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Übungen zur Grünlandvegetation und Grünlandbestimmung

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Grünland <strong>und</strong> Futterbau / Ökologischer Landbau<br />

<strong>Übungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Grünlandvegetation</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Grünlandbestimmung</strong><br />

Einführung Teil 2:<br />

Merkmale <strong>zur</strong> Bestimmung<br />

der Arten auf dem Dauergrünland<br />

2.2: sonstige Gräser


Agrostis tenuis (A. capillaris)<br />

(Rotes oder Gemeines Straußgras) WZ 5<br />

• in höheren Lagen <strong>und</strong> auf armen Standorten<br />

wichtigste Grünlandart zusammen mit dem<br />

Rotschwingel<br />

• im Flachland meist auf leichteren, gr<strong>und</strong>wasserfernen<br />

kalkarmen Sandstandorten<br />

• ausdauerndes Untergras mit kurzen Rhizomen,<br />

horstwüchsig, aber zu dichter Rasenbildung befähigt<br />

• sehr anspruchslos<br />

• weidefest, bildet dichte tragfähige Narben<br />

• bei früher erster Nutzung, ausreichender<br />

Wasserversorgung <strong>und</strong> Düngung verhältnismäßig guter<br />

Ertrag im Vergleich zu anderen Arten ärmerer<br />

Standorte


Agrostis tenuis (A. capillaris)<br />

(Rotes Straußgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen kurz, behaart (Lupe!)<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

spitz zulaufend<br />

ziemlich kurz<br />

regelmäßig gerieft,<br />

r<strong>und</strong>liche Riefen<br />

kahl<br />

Oberseite oft rötlich-bräunlich<br />

Unterseite matt<br />

Halmtriebe am Gr<strong>und</strong>e mit<br />

(spärlichen)<br />

Blattscheidenresten<br />

locker besetzte echte Rispe<br />

oft rot-violett


Agrostis capillaris<br />

(Rotes Straußgras)


Agrostis gigantea (Weißes Straußgras) WZ 7<br />

• auf feuchtem bis nassem, nährstoffreichen<br />

Grünland,<br />

auch in kühlen Mittelgebirgslagen,<br />

trockenheitsempfindlich<br />

• guter Futterertrag <strong>und</strong> Futterwert auf Standorten,<br />

die für andere Futtergräser wenig geeignet sind<br />

• ausdauerndes Obergras mit langen Rhizomen,<br />

dichte Narbenbildung<br />

• Wuchshöhe bis 150 cm („Riesenstraußgras“)<br />

• langsame Entwicklung,<br />

2-3 Jahre <strong>zur</strong> Bestandesbildung nötig


Agrostis gigantea (Weißes Straußgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen weiß, lang, fast dreieckig mit<br />

abger<strong>und</strong>eter Spitze,<br />

manchmal auch zerschlitzt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

lang <strong>und</strong> zugespitzt<br />

regelmäßig gerieft,<br />

r<strong>und</strong>liche Riefen<br />

kahl<br />

locker besetzte pyramidenförmige Rispe<br />

nur <strong>zur</strong> Blütezeit ausgebreitet<br />

bis 20 cm lang


Agrostis gigantea<br />

(Weißes Straußgras)


Agrostis stolonifera (Flechtstraußgras) WZ 4<br />

• auf feuchtem bis nassen Standorten,<br />

an Gräben <strong>und</strong> Gewässern<br />

• geringer Ertrag <strong>und</strong> Futterwert<br />

• ausdauerndes formenreiches Gras mit<br />

sehr langen oberirdischen Kriechtrieben<br />

(Stolonen)<br />

• schnelle Besiedlung von Lücken in der Grasnarbe


Agrostis stolonifera (Flechtstraußgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen weiß, lang,<br />

mit abger<strong>und</strong>eter Spitze,<br />

manchmal auch zerschlitzt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

kurz<br />

schmaler als beim Weißen<br />

Straußgras<br />

regelmäßig gerieft,<br />

r<strong>und</strong>liche Riefen<br />

kahl<br />

locker besetzte Rispe<br />

nur <strong>zur</strong> Blütezeit<br />

ausgebreitet<br />

3-10 cm lang


Agrostis stolonifera<br />

(Flechtstraußgras)


Agrostis stolonifera<br />

(Flechtstraußgras)


Cynosurus cristatus (Kammgras) WZ 6<br />

• auf ärmeren Grünlandstandorten <strong>und</strong><br />

in Gebirgslagen<br />

• ausdauerndes Horstgras mit langsamer<br />

Jugendentwicklung, kurzen Halmtrieben<br />

<strong>und</strong> wenig Blättern<br />

• geringer Futterwert (trotz WZ 6),<br />

Halme drahtig <strong>und</strong> steif<br />

• wird bei Nutzung verdrängt


Cynosurus cristatus (Kammgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gefaltet<br />

Häutchen kurz <strong>und</strong> derb,<br />

lappig hochgezogen<br />

Öhrchen fehlend<br />

als Rinne ausgebildet<br />

kurz<br />

zugespitzt<br />

deutlich gerieft<br />

kahl<br />

traubige Scheinähre<br />

Ährenspindel wellig (kammartig)<br />

kurze Stachelspitzen an den<br />

Deckspelzen


Cynosurus cristatus<br />

(Kammgras)


Anthoxanthum odoratum (Ruchgras) WZ 3<br />

• auf nährstoffarmen <strong>und</strong> vernachlässigten<br />

Grünlandstandorten,<br />

auch in schattigen Wäldern<br />

• ausdauerndes Horstgras mit schwachen,<br />

blattarmen Horsten<br />

• geringer Futterwert aufgr<strong>und</strong> des Cumaringeruchs<br />

(wird vom Vieh gemieden)<br />

• wird bei Düngung <strong>und</strong> Nutzung verdrängt


Anthoxanthum odoratum (Ruchgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen mittellang, gezähnt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

kurz<br />

lanzettlich<br />

mäßig gerieft<br />

kahl oder beiderseits mit<br />

weichen Haaren<br />

Blattgr<strong>und</strong> bewimpert,<br />

rötlichbraun<br />

locker besetzte traubige<br />

Scheinähre


Anthoxanthum odoratum<br />

(Ruchgras)


Alopecurus pratensis (Wiesenfuchsschwanz)<br />

WZ 7<br />

• auf feuchtem bis nassem Grünland,<br />

hohe Ansprüche an Wasser- <strong>und</strong> Nährstoffversorgung,<br />

trockenheitsempfindlich<br />

• ausdauerndes Obergras mit Kriechtrieben,<br />

lockere Horstform<br />

• wüchsig <strong>und</strong> ertragreich,<br />

aufgr<strong>und</strong> der sehr frühen Entwicklung jedoch<br />

schnell überständig<br />

• langsame Jugendentwicklung,<br />

2-3 Jahre bis <strong>zur</strong> Bestandsbildung<br />

• wird bei Weidenutzung verdrängt


Alopecurus pratensis (Wiesenfuchsschwanz)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen kragenförmig, steif,<br />

anfangs weiß-grünlich, später<br />

oft braun<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

fein gerieft, in der Mitte<br />

ein Streifen oder nicht gerieft<br />

walzenförmige,<br />

nach oben <strong>und</strong> unten sich<br />

verjüngende Scheinähre


Alopecurus pratensis<br />

(Wiesenfuchsschwanz)


Alopecurus pratensis<br />

(Wiesenfuchsschwanz)


Alopecurus pratensis<br />

(Wiesenfuchsschwanz)


Alopecurus geniculatus (Knickfuchsschwanz) WZ 4<br />

• auf feuchtem bis nassem (überflutetem) Grünland,<br />

bildet an nassen Stellen dichte Rasen,<br />

Tritt durch Weidetiere begünstigt Ausbreitung<br />

• einjähriges bis ausdauerndes Kriechtriebgras<br />

<strong>und</strong> Untergras,<br />

auch im Nachwuchs generative Triebe<br />

• geringer Ertrag <strong>und</strong> Nutzwert,<br />

Fäulnisgeruch aufgr<strong>und</strong> der Nässe


Alopecurus geniculatus (Knickfuchsschwanz)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen lang <strong>und</strong> weiß,<br />

in der Mitte zu einer Spitze<br />

hochgezogen<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

ziemlich kurz<br />

bläulich-grün<br />

Oberseite stark gerieft, rinnenförmig<br />

Halme deutlich geknickt,<br />

bis zum ersten Knoten am Boden<br />

liegend,<br />

Bewurzelung an diesem Knoten<br />

möglich<br />

ähnlich Wiesenfuchsschwanz,<br />

aber kleiner


Alopecurus geniculatus<br />

(Knickfuchsschwanz)


Alopecurus geniculatus<br />

(Knickfuchsschwanz)


Agropyron repens (Quecke) WZ 4<br />

• weit verbreitetes Ungras auf fast allen<br />

Standorten<br />

• vegetative Verbreitung über starke<br />

(bis 3 mm) lange (bis 2 m) unterirdische<br />

Ausläufer<br />

• gute Nährstoffversorgung <strong>und</strong><br />

Trockenheit fördern die Ausbreitung<br />

• Breitet sich in lückigen Grünlandbeständen<br />

aus<br />

• nur im ersten Aufwuchs befriedigende<br />

Erträge


Agropyron repens (Quecke)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen kurz <strong>und</strong> derb,<br />

gerade oder fein gezähnt<br />

Öhrchen lang, krallenartig,<br />

meist übereinander greifend<br />

flach<br />

schwach gerieft, oft<br />

blaugrau gerieft<br />

schwach bis stark behaart<br />

Blattspreite oft um<br />

90° verdreht<br />

locker besetzte<br />

zweizeilige echte Ähre


Agropyron repens<br />

(Quecke)


Arrhenatherum elatius (Glatthafer) WZ 7<br />

• weit verbreitete Grasart auf fast allen<br />

Standorten außer sehr rauhe Lagen,<br />

häufig an Straßenrändern, anspruchslos<br />

• oft im Gemisch mit Knaulgras an trockenen<br />

Standorten im Feldfutterbau<br />

• ausdauerndes, starke Horste bildendes<br />

Obergras, streng aufrechte Wuchsform<br />

• nach der Nutzung nur langsamer<br />

Wiederaustrieb,<br />

oft auf ein- bis zweischürigen Wiesen zu finden<br />

• Futterwertzahl 7 bezieht sich auf sehr frühe<br />

erste Nutzung<br />

• nur im ersten Aufwuchs befriedigende<br />

Erträge


Arrhenatherum elatius (Glatthafer)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen mittel bis lang,<br />

weiß <strong>und</strong> stark gefranst<br />

Öhrchen fehlend<br />

gekielt<br />

schwach gerieft<br />

Oberseite leicht behaart oder kahl<br />

Unterseite kahl <strong>und</strong> matt<br />

Blattspreite weist<br />

in der Durchsicht<br />

gelbgrüne Linien auf<br />

allseitswendige<br />

Doppeltraube oder<br />

Rispe


Arrhenatherum elatius<br />

(Glatthafer)


Glatthaferwiese


Trisetum flavescens<br />

(Goldhafer)


Holcus lanatus (Wolliges Honiggras) WZ 4<br />

• auf vielen Standorten unterschiedlicher<br />

Feuchte- <strong>und</strong> pH-.Stufen zu finden,<br />

weniger auf Weiden<br />

• auf Wiesen an der rötlichbraunen<br />

Bestandesfarbe zu erkennen<br />

• ausdauerndes Horstgras,<br />

polsterartige Horste,<br />

bildet unterirdische Kriechtriebe<br />

• wegen der Behaarung ungern gefressen,<br />

geringer Futterwert


Holcus lanatus (Wolliges Honiggras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen groß,<br />

weiß <strong>und</strong> stark gefranst<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterseite<br />

weich behaart<br />

schwach gerieft<br />

echte Rispe mit meist nur<br />

zwei Seitenästen auf den<br />

unteren Stufen


Holcus lanatus<br />

(Wolliges Honiggras)


Heidemoor, Wolliges Honiggras


Deschampsia caespitosa (Rasenschmiele)<br />

WZ 3<br />

• auf feuchtem bis nassem Grünland,<br />

aber nicht auf überfluteten <strong>und</strong> staunassen<br />

Standorten,<br />

auch in feuchten Wäldern<br />

• ausdauerndes, dichte Horste bildendes<br />

Obergras<br />

• scharfe <strong>und</strong> harte Blätter,<br />

wird vom Vieh gemieden,<br />

ärgstes Schadgras auf dem Dauergrünland


Deschampsia caespitosa (Rasenschmiele)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gefaltet<br />

Häutchen lang <strong>und</strong> derb,<br />

zugespitzt, zerschlitzt,<br />

weiß<br />

Öhrchen fehlend<br />

geöffnet<br />

meist 7 deutliche Riefen<br />

scharfe Blattkanten<br />

Blätter unbehaart,<br />

dunkelgrün,<br />

zwischen den Riefen hell<br />

durchscheinend<br />

echte Rispe,<br />

bis 20 cm lang,<br />

manchmal überhängend


Nardus stricta (Borstgras) WZ 2<br />

• auf nährstoffarmen, sauren Standorten,<br />

Magerrasen- <strong>und</strong> Heideflächen<br />

• niedrigwüchsig, dichte brettartige<br />

Horste bildend<br />

• borstenförmig eingerollte Blätter,<br />

wird vom Vieh gemieden


Nardus stricta (Borstgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gefaltet<br />

Häutchen deutlich, oft im<br />

Blattgr<strong>und</strong> versteckt<br />

Öhrchen fehlend<br />

borstenförmig eingerollt,<br />

nicht entfaltbar,<br />

nur mit Längsrinnen,<br />

zäh, rauh, graugrün<br />

locker besetzte echte Ähre


Bromus hordeaceaus (Weiche Trespe) WZ 3<br />

• weit verbreitet auf nicht zu feuchten<br />

Standorten, auf Ödland, oft auch<br />

Ungras auf Ackerflächen<br />

• ein- bis zweijähriges horstbildendes Gras<br />

• geringer Futterwert, Blätter fallen früh ab


Bromus hordeaceaus (Weiche Trespe)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen mittellang,<br />

hinten etwas gespitzt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterseite<br />

dicht <strong>und</strong> weich behaart<br />

auch Halme sind behaart<br />

Scheinrispe mit wenigen<br />

kurzen Seitenästen


Bromus erectus (Aufrechte Trespe) WZ 5<br />

• auf kalkreichen Standorten in trockenen Lagen<br />

• mittelhohes Gras mit lockerer Horstbildung<br />

<strong>und</strong> nur wenigen Halmtrieben<br />

• geringer Futterwert, frühes Verblühen


Bromus erectus (Aufrechte Trespe)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Blütenstand<br />

gefaltet<br />

Häutchen kurz<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

schwach gerieft<br />

schwach behaart<br />

Blattränder kammartig<br />

bewimpert<br />

falsche Rispe (einfache bis doppelte<br />

Traube) mit aufrechten Rispenästen


Bromus inermis<br />

(Wehrlose Trespe)


Phalaris ar<strong>und</strong>inacea (Rohrglanzgras) WZ 5<br />

• auf feuchten bis nassen Wiesen,<br />

an Gräben <strong>und</strong> Flußläufen<br />

• wüchsiges ausdauerndes Obergras mit<br />

langen kräftigen unterirdischen Ausläufern<br />

<strong>und</strong> starker Bewurzelung,<br />

kräftige steife aufrecht stehende Halmtriebe<br />

• bei frühem ersten Schnitt befriedigender<br />

Ertrag <strong>und</strong> Futterwert,<br />

für Beweidung <strong>und</strong> häufige Schnittnutzung nicht<br />

geeignet,<br />

Nutzung nur in Überschwemmungsgebieten sinnvoll


Phalaris ar<strong>und</strong>inacea (Rohrglanzgras)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gerollt<br />

Häutchen lang bis sehr lang,<br />

kragenförmig, weiß,<br />

oft zerschlitzt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

bis 20 mm breit<br />

allmählich zugespitzt<br />

nicht gerieft<br />

Queradern in Blattscheide<br />

<strong>und</strong> Blattspreite<br />

echte Rispe<br />

10-20 cm lang<br />

nur <strong>zur</strong> Blütezeit<br />

ausgebreitet


Phalaris ar<strong>und</strong>inacea<br />

(Rohrglanzgras)


Phalaris ar<strong>und</strong>inacea<br />

(Rohrglanzgras)


Rohrglanzgraswiese


Glyceria fluitans (Flutender Schwaden) WZ 4<br />

• auf feuchten bis nassen Wiesen,<br />

an Gräben <strong>und</strong> Flußläufen, Flutrasenart,<br />

auch im flachen Wasser<br />

• wüchsiges ausdauerndes Obergras mit<br />

langen kräftigen Ausläufern<br />

• Nutzung nur in Überschwemmungsgebieten


Glyceria fluitans (Flutender Schwaden)<br />

Blattanlage<br />

Blattgr<strong>und</strong><br />

Blattspreite<br />

Besonderheiten<br />

Blütenstand<br />

gefaltet<br />

Häutchen lang,<br />

r<strong>und</strong>spitz bis dreieckig,<br />

später meist zerschlitzt<br />

Öhrchen fehlend<br />

offen<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterseite<br />

deutlich gerieft<br />

Doppelrille auf Blattoberseite<br />

Queradern in Blattscheide<br />

<strong>und</strong> Blattspreite<br />

Doppeltraube oder Rispe<br />

50-60 cm lang


Glyceria fluitans<br />

(Flutender Schwaden)


Binsengewächse (Juncaceae):<br />

• werden nicht zu den Gräsern gezählt<br />

• Gattungen: Binsen (Juncus spp.), Hainsimsen (Luzula spp.)<br />

• Binsen haben statt Blättern markige, hohle oder mit Querwänden versehene<br />

halmähnliche Gebilde ohne Knoten<br />

• nasse, saure <strong>und</strong> humose/moorige Standorte<br />

• Hainsimsen (auf dem Grünland nicht relevant) haben grasähnliche, flache,<br />

angeschmiegte Blätter


Juncus effusus (Flatterbinse)


Juncus articulatus<br />

(Gliederbinse)


Seggen (Carex spp.):<br />

• Gattung der Sauergräser (Cyperaceae)<br />

• Unterscheidung zu Süßgräsern:<br />

- 1-blättrige statt 2-blättrige Blütenhülle<br />

- Tragfaden der Staubbeutel am Anfang statt in der Mitte ansetzend,<br />

Enden r<strong>und</strong>lich statt eingekerbt<br />

- Blütenhalm dreikantig oder tiefrinnig, meist markgefüllt, fast nie durch<br />

Knoten gegliedert<br />

• nasse, saure Standorte, Nasswiesen


Carex nigra (Wiesensegge)


Carex hirta (Behaarte Segge)


Carex disticha (Zweizeilige Segge)

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