01.01.2014 Aufrufe

Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende - kultur forum andermatt gotthard

Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende - kultur forum andermatt gotthard

Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende - kultur forum andermatt gotthard

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Göschenen, 26. August 2007<br />

Freilichttheater «D’Gotthardbahn»<br />

<strong>Eine</strong> <strong>Erfolgsgeschichte</strong> <strong>geht</strong> <strong>zu</strong> <strong>Ende</strong><br />

Mit der Derniere vom vergangenen Samstag ging die Theatersaison in<br />

Göschenen <strong>zu</strong> <strong>Ende</strong>. 30 000 Besucherinnen und Besucher lockte das<br />

Theaterstück rund um den Tunnelbau am Gotthard an. Ein grossartiger Erfolg,<br />

<strong>zu</strong> dem alle Beteiligten einen Beitrag geleistet haben.<br />

Zum letzten Mal erklang am vergangenen Samstagabend das Horn, das <strong>zu</strong>m<br />

Schichtwechsel aufforderte. Zum letzten Mal auch rief Luigi Perusso die Mineure<br />

<strong>zu</strong>m «Sciopero» auf. Der Aufstand der Mineure und die Schüsse, die deswegen<br />

fielen, gehören <strong>zu</strong> den aufwühlendsten Szenen des Stücks. Doch auch die<br />

Diskussionen zwischen Oberingenieur Lusser und Projektleiter Louis Favre werden<br />

in Erinnerung bleiben, ebenso wie die berührende Liebesgeschichte zwischen Josy<br />

und Luigi oder die Weisheiten der Grossmutter. Unvergessen bleibt auch der<br />

erlösende Durchstich. Dem jedoch haftet die traurige Erinnerung an Favres<br />

plötzlichen Tod an.<br />

«Wir erhielten vorwiegend positives Echo», sagt Christoph Gähwiler, OK-Präsident<br />

des Freilichtspiels. Positiv sind denn auch die Zuschauerzahlen: Rund<br />

30 000 Personen machten sich auf den Weg nach Göschenen. «Damit sind unsere<br />

Erwartungen übertroffen worden», freut sich Gähwiler. «Das ist keine<br />

Selbstverständlichkeit. Das Stück zeigt nicht die heile Welt in der guten alten Zeit. Es<br />

ist ein Dokument, gespickt mit wahren und wahrscheinlichen Geschichten.»<br />

Grosses Wetterglück<br />

Zum Erfolg beigetragen hat sicherlich auch das Wetter. Ausser anfangs August, als<br />

auch die übrige Schweiz mit grossen Regenmengen <strong>zu</strong> kämpfen hatte, konnten die<br />

Aufführungen bei trockener Witterung durchgeführt werden. «Wahrscheinlich kam<br />

uns <strong>zu</strong> Gute, dass wir die Zuschauertribüne vorsorglich überdeckt hatten», sagt der<br />

OK-Präsident und lacht.<br />

Wirtschaftlich profitiert vom grossen Theatererfolg hat sicher der ganze Kanton, vor<br />

allem aber das Urner Oberland. «Die Hotelpauschalen in Andermatt und Göschenen<br />

mit Übernachtung und Theatereintritt waren bei unseren Besuchern beliebt.»<br />

Treffpunkt Göschenen<br />

Wie vor 125 Jahren war Göschenen vor, während und nach den<br />

Theateraufführungen ein Dorf voller Leben. Neben dem Freilichtspiel zogen die<br />

Ausstellung «Cantina Transalpina» sowie der Kunstrundgang «Durchwegs» viele<br />

Besucherinnen und Besucher an. «Auch unsere Spielerinnen und Spieler sind hier<br />

ein bisschen heimisch geworden», so Gähwiler. Überhaupt lobt er den Einsatz der<br />

Darsteller und der Helfer. «Rund 250 Personen haben da<strong>zu</strong> beigetragen, dass<br />

«D’Gotthardbahn» ein toller Erfolg wurde. Der Zusammenhalt innerhalb der


Freilichtspieltruppe ist enorm.» Als wichtigen Faktor für das Gelingen sieht der OK-<br />

Präsident auch das Mitwirken der Darsteller aus dem Tessin. «Sie waren für die<br />

Italianità verantwortlich und sorgten <strong>zu</strong>dem für viel gute Laune.»<br />

Noch offen ist, welches Projekt das <strong>kultur</strong><strong>forum</strong> <strong>andermatt</strong> <strong>gotthard</strong> als Trägerverein<br />

der Freilichtspiele als nächstes in Angriff nehmen wird. «Voraussichtlich wird man im<br />

Jahr 2010 wieder von uns hören», sagt Christoph Gähwiler und fügt hin<strong>zu</strong>: «Aber<br />

«D’Gotthardbahn» wird wahrscheinlich nicht mehr dampfen.»<br />

Kontakt:<br />

Für weitere Auskünfte steht der OK-Präsident des Freilichtspiels Christoph Gähwiler<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung, Telefon 079 292 34 06.<br />

Bilder:<br />

Bilder des Freilichtspiels können unter www.<strong>gotthard</strong>bahn-theater.ch<br />

heruntergeladen werden.<br />

Bitte mit Bildervermerk veröffentlichen: Baumann & Fryberg AG, Altdorf.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!