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Der größte Regenwald<br />

der Welt steht im<br />

Amazonasbecken. Er<br />

beherbergt Millionen<br />

von verschiedenen<br />

Pflanzen- und<br />

Tierarten.<br />

Das Ende der<br />

Waldzerstörung<br />

—Robert Korbei<br />

Noch gibt es Urwälder auf dieser<br />

Erde, doch sie sind akut gefährdet.<br />

Dank <strong>Greenpeace</strong> soll es mit dieser<br />

Gefahr spätestens 2020 vorbei sein.<br />

Die Wälder. Sie sehen faszinierend aus und machen<br />

weite Teile der Erde für uns Menschen erst bewohnbar.<br />

Wald ist auch das Sinnbild für Natur, Heimat, Erholung<br />

und Nahrung.<br />

Und aus biologischer Sicht der Höhepunkt des Lebens:<br />

Nirgendwo sonst leben so viele unterschiedliche Arten<br />

von Pflanzen und Tieren. Trotzdem ist der Mensch der<br />

größte Feind der Wälder.<br />

Gegen den Untergang des Waldes<br />

Als <strong>Greenpeace</strong> Österreich gegründet wurde, war die<br />

weltweite Zerstörung der Wälder in vollem Gang. Laut<br />

Schätzungen wurde von 1982 bis 1985 eine Million<br />

Quadratkilometer tropischer Regenwald vernichtet.<br />

Der größte Regenwald der Welt steht im Amazonasbecken.<br />

Er beherbergt Millionen von verschiedenen<br />

Pflanzen- und Tierarten, darunter den Mahagoni-<br />

Baum, der jahrzehntelang illegal geschlagen wurde.<br />

Doch 2002 erkämpfte <strong>Greenpeace</strong> ein Exportverbot.<br />

2009 erfolgte eine Vereinbarung mit der Soja- und<br />

Rindfleischindustrie: Sie verzichtete auf die Rodung<br />

von intakten Waldflächen – das war die Bekehrung der<br />

größten Verursacher der Urwaldzerstörung. Jahrelang<br />

gelang es <strong>Greenpeace</strong>, die Vernichtung von Regenwäldern<br />

immer weiter einzudämmen. Doch 2012 wurde<br />

ein neues Waldgesetz verabschiedet. Es gibt bisher geschützte<br />

Flächen zur Rodung frei. Mit unserer ganzen<br />

Kraft arbeiten wir heute an einer Kampagne, um dieses<br />

Gesetz rückgängig zu machen.<br />

Wälder gegen Klimawandel<br />

Wälder sind ein riesiger Speicher von Kohlenstoff und<br />

damit wichtig im Kampf gegen den Klimawandel. Die<br />

größte Waldfläche befindet sich im Norden Russlands.<br />

Hier rodet die Holzindustrie gierig intakte Urwälder,<br />

dominiert von Birken und Waldkiefern. So kann man<br />

es als ganz besonderen Erfolg bezeichnen, dass die<br />

russische Regierung 2013 den Onega-Nationalpark<br />

beschloss.<br />

Große, zusammenhängende Waldgebiete haben einen<br />

starken Einfluss auf den Wasserhaushalt der Erde.<br />

Schwer vorstellbar, wie Afrika aussehen würde, wenn<br />

die Urwälder des Kongobeckens verschwinden, Heimat<br />

von Gorillas, Schimpansen und des Wenge-Baums.<br />

Trotzdem rodet dort Herakles Farms aus den USA,<br />

einer der weltgrößten landwirtschaftlichen Konzerne,<br />

große Flächen, um Palmöl zu produzieren. <strong>Greenpeace</strong><br />

ist vor Ort und organisiert den Widerstand, bis der<br />

Wahnsinn ein Ende hat.<br />

Wald für die Tiger<br />

Wie weit die Bedrohung von Tierarten durch den<br />

Raubbau am Wald gehen kann, sieht man auf Sumatra.<br />

Hier gibt es nur mehr 400 Tiger, auch der eigentlich<br />

geschützte Ramin-Baum ist bereits bedroht. Sieben<br />

Jahre hat <strong>Greenpeace</strong> den Konzern Sinar Mas für seine<br />

brutale Ausbeutung attackiert. Immer wieder haben<br />

wir dabei auch in verdeckten Operationen gezeigt, dass<br />

in Tiger-Gebieten illegal gerodet wurde. 2013 endlich<br />

hat sich Sinar Mas dazu bekannt, keine neuen Gebiete<br />

mehr zu roden. Damit ist ein großer Schritt getan, aber<br />

noch gibt es andere gierige Konzerne in Indonesien.<br />

Urwälder in Mitteleuropa und Kanada<br />

Rotbuchenwälder haben einst Mitteleuropa beherrscht.<br />

Die wichtigsten Reste dieses Urwaldes stehen<br />

in Deutschland und Rumänien. Unser wichtigstes<br />

Ziel ist, wirksamen Schutz für diese letzten Horte der<br />

Artenvielfalt in Europa zu erreichen.<br />

In Kanada ist <strong>Greenpeace</strong> dieser Schutz schon gelungen.<br />

Der „Große Bär Regenwald“ ist vielleicht unsere<br />

schönste Erfolgsgeschichte. Hier stehen einige der<br />

größten Baumarten der Welt, etwa die Sitka-Fichte.<br />

2009 konnten wir mit Industrie, Einwohnern und Regierung<br />

ein Schutzsystem etablieren, das einen Erhalt<br />

weiter Teile des Urwaldes garantiert. Ein Schritt auf<br />

dem Weg zum <strong>Greenpeace</strong>-Ziel, die Zerstörung der<br />

Urwälder dieser Erde bis 2020 zu beenden. ●<br />

Fotos: Markus Mauthe/GP<br />

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