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Bluesgeladenes Gossau

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Ausgabe vom Montag 7. Juli 2008<br />

<strong>Bluesgeladenes</strong> <strong>Gossau</strong><br />

7. <strong>Gossau</strong>er Blues Nights lockten etwa 10 000 Besucherinnen und<br />

Besucher an: Es herrschte eine ausgelassene Stimmung<br />

«Es war der absolute Hammer», sagte Bobby Fischer, Sänger der<br />

St. Galler Blues Band TEARS FOR BEERS, nach dem Auftritt auf der Markthallen-<br />

Bühne. «Das Publikum ging so richtig mit.» TEARS FOR BEERS durfte am<br />

Freitag als erste Band der 7. <strong>Gossau</strong>er Blues Nights das Publikum anheizen.<br />

Am Samstag heizten die St. Galler nicht nur an, sondern gleich richtig ein. Kinder<br />

tanzten vor der Bühne, und die Erwachsenen taten es ihnen gleich. Auf der<br />

Marktplatz-Bühne spielte zur gleichen Zeit der St. Galler Elias Bernet. Er spielte<br />

vor noch mehr Publikum als TEARS FOR BEERS. Der Marktplatz ist um einiges<br />

grösser als der Platz auf der Bundwiese mit der Markthallen-Bühne. Elias Bernet<br />

schloss während des Spiels oft die Augen, zeigte den Hunderten von Fans, wie<br />

Boogie-Woogie, Blues und Rock'n'Roll auf dem Piano gespielt werden, begleitet<br />

von seiner Band.<br />

Die 7. <strong>Gossau</strong>er Blues Nights konnten bei herrlichem Wetter<br />

durchgeführt werden. Auf dem Festplatz hielten sich etwa 10 000<br />

Besucher auf.<br />

Das Wetter stimmte, die Stimmung war heiter. «Die Besucher kommen und das<br />

macht Spass», sagte OK-Mitglied Walter Hautle freudestrahlend. 13 Formationen<br />

haben auf zwei Bühnen gebluest und die Menschen bewegt, zum Tanzen<br />

animiert. Die einen mehr, die anderen weniger. So wollten die Besucher<br />

beispielsweise die Band Andy Eggert Blues um 2 Uhr noch nicht ziehen lassen,<br />

wollten Zugaben der Mono Blues Band und von TEARS FOR BEERS hören,<br />

grölten mit der Blues Brother Coverband Still on a Mission, bewegten sich im Takt<br />

mit der Blues-Lady Vera Kaa. «Mit jeder Blues Night machen wir einen Schritt<br />

nach vorne», sagte Hautle. Damit sprach er die Technik, aber auch die Grösse der<br />

Blues Nights an. «Wir könnten auf der Bundwiese noch etwas erweitern.» Wie viel<br />

grösser, das sei nicht zuletzt eine Kostenfrage. Hautle weiss nur allzu gut aus<br />

Erfahrung in den vergangenen Jahren, dass schlechtes Wetter einen Strich durch<br />

die Rechnung machen kann.<br />

Dieses Jahr herrschten am Freitag und am Samstag ideale Bedingungen. Nicht<br />

nur das Publikum war in Blues-Laune, auch die Blues-Formationen waren es.


Viel Publikum<br />

Die 7. <strong>Gossau</strong>er Blues Nights konnten bei besten Wetterverhältnissen<br />

durchgeführt werden. «Die Veranstaltung steht und fällt mit dem Wetter», weiss<br />

auch OK-Mitglied Walter Hautle. Er wirkte entspannt, freute sich über den grossen<br />

Publikumsaufmarsch. Die Festwirtschaft auf dem Marktplatz unter freiem Himmel<br />

war ausgebucht. Ausgebucht über längere Zeit an beiden Abenden war auch das<br />

Zelt des Hauptsponsors, der Kantonalbank. Und auch in den Beizlis, die den<br />

Marktplatz säumten, herrschte Betrieb. Kind und Kegel waren unterwegs. «Die<br />

Blues Nights haben Stadtfestcharakter, sind aber voll auf Blues ausgerichtet.<br />

Faszinierend», sagte Bobby Fischer.<br />

Eine Show abgezogen<br />

Eine Show abgezogen und die Hosen runtergezogen hat am Freitag die Blues-<br />

Brothers-Coverband Still on a Mission. Sie kommt nicht wie angekündigt aus<br />

Illinois Chicago, sondern aus Deutschland. Einer der «Blues Brüder», jener mit<br />

den langen zusammengebundenen grauen Haaren, war etwas älter – er war aber<br />

kein bisschen müde, machte auf Partystimmung. «Are you ready to dance, to<br />

swim, to fly? Do the Twist or like John Travolta?», fragte er. Das Publikum machte<br />

mit, war begeistert. Zweifellos, die Blues Brothers hatten Unterhaltungswert. Die<br />

Brüder auf der Bühne tanzten wie die Wilden, und die Besucher vor der Bühne<br />

ebenso. Eine Blues-Formation? «Ich schwöre, das war ein Blues in Moll», schrie<br />

der ältere Brother.<br />

It's Time for Blues<br />

Viel ruhiger ging es zu und her, als Vera Kaa am Samstag gegen 23 Uhr die<br />

Marktplatz-Bühne betrat. «It's Time for Blues», sagte Vera Kaa vor wenigen<br />

Jahren, als sie mit Philipp Fankhauser am Blues Festival in Luzern war. Vera Kaa<br />

heizte dem Publikum nicht ein, trumpfte nicht mit einer fulminanten Bühnenshow<br />

auf. Sie sang inbrünstig, einfühlsam. Das Publikum grölte nicht, sondern wippte im<br />

Takt zu den Blues-Klängen mit, liess sich von der Innerschweizerin mit Blues-<br />

Musik berieseln.<br />

Die Blues-Nacht dauerte an. Um Mitternacht hielten sich noch immer viele Gäste<br />

auf dem Marktplatz auf. Auch auf der Markthallen-Bühne wurde noch Musik<br />

gemacht. Die Emmentaler Bluesrocker mit Namen Chickenhouse griffen in die<br />

Saiten – und wie! Auch dort hielt sich noch ansprechend viel Publikum auf.<br />

Insgesamt spricht das OK von einem Besucherrekord. Geschätzt wird – der Eintritt<br />

war frei –, dass sich an beiden Abenden auf dem Festgelände etwa total 10 000<br />

Besucher aufgehalten haben. Die einen, um einen schönen Abend mit Freunden<br />

zu verbringen, die anderen, um Blues-Musik zu geniessen. Rita Bolt<br />

www.blues-night.ch<br />

www.tearsforbeers.ch

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