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Gastkolumnist Kurt Waldvogel über die Zwischensaison auf DomRep

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K O L U M N E<br />

Zwischen-Saison <strong>auf</strong> der Insel<br />

der Dominikanischen Republik<br />

Als wir uns <strong>die</strong>sen Januar bei Kuoni AG<br />

im Eink<strong>auf</strong>s-Center in Pfäffikon bei Frau<br />

Arioli <strong>über</strong> unsere Sommerferien beraten<br />

liessen, stiessen wir <strong>auf</strong> obige Insel.<br />

Bislang kannte ich den nördlichen Teil.<br />

Pflichtbewusst machte sie uns dar<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong>merksam, dass August, September und<br />

Oktober Regenzeit <strong>auf</strong> der Insel herrscht<br />

und es eine – so wie wir sie kennen –<br />

<strong>Zwischensaison</strong> sei. Man könne jedoch<br />

trotzdem täglich im Meer baden.<br />

Punta Gana wird von der Edelweiss Air –<br />

eine Tochtergesellschaft der Swiss –<br />

in 8 ½ Stunden direkt angeflogen. Die<br />

Hin- und Rückflüge waren nicht nur gut,<br />

sondern hervorragend. Die Aufmerksamkeit<br />

der Be<strong>die</strong>nung liess keine Wünsche<br />

offen, und wir fühlten uns richtig wohl.<br />

Schon <strong>auf</strong> dem Weg zum Hotel sind uns<br />

einige grosse Hotelruinen <strong>auf</strong>gefallen.<br />

Unser Ch<strong>auf</strong>feur erwähnte, dass hier in<br />

einigen Betrieben der Virus regiere. Viele<br />

Betriebe werden komplett abgebrochen<br />

und wieder neu erstellt. So auch das von<br />

uns gebuchte Hotel. Es war für <strong>die</strong>se<br />

Gegend blitzblank sauber, <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter waren <strong>über</strong>aus<br />

freundlich und sehr hilfsbereit. Ausgesprochen<br />

schöne, grosse Zimmer mit<br />

Dusche und allem drum und dran, sogar<br />

mit Sprudelbadewannen, sowie grosse<br />

Balkone. Alle dargebotenen Speisen<br />

waren hervorragend. Und wie es heute in<br />

<strong>die</strong>sem Land üblich ist, ist «alles inbe -<br />

griffen», auch alle Getränke, vom Mineral,<br />

Wein bis zu den harten Sachen, auch an<br />

den hoteleigenen Bars und am Pool. Das<br />

grosse Haus beinhaltete rund 610 Zimmer<br />

mit rund 1220 Betten und das Hotel war<br />

trotz Regenzeit und <strong>Zwischensaison</strong> völlig<br />

ausverk<strong>auf</strong>t. Als alter Hotelfreak interessierten<br />

mich natürlich auch einige internen<br />

Daten, und so bat ich den Subdirektor<br />

Niels Alossery (ein Belgier) um ein Interview,<br />

das er mir gerne gab.<br />

Wie Frau Arioli von Kuoni schon erwähnte,<br />

wurde das Haus in den letzten zwei<br />

Jahren bis <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Grundmauern<br />

abgerissen, schöner und grösser wieder<br />

<strong>auf</strong>gebaut. Erst seit Dezember 2011 ist es<br />

wieder offen. Zurzeit beherbergt das Haus<br />

Gäste aus rund 15 Nationen, wobei <strong>die</strong><br />

meisten aus dem spanischen Sprachgebiet<br />

wie Südamerika, Argentinien, Mexico, dann<br />

aber auch aus USA, Kanada und ein<br />

kleiner Teil aus Europa stammt. Neu seien<br />

viele Russen dazugekommen. Interessant<br />

ist auch, wie das Haus geführt wird;<br />

1 Generaldirektor und 3 Subdirektoren,<br />

1 Küchendirektor (Exekutiv-Chef) 3 Sub -<br />

direktoren (Küchenchefs).<br />

Interessant ist auch das Gästeverhalten;<br />

Während man bei uns in der Schweiz und<br />

in Europa im Durchschnitt bis zu 14 Tage<br />

Ferien am gleichen Ort verbringt, kommen<br />

viele Gäste nur <strong>über</strong>s Weekend oder 3-4<br />

Tage vorbei. Obwohl das Haus erst seit<br />

dem 2. Dezember 2011 eröffnet wurde,<br />

seien viele Gäste bereits schon das 2. oder<br />

3. Mal hier. Natürlich wird dann so kräftig<br />

<strong>auf</strong> «den Putz gehauen», was das Zeug<br />

hält. Dieser Lärm ist dann für Europäer<br />

in <strong>die</strong>ser Hotelklasse wohl etwas<br />

gewöhnungsbedürftig. Man darf sich nicht<br />

wundern, wenn nachts um zwei Uhr der<br />

Zimmernachbar noch duscht oder sein<br />

Sprudelbad benutzt…<br />

Dresscode am Abend wurde im riesigen<br />

Prinzipal-Restaurant «Montecristo» und<br />

<strong>auf</strong> deren Terrasse nicht verlangt. Beim<br />

Mittagessen wurde dar<strong>auf</strong> geachtet, dass<br />

sich <strong>die</strong> Badegäste nicht gerade in den<br />

Badekostümen an den Tisch setzen. Auch<br />

abends durfte in kurzen Hosen, also ohne<br />

Dresscode, gegessen werden.<br />

Hier gab es themenbezogene Abendessen<br />

und wunderbare, riesige Buffets. Dem<br />

Mit Schweizer<br />

Pouletfleisch<br />

Schnell in der Zubereitung, köstlich im Geschmack.<br />

Das würzig panierte Pouletfleisch im knusprigen Baguette gibt’s in drei<br />

verschiedenen Variationen – mit Sauce Provençale, Curry oder nature.<br />

Produziert von Romer’s Hausbäckerei AG.<br />

Produktdokumentation: Telefon 055 293 36 55<br />

info@toastmaster.ch, www.toastmaster.ch<br />

TM D/12


Wie peppt man Spiesschen <strong>auf</strong><br />

<strong>Kurt</strong> <strong>Waldvogel</strong><br />

Haus waren auch 5 absolute Gourmet -<br />

lokale mit grenzenlos höchstem Küchenangebot<br />

sowie <strong>die</strong> Lokale «Krystal»,<br />

«Kulinarium», das Japan-Restaurant<br />

«Geisha», das italienische Restaurante<br />

«La Bàmbola» und das Steakhouse «Taino»<br />

angeschlossen. Hier musste man sich am<br />

Vortag anmelden, und es wurden am<br />

Abende zwei Sitzungen angeboten. In allen<br />

<strong>die</strong>sen Lokalen herrschte ein leichter<br />

Dresscode, d.h. Damen Röcke oder lange<br />

Hosen, Herren in langen Hosen, geschlossene<br />

Schuhe sowie Blusen oder Hemden.<br />

Als wir uns beim «Kulinarium» zum Diner<br />

einfanden, versuchten 2 Herren in<br />

Trägershirts und kurzen Hosen Einlass.<br />

Freundlich aber bestimmt wurden sie<br />

gebeten, sich entsprechend zu kleiden. Die<br />

zwei Herren kamen einige Zeit später dem<br />

Dresscode entsprechend gekleidet in das<br />

Lokal zum Dinner.<br />

Fazit: In <strong>die</strong>sem Land — etwas grösser als<br />

<strong>die</strong> Schweiz – wo grösstenteils vom<br />

Tourismus gelebt wird, wird sehr stark <strong>auf</strong><br />

ein komplettes Touristenangebot (und<br />

das auch während der <strong>Zwischensaison</strong>)<br />

ge achtet. Der Vorteil <strong>die</strong>ser Insel ist das<br />

warme karibische Meer und der warme<br />

Ozean <strong>auf</strong> der andern Seite der Insel.<br />

Wenn wir <strong>die</strong> Situation hier in der Schweiz<br />

beobachten, müssen wir feststellen, dass<br />

viele Betriebe in der <strong>Zwischensaison</strong> aus<br />

finanziellen Überlegungen das Haus in<br />

festgesetzter Zeit schliessen und erst<br />

wieder <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Hauptsaison öffnen.<br />

Hier stellt sich nun <strong>die</strong> Frage, ob sich pro<br />

Feriendestination nicht ein oder zwei<br />

Hotelbetriebe entschliessen könnten, in<br />

einem Angebot für AHV-Bezüger oder<br />

Familien mit kleinen Kindern ein Spezialangebot<br />

zu kreiern und das Haus etwas<br />

länger offen zu halten.<br />

Konfuzius sagte schon vor <strong>über</strong> zwei -<br />

tausend Jahren einmal: «Die Erfahrung ist<br />

wie eine Laterne im Rücken, sie beleuchtet<br />

stets nur das Stück Weg, das wir hinter<br />

uns haben.» Welcher Hotelier findet <strong>die</strong><br />

Idee erstrebenswert?<br />

<strong>Kurt</strong> <strong>Waldvogel</strong>, Amden<br />

Mit Peppadew! Knackig im Biss, mit einer kurzen, feurigen Schärfe und einem<br />

herrlich süssen Geschmack verwandelt <strong>die</strong> wilde Paprika jedes Spiesschen in eine<br />

kulinarische Sensation. Übrigens: Peppadew peppt auch Salate und Sand wiches<br />

richtig <strong>auf</strong>.<br />

Erhältlich bei nationalen und regionalen Lebensmittelgrossisten.<br />

Generalimporteur: Delico AG, Bahnhofstrasse 4, 9200 Gossau, www.delico.ch<br />

Peppadew ist eine eingetragene Marke.

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