FACTS & STORIES 1/2014

Die bedrohte Artenvielfalt
Text: Christian Kaiser
Tukane werden fälschlicherweise auch Pfefferfresser
genannt, weil ihr Schnabel wie eine Pfefferschote aussieht.
Sie haben die größten Schnäbel unter allen Vögeln. Die
Schnäbel sind aber, weil sich in ihnen Hohlräume befinden,
nicht schwer. Durch ihren Schnabel fallen sie natürlich
schnell auf. Sie müssen auf der Hut vor ihren natürlichen
Feinden, den Greifvögeln, sein.
Nachts suchen sie in Baumhöhlen Schutz, am Tag
verstecken sie sich im dichten Wald. Tukane fressen für
ihr Leben gerne Obst, fliegen nur selten auf den Boden um
welches zu finden. Sie holen es sich von den Bäumen.
Der kleinste Kolibri wiegt nur 2 g. Es gibt rund 300 Arten.
Viele dieser Vögel sind mit einem bunten Gefieder
geschmückt. Außerdem tragen sie oft wunderschöne
Zierfedern. Sie schwirren mit bis zu 200 Flügelschlägen in
der Sekunde durch die Luft. Kein anderer Vogel kann mit
seinen Flügeln so schnell schlagen. Durch die Schnelligkeit
wirken die Flügel durchsichtig. Mit ihrer Zunge saugen die
Kolibris Nektar aus den Blüten, oder fangen winzige
Insekten. Die Anakonda ist eine Riesenschlange die am
Amazonas lebt. Diesen Namen trägt sie zurecht, denn sie ist
die längste bekannt Schlange der Welt. Ausgewachsene
Anakondas können 10 m lang werden.Sie fressen Fische
und Tiere in der Größe eines Kalbes. Wenn ein Tier am
Fluss trinken will, beißt dieSchlange sich fest und windet
sich um den Körper des Tieres, um es zu zerquetschen
Die Anakonda ist eine Riesenschlange die am Amazonas lebt.
Diesen Namen trägt sie zurecht, denn sie ist die längste
bekannt Schlange der Welt. Ausgewachsene Anakondas
können 10 m lang werden.
Sie fressen Fische und Tiere in der Größe eines Kalbes.
Wenn ein Tier am Fluss trinken will, beißt die Schlange
sich fest und windet sich um den Körper des Tieres, um
es zu zerquetschen..
Die Schönheit des Regenwaldes ist
bemerkenswert. Doch von der Mata
Atlantica, dem ursprünglich eine Million
m² umfassenden Regenwaldstreifen,
sind nur noch 2 bis 5 Prozent übrig.
Alles andere wurde gerodet und in
Kulturland umgewandelt. Zu gut 10
Prozent entstanden daraus Plantagen.
Die dramatische Schrumpfung des
Dschungels bedroht das Leben vieler
Arten, in einem der artenreichsten
Gebiete Südamerikas. Dort wo zuvor
Kolibris denNektar aus den Blüten
schlürften, leben heute rund 60
Prozent der brasilianischen
Bevölkerung. An der Küste blüht nun
die Wirtschaft auf, nicht die
wunderschönen Blüten der Orchideen
auf den Bäumen.
Doch wie durch ein Wunder überlebten
fast alle Arten, nur 7 gelten als
ausgestorben. Das stellt die Biologen
jedoch vor ein Rätsel, denn laut einer
Faustregel verschwinden die Hälfte
aller Lebensformen, wenn 90 Prozent
des Lebensraumes verschwinden. Doch
warum ist der Überlebenswille hier so
unerwartet hoch? Die Antwort liegt
wahrscheinlich in der Geschichte des
Waldes. Über Jahr Millionen erstreckte
sich am Rande der Küste im Grunde
ein riesiger Waldrand. Auf der Welt
wechselten sich Warm- und Kaltzeiten
ab. In den Tropen wirkten sich diese
als Feucht- und Trockenperioden aus.
Der Regenwald teilte sich inviele kleine
Inseln auf. Diese Inseln wurden durch
Savannen voneinander getrennt. Diese
Teilung war der Härtetest zur heutigen
Zerstörung durch den Menschen.