02.01.2014 Aufrufe

PDF-Version herunterladen - Greenpeace

PDF-Version herunterladen - Greenpeace

PDF-Version herunterladen - Greenpeace

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Greenpeace</strong> Österreich<br />

unterschreibt den Lizenzvertrag<br />

mit <strong>Greenpeace</strong> International.<br />

Erste große Aktion:<br />

Blockade einer Dioxinschleuder<br />

der Chemie Linz.<br />

Aktionen<br />

aus den letzten<br />

30 Jahren<br />

Ein kleiner<br />

Überblick über<br />

die wichtigsten<br />

Einsätze von<br />

<strong>Greenpeace</strong><br />

Österreich.<br />

1986 – Mit einer Abwasserrohrblockade<br />

beim Zellstoffwerk<br />

in Kematen/NÖ fordert<br />

<strong>Greenpeace</strong> den Ausstieg aus<br />

der Chlor-Zellstoffbleiche.<br />

Im Laufe der folgenden<br />

Jahre steigt fast die gesamte<br />

österreichische Zellstoffindustrie<br />

aus der Chlor-<br />

Bleiche aus; schwarze Flüsse<br />

werden in Österreich bald der<br />

Vergangenheit angehören.<br />

1986 1987<br />

1983 1990<br />

—Lukas Meus<br />

1987 – Zum Jahrestag der<br />

Tschernobyl-Katastrophe<br />

verteilen österreichische<br />

<strong>Greenpeace</strong>-Aktivisten<br />

Flugblätter in Budapest,<br />

Bratislava und Prag. Am<br />

Prager Wenzelsplatz wird<br />

sogar ein Banner aufgehängt<br />

– unter enormem<br />

Risiko angesichts des<br />

kommunistischen Regimes.<br />

Am Wiener Ballhausplatz<br />

stellen Aktivisten ein<br />

großes Glashaus mit einer<br />

Computergrafik auf, die die<br />

durch Menschen verursachten<br />

CO 2<br />

-Emissionen weltweit<br />

anzeigt. Wirtschaftsminister<br />

Schüssel bestreitet den<br />

Klimawandel vehement. Mit<br />

dieser Meinung wird er in<br />

Österreich bald nicht mehr<br />

viele Meinungsgenossen<br />

finden.<br />

1994<br />

Österreich wird auf Druck<br />

von <strong>Greenpeace</strong> voll<br />

stimmberechtigtes Mitglied<br />

der Internationalen<br />

Walfangkommission und<br />

hilft gleich mit, dass die IWC<br />

ein Walschutzgebiet in der<br />

Antarktis einrichtet.<br />

Anlässlich der ersten<br />

bevorstehenden Importe von<br />

gentechnisch verändertem<br />

Soja aus den USA startet<br />

<strong>Greenpeace</strong> die Gentechnik-<br />

Kampagne. Als Folge dieser<br />

Kampagne ist Österreich<br />

heute Gentechnik-frei – mit<br />

Ausnahme von Gentech-Soja-<br />

Importen, überwiegend für<br />

Schweinefutter.<br />

<strong>Greenpeace</strong> Österreich wurde 1983 gegründet. Doch<br />

die Geschichte der globalen Organisation reicht bis ins<br />

Jahr 1971 zurück. Damals kamen Umweltaktivisten in<br />

Kanada zur Überzeugung, dass unser Planet eine Stimme<br />

braucht. In den kommenden zehn Jahren konnte<br />

sich <strong>Greenpeace</strong> weltweit einen Namen machen: Es<br />

war der Hort der Regenbogenkrieger, die sich mutig<br />

für Wale einsetzten und bei waghalsigen Aktionen gegen<br />

Atomtests demonstrierten. Dieses Bild vor Augen,<br />

entstanden bis Anfang der Achtzigerjahre <strong>Greenpeace</strong>-<br />

Gruppen in den USA, England, Frankreich, Holland,<br />

Deutschland, Dänemark, Australien und Neuseeland.<br />

1982 gründeten Umweltschützer in Österreich<br />

die „Freunde von <strong>Greenpeace</strong>“. Einige von ihnen erreichten<br />

1983 den lang ersehnten Lizenzvertrag mit<br />

<strong>Greenpeace</strong> International. <strong>Greenpeace</strong> Österreich war<br />

geboren. Finanzielle Unterstützung gab es kaum, die<br />

ersten Aktionen fanden wenig Widerhall. Erst der Protest<br />

gegen die Trichlorphenolanlage der Chemie Linz<br />

und die Stilllegung der Anlage führten zum Erfolg.<br />

Die ersten Umweltaktivisten in Vancouver glaubten<br />

daran, dass engagierte Menschen etwas zum Besseren<br />

der Welt verändern können. Bis heute ist dieses Leitbild<br />

in der Vision von <strong>Greenpeace</strong> verankert. ●<br />

2002 – <strong>Greenpeace</strong> CEE<br />

unternimmt in Zentral- und<br />

Osteuropa mit dem neuen<br />

Aktionsbus das erste große<br />

Projekt: die „Clean Water<br />

Tour 2002“ in Ungarn, in der<br />

Slowakei und in Rumänien.<br />

Zahlreiche Industriebetriebe<br />

in allen Ländern reduzieren<br />

im Laufe der folgenden Jahre<br />

die Verschmutzung ihrer<br />

Abwässer.<br />

1996 2002 2010<br />

2006 – Start einer Kampagne<br />

für nachhaltigere<br />

Fisch produkte im Handel:<br />

Supermarktketten in Österreich<br />

beschließen daraufhin<br />

Umweltkriterien bei ihrem<br />

Fischeinkauf und listen<br />

gefährdete Fischarten wie<br />

Hai und Schwertfisch aus.<br />

2010 – Die Aluminiumoxidfabrik<br />

MAL im westungarischen<br />

Ajka verursacht eine der<br />

größten Umweltkatastrophen<br />

in Zentraleuropa. Nach einem<br />

Dammbruch entweichen rund<br />

700.000 Kubikmeter giftigen<br />

2004 2006<br />

2011<br />

<strong>Greenpeace</strong> startet den<br />

Online-Einkaufsratgeber<br />

marktcheck.at. Konsumenten<br />

bietet die Website eine<br />

Vielfalt an Fakten und Orientierungshilfen<br />

über Produkte,<br />

die sie täglich kaufen. Dank<br />

dieses Instruments konnten<br />

zahlreiche Produktverbesserungen<br />

erzielt werden: etwa<br />

der Verzicht auf bedenkliche<br />

Ostereierfarben, der Umstieg<br />

auf Fair-Trade-Schokolade<br />

und der Verzicht auf Palmöl.<br />

Rotschlamms. <strong>Greenpeace</strong><br />

CEE ist als Erster vor Ort,<br />

um Proben zu ziehen, diese<br />

analysieren zu lassen und die<br />

Öffentlichkeit umfassend und<br />

ehrlich zu informieren.<br />

—Hintergrundbericht auf Seite 8<br />

2011 – Im März havariert das<br />

japanische Atomkraftwerk<br />

Fukushima und verursacht<br />

den größten nuklearen Unfall<br />

seit Tschernobyl. <strong>Greenpeace</strong><br />

nimmt Proben, dokumentiert<br />

die Ereignisse und sorgt für<br />

einen möglichst lückenlosen<br />

Informationsfluss. Weltweit<br />

setzt sich <strong>Greenpeace</strong> für<br />

den Atomausstieg ein. In Österreich<br />

kämpft <strong>Greenpeace</strong><br />

erfolgreich für einen Stopp<br />

von Atomstromimporten.<br />

Fotos: GP (3); Kate Davison/GP; Gabor Sioreti/GP; René Huemer/GP; Gavin Newman/GP; Martin Storz/GP<br />

4 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!