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Denkmalpflegerische Zielstellung Schießwall Greifswald

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<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong><br />

<strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

Auftraggeber:<br />

Universitäts- und Hansestadt <strong>Greifswald</strong><br />

Tiefbau- und Grünflächenamt<br />

Gustebinder Wende 13<br />

17498 <strong>Greifswald</strong><br />

Auftragnehmer:<br />

Hannes Hamann<br />

Landschaftsarchitekten bdla<br />

Lohgerberstraße 2<br />

18055 Rostock<br />

Bearbeitungstand:<br />

Juli 2013


Inhaltsverzeichnis<br />

01. Hintergrund<br />

01.01. Anlaß<br />

01.02. Methodik<br />

01.03. Räumliche Einordnung<br />

02. Geschichte<br />

02.01. Allgemeine historische Entwicklung<br />

02.02. Auswertung des historischen Bilder- u. Fotomaterials<br />

02.03. Auswertung der Luftbilder<br />

02.04. Auswertung der historischen Karten<br />

02.05. Auswertung von Schriftstücken<br />

02.06. Zusammenfassung<br />

03. Bestandserfassung- und bewertung<br />

03.01. Vermessung<br />

03.02. Bauliche Anlagen<br />

03.03. Erschließung und Wegesystem<br />

03.04. Vegetationsbestand und Gliederung<br />

03.05. Parkplätze<br />

03.06. Sportflächen<br />

03.07. Ausstattung<br />

04. <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong><br />

04.01. Beschreibung des Denkmalwertes<br />

04.02. <strong>Denkmalpflegerische</strong> Ziele<br />

04.03. Denkmalgerechte Einordnung von Nutzungen<br />

05. Planunterlagen und Anhang<br />

05.01. Planunterlagen<br />

05.02. Quellenverzeichnis<br />

05.03. Anhang Baumgutachten


01 Hintergrund | 01 Anlaß 02 Methodik<br />

01 Hintergrund<br />

01.01. Anlaß<br />

Die historische Grünanlage in der Universitäts- und Hansestadt<br />

<strong>Greifswald</strong> ist ein eingetragenes Garten- und Bodendenkmal. Das<br />

bedeutet, dass alle Veränderungen an dem Denkmal oder in der prägenden<br />

Umgebung des Denkmals genehmigungspflichtig sind.<br />

Denkmalgeschützte Gebäude nach dem Denkmalschutzgesetz MV<br />

sind nicht mehr vorhanden. Lediglich die angrenzende Stadtmauer ist<br />

heute Zeitzeugnis der einstigen Verteidigungsanlage der Stadt.<br />

Das Tiefbau- und Grünflächenamt <strong>Greifswald</strong> als Auftraggeber, will die<br />

historische Wallanlage des <strong>Schießwall</strong>s mit Mitteln des „Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung“ zeitnah umgestalten.<br />

Die denkmalpflegerische <strong>Zielstellung</strong> dient als Arbeitsgrundlage<br />

für weitere Planungen und für die Umsetzung von einzelnen<br />

Maßnahmen. Sie bestimmt den Denkmalwert der Anlage und<br />

formuliert die Ziele aus der Sicht der Denkmalpflege.<br />

Kartenauszug Innenstadtbereich der Universitäts- und Hansestadt <strong>Greifswald</strong><br />

2013 Jahr<br />

Quelle: www.gaia-mv.de<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


01 Hintergrund | 03 Räumliche Einordnung<br />

01.02. Methodik<br />

Die aufgefundenen Archivalien (Fotografien, Planunterlagen, Akten und<br />

Karten wurden mit dem aktuellen Bestand (Vermessung, Strukturen,<br />

Wege, Vegetationsbestand) abgeglichen. Auf dem Terrain <strong>Schießwall</strong><br />

wurden Vorortbegehung/ Erkundungen und eine umfangreiche fotografische<br />

Dokumentation durchgeführt. Die ermittelten Unterlagen wurden<br />

mit dem Bestand abgeglichen, um ihren denkmalrelevanten Wert zu<br />

überprüfen. Auf der Grundlage der aufgefundenen Archivalien konnte<br />

die Entwicklung des <strong>Schießwall</strong>s zumindest von seiner Entstehungsphase<br />

Ende des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit weitestgehend nachvollzogen<br />

werden. Einzelne Lücken in seiner Entwicklungsgeschichte<br />

bedürfen ggf. intensiverer Archivrecheren, da nicht alle Archivalien frei<br />

zugänglich, einzelne Dokumente gesperrt sind bzw. ältere Unterlagen<br />

des 19. Jahrhunderts sich nur mit einem recht hohem Zeitaufwand<br />

(Altdeutsche Schrift) ´entziffern´ lassen. Vielleicht sind aber auch<br />

Akten-, Plan- und Bildmaterial über die Zeit verloren gegangen.<br />

Weitere Nachforschungen sind bei entsprechenden Klärungsbedarf<br />

zu empfehlen, ob jedoch detailierte Unterlagen mit einem höheren<br />

Informationsgehalt zu finden sind, bleibt unklar.<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist die Feststellung der denkmalwerten Substanz<br />

mit ihrem gestalterischen Grundzügen. Hierzu zählen auch Altbäume,<br />

relevante Vegetationsstrukturen und Wegeführungen. NAch einer<br />

Bewertung wird der Umgang mit denkmalpflegerischen Substanz festgestellt.<br />

Die Denkmalpfelgerische <strong>Zielstellung</strong> dient somit als Basis für<br />

alle künftig geplanten Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen.<br />

01.03. Räumliche Einordnung<br />

Die ca. 55.000 Einwohner starke ´Studentenstadt´ <strong>Greifswald</strong> liegt im<br />

Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns zwischen der Insel Rügen und<br />

Usedom, direkt am <strong>Greifswald</strong>er Bodden und bildet mit der Hansestadt<br />

Stralsund zusammen eines der vier Oberzentren des Landes. Das<br />

zu bearbeitende Areal <strong>Schießwall</strong> (Teilstück der einstigen Befestigungsanlage)<br />

befindet sich im nordöstlichen Innenstadtbereich und schließt<br />

die grünen Wallanlagen in nordiche Richtung hin ab. Begrenzt wird<br />

das Bearbeitungsgebiet durch die südliche Zuwegung Am Mühlentor,<br />

in Richtung Norden und Osten durch den Hansering und in westliche<br />

Richtung durch die Schützenstraße mit seiner angrenzender Bebauung.<br />

Die mittig von Ost nach West verlaufende Friedrich-Loeffler-Straße zerschneidet<br />

die Grünfläche optisch in zwei fast gleich große Teile.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | Zeitafel und Gärtner<br />

02 Geschichte<br />

Zeitafel<br />

1720 Aufhebung des Festungsstatus<br />

1769 Beginn der Beratungen zur Umwandlung der Wälle<br />

1775-1826 Verpachtung Vangeturm an die Universität<br />

(Bauwerk diente als Sternwarte)<br />

1782 Beginn der Erd- und Pflanzarbeiten auf den Wällen<br />

1800 Abbruch des mittelalterlichen Mühlentor<br />

ab 1805 Neubau des Mühlentors<br />

(Fertigstellung 1811 bzw. 1814)<br />

1886-1892 Nutzung als Exerzierplatz für die Garnison<br />

1898-1906 Flächen für den <strong>Greifswald</strong>er Radfahrerverein<br />

1973 Bau des Hanserings<br />

1973-1976 Bau der Universitäts-Mensa auf dem <strong>Schießwall</strong><br />

1980er Jahre Bau der SED-Kreisleitung<br />

1995 Beginn Erneuerung der grünen Wallpromenade<br />

aktuell 2013-2014 Überarbeitung Wallpromenade<br />

(Teilbereich <strong>Schießwall</strong>)<br />

Gärtner<br />

1815-1823 Lietz<br />

danach Förstner<br />

1891-1920 Schultze (*1853-1930)<br />

1921-1934 Heinrich Grapentin (*1878-1952)<br />

1933-1942 Heinrich Heidemann<br />

Okt. 1945 Erich Cords (*1899-1989)<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | 01 Allgemeine historische Entwicklung<br />

02.01. Allgemeine historische Entwicklung<br />

´Mit der Aufgabe eine grüne<br />

Wall-Promenade zu gestalten,<br />

war der Grundstock für gärtnerische<br />

Leistungen im öffentlichen<br />

Interesse geschaffen worden!<br />

Nach den notwendigen vorlaufenden<br />

Erdarbeiten konnten<br />

die gärtnerischen Arbeiten begonnen<br />

werden. Pappeln, Weiden,<br />

Linden, Kastanien und unterschiedliche<br />

Sträucher mussten<br />

durch entsprechende Fachleute<br />

oder Beauftragte beschafft, gepflanzt<br />

und gepflegt werden.<br />

Die ehrgeizigen Vorstellungen<br />

des Magistrates zur Neugestaltung<br />

der Wälle sollten möglichst<br />

bald und umfassend realisiert<br />

werden.<br />

Die ersten Alleepflanzungen auf<br />

den geschliffenen Verteidigungsanlagen<br />

begannen nach 1780<br />

noch in der Schwedenzeit. Die<br />

Bepflanzung mit teilweise drei<br />

Reihen kann man in einem<br />

Stadtplan des Salineninspektors<br />

Carl Wihelm Woerishoffer aus<br />

dem Jahr 1826 recht exakt betrachten.<br />

Eine natürliche Folgeentscheidung<br />

musste nach der<br />

ersten Periode der Bepflanzung<br />

mit Pappeln getroffen werden:<br />

die Lebensdauer der Pappeln<br />

erforderten eine Fällung und<br />

andersartige Neupflanzung<br />

(1815, 1819, 1827). Teile<br />

der Promenade wurden nun mit<br />

„langlebigen“ Linden bepflanzt.<br />

Die Pflanzung von zwei verschiedenen<br />

Kastaniearten auf dem<br />

„Kastanien-Wall“ - der weißblühenden<br />

Art auf der Nordseite<br />

und einer rotblühenden<br />

und kleinwüchsigen Form auf<br />

der Südseite - stellt den Beweis<br />

für ein vorausschauendes Fachwissen<br />

eines Gärtners in den<br />

Pflanzjahren dar.<br />

Die Beschaffung der benötigten<br />

Jungbäume für die erste Bepflanzung<br />

des „wüsten Platzes<br />

Collegienplatzes“ erfolgte 1789<br />

durch beauftragte Kaufleute und<br />

deren Segelschifffahrt aus Lübeck.<br />

Der erste Name eines angestellten<br />

städtischen Gärtners in<br />

<strong>Greifswald</strong>, der in den Archiven<br />

zu finden war, ist der Name<br />

Albrecht. Eine erste Grundlage<br />

für das Handeln des städtischen<br />

Gärtners war, neben den direkten<br />

Vorgaben aus dem Magistrat,<br />

die bereits am 6. Juni<br />

1786 erlassene Benutzerordnung<br />

für die neuen öffentlichen<br />

Wallpromenaden...<br />

... anscheinend wurden jährlich<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen neue Bäume gepflanzt,<br />

denn der Magistrat sah laut den<br />

Ratsprotokollen die Notwendigkeit,<br />

mehrfach mit dem Hinweis<br />

auf notwendiges „fleißiges Gießen“<br />

eine verbesserte Baumpflege<br />

zu fordern. Die Anlage von<br />

Alleen war in dieser Zeit aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen<br />

eine mehrjährige Aufgabe<br />

(Pflanzgutbeschaffung, Personal<br />

und Geldmangel). Ein weiterer<br />

wichtiger zeitlicher Hinweis erscheint<br />

in den Ratsakten am 25.<br />

April 1790 mit der beginnenden<br />

Diskussion über die Einplanierung<br />

des <strong>Schießwall</strong>.*20<br />

In den Handakten des Stadtarchivs<br />

fanden sich erst zwölf<br />

Jahre später - 1815 - in einem<br />

städtischen Protokoll Hinweise<br />

auf die Beschäftigung eines<br />

städtischen Gärtners für die Promenaden<br />

in und vor den Toren<br />

der Stadt wieder.<br />

In Handakten vom 26. April<br />

1815 gab es Hinweise auf einen<br />

städtischen Gärtner - Johann<br />

Philip Lietz. In der Arbeitszeit<br />

von Lietz fiel mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

als wichtigste gärtnerische<br />

Leistung die Vollendung<br />

der Bepflanzung der Promenaden<br />

mit den Alleen. Dabei wäre<br />

eine interessante Frage zu klären:<br />

ist eine dreireihige Promenadenbepflanzung<br />

ausgeführt<br />

worden?<br />

Den Platz des Lyzeums und auch<br />

die Bepflanzung des Abgangs<br />

vom Kastanienwall zur Fleischerstraße<br />

ließ der Stadtgärtner<br />

Schultz mit drei Reihen Eichen<br />

ausführen.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | 01 Allgemeine historische Entwicklung<br />

´Die Bepflanzung des einplanierten<br />

<strong>Schießwall</strong>s mit einer<br />

dreireihigen Lindenallee fiel<br />

in die Schaffenszeit von Lietz<br />

(1815-1823). Diese Leistung<br />

lässt sich auch aus der recht exakten<br />

zeichnerischen Darstellung<br />

im Stadtplan von Woerishoffer<br />

aus dem Jahr 1826 nachweisen.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 14<br />

´Foerstner beschäftigte sich sehr intensiv<br />

mit der Möglichkeit, die Entwicklung<br />

des Baumbestandes der<br />

Wallpromenaden zu fördern. Den<br />

Anfang machte er mit dem <strong>Schießwall</strong>.<br />

Hier waren von seinem Vorgänger<br />

Lietz vor dem Jahr 1823 die<br />

Linden sehr dicht in der Reihe und<br />

in einem geringen Reihenabstand<br />

gepflanzt worden. Der Salineninspektor<br />

Woerishoffer stellt in seinem<br />

Plan von <strong>Greifswald</strong> im Jahr 1826<br />

bereits drei Reihen Bäume auf dem<br />

<strong>Schießwall</strong> dar. Dieses Wissen und<br />

die Erkenntnis, das der Abstand der<br />

Bäume auf dem <strong>Schießwall</strong> ungünstig<br />

für deren weiteren Gedeihen<br />

wäre, ließen ihn nicht mehr los.<br />

Die Folge aus der möglicherweise<br />

bewusst engen Erstpflanzung (um<br />

einen schnellen Erfolg einer gewünschten<br />

Verschattung der Promenade<br />

zu erreichen) und der nicht<br />

erfolgten Entnahme von Bäumen<br />

zu einem erforderlich gewesenen<br />

früheren Zeitpunkt, ließen ihn einen<br />

Vorschlag zur Entnahme der<br />

Mittelreihe entwickeln. Er folgte<br />

damit nicht dem Beispiel anderer<br />

Gärtner, die der Entnahme der<br />

Bäume „immer einen nach den anderen“<br />

*37 dem Vorzug gaben.<br />

Seine Idee fand die Zustimmung<br />

des Gärtnerkollegen – des akademischen<br />

Gärtners Gustavs Zarnack<br />

(gest. 1866) von der königlichen<br />

Landwirtschaftsakademie in Eldena.´<br />

Zarnack war vor dieser Anstellung<br />

in Eldena (hier Nachfolger von Ferdinand<br />

Jühlke von 1858-1866)*38<br />

Obergärtner an der Königlichen<br />

Landesbaumschule in Alt-Geltow<br />

(Potsdam) tätig gewesen und galt<br />

dadurch als ein in diesem Metier<br />

ausgewiesener Fachmann. Aus diesem<br />

fachlichen Kontakt zwischen<br />

Zarnack und Foerstner sollte die<br />

Kenntnis über das mögliche Verpflanzen<br />

älterer Bäume, welches<br />

seit Anfang des Jahrhunderts besonders<br />

durch Fürst Pükler und Lenné<br />

praktiziert worden war, verstärkt<br />

in die Erwägungen von Foerstner<br />

zur Verbesserung der Wachstumsbedingungen<br />

der 40jährigen Linden<br />

auf dem <strong>Schießwall</strong> eingeflossen<br />

sein.(Pückler hatte 1820 bei<br />

der Anlage des Parks in Muskau<br />

mit der Verpflanzung von vorbereiteten<br />

größeren Bäumen begonnen<br />

und in den nachfolgenden Jahren<br />

dieses Verfahren unter Anwendung<br />

des englischen Transportkarrens<br />

wiederholt angewendet und<br />

verbessert. Lenné ließ im Winter<br />

1841/42 im neuen Park Babelsberg<br />

120 große Bäume im Wert<br />

von 1450 Thalern umpflanzen. Als<br />

weitere größere Pflanzaktion mit<br />

älteren Bäumen sind wohl durch<br />

Pückler für den Park Babelsberg im<br />

Jahr 1847 und 1849/50 im Park<br />

Barnitz mit 400 Exemplaren bekannt<br />

geworden.)´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 24<br />

´Der Gärtnereibesitzer Ludwig<br />

Henke unterstützte diesen Vorschlag<br />

auch aus seiner Position als<br />

Mitglied der Baudeputation.*39<br />

– Im Frühjahr 1860 wurde die<br />

Umpflanzung der rund 40jährigen<br />

Linden durch Wurzelbehandlungen<br />

und Kronenrückschnitt vorbereitet.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 26<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | 01 Allgemeine historische Entwicklung<br />

´Dabei wurden in vorbereitete<br />

Pflanzmulden, nach Pücklers<br />

Vorbild, die Linden mit einem<br />

entsprechenden Transportwagen<br />

über die Entfernung von etwa<br />

400m zur Marienkirche bzw.<br />

einen Kilometer zum Lindenwall<br />

durch die Stadt geführt!´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 27<br />

´Das positive Ergebnis wurde im<br />

Magistrat und in der Öffentlichkeit<br />

anerkannt. Damit fand die<br />

Arbeit des städtischen Gärtners<br />

Lietz von 1815-1823 eine Fortsetzung.<br />

Die Bäume wurden bis<br />

zum 24.Dezember 1860 an<br />

neue Standorte verpflanzt: 39<br />

Linden erhielten auf dem Lindenwall<br />

zwischen Fleischer- Tor und<br />

Vetten – Tor einen neuen Standort,<br />

34 Bäume bildeten einen<br />

Baumkranz um die Marienkirche.<br />

In den Ratsakten hieß es<br />

über diese Arbeit: ...“ weil diejenigen<br />

Linden, welche in der mittleren<br />

Reihe auf dem <strong>Schießwall</strong><br />

gestanden haben nach der Promenade<br />

am Fettenthor und nach<br />

dem St. Marienhof verpflanzt<br />

sind und diese verpflanzten<br />

Bäume eine fortgesetzte Aufsicht<br />

und Pflege bedürfen.<br />

Diese Arbeit von dem Gärtner<br />

Förstner ausgeführt ist.*40 Ratsherr<br />

Haeger teilte der Baudeputation<br />

mit diesen Worten die<br />

Bemühungen des städtischen<br />

Gärtners und seiner Arbeiter<br />

mit. Mit der Leistung von Foerstner<br />

und seinen Hilfskräften reihte<br />

sich <strong>Greifswald</strong> in die Ära der<br />

Großbaumverpflanzung ein.<br />

Bürgermeister Helfritz würdigte<br />

28 Jahre später (1888) diese<br />

Leistung im Magistrat indem er<br />

auf die Allee auf dem <strong>Schießwall</strong><br />

verwies, dass dort zur rechten<br />

Zeit die mittlere Baumreihe<br />

entnommen wurde. (mit den<br />

Worten: „...auf die jetzt prächtige<br />

Allee auf dem Schießplatz<br />

hervorgegangen dadurch, dass<br />

man sich zur rechten Zeit entschloss,<br />

die mittlere Baumreihe<br />

zu entfernen.“)´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 28<br />

´Trotz der erfolgreichen Umpflanzung<br />

der Bäume war der<br />

Senat der Meinung, dass“...bei<br />

der Stadt vorkommende Gärtnerarbeiten<br />

von gewöhnlichen<br />

Taglöhnern ausgeführt werden<br />

können.“*41<br />

1861 gab es Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen Haeger und<br />

Foerstner, Haeger beendete den<br />

Streit mit der Entlassung von<br />

Foerstner. Damit fand die erfolgreiche<br />

Arbeit des städtischen<br />

Gärtner Foerstners für die Stadt<br />

<strong>Greifswald</strong> ein jähes Ende.<br />

Die Arbeitsübernahme durch Tagelöhner<br />

wurden anscheinend<br />

bis 1871 Jahr vollzogen, erst<br />

ab dann liegen wieder Bewerbungen<br />

für die städtische Arbeit<br />

vor.<br />

Im Jahr 1874 bewarben sich<br />

mehrer Gärtner auf den vakanten<br />

Posten – einschließlich des ehemaligen<br />

städtischen Gärtners<br />

Foerstners – eine Entscheidung<br />

wurde aber erst zu Beginn des<br />

Jahres 1875 getroffen. Jede Personalentscheidung<br />

war eine finanzielle<br />

Belastung für die Stadt<br />

und sollte so lange wie möglich<br />

hinausgezögert werden.<br />

... mit den wachsenden Ansprüchen<br />

der <strong>Greifswald</strong>er Bürger<br />

an die Ausstattung der Wallpromenaden<br />

mit Sitzgelegenheiten,<br />

Spielmöglichkeiten und<br />

anspruchsvoller Bepflanzungen<br />

war auch eine qualifizierte Betreuung<br />

durch die städtischen<br />

Angestellten verbunden.<br />

1891 Damit endete nach 17<br />

Jahren die Pflege der öffentlichen<br />

Anlagen durch den ersten ständig<br />

angestellten „Stadtgärtner“<br />

der Stadt <strong>Greifswald</strong>. Wilhelm<br />

Schepler verstarb am 27.Juli<br />

1904 in <strong>Greifswald</strong>. Nach die-<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | 01 Allgemeine historische Entwicklung<br />

ser Veränderung in der gärtnerischen<br />

Leitung der Pflege der<br />

städtischen Grünanlagen erarbeitete<br />

die Promenadendeputation<br />

unter Leitung des Ratsherrn<br />

Mehl neue verbindliche Instruktionen<br />

für den Stadtgärtner. Die<br />

zu betreuenden Anlagenkomplexe<br />

stellten die Wallanlagen<br />

...dar.<br />

Der Gärtner August Schultz<br />

(1853-1930) leitete in seiner<br />

langen Dienstzeit die „Promenaden<br />

- und Begräbnisverwaltung“<br />

beinahe 30 Jahre, von 1891-<br />

1920! Seine Leistungen und<br />

Verdienste in der Zusammenarbeit<br />

mit der übrigen städtischen<br />

Verwaltung brachten ihm die Anerkennung<br />

des Magistrates und<br />

der <strong>Greifswald</strong>er Bürger ein.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 29<br />

seinen Mitgliedern zählte. Neben<br />

dem städtischen Gärtner<br />

waren aus <strong>Greifswald</strong> sowohl<br />

der Bürgermeister Helfritz, der<br />

Ratsherr Mehl, der Polizeidirektor<br />

Dr. Gesterding als auch<br />

die Universitätsvertreter Prof. Dr.<br />

Friedrich Schmitz (Direktor des<br />

Botanischen Gartens) und der<br />

königliche Garteninspektor Dr.<br />

Goeze und die Handelsgärtner<br />

Henke, Streufert, Wichert und<br />

Weber in die Vereinsmitgliedschaft<br />

eingebunden. Der Verein<br />

feierte vom 12. bis 15. September<br />

1895 bereits seine 50jähriges<br />

Bestehen im <strong>Greifswald</strong>er<br />

Konzerthaus in der Kuhstraße<br />

mit einer Jubiläumsfeier.*50<br />

Die Jubiläumsfeier war verbunden<br />

mit einer umfangreichen<br />

Ausstellung und Prämierung in<br />

den Räumen und im Freigelände<br />

auf dem <strong>Schießwall</strong>. Die Bedeutung<br />

der Veranstaltung lässt sich<br />

an der Teilnahme von Fachleuten<br />

als Preisrichter erkennen.´<br />

´Sowie Schepler in seiner Dienstzeit<br />

eine neue personelle Unterstützung<br />

mit dem Friedhofsaufseher<br />

erhielt, wurde Schultz zur<br />

Beaufsichtigung der Wallanlagen<br />

ein Promenadenwärter<br />

zur Seite gestellt (ab 1896- um<br />

1960). Die Beaufsichtigung<br />

der Promenaden war zu einer<br />

wichtigen Leistung aufgebaut<br />

worden... Kinder durften die<br />

Rasenflächen nicht betreten,<br />

das Abwerfen von Kastanien im<br />

Herbst wurde strikt unterbunden,<br />

selbst Erwachsene durften nur<br />

mit Genehmigung an die besonderen<br />

Bäume (z.B. Gingko)<br />

herantreten.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 43<br />

´Die Position von Schultz in der<br />

berufständigen Vertretung stellte<br />

seine Verankerung als Schriftführer<br />

im Gartenbauverein dar.<br />

Schultz war ab 1893 bis 1908<br />

aktives Mitglied im Vorstand und<br />

städtischer Vertreter im „Gartenbauverein<br />

für Neuvorpommern<br />

und Rügen“, einem Verein der<br />

annähernd 200 Gärtner zu<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 37<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>


02 Geschichte | 01 Allgemeine historische Entwicklung<br />

´Die überaus fruchtbare Arbeitsgemeinschaft<br />

mit seinen „Kollegen“<br />

Stadtbaumeister Friedrich<br />

Hass und Gustav Bastel fand<br />

auch ihren Niederschlag in den<br />

speziellen Details der Erneuerung<br />

von Wegen, Brücken und<br />

anderen Ausstattungselementen<br />

in den Wallanlagen und Parks.<br />

Wobei selbstverständlich der<br />

gärtnerische Teil immer bei<br />

Schultz lag.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 47<br />

´Die Erklärung eines denkmalpflegerischen<br />

Schutzstatus für<br />

„seine“ Wallanlagen zum 1.Januar<br />

1914 war für Schultz eine<br />

Anerkennung der jahrzehntelangen<br />

Bemühungen um die städtischen<br />

Wallpromenaden. Zur<br />

Ergänzung des Ortstatutes vom<br />

15.Juli 1907 wurde auf der<br />

Grundlage des preußischen Gesetzes<br />

gegen die Verunstaltung<br />

von Ortschaften und landschaftlich<br />

hervorragenden Gegenden<br />

mit der Zustimmung der Bürgerlichen<br />

Kollegiums am 21. Januar<br />

1914 beschlossen:<br />

Im § 1 Absatz 6 sollte für die<br />

Wallpromenade mit der Stadtmauer<br />

und deren Ersatzteilen<br />

eine Ausführung baulicher Änderung<br />

versagt werden, wenn<br />

dadurch das Platzbild und anders<br />

erheblich geschädigt werden<br />

konnte. Die Grundlage für<br />

eine Unterschutzstellung war<br />

geschaffen und der Magistrat<br />

betonte mit dieser gesetzlichen<br />

Handlung die mehr als hundertjährige<br />

positive gärtnerische<br />

Entwicklung der Promenade für<br />

die Bürger.´<br />

´In der Zeit nach dem 1.Weltkrieg<br />

litt die Betreuung der<br />

Wallpromenaden und der anderen<br />

gärtnerischen Flächen unter<br />

schmerzlichen finanziellen Kürzungen.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 50<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>,<br />

Teil 1, S. 49<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

10


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

02.02. Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

<strong>Greifswald</strong> zur Hansezeit, 1560. Historisierendes Gemälde des in Wolgast<br />

geborenen Marinemalers Willy Stöwer (1884-1931). Die im Bild links neben<br />

den Vangeturm, dargestellte mächtige Bastion existierte im 16. Jh. noch nicht.<br />

undatiert, Quelle: Stadthafen <strong>Greifswald</strong> (Aufsteller am Ryck)<br />

von der Saline über den Ryck auf den nördlichen Teil der Stadtbefestigung, linke Seite Vangeturmn/ rechte Seite „Blauer<br />

Turm“. Im Vordergrund Siedehütte und Holzzubearbeitung für die Salzgewinnung.<br />

Linke Seite Teil des Gradierwerks - Sepiazeichnung v. A.H. Gladow 1823<br />

Quelle: Stadthafen <strong>Greifswald</strong> (Aufsteller am Ryck)<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

<strong>Greifswald</strong> von Nordosten<br />

(Steindruck von Albert Grell)<br />

1847 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, <strong>Greifswald</strong> - Geschichte der Stadt, S.219<br />

In dem dargestellten Druck - aus<br />

dem Jahre 1847 - ist eine klare<br />

Baumreihe auf den einstigen Befestigungsanlage<br />

der Stadt zu erkennen.<br />

Vermutlich handelt es sich<br />

dabei um die historische Lindenallee<br />

(2-reihig) entlang der fußläufigen<br />

Promenade.<br />

Das nördliche Ende scheint mit<br />

säulenförmigen Gehölzen betont<br />

zu sein. Der östliche gelegene<br />

Bereich ist frei von jeglicher Bebauung.<br />

Die außerhalb der Stadtmauer<br />

liegenden benachbarten<br />

Grünflächen wurden zu jener Zeit<br />

wohl für landwirtschaftliche Zwecke<br />

genutzt.<br />

<strong>Greifswald</strong> von Norden, im Vordergrund die Saline und der Hafen am Ryck<br />

(Albert Grell)<br />

1847 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, <strong>Greifswald</strong> - Geschichte der Stadt, S.96<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Auch diese Darstelllung zeigt eine<br />

üppige Bepflanzung in Form einer<br />

Baumreihe, sowie in nördlicher<br />

Richtung den Abschluss durch<br />

schlank gewachsene Solitärgehölze.<br />

<strong>Greifswald</strong> von Nordosten<br />

Stahlstich von Bernhard Peters, gestochen von H.Winkles<br />

1847 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIB 12<br />

Dieses Stadtansicht stellt eine<br />

eher kleinkronige Baumreihe im<br />

Bereich des <strong>Schießwall</strong>s dar. Der<br />

Blick auf die Altstadt ist fast frei.<br />

Die Grünanlage wirkt klar struktiert<br />

,beräumt und übersichtlich.<br />

Ansicht der Stadt von Osten mit Ryck und Saline,<br />

Im Hintergund lässte sich die Baumallee auf dem Schieß klar ablesen.<br />

undatiert,<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIB 14<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Vangeturm von 1774-1826 (Nutzung als Sternwarte)<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S.11<br />

Vangeturm vor und nach der Umbaumaßnahme,<br />

Sikzze von Wihlem<br />

Markmann<br />

1774-1778 Jahr<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade,<br />

S.12<br />

Vangeturm, Blick in Richtung Ryck<br />

undatiert (vermutlich 1980er Jahre)<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade,<br />

S.11<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick von der Ostseite mit Blick über den Ryck. Reger Schiffsverkehr u. a. mit der typischen Treckschute im Vordergrund<br />

von einem Pferd getreidelt. Links Lastadie des Johann Daniel Gaede und der Vangeturm, letzter erhaltender Turmbau der<br />

mittelalterlichen Stadtbefestigung - Lithographie von C.A. Menzel um 1840<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, aus dem Buch „<strong>Greifswald</strong>, Geschichte der Stadt“, S.253<br />

Schützenfest auf dem <strong>Schießwall</strong> (Am Scheiben-Schieß-Tage Anfangs Juli)<br />

Zeichnung von Carl August Menzel, Lithographie von Ludwig Eduard Lütke<br />

um 1850 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, aus dem Buch „Geschichte der medizinschen Falkultät <strong>Greifswald</strong>“, AIE 76<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Logenhaus (blick in Richtung Nordosten)<br />

undatiert<br />

Quelle: www.humboldt4you.de<br />

´Am 21. Juli 1840 erfolgte die<br />

Grundsteinlegung für das Logenhaus,<br />

nachdem die Freimauerloge<br />

„Carl zu den drei Greifen“ im<br />

April des Jahres den Beschluss<br />

zum Bau dieses Hauses fasste.<br />

Der Magistrat der Stadt stimmte<br />

auch der Einrichtung eines Restaurants<br />

zu und am 1.Juli 1841<br />

wurde der neue Lougentempel<br />

eingeweiht. Ab 1934 gehörte<br />

es der Universität, nachdem im<br />

Dritten Reich die Logen ihre Tätigkeit<br />

einstellen mussten. Unter<br />

den Namen “Greifenhaus“ führte<br />

Gastwirt Günther Pitsch, nach<br />

Walter Denker das Lokal. Später<br />

hieß es „ Clubhaus der Universität“<br />

und „Haus der DSF“. Nach<br />

wechselnden Betreibern öffnete<br />

der neue Pächter Peter Feike am<br />

24. Januar 1998, nach umfangreichen<br />

Renovierungsarbeiten,<br />

das „Logenhaus“ neu.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Die Reihe Archivbilder <strong>Greifswald</strong>,<br />

Seite 47<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

16


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Die Zuwegung Am Mühlentor<br />

befindet sich am südlichen Kopfende<br />

des <strong>Schießwall</strong>s. Sie bildet<br />

das Bindeglied zum gegenüberliegenden<br />

Kastanienwall.<br />

Im Zuge bevorstehender Sanierungsmaßnahmen<br />

wird die Zuwegung,<br />

zwischen der Europakreuzung<br />

und dem Schuhhagen<br />

durch das Planungsbüro Lohrer-<br />

Hochrein grundlegend überarbeitet.<br />

Bei der Neugestaltung der Flächen<br />

wird die ursprüngliche Kontur<br />

des Mühlentors durch eine<br />

Bronzeband nachgezeichnet.<br />

Mühlentor im Zeitraum von<br />

1811-1872 rechts die Torwache<br />

und das Torschreiberhaus<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S.28<br />

Stadteinwärts (Aufnahme ohne Mühlentor)<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 160<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

1872 Einweihung neues Schützenhaus<br />

und Schützenplatz.<br />

Der Zuspruch war in der Kaiserzeit<br />

so groß, dass der Schützenplatz<br />

1910 vergrößert werden<br />

musste.1925 fand das erste<br />

Kinderschützenfest statt, woran<br />

652 Jungen und 650 Mädchen<br />

teilnahmen.<br />

<strong>Greifswald</strong>er Schützenkompagnie<br />

1884 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, aus dem Buch<br />

„<strong>Greifswald</strong>, Geschichte der Stadt“, S. 318<br />

Neues Schützenhaus - ´Die Bürger-Schützenkompanie wurde 1634 in der<br />

Zeit des Dreißigjährigen Krieges zum Schutz der Heimat gegründet. 1873<br />

ließ man das alte Schützenhaus auf dem <strong>Schießwall</strong> abreißen und auf dem<br />

Gelände in der Stralsunder Straße (Schützenplatz) einen Neubau (Foto) errichten.<br />

Schon am 14.Juli desselben Jahres gab es eine feierliche Einweihung in<br />

Gegenwart des gesamten Magistrats, des bürgerschaftliche Kollegiums und<br />

des Kommandeurs der Garnision.´<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Die Reihe Alltagsbilder ind <strong>Greifswald</strong>, S. 89<br />

´Das alljährliche Schützenfest ist<br />

immer ein richtiges Volksfest gewesen.<br />

Ab 1873 wurde „Scheibenschuss“,<br />

nach der Einweihung<br />

des neuen Schützenhauses, in<br />

der Stralsunder Vorstadt gefeiert.<br />

Für die <strong>Greifswald</strong>er war<br />

der so genannte Schwedenulk<br />

ein lang herbeigesehntes Ereignis.<br />

Schausteller, Karussells,<br />

Bierzelte und Volksbelustigungen<br />

jeglicher Art versprachen Trubel<br />

fast rund um die Uhr. Leider ging<br />

es nicht immer nur lustig zu. Im<br />

Jahre 1885 lieferten sich Studenten<br />

und Budenbesitzer einen<br />

erbitterten Kampf. Grund der<br />

Auseinandersetzung war eine<br />

„Dame“ aus einer der zahlreich<br />

auf dem Festplatz vertretenden<br />

Tingeltangelbuden.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Die Reihe Archivbilder <strong>Greifswald</strong>,<br />

Seite 75<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Das Corps Pomerania vor seinem Haus, Am Mühlentor<br />

1910 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, <strong>Greifswald</strong> - Geschichte der Stadt, S. 265<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

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02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

´Aus Anlaß des 50 jährigen Bestehens<br />

des „Gartenbauvereins<br />

für Neuvorpommern und Rügen“<br />

fand vom 12. bis zum 15. Spetember<br />

1895 eine allgemeine<br />

Gartenbauausstellung in <strong>Greifswald</strong><br />

statt. Diese Veranstaltung<br />

verteilte sich auf die Gärten, die<br />

Säle und Veranden des Konzerthauses<br />

in der Kuhstraße und die<br />

angrenzenden Teile des ehemaligen<br />

<strong>Schießwall</strong>s.´<br />

Gruppenbild zur Gartenbauausstellung<br />

Ende 19. Jahrhundert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Die Reihe Archivbilder <strong>Greifswald</strong>, S. 75<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Die Reihe Archivbilder <strong>Greifswald</strong>,<br />

Seite 75<br />

<strong>Greifswald</strong>er Gärtner,<br />

mit Heinrich von Grapentin, 2 Reihe, 3 von links<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>, S. 3<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

20


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Aktivitäten der Juluis Weilandt - Fahrradschule, nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>.<br />

(Blick in Richtung Süden)<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 41<br />

Das zum Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

aufgenommene Foto<br />

spiegelt die damaligen Gestaltungsstrukturen<br />

des nordwestlichen<br />

Parkabschnitts wieder.<br />

Der Charakter der Grünanlage<br />

ist geprägt durch offene, horizontale<br />

Flächen und verdichtete,<br />

vertikale Räume bestehend aus<br />

Laubbäumen.<br />

Auf der linken Seite ist die axial<br />

verlaufene Lindenallee (2-reihig)<br />

mit Anschluss zum Kasatnienwall<br />

zu sehen, mittig die offene<br />

und weitläufige Rasenfläche,<br />

welche neben den alljährlich<br />

stattfindenen Festen und Veranstaltungen<br />

auch als Fahrradübungsplatz<br />

diente, sowie weiter<br />

westlich die eine Baumreihe<br />

entlang der Schützenstraße.<br />

Eintrittskarte, oben Vorder-, unten Rückseite<br />

1898 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep.5 Nr. 6253, S.54<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

21


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Zum Schutz repräsentativer oder<br />

sehr intensiv genutzter Grünflächen<br />

wurden verschiedene<br />

Lösungsvorschläge unterbreitet.<br />

Auf die Wahl einer lebenden<br />

Einfassung. Hecken- oder<br />

Strauchpflanzung wurden aus<br />

Pflegegründen und möglichem<br />

Vandalismus weitestgehend verzichtet.<br />

So wurden dem Magistrat<br />

verschiedene Varianten<br />

vorgestellt und zusammen mit<br />

der Bürgerschaft diskutiert.<br />

Angebot für ein Gittergeländer<br />

22. Juni 1896<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Rep. 5 Nr. 6210 Blatt 199<br />

detailierter Rundpfosten<br />

mit Kugelkopf<br />

13. Mai 1899<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Rep. 5 Nr. 6210 Blatt 145<br />

Im Laufe der Zeit entstanden so<br />

etliche flache Geländerformen<br />

die bei der Mädchenschule zum<br />

Einsatz kamen.<br />

Pflanzeinfassung, mit runden Pfosten und Kugelkopf<br />

Gurte inkl. Gittergeflecht<br />

12. Mai 1899<br />

Rep. 5 Nr. 6210 Blatt 143<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

22


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

´Der Stadtführer von 1901 benennt<br />

den <strong>Greifswald</strong>er Bauverein<br />

als Eigentümer der Reitbahn<br />

am Schützenwall (etwa Höhe<br />

der heutigen Mensa). Neben<br />

der großen Reit- und Springanlage<br />

befanden sich Stallungen<br />

für 20. Pferde. Im März 1933<br />

zeigen sich der Anatom Prof.<br />

Karl Peter und Sohn Reinhard<br />

hoch zu Ross zu einem Austritt<br />

bereit.´<br />

Bebauung (Stallung) Reitbahn <strong>Schießwall</strong><br />

Anfang 20. Jahrhunderts<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Die Reihe Archivbilder,<br />

Alltagsleben in <strong>Greifswald</strong>, S. 20<br />

´Vor den gut erkennbaren Speichergebäuden<br />

in der Hafenstraße<br />

sitzen die Professoren Peter und<br />

Kohlrausche auf den gesattelten<br />

Vierbeinern. Vom späteren Universitäts-Reitinstitut<br />

konnte man<br />

im Sommer zu Ausflügen in nahe<br />

gelegene Wälder starten. In den<br />

Wintermonaten sorgten Reiterfeste<br />

und regelmäßiges Musikreiten<br />

für ausreichend sportliche Betätigung.<br />

Zur Gesamtanlage gehörte<br />

auch ein von der Stadt errichteter<br />

Springgarten.´<br />

Blick aus Süden in Richtung Ryck<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Die Reihe Archivbilder,<br />

Alltagsleben in <strong>Greifswald</strong>, S. 20<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

23


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Schützenwall, nördlichster Teil „Promenade“ Blick in Richtung Hafen, 9/10.09.19<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr.: 185<br />

Auf der colorierten Postkarte ist<br />

der nördlichste Parkabschnitt mit<br />

der Anbindung zum Hafen (Ryck)<br />

zu erkennen. Ausgehend von der<br />

Hintergrundinformation, dass der<br />

links im Bild zu sehende Speicher<br />

in den 1930er Jahren zerstört wurde,<br />

ist die Aufnahme zeitlich zwischen<br />

1899-1930 einzuordnen.<br />

Die Parkanlage ist in dieser<br />

Zeitspanne durch das schmale<br />

Rasenband zwischen der Schützenstraße<br />

und der Promenade<br />

gekennzeichnet. Trotz der zuvor<br />

erwähnten Entnahme der dritten<br />

Baumreihe, ist die Wegeführung<br />

entlang der Lindenallee sehr dominant<br />

und ragt in westliche Richtung<br />

weit in die Rasenfläche hinein.<br />

Diese wiederum wird durch<br />

eine flache Strauchpflanzung von<br />

den benachbarten Nutzflächen<br />

abgegrenzt.<br />

Das nördliche Ende des Grünstreifens<br />

ist durch eine höher wachsende<br />

Gehölzpflanzung in Richtung<br />

Norden gefasst. Nach Westen hin<br />

bildet die etwas untergeordnete 1-<br />

reihige Baumpflanzung eine klare<br />

Raumkante. Durch Erweiterungen<br />

des Hafengeländes wurde in den<br />

nördlichen Teil der Parkanlage<br />

stark eingegriffen.<br />

Im Zuge dieser baulichen Maßnahme<br />

sind vermutlich einige Altbäume<br />

gefällt worden.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

24


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Partie am Hafen, Blick aus Nordosten in Richtung Stadt + Wallanlagen<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 87<br />

<strong>Greifswald</strong>er Hafen mit Vangeturm u. Speichergebäuden.<br />

Im Hintergrund ist das nördlichste Ende des <strong>Schießwall</strong>s zu erkennen.<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 47<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

25


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick aus Nordosten über den Ryck hinweg in Richtung <strong>Schießwall</strong>.<br />

Rechte Seite, der im Zuge der Umgestaltung des Hafenraumes 1851/ 52 erbaute<br />

große Getreidespeicher der Kaufleute Hommel u. Beckmann, seit 1908<br />

im Besitz des „<strong>Greifswald</strong>er Landwirtschaftlichen Ein -und Verkaufsvereins“.<br />

Der Speicher brannte 1935 ab.<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 10<br />

Blick aus Nordosten auf die Innenstadt.<br />

Nahtloser Übergang von der Promenade bis hin zun Ryck.<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 46<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

26


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick in Richtung Osten auf die Kirche und den dahinter sichtbaren<br />

Grünstreifen vom ´<strong>Schießwall</strong>´.<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 59<br />

original Fliegeraufnahme, Blick in Richtung Osten.<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 38<br />

Die Luftbildaufnahme zeigt sehr<br />

gut die vorhandene Gehölzpflanzung<br />

der nördlichen Parkanlage,<br />

zwischen der Marienkirche und<br />

dem Hafengelände.<br />

Im schmalen Grünstreifen ist ein<br />

dichter Baumbestand zu erkennen.<br />

Die 2-reihigen Alleebäume heben<br />

sich deutlich von den benachbarten<br />

Baumstrukturen ab.<br />

Mittig der Parkanlage verläuft<br />

die Langefuhrstraße, welche den<br />

<strong>Schießwall</strong> optisch zerschneidet.<br />

In östliche Richtung schließen<br />

großflächige Wiesenflächen an.<br />

Bauliche Anlagen lassen sich nicht<br />

erkennen.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

27


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

In der Fliegerschau ist der Parkteil<br />

nördlich der Loeffler-Straße<br />

zu sehen. Es lassen sich dichte<br />

Gehölzflächen in Form von axial<br />

verlaufenen Baumreihen in<br />

Nord-Südausrichtung auf dem<br />

<strong>Schießwall</strong> erkennen. Am südlichen<br />

Kopfende kragt ein großer<br />

befestigter Platz weit in den<br />

Park hinein. Diese Fläche nahe<br />

dem Ryck und seinen Speichern<br />

diente als Lager- und Umschlageplatz.<br />

original Fliegeraufnahme, Blick in Richtung Osten,<br />

Zeitraum zwischen 1899-1959<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Postkarte Nr. 65<br />

Offene weitläufige Wiesenflächen<br />

grenzen von Osten bis dicht<br />

an den <strong>Schießwall</strong> heran.<br />

Im vorderen Bereich des dichten<br />

Gehölzbestandes sind locker verteilte<br />

Baumstrukturen zu sehen.<br />

Weiter hinten, in westlicher Richtng<br />

lässt sich an den Baumspitzen der<br />

höher gewachsenen Exemplare<br />

die Alleepflanzung erkennen.<br />

Blick von späterer Marienstraße auf dem <strong>Schießwall</strong>.<br />

(Blick in Richtung Westen).<br />

nach 1914 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIE 14<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

28


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong><br />

(Blick nach Norden zum Hafen)<br />

1956 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIE 49<br />

Die Aufnahme, mit Blick nach<br />

Norden, zeigt die breite Promenade,<br />

welche zu beiden Seiten<br />

hin durch Baumreihen gefasst<br />

wird. Bei der axialen Wegeführung<br />

handelt es sich vermutlich<br />

um eine wassergebundene Decke,<br />

eine Wegeeinfassung lässt<br />

sich nicht erkennen.<br />

Die angrenzende Vegetationsfläche<br />

ist vom Hauptweg aus frei<br />

zugänglich und gut erreichbar.<br />

Auf eine Einfassung durch ein<br />

flaches Geländer wurde vermutlich<br />

verzichtet. Inmitten des<br />

schmalen Rasenbandes ist eine<br />

kleinere Fläche mit Zierpflanzen<br />

zu sehen, hierbei muss es sich<br />

um nachträglich eingebrachte<br />

Pflanzung handeln.<br />

Das Foto in ähnlicher Perspektive<br />

zeigt die Allee im unbelaubten<br />

Zustand. Die Dimensionierung<br />

der historischen Baumpflanzung<br />

lässt sich sehr gut ablesen.<br />

Ausstattungselemente wie Bänke,<br />

Papierkörbe etc. sind nicht<br />

zu erkennen.<br />

<strong>Schießwall</strong> in Richtung Hafen<br />

Promenade mit 2-reihiger Lindenallee<br />

1960 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIE 12<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

29


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Auf dem Foto ist die Bebauung,<br />

welche sich im südlichen Kopfende<br />

befindet zu sehen. Die<br />

Gebäude existieren heute nicht<br />

mehr. Aktuell sind auf dieser<br />

Fläche eine öffentliche Toilette,<br />

ein Müllplatz, eine Trafostation<br />

sowie ein Pkw-Parkplatz eingeordnet.<br />

Bebauung am südlichen Ende des <strong>Schießwall</strong>s<br />

(heutiger Standort Schützenstraße u. <strong>Schießwall</strong>)<br />

1960 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Foto AIC 130<br />

Bebauung, südlicher Teil Schützenstraße<br />

1960 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Foto AIC 129<br />

Schützenstraße 18-19, Teilanischt, v<br />

orhandener Baumbestand (Lindenallee).<br />

Angrenzende Bebauung im südlichen Teil<br />

1960 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Foto AIC 131<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

30


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Die Grünanlage wurde in den<br />

Nachkriegsjahren zunehmend<br />

mit baulichen Anlagen versiegelt.<br />

Die Baracken prägen nun<br />

große Abschnitte der historischen<br />

Wallanlage.<br />

Das linke Foto zeigt die Baracke<br />

der Pasewalker Schuhfabrik, im<br />

Bereich Holzgasse, früher verlängerte<br />

Langefuhrstraße.<br />

vorh. Bebauung im ´Grünstreifen´ des <strong>Schießwall</strong>s<br />

(Blick in Richtung Westen)<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 757<br />

Die Baracken ragen bis dicht an<br />

die Allee heran, wodurch die Aufenthaltsqualität<br />

der Parkanlage<br />

beeinträchtigt ist. Durch eine umlaufende<br />

Heckenpflanzung wurde<br />

die Flächen gefass<br />

Auf dem Foto ist die Unterkunftsbaracke<br />

des Industrie-Kombinats<br />

Küste (IBK) zu sehen.<br />

vorh. Bebauung<br />

(Blick in Richtung Südosten)<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 824<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

31


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

<strong>Schießwall</strong> und Sporthalle am Wall<br />

Wendehammer im nördlichen Teil-Schützenstraße (Blick von Norden)<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 826<br />

nördlichster Teil <strong>Schießwall</strong> (Blick von Nordosten)<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 825<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

32


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Während der Bauphase - Umgehungstraße<br />

Hansering - diente die<br />

Promenade im Abschnitt <strong>Schießwall</strong><br />

entlang der historischen<br />

Lindennallee als provisorischer<br />

Zubringer. Für die Interimslösung<br />

wurden großformatige Betonplatten<br />

verwendet, welche im Nachgang<br />

schnell zurückgebaut werden<br />

konnten.<br />

Der Park war in diesem Zeitraum<br />

nicht bzw. nur eingeschränkt nutzbar.<br />

Parkteil nördich der Loeffler-Straße<br />

(Blick in Richtung Hafen)<br />

1973 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 947<br />

Die Barackenbauten wurden bis<br />

dicht an die Promenade herangebaut.<br />

Trotz einfacher ´Schutzmaßnahmen´<br />

ist von einer nachhaltigen<br />

Schädigung der histr. Baumssubstanz<br />

auszugehen.<br />

<strong>Schießwall</strong> während der Bauarbeiten am Hansering<br />

(Blick in Richtung Süden)<br />

1973 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 946<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

33


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Vor allem auf der Ostseite der<br />

Parkanlage wurden großflächige<br />

Eingriffe in die denkmalgeschütze<br />

Grünanlage<br />

vorgenommen. Die Baukörper<br />

beschränkten sich dabei weitestgehend<br />

auf Baracken.<br />

Bebauung im Bereich der historischen Wallanlage. Im Vordergrund, neue<br />

Ortsdurchfahrt, Blick vom Speicher Hafenstraße in Richtung <strong>Schießwall</strong><br />

1973 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 961<br />

Der Verlauf des Hanserings verleiht<br />

der Parkanlage eine klare Raumkante<br />

in Richtung Nordosten.<br />

In den Folgejahre wurde die benachbarte<br />

Wiesenfläche vom<br />

nördlichen Kopfende des <strong>Schießwall</strong>s<br />

bis hin zur Loeffler-Straße<br />

durch eine 1-reihige Baumpflanzung,<br />

bestehend aus Linden ergänzt.<br />

Umgehungsstraße ´Hansering´ während der Bauphase.<br />

(Blick in Richtung Südosten)<br />

1973 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 1051<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

34


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Schützenstraße 10,11<br />

vorhandene Baumpflanzung + Strauchfragmente entlang der Straße<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 783<br />

Schützenstraße 11, 12<br />

vorhandene Baumpflanzung + Strauchfragmente entlang der Straße<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 784<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

35


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Wie das obere Foto zeigt, unterlag<br />

das Areal nahe dem Logenhaus<br />

und dem ehemaligen Standort<br />

des Mühlentors einer intensiveren<br />

Nutzung. So waren unter anderem<br />

eine öffentliche Toilette sowie<br />

eine Abstellfläche (Parkplatz) für<br />

zahlreiche Pkws in diesem Teilabschnitt<br />

eingeordnet.<br />

südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>, Bereich ´Am Mühlentor´<br />

undatiert, vermutlich 1970er Jahre<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 823<br />

Das südliche Kopfende war in der<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts eine<br />

gemischte Verkehrsfläche. Die Zuwegung<br />

Am Mühlentor diente dabei<br />

als Zubringer für die Altstadt.<br />

Von der Haupterschließung aus<br />

gingen zudem weitere Wege in<br />

nördliche und südliche Richtung<br />

ab. In wie weit die historische Allee<br />

bis zur Loeffler-Straße für diese<br />

Zwecke genutzt und für Pkws frei<br />

zugänglich war, lässt sich anhand<br />

des gefundenen Foto- und Postkartenmaterials<br />

nicht klären.<br />

Zuwegung Am Mühlentor - Schuhhagen<br />

undatiert<br />

Quelle: www.akpool.de<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

36


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick auf die nördliche Lindenallee,<br />

Bereich Friedrich-Loeffler-Straße.<br />

undatiert, vermutlich 1970er Jahre<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 1503<br />

Blick auf die vorhandene Bebauung im nordöstlichen Teil des <strong>Schießwall</strong>s,<br />

Eigentümer zu damaligen Zeitpunkt vermutlich Fa. Tesche.<br />

Bereich Friedrich-Loeffler-Straße Ecke Hansering<br />

undatiert, vermutlich 1970er Jahre<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 1504<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

37


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

vorh. Strauchpflanzung und ´Pflanzeinfassung´<br />

Bereich Friedrich-Loeffler-Straße Ecke Schützenstraße, Blick von Osten<br />

undatiert, vermutlich 1970er Jahre<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 1505<br />

<strong>Greifswald</strong>er Stadtansicht, Blick vom Dom in Richtung Mensa,<br />

Bereich <strong>Schießwall</strong>, Anschluss Kastanienwall u. Mühlentorstraße<br />

1981 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIC 1126<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

38


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick vom Kastanienwall in Richtung Mühlentorstraße + Mensa<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 23<br />

intensiv genutzter Bereich vor der Mensa,<br />

Blick in Richtung Friedrich-Loeffler-Straße.<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 23<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

39


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Blick auf die vorhandenen Pkw-Stellplätze,<br />

südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>.<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 23<br />

Blick auf den nördlichen Teil des Scheßwalls,<br />

Bereich Friedrich-Loeffler-Straße.<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 23<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

40


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Heizungsleitung innerhalb der hist. Wallanlage.<br />

Bereich der Friedrich-Loeffler-Straße<br />

(nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 53<br />

2-reihige Lindenallee, die vorh. Wegestrukturen sind stark vernachlässigt.<br />

Blick in Richtung Süden, (nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 39<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

41


02 Geschichte | 02 Auswertung des historischen Bilder- und Fotomaterials<br />

Fragmente vom der ´einstigen´Sportplatzanlage<br />

(nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>, nahe dem Hansering)<br />

vermutlich 1980er Jahre<br />

Quelle: Vom Festungswall zur Promenade, S. 23<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

42


02 Geschichte | 03 Auswertung der Luftbilder<br />

02.03. Auswertung der Luftbilder<br />

Luftbildaufnahme<br />

1944 Jahr<br />

Quelle: Landesamt für Innere Verwaltung,<br />

Schwerin<br />

Überlagerung Luftbild 1944 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

Die ursprüngliche Grundstruktur<br />

der Wallanlage Bereich <strong>Schießwall</strong><br />

ist klar zu erkennen. Entlang<br />

der fußläufigen Hauptpromande<br />

zeichnet sich die Baumpflanzung<br />

zu beiden Seiten des Weges<br />

deutlich ab. Die axial verlaufende<br />

Allee wirkt als sehr domiantes<br />

Gestaltungsmittel. Die östliche<br />

Baumeihe wirkt auf dem Luftbild<br />

etwas kleiner als die Pflanzung<br />

daneben, zudem fehlt von der<br />

mittleren Baumreihe jede Spur. Die<br />

einreihige Baumpflanung entlang<br />

der Schützenstraße weist einige<br />

Lücken auf, ob es sich bei den vorhandenen<br />

Exemplaren ebenfalls<br />

um Linden handelt ist unklar.<br />

Desweiteren lassen sich im südlichen<br />

Kopfende der Grünanlage<br />

lockere Gehölzpflanzungen und<br />

Bebauungstrukturen ablesen, welche<br />

vermutlich dem Wohnzweck<br />

dienten. In östlicher Richtung ist<br />

darüber hinaus das Logenhaus<br />

und das etwas weiter nördlich<br />

davon liegende ´Reitinstitut´ zu<br />

sehen, dass an die weitläufigen<br />

´Wiesenflächen´anbindet. Im<br />

Norden schließen entlang der<br />

Promenade zwei kleinere Gebäude<br />

an, deren genaue Nutzungsart<br />

nicht bekannt ist. Zum Verlauf des<br />

vorhandenen Wegesystems lassen<br />

sich keine eindeutigen Rückschlüsse<br />

ziehen. Vermutlich gab es nur<br />

zwei parallel zueinander verlaufenden<br />

Gehwege. Im nördlichen<br />

Teil wurde die Grünanlage durch<br />

eine ´Straße´ unterbrochen.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

43


02 Geschichte | 03 Auswertung der Luftbilder<br />

Auf dem vorliegenden Luftbild aus<br />

dem Jahre 1953 ist der vorhandenen<br />

Gehölzbestand deutlich<br />

lichter als in der Aufnahme aus<br />

den 1940er Jahren bzw. die<br />

Altbäume wurden in den Nachkriegsjahren<br />

zur Gewinnung von<br />

Brennholz gefällt.<br />

Vegetationsflächen aus Strauchoder<br />

Zierpfanzung lassen sich<br />

nicht erkennen, lediglich die weitläufigen<br />

Rasenflächen zwischen<br />

den Baumreihen heben sich optisch<br />

von benachbarten Bereichen<br />

ab.<br />

Der Verlauf der Wegeführung ist<br />

weitestgehend unverändert.<br />

Die östliche Seite des <strong>Schießwall</strong> s<br />

wurde in den vergangenen Jahren<br />

durch zahlreiche neue Gebäude<br />

zunehmend versiegelt.<br />

Das nördliche Kopfende in Richtung<br />

Vangeturm ist hingegen<br />

immer noch ´frei´und unverbaut.<br />

Die Fläche nahe dem Ryck und<br />

angrenzende Speichergebäuden<br />

diente vermutlich schon seit je<br />

her aus Umschlage-, bzw. Lagerplatz.<br />

Luftbildaufnahme<br />

1953 Jahr<br />

Quelle: Landesamt für Innere Verwaltung,<br />

Schwerin<br />

Überlagerung Luftbild 1953 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

44


02 Geschichte | 03 Auswertung der Luftbilder<br />

Luftbildaufnahme<br />

Juni 2013 Jahr<br />

Quelle: www.gaia-mv.de<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

Das Luftbild spiegelt die derzeitige<br />

Ist-Situation wider. Die Anlage<br />

entspricht in ihrer Ausdehnung<br />

weitestgehend der einstigen Größe<br />

und Proportion. Auf den ersten<br />

Blick fällt jedoch auf, dass die Anlage<br />

in den letzten 1960er und<br />

1970er Jahren durch weitere Baumassen<br />

immer stärker verdichtet<br />

wurde. Insbesondere der südliche<br />

Teilbereich unterlag struktureller<br />

Veränderungen. Der große Parkplatz<br />

im Kernbereich der Grünanlage<br />

inmitten der Altbäume sowie<br />

die Mensa und das Universitätsgebäude<br />

haben die histr. Strukturen<br />

stark gestört. Zudem nutzte<br />

die benachbarte Käthe-Kollwitz-<br />

Schule im nordwestlichen Teil lange<br />

Zeit einzelne Flächen für den<br />

Schulsport. Der parkprägende<br />

markante Alleecharakter ging in<br />

den vergangenen Jahrzehnten aufgrund<br />

des hohen Nutzungsdrucks<br />

nach und nach verloren. Eine<br />

homgene Baumreihe existiert heute<br />

nur noch in Teilbereichen. Durch<br />

die mangelhafte Baumpflege und<br />

Licht- und Platzkonkurenz zu benachbarten<br />

Exemplaren sind die<br />

Gehölze stark beeinträchtigt. Zudem<br />

verwässern der Wildwuchs<br />

und zahlreiche Fehlpflanzungen<br />

die ursprüngliche Gestaltungsidee.<br />

Die von Osten nach Westen verlaufende<br />

Loeffler-Straße zerschneidet<br />

die Parkanlage in zwei Einzelstücke.<br />

Aufgrund der gravierenden<br />

Einschnitte, lässt sich die einstige<br />

Gestaltung des <strong>Schießwall</strong>s nur<br />

noch schwer erleben.<br />

45


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

02.04. Auswertung der historischen Karten<br />

<strong>Greifswald</strong> im Anfang des 17.Jahrhunderts, nach der Lubinschen Karte<br />

1618 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIB 8<br />

Auszug, Historischer Stadtkern <strong>Greifswald</strong>s von Norden aus gesehen.<br />

Colorierte Reprographie eines Kupferstichs aus dem 17. Jahrhundert<br />

Quelle: www.de.wikipedia.org<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

46


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

<strong>Greifswald</strong>, Kupferstich von Merian<br />

1650 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, V 55<br />

Darstellung Ostteil der Befestigungsanlage (Rekonstruktion Theodor Pyl)<br />

19. Jahrhundert<br />

Quelle: httpde.academic.rudic.nsfdewiki542949.com<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

47


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Belagerung <strong>Greifswald</strong>s durch die Brandenburger<br />

1659 Jahr<br />

Quelle: httpcommons.wikimedia.orgwikiFile<strong>Greifswald</strong>_1659<br />

<strong>Greifswald</strong>, schwedische Matrikelkarte von Johann G.Höök<br />

von 1697 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIA 20<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

48


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Stadtplan, Hafenpartie mit nördlichen Teil der Stadt<br />

von 1707 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIA 20<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

49


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Abb. linke Seite<br />

Stadtmauer im Osten zwischen<br />

Vangeturm und Mühlentor, der ein<br />

Ravelin im nassen Graben vorgelagert<br />

ist, weist mehere Lücken auf.<br />

Vor dem Mühlentor befindet sich<br />

ein Corps de Garde (Wachhaus),<br />

das in der 1720er Jahren als<br />

Pfandhaus für Schweine und anderes<br />

Vieh verwendet wird.<br />

1707 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

I 59<br />

Abb. rechte Seite<br />

Überlagerung Plan von 1707 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

50


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Plan von der Stadt <strong>Greifswald</strong> de anno 1712 (Kartenauszug M 1:6250)<br />

1712 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, V 13a<br />

Auszug, Plan der Stadt <strong>Greifswald</strong> (Samuel Kempfe)<br />

1760 Jahr<br />

Quelle: httpde.academic.rudic.nsfdewiki542949<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

51


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Stadtplan, von C.W. Woerishoffer<br />

<strong>Schießwall</strong> mit dreireihiger Baumreihe<br />

1826 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 23, Blatt 11 u.12<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

52


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Kartenauszug, Grundriss <strong>Greifswald</strong>s (Friedrich von Hagenow)<br />

1842 Jahr<br />

Quelle: httpde.academic.rudic.nsfdewiki542949<br />

Lageskizze der 1860 abgebrochenen Reitbahn,<br />

an der späteren Friedrich-Loeffler-Straße<br />

vermutlich von 1842 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, <strong>Greifswald</strong> - Geschichte der Stadt,<br />

S. 325<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

53


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Stadtplan,<br />

colorierte Zeichnung<br />

(i.O. M 1:500)<br />

1868 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

I 23, Blatt 11 u.12<br />

Überlagerung Plan von 1868 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

Situationsplan gez. G.Berlin,<br />

Bereich zwischen ´Mühlentor´<br />

und Vangeturm<br />

04.11.1876 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

II 62<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

54


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Plan von <strong>Greifswald</strong><br />

um 1890 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, AIA 29<br />

Plan der Stadt <strong>Greifswald</strong> mit Legende/ Uni-Institute-Gebäude u.<br />

öffentlich städtischen Gebäuden, mit eingezeichneten Höhenzahlen<br />

(M 1:2500)<br />

1893 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, II 131<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

55


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Abb. linke Seite<br />

Plan zur Anlegung des Platzes<br />

vor der Schützenstraße,<br />

A.Schultz Hofgärtner (M 1:250)<br />

06.10.1895 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Rep 5 Nr. 6210, S.174<br />

Abb. rechte Seite<br />

Überlagerung Plan von 1895 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

56


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Plan Gartenausstellung vor der Schützenstraße,<br />

1895 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong>, S. 38<br />

Überlagerung Plan von 1895 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

57


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Plan der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

nach 1917 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, IV 94<br />

neuester Plan der Stadt <strong>Greifswald</strong> (Kartenauszug)<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, V 132<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

58


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Abb. linke Seite<br />

Lageplan von dem Gelände<br />

zwischen <strong>Schießwall</strong> und<br />

Georgenstr. M 1:100<br />

6. November 1922 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

II 93<br />

Abb. rechte Seite<br />

Überlagerung Plan von 1922 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

59


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Bebauungsplan für das Gebiet/<br />

Grundstück zwischen <strong>Schießwall</strong> u.<br />

Georgenstraße, Hafen u. Wolgaster<br />

Str. auf der Gemarkung <strong>Greifswald</strong><br />

2. Januar 1923 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

II 86<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

60


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

...<br />

Ansichten - Bestand oben, Projekt unten<br />

22. Mai 1923 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 73<br />

Ansichten - Bestand oben, Projekt unten<br />

22. Mai 1923 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 73<br />

Perspektive - Bebauungsplan für das Stück zwischen <strong>Schießwall</strong> u. Georgenstraße.<br />

Reitinstitut, Stadtbad, Kinderspielplatz und Plauschwiese, Speicher, Ryck (von rechts nach links betrachtet).<br />

Im Vordergrund die Baumallee entlang der Promenade u. Schützenstraße.<br />

22. Mai 1923 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 73<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

61


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Bebauungsplan der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

1.) Kinderspielplatz 2.) Stadtbad<br />

08.Mai 1924 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 70<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

62


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Bestand<br />

(Stadtvermessungsamt)<br />

1926 Jahr<br />

Quelle: Tief- u. Grünflächenamt<br />

Überlagerung Plan von 1926 Jahr<br />

und aktuelle Vermessung<br />

Planung<br />

(Stadtvermessungsamt)<br />

1926 Jahr<br />

Quelle: Tief- u. Grünflächenamt<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

63


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Übersichtplan der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

(mit farbig eingezeichnteten Grundbesitz)<br />

Stand, Oktober 1926 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, I 147<br />

Übersichtsplan Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

Juni 1928 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv Greifsdwald, II 105<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

64


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Skizze für die Bebauung der Ostseite<br />

<strong>Schießwall</strong> (M 1:1000),<br />

rote Linien Hallenbad, Schule, verfügbar,<br />

Schule)<br />

Städt.-Hochbaumamt, Stadtbauaumeister<br />

Bastel<br />

März 1928 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

II 147<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

65


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Umgebungskarte, Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

November 1936 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, III 106<br />

Stadtplan von <strong>Greifswald</strong> (i.O. M 1:10.000),<br />

Stadtvermessungsamt Heinze<br />

1939 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, III 76<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

66


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Lageplan, Bau des Kameradsschaftshauses am Schützenwall<br />

19. Mai 1936<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, C 865<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

67


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Stadt <strong>Greifswald</strong>, Stadtvermessungsamt, Heinze (M1:5.000)<br />

1940 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, II 130<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

68


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Giebelansicht, Universitätsreitsinstitut<br />

keine Angaben<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, B 647<br />

Innenansicht, Universitätsreitsinstitut<br />

keine Angaben<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, B 648<br />

Querschnitt u. Giebelansicht, Universitätsreitsinstitut<br />

keine Angaben<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, B 648<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

69


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Lageplan Reitinstitut<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep.5 Nr. 6253 Bl. 24<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

70


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Übersichtsplan - Anlage Reitinstitut<br />

a) Wohnhaus b) Reitbahn c) Pferdestall d) Düngruben<br />

e) Wagenschuppen f) Sommerreitbahn g) Sprunggarten<br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 8257 Bl. 42<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

71


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Kartenauszug, Paul Gembs, <strong>Greifswald</strong><br />

Lichtpause mit farbigen Markierungen<br />

ausgeführt 1946 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, V 100<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

72


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Lageplan über das Grundstück am <strong>Schießwall</strong>, Pasewalker Schuhfabrik<br />

(Kartenauschnitt). Linke Seite nördlich des Unigebäudes befindet sich die<br />

Rote Kreuz Baracke, Altersheim<br />

04.Juni 1946<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, V 148<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

73


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Standortstudie MENSA Neubau, Grundlage Vermessung von 08.12.1970<br />

26.05.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep.Nr.7.7.1. Nr. 84<br />

Standortsudie MENSA Neubau, Einordnung Pkw-Parkplatz<br />

26.05.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,xxx<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

74


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Generalbebauungsplan (Lichtpause)<br />

1976 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, II 129<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

75


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Planunterlage Stellplätze<br />

nördlicher Teilbereich mit Zuwegung<br />

über die Loefflerstraße<br />

undatiert<br />

Quelle: Tiefbau- und Grünflächenamt<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Gutachten Katasterkartenauszug<br />

5/ 1995 Jahr<br />

Quelle: Tiefbau- und Grünflächenamt <strong>Greifswald</strong><br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

76


02 Geschichte | 04 Auswertung der historischen Karten<br />

Gestaltungsvorschlag Haas Consult<br />

7/ 1995 Jahr<br />

Quelle: Tiefbau- und Grünflächenamt <strong>Greifswald</strong><br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

77


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

02.05. Auswertung von Schriftstücken<br />

´Seit dem Jahre 1787 hat die<br />

Stadt eine große Annehmlickeit<br />

und Zierde durch die Erbauung<br />

und Bepflanzung des Walles<br />

erhalten... Bis jetzt sind meistentheils<br />

nur Weiden gepflanzt. Nach<br />

und nach wird man mit anderen<br />

Bäumen fortfahren. Die Einwohner<br />

wissen diese Annehmlichkeit zu<br />

schätzen und benutzen sie fleißig.<br />

Man geht nicht nur unten, längst<br />

der Stadtmauer, wo hin und wieder<br />

ein hübsches Kanapee zum<br />

Ausruhen steht sondern auch oben<br />

auf dem Walle, von welchem<br />

man eine liebliche Aussicht in die<br />

angränzenden Felder und die kleinen,<br />

artigen Gärten hat. Wenn<br />

sich Bürger melden, so können<br />

sie Theile des Abhangs am Walle<br />

und um Grunde erhalten, um Anpflanzungen<br />

nach ihrem Gerfallen<br />

zu machen.<br />

Hinter dem akademischen Gebäude,<br />

zwischen der Stadtmauer<br />

und dem Walle, wird jetzt eine<br />

Baumschule angelegt werden, um<br />

die Gegend mit Obstbäumen zu<br />

versorgen<br />

(Johann Friedrich Zöllner, 1795)´<br />

´Und fing bald an sich in den<br />

Garten zu verfügen, wo einige<br />

den Altan(am <strong>Schießwall</strong>) besetzen,<br />

andere promenirten und<br />

plauderten und andere sich in<br />

einer Laube um einen hereingereichten<br />

Glashändler versammelten,<br />

um ihr Glück zu versuchen.<br />

Endlich gegen 8 Uhr begab sich<br />

die Gesellschaft wieder nach Hause<br />

zurück, um von daraus den Einmarsch<br />

(der Schützen) anzusehen,<br />

einige zogen aber den Wall<br />

Hierzu vor<br />

(Theodor Ziemsen, 1805)´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

78


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

´Die nächsten Umgebungen sind<br />

durch Anlagen anmuthig gemacht.<br />

Die ehemaligen Festungswerke<br />

sind größtentheils abgetragen<br />

und durch Baumpflanzungen zu<br />

angenehmen Spaziergängen geschaffen.<br />

Die Stadt bildet ein Parallelgramm,<br />

dessen kleinere Seiten<br />

gegen Morgen und Abend gerichtet<br />

sind. Um die längere südliche<br />

Seite, wo der Hauptwall ziemlich<br />

erhalten ist, gewährt eine größtentheils<br />

aus Linden bestehende<br />

Allee im Sommer Schutz vor den<br />

Sonnenstrahlen, im Winter vor<br />

dem Nordwinden...<br />

Auf der nördlichen Seite derselben<br />

übersieht man von einer mit<br />

Linden bepflanzten Höhe weithin<br />

üppige Wiesen, durch welche<br />

sich der Rickfluss schlängelt, in der<br />

Ferne begrenzen Waldungen und<br />

Dörfer die Landschaft. Unmittelbar<br />

führt aus dieser Anlage eine junge<br />

Lindenallee auf der Nordseite der<br />

Stadt bis zum Steinbecker Thore,<br />

welches nach Stralsund gerichtet<br />

ist. Von da geht man über das sogenannte<br />

Bollwerk, zwischen der<br />

Stadtmauer und dem verplankten<br />

Flussufer bis zur nördlichen Spitze<br />

der Stadt, wo der Wall, früher<br />

ebenfalls mit Bäumen bepflanzt,<br />

jetzt geebnet ist und zur Anlage<br />

eines ähnlichen Lustgartens, wie<br />

der westlichen Seite, eingerichtet<br />

wird. (Peter Friedrich Kanngießer,<br />

1821)´<br />

´... in <strong>Greifswald</strong> hat man sich<br />

der alten Wälle und Gräben, die<br />

zu Zwecken der Verteidigung geschaffen<br />

waren, zu bedienen und<br />

Vorteil daraus zu ziehen gewusst.<br />

Ein schöner Baumgürtel umgibt die<br />

Stadt, und schöne Gärten sind an<br />

den Stellen geschaffen, die noch<br />

vor nicht langer Zeit scheußliche<br />

Sümpfe waren....<br />

(Jean Pierre Rousselot, 1894)´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu<br />

-----------------------------------------------------------------------<br />

´Hatte es längst schon, dem Beispiel<br />

anderer Städte folgend, seine<br />

Umwallung in einen erhöhten,<br />

mit Bäumen bepflanzten Promenadenweg<br />

umgewandelt. Unterhalb<br />

dieses friedlichen Walles<br />

sind dann vor Jahren schon unter<br />

Leitung des vortrefflichen Prof.<br />

Münter, der 1895 als Direktor<br />

des <strong>Greifswald</strong>er Bot. Gartens<br />

gestorben ist, anmuthige Anlagen<br />

hergestellt worden.<br />

(Johannes Trojan, 1895)´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>,<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

79


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

´Die ehemaligen befestigten Streifen<br />

im Osten zwischen Mühlentor<br />

und Vangetrum gelegen, erhielt<br />

seine im Kern noch heute stehende<br />

Struktur, das man dort 1815 die<br />

Nivellierungsarbeiten durchführte,<br />

mit denen auch die gewaltigen<br />

Erdmasse zur Auffüllung des Geländes<br />

von zukünftigen - allgemeinen<br />

Begräbnisplatz - gewonnen<br />

wurden.<br />

Das planierte Terrain bekam drei<br />

Reihen Linden.<br />

Schon vor 1800 war dieser<br />

<strong>Schießwall</strong> genannte Bereich begrünt<br />

worden. So ausgeschmükt<br />

und erschlossen bot er Raum für<br />

allerei Lustbarkeiten und öffentliche<br />

Veranstaltungen.<br />

Dazu gehörten Konzerte und<br />

Schützenfeste, woher auch der<br />

oben erwähnte Name rührt.´<br />

´Bei der großflächigen Grünanlage<br />

<strong>Greifswald</strong>s, den Wallpromenaden<br />

mit einer Länge von<br />

immerhin 1670m, kann es auch<br />

zu mancherlei Veränderungen,<br />

und besonderes im letzten Drittel<br />

des 19. Jahrhunderts stilistischen<br />

Wandlungen in der Gartenkunst<br />

die weitere Ausgestaltung der<br />

Wallanlagen´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

<strong>Greifswald</strong> Geschichte der Stadt,<br />

S. 514<br />

´Bis 1891 war dies der Gärtner<br />

Wihelm Schepler (1831-1904),<br />

welcher sisch planerisch und<br />

schöpferisch nicht hervortat.<br />

Sein Nachfolger August Schultz<br />

(geb. 1853) erwies sich da als<br />

fähiger, indem er für mehrere Projekte<br />

Entwürfe schuf, sowie an<br />

Gestaltungskonzeptionen miterarbeitet.<br />

Schultz war von 1891 bis<br />

1920 für <strong>Greifswald</strong> tätig.<br />

1906 wurde er zum Garteninspektor<br />

ernannt.´<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

<strong>Greifswald</strong> Geschichte der Stadt,<br />

S. 514<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

<strong>Greifswald</strong> Geschichte der Stadt,<br />

S. 512<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

80


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

14. März 1889<br />

3.) Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrat, betr.<br />

Überlassung zweier Parzellen am<br />

<strong>Schießwall</strong> zur Errichtung eines<br />

Reitsinstituts.<br />

Eine Anzahl hieseiger Bürger hat<br />

bei dem Magistrat den Antrag<br />

gestellt ihnen zur Bebauung einer<br />

verdeckten sowie offenen Reitbahn<br />

erforderlichen Grund und<br />

Boden unentgeltlich zu überlassen<br />

und zwar den Platz hinter dem Logengarten.<br />

In diesem Antrag wird darauf hingewiesen,<br />

wie vor Jahrzehnten<br />

das Akademische Reitinstitut eingegangen,<br />

darauf aber zur Anfang<br />

dieses Jahrzehntes von den städtischen<br />

Collegien die Nützlichkeit<br />

eines solchen Instituts anerkannt<br />

und deshalb auch der Universität<br />

ein Platz unentgeltlich angeboten<br />

frei um darauf ein Reitinstitut zu<br />

errichten. Die Uni habe den Bau<br />

abgelehnt, da sie sich damals in<br />

ungünstigen Geldverhältnissen befunden<br />

hätte.<br />

Nachdem Hr. Hecht sich als Reitlehrer<br />

in unserer Stadt niedergelassen,<br />

habe die Angelegenheit<br />

einen gr. Aufschwung genommen.<br />

Nicht allein Studierende sondern<br />

auch viele Bürger unserer Stadt<br />

nehmen an Reitübungen Teil, die<br />

bakanntlich sehr förderlich für die<br />

Gesundheit seien.<br />

Aber die Reitbahn von Hr. Hecht<br />

hat den Übelstand, dass diese<br />

viel zu klein sei.<br />

Zwar habe die Universität vom<br />

1.Okt 1887 ab jährlich 1500M<br />

Beihilfe für die Reitbahn gegeben,<br />

aber diese Unterstützung dauernd<br />

zu erlangen, sei doch sehr fraglich,<br />

viel weniger können an eine<br />

Erbauung einer Reitbahn seitens<br />

der Uni gedacht werden. Um<br />

eine Reitbahn zu erlangen, habe<br />

sich eine Vielzahl hieseiger Bürger<br />

zusammen getan zu Zeichnungen<br />

aufgefordert, die ein erfreuliches<br />

Resultat ergeben haben.<br />

(15400M)...<br />

Der Magistart hält ein Reitinstitut<br />

für die Stadt für sehr wünschenswert<br />

u. beantragt daher, der Gesellschaft<br />

die Parzellen 1 u. 2 der<br />

Gartengrundstücke hinter dem Logengarten<br />

und <strong>Schießwall</strong> unentgeltlich<br />

zu überlassen.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257 S. 26<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

81


26. März 1889<br />

2.) Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrat betr. Übereinkommen<br />

mit Comité für Erbauung<br />

einer Reitbahn<br />

Bericherstatter Mitglied Kirchhoff<br />

Das Collegium hatte kürzlich den<br />

Verkauf der Gartengrundstücker<br />

1 u. 2 am <strong>Schießwall</strong> an eine<br />

Gesellschaft für Erbauung einer<br />

Reitbahn gut geheißen. Das derselben<br />

überwiesene Terrain hat<br />

sich aber als zu klein für ihre<br />

Zwecke erwiesen. Der Magistrat<br />

beantragt, der Gesellschaft das<br />

Keilstück auch noch zu überlassen,<br />

ferner die Mitbebenutzung<br />

des am Stadtgraben reservierten<br />

Streifens von 4Meter Breite gegen<br />

eine jährliche Pacht von 1M zu<br />

gestatten sowie die Zuschüttung<br />

des Grabens hinter dem Logengarten<br />

eine Summe von 700M zu<br />

bewilligen, welche Summe noch<br />

in den Etat einzustellen ist.<br />

Der Abzugsgraben hinter dem Logengarten<br />

soll mit einem 400mm<br />

in lichte weite Rohre ausgelegt<br />

und dann zugeschüttet werden.<br />

Das Rohr verbleibt Eigentum der<br />

Stadt.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257 S. 26<br />

Der Berichterstatter bittet die Vorlage<br />

anzunehmen, da sonst der<br />

Platz für seine bestimmte Zwecke<br />

nicht ausreiche. Die Gesellschaft<br />

muss gestatten, daß die Stadt den<br />

Streifen bei Aufräumungsarbeiten<br />

des Stadtgrabens benutzt, ferner,<br />

das ein Weg über das Grundstück<br />

der Gesellschaft zu diesem<br />

Streifen führt.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

82


16. November 1889<br />

11.) Gegenstand:<br />

Vorlage, Magistrat betr. Wasserzufuhr<br />

zum Reitinstitut.<br />

Berichterstatter:<br />

Mitglied Dr. Löbker.<br />

Vorbenannntes Institut bittet um Zuleitung<br />

der Wasserleitung bis zum<br />

Grundstück auf Kosten der Stadt.<br />

12.) Gegenstand:<br />

Vorlage, Magistrat betr. die vorläufige<br />

Abtretung des Streifens<br />

Land an das Reitinstitut. Zwischen<br />

dem Wege und dem Reitinstitut ist<br />

ein Streifen auf den letzteres zum<br />

Schutze gegen das Wasser eine<br />

Befreidung errichten will. Der Magistrat<br />

beantragt, dem Reitinstitut<br />

dieses zu gewähren, bei etwaiger<br />

Pflasterung der Straße muss das<br />

Institut das Terrain wieder abtreten<br />

auf Widerruf zu gestatten...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 66<br />

16. November 1889<br />

4.) Gegenstand:<br />

Gewöhrung eines Darlehen von<br />

1500M an den Bauverein der<br />

Reitbahn.<br />

Berichterstatter:<br />

Mitglied Albonica.<br />

Der Vorstand des genannten Vereins<br />

(Prof. Dr, Cohen) hat sich an<br />

den Magistrat gewandt, ihm eine<br />

Bauhilfe zu gewähren.<br />

Besonders die Arbeiten, welche<br />

sich auf dem Bauplatz beziehen,<br />

Einebenen usw., haben mehr Kosten<br />

verursacht, als veranschlagt<br />

war.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 84<br />

08. August 1890<br />

Gewährung der Kosten für die<br />

Auffüllung und Einebenungen des<br />

Grundstückes.<br />

In der Begründung wird auf die<br />

hierdurch entstehende Verbesserung<br />

des Grundstücks, sowie auf<br />

die vielfachen Vorteile hingewiesen,<br />

welches das Reitinstitut der<br />

Stadt verschaffen...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 85<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

83


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

12. Januar 1897<br />

Bürgermeister Dr. Schulze weißt<br />

auf den Schützenwall hin, dessen<br />

Bäume erst zur vollen Entfaltung<br />

gekommen seien nachdem die<br />

mittlere Reihe entfernt worden, er<br />

bitte dringend dem Magistratsantrage<br />

statt zu geben....<br />

... (Kastanienwall) Ein Berichterstatter<br />

wiederholt noch einmal,<br />

daß die Fortnahme der mittleren<br />

Baumreihe dem Aussehen der<br />

Promenade schaden werde. Man<br />

müsse doch nicht einen Baum<br />

schätzen , wie er von unten aussehe,<br />

sondern welchen Gesamteindruck<br />

derselbe mach...<br />

... Der Lindenwall könne übrigens<br />

wegen der Fortnahme der mittleren<br />

Reihe nicht mit dem Kastanienwall<br />

vergleichen werden, denn<br />

das Wachstum beider Baumarten<br />

sei eben verschieden.<br />

Redner verweist auf die jetzt<br />

prächtige Allee auf dem Schießplatz<br />

hervorgegangen dadurchm<br />

das man sich zur rechten Zeit entschloss<br />

die mittlere Baumreihe zu<br />

entfernen...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6210, S. 109<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6210, S. 212<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

84


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

<strong>Greifswald</strong> 2. Juli 1897<br />

12. Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrats betr.<br />

Übungsplatz für Radfahrer.<br />

Berichterstatter Mitglied Peiper.<br />

Der Radfahrerverein ist eingekommen<br />

ihn den Platz zwischen Schützenstraße<br />

und Wallpromenade<br />

eine seits verlängerter Langefuhrstraße<br />

und Hafenstraße anderseits<br />

unentgeltlich für seine Übungen<br />

zur Verfügung zu stellen. Der Verein<br />

will auf seine Kosten den Platz<br />

in Stand setzen. Der Berichterstatter<br />

hält es notwednig, daß gegen<br />

die Promenade der betreffende<br />

Platz irgendeinen Schutzvorrichtung<br />

erhalte, damit das promenierende<br />

Publikum durch weniger<br />

geübte Radfharer nicht belästigt<br />

werden.<br />

Mitglied Brink hält eine Schutzvorrichtung<br />

nicht für nötig, wenn die<br />

Polizei das Befahren des Walles<br />

verbietet, werde es genügen. Es<br />

müsse aber noch festgelegt werden,<br />

daß der Radfahrverein von<br />

den Radfahrern einen freiwilligen<br />

Beitrag bis höchstens 1Mk. jährlich<br />

für die Benutzung des Platzes<br />

erheben dürfen.<br />

Mitglied A.Schultz bittet den Platz<br />

nicht ganz den Kindern zu entziehen,<br />

sondern für die Kinder den<br />

Platz an bestimmten Stunden des<br />

Tages zur Verfügung stellen.<br />

Mitglied Fuchs, will diesen Platz,<br />

der häufig von Kindern als Spieplatz<br />

genutzt wird, nicht eher freigeben,<br />

als bis anderweitig ein<br />

Spielplatz geschaffen.<br />

Collegium erklärt sich darauf mit<br />

der Hergabe des Platzes an den<br />

Radfahrerverein einverstanden unter<br />

den Bedingungen , daß der<br />

Radfahrerverein für eine geeignete<br />

Umzäunung sorge trägt, den Platz<br />

zu Ausstallungen pp. unentgeltlich<br />

wieder hergibt und das die Benutzung<br />

des Platzes durch andere<br />

Radfahrer nur einen Höchstbetrag<br />

von 1Mk. jährlich erhoben werde.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253, S.36<br />

Radfahrplatz (Mitglied Düsing)<br />

Die zwei hieseigen Radfahrvereine<br />

sind beim Magistrat um weitere<br />

Überlassung des Radfahrerplatzes<br />

auf dem Schützenwall unter den<br />

früheren Bedingungen eingekommen.<br />

Die Promenadendeputation hat<br />

diese Bedingungen geprüft und<br />

erklärt sich damit einverstanden.<br />

Außerdem dürfen die Vereine<br />

Erlaubsniskarten für eine Mark<br />

ausstellen, ein Zelt hier aufzustellen,<br />

müßen die bezügliche Rechnungslegeung<br />

später zur Einsicht<br />

vorlegen, dürfen nicht auf den Promenadenweg<br />

fahren müssen für<br />

eventuelle Ausstellungen den Platz<br />

zur Verfügung stelle usw.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253 S. 89<br />

Verein muss Platz bei gewissen<br />

Veranstaltungen, wie Ausstellungen<br />

pp. unentgeltlich zur Verfügung<br />

stellen<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

85


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

12. Mai 1898<br />

Verpachtung eines Platzes,<br />

Referent Geh. Rath Löffler.<br />

Der Studiofus jur. Stanowsky will<br />

das südliche Ende des <strong>Schießwall</strong>s<br />

in Größe von 32m Länge und<br />

15m Breite als Lawn-Tennisplatz<br />

auf seine Kosten herrichten lassen<br />

und den Platz mit geschmackvollen<br />

Drahtgitter umgeben.<br />

Er bittet in der Eingabe um die<br />

Überlassung des Platzes und Genehmigung<br />

zur Herstellung als<br />

Lawn-Tennis Spielplatz...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 21/ 27?!<br />

13. Mai 1898<br />

4.) Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrat betr. Verpachtung<br />

eines Platzes.<br />

Bericherstatter Mitglied Löffler.<br />

Der stu. jur. Tzarnewsky ist ein<br />

gekommen, ihm von dem Platz<br />

auf dem <strong>Schießwall</strong>, unmittelbar<br />

angrenzend an die frühere Bauersche<br />

Fabrik, ein 32m langes und<br />

15m breites Terrain zu überlassen<br />

Zwecks Anlegung eines Lawn-<br />

Tennnisplatzes...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 26<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

86


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

3. Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrats betr. Überlassung<br />

des Schützenwalls zur Benutzung<br />

als Exercierplatz für diesen<br />

Winter.<br />

Berichterstatter Mitglied P.Schultz.<br />

Durch Abtretung eines Teils von<br />

kleinen Exercierplatz als Fahrweg<br />

und als Lagerplatz von Materialien<br />

für die die zu erbauende Kaserne<br />

ist der Exercierplatz um soviel eingeschränkt,<br />

daß den Truppen kein<br />

genügender Raum zu Exerzieren<br />

übrig geblieben. Die betr. Behörde<br />

ersucht, da kein anderer Platz<br />

zu erlangen ist, um Überlassung<br />

des Schützenwalls als Exerzierplatz<br />

für den Winter. Der Magistrat<br />

beantragt dem Gesuche<br />

unter dem früheren Bedingungen<br />

zu willfahren und zwar handelt<br />

es sich den Teil vom Bauerschen<br />

Schuppen bis kurz vor dem Probierhaus.<br />

Die Promenade darf<br />

aber nicht als Appelplatz benutzt<br />

werden, der Weg zur Langenfuhrtstraße<br />

ist stets frei zu halten.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253, S.6<br />

13. Mai 1898<br />

4. Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrats betr. Verpachtung<br />

eines Platzes.<br />

Der stud. jur. Czarnewsky ist eingekommen,<br />

ihm von dem Platz<br />

auf dem Schützenwall, unmittelbar<br />

angrenzend an die frühere<br />

Bauersche Fabrik, ein 32 Meter<br />

langes und 15 Meter breites Terrain<br />

zu überlassen zwecks Anlegung<br />

eines Lawn-Tennis-Platzes.<br />

Der Magistrat ist mit der Überlassung<br />

des Platzes gegen Zahlung<br />

einer jährlichen Pacht von 20M.<br />

einverstanden. Der Berichterstatter<br />

befürwortet die Annahme der<br />

Vorlage, hätte es aber lieber gesehen,<br />

dass eine Pacht nicht nicht<br />

verlangt worden. Ratsherr Mehl<br />

erwidert, dass der anzulegende<br />

Spielplatz kein öffentlicher Spielplatz<br />

werden solle, sondern nur<br />

einen kleinen Kreis von Spielern<br />

berechnet sei und dass deshalb<br />

eine Pacht verlangt sei. Mitglied<br />

Ollmann hält den Platz nicht geeignet<br />

alos Spielplatz, da die<br />

Spaziergänger möglicherweise<br />

belästigt werden können, wenn<br />

beim Spielen ein Ball zu weit fliege.<br />

Dann möchte er aber auch<br />

diesen Platz nicht den Jungen rauben,<br />

die bisher auf demselbem ihr<br />

Spiel getrieben haben.<br />

Wo seien überhaupt noch Spielplätze<br />

für die Jungens. Alle freien<br />

Plätze seien in Schmuckplätze umgewandelt,<br />

die Jungens überall<br />

vertrieben. Sei es denn gar nicht<br />

möglich, dass ein allgemeiner<br />

großer Spielplatz hergestellt werden<br />

könne...<br />

Seit Jahren bemühe sich der Turnverband,<br />

einen geeigneten Spielund<br />

Turnplatz für seine Turner ausfindig<br />

zu machen.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253, S.26<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

87


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

<strong>Greifswald</strong> 13. November<br />

2.) Gegenstand:<br />

Vorlage des Magistrats betr. zeitweilige<br />

Überlassung des Platzes<br />

am Schützenwall als Exercierplatz.<br />

Referent Mitglied Raßmuß.<br />

Der Major u. Commandeur des<br />

hiesigen Bataillons beauftragt die<br />

Überlassung des sog. früheren<br />

Schützenplatzes (zwischen Voglers<br />

Garten und Promenade) als<br />

Exercierplatz auf 1 Jahr und zwar<br />

geschieht dieselbe auf Widerruf,<br />

ferner darf der vor der Langenfuhrstraße<br />

zu Promenade führende<br />

Weg nicht genutzt werden und<br />

auch ist der betr. Weg stets frei<br />

zu halten.<br />

Collegium gibt seine Zustimmung.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253, S.42<br />

L. Späths Baumschule bei<br />

Rixdorf-Berlin<br />

Angaben zu Baumarten<br />

Linden<br />

großblättrige, holländische<br />

(T.platyphyllus, T.intermedia)<br />

zu den sind weiteren Bäume<br />

aufgeleistet...<br />

Kastanie, Flügelnuss, Eberesche,<br />

Walnus, Platane, Rüster, Ulme,<br />

Pappel...<br />

Linde<br />

(T. euchlora krimlinde) laxiflora,<br />

hybrid superba, gigantea, americana<br />

acht, hegoniaefolia, alba,<br />

tomestosa, flavescens<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6210 S. 80<br />

__________________________<br />

... Außerdem könne nicht in Abrede<br />

gestellt werden, daß doch<br />

gerade der Sparziergänger, welcher<br />

um die Stadt herum luftwandele,<br />

vom Schützenwall an über<br />

die Lindenallee hinweg bis zu<br />

Naugangswiese genug Linden<br />

antreffe. Die Abwechslung ergötze<br />

den Blick, was ja auch die<br />

Raugangswiese mit einem besonderen<br />

Vorzuge ausstatte<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6210 S. 117<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

88


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

1907<br />

<strong>Greifswald</strong> 14. März<br />

Bürgerschaftliches Kollegium<br />

27. ordentliche Sitzung<br />

3. Anlage eines Reitplatzes auf<br />

dem Schützenwall.<br />

Der Magistrat beantragt im Einverständnis<br />

mit der Promenaden-Deputation,<br />

den Grasplatz am Schützenwall<br />

auf der Strecke von der<br />

Langenfuhrstraße bis etwa 30 Meter<br />

vor der Radfahrbude zu einem<br />

Reitplatz herzurichten. Die Herrichtung<br />

ist in der Weise geplant,<br />

daß um den Platz herum eine lebende<br />

Heckegeschaffen wird, die<br />

an den Enden noch mit Buschanpflanzungen<br />

versehen wird... Die<br />

bereits bestehende Radfahrbahn<br />

soll durch die Reitbahn keiner<br />

Weise beeinträchtigt werden. Die<br />

Radfahrbahn ist bekanntlich vor<br />

mehreren Jahren angelegt worden,<br />

und hatten hiesige Radfahrvereine<br />

die Erlaubnis erhalten, um<br />

die Unterhaltungskosten der Bahn<br />

zu decken, für deren Benutzung<br />

Jahreskarten zum Preise von 1M<br />

auszugeben.<br />

Im Laufe der letzten Jahre sind nun<br />

weder Ausgaben noch Einnahmen<br />

zu verzeichnen gewesen und der<br />

Magistrat beantragt nun gleichzeitig<br />

in der in Rede stehenden Vorlage,<br />

den Schlossmeister Weiland<br />

von der erwähnten Verpflichtung<br />

zu befreien. Zu der Vorlage liegt<br />

eine Eingabe der Anwohner, der<br />

Schützenstraße vor, in der Sie darauf<br />

hinweisen, daß die Errichtung<br />

der Reitbahn nicht im Interesse der<br />

Anlieger der Schützenstraße und<br />

das auch der Schützenwall hierfür<br />

nicht geeignet sei. Sie bitte daher<br />

heute noch nicht über die Sache<br />

zu beschließen, sondern nach<br />

Rücksprache mit den Unterzeichnern<br />

der Eingabe noch einmal<br />

eine genaue Prüfung der Anlegenheit<br />

einzutreten.<br />

In der Debatte sprechen sich fast<br />

alle Redner der Vorlgae gegenüber<br />

einheitlich aus, nur Mitglied<br />

Albrecht ist gegen die selbe, weil<br />

dadurch vielen Kindern gerade<br />

der ärmeren Klassen ein Spielplatz<br />

genommen werde. Ihm erwidert<br />

Dr. Helfritz unter alseitiger<br />

Zustimmung, daß dort gar nicht<br />

so viele Kinder spielen. Wenn<br />

die Bahn nicht zum Reiten benutzt<br />

werde, könnte ja auch ruhig Spielplatz<br />

dienen. Mitglied Degner<br />

weist bei dieser Gelegenheit darauf<br />

hin, das es im Interesse des<br />

Wagenverkehrs am städtischen<br />

Kran und bei den Speichern wünschenswert<br />

sei, das die Promenade<br />

am <strong>Schießwall</strong> um etwa 30<br />

Meter verkürzt wird.<br />

Mitglied Plötz bittet, daß wenn<br />

die Reitbahn hergerichtet wird, gegenüber<br />

der Gruibnschen Gartenpforte<br />

ein größeren Eingang geschaffen<br />

werde, der die bequeme<br />

Mitbenutzung der Bahn als Spielplatz,<br />

bei größeren Festlichkeiten<br />

im Konzerthause ermögliche.<br />

Der Berichterstatter beantragt zu<br />

der Vorlage einen Zusatz, die Vorlage<br />

wird mit der Maßgabe genehmigt,<br />

das die Promenade nicht<br />

als Zugangsweg für Pferde zum<br />

Reitplatz benutzt werden darf,<br />

und daß die Hergabe des Platzes<br />

auf Widerruf erfolge. Nachdem<br />

Dr. Helfritz die Erfüllung der vorgertagenen<br />

Wünsche zugesagt<br />

und noch insbesondere darauf<br />

hingewiesen, daß die Satdt je<br />

stets den Platz für Ausstellungsoder<br />

sonstige Zwecke auf Verlangen<br />

zur Verfügung habe, wir die<br />

Vorlage mit dem Zusatzantrag des<br />

Referenten angenommen.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

89


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

1907<br />

Aus dem Stadtparlament<br />

<strong>Greifswald</strong> 15. März<br />

Die 27. ordentliche Sitzung des<br />

Bürgerschaftlichen Collegiums<br />

Anlage eines Reitplatzes auf dem<br />

Schützenwall<br />

Zu diem Punkt ist eine Eingabe unterzeichnet<br />

von mehreren Anwohnern<br />

des Schützenwalls eingegangen,<br />

in welcher das B.C. ersucht<br />

wird, über den den oben genannten<br />

Punkt der Tagesordnung in der<br />

heutigen Sitzung noch nicht endgültig<br />

zu entscheiden, sondern<br />

erst den Anwohnern des Schützenwalls<br />

Gelegenheit, ihre Bedenken<br />

gegenüber dieser Neuerrichtung<br />

Ausdruck geben zu können.<br />

Die Reitbahn ist in Form eines ovalen<br />

Platzes von der Langenfuhrstraße<br />

abwärts gedacht, sodass die<br />

heutzutage fast gar nicht benuzte<br />

Radfahrbahn mit hineinbezogen<br />

wird. Die Bahn soll teils durch<br />

eine lebende Hecke, teils durch<br />

ein Drahtgitter abgeschlossen werden,<br />

sodass eine Belästigung der<br />

Passanten auf dem Walle oder<br />

eine Gefährdung in der Nähe<br />

spielender Kinder ausgeschlossen<br />

ist.<br />

Mitglied Albrecht äußert Bedenken,<br />

daß man die Kinder der ärmeren<br />

Klassen, welche sich gerade<br />

jenen Platz zum Tummelplatz<br />

ausersehen haben, nun auch auch<br />

von dort vertreiben wolle...<br />

Ferner stimmt das B.C. der Magistratvorlage<br />

auf widerrufliche<br />

Hergabe des Schützenwalls zur<br />

Anlage einer Reitbahn mit dem<br />

Bemerken zu, daß dafür zu sorgen<br />

sei, daß die Promenade nicht als<br />

Zufuhrweg zur Reitbahn benutzt<br />

werde.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6253<br />

__________________________<br />

13. Juli 1920<br />

Auszug aus dem Sitzungsprotokoll<br />

des Ortausschusses für Jugendpflege<br />

in <strong>Greifswald</strong><br />

... es soll an den Magistrat mit<br />

dem Erschuchen herangetreten<br />

werden, das der Kinderspielplatz<br />

am <strong>Schießwall</strong> wieder als solcher<br />

baldmöglichst hergerichtet wird<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6217<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

90


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Stettin gez. Hanning<br />

*Gutachten über die Umgestaltung<br />

gärtnersiche Anlage in<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

6. Der Schützenwall<br />

Die an sich prachtvolle Wirkung<br />

der Baumallee wird beeinträchtigt<br />

durch die rechts und links der breiten<br />

Promenade laufenden Wegstreifen.<br />

Es wird vorgeschlagen,<br />

den linksseitigen, von Radfahren<br />

benutzte Streifen nach rechts zu<br />

verlagern und den vor den Grundstücken<br />

verlaufenden Grünstreifen<br />

bis an die Allee heranzuziehen.<br />

Hierdurch werden gleichzeitig die<br />

unschönen Häuser mehr den Blick<br />

entzogen und die Ecke am Mühlentor<br />

lässt sich besser formen. Vor<br />

allem kann an dieser Stelle auch<br />

die Bedürfnisanstallt mehr in Gesträuch<br />

gehüllt werden. Während<br />

man sich rechtsseitig des Schützenwalls<br />

auf eine geordnete straßenmässige<br />

Ausgestaltung wird beschränken<br />

müssen, kann linksseitig<br />

nach Fortfall des Radfahrerstreifens<br />

in allgemein die Grünanlage bis<br />

an die Baumallee herangezogen<br />

werden, die Abholzung einiger<br />

Bäume der Allee am Hafen kann<br />

unbedenklich erfolgen. Hier wäre<br />

nur, ähnlich dem jetzigen Zustand<br />

zwischen der Schützenstraße und<br />

den Schützenwall eine gegen die<br />

hässlichen Bauten am Hafen Deckung<br />

gebene Gehölzpflanzung<br />

anzulegen. Die auf den vorhandenen<br />

grünen Plan vereinzelt stehenden<br />

verknüpfte Bäume sind<br />

zu entfernen, desgleichen und<br />

die Schwächlinge in der Baumreihe<br />

an der Schützenstraße zwischen<br />

den Punkten A und B des<br />

Planes der Hochbauverwaltung<br />

kann eine Fläche als Spielplatz<br />

freigehalten werden. Soweit das<br />

zu Spielen wird, wird empfohlen<br />

dies zu fassen durch ein Viereck<br />

oder Sechseck von Baumstämmen<br />

mit darin stehenden niedrigen Tischen.<br />

Der Vorschlag des Hochbauamtes<br />

kann hier volle Unterstützung finden.<br />

22. November 1926<br />

------------------------------------------------------------------------<br />

29.03.1930<br />

Herr Ratsherr Wölfel<br />

Bedürfnisanlage beim Mühlentor<br />

unmöglicher Zustand derzeit. Im<br />

Sommer müssen zweckmäßige<br />

Sträucher angepflanzt werden damit<br />

das Haus ein wenig der Sicht<br />

entzogen wird.<br />

- Baumeister Bastel nimmt Kontakt<br />

zu Herrn Grapentin auf -<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6218<br />

Thema Umgestaltung einiger Plätze<br />

der Stadt:<br />

<strong>Schießwall</strong> (Blatt 6)<br />

Der Baumbestand bleibt bis auf 8<br />

Bäume die über die Speicherstraße<br />

hinaus stehen erhalten.<br />

Die östlich der Schützenstraße<br />

liegende Grundstück erhält gegen<br />

den Wall und Spielplatz<br />

eine Seite Vorpflanzung. An der<br />

Ostseite der Schützenstraße wird<br />

ein schmaler Gehweg vorgesehen.<br />

Von diesem Gehweg bis zur<br />

Baumreihe des Walles wird eine<br />

ungeteilte Grünfläche angestrebt,<br />

die nur durch Wege im Zuge der<br />

Langenfuhrstraße und die befestigte<br />

Spielplatzfläche unterbrochen<br />

wird. Der Grünplatz wird am<br />

Nordende durch breite Pflanzung<br />

eingefasst. Der an der Hafenstraße<br />

entstehende freie Platz wird als<br />

Verkehrs- und Lagerplatz befestigt.<br />

Die östliche Baumreihe des Walles<br />

erhält eine Grünfassung<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6218<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

91


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

22. Dezember 1931<br />

Magistrat der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

... In der Kriegs und Nachkriegszeit,<br />

in denen der Betrieb des Institut<br />

teils ruhte, teils nur im ganz<br />

geringen Umfange fortgesetzt<br />

wurde, sind die Baulichkeiten auf<br />

dem Grundstück allmählich in Verfall<br />

geraten.<br />

Ihr Zustand war schließlich solcher<br />

geworden, dass nur durch durchgreifende<br />

Ausbesserungsarbeiten<br />

die Baulichkeiten vor dem völligen<br />

Verfall bewahrt werden konnte...<br />

Es ist dem Verein gelungen das<br />

Geld im Betrage 15000M zu beschaffen.<br />

Er hat damit nicht nur die notwendigen<br />

Ausbesserungsarbeiten ausgeführt,<br />

sondern darüber hinaus<br />

die Baulichkeiten in einen Zustand<br />

versetzt, dass das Reitinstitut nun<br />

mehr der Stadt und Uni zur Zierde<br />

gereicht.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 8257, S. 88<br />

<strong>Greifswald</strong> 10.07.1934<br />

Der Oberbürgermeister i.V.<br />

„Der ehemalige Schnittabladeplatz<br />

am Schützenwall ist seit<br />

kurzem eingefriedet worden. Es<br />

ist jedoch unterlassen, die dort liegenden<br />

Reste von Schutt und Müll<br />

gehörig einzubauen...<br />

es scheint erforderlich, dafür zu<br />

sorgen, das möglichst bald dort<br />

liegenden Müllreste und dergleichen<br />

ordnungsgemäß eingeebnert<br />

und mit mit einer Sandschicht<br />

genügend bedeckt werden.“<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 6218<br />

___________________________<br />

In den Handakten werden Laternentypen<br />

für die Beleuchtung der<br />

Schützenstraße beschrieben.<br />

3 Ausführungen<br />

- Abstand 42 m Eingang zu<br />

Garten + Haus<br />

- Abstand 48m neben Eingängen<br />

zum Grundstück<br />

- gegenüber Grenze der<br />

Neubauten beleuchtet Eingänge<br />

beider Grundstücke<br />

Zudem befindet sich ein<br />

Regelaufbau Wege und ein Übersichtsplan<br />

<strong>Schießwall</strong> (gr. Skizze)<br />

in den Handakten.<br />

Befestigung des Weges am<br />

Reitinstitut und Bewilligung von<br />

500MK.<br />

1907<br />

Der Weg vom Mühlentor bis zum<br />

Reitinstitut soll nach der Magistratsvorlage<br />

mit Schlacken beschüttet,<br />

gewalzt und als dann mit einer<br />

Kiesschüttung belegt werden...<br />

im Falle dieser Ausführung müßten<br />

Lastfuhrwerke von dem Wege<br />

ferngehalten werden.<br />

Ratsherr Düsing<br />

Pflasterung des Ganzen Weges<br />

kostete 8.700Mark die Strecke<br />

bis zum Reitinstitut verursacht<br />

2.700 Mark<br />

Mitglied Westphal<br />

Weg ist im Herbst und Winter<br />

selbst mit leichtem Fuhrwerk nicht<br />

zu passieren<br />

Bürgermeister Schlüter<br />

Die Pflasterung verursacht aber bedeutende<br />

Kosten und ich möchte<br />

darauf hinweisen, das möglicherweise<br />

die zu erwartenden Kosten<br />

hier eine entscheiden Rolle spielen<br />

wird<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 5867<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 5 Nr. 5866<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

92


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Niederschrift über die Sitzung<br />

der Stadträte und des Stadtausschusses,<br />

10. Mai 1946<br />

Anwesend: Oberbürgermeister<br />

Hoffmann, Bürgermeister Rau,<br />

Stadträte Dr. Rust...<br />

Punkt 19:<br />

Verkauf oder Verpachtung der<br />

Baracke am <strong>Schießwall</strong> an Firma<br />

Tech...<br />

Beschluß:<br />

Die Baracke soll für 14.000 RM<br />

verpachtet werden...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Archnr. 54<br />

------------------------------------------------------------------------<br />

Niederschrift über die Sitzung<br />

der Stadträte und des Stadtausschusses,<br />

23. Juli 1946<br />

Anwesend: Oberbürgermeister<br />

Hoffmann, Bürgermeister Rau,<br />

Stadträte Dr. Rust...<br />

Es wird beschlossen, der Firma<br />

pommersche Weberei das Gelände<br />

am <strong>Schießwall</strong> mit den<br />

darauf stehenden 6 Baracken auf<br />

6 Jahre zu verpachten. Von der<br />

Verpachtung ausgenommen bleibt<br />

vorläufig die Baracke, die noch<br />

von Umsiedlerfamilien bewohnt<br />

wird unzwar so lange, bis deren<br />

anderweitige Unterbringung möglich<br />

ist. An weiteren Bedingungen<br />

außer der 6jährigen Pachtzeit ist<br />

zu vereinbaren, dass die Firma<br />

den für ihre Zwecke erforderlichen<br />

Umbau der Baracken selbst und<br />

auf eigene Kosten, jedoch im Einvernehmen<br />

mit dem Stadtbauamt<br />

vornimmt und dass sie die <strong>Greifswald</strong>er<br />

Einwohner, sobald und<br />

soweit nach den jeweils bestehenden<br />

Bestimmungen ein freier Vertrieb<br />

ihrer Erzeugnisse zulässig ist,<br />

bei diesem Vertrieb in angemessenen<br />

Umfange berücksichtigt.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Archnr. 60<br />

___________________________<br />

Niederschrift über die Sitzung<br />

der Stadträte und des Stadtausschusses,<br />

13. August 1948<br />

Anwesend: Bürgermeister Bünning<br />

als Vorsitzender Stadträte Dittmer,<br />

Wiedoeft, Lütke...<br />

Punkt 27:<br />

Antrag des Karussellbesitzers<br />

Fernidand Seeler auf Belassung<br />

des Platzes am <strong>Schießwall</strong> zum<br />

Betrieb seines Karusells. Der Antrag<br />

wird zur Entscheidung vorgelegt.<br />

Beschluß:<br />

Vertagt_ Herr Stadtrat Lütke wird<br />

Gelegenheit nehmen, sich während<br />

des Betriebs der Karussells<br />

von der Sachlage zu überzeugen.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Archnr. 94<br />

Niederschrift über die Ratssitzung<br />

am 4. April 1949<br />

Anwesend: Oberbürgermeister<br />

Burwitz, Bürgermeister Bünning,<br />

Stadträte Wiedoeft, Nesemann,<br />

Mikutta, Lütke<br />

Punkt 11: Bereitstellung eines<br />

Platzes für das Frühlingsfest am<br />

1.Mai<br />

Beschluß:<br />

Der sogenannte <strong>Schießwall</strong> soll<br />

zur Verfügung gestellt werden. Es<br />

soll versucht werden, das dort lagernde<br />

Holz so zu verlegen, daß<br />

der Platz in möglichst weitem Umfange<br />

für die Veranstaltung freigemacht<br />

wird.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Archnr. 129<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

93


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Niederschrift über die Sitzung<br />

der Stadträte und des Stadtausschusses,<br />

29.10.1953<br />

Anwesend: Bürgermeister Mirus,<br />

Stadträtin Lange, Steinhaus...,<br />

Stadtrat Drees, Frost...<br />

Tagesordnung: 3. Vorlagen b)<br />

Entwurf für dei Umgestaltung des<br />

<strong>Schießwall</strong><br />

Der Rat erklärt sich mit der Vorlage<br />

einverstanden bis auf den<br />

Kinderspielplatz, der verlegt<br />

werden müßte. Koll. Hildebrand<br />

wird aufgefordert, den Rat eine<br />

Vorlage über die Mittel zu unterbreiten,<br />

die in diesem Jahr noch<br />

verbraucht werden könne, um den<br />

Betrag vom Rat aus zu genehmigen.<br />

Desgleichen ist ein Antrag<br />

über die Mittel für den Rubenow-<br />

Platz einzureichen um auch diese<br />

zur Verfügung zu stellen. Termin<br />

5.11<br />

Niederschrift über die Sitzung<br />

der Stadträte am Donnerstag<br />

05.11.1953<br />

Anwesend: Bürgermeister Mirus,<br />

Stadträtin Lange, Schumacher,<br />

Steinhaus..., Stadtrat Drees,<br />

Frost...<br />

Tagesordnung: 4. Vorlagen<br />

Geneh. der Mittel für die Ausgestaltung<br />

des Rubenow-Platzes und<br />

des <strong>Schießwall</strong>s<br />

Punkt 4: Geneh.<br />

Beschluß: Die Mittel werden seitens<br />

des Rates der Stadt bewilligt.<br />

Rubenow-Platz 1.570,- DM<br />

<strong>Schießwall</strong> 7.380,- DM<br />

ges. 8.950,- DM<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.21. Archnr. 341<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.21. Archnr. 340<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

94


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Die Bewilligung von Mitteln, die<br />

in diesem Jahr noch verbraucht<br />

werden können, für die Neuherrichtung<br />

des <strong>Schießwall</strong>s<br />

Die Abteilung Garten- und Friedhofsverwaltung<br />

bietet, einen Ratsbeschluss<br />

darüber herbeizuführen,<br />

der die nachstehend bezeichneten<br />

Mittel, die noch in diesem Jahr<br />

verbraucht werden sollen, genehmigt.<br />

Aufreißen einer Fläche von 7312m² durch die MTS <strong>Greifswald</strong> 700,-DM<br />

Bodenanfuhr (700m³) 3500,-DM<br />

Grassamen (8Ztr.) 1200,-DM<br />

150 Picea exelsa 60-80cm 500,-DM<br />

600 Blütensträucher in Sorten 420,-DM<br />

Koniferen 200,-DM Baumartige Gehölze 200,-DM<br />

Blütenstauden in Sorten 400,-DM<br />

30 Rhododendron 150,-DM<br />

100 Rosen 110,-DM<br />

zusammen 7380,-DM<br />

Die Befestigung und Bekiesung<br />

der Promenade, wofür 6000,-<br />

DM erforderlich sein werden,<br />

kann in diesem Jahr nicht mehr<br />

ausgeführt werden, da die dafür<br />

in Frage kommenden Firmen einen<br />

Auftrag nicht mehr annehmen können.<br />

Das erforderliche Pflanzmaterial<br />

steht in unserer Baumschule<br />

zur Verfügung. Der Grassamen<br />

soll nach Genehmigung sofort<br />

bestellt werden. Die Bodenanfuhr<br />

wird von der MTS <strong>Greifswald</strong> das<br />

Nachts durchgeführt werden, da<br />

am Tage Fahrzeuge hierfür nicht<br />

zur Verfügung stehen- <strong>Greifswald</strong>,<br />

den 3. Nov. 1953<br />

(am 5.11.1953 genehmigt)<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Archnr. 341/ 2<br />

Betr. Ratsvorlage<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

95


Prospekt:<br />

Der Rat der Stadt <strong>Greifswald</strong><br />

Stadtaufbau Komitee<br />

Plan für das Nationale Aufbauwerk<br />

der Stadt <strong>Greifswald</strong> für das<br />

Jahr 1954<br />

Für unsere Universitätsstadt ist die<br />

Hebung des kulturellen Lebens,<br />

in Verbindung mit der Verschönerung<br />

des gesamten Stadtbildes,<br />

in Anbetracht der bevorstehenden<br />

500-Jahr-Feier der Universität von<br />

besonderer Bedeutung.<br />

2. Park- und Gartenanlagen<br />

Der ehemalige <strong>Schießwall</strong>, der<br />

bisher als Rummelplatz und Volksfestplatz<br />

benutzt wurde, ist zu<br />

einer Grünanlage mit Kinderspielplatz<br />

und Sitzgelegenheiten herzurichten.<br />

Die Arbeiten sind durch<br />

Solidaritätseinsätze in Verbindung<br />

mit den zur Verfügung stehenden<br />

Mittel durchzuführen.<br />

Verantwortlich:<br />

Abt. Gartenverwaltung<br />

Kontrolle: Stadtrat für Wirtschaft<br />

Kindergarten an der Sporthalle<br />

(am <strong>Schießwall</strong>...?!)<br />

07.05.1969 Name Jenny Marx<br />

Verleihung des Namen... ist im<br />

Zuge der Vorbereitungen des 20.<br />

Jahrestagesder DDR am Vortage<br />

des internationalen Kindertages<br />

zu einem Höhepunkt in Leben des<br />

Kindergartens zu gestalten.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Nr. 906<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.21. Archnr. 340, Teil B<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

96


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Die Vorlage über das Großforschungsvorhaben<br />

„ Sozialistische<br />

Umgestaltung der Städte und<br />

Siedlungszentren“, Teilauftrag Forschungsprojekt<br />

<strong>Greifswald</strong>, wird<br />

bestätigt.<br />

1.) Der Arbeitsplan für das<br />

IV.Quartal 1970 wird bestätigt.<br />

2.) Der Rat beschließet die Umsetzung<br />

der vorgesehenen Turnhalle<br />

von Süd nach <strong>Greifswald</strong>-Schönwalde<br />

...<br />

8. Projektierung Straßenbau<br />

<strong>Schießwall</strong><br />

Die Abteilung Wohnungswirtschaft<br />

wird beauftrag, 60WE aus dem<br />

Anteil der Strukturbestimmenden<br />

Betreibe abzuzweigen, um den<br />

vorgesehenen Bau der Umgebungsstraße<br />

zu sichern. Mit den<br />

Betrieben ist der Wohnungsverteilungsplan<br />

erneut abzustimmen.<br />

Oktober 1970<br />

Protokoll der Ratsitzung<br />

vom 26.10.1970<br />

Anwesend:<br />

Bürgermeister Gen. Krohn<br />

stellvertr. Bürgerm. Gen. Reinke<br />

Stadtrat Gen. Dettmann<br />

Koll. Schönfeldt<br />

Tagesordnung: 5 Punkt (Vorlage)<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Nr. 948, 88/70<br />

Vorlage 04.08.1972<br />

Bezeichnung der Vorlage:<br />

Grundsatzentscheidung Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Greifswald</strong> Hafenstraße-<strong>Schießwall</strong><br />

1.BA Verkehrsumleitung.<br />

2.) Kosten: ges.557.000,- M<br />

3.) Kapazitäten: 8.873m² der zu<br />

schaffenden Anlagen<br />

6.) Preisangebot: für die Umleitungsstrecke,<br />

vom Auftragsgeber<br />

bestätigte verbindliche Preisangebote<br />

liegen vor. Sie schließen<br />

insgesamt mit einer Summe von<br />

467.580,- M ab.<br />

1.) politische und ökonmische<br />

Zielsstellung des Vorhabens. Die<br />

Ortssdurchfahrt <strong>Greifswald</strong> weist<br />

zur Zeit erhebliche Unzugänglichkeiten<br />

auf. neben Fahrbahnneigungen<br />

bis auf 5m und 7 rechtwinklige<br />

Krümmen führt besonders<br />

die Verflechtung mit den Fußgängerverkehr<br />

zu Störungen in Verkehrsablauf<br />

und zur Unfallgefahr.<br />

Der Abschnitt Hafenstr.-<strong>Schießwall</strong><br />

stellt eine Tangente zum Altstadtkern<br />

dar. Die Straße hat, sobald<br />

die im Generalverkehrsplan ausgewiesene<br />

Endlösung fertiggestellt<br />

ist, insbesondere innerstädtischen<br />

Charakter. Aus diesem Grunde<br />

werden einige nicht voll zufriedenstellende<br />

Lösungen für den Ausbau<br />

mit in Kauf genommen. Zusammen<br />

mit dem Umbau des Ringverkehrs<br />

am Platz der Freiheit zu einer lichtsignalgeregelten<br />

Kreuzung auf<br />

dem Geh- und Radbahnen ergibt<br />

sich eine beträchtliche Leistungssteigerung<br />

und Verbesserung für<br />

den Verkehr in der Stadt <strong>Greifswald</strong>.<br />

Trotz dieser Verbesserung<br />

ist für den Durchgangsverkehr<br />

damit nur eine Übergangslösung<br />

erreicht. Für den innerstädtischen<br />

Verkehr bedeutet dies jedoch eine<br />

Endlösung...<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Nr. 1006<br />

___________________________<br />

Protokoll über die Ratsitzung<br />

vom 21.08.1972<br />

Anwesend:<br />

Bürgermeister Gen. Lude<br />

stellvertr. Bürgerm. Gen. Reinke<br />

Stadtrat Gen. Dettmann, Gen. Radinsky,<br />

Gen. Stöhr<br />

Tagesordnung: Blatt 02 (Vorlage)<br />

zu.3.) 79/72 Die Grundsatzenscheidung<br />

Ortsdurchfahrt <strong>Greifswald</strong><br />

Hafenstraße <strong>Schießwall</strong>, 1.<br />

Bauabschnitt Verkehrsumleitung<br />

wurde beseitigt.<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong><br />

Rep 7.2.1 Nr. 1006<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

97


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Rechnung der Zusatzkosten<br />

1798 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 7255 Bl. 08<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

98


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Bestellschein, Linden<br />

1798 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 7255 Bl. 09<br />

Lieferschein Baumlieferung, Linden für Wallanlage <strong>Greifswald</strong><br />

02. Oktober1798 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 7255 Bl. 10<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

99


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Auszug Schriftverkehr, Ratsherr Haeger zur Baumverpflanzung vom <strong>Schießwall</strong> durch Foerstner<br />

1860 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 6249 Bl. 94 Vorderseite<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

100


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Auszug Schriftverkehr, Ratsherr Haeger zur Baumverpflanzung vom <strong>Schießwall</strong> durch Foerstner<br />

1860 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 6249 Bl. 94 Rückseite<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

101


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Kostenzusammenstellung für die Gartenbauausstellung<br />

06.10.1895 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 6210, Bl. 172, Vorderseite<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

102


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Kostenzusammenstellung für die Gartenbauausstellung<br />

06.10.1895 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 6210, Bl. 172,Rückseite<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

103


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Kostenzusammenstellung für die Gartenbauausstellung<br />

06.10.1895 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 6210, Bl. 173<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

104


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

xxx<br />

22.12.1931 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 8257<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

105


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

xxx<br />

22.12.1931 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 8257<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

106


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

xxx<br />

22.12.1931 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 8257<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

107


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte<br />

21.05.1933 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 5 Nr. 8257<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

108


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte Seite 02<br />

31.01.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

109


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte Seite 02<br />

31.01.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

110


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte Seite 03<br />

31.01.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

111


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte Seite 04<br />

31.01.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

112


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte Seite 05<br />

31.01.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

113


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte<br />

01.02.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.2.1 Nr. 992<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

114


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Grunsatzentscheidung Investition MENSA der Universität <strong>Greifswald</strong><br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

115


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Grunsatzentscheidung Investition MENSA der Universität <strong>Greifswald</strong><br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

116


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Grunsatzentscheidung Investition MENSA der Universität <strong>Greifswald</strong><br />

undatiert<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

117


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Thematik Baustelleneinrichtung MENSA Bau<br />

25.10.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

118


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Protokoll (Beratung zu Problemen des Aufbaues der MENSA)<br />

16.11.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

119


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Protokoll (Beratung zu Problemen des Aufbaues der MENSA)<br />

16.11.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

120


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Protokoll (Beratung zu Problemen des Aufbaues der MENSA)<br />

16.11.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

121


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Niederschrift - MENSA Bau und Ortsdurchfahrt<br />

23.11.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

122


02 Geschichte | 05 Auswertung von Schriftstücken<br />

Handakte, Niederschrift - MENSA Bau und Ortsdurchfahrt<br />

23.11.1972 Jahr<br />

Quelle: Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>, Rep. 7.7.1 Nr. 84<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

123


02 Geschichte | 06 Zusammenfassung<br />

02.06. Zusammenfassung<br />

Mit dem Ende des nordischen<br />

Krieges1721 wurde die Befestigungsanlage<br />

bedeutungslos und<br />

dem Verfall preisgegeben. Bereits<br />

1782 wurden mit dem Abtragen<br />

der Erdwälle die Wallanlagen<br />

geschliffen. 1787 wurden Pappeln<br />

angepflanzt, welche 1819<br />

gefällt und versteigert wurden.<br />

Aus dem Verkaufserlös wurde der<br />

mittlere Wallbereich mit Kastanien<br />

bepflanzt. Von 1886 bis1892<br />

wurden die ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen<br />

noch als Exerzierplatz<br />

für die <strong>Greifswald</strong>er<br />

Garnision benötigt, seit dem<br />

Ende des 19. Jahrhunderts wurde<br />

dieser Abschnitt der Wallanlagen<br />

als Promenade für die Bürger der<br />

Stadt genutzt.<br />

Von 1973 bis 1974 wurde die<br />

östliche Umgehungsstraße durch<br />

den nordöstlichen Teil der Wallanlagen<br />

gebaut. 1974 bis 1976<br />

folgte der Neubau der Mensa<br />

im Südosten der Anlage. In den<br />

1980er Jahren wurde die SED-<br />

Kreisleitung an der Friedrich-Loeffler-Straße<br />

gebaut.<br />

Durch das Einfügen baulicher Anlagen<br />

(Reitinstitut, Baracken, Mensa<br />

und Unigebäude) im südöstlichen<br />

Bereich wurden die Wallanlagen<br />

stark überformt. Es erfolgte ein<br />

Eingriff in die alte Lindenallee.<br />

Erschließungsfunktionen (Anbindung,<br />

Einordnung des ruhenden<br />

Verkehrs) für diese Gebäude haben<br />

weitere denkmalgeschützte<br />

Grünflächen nachhaltig zerstört.<br />

Der südliche Teil zwischen der Zuwegung<br />

´Am Mühlentor´ und der<br />

Friedrich-Loeffler-Str. ist mit stark<br />

verschlissenen Flächenbefestigungen,<br />

wie Beispielsweise durch<br />

Betonplatten, Asphalt und Ortbeton<br />

stark überformt.<br />

Wahrlos verteilte Einbauten wie<br />

Kiosk, öffentliche Toilette, Trafostation,<br />

Recycling-Container stören<br />

das unmittelbare Umfeld.<br />

Die Wallanlagen sind in diesem<br />

Bereich als umfassende Grünanlage<br />

mit Promenade als solche nicht<br />

mehr erlebbar.<br />

Nördlich der Friedrich-Loeffler-Str.<br />

in Richtung Hafen befindet sich die<br />

Grünanlage in einem besseren Zustand.<br />

Die Promenade ist als ´wassergebundener<br />

Weg´ und die alte<br />

Lindenallee in Teilen erhalten. Die<br />

Anbindungen der Promenade fehlen,<br />

Querungsmöglichkeiten über<br />

die Friedrich-Loeffler-Str. und den<br />

Hansering sind nicht vorhanden.<br />

Im nordwestlichen Bereich ist eine<br />

Sportanlage für den Schulsport<br />

der Grundschule ´Käthe Kollwitz´<br />

vorhanden. Diese besteht aus<br />

einem ´Rasen´-Bolzplatz und einer<br />

Weitsprunganlage. Die Anlage<br />

befindet sich in einem sehr<br />

schlechten Gesamtzustand und<br />

genügt nicht mehr den heutigen<br />

Anforderungen. Mit ihrer zentralen<br />

Lage zwischen der Schützenstraße<br />

und der Promenade stellt sie einen<br />

erheblichen Eingriff in die denkmalgeschützte<br />

Grünanlage dar.<br />

Der nordwestliche Teil bis zum<br />

Hansering ist durch Wiesenflächen<br />

mit Einzelbäumen jüngeren<br />

Alters geprägt.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

124


72/3<br />

P<br />

Automat<br />

A<br />

Automat<br />

E<br />

A<br />

P<br />

P<br />

4.95<br />

OK Stufe 5.13<br />

Stra se A<br />

Schiesswa l<br />

2,5/14 Linde<br />

Fah radstaender<br />

Bpf<br />

Bpf<br />

7 Fah radstaender<br />

BP<br />

4.71<br />

4.68<br />

4.80<br />

4.97<br />

5.09<br />

BP<br />

4.96<br />

G<br />

W<br />

DP<br />

15<br />

BP<br />

W<br />

VP<br />

Ri ne<br />

1,0mx0,25m<br />

D 4.39<br />

WP<br />

Schacht<br />

4.95<br />

4.95<br />

4.89<br />

BP<br />

4.76<br />

G<br />

5.02<br />

Lichtschaechte<br />

BP<br />

G<br />

4.91<br />

W<br />

VP<br />

OK F 5.20<br />

OK F 4.92<br />

D 3.47<br />

VP<br />

BP<br />

BP<br />

Lichtschacht<br />

Lichtschacht<br />

Ri ne<br />

3. 2<br />

3.23<br />

BP<br />

VP<br />

BP<br />

Beton<br />

Papierkorb<br />

BP<br />

2,5/14 Linde<br />

Papierkorb<br />

Beton<br />

G<br />

VP<br />

BP<br />

Fah radstaender<br />

1,3/10 6<br />

Kiefer<br />

1,3/10 6 Kiefer<br />

Kiosk<br />

VP<br />

D 4.10<br />

BP<br />

Papierkorb<br />

BP<br />

5.06<br />

4.96<br />

Fah radstaender<br />

FW<br />

D 3.51<br />

BP<br />

FW<br />

Papierkorb<br />

Papierkorb<br />

Papierkorb<br />

W<br />

W<br />

W<br />

D 3.14<br />

3.14<br />

3.17<br />

3.28<br />

3. 4<br />

D 3.56<br />

3.51<br />

3.48<br />

3.49<br />

3.49<br />

3.61<br />

3.48<br />

3.41<br />

3.48<br />

3.58 3. 6<br />

3.56<br />

3.61<br />

3.52<br />

3.60<br />

3.56<br />

3.56<br />

3.49<br />

3.61<br />

3. 6<br />

3.54<br />

3.51<br />

BP<br />

3.54<br />

3.57<br />

3.58<br />

3. 8<br />

3. 8<br />

D 3.94<br />

3.87<br />

3.74<br />

3. 6<br />

3.84<br />

3.87<br />

3.89<br />

3.91<br />

3.95<br />

3.92<br />

2,5/10,0 Linde<br />

3.93<br />

3.83<br />

3.96<br />

4.02<br />

BP<br />

Ri ne<br />

1,0mx0,25m<br />

RG<br />

RG<br />

BP<br />

Papierkorb<br />

Lichtschaechte<br />

BP<br />

4.06<br />

1<br />

4.02<br />

3.80<br />

4.06<br />

3.95<br />

3.98<br />

4. 1<br />

3.95<br />

3.87<br />

3. 7 3.78<br />

3. 8 3.89<br />

4.024.20<br />

4.11<br />

3.94<br />

4.06<br />

3. 9<br />

4.17 4.21<br />

4.05<br />

4.14<br />

4.24<br />

4.25<br />

4.14<br />

4.32<br />

4.23<br />

4.16<br />

4.13<br />

D 4.35<br />

4. 4<br />

4.20<br />

4.41<br />

4.38<br />

4.42<br />

D 4.42<br />

4.24<br />

4.43<br />

4.52<br />

4.59<br />

4.50<br />

4.70<br />

4.69<br />

4.73<br />

4.36<br />

4.52<br />

4. 4<br />

4.64<br />

4. 5<br />

4.47<br />

D 4.15<br />

4.74<br />

4.84<br />

4.83<br />

4.84<br />

4.82<br />

4.87 4.97<br />

4.87 4.82<br />

5.04 4.90<br />

4.97<br />

4.81<br />

D 4.14<br />

4.85<br />

4.97<br />

5.01<br />

4.95<br />

D 4.07<br />

D 5.06<br />

D 5.05<br />

D 5.04<br />

D 4.01<br />

4.94<br />

D 4.98<br />

4.84<br />

BP<br />

D 4.09<br />

4. 7<br />

D 4.96<br />

D 4.71<br />

4.83<br />

Lichtschacht<br />

D 4.63<br />

D 4.69<br />

4.57<br />

D 4.64<br />

4.49<br />

D 4.46<br />

D 4. 5<br />

Beton<br />

15 Fah radstaender<br />

D 4.32<br />

4.64<br />

4.75<br />

4.73<br />

4.90<br />

4. 7<br />

4.62<br />

4.86<br />

0,5/4 3xKonifere<br />

4.71<br />

4. 9<br />

4.62<br />

4.59<br />

4.63<br />

5.14<br />

5.05<br />

4. 5<br />

4.68<br />

4.73<br />

5.17<br />

5.19<br />

5.15<br />

5.04<br />

5.20<br />

5.09<br />

5. 2<br />

5.22<br />

5.19<br />

5.18<br />

5.25<br />

5.10 5.10<br />

5.15<br />

5.21<br />

5.10<br />

5.07<br />

5.06<br />

5.03<br />

5.10<br />

4. 9<br />

4.93<br />

4.80<br />

4.72<br />

4.98<br />

4.98<br />

D 4.16<br />

4.96<br />

4.98<br />

4.95<br />

4.95<br />

4.96<br />

4.86<br />

4.84<br />

4.85<br />

4.84<br />

4.86<br />

4.68<br />

4.69<br />

4. 6<br />

4.9<br />

3.04<br />

3.18<br />

3.54<br />

3.32<br />

3.07<br />

3. 2<br />

3.32<br />

3.44<br />

3.55<br />

OKM 3.84<br />

3.48<br />

3.45<br />

4.0<br />

4.0<br />

4.3<br />

4.5<br />

4.7<br />

4.60<br />

4.26<br />

4.28<br />

4.7<br />

4.6<br />

4.7<br />

4.9<br />

4.64<br />

4.38<br />

4.50<br />

4.34<br />

4.59<br />

4.54<br />

4.34<br />

4.35<br />

4.42<br />

4. 6<br />

4.37<br />

4. 6<br />

4.38<br />

4.36<br />

4.37<br />

4.5<br />

5.1<br />

4.9<br />

4.6<br />

4.01<br />

4.7<br />

4.39<br />

4.6<br />

4.06<br />

4.8<br />

4.9<br />

4.42<br />

OK 4.46<br />

4. 2<br />

4. 1<br />

4.9<br />

4.16<br />

4.24<br />

4.04<br />

4.5<br />

4.12<br />

4.36<br />

4.51<br />

4.8<br />

4.9<br />

4. 2<br />

4.54<br />

4.17<br />

4. 1<br />

4. 1<br />

4.30 4.31<br />

4.53<br />

4.8<br />

4.26<br />

4.19<br />

4.69<br />

4.64<br />

4.29<br />

4.30<br />

4.35<br />

4.35<br />

4.43<br />

4.45<br />

4.42<br />

4.40<br />

4.30<br />

4.35<br />

4.38<br />

4.39<br />

4.37<br />

4.34<br />

D 4.24<br />

D 4.30<br />

4.28<br />

4.21<br />

4.29<br />

D 4.24<br />

2<br />

1 Fah radstaender<br />

14 Fah radstaender<br />

16 Fah radstaender<br />

1<br />

2.89<br />

3.09<br />

16 Fah radstaender<br />

2.80<br />

3.05<br />

3.07<br />

3.08 3.20<br />

3.08<br />

3.25<br />

4a<br />

2.76<br />

2.82 2.91<br />

2.82<br />

3.35<br />

3.39<br />

3.5<br />

2.94 3.09<br />

3.37<br />

3.8<br />

3.9<br />

3.8<br />

3.52<br />

3.6<br />

4.0<br />

3.23<br />

3. 2 3.35<br />

3.50<br />

3.49<br />

3.45<br />

3. 4<br />

4.0<br />

3.52<br />

3.4<br />

3.4<br />

3.58<br />

3.61<br />

OKM 4.46<br />

3.8<br />

3.49<br />

3.7<br />

3. 6<br />

3.8<br />

4.3<br />

4.0<br />

4.0<br />

3.9<br />

3.7<br />

3.80<br />

3.7<br />

OKM 4. 4<br />

OKM 4. 2<br />

3.62<br />

OK F 3.76 3.67<br />

3.70 3.73 OKM 4. 4<br />

3.74<br />

4.09<br />

3.73<br />

3.76<br />

4.2<br />

4.5<br />

3.91<br />

D 4.35<br />

4.1<br />

4.3<br />

4.5<br />

3.85 3.87<br />

3.96 3.97<br />

4.1 4.2<br />

3. 9<br />

4.3<br />

3.91<br />

4.1<br />

4.5<br />

3.92 3.96<br />

4.06 4.07<br />

4.3<br />

4.3<br />

4.4<br />

4.4<br />

4.4<br />

OKM 4.06<br />

OKM 4.36 3.76<br />

4.02<br />

3.68<br />

3.73<br />

4.35<br />

4.40<br />

3.59<br />

3.63<br />

4.07<br />

4.5<br />

3.60<br />

3.56<br />

4.5<br />

3.68<br />

4.2<br />

4.14<br />

4.15<br />

OKM 4.28<br />

4.4<br />

OKM 4.43<br />

4.15<br />

4.39<br />

4.10 4.12<br />

4.08 4.14<br />

4.06<br />

4.04<br />

4.07<br />

4.06<br />

4.07<br />

4.07<br />

4.04<br />

4.06<br />

OK 4.49<br />

4.24<br />

4.14<br />

Ke lerpodest<br />

Stuetzen<br />

OKFF 5.18<br />

VP<br />

78/8<br />

92/13<br />

3.9<br />

0,2/ Laerche<br />

1,6/15 Linde<br />

10<br />

0,2/Laerche<br />

6,0<br />

4.2<br />

2,5/14 Linde<br />

10<br />

10<br />

2,5/14<br />

92/4<br />

4 0,9/8<br />

2,5/14<br />

4 0,9/8<br />

WC<br />

4.3<br />

4.3<br />

4.3<br />

Rampe<br />

13/18<br />

1,8/14 Linde<br />

10<br />

78/1<br />

1,8/14 Linde<br />

10<br />

13/16<br />

10<br />

4 0,9/8<br />

18/8<br />

92/10<br />

80<br />

92/7<br />

20/13<br />

VP<br />

10<br />

20/12<br />

4 0,8/4<br />

92/8<br />

4 0,8/4<br />

OKM 4.29<br />

0,9/4 4<br />

4.2<br />

20/8<br />

3.71<br />

3.79<br />

4.35<br />

4.29<br />

4.3<br />

10<br />

5. 1<br />

92/11<br />

10<br />

10<br />

4.8<br />

0,9/8 3 Kiefer<br />

0,9/8 3 Kiefer<br />

10<br />

2,5/14 Linde<br />

13<br />

1<br />

2 0,9/5 Linde<br />

2,5/15 Linde<br />

12<br />

0,9/9 5 Linde<br />

3,1/12 Linde<br />

12<br />

70<br />

20/14<br />

81/1<br />

83/2<br />

4.24<br />

83/3<br />

86/2<br />

4. 0<br />

89/8<br />

86/1<br />

92/12<br />

4.82<br />

89/6<br />

5. 2<br />

5.17<br />

4.6<br />

4.82<br />

87<br />

D 4.81<br />

89/10<br />

4.6<br />

89/7<br />

89/9<br />

89/5<br />

88/1<br />

92/5<br />

40<br />

I<br />

62/6<br />

IV<br />

63<br />

81/7<br />

88/2<br />

I<br />

74<br />

I<br />

84<br />

77<br />

79<br />

BP<br />

Rampe<br />

3.50<br />

18/6<br />

4.70<br />

4.8<br />

4 0,9/8<br />

5.1<br />

88/2<br />

5.1<br />

4.9<br />

4.8<br />

23/2<br />

4.39<br />

41/1<br />

4.48<br />

45<br />

78/1<br />

60/3<br />

62/5<br />

72/1<br />

62/4<br />

62/3<br />

81/8<br />

60/2<br />

2<br />

68<br />

IV<br />

II<br />

I<br />

I<br />

I<br />

72/2<br />

73/1<br />

I<br />

II<br />

I<br />

78/7<br />

I<br />

60/1<br />

5<br />

11<br />

1<br />

I<br />

12<br />

9<br />

10<br />

Schützenstraße<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,5 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 1,4 m<br />

SFH=3,1<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,4 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,6 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

Ø Kr: 11 m<br />

Ø St: 2,5 m<br />

SFH=3,0<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 1,6 m<br />

33/4<br />

13<br />

31<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

KP<br />

78/9<br />

KP<br />

A<br />

3,24<br />

3,17<br />

3,12<br />

2, 8<br />

78/8<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

92/13<br />

78/2<br />

A<br />

3,2<br />

2,56<br />

VP<br />

VP<br />

3,09<br />

2,25<br />

2,9<br />

2,14<br />

FW 3,41<br />

1,94<br />

2,8<br />

2,7<br />

3,1<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,0 m<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

Fußba l-<br />

tor<br />

3,3<br />

3,0<br />

2,6<br />

2,25<br />

2,4<br />

2,16<br />

VP<br />

Fußba l-<br />

tor<br />

Werbetafel<br />

Parkscheinautomat<br />

Weitsprunganlage<br />

3,4<br />

2,39<br />

2,29<br />

OKD=3,14<br />

3,39<br />

OKD=3,38<br />

3,29<br />

3,1<br />

3,4<br />

2,9<br />

3,3<br />

2,31<br />

2,8<br />

2,20<br />

2,8<br />

2,24<br />

78/10<br />

3,1<br />

3,0<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,7 m<br />

Ø Kr: 13 m<br />

Ø St: 3,0 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 1,9 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,8 m<br />

SFH=3,5<br />

2,7<br />

2,37<br />

2,7<br />

SFH=3,5<br />

2,26<br />

OKD=3,39<br />

OKD=3,40<br />

OKD=3,57<br />

W 2,82<br />

3,31<br />

3,12<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 6 x 0,3 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,5 m<br />

SFH=3,2<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,4 m<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,3 m<br />

SFH=3,4<br />

2,6<br />

3,5<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 1,9 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,6 m<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,4 m<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,5 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,7 m<br />

SFH=3,0<br />

S<br />

3,5<br />

2,37<br />

3,2<br />

3,4<br />

2,6<br />

OKD=3,14<br />

OKD=2,19<br />

3,26<br />

3,02<br />

3,2<br />

3,23<br />

3,2<br />

OKD=2, 9<br />

3,17<br />

3,26<br />

GP 30x30<br />

2,97<br />

OKD=2, 2<br />

OKD=2,37<br />

3,2 3,2<br />

3,2<br />

OKD=2, 9<br />

Ø Kr: 1 m<br />

Ø St: 2,5 m<br />

2,92<br />

2, 9<br />

S<br />

3,18<br />

2,85<br />

3,23<br />

3, 1<br />

2,94<br />

78/4<br />

2,7<br />

3,12<br />

2,5<br />

2,68<br />

2, 3<br />

3,02<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 2,6 m<br />

SFH=3,5<br />

Ø Kr: 4 m<br />

S<br />

2,92<br />

2,16<br />

2,27<br />

2,79<br />

SFH=3,2<br />

2, 3<br />

SFH=3,1<br />

SFH=2,9<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,6 m<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,4 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,3 m<br />

Ø Kr: 1 m<br />

Ø St: 1,9 m<br />

Ø Kr: 1 m<br />

Ø St: 1,9 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,2 m<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 1,9 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,1 m<br />

SFH=3,2<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

2,90<br />

VP<br />

3,09<br />

2,64<br />

GP 30x30<br />

2,59<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 4 x 0,4 m<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

G 3,12<br />

2,36<br />

2,9<br />

78/3<br />

2,29<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

2,9<br />

2,7<br />

2,7<br />

21/2<br />

23/4<br />

Ø St: 1,3 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

G 2,35<br />

2,61<br />

2,76<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

SFH=2,8<br />

SFH=2,5<br />

Ø Kr: 14 m<br />

Ø St: 3,5 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

32<br />

2,9<br />

2,08<br />

2,26<br />

2,2<br />

Ø Kr: 2 m<br />

Ø St: 3 x 0,2 m<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 2,0 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

D 3.45<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

3.38<br />

Lichtschacht<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 2,0 m<br />

SFH=2,8<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

3.31<br />

3.46<br />

3.57<br />

3.57<br />

3.54<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

1/4<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

Ø Kr: 14 m<br />

Ø St: 2,0 m<br />

11/2<br />

32a<br />

3,03<br />

2,76<br />

3,0<br />

B<br />

2,27<br />

2,2<br />

2,2<br />

2,20<br />

2,35<br />

OKD=3,04<br />

OKD=2,80<br />

2, 4<br />

2,8<br />

2,1<br />

2,02<br />

3,0<br />

2.38<br />

12/3 12/2<br />

2,0<br />

2,1<br />

2,2<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

2,3<br />

2,9 2,8<br />

2,92<br />

2,74<br />

2,95<br />

OKD=2,20<br />

OKD=1,95<br />

2,0<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

2.31<br />

2,1<br />

2,2<br />

Ø Kr: 12 m<br />

SFH=2,8<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

SFH=2,4<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

SFH=2,3<br />

Lö flerstraße<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

2,9<br />

1/5<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

2. 2<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

13/2<br />

Ø St: 2,0 m<br />

1/2<br />

A<br />

2,8<br />

2,13<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 2 x 0,8 m<br />

SFH=2,1<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

2,7<br />

13/16<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,5 m<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 1,8 m<br />

SFH=2,9<br />

2<br />

2, 6<br />

2,1<br />

2,84<br />

2,81<br />

2,12<br />

2,9<br />

2,2<br />

1,93<br />

2,14<br />

2,1<br />

2,10<br />

2,2<br />

2,2<br />

1,92<br />

2. 2<br />

GP 30x30<br />

Ø Kr: 8 m<br />

Ø St: 1,4 m<br />

A<br />

2,8<br />

2,09<br />

2,8<br />

2,2<br />

2,0<br />

2,06<br />

OKD=2,07<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

2,2<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 3 x 0,6 m<br />

SFH=3,0<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 2 x 0,5 m<br />

SFH=2,9<br />

2,43<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

2.25<br />

OKD=1,87<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

2,68<br />

2,64<br />

2,06<br />

1,97<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 3 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

2,3<br />

Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 1,8 m<br />

SFH=2,7<br />

OKD=2,71<br />

2,6<br />

2.20<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 12 m<br />

Ø St: 1,7 m<br />

2,7<br />

2,6<br />

OKD=1,78<br />

2,07<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,8 m<br />

2,35<br />

2,06<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,9 m<br />

Ø Kr: 5 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

13/7<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 1,0 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 2 x 0,7 m<br />

SFH=2,8<br />

2,57<br />

OKD=2,59<br />

3<br />

13/17<br />

2,14<br />

2,56<br />

1, 8<br />

OKD=2,15<br />

2, 5<br />

2,16<br />

OKD=2,28<br />

13/18<br />

GP 60x60<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,1 m<br />

Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 1,2 m<br />

SFH=2,6<br />

11/3<br />

Ø Kr: 7 m<br />

Ø St: 1,3 m<br />

Ø Kr: 4 m<br />

Ø St: 0,7 m<br />

2,56<br />

2,23<br />

VP<br />

GP 30x30<br />

2,48<br />

2, 5<br />

OKD=1,90<br />

1,93<br />

2,31<br />

1,94<br />

2,17<br />

OKD=2,48<br />

VP<br />

1,94<br />

4<br />

GP 30x30<br />

2,18 1, 9<br />

2,28<br />

2,27<br />

2, 2<br />

2,28<br />

2,41<br />

2,40<br />

2,42<br />

OKD=2,25<br />

VP<br />

2,06<br />

5<br />

6<br />

2,28<br />

2,39<br />

2,24<br />

2,32<br />

2,34<br />

G 2,30<br />

OKD=2,02<br />

A<br />

2, 2<br />

2,15<br />

13/8<br />

20/11<br />

12/1<br />

13/10<br />

13/19<br />

03 Bestandserfassung und -bewertung | 01 Vermessung<br />

03 Bestandserfassung und -bewertung<br />

3.1 Vermessung<br />

Baumbeschriftungen:<br />

Kronendurchme ser<br />

Baumhoehe<br />

Stammumfang<br />

87/2 85/2<br />

3. 3<br />

3.40<br />

3. 4<br />

3.47<br />

3.21 3.25 3.23 3.29<br />

0,6/ 0,2/<br />

Fichte Laerche<br />

0,2/ Laerche<br />

3. 1 3.38<br />

3.40<br />

1,8/14 Linde<br />

3.39 3.42<br />

OKM 3.84<br />

Friedrich-Loe fler-Strasse<br />

3.24<br />

3.26 3.34 3.35<br />

Abdeckpla ten<br />

3.15 3.26<br />

3.07<br />

1,9/14 6 Linde<br />

Flur 27<br />

3.70 3.71<br />

Ø St: 0,8 m Ø Kr: 8 m<br />

4.5 4.5<br />

3,1 3,0<br />

OK 1.Stufe<br />

3.64<br />

Hansering<br />

2.96<br />

2.98 3.06<br />

Ø St: 2,0 m Ø Kr: 10 m<br />

Ø St: 0,9 m Ø Kr: 6 m<br />

Ø St: 0,9 m Ø Kr: 6 m<br />

KVz 82 A<br />

Im Frühjahr 2013 wurde eine<br />

Bestandsvermessung auf dem<br />

<strong>Schießwall</strong> (östlicher Teilabschnitt<br />

der <strong>Greifswald</strong>er Wallanlage)<br />

durchgeführt.<br />

Dabei wurden auf dem zu bearbeitenden<br />

Grundstück alle<br />

baulichen Anlagen, Vegetationsstrukturen<br />

einschließlich der Einzelbäume,<br />

Wege, Einfriedungen<br />

usw. aufgenommen.<br />

Diese Vermessung wurde mit den<br />

historischen Plänen (unter Punkt 2)<br />

abgeglichen.<br />

Auf der Grundlage dieser Vermessung<br />

wurden alle Kartierungen vor<br />

Ort vorgenommen. Die Bestandsaufnahmen<br />

sind in den beigefügten<br />

Planunterlagen im Anhang<br />

dokumentiert.<br />

Gemarkung <strong>Greifswald</strong><br />

Flur 28<br />

4.76<br />

4.83 4.81<br />

4.87<br />

OK 1.Stufe<br />

4.98<br />

4.71<br />

4.74 4.78<br />

Stra se A<br />

Schuetzenstrasse<br />

4.41 4.75<br />

4.65 4.82<br />

4.73<br />

4.28 4.30 4.38<br />

4.33<br />

2,8/16<br />

Linde<br />

10 Linde<br />

2,5/15 Linde<br />

10 Linde<br />

4.12 4.14<br />

4.24<br />

FW FW<br />

4.13 4.12<br />

0,6/7<br />

4 Linde<br />

OKM 4.36 4.05<br />

OKM 4. 3 4.12<br />

4.04 4.0 4.04<br />

4.06 4.01 4.01<br />

4.06<br />

4.12 4.36<br />

4.10 4.11<br />

OK 1. Stufe<br />

4.26<br />

3.85 3.80<br />

3.60 3.57<br />

Bibliothek<br />

Flur 44<br />

Zusätzlich wurden die baulichen<br />

Anlagen und ´Baumstandorte´ zur<br />

Bewertung des Denkmals mit der<br />

Vermessung abgeglichen.<br />

5.06<br />

5.04<br />

5.08<br />

4.61 4.60<br />

4.57<br />

2,8/15 Linde<br />

Entlueftung schacht<br />

Lichtschacht (Meta labdeckung)<br />

VPMue lboxen<br />

2,8/15 Linde<br />

4.4 4.4<br />

Mensa<br />

2,8/15 Linde<br />

OK 1.Stufe<br />

4.28<br />

4.14<br />

4. 1<br />

4.03<br />

4.08 4.13<br />

4.68<br />

4.76 4.73<br />

Muehlenstrasse<br />

4.80 4.50<br />

Papierkorb<br />

4.56<br />

4. 5<br />

4.63<br />

4.78<br />

4.73<br />

9xFah radstaender<br />

Logenhaus<br />

Am Muehlentor<br />

aktuelle Bestandsvermessung für<br />

das Terrain <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

2013 Jahr, Quelle: Büro Hamann<br />

(Vermessung 1.BA MAB,<br />

Vermessung 2.BA Hellwich<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

125


03 Bestandserfassung und -bewertung | 02 Bauliche Anlagen<br />

3.2 Bauliche Anlagen<br />

Mensa von Südwesten (Hauptpromenade)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Mensa:<br />

Der massive Mensabau im südöstlichen<br />

Teil des <strong>Schießwall</strong>s hebt<br />

sich durch seine Kubatur (Grundfläche<br />

ca. 50mx50m und ca. 8-<br />

10m Höhe) deutlich von der benachbarten<br />

Grünfläche ab.<br />

Das Bauwerk befindet sich in<br />

einem relativ guten Gesamtzustand.<br />

Kleinere Abschnitte wurden<br />

im Laufe der letzten Jahrzehnte<br />

ergänzt und saniert. Der Standort<br />

befindet sich in exponierter Lage<br />

nahe der Zuwegung ´Am Mühlentor´<br />

und der Wallpromenade.<br />

Die Südwestseite wird dabei am<br />

stärksten frequentiert. Die beiden<br />

anderen Gebäudeseiten weisen<br />

eine eher untergeordnete Funktion<br />

auf.<br />

Bewertung:<br />

Das Gebäude ist ein typisches<br />

Beispiel für die Architektur in<br />

den 1970er Jahre. Durch seine<br />

räumliche Einordnung stellt das<br />

Bauwerk einen starken und unpassenden<br />

Eingriff in das denkmalgeschützte<br />

Umfeld der Grünanlage<br />

dar.<br />

Da die Anlage weiterhin zu erhalten<br />

ist, sollte zumindest eine optische<br />

Aufwertung des Ensembles<br />

erfolgen. Die Materialien sollten<br />

sich unterordnen und harmonisch<br />

das Gesamtbild einordnen.<br />

Mensa von Süden (Hauptpromenade)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

126


03 Bestandserfassung und -bewertung | 02 Bauliche Anlagen<br />

Bestand Unigebäude:<br />

In Verlängerung der Mensa befindet<br />

sich eine weitere Bebauung.<br />

Das 3-stöckige Unigebäude wird<br />

über die Friedrich-Loeffler-Straße<br />

und der angrenzenden Promenade<br />

erschlossen. Parallel zur Haupterschließung<br />

verläuft eine ca. 40m<br />

lange Gebäudefront. Eine leicht<br />

erhöhte Rasenböschung auf der<br />

Westseite dient als Abtsandsfläche.<br />

Unigebäude von Südwesten (Hauptpromenade)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand:<br />

Das Bauwerk stellt einen starken<br />

und unpassenden Eingriff in das<br />

denkmalgeschützte Umfeld der<br />

Grünanlage dar. Da die Anlage<br />

weiterhin zu erhalten ist, sollte zumindest<br />

eine optische Aufwertung<br />

des Ensembles erfolgen.<br />

Unigebäude von Nordwesten (Friedrich-Loeffler-Straße)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

127


03 Bestandserfassung und -bewertung | 02 Bauliche Anlagen<br />

Bestand Kiosk:<br />

Direkt an der südlichen Promenade<br />

des Schützenwalls und der Zuwegung<br />

Am Mühlentor befindet sich<br />

ein kleiner Kiosk. Bei Studenten,<br />

Urlaubern und Einheimische ist<br />

der Kiosk ein gut besuchter Anlaufpunkt.<br />

Kiosk von Westen (Bereich Am Mühlentor und Promenade)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die in die Jahre gekommene bauliche<br />

Anlage hat ein störendes<br />

Erscheinungsbild. Der Kiosk sollte<br />

nach Möglichkeit umgehend erneuert<br />

werden. Ein Multifunktiongebäude,<br />

bestehend aus Kiosk,<br />

Toilette etc. wäre vorstellbar. Es<br />

besteht dringender Handlungsbedarf.<br />

Bestand Toilette:<br />

Im südlichen Kopfende des Schützenwalls<br />

ist eine öffentliche Toilette<br />

eingeordnet. Die Benutzung ist<br />

gebührenpflichtig.<br />

Bewertung:<br />

Die bauliohe Anlage ist Überholungsbedürftig<br />

und sollte kurzfristig<br />

erneuert werden. Eine Verschiebung<br />

in den Randbereich wäre<br />

sinnvoll. Der Neubau sollte sich<br />

in das histr. Umfeld harmonisch<br />

einfügen.<br />

öffentliche Toilette von Südosten (Am Mühlentor, Schützenstraße)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

128


03 Bestandserfassung und -bewertung | 02 Bauliche Anlagen<br />

Bestand Trafo:<br />

Im südwestlichen Teil der Wallanlage<br />

- am Rande der Schützenstraße<br />

- befindet sich eine Trafostation<br />

der Stadtwerke. Das Trafo mit den<br />

Abmaßen von ca. 3,5x1,5x1,5m<br />

ist klar zu erkennen. Eine optische<br />

Abschirmung ist nicht vorhanden.<br />

Trafostaion von Nordwesten (Schützenstraße)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die bauliche Anlage sticht durch<br />

ihre Farbgebung und räumliche<br />

Einordnung aus der Grünfläche<br />

deutlich heraus. Das Trafo sollte<br />

nach Möglichkeit verlagert werden.<br />

Es besteht mittelfristiger<br />

Handlungsbedarf.<br />

Bestand Müllplatz:<br />

Die ca. 40m² große Abstellfläche<br />

für Papier u. Glascontainer befindet<br />

sich nahe des Mühlentorcenters,<br />

mit direkter Anbindung zur<br />

Schützenstraße. Eingefasst wird<br />

dieser Bereich durch einen umlaufenden<br />

ca.1,80m hohe Pallisadenholzzaun.<br />

Müllplatz von Nordwesten (Schützenstraße)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Standortwahl ist mehr als unbefriedigend.<br />

Der Müllplatz hat<br />

eine stark störende Wirkung und<br />

sollte zeitnah nach außen verlagert<br />

bzw. komplett entfernt werden.<br />

Es besteht dringender Handlungsbedarf.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

129


03 Bestandserfassung und -bewertung | 03 Erschließung und Wegesystem<br />

03.03. Erschließung und Wegesystem<br />

nördliche Hauptpromenade (Blick von Norden)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Erschließung:<br />

(nördlich der Loefflerstraße)<br />

Die innere Erschließung der Parkanlage<br />

ist gesichert und klar definiert.<br />

Lediglich die 5m breite Promenade,<br />

zwischen der Lindenallee dominiert<br />

den oberen Parkabschnitt.<br />

Sie bildet die Verlängerung zum<br />

südlichen Promenadenteil und<br />

deckt sich mit den historischen Plänen<br />

und Luftbildern.<br />

Auf zusätzliche Wegeführungen in<br />

die Parkanlage hinein wurde bewusst<br />

verzichtet. Bei der Hauptwegeachse<br />

handelt es sich um eine<br />

wassergebundene Wegedecke.<br />

Die äußere Erschießung verläuft<br />

von Nordwesten entlang des Hanserings<br />

und zweigt von dort aus<br />

über die Loeffler-Straße in Richtung<br />

Innenstadt ab. Der Gehweg mit<br />

einer Breite von ca. 2,00m-2,40m<br />

ist durch einen 30er Plattenbelag<br />

befestigt.<br />

Die Benutzung des Wegenetztes<br />

ist ausschließlich auf den Fußänger<br />

und Radfahrverkehr beschränkt!<br />

Anbindung Gehweg nördliche Promenade<br />

und Gehweg am Hansering<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

straßenbegleitende Gehweg<br />

(nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>,<br />

Bereich Hansering)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

130


03 Bestandserfassung und -bewertung | 03 Erschließung und Wegesystem<br />

Schützenstraße (nördlicher Teil - Bereich<br />

Wendekreis)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Trampelpfafd<br />

(Blick von Südwesten)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung Erschließung:<br />

(nördich der Loefflerstraße)<br />

Die Haupterschließung zwischen<br />

der Firedrich-Loeffler-Straße und<br />

dem Hansering, entlang der Allee<br />

befindet sich in einem unbefriedigenden<br />

Zustand. Kleinere, von der<br />

Promenade abgehende, Trampelpfade<br />

lassen sich ggf. durch ein<br />

flaches Geländer vermeiden. Bei<br />

der wassergebundenen Wegedecke<br />

fehlt die Deckschicht und<br />

die angrenzenden Rasenflächen ,<br />

breiten sich von den Rändern aus<br />

immer weiter in den Weg hinein.<br />

An den Kopfenden endet die<br />

Promenade einige Meter vor der<br />

nächste Wegeanbindung. Zudem<br />

verjüngt sich die Wegebreite von<br />

zuvor ca. 5m auf knapp 1m.<br />

Größtes Dezifizit bilden die fehlenden<br />

Fußübergänge im nördlichen<br />

und südlichen Teil.<br />

Der Gehweg entlang des Hanserings<br />

und der Loeffler-Straße sollte<br />

mittelfrsitig erneuert werden.<br />

Ein kombinierter Fuß- und Radweg<br />

wäre durchaus denkbar. Der<br />

jetzige Rasenstreifen zwischen<br />

Straße und Gehweg sollte aus<br />

Pflegegünden entfallen und ist<br />

hingegen durch einen Kontraststreifen<br />

zu ersetzen.<br />

Übergang Friedrich-Loeffler-Straße<br />

(Blick von Norden)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Promenade mit Wegeinengung<br />

(Anschlussstück Gehweg Hansering)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

131


03 Bestandserfassung und -bewertung | 03 Erschließung und Wegesystem<br />

südliche Hauptpromenade, Bereich Mensa-Bau (Blick von Süden)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Erschließung:<br />

(südlich der Loefflerstraße)<br />

Der südliche Teil des <strong>Schießwall</strong>s<br />

ist Aufgrund seiner hohen Nutzungsinstensität<br />

weiträumig befesstigt.<br />

Vor allem die Bereiche vor<br />

dem Universitätsgebäude, dem<br />

Mensa-Bau und der Anbindung<br />

´Am Mühlentor´ wurden großzügig<br />

aufgeweitet und stark versiegelt.<br />

Entlang der Promenade sind zudem<br />

untergeordnete Nebenwege<br />

vorhanden, über die man die<br />

benachbarten Funktionsräume,<br />

wie z.B. den Parkplatz erreichen<br />

kann.<br />

Für die Erschließungswege wurden<br />

diverse Beläge verwendet,<br />

angefangen von unterschiedlichen<br />

Platten- und Pflastersteinen<br />

aus Beton bis hin zu kleinteiligen<br />

Natursteinflächen und Ortbeton,<br />

welches einen erheblichen Eingriff<br />

in das denkmalgeschütze Umfeld<br />

der Wallanlage darstellt.<br />

Die befestigten Flächen werden<br />

überwiegend als Fußgänger und<br />

Radfahrweg genutzt, eine Befahrung<br />

durch Pkws bzw. Lastfahrzeuge.<br />

ist aber generell zulässig!<br />

Das südliche Kopfende wird zudem<br />

temporär als Ausweichfläche<br />

für den Wochen- oder Weihnachstmarkt<br />

genutzt.<br />

befestigte Flächen (Bereich Mensa)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Übergangsfläche Mensa und<br />

Unigebäude<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

132


03 Bestandserfassung und -bewertung | 03 Erschließung und Wegesystem<br />

südliche Schützenstraße vorn - befestigte<br />

Parkplatzfläche hinten<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

befestigte Fläche im Bereich Kiosk<br />

und Anbindung Am Mühlentor<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung Erschließung:<br />

(südlich der Loefflerstraße)<br />

Die befestigten Flächen befinden<br />

sich in einem desolaten baulichen<br />

Zustand. Besonders störend sind<br />

die strak verschlissenen Beläge<br />

und die Vielzahl der verwendeten<br />

Formen und Farben, wodurch eine<br />

unruhige und inhomogene Oberflächenstruktur<br />

entsteht.<br />

Einige Teilabschnitte wurden in<br />

den letzten Jahrzehnten nur notdürftig<br />

geflickt bzw. durch neue<br />

Materialien ergönzt.<br />

Der Promenadenverlauf lässt sich<br />

heute nur noch an der ´vorhanden<br />

Lindenallee´ ablesen. Die<br />

Haupterschließung sollte deshalb<br />

wieder klar betont werden und ein<br />

optisches Pendant zu Nordpromenade<br />

bilden. Für die Befestigung<br />

empfiehlt sich ein Asphaltbelag<br />

welcher optisch einer wassergebundenen<br />

Wegedecke nachempfunden<br />

ist, jedoch eine intensivere<br />

Nutzung zulässt.<br />

Für die angrenzenden Flächen<br />

empfiehlt sich ein einheitliches<br />

Material, welches sich von der<br />

Promenade abhebt, wie z.B. ein<br />

Granitsteinpflaster.<br />

südwestliche Ecke <strong>Schießwall</strong><br />

(Anbindung Am Mühlentor)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Wegeanbindung zur öffentliche<br />

Toilette (südllicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

133


03 Bestandserfassung und -bewertung | 04 Vegetationsbestand und Gliederung<br />

03.04. Vegetationsbestand und Gliederung<br />

Bestand Einfassung:<br />

Die vorhandenen Vegetationsflächen<br />

sind durch unterschiedliche<br />

Materialien eingefasst, angefangen<br />

vom Beton-Hochborden, diversen<br />

Mauersystemen oder einfachen<br />

Rabattengeländern.<br />

Einfassung Baumscheibe inkl. Plfanzbeet<br />

(Bereich Promenade und Am Mühlentor - Blick von Nordosten)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Einfassungselemente befinden<br />

sich in einem desolten Zustand,<br />

es besteht dringender Handlungsbedarf.<br />

Die Ausstattungsgegenstände<br />

sollten in Zukunft durch ein<br />

einheitliches System erneuert werden.<br />

Rasenflächen sollte man ggf.<br />

in bestimmten Teilbereichen durch<br />

ein flaches Geländer schützen.<br />

Einfassung Baumscheibe<br />

(südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Einfassung Pflanzfläche (südlicher Teil<br />

<strong>Schießwall</strong> - zwischen Mensa u. Uni<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Abgrenzung Gehölzfläche<br />

(südlicher Teil <strong>Schießwall</strong> - Parkplatz)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

134


03 Bestandserfassung und -bewertung | 04 Vegetationsbestand und Gliederung<br />

zweireihige Baumreihe entlang der Promenade (nördlicher Teil)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Bäume und Gehölze<br />

(nördlich der Loeffler-Straße):<br />

Bei dem Gehölzbestand handelt<br />

es sich vorwiegend und Laubbäume.<br />

Einzelne Nadelgehölze sind<br />

punktuell und ohne ablesbare Gestaltungsidee<br />

in der Grünfläche<br />

verstreut.<br />

Entlang der Hauptwegeache der<br />

Wallanlage verläuft eine Lindenallee.<br />

Bei den Exemplaren handelt<br />

es sich überwiegend um einen ca.<br />

200 Jahre alten Baumbestand. Lücken<br />

in den Baumreihen wurden<br />

in den vergangenen Jahren zum<br />

Teil durch Neupflanzung geschlossen.<br />

Auf der westlichen Parkseite<br />

ist eine lockere Baumreihe vorhanden.<br />

Das Gestaltungselement<br />

einer einreihigen Baumpflanzung<br />

lässt sich auch in anderen Bereichen<br />

klar ablesen. So wurde<br />

die nordöstliche Parkkante vor ca.<br />

20 Jahren mit einer Lindenneupflanzung<br />

ergänzt.<br />

einreihige Baumpflanzung<br />

Blick von Westen<br />

(nodöstlicher Teil - <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Baumpflanzung, entlang des Gehwegs<br />

am Hansering<br />

Blick von Nordwesten)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

135


03 Bestandserfassung und -bewertung | 04 Vegetationsbestand und Gliederung<br />

Fragmente einer Hainbuchenhecke,<br />

Blick von Süden<br />

nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Baumbestand Schützenstraße<br />

Blick von Osten<br />

(nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung Bäume und Gehölze<br />

(nördlich der Loeffler-Straße):<br />

Der zunehmende Wild- und Jungwuchs<br />

verwässert die einstigen<br />

Gestaltungsstrukturen und sorgt für<br />

eine erhöhte Licht- und Platzkonkurrenz<br />

der Altbäume.<br />

Wichtge Blickbeziehungen gingen<br />

über die letzten Jahrzehnte<br />

nach und nach verloren, langfristig<br />

ist auf Freihalten zu achten. Der<br />

Wildwuchs sollte entfernt werden<br />

um die Baumreihen und Alleen<br />

wieder erlebbar zu machen.<br />

Aufgrund ausgesetzter Pflege befindet<br />

sich der größte Teil der Bäume<br />

in einem mangelhaften Gesamtzustand.<br />

Die Restlebensdauer<br />

beträgt durchschnittlich


03 Bestandserfassung und -bewertung | 04 Vegetationsbestand und Gliederung<br />

Altbaumbestand am Kopfende, Blick von Süden<br />

(südlciher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Bäume und Gehölze<br />

(südlich der Loeffler-Straße):<br />

Die Promenade wird geprägt<br />

durch den wegbegleitenden Altbaumbestand,<br />

bei dem es sich<br />

vorwiegend um die historische Alleebaumpflanzung<br />

handelt.<br />

Entlang der Schützenstraße und<br />

im inneren der ´Grünfläche´ sind<br />

weitere Gehölze ungleichmäßig<br />

verteilt. Im Gegensatz zu<br />

der nördlichen Hälfte sind hier<br />

weit aus mehr immergrüne Gehölze<br />

zu finden. Vor allem der<br />

Bereich zwischen Promenade und<br />

Schützenstraße ist partiell durch<br />

Lärchen, Tannen, Fichten und mit<br />

durchgewachsenen verwilderten<br />

Eiben etc. gekennzeichnet.<br />

Die Gehölze an der westlichen<br />

Raumkante weisen ein jüngeres<br />

Alter auf. Vereinzelte Neupflanzungen<br />

wurden ausgeführt, jedoch<br />

mit geringen Erfolgsergebnissen.<br />

Der Lebensnraum des Baumbestandes<br />

ist stark eingeschränkt.<br />

Innere Baumreihe<br />

Blick von Süden<br />

(südlciher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Laub- u. Nadelholzbestand<br />

Blick von Nordwesten<br />

(südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

137


03 Bestandserfassung und -bewertung | 04 Vegetationsbestand und Gliederung<br />

markanter Einzelbaum in Achse der<br />

südlichen Promenade<br />

(Blick von Südwesten)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Nadelgehölze im südlichen Bereich<br />

<strong>Schießwall</strong> nahe dem Toilettenhaus<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung Bäume und Gehölze<br />

südlich der Loeffler-Straße):<br />

Die Gehölzfläche macht einen<br />

unbefriedigenden Eindruck. Es besteht<br />

zeitnaher Handlungsbedarf.<br />

Wichtige Blickachsen und Bezüge<br />

gingen verloren bzw. sind<br />

versperrt. Die Pflege der Gehölze<br />

wurde auf ein Mininum reduziert.<br />

Diese Pflegeklasse reicht aus, um<br />

die vorhandene Vegetation mittelfristig<br />

zu erhalten nicht aber um<br />

sie weiterzuentwickeln oder dauerhaft<br />

zu sichern.<br />

Einzelne Bestandsbäume weisen<br />

gravierende Mängel in ihrer<br />

Vitalität auf, sodass punktuelle<br />

Fällungen erforderlich sind. Des<br />

weiteren sollte dringend eine Totholzentnahme,<br />

Kronensicherung<br />

und Substratverbesserung bzw.<br />

Bodenlockerung erfolgen. Bei den<br />

begutachteten Exemplaren beträgt<br />

die Lebensdauer durchschnittlich <<br />

15/25.<br />

Notwendige Fällarbeiten des histor.<br />

Baumbestandes sollten am<br />

selben Standort mit identischen<br />

Baumsorten ersetzt werden. Kleine<br />

Lücken im Bestand können leicht<br />

behoben werden.<br />

Gehölzstreifen innerhalb der einstigen<br />

Rasenfläche (südlicher Teil<br />

<strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

befallender Altbaum<br />

(südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

138


03 Bestandserfassung und -bewertung | 05 Parkplätze<br />

03.05. Parkplätze<br />

Bestand Parkplatz Mensa:<br />

In der südlichen Grünfläche befindet<br />

sich ein öffentlicher Stellplatz<br />

für ca. 60 Pkws. Die Anlage ist<br />

durch Ortbeton großflächig versiegelt.<br />

Der Parkplatz wird über zwei<br />

Zufahrten in der Schützenstraße<br />

erschlossen, darüber hinaus gibt<br />

es etliche fußläufige Anbindungen<br />

zur ´Wallpromenade´.<br />

Parkplatz von Süden<br />

(Kernbereich südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Anlage liegt vollkommen deplaziert<br />

im Kernbereich der Wallanlage.<br />

Um die histr. Grundstrukturen<br />

wieder erlebbar zu machen,<br />

empfiehlt sich dringend ein Rückbau<br />

bzw. eine Verlagerung des<br />

Parkplatzes. Als neuer Standort<br />

würde sich die nordöstliche Fläche<br />

anbieten.<br />

straßenbeleitende Parkplätze von Südwesten (nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

139


03 Bestandserfassung und -bewertung | 05 Parkplätze<br />

Bestand Parkplatz Schützenstr.:<br />

Entlang der Schützenstraße gibt es<br />

zusätzliche Abstellmöglichkeiten<br />

für zahlreiche Pkws. Es ist ein einseitiges<br />

Längsparken erlaubt. Die<br />

Parkplätze sind gebührenpflichtig.<br />

straßenbeleitende Parkplätze von Südwesten südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Der Parkplatz südlich der Loeffler-<br />

Straße hat eine direkte Anbindung<br />

an das fußläufige Wegesystem.<br />

Bei dem nördlichen Parkplätzen<br />

fehlt eine sichere Anbindung. Um<br />

den nächsten Gehweg zu erreichen<br />

müssen die Nutzer zuerst immer<br />

die Schützenstraße überqueren.<br />

Aufgrund seiner ungünstigen<br />

Lage im direkten Randbereich der<br />

Grünanlage wirkt dieser Teilschnitt<br />

störend.<br />

Kurz- bis mittelfristig sollten diese<br />

Stellplätze in westliche Richtung<br />

verschoben werden. Die Beleuchtung<br />

entlang des Fußgängerwegs<br />

sorgt zudem für zusätzliche Sicherheit.<br />

straßenbeleitende Parkplätze von Südwesten (nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

140


03 Bestandserfassung und -bewertung | 06 Sportflächen<br />

03.06. Sportflächen<br />

Bestand:<br />

Im nordwestlichen Teil des <strong>Schießwall</strong>s,<br />

zwischen der Schützenstraße<br />

und der Promande befindet<br />

sich eine kleine ´Sportanlage´,<br />

welche in den vergangenen Jahren<br />

vorwiegend von benachbarten<br />

Käthe.Kolwitz-Schule genutzt<br />

wurde. Zu der Anlage zählt eine<br />

Weitsprunganlage mit 2 Bahnen<br />

sowie ein Spielfeld mit 2 Fußballtoren.<br />

In Richtung Schützenstraße<br />

und Hansering ist die Anlage<br />

durch eine Einfriedung geschützt.<br />

Fußballspielfeld von Südosten (nordwestlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Sportanlage befindet sich in<br />

einem desolaten Gesamtzustand.<br />

Vom einstigen Tennenbelag des<br />

Spielfeldes ist nichts mehr zuerkennen.<br />

Heute wird die Fläche durch<br />

eine weitläufige und dichte Rasendecke<br />

dominiert.<br />

Desweiteren fehlen notwendige<br />

Ausstattungsgegenstände. Eine<br />

Nutzung für den Grundschuluntericht<br />

ist nicht mehr möglich. Es<br />

besteht dringender Handlungsbedarf!<br />

Kurzfristig betrachtet sollte<br />

die Bestandsanlage zurückgebaut<br />

und in Richtung Osten - außerhalb<br />

der historischen ´Grünen Achse´ -<br />

verlagert werden. Die Neugestaltung<br />

der Sportanlage sollte sich in<br />

der Freianlage unterordnen.<br />

Weitsprunganlage von Süden (nordwestlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

141


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

03.07. Ausstattung<br />

Bestand Einfriedung:<br />

Auf eine Einfriedung der Anlage<br />

wurde weitestgehend verzichtet.<br />

Im nördlichen Teil wurde zum einen<br />

ca. 1,20m hoher Metallzaun<br />

sowie für den vorh. Sportplatz ein<br />

ca. 4,0m hoher Ballfangzaun mit<br />

Maschendrahtgewebe verwendet.<br />

Einfriedung/ Ballfangszaun von Südosten (nördlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Einfriedung befindet sich<br />

in einem desolaten Zustand. Es<br />

besteht dringender Handlungsbedarf.<br />

Eine moderne aber zurückhaltene<br />

Metalllkonstruktion ist<br />

durchaus denkbar. Die erfordeliche<br />

Zaunalage sollte allerdings<br />

auf ein erforderliches Minimum<br />

reduziert werden.<br />

Einfriedung von Nordwesten (nördlicher Teil - Schützenstraße)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

142


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Beleuchtung:<br />

Bei den Leuchten handelt es sich<br />

um Straßenmastleuchten. Die<br />

Ausleuchtung erfolgt vorwiegend<br />

entlang der Schützenstraße, des<br />

Hanserings, der Loefflerstraße und<br />

punktuell entlang der südlichen<br />

Promenade.<br />

Mastleuchte im Südteil entlang der Promenade<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die dominanten Mastleuchten<br />

sollten kurzfristig zurückgebaut<br />

werden. Ein flächendeckendes Beleuchtungskonzept<br />

fehlt bis dato.<br />

In Zukunft sollte ein einheitliches<br />

Leuchtensystem verwendet werden,<br />

welches sich durch seine Formensprache<br />

und Dimensionierung<br />

besser in die historische Parkanlage<br />

einfügt.<br />

Beleuchtung im Nordteil<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

143


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Sitzbänke:<br />

Die fußläufige Promenade ist nur<br />

sehr sparsam mit Bänken ausgestattet.<br />

Bei den Bänken handelt<br />

es sich um eine einfache Stahl-/<br />

Holzkonstruktion.<br />

Sitzbank im südlichen Teil der Promenade (Bereich vor Mensa)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die vorhandenen Bänke befinden<br />

sich größtenteils in einem<br />

befriedigenden Gesamtzustand.<br />

Die südlichen Bankstandorte sind<br />

überwiegend gut gewählt. Eine<br />

Ergänzung der Ausstattungselemente<br />

ist Aufgrund des hohen<br />

Nutzungsdruck zu empfehlen. Es<br />

sollte ein einheitliches und wartungsarmes<br />

Banksystem zum Einsatz<br />

kommen.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

144


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Fahrradständer:<br />

Die Abstellflächen für die Fahrräder<br />

befinden sich nur im südlichen<br />

Abschnitt des <strong>Schießwall</strong>, im direkten<br />

Umfeld der Mensa und<br />

und entlang der Promenade. Der<br />

Bereich nördlich der Loefflerstraße<br />

hat keinerlei Abstellmöglichkeiten.<br />

Fahrradbügel vor Unigebäude<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die wahrlos verteilten Aussattungselemente<br />

befinden sich in einem<br />

desolaten Zustand. Im angrenzenden<br />

Umfeld der Mensa und<br />

des Universitätsgebäude, wurden<br />

in letzten Jahren unterschiedliche<br />

Systeme in Form von feuerverzinkten<br />

Parkbügeln verbaut.<br />

südlicher Teil der Promenade<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

145


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Papierkorb:<br />

Entlang der Erschließungsfläche<br />

sind unterschiedliche Typen von<br />

Abfallbehältern verbaut worden.<br />

Bewertung:<br />

Die Standorte der Abfallbehälter<br />

sind wahrlos in der ´Parkanlage´<br />

verteilt. In Zukunft sollte ein einheitliches<br />

Ausstattungssystem zum Einsatz<br />

kommen, welches zusammen<br />

mit den Bänken an einen gemeinsamen<br />

Punkt gebündelt wird.<br />

Papierkörbe (südlicher Teil der Promenade)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Poller:<br />

In der Grünfläche wurden verschiedene<br />

Pollersysteme verwendet.<br />

Bewertung:<br />

Die Auswahl der Ausstattungselemente<br />

sollte sich auf ein einziges<br />

System (Hersteller) beschränken. Es<br />

empfiehlt sich ein farbbeschichtete<br />

Metallkonstruktion zu verwenden,<br />

welche auf die weiteren Ausstattungsgegenstände<br />

abgestimmt ist<br />

und ein einheitliches und aufeinader<br />

abgestimmtes Gesamtbild zu<br />

erhalten.<br />

Pollersysteme (südlicher Teil <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

146


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Telefon:<br />

Im südlichen Teil der Anlage, nahe<br />

der Zuwegung am Mühlentor, befindet<br />

sich eine Telfonzelle. Der<br />

Standort liegt in einem fußläufig<br />

stark frequentierten Bereich.<br />

Telefonzelle (südlicher Teil - <strong>Schießwall</strong>)<br />

Bereich Hauptpromenade und Am Mühlentor)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Das Telefon ist intakt und befindet<br />

sich einem guten Gesamtzustand.<br />

Bei einer geplanten Neuordnung<br />

der vorhandenen Ausstattungsgegenstände<br />

empfiehlt sich jedoch,<br />

den künftigen Standort weiter<br />

nach Westen in Richtung Einkaufscenter<br />

zu verschieben. Eine Integration<br />

in das Multifunktionshäuschen<br />

wäre durchaus denkbar.<br />

Bestand Parkscheinautomat:<br />

Für die gebührenpflichtigen Bestandsparkplätze<br />

entlang der<br />

Schützenstraße und im ´Kernbereich´<br />

der südlichen Grünanlage<br />

kommen einfache und zurückhaltende<br />

Automaten zum Einsatz.<br />

Die Automaten sind übersichtlich<br />

verteilt und durch eine zusätzliche<br />

Beschilderung klar gekennzeichnet.<br />

Parkscheinautomat (südlicher Teil - <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Die Ausstattungsgegenstände befinden<br />

sich in einem guten Gesamtzustand.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

147


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Infotafel<br />

In beiden Teilbereichen befinden<br />

sich ca. 2,40m hohe und 1,20m<br />

breite Aufsteller der Firma Ströer.<br />

Bewertung:<br />

Die Standorte liegen gut verteilt,<br />

an wichtigen Haupterschließungswegen.<br />

Aufgrund ihrer Größe<br />

bieten sie genug Platz für diverse<br />

Information (Stadtpläne etc.).<br />

Infotafel von Südosten (nördlicher Teil - <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bestand Litfaßsäule:<br />

Bei der Infosäule, nahe der öffentlichen<br />

Toilette, handelt es sich um<br />

eine einfache massive Betonkonstruktion.<br />

Litfaßsäule von Südwesten (südlicher Teil - <strong>Schießwall</strong>)<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Der Standort der Infosäule ist günstig<br />

gelegen. Da sich die Säule<br />

aber am Rande einer Vegetationsfläche<br />

befindet, ist diese nicht von<br />

allen Seiten gut einsehbar. Mittelfristig<br />

empfiehlt es sich auf ein<br />

modernes - beleuchtetes - System<br />

umzusteigen. Der Ausstattungsgegenstand<br />

sollte auch Zukunft am<br />

südlichen Kopfende, nahe der<br />

Zuwegung am Mühlentor untergbracht<br />

sein.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

148


03 Bestandserfassung und -bewertung | 07 Ausstattung<br />

Bestand Gedenktafel:<br />

Die ca. 50x70cm große, dunkle<br />

Steintafel mit vertiefter weißer Inschrift,<br />

zu Gedenken von Eckard<br />

Rütz befindet sich im südlichen<br />

Teil der Anlage, am Rande einer<br />

Grünfläche.<br />

Gedenktafel für Eckard Rütz<br />

2013 Jahr<br />

Quelle: Büro Hannes Hamann<br />

Bewertung:<br />

Aufgrund der aktuellen Nutzung<br />

im unmittelbaren Umfeld (Fahrradabstellplatz<br />

für Studenten) und<br />

seiner ´unvorteilhaften´ Lage inmitten<br />

immergrüner Sträucher, ist die<br />

Gedenktafel nur schwer erkennbar.<br />

Es empfiehlt sich die Tafel an<br />

einen - besseren - für jedermann<br />

gut einsehbaren Ort zu verlagern.<br />

Eine Einordnung in einen freien,<br />

nicht verstellten Bereich wie z.B.<br />

am Kopfende der südlichen Rasenfläche<br />

wäre durchaus denkbar.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

149


04 <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> | 01 Denkmalwert<br />

04 <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong><br />

04.01 Denkmalwert<br />

Hauptziel dieser Studie ist es, Handlungsfähigkeiten für die Vorbereitung<br />

investiver Vorhaben sowie Pflegemaßnahmen sicherzustellen<br />

und künftige Entwicklungstendenzen zu berücksichtigen.<br />

Der <strong>Schießwall</strong> wurde bereits zum Ende des 18. Jahrhunderts als<br />

Teil der <strong>Greifswald</strong>er Wallanlagen aus seiner ursprünglichen militärischen<br />

Funktion genommen und zu einer öffentlichen Grünfläche<br />

umgestaltet.<br />

Prägend für diese Umgestaltung war von Anfang an die Anlage<br />

von Baumalleen auf dem Wall, zweireihig oder dreireihig, wie die<br />

Planunterlagen belegen.<br />

Baumreihen und Promenade prägten im 19. Jahrhundert die<br />

schmale Grünanlage. Zwischen der Stadtkante und Promenade dominierten<br />

im 19. Jahrhundert erst die Nutzung durch Schützenvereine<br />

(Schützenhaus und Schießwälle), auf der Ostseite des Walles Reitplatz<br />

und Reithalle. Zum Ende des 19. Jahrhunderts kommen weitere<br />

Nutzungen (Fahrradverein) auf den westlichen Flächen hinzu, nur<br />

Allee und Promenade stellen die öffentliche Grünfläche dar.<br />

Die Promenaden und Alleen wurden in einer hohen gärtnerischen<br />

Qualität gepflegt. Großbaumverpflanzungen von 40-jährigen Bäumen<br />

wurden durchgeführt (von 3-reihig auf 2-reihig), die Gärtner<br />

hatten teilweise akademische Ausbildungen und ein hohes Ansehen<br />

in der Stadt.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts mit der Ausrichtung der Gartenbauausstellung<br />

1895 wird im nördlichen Teil die Fläche zwischen Promenade<br />

und Schützenstraße intensiv als Parkfläche gestaltetet. Auf<br />

dem südlichen Schützenwall wurden unbebaute Teile umgestaltet.<br />

Auch angrenzende Villengärten der Stadt wurden einbezogen. Die<br />

Planunterlagen belegen eine intensive Gestaltung der Freifläche in<br />

einer Mischung aus formalem und landschaftlichen Stil. Die Schützenstraße<br />

ist jetzt von einer Baumreihe auf der Parkseite gefasst.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 150


04 <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> | 01 Denkmalwert<br />

Die öffentlichen Grünflächen sind Ende des 19. Jahrhunderts nicht<br />

mehr auf Promenade und Allee beschränkt sondern erstrecken sich<br />

bis an die Schützenstraße. Baumreihe, Allee und Promenade bleiben<br />

prägend.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Promenade durch Erschließungsmaßnahmen<br />

aufgrund von Stadterweiterungen in zwei Teile<br />

zerschnitten. Der Bereich zwischen Promenade und Schützenstraße<br />

bleibt öffentliche Grünanlage. 1914 werden die Wallanlagen bereits<br />

unter Denkmalschutz gestellt.<br />

Die Flächen östlich der Promenade erfüllen weiterhin unterschiedliche<br />

Funktionen. Sie sind seit den 1920-er Jahren (bis in die heutige<br />

Zeit) Überlegungen für städtebauliche Entwicklungen (Reitanlage,<br />

Badeanstalt, Schulen, Kindergärten, Spielplatz, Parkhaus).<br />

Südlich der Loefflerstraße wurde 1972 mit dem Neubau der Mensa<br />

erstmals in den Kernbereich der geschützten Anlagen eingegriffen.<br />

Die Mensa entstand unmittelbar an der Promenade, die östliche<br />

Baumreihe der Allee fehlt heute vollständig. In den 1970-iger Jahren<br />

wurde ein weiteres Gebäude (heute Universität <strong>Greifswald</strong>) an<br />

der Ostseite der Promenade errichtet. Der Stellplatzbedarf für beide<br />

Häuser wurde in den Grünflächen zwischen Promenade und<br />

Schützenstraße verlagert und zerstörte diese im südlichen Teil. Die<br />

Promenade wurden hier erhalten, jedoch mit anderen Materialien<br />

befestigt. Die Baumallee ist an der Mensa auf eine Reihe reduziert,<br />

ansonsten mit Lücken erhalten.<br />

Nördlich der Loefflerstraße entstand in den Nachkriegsjahren überwiegend<br />

eingeschossige Bebauung mit gewerblicher und teilweise<br />

Wohnnutzung, die heute komplett beräumt ist. Im Kernbereich der<br />

gestalteten Grünfläche zwischen Promenade und Schützenstraße<br />

entstand eine Sportanlage für die Kollwitz-Schule in der Altstadt.<br />

Die Sportanlage ist heute ungenutzt und in Resten erhalten.<br />

Hans-Georg Wenghöfer schreibt zu dem Denkmalwert der Wallanlagen<br />

in <strong>Greifswald</strong>:<br />

„Der Denkmalwert entsteht aus dem Wert als Geschichtszeuge der<br />

Entwicklung <strong>Greifswald</strong>s und als Bau-Denkmal einer gebauten militärischen<br />

Anlage und dem Umbau mit landschaftsarchitektonischen<br />

Mitteln zu einer umfassenden Grünanlage mit Promenade.“<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 151


Zusammenfassend bleibt die Grünanlage im Bereich des <strong>Schießwall</strong>s<br />

(seit über 200 Jahren) geprägt im Kern von der Promenade<br />

mit Allee. Wenn auch stark gestört, so besitzen die Flächen zwischen<br />

Promenade und gebauter Stadtkante an der Schützenstraße<br />

als Grünfläche mit Resten der Baumreihe an der Schützenstraße<br />

ebenfalls einen Denkmalwert. Sie prägen das Bild der Altstadt von<br />

der Promenade.<br />

Die erarbeiteten Ziele- und Maßnahmen dienen, ausgehend von<br />

einer detaillierten Bestandsaufnahme, -analyse und Recherche mit<br />

Abgleich historischer Pläne und Luftbilder des <strong>Schießwall</strong>s bei Berücksichtigung<br />

und Prüfung neuer Nutzungsansprüche als Leitbild für<br />

die geschützte Anlage.<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 152


04 <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> | 02 <strong>Denkmalpflegerische</strong> Ziele<br />

4.2 <strong>Denkmalpflegerische</strong> Ziele<br />

Im folgenden sollen die Ziele aus Sicht der Denkmalpflege Bereiche<br />

konkrekt festgelegt werden:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Instandsetzung der Promenade<br />

Erhalt, Pflege und Ergänzung der Allee entlang der Promenade<br />

Erhalt, Pflege und Ergänzung der Baumreihen an der Schützenstraße<br />

Herstellung einer durchgängigen Grünfläche zwischen<br />

Promenade und Schützenstraße<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Rückbau der öffentlichen Toilette<br />

Rückbau der Trafostation<br />

Rückbau des Recycling-Platzes<br />

Rückbau des vorhandenen Kiosk<br />

Leitungsumverlegungen zur Vervollständigung der Allee<br />

Rückbau des Parkplatzes im Kernbereich, Entsiegelung der Fläche<br />

Rückbau der Sportanlage im Kernbereich, Entsiegelung der Fläche<br />

Abgestimmte Materialien<br />

Abgestimmte Ausstattung und Beleuchtung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 153


04 <strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> | 02 <strong>Denkmalpflegerische</strong> Ziele<br />

4.3 Denkmalgerechte Einordnung von Nutzungen<br />

Im folgenden soll die denkmalgerechte Einordnung von Nutzungen<br />

konkrekt festgelegt werden:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bündelung aller Funktionen in einem gestalteten Gebäude<br />

Leitungsumverlegungen zur Vervollständigung der Allee<br />

Beschränkung des Ausweichmarktes auf<br />

die südlichen befestigten Bereiche<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Verlagerung des Parkplatzes nach Nordosten<br />

Verlagerung der Sportanlage nach Nordosten<br />

Verbesserung der Querungsmöglichkeiten Loefflerstraße und Hansering<br />

Verlagerung Recycling-Platz (Unterflursystem)<br />

Abgestimmte Materialien<br />

Abgestimmte Ausstattung und Beleuchtung<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 154


05 Planunterlagen und Anhang | 01 Planunterlagen<br />

05.01. Planunterlagen<br />

Plan-Nr.: 1.0 Vermessungsplan<br />

Plan-Nr.: 1.1 Leitungsplan<br />

Plan-Nr.: 1.2 Bestandssplan<br />

Plan-Nr.: 1.3 Gehölzbestand<br />

Plan-Nr.: 2.0 Zielplan, <strong>Denkmalpflegerische</strong> Ziele<br />

Plan-Nr.: 2.1 Zielplan, Denkmalger. Einordnung von Nutzungen<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 155


05 Planunterlagen und Anhang | 02 Quellenverzeichnis<br />

05.02 Quellenverzeichnis<br />

Uwe Niebergall und Börbel Nülken<br />

Die Reihe Archivbilder<br />

Alltagsleben in <strong>Greifswald</strong><br />

Verlag: Sutton (1. Mai 2013)<br />

Uwe Niebergall und Börbel Nülken<br />

Die Reihe Archivbilder<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Verlag: Sutton (Oktober 1999)<br />

Hans-Georg Wenghöfer<br />

Die Stadtgärtner von <strong>Greifswald</strong><br />

Teil 1 u. 2 / 210 Jahre städtische Gärtner zur Betreuung<br />

der Grünanlagen u. Friedhöfe, eine Dokumentation für Gärtner,<br />

Historiker, Einwohner u. Freunde von <strong>Greifswald</strong><br />

Ausgabe 2012, (Exemplar Stadtarchiv <strong>Greifswald</strong>)<br />

Ruth Schmeckel<br />

Nun ging ich <strong>Greifswald</strong> zu. Das Bild einer Stadt in fünf Jahrhunderten<br />

Verlag:Christians, Hbg.; Auflage: 2. A. (November 2001)<br />

Dieter Grusenick<br />

<strong>Greifswald</strong> vor 100 Jahren, 1900-1909<br />

Verlag: Neddermeyer (28. Mai 2010)<br />

Handakten, Bilder, Pläne<br />

Stadtarchiv der Universitäts- und Hansestadt <strong>Greifswald</strong><br />

Arndtstraße 2, 17489 <strong>Greifswald</strong><br />

Hans-Georg Wenghöfer<br />

Von der Stadtbefestigung zur Wallpromenade<br />

Geschichte der <strong>Greifswald</strong>er Fortifikationswerke und ihrer Umgestaltung<br />

zur städtischen Grünanlage<br />

Verlag: Hansestadt <strong>Greifswald</strong>; Auflage: 1., Auflage (2008)<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 156


05 Planunterlagen und Anhang | 02 Quellenverzeichnis<br />

Scherer, Wenghöfer, Zielinski<br />

Vom Festungswall zur Promenade<br />

Satz und Druck: Ostsee-Druck Rostock, BT Putbus<br />

Horst Wernicke<br />

<strong>Greifswald</strong>, Geschichte der Stadt<br />

Verlag: Thomas Helms 2000<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 157


05 Planunterlagen und Anhang | 03 Quellenverzeichnis<br />

05.03 Baumgutachten<br />

<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong> 158


<strong>Denkmalpflegerische</strong> <strong>Zielstellung</strong> <strong>Schießwall</strong> <strong>Greifswald</strong>

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