weiß ich nicht<br />

mehr wie ich gelebt habe <strong>und</strong> wie ich hingelaufen bin, <strong>und</strong> wie er die Augen<br />

aufgeschlagen hat, ist Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> höchste Qual in einem Augenblick wie<br />

zwei Blitze nebeneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> hergefahren. Dann ging ich zur armen Lotte, die<br />

weinte auch, das hast du nicht gesehen, du wirst sie aber dafür lieb haben<br />

Der Ferdinand ist nun weg, das ist ein Schritt zu seiner Beßerung, er hat<br />

sich auch zuletzt ziemlich betragen, wenn er dort etwas or<strong>de</strong>ntlich arbeitet,<br />

kann er noch gerettet wer<strong>de</strong>n: aber so vieles hat er verschwen<strong>de</strong>t, was Gott<br />

nur einmal gibt. —<br />

Mir ist oft als säß ich in einem hohen Thurn <strong>und</strong> wär schon lang darin,<br />

ich läs ruhig in alten Büchern <strong>und</strong> wenn die Abendsonne käm säh ich nach<br />

<strong>de</strong>m einzigen Fenster. Ein Weinstock wär endlich heraufgewachsen <strong>und</strong> sein<br />

Laub <strong>und</strong> Ranken faßten das Fenster ein <strong>und</strong> glühten <strong>und</strong> leuchteten schön<br />

im Abendlicht, <strong>und</strong> darüber ständ ein Stück reiner Himmel. Da freut ich<br />

mich <strong>und</strong> stän<strong>de</strong> auf <strong>und</strong> wollt es ansehen, aber dann säh ich hinaus in die<br />

weite Welt große Flüße, Städte, Menschen herrlich lebend <strong>und</strong> freudig bewegt,<br />

dann würd ich sehr traurig <strong>und</strong> blieb liegen bis die Sonne untergegangen<br />

wär <strong>und</strong> die Nacht gekommen, daß ich nicht mehr wüßte, ob nur<br />

ein seltsamer Traum mich quälen wollen.<br />

am 25 ten August ½ 12 Uhr<br />

Dein treuer Wilhelm.


Anhang 2<br />

Jacob Grimm <strong>und</strong> Wilhelm Grimm<br />

Testamente<br />

583. Testament Jacob Grimms. Göttingen, 7. Februar 1837. Dienstag<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

Ich will, dass nach meinem tod alle meine habe meinem bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Wilhelm<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>ssen kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n Hermann, Rudolf <strong>und</strong> Auguste zufalle, <strong>und</strong> ohne streit<br />

<strong>und</strong> ansprache gehöre. Da ich von jugend auf alle sachen mit Wilhelm zusammengehabt<br />

habe, <strong>und</strong> fortwährend ungetrennte verwaltung, mehrung<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> min<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong>selben bestan<strong>de</strong>n hat, ist ohnehin keine son<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />

möglich. Zu meinen übrigen geschwistern, die ich alle lieb habe, vertraue<br />

ich fest, dass sie diesen meinen herzlichen, wolbedachten willen eben so<br />

heilig halten, als wäre er auf das förmlichste ausgedrückt. Auch will ich,<br />

dass meine sämtlichen literarischen collectaneen verbrannt wer<strong>de</strong>n. ausgenommen<br />

sind die samlung von weisthümern so wie alles in geb<strong>und</strong>nen büchern<br />

nie<strong><strong>de</strong>r</strong>geschriebene, was von k<strong>und</strong>igen hän<strong>de</strong>n vielleicht gebraucht<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Göttingen 7 febr 1837.<br />

Jac. Grimm.<br />

diese bestimmung wolbedächtig<br />

nochmals ausgesprochen; es bleibt<br />

alles so.<br />

Cassel 13 febr. 1841<br />

Jac. Grimm<br />

es bleibt dabei. Berlin<br />

1 aug. 1843 abends 10 uhr.<br />

584. Testamentarische Bestimmung Jacob Grimms an Wilhelm <strong>und</strong><br />

Dorothea Grimm. Berlin, 18. September 1841. Samstag<br />

5<br />

Wenn auf meinen to<strong>de</strong>sfall das wörterbuch stocken müste, so wünsche ich,<br />

daß <strong>de</strong>m guten Hirzel <strong>und</strong> Reimer ersetzt wer<strong>de</strong>, was sie an kosten gehabt<br />

haben; die fertigen excerpte schenken wir, wenn du damit einverstan<strong>de</strong>n<br />

bist, <strong>de</strong>m Haupt, <strong><strong>de</strong>r</strong> vielleicht <strong>de</strong>n mut gewinnt, das werk auszuarbeiten;<br />

ich habe es mehr im kopf mit mir herumgetragen, als etwas zu papier gebracht.<br />

Mit meinen samlungen können überhaupt an<strong><strong>de</strong>r</strong>e nichts anfangen.<br />

Ich habe schon etwa vor sechs jahren zu Göttingen etwas weniges über<br />

meine hinterlassenschaft bestimmt, <strong>und</strong> das muss noch <strong>und</strong> immer gelten,


796<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 584 / 1841<br />

10<br />

15<br />

es liegt in einem rothen brieftäschchen <strong>und</strong> ist seit<strong>de</strong>m von mir nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

gelesen wor<strong>de</strong>n. Meine gedanken <strong>und</strong> sinne sind diesen augenblick ruhig<br />

<strong>und</strong> hell, aber <strong>de</strong>n leib befiel mir in <strong>de</strong>n letzten tagen her wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holt solch<br />

eine schwere <strong>und</strong> mü<strong>de</strong>, dass ich mich sehnte nach auflösung in Gott, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ein einiger ist, <strong>und</strong> mich nehmen wird wie er mich geschaffen hat, <strong>und</strong><br />

weiss, warum er will, dass unsere augen erblassen, unsere hän<strong>de</strong> ruhn, unsere<br />

herzen stehn. Fasset euch über mich, die verwandtenliebe ist doch das<br />

heiligste auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt, <strong>und</strong> ge<strong>de</strong>nket mein, wie ich meiner lieben mutter ge<strong>de</strong>nke.<br />

Am Samstag 18 sept. 1841, 9 Uhr abends<br />

Jacob Grimm<br />

585. Testament Jacob Grimms. Berlin, 14. August 1850. Mittwoch<br />

5<br />

10<br />

Ich will <strong>und</strong> verordne wolbedächtig, dass wenn ich sterbe, mein ganzes vermögen<br />

ausschließlich meinem bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Wilhelm (mit <strong>de</strong>m ich es mein lebenlang<br />

gemeinschaftlich besass <strong>und</strong> von <strong>de</strong>ssen habe es untrennbar gewor<strong>de</strong>n<br />

ist), nach ihm aber seinen kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n zufalle. Meine Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Carl <strong>und</strong> Ludwig,<br />

so wie die kin<strong><strong>de</strong>r</strong> meiner seligen schwester Lotte, welche alle ich auch herzlich<br />

lieb, doch nicht so lieb habe wie Wilhelm <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, vertraue<br />

ich, wer<strong>de</strong>n mein an<strong>de</strong>nken ehren <strong>und</strong> diesen meinen letzten willen so unverbrüchlich<br />

halten als wäre er auf die förmlichste weise nie<strong><strong>de</strong>r</strong> geschrieben<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Berlin 14 august 1850 abends ¾ auf 10.<br />

Jacob Grimm.<br />

inter bonos bene agies oportet, lernte ich schon auf <strong><strong>de</strong>r</strong> schule<br />

586. Testament Wilhelm Grimms. Berlin, 28. Oktober 1850. Montag<br />

Abschrift meines Testaments, das bei <strong>de</strong>m Stadtgericht nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gelegt ist.<br />

5<br />

10<br />

Ich en<strong>de</strong>sunterzeichneter Wilhelm Carl Grimm bin Willens ein Testament<br />

zu errichten <strong>und</strong> fest zu setzen wie es nach meinem To<strong>de</strong> mit meinem Vermögen<br />

<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Bevorm<strong>und</strong>ung meiner Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> soll gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Meine Universalerben sollen sein meine drei lieben Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Hermann,<br />

Rudolf <strong>und</strong> Auguste. Hierbei mache ich folgen<strong>de</strong> nähere Bestimmungen<br />

1. Meine liebe Ehefrau Dorothea geborene Wild erhält zurück ihr eigenes,<br />

von mir verwaltetes Vermögen, bestehend aus 9130 rthlr. <strong>und</strong> einem<br />

bei Cassel in Kurhessen auf <strong>de</strong>m Weg nach Wolfsanger gelegenen Garten.<br />

Sie tritt, wie sich von selbst versteht, in <strong>de</strong>n Genuß <strong><strong>de</strong>r</strong> Kurhessischen<br />

Wittwencasse, in welche ich zu <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit, wo ich in kurhessischen Diensten<br />

stand, eingetreten <strong>und</strong> fortwährend geblieben bin.


Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 586 / 1850 797<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

55<br />

2. Ich stelle ihr frei dieses ihr Vermögen zurück zu nehmen, mit <strong>de</strong>m<br />

Meinigen zu vereinigen <strong>und</strong> dann die Hälfte <strong>de</strong>s Ganzen als ihr Eigenthum<br />

zu behalten.<br />

3. Mein Vermögen besitze ich zu gleichen Theilen gemeinschaftlich mit<br />

meinem ältesten Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Jacob Grimm, <strong>und</strong> ist dies allzeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall gewesen,<br />

so daß niemals eine Theilung zwischen uns statt gef<strong>und</strong>en hat. Von allem<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Vermögen, Geld Silber Bücher, Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Mobilien ist daher<br />

die Hälfte mein Eigenthum<br />

Dieses mein Eigenthum vermache ich meinen drei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n Hermann,<br />

Rudolf <strong>und</strong> Auguste zu gleichen Theilen <strong>und</strong> soll keinem etwas angerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n, was er bei meinem Leben empfangen hat.<br />

4. Meine liebe Frau Dorothea bleibt, so lange sie lebt, in <strong>de</strong>m vollen Besitz<br />

<strong>und</strong> Gebrauch meines ganzen Vermögens, das sie sowohl zu ihrem eigenen<br />

als meiner Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> Unterhalt verwen<strong>de</strong>n wird. Sobald eines meiner Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

majorenn wird <strong>und</strong> sich von ihr trennt, so gibt sie ihm von <strong>de</strong>n Einkünften<br />

so viel ihr gut dünkt, aber nicht mehr als was <strong>de</strong>n dritten Theil <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einkünfte ausmacht <strong>und</strong> zwar nach ihrer Berechnung. Sie ist überhaupt in<br />

keiner Art verb<strong>und</strong>en Rechenschaft abzulegen. Sie kann auch, wenn es die<br />

Noth erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t, das Vermögen selbst angreifen.<br />

5. Will sie aber während ihres Lebens, wenn die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> majorenn sind,<br />

eine Theilung vornehmen, so steht ihr das frei. Bei <strong>de</strong>n Mobilien, Silber,<br />

Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>, Bücher, Linnen u. s. w. macht sie die Theile zwar nach <strong>de</strong>m Gr<strong>und</strong>satz<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichheit, aber zugleich nach ihrem Ermessen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Rath<br />

meines Bru<strong><strong>de</strong>r</strong>s Jacob. Meine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sollen ihre Entscheidung still <strong>und</strong><br />

friedlich annehmen ohne Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spruch.<br />

6 Zu Vormün<strong><strong>de</strong>r</strong>n meiner minorennen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ernenne ich meine liebe<br />

Frau Dorothea <strong>und</strong> meinen lieben Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Jacob Grimm. Sollte einer von<br />

bei<strong>de</strong>n Vormün<strong><strong>de</strong>r</strong>n das En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorm<strong>und</strong>schaft nicht erleben, so gehen<br />

seine Rechte auf <strong>de</strong>n Überleben<strong>de</strong>n über.<br />

7. Ich ernenne die eben bestimmten Vormün<strong><strong>de</strong>r</strong> zu Testamentsexecutoren<br />

<strong>und</strong> befreie bei<strong>de</strong> von aller <strong>und</strong> je<strong><strong>de</strong>r</strong> vorm<strong>und</strong>schaftlichen Aufsicht<br />

<strong>und</strong> Rechnungsablage so weit dies die gelten<strong>de</strong>n Gesetze irgend gestatten.<br />

8. Ich erhalte mir die Befugnis vor ein o<strong><strong>de</strong>r</strong> mehrere Codicille zu errichten<br />

<strong>und</strong> verordne daß alle etwa von mir darin nie<strong><strong>de</strong>r</strong>gelegten Bestimmungen,<br />

mögen sie weitere Ausführungen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Abän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen von <strong>de</strong>m Inhalt<br />

dieses Testaments enthalten gleiche Rechtskraft haben sollen als stän<strong>de</strong>n<br />

sie in gegenwärtigem Testament. Gleicherweise behalte ich mir vor außergerichtliche<br />

Aufsätze zu hinterlassen, die gleiche Rechtskraft mit gegenwärtigem<br />

Testament haben sollen.<br />

9. Eine Versiegelung meiner Effecten <strong>und</strong> Papiere soll nach meinem<br />

To<strong>de</strong> so wenig als eine Inventur statt fin<strong>de</strong>n.<br />

10 Ich bitte meine liebe Frau ein Testament zu machen; in welchem sie,<br />

wenn sie bei ihren Lebzeiten keine Theilung vorgenommen hat, bestimmt<br />

wie die Theilung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mobilien Silber, Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>, Linnen u. s. w. statt fin<strong>de</strong>n<br />

soll. Unterläßt sie aber in <strong>de</strong>m Testament die Theilung zu bestimmen, so<br />

sollen meine Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sich friedlich ohne Einmischung vorm<strong>und</strong>schaftlicher


798<br />

Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm, Anhang, 586 / 1850<br />

60<br />

65<br />

70<br />

Behör<strong>de</strong>n, so weit es die Gesetze erlauben, diese Theilung vornehmen, <strong>und</strong><br />

wenn sie sich nicht einigen, soll mein Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Jacob entschei<strong>de</strong>n.<br />

11. Ich bitte ferner meine liebe Frau in einem Testament zu bestimmen<br />

wer an ihrer Stelle, wenn <strong>und</strong> insoweit die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> noch min<strong><strong>de</strong>r</strong>jährig sind,<br />

Vorm<strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n soll. Lebt mein Bru<strong><strong>de</strong>r</strong> Jacob noch, so gehen auf diesen,<br />

wie schon vorhin bemerkt ist, ihre Rechte über. Sind die bei<strong>de</strong>n Söhne o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

einer volljährig, so wünsche ich daß diese eintreten, doch kann auch ein<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>er gewählt wer<strong>de</strong>n, wenn sie es für besser hält: immer aber wird sie in<br />

<strong>de</strong>m Testament fest setzen, daß keine Regelung, überhaupt keine<br />

Einmischung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorm<strong>und</strong>schaftlichen Behör<strong>de</strong>n eintritt, so weit es die<br />

Gesetze erlauben.<br />

Berlin 28 Octbr. 1850 (L. S.)<br />

D r . Wilhelm Grimm<br />

Professor <strong>und</strong> Mitglied <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

königl Aca<strong>de</strong>mie<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Wissenschaften<br />

587. Testamentarische Bestimmung Jacob Grimms über die<br />

Grabinschriften <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm. Berlin, 11. Dezember 1862.<br />

Donnerstag<br />

5<br />

ich will <strong>und</strong> verordne unverbrüchlich, dasz auf Wilhelms <strong>und</strong> meinen grabstein<br />

nichts an<strong><strong>de</strong>r</strong>s gesetzt wer<strong>de</strong> als:<br />

HIER LIEGT<br />

HIER LIEGT<br />

WILHELM GRIMM.<br />

IACOB GRIMM.<br />

GEB. 24. FEBR. 1786 GEB. 4. JAN. 1785<br />

GEST.<br />

GEST.<br />

die geburtsorte Hanau <strong>und</strong> Berlin wer<strong>de</strong>n nicht eingehauen.<br />

Berlin 11. <strong>de</strong>c. 1862. Jacob Grimm.


ZUR EDITORISCHEN VERFAHRENSWEISE<br />

Die Kritische Ausgabe <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong><strong>de</strong>r</strong> Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm beruht auf einheitlichen<br />

editorischen Richtlinien. Da die Bearbeitung <strong>de</strong>s Briefwechsels<br />

zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm allerdings schon begonnen wur<strong>de</strong>, bevor<br />

die Richtlinien <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgabe festgelegt wur<strong>de</strong>n, weichen die Bän<strong>de</strong> 1.1 bis<br />

1.3 in einigem von <strong>de</strong>n später folgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n ab. Die vereinbarten<br />

Richtlinien <strong>und</strong> die Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Edition dieses ersten Einzel<strong>briefwechsel</strong>s<br />

wer<strong>de</strong>n hier für die Nutzer <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n Ban<strong>de</strong>s zusammengefaßt.<br />

1. Editorische Gr<strong>und</strong>satzentscheidungen<br />

Die Edition gibt die Texte <strong><strong>de</strong>r</strong> Originale getreu wie<strong><strong>de</strong>r</strong>, vollzieht dabei allerdings<br />

konsequent <strong>de</strong>n Medienwechsel von Handschriften <strong>de</strong>s 18. <strong>und</strong> 19.<br />

Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>ts zu gedruckten Antiquatexten. Auf die Nachbildung von Eigenheiten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Handschrift <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>utschen Schrift wird bewußt verzichtet;<br />

sie müßte unbefriedigend <strong>und</strong> unvollständig bleiben. Vielmehr liegt <strong>de</strong>n<br />

Editionsrichtlinien <strong><strong>de</strong>r</strong> Gedanke zugr<strong>und</strong>e, gut lesbare <strong>und</strong> zitierbare Texte<br />

anzubieten, die nicht von editorischen Einblendungen <strong>und</strong> Son<strong><strong>de</strong>r</strong>zeichen<br />

durchsetzt sind.<br />

Für die nachfolgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong> ist ein enges Nebeneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> von Text- <strong>und</strong><br />

Kommentararbeit vorgesehen. Die lemmatisierten textkritischen <strong>und</strong> kommentieren<strong>de</strong>n<br />

Apparate wer<strong>de</strong>n unmittelbar nach <strong>de</strong>n einzelnen Brieftexten<br />

gedruckt. Die Edition <strong>de</strong>s Briefwechsels zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm<br />

Grimm verfährt wegen ihrer beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Vorgeschichte an<strong><strong>de</strong>r</strong>s. Auf <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Textband (1.1) wird als ein für die Frühzeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Grimmschen Forschungen<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Ad<strong>de</strong>ndum eine Edition <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong>de</strong>n Brü<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

Grimm als eine gemeinsame Gr<strong>und</strong>lage ihrer Arbeiten geschaffenen Sagenkonkordanz<br />

erscheinen (Band 1.2). Der Apparat zu <strong>de</strong>n Briefen <strong>und</strong> zur Sagenkonkordanz<br />

wird in Band 1.3 folgen.<br />

2. EINLEITUNG<br />

Je<strong>de</strong>m Einzel<strong>briefwechsel</strong> soll eine Einleitung beigegeben wer<strong>de</strong>n, die Informationen<br />

über <strong>de</strong>n jeweiligen Briefwechsel als ganzen enthält. Die Einleitung<br />

zum Briefwechsel zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm wird im<br />

Band 1.3 erscheinen.<br />

3. REIHUNG DER BRIEFE<br />

Die Korrespon<strong>de</strong>nz wird innerhalb je<strong>de</strong>s Einzel<strong>briefwechsel</strong>s in chronologischer<br />

Reihenfolge geboten. Unsicher o<strong><strong>de</strong>r</strong> unvollständig datierte Briefe wer<strong>de</strong>n<br />

so genau wie möglich datiert <strong>und</strong> an <strong>de</strong>m ihnen zukommen<strong>de</strong>n Platz<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Brieffolge eingeordnet. Bleibt die Datierung ungenau, so wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Brief<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s in Frage kommen<strong>de</strong>n Zeitraums eingeordnet.


800<br />

Zur editorischen Verfahrensweise<br />

4. BERÜCKSICHTIGUNG VON BEILAGEN, ERSCHLOSSENEN<br />

BRIEFEN USW.<br />

Beilagen wer<strong>de</strong>n — soweit nachweisbar — in <strong><strong>de</strong>r</strong> Edition berücksichtigt. In<br />

<strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n sollen Beilagen in einem geson<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Abschnitt<br />

<strong>de</strong>s Apparats nachgewiesen <strong>und</strong> (nach Ermessen <strong>de</strong>s Herausgebers) ganz<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> auszugsweise ediert wer<strong>de</strong>n. Bisher nicht gedruckte Manuskripte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Brü<strong><strong>de</strong>r</strong> Grimm sollen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel ediert wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Edition <strong>de</strong>s Briefwechsels zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm<br />

Grimm hingegen erscheinen Beilagen, die von <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand <strong>de</strong>s Briefschreibers<br />

sind <strong>und</strong> als Bestandteil <strong>de</strong>s Briefes gelten können, mit einer Zwischenüberschrift<br />

versehen im Textteil.<br />

Auftragsbriefe, Nachschriften o<strong><strong>de</strong>r</strong> Einfügungen <strong>de</strong>s einen edierten Korrespon<strong>de</strong>nzpartners<br />

in Fremdbriefen an <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en wer<strong>de</strong>n mit herausgegeben<br />

1 . In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Editionen wer<strong>de</strong>n auch erschlossene Briefe<br />

mit eigener Überschrift <strong>und</strong> Nummer in die Brieffolge aufgenommen, während<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Edition nur im Apparat auf diese Briefe hingewiesen<br />

wird.<br />

5. ÜBERSCHRIFT<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> Überschrift wer<strong>de</strong>n die laufen<strong>de</strong> Nummer <strong>de</strong>s Briefes, Absen<strong><strong>de</strong>r</strong>,<br />

Empfänger, Abfassungsort, Datum <strong>und</strong> Wochentag genannt. Der Nummer<br />

all jener Briefe, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gabe nicht die abgesandte Reinschrift zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt wer<strong>de</strong>n konnte, steht ein Sternchen voran (also bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwendung<br />

von Konzepten, Abschriften, Drucken etc. als Textgr<strong>und</strong>lage).<br />

Enthält <strong><strong>de</strong>r</strong> Brief kein o<strong><strong>de</strong>r</strong> nur ein unvollständiges Datum, so wird das<br />

erschlossene Datum in <strong><strong>de</strong>r</strong> Überschrift angegeben. Über die Grün<strong>de</strong> für die<br />

Annahme <strong>de</strong>s Datums informiert <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommentar. Erschlossene Datumteile<br />

wer<strong>de</strong>n in eckige Klammern gesetzt. Datierungen, die aus Poststempeln entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> Datierungen anhand von Empfangsvermerken gelten<br />

als erschlossen.<br />

Fraglichen erschlossenen Angaben wird ein Fragezeichen nachgestellt.<br />

Wenn mehrere Angaben fraglich sind, wird zwischen <strong>de</strong>m letzten zu <strong>de</strong>n<br />

fraglichen Angaben gehören<strong>de</strong>n Zeichen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Fragezeichen ein kleines<br />

Spatium gelassen. Bei fraglichen L e s u n g e n innerhalb <strong>de</strong>s Datums wird<br />

<strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n Angaben analog hierzu ein Fragezeichen in eckigen<br />

Klammern nachgestellt.<br />

Fraglichen Angaben zu Personen <strong>und</strong> Orten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Überschrift wird<br />

ebenfalls ein Fragezeichen in eckigen Klammern nachgestellt. Ist e i n Wort<br />

fraglich, folgt das in eckige Klammern eingeschlossene Fragezeichen ohne<br />

Spatium. Bei Fraglichkeit mehrerer Wörter folgt es auf das letzte fragliche<br />

Wort nach zwischengeschaltetem Spatium.<br />

1 Der Fremdbrief, zu <strong>de</strong>m eine solche Einfügung gehört, wird in <strong>de</strong>n Anmerkungen<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben. Wenn er in einem vollständigen Druck vorliegt, wird statt <strong><strong>de</strong>r</strong> Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gabe<br />

auf diesen Druck verwiesen.


Zur editorischen Verfahrensweise 801<br />

6. TEXTGESTALT<br />

Der Text wird nach <strong><strong>de</strong>r</strong> abgesandten Fassung <strong>de</strong>s Briefes hergestellt; nur<br />

dann, wenn diese nicht erhalten ist, wird auf an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Vorlagen zurückgegriffen.<br />

Die graphische Form <strong>de</strong>s Originals wird in ihrer Gr<strong>und</strong>struktur wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben.<br />

Die Zeichensetzung bleibt unverän<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Fehlen<strong>de</strong> Interpunktionszeichen<br />

wer<strong>de</strong>n sparsam kursiv in kursiven eckigen Klammern ergänzt, wenn dies<br />

<strong>de</strong>m Verständnis <strong>de</strong>s Textes dienlich ist. Einfache <strong>und</strong> doppelte Bin<strong>de</strong>striche<br />

bei Wortzusammensetzungen wer<strong>de</strong>n stets als einfache Bin<strong>de</strong>striche<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben. Die Länge von Gedankenstrichen wird nicht nachgeahmt.<br />

Es erscheint je ein einfacher Strich. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s auffällige Länge <strong>de</strong>s Gedankenstriches<br />

wird durch drei Gedankenstriche mit zwischengeschalteten<br />

Spatien wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben.<br />

Wörter <strong>und</strong> Zeichen zur Markierung <strong>de</strong>s Blattwechsels sowie Blatt- <strong>und</strong><br />

Seitennumerierungen <strong>de</strong>s Briefschreibers wer<strong>de</strong>n nicht ediert.<br />

Fehler <strong>und</strong> Auffälligkeiten im Brieftext wer<strong>de</strong>n belassen. Hinter <strong><strong>de</strong>r</strong> betreffen<strong>de</strong>n<br />

Stelle kann ein kursives Rufzeichen in kursiven eckigen Klammern<br />

eingefügt wer<strong>de</strong>n, um die Richtigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Lesung zu bestätigen. Vergessene<br />

Umlautstriche wer<strong>de</strong>n allerdings kommentarlos gesetzt, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> allgemeine<br />

Gebrauch <strong>de</strong>s Schreiben<strong>de</strong>n dies nahelegt.<br />

Handschriftenspezifische, im Druck unübliche Abkürzungen können<br />

zum besseren Verständnis in Kursive ergänzt wer<strong>de</strong>n. Schreiberkürzel, Ligaturen,<br />

Geminationsstriche <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>e durch <strong>de</strong>n normalen Zeichensatz<br />

nicht darzustellen<strong>de</strong> graphische Abkürzungen wer<strong>de</strong>n recte in die gemeinten<br />

Vollworte bzw. in vereinbarte Buchstabenabkürzungen aufgelöst. So wer<strong>de</strong>n<br />

im vorliegen<strong>de</strong>n wie in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong>artige Abkürzungen<br />

von „Reichsthaler“ durch „Rthlr.“ bzw. „rthlr.“ wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben; für die heute<br />

veraltete graphische Abkürzung <strong>de</strong>s Gewichtsmaßes „Pf<strong>und</strong>“ steht „Pfd.“.<br />

Im Original unterstrichene Stellen erscheinen unterstrichen. Mehrfachunterstreichungen<br />

wer<strong>de</strong>n als einfache wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben <strong>und</strong> im Apparat<br />

genannt. Die Erstreckung <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterstreichung (Silbe, Worte, ganze Textpassagen)<br />

wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorlage angenähert.<br />

Hervorhebungen an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Art (größere o<strong><strong>de</strong>r</strong> fettere Schrift usw.) wer<strong>de</strong>n<br />

gesperrt abgebil<strong>de</strong>t. Der Wechsel von <strong>de</strong>utscher zu lateinischer Schrift zum<br />

Zweck <strong><strong>de</strong>r</strong> Hervorhebung <strong>und</strong> Ver<strong>de</strong>utlichung wird ebenfalls so behan<strong>de</strong>lt.<br />

Erfolgt <strong><strong>de</strong>r</strong> Wechsel zwischen <strong>de</strong>utscher <strong>und</strong> lateinischer Schrift bei fremdsprachigen<br />

Textteilen o<strong><strong>de</strong>r</strong> ausländischen Namen, so wird er allerdings<br />

nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben, weil mit diesem Wechsel keine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Hervorhebung<br />

beabsichtigt ist.<br />

Nachträgliche Einfügungen <strong>de</strong>s Schreibers wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>m ihnen zugedachten<br />

Platz eingesetzt.<br />

Kommentare, Alternativvarianten <strong>und</strong> Umschreibungen, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Briefschreiber<br />

über seinen Text gesetzt hat, wer<strong>de</strong>n hinter <strong><strong>de</strong>r</strong> bezüglichen Stelle<br />

eingefügt <strong>und</strong> durch vor- <strong>und</strong> nachgestellte kleine Kreise markiert. Ausgenommen<br />

sind solche Fälle, die im Sinn einer Fußnote aufgefaßt <strong>und</strong> dann


802<br />

Zur editorischen Verfahrensweise<br />

wie Fußnoten behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Fußnoten wer<strong>de</strong>n unmittelbar nach <strong>de</strong>m Brieftext wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben <strong>und</strong> in<br />

die Zeilenzählung <strong>de</strong>s Briefes einbezogen. Randbemerkungen, die im Originalbrief<br />

ohne Zuordnungszeichen neben einer Briefstelle notiert sind, wer<strong>de</strong>n<br />

als Fußnoten wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben, jedoch von gewöhnlichen Fußnoten dadurch<br />

unterschie<strong>de</strong>n, daß sie in geson<strong><strong>de</strong>r</strong>ter, mit 1 beginnen<strong><strong>de</strong>r</strong> Folge mit<br />

kursiven arabischen Ziffern als Fußnoten numeriert wer<strong>de</strong>n. Solche kursiven<br />

Fußnotenzeichen wer<strong>de</strong>n auch verwen<strong>de</strong>t, falls im Originaltext ein<br />

Fußnotenzeichen gebraucht ist, für das in <strong><strong>de</strong>r</strong> gedruckten Antiqua kein Zeichen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Gestrichene Stellen wer<strong>de</strong>n im allgemeinen nicht in <strong>de</strong>n Text eingeblen<strong>de</strong>t.<br />

In Fällen, wo <strong><strong>de</strong>r</strong> Herausgeber es für wichtig hält, nachträgliche Einfügungen<br />

zu erläutern o<strong><strong>de</strong>r</strong> die gestrichenen Stellen wie<strong><strong>de</strong>r</strong>zugeben, geschieht<br />

dies im Apparat.<br />

Textverluste <strong>de</strong>s Originals können mittels Konjektur ersetzt wer<strong>de</strong>n, wobei<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bef<strong>und</strong> (außer bei einzelnen unvollständigen Buchstaben) im Text<br />

kenntlich gemacht wird. Nicht ein<strong>de</strong>utig lesbare o<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgr<strong>und</strong> von Beschädigung<br />

verlorene Stellen, die unzweifelhaft ergänzt wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n<br />

kursiv gesetzt. Bleibt die Lesung unsicher, so erscheint die wahrscheinlichste<br />

Variante kursiv in kursiven eckigen Klammern. Über die Art <strong><strong>de</strong>r</strong> Nichtlesbarkeit<br />

(Mäusefraß, Siegelausriß, zerfaserte Rän<strong><strong>de</strong>r</strong>, Brandstellen, Tintenflecke<br />

o. ä.) informiert <strong><strong>de</strong>r</strong> Apparat. Einzelne unvollständige Buchstaben<br />

wer<strong>de</strong>n ohne beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kennzeichnung recte ergänzt.<br />

Drei in kursive eckige Klammern eingeschlossene Punkte signalisieren<br />

eine unlesbare Stelle o<strong><strong>de</strong>r</strong> irreparablen Textverlust aufgr<strong>und</strong> von Beschädigung.<br />

Beschreibungen <strong>de</strong>s Bef<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Interpretationsvorschläge wer<strong>de</strong>n<br />

im Apparat gegeben.<br />

Wenn größere Teile <strong>de</strong>s Briefes fehlen (z. B. Anfang, Schluß, eine o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

mehrere Seiten, Nachschriften o. ä.), wird dies an Ort <strong>und</strong> Stelle in einer abgesetzten<br />

Zeile kursiv in kursiven eckigen Klammern vermerkt.<br />

Adressen wer<strong>de</strong>n nicht als Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Brieftexte ediert, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n erscheinen<br />

im Apparat. Auch Empfängertexte wie Präsentationsvermerke <strong>und</strong> Anmerkungen<br />

sowie Poststempel <strong>und</strong> Postvermerke wer<strong>de</strong>n nicht im edierten Text<br />

wie<strong><strong>de</strong>r</strong>geben, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n im Apparat berücksichtigt. Seiten- <strong>und</strong> Zeilenumbrüche<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Originale wer<strong>de</strong>n nicht wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben.<br />

Treten größere Spatien auf, so entschei<strong>de</strong>t <strong><strong>de</strong>r</strong> Herausgeber, ob sie als<br />

Absätze o<strong><strong>de</strong>r</strong> als von diesen unterschie<strong>de</strong>ne Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Glie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung verstan<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n sollen. Wer<strong>de</strong>n die Spatien als Absätze verstan<strong>de</strong>n (etwa bei<br />

Raumnot am Seitenen<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> bei platzsparend angelegten Abschriften), so<br />

wer<strong>de</strong>n Absätze eingefügt.<br />

7. APPARAT<br />

In späteren Bän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die Apparattexte in Petit auf die Briefe folgen.<br />

Zitate aus <strong>de</strong>n edierten Briefen, Adressen, Empfängertext <strong>und</strong> Texte aus Beilagen<br />

erscheinen darin recte, Herausgebertext <strong>und</strong> Zitate aus Sek<strong>und</strong>är-


Zur editorischen Verfahrensweise 803<br />

quellen kursiv. Der Apparat besteht bei Zutreffen allen <strong>de</strong>nkbaren Informationsbedarfs<br />

aus <strong>de</strong>n Abschnitten „Datierung“, „Adresse“, „Poststempel“,<br />

„Empfängertext“, „Beilagen“, „Überlieferung“, „Lesarten“ <strong>und</strong> „Sachkommentar“.<br />

8. REGISTER<br />

Zu je<strong>de</strong>m Band wird ein Personenregister erscheinen. Das Personenregister<br />

zum Briefwechsel zwischen Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm folgt im Apparatband<br />

1.3.<br />

Im jeweiligen Registereintrag wer<strong>de</strong>n die Textstellen durch Angabe <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Brief- <strong>und</strong> Zeilennummern angeführt.<br />

Nennungen von Orten wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel nicht durch Register nachgewiesen.<br />

Ob <strong>und</strong> welche Spezialregister angelegt wer<strong>de</strong>n, liegt im Ermessen <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers.


BRIEF WECHSEL<br />

DER BRÜDER<br />

JACOB UND W ILHELM GRIMM<br />

KRITISCHE AUSGABE<br />

IN EINZELBÄNDEN<br />

DEMNÄCHST ERSCHEINEN<br />

BAND 1.2<br />

BAND 2<br />

BAND 3<br />

JACOB UND WILHELM GRIMM.<br />

SAGENKONKORDANZ.<br />

HERAUSGEGEBEN VON HEINZ RÖLLEKE<br />

BRIEFWECHSEL DER BRÜDER GRIMM<br />

MIT KARL BARTSCH, FRANZ PFEIFFER<br />

UND GABRIEL RIEDEL.<br />

HERAUSGEGEBEN VON GÜNTER BREUER,<br />

JÜRGEN JAEHRLING UND ULRICH<br />

SCHRÖTER<br />

BRIEFWECHSEL DER BRÜDER GRIMM MIT<br />

GUSTAV HUGO.<br />

HERAUSGEGEBEN VON STEPHAN BIALAS<br />

S. HIRZEL VERLAG STUTTGART

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