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"neue" Hotel Nidwaldnerhof in Beckenried inspiriert

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I N T E R I O R D E S I G N<br />

Spiel mit dem Wasser<br />

im neuen <strong>Hotel</strong> <strong>Nidwaldnerhof</strong><br />

Das <strong>Hotel</strong> <strong>Nidwaldnerhof</strong> <strong>in</strong> <strong>Beckenried</strong> zeichnet sich durch se<strong>in</strong>e Lage direkt am See,<br />

die exzellente Gastronomie und die familiäre Gastfreundschaft aus – und durch se<strong>in</strong> neues<br />

Interior Design-Konzept. Schritt für Schritt wurden die Zimmer und das Restaurant<br />

neu gestaltet, so dass jetzt nicht nur vor den Fenstern beschauliches Idyll herrscht,<br />

sondern sich auch im Innern viele schöne Rem<strong>in</strong>iszenzen zum Element Wasser f<strong>in</strong>den.<br />

Von Selma Schlag<strong>in</strong>haufen<br />

Im Rücken die Zentralschweizer Berge, im Blick der<br />

Vierwaldstättersee – und <strong>in</strong> Gaumen, Herz und Bauch<br />

das wohlige Gefühl der Gastfreundschaft: So fühlt sich<br />

der Gast im <strong>Nidwaldnerhof</strong> <strong>in</strong> <strong>Beckenried</strong>. Die Lage ist<br />

wahrlich fantastisch, liegt das <strong>Hotel</strong> doch direkt am See<br />

<strong>in</strong> idyllischer Umgebung und dennoch nur rund 20 Kilometer<br />

von Luzern entfernt. Damit können die Gäste aus<br />

e<strong>in</strong>er Vielzahl von Aktivitäten profitieren: wandern, baden,<br />

Sightsee<strong>in</strong>g, Kultur und Natur. Aber eben: da ist noch<br />

mehr anzutreffen im <strong>Nidwaldnerhof</strong> – und das hat vor<br />

allem mit der Gastgeberfamilie Stucki-Frutig zu tun.<br />

Regionale Wertschöpfung<br />

Seit rund zehn Jahren heissen Rolf und Claudia Stucki<br />

ihre Gäste im <strong>Nidwaldnerhof</strong> willkommen, zusammen<br />

mit ihren Söhnen Sven (8) und Jan (6) – und viel entspannter<br />

Herzlichkeit. E<strong>in</strong> wichtiger Teil des <strong>Nidwaldnerhof</strong>s<br />

ist das Restaurant, das im Innern und auf der<br />

Terrasse je 100 Gästen Platz bietet. Küchenchef Simon<br />

Muther und se<strong>in</strong> Team pflegen e<strong>in</strong>e klassische Küche<br />

und setzen wann immer möglich regionale Produkte e<strong>in</strong>.<br />

Diese regionale Vernetzung ist für Gastgeber Rolf Stucki<br />

wesentlich. Der gelernte Koch und Absolvent der HFS<br />

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Blick <strong>in</strong> das neue <strong>Hotel</strong> <strong>Nidwaldnerhof</strong>, <strong>in</strong> dem trotz neuem Interior Design vieles beim Alten geblieben ist: gutes Essen, herzliche<br />

Thun hat schon früh die Wichtigkeit der regionalen<br />

Wertschöpfung erkannt. Rolf Stucki zu GOURMET:<br />

«Wir beziehen viele Produkte und Dienstleistungen von<br />

hiesigen Produzenten; vom Fleisch über gewisse We<strong>in</strong>e<br />

bis zur Konfitüre fürs Frühstücksbuffet. Diese Ver -<br />

ankerung <strong>in</strong> der Region ist e<strong>in</strong> wichtiger Teil unseres<br />

Betriebes.» 24 Mitarbeitende zählt das <strong>Nidwaldnerhof</strong>-<br />

Team, fünf davon s<strong>in</strong>d Lernende. Auf diese Nachwuchsförderung<br />

legt man hier grossen Wert.<br />

Hoher unternehmerischer<br />

Anspruch<br />

Rolf Stucki ist nicht nur Gastgeber aus Leidenschaft,<br />

sondern auch Unternehmer aus Leidenschaft. Von<br />

se<strong>in</strong>en Mitarbeitenden fordert er vollen E<strong>in</strong>satz – und<br />

bietet im Gegenzug Verlässlichkeit und Vertrauen. Die<br />

vielen langjährigen Mitarbeitenden zeugen vom Erfolg<br />

dieses Modells. Auch er selbst ruht sich nicht auf den<br />

Lorbeeren aus, sondern ist e<strong>in</strong> unermüdlicher <strong>Hotel</strong>ier,<br />

der stets nach Verbesserung strebt. Gastgeber Rolf<br />

Stucki zu GOURMET: «Unser unternehmerischer<br />

Anspruch ist hoch. In den letzten Jahren konnten wir<br />

uns stetig steigern, heute verbuchen wir mit unseren 24<br />

<strong>Hotel</strong>zimmern 10 000 Logiernächte pro Jahr und haben<br />

die Anzahl Mitarbeitenden mehr als verdoppelt. Mir ist<br />

es wichtig zu zeigen: E<strong>in</strong> Dreisternebetrieb mit e<strong>in</strong>er<br />

grossen Gastronomie und wenigen Zimmern kann funktionieren!<br />

Man muss dafür jedoch gewisse betriebswirtschaftliche<br />

Grundlagen kennen und bereit se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en<br />

hohen E<strong>in</strong>satz zu leisten.» Auch als Präsident des örtlichen<br />

Tourismusvere<strong>in</strong>s lebt Rolf Stucki dieses Credo.<br />

Der moderne <strong>Nidwaldnerhof</strong><br />

E<strong>in</strong> Beispiel dafür, wie Rolf und Claudia Stucki stets<br />

nach Optimierung von Abläufen streben, ist ihr E<strong>in</strong>satz<br />

von Onl<strong>in</strong>etools: Schon seit geraumer Zeit setzt man im<br />

<strong>Nidwaldnerhof</strong> auf das Onl<strong>in</strong>ebook<strong>in</strong>g, sei es über die<br />

eigene Homepage oder via Buchungsportale. Die be -<br />

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Gastfreundschaft, entspanntes Ambiente.<br />

e<strong>in</strong>druckende Auslastung von 65 % ist sicherlich auch<br />

dieser unkomplizierten Buchungsmöglichkeit zu verdanken.<br />

Auch Korrespondenz – Briefe, Buchungsbestätigungen,<br />

Prospekte – wird im <strong>Nidwaldnerhof</strong> vornehmlich<br />

onl<strong>in</strong>e abgewickelt. Der Gast profitiert damit<br />

von kurzen Reaktionszeiten. Rolf Stucki zu GOURMET:<br />

«Auch die Onl<strong>in</strong>ebewertungsportale erachten wir als<br />

sehr nützlich – schliesslich erfahren wir auch so von<br />

Verbesserungsvorschlägen.» Auch die haus<strong>in</strong>ternen<br />

Abläufe s<strong>in</strong>d modern konzipiert: Anstatt an der Reception<br />

das Check-In vorzunehmen, kann es sich der Gast<br />

beispielsweise <strong>in</strong> der Lounge bei e<strong>in</strong>em Apéritif gemütlich<br />

machen, während dem das Personal die Formali -<br />

täten per iPad erledigt.<br />

Der neue <strong>Nidwaldnerhof</strong><br />

Diese Lust am Erneuern und Verbessern, am stetigen<br />

Vorwärtsgehen, hat beim Gastgeberehepaar auch dazu<br />

geführt, das Interior Design und das Raumkonzept des<br />

<strong>Nidwaldnerhof</strong>s zu überdenken. Schliesslich ist das<br />

<strong>Hotel</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dreissigjährigen Haus untergebracht,<br />

welches im entsprechenden Stil gestaltet war. Rolf<br />

Stucki zu GOURMET: «Die Lage des <strong>Nidwaldnerhof</strong>s<br />

ist e<strong>in</strong>malig – nur lässt sie sich des Wetters wegen nicht<br />

immer ausnützen. So wollten wir der Landschaft auch<br />

im Innern Raum verschaffen. Und natürlich war es auch<br />

an der Zeit, dem <strong>Hotel</strong> und dem Restaurant e<strong>in</strong>en neuen<br />

Stil zu verpassen.» Zur Umsetzung dieses Anliegens<br />

brauchte es, das war Stuckis klar, Interior Design-Profis<br />

– welche sie mit der beck konzept ag gefunden<br />

haben. So begann 2007 die Zusammenarbeit mit den<br />

Gastro- und <strong>Hotel</strong>konzeptplanern aus Buttisholz. Geplant<br />

war vorerst die Erneuerung der zwölf Seezimmer<br />

mit dem fantastischen Ausblick. Diese galt es wieder<br />

aufzuwerten und die Räumlichkeiten <strong>in</strong> ihrer Aufteilung,<br />

ihrem Stil und ihrer Möblierung zu erneuern. beck<br />

konzept-Geschäftsführer Roli Walker zu GOURMET: «Für<br />

uns ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt wichtig, zuzuhören: Was<br />

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Impressionen von den neuen Suiten, von denen sich e<strong>in</strong>ige auch als Familiensuiten nutzen lassen. Sie s<strong>in</strong>d grosszügig, elegant und spielen<br />

gekonnt mit dem Wasserelement: Farben, Formen und Materialien spielen auf die prächtige Aussenkulisse an.<br />

wünscht sich der Kunde? Danach versuchen wir, diese<br />

Ideen zu bündeln und konkret auszuformulieren. Das ist<br />

auch immer e<strong>in</strong> Entwicklungsprozess, bei dem wir geme<strong>in</strong>sam<br />

herausf<strong>in</strong>den, was realistisch und s<strong>in</strong>nvoll ist.»<br />

Das neue Restaurant<br />

Im Falle der Seezimmer im <strong>Nidwaldnerhof</strong> g<strong>in</strong>g dieser<br />

Nebst herzlichen Gastgebern s<strong>in</strong>d sie auch umsichtige Unternehmer<br />

und vertrauensvolle Arbeitgeber: das Gastgeberehepaar Claudia und<br />

Rolf Stucki mit Team.<br />

Prozess so überzeugend über die Bühne, dass man<br />

beschloss, auch das Restaurant und die neun übrigen<br />

<strong>Hotel</strong>zimmer zu erneuern. Im Restaurant waren gewisse<br />

Strukturen vorgegeben: die Sanitäranlagen, die Küchenund<br />

Serviceabläufe. Ansonsten wurden die Räumlichkeiten<br />

jedoch völlig neu konzipiert und gestaltet. Das<br />

Restaurant ist nun kaum wiederzuerkennen: die grosse<br />

Fensterfront br<strong>in</strong>gt viel Licht <strong>in</strong> den Raum, das geschwungene<br />

Buffet er<strong>in</strong>nert an die Schifffahrt, das<br />

Mobiliar ist modern und elegant. Um diesen Wandel zu<br />

erreichen, wurde das Restaurant auf den Rohbau<br />

zurückgebaut.<br />

Die neuen Suiten<br />

Mit diesen Neuerungen war der Erneuerungsdurst des<br />

Gastgeberehepaars jedoch noch nicht gestillt: schliesslich<br />

verfügt der <strong>Nidwaldnerhof</strong> noch über e<strong>in</strong> Dach -<br />

geschoss, aus dem sich wunderbare Suiten machen<br />

liessen. Gesagt, getan – dank der kompetenten Unterstützung<br />

seitens der beck konzept ag, welche von der<br />

konzeptionellen Planung und Beratung, der baulichen<br />

Umsetzung, dem Beleuchtungskonzept bis h<strong>in</strong> zur<br />

Möblierung und Innenraumgestaltung jeden Schritt<br />

realisiert hat. So wurde der gesamte <strong>Nidwaldnerhof</strong> <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> neues Gewand gekleidet:<br />

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Auch der E<strong>in</strong>gangsbereich, der begehbare We<strong>in</strong>schrank und die Sanitäranlagen wurden von der beck konzept ag neu gestaltet.<br />

u der E<strong>in</strong>gangsbereich mit der Reception;<br />

u der begehbare We<strong>in</strong>schrank;<br />

u das Buffet;<br />

u die gemütliche Lounge;<br />

u das Restaurant;<br />

u die Seezimmer, welche nach den Vierwaldstättersee-<br />

Schiffen benannt s<strong>in</strong>d;<br />

u die drei Suiten, welche die Namen der hiesigen Berge<br />

tragen: Klewenalp, Stanserhorn, Niederbauen.<br />

Wasser als stilgebendes Element<br />

Als stilistisches Element zieht sich e<strong>in</strong> naheliegendes<br />

Thema durch die Neugestaltung der Räumlichkeiten:<br />

Wasser. Mit vielen Wellenl<strong>in</strong>ien und Farben im Blauton<br />

wurde – so wie von Stuckis gewünscht – das See -<br />

panorama <strong>in</strong> die gemütlichen vier Wände gebracht.<br />

Auch die verwendeten Materialien s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e schöne<br />

Rem<strong>in</strong>iszenz an die Natur: viel Holz und Ste<strong>in</strong> <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ausführungen schaffen elegante Natürlichkeit.<br />

Rolf Stucki zu GOURMET: «Bei der Materialisierung<br />

waren unsere Mitarbeitenden mit e<strong>in</strong>gebunden: für<br />

die Zimmer hat die Gouvernante mitentschieden, für<br />

das Restaurant waren die Servicemitarbeitenden mite<strong>in</strong>bezogen.»<br />

Es ist ebendiese Kundenorientierung,<br />

welche Rolf und Claudia Stucki an der beck konzept ag<br />

so überzeugt hat: Roland Walker und se<strong>in</strong> Team haben<br />

das umgesetzt, was gewünscht und gebraucht wurde.<br />

Oder wie Roland Walker selbst sagt: «Wir machen das,<br />

was der Kunde möchte. Se<strong>in</strong>e Vorstellungen und<br />

Bedürfnisse stehen im Vordergrund.»<br />

Für weitere Infos: Seite 97<br />

Was als kle<strong>in</strong>eres Projekt begann, wurde zur langjährigen<br />

Zusammenarbeit: das Gastgeberehepaar Claudia und Rolf Stucki<br />

(rechts) mit beck konzept-Geschäftsführer Roland Walker.<br />

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